MÄRZ 2014 Grafik: WGT e. V.

Wasserströme in der Wüste s. S. 13

2 Grafik: Spannring

Zum Monatsspruch

Der Monatsspruch März ist ein Jesuswort an seine Jünger. Jesus versammelt den engsten Kreis seiner Nachfolger, seine Jünger, um sich. Es war nicht das erste Mal, dass sie zusammen das Abendmahl einnahmen. Jesus versucht den Jüngern seinen kommenden Weg zu erklären. Aber wie soll er ihnen das Unvorstellbare erklären? Kurz zuvor hat Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen. Er versucht ihnen dadurch ganz praktisch seine Vorstellung von Größe in den Augen Gottes nahezubringen. Ob sie das auch so verstanden haben? Gleichzeitig redet er davon, dass einer von ihnen ihn verraten wird. In diese nachvollziehbare Unruhe redet Jesus von Liebe. Er gibt den Jüngern einen Lebensleitfaden, ein neues Gebot für eine Zeit, in der er nicht mehr unter ihnen sein wird. Wenn die kommenden Ereignisse, die von Verrat und Verleugnung geprägt sein werden, ihnen den Boden unter den Füßen wegzureißen drohen, wird die Liebe füreinander das neue Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Jesus sein. Jesus wird sie verlassen und seinen Weg bis ans Kreuz gehen. Er gibt ihnen wie auch uns einen neuen Geist, der zu einer Liebe und Achtung anderen gegenüber fähig macht, die stärker sind als alles, was bisher möglich erschien. Er geht sogar so weit zu behaupten, dass die Welt, also unsere Mitmenschen, unseren Glauben daran erkennen werden. Wie kann das praktisch unter uns geschehen? Im Zusammenleben der Gemeinde sollte das eine immer vor Augen stehende Tatsache sein. Ich kann nicht sagen, ich bin Christ und denke und rede schlecht über meine Glaubensgeschwister, die ebenso zur großen Familie Gottes gehören. Zur Liebe gehört auch echte Korrektur und Ermahnung. Dinge, die nicht in Ordnung sind, nicht auszusprechen oder hinter dem Rücken des Betroffenen zu „klären“, ist lieblos. In unserem Lebens- und Arbeitsumfeld wird man uns nach dem Warum fragen, wenn wir anderen liebevoll, mit Verständnis und Achtung begegnen. Gerade wenn es Menschen sind, die es nicht so gut mit uns meinen. Wir stehen dann sicher oft auf der Seite der Minderheit. Aber stand da nicht auch Jesus? Weil wir zu ihm gehören, müssen wir uns nicht ängstlich verstecken oder Missstände nur im Flüsterton ansprechen. Dieses Wort von der Liebe will uns dazu ermutigen, uns noch mehr auf die Kraft und Zusage Jesu zu verlassen. Was kann es für ein größeres Geschenk geben, wenn wir dann von unserem Glauben erzählen können und die Anderen hören uns ernsthaft zu. T. Rauchhaus In diesem Jahr gestalten die Mitglieder der Gemeindeleitung den Leitartikel. T. Rauchhaus ist zuständig für den Dienstbereich Organisation und stellvertretender Gemeindeleiter.

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Aus dem Über denGemeindeleben Zaun geschaut

Aus dem Gemeindeleben

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Monatslied Für den Monat März habe ich bewusst ein Lied mit dem Thema „Taufe“ ausgesucht. Feiern & Loben Nr. 142 „Im Namen Gottes werde ich wie Jesus nun getauft…“ Tauffeste sind in unseren Gemeinden selten geworden. Die Redakteure des Liederbuches „Feiern & Loben“ haben das auf ihre Weise bedacht. Nur sechs (!) Lieder zur Taufe wurden ausgewählt. Dabei ist die Taufe doch eines der herausragenden Merkmale von Gemeinden mit baptistischer Prägung. Heute jedoch wird Taufe von vielen eher kritisch oder mit gehörigem Abstand gesehen oder gar als überflüssig betrachtet. Um das Ereignis an sich und die etwas magere Liedauswahl wieder mehr in das Bewusstsein der Gemeinde zu stellen, kann das Monatslied März vielleicht eine Hilfe sein. Der Text stammt von Günter Balders, Pastor im Ruhestand, und die Musik schrieb Gerhard Schnitter, einer der bekanntesten Komponisten geistlicher Lieder unserer Tage. W. Schulz

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Aus dem Gemeindeleben "UND WENN'S MAL BRENNT... GOTT ALS NOTNAGEL!?" Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück (mit Kinderbetreuung)

am 08. März 2014, 9:30 Uhr in der Zoar-Kirche, Cantianstr. 9 Zum Thema spricht Barbara Duhrmann. Wir bitten um Anmeldung bei S. Krautwurst Zur Deckung der Kosten wird am Ende der Veranstaltung eine Spende erbeten.

Herzliche Einladung zum JE-Café ! Wir laden alle Jungen Erwachsenen sehr herzlich zu einem weiteren Treffen in unsere Gemeinde/Seminarraum ein. Diesmal wollen wir eine andere Zeit "erproben". Also kein Brunch, sondern Gemeinschaft bei Kaffee/Tee und Kuchen. Natürlich wird ein geistlicher Impuls nicht fehlen.

Samstag, 15. März,15:30 Uhr Wir freuen uns auf euch und bitten um kurze Mitteilung, wer dabei sein kann. D. Schulz und S. Krautwurst

Aus dem Gemeindeleben

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3. Sonntag/Monat 16. März 2013 Herzliche Einladung zum

MITTAGESSEN in der Zoar-Kirche Nach dem Gottesdienst und ab ca. 11:30 Uhr im Untergeschoss. Gelegenheit zu Gemeinschaft. Gespräche ohne Zeitdruck. Zur Deckung der Kosten wird eine Spende in Höhe von 2 Euro erbeten.

30. März 2014 Beginn der Sommerzeit Uhren um eine Stunde vorstellen

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Aus dem Gemeindeleben 2014 ist wieder ein Straßenfest-Jahr. Wir laden zum 13. Straßenfest ein!

Am 17.05.2014 ab 12.00 Uhr ist es wieder soweit. Unsere Gemeinde und das Sozialdiakonische Werk ZOAR (SDW) werden Gastgeber und Hauptveranstalter des zweijährlichen Straßenfestes sein. Die Planungen laufen schon seit einigen Monate. Es ist aber noch genügend Zeit, weitere Ideen und Angebote einzubringen. Hüpfburg, Kletterturm, Autoausstellung, Grill, Café im Innen– und Außenbereich des SDW, eine Bühne mit Tanz und Musik, verschiedene Angebote für Kinder incl. die der Pfadfinder sowie viele andere tolle Aktivitäten stehen schon jetzt wieder auf dem Programm. Marktstände mit unterschiedlichen Angeboten, ebenso wie ein großer Flohmarkt werden das Bild unseres Straßenfestes prägen. Eine Ausstellung im großen Gemeindesaal im Erdgeschoß wird zu einem Rundgang einladen. Viele Angebote erfordern eine umfangreiche Betreuung. Aus diesem Grund werden ab März wieder unsere alt bekannten Listen ausliegen, in die sich jeder eintragen kann, der durch seine Mitarbeit zu einem guten Gelingen des Straßenfestes beitragen möchte. Das Straßenfest sollte, neben vielen anderen Aktivitäten und Angeboten in unserer Gemeinde, auch einen festen Platz in den persönlichen Gebeten bekommen. T. Rauchhaus

Aus dem Gemeindeleben Mein erster Babytreff Ich bin ein einzigartiges Geschenk. Wir alle sind einzigartige Geschenke. Am 29. Januar 2014 fand ein tolles Frühstück für große und kleine Frauen statt. Mit meinen vier Monaten war ich allerdings die Jüngste. Über die beiden männlichen Teilnehmer habe ich mich auch gefreut. Es wurde gesungen und viel und fröhlich erzählt. Ich habe mir das alles in Ruhe angeguckt. Nachdem sich die Großen dann alle mit einem sehr lecker aussehenden Frühstück gestärkt hatten, ich eine Runde um den Tisch gedreht und viele liebe Leute kennengelernt hatte, hat unser Pastor Andreas Güthling eine kleine Andacht über Verse aus Psalm 139 gehalten. Danach haben er und S. Krautwurst mich gesegnet. Und ich habe ganz viele schöne Geschenke bekommen, z. B. warme, selbstgestrickte Socken, eine Schnecke zum Hinterherziehen, Duplo-Bausteine, ein schönes Buch und … und … und … Ganz toll ist vor allem mein neuer Wandschmuck – ein Winnie Puh-Bär, der ganz viele Segenswünsche für mich festhält, die all die lieben Leute, die beim Frühstück waren, extra für mich aufgeschrieben haben. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die an diesem Tag dabei waren und mir viel Freude bereiteten, mir so gute Wünsche und tolle Geschenke mit auf den Weg gegeben und bei allen, die an mich gedacht haben. Ein besonderes Dankeschön geht an alle, die dieses wundervolle Frühstück organisiert haben. Paula N.

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Unter einem Dach Ein Beitrag aus dem Haus Zoar des Sozialdiakonischen Werkes „Zoar“ gGmbH (SDW ZOAR1).

Mike J. über den Mauer-Fall am 9. November 1989 Mike H.: Du hast ja im damaligen West-Berlin gewohnt. West-Berlin war ja komplett von der Mauer umgeben. Wie war das für dich? Mike J.: Stress, ich war eingesperrt. Mike H.: Das war bestimmt kein schönes Gefühl. Ich habe es auf der anderen Seite der Mauer sehr ähnlich erlebt. Warst du mal im ehemaligen Ost-Berlin? Mike J.: Auf dem Alexanderplatz, da war Weihnachtsmarkt. Mike H.: Wo warst du, als die Mauer geöffnet wurde? Mike J.: Ich habe im Zirkus gearbeitet in Marienfelde. Da habe ich Schnatti getroffen. Das Bild von ihr habe ich heute noch (siehe Bild unten). Mike H.: Was hast du noch gemacht an dem Abend, als die Mauer fiel? Mike J.: Ferngesehen mit allen, von der Mauer, in Aktion Weitblick. Mike H.: Aktion Weitblick war die Einrichtung, in der du damals gewohnt hast. Habt ihr noch anderes gemacht außer ferngesehen? Mike. J.:Auf die Straße gerannt. Mike H.: In deinem Zimmer liegen viele Mauer-Stücke. Hast du die alle selber herausgeschlagen? Mike J.: Ja, am Brandenburger Tor. Mike H.: Eine nicht so ernste Frage: Wollen wir die Mauer wieder aufbauen? Mike J.: Nee! (lacht) Mike H.: Da sind wir uns einig. Das Gespräch führte Mike H.

1Das

SDW ZOAR wurde 1995 von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Zoar K.d.ö.R. und der damaligen St. Elisabeth Stiftung gegründet. Es ist eine anerkannte Einrichtung der Behindertenhilfe, die sich mit der Gemeinde Zoar ein Dach in der Cantianstr. 8-9 teilt. Weitere Informationen: www.zoar-berlin.de.

Termine März 2014 MO DI MI DO FR

SA SO MO DI

MI DO FR SA SO MO



Veranstaltungen

3. 19:00 Musikteam-Probe 4. 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 5. 15:30 Winterspielplatz 19:00 Glaubenskurs "Dem Glauben an Gott auf die Spur kommen...“ s. S. 4 6. 7. 15:00 Weltgebetstag, Paul-Gerhardt-Kirche s. S. 13 15:30 Winterspielplatz 18:30 “Sprechzeit”, Gesprächskreis für Leute in der zweiten Lebenshälfte 19:30 Weltgebetstag, Pfarrsaal St. Augustinus s. S. 13 8. 09:30 Frauenfrühstück mit Kinderbetreuung 9. 10:00 Gottesdienst Informationsdienst: E. Schulz 10. 19:00 Musikteam-Probe 11. 15:00 Nordberliner Seniorennachmittag in EFG BerlinWeißensee, Friesickestr. 15 s. S. 18 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 19:30 Gemeindeleitungssitzung 12. 15:30 Winterspielplatz 19:00 Glaubenskurs "Dem Glauben an Gott auf die Spur kommen...“ s. S. 4 13. 14:00 MS Selbsthilfegruppe 15:00 Cafésatz 14. 15:30 Winterspielplatz 15. 15:30 JE-Café s. S. 5 19:00 UpDate „Heart & Soul“ , EFG Charlottenburg, Bismarckstraße 40 16. 10:00 Gottesdienst Informationsdienst: T. Rauchhaus anschließend Mittagessen in Zoar 17. 19:00 Musikteam-Probe

Weitere Veranstaltungen sind auf der letzten Seite zusammengefasst



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Termine März/April 2014

 DI MI

Mit kursiv gedruckten Namen bedenken wir die Bewohner der Wohnstätte Haus Zoar.

DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO

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Veranstaltungen

18. 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 19. 15:30 Winterspielplatz 19:00 Glaubenskurs "Dem Glauben an Gott auf die Spur kommen...“ s. S. 4 20. 21. 15:30 Winterspielplatz 22. 15:00 „Ort der Begegnung“ - ein Nachmittag mit und für Menschen mit Behinderung s. S. 14 23. 10:00 Abschlussgottesdienst des Glaubenskurses Informationsdienst: S. Schaarschmidt 24. 19:00 Musikteam-Probe 25. 10:00 Frauenfrühstück 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 26. 15:30 Winterspielplatz 27. 14:00 MS Selbsthilfegruppe 15:00 Cafésatz 28. 15:30 Winterspielplatz 29. 30. 10:00 Familiengottesdienst mit Pfadfinder Predigt: Torsten Milkowsky Informationsdienst: G. Lauktien 15:00 MS-Kontakttreff 31.

MI

1. 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 19:30 Bibelgespräch 2.

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FR

4. 18:30 “Sprechzeit”, Gesprächskreis für Leute in der zweiten Lebenshälfte 5.

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6. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl Informationsdienst: T. Rauchhaus

Ökumene aktuell

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Ökumenische Einladung zum katholischen Gottesdienst am Aschermittwoch Im vergangenen Jahr hatte die Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord die Freunde aus den Nachbargemeinden zum Gottesdienst am Buß- und Bettag eingeladen. Nun lädt die katholische Kirchengemeinde Heilige Familie ihrerseits die Freunde aus den evangelischen und evangelisch-freikirchlichen Nachbargemeinden zur Messe am Aschermittwoch ein. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40tägige österliche Bußzeit (Sonn- und Feiertage sind von der Fastenzeit ausgenommen) - eine Zeit der Umkehr und des Verzichtes. Schon im 6. Jahrhundert markierte dieser Tag den Beginn der öffentlichen Kirchenbuße. Die Büßer legten ein Bußgewand an und wurden mit Asche bestreut. Seit dem 10. Jahrhundert wird die ganze Gemeinde mit dem Aschenkreuz zeichnet. Das Auftragen des Aschenkreuzes auf die Stirn wird von Appellen zur Umkehr begleitet. Der traditionelle Bußruf lautet: „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst.“ Der neuere Bußruf lautet: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“. In den evangelischen Kirchen wurde in letzter Zeit mancherorts die Tradition des Aschermittwochsgottesdienstes mit Aschenkreuz wieder aufgenommen.

Gottesdienst (mit Eucharistiefeier) am Aschermittwoch, 5. März, 19:30 Uhr Kirche St. Augustinus, Dänenstr. 17/18

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Ökumene aktuell Wasserströme in der Wüste Weltgebetstag am 7. März 2014

Ägypten? Bei Gedanken an dieses nordafrikanische Land kommen vielen Menschen Pyramiden, Hieroglyphen und Tauchreviere am Roten Meer in den Sinn. Seit rund drei Jahren steht Ägypten auch für politische Umbrüche und gewaltsame Unruhen. Das größte arabische Land symbolisiert aber genauso die Hoffnung der Menschen auf Brot, Freiheit, Würde und soziale Gerechtigkeit. Als die Frauen des ägyptischen Weltgebetstags-Komitees mit dem Schreiben ihres Gottesdienstes begannen, ereignete sich die Revolution 2011. Ihre Bitten und Visionen sind bis heute aktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jesaja 41,18ff.) Das Bild der jungen ägyptischen Künstlerin Souad Abdelrasoul auf der Titelseite will mit dem Thema "Wasserströme in der Wüste" die Schönheit und Vitalität Ägyptens illustrieren.

Herzliche Einladung zu den Weltgebetstags-Gottesdiensten Freitag, 7. März 2013 15:00 Uhr: Paul-Gerhardt-Kirche, Kugler Str. 15 (für Seniorinnen und Senioren), 19:30 Uhr: Pfarrsaal St. Augustinus, Dänenstr. 17/18

Altartuchverhüllung in der Paul-Gerhardt-Kirche Am Sonntag, dem 9. März wird um 18 Uhr das Altarbild der Paul-Gerhardt-Kirche durch ein Kunstwerk von Katharina Grosse verhüllt.

Über den Zaun geschaut

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„…Alles hat seine Zeit…“ Pred. 3, 1 Vierzehn Jahre und drei Monate, Gottesdienst anlässlich des 25. Jubiläums wertvolle Arbeit an – und mit Menschen mit Behinderungen in unseren Gemeinderäumen. Sie waren Gäste unserer ZOARGemeinde mit monatlichen Treffen, gestaltet vom „Verein zur Förderung von missionarischsozialintegrativer Arbeit in der Evangelischen Kirche Berlin/ Brandenburg“ unter der Leitung von Pastor Fritz Müller. Diese Arbeit an Menschen mit Behinderungen war bei uns am rechten Platz, denn es bot sich auch eine Gastteilnahme unserer Wohnstätten-Bewohner an. Der Grundtenor dieser Arbeit war und ist: „Gottes Ja gilt allen Menschen“. Im Besonderen gilt dies den durch Behinderungen betroffenen Menschen in unserer Gesellschaft. Sie sind es, die in ihrer tiefgründigen Gefühlswelt Zuwendung, Angenommensein und Verständnis brauchen, um sich aus dem „normalen“ Leben nicht ausgesondert zu fühlen. Unter diesen Grundgedanken steht die missionarisch-diakonische Arbeit: - Ort sein, zur Begegnung unter dem Wort Gottes; - einen möglichst barrierefreien Raum bieten zur Begegnung mit behinderten Menschen; - die Begegnung Behinderter untereinander fördern; - den behinderten Menschen Gelegenheit geben, ihre Anliegen zu vertreten bzw. dafür zu sorgen, dass sie vertreten werden. Diese Zielstellung gilt auch in unserer Gemeinde den Bewohnern im SDW. So haben wir die Arbeit von Pastor Fritz Müller mit seinem Team gesehen und angenommen. Zu erwähnen ist hierbei der begleitende Einsatz der Treffen durch E. Lesaar, O. Domann (zwei Jahre) und G. Wille (in den letzten vier Jahren) als Vertreter unserer Gemeinde. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihre Einsatzbereitschaft in diesem Dienst. Hochachtung, wie Pastor Fritz Müller mit Team sich einsetzte und seine Begabungen ankamen! (Eine CD mit Liedern von ihm kann in der Bibliothek ausgeliehen werden.) Die achtzig bis einhundert Besucher erlebten im Jahr 2013 die Berliner Band „Schwedenkapelle“ mit Darbietungen zur Jahreslosung. Kathrin Hoffmann trat dabei auf mit „Was ich erlebe, was ich erhoffe, davon will ich singen.“

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Über den Zaun geschaut

Fritz Müller und Team

serchor den Jahresreigen 2013 für die Besucher.

Ein Gospel-Kollektiv brachte Gottes Liebe durch ihr Liedgut zu Gehör. Ein Männerchor sang ebenfalls zur Ehre Gottes. Ein Circus mit Musik und „Jacob, der Gaukler“ vom Theater Regenbogen der Berlin-Gemeinde Nathan Söderblom diente den begeisterten Zuhörern und Zuschauern zur großen Freude. Christiane Ufholz und Eberhard Klunker als Duo für Soul-, Rock- und Bluesmusik begeisterte, und zu guter Letzt: Zum Advent beendete ein Blä-

Das Jahr 2013 soll für die vorangegangenen dreizehn Jahre als Beispiel stehen für die mannigfaltige Arbeit mit attraktiven Veranstaltungen und gezielten Einladungen an Behinderten-Gruppen im Bereich der Evanglischen Kirche Berlin-Brandenburg. In besonderer Erinnerung ist das 25jährige Jubiläum der diakonischen Arbeit am 29.09.2012 zu nennen, zu dem M. Venzke im Namen der Gemeinde Pastor Fritz Müller Glück- und Segenswünsche für Fritz Müller und M. Venzke die Arbeit an behinderten Menschen überbrachte. Möge Gott, unser Vater, Pastor Fritz Müller mit seinem Team und seinen Gästen ein gutes und gelingendes Abschiedsfest am 22. März erleben lassen, welches unter dem Thema „Freunde singen und sagen uns, weshalb sie glücklich sind!“ stehen wird. Ihm persönlich wünsche ich für die vor ihm liegende Zeit mit dem unmittelbaren und froh machenden Zuspruch: „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ weiterhin eine gute Gemeinschaft mit den Menschen, die um uns sind, die uns brauchen, denen wir Gottes Liebe nahe bringen und immer wieder vorleben möchten. Ein herzliches Schalom, L. Zielke. Fotos: L. Zielke

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Mit Geist und Mut - Die Allianzgebetswoche 2014

Zumutung oder Chance - oder beides? Ein neues Jahr hat begonnen. Terminkalender werden eingerichtet, Planungen gemacht und Vorsätze gefasst. Wie gut, dass es bei dem allen die Allianzgebetswoche gibt und diese international bereits seit 1847! Ich las einmal folgenden Satz: "Selig die, die denken bevor sie handeln, und beten, ehe sie denken. Sie werden eine Menge Dummheiten vermeiden." Welch großes Geschenk ist also das Gebet für einen guten Start in ein neues Jahr, persönlich und in der Gemeinschaft mit anderen. Zugegeben: Für manchen ist die Allianzgebetswoche eine Zumutung: In der dunkelsten und manchmal auch kältesten Jahreszeit eine Woche lang Gebetsveranstaltungen, Abend für Abend. Und doch: Welch eine Chance! In unserem Allianzbezirk Berlin-Prenzlauer Berg und Mitte gab es in dieser Januarwoche neun Angebote in jeweils einer anderen Gemeinde zum gemeinsamen Gebet zusammenzukommen, Schwestern und Brüder aus anderen Kirchen wiederzusehen oder neu kennenzulernen und zu erleben: Wir stehen nicht allein an unserem Platz. Und wir tragen gemeinsam Verantwortung füreinander, für unsere Gemeinden, für unseren Bezirk und darüber hinaus. Das Thema in diesem Jahr hieß "Mit Geist und Mut", dem die Kundschaftergeschichte

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aus dem 4. Mosebuch zugrunde lag. Im gemeinsamen Eröffnungsgottesdienst in der Paul -Gerhardt-Kirche erlebten wir frohe Gemeinschaft, die Verkündigung durch Pfarrer Axel Nehlsen sowie geistliche Einheit beim gemeinsamen Abendmahl mit Schwestern und Brüdern aus zahlreichen Gemeinden unseres Bezirks. Erfreulich war auch die gute Beteiligung junger Erwachsener an diesem Gottesdienst. An den folgenden Abenden war der zahlenmäßige Besuch naturgemäß kleiner. Für die Jugend gab es zwei eigene Gebetsveranstaltungen. Bei aller Unterschiedlichkeit wurde deutlich, was Bischof Hans von Keler einmal so ausdrückte: "Das Gebet ersetzt keine Tat, aber es ist eine Tat, die durch nichts zu ersetzen ist." Haben wir diese Chance genutzt? Ehrliche Bilanz: An manchen Abenden war die Beteiligung aus unserer Gemeinde, die mit zu den größten des Bezirks zählt, gering. Doch unsere Möglichkeiten sind ja nicht nur auf diese eine Woche im Januar beschränkt. Zum Weltgebetstag, dessen Programm dieses Mal von Christinnen aus Ägypten stammt, sei hiermit herzlich eingeladen (siehe Seite 13). Und wie ermutigend wäre es, wenn einige sich ermuntern ließen, beim Gebet vor dem (und für den) Gottesdienst dabei zu sein: an jedem Sonntag 9:40 Uhr im Panoramaraum. Dietrich Bonhoeffer schrieb den Satz: "Eine christliche Gemeinschaft lebt aus der Fürbitte der Glieder füreinander, oder sie geht zugrunde."

Grafik: GEP

Gebet hat höchste Priorität! Gott gibt uns diese Chance auf ihn zu hören und mit ihm zu reden. Lasst sie uns nutzen, wann und wo immer wir können, allein, in der Familie, in der Gemeinde - und mit unseren Geschwistern aus den Allianzgemeinden. Vielleicht erinnert uns auch hier die Jahreslosung für 2014 daran: Im Gebet dürfen wir Gott nahe sein welch ein Glück! W. Weist

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Über den Zaun geschaut Was ist los in andern Gemeinden des Landesverbandes Berlin-Brandenburg?

Zirkus in der Kirche Für uns in der Hofkirche am Jakobsgraben ist es eine Art Ritual geworden: Wenn am Sonntag nach dem Gottesdienst alle ihren Kaffee ausgetrunken haben, stapeln wir unsere Stühle zu Türmen und räumen sie an die Seite. Statt der Sitzreihen stellen wir Drahtseil, Kugeln, Jonglierbälle und andere Zirkus-Utensilien bereit. Denn am DonnerstagNachmittag kommen etwa 20-25 Kinder, die beim Kinder-mit-mach-Zirkus „Hoppla“ trainieren. Sie balancieren auf dem Drahtseil oder laufen auf den Kugeln. Sie jonglieren, betätigen sich als Clowns oder studieren eine Hula-Hoop-Choreographie ein. An besonderen Trainingstagen kommen dann noch etwa 15 Einrad-Fahrer dazu, die sonst freitags in der nahe gelegenen Turnhalle üben. Bei solch einer Gelegenheit, als unser Gottesdienstraum gerade mit sehr viel Zirkusgewusel gefüllt war, meinte mal ein Vater eines Teilnehmerkindes zu mir: „So muss Kirche sein!“ Dabei zeigte er kurz auf das Kreuz und fuhr begeistert fort: „Es tobt das Leben und wenn jemand eine Frage hat, bist du als Pastor da.“ Ich habe das als ein großes Lob aufgefasst und mich über diese Bemerkung sehr gefreut. Kommt dadurch doch zum Ausdruck, was uns selbst bewegt. Wir betrachten unsere Kirche nicht als sakralen Raum, der für die räumliche Trennung des Heiligen vom Gewöhnlichen sorgt. Vielmehr glauben wir, dass uns durch Jesus Christus das ganze Leben geschenkt ist. So ist es ganz plausibel, dass auch unsere Kirche Raum für alle Aspekte des Lebens bietet. Unser Glaube ist keine Sache, die nur am Sonntag-Vormittag eine Rolle spielt. Gewiss, am Sonntag feiern wir in diesem Raum Gottesdienst: Wir treten dort in die Gegenwart Gottes, um zu singen, zu beten und sich von der Lebendigkeit Jesu berühren zu lassen. Dort feiern wir Abendmahl und lassen uns von Jesus zusagen: „Mein Leib - für dich gebrochen, mein Blut - für dich vergossen.“ Aber unsere Frömmigkeit ist Teil unserer Persönlichkeit und begleitet uns auch an den restlichen Tagen der Woche. Glaube ist mit dem Leben verwoben. Das symbolisiert unser Gottesdienstraum, wenn viele Kinder ihn mit Leben füllen – Leben, das dann absolut keine stille Besinnlichkeit besitzt. Der Kinder-mit-mach-Zirkus „Hoppla“ ist ein gemeinsames Projekt der Abhängigen Hilfe Brandenburg e. V., der Kita Arche Domlinden e. V. und der Hofkirche. Thilo Maußer, Pastor der EFG Brandenburg an der Havel

Regelmäßige Veranstaltungen Sonntag 9:40 Gebet für den Gottesdienst 10:00 Gottesdienst parallel Kindergottesdienst jeden 3. anschl. Mittagessen in Zoar Eine Welt Tisch jeden 2. und 4. im Monat Montag 18:30 Bläserchor Dienstag 10:00 Frauenfrühstück, jeden 4. im Monat 15:00 Senioren-Frauengruppe jeden 1. und 3. im Monat 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht 18:00 kostenlose Rechtsberatung Anmeldung über ✆ 030 4484267 notwendig Mittwoch 9:30 Frauentreff (nicht in den Ferien) 17:00 Pfadfinder 19:30 Frauentreff, jeden 4. im Monat Donnerstag 14:00 MS Selbsthilfegruppe i. d. R. jeden 2.+4. im Monat 15:00 - 17:00 CaféSatz 14 täglich 19:00 Gemischter Chor Freitag 18:30 Sprechzeit - Gesprächskreis für Menschen in der 2. Lebenshälfte, jeden 1.im Monat 19:30 Ehe- und Partnertreff, jeden 3. im Monat Samstag 17:00 Jugendtreff

Impressum Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde "Zoar" K.d.ö.R. Berlin-Prenzlauer Berg (Baptisten) Cantianstr. 9, 10437 Berlin

Winterspielplatz für Kinder von 0-3 Jahren Mi+Fr, 15:30 - 18:00 Hauskreise Mi, 19:30 Französisch-Buchholz 1. u. 3. im Monat Mi, 19:30 Karow, 3. im Monat Nähere Informationen unter ✆ 030 4484267

Redaktion W. Speck, W. Schulz, K. Arnold [email protected]

Gemeindebüro Cantianstr. 7, 10437 Berlin ✆ 030 4484267  030 44046622 Zoar-Kirche Untergeschoss ✆ 030 443655169 Gemeindekonto IBAN DE58 2106 0237 0000 7808 98 BIC GENODEF1EDG Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG Internet www.efg-zoar.de Pastor A. Güthling Büro ✆ 030 4484267 [email protected] FSJ (Freiwilliges soziales Jahr) E. Rehmann ✆ 030 44046623 [email protected] Gemeindeleiter W. Schulz [email protected] Winterspielplatz E. Rehmann ✆ 030 44046623 [email protected]

Layout K. Arnold, L. Speck Redaktionsschluss April-Ausgabe: 09.03.2014 Mai-Ausgabe: 13.04.2014