TUTORIAL Freiraumplanung Schritt für Schritt

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Inhalt Einleitung ...................................................................................................................................................

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Die Benutzeroberfläche in Kürze .........................................................................................

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Schritt 1: Schritt 2: Schritt 3: Schritt 4: Schritt 5: Schritt 6: Schritt 7: Schritt 8: Schritt 9: Schritt 10: Schritt 11: Schritt 12: Schritt 13: Schritt 14: Schritt 15: Schritt 16: Schritt 17:

Dokument einrichten ...................................................................................... Vermessergrundlagen importieren..................................................... Handskizze mit Vorentwurf einlesen................................................. Entwurf – Hilfskonstruktionen erstellen ......................................... Entwurf – Getreppte Terrassen anlegen ....................................... Entwurf – Verbindungswege anschließen ................................... Entwurf – Flächen anlegen ...................................................................... Entwurf – Symbole einfügen und anlegen ................................. Entwurf – Planung beschriften .............................................................. Entwurf – Höhen eintragen ...................................................................... Entwurf – Planlayout erstellen ............................................................... Vom fertigen Entwurf zum Werkplan ............................................... Werkplan – Pflanzplanung ........................................................................ Werkplan – Automatische Höhenplanung ................................... Werkplan – Absteckachse, Bemaßung und Koordinaten Werkplan – Pflanzen- und Massenlisten ..................................... Datenaustausch – Import und Export .............................................

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Werkzeuge und Arbeitsweisen ............................................................................................... Was kann Vectorworks noch? ................................................................................................

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Copyright © 2013 by ComputerWorks. Alle Rechte vorbehalten. Das Reproduzieren, Ändern, Umschreiben oder Übersetzen ohne vorherige schriftliche Genehmigung ist untersagt. Fotos: Jochen Rümpelein, ver.de landschaftsarchitektur

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Einleitung Herzlich willkommen zum Vectorworks Tutorial Landschaft Ziel dieser Einführung in die Arbeit mit Vectorworks Landschaft ist es, Ihnen in kurzer Zeit einen guten Überblick über das Programm zu vermitteln. Dazu stellen wir Ihnen zunächst die wichtigsten Programmbestandteile vor, mit denen Vectorworks bedient und gesteuert wird. Anschließend haben wir Ihnen den Lösungsweg für typische Aufgaben des Arbeitsalltags am Beispiel einer Freiraumplanung Schritt für Schritt aufgezeichnet. Sie erfahren, wie Sie eine Vorentwurfsskizze einlesen, den Entwurf digital ausarbeiten und schließlich den dazugehörigen Werkplan erstellen können. Wir zeigen Ihnen die umfangreichen Möglichkeiten der integrierten Datenbanken. Sie beschriften und layouten den gezeichneten Entwurfsplan. Schließlich lernen Sie das Wichtigste über die integrierte Massenermittlung und Pflanzenlisten sowie über das Bemaßen von Plänen. Information zum Projekt Im Vectorworks Tutorial „Freiraumplanung Schritt für Schritt“ lernen Sie anhand eines Beispiels aus der Praxis, den Freianlagen der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising, die wichtigsten Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten von Vectorworks Landschaft. Sie erfahren Schritt für Schritt, wie Sie von einer Vorentwurfsskizze zu einem fertigen Entwurfsplan gelangen, mit dem Sie beim Bauherren die Gestaltungsidee überzeugend und grafisch ansprechend vorstellen können. Anschließend lernen Sie die für das Erstellen eines Werkplans benötigten Werkzeuge und Befehle kennen. Dieses Tutorial wurde mit freundlicher Unterstützung von ver.de Landschaftsarchitektur, Freising erstellt.

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Wo finden Sie die Tutorialdateien? Alle für das Tutorial benötigten Dateien finden Sie auf unserer Homepage: www.computerworks.eu/vwtutorials. Für alle Schritte sind Beispieldateien abgespeichert. Zu Beginn eines jeden Schritts erfahren Sie, welche Datei Sie öffnen müssen. Die Dateien befinden sich im Ordner „Arbeitsdateien“. Im Ordner „Was kann Vectorworks noch“ sind Beispiele für weitere Funktionen. Alle für das Tutorial benötigten Dateien finden Sie auch auf unserer Hompage: www.computerworks.eu/vwdownload Ebenso wird auf unserer Homepage das Tutorial in kurzen Filmsequenzen präsentiert: www.computerworks.eu/video-schulung Das Besondere an Vectorworks Wenn Sie die Übungen an Ihrem Computer nachvollziehen, werden Sie feststellen, dass Vectorworks Landschaft nicht nur ein vielseitiges CAD-Programm für Landschaftsarchitekten, Landschaftsplaner oder Stadtplaner ist, sondern auch über herausragende grafische Möglichkeiten verfügt. Ähnlich wie in einem professionellen Grafikprogramm können so Pläne individuell gestaltet werden. Auch räumliche Grafik wird, ebenso wie räumliches Konstruieren, zum Kinderspiel. Charakteristisch für Vectorworks ist seine Flexibilität. Es steht Ihnen z. B. völlig frei, ob Sie für die Darstellung eines Baumes auf ein Bibliothekselement zugreifen wollen, das Pflanzenwerkzeug verwenden oder ihn – wie komplex auch immer – selbst anlegen möchten. Auch die Verknüpfung mit Daten ist stets optional. Vectorworks-Anwender profitieren außerdem von einem besonderen Komfort, dem der Einfachheit. Das clevere CAD-Programm erschließt sich schnell dank einer übersichtlichen Benutzeroberfläche, kurzen Wegen und verständlichen Symbolen für die Funktionen. Das bedeutet nicht nur schnelles Arbeiten, sondern auch eine kurze Einarbeitung.

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Die Benutzeroberfläche in Kürze Werfen Sie einen kurzen Blick auf die Benutzeroberfläche von Vectorworks, damit Sie mit den wichtigsten Begriffen vertraut werden. Eine ausführliche Beschreibung dieser EleMenübalken Hier finden Sie die Befehle.

Darstellungszeile Hier können Sie Ebenen und Klassen aufrufen, zoomen, Ansichten und Darstellungen aufrufen usw.

Methodenzeile Bestimmen Sie hier, mit welcher Methode des gewählten Werkzeugs Sie arbeiten wollen. Konstruktionspalette Hier finden Sie alle grundlegenden Werkzeuge für das Zeichnen.

Werkzeuge Dies sind die einzelnen Werkzeuge einer Werkzeuggruppe.

Werkzeuggruppen Hier sind 3D- und branchenspezifische Werkzeuge untergebracht.

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mente lesen Sie im Kapitel „Werkzeuge und Arbeitsweisen”. Im Vectorworks-Menü „Hilfe” → „Vectorworks-Hilfe...” finden Sie ein komplettes Vectorworks-Handbuch.

Zeigerfangpalette Legen Sie hier fest, an welchen Punkten, Kanten und Winkeln ausgerichtet wird. Attributpalette Hier weisen Sie den Objekten Farben, Füllungen, Liniendicken, Deckkraft etc. zu.

Infopalette Hier können Sie das gerade aktivierte Objekte bearbeiten.

Zeichenfläche Hier zeichnen Sie Ihre Pläne.

Zubehörpalette Hier verwalten Sie Zubehör wie Symbole, Schraffuren, Tabellen, Rasterbilder etc.

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Dokument einrichten

3 Neben den in Vectorworks bereits vorhandenen Farbpaletten importieren wir eine eigene, die z.B. Ihre Bürofarbpalette sein könnte. Dazu bedarf es eines Klicks auf die Füllung der Attributpalette. Im sich öffnenden Dialogfenster klicken Sie rechts oben um den Farbpaletten-Manager aufzurufen. Wählen Sie „Neu“, dann „Importieren“ und wählen Sie die Datei „Farbpalette.vwx“ aus.

Bevor Sie mit dem eigentlichen Zeichnen beginnen, erstellen Sie ein leeres Ausgangsdokument mit den gewünschten Einstellungen.

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Öffnen Sie die Datei „01_Dokument-Einrichten.vwx“.

Da Sie die Außenanlagen im Maßstab 1:100 zeichnen wollen, nehmen Sie zunächst die entsprechenden Einstellungen vor: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Zeichenfläche. Wählen Sie im erscheinenden Menü den Befehl „Maßstab“. Aktivieren Sie im erscheinenden Dialogfenster den Maßstab „1:100“ und klicken Sie „OK“. Tipp: Als Alternative zum Weg über die rechte Maustaste können Sie auch über das Menü „Datei“ → Untermenü „Dokument Einstellungen“ zu den entsprechenden Befehlen gelangen.

Tipp: Hier können Sie weitere Farben hinzufügen oder sogar Farbverläufe erstellen. Wählen Sie zwei Farben aus und erstellen Sie z. B. einen RGB-Verlauf mit einer Anzahl an Farben nach Wunsch.

4 Tragen Sie in der obersten Zeile den Namen der Farbpalette ein, z. B. „Freiraumplanung“. Bestätigen Sie mit „OK“. Setzen Sie mit einem Häkchen die Palette auf aktiv und bestätigen Sie das Fenster. In der Attributpalette haben Sie nun die Möglichkeit, auf diese Farbpalette zuzugreifen.

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5 Als weiteren Schritt importieren wir eine Klassen- und Ebenen-Hierarchie, die ihre eigene Struktur aus dem Büro sein könnte. Über das Organisationsfenster im Menü „Extras“, können neue Ebenen und Klassen erstellt werden. Wählen Sie Klassen aus und klicken Sie auf „Neu“. Wählen Sie „Klassen importieren“ und wählen Sie über „Auswählen“ die Datei „01_Import-KlassenEbenen.vwx“ aus. Wählen Sie mit der Hochstell-Taste die oberste und die unterste Klasse aus um alle Klassen zu aktivieren und bestätigen Sie mit „OK“. Führen Sie das Gleiche bei den Ebenen aus.

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Vermessergrundlagen importieren

Importieren Sie die Vermessergrundlage in das leere Dokument.

1 Öffnen Sie die Datei „02_Import-Grundlagen.vwx”. Im Ordner „Katastergrundlage“ liegt das Aufmaß vom Vermesser im DWG-Format vor. Importieren Sie die Datei über den Befehl „Import DXF/DWG-Einzeldatei...“ im Menü „Datei“. Unter „Grundeinstellungen“, „Einheit der DXF/DWG-Datei“ wählen Sie „Meter“ aus. Unter „Modellbereich“ stellen Sie den Maßstab manuell auf 1:100. Unter „Attribute und Struktur“ wählen Sie „Importiere DXF-Layers als Klassen“. Tipp: Hier können Sie weitere Klassen und Ebenen erstellen. Erzeugen Sie z. B. eine Ebene für Höhenpunkte z. B. V-Höhenpunkte.

6 Speichern Sie das Dokument unter dem Namen „01_Dokument- Einrichten.vwx“ ab, indem Sie im Menü „Datei“ den Befehl „Sichern unter“ wählen und einen Speicherort festlegen. Tipp: Wenn Sie das Tutorial mit der Demoversion von Vectorworks nachvollziehen, können Sie keine Dateien sichern. Deshalb finden Sie zu jedem Schritt eine Datei, die Sie zum Bearbeiten der einzelnen Schritte benötigen. Jede dieser Dateien enthält die vorangegangenen Arbeitsschritte und bietet Ihnen somit auch eine Kontrollmöglichkeit Ihrer Ergebnisse. Generell empfiehlt es sich, Dateien regelmäßig zu sichern. In den Grundeinstellungen des Programms kann auch eine automatische Speicherung individuell (z. B. alle fünf Minuten) festgelegt werden.

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Handskizze mit Vorentwurf einlesen

Tipp: Setzen Sie ein Häkchen bei „Text dem Namen der importierten Layers voranstellen“ und tragen Sie „V-“ ein. So können Sie die Vermesserklassen besser unterscheiden.

2 Mit Hilfe der Navigationspalette haben Sie in Vectorworks die Möglichkeit eine schnelle Übersicht über alle im Dokument enthal enthaltenen Klassen, Ebenen, Layouts, Ansichtsbereiche, gesicherte Dar Darstellungen und Referenzen zu bekommen. Sollte sie nicht bereits in der Arbeitsoberfläche integriert sein, so kann sie über das Menü „Fenster“ → „Paletten“ aufgerufen werden. Wählen Sie den Reiter Ebenen aus und setzen Sie die Ebene „V-Höhenpunkte“, durch set setzen eines Häkchens vor der Ebenenbezeichnung, als aktiv. 3

Importieren Sie nun die Höhenpunkte aus der Datei „Höhenpunkte.txt“ über den Befehl „Import Koordinatenpunkte“ (Menü „Datei“, Untermenü „Import“). Wählen Sie im Import-Dialogfenster unter „Importieren als“ die Option „Koordinatenobjekte“ sowie das Format „3D-Hilfspunkte“.

Importieren Sie eine eingescannte Handskizze des Vorentwurfs in Vectorworks. Das Rasterbild dient als Arbeits- und Orientierungshilfe beim weiteren Vorgehen.

1 Öffnen Sie die Datei „03_Import-Vorentwurf.vwx” und machen Sie die Ebene „E-Rasterbild“ über die Navigationspalette zur aktiven Ebene. 2 Um die Handskizze in die Zeichnung zu importieren, wählen Sie den Befehl „Import Rasterbild“ (Menü „Datei“ → Untermenü „Import“) und öffnen Sie die Datei „Vorentwurf.jpg“. 3 Wählen Sie im erscheinenden Dialogfenster „Einstellungen Import Rasterbild“ die Kompressionsmethode „JPEG“ und bestätigen Sie mit „OK“. Das Rasterbild des Vorentwurfs erscheint jetzt in der Zeichnung. Tipp: Rasterbilder können auch referenziert eingefügt werden. Sollten Sie im referenzierten Dokument Änderungen vornehmen wollen, so können diese dann zu jeder Zeit in Vectorworks übernommen werden.

Tipp: Die Darstellung der Koordinatenobjekte kann in der Infopalette z. B. auch in Kreuze geändert werden. 10

4 Nun muss das Rasterbild auf die richtige Größe skaliert werden. Dazu wählen Sie zuvor zwei Fixpunkte auf dem Katasterplan (z. B. zwei Ecken von gegenüberliegenden Gebäuden) und messen deren Entfernung mit dem Werkzeug „Strecke messen“ aus der Konstruktionspalette. 11

5 Wählen Sie den Befehl Skalieren aus dem Menü Ändern. Verwenden Sie die Option „Symmetrisch mit Referenzlänge“. Bei der Auswahl „Gemessene Länge“ können Sie den Knopf „Strecke messen“ aktivieren und in der importierten Zeichnung die zuvor festgelegten Fixpunkte abgreifen. Geben Sie den zuvor gemessenen Wert unter „Neue Länge“ ein und Ihr Bild wird skaliert.

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Entwurf – Hilfskonstruktionen erstellen

Erstellen Sie Hilfskonstruktionen, mit deren Hilfe Sie dann den Entwurf zeichnen.

Tipp: Alternativ können Sie bei „Symmetrisch“ einen festen Skalierungsfaktor eingeben. Geben Sie hier den x, y, z-Faktor „2“ ein (das Rasterbild ist genau halb so groß wie der Katasterplan).

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Klicken Sie den aktiven Scan mit dem Aktivierenwerkzeug an einem Eckpunkt der Zeichnung an (z. B. an der Ecke oben rechts) und schieben Sie ihn bei gedrückter Maustaste an die entsprechende Position im Plan.

1 Öffnen Sie die Datei „04_Entwurf-Hilfskonstruktionen.vwx”. Bevor der Entwurf gezeichnet werden kann, bedarf es einer detaillierten Hilfskonstruktion auf Grundlage des Vorentwurfs. Verwenden Sie hierzu das Werkzeug „Hilfslinie CW“ in der Konstruktionspalette. Als Orientierung sind bereits erste Hilfslinien gezeichnet. Tipp: Mit dem Werkzeug „Verschieben“ können Hilfslinien verschoben oder dupliziert werden.

2 Mit dem Werkzeug „Unterteilen CW“ in der Konstruktionspalette können Sie die Einteilung der Terrassenanlagen vornehmen. Wählen Sie das Werkzeug aus. Verwenden Sie die zweite Methode „Ohne Leitlinie unterteilen“ und die sechste „Anzahl Abschnitte“. Öffnen Sie das Dialogfenster „Einstellungen Unterteilen“ und geben Sie die Anzahl der Abschnitte ein. Tipp: Im Menü „Ändern“ → „Hilfskonstruktionen“ lassen sich die Hilfslinien temporär aktivieren, zeigen oder ausblenden.

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Entwurf – Getreppte Terrassen anlegen

4 Um die Hauptzugangstreppe vom unteren zum oberen Platz zu konstruieren, zeichnen Sie mit dem Werkzeug „Rechteck“, aus der „Konstruktionspalette“, ein Rechteck über die Fläche der zukünftigen Treppe. Verwenden Sie hierzu die vierte Methode: „Gedrehtes Rechteck“. 5 Aktivieren Sie die Stützmauern und das Rechteck und wählen Sie über das Menü „Ändern“ den Befehl „Schnittfläche löschen“.

Zeichnen Sie die Terrassenanlagen mit Hilfe der zuvor erstellten Hilfskonstruktionen.

1 Öffnen Sie die Datei „05_Entwurf-Terrassenanlagen.vwx”. Wählen Sie das Werkzeug „Doppelpolygon“. Wählen Sie mit der ersten Methode „Linker Rand des Doppelpolygons“. Rufen Sie das Dialogfenster „Einstellungen Doppelpolygon“ auf. Geben Sie unter „Abstand“ 0,4 m für die Stärke der Stützmauer ein und akti aktivieren Sie die Option „Polygone“. 2 Zeichnen Sie die Stützmauern nach. Als Orientierung sind die erste und die letzte Mauer bereits gezeichnet. Tipp: Zum schnelleren Zeichnen der parallelen Stützmauern kann hier auch der Plan rotiert werden. Klicken Sie auf den Knopf „Plan rotieren“ in der Darstellungszeile und richten Sie den Plan an einer Hilfslinie aus. Dabei definiert der erste Klick auf der Achse den Mit Mittelpunkt der Rotation und der Zweite die Ausrichtung. Um wieder zur Ausgangsposition zu gelangen, geben Sie 0° ein.

6 Duplizieren Sie die erzeugten Stufen. Verwenden Sie dazu die Alt-Taste (Mac) bzw. Strg-Taste (Win). Richten Sie die erzeugten Duplikate mit dem „Aktivierenwerkzeug“ aus.

3 Mit dem Werkzeug „Umformen“ aus der Konstruktionspalette kann das Polygon nach Bedarf weiter angepasst werden (s Abbildung).

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Entwurf – Verbindungswege anschließen

Zeichnen Sie den Verbindungsweg im Südosten mit radialem Anschluss.

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Entwurf – Flächen anlegen

Zeichnen Sie sämtliche Belagsflächen und die Rasenflächen.

1 Öffnen Sie die Datei „06_Entwurf-Verbindungswege.vwx” und wählen Sie das Werkzeug „Doppelpolygon“ aus der Konstruktionspalette. In der Methodenzeile wählen Sie die dritte Methode. In den Einstellungen definieren Sie den Abstand mit 1,60 und die Einstellung darunter setzen Sie auf „Geraden“.

1 Öffnen Sie die Datei „07_Entwurf-Flaechen.vwx” und wählen Sie das Werkzeug „Belag/Weg“ aus der Landschafts-Palette aus. Öffnen Sie das Dialogfenster „Einstellungen Belag/Weg“ über die Methodenzeile.

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2 Geben Sie dem Belag/Weg-Objekt einen Titel, z. B. Natursteinpflaster.

Zeichnen Sie nun das Doppelpolygon entlang der Wegeverbindung.

Wählen Sie das Werkzeug „Verrunden“ aus der Konstruktionspalette. Wählen Sie die dritte Methode aus der Methodenzeile und geben Sie einen Radius von 1,0m bei den Einstellungen des Werkzeugs ein.

5 Klicken Sie auf die eine, dann die andere Kante. Diese werden mit dem eingestellten Radius verbunden. 3 Wählen Sie im Einblendmenü „Belag“ den Eintrag „Schraffur“ und wählen Sie „Pflas „Pflasterfläche Füllung“.

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4 Setzen Sie ein Häkchen bei „Einfassung“. Stellen Sie die Breite auf 0,15 m ein und wählen Sie unter Einfassung „Randsteine“ mit 1,0 m. Wählen Sie die Hintergrundfarbe nach Wunsch aus. Bestätigen Sie mit „OK“.

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Entwurf – Symbole einfügen und anlegen

5 Zeichnen Sie die erste Belagsfläche nach. Die Ausrichtung der Belagsfläche kann über die Infopalette gesteuert werden (verwenden Sie hier z. B. 49° od. 139°). Sobald Sie das erste Belag/ Weg-Objekt angelegt haha ben, kann dieses über die Infopalette mit dem Befehl gespei „Symbol anlegen“ gespeichert werden. Das Belag/ Zu Weg-Objekt wird in der Zubehörpalette hinterlegt und kann mit einem Doppelklick aufgerufen werden.

6 Machen Sie die Klasse „LA-Belag-Betonplatten“ zur aktiven Klasse. Aktivieren Sie das Werkzeug „Polygon“ aus der Konstruktionspalette. Zeichnen Sie die einzelnen Bereiche der Betonplatten auf dem unteren Platz nach. Wählen Sie über die Attributpalette Stift und Füllattribute (z. B. die Schraffur „Betonplatten“).

Symbole sind wirkungsvolle und effektive Elemente in der Plangestaltung. Sie werden aus den Bibliotheken des Zubehörs in den Plan eingefügt. Mit Symbolen können Sie sich Ihre Arbeit sehr erleichtern. Wiederholt auftretende Objekte können unter einem Namen abgespeichert und per Mausklick beliebig oft in die Zeichnung eingefügt werden. Möchten Sie später Änderungen vornehmen, müssen Sie diese nur einmal am Symbol selbst machen und nicht z. B. an allen 500 eingefügten Baumsymbolen einer Zeichnung. Es ist auch möglich, auf Symbole anderer Zeichnungen zuzugreifen und sie in die aktuelle Zeichnung einzufügen. Sie zeichnen das jeweilige Objekt also nur einmal und können dann immer wieder schnell darauf zugreifen.

1 Öffnen Sie die Datei „08_Entwurf-Symbole.vwx”. In der Zubehörpalette öffnen Sie das obere Einblendmenü und wählen dort den aktuellen Dateinamen aus oder klicken Sie auf das Haus-Symbol, um das zur Datei gehörende Zubehör zu sehen. Durch Doppelklicken auf die Vorschau des Symbols „Baum Bestand“ wird dieses ausgewählt.

7 Mit dem Werkzeug „Füllung und Material bearbeiten“ aus der Konstruktionspalette können Sie die Ausrichtung der Schraffur und ihre Größe nach Wunsch anpassen. 18

2 Klicken Sie einmal an die Stelle, an der Sie den Baum in die Zeichnung einfügen wollen. Sie können das Symbol nun um seinen Einfügepunkt rotieren, indem Sie die Maus bewegen. Wenn die Ausrichtung stimmt, klicken Sie einfach noch einmal und das Symbol wird eingesetzt. Fügen Sie alle Bäume, die Fahrradständer und die Leuchten entsprechend des Vorentwurfs ein. 19

3 Wenn Sie noch weitere Symbole aus der Vectorworks- Bibliothek einfügen möchten, wählen Sie im oberen Ein-blendmenü anstelle der aktuellen Datei den Eintrag „Vectorworks Bibliotheken“.

Tipp: Als Anwender des Moduls Landschaft stellt Ihnen Vectorworks neben über 3000 2D-Symbolen auch ca. 350 3D-Symbole zur Verfügung. Die Symbole stammen aus verschiedenen Anwendungsbereichen und decken die Anforderungen des Arbeitsalltags in weiten Teilen ab. Sie finden alle Symbole innerhalb des Vectorworks-Pro Vectorworks-Programmordners im Ordner „Bibliotheken”. Einen schnellen Überblick über alle mitgelieferten Symbole erhalten Sie in der PDF-Vorschau in der Vectorworks-Hilfe.

6 Erstellen Sie eine Kopie des Rechtecks über die Befehle „Kopieren“ und „Einfügen am Ort“ im Menü „Bearbeiten“. Um das Rechteck nach unten zu verschieben, können Sie nun in der Infopalette folgende Werte von „y“ subtrahieren: -0,295 – 0,03 (0,03 = Fuge). Fassen Sie die Konstruktion seitlich mit je einem weiteren Rechteck von 0,62 m x 0,076 ein. 7 Aktivieren Sie mit gedrückter Umschalttaste die vier Elemente und wählen den Befehl „Symbol anlegen“ im Menü „Ändern“. 8 Im erscheinenden Fenster können Sie dem Symbol einen Namen geben und festlegen, ob die Originalzeichnung erhalten bleiben soll. Zudem können Sie hier den Einfügepunkt des Symbols bestimmen. Schließen Sie das Fenster mit „OK“, und das neue Symbol ist in der Bibliothek angelegt. 9 Um ein eingefügtes Symbol in Ihrer Zeichnung zu bearbeiten bzw. zu verändern, doppelklicken Sie auf das zu bearbeitende Symbol in der Zeichnung. Sie können daraufhin die einzelnen Bestandteile des Symbols wie gewohnt umformen und auch Änderungen über die Attributpalette und die Infopalette vornehmen.

In einem weiteren Schritt legen Sie eine Bank aus Holzbohlen als Symbol an und fügen diese in den Plan ein.

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Wählen Sie das Werkzeug „Rechteck“ aus der Konstruktionspalette aus. Machen Sie einen Doppelklick auf das Werkzeug um den Einstellungsdialog „Objekt anlegen“ zu öffnen.

5 Geben Sie unter Δx „2,35 m“ und unter Δy „0,295 m“ ein. Bestätigen Sie mit „OK“. Versehen Sie das Rechteck über die Attributpalette mit Attributen nach Wunsch.

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10 Haben Sie die Bearbeitung des Symbols abgeschlossen und möchten zur Zeichnung zurückkehren, klicken Sie auf „Symbol verlassen“ rechts oben im Zeichenfenster. Tipp: Formen Sie ein Symbol um, wird das Symbol an allen Stellen, an denen es in der Zeichnung vorkommt, verändert. Wollen Sie nur ein einzelnes eingefügtes Symbol bearbeiten, verwandeln Sie dieses zuerst mit dem Befehl „Symbol/Objekt → Gruppe“ (Menü „Ändern“) in eine Gruppe. Die Gruppe können Sie dann mit den bereits bekannten Werkzeugen und Befehlen bearbeiten, ohne Einfluss auf die restlichen Symbole zu nehmen.

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Entwurf – Planung beschriften

Sie beschriften den Entwurfsplan und lernen, wie Texte gestaltet werden.

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Öffnen Sie die Datei „09_Entwurf-Beschriftung.vwx” und wählen Sie das Textwerkzeug in der Konstruktionspalette.

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Klicken Sie an die Stelle des Plans, an der Sie Planinhalte beschriften wollen. Diese Stelle bildet die linke obere Ecke des Textfelds. Der Cursor beginnt zu blinken und Sie können mit der Texteingabe beginnen. Beim Schreiben des Textes können Sie auch mit Tabulatoren arbeiten und mit der Zeilenschaltung in eine neue Zeile gelangen. Zum Beenden der Texteingabe drücken Sie die Escape-Taste.

10 Entwurf – Höhen eintragen

Übertragen Sie die Höhen aus dem Vorentwurf in die Entwurfsplanung.

1 Öffnen Sie die Datei „10_Entwurf-Hoehen.vwx”. Um den Plan mit Höhenpunkten zu beschriften, wählen Sie das Werkzeug „Multistempel“ in der Werkzeuggruppe „Bemaßung/Beschriftung“. Öffnen Sie das Dialogfenster „Einstellungen Multistempelwerkzeug“ über die Methodenzeile. 2 Wählen Sie im erscheinenden Dialog im Einblendmenü „Ausgewählt“ den Stempel „Höhenpunkt”. Klicken Sie „OK“.

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Nachdem Sie einen Text aktiviert haben, können Sie über die Infopalette Schriftart, -größe und -stil (fett, kursiv u.a.) bestimmen vordefisowie einen Drehwinkel angeben. Alternativ können Sie vordefi nierte Textformatierungen anwenden (siehe PDF-Hilfe).

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Die Hintergrundfarbe eines Textfelds wird über das Einblendmenü „Füllung“ in der Attributpalette bestimmt. Die Farbe des Textes wird über das Einblendmenü „Stift“ gesteuert.

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Textinhalt ändern: Einen Text ändern Sie nach einem Doppelklick auf den Text direkt in der Zeichnung.

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3 Fügen Sie die Höhenpunkte mit zwei Klicks in Ihre Zeichnung ein. Die Vorgabehöhe „0,00” wird beim Einfügen des Symbols jedes Mal vorgeschlagen. Editieren Sie diesen Wert bei jedem Einfügen des Stempels im Fenster „Stempelobjekt anlegen“. Dieses öffnet sich, sobald Sie einen Stempel einfügen.

Das Werkzeug Multistempel bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Von verschiedenen Beschriftungs- und Auswertungsmöglichkeiten bis zum Import von Vermessungspunkten (siehe PDF-Hilfe). 23

11 Entwurf – Planlayout erstellen

Erstellen Sie eine Layoutebene mit Plankopf, Planrahmen und Faltmarken.

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Öffnen Sie die Datei „11_Entwurf-Planlayout. vwx”. Aktivieren A Sie den schwarzen Rahmen und wählen Sie den Befehl „Ansichtsbereich anlegen“ im Menü Ansicht. Sie bekommen den Hinweis, dass das Objekt als Begrenzung verwendet werwer den kann. Bestätigen Sie dieses Dialogfenster.

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Im Dialogfenster „Ansichtsbereich anlegen“ wählen Sie unter Ebene: „Neue Layoutebene“ und geben Sie der neuen Layoutebene den Titel „Ent„Ent wurf Freiflächengestaltung“.

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Ändern Sie den Maßstab auf 1:200 und bestätigen Sie mit „OK“.

Tipp: Über den Befehl „Plangröße“ im Menü Datei kann die Blattgröße auf dem Layout jederzeit nach Bedarf geändert werden. 24

4 Sollte der erstellte Ansichtsbereich nicht über dem Blattausschnitt liegen, so können Sie diesen dorthin verschieben. Tipp: Mit einem Rechtsklick können Sie die Begrenzung des Ansichtsbereichs bearbeiten. Der Bereich außerhalb der Begrenzung wird grau angezeigt. Wahlweise kann er auch ausgeblendet werden.

5 Wählen Sie das Werkzeug „Plankopf“ aus der Bemaßung/ Beschriftung-Palette und setzen Sie den Plankopf ein. Über den Befehl „An Blatt anpassen“ in der Infopalette springt der Plankopf genau in die Mitte des Blattes. Sie können hier auch Rahmen, Falt- und Schnittmarken anzeigen lassen. 6 Über den Knopf „Ersetzen“ kann der eingefügte Plankopf mit dem Plankopf „Eigener Plankopf“ ausgetauscht werden (hier könnte auch Ihr Büroplankopf verwendet werden). Nach Wunsch kann der Plankopf noch skaliert werden, z. B. 0,5 bei einem A4. Tipp: Sie können eine Vielzahl unterschiedlicher Ansichtsbereiche auf einer Layoutebene einfügen, z.B. Details, Skizzen oder Beispielbilder die Ihre Entwurfsidee untermauern.

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12 Vom fertigen Entwurf zum Werkplan

Wandeln Sie den fertigen Entwurf in die Grundlage zum Werkplan um.

1 Öffnen Sie die Datei „12_Entwurf-zuWerkplan.vwx”. Öffnen Sie den „Ebenen/ Klassen-Manager“ über das Menü „Extras“. Wählen Sie die Bearbeitung der Konstruktionsebenen und das Sie sie umbennenen möchten. Suchen Sie nach „E-“ (für Entwurf) und ersetzen Sie durch „WP-“ (Werkplanung).

2 Öffnen Sie das Fenster „Organisation“ über das Menü „Extras“. Wählen Sie den Reiter „Klassen“. Hier können nun den einzelnen Klassen automatisch Attribute zugewiesen werden. 3 Machen Sie einen Doppelklick auf die Klasse „LARasen“ und setzen Sie ein Häkchen bei „Automatisch zuweisen“. Wählen Sie unter „Füllattribute“ den Füllungstyp „Schraffur“ aus und aktivieren Sie die Schraffur „Rasen Werkplan“. Unter „Stiftattribute“ können Sie die Farbe der Kontur und die Liniendicke einstellen. Bestätigen Sie das Dialogfenster mit „OK“. 4 Bestätigen Sie die Frage, ob allen Objekten die Attribute zugewiesen werden sollen, mit „Ja für alle“. 5 Das Gleiche können Sie für die Klassen „LA-Schotterrasen“, „LA-Belag-Betonpflaster“ und „LA-Stützmauer“ durchführen. Tipp: Die „Automatische Zuweisung“ von grafischen Attributen kann in jedem Planungsstand zum Einsatz kommen. Legen Sie z.B. ein Klassenset mit vordefinierten Füll- und Stiftattributen für Ihre Entwurfsplanung an. Rufen Sie diese bei neuen Entwürfen auf. Die Umsetzung Ihrer Ideen erfolgt rasant und die Darstellung ist einheitlich.

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13 Werkplan – Pflanzplanung

3 Im Bereich „Pflanzendaten“ können Sie dieser Pflanze beliebige Datenbankinformationen aus dem Katalog der Baumschule „Bruns“ oder dem „Staudenring“ zuweisen. Klicken Sie hierfür auf den Knopf „Aus Katalog“. 4

Wählen Sie im Fenster „Katalog“ im Einblendmenü links oben z. B. die Pflanzengruppe „Laubgehölze“, um sich die Auswahl zu vereinfachen. Wählen Sie die gewünschte Pflanze aus (z. B. Prunus avium ‘Plena‘). Sie können die gesuchte Pflanze bzw. und auch Teile des Namens direkt in das Eingabefeld oben schreiben, um die Liste einzuschränken. Möchten Sie auch die Qualität und damit den Preis bestimmen, klicken Sie auf den Knopf „Qualität“. Bestätigen Sie die Auswahl und verlassen Sie das Dialogfenster mit „OK“.

Legen Sie mit Hilfe des Pflanzenwerkzeugs die Bepflanzung im Entwurf an. Mit dem Werkzeug „Pflanze“ können Sie bequem Pflanzpläne mit unterschiedlichsten Pflanzendarstellungen anlegen, die mit der in inkön tegrierten Pflanzendatenbank verknüpft sind. So können stets aktuelle Pflanzenlisten und -legenden erstellt werden, die dem Stand der Zeichnung entsprechen.

1 Öffnen Sie die Datei „13_Werkplan-Pflanzplanung.vwx”. Aktivieren Sie das Werkzeug „Pflanze“ aus der Palette „Landschaft“. Öffnen Sie mit der letzten Methode das Einstellungsfenster und wählen Sie dort „Neue Pflanze anlegen“. 2

Im Fenster „Pflanze anlegen“ können Sie die Darstellung der neuen Pflanze festlegen. Klicken Sie in das Auswahlfenster rechts oben und wählen Sie dort eine Darstellungsvariante aus den Vorgaben aus. Die Diese können Sie anschließend mit den Einstellungen für Stamm, Schatten, Mehrfachkrone und über den Knopf „Eigene Attribute“ nach Ihren Vorstellungen gestalten. Um auf eigene Symbole der Datei zugreifen zu kön können, müssen diese im Symbolordner „Pflanzendarstel „Pflanzendarstellung“ abgelegt werden.

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5 Klicken Sie an die Stelle der Zeichnung, an der die Pflanze eingefügt werden soll. In der Methodenzeile können Sie bestimmen, ob die Pflanze einzeln, als Reihe oder als Verband eingesetzt wird. 6 Um eine andere Pflanze einzufügen, öffnen Sie das Einblendmenü in der Methodenzeile, in dem Ihnen alle Pflanzen aus dem aktiven Dokument sowie einige Vorgabepflanzen angezeigt werden. Nach dem Markieren der gewünschten Pflanze können Sie diese so oft Sie wollen durch Klicken in die Zeichnung einfügen. 7 Zwei Bäume sind bereits voreingestellt: „Acer palmatum“ und „Amelanchier lamarckii“. Fügen Sie diese in die Zeichnung ein (entsprechend der Einteilung aus dem Entwurf). 29

14 Werkplan – Automatische Höhenplanung

Erstellen Sie mit Hilfe des Werkzeugs „Gefälle Grundriss“ eine Höhenplanung. „Gefälle Grundriss“ berechnet automatisch die Planungshöhen entsprechend des Gefälles und bindet vorhandene Höhen ein. Mit Hilfe einer Prüffunktion können zu steile oder zu flache Bereiche eingefärbt oder aktiviert werden.

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Öffnen Sie die Datei „14_Werkplan-Hoehenplanung.vwx”. Als Beispiel ist die Höhenplanung des oberen Platzes bereits eingetra eingetragen. In folgenden Schritten können Sie die weitere Höhenplanung erstellen (z. B. die des unteren Platzes). Orientieren Sie sich hierzu an den bereits vorhandenen Höhen.

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Aktivieren Sie das Werkzeug „Gefälle Grundriss“ aus der Werkzeuggruppe „Bemaßung/Beschriftung“.

4 Das Dialogfenster „Gefälle Grundriss“ öffnet sich. Nehmen Sie dort die gewünschten Einstellungen für die Höhenberechnung der eingefügten Punkte sowie deren Darstellung und Beschriftung vor. Tipp: Das Werkzeug „Gefälle Grundriss“ kann neben der 2D-Bearbeitung auch Höhen vom Geländemodell abgreifen oder das Geländemodell mit geplanten Höhen direkt modifizieren.

5 Unter dem Reiter „Globale Einstellungen“ können Sie Prüfkriterien eingeben, so dass Objekte oder Höhen außerhalb eines bestimmten Bereichs als Warnhinweis eingefärbt oder aktiviert werden. Bei den Einstellungen unten: Neigungen flacher als 2,1 % oder steiler als 3,5 %.

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Mit dem ersten Klick in die Zeichnung definieren Sie die Lage des ersten Höhenpunktes (Punkt 1). Ziehen Sie eine Leitlinie und klicken Sie an die Stelle, an der der zweite Höhenpunkt (Punkt 2) des Gefälles gezeichnet werden soll. Tipp: Um bereits erstellte Höhenpunkte in die Höhenplanung einzubinden, klicken Sie beim Einsetzen eines Punktes auf ei einen vorhandenen Punkt. Dieser wird dann in der Berechnung berücksichtigt.

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15 Werkplan – Absteckachse, Bemaßung und Koordinaten

5 Rufen Sie über die sechste Methode die Werkzeugeinstellungen auf und stellen Sie die Linienattribute ein.

Fluch t Wählen Sie als Lage der Absteckachse die Flucht aus der Hauskante des östlichen Gebäudes (siehe Abbildung). Sie lernen nun einige der Werkzeuge kennen, die Ihnen bei der Bemaßung eines Werkplans zur Verfügung stehen.

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Öffnen Sie die Datei „15_Werkplan-Bemassung. vwx”. Beginnen Sie mit der Bemaßung der Verbindungstreppe und ihrer Podeste im Süden. Vergrößern Sie dafür den Bereich um die Treppe mit der Lupe. Wählen Sie das Werkzeug „Bemaßung diagonal“ in der Werkzeuggruppe „Bemaßung/Beschriftung“.

7 Messen Sie jetzt alle Punkte durch einen Mausklick ein. Sobald Sie alle gewünschten Punkte definiert haben, schließen Sie die Rechwinkelbemaßung mit einem Doppelklick ab.

2 Wählen Sie die zweite Methode in der Methodenzeile und stellen Sie den Bemaßungsstandard auf „SIA“.

8 Die Darstellung können Sie über die Infopalette steuern. Dort haben Sie die Möglichkeit, einen Bemassungsstandard zu wählen oder die Anordnung der Maßzahlen festzulegen. Eine weitere Möglichkeit, um Objekte im Plan lagegenau zu verorten, ist Ihnen eine Gauß-Krüger-Koordinate zuzuweisen. In den folgenden Schritten werden die neu zu pflanzenden Bäume mit den entsprechenden Koordinaten versehen.

3 Definieren Sie das erste Längenmaß, indem Sie mit Hilfe des Intelligenten Zeigers auf die linke und dann die rechte Außenecke des ersten Podestes klicken. Nun können Sie die Entfernung der Bemaßung vom Objekt definieren. Vermaßen Sie alle weiteren Teilstücke und beenden Sie die Bemaßung mit einem Doppelklick.

9 Um den Plan mit Koordinaten zu beschriften, wählen Sie das Werkzeug „Multistempel“ aus der Werkzeuggruppe „Bemaßung/ Beschriftung“. Klicken Sie auf das letzte Methodenfeld (Multistempel) in der Methodenzeile. Wählen Sie den Multistempel „Koordinatenstempel x,y“ aus.

4 Um eine Hauptabsteckachse anzulegen, aktivieren Sie als Nächstes das Werkzeug „Rechtwinkelbemaßung“.

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6 Definieren Sie mit je einem Klick den Anfangs- und Endpunkt der Messachse: die Hauskante als Anfangspunkt und ca. 53 m weiter im Rasen den Endpunkt.

10 Setzen Sie den Koordinatenstempel auf die jeweiligen Einfügepunkte der Bäume ab. Anfangs- und Endpunkt der Absteckachse sind als Beispiel bereits bestempelt. 33

16 Werkplan – Pflanzen- und Massenlisten

In diesem Schritt erfahren Sie, wie Sie aus dem Werkplan Pflanzen- und Massenlisten erzeugen.

1 Öffnen Sie die Datei „16_Werkplan-Listen.vwx”. Zunächst erstellen Sie eine Pflanzenliste. Wählen Sie dazu den Befehl „Liste aus Vorgabe“ (Menü „Extras“). Im erscheinenden Fenster wählen Sie im Einblendmenü den Eintrag „Pflanzenliste“. Vectorworks erstellt daraufhin eine Stückliste mit allen eingefügten Pflanzen. Die Liste wird Ihnen in einem eigenen Fenster angezeigt, in dem Sie sie bearbeiten können. 2

Die Tabelle der Pflanzenliste können Sie ähnlich bearbeiten, wie Sie es von anderen Tabellenkalkulationsprogrammen kennen. Aktivieren Sie z. B. die Spalten „G“ und „J“ und klicken Sie auf das kleine schwarze Dreieck in der linken oberen Ecke. Im erscheinenden Einblendmenü wählen Sie im Untermenü „Löschen“ den Befehl „Spalten“.

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3 Schließen Sie die Tabelle „Pflanzenliste“ wie gewohnt. Die Pflanzenliste befindet sich in Ihrer Zubehörpalette im Bereich „Tabellen“. Fügen Sie sie per „Drag and Drop“ oder per Doppelklick in den Plan ein und positionieren Sie sie auf dem Plan.

4 Für die Mengenermittlung ist im Zubehör der vorliegenden Datei bereits eine Tabelle enthalten. Um sie zu öffnen, klicken Sie in der Zubehörpalette mit der rechten Maustaste im Bereich „Tabellen“ auf die Tabelle „Mengenermittlung“ und wählen den Befehl „Öffnen“. Die Tabelle listet Flächen von gezeichneten Objekten auf und berechnet das Volumen der Tragschichten. Die Klassennamen der Vectorworks-Datei entsprechen dabei den Positionsnamen in der Tabelle. 5 Die Tabelle passt sich Änderungen in der Zeichnung an: Aktivieren Sie in der Zeichnung die Treppenpodeste und ändern Sie deren Klasse über die Infopalette auf die Klasse „LA-Belag-Natursteinpflaster”. 6 Aktualisieren Sie anschließend im Tabellenfenster den Mengennachweis, in dem Sie im Einblendmenü (schwarzes Dreieck) den Befehl „Neu rechnen“ wählen. Die Än Änderungen werden sofort auf die Tabelle übertragen. 7 Die Tabelle mit der Mengenermittlung können Sie genau so einfach in Ihrer Zeichnung platzieren wie die Pflanzenliste.

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17 Datenaustausch – Import und Export

Vectorworks bietet Ihnen umfangreiche Möglichkeiten zum Datenaustausch mit unterschiedlichsten Programmen. DXF- und DWG-Schnittstelle: Über das DXF/DWG-Format können CAD-Zeichnungen zwischen verschiedenen Programmen ausgetauscht werden. Egal, ob Sie also einen Plan vom Vermesser oder Architekten einlesen wollen oder Ihre Zeichnung weitergeben möchten – dank der stets aktu aktuellen Versionen transportiert Vectorworks die Dateiinhalte in bei beide Richtungen. Schriften, grafische Attribute sowie Bilder bleiben dabei erhalten. Detaillierte Informationen zum DXF/DWG-Austausch finden Sie in der PDF-Hilfe. Datenaustauch mit Bildbearbeitungs- und Grafikprogrammen: Rasterbilder (JPEG, PSD, TIFF u.a.) können direkt oder als Re Referenz in Ihre Vectorworks-Dokumente mit eingebunden werden. Die gleichen Formate können Sie auch zur Weiterbearbeitung in Grafikprogrammen (z.B. Photoshop) aus Vectorworks exportieren. PDF-Schnittstelle: Über die PDF-Schnittstelle können in Vectorworks PDF-Dokumen PDF-Dokumente importiert und exportiert werden. Liegt die importierte PDF-Datei als vektorielle Information vor, kann in Vectorworks mit den Vek Vektoren weitergearbeitet werden. Sämtliche Punkte der PDF-Datei werden vom „intelligenten Zeiger“ als Fangpunkte erkannt und können beim Zeichnen mit eingebunden werden. 36

Datenaustausch mit Ausschreibungsprogrammen: Tabellen können über den Befehl „Export Tabelle“ als Datei im Textformat exportiert werden (z. B. tabulatorengetrennt). Diese können Sie in der Regel direkt über die Schnittstelle Ihres Ausschreibungsprogramms einlesen. Mit Vectorworks Landschaft können auch automatische Mengennachweise in grafischer Form (Aufmaß- und Abrechnungspläne) und als Massenlisten nach der REB erstellt werden. Diese basieren auf importierten Leistungsverzeichnissen (GAEB-Schnittstelle) und ermöglichen eine exakte und nachvollziehbare Abrechnung von Bauleistungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie, wenn Sie im Menü „Hilfe“ die Vectorworks-Hilfe wählen und in der Volltextsuche den Begriff „Mengennachweis“ eingeben.

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Werkzeuge und Arbeitsweisen In diesem Kapitel lernen Sie die wichtigsten Elemente der Benutzeroberfläche und wichtigsten Arbeitsweisen von Vectorworks in aller Kürze kennen. Die Menüs befinden sich oben im Programmfenster. Sie sind benannt mit „Datei“, „Bearbeiten“, „Ansicht“ usw. Ein Klick darauf öffnet sie. In den Menüs befinden sich Befehle, die eine gewünschte Aktion ausführen. Paletten Paletten, die über das Menü „Fenster“ aufgerufen werden können, beinhalten Werkzeuge oder stellen Funktionen zur Verfügung. Werkzeuge aktiviert man mit einem Klick darauf. Wählen Sie zum Beispiel in der Werkzeuggruppe „Landschaft“ das Werkzeug „Be „Belag/Weg“. Zeichnen Sie eine beliebige Fläche und wählen Sie in dem sich öffnenden Dialogfenster den Belag „Naturstein...“.

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Zum Navigieren auf der Zeichenfläche und im Plan eignen sich die Werkzeuge „Ausschnitt verschieben“ (Hand) und „Ausschnitt vergrößern“ (Lupe). Sie befinden sich ganz oben in der Palette „Konstruktion“. Mit dem Verschiebenwerkzeug (Hand) können Sie den Plan rundherum schieben, ohne die Rollbalken zu benut benutzen. Dieses Werkzeug kann man auch temporär durch die Leertaste auf der Tastatur aktivieren. Wenn Sie eine Maus mit Radtaste (Wheelmouse) besitzen, können Sie einfach die Radtaste drücken. Mit den Lupenwerkzeugen wird durch Aufspannen eines Rahmens der Ausschnitt vergrössert oder verkleinert. Die Alt-Taste wechselt zwischen dem Vergrößerungs- und Verkleinerungswerkzeug. Auch hier erleichtert Ihnen eine Maus mit Radtaste die Arbeit. Drehen am Mausrad zoomt direkt in die Zeichnung hinein und hinaus.

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Die Darstellungszeile (s.o.) befindet sich unmittelbar unter dem Titelbalken, der Ihr Dokument benennt. Mit ihr lassen sich Klassen, Ebenen, Ansichten und Darstellungsarten aufrufen und bearbeiten. Welche Knöpfe und Einblendmenüs in der Darstellungszeile angezeigt werden, können Sie über das kleine schwarze Dreieck am rechten Ende der Zeile selbst konfigurieren. Hier wählen Sie auch aus, ob 2D-Elemente im dreidimensionalen Raum oder planar zum Bildschirm gezeichnet werden. Unmittelbar unter der Darstellungszeile befindet sich die Methodenzeile. Sie zeigt eine kurze Beschreibung des gerade aktiven Werkzeugs an, ggf. auch eine kurze Anleitung zu den auszuführenden Arbeitsschritten. Die meisten Werkzeuge halten verschiedene Methoden bereit, welche die Benutzung erweitern. Hier werden Ihnen die verschiedenen Methoden angeboten, aus denen Sie wählen können. Wichtig: Das Symbol mit dem Schraubenschlüssel und dem Bleistift hält weitere Einstellmöglichkeiten bereit.

Natürlich bietet Ihnen Vectorworks auch die Möglichkeit, individuelle Tastenkürzel zu vergeben oder die Arbeitsoberfläche entsprechend Ihren Bedürfnissen anzupassen. Die Infopalette ist neben der Maus das wichtigste Instrument, um aktivierte Objekte zu bearbeiten. Indem Sie Werte verändern oder Rechenoperationen (z. B. + ... / – ...) eingeben, formen Sie Objekte um oder definieren deren Position auf der Zeichnung. Auch kann so sehr einfach die Zugehörigkeit zu einer Klasse oder einer Ebene verändert werden. Die hier angezeigten Informationen variieren je nach Objekttyp. Bei einem Kreis ist z. B. die Information „Radius“ zu finden, bei einer Wand z. B. die Information „Dicke“ oder „Schalen“. Über die Infopalette können Objekte auch mit einer Datenbank verknüpft oder, zur Visualisierung, mit einem Material versehen werden. Möchten Sie 2D-Elementen eine räumliche Ausrichtung geben, wählen Sie dafür als Ausrichtung „Konstruktionsebene“ aus. Die Infopalette sollte stets in die Arbeitsoberfläche integriert sein. Sie kann im Menü „Fenster“ → „Paletten“ aktiviert werden.

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Mit der Zubehörpalette werden das gesamte Zubehör aller Dokumente sowie die Programm-Bibliotheken verwaltet. Dazu gehören: ■ grafische Elemente (Bilder, Farbverläufe, Schraffuren, Mosaike, 3D-Attribute) ■ Textformatierungen ■ Linienarten ■ mehrfach in einem Plan verwendete Objekte (Bäume, Außenmobiliar und andere Symbole) ■ mit der Zeichnung verknüpfte Datenbanken und Datenblätter 41

All diese Elemente können über die Zubehörpalette angelegt, unter einem Namen gespeichert und anschließend per Mausklick beliebig oft im Plan verwendet werden. Von der Zubehörpalette aus haben Sie auch Zugriff auf andere Dokumente, deren Zubehör Sie im aktuellen Dokument benötigen. Ein Symbol einer anderen Zeichnung ist so leicht zu importieren, indem Sie einfach dessen Vorschau mit der Maus aus der Zubehörpalette an die gewünschte Stelle Ihrer Zeichnung ziehen („Drag and Drop“). Damit ist es in die aktuelle Zeichnung eingesetzt. Die Zubehörpalette aktivieren Sie über das Menü „Fenster“ → „Paletten“. Die Attributpalette stellt ein wichtiges Gestaltungswerkzeug in Vectorworks dar. Hier definiert man Farben und grafische Attribute von Objekten. Die Attributpalette weist mehrere Einblendmenüs auf, mit denen die Füllung von Flächen, die Stiftfarbe, die Deckkraft sowie Liniendicken und auch Linienendzeichen, wie z.B. Pfeile u.ä. bestimmt werden. Mit den Einstellungen, wie sie in der Abbildung unten zu sehen sind, würden also rot gefüllte Objekte mit einer schwarzen Kontur und einer Deckkraft von 50 % gezeichnet, deren Liniendicke 0,70 mm beträgt. Füllung Stift

Hinweis II: Ist kein Objekt aktiv, sind die in der Attributpalette vorgenommenen Einstellungen eine Grundeinstellung! Das bedeutet, dass alle Objekte, die im Folgenden gezeichnet werden, diese Attribute erhalten. Die Palette „Zeigerfang“ ist eine sehr wichtige Konstruktionshilfe, denn hier legen Sie fest, auf welche Punkte des Zeichnungsinhalts der Mauszeiger sensitiv und individuell reagieren soll. Das automatische oder leicht zeitverzögerte Einblenden von Hilfslinien steuern Sie hier ebenso wie das Ausrichten an frei definierbaren Rastern. Kombinieren Sie diese Optionen mit jenen im Menü „Vectorworks“ → „Einstellungen“ → „Aktivieren“, um eine optimale Effizienz bei Ihrer persönlichen Planungsmethodik zu erreichen.

Der „Intelligente Zeiger“ verändert sich optisch während des Zeichnens, so dass ablesbar ist, welche Aktion als Nächstes ausgeführt werden kann (z.B. Verschieben, Skalieren). Während des Zeichnens werden direkt am Mauszeiger ständig Informationen eingeblendet, z.B. Koordinatenangaben, der relative Winkel zur vorherigen Strecke oder die Dimensionen des gerade zu zeichnenden Objekts. So haben Sie die wichtigsten Angaben immer im Blickfeld.

Deckkraft Linien Linienendzeichen Besonders vielfältig kann die Füllung von Flächen gestaltet werden. Die Attributpalette stellt hierfür nicht nur Farben, Muster und Schraffuren zur Verfügung, sondern auch Farbverläufe sowie Füllungen aus beliebigen Rasterbildern. Eine Besonderheit stellt das Mosaik dar. Hiermit ist es ein Leichtes, sich wiederholende Muster und Strukturen anzulegen und frei zu gestalten.

Ausrichten 90° / Ausrichten 0°

Hinweis I: Farbverläufe, Rasterbildfüllungen und Mosaike müssen über die Zubehörpalette angelegt werden, bevor sie in der Attributpalette zur Verfügung stehen.

∆x: 2,00m ∆y: -3,00m L: 4,00m

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W: 30°

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Planstruktur Wenn Sie in Vectorworks ein Objekt zeichnen, wird dieses automatisch auf einer Ebene und in einer Klasse abgelegt. Aus diesem Grund existieren in jedem neuen Dokument, das Sie in Vectorworks anlegen, bereits eine „Konstruktionsebene-1“ und zwei Klassen, benannt mit „Keine“ und „Bemaßung“. Diese beiden Systeme dienen dazu, Planinhalte zu benennen, zu strukturieren und zu organisieren. Die Konstruktionsebene informiert darüber, wo ein Zeichnungselement sich befindet. Typische Konstruktionsebenen sind daher z. B. „Belagsflächen“, „Grünflächen“, „Ausstattung“ usw. Klassen dagegen geben Auskunft über das Objekt selbst oder seine Verwendung. Typische Klassen sind daher z. B. „Natursteinbelag“, „Schotterrasen“, „Bänke“ usw. Klassen:

Konstruktionsebenen:

Wenn Sie in Vectorworks ein neues Element zeichnen, wird dieses immer in der gerade aktiven Klasse und auf der aktiven Ebene abgelegt. Die gerade aktive Klasse und Ebene können im Einblendmenü in der Infozeile abgelesen und auch geändert werden. Um Objekte in andere Klassen oder Ebenen zu legen, aktiviert man die jeweiligen Objekte und wählt in der Infopalette eine andere Ebene oder Klasse aus. Ebenen und Klassen können sichtbar sein, unsichtbar oder grau (wenig sichtbar) dargestellt werden. Die generelle Sichtbarkeit einer Ebene/Klasse stellt man über deren Status im Fenster „Organisation“ (Menü „Extras“) ein. Ob und wie die dort auf sichtbar gestellten Ebenen in einer Kombination miteinander dargestellt werden sollen, wird über die Untermenüs „Ebenendarstellung“ und „Klassendarstellung“ im Menü „Ansicht“ gesteuert. Wir empfehlen wenig erfahrenen Vectorworks-Anwendern, die Klassendarstellung auf „Zeigen, ausrichten und bearbeiten“ zu belassen. Andernfalls werden Zeichnungsinhalte zwar angezeigt, es kann aber nicht auf sie zugegriffen werden.

Weil Klassen und Ebenen in beliebiger Kombination ein- und ausgeblendet werden können, ist es ein Leichtes, im Plan für Übersichtlichkeit zu sorgen. So können z. B. mit nur einem Klick ebenenübergreifend alle Angaben zur Bepflanzung sichtbar gemacht oder alle Informationen für die Belagsflächen abgerufen werden. Unsichtbar geschaltete Ebenen oder Klassen können beim DXF-/DWG-/DWF-Export ausgeschlossen werden.

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Eine der wichtigsten Funktionen von CAD-Programmen ist es, beliebige Objekte zusammen unter einem eigenen Namen abspeichern zu können. In Vectorworks heißen diese Elemente Symbole. Symbole sollte man immer dann verwenden, wenn Elemente mehr als einmal in einer Zeichnung vorkommen. Dateigrößen können damit reduziert werden, da die Symboldefinition nur einmal im Zubehör vorliegt – und die in die Zeichnung eingesetzten Symbole nur eine Referenz dessen sind. Symbole können jederzeit bearbeitet werden. Wird ein Symbol verändert, so werden alle eingefügten Symbole angepasst. Die Skalierung eines Symbols kann nach Bedarf individuell gesteuert werden. Haben Sie zum Beispiel einen Baum mit Krone, Stamm und Schatten gezeichnet, bietet es sich an, diesen als Symbol abzuspeichern. Aktivieren Sie dazu alle Objekte des Baums und wählen Sie den Befehl „Symbol anlegen“ (Menü „Ändern“). Benennen Sie das zukünftige Symbol. Unter diesem Namen erscheint der Baum in der Zubehörpalette. Von hier können Sie das Symbol einfach in die Zeichnung ziehen und platzieren.

Drei Objekte 46

Auch durch das Bilden einer Gruppe kann eine beliebige Anzahl gezeichneter Objekte mit dem Befehl „Gruppieren“ (Menü „Ändern“ → Untermenü „Gruppen“) zusammengefasst, jedoch nicht unter einem eigenen Namen gespeichert werden. Eine Gruppe ist nicht so multifunktional wie ein Symbol. Der Vorteil einer Gruppe ist, dass zusammengehörende Objekte mit einem Klick aktiviert und gemeinsam bearbeitet oder verschoben werden können. Intelligente Objekte sind parametrisierbare Objekte, die über die Eingabe von Werten angelegt und über die Infopalette jederzeit bearbeitet werden können. Dazu gehören z.B. Pflanzen, Belag/Weg oder Parkplatz. Als „intelligent“ werden diese Objekte deshalb bezeichnet, weil sie auf Änderungen reagieren: Bäume können sich beispielsweise unterschiedlichen Plandarstellungen anpassen. Natürlich können Intelligente Objekte auch als Symbole abgespeichert werden, um all deren Vorteile zu nutzen.

Eine Gruppe

Ein Symbol 47

Was kann Vectorworks noch? Vom CAD zum CAD-GIS Dreidimensional zeichen Mit Vectorworks haben Sie die freie Entscheidung, ob Sie Ihre Projekte als 2D-Pläne zeichnen möchten oder ob Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Programms nutzen wollen, um beeindruckende 3D-Perspektiven und Visualisierungen zu erstellen. Bestehende 2D-Zeichnungen lassen sich einfach in einen 3D-Plan umwandeln. Es stehen ihnen hierzu Oberflächenmaterialen und 3D-Symbole für Pflanzen, Leuchten, Außenmobiliar usw. zur Verfügung. Mit den Darstellungsfunktionen von Vectorworks können Sie dann die Planung aus den verschiedensten Standpunkten prüfen und die Raumwirkung und Bepflanzung eindrucksvoll und überzeugend visualisieren. Mit dem Modul Renderworks verfügen Sie über eine Rendersoftware, die eine Darstellung Ihrer Modelle in photorealistischer Qualität erlaubt. Renderworks basiert auf der bekannten Renderengine CINEMA 4D der Firma Maxon. Differenzierte Beleuchtungseinstellungen ermöglichen die naturgetreue Simulation von Licht- und Schattenverläufen, um z.B. die Verschattung von Sitzplätzen zu verdeutlichen. Aber auch die Platzbeleuchtung lässt sich mit Vectorworks eindrucksvoll simulieren.

Visualisierung 48

Ausgeführt

Vectorworks ist mehr als ein reines CADProgramm. Die Ergänzung um vielfältige GIS-Funktionen macht es zu einer attraktiven Lösung für die Bearbeitung von Geodaten. Erstellen Sie mit Vectorworks Landschaft Projekte, die als klassisches Arbeitsgebiet für GIS-Programme gelten, beispielsweise Landschaftspläne, Ökokonten, Gewässerentwicklungspläne, Eingriffs-/ Ausgleichsbilanzierungen, landschafts-pflegerische Begleitpläne, Baumkataster oder Friedhofsverwaltung.

Planungsbüro Godts, Kirchheim am Ries

Vectorworks verfügt über Schnittstellen zu allen gängigen CAD- und GIS-Programmen. Die wichtigsten: Rasterbild, PDF, DXF/DWG, Shape oder Datenbank. Zur Analyse und Auswertung von Planungen führen Sie damit in Vectorworks georeferenzierte Rasterdaten, Vektordaten und die dazugehörigen Sachdaten zusammen. Dank einer integrierten Datenbank und der Schnittstelle zu relationalen Datenbanken ermöglicht Vectorworks eine einfache und professionelle Verwaltung dieser Daten. Mehr Infos im „White Paper GIS“ auf unserer Homepage: www.computerworks.eu Digitales Geländemodell Vectorworks Landschaft bietet Ihnen mit dem enthaltenen „Digitalen Geländemodell“ die Möglichkeit Geländebewegungen zu visualisieren und die dabei entstehenden Auf- und Abtragsmengen zu ermitteln. Ausgehend von den Vermessungsdaten können z.B. das Bestandsgelände und verschiedene Varianten des geplanten Geländes dargestellt und miteinander verglichen werden. Mit Geländeprofilen wird der Geländeverlauf anschaulich dargestellt und Geländeveränderungen werden grafisch sichtbar gemacht. Diverse Analysefunktionen ermöglichen die grafische Auswertung der 3D-Daten, z.B. nach Neigungen, Wasserabfluss usw. Mehr Infos im „Tutorial Geländemodell“ auf unserer Hompage: www.computerworks.eu 49

Freianlage der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising Fotos: Jochen Rümpelein, ver.de landschaftsarchitektur

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Vectorworks, CAD für erfolgreiche Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung!

Systemanforderungen:

Distributor:

Vectorworks läuft auf Windows und Mac OS. Detaillierte Informationen: www.computerworks.eu/vwsystemvoraussetzungen

Deutschland & Österreich ComputerWorks GmbH Schwarzwaldstraße 67 • 79539 Lörrach Tel. 0 76 21/ 40 18 0 • Fax 0 76 21/ 40 18 18 [email protected] • www.computerworks.de Schweiz ComputerWorks AG Florenz-Strasse 1e • 4023 Basel Tel. 061 337 30 00 • Fax 061 337 30 01 [email protected] • www.computerworks.ch

Vectorworks und Renderworks sind eingetragene Marken von Nemetschek Vectorworks, Inc.

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Titelbild: Fuchs baut Gärten • www.fuchs-baut-gaerten.de Bildnachweis: Jochen Rümpelein • ver.de landschaftsarchitektur