Unter einem Dach DAS STIFTUNGSMAGAZIN

Unter einem Dach DAS STIFTUNGSMAGAZIN Ausgabe 03-2014 Inhalt dieser Ausgabe Vorwort des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
Author: Norbert Simen
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Unter einem Dach DAS STIFTUNGSMAGAZIN Ausgabe 03-2014

Inhalt dieser Ausgabe Vorwort des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Aktuelles aus der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Herbstzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Lokalteil Hohensteiner Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Lokalteil Koenigsallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Lokalteil Lentzeallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Lokalteil Seniorenwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Der besondere Anlass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Aus dem Kiez . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Hinweis: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des Stiftungsmagazins der Einfachheit halber in der Regel nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

DAS STIFTUNGSMAGAZIN HERBSTAUSGABE 2014 VORWORT 

die erste Ausgabe des neuen Magazins Unter einem Dach war ein großer Erfolg. Wir sind mit einer Auflage von 1.000 Exemplaren an den Start gegangen und freuen uns über die große Resonanz, denn die Exemplare sind bereits seit Wochen vergriffen. Wir verstehen das als Ansporn, diesen Weg des Magazins weiterzugehen und Sie regelmäßig über die ­Wilmersdorfer Seniorenstiftung auf dem Laufenden zu halten. Viele Bewohner, Mieter, Angehörige und Freunde der Stiftung waren neugierig, was in diesem Magazin steckt, was es zu entdecken und lesen gibt. Einige Ihrer Anregungen zu den Inhalten und zum Aufbau des Heftes haben wir aufgenommen, um es noch attraktiver für Sie zu machen. Aber schauen Sie selbst… und schreiben Sie uns Leserbriefe an: Zentrale Verwaltung Hohensteiner Straße 6-12 14197 Berlin oder unter: [email protected] Was war das für ein Sommer, liebe Leserinnen und Leser: Das Wetter hatte von Hitze, Regenschauer und Gewitter alles zu bieten. In den Häusern wurde der Sommer gleichwohl kräftig gefeiert, ob Sommerfest, Fußballparty oder runde Jubiläen. Doch nun steht der Herbst vor der Tür und mit ihm färben sich die Blätter an den Bäumen bunt. Bunt und vielfältig ist auch die Lebensgeschichte von Frau Baller aus der Hohensteiner Straße. Sie feierte im August ihren 100. Geburtstag und gibt uns auf Seite 10 einen kleinen Einblick in ihr bewegtes Leben. Zum Ende des Herbstes wird es draußen wieder dunkler und kühler. Es ist die Zeit der Stille, der Besinnung und des Gedenkens. An dieser Stelle lade Unter einem Dach  |  03-2014

Foto: Jahnke privat

Liebe Leserinnen und Leser,

ich Sie herzlich zu den regelmäßigen ökumenischen Gottesdiensten in den Seniorenheimen ein. Doch zum Jahresausklang im Dezember wird es wieder bunt, leuchtend und geschäftig. Kommen Sie mit auf die Lichterfahrten, den Weihnachtsmärkten und -feiern der Häuser. Lassen Sie sich verzaubern von den Lichtern der Stadt, den Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein. Feiern Sie ruhig wieder „feste“ mit uns. Es lohnt sich, vorbeizuschauen… in unserem Magazin und den Häusern der Wilmersdorfer Seniorenstiftung. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mithelfen, dass es wieder in den Häusern schön wird – vor allem an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihren Dienst oft im Verborgenen tun und unsere Senioren durch den Herbst begleiten. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, sprechen Sie uns an. Die Kontaktdaten finden Sie wie immer auf der Rückseite des Heftes. Viel Freude beim Lesen und bleiben Sie uns verbunden…

Herzlichst Ihr Ronald Jahnke Geschäftsführer 3

AKTUELLES AUS DER STIFTUNG

Liebe Leserinnen und Leser, wie Ihnen in der Sommerausgabe des Stiftungsmagazins sicher aufgefallen ist, hat die Wilmersdorfer Seniorenstiftung ein neues Logo. – Die Lilie hat sich verändert, ist aufgeblüht und als Motto haben wir „Geborgen im Kiez.“ gewählt. Die Wilmersdorfer Seniorenstiftung ist den Kinderschuhen entwachsen und mit dem Wechsel der Geschäftsführung war es auch an der Zeit, uns über den weiteren Weg der Stiftung Gedanken zu machen. Hierfür haben wir – die Mitglieder des Leitungskreises sowie des Vorstandes – uns die Hilfe eines externen Moderators geholt. Es war ein langer Prozess mit vielen Diskussionen, unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, bis wir unser Motto gefunden haben. Dem voraus ging, auf die Fragen – Wofür stehen wir? Welchen Anspruch haben wir? Was ist das Besondere an uns? Was unterscheidet uns von anderen Mitbewerbern? Was ist wichtig? – eine Antwort, daraus Werte und Gemeinsamkeiten zu finden und Ansprüche zu formulieren. Wir haben herausgearbeitet, dass Pflege als das verstanden wird, was unsere Bewohner und auch unsere Mitarbeiter erleben, z. B. Verantwortung, Vertrauen, Respekt im Umgang mit Bewohnern sowie auch mitund untereinander.

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Uns unterscheidet von anderen Mitbewerbern die Kiezverbundenheit, denn die Standorte sind in den alten Stadtteilstrukturen in Wilmersdorf-Charlottenburg fest eingebunden und seit zwei Jahrzehnten untrennbarer Bestandteil des örtlichen Lebens. Unsere Stiftung spricht für Zuverlässigkeit, Tradition und Beständigkeit. Wir wollen Bewährtes bewahren, ohne altmodisch zu wirken. Uns macht aus die Geborgenheit im Kiez, in der Gemeinschaft dem individuellem Raum geben  = ­Lebensraum geben, in einer selbstgestalteten Umgebung zu wohnen, rundum versorgt und betreut zu werden. Es war ein spannender und langer Weg bis wir unser Motto „Geborgen im Kiez.“ gefunden haben. Das Motto gemeinsam erarbeitet und formuliert zu haben, macht uns als Leitungsteam auch sehr stolz. Es war sehr interessant, die unterschiedlichen Ansichten aus allen Arbeitsbereichen der Stiftung kennenzulernen, zu diskutieren und daraus ein Motto zu entwickeln. Dazu wollen wir als Wilmersdorfer Seniorenstiftung stehen. Jetzt gilt es, dieses Motto mit Leben zu füllen. Sylvia Alert Assistentin der Geschäftsführung

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VORGESTELLT 

mein Name ist Jörg Falkowski, ich bin seit dem 01.07.2014 Küchenleiter der Zentralküche der Wilmersdorfer Seniorenstiftung. Nach meiner Lehrzeit als Koch in Malente, meiner schleswig-holsteinischen Heimat, konnte ich meine ersten beruflichen Erfahrungen im Kempinski Hotel Bristol Berlin sowie dem Excelsior Hotel Berlin sammeln. In den folgenden 20 Jahren war ich in diversen Hotels auf den Bermudas, Cayman Islands und Costa Rica tätig, getreu meinem Motto: „Ein Koch lernt nie aus.“ Eine große Herausforderung meiner Laufbahn war die Anstellung als Chef de Cuisine bei der Royal Caribbean Cruises Line in Miami. Danach verschlug es mich wieder in meine Heimat Deutschland. Nach meiner Rückkehr war ich in verschiedenen Großküchen und Seniorenresidenzen in Berlin als Küchenleiter tätig. Mein Anspruch ist es, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, Manpower und Equipment die bestmögliche Versorgung der Bewohner und der Gäste zu gewährleisten. Zusammen mit meinen Mitarbeitern bin ich stets bemüht die Erwartungen und Wünsche der Bewohner zu erfüllen. Um das optimale Ergebnis zu erreichen, stehen für mich und

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Foto: Falkowski privat

Guten Tag,

meine Arbeit ein verantwortungsbewusster Umgang mit meinen Mitarbeitern sowie die Verwendung von nachhaltig produzierten Ressourcen, im Einklang mit der Natur, im Vordergrund. Haben Sie Wünsche, Kritik oder Anregungen, dann sprechen Sie mich bitte jederzeit an. Planen Sie Feiern, Jubiläen, Geburtstage oder andere Events, sind meine Crew und ich gerne bereit Ihnen ein speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Catering zu unterbreiten. Ich freue mich auf ein „appetitliches“ Miteinander. Herzlich Ihr Jörg Falkowski

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DAS STIFTUNGSMAGAZIN HERBSTAUSGABE 2014

Der Herbst   Frau Runge

Foto: wikipedia

Wenn sich die warme Jahreszeit dem Ende zuneigt, wird es draußen langsam wieder kälter und die Tage werden kürzer. Die Sonnenstrahlen sind nun spürbar kühler: ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst beginnt. Der Herbst ist in den gemäßigten Zonen der Erde die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter. Nun färben sich die Blätter der Bäume bunt, außerdem sind jetzt viele Getreidesorten und Früchte reif – es ist Erntezeit. In welche Phasen wird der Herbst unterteilt? Was machen die Tiere und Pflanzen im Herbst und welche Feste oder Bräuche fallen in diese Jahreszeit? Auf der nördlichen Halbkugel – hierzu gehört auch Europa – ist der Herbstanfang am 22. oder 23. September. Auf der Südhemisphäre am 20. oder 21. März. Wie auch schon den Frühling und den Sommer kann man auch den Herbst in drei Phasen unterteilen. Wenn der schwarze Holunder reif ist, dann setzt der Frühherbst ein. Jetzt sind auch die Birnen wieder reif und die leckeren Zwetschgen lassen nicht mehr lange auf sich warten. Anfang September fallen die Rosskastanien vom Baum, die Walnüsse reifen und in den Weinbergen beginnt die Weinlese. Nun hat

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Foto: paradisi.de

Der Herbst

der Vollherbst eingesetzt. Auch die Blätter verfärben sich langsam und lassen die Wälder in den buntesten Farben leuchten. Ende Oktober wird es merklich kühler und die bunten Blätter fallen zu Boden. Der Spätherbst ist der erste Vorbote für die bevorstehende kalte Jahreszeit, die Bäume werden kahl und es wird schon sehr früh dunkel.

Tiere im Herbst Einige Tiere, wie beispielsweise Eichhörnchen legen sich im Herbst einen Nahrungsvorraut für den langen, kalten Winter an. Der Herbstanfang ist für viele Tiere eine aktive und anstrengende Zeit, denn die Vorbereitungen für den Winter müssen getroffen werden. Einige Tiere müssen Vorräte anlegen und wieder andere müssen sich „satt fressen“, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten und wieder andere – die Zugvögel – machen sich auf den Weg in den Süden. Störche, Nachtigallen einige Entenarten oder Schwalben legen Tausende von Kilometern zurück. Vielen von ihnen überwintern in Afrika oder im Mittelmeergebiet. Der Herbst ist außerdem die Brunftzeit des Reh-, Rot- und Dammwilds. Im Wald ertönen jetzt die so genannten Brunftschreie. Mit diesen Schreien wollen die Hirsche Weibchen anlocken, um sich zu paaren. Aber auch Fische müssen sich auf den Winter vorbereiten, denn Wasser gefriert im Winter bekanntlich, daher suchen sie sich einen frostfreien Unterschlupf. Unter einem Dach  |  03-2014

Foto: wikipedia

Fische sind wechselwarm, das bedeutet, ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Mit sinkender Außentemperatur kühlt auch das Blut der Fische ab, bis die so genannte Kältestarre eintritt. Erst wenn es wieder wärmer wird, also im Frühling, erwachen die Fische aus ihrer Starre.

Feste und Bräuche

Erntegaben und man denkt auch an die, die wenig oder nichts zu essen haben. In manchen Gegenden finden noch Erntedankumzüge mit geschmückten Erntewagen statt. In der Alpenregion sind die Almabtriebe eine Touristenattraktion geworden. Der neue Wein, auch Federweißer genannt gehört zum Herbst wie die bunten Blätter. Eine durchaus köstliche Spezialität ist ein warmer Zwiebelkuchen mit einem Glas Neuen Weins.

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Foto: www.geo.de/geolino

Wenn die Erntezeit naht, werden wieder mehr Feste gefeiert. Das Fest der Kirchweih oder Kirmes ist auch heute noch ein beliebtes Fest. Jahrmärkte mit Karussells, Luftschaukeln, Schießbuden und Imbissbuden bestimmen das Bild. Das Erntedankfest, das meistens am ersten Oktobersonntag gefeiert wird, erinnert an unsere Abhängigkeiten von den Jahreszeiten, von Regen und Sonne. An diesem Tag gilt der Dank Gott, der das Leben schenkt. Die Kirchen werden reich geschmückt mit 7

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Mit Petticoat und Tolle  Frau Kulmer, Frau Schmickler, Frau Paproth, Frau Behrens, Frau Metzer-Scheiba und Frau Lindner

Unter diesem Motto fand unser diesjähriges Sommerfest statt. Es war rundherum gelungen – angefangen bei der tollen Dekoration, die uns in die 50iger und 60iger Jahre versetzte, über die mitreißende Musik, bis zu den schmackhaften Leckereien, die der Küchenchef mit seinem Team zum Abendbrot zauberte. Alles war guter Stimmung, was man unschwer auf den Fotos erkennen kann.

Grafik: © WoGi – Fotolia.com

Noch einmal vielen Dank von uns Bewohnern an alle Mitarbeiter, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen!

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9 Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

1937 mit der Ju-52 nach München

100 Jahre und kein bisschen leise   Frau Meier und Frau Winzler Am 6. August 2014 feierte Lisa Baller Ihren 100. Ge­ burts­tag. Sie wurde als zweites Kind ihrer Mutter Elise ­Schulze in Berlin geboren. Ihre Schwester Erika war dreieinhalb Jahre älter als sie. Ihr Vater wurde 1914 wäh­ rend des ersten Weltkriegs zum Militär nach Frankreich abkommandiert und starb bereits 1917 an der Krankheit Ruhr. Sie lernte ihn nie bewusst kennen. Für ihre Mutter begann eine schwere Zeit. Aber ihre Lisa Wendt 10

­ utter kam aus einer Familie in der das FriseurhandM werk einen großen Raum einnahm. Ihr Großvater, Gustav Querhammel, war der erste Friseur in Lankwitz was man in der Ortschronik nachlesen kann, und vier seiner Kinder besaßen ebenfalls einen eigenen Salon. Frau Ballers Mutter frisierte nun auch rund um die Uhr und ging zu den Kunden nach Hause um ihre beiden Kinder ernähren zu können. Acht Jahre lernte Lisa Baller an der Markusschule in Berlin Steglitz und im Anschluss, wie es früher üblich war, verbrachte sie ein Jahr lang an einer Haushaltsschule in Zehlendorf. Lisa Baller war der ganze Stolz ihrer Mutter. Sie ­wurde von ihr gefördert, durfte Tennis ­spielen und bekam Klavierunterricht. Später besuchte sie die städ­ ti­sche Handelsschule Steglitz, wurde Buch­­hal­terin Unter einem Dach  |  03-2014

Fotos: Frau Winzler privat

und Stenotypistin. Sie trat eine A ­ rbeitsstelle bei der Luftwaffe im Luftfahrtministerium als Sekre­­tärin an. 1937 erhielt sie den ersten Freiflug mit der „Tante JU 52“ nach München. Frau Baller war eine sehr schöne Frau und deshalb fiel ihr die ­Aufgabe zu, im Grand Hotel die neuen Uniformen für das ­weibliche Personal zu ­repräsentieren. Ein Foto darüber haben wir ausgewählt. 1940 heiratete sie Erich Wendt. Ein Jahr später kam das erste Kind mit Namen Hannelore. Sie verloren ihre Wohnung und flüchteten nach Lippene. Mittlerweile hatte sie ihre Arbeit aufgegeben, war Hausfrau und wurde 1944 Mutter eines zweiten Kindes mit Namen Annemarie. Am Ende des zweiten Weltkrieges holte sie ihr Mann mit dem letzten Zug von Lippene nach Frankenberg (Eder) in Hessen. Ihr weiterer Weg führte sie nach Bad Wildungen. Mit diesem Ort verbindet sie traurige Erinnerungen. Ihr Mann wendete sich einer anderen Frau zu. Die Ehe war gescheitert, aber sie ließ sich nicht unterkriegen, schließlich war sie ja eine „geborene Querhammel“. 1957 war das Heimweh nach Berlin sehr groß und sie nahm die Hilfe ihrer Mutter in Anspruch um wieder zurückzuziehen. Zurück in Berlin wurde ihr von vielen Seiten tatkräftig unter die Arme gegriffen. Ein ehemaliger Nachbar aus Südende, welcher selbst geschieden war, zeigte lebhaftes Interesse an ihr. Eduard Baller war Amtsrat im Steglitzer Rathaus. „Ein super Beamter“, der noch die Tugenden, Ehrlichkeit und Treue, in sich trug. Nun wagte sie das zweite Mal den Schritt in die Ehe und wurde nicht wieder enttäuscht. Sie hatten eine tolle Zeit! Unter einem Dach  |  03-2014

Ihre Tochter Hannelore ging nach Amerika und richtete in Washington einen Friseursalon ein. Für Frau Baller, die gern reiste, ergab sich so die Gelegenheit einmal pro Jahr nach Washington zu fliegen. Zu einem großartigen Erlebnis wurde dort der Besuch bei Präsident Bill Clinton im Weißen Haus – eine signierte Karte sorgt für bleibende Erinnerungen. Der Tod ihres Mannes riss eine große Lücke in ihr Leben, aber sie war optimistisch und gestaltete ihr Leben weiter aktiv, trat einem Wanderverein bei und schwang regelmäßig ihr Tanzbein in der Senora in Berlin. Auch die Kurzreisen mit Tochter Annemarie bereiteten ihr großes Vergnügen. Mit zunehmendem Alter wurden die Einschränkungen in ihrer Selbstständigkeit immer größer, sodass sie intensive Betreuung benötigte. Jetzt wohnt sie hier im Seniorenheim in der Hohensteiner Straße und wird scherzhafter Weise von ihrer Familie als Frau Heesters bezeichnet.

Frau Baller an ihrem 100. Geburtstag 11

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Fußballweltmeisterschaft 2014 in der Hohensteiner Straße   Herr Giesdorf, Heimleitung Die Bewohner der Hohensteiner Straße sahen und feierten mit sehr engagierten Mitarbeitern, die sehr liebevoll den Aufenthaltsraum WM gerecht gestalteten, die aufregenden Spiele der Fußballnationalmannschaft zur WM 2014. Vielen Dank dafür! Zwei Mitarbeiterinnen waren so nett und fassten die WM-Feiern in einem schönen Gedicht zusammen.

Ohne viele Worte, einfach gut, wir glaubten an den Titel, hatten großen Mut. Gemeinsam jubelten und bangten wir. Drum luden wir ein, zu Würstchen und Bier. Mit ganz viel Euphorie und Ausstrahlungskraft, haben wir mit den Bewohnern eine grandiose WM Atmosphäre geschafft. Die größte Flagge weit und breit, wurde Allen ganz sichtbar gezeigt. Wir sangen kräftig: „Deutschland vor!“ und holten so, ganz viel Hoffnung auf den großen Titel hervor. Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Gäste sangen im Chor: „Deutschland vor, noch ein Tor!“ Auch: „Einer geht noch, Einer geht noch rein!“, war eines der Mottos, wonach wir luden ein. Voll Freude wurden Herzen berührt, drum gilt unser Dank, all Denen, die haben ­mitgewirkt.

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

Dominique Kladaric Cordula Backoff

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Einladung zu Veranstaltungen Herbstkonzert

Dienstag, 14. Oktober 2014  ·  16:00 Uhr Durch den Chor vom Sozialwerk Berlin unter der Leitung von Fr. Hankewitz

Oktoberfest

Freitag, 24. Oktober 2014  ·  15:30 Uhr Mit der Künstlerin Heike Müller

Weihnachtsbasteln

Freitag, 28. November 2014  ·  15:30 Uhr Im Ergotherapieraum im Erdgeschoss

Weihnachtsmarkt

Freitag, 05. Dezember 2014  ·  15:00 Uhr In der Hohensteiner Straße

Weihnachtsfeier des WB 1

Dienstag, 16. Dezember 2014  ·  16:00 Uhr Im Speisesaal mit der Künstlerin Heike Müller

Weihnachtsfeier des WB 2

Mittwoch, 17. Dezember 2014  ·  16:00 Uhr Im Speisesaal mit der Künstlerin Heike Müller

Heiligabend Gottesdienst

Montag, 24. Dezember 2014  ·  11:00 Uhr Von der Lindenkirche im Speisesaal

Foto: © PeJo – Fotolia.com

Silvesterfeier

Mittwoch, 31. Dezember 2014  ·  11:00 Uhr

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LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Frisches Sommerfest mit den   Frau Hurtienne

Erwartungsvoll nahmen die Bewohner mit ihren Gästen, die Vorstandsmitglieder und weitere Ehrengäste ihre Plätze ein. Nach der Begrüßung durch den Heimleiter, Herrn Giesdorf, begannen die „Sopranitas“ mit ihrem musikalischen Programm. Sie entführten das Publikum mit ihren Liedern in die Welt der Operette, der Filmmusik und des Musicals. Im Anschluss an die stimmungsvollen Grußworte des Bezirksbürgermeisters Reinhard Naumann brachten die „Sopranitas“ Schlager und Berliner Lieder, die zum Mitklatschen und Mitschunkeln einluden, zu Gehör. Vom Partyzelt der Küchencrew wehte Grillduft über die Festgesellschaft. Mit zweierlei Melonenbowle und dem vorbereiteten Grillbufett bekam das so wetterfrische Fest eine sommerliche Nuance mehr. Und wer tatsächlich fröstelte, erhielt eine warme­ Decke. Dieses Sommerfest wird mit einer frischen Brise verbunden im Gedächtnis bleiben − ebenso aber auch und vor allem als Nachmittag der Begegnung und des gemeinsamen Feierns.

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

Ein Sommerfest feiert man im Freien. Aber noch am Morgen zeigte sich der Himmel wolkenverhangen und Windböen fegten durch den Garten. Sommerwetter war das nicht und der Aufenthalt draußen eher ungemütlich. Zur Mittagszeit ließ der Wind nach und immer häufiger kam die Sonne mit wärmender Kraft durch die Wolken. So blieb es dann auch: sonnig − und vor allem trocken. Dank vieler Helfer verwandelten sich die Terrasse und der Garten schnell zu einer einladenden Tafel mit sommerfestlichem Ambiente. Der Garten wurde geschmückt mit großen farbenfrohen Blumen-Windrädern, angefertigt in der Kreativgruppe unseres Hauses.

Sopranitas

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LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Musik in der Koenigsallee   Frau Starck Liebe Leser, viele von Ihnen werden mich im Laufe der viereinhalb Jahre kennen gelernt haben, die ich in der Koenigsallee jetzt schon arbeite. Ebenso wird Ihnen die Gitarre vertraut sein, die ich häufig mit mir herumtrage und natürlich auch benutze... Mein Name ist Antje Starck und im Rahmen meiner Arbeit als Betreuungsassistentin ist Musik mein Schwerpunkt. Regelmäßig singe ich sowohl mit Bewohnern in Gruppen als auch bei und mit einzelnen Bewohnern, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen ihr Zimmer nicht verlassen können. Wichtig ist mir auch, jeden Bewohner, der Geburtstag hat, mit einem Geburtstagsständchen zu überraschen. Jahreszeitliche Lieder, Lieder aus Operetten und Filmen, Schlager, Kinderlieder, geistliche Lieder und noch vieles mehr umfasst mein Repertoire. Häufig

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werde ich gefragt, woher ich all die Lieder kenne − diese Fülle von Texten und Melodien. Dass Musik und Singen in hohem Maße zu meinem Leben gehört, habe ich meiner Mutter zu verdanken. Sie hat sich hingebungsvoll um meine musikalische Früherziehung gekümmert. Da sie Jahrgang 1927 ist, also etwa die Generation der meisten unserer Bewohner, hat sie mir die Lieder beigebracht, die sie kannte. Weil mir vor allem Volkslieder, aber auch ältere Schlager ehrlichen Herzens gefallen, werde ich nicht müde, sie zu singen. Das ist wohl das, was ich mit den Bewohnern der Koenigsallee teile: Die gemeinsame Liebe zur Musik und vor allem zu den alten Liedern führt uns immer wieder zusammen um diese zu singen. Musik und speziell der Gesang ist ein Medium, dass viele Menschen erreicht, selbst wenn sie anfangs noch sagen, sie könnten ja gar nicht singen. Oft kommen sie gerne wieder zur Singgruppe, wenn sie es erst einmal ausprobiert haben. Gemeinsames Singen stärkt das

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So freue ich mich weiterhin auf eine fröhliche und belebende Gemeinschaft verbunden mit und in der Musik.

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

Selbstvertrauen; und es scheint eine Art innere Heimat zu sein, Lieder zu hören und zu singen, mit denen man aufgewachsen ist. Sogar mancher Besucher ist schon stehen geblieben oder hat sich dazu gesetzt und mitgesungen, wenn ihn die Lieder angelockt haben. Wer nicht will, muss natürlich nicht singen. Das vermittle ich immer wieder gerade den Menschen, die sich nicht trauen zu singen, Musik aber gerne hören. Wenn sie dies wissen, bleiben sie gerne und können der Musik entspannt zuhören. Es ist schön, in lächelnde und zufriedene Gesichter zu sehen und positive Worte gesagt zu bekommen. Die Komplimente kann ich nur zurückgeben, denn so richtig Spaß macht es einfach nur zusammen: Beim Singen inspirieren wir uns gegenseitig.

Leben mit Tieren e.V.

unter einem Dach mit dem Seniorenheim Koenigsallee   Frau Rauchrich, 1. Vorsitzende  ·  Frau Freidel, Geschäftsführung Der 1988 in Berlin gegründete Verein „Leben mit ­Tieren e.V.“ organisiert die Begegnung von Menschen und Tieren. Seit dem 2. August 2014 ist die Geschäftsstelle von Charlottenburg in die unmittelbare Nähe des Seniorenheims Koenigsallee in die Wallotstr. 6 gezogen. Einen nachbarschaftlichen Bezug mit der Wilmersdorfer Seniorenstiftung gibt es schon seit 1993: in der Lentzeallee 2−4 heißt der Verein im Mensch-TierBegegnungshaus alle tierlieben Menschen herzlich willkommen und bietet darüber hinaus verschiedene tierbezogene Aktionen für Kinder und Senioren an. Der Hundebesuchsdienst ist der Schwerpunkt des Vereins: Dabei begeben sich Ehrenamtliche mit ihren Hunden in Berliner Senioren- und Pflegeheime, um den Bewohnern durch den Kontakt mit einem Tier den Alltag zu verschönern und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Zurzeit besuchen über „Leben Unter einem Dach  |  03-2014

mit Tieren e.V.“ ca. 40 ehrenamtliche Mensch-HundTeams regelmäßig einmal in der Woche Heime. Nun werden wir auch mit unseren Tieren in die Koenigsallee kommen – so wird in nächster Zeit schon mal der eine oder andere Hund im Seniorenheim die Wege kreuzen und in Zukunft kann man vielleicht bald Kaninchen und Meerschweinchen beim friedlichen Mümmeln beobachten. Möchten Sie gern besucht werden? Wir freuen uns auf viele neue Kontakte und hoffen, mit unseren Tierbesuchsdiensten angenehme Momente zu schaffen.

Kontakt Wallotstr. 6, 14193 Berlin Tel.: 030-701 77 953 E-Mail: [email protected]

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LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

KUNST in der

Koenigsallee 15 Auf dem Weg zum Speisesaal begegnet man einer ­illustren Gesellschaft: Holzgliederpuppen, genau 15 an der Zahl, jede 30 cm hoch, schlank gebaut. Keine der Puppen gleicht einer anderen, jede ist ganz individuell gestaltet. Sie tragen entsprechend ihres Aussehens so poetische Namen wie „Der Rosenkavalier“, „Tusnelda tanzt Samba“ oder auf ihre dargestellte Tätigkeit hinweisende Titel wie „Der Angler“ oder „Die Shopperin“. Die einzelnen Gliedmaßen aus feingeschliffenem Hartholz sind an den Gelenken mit Scharnieren verbunden, so dass diese in bestimmte Richtungen bewegt werden können. In der Kreativgruppe war schnell entschieden, dass jeder seine Puppe nach seiner Fac¸on gestaltet. Ein bisschen Holz anzumalen wäre doch das Einfachste von der Welt, meinten einige, andere waren skeptisch und trauten sich nicht gleich an das schöne glatte Holz. Das Einfache erwies sich dann tatsächlich als ziemlich kompliziert und aufwendig: Farbe an alle Körperteile zu bringen, die Figuren drehen und wenden, gleichzeitig festhalten und bemalen − das war schwierig. Dann sollte die Puppe auch noch ein Gesicht bekommen − mit so feinen Pinseln war man nicht gewohnt zu malen. Über viele Stunden wurde an den Holzfiguren gearbeitet, zumeist mit Acryl- und Gouach-Farben, auch Federn, Papier und Pappe fanden Verwendung. 18

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

  Frau Hurtienne, Kunsttherapeutin

Mit der Zeit entwickelte jede Figur einen eigenen „Charakter“: Die schlanke Gestalt inspirierte zu sportlichen Figuren (Tennisspieler, Fußballspieler), andere drücken Beschäftigung (Angeln, Malen) oder Vergnügungen (Tanzen, Shoppen) aus. Zum Schluss wurde jede Holzpuppe mit einem unsichtbaren Firnis überzogen, in ihre Position gebracht und auf einen eigens für sie errichteten Sockel gestellt. Nehmen Sie ruhig mal eine der Figuren in die Hand und betrachten Sie sie von allen Seiten! Unter einem Dach  |  03-2014

Einladung zu Veranstaltungen Herbstfest

10. Oktober 2014  ·  15:00 Uhr Kaffeetafel und Livemusik mit Ferdinand Kraus, Stimmungskünstler und Sänger

Lichterfahrt zum Festival of Lights

16. Oktober 2014  ·  19:00 Uhr Eines der größten Illuminationsfestivals der Welt: Berlin leuchtet jedes Jahr im Oktober, wenn das Festival die deutsche Hauptstadt in eine bezaubernde Welt voller Lichtkunst und kreativen ­Inszenierungen verwandelt. Anmeldung bis zum 10. Oktober 2014

Infoveranstaltung „Fairtrade“ Offene Informationsveranstaltung

21. Oktober 2014  ·  18:00 Uhr, Cafeteria Fairtrade – Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche ­Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der ­Industrie, die hauptsächlich aus Entwicklungsländern in ­Industrieländer exportiert werden. In unserem Haus wird fair gehandelter Kaffee angeboten.

„...und plötzlich pflegebedürftig!“ Offene Informationsveranstaltung

6. November 2014  ·  18:30 Uhr, Cafeteria Gisela Gehrmann, Dipl.-Med.-Pädagogin und Dipl.-Gerontologin, gibt fachliche Auskünfte und Beratung für den Fall der Pflege­ bedürftigkeit eines Angehörigen.

Nikolaus-Weihnachtspunsch Foto: © PeJo – Fotolia.com

6. Dezember 2014  ·  17:00 Uhr, Cafeteria

Weihnachtsfeier

12. Dezember 2014  ·  16:00 Uhr, Saal Anmeldung bis zum 15. November 2014. Aus Platzgründen können Bewohner maximal 2 Gäste anmelden.

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LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Mein Name ist Annette Runge, seit 1. August 2014 arbeite ich als Pflegedienstleitung in der Lentzeallee. Meine Ausbildung zur Krankenschwester habe ich beim Deutschen Roten Kreuz in Sindelfingen in Baden Württemberg gemacht. Nach einigen Auslandsaufenthalten in Lateinamerika und Afrika habe ich eine Weiterbildung zur Lehrerin für Krankenpflege und Pflegedienstleitung an der Schwesternhochschule der Diakonie in Berlin absolviert. Nach meiner Weiterbildung an der Schwesternhochschule habe ich an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Berlin-Wannsee gearbeitet und später als Pflegedienstleitung bei der Diakoniestation Charlottenburg. Mein erster Auslandsaufenthalt führte mich in den Nordosten Brasiliens, dort arbeitete ich in einem Gesundheitsprojekt für Frauen und Kinder. In Brasilien habe ich meinen Mann kennen gelernt, ihn vom Fleck weg geheiratet und in Brasilien habe ich meine beiden Kinder, Zwillinge, zur Welt gebracht. Durchweg schöne Erinnerungen an ein wunderschönes Land und an eine spannende und ereignisreiche Zeit mit meiner Familie und den Menschen in Brasilien. Nach einigen weiteren Auslandsaufenthalten in Mittelamerika und in einigen Ländern Afrikas sind wir 2012 wieder nach Berlin zurückgekehrt. Auf den Wiedereinstieg ins deutsche Berufsleben habe ich

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Foto: Runge privat

VORGESTELLT 

mich riesig gefreut und er gelang mir auch fast übergangslos. In den letzten beiden Jahren habe ich als Pflegedienstleitung in der außerklinischen Intensivpflege gearbeitet. Am 1. August 2014 wurde ich von einem wunderbaren, engagierten Team in der Lentzeallee aufgenommen und gemeinsam mit diesem Team möchte ich für die Bewohner, Angehörigen und für die Mitarbeiter da sein. Möchte mich gemeinsam mit Ihnen engagieren für ein selbstbestimmtes Leben, das geprägt ist von Vielfalt, Verständnis und Vertrauen. Meine Tür ist immer offen für Sie. Ihre Annette Runge

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Liebe Bewohner, Angehörige und Leser des Stiftungsmagazins „Unter einem Dach“ der Wilmersdorfer Seniorenstiftung. Mein Name ist Veronika Zinn, ich bin verheiratet und Mutter einer Tochter. Im Sommer 1977 beendete ich meine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. In dieser Zeit war ich auch in leitender Position tätig und habe mich durch Weiterbildungen qualifiziert. Als ich vor einigen Monaten nach einer neuen Herausforderung suchte, hörte ich, dass sich etwas in der „Lentze“ tue. Zum Wohle unserer Bewohner soll Bewährtes und Schönes erhalten bleiben, Manches verändert, Anderes erneuert werden. Das Konzept gefiel mir gut. Seit Juli diesen Jahres gehöre ich als Wohnbereichsleitung des Wohnbereichs III zum Team der Wilmersdorfer Seniorenstiftung, Lentzeallee und freue mich darauf, an der Verwirk-

Foto: Zinn privat

VORGESTELLT 

lichung mitzuarbeiten und meine Ideen einbringen zu können. Gerne nehme ich Ihre Anregungen und Wünsche entgegen, damit sich jeder unserer Bewohner geborgen und zu Hause fühlt. Ihre Veronika Zinn

Impressionen vom Sommerfest   Herr Meisel Am 15. Juli feierten wir unser Sommerfest. Herrlicher Sonnenschein, köstliche Grillspezialitäten und andere Leckereien und eine erfrischende Bowle ließen rasch eine fröhliche Stimmung aufkommen.

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Mit dem Duo Mein Herz hat Beine, bestehend aus ­ Anne-Grit Dierchen und Frank Bokemeyer wurde unser diesjähriges Sommerfest zu einer wundervollen Reise durch die 20er bis 40er Jahre – aber sehen Sie selbst:

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Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Einladung zu Veranstaltungen Herbstfest

7. Oktober 2014  ·  ab 15:00 Uhr im Saal Lauschen Sie Berliner Liedern und genießen Sie ein herbstliches Menü mit Kaffee und Kuchen und anschließendem Abendessen.

„Tag der offenen Tür“

12. Oktober 2014  ·  zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr Angehörige, Nachbarn, Interessierte und Besucher sind herzlich willkommen.

Romantisches Abendessen bei Kerzenschein

4. November 2014  ·  ab 17:00 Uhr in unserem Saal Sie können in unserem Saal Platz nehmen und ein köstliches Menü, begleitet von besinnlicher Klaviermusik, genießen.

Weihnachtsmarkt

28. November 2014  ·  ab 16:00 Uhr im Saal Wir stimmen Sie auf die nahende Advents- und Weihnachtszeit ein. Kleine Gestecke und Christbaumschmuck, gefertigt von unseren ­Bewohnern, können erworben werden.

Weihnachtsfeiern

Foto: © PeJo – Fotolia.com

Haus 1: 18. Dezember 2014  ·  ab 16:00 Uhr im Saal Haus 2: 19. Dezember 2014  ·  ab 16:00 Uhr im Saal Die Primavera-Operetten Show wird Sie auf eine musikalische, weihnachtliche Reise mitnehmen. Mit anschließendem Abendessen.

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Foto: spitex-zuerich.ch

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Demenz   Frau Runge Demenz ist die häufigste und die folgenreichste psychiatrische Erkrankung im Alter. In Deutschland leben heute rund 1,1 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der demenzbetroffenen Menschen auf 1,7 Millionen erhöhen. Mit der Diagnose „Demenz“ kommen nicht nur auf den Betroffenen, sondern auch auf die Angehörigen große Belastungen zu. Nicht ohne Grund wird in Verbindung mit einer Demenz oft von einer „Familienkrankheit“ gesprochen: Denn die gesamte Familie ist gefordert hinsichtlich des Verständnisses, des Einfühlungsvermögens und der pflegerischen Kompetenz. Die Angehörigen müssen nicht nur das Wissen um eine schwere, unheilbare Krankheit eines geliebten Menschen bewältigen, sondern auch Entschlüsse zur zukünftigen Versor24

gung und Pflege des betroffenen Familienmitglieds treffen. Eine Demenz geht weit über den Verlust der geistigen Fähigkeiten hinaus. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmungen, das Verhalten und das Erleben der kranken Person – das gesamte Sein des Menschen. In der Welt, in der der Kranke lebt, besitzen die Dinge und die Ereignisse oft eine völlig andere Bedeutung als in der Welt der „Gesunden“. Der Kranke vereinsamt innerlich, da ihm keiner in seinem Erleben der Welt mehr zu folgen vermag. Der Schlüssel für viele Verhaltensweisen der demenzkranken Menschen liegt in ihrer Biografie verborgen. Einschneidende Erlebnisse, persönliche Ängste und Charaktereigenschaften des kranken Menschen zu kennen, heißt, ihn auch während der Krankheit besser zu verstehen. Deshalb ist es wichtig, dass die Unter einem Dach  |  03-2014

Angehörigen ihre Informationen über die Biographie der Eltern an die Pflegenden weiter geben. Die Gestaltung der Zimmer knüpft an biografischen Details an, alte Möbelstücke, abgewetzte Sessel oder andere lieb gewordene Dekorationen, wie Bilder der Familie, Freunden, Bekannten oder Orten aus der Vergangenheit geben Sicherheit und Orientierung. Der demenziell Erkrankte soll damit ein gewisses „Daheimgefühl“ erhalten. Ebenso wichtig ist ein strukturierter Tagesablauf. Ein gleich bleibender Tagesablauf beruht auf festen Zeiten bei wiederkehrenden Verrichtungen, wie beispielsweise die morgendliche Körperpflege oder feste Essenszeiten. Der demenzkranke Mensch büßt zwar sein Erinnerungs- und Denkvermögen ein, seine Erlebnisfähigkeit und sein Gefühlsleben aber bleiben bis zum Ende erhalten. Die Erlebnisfähigkeit und das Gefühlsleben

Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.

können über Bewegungsübungen, Musik- und Kunsttherapie, Üben von Tätigkeiten der Selbstversorgung wie Körperpflege oder einfache Haushaltstätigkeiten unterstützt werden. Kommunikation und Wahrnehmungsübungen können über das Wiederbeleben alter Erinnerungen und vertrauter Aktivitäten gefördert werden. Kurzgeschichten zum Vorlesen eigenen sich genauso wie spezielle Spiele, gemeinsames Singen oder jahreszeitliches Basteln. Fotoalben aus der Vergangenheit sind ebenso wichtig, wie das Wissen um den Musikgeschmack, das Lieblingsessen, Gewohnheiten oder Eigenheiten der Betroffenen. Mit Wertschätzung, Geduld und Akzeptanz tragen wir dazu bei, dass sich der Kranke positiv erfahren kann und sich wohl fühlt. Nachfolgend ein Gedicht von Rainer Maria Rilke, das uns vielleicht erklärt, wie demenzbetroffene Menschen fühlen.

geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. Rainer Maria Rilke, 1902, Paris

Foto: wikipedia

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,

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LOKALTEIL Seniorenwohnhäuser

Unsere Sommerfeste   Frau Werner Arbeit gedankt. Herr Jahnke und Frau Theinert übereichten ihr einen schönen Blumenstrauß. Während die Teilnehmer Kaffee oder Tee tranken, kamen die beliebten Kinder der Eichendorff-Grundschule. Sie sangen und spielten gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin Frau Franke, der wir hier nochmal ausdrücklich danken wollen. Inzwischen hatten unsere Hausmeister Herr Kalanyos und Herr Benck die Bratwürste gegrillt, die anschließend mit Kartoffelsalat serviert wurden. Den musikalischen Teil übernahm der Entertainer Gary, der mit gutem Gespür die richtige Musik auflegte. Im Garten wurde ausgelassen getanzt und auf den Stühlen geschunkelt. Am nächsten Morgen schlugen wir die Partyzelte im Garten des SWH Schillerstraße 26a auf. Die Mitarbeiter der Wilmersdorfer Seniorenstiftung und unser

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung

Jedes Jahr im Frühsommer veranstalten wir in allen vier Seniorenwohnhäusern (SWH) unsere traditionellen Sommerfeste. Unsere Mieter werden hierzu herzlich eingeladen. Das erste Fest fand am 16.06.2014 im Großen Garten im SWH Pestalozzistraße 91 statt. Am frühen Morgen wurden von den Hausmeistern die Zelte aufgebaut. Die Tische wurden danach liebevoll von unseren Altenpflegerinnen Frau Mokrizkij und Frau Werner mit tatkräftiger Unterstützung durch Frau Peters eingedeckt. Im Beisein einiger Vorstandsmitglieder der Wilmersdorfer Seniorenstiftung eröffnete unser Geschäftsführer Herr Jahnke das Sommerfest. Dabei kündigte er auch das neue Stiftungsmagazin Unter einem Dach an. Vor den teilnehmenden Mietern und vielen Gästen wurde unserer langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiterin und Mieterin Frau Peters für ihre

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Vorstandsvorsitzender, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, Herr Carsten Engelmann, bedankten sich bei unserer Mieterin Frau Wendlandt für ihre langjährige ehrenamtliche Unterstützung. Die Kinder der Eichendorff-Grundschule trugen wieder ihre Musikstücke vor, die Würstchen schmeckten lecker und die Stimmung stieg, zumal Gary Rock’n‘Roll Musik auflegte. Zum Abschluss bildeten die Anwesenden einen großen Kreis, hielten sich an den Händen und sangen traditionell Sierra Madre. Wenn man in die glücklichen Gesichter schaute, bekam wohl jeder eine Gänsehaut. An den beiden folgenden Tagen fanden unsere fröhlichen Sommerfeste auf der Terrasse des SWH Roscherstraße 14/15 und im großen Garten des SWH Heckerdamm 228 statt. In der Herbstausgabe 2015 werden wir ausführlich von diesen beiden Sommerfesten vom nächsten Jahr berichten.

Hr. Jahnke, Fr. Peters, Fr. Theinert

Hr. Jahnke, Fr. Wendlandt, Hr. Engelmann, Fr. Theinert

Hr. Kalanyos, Hr. Benck Unter einem Dach  |  03-2014

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RÄTSEL

Rätselseite zum Thema Herbst Gesucht wird die Frucht eines Baumes, aus der man, wenn sie herunter gefallen ist, auch etwas basteln kann: Was ist groß wie ein Haus und klein wie eine Maus, dabei stachlig wie ein Igel und doch glatt wie ein Spiegel? Rätsel rund um den Apfel: Botanisch heißt der Apfel „malus“, aber was bedeutet dieses Wort auf Deutsch? schlecht saftig leuchtend Der Apfel ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Wie viel davon steckt in der Schale? 50 % 60 % 70 % Welche Äpfel eignen sich laut Alfons Schuhbeck am besten zum Backen? Alkmene und Cox Boskoop und Elstar Gravensteiner und Braeburn Welche Äpfel gibt es nicht? Frühlingsäpfel Sommeräpfel Herbstäpfel Winteräpfel Der Apfel ist… 28

ein Beerenobst ein Kernobst ein Schalenobst ein Steinobst Unter einem Dach  |  03-2014

DER BESONDERE ANLASS

Bewegung hält fit – körperlich und geistig Am 28. September 2014 findet der diesjährige BerlinMarathon statt. Die Läufer führt es auf der 42,195 km langen Strecke unter anderem direkt an unserem Haus in der Lentzeallee vorbei und schließlich zu einer der wichtigen Stationen, dem Platz am Wilden Eber (­Kilometer 28). Dass Bewegung fit hält, wussten schon die alten Griechen, als im Jahre 490 v. Chr. der Bote Pheidippides innerhalb von zwei Tagen von Athen nach Sparta, eine Strecke von über 200 km, lief um Hilfe für den Krieg gegen die Perser zu holen. Berichtet wurde dies vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot (490/480 v. Chr. – um 420 v. Chr.). Eine weitere Kuriosität begleitet die Geschichte des Marathonlaufes. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 1908 in London startete auch der Italiener Dorando Pietri. Als er auf der Zielgeraden war, brach er mehrfach zusammen und es schien als könnte er die letzten Meter aus Erschöpfung nicht mehr zurücklegen. Diese Tragödie konnten sich Ordner und Zuschauer nicht lange mit ansehen und griffen dem jungen Mann beherzt unter die Arme, sodass dieser das Ziel erreichte. Pietri wurde jedoch im Anschluss disqualifiziert, da er fremde Hilfe in Anspruch genommen hatte. „Wer rastet, der rostet.“ – Der Leitsatz unserer Gymnastikrunde lautet nicht umsonst genau so. Denn wer rastet, „rostet“ nicht nur, wie viele annehmen, im Körper, sondern auch im Gehirn. Ältere Menschen, die sich bisher nur wenig bewegt haben,

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Dorando Pietri, von Ordnern zur Ziellinie getragen. Olympische Spiele London 1908. können durch körperliche Aktivität ihre Gehirnleistungen verbessern. Es muss kein Hochleistungssport sein. Hauptsache Bewegung. Senioren, die körperlich aktiv sein möchten, dies aber nicht (mehr) gewohnt sind, sollten vorsichtig, am besten unter Anleitung, mit sportlichen Aktivitäten beginnen, um nicht Gefahr einer Überforderung zu laufen. Wichtig ist vor allem, dass es Spaß macht. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits leichte, regelmäßige körperliche Aktivität die Gedächtnisfähigkeit älterer Menschen verbessern beziehungsweise erhalten kann. Insbesondere Menschen, die an einer beginnenden Demenz leiden, können damit dem Verlust von Gehirnsubstanz entgegenwirken.

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Foto: running.competitor.com

  Herr Meisel

INTERESSANTES AUS DEM KIEZ DIE LENTZEALLEE   Frau Blume Angelegt in den Jahren 1892/1893 hieß die Straße in der sich unser Seniorenheim heute befindet damals Freiburger Straße. Erst seit dem 26.11.1917, knappe 35 Jahre später wurde die Straße umbenannt nach dem Politiker und Juristen August Lentze (1860 – 1945). Dieser fungierte Zeit seines Lebens unter anderem als Oberbürgermeister von Magdeburg und gehörte dem preußischen Herrenhaus an. Zwischen 1910 bis 1917 bekleidete er das Amt des preußischen Finanzministers. Die Straße wurde in den Jahren von 1901 bis 1906 ausgebaut und befestigt. Die heutige Lentzeallee erstreckt sich über die Ortsteile Dahlem, Schmargendorf und Wilmersdorf, vom „Platz am Wilden Eber“ bis zur Dillenburger Straße und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Bus und U-Bahn gut zu erreichen.

Das Seniorenheim „Lentzeallee“ befindet sich fast direkt am „Platz am Wilden Eber“, welcher sich mit seinem südlichen Rand an der Bezirksgrenze zwischen Wilmersdorf und Zehlendorf befindet. Der „Platz am Wilden Eber“ verdankt seinen Namen einem Wirt namens Albert Schmidt. Er eröffnete im Jahr 1885 ein Gartenrestaurant welches zunächst den Namen „Zur Waldschänke“ trug. Eines Tages verirrte sich ein Keiler im Biergarten und belästigte seine Gäste. Er erlegte das Tier eigenhändig mit seiner Flinte. Nach diesem Ereignis nannte er das Restaurant in „Zum Wilden Eber“ um. Zusätzlich ließ er in den zwanziger Jahren ein Standbild aus Bronze durch den Künstler Paul Gruson anfertigen. Die Bronzeplastik wurde jedoch im Krieg zerstört. Erst Jahre später wurde ein neuer Guss gefertigt und 1961 feierlich übergeben. In der Lentzeallee mit den Hausnummern 1 bis 109 befinden sich unter anderem, außer unserem ­Seniorenheim, noch die Berlin International School sowie das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Seniorenheim Lentzealle

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Impressum Unter einem Dach · Ausgabe 03-2014 (Herbst) Hauszeitung der Einrichtungen der Wilmersdorfer Seniorenstiftung Herausgeber: Wilmersdorfer Seniorenstiftung V.i.S.d.P.: Ronald Jahnke · Zentrale Verwaltung · Hohensteiner Straße 6 –12 · 14197 Berlin Telefon 030 / 82 77 992-70 · [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Florian Giesdorf, Lydia Hurtienne, Ronald Jahnke, Ellen Meier, Björn Meisel, Ute Werner Gestaltung und Satz der Inhalte: Tina Tozman, Tozman Satz & Grafik Gestaltung Magazinumschlag: bfö Büro für Öffentlichkeitsarbeit e.K. Quellennachweise: Titelbild: © ARTENS – Fotolia

Heckerdamm

Spandau

Mitte

Schillerstraße Roscherstraße

Pestalozzistraße

Charlottenburg-Wilmersdorf Koenigsallee Hohensteiner Straße Lentzeallee

Seniorenwohnhäuser Pestalozzistraße 91 · 10625 Berlin Heckerdamm 228 · 13627 Berlin Roscherstraße 14 –15 · 10629 Berlin Schillerstraße 26 a · 10625 Berlin Telefon 030 / 74 74 18-20 Telefax 030 / 74 74 18-40 [email protected] Seniorenheim Lentzeallee Lentzeallee 2 – 4 · 14195 Berlin Telefon 030 / 897 930-0 Telefax 030 / 897 930-40 [email protected]

Tempelhof-Schöneberg

Seniorenheim Hohensteiner Straße Hohensteiner Straße 6 –12 · 14197 Berlin Telefon 030 / 82 77 992-0 Telefax 030 / 82 77 992-0 [email protected] Seniorenheim Koenigsallee Koenigsallee 15 · 14193 Berlin Telefon 030 / 89 67 993-0 Telefax 030 / 89 67 993-40 [email protected]