Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland

Verein Region OstFriesland e.V. Marktpassage 4 26603 Aurich www.modellregion-ostfriesland.de Der Vorstand Jens Albowitz, ONNO – Ökol. Unternehmensnet...
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Verein Region OstFriesland e.V. Marktpassage 4 26603 Aurich www.modellregion-ostfriesland.de

Der Vorstand Jens Albowitz, ONNO – Ökol. Unternehmensnetzwerk Matthias Bergmann, NABU Ostfriesland Gerd Campen, Erzeugergemeinschaft Norder Marsch Rolf Dieken, Landwirt und Direktvermarkter Marc van Rijsselberghe, Stichting Waddengroep (NL) Rolf Runge, BUND Aurich Alwin Theessen, Agenda 21 Dornum Detmar Wolff, Ökologische Akademie Hosüne

Gemeinsame Entwicklung und Machbarkeitsstudie zur

„Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ Abschlußbericht Stufe 1 „Vernetzung der Akteure und Festlegung der Vorgehensweise“ ´Projektdauer: 1.10.2002 – 31.3.2003

Dieses Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Die Verantwortung für den Inhalt dieses Berichts liegt beim Autor.

Abschlussbericht „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ gefördert durch den Modellwettbewerb „Regionen aktiv“ (Region OstFriesland e.V.)

„Nachhaltigkeit bedeutet, nicht die Kuh, sondern die Milch zu verkaufen“ – am besten Bio-Milch in Form von vor Ort verarbeiteten Produkten!

Inhalt 1

AUFGABEN UND ZIELE ................................................................................. 1

2

VORAUSSETZUNGEN.................................................................................... 1

3

PLANUNG UND AUFBAU ............................................................................... 2

4

3.1

Aufteilung in drei Stufen

2

3.2

Projektlaufzeit

2

3.3

Zusammenhang zu weiteren Aktivitäten in der Region

3

METHODEN UND VERFAHREN..................................................................... 3 4.1

AG „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“

3

4.2

Weitere Gespräche zur Projektentwicklung

4

5

ZUSAMMENARBEIT MIT WEITEREN INSTITUTIONEN ................................ 4

6

DARSTELLUNG DER ERZIELTEN ERGEBNISSE ......................................... 6

7

FORTFÜHRUNG DER BISHERIGEN ERGEBNISSE ..................................... 9

ANLAGEN ............................................................................................................ 10 Anlage 1: Ergebnis-Protokoll des 1. Projektteamtreffens Anlage 2: Ergebnis-Protokoll des 2.+3. Projektteamtreffens Anlage 3: Ideensammlung und Hintergrundinformationen zum Thema „Bio-Milch“

„Ostfriesland schmeckt nach Meer e.V.“ – Der Vorstand

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1

Aufgaben und Ziele

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, die Wertschöpfung der Landwirtschaft in OstFriesland zu erhöhen, indem regionale Kooperationen und damit Stoffkreisläufe gestärkt werden. Dadurch werden zudem Umweltbelastungen durch weite Lebensmitteltransporte verringert. Mit der Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland und dem gemeinsamen Aufbau eines regionalen (und auch überregionalen) Absatzmarktes soll interessierten Landwirten eine „Umstellung auf Bio“ ermöglicht werden. Langfristiges Ziel ist ein Anteil von 20% der gesamten Milchproduktion in Bio-Qualität. Durch die ökologische Bewirtschaftung der küstennahen Flächen, soll das Image der Region in Bezug auf einen „Gesundtourismus“ gestärkt werden. Diese Form der Bewirtschaftung wird den Anforderungen der europaweit bedeutsamen Naturschutzgebiete besonders gerecht (NATURA 2000, FFH-Gebiete). Die Vernetzung der Akteure in der Region in Stufe 1 des Gesamtprojektes stellt die „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ auf eine breite Basis. Es sollte eine gemeinsame Lösung gefunden werden, die regionale Wertschöpfung aus dem Ökologischen Landbau in OstFriesland zu erhöhen. Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter sollten enger zusammenarbeiten und ein gemeinsames Konzept entwickeln, um dieses dann in der Stufe 2 näher zu „durchleuchten“. Durch die Festlegung einer gemeinsam getragenen Entwicklungsstrategie in Stufe 1 konnten der Arbeitsaufwand und die damit verbundenen Kosten für die Machbarkeitsstudie und das Umsetzungskonzept in der Stufe 2 gesenkt werden.

2

Voraussetzungen

Die Akteure in OstFriesland waren und sind sich weiterhin einig, dass die Verarbeitung der in OstFriesland erzeugten Bio-Milch in der Region sinnvoll und zukunftsfähig ist. Das Interesse der Akteure, eine Verwirklichung dieses Vorhabens zu unterstützen, war und ist groß. Es wurde bereits viel zusammengetragen und diskutiert (insbesondere im Rahmen des niedersachsenweit angelegten Projektes „Biomilch“ an dem auch die Niedersächsische Landesvereinigung Milchwirtschaft beteiligt ist, bislang hatte man sich aber in OstFriesland auf eine konkrete Vorgehensweise zur Umsetzung noch nicht geeinigt/ einigen können. Für die Verarbeitung von Bio-Produkten in OstFriesland sind fundierte, auf die Region bezogene Planungs- und Entscheidungshilfen notwendig (vgl. REK Ostfriesland aktiv), um

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einen zukunftsfähigen Weg zu finden, der von den regionalen Akteuren gemeinsam getragen wird. Für die Realisierung der „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ war vor den regionalen Voruntersuchungen vor allem die gemeinsame Entwicklung eines regionalen Konzeptes erforderlich. Dazu galt es, die interessierten Akteure (Milch-Erzeuger, existierende Molkereien/ Käsereien, Vermarkter und beratende Institutionen) zu einem festen Projektteam zusammen zu führen. Bisherige Ergebnisse der Diskussion sollten vor zusätzlichen Untersuchungen und Diskussionen zusammen getragen werden, um Wiederholungen zu vermeiden.

3

Planung und Aufbau

3.1 Aufteilung in drei Stufen „Ostfriesland schmeckt nach Meer e.V.“ hat den in Kap. 2 erläuterten Prozess angeschoben und dafür die entscheidenden Kooperationspartner im Marktsegment „Bio-Milch“ zusammengebracht (vgl. Kap. 5). Wir haben dabei die Aufteilung in drei Stufen gewählt: 1. Vernetzung der Akteure (Landwirtschaft, Milchverarbeitung, Vermarktung und beratende Institutionen sowie Verwaltung und Politik – letztere über die regionale Partnerschaft in den Entscheidungsprozess eingebunden–), gemeinsame Erarbeitung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise in Stufe 2+3; 2. regional- und betriebswirtschaftliche Machbarkeitsstudie (nachfolgend Analysephase genannt) und Umsetzungskonzept (nachfolgend Vermarktungsvorbereitungsphase genannt) für die „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“; 3. Realisierung des Vermarktungskonzeptes. Durch den Aufbau in drei Stufen war ein schneller Einstieg in die Umsetzung des im REK „Ostfriesland aktiv“ beschriebenen Pilotprojektes möglich. Im Oktober 2002 wurde der Projektantrag für die Stufe 1 von der regionalen Partnerschaft genehmigt.

3.2 Projektlaufzeit Die Stufe 1 wurde von der regionalen Partnerschaft für eine Laufzeit bis Ende Februar 2003 genehmigt. Die Stufen 2 und 3 sollen bis September abgeschlossen sein.

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Folgender zeitlicher Ablauf des gesamten Prozesses wird angestrebt: Inhalt

Dauer der Phase

Fertigstellung

Stufe 1, ab November 2002

4 Monate

Februar 2003

Entscheidung über Fortsetzung

im März 2003

Stufe 2, ab März 2003

6 Monate

Entscheidung über Fortsetzung

im September 2003

August 2003

nach Stufe 2

Stufe 3, ab September 2003

12 Monate geschätzt

September 2004

3.3 Zusammenhang zu weiteren Aktivitäten in der Region Das Vorhaben „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ wurde insbesondere mit den weiteren Projekten aus den Strategiefeldern „Verarbeitung“ (Biofleisch und Kartoffelspezialitäten) und „Vermarktung“ (Vermarktungsagentur >Aus Ostfriesland< und Dachmarkenentwicklung) abgestimmt bzw. die weitere Vorgehensweise gemeinsam entwickelt, da sich Teilbereiche der Produktentwicklung und Vermarktung überlagern. Die Abstimmung mit dem niedersachsenweiten Projekt „Biomilch“ ist durch Einbindung entsprechender überregionaler Kooperationspartner gewährleistet.

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Methoden und Verfahren

4.1 AG „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ Zur Vernetzung der Akteure und gemeinsamen Festlegung der weiteren Vorgehensweise wurden drei moderierte Arbeitsgruppentreffen (zuvor Projektteamtreffen genannt) durchgeführt. Das zweite und dritte Treffen wurde auf Wunsch der überregionalen Partner aus Bremen und Hannover auf einen Tag gesetzt, um Anfahrtszeit einzusparen: 1. AG-Treffen: 29.10.2002, 10.00-12.45 Uhr, Westgaster Mühle in Norden •

Status Quo



Brainstorming: Zielsetzung – Ergebnis –Alternativen



Konkretisierung der Alternativen

2. AG-Treffen: 26.11.2002, 10.00-12.30 Uhr, LWK Weser-Ems in Oldenburg •

Strategiediskussion und Umsetzungsalternativen



gemeinsame Ziel- und Strategiefestlegung

3. AG-Treffen: 26.11.2002, 13.30-16.00 Uhr, LWK Weser-Ems in Oldenburg •

Selbstverständnis der Arbeitsgruppe



Aufbau und Inhalte von Analyse- und Vermarktungsvorbereitungsphase

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Die ausführlichen Protokolle der Arbeitsgruppentreffen sind in der Anlage 1 + 2 beigefügt. Als kontinuierliche Mitglieder der AG „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ haben sich herausgebildet (vollständige Angaben s. Kap. 5): • Alwin Theessen (Ostfriesland schmeckt nach Meer) • Jens Albowitz (ONNO – Ökologisches Unternehmensnetzwerk Ostfriesland) • Jobst Ubbelohde (IG „Bio-Milch“ Ostfriesland) • Matthias Parusel (Landesvereinigung Milchwirtschaft, Bremen) • Werner Detmering (Marketingges. für Nieders. Agrarprodukte, Hannover) • Hinrich Sparringa, Heinrich Tabeling (LWK Weser-Ems, Aurich/ Oldenburg) In der Stufe 2 soll zudem das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN, Visselhövede) mitwirken und der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland stärker einbezogen werden.

4.2 Weitere Gespräche zur Projektentwicklung Über die Arbeitsgruppentreffen hinaus hat das Projekt „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ in der Stufe 1 an diversen Gesprächen teilgenommen, während das Vorhaben präsentiert, diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt wurde. Folgende Termine seien genannt:

5



23.10.02: Niederl.-deutsche AG „Förderung des Ökolandbaus“ in Groningen



26.10.02: Verbrauchermesse „Land leben“ in Vechta



12.11.02: Akademieabend in der HÖB in Papenburg



19.11.02: Vorbereitungsgremium Dachprojekt „Vermarktung“ in Aurich



29.11.02: Vorbereitungsgremium Dachprojekt „Vermarktung“ in Aurich



05.12.02: Vorbereitungsgremium Dachprojekt „Vermarktung“ in Aurich



11.12.02: Vorbereitungsgremium Dachprojekt „Vermarktung“ in Aurich



28.01.03: Treffen der AG Bio-Bauern Ostfriesland in Aurich



10.02.03: Auftakttreffen der AG „Vermarktung/ Dachmarke“ in Aurich



17.02.03: Mitgliederversammlung Region OstFriesland e.V. in Leer

Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen

Projektträger: Ostfriesland schmeckt nach Meer e.V. Der Vorstand c/o Jens Albowitz, Dornenstr. 20, 26529 Upgant-Schott Tel. 0177/ 344 71 95

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Im Verein „Ostfriesland schmeckt nach Meer“ arbeiten über den Vorstand bereits folgende Initiativen und Vereine zusammen: •

Jens Albowitz, ONNO Ökol. Unternehmensnetzwerk Ostfriesland, c/o Dornenstr. 20, 26529 Upgant-Schott, Tel. 0177/ 344 7195, e-mail: [email protected],



Matthias Bergmann, Naturschutzbund NABU - Ostfriesland, Forlitzer Str. 128, 26624 Wiegboldsbur, Tel. 04942/990149, Fax 04942/912235, e-mail: [email protected],



Gerd Campen, Erzeugergemeinschaft Norder Marsch, Westgaster Mühle, 26506 Norden, Tel. 04931/14527, Fax 04931/6002, e-mail [email protected],



Rolf Dieken, Landwirt, Diekenshoff, 26529 Wirdum, Tel. 04920/1280, Fax 04920/1285, e-mail [email protected],



Marc van Rijsselberghe, Stichting Waddengroep, Monnikenweg 4, NL-1791 NT Den Burg Texel, Tel. (0031)222/ 31 35 24, Fax (0031)222/ 31 35 41, e-mail: [email protected],



Rolf Runge, BUND - Geschäftsstelle Aurich, Graf-Enno-Straße 22b, 26603 Aurich, Tel. 04941/62249, Fax 04941/997841,



Alwin Theessen, Agenda 21-Dornum, Resterhafer Str. 15, 26553 Dornum-Schwittersum, Tel. 04933/2495, Fax 04933/990 90 18, e-mail: [email protected],



Detmar Wolff, Ökologische Akademie Hosüne - Scarabeus e.V., Am Forst 2, 26197 HuntlosenGroßenkneten, Tel. 04487/674, Fax 04487/1572, e-mail: [email protected].

Weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe „Biomilch Ostfriesland“: Interessengemeinschaft „Bio-Milch“ Ostfriesland Herr Jobst Ubbellohde, Herr Helmut Liebig Siegelsumer Meedeweg 2, 26529 Upgant-Schott (Siegelsum) Tel. 04934/ 7516, Fax 04934/ 804353 E-Mail [email protected] Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V. (LHV) Präsident Erich Hinrichs, Kreislandwirt Reinhard Burghardt Südeweg 4, 26506 Aurich Tel. 04941/609-0, Fax 04941/609-299 E-Mail [email protected] Landwirtschaftsamt Ostfriesland (LWK Weser-Ems) Dipl.-Ing. agr. Hinrich Sparringa, Betriebsberater Theo Eilers Am Pferdemarkt 1, 26603 Aurich Tel. 04941/ 921142 E-Mail [email protected], Internet: www.lwk.we.de Landesvereinigung der Milchwirtschaft Herr Dipl.-Ing. Matthias Parusel -Projekt Biomilch-, Projektleitung Lesumbroker Landstr. 117, 28719 Bremen Tel. 0421/ 625835, Fax 0421/ 623790 E-Mail [email protected]

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Marketinggesellschaft für Niedersächsische Agrarprodukte e.V. Herr Werner Detmering Hohenzollernstr. 23, 30161 Hannover Tel. 0511/ 34879-64, Fax 0511/ 345768 E-Mail [email protected], Internet: www.marketing-agrar.de zudem in Stufe 2: Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) Herr Dr. Friedhelm von Mering (Verarbeiterberatung) Riepholm 10, 27374 Visselhövede Tel. 04262/ 2306, Fax 04262/ 4485 E-Mail [email protected], Internet: www.oeko-komp.de

6

Darstellung der erzielten Ergebnisse

Folgende Ergebnisse aus der Stufe 1 des Projektes „Verarbeitung von Bio-Milch in OstFriesland“ können zusammengefasst genannt werden: Status quo •

in OstFriesland die 2t-besten Bedingungen für die Erzeugung von Bio-Milch



es gibt Bemühungen des Landes Niedersachsen zum Thema „Bio-Milch“



dt.-nl. AG „Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Ökolandbau“



Kooperation mit „Stichting Waddengroep“, Interesse an stichfestem Joghurt und Käse



Überangebot Rohware, während die Nachfrage im „Bio-Segment“ z. Zt. gering wächst



LEH-Marken senken Verkaufspreis im „reinen Bio-Segment“ ohne regionalen Bezug



Mehrertrag für Bio-Milch ist zurückgegangen (ca. 5 C/L), kein ökon. Anreiz mehr



Entwicklung des Bio-Marktes vom Bundesprogramm „Öko-Landbau“ beeinflusst



„große Bio-Molkerei-Lösung“ auf niedersächs. Ebene kurzfristig nicht mehr erwartet

Erste Diskussion zur Weiterentwicklung •

der „relativ sichere“ Absatzweg Molkerei Soebbeke sollte nicht geschädigt werden



zusätzlicher Absatzweg = zusätzliche Sicherheit für Bio-Milch-Erzeuger



Zentrale Frage: Soll es eine Zusammenarbeit mit der Molkerei Soebbeke geben?



Nutzung vorhandener Anlagen in OstFriesland?



Priorität A: „Bio-Wertschöpfung“ in der Region steigern? (daraus folgt automatisch B)



Priorität B: Umstellung der Urproduktion auf Ökolandbau?

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Diskussion der Handlungsstrategien •

Priorität A: Aufbau einer regionalen Bio-Milch-Verarbeitung – Umstellung erfolgt bei regionaler Nachfrage automatisch



Priorität B: Verarbeitung überregional aufsuchen (Partnerschaften, Aufträge zur Verarbeitung ost-friesischer Bio-Milch vergeben) – Umstellung erfolgt bei regional koordinierter Nachfrage automatisch



Einstiegsproblem: „Bio-Milch-Quellen“ (erst zugekaufte Bio-Milch aus ganz Niedersachsen, dann strukturelle Voraussetzungen in OstFriesland schaffen?)

Diskussion der Umsetzungs(-Alternativen) •

Alternativen: „neue“ Bio-Regionalmolkerei, Erweiterung vorhandener Molkereien um Bio-Schiene (Wiesedermeer), Kooperation mit Molkerei Soebbeke, Hofverarbeitung durch Bio-Milch-Erzeuger, Verarbeitung durch überregionale Molkerei im Auftrag



Marketingorientierung ist notwendig (ganzheitlicher Ansatz: Produkt/Angebot – Vertrieb/Absatz – Kommunikation – Preis): o Produktaufwertung: Molkerei und „Mu(h)seum“ o (schwierige) Prozess-Abstimmung mit Soebbeke (Produkte/ Absatzwege/ Zielgruppen) o Klärung des Absatzpotentials von „Ost-friesischen Bio-Milch-Produkten“ o feste Vertriebs-Kooperationen (Handel, Vermarktungskontor „a OF“) o Initiierung neuer Absatzwege („reiche“ Unternehmen, FH OOW, Heime/ Kliniken) o Vertrieb über niederländische Regionalmarke „Wattendelikatessen“ o „Probelauf“ des Vertriebs über geringe Mengen? (Praxistest) o Kommunikation: intensive Öffentlichkeitsarbeit zu „Bio-Milch aus OstFriesland“ o Kommunikation: intensive Abstimmung mit den Maßnahmen von Land und Bund

Einigung auf die strategische Zielrichtung Priorität A. Regionale Wertschöpfung im Bereich „Bio“ steigern •

durch Verarbeitung und Vermarktung (v.a. gemeinschaftliche Direktvermarktung)



Schaffung von Arbeitsplätzen, geringere Transportbelastung und Stärkung des touristischen Images als „Gesundregion OstFriesland“ als zentrale Ziele



Vorteil Tourismus: bringt Geld von außerhalb in die Region (Ausnahmen: Ferienwohnungen der Zweitwohnsitzer ...) – Region muss selbst aber regional einkaufen!

Priorität B. Bio-Urproduktion steigern •

Öko-Landbau bedeutet bereits Wertschöpfungssteigerung durch gesteigerten Arbeitsaufwand (Voraussetzung: Produkte müssen als „Bio-Ware“ vermarktet werden)



bei Förderung von „Bio-Milch“ auch Steigerung bei Bio-Fleisch beachten!

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Hinweise und gemeinsamer Vorschlag für die weitere Entwicklung Notwendigkeit für eine effektive Umsetzung: •

für eine effektive Umsetzung der regionalen Verarbeitung ist eine starke Unternehmensorientierung notwendig, d.h. diejenige Alternative ist die „richtige“, wo ein Unternehmen die Initiative ergreift und etwas Neues aufbauen will (dies gilt auch für den Bereich Vermarktung)



Daraus ergibt sich auch eine Prozessorientierung: Einstieg nach Möglichkeit über Aufgreifen und Unterstützung unternehmerischer Initiative(n), statt Umsetzung ideeller Ansprüche und Illusionen Richtung „Bio“ mit hohem finanziellen Förderaufwand

Gemeinsamer Vorschlag: Bausteine - - Szenarien - - Lösungsbedarf: •

I. URPRODUKTION o Klären der Frage: Woher kommt die Bio-Milch? (Menge, Potentiale durch Umstellung [Hemmnis u.a. Neubauten für Ställe; durchschnittlich 6-8 Cent Mehrkosten in der Urproduktion pro Liter Bio-Milch], vorhandene Vertragsbindungen) o Wie ist die Bio-Milch zu erfassen? (Kosten, Kooperation Söbbeke? ...)



II. VERARBEITUNG o A. Kurzfristiges Szenario: pasteurisieren und Verarbeitung zu Joghurt und Quark sowie Verkäsung direkt durch die/ bei den Erzeuger/n (durch Hofmolkereien/ käsereien, gfs. als GbR von 4-5 Betrieben [rechtlich besser/ einfacher; geringere Auflagen; geringerer Verwaltungsaufwand; Qualität muss aber gleich bleibend gewährleistet sein]) o B. Langfristiges Szenario (bei entsprechender Nachfrage „ergänzend zu B.“): 1. sammeln – pasteurisieren – abrechnen (durch regionale Molkerei); 2. Verarbeitung von pasteurisierter Milch zu Joghurt, Quark und Käse (durch regionalen Milchverarbeitungsbetrieb)



III. VERMARKTUNG o gemeinschaftliche Direktvermarktung (v.a. bei B. Kurzfristiges Szenario: Hofmolkerei-Netzwerk – gemeinsame Produktpalette – einheitliches Produktdesign; setzt aber gemeinschaftliches Wachstum voraus) o regionale- und überregionale Vermarktung durch „Vermarktungskontor >aus OstFrieslandBio< steigern“. 2. UMSETZUNGSALTERNATIVEN Notwendigkeit für eine effektive Umsetzung: In der erneuten Diskussion der Umsetzungsalternativen für die „Verarbeitung von >BioMilchaus OstFriesland 5,5

Heu (belüftet)

>6

Silomais

> 6,5

Grassilage

> 6,2

Ganzpflanzensilage

> 5,8

Kraftfuttermenge 2)

< 200

Futterkosten 3)

< 0,25

Bestandsergänzung 4)

< 25

Wirtschaftlichkeit, DM Deckungsbeitrag/Kuh

> 3000 .-

Deckungsbeitrag/kg Milch

> 0,50

Gewinn/Kuh

> 1500 .-

Gewinn/kg Milch

> 0,20

Gewinn/Akh

> 25

Unternehmergewinn/kg Milch

> 0,05

1) incl. Biertreber, 2) g/kg Milch, 3) DM/kg Milch, 4) Prozent

Viel Leguminosen anbauen In Ihre Fruchtfolge sollten Sie mindestens ein Drittel Leguminosen einbauen, davon 20 bis 25 Prozent Futterleguminosen. Eine typische fünffeldrige Rotation in einem BioMilchviehbetrieb kann so aussehen: •

Klee- bzw. Luzernegras,



Klee- bzw. Luzernegras,



Mais,



Winterweizen,



GPS aus Erbsen-Sommergerste mit Untersaat Klee- bzw. Luzernegras.

Auf bisher schon extensiv genutzten Grünlandflächen gehen die Erträge minimal oder gar nicht zurück. Aber dort, wo die Düngung vor der Umstellung sehr hoch war und stickstoffliebende Obergräser vorherrschen, kann es jetzt zu einem deutlichen Ertragseinbruch von 20 bis 40 Prozent kommen. Das können sie vermindern, indem Sie rechtzeitig für standortangepasste P- und K-Gehalte sowie für den standorttypischen pH-Wert sorgen. So fördern Sie das Wachstum von Weißklee, guten Gräsern und Kräutern. Ferner empfehlen sich Nachsaaten mit deutschem Weidelgras und je nach Standort auch mit Weißklee (Ziel: 25 % Ertragsanteil). In der Umstellungszeit kann auch wiederholt Rotklee nachgesät werden, weil der die Lücken von verschwindenden Gräsern füllt und eine erhebliche Ertragssteigerung bringt. Mindestens ein Auslauf Der Tierzukauf ist im Grunde nur von Ökobetrieben möglich. Zulässig sind aber zur Zucht bis zu zehn Prozent konventionell erzeugte weibliche, noch nicht abgekalbte Jungtiere. Achten Sie auf ausgeglichene Vererber mit guter Gesamtkonstitution, Eutergesundheit, Melkeigenschaften und langlebigen Vorfahren. Ziel muss eine möglichst stabile, einfach zu führende und leistungsbereite Herde mit guten Mutterlinien sein. Der Tierbesatz ist begrenzt auf maximal 170 kg Stickstoff bzw. 2 GV/ha LF. Die Tierhaltung auf Stroh wird bevorzugt. Aber auch viele Güllestallsysteme erfüllen die Anforderungen der EU-Verordnung. Für Kühe sind 6 m2 Stallfläche vorgeschrieben. Die heute vorherrschenden Boxenlaufställe erfüllen üblicherweise diese Voraussetzungen. Die Liegeflächen müssen eingestreut sein. Vollspaltenbuchten sind verboten. Alle Rinder müssen im Sommer weiden oder Grünfutter im Stall bekommen. Ist Sommerweide nicht möglich, reicht ein Auslauf, dieser muss 4,5 m2/Kuh betragen. Bei sonstigen Rindern gelten je nach Lebendgewicht unterschiedliche Maße für Stall- und Auslaufflächen. Die wichtigsten Grundfuttermittel im Ökolandbau sind Weide, Grassilage, Kleegrassilage und Heu. Mais und Ganzpflanzensilage kommen ergänzend hinzu, jedoch in geringerem Umfang als in konventionellen Betrieben. Im Sommer muss Grünfutter verabreicht werden, reine Silagefütterung ist nicht zulässig. Das Leistungsfutter besteht vor allem aus Getreide und Körnerleguminosen. Der erlaubte Anteil konventioneller Futtermittel beträgt maximal 10 Prozent der jährlichen Futteraufnahme (Trockenmasse). Zugelassen sind nur Futtermittel, die auf einer Positivliste stehen (beispielsweise Leinkuchen Trester, Biertreber).

Hohe Grundfutterleistungen sind oberstes Ziel. Denn ökologisch erzeugte Milchleistungsfuttermittel kosten mit gut 80 Pf/10 MJ NEL deutlich mehr als konventionelle (rund 45 Pf/10 MJ NEL). Erfolgreiche Öko-Betrieben in Hessen erzeugen um die 3300 kg Milch aus wirtschaftseigenem Grundfutter. Weitere 700 kg kommen im Schnitt aus Biertreber, so dass von der Gesamtleistung etwa 40 bis 45 Prozent aus Kraftfutter stammen. Erfahrungsgemäß fressen die Tiere nach der Umstellung mehr Grundfutter, weil häufig verhaltener Kraftfutter in die Ration kommt. Je nach Standort benötigen Sie zwischen 0,6 und 1,1 ha Hauptfutterfläche/Kuh. Das sind 20 bis 30 Prozent mehr als bei vergleichbaren konventionellen Betrieben. Die Betriebsmittelkosten (Dünger, Pflanzenschutz) je Hektar Futterfläche sind im ökologischen Landbau naturgemäß im Schnitt um 50 bis 100 DM niedriger als in konventionellen Betrieben. Demgegenüber steigen aufgrund geringerer Erträge die Futterkosten je 10 MJ häufig um fünf bis zehn Pf/kg Milch. Fristen beachten Für die Umstellung auf ökologischen Landbau gibt es zwei Varianten. Die häufigste ist die gleichzeitige Umstellung in Pflanzenbau und Tierhaltung. Nach Ablauf von 24 Monaten können alle tierischen und pflanzlichen Produkte als ökologische Erzeugnisse vermarktet werden. Dies passt in der Praxis gut, weil die Kündigungsfrist der meisten Molkereien ebenfalls 24 Monate beträgt.

Fahrplan für die Umstellung 31. Dezember 2001

Kündigung der Molkerei zum 31.12.2003

April 2002

letzte konvent. Maßnahme auf dem Grünland: N-Düngung

Frühjahr 2002

Umstellungsplanung mit Berater (Kammer, Anbauverband oder Behörde)

15. Mai 2002

Teilnahme am Extensivierungsprogramm ab 1.7.2002 beantragen

01. Juli 2002

Anschluss an eine Kontrollstelle und an einen Anbauverband

Fütterung 2002/2003

Futtermittel aus der Zeit vor der Umstellung aufbrauchen

Ab 1. Oktober 2003

Milchkühe/Jungvieh werden richtliniengemäß gehalten und gefüttert

Ab 1. Januar 2004

Lieferbeginn der Ökomilch

Die zweite Möglichkeit besteht darin, zuerst den Pflanzenbau (Futterbau) umzustellen und danach die Tierhaltung. Hierbei gelten folgende Umstellungszeiten für die tierischen Produkte: •

für Rinder zur Fleischerzeugung: 12 Monate (bei Tieren, die zum Zeitpunkt der Schlachtung älter sind als 16 Monate) bzw. mindestens Ÿ der Lebenszeit bei Tieren die mit weniger als 16 Monaten geschlachtet werden.



für die Milcherzeugung: 3 Monate; ab 2003 gelten 6 Monate.

Diese Umstellungszeiten der tierischen Erzeugnisse beginnen mit dem Tag, an dem die Tiere nach den ökologischen Richtlinien gefüttert und gehalten werden.

Liquidität vorübergehend geringer Im günstigsten Fall kann die Lieferung von Ökomilch 15 Monate nach Umstellungsbeginn im Futterbau erfolgen. Dies setzt aber einen vorübergehenden Zukauf von 30 Prozent des Futters von anderen Ökobetrieben voraus und ist oft nicht praktikabel. Während der Umstellungszeit von 15 Monaten bzw. 2 Jahren müssen bereits viele der Auflagen eingehalten werden und erforderlichenfalls der Umbau der Gebäude vor sich gehen. Dadurch steigen einige Kosten bereits an, ohne dass gleichzeitig zusätzliche Erlösen aus der Milchlieferung kommen. Sinkt im Einzelfall die Leistung der Kühe, gehen die laufenden Einnahmen sogar zurück. Die Prämie für die Umstellung zum ökologischen Landbau wird zwar ab Umstellungsbeginn gewährt, die Auszahlung erfolgt aber erst im Herbst nach dem ersten Umstellungsjahr. Auf der anderen Seite entfallen im ersten Umstellungsjahr Ausgaben für Düngung und Pflanzenschutzmittel. Häufig wird sich im ersten Umstellungsjahr die Liquidität verschlechtern und erst mit der Auszahlung der Ökoprämien wieder bessern. Eine genaue Planung der Umstellungszeit mit Berater und Kontrollstelle ist unabdingbar. Oft bessere Rentabilität je Liter Milch Wie es um die Rentabilität von Biomilchbetrieben bestellt ist, zeigt die Auswertung des hessischen Arbeitskreises ökologische Milchviehhaltung. Im Wirtschaftsjahr 1999/2000 betrug die durchschnittliche Milchleistung 6400 kg/Kuh (4 % Fett). Die erfolgreicheren Betriebe kamen im Schnitt auf 7100 kg. Im Deckungsbeitragsvergleich (Tabelle: "Öko-Bauern verdienen mehr am Liter Milch") sind zwei erfolgreiche Arbeitskreisbetriebe mit ihren betriebswirtschaftlichen Unterschieden gegenübergestellt. Außer den Flächen- und Arbeitskosten sind hierbei keine Festkosten erfasst, weil sich beispielsweise die Investitionskosten je Stallplatz kaum unterscheiden. Der Ökobetrieb erzielt eine geringere Milch-, jedoch eine höhere Geldleistung je Kuh. Es wurde mit einem Biozuschlag von 10 Pf/kg gerechnet. Die veränderlichen Kosten sind im Ökobetrieb geringer, der Deckungsbeitrag je Kuh höher. Sind freie Stallplätze vorhanden, werden diese wie auch das Kilo Milchkontingent durch die Ökomilchproduktion besser genutzt. Dagegen weist der konventionelle Betrieb ein günstigeres Ergebnis je Hektar Futterfläche aufweist. Schlechter kommen Ökobetriebe mit knapper Futterfläche und ohne Zupachtmöglichkeit zurecht. Das wird sich entschärfen, wenn ab dem Wirtschaftsjahr 2001/2002 Ökobetriebe Futterleguminosen auf Stillegungsflächen anbauen dürfen. Der Ökobetrieb benötigt mehr Arbeitszeit, verwertet diese jedoch besser. Betriebe mit ausreichender und kostengünstiger Grundfutterfläche und artgerechten Ställen können durch eine Umstellung ihre Wirtschaftlichkeit verbessern und das Milchkontingent besser verwerten. Die hier nicht berücksichtigten Flächenprämien verbessern das Ergebnis für den Ökolandbau zusätzlich. Auch wegen der derzeitigen agrarpolitischen Vorgaben ist der Zeitpunkt für eine gut überlegte Umstellung noch nie so günstig gewesen wie derzeit. Doch das kann sich auch schnell wieder ändern. Ökologische Landwirtschaft sollte deshalb keine kurzfristige Sache sein, sondern erfordert eine langfristige Entscheidung.

Öko-Bauern verdienen mehr am Liter Milch Wirtschaftsweise

konvent.

ökolog.

Milchleistung, kg/Jahr 1)

8000

7300

Milchpreis, DM/kg 1)

0,63

0,73

Grundfutterleistung, kg Milch/Jahr 1)

3000

3400

0,9

0,9

275 .-

275 .-

Bestandsergänzung, %

33

20

Altkuhpreis, DM/kg SG

2 .-

3 .-

Schlachtgewicht Altkuh kg/Kuh

330

317

Erlös aus Milch

5040 .-

5329 .-

Erlös aus Kalb

250 .-

250 .-

Erlös aus Altkuh

217,8

190,2

Gesamtleistung, DM/Kuh u. Jahr

5508 .-

5769 .-

Kosten Färsenzukauf, DM/Stk.

2300 .-

2600 .-

0,33

0,2

759 .-

520 .-

22

15

33 .-

55 .-

726 .-

825 .-

21 .-

66 .-

480 .-

552 .-

Summe veränderliche Kosten

1986 .-

1963 .-

Deckungsbeitrag, DM/Kuh

3522 .-

3806 .-

0,46

0,54

47

48

Deckungsbeitrag, DM/Akh 2)

75 .-

79 .-

Bedarf an Hauptfutterfläche, ha/Kuh

0,54

0,75

6558 .-

5086 .-

Kälber/Kuh u. Jahr Kälberpreis, DM/Stk.

Umtriebsrate (Färsen je Kuh) Bestandsergänzung, DM Kraftfuttereinsatz, dt/Kuh u. Jahr Kraftfutterpreis, DM/dt Kraftfutterkosten, DM/Kuh u. Jahr Sonst. Leistungsfutter, DM/Kuh Sonst. veränderl. Kosten, DM/Kuh

Deckungsbeitrag/kg Milch 1) Stallarbeit, Akh/Kuh u. Jahr

Deckungsbeitrag, DM/ha 3)

Deckungsbeitrag Futterbau, DM/ha

-1000 .-

-700 .-

Arbeitsaufwand Futterbau, Akh/Kuh

9

11

45 .-

53 .-

Deckungsbeitrag, DM/Akh 4)

Kalkulation am Beispiel erfolgreicher Arbeitskreisbetriebe für 60-Kuh-Bestand im Boxenlaufstall, Zahlen gerundet 1) 4 % Fett, 2) ohne Futterbau, 3) Hauptfutterfläche, 4) einschl. Futterbau

Betrieb Albrecht: Wenig Umbauten, mehr Einnahmen Albert Albrecht bewirtschaftet in Mittelgebirgslage 60 ha Grün- und 20 ha Ackerland. Er hält 60 Kühe im Boxenlaufstall mit Sommerweide. Die Milchleistung beträgt 7000 kg. Der Viehbestand umfasst 95 RGV, die Grundfutterfläche je RGV beträgt 0,7 ha. Die Bestandsergänzungsrate liegt mit 25 Prozent günstig. Albrecht nimmt bereits an einem Grünland-Extensivierungsprogramm teil und hat damit gute Erfahrungen gemacht. In günstiger Entfernung liegt eine Biomolkerei. Im Zuge der Betriebsumstellung auf ökologischen Landbau rechnet Bauer Albrecht nicht damit, dass die Milchleistung sinkt. Denn bei Futterbau und Fütterung wird sich nur wenig ändern. Weitere Flächen sind günstig zu bekommen. Kostenbelastend wirkt sich aber der Einsatz des teuren Öko-Kraftfutters aus, das Albrecht zukaufen muss. Auch die Vollmilchaufzucht der Kälber mindestens in den ersten drei Lebensmonaten wird teurer als bisher mit Milchaustauscher. Hierfür hält Albrecht zwei Kühe zusätzlich, den Platz hat er. Da das Jungvieh bisher auf Vollspalten stand, muss Albrecht umbauen, damit jedes Tier einen eingestreuten Liegeplatz bekommt. Der Spaltenboden bleibt als Fressbereich. Albrecht erzeugte bisher jährlich rund 15 Färsen und brauchte dafür 30 Jungviehplätze. Je Platz sind rund 4 m2 an Stallfläche erforderlich insgesamt also 120 m2. Weil nur höchstens die Hälfte davon Spaltenboden sein darf, baut Albrecht eine entsprechend große Liegehalle an den Stall an. Die Fenster in der Außenwand werden zu Türen. Die angeschleppte Halle lässt sich mit Tiefstreu oder Boxen und planbefestigten Laufgängen anlegen. Zu bedenken ist: Bei der Variante mit Festmist muss das angeschleppte Dach ausreichend hoch sein, damit der Stall befahrbar ist. Die Baukosten betragen in diesem Fall rund 1000 DM/Jungviehplatz bzw. 2000 DM/jährlich erzeugte Färse. Ferner verursacht das Verfahren zusätzlichen Aufwand für Einstreu und Entmistung. Deshalb entscheidet sich Albrecht für Liegeboxen. Die Baukosten sind mit 1500 DM/Jungviehplatz bzw. 3000 DM/jährlich erzeugter Färse höher als beim Festmist. Aber auch wegen des vorhandenen Güllesystems gefällt ihm die Variante besser. In der Summe wird im Betrieb Albrecht die Bioproduktion 12 Pf/kg Milch teurer. Doch die Förderprämien sind um 175 DM/ha höher als bei der Grünlandextensivierung. Nach Abzug der zusätzlichen Öko-Förderprämien für die anteilige Futterfläche je Kuh ergibt sich einschließlich 15 % Risikozuschlag ein erforderlicher Mehrpreis von 10 Pf/kg Milch. Die Molkerei zahlt 12 Pfennig Biozuschlag.

Betrieb Bertram: Prämie deckt nicht die Mehrkosten Landwirt Bert Bertram hat seinen betrieblichen Schwerpunkt in der Direktvermarktung. Die Milchviehhaltung mit 25 Kühen, ganzjährig im Anbindestall, läuft nicht sehr intensiv (Leistung 5500 kg). Es liegt nahe, den in Ortslage befindlichen Hof auf Öko umzustellen. Bertram möchte weder einen neuen Kuhstall bauen, noch die Milchviehhaltung erweitern. Der Anbindestall mit Kurzstand und Gitterrosten dient künftig als Fressplatz. Die Halsrahmenanbindung wird durch ein Fangfressgitter ersetzt, der Mist- zum Laufgang. In die anschließende Außenwand kommen Türen mit Vorhängen aus Plastikstreifen. An die Außenwand baut Bertram Liegeboxen mit Schutzdach an. Die Laufgänge und der angrenzende Bereich bilden einen unüberdachten Laufhof. Entmistet wird mit Einachsschlepper und Schiebeschild. Bertram bewirtschaftet 20 ha Grün- und 20 ha Ackerland. Das Jungvieh steht im Winter auf Stroh, im Sommer auf der Weide. Die Bestandsergänzungsrate beträgt 28 Prozent. Der Viehbestand umfasst insgesamt 42 RGV, macht 0,5 ha Grundfutterfläche/RGV. Durch die Umstellung steigen bei Bertram die Futterkosten. So schlägt der Zukauf von Öko-Kraftfutter mit rund 5 Pf/kg Milch zu Buche. Weitere Mehrkosten entstehen durch die Vollmilchaufzucht der Kälber, für die eine zusätzlich Kuh nötig ist. Zudem braucht 0,2 ha mehr Futterfläche. Grünland ist in der Region knapp und teuer. Das erhöht die Produktionskosten um 5 Pf/kg Milch. Die Kosten für den Stallumbau betragen 2200 DM/Kuhplatz, einschließlich Eigenleistung. Das sind je Milchkilo 4 Pfennig. Allerdings verhilft die Maßnahme auch zu verbesserter Arbeitsqualität und Kuhkomfort. Es ist zu erwarten, dass die Milchleistung steigt. Insgesamt ergeben sich in der Biomilchproduktion für Bauer Bertram Mehrkosten von knapp 18 Pf/kg ohne bzw. gut 20 Pf/kg mit Risikozuschlag. Rechnet man die Ökoprämie in diesem fall 350 DM/ha entsprechend der benötigten Futterfläche je Kuh dagegen, lässt sich der zusätzliche Aufwand am Standort nicht vollständig ausgleichen. Der erforderliche Biozuschlag müsste bei knapp 16 Pf/kg Milch liegen. Das wird eng und rechnet sich nur bei besonders guter Milchvermarktung. Welchen Mehrpreis brauchen Albrecht, Bertram und Clausen?

Betrieb

Albrecht

Bertram

Clausen

Pfennig je kg Milch Kraftfutter Kühe

5,1

4,7

6,0

Kälberaufzucht

0,8

1,2

0,8

Kraftfutter Färsen

0,2

0,3

0,3

-

4,0

-

Zusätzliche Kühe

0,6

1,1

1,2

Umbau Jungviehstall

1,1

-

-

Zusätzliche Futterfläche

1,7

5,1

4,2

Umbau Kuhstall

Verbandsbeitrag und Kontrolle

0,8

1,1

0,4

Fortbildung, Sonstiges

0,1

0,2

0,1

Summe

10,4

17,7

13,0

Risiko 15%

1,4

2,7

2,0

Summe der Mehrkosten

12,0

20,4

15,0

Zusätzliche Ökoprämie

-2,0

-4,5

-3,2

Erforderlicher Mehrpreis

10,0

15,9

11,8

Betrieb Clausen: Mit Hochleistungsherde umstellen? Gute Böden und ein knappes Flächenangebot kennzeichnen die Region, in der Claus Clausen 50 ha Grünland und 50 ha Ackerland bewirtschaftet. Vom Ackerland bestellt er 20 ha mit Silomais und 10 ha mit Feldgras. Die 100 Kühe im Boxenlaufstall erreichen 9000 kg Jahresmilchleistung. Auch das Jungvieh steht im Laufstall, hat eingestreute Liegeflächen (Remontierungsrate 30 Prozent). Wegen des hohen Leistungsniveaus hat Clausen bereits Investitionen in Richtung Kuhkomfort hinter sich. Die Liegeflächen sind mit Matten und Einstreu versehen. Es gibt ausreichend Fressplätze, alle Tiere kommen sommers auf die Weide. Der Viehbestand umfasst 170 RGV, das Grundfutterangebot beläuft sich auf 0,5 ha/RGV. Haltungsseitig lässt sich der Stall einfach auf Öko umstellen. Aber Clausen rechnet, selbst bei bestem Management damit, dass die Milchleistung um 700 kg/Kuh sinkt. Um das auszugleichen sowie für die Vollmilchaufzucht der Kälber muss er zusätzlich zehn Kühe einstallen, Platz ist vorhanden. Beträchtliche Kraftfuttergaben und Vollmilchtränke treiben die Kosten nach oben auf rund 7 Pf/kg Milch. Probleme bereitet Clausen die Grundfutterversorgung. Er braucht zusätzliches Land, entweder über kostspielige Zupacht oder in Form einer Futter- bzw. Jungviehkooperation mit einem anderen Ökobetrieb. Clausen will die Jungviehaufzucht auf das notwendige Maß der Bestandsergänzung reduzieren. Die flächenbezogenen Mehrkosten belaufen sich im Betrieb Clausen auf gut 4 Pf/kg Milch. Insgesamt wird die Biomilcherzeugung teurer: 13 Pf/kg ohne und 15 Pf/kg mit Risikozuschlag. Nach Abzug der anteiligen Ökoprämien (350 DM/ha) für die Futterfläche verbleiben rund 12 Pf/kg als erforderlicher Biozuschlag. Das zahlen derzeit viele Molkereien. Clausen will umstellen, wenn er an zusätzliche Flächen kommt. Hubert Redelberger, HDLGN Kassel

http://www.tippscout.de/tshow.php?f_tid=108 Biomilch dank CLA gesünder als normale Milch Wissenschaftler der Universität Jena haben den Beweis geliefert: Die Milch glücklicher Kühe ist besonders reich an CLA (konjugierte Linolsäure). Linolsäure, die Ausgangssubstanz der CLA, ist beispielsweise in vielen Gräßern und Pflanzen enthalten. Artgerecht gehaltene Weide-Kühe nehmen entsprechend viel davon zu sich. Kein Wunder also, daß die Milch von Bio-Kühen dreimal soviel CLA enthält wie die von Stallkühen. Diese werden nämlich überwiegend mit Silage und Kraftfutter gefüttert. Die Wirkung der CLA: Forscher haben bisher im Tierversuch eine Reihe positiver Eigenschaften von CLA festgestellt. Sie wirkt krebshemmended und schützt vor arteriosklerotischen Veränderungen am Herzen. Die neuseten Forschungsergebnisse lassen darauf deuten, daß CLA beim Menschen hilft Altersdiabetes vorzubeugen und den Blutzuckergehalt zu normalisieren.

http://news.agrar.de/archiv/20030109-00008/

@grar.de Aktuell - 09.01.2003 Grossbritannien: McDonald's verkauft Bio-Milch London (agrar.de) - Wie britische Medien berichten wird die Restaurantkette McDonald's ab Februar Bio-Milch in ihren Filialen auf der Insel anbieten. Ein Unternehmenssprecher betonte, dass die Entscheidung für Bio-Milch eine 'natürliche Entwicklung' sein, nachdem bereits Eier von freilaufenden Hühnern für die Frühstücksprodukte genutzt würden. Man reagiere damit auf Verbraucherwünsche. Der Konzern will die Öko-Ware zum selben Preis anbieten der bislang, allerdings solle die Milch nicht in Produkten wie Milchshakes verwendet sondern ausschliesslich verpackt angeboten werden. McDonald's rechnet damit, etwa 3,4 Prozent der gesamten Bio-Milch im Vereinigten Königreich zu vermarkten. In Schweden bietet McDonald's bereits seit dem vergangenen August Bio-Milch und Bio-Eiskrem an. Dort wird inzwischen auch die Ausweitung des Angebots auf Bio-Kaffee in Betracht gezogen, ein 'Bio-Burger' sei aber nicht in Planung. Der Absatz von Bio-Milch steckt in mehreren Ländern Europas - so auch in Grossbritannien - in einer Krise, sodass viele Bio-Milcherzeuger ihr Produkt zum 'konventionellen' Preisen verkaufen müssen. Links zum Thema Lebensmittel.

http://www.infodienst-mlr.bwl.de/allb/Biberach/fachinformationen/tierhaltung/biomilch.htm

Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und Bodenkultur

Biberach Fachinformationen Biomilch - nur des Geldes wegen keine Chance Nahezu alle Molkereien in Süd-Württemberg bieten ihren Erzeugern die Chance auch ökologisch erzeugte Milch abzuliefern. Im Vergleich zu konventionell erzeugter Milch werden Zuschläge zwischen 7,5 -12 Pf/kg für Biomilch bezahlt. Einige Molkereien zahlen Ihren Biomilch-Erzeugern darüber hinaus Vermarktungszuschläge die durch eine höhere Wertschöpfung dieser speziellen Produkte erzielt werden können. Somit erscheint auf den ersten Blick der Umstieg in den ökologische Landbau mehr als lukrativ, zumal die Bundesregierung den Umstieg in die ÖkoLandwirtschaft stärker fördern will. Was gilt es zu beachten? Sowohl die gesetzlichen Regelungen der EU-Öko-Richtlinie zum Erhalt staatlicher Prämien wie auch die Richtlinien der Bio-Verbände zur Vermarktung unter deren Warenzeichen stellen den Biomilch-Erzeuger vor höhere Anforderungen. Im Folgenden sind wichtige Punkte der BIOLAND-Richtlinie aufgelistet: Haltung Mindestfläche



6 m² Stallfläche, Weidegang oder 4,5 m² Auslauf

Lauffläche



kein Vollspaltenboden

Liegefläche



weich, trocken, eingestreut



ausreichende Einstreu (v.a. Stroh), aus Öko-Betrieb oder extensiver Bewirtschaftung



ausreichende Boxenmaße



ein Liege- und ein Freßplatz je Tier (bei Vorratsfütterung Ausnahme durch Verband möglich)



keine Sackgassen und Engstellen im Stall



Übergangsfrist bis 2010 für bestehende Bestände (Genehmigung durch Verband notwendig)



Sommerweide oder regelmäßiger Auslauf sind Voraussetzung



Standbreite, Standlänge, Anbindetechnik (starre

Laufstallhaltung

Anbindehaltung

Halsrahmen, Nylongurte, straff gespannte Ketten sind nicht zulässig) und Trogkantengestaltung müssen artgerechtes Verhalten ermöglichen •

Kühe müssen vollständig auf der planbefestigten und ausreichend eingestreuten Standfläche stehen und liegen können



Geburt in Abkalbebox oder auf der Weide



Kälber müssen nach der Geburt mindestens einen Tag bei der Mutter bleiben



orientiert sich vor allem an der betriebseigenen Futtergrundlage



max. zulässiger Viehbesatz 1,4 DE (Dungeinheiten) = 112 kg N = 2 Milchkühen

Futterzukauf



max. 10 % aus nicht-ökologischem Anbau es sind nur bestimmte Futtermittel zugelassen (Leinkuchen, Trester, Biertreber)

Fütterung



v.a. Grundfutter aus dem eigenen Betrieb



60 % der Tagesration muß aus Rauhfutter bestehen



im Sommer muß das Grundfutter überwiegend aus Grünfutter bestehen



betriebseigene Milch oder Milch von Bio- oder Umstellungsbetrieben



nur aus anderen Bio-Betrieben



konventionell nur, wenn Beschaffung von Bio-Tieren nicht möglich ist (Nachweispflicht)



Zukauf jährlich max. 10 % des Bestandes an ausgewachsenen Rindern

Kälberhaltung

Fütterung Viehbesatz

Kälberfütterung

Tierzukauf grundsätzlich

konventionelle Zuchttiere

Tiergesundheit und Fortpflanzung Behandlungen



Naturheilverfahren und homöopathische Behandlungen haben Vorrang



herkömmliche Medikamente dürfen vom Tierarzt verordnet eingesetzt werden, doppelte gesetzliche Wartezeit



Vermarktung unter BIOLAND-Warenzeichen ist nicht mehr möglich wenn:

* Lebenszyklus < 1 Jahr und 1 Behandlung * Lebenszyklus > 1 Jahr und 3 oder mehr Behandlungen pro Jahr mit herkömmlichen Medikamenten •

Stallbuch ist Pflicht

Anwendungsverbote o. beschränkungen



für bestimmte Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen

Fortpflanzung



Natursprung ist anzustreben



kein Embryotransfer

Vertrags- und Kontrollwesen Umstellung

Kontrolle



gesamtbetrieblich



in der Umstellungsphase Produktion nach Richtlinien und konventionelle Vermarktung



Vermarktung unter dem BIOLAND-Warenzeichen nach 24 Monaten (schriftliche Anerkennung durch Verband)



einmal jährlich

Weitere betriebliche Umstellungen sind auch in der Außenwirtschaft durchzuführen. Neben dem Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel muß die Fruchtfolge angepaßt werden, indem Marktfrüchte und Silomais reduziert und Leguminosen wie Erbsen, Bohnen, Klee und Luzerne verstärkt angebaut werden um den Stickstoffeintrag aus der Luft zu erhöhen und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Daraus ergeben sich neben einer anderen Futtergrundlage auch Verschiebungen der A- und F-Flächen bei der Kulturpflanzenregelung und damit der Prämien. Fazit: 1. Der ökologische Landbau stellt an die Betriebsleiter höhere Anforderungen in der Produktionstechnik und erfordert ein generelles Umdenken bezüglich der Landbewirtschaftung (Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit). 2. Für verschuldete Betriebe ist der Ökologische Landbau trotz höherer Erzeugerpreise zur Konsolidierung ungeeignet. 3. Milchviehbetriebe mit hoher Grundfutterleistung und / oder geringem Aufwand für Düngung und Pflanzenschutz bei überwiegendem Grünlandanteil können relativ einfach in die Biomilch-Erzeugung einsteigen 4. Trotzdem ist eine pauschale Umstellungsempfehlung schwierig. Unbedingt notwendig ist eine einzelbetriebliche Kalkulation des Betriebes, um alle Änderungen zu erfassen und Risiken und Chancen betriebsbezogen darzustellen. Hierbei ist das ALLB Biberach behilflich.

http://www.umweltfibel.de/lexikon/b/lex_b_bio_milch.htm Haltbare Bio-Milch oder Frischmilch kaufen? Sowohl bei der Herstellung der frischen Vollmilch wie bei der Herstellung der länger haltbaren Bio-Milch gehen Vitamine verloren", sagt Armin Valet von der Verbraucher-Zentrale Bremen. Da die länger frische Bio-Milch (vom Hamfelder Hof) aber kürzer erhitzt wird als vergleichbare haltbare Milch, geht der Ernährungsberater davon aus, dass der Verlust an Vitaminen und anderen hitzeempfindlichen Inhaltsstoffen nicht wesentlich größer ist als bei der Herstellung konventioneller Vollmilch. Die länger haltbare Bio-Milch wird mit einem in den USA erprobten Verfahren, das auch in Deutschland zugelassen ist, hergestellt. Die aufbereitete Milch wird auf 125 Grad Celsius erhitzt, deshalb muss die Milch als "hocherhitzt" bezeichnet werden. Damit assoziiert man Qualitätsverlust. Aber für die Milchqualität ist weniger die Höhe der Temperatur als vielmehr die Dauer des Erhitzens wichtig. Diese ist mit 1,4 Sekunden vergleichsweise kurz konventionellerweise wird länger haltbare Milch etwa drei Sekunden auf 136 Grad erhitzt. Da kein gravierender Qualitätsunterschied zwischen Vollmilch und länger frischer Milch besteht, lohnt sich der Griff zur länger frischen Bio-Milch, wenn es keine frische Bio-Milch gibt. Bio-Milch stammt von artgerecht gehaltenen Tieren, deren Futter frei von Pestiziden und Insektiziden ist und denen keine Antibiotika verabreicht werden. Quelle: Eig. Bericht nach Unterlagen der Verbraucherzentrale 2001

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Biomilch-Verarbeitung/ Pasteurisieren Die Öko- EG-Verordnung 2092/91 gibt gesetzliche Mindestvorgaben für die Verarbeitung von Öko-Lebensmitteln vor. Bioland hat für die Verarbeitung von Milch, Milcherzeugnissen, Butter und Käse eigene Richtlinien erstellt, die darüber hinaus gehen und für BiolandVertragsmolkereien verbindlich sind. In Deutschland ist das Pasteurisieren von Milch, die für den Handel bestimmt ist, gesetzlich vorgeschrieben. Lediglich direkt auf dem Bauernhof darf frische unbehandelte Milch bzw. Rohmilch unter strengen hygienischen Auflagen verkauft werden. Beim Kauf müssen die Kunden jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Rohmilch vor dem Verzehr abgekocht werden sollte. Das Sterilisieren von Milch ist gemäß unseren Richtlinien nicht zugelassen. Die im Naturkosthandel erhältliche Ware ist in der Regel nicht homogenisiert. Weitere Informationen:

Milchqualität (16 kB)

Zur Bioland Homepage (Stand: Februar 2002) Hrsg.: Bioland - Öffentlichkeitsarbeit Kaiserstr. 18, 55116 Mainz Telefon: 06131/23979-0, Fax: 06131/23979-27

www.bio-suisse.ch/uploads/g_presse_1-5.doc

Die Trümpfe der Bio-Milch mit der Knospe Milch ist ein hochwertiges und vielseitig verwendbares Naturprodukt. Die strengen BIO SUISSE-Richtlinien sorgen dafür, dass sie naturnah produziert und schonend verarbeitet wird. 1. Fütterung

• •



2. Haltung/Zucht

• • • •

• • 3. Tiermedizin

• • •

4. Verarbeitung

• • • •

Mindestens 90 % Biofutter für Biokühe (der Anteil von max. 10 % konventionellen Futterbestandteilen wird künftig laufend reduziert). Verboten sind gentechnisch veränderte und chemisch-synthetische Futterzusätze, prophylaktisch verabreichte Chemotherapeutika, jegliche tierische Komponenten sowie geschützte Eiweisse und Fette. Weidegang während der Vegetation obligatorisch. Fütterungsrestriktionen erlauben auch in besten Lagen nicht, mit den Hochleistungskühen mitzuhalten. Max. sind unter BioRestriktionen im Tal Leistungen pro Kuh und Jahr von ca. 6000 7000 kg möglich (konventionell bis 20'000 kg). Bio-Bergbetriebe schaffen normalerweise nicht mehr als 5000 - 6000 kg pro Kuh und Jahr. Regelmässiger Auslauf ins Freie ist auch im Winter obligatorisch (RAUS-Vorschriften). Verbot „elektrischer Kuhtrainer“. Klar tieferes Leistungsniveau auf Biobetrieben; umfangreiche Anstrengungen von FiBL und BIO SUISSE, die Kühe auf Lebensleistung und auf den Biolanbau angepasst zu züchten. Kälber müssen angepasst gefüttert werden, d. h. sie dürfen nicht vor zehn Lebenswochen von der Milch abgesetzt werden und müssen Raufutter fressen können (kein Milchpulver, kein weisses Kalbfleisch). Gentechnologische Eingriffe und Hormoneinsatz (insbesondere Embryotransfer) sind verboten. Der Einsatz von Stieren aus Embryotransfer ist verboten. Damit ist ein Mithalten mit der „Turbo-Zucht“ ausgeschlossen. Natürliche Mittel und Heilmethoden sind zu bevorzugen. Medikamente dürfen nur in Absprache mit dem Bestandestierarzt eingesetzt werden. Die Absetzfrist nach einer Antibiotika-Behandlung ist im Bio doppelt so lang wie offiziell vorgeschrieben. Die Verarbeitung von Biomilch muss möglichst frisch, spätestens nach 48 Stunden erfolgen. Knospe-Milchprodukte müssen schonend verarbeitet werden. Die Einhaltung von Limiten zu Druck (Homogenisation) oder max. Temperatur (z.B. bei der Pasteurisation) wird regelmässig überprüft. Knospe-Produkte dürfen nicht mit Hilfe von Gentechnik produziert werden (u.a. kein Lab aus gentechnischen Prozessen). Knospe-Produkte enthalten keine zugefügten Aroma- oder Farbstoffe. Farbe, Aroma und „Biss“ im Knospe-Fruchtjoghurt stammen von reifen Bio-Früchten und werden nicht vom Labor vorgetäuscht.

Die raufutterbasierte Milchproduktion, wie sie die Bio-Richtlinien verlangen, ist den Schweizer Verhältnissen (Klima, Topografie) angepasst. Sie ist Grundlage für eine Landwirtschaft, die Ökologie und Landschaftsgestaltung fördert (vgl. Bericht in „Science“ zum DOK-Versuch). Die Milchproduktion à la Knospe gibt dem Berggebiet mehr Chancen, in der Produktion zu bleiben, und ist damit ein Beitrag zur dezentralen Besiedelung und der Erhaltung einer bäuerlichen Landwirtschaft, was wiederum positive Rückwirkung auf Regional- und Produktmarketing und insbesondere auf den Tourismus hat.

Bio-Milch im Lebensmitteleinzelhandel

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

in Zusammenarbeit mit

Präsentation Präsentation anlässlich anlässlich der der BioFach BioFach am am 15.02.2002 15.02.2002 in in Nürnberg, Nürnberg, Dr. Dr. Paul Paul Michels, Michels, ZMP ZMP

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

in Zusammenarbeit mit

Themen Themen Bio-Frischmilch Bio-Frischmilch im im LEH LEH nach nach Marken, Marken, Einkaufsstätten Einkaufsstätten und und Regionen Regionen (Analysen (Analysen auf auf Basis Basis des des ACNielsen ACNielsen Handelspanels) Handelspanels) Preisunterschiede Preisunterschiede zu zu konventionellen konventionellen Produkten, Produkten, Käuferprofile, Käuferprofile, Substitutionseffekte Substitutionseffekte (Analysen (Analysen auf auf Basis Basis von von ACNielsen ACNielsen Homescan) Homescan) Aufbau Aufbau einer einer Forschungsgemeinschaft Forschungsgemeinschaft Handelspanel Handelspanel für für Öko-Milch Öko-Milch im im LEH LEH

Bio-Anteil bei Frischmilch im LEH ohne Aldi Basis: Menge

MAR01(4)

APR01(5)

MAI01(4)

JUN01(4)

SEP00(4)

OKT00(5)

NOV00(4)

3,4

3,5 3,5

DEZ01(4)

JUL00(5)

3,5

NOV01(4)

FEB01(4)

1,9

JAN01(5)

1,8

3,3

2,2

DEZ00(4)

1,9

AUG00(4)

1,8 1,6 1,7

3,3

OKT01(5)

3,6

SEP01(4)

3,7 3,6

AUG01(4)

3,5

JUL01(5)

3,4 3,0

JUN00(4)

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

77,1 78,1 93,7 81,7 83,1 101,6 82,8 77,1 95,2 Menge in Mio. l 78,5 76,8 96,3 78,0 78,8 102,9 78,2 82,4 99,2 76,4

ACNielsen Market*Track

Distributionsanalyse: In wieviel Prozent der LEHGeschäfte*** gibt es Bio-Frischmilch?

48

46 47 46 46 47 46

Dez 01

Nov 01

Okt 01

Sep 01

Aug 01

Jul 01

Jun 01

22 22 21 22 23 23 20 20 21 21

Mai 01

Feb 01

Jan 01

Dez 00

Nov 00

Okt 00

Sep 00

Aug 00

Jul 00

Jun 00

Mai 00

Feb 00

46 46

Apr 01

42

44

Mrz 01

39 37 37 37 38 38

17 17 16 16 16 17 18 15 15 16 16 16 16

Apr 00

Numerische Distribution*

35 33 34 34 33 34

Mrz 00

Gewichtete Distribution**

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

in %

* In wieviel Prozent der Geschäfte steht Bio-Frischmilch? ** Wieviel Prozent der Frischmilch wird in den Bio-Frischmilch-führenden Geschäften eingekauft? *** ohne Aldi

Quelle: ACNielsen Homescan

Distribution* Bio-Frischmilch nach Geschäftstypen Dezember 2001

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

in %

68

Verbrauchermarkt 59

SB-Warenhaus

68

VM groß

71

VM klein Discounter o. Aldi

4 55

Supermarkt LEH< 400 qm

16

* In wieviel Prozent der Geschäfte steht Bio-Frischmilch? Quelle: ACNielsen Homescan

Bio-Anteile an Frischmilch nach Einkaufsstätten % Menge 4,5

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

Verbrauchermarkt

2,7 2,1

SB-Warenhaus

0,4 4,9

VM groß

2,2 5,5

VM klein Discounter o. Aldi

4,2 0,3 0 5,8

Supermarkt LEH< 400 qm % Öko an Frischmilch

4,5 2,6 0,8 davon % Öko an Eigenmarken ACNielsen Market*Track Jan-Dez 2001

Bio-Anteile an Frischmilch nach Handelsorganisationen % Menge 1,1 1,1

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

Tengelmann Metro Einzelhandel

0,9 0 5,6

Edeka

3,8 3,4

Rewe

Spar

3,1 3,7 0 2,3

Markant 0

restl.

2,7 2,2

% Bio an Frischmilch

davon % Bio an Eigenmarken

ACNielsen Market*Track,Jan-Dez 2001

Bio-Frischmilch: Hersteller- versus Handelsmarken Marktanteil in %

40,1 38,6

40

46,6 41,5 39,5 39,4 41,1 44,5

39

39

36,5

NOV01(4)

DEZ01(4)

MAR01(4)

FEB01(4)

JAN01(5)

51

Anteil Herstellermarken an Bio-Frischmilch

SEP01(4)

63,5

AUG01(4)

61

JUL01(5)

61

JUN01(4)

53,4 58,5 60,5 60,6 58,9 55,5

MAI01(4)

60

APR01(5)

59,9 61,4

OKT01(5)

49

DEZ00(4)

49,4 46,5 47,6

NOV00(4)

43,3

OKT00(5)

50,6 53,5 52,4

SEP00(4)

JUL00(5)

52,4 49,4

56,7

AUG00(4)

47,6 50,6

JUN00(4)

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

Menge in Mio. l 1,3 1,6 1,4 1,6 1,8 1,6 1,7 3,0 2,8 2,9 3,7 2,8 2,7 3,2 2,5 2,7 3,3 2,7 2,7

Anteil Eigenmarken an Bio-Frischmilch ACNielsen Market*Track

Bio-Frischmilch nach Nielsen-Gebieten

in Zusammenarbeit mit

BioFach Kongress am 15.02.2002

% Menge 82,2 Mio. Personen

1.021,1 Mio Liter

Nielsen VII

8,4

4,4

Nielsen VI Nielsen V

8,6 4,1

3,7 4,3 5,3 13

25,3

Nielsen IV

14,8

Nielsen IIIb

12,7

Nielsen IIIa

13,6

Nielsen II

21,9

Nielsen I

15,9

Bevölkerung

davon: 35,0 Mio Liter

13,4 9,9

22

26,8

12,1 11,3

23,7

21,6

Frischmilch

Bio-Frischmilch ACNielsen Market*Track, Jan-Dez 2001

Wieviel kostet Bio-Milch mehr? Preisklassenanalyse Bio-Frischmilch, 2001

BioFach Kongress am 15.02.2002

in %

37,3

21,5 16,5 12,6 9,4 9,5 6 0 0 0,4 0

0

0

0

2

2,7

3,9 4,5

9

7,4

4,9 1,1

0,7

1,4

99 1, >= 8 ,9 -1 89 1, 8 ,8 -1 79 1, 8 ,7 -1 69 1, 8 ,6 -1 59 1, 8 ,5 -1 49 1, 8 ,4 -1 39 1, 8 ,3 -1 29 1, 8 ,2 -1 19 1, 8 ,1 -1 09 1, 8 ,0 -1 99 0, 8 ,9 -0 89 0, 88 0, 110 Liter)

Menge

33,5 71

medium user (>40-110 Liter)

33,7

light user (bis 40 Liter)

32,8

23 6

in Zusammenarbeit mit

Lesebeispiel: 33,5 % der Käufer von Konsummilch sind heavy user mit einer Einkaufsmenge von über 110 Liter Milch pro Haushalt in 2001. Diese 33,5% der Käufer stehen für insgesamt 71% der privaten Nachfrage nach Konsummilch. ZMP-Rohdatenanalyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, 2001

Zielgruppenanalyse Probiotische Joghurts Angaben in % Käuferreichweite 2001: 59% Käufer

heavy user (> 5 kg)

34,6

84,8

medium user (>1 bis 5 kg)

35,5

light user (bis 1 kg)

29,9

in Zusammenarbeit mit

Menge

12,8 2,4

Lesebeispiel: 34,6 % der Käufer von Probiotischen Joghurts sind heavy user mit einer Einkaufsmenge von über 5 kg Probiotischen Joghurts pro Haushalt in 2001. Diese 34,6% der Käufer stehen für insgesamt 84,8% der privaten Nachfrage nach Probiotischen Joghurts. ZMP-Rohdatenanalyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, 2001

Zielgruppenanalyse Probiotische Joghurts Basis: Mengenanteile %

Altersklassen

2,4 Panelbesetzung light user

12,8

84,8

medium user

heavy user

bis 29 Jahre

12,0

13

14

10

30-39 Jahre

20,8

24

27

25

40-49 Jahre

18,5

16

20

24

50-64 Jahre

24,9

25

23

25

65 Jahre und älter

23,8

22

16

17

in Zusammenarbeit mit

Lesebeispiel: 84,8% der Einkaufsmenge an Probiotischen Joghurts wird von den heavy usern eingekauft. 24% der Einkaufsmenge an Probiotischen Joghurts, die die heavy user einkaufen, entfallen auf die Altersklasse der 40-49 Jährigen, die damit überproportional (gemessen an ihrer Besetzung im Panel mit 18,5%) diese Joghurts einkaufen. ZMP-Rohdatenanalyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, 2001

Bio-Anteil bei Frischmilch im LEH ohne Aldi Basis: Menge 77,1 78,1 93,7 81,7 83,1 101,6 82,8 77,1 95,2 Menge in Mio. l 78,5 76,8 96,3 78,0 78,8 102,9 78,2 82,4 99,2 76,4

3,4 3,5

3,7 3,6 3,6

3,0

3,5 3,4 3,5 3,5

DEZ01(4)

NOV01(4)

OKT01(5)

SEP01(4)

AUG01(4)

JUL01(5)

JUN01(4)

MAI01(4)

APR01(5)

MAR01(4)

FEB01(4)

JAN01(5)

2,2

DEZ00(4)

NOV00(4)

OKT00(5)

SEP00(4)

AUG00(4)

JUL00(5)

in Zusammenarbeit mit

JUN00(4)

1,8 1,9 1,8 1,9 1,6 1,7

3,3 3,3

ACNielsen Market*Track

Bio-Anteile an Frischmilch nach Einkaufsstätten % Menge 4,5

Verbrauchermarkt

2,7 2,1

SB-Warenhaus

0,4 4,9

VM groß

2,2 5,5

VM klein Discounter o. Aldi

4,2 0,3 0 5,8

Supermarkt LEH< 400 qm in Zusammenarbeit mit

% Öko an Frischmilch

4,5 2,6 0,8 davon % Öko an Eigenmarken ACNielsen Market*Track Jan-Dez 2001

Marktkennziffern Bio-Joghurt 1. Quartal im LEH Absatz Joghurt in Mio l

725

758

735

davon Joghurt Bio in Mio l

8

10

9

% Joghurt Bio

1,1

1,3

1,3

% restliche

98,9

98,7

98,7

2000

2001

2002

57,9

52,5

52,9

Anteil BioEigenmarken in % in Zusammenarbeit mit

A.C.Nielsen, 2001

Methode Verzehrs- und Convenience-Monitor (VeCoM) Analyse des Verzehrsverhaltens der deutschen Bevölkerung

Analyse der Zubereitung von Mahlzeiten in den privaten Haushalten, speziell unter dem Aspekt „Verwendung von Convenience-Produkten“

in Zusammenarbeit mit

Methodisches Vorgehen und Stichprobenaufbau Der Monitor ist als day-after-Messung angelegt, d.h. alle Zielpersonen werden zum Vortagsverhalten befragt. Täglich werden ca. n = 33 Interviews durchgeführt (Cati), so daß im Zeitraum eines Kalenderjahres eine Gesamtstichprobe in Höhe von n = 12.000 Interviews resultiert. Kontinuierliche Erfassung des Verzehrsverhaltens: Welche Mahlzeiten mit welchen Komponenten/Produkten werden von wem zubereitet und wann und wo von wem eingenommen? in Zusammenarbeit mit

Was wird zum Frühstück gegessen? Personen in %

86,5

Brotwaren

71,9

Streichfette

49,3

Süße Produkte

37,1

Milchprodukte

25,3

Fleischerzeugnisse Vollwert

9,9

Eier (-speisen)

8,3

Obst

5,7

Gemüse

3,2

Mahlzeit nicht eingenommen

13,4

Welche Brotwaren? Brötchen 34,7 Brot 33,6 Toastbrot/Toasties 10,5 Schwarzbrot 7,9 Knäckebrot 3,2 Welche Milchprodukte?

Käse Welche süßen Produkte? Quark pur Joghurt süß Konfitüre 40,7 Joghurt pur Honig 9,7 Quark pikant Nougatcreme 3,8 Was für Fleischerzg.?

29,5 5,4 1,4 1,5 1,1

Wurst 22,7 Schinken (-Speck) 2,6

in Zusammenarbeit mit

VeCoM, P+M, n=12.073, 2001

Wann verzehren die Deutschen Milch/Joghurt? Personen in % Milch/Milchgetränke: 15,3% täglich Joghurt/-zubereitung (süß): 9,1% täglich

3,2 7,5 1,5

1,2 1,9 Frühstück

in Zusammenarbeit mit

1,0 2,0

1,5

4,2

1,4

1,3 1,1

Zwischen- Mittagessen Zwischen- Abendessen am späten mahlzeit am mahlzeit am Abend Morgen Nachmittag

Lesebeispiel: 7,5% aller Personen verzehren zum Frühstück Milch/Milchgetränke. VeCoM, P+M, n=12.073, 2001

Altersverteilung Milch/-getränke zu den Mahlzeiten Angaben in % „Gestern“ haben 15,3% aller Befragen Milch/-getränke getrunken bis 24

25-34

35-49

50-64

39

22

19

11

Frühstück

ZM*1

Mittag

25 18

ZM3

24

14

20 25

19

26

29

ZM2

Abend

15

26

20 14

23 25

14

in Zusammenarbeit mit

*Zwischenmahlzeit

21

65+

8

Anteil der Personen, die Milch/-getränke getrunken haben

7,5

16

1,9

16

2,0

16

10

1,5

21

19

4,2

20

20

1,1 VeCoM, P+M, n=12.073, 2001

Verteilung Milchprodukte In- und Außer Haus Angaben in %, Basis: Mahlzeiten

In-Haus

Außer-Haus

alle Mahlzeiten

85,4

14,3

Anteil des Produktes an allen Mahlzeiten in %

Milchprodukte gesamt

87,7

12,3

27,4

Käse

87,1

12,9

21,2

87

13

3,9

Joghurt Quark

Eis

92,6

75,9

7,4

24,1

3,2

1,5

in Zusammenarbeit mit

VeCoM, P+M, n=12.073, 2001

Für weitere Informationen und Marktforschungsfragen auch zu anderen Produktbereichen wenden Sie sich bitte an: ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH Abteilung Marktforschung Tel.: 0228 / 9777-506 Fax: 0228 / 9777-509 E-Mail: [email protected]

www. ... in Zusammenarbeit mit