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A39251OH Nr. 300 · Do., 24.12. / Weihnachten 2015 ANZEIGE HEIMVORTEIL Leben und arbeiten in Südwestfalen Schön, dass Du da bist! M ythos oder ech...
Author: Heidi Schneider
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Nr. 300 · Do., 24.12. / Weihnachten 2015

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HEIMVORTEIL Leben und arbeiten in Südwestfalen

Schön, dass Du da bist! M

ythos oder echter Mangel? Die Unternehmen der Region sind auf der Suche nach gut ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften. Pauschale Aussagen zu diesem Thema helfen wenig weiter, Patentrezepte gibt es nicht. Doch festzuhalten ist: Die Jobchancen in Südwestfalen stehen in vielen Bereichen nicht schlecht... „Du hast uns gerade noch gefehlt.“ Wer diesen Satz hört, ahnt meist nichts besonders Gutes. In diesen Tagen ist er aber durchaus positiv gemeint. „Schön, dass ihr da seid“, könnte er gleichfalls lauten – egal ob zu Weihnachten, zum Jahreswechsel oder überhaupt. Denn während „Driving Home for Christmas“ im Radio dudelt, fragen sich viele Unternehmer, Personalchefs und Verantwortliche in den heimischen Unternehmen, was sie tun können, damit junge, gut ausgebildete Leute nicht nur zum Weihnachtsfest zu den Eltern und Freunden nach Hause fahren, sondern dort auch bleiben. Ganz ehrlich: Argumente haben sie eigentlich genug. Angefangen von Südwestfalen als Industrieregion Nummer eins in Nordrhein-Westfalen, 150 Weltmarktführern und zahlreichen weiteren Global Playern bis hin zu gewachsenen und gesunden Strukturen im beruflichen wie im privaten Umfeld. Untermauert werden Botschaften wie „schön, stark, authentisch“ mit deutlichen Zahlen: Geringe Arbeitslosigkeit, günstige Grundstücks- und Immobilienpreise, niedrige Kriminalitätsrate. Und doch: Das Thema Fachkräftemangel taucht an vielen Stellen in der Region auf. Ein Mythos? „Der Anteil der Handwerksunternehmen, die Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen haben, nimmt zu“, heißt es zum Beispiel von der Kreishandwerkerschaft des Märkischen Kreises. Die demografische Entwicklung sowie eine ganze Generation von „Baby-Boomern“, die kurz vor dem Ruhestand steht, sowie die fachkräftezehrende Rente mit 63 verstärken den Trend demnach noch weiter. Arbeiten in einer Region, in der andere Urlaub machen „Wir haben das Glück in einer Region zu leben, wo andere Urlaub machen“, hebt Frank Hohmann hervor, der das Familienunternehmen ITH Schraubtechnik in Meschede mit seinem Bruder Jörg Hohmann leitet. „Das Wichtigste sind jedoch die Menschen hier: ehrlich, zuverlässig und gerade heraus.“ In diesen Tagen vollzieht das Familienunternehmen mit mehr als 200 Patenten den Umzug in den modernen Neubau in Meschede Enste-Nord, wobei eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung mit viel Licht und geräuschreduzierenden Materialien selbstverständlich ist. „Wir sind überzeugt, dass wir Fachkräften und Rückkehrern ins Sauerland ein tolles Gesamtpaket bieten können“, sagen beide unisono und werben für den Einstieg in den Industriebetrieb. Fachkräftemangel ist auch in der Gesundheitswirtschaft ein Thema: „Man

Frank und Jörg Hohmann. FOTO: KORTMANN

GASTKOMMENTAR

Willkommen zu Hause! Es dürfte witzig aussehen, wenn man in einer interaktiven Karte all die Reisenden markieren würde, die in den letzten Stunden von Norden, Süden, Osten, Westen an den Bahnhöfen und Autobahnabfahrten der Region angekommen sind: All jene, die derzeit woanders studieren, arbeiten, reisen – und die eins eint: Die weihnachtliche Rückfahrt nach Hause. All jene, die quer über den Globus krabbeln – und an Weihnachten wie an einem unsichtbaren Band zurück unter den elterlichen Weihnachtsbaum gezogen werden. Wo es duftet und lecker schmeckt, wo Freunde und Familie zusammenkommen.

muss aber genau hinschauen“, sagt Ludger Weber, Prokurist und Personalleiter der Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH. „Man kann derzeit nicht von einem übergreifenden Mangel sprechen. Doch es gibt auch bei uns durchaus Bereiche, in denen gute Mitarbeiter händeringend gesucht werden.“ Als Beispiel nennt er den Beruf eines Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten – kurz MTR, der allein aufgrund der speziellen Ausbildung nur sehr begrenzt verfügbar ist. In diesem Fall komme zum Tragen, dass der schulische Teil der Ausbildung außerhalb der Region stattfindet. Oft seien die jungen Leute dann einfach sehr schnell weg. „Je spezieller es wird, desto schwieriger ist es, Fachkräfte zu rekrutieren“, fasst Weber zusammen, wobei sich das Problem nicht nur auf den Pflegebereich, son- Ludger Weber. dern die gesamte Gesundheitsbranche erstrecke. „Allein der Ärztemangel ist ja ein Thema für sich“, so Weber. „Wir schauen da bis ins Ausland, wären aber auch froh, junge Männer und Frauen aus der Region einstellen zu können.“ Ein Schlüssel zum Erfolg liegt für ihn in der Ausbildung. Mit 90 Auszubildenden ist das Briloner Krankenhaus größter Ausbildungsbetrieb in der Region. Die jungen Menschen kommen aus der Region – und im besten Falle bleiben sie dann auch gleich hier. Auf eine „Selbstversorgung“ mit Fachkräften setzt auch Peter Schauerte. Der Leiter Personal der Sparkasse OlpeDrolshagen-Wenden sieht für sein Unternehmen bzw. seine Branche keinen Fachkräftemangel, wie ihn das Handwerk oder die Industrie plagen. Grundsätzlich decke die Sparkasse den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern durch hohe Investitionen in die Aus- und Fortbildung. „Wir rekrutieren unsere Fachkräfte in unserem Unternehmen selbst, indem wir besonderen Wert auf eine konsequente Weiterbildung legen“, erklärt Schauerte. Auch hier gilt: Gefragt ist, wer spezialisiert ist. Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten haben sich daher für anspruchsvolle Führungs- und Spezialisten-Aufgaben weiterqualifiziert. Um den Arbeitsplatz Sparkasse attraktiv zu halten, bedarf es

heutzutage aber noch einiges mehr. „In unserem Falle sind die beruflichen Anforderungen durch eine kontinuierlich wachsende Regulierung der Banken immer komplexer – dadurch wird auch die Work-LifeBalance der Mitarbeiter immer wichtiger.“ Konkret: Angebote für die Mitarbeiter mit Kooperationen verschiedener Anbieter aus den Bereichen Sport, Medizin und Ernährung Peter Schauund damit dem Fokus erte. auf den Erhalt der Gesundheit sorgen für ein positives Arbeitsumfeld, von dem letztlich beide – Arbeitnehmer und Arbeitgeber – profitieren. Ob die Beschäftigten zufrieden sind, wird jährlich mittels anonymer Umfrage ermittelt. „Die Bewertungen“, so Schauerte, „liegen schon seit Jahren im oberen Bereich, so dass wir von einem hohen Zufriedenheitsgrad ausgehen.“ Dafür spricht auch noch eine andere Zahl: Mehr als 40 Prozent der Mitarbeiter sind länger als 20 Jahre in der Sparkasse Olpe-DrolshagenWenden beschäftigt. Stattliche Förderung Was der Region Fachkräfte wert sind, macht in diesem Zusammenhang auch die Ankündigung der Industrie- und Handelskammer Siegen deutlich, die im Jahr 2016 noch einmal 883.000 Euro aufwenden will, um Projekte zur Fachkräftesicherung anzustoßen. Damit summiert sich die Förderung zu diesem Zweck auf stattliche 1,7 Millionen Euro. „Wir wollen neue Wege gehen“, sagt Präsident Felix G. Hensel. Elf neue Projekte sind im kommenden Jahr geplant. Eines soll sich damit beschäftigen, inwieweit sich die fortschreitende Digitalisierung auch in der gewerblich-technischen Ausbildung niederschlägt. Weitere Projekte widmen sich der Frage, was künftige Bachelor-Absolventen von ihren Arbeitgebern erwarten und dem Vorhaben, den Erstsemestern der Uni Siegen die regionale Wirtschaft intensiver vorzustellen als bisher. Eines wird spätestens jetzt deutlich: Die Region lässt kaum etwas unversucht, sich als attraktiver und leistungsstarker Ort zum Arbeiten und Leben zu präsentieren. Glücklichsein nicht ausgeschlossen. Und vielleicht heißt es ja dann auch irgendwann einmal: „Driving home...“ Christian Janusch

Handwerk, Industrie, Gesundheitswesen, kaufmännischer Bereich: Südwestfalen hält interessante Stellen in allen Berufssparten bereit – und das in einem lebenswerten Umfeld. FOTO: SÜDWESTFALEN AGENTUR

Aber es ist doch noch mehr, was diese weihnachtliche Rückfahrt mit sich bringt: Nämlich ein Eintauchen in eine Region, die nicht Köln oder Berlin ist. Die einlädt zum Stress-Abschütteln. Zum Streifen durch die Natur. Zum Wohlfühlen. Die aber darüber hinaus kerngesund ist und kraftvoll ist: Mit Unternehmen, die als Weltmarktführer ganz oben mitspielen. Mit Arbeitsplätzen, die verlässlich sind. Mit Perspektiven, die man sich ganz genau anschauen sollte – denn zwischen Marsberg und Kierspe, Lippstadt und Burbach ist alles zu finden, was man zum Glücklichsein braucht. Wir zeigen Ihnen dazu auf den nächsten Seiten einige spannende Jobangebote und werfen einen liebevollen Blick auf diese Region. Und vielleicht ... sind Sie im nächsten Jahr an Weihnachten ja kein Heimkehrer mehr – sondern einer, der schon zurück nach Hause gekommen ist. Viel Spaß also beim Stöbern! Ihre Marie Ting Regionalmarketing Managerin Südwestfalen Agentur GmbH

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Blick geht nach Südwestfalen S

üdwestfalen als Region ist in den letzten Jahren zusammengewachsen und zur Marke geworden. Das Ziel: Bundesweit und international soll die Region als die starke Wirtschaftskraft positioniert werden, die sie ist. Geschäftsführer Hubertus Winterberg und Regionalmarketing Managerin Marie Ting erläutern Hintergründe, Schwerpunktthemen und Aussichten der „Industrieregion im Grünen“. Warum ist es überhaupt nötig, Werbung für die Region zu machen? Marie Ting: Lange Jahre wurde die Region unterschätzt. Inzwischen ist klar: Mehr als 150 Weltmarktführer und zahlreiche innovative Unternehmen sind hier beheimatet. Südwestfalen ist NRWs stärkste Industrieregion und gehört bundesweit zu den Top 5 der innovativen und effizienten Regionen! Und wussten Sie, dass mehr als 60 Prozent der in Deutschland gefertigten Sanitärarmaturen und mehr als 70 Prozent aller Schalter und Steckdosen aus der Region stammen? Zudem: Das Sauerland und das Siegerland haben jährlich fast doppelt so viele Übernachtungen wie Köln oder Düsseldorf. Viele Mosaikteile, die das Bild einer starken Marke ergeben. Aber diese Zahlen müssen die Menschen auch kennen. Wie machen Sie das? Marie Ting: Wir müssen trommeln. Aber das können wir nicht alleine, sondern nur im Netzwerk, das wir mit dem Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“ sehr erfolgreich knüpfen. Mehr als 175 Unternehmen sind bereits Vereinsmitglied und profitieren von konkreten Mehrwerten, selbstverständlich auch in der Akquise neuer Mitarbeiter. Außerdem reden wir im Rahmen unserer Kampagne „Alles echt!“ Tacheles – über das, was die Region kann; und über das, was sie voranbringt. Mit den südwestfälischen Kreisen, Kammern,

H

eimvorteil – so heißt das Karriere- und Willkommensnetzwerk, das junge Leute wieder nach Südwestfalen holen will. Heimvorteil – das symbolisiert Vertrautheit, Stärke, einen Vorsprung und gleichzeitig eine Sicherheit auf eigenem Terrain. Das ist nicht nur ein Name, dahinter steht ein ganzes Team von engagierten Menschen und spannenden Unternehmen, die sich für ihre Heimatregion stark machen. Die Mitglieder des Karrierenetzwerkes sehen in dem Projekt einen erfolgsversprechenden Identifikator für Karrieremöglichkeiten in einer Region, die an Wirtschaftskraft in NRW Ihresgleichen sucht: Mehr als 150 Weltmarkführer birgt das noch junge Südwestfalen – ein Potenzial, das in Zukunft weiter gestärkt und ausgebaut werden soll. Mangel entgegenstellen Ende 2014 wurde das Gemeinschaftsprojekt „Heimvorteil“ aus der Taufe gehoben. „Die Wirtschaftsförderungen des Hochsauerlandkreises und die Südwest-

Geschäftsführer Hubertus Winterberg und Regionalmarketing Managerin Marie Ting im Interview.

Arbeitgeberverbände, Sparkassen, Volksbanken und zahlreichen Unternehmen in der Region haben wir ein schlagkräftiges und effektives Netzwerk geschaffen. Wie kann man sich denn die Arbeit des Regionalmarketings konkret vorstellen? Marie Ting: Wie einen breiten Fächer mit gut aufeinander und individuell anpassbaren Maßnahmen und Aktionen. Der erste SüdwestfalenLKW, den wir im April gemeinsam mit der Gemeinde Burbach und einer ortsansässigen Spedition auf die Straße geschickt haben, war nur ein – zudem sehr sichtbares – Instrument, bundes- und europaweit auf die Region aufmerksam zu machen. Viele weitere LKWs werden folgen. Mit dem Projekt Heimvorteil im Hochsauerland und im Kreis Soest werben wir bei jungen Menschen auf

DIE AGENTUR Gesellschafter: Die fünf südwestfälischen Kreise und der Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ Mitarbeiter: 11 Sitz: Olpe Aufgabe: Die bundesweite, wettbewerbsfähige Positionierung der Region Südwestfalen. Infos: www.suedwestfalen.com

sehr charmante Weise, im Kontakt mit ihrer Heimatregion zu bleiben. Natürlich sind wir zusätzlich auf Messen und Jobbörsen unterwegs oder informieren auf vielfältige Weise und in allen gesellschaftlichen Gruppen über die Stärken der Region Südwestfalen. Auf Landesebene wird die Ausweisung von „Metropolregionen“ für Rheinland und Ruhrgebiet diskutiert. Braucht Südwestfalen ein stärkeres Selbstbewusstsein? Hubertus Winterberg: Das neue Selbstbewusstsein in unserer Region kommt an. Man schielt NRW-weit auf das, was wir tun – weil unsere Botschaften sehr klar ankommen. Darüber hinaus müssen wir hier in Allianzen denken und handeln. Deshalb werden wir – so ist es vereinbart – die Zusammenarbeit mit Ostwestfalen-Lippe und dem Münsterland ausbauen. Wir werden herausarbeiten, was diese vom Mittelstand geprägten Regionen ausmacht und welchen Stellenwert sie in NRW verdient haben. Es darf in Düsseldorf nicht der Eindruck entstehen, dass hinter Dortmund nur noch Wald, Wiese und Wintersport zu finden sind. Wofür steht die Südwestfalen Agentur über das Regionalmarketing hinaus noch? Hubertus Winterberg: Ganz klar

für vier Geschäftsfelder: Das sind neben dem Regionalmarketing die Bereiche Interessensvertretung der Region, Netzwerk-Arbeit und das Feld der Regionalen Entwicklung. Wir sind als Südwestfalen Agentur GmbH gewissermaßen diejenigen, bei denen viele Fäden zusammenlaufen, um als Region stark und geschlossen auftreten zu können. Dieser Job macht uns als Team viel Spaß – weil die gesamte Region von dieser Arbeit profitiert! Gibt es für Sie persönlich ein Highlight in 2015? Hubertus Winterberg: Oh, da gibt es einige. Aber ein besonderes Projekt in diesem Jahr war sicherlich der Aufbau des Austausches mit der Jugend Südwestfalens, das erste junge Forum „Utopia“, das wir gemeinsam mit den Sparkassen in Südwestfalen durchgeführt haben. Wir haben gemerkt, dass sich die jungen Leute mit einbringen und anpacken wollen. Sie haben ganz konkrete Vorstellungen davon, wie ihre Region in Zukunft aussehen kann. Ich persönlich glaube, diese Haltung der Menschen ist der eigentliche Schatz unserer Region. Das haben wir schon in der „Regionale 2013“ auf vielfältige Weise gespürt. Und wie darf man sich die Arbeit der Agentur in 2016 vorstellen? Hubertus Winterberg: Im Jahr 2015

DREI FRAGEN AN...

...Dr. Bettina Wolf, Arbeitsagentur Siegen Wie bewerten Sie die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Südwestfalen? Die wirtschaftliche Lage in der Region ist sehr gut. Das sehen wir als Arbeitsagentur an den deutlich gesunkenen Arbeitslosenzahlen und den vielen erfolgreichen Vermittlungen von Menschen in Arbeit. Außerdem haben die Unternehmen viele freie Stellen bei uns gemeldet. Im November waren es über 2.500 allein in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe. Das sind immerhin 17,4 Prozent mehr als letztes Jahr im November. Hier wird also sehr deutlich, dass die Unternehmen dringend Fachkräfte suchen. In welchen Bereichen sind die Aussichten für Bewerber besonders gut? Besonders gut sind die Aussichten in Berufen im Metallbau, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie im Bereich Mechatronik und Energie. In diesen Branchen ist die Region traditionell sehr gut und sehr breit mit erfolgreichen und namhaften mittelständischen Unternehmen aufgestellt. Doch auch im Gesundheitssektor, in der Logistik und in Verkaufsberufen sind die Jobmöglichkeiten sehr gut. Diese kleine Aufzählung ist aber natürlich nur ein Ausschnitt aus den vielfältigen und attraktiven Jobmöglichkeiten in der Region. Den passenden kann jeder unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de selber suchen. Wie wird sich die Arbeitsmarktsituation aus Ihrer Sicht in den nächsten Jahren entwickeln, auch mit Blick auf aktuelle politische Ereignisse? Ich gehe davon aus, dass die Beschäftigung weiter steigen wird. Die Unternehmen sind gut aufgestellt und erfolgreich am Markt unterwegs. Hier können wir von einzelnen Ausnahmen abgesehen keine Rückgänge erkennen, vielmehr setzen viele Unternehmen auf Neueinstellungen. Allerdings wird der demografische Wandel schon in wenigen Jahren deutlich stärker spürbar sein. Dazu nur ein Beispiel: Im Sommer hatten wir in den beiden Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe erstmals mehr gemeldete Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber. Es wird für die Unternehmen also schwieriger, passende Nachwuchskräfte zu finden. Neben den demografischen Trends ist jetzt die Flüchtlingssituation ein sehr wichtiges Arbeitsmarkt-Thema geworden. Unter den Flüchtlingen sind viele gut ausgebildete und motivierte junge Menschen. Sie sind eine Chance für die heimischen Unternehmen, ihren Fachkräftebedarf zu decken. waren wir mit der Neuausrichtung der Agentur beschäftigt – in 2016 können wir nun in allen Geschäftsfeldern Gas geben. Einige Highlights unserer Arbeit im kommenden Jahr: Die Fortsetzung der Jugendkonferenz „Utopia“, die Umsetzung einer „Qualitätsoffensive der Willkommenskultur in Südwestfalen“ oder auch eine Werbe-Kampagne, die sich an den Mittelstand der Region wendet. Aber auch die Fortsetzung unseres „Tages der Dörfer in Südwestfalen“ und

des „Südwestfalen-Forums“ – wichtige Vernetzungs-Formate der Region. Dabei geht es auch viel um die strategische Weiterentwicklung der Region. Nach der Regionale 2013 braucht die Region eine Überprüfung der eigenen Vision: Wo soll die Reise der Region hingehen? Mein Ziel ist es, dass wir uns in der Region darauf verständigen, welches die wesentlichen Zukunftsthemen sind, Herausforderungen und Chancen beschreiben und gemeinsame Ziele und Vorgehensweisen vereinbaren.

Hin und weg

Das Netzwerk Heimvorteil zeigt Perspektiven für Karriere und Leben in der Region Südwestfalen. falen Agentur bieten damit einen Lösungsvorschlag, um sich dem Fachkräftemangel, gemeinsam entgegenzustellen“, so Michael Bison, Leiter der Wirtschaftsförderung HSK. Denn: Jeder Dritte zwischen 18 und 25 Jahren verlässt Südwestfalen für ein Studium oder Job. Aber: in so gut wie jedem Unternehmen des Netzwerkes sitzen beispielhaft Rückkehrer, die nach einer Zeit der persönlichen und karrierebegründeten Erfahrungssuche den Weg zurück in die Region wieder gefunden haben. Dass das Projekt seinen Kinderschuhen mittlerweile entwachsen ist, hat es auch städtischen Wirtschaftsförderungen, wie Brilon oder Schmallenberg, Universitäten wie der FH Meschede sowie Personalleitern führender Unter-

nehmen der Region zu verdanken. „Uns ist es sehr wichtig, den Kontakt zwischen Unternehmen und Studierenden herzustellen und Kooperationen zu fördern“, so SUZ-Geschäftsführerin Annabel Butschan. „Rückkehrer sind vor allem aus qualitativer Sicht eine interessante Gruppe für ihre ursprüngliche Heimatregion. Sie haben ihre Abwesenheit in der Regel genutzt, um sich weiterzubilden, zu studieren und Berufserfahrungen zu sammeln. Das macht sie für Unternehmen besonders interessant. Sie vereinen regionale Kenntnisse mit neuen Erfahrungen und Impulsen in sich und bringen diese zurück in das Gemeinwesen. Da sie die lokalen Besonderheiten bereits kennen, können sie sich in

der Regel auch sehr gut reintegrieren.“ Umsetzung von Aktionen Gemeinschaftlich arbeitet man an der Umsetzung von Aktionen wie StudiTouren oder Netzwerktreffen. Universale Plattform ist die Facebookseite „Heimvorteil HSK“, Imagevideos oder Radiospots sollen dazu beitragen, die Botschaft des Projektes an die potenziellen Rückkehrer heranzutragen. Einen besonders großen Erfolg erzielte das Projekt bei der Verteilung von „Survival Packs“ an Abiturienten des Hochsauerlandkreises, das auch im Jahr 2016 unter dem neuen Namen „Heimvorteil2GO“ Wiederholung finden wird. In diesem Paket befinden sich im HSK produzierte

Interessierte sollen den Weg in die Betriebe finden. Besonders erfolgreich war die Verteilung von „Survival Packs“ an Abiturienten.

Produkte, die von heimischen Unternehmen gesponsert werden. Die Botschaft ist klar: die angehenden Lehrlinge und Studenten daran erinnern, dass sich in ihrer Heimat genug Karrierepotenzial befindet, um Heimat und Beruf miteinander zu vereinen. „Heimvorteil ist ein Mitmachprojekt! Und Mitmachmöglichkeiten gibt es viele“, sind sich Marie Ting von der Südwestfalen

Agentur und Michael Bison einig. Nicht allein Unternehmen sind dazu angehalten, sich dem Projekt anzuschließen, sondern alle, die ihre Lieben nicht nur während der Weihnachtstage zu Hause haben möchten. Mehr Infos unter: www.facebook. com\heimvorteil.hsk

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Von wegen provinziell: Von Südwestfalen in die Welt

ZERTIFIKATE FÜR UNTERNEHMEN „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“: Mit diesem Zertifikat sind kreisweit 41 Unternehmen ausgezeichnet worden. Insgesamt 11 Betriebe wurden in diesem Jahr erfolgreich rezertifiziert. Hinzu kamen acht Neu-Zertifizierungen. Die entsprechende Urkunde verlieh Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen im vergangenen Monat im Besucherforum der Firma EGGER in Brilon. „Es spricht sich im Sauerland herum: Familienfreundliches Unternehmen zu werden, ist ein Signal in Richtung Modernität und Offenheit. Es ist ein Qualitätsmerkmal und sorgt für eine innovative Kultur in den Unternehmen“, so Dr. Drathen. Die Wirtschaftsförderung des Hochsauerlandkreises (WFG HSK) und das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Hellweg-Hochsauerland hatten im Frühjahr gemeinsam mit 13 regionalen Partnern zur vierten Runde des Zertifizierungsverfahrens aufgerufen. Darin erarbeiteten die teilnehmenden Betriebe in drei Workshops Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erst danach entschied die zehnköpfige Jury. Trotz der Vielfalt der zertifizierten Firmen – sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und haben zwischen neun und 1.650 Beschäftigte – eint sie alle die Tatsache und das andauernde Bestreben, familienfreundliche Strukturen im Betriebsalltag zu etablieren. Ohne Finanzierung kommt das FFU-Projekt natürlich nicht aus. Es wird finanziert durch die Wirtschaftsförderung Hochsauerlandkreis und das Kompetenzzentrum Frau und Beruf HellwegHochsauerland sowie durch eine Spende des „Zonta Clubs“ Arnsberg. Auch 2016 haben die HSK-Unternehmen wieder die Möglichkeit, teilzunehmen und das Zertifikat zu erwerben. Informationen dazu zeitnah auf www.wfg-hsk.de.

Für die anstehenden vielfältigen und interessanten Aufgaben der Freiraum-, Grün- und Stadtgestaltung sucht die Universitätsstadt Siegen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Diplom-Ingenieurin / Diplom-Ingenieur Fachrichtung Landschaftsarchitektur, Landschaftspflege Den kompletten Ausschreibungstext für die zu besetzende Stelle finden Sie auf der städtischen Homepage: www.siegen.de (Rubrik: „Stellenangebote“). Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Tätigkeitsnachweise) werden bis spätestens 31.12.2015 erbeten an: Stadtverwaltung Siegen Personalabteilung · Postfach 10 03 52 · 57003 Siegen



Kreisverband Siegen-Wi enstein/Olpe ... the feel good job!



Schulen der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Siegen-Wi enstein GmbH

Wir sind dA WO man uns braucht – mit Herz und Verstand. Sie auch? Dann sollten wir uns kennenlernen!

Der AWO Kreisverband Siegen-Wi genstein/Olpe mit Verwaltung in Siegen ist eines der größten Unternehmen in Südwes alen. Wir sind Träger von rund 70 Einrichtungen in der Region und beschä igen insgesamt mehr als 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderungen. Mit ihrer Arbeit unterstützt die AWO Personen jeden Alters, jeder Na onalität und jeder Religion. Aktuell suchen wir: - Einrichtungsleitungen (m/w) für verschiedene Kindertagesstä en und Wohnstä en - Erzieher (m/w) für verschiedene Kindertagesstä en - Heilerziehungspfleger (m/w) oder Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) als Fachkrä e für Eingliederungshilfe in verschiedenen Wohnstä en Ab Sommer 2016 bieten wir außerdem: - Stellen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) - eine praxisintegrierte Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (m/w) (in Koopera on mit dem Berufskolleg AHS in Siegen) - Berufsprak ka für Erzieher (m/w) im Anerkennungsjahr Besuchen Sie uns auf www.awo-siegen.de und lernen Sie die vielfäl gen beruflichen Möglichkeiten kennen, die wir Ihnen bieten.

Russland

China

Mexico Singapur

FOTO: BORIS WETTIG/PIXELIO

Die Stadtverwaltung Siegen ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit einem hohen Anspruch an Produktivität. Als Oberzentrum mit ca. 100.000 Einwohnern ist die Universitätsstadt Siegen wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt in Südwestfalen.

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Vereinigtes Königreich Deu Deutschland Deu Frankreich Schweiz Spanien

W

enn man sich festlegen müsste, was denn „typisch südwestfälische“ Unternehmensmerkmale sind, dann könnte man antworten: Familiengeführt. Mittelständisch. Und sehr, sehr oft: International.

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iner, der das genauer wissen muss, ist Dr. Ralf-Achim Hueß, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Arnsberg. Denn er ist auch verantwortlich für eines der Kernthemen der IHK: Die Außenwirtschaft. Und diese boomt in Südwestfalen: „Typisch südwestfälisch ist, dass die Unternehmen der Region einerseits sehr stark vor Ort verwurzelt sind, andererseits weltweit agieren. Erkennbar ist dies beispielsweise an der Entwicklung der Export der Region, die in den letzten 20 Jahren doppelt so schnell gewachsen sind wie die Gesamtumsätze“, so Hueß. Heute beträgt die Exportquote Südwestfalens etwa 40 Prozent. Damit wird die internationale Verflechtung der Region aber noch nicht voll erfasst. „Wir sind eine Region der Zulieferer. Das

Weltweite Niederlassungen am Beispiel der Georg MENSHEN GmbH & Co. KG heißt auch, dass viele Produkte, die hier hergestellt werden, nicht direkt, sondern indirekt exportiert werden, sprich beispielsweise in einem fertigen Auto, in das sie anderswo in Deutschland eingebaut wurden. Das exportierte Fahrzeug schlägt aber statistisch als Ganzes für Wolfsburg, Rüsselsheim oder Sindelfingen zu Buche. Insofern müsste man diese indirekten Exporte zumindest gedanklich noch hinzu addieren, um die Realität zu spiegeln.“ Ein Paradebeispiel Für Hueß ist zudem ein anderes Merkmal südwestfälischer Unternehmen auffallend: „Das starke Auslandsengagement vieler Firmen ist beeindruckend: Wir kennen Beispiele von Unternehmen, die weltweit mehr Mitarbeiter haben, als es Einwohner in ihrem Heimatort gibt“, so der IHK-Sprecher augenzwinkernd. Und in der Tat: Schaut man sich in den Reihen der südwestfälischen Unternehmen um, so sind Auslands-Produktionsstätten und Vertriebs-Tochtergesellschaften eher die Regel, als die Ausnahme. Eines der zahlreichen Beispiele ist

IMPRESSUM FUNKE Mediengruppe WAZ | NRZ | WR | WP | IKZ Verlag: FUNKE MEDIEN NRW GmbH, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen Sitz Düsseldorf, Registergericht Düsseldorf HRB 68934 Telefon: +49-(0)201-804-0 Fax: +49-(0)201-804-2352

Kontakt Anzeigen: Uwe Steinhorst, 02761/9419-30 (Verkaufsleitung Regionalbüro Olpe); Diana Pudgar, 02761/9419-23 (Medienberatung) Produktmanagement Südwestfalen und verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bastian Föst, Tel. 02761/9419-35 (V.i.S.d.P.) Redaktion: Bastian Föst, Christian Janusch Michael Kunz; Marie Ting

Geschäftsführer: Manfred Braun, Michael Wüller

Gestaltung: Christoph Brunswick, Lena Wannigmann

Verantwortlich für Anzeigen: Markus Röder (V.i.S.d.P.)

Druck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co. KG, Hohensyburgstr. 67, 58099 Hagen

die Firma Georg Menshen in Finnentrop. Mit der Produktion von hochwertigen Kunststoffverschlüssen und Systemverpackungen ist das Unternehmen ein Weltmarktführer – mit 14 weltweiten Standorten. Mit 1200 Mitarbeitern arbeitet das Unternehmen für Kunden aus den Bereichen Kosmetik-, Chemie-, Reinigungsmittel- und Lebensmittelindustrie. Ob Shampoo-Flasche oder CremeVerschluss: Produkte von Menshen hat man entsprechend oft unbewusst in der Hand. Bei den Recruiting-Aktivitäten des Unternehmens ist das ein spannendes Argument: „Wenn den Menschen klar wird, wie stark unsere Produkte im Alltag präsent sind, steigt auch unsere Attrakivität als Arbeitgeber“, so Ludger Braukmann, Geschäftsführer von Menshen. „Auch das Thema Internationalität schlägt sich selbstverständlich im Recruiting-Prozess nieder“, erläutert Braukmann weiter. „Einerseits ist verhandlungssicheres Englisch zumindest für Führungspositionen ein Muß, andererseits können wir potenziellen Mitarbeitern durch unser weltweites Firmennetz wirklich spannende Karriereperspektiven aufzeigen.“ Konkret heißt das: Projektbezogen ist beispielsweise ein Auslandsaufenthalt für viele Mitarbeiter möglich. „Damit unterstützen wir das globale Wissensmanagement unseres Unternehmens und sorgen für eine hohe Prozessqualität weltweit. Gleichzeitig eröffnet das internationale Arbeiten ganz individuelle Entwicklungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen, der bei uns arbeitet“, so Braukmann. Möglichkeiten, die sich stetig erweitern: So plant Menshen für das Jahr 2016 die Eröffnung einer Vertriebsniederlassung in Kolumbien und visiert weitere Produktionsstandorte in Südostasien in den

nächsten Jahren an. Mit einem weltweiten Gesamtumsatz von rund 200 Millionen Euro steht das Unternehmen auf stabilen Beinen – die jedoch fest in Südwestfalen verwurzelt sind. „Wir bleiben der Region treu – auch wenn unser Blick und unser Handeln weit darüber hinaus gehen“, so Braukmann. Hohe Standortverbundenheit Fest steht: Der Erfolg der südwestfälischen Unternehmen wird ganz entscheidend durch ihre Präsenz auf den internationalen Märkten geprägt. Qualität aus Südwestfalen wird in alle Welt exportiert. Und nicht nur das: Viele größere Hersteller verfügen heute über Produktions- und Vertriebsunternehmen in anderen europäischen Ländern, in Asien, Amerika und in anderen Teilen der Welt. Sie folgen den großen Zukunftsmärkten. Die Auswirkungen sind bemerkenswert: „Diese Unternehmen schaffen nicht nur in den Zukunftsmärkten neue und anspruchsvolle Arbeitsplätze, sondern auch in der heimischen Region. Auf die Beschäftigten warten unvergleichbar spannende Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten im In- und Ausland“, so Rudolf König genannt Kersting, der für Außenwirtschaft zuständige Bereichsleiter der IHK Siegen. „Die Inhaber fast aller Betriebe bleiben trotz der vielfältigen Auslandsaktivitäten dem heimischen Standort treu: Hier fallen die wichtigsten Entscheidungen. Und hier gibt es die Menschen, auf die man auch in Zukunft bauen kann. Für Bewerberinnen und Bewerber heißt das: International Karriere machen – das ist eine Chance, die gerade die südwestfälischen Unternehmen bieten“, so der Vertreter der IHK Siegen. Marie Ting

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HEIMVORTEIL Leben und arbeiten in Südwestfalen

November 2015

Umfangreiches Immobilien-Angebot. Gute Bildungsmöglichkeit. iele Menschen, die sich für Südwestfalen als Lebensmittelpunkt entscheiden, sind dort auch geboren. Inzwischen gibt es auch viele „Zugereiste“, die einen attraktiven Job in einem der vielen mittelständischen Unternehmen gefunden haben, die es zwischen den Bergen, Wäldern und Stauseen in großer Zahl gibt. Arbeiten und Leben in einer Region, in der andere Menschen Urlaub machen, die Urwüchsigkeit der Landschaft erleben, den Lärm und die Hektik der Metropolen vergessen und dennoch nicht auf Kulturangebote verzichten müssen, all das ist in dieser Region zu finden. Bildungsbereich wichtiger Faktor Südwestfalens Kommunen zeichnen sich durch ein attraktives Angebot an Miet- oder Eigentumswohnungen für jeden Geschmack und Anspruch aus, durch schmucke Häuser in schöner Lage, die infolge des langsam spürbaren demographischen Wandels neuer Eigentümern oder Besitzer harren, zudem gibt es in vielen Kommunen günstige und attraktive Baugrundstücke. Denn obwohl die Kommunen die Zei-

chen der Zeit erkannt haben und durchaus bemüht sind, eine kreative Verwaltung der Leerstände in ihren Grenzen zu betreiben, gibt es doch in den Rathäusern zugleich das Bewusstsein, dass für begehrte Neubürger auch ansprechende Grundstücke vorgehalten werden müssen. Und die gibt es dann im Vergleich zu den großen Städten des Ruhrgebietes oder anderer Ballungszentren durchaus günstig. Blick nach Südwestfalen lohnt Kurz: Es lohnt sich, einen Blick in diesen Teil Nordrhein-Westfalens zu werfen – und das im reinen Wortsinn. Bieten doch immer mehr Kommunen auch übersichtliche Aufstellungen freier Grundstücke im Internet an. In Südwestfalen lässt es sich bestens leben und auch arbeiten – zwischen Wanderwegen und Naturschutzgebieten, in einer Wirtschaftsregion, die im Deutschlandvergleich in den „Top Drei“ liegt. Ein wichtiger Aspekt, sich für Südwestfalen als Heimat zu entscheiden, kann auch der Faktor Bildung sein. Für sehr viele Menschen ist die Bildungsinfrastruktur schon lange einer

Märkischer Kreis

Kreis Soest

4,0 %

Hochsauerlandkreis

4,4 %

Die Arbeitsmarkstatistik von November 2015 macht es deutlich – die Quote liegt überall in Südwestfalen im Vergleich zu Gesamt-NRW deutlich unter dem Schnitt. TABELLE: CHRISTOPH BRUNSWICK, QUELLE: ARBEITSAGENTUR

Südwestfalen ist einfach lebenswert V

5,7 %

Kreis Olpe

Wichtige Punkte Gute Ausbildung, gute Jobs und darüber hinaus ein hohes Maß an Sicherheit. Das alles sind zentrale oder wichtige Punkte. In Südwestfalen sind die Bedingungen zum persönlichen Glück damit auf jeden Fall gegeben. Zum Beispiel: Stabilität des sozialen Umfelds, Einkommenssicherheit, ein Eigenheim, die Möglichkeit des Lebens nahe der Natur.

6,4 %

5,2 % Kreis Siegen-Wittgenst.

Schulterschluss Professor Walter Krämer von der TU Dortmund sagt: „Kriminalität ist im Wesentlichen ein

ber 2015 bei rund 7,6 Prozent, in Südwestfalen deutlich darunter. Im Kreis Olpe etwa standen herausragende 4,0 zu Buche.

NRW

M

Großstadt-Phänomen“. Arbeitslosigkeit und erhöhte Kriminalität gehen dabei oft Hand in Hand. In Südwestfalen gibt es jedoch viele Jobs und wenig Arbeitslosigkeit. Weil 85 Prozent der südwestfälischen Unternehmen weniger als 250 Beschäftigte haben, ist die Abhängigkeit der Region von Großkonzernen gering. Das sorgt für einen Schulterschluss zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern und bedingt eine hohe Identifikation und Loyalität der Menschen zu ihrem Arbeitgeber. Im Vergleich: In ganz NRW lag die Arbeitslosenquote im Novem-

4,8 %

5,1 % Arbeitsag. Mesch./Soest

Viele Jobs und vergleichsweise geringe Kriminalität machen die Region a raktiv. eine Kinder sollen in einer sicheren Umgebung aufwachsen“; das ist der Wunschtraum vieler Eltern. In Südwestfalen ist das gut möglich: Die Kriminalitätsstatistik für Südwestfalen ist deutlich positiver als für den Durchschnitt NRWs. Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist laut einer Untersuchung der Technischen Universität Dortmund sogar der sicherste Landkreis in NRW.

Arbeitslosenquote

Arbeitsagentur Siegen

Sicher leben und arbeiten in guter Umgebung

7,6 %

der wichtigsten Gründe, wenn es um die Entscheidung geht, in einen bestimmten Stadtteil oder gar eine andere Kommune zu ziehen. Wie ist es also um die Bildung und Ausbildung in Südwestfalen bestellt? Trotz knapper Mittel sind die Städte und Dörfer überall sehr bemüht gewesen, nicht nur ein dichtes Kindergartennetz aufrechtzuerhalten, sondern auch die Betreuungsmöglichkeiten für die jüngsten Glieder der Gesellschaft auszubauen. Gerade in Südwestfalen liegen die Deckungszahlen in diesem Bereich sehr oft weit über dem Durchschnitt des Landes NRW. Bei den Schulen ist dieser Tage überall ein Konzentrationsprozess auszumachen. Viele Kommunen haben sich entschieden, ihre Haupt- und Realschulen zu Sekundärschulen zusammen zu schließen, zum Teil sogar über die kommunalen Grenzen hinweg. Enge Verzahnung der Wirtschaft Eine enge Verzahnung und Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft führt gleichzeitig dazu, dass die Jungen und Mädchen schon früh mit dem Arbeitsleben in Berüh-

rung kommen und bessere Chancen für eine gute Ausbildung erhalten. Auch im Bereich Hochschulen kann Südwestfalen einiges bieten. Die Fachhochschule Südwestfalen zum Beispiel, eine „University of Applied Sciences“ mit Standorten und zum Teil unterschiedlichen Schwerpunkten in Iserlohn, Lüdenscheid, Soest, Hagen und Meschede, die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland GmbH mit Zweigstellen in Arnsberg und Lippstadt oder die Fachhochschule für Verwaltung in Hagen. Dort ist auch die Fernuniversität angesiedelt, die bis heute für viele Berufstätige eine ideale Gelegenheit ist, neben dem Alltag im Job noch einen wissenschaftlichen Grad zu erwerben. Im Siegerland vermittelt die private Fachhochschule für Oekonomie & Management gGmbH Studienzentrum Siegen (FOM) eine ähnliche Möglichkeit. Zudem ist die Universität Siegen, eine ehemalige Fachhochschule, ein Anlaufpunkt für viele. Studienkollegs, die Volkshochschule und andere – auch private – Institutionen runden das Angebot ab. (clark)

Südwestfalen: Gut an das Verkehrssystem angebunden, aber dennoch idyllisch gelegen. FOTOS: HANS BLOSSEY, HB NATURFOTOGRAFIE/FOTOLIA

KURZ GEMELDET Übrigens: Wer mit dem Gedanken spielt, wieder beruflich oder privat in der Region Südwestfalen Fuß zu fassen, sollte einen Blick auf die Online-Angebote der Agentur für Arbeit werfen. Das „Berufenet“ unterstützt bei der Berufsorientierung und stellt für Beratungsfachkräfte kompakte und übersichtliche Infos bereit. Darüberhinaus ist die Hotline eine erste Kontaktmöglichkeit (Tel. 0800 4 5555 00 für Arbeitnehmer, 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber).

Lehrgänge Januar und Februar 2016

Vorbereitungslehrgänge auf die IHK-Prüfung Ausbildung der Ausbilder Dauer: 10.02.2016 – 02.05.2016 (80 U.-Std.) AT Dauer: 13.02.2016 – 30.04.2016 (80 U.-Std.) SI Dauer: 16.02.2016 – 03.05.2016 (80 U.-Std.) BLB Ausbildung der Ausbilder – Online und Präsenz Berufsbildungszentrum Dauer: 06.02.2016 – 09.04.2016 (24 U.-Std.) (bbz) der IHK Siegen Geprüfter Fachwirt für Güterverkehr und Logistik Birlenbacher Hütte 10 Dauer: 13.02.2016 – 17.02.2018 (632 U.-Std.) 57078 Siegen Geprüfter Fachwirt für Marketing  0271 89057-0 Dauer: 03.03.2016 – 30.01.2017 (360 U.-Std.)  0271 89057-50 Kaufmännische Lehrgänge  [email protected] Betrieblicher Datenschutzbeauftragter (IHK)  www.bbz-siegen.de Dauer: 18.01.2016 – 23.01.2016 (50 U.-Std.) English for Trade Fairs / Englisch für internationale Messen Dauer: 19.01.2016 + 20.01.2016 (12 U.-Std.) English for the Office / Englisch im Büro Dauer: 25.01.2016 – 20.06.2016 (54 U.-Std.) Wirtschaftsmediator Dauer: 12.02.2016 – 05.11.2016 (200 U.-Std.) Building Business Relationships / Geschäftskontakte professionell aufbauen Dauer: 19.02.2016 – 29.04.2016 (27 U.-Std.) Eventmanager Dauer: 24.02.2016 – 18.05.2016 (56 U.-Std.) Gewerblich-technische Lehrgänge – Vollzeit – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in Industrie-, Service- und Montagebetrieben Dauer: 08.02.2016 – 19.02.2016 (80 U.-Std.) Sichtprüfung Stufe 1+2 (VT 1+2) Schulung und Prüfung nach DIN EN ISO 9712 (ohne Einschränkung) Dauer: 15.02.2016 - 20.02.2016 (48 U.-Std.) – berufsbegleitend – Pneumatik Grundlagen Dauer: 05.01.2016 – 04.02.2016 (50 U.-Std.) Schweißfachmann-Lehrgang nach Richtlinie DVS-IIW 1170 - Teil 2 Dauer: 19.01.2016 – 20.02.2016 (60 U.-Std.) SPS-Technik Grundstufe Dauer: 21.01.2016 – 17.03.2016 (85 U.-Std.) Hydraulik Grundlagen Dauer: 09.02.2016 – 27.02.2016 (48 U.-Std.) Technik für Kaufleute – Siegen und Bad Berleburg Dauer: 11.02.2016 - 12.05.2016 (84 U.-Std.) SI Dauer: 15.02.2016 - 11.05.2016 (84 U.-Std.) BLB Konventionelles Drehen Dauer: 15.02.2016 – 16.03.2016 (50 U.-Std.) Konventionelles Fräsen Tagesseminare zu Dauer: 23.02.2016 – 15.03.2016 (50 U.-Std.) aktuellen Themen. Schweißfachmann-Lehrgang nach Richtlinie Informationen unter DVS-IIW 1170 - Teil 3 www.bbz-siegen.de Dauer: 23.02.2016 – 18.06.2016 (166 U.-Std.) HEIDENHAIN Basiskurs iTNC 530 Klartext für bbz. Bahnsteuerungen iTNC 530 bildung bedeutet zukunft Dauer: 29.02.2016 – 04.03.2016 (40 U.-Std.)

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