Touch-ScreenFunk-Wetterstation WS 3000 Bedienungsanleitung

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2. Ausgabe Deutsch September 2002 Dokumentation © 1999/2002 ELV Electronic Ltd. Hongkong Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt. Printed in Hongkong 48463, 48464 Y2002 V2.0 2

Inhalt 1.

Allgemeines und Funktion ...................................................................... 4 Übersicht über die Anzeigefelder der Hauptanzeige ................................. 6

2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4 2.3.5 2.3.6 2.3.7 2.3.8 2.3.9 2.3.10 2.3.11

Vorbereitung zum Betrieb ....................................................................... 7 Einsetzen der Magneten in die Außensensoren ........................................ 7 Vorbereitung des Basisgerätes und des Empfangsgerätes ....................... 7 Beschreibung, Montage und Inbetriebnahme der Sensoren ....................... 8 Innensensor S 2000 ID .............................................................................. 8 Windsensor S 2000 W ............................................................................... 8 Regenmengensensor S 2000 R ................................................................ 9 Helligkeitssensor S 2500 H ...................................................................... 10 Adressierung der Sensoren S 2000 I/A, S 2001 IA, AS/ASH 2000 ........ 10 Temperatur-/Feuchtesensor S 2000 I ...................................................... 11 Temperatursensor S 2001 IA ................................................................... 11 Temperatur-/Feuchtesensor S 2000 A ..................................................... 11 Temperatur-/Feuchte-Außensensor ASH 2000 ........................................ 12 Temperatur-Außensensor AS 2000 ......................................................... 12 Hinweis für die Lagerung der solarzellenversorgten Außensensoren ..... 12

3. 3.1. 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.2. 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 3.2.7

Bedienung .............................................................................................. 13 Grundeinstellungen .................................................................................. 13 Sensornamenverwaltung ......................................................................... 15 Uhrzeit einstellen/ändern, DCF-Empfang aktivieren/deaktivieren ........... 16 Systemeinstellungen ................................................................................ 17 Beleuchtung einstellen ............................................................................. 19 Bedienung der Messarten, Statistik- und Speicherfunktionen ................. 20 Temperatur/Luftfeuchte ............................................................................ 20 Luftdruck .................................................................................................. 21 Regenmengenmessung ........................................................................... 22 Windmessung .......................................................................................... 23 Helligkeit und Sonnenscheindauer .......................................................... 24 Verlaufs-Anzeige ...................................................................................... 25 Wettervorhersage .................................................................................... 26

4.

Sondereinstellungen ............................................................................. 27

5.

Fernbedienung ....................................................................................... 30

6.

Batteriewechsel ...................................................................................... 36

7.

Hinweise zur Störungsbeseitigung ...................................................... 37

8.

Reichweite .............................................................................................. 38

9.

Repeater zur Reichweitenerhöhung ..................................................... 39

10.

Wartungs- und Pflegehinweise ............................................................. 39

11.

Technische Daten .................................................................................. 39

12.

Begriffserklärungen ............................................................................... 40

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1. Allgemeines und Funktion Die Touch-Screen-Funk-Wetterstation WS 3000 stellt ein hochwertiges, äußerst komfortables Universal-Wettermesssystem dar, das die Daten von bis zu 9 externen Funk-Temperatur- und Feuchtesensoren, einem Funk-Windsensor, einem FunkHelligkeitssensor und einem Funk-Regenmengensensor aufnehmen, verarbeiten und anzeigen kann. Herausragend ist das Bedienkonzept der Wetterstation. Diese verfügt über keinerlei Bedienelemente mehr, sondern wird allein über einen berührungsempfindlichen, großflächigen Bildschirm (Touch-Screen) und einfache Menüstrukturen bedient. Die umfangreichen, grafisch aufbereiteten und so auf einen Blick erfassbaren statistischen Wetterdaten erlauben die Analyse einzelner Wetterverläufe für bis zu 72 Stunden. Zusätzlich sind alle wichtigen Funktionen mit einer Funkfernbedienung bedienbar. Das große Display ist ständig oder zeitgesteuert beleuchtbar, sodass es unter nahezu allen Lichtverhältnissen gut ablesbar bleibt. Die Messmöglichkeiten der WS 3000 auf einen Blick: - Bis zu 9 unterschiedliche, kombinierte Feuchte-/Temperaturmessstellen (1 x Innen + 8 weitere), davon werden zwei auf dem Display bei freier Zuordnung gleichzeitig dargestellt - Berechnung und Anzeige der Windchill-Äquivalent-Temperatur - Taupunkte, diese werden für jeden der neun Temperatur-/Feuchtemessstellen getrennt berechnet - Temperaturanalyse für jede Messstelle mit grafischer Aufbereitung und Anzeige für die letzten 72 Stunden, bei Sensoren mit Feuchtefühler gilt dies auch für die Luftfeuchtigkeit - Luftdruck, wahlweise in hPa oder mmHg und Luftdruck-Tendenzanzeige - Grafische Anzeige der Luftdruckveränderungen der letzten 72 Stunden - Symbolanzeige für Wettervorhersage (Sonne, heiter, stark bewölkt, Regen), wahlweise animierte Wettervorhersage-Anzeige - Komfortzonenindikator-Anzeige für jede Feuchte-/Temperatur-Messstelle - Windgeschwindigkeit, wahlweise in km/h, m/s, Knoten oder Beaufort - Windrichtung in Form einer Windrose mit Anzeige der Windrichtungsschwankungen - Windgeschwindigkeits- und Windrichtungsanalyse mit grafischer Anzeige für die letzten 72 Stunden - Speicherung der Minimal- und Maximal-Messwerte für sämtliche Sensoren mit zugehöriger Zeit- und Datumsangabe (bei der Windgeschwindigkeit wird zusätzlich die zugehörige Windrichtung mit angezeigt, bei Temperaturen bzw. Luftfeuchten der zugehörige Wert von Luftfeuchte bzw. Temperatur) - Erfassung der Regenmenge mit < 0,5 mm Auflösung (Gesamt, letzte Stunde, aktuelle Stunde, letzter Tag, aktueller Tag, Min-Max-Werte mit Zeitpunkt und Datum). Statistischer Verlauf der Regenmenge in den letzten 72 Stunden mit grafischer Aufbereitung und Anzeige 4

- Anzeige der Helligkeit bzw. Sonnenscheindauer: Helligkeit aktuell, Sonnenscheindauer letzter Tag, aktueller Tag, gesamt. Min-Max-Werte mit Zeitpunkt und Datum. Statistischer Verlauf der Helligkeit in den letzten 72 Stunden mit grafischer Aufbereitung und Anzeige. Helligkeitsanzeige in lux, Sonnenscheindauer in Prozent oder h:min. Symbolanzeige für aktuellen Sonnenschein. Schwelle für Sonnenscheinerkennung einstellbar. - Integrierte DCF-Funkuhr für die Synchronisierung der Systemzeit der Wetterstation mit dem Zeitsender Mainflingen zur exakten zeitlichen Zuordnung der Messwerte. - Besonders einfache, sog. kontextsensitive Bedienung über sehr unkomplizierte Menüstrukturen. Alle wichtigen Wetterinformationen erscheinen gleichzeitig auf dem LC-Display, sodass zur Erfassung der Wetterlage keine Bedienung des Gerätes erforderlich ist. Mehrere Basisgeräte können gleichzeitig betrieben werden und so die Daten der Sensoren an mehreren Stellen gleichzeitig zur Anzeige bringen.

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig und komplett vor der ersten Inbetriebnahme, um Funktionsstörungen und Fehlbedienungen zu vermeiden. Beachten Sie insbesondere die Montage- und Kalibrierhinweise zu den Messwertaufnehmern. Das Innen-/Außen-Sensorsystem der WS 3000 arbeitet ausschließlich mit FunkDatenübertragung. Sie können so die Sensoren bis zu 100 m (abhängig von den örtlichen Verhältnissen, siehe Abschnitt „Reichweite”) von der Basisstation entfernt aufstellen bzw. montieren. Größere Entfernungen sind mit einem Repeater realisierbar (s. Abschnitt 9). Einige Außensensoren beziehen ihre Betriebsspannung aus integrierten Solarzellen. Beachten Sie daher sehr sorgfältig die Aufstell- und Montagehinweise zu diesen Komponenten, um eine ordnungsgemäße Funktion des Gesamtsystems zu gewährleisten. Beachten Sie, dass zum Betrieb der Wetterstation mindestens ein Sensor S 2000 ID erforderlich ist, da das Basisgerät keine eigenen Sensoren enthält.

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Übersicht über die Anzeigefelder der Hauptanzeige 4

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Aktuelle Temperatur Innen-/Außensensor Aktuelle Luftfeuchte Innen-/Außensensor Tendenzanzeige für die Temperatur am Ort des jeweiligen Sensors Komfortzonenindikator für die Anzeige angenehmes/unangenehmes Klima Tendenzanzeige Luftdruck Anzeige des aktuellen Luftdrucks Luftdruckhistorie über 48 Stunden, bezogen auf den aktuellen Wert Uhrzeitanzeige Datum- und Wochentagsanzeige Anzeige für die Synchronisation mit DCF-Funkzeitsender Anzeige der Regenmenge Symbol für Regen Numerische Anzeige der aktuellen Windrichtung Schwankungsbereichsanzeige bei wechselnden Winden Anzeige der aktuellen Windrichtung Anzeige der Windgeschwindigkeit Anzeige Wettervorhersage (sonnig, heiter, bewölkt, regnerisch) Anzeige der aktuellen Helligkeit oder der Sonnenscheindauer Symbol für Sonnenschein

Die Zuordnung der Temperatur- und Luftfeuchte-Sensoren zu den beiden oberen Anzeigefeldern erfolgt über die Unter-Menüs (siehe weitere Anleitung). Die Zuordnung der jeweiligen Maßeinheiten erfolgt über die Unter-Menüs (siehe weitere Anleitung). Wenn kein Helligkeitssensor installiert ist, so erfolgt eine größere Darstellung des Vorhersagesymbols in der Displaymitte. 6

2. Vorbereitung zum Betrieb Die Außensensoren zur Windmessung, zur Erfassung der Regenmenge und zur Außentemperatur-/Feuchtemessung sind zur Stromversorgung mit einer Solarzelle und einem Lithium-Stützakku für Dunkelphasen und Schlechtwetterperioden ausgestattet. Zum Schutz des Akkus vor Tiefentladung während einer langen Lagerphase ohne Lichteinfall auf die Solarzelle (z. B. in der Verpackung) wird die Spannungsversorgung vor der ersten Inbetriebnahme durch einen von außen einzusetzenden, kleinen Magneten aktiviert. Der zum jeweiligen Sensor gehörige Magnet sollte daher erst kurz vor der Außenmontage der Sensoren eingesetzt werden. Nach der Aktivierung der Sensoren (Einsetzen der Magnete bzw. bei den batterieversorgten Sensoren der Batterien) senden diese 10 Minuten lang im Testmodus. Das heißt, statt im normalen 3-Minutenraster senden sie für diese Zeit im 4-Sekundenraster. Dies dient dazu, einen optimalen Empfang sicherzustellen, indem an der Basisstation der Empfang kontrolliert werden kann (siehe dazu Abschnitt 3.1.3 Systemeinstellungen). Der jeweils letzte Empfang eines Sensors wird hier protokolliert. Ändert sich die Empfangszeit nicht oder nur selten, so ist der Empfang gestört und sollte durch eine andere Positionierung des Sensors verbessert werden. Die Außen-Temperatur- und Feuchtesensoren sind entsprechend Abschnitt 2.3.5 zu adressieren. 2.1. Einsetzen der Magneten in die Außensensoren Beim Außensensor S 2000 A und beim Helligkeitssensor S 2500 H wird der Magnet zum Aktivieren des Systems in eine dafür vorgesehene Öffnung an der Gehäuserückseite gedrückt. Die Aktivierung des Windsensors erfolgt ebenfalls durch Einsetzen eines kleinen Magneten in die dafür vorgesehene Öffung. Die Magnetaufnahme befindet sich oberhalb der Halterohrbefestigung (gegenüber der Solarzelle). Zum Einsetzen des Magneten beim Regenmengensensor S 2000 R ist zunächst das Oberteil durch Drücken und Rechtsdrehen gegenüber dem Unterteil abzunehmen. An dem Gehäusedeckel des im Trichter eingebauten Elektronikgehäuses befindet sich eine Rastaufnahme für den kleinen Rundmagneten. Nach dem polrichtigen Eindrücken des Magneten (rote Kennzeichnung im Gehäuse) in die Aufnahme nimmt der Regenmengen-Sensor den Sendebetrieb auf. 2.2. Vorbereitung des Basisgerätes und des Empfangsgerätes Die Vorbereitung des Basisgerätes besteht lediglich aus dem Anschluss sowohl des abgesetzten Empfängers als auch des Basisgerätes an die entsprechenden Buchsen des Netzgerätes (verwechslungssicher durch unterschiedliche Stecker) und dem Anschluss des Netzgerätes an eine 230-V-Netzsteckdose. Anschließend stellen Sie das Gerät mittels des integrierten Aufstellbügels auf oder hängen es mittels der in die Gehäuserückseite eingearbeiteten Aufhängeösen an eine senkrechte Wand. 7

2.3. Beschreibung, Montage und Inbetriebnahme der Sensoren Das Sensorkonzept der WS 3000 besteht aus zwei Gruppen von Sensoren. Grundsätzlich erforderlich für den Betrieb der Wetterstation ist der Innensensor S 2000 ID (weitere Erläuterungen dazu siehe 2.3.1). Er sendet ein fest eingestelltes Datentelegramm. Der Sensor ist sofort einsatzbereit, da eine Adressierung nur in seltenen Ausnahmefällen erforderlich ist. Erforderlich ist die Adressierung nur dann, wenn innerhalb der Sensorreichweite (bis zu 100 m) zwei Basisstationen mit jeweils zugehörigem Innensensor betrieben werden sollen (Basisstation 1 soll die Daten des Innensensor 1 und Basisstation 2 die Daten des Innensensor 2 anzeigen). Auch der Regenmengen-Sensor S 2000 R, der Helligkeitssensor S 2500 H und der Windsensor S 2000 W sind fest adressiert und gehören so zu dieser Gruppe. Ihre Messwerte besitzen einen festen Platz im Display (s. Seite 6, Anzeigefeld-Übersicht). Die zweite Gruppe von Sensoren sind die Typen S 2000 I, S 2001 IA , S 2000 A, AS 2000 und ASH 2000. Diese Sensoren sind wahlweise bis zur Anzahl von max. 8 Sensoren einsetzbar und werden über die Sensorauswahl im Display angewählt. Daher ist ihnen jeweils eine Adresse zuzuordnen. Beachten Sie daher bei diesen Typen die Hinweise zur Adressierung. 2.3.1 Innensensor S 2000 ID Der Innensensor S 2000 ID erfordert zum Betrieb 2 Mignonzellen. Er enthält je einen Temperatur-, Luftfeuchte- und Luftdrucksensor. Er misst neben Innentemperatur und Innenluftfeuchte den Luftdruck und ist Voraussetzung für die Anzeige des Luftdrucks, der Luftdrucktendenz, der Wettertendenz und der Luftdruckhistorie. Das Einlegen der Batterien erfolgt nach dem Öffnen der Batteriekammer auf der Gehäuserückseite. Beachten Sie die Polaritätsangaben in der Batteriekammer und legen Sie die Batterien entsprechend ein. Schließen Sie die Batteriekammer wieder. Nun können Sie den Sensor am gewünschten Montageort anbringen oder ablegen. Beachten Sie dabei, dass der Sensor nicht für den Betrieb im Freien oder in Räumen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit vorgesehen ist. Der Sensor ist nach Einlegen der Batterien sofort einsatzbereit. 2.3.2 Windsensor S 2000 W Der Windsensor erfasst gleichzeitig Windrichtung und Windgeschwindigkeit am Montageort. Er wird mit einer Solarzelle und Akkupufferung in der Dunkelheit versorgt und besitzt eine vom Anwender nicht veränderbare Adressierung. Die Montage erfolgt entweder an einem Mast oder am oberen Abschluss einer Wand. Wichtig für den Montageort ist die Ausrichtung der Solarzelle im Sensorgehäuse genau nach Süden und eine abschattungsfreie Montage, d. h., der Wind muss frei von allen Seiten den Sensor erreichen. Die genaue Ausrichtung des Sensors bzw. der Solarzelle nach Süden ist sehr wichtig, da diese Ausrichtung als Bezug für den Windrichtungsmesser dient. Es ist auf genau senkrechte Montage des Sensors am Halterohr zu achten, um exakte Messwerte zu erhalten. Verschrauben Sie abschließend das Halterohr und den Sensor für einen festen Sitz aller Komponenten. 8

In der Grundausrichtung ist der Windsensor genau in Nord-Südrichtung auszurichten (Solarzelle nach Süden), um den genauen Nord-Bezug für die Auswerteelektronik bereitzustellen. Montagebeispiel des Funk-Windsensors an einem Mast

2.3.3 Regenmengensensor S 2000 R Der Regenmengensensor arbeitet ebenfalls mit Solarstromversorgung und besitzt eine vom Anwender nicht veränderbare Adressierung. Hier erfolgt die Ausrichtung der Solarzelle direkt nach Süden. Der Regenmengensensor ist auf einer genau waagerechten Fläche mittels der Befestigungsbohrungen am Gehäuseboden sicher zu befestigen. Nehmen Sie dazu zuvor das Oberteil durch Drücken und Rechtsdrehen gegenüber dem Unterteil ab. Im Unterteil ist eine Vertiefung eingearbeitet, die, mit Wasser gefüllt, eine exakt waagerechte Ausrichung auch ohne weitere Hilfsmittel ermöglicht. Füllen Sie ein wenig Wasser in diese Vertiefung ein und richten Sie dann das Gehäuseunterteil nach dem Wasserwaagenprinzip aus. Nach dem Markieren des genauen Montageortes kann das Wasser wieder entfernt werden. Entfernen Sie ggf. eine vorhanAusrichtung des S 2000 R, Anwendene Transportsichrung (Klebedung der Wasserwaage und Lage streifen) an der Wippe. Beachten des Gebermagneten Sie die Südausrichtung für die 9

Solarzelle. Die eingearbeitete Wasserwaage muss dabei mit ihrem kurzen Schenkel nach Norden weisen (s. Skizze). Um eine möglichst gute Funkabstrahlung (hohe Reichweite) zu erzielen, ist es sinnvoll, den Regenmengensensor nicht direkt auf den Erdboden zu stellen. Durch eine Montage in ca. 1 m Höhe wird zudem die Gefahr der Verschmutzung (insbesondere der Solarzelle) verringert. Nach dem Verschrauben des Unterteils mit dem Untergrund setzen Sie das Oberteil wie folgt auf: An der Zählwippe für die Wassermenge auf dem Unterteil befindet sich mittig an der Seite ein Stabmagnet, der die Zählimpulse der Elektronik auslöst. Das Gehäuseoberteil ist nun so aufzusetzen, dass sich die Solarzelle ebenfalls auf der Seite des Magneten befindet, das Elektronikteil sich diesem also direkt gegenüber befindet, und die drei Haltenasen genau in die Halterungen des Unterteils passen. Drehen Sie das Oberteil zum Abschluss leicht nach links, bis es fest in die Haltenasen des Unterteils einrastet. Damit ist der Regenmengensensor einsatzbereit. Gießen Sie zum Test ein wenig Wasser sehr langsam in den Trichter. Die aufgefangene Menge wird später im Basisgerät in Liter/m2 oder mm umgerechnet und angezeigt. 2.3.4 Helligkeitssensor S 2500 H Der Helligkeitssensor erfasst die Helligkeit am Standort in einem Bereich zwischen 0 und 200 kLux. Er wird durch eine integrierte Solarzelle versorgt und ist ebenfalls fest adressiert. Er ist auf den mitgelieferten Erdspiess aufzustecken und dieser in den Boden zu stecken. Je nach Festigkeit des Bodens sollte der Erdspieß so in den Boden gesteckt werden, dass der Sensor 20-30 cm über dem Boden sitzt, um durch Heraufspritzen von Schmutz nicht verschmutzt zu werden. Der Sensor ist so zu drehen, dass die Solarzelle nach Süden zeigt. Der Standort muss frei von Abschattungen sein, die Sonne direkt auf den Messkopf treffen können. Der Sensor ist senkrecht, mit dem Messkopf nach oben, zu montieren. 2.3.5 Adressierung der Temperatur-/Feuchtesensoren S 2000 I, S 2001 IA, S 2000 A, AS 2000 und ASH 2000 Das Außensensorkonzept ermöglicht den gleichzeitigen Einsatz von bis zu 8 Außensensoren, deren Daten wahlweise auf einem oder beiden oberen Anzeigefeldern zur Anzeige kommen. Jedem Sensor im Sys- Sensor Jumper Jumper Sensor tem ist dabei eine Sensor-Adresse zuzuordA0 JP1 A0 8 4 JP1 nen, die es dem Empfänger ermöglicht, den JP2 A1 A1 JP2 JP3 A2 JP3 A2 Sensor störungsfrei in das Gesamtsystem zu A0 A0 JP1 3 JP1 integrieren. Werksseitig ist jeder Sensor als 7 A1 JP2 A1 JP2 Sensor 1 eingestellt. Die programmierbare A2 JP3 A2 JP3 Zuordnung ist aus nebenstehender Skizze erA0 JP1 A0 6 JP1 2 A1 JP2 A1 JP2 sichtlich. A2 JP3 A2 JP3 Die Adressierung kann durch Sie selbst mit5 JP1 A0 JP1 A0 1 tels Kodierbrücken auf der Leiterseite der JP2 A1 JP2 A1 JP3 Sensorplatine vorgenommen werden. Dazu A2 JP3 A2 10

ist zunächst beim S 2000A die Schutzglocke über dem Sensorgehäuse abzuschrauben. Beim AS 2000 und ASH 2000 kann die Schutzglocke einfach abgezogen werden. Anschließend erfolgt bei allen Sensoren das Öffnen des Gehäuses durch Entfernen der Schrauben am Gehäuse. Nachdem die Kodierungsbrücken entsprechend der Adressierungstabelle gesetzt wurden, erfolgt der Gehäusezusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. 2.3.6 Temperatur-/Feuchtesensor S 2000 I Der S 2000 I entspricht in Inbetriebnahme und Funktion dem S 2000 ID. Er enthält jedoch nur einen Temperatur- und Luftfeuchtesensor, keinen Luftdrucksensor. Des weiteren kann dieser Sensor frei für die Anzeige innerhalb des Anzeigefeldes oben im Display (s. Anzeigeübersicht auf Seite 6) adressiert werden. Diese Adressierung kann nach Abschnitt 2.3.5 individuell eingestellt werden. Dieser Sensor eignet sich aufgrund des ausschließlichen Batteriebetriebs sehr gut für den Einsatz in (dunklen) Innenräumen von der Garage über den Weinkeller bis zum Dachboden. 2.3.7 Temperatursensor S 2001 IA Der S 2001 IA erfordert zum Betrieb 2 Mignonzellen. Er ermöglicht durch einen von der Elektronik abgesetzten, gekapselten Temperatursensor an einer 3 m langen Anschlussleitung die Temperaturmessung im Gartenteich, der Bodentemperatur o. ä. Auch dieser Sensor kann frei für die Anzeige innerhalb des Anzeigefeldes oben im Display (s. Anzeigeübersicht auf Seite 6) adressiert werden. Diese Adressierung kann nach Abschnitt 2.3.5 individuell eingestellt werden. Nun können Sie das Elektronik-Gehäuse am gewünschten Montageort anbringen oder ablegen und den Temperatursensor am oder im gewünschten Objekt anbringen bzw. ablegen. 2.3.8 Temperatur-/Feuchte-Außensensor S 2000 A Der Außensensor S 2000 A ermöglicht die Übermittlung der Temperatur- und Luftfeuchtewerte am Standort des Sensors. Auch dieser Sensor kann frei für die Anzeige innerhalb des Anzeigefeldes oben im Display (s. Anzeigeübersicht auf Seite 6) adressiert werden. Werksseitig sind alle S 2000 A-Sensoren auf Sensor 1 eingestellt. Nach Abschnitt 2.3.5 ist auch eine individuelle Adressierung möglich. Der Montageort des Sensors sollte auf der Nord- oder Westseite erfolgen, da die Temperaturangabe in der Meteorologie üblicherweise „im Schatten” erfolgt. Sie können ihn auch an anderen Orten nach Wunsch anbringen. Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Solarzelle, die den Sensor mit Strom versorgt, stets zum Licht ausgerichtet ist, sie muss aber nicht direkt von der Sonne beschienen werden. Der Sensor darf nicht durch dicht davor liegende Hindernisse wie Blätter o. ä. abgeschattet werden, hierdurch wird die Stromversorgung durch die Solarzelle gestört. Ein denkbarer Aufbauort ist z. B. unter einem Dachvorsprung. Der Sensor ist für die Wand- bzw. Mastmontage vorgesehen und wie folgt zu montieren: Bringen Sie den Wandhalter des Sensors entweder genau senkrecht mittels 11

vier Schrauben an einer Wand oder mittels des mitgelieferten Haltebügels an einem Mast an. Setzen Sie dann den Sensor in den Wandhalter ein und verschrauben beide Teile miteinander mittels der mitgelieferten Schraube. Dabei muss die große Schutzglocke oben liegen und die Solarzelle zum Licht ausgerichtet sein. Während der Dunkelheit und während einer Schlechtwetterperiode mit relativ wenig Sonnenlicht sorgt ein während ausreichender Sonneneinstrahlung durch die Solarzelle gepuffertes, internes Akkusystem für die Versorgung des Sensors. 2.3.9 Temperatur-/Feuchte-Außensensor ASH 2000 Der ASH 2000 entspricht bis auf die Art der Spannungsversorgung und dem Befestigungsfuß dem S 2000 A. Er wird mit zwei Mignonzellen bestückt und kann so auch an abgedunkelten oder lichtarmen Orten eingesetzt werden. 2.3.10 Temperatur-Außensensor AS 2000 Der AS 2000 entspricht bis auf die fehlende Luftfeuchtigkeitsmessung dem ASH 2000. 2.3.11 Hinweis für die Lagerung der solarzellenversorgten Außensensoren Diese Sensoren erhalten ihre Betriebsspannung durch eine Solarzelle, die für die Überbrückung von Dunkelheit und Schlechtwetterperioden einen internen Akku puffert. Wird ein solcher Sensor für längere Zeit außer Betrieb genommen und erhält kein Licht mehr, besteht dennoch keine Gefahr für den internen Akku, wenn die zur Aktivierung der Betriebsspannung eingesetzten Magnete entfernt werden. So kann der Sensor über mehrere Jahre z. B. in seiner Verpackung gelagert werden.

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3. Bedienung Nach der Inbetriebnahme des Basisgerätes und der Installation der Funksensoren erscheinen deren gesendete und umgesetzte Daten in den entsprechenden Anzeigefeldern des Displays. Erfolgt die Anzeige nicht, so finden Sie im Abschnitt 7 Hinweise zur Störungsbehebung. Beachten Sie bitte, dass nur Daten angezeigt werden können, zu denen auch die passenden Sensoren installiert sind. So kann z. B. ohne Regenmengensensor keine Anzeige der Regenmenge erfolgen. Da alle relevanten Daten gleichzeitig im Display erscheinen, ist die Bedienung im wesentlichen auf das einfache Anwählen weiterer Sensoren oder weitergehender Wetterdaten durch leichtes Berühren des entsprechenden Anzeigefeldes beschränkt.

3.1. Grundeinstellungen Die Wetterstation wird so ausgeliefert, dass sie sofort nach der Inbetriebnahme ohne weitere Einstellungen betriebsfähig ist. Standardmäßig erscheinen links oben im Display die Daten für den Innensensor und rechts die Daten des Außensensors 1. Das Anzeigebild entspricht untenstehender Darstellung.

Das Haupt-Anzeigefenster der Wetterstation.

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Darüber hinaus sind zahlreiche Parameter manuell einstellbar. Durch Berühren des jeweiligen Tastenfeldes „Zurück” gelangen Sie immer wieder zum vorherigen bzw. Haupt-Anzeigefenster zurück. Durch Berühren des Anzeigefensters für Uhrzeit/Datum gelangen Sie in das Einstellmenü, über das alle wichtigen Einstellfunktionen der Wetterstation erreichbar sind.

Uhrzeit-/Datumsanzeige

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Sensorfeld für zentrale Löschung aller gespeicherten Minimalwerte Sensorfeld für zentrale Löschung aller gespeicherten Maximalwerte Sensorfeld für zentrale Löschung aller gespeicherten Wetterverläufe

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Sensorfeld zum Sprung in die Sensornamenverwaltung Sensorfeld zum Sprung in die Uhrzeitverwaltung Sensorfeld zum Sprung zu den Systemeinstellungen

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Sensorfeld zum Sprung zu den Beleuchtungseinstellungen Sensorfeld zum Auschalten der Hintergrundbeleuchtung und Rückkehr in die Hauptanzeige. Eine ausgeschaltete Beleuchtung schaltet sich entweder beim nächsten Funkbefehl der Fernsteuerung oder beim nächsten Berühren des Touch-Screen-Displays ein. Sensorfeld für die Rückkehr in die Hauptanzeige

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3.1.1. Sensornamenverwaltung Sie können jedem der 8 Außensensoren und dem Innensensor einen individuellen Namen zuweisen. Dieser kann bis zu 24 Zeichen lang sein. Die Zuweisung geschieht wie folgend dargestellt: Einstellmenü, Sensorfeld „Verwaltung der Sensornamen”

Auswahl des zu benennenden Sensors, z. B. Außensensor 3

Eingabe des Sensornamens über die alphanumerische Tastatur. Sondertastenbeschreibung siehe unten. Abschluss der Eingabe mit OK-Taste.

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1 3 2 Sondertasten: 1 Zeichensatzwechsel (Groß-/Kleinschreibung, Sonderzeichen/Ziffern) 2 Leertaste 3 Bestätigung der Eingabe und Rückkehr zur Sensornamenverwaltung 4 Rückschritttaste (zum Löschen bzw. Fehlerkorrektur) 15

3.1.2. Uhrzeit einstellen/ändern, DCF-Empfang aktivieren/deaktivieren Sie können die Uhrzeit und das Datum mit Wochentag sowohl manuell eingeben als auch automatisch durch das DCF-77-Zeitsendersignal der PTA Braunschweig, ausgesendet durch den Langwellensender Mainflingen bei Frankfurt/Main, anzeigen lassen. Bei der ersten Inbetriebnahme erfolgt die Synchronisation auf den DCFEmpfang automatisch in der Nacht um 3 Uhr. Sie können jedoch auch die Synchronisation auf den DCF-Empfang direkt starten, indem Sie auf der zweiten Seite der Systemeinstellungen das Feld „DCF Sync.“ betätigen (siehe Abschnitt 3.1.3). Oder Sie stellen wie nachfolgend beschrieben Uhrzeit und Datum zunächst manuell ein. Die manuelle Uhrzeit-/Datumseinstellung ist eine praktische Möglichkeit, die exakte Uhrzeit mit Datum auch einstellen zu können, wenn der DCF-Empfang zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme oder durch einen ungünstigen Standort der Wetterstation nicht möglich ist. Zahlreiche Statistikberechnungen der Wetterstation beruhen auf dem Vorhandensein der Uhrzeit, deshalb sollte diese auch in jedem Fall unter o.g. Bedingungen manuell eingestellt werden. Bei einem Netzausfall wird die Uhrzeit automatisch in der nächsten Nacht um 3 Uhr wieder mit dem DCF-77-Zeitsendersignal synchronisiert. Einstellmenü, Sensorfeld „Uhrzeit ändern”

Uhrzeit, Datum und Wochentag durch Berühren der Displayfelder +/- bzw. Wochentag eingeben. Abschluss der Eingabe mit Taste „Zurück” Aktivierung/Deaktivierung der Synchronisation von Uhrzeit/Datum mit dem Zeitzeichensender DCF 77 (Dunkel: mit DCF-Empfang; Hell: ohne DCF-Empfang) Bitte beachten: - Der Empfang des DCF-77-Zeitsendersignals ist in einem Umkreis von ca. 1500 km um Frankfurt/Main möglich. Außerhalb dieser Reichweite läuft die Uhr nach manueller Einstellung als ebenfalls genaue Quarzuhr. - Der DCF-Empfang erfolgt immer nachts um 3 Uhr. Während des DCF-Empfangs ist kein Empfang der Sensoren oder der Fernbedienung möglich. Da laufende Fernsehgeräte sowie die Beleuchtung der WS 3000 den DCF-Empfang stark beeinträchtigen, sollte sichergestellt sein, dass um 3 Uhr nachts keines von beiden aktiv ist. 16

3.1.3. Systemeinstellungen Das Menü „Systemeinstellungen” erlaubt sowohl die Einstellung einer Reihe von Systemparametern als auch eine Übersicht über den Zeitpunkt des letzten Datenempfangs jedes der bis zu 12 verwaltbaren Wettersensoren. Dies erlaubt z. B die Analyse von Empfangsstörungen. Einstellmenü, Sensorfeld „Systemenstellungen”

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1-4 Einstellung der Adresse von Innen-, Regen-, Wind- und Helligkeitssensor. Die Adresse ist werksseitig auf 7 eingestellt und muss nur verändert werden, wenn Adressenänderungen an diesen Sensoren notwendig sind (siehe Abschnitt 4.2). 5 Einstellung des Codes der Funkfernbedienung FS 10-S8 zum Betrieb mehrerer Funkfernbediensysteme nebeneinander. „A” steht dabei für die Fernbedienung FS 10 S8, „B” für eine später geplante Spezial-Fernbedienung. Die Auswahl 1-8 entspricht den Kanälen der Fernbedienung (genaue Beschreibung siehe Abschnitt 5. „Fernbedienung”). 6 Sensorfeld zum Sprung zur zweiten Seite der Systemeinstellungen 7 Anzeigefeld für den Zeitpunkt des jeweils letzten Empfangs jedes Sensors 8 Einstellungen bestätigen und zurück zum Einstellmenü

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Zweite Seite der Systemeinstellungen

Diese Seite enthält die Einstellmöglichkeiten für: 1 Auswahl der Protokollversion der Sensoren zwischen 1.1 und 1.2 (siehe Abschnitt 4.1.1) 2 Kalibrierung des Regenmengensensors (siehe Kapitel 4.1.3) 3 Einstellung der Helligkeitsschwelle für den Helligkeitssensor (siehe Abschnitt 4.1.5) 4 Einstellung der barometrischen Höhe des Sensorstandorts (Innensensor, siehe Kapitel 4.1.2) 5 Einstellung der Hauptrichtung der Windrose. Hier kann die Windrosengrafik auf der Haupt-Anzeige in die gewünschte Lage „gedreht” werden, z. B. mit Westen nach oben zeigend. 6 Komplette Initialisierung der Wetterstation. Es werden sämtliche aktuellen und gespeicherten Daten gelöscht und die Station neu initialisiert. 7 Manuelle Aktivierung des DCF-77-Empfangs Bei Betätigung startet der DCF-77-Empfänger den Empfang der Zeitzeichensignale (rote LED am Empfänger blinkt). Dieser Vorgang kann je nach Empfangslage bis zu 6 Minuten dauern. Bei erfolgter DCF-Synchronisierung mit der integrierten Uhr erscheint im Uhrzeitfeld des Haupt-Anzeigefensters der Schriftzug „DCF” neben der Zeit. In jeder Nacht erfolgt um 3.00 Uhr eine automatische Synchronisierung der Uhr mit dem Zeitzeichensender. 8 Rückkehr zur ersten Seite der Systemeinstellungen

Systemeinstellungen Sensorfeld „nächste Seite”

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3.1.4. Beleuchtung einstellen Sie können bis zu 3 Ein- und Ausschaltzeiten für die Displaybeleuchtung programmieren, einen Zeitpunkt festlegen, zu dem die Beleuchtung ausgeschaltet werden soll und die Hintergrundbeleuchtung in der Helligkeit variieren. Eine ausgeschaltete Beleuchtung schaltet sich entweder beim nächsten Funkbefehl der Fernsteuerung oder beim nächsten Berühren des Touch-Screen-Displays ein. Einstellmenü, Sensorfeld „Beleuchtung einstellen”

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Einschaltzeitpunkt der Beleuchtung. Bis zu drei Zeiten je Tag programmierbar. Ausschaltzeitpunkt der Beleuchtung. Bis zu drei Zeiten je Tag programmierbar. Ausschaltzeitpunkt ab Zeitpunkt der letzten Bedienung der Station, z. B. nach 2 Stunden Helligkeitseinstellung der Hintergrundbeleuchtung (Dimmen) Bestätigung der Zeiteingabe und Rückkehr ins Beleuchtungs-Einstellmenü Einstellungen bestätigen und zurück zum Einstellmenü 19

3.2 Bedienung der Messarten, Statistik- und Speicherfunktionen In der Hauptanzeige erhalten Sie alle wichtigen Wetterdaten auf einen Blick. Da die Wetterstation über zahlreiche Datenspeicherungsmöglichkeiten verfügt, können die entsprechenden Daten in separaten Detail-Anzeigen abgelesen werden. 3.2.1. Temperatur/Luftfeuchte

Haupt-Anzeigefenster

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8

1

9

2

10

3

11

4

4 12

5

13 14 6 1 2, 3

Anzeige der aktuellen Werte wie in der Hauptanzeige Anzeige von Minimal- und Maximalwert der Temperatur (links) bzw. Luftfeuchte (rechts) seit der letzten Löschung. Die kleinen Anzeigen neben und unter den Min-/Max-Werten zeigen den Zeitpunkt des Auftretens des Extremwertes und die zugehörige Luftfeuchte/Temperatur an 4, 5 Cursorbedienfeld für die Bewegung des Cursors (5), siehe Abschnitt „Verlaufs-Anzeige” 6 Anzeigefeld für die Werte von Temperatur/Luftfeuchte an der Cursorposition 7, 8, 12 Auswahl zwischen Anzeige von realer Temperatur, Taupunkt- oder WindchillÄquivalent-Temperatur 9 Sensorzuweisung für das betreffende Anzeigefeld (frei wählbar) 10 Löschen der Min-/Max-Werte für den gewählten Sensor 11 Taste „Zurück” für die Rückkehr in die Haupt-Anzeige 13 Werteverlauf (letzte 72 Stunden) für die Temperatur 14 Werteverlauf (letzte 72 Stunden) für die Luftfeuchte

20

3.2.2. Luftdruck

Haupt-Anzeigefenster

6

7

1

8 2

9

3

3

4 10

5

1 2

3-4 5 6 7 8 9 10

Anzeige der aktuellen Werte wie in der Hauptanzeige Anzeige von Minimal- und Maximalwert des Luftdrucks seit der letzten Löschung. Die kleinen Anzeigen unter den Min-/Max-Werten zeigen den Zeitpunkt des Auftretens des Extremwertes an. Cursorbedienfeld für die Bewegung des Cursors (4), siehe Abschnitt „Verlaufs-Anzeige” Anzeigefeld für die Luftdruck-Werte an der Cursorposition Zuordnung der Luftdruck- (Wetter-) Entwicklung analog der von mechanischen Barometern Auswahl der Anzeigeeinheit des Luftdrucks (mmHg oder hPa) Löschen der Min-/Max-Werte für den Luftdruck-Sensor Taste „Zurück” für die Rückkehr in die Haupt-Anzeige Werteverlauf (letzte 72 Stunden) für den Luftdruck 21

3.2.3. Regenmengenmessung 13

14

Haupt-Anzeigefenster

7

8 1 9 2

10

3

11

4

4

5

12

6 1 2 3

4, 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Anzeige der Menge für die letzte Stunde (links) und den letzten Tag (rechts) Anzeige der Menge für die aktuelle Stunde (links) und den aktuellen Tag (rechts) Anzeige des Maximalwerts, der in einer Stunde (links) bzw. an einem Tag (rechts) seit der letzten Löschung aufgetreten ist. Die kleinen Anzeigen unter den Max-Werten zeigen den Zeitpunkt des Auftretens an. Cursorbedienfeld für die Bewegung des Cursors (5), siehe Abschnitt „Verlaufs-Anzeige” Anzeigefeld für den Regenmengen-Wert an der Cursorposition Gesamt-Regenmenge seit der letzten Löschung Auswahl des Anzeigemodus für die Haupt-Anzeige Löschen des Gesamt-Regenmengenwertes Löschen der Maximal-Regenmengenwerte Taste „Zurück” für die Rückkehr in die Haupt-Anzeige Werteverlauf (letzte 72 Stunden) für die Regenmenge Auswahl des Anzeigemodus der Hauptanzeige Auswahl der Anzeigeeinheit für die Regenmenge 22

3.2.4. Windmessung

Haupt-Anzeigefenster

6

7

1

8 2

9

3

3

4 10 5 1, 6 2

3-4 5 7 8 9 10

Anzeige der aktuellen Werte wie in der Hauptanzeige Anzeige des Maximalwertes der Windgeschwindigkeit seit der letzten Löschung. Die kleinen Anzeigen unter bzw. neben dem Max-Wert zeigen den Zeitpunkt des Auftretens des Extremwertes sowie die dabei aktuelle Windrichtung an. Cursorbedienfeld für die Bewegung des Cursors (4), siehe Abschnitt „Verlaufs-Anzeige” Anzeigefeld für die Windstärke- und Windrichtungs-Werte an der Cursorposition Auswahl der Anzeigeeinheit der Windgeschwindigkeit (km/h; m/s; Knoten, Beaufort) Löschen des Max-Wertes für die Windgeschwindigkeit Taste „Zurück” für die Rückkehr in die Haupt-Anzeige Werteverlauf (letzte 72 Stunden) für Windgeschwindigkeit (oben) und Windrichtung (unten) 23

3.2.5. Helligkeit und Sonnenscheindauer 14 Haupt-Anzeigefenster

16 15 7

8 1 9 2

10

3 4

11 12 4

5

13

6 1 2

3 4-5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Anzeige der aktuellen Helligkeit Anzeige der Sonnenscheindauer: links letzter Tag (Berechnung um 0:00), mitte: aktueller Tag, rechts der Tag, an dem seit dem letzten Löschen die höchste Sonnenscheindauer aufgetreten ist, dazu der Wert der Sonnenscheindauer. Anzeige des Gesamtwertes der Sonnenscheindauer seit dem letzten Löschen, mit Angabe des Zeitpunktes wann der Gesamtwert gelöscht wurde. Cursorbedienfeld für die Bewegung des Cursors (5), siehe Abschnitt „Verlaufs-Anzeige“ Anzeigefeld für die Helligkeit an der Cursorposition Maximalwert der Helligkeit mit zugehörigem Datum und Zeit Auswahl des Anzeigemodus für die Haupt-Anzeige. Löschen des Gesamtwertes der Sonnenscheindauer. Löschen der gespeicherten Maximalwerte Taste „Zurück” für die Rückkehr in die Haupt-Anzeige Anzeige der gewählten Einheit für die Sonnenscheindauer. Werteverlauf (letzten 72 Stunden) für die Helligkeit Auswahl des Anzeigemodus der Hauptanzeige Auswahl der Anzeigeeinheit für die Sonnenscheindauer: wahlweise h:min oder %. Erfolgt die Anzeige in Prozent, bezieht sich die Anzeige bei den Werten „aktueller/letzter Tag” auf 24 h, bei der Anzeige „Gesamt” auf den Zeitraum ab der letzten Löschung. 24

3.2.6. Verlaufs-Anzeige In den Detaildarstellungen für Temperatur/Luftfeuchte, Luftdruck, Regenmenge, Helligkeit und Wind befinden sich im unteren Anzeigenteil jeweils Verlaufsdarstellungen für den Werteverlauf der letzten 72 Stunden. Hier kann durch einen beweglichen Cursor jeder Punkt der Verlaufskurve abgefragt und numerisch dargestellt werden.

Im linken Bereich der Verlaufsanzeige erfolgt eine automatische Skalierung der Werte, die sich stets dem Werteverlauf anpasst. Das Gerät stellt jeweils immer die höchst mögliche Auflösung dar.

Erfolgt eine Betätigung innerhalb der Verlaufsanzeige, erscheint der Cursor und darunter die zugehörigen Werte mit Zeitpunkt des Auftretens. Bei einem erneuten Betätigen springt der Cursor sofort an die gewählte Stelle.

Erfolgt eine Betätigung am Rand der Verlaufsanzeige (in der Grafik als grau schraffierter Bereich dargestellt), so wird der Cursor im Anzeigenfeld verschoben. Parallel dazu erfolgt unten die Anzeige der jeweils abgetasteten Werte.

25

3.2.7. Wettervorhersage Aus dem Wettervorhersagefenster heraus, das mit Symbolanzeigen (sonnig, heiter, bewölkt, regnerisch) das voraussichtliche Wetter für die nächste Zeit anzeigt, kann man eine animierte Fun-Grafik aufrufen. Hier bewegt sich eine entsprechend dem vorausgesagten Wetter ausgestattete Figur durch den Bildschirm, je nach Wetter trägt sie z. B. Mantel und Regenschirm oder legt sich eben ein wenig in die Sonne. Aufgrund jahrelanger Erfahrungen in der Entwicklung von Wettermesstechnik sind die Wettervorhersagealgorithmen für den unmittelbaren Betriebsstandort der Wetterstation sehr ausgereift und recht zuverlässig. Durch die umfangreichen Datenerfassungen ist die Berechnung von Wettertendenzen inzwischen auch für diese Geräteklasse hinreichend genau, so lässt sich die Wetterstation z. B. bei bevorstehendem Regenwetter durch einen kurzzeitigen Sonneneinbruch nicht „täuschen”. Die Weiträumigkeit der Voraussage ist auch vom Standort der Sensoren abhängig - auf dem flachen Lande ist so auch eine großräumigere Wettervorhersage möglich - im Gebirge wechseln die Verhältnisse bekanntlich häufiger.

Haupt-Anzeigefenster

Verlassen und Rückkehr in das Haupt-Anzeigefenster

26

4. Sondereinstellungen 4.1. Kalibrierung Hier erfolgt die Einstellung der Sensor-Version, die Kalibrierung der Höhenkorrektur für den barometrischen Luftdruck, die Einstellung des Schwellwertes für den Sonnenschein und der Abgleich des Regenmengen-Messwertaufnehmers. Eine Displayansicht hierzu finden Sie auf Seite 18. 4.1.1 Sensorversion Im Verlauf der Entwicklung sind mehrere Sensorversionen verfügbar, wobei die Version 1.2 ein erweitertes Datenübertragungsprotokoll besitzt, das eine verbesserte Fehlererkennung ermöglicht. Das Anpassen der Sensorversion erlaubt auch die Einbindung von Sensoren des Entwicklungsstandes V 1.1 (Auslieferung bis ca. 05/2000). Ist im Auswahlfeld „Sensoren Version” die Sensorversion V 1.2. eingestellt, so werden ausschließlich Sensoren der Version V 1.2 empfangen und dargestellt. Sind eine gemischte Außensensorkonfiguration oder nur Sensoren der Version V 1.1 vorhanden, so ist die Sensorversion V 1.1 einzustellen. Hier ist ein Empfang sowohl von Sensoren der Version V 1.1 als auch V 1.2 möglich. Die erhöhte Übertragungssicherheit der Version 1.2 geht dabei verloren. 4.1.2 Einstellung des Höhenabgleichs für den barometrischen Luftdruck Nach Anwahl der zweiten Seite der Systemeinstellungen (siehe 3.1.3) geben Sie mittels der Tasten „-” bzw. „+” im Sensorfeld „Absolute Höhe” die Höhe Ihres Standortes über dem Meeresspiegel (H. ü. NN - Höhe über Normal Null) in Metern ein (Werte zwischen 0 und 1999 m möglich). Dabei erfolgt bei Berühren der größeren, äußeren Plus-/Minus-Zeichen die Einstellung in 10m-Schritten, bei Berühren der weiter innen liegenden, kleineren Plus-/Minus-Zeichen die Einstellung in 1mSchritten. -10 m

-1 m

+1 m

+10 m

4.1.3 Abgleich des Regenmengen-Messwertaufnehmers Das Regenmengen-Messsystem besitzt bereits ab Werk eine sehr hohe Genauigkeit, sodass ein Abgleich im Normalfall nicht erforderlich ist. Ein Abgleich wird nur bei sehr hohen Genauigkeitsforderungen im professionellen Einsatz nötig werden. Bevor Sie mit dem Abgleich des Regen-Messwertaufnehmers beginnen, ist im normalen Anzeigenmode nach Abschnitt 3.2.3. „Regenmengenmessung” ein bereits evtl. aufsummierter Regenmengenwert auf Null zurückzusetzen. Für die exakte Kalibrierung gehen Sie dann wie folgt vor: 1. Gießen Sie langsam, über 10 Minuten verteilt, 100 ml Wasser in den Regensensor-Auffangtrichter. Achtung! Schnelles Gießen verfälscht das Messergebnis! Gießen Sie das Wasser so langsam in den Trichter, dass zu keinem Zeitpunkt Wasser im Trichter steht. 27

2. Die angezeigte Gesamtmenge sollte jetzt 7,5 l/m2 betragen. 3. Wird ein abweichender Wert angezeigt, so ist der so genannte Wippenwert wie folgt neu zu berechnen: Neuer Wippenwert =

7,5 x aktueller Wippenwert Istwert (Anzeige nach dem Einfüllen des Wassers)

Mittels der Tasten „-” bzw. „+” im Sensorfeld „Regenmenge pro Wippe” korrigieren Sie nun den Kalibrierfaktor auf den neuen Wert. Der werksseitig eingestellte Wert (Grundeinstellung) beträgt 370. Dieser wird nach einer Initialisierung wieder automatisch eingestellt. Durch Betätigen der Taste „Zurück” (3 x, bis der Normalmode erreicht ist) wird der eingestellte Wert übernommen. 4.1.4 Einstellung der Hauptrichtung der Windrose Hier kann die Windrosengrafik in 22,5°-Schritten auf der Haupt-Anzeige in die gewünschte Lage „gedreht” werden, z. B. mit Osten nach oben zeigend. Dies ist praktisch, wenn man z. B. die Wetterstation an der Ostseite angebracht hat, also auch beim Ablesen in diese Richtung schaut. Stellt man jetzt die Windrose so ein, dass Osten oben ist, entsprechen die Himmelsrichtungen dem eigenen Standort. Man hat also Osten vor sich, Süden rechts, Norden links und Westen hinter sich. 4.1.5 Einstellung des Schwellwertes für den Sonnenschein Das Einstellfeld ermöglicht die Einstellung der Helligkeitsschwelle, ab der die am Helligkeitssensor auftretende Helligkeit als Sonnenschein definiert werden soll. Diese Schwelle ist zwischen 1 und 99 klux einstellbar und werksseitig auf 20 klux eingestellt. Ein Wert oberhalb des eingestellten Wertes wird als Sonnenschein gewertet, symbolisiert durch das kleine Sonnensymbol im Anzeigefeld der Hauptanzeige und der Detaildarstellung. Der Helligkeitssensor ermittelt seinerseits ebenfalls eine Sonnenscheindauer bezogen auf eine feste Schwelle von 20 klux. Ist bei der Basisstation eine Schwelle von 20 klux eingestellt, so nimmt sie zur weiteren Berechnung den vom Sensor gesendeten Wert. Der Vorteil dabei ist, dass Empfangsausfälle den gemessenen Wert nicht beeinflussen.

4.2. Basisadresse für Sensoren mit fester Zuordnung ändern Eine Adresseinstellung für den Innensensor S 2000 ID, den Regensensor, den Helligkeitssensor und den Windsensor ist unter normalen Betriebsbedingungen nicht erforderlich. Eine Besonderheit stellt der multifunktionale Betrieb dar, wobei grundsätzlich beliebig viele Basisgeräte innerhalb der Reichweite der Funksensoren betrieben werden können. So kann eine Basisstation im Wohnzimmer, eine im Büro usw. stehen, die alle die gleichen Daten anzeigen. Wenn in jedem Raum, in dem eine Basisstation (Anzeigeeinheit) aufgestellt wird, 28

Jumper Jumper Adresse zusätzlich die Innentemperatur in die- Adresse 1 0 1 0 A0 A0 JP1 7 3 sem Raum zur Anzeige gebracht werJP1 JP2 A1 JP2 A1 den soll, sind für die Innensensoren entJP3 JP3 A2 A2 sprechend nebenstehender Skizze unA0 JP1 A0 2 JP1 6 terschiedliche Basisadressen zu vergeA1 JP2 A1 JP2 JP3 A2 A2 JP3 ben. A0 A0 JP1 5 JP1 1 Damit die Basisstation ausschließlich A1 A1 JP2 JP2 JP3 A2 A2 den zugeordneten Sensor empfängt, ist JP3 hier ebenfalls die entsprechende Adres4 JP1 A0 A0 JP1 0 JP2 A1 A1 JP2 se einzustellen. Zur Veränderung der JP3 A2 A2 JP3 Basisadresse ist die erste Seite der Systemeinstellungen (s. 3.1.3) aufzurufen und im Sensorfeld „Adresse des Innensensors” die entsprechende Adresse einzustellen. Auch die Basisadresse des Windsensors, des Helligkeitssensors und des Regenmengensensors sind in diesem Betriebsmode zu verändern, was jedoch nur in sehr seltenen Ausnahmefällen erforderlich ist. Eine Adressänderung ist nur dann erforderlich, wenn 2 benachbarte Windsensoren, Helligkeitssensoren oder Regenmengensensoren innerhalb der Reichweite der Basisstation montiert sind. Die Basisadresse des Windsensors, des Helligkeitssensors und des Regenmengensensors ist ausschließlich vom Hersteller zu verändern, sodass im Bedarfsfall der betreffende Sensor einzuschicken ist.

29

5. Fernbedienung Die mitgelieferte Funk-Fernbedienung FS 10-S8 ermöglicht die Bedienung der wichtigsten Anzeigefunktionen auch aus der Entfernung. So kann die Basisstation nach der Grundeinstellung z. B. auch hoch an einer Wand angebracht werden. Mit der Fernbedienung sind von der Hauptanzeige aus die jeweiligen Unteranzeigen der einzelnen Anzeigefelder zu erreichen, ausgenommen die Systemeinstellungen. Die folgenden Darstellungen zeigen die Tastenbelegungen in den einzelnen Anzeigemodi. Haupt-Anzeigefenster

5

1

8 2

6

3

7

1

5

2

6

3

7 8

Hintergrundbeleuchtung aus/ein

30

Detailanzeigefenster Temperatur/Luftfeuchte 1

2

5 6 7/8 3

1

5

2

6

3

7

4

8

31

Detailanzeigefenster Luftdruck

1/5 2/6 3/4/7/8

1

5

2

6

3

7

4

8

32

Detailanzeigefenster Regenmengensensor

1

5

2

6 8

3 7 1/5 2/6 3/7 4/8

1

5

2

6

3

7

4

8

33

Detailanzeigefenster Helligkeitssensor 1

5

2

6

4

8

1/5 2/6 3/7 4/8

1

5

2

6

3

7

4

8

34

Detailanzeigefenster Windsensor

1/5 2/6 3/4/7/8

1

5

2

6

3

7

4

8

Animation Wettervorhersage

1-8

35

6. Batteriewechsel Funk-Sensoren S 2000 ID, S 2000 I, S 2001 IA, ASH/AS 2000 Die Batterien in diesen Sensoren haben eine Lebensdauer von bis zu 3 Jahren (Alkaline-Batterien). Sie sind zu wechseln, wenn die Anzeige des entsprechenden Sensors im Display des Basisgerätes für mehr als 24 Stunden ausbleibt und keine allgemeine und länger andauernde Störung der Funkstrecke in Betracht kommt, die im Allgemeinen daran zu erkennen ist, dass die Datenübertragung weiterer, in der Nähe liegender Sensoren ebenfalls ausgefallen ist (s. Abschnitt 7, „Hinweise zur Störungsbeseitigung”). Der Batteriewechsel erfolgt beim S 2000 I/ID sowie beim ASH/AS 2000 durch Öffnen der Batteriekammer auf der Rückseite des Sensorgehäuses. Beim ASH/AS 2000 muss dazu vorher die Schutzglocke abgezogen werden. Beim S 2001 IA ist die Batteriekammer nach Lösen der vier Gehäuseschrauben und Abheben des Deckels zugänglich. Nach Entnahme der verbrauchten Batterien und polrichtigem Einlegen zweier frischer Mignonzellen des Typs AA Alkaline entsprechend der Markierung in der Batteriekammer wird das Gehäuse wieder verschlossen und der Sensor ist einsatzbereit. Nach einigen Sekunden erscheinen die Daten dieses Sensors wieder auf dem Display.

Batteriewechsel Fernbediensender: siehe Bedienungsanleitung FS 10 S8 Weitere Bestandteile des Systems erfordern keinen Batteriewechsel, da sie von Solarzellen gespeist werden. Integrierte Akkus überbrücken Dunkelheit und Schlechtwetterperioden.

Batterieverordnung beachten! Nach der Batterieverordnung sind Sie verpflichtet, verbrauchte oder defekte Batterien und Akkus an uns ausreichend frankiert zurückzusenden oder an örtliche Geschäfte oder Batterie-Sammelstellen zurückzugeben. Batterien und Akkus gehören nicht in den Hausmüll! Entsorgungshinweis – bitte beachten! Die Außensensoren mit Solarzellen enthalten einen chemischen Energiespeicher und dürfen nach ihrem Gebrauchsende keinesfalls über den normalen Haus- oder Elektronikmüll entsorgt werden. Bitte geben Sie diese bei Ihrer örtlichen Sondermüll-Sammelstelle ab.

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7. Hinweise zur Störungsbeseitigung Wird ein Sensor ca. 3 Stunden lang nicht mehr empfangen, so wird die Anzeige seiner Werte im Display ausgelassen. Mögliche Störungen, die die ordnungsgemäße Anzeige der gesendeten Messwerte behindern, sind: - Kein Empfang - Der Abstand zwischen Sender und Empfänger ist zu groß. Abstand zwischen Sender/Empfänger verringern. - Kein Empfang - Stark abschirmende Materialien befinden sich zwischen Sender und Empfänger (dicke Wände, Stahlbeton,...) Andere Position für Sender oder Empfänger suchen. Siehe dazu auch Abschnitt 8 („Reichweite”). - Batterien der Sender sind leer. Batterien wechseln. - Sender wird von Störquelle überlagert (Funkgerät, Funkkopfhörer/-lautsprecher) Störquelle beseitigen oder andere Position für Sender und Empfänger suchen. - Ein neu zugeschalteter Funksensor (z. B. nach Batteriewechsel) wird automatisch vom System aufgenommen, und es werden die zugehörigen Daten angezeigt. Oft sind Störungen nur zeitlich begrenzt vorhanden (Funksprechverkehr) bzw. können sehr einfach beseitigt werden. Werden in Ihrem Haus oder in der Nachbarschaft z. B. Funkkopfhörer, Funk-Babyphone oder ähnliche Geräte auf 433 MHz betrieben, ist deren Einschaltdauer meist zeitlich begrenzt. Die meisten dieser Geräte ermöglichen einen Wechsel auf eine störungsfreie Frequenz. Eine solche Maßnahme kann Störungen wirkungsvoll ausblenden. - Funksensor stört andere Geräte im 433MHz-Bereich Die Aussendungen des Funk-Außensensors können kurzzeitig (alle 3 min für ca. 200 ms) auf dem gleichen Kanal arbeitende andere Geräte stören.

37

Weitere Hinweise zur Inbetriebnahme bzw. Störungsbeseitigung Das Empfangsgerät beinhaltet die Empänger für das DCF-77-Zeitsignal und den Datenempfänger für die Sensoren. Er ist so aufzustellen bzw. anzubringen, dass die Stabantenne möglichst senkrecht steht und stabiler Empfang sowohl des Zeitsignals als auch der Funksensoren möglich ist. Für den besten DCF-77-Empfang ist der Empfänger entsprechend zu drehen. Unter kritischen Empfangsbedingungen erleichtert der Testmode der Sensoren auch die bestmögliche Standortwahl. Dazu ist der betreffende Sensor in den Testmode zu setzen, sodass alle 4 Sekunden ein Datentelegramm abgestrahlt wird. Zum Aktivieren des Testmode sind bei den Innensensoren die Batterien und bei den Außensensoren die Magnete herauszunehmen und mit mindestens 60 Sekunden Verzögerung wieder einzusetzen. Die Empfangskontrolle kann dann über die Empfangsanzeige auf der ersten Seite der Systemeinstellungen (siehe Abschnitt 3.1.3) erfolgen. Drehen Sie ggf. das abgesetzte Empfangsgerät ein wenig, stellen Sie es bei mangelndem Empfang entfernt von Elektromotoren, elektrischen Maschinen, Fernsehgeräten, Computermonitoren und großen Metallflächen auf. Zur einfacheren Inbetriebnahme können Sie die Sensoren zunächst auch in die Nähe des Basisgerätes bringen (mind. 2 m Abstand). Hier lässt sich zunächst die ordnungsgemäße Datenaussendung des Sensors kontrollieren.

8. Reichweite Die Freifeldreichweite, d. h. die Reichweite bei Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger, beträgt unter optimalen Bedingungen 100 m. Wände und selbst Stahlbetonkonstruktionen können durchdrungen werden, wobei sich die Reichweite jedoch entsprechend reduziert. Eine verminderte Reichweite kann folgende Ursachen haben: ● Hochfrequenzstörungen aller Art ● Bebauung jeder Art oder Vegetation ● Besonders beim Windsensor kann die Reichweite durch Metalldächer oder Dachisolierungen mit alukaschierter Glaswolle beeinträchtigt werden. ● Der Abstand des Senders oder Empfängers zu leitenden Flächen oder Gegenständen (auch zum menschlichen Körper oder Erdboden) beeinflusst die Strahlungscharakteristik und somit die Reichweite. ● Breitbandstörungen in Stadtgebieten können Pegel erreichen, die den SignalRauschabstand im gesamten Frequenzband verkleinern, wodurch sich die Reichweite verringert. ● Geräte mit benachbarten Arbeitsfrequenzen können ebenfalls den Empfänger beeinflussen. ● Schlecht abgeschirmte PCs können in den Empfänger einstrahlen und die Reichweite vermindern. 38

9. Repeater zur Reichweitenerhöhung Durch Gebäudeparameter verringerte Reichweiten können mit Hilfe eines speziell für die Wetterstation entwickelten Repeater ausgeglichen werden. Der batteriebetriebene, mit Empfänger und Sender ausgestattete Repeater empfängt die Daten aller Sensoren und strahlt diese geringfügig zeitverzögert wieder ab. In einem wasserdichten Gehäuse untergebracht, ist der Repeater sowohl für Innen- als auch für Außenmontage geeignet.

10. Wartungs- und Pflegehinweise Schützen Sie das Gerät vor Staub und Feuchtigkeit. Reinigen Sie es nie mit chemischen Reinigungsmitteln, sondern nur mit einem weichen, trockenen Leinenlappen.

11. Technische Daten Messintervall Außensensoren: ................................................................. ca. 3 min Messintervall Innensensor: ...................................................................... ca. 3 min Sendefrequenz: ................................................................................... 433,92 MHz Reichweite im Freifeld : ........................................................................ max. 100 m Temperaturbereich innen: ......................................................... -30,0 ˚C bis +70 ˚C Temperaturbereich außen: ........................................................ -30,0 ˚C bis +70 ˚C Auflösung: .................................................................................................. 0,1 ˚C Genauigkeit: ................................................................................................ ±1 ˚C Messbereich rel. Luftfeuchte: .............................................................. 20% - 95 % Auflösung: ...................................................................................................... 1% Genauigkeit: ................................................................................................... 8% Messbereich Luftdruck: .............................................................. 800 bis 1199 hPa Auflösung: .................................................................................................. 1 hPa Genauigkeit: ............................................................................................. ±1 hPa Regenmengenanzeige: ................................................................... 0 bis 9999 mm Auflösung: ............................................................................................ < 0,5 mm Genauigkeit: ....................................................................................... 2% ±1 mm Helligkeitsanzeige: ........................................................................... 0 bis 200 klux Auflösung:................................................................................................3 Stellen Genauigkeit:.................................................................................. ±10% ±4 Digit Sonnenscheindauer: ........................................................................... 0 bis 9999 h Auflösung:............................bis 100 h: 1 min; bis 1000 h: 1/10 h; ab 1000 h: 1 h Windgeschwindigkeit : ......................................................................... 0-200 km/h Auflösung: .............................................................................................. 0,1 km/h Genauigkeit: ................................................................................... 3% ±10 km/h Windrichtung: ....... grafische Auflösung 22,5 Grad, numerische Auflösung 5 Grad Spannungsversorgung: ...................................................... Netzgerät 230 V/50 Hz Abm. (B x H x T) Holz-Standgehäuse: ..................................... 267 x 217 x 45 mm Abm. (B x H x T) Wandgehäuse mit Metallblende: ................. 300 x 310 x 47 mm 39

12. Begriffserklärungen DCF-77 - DCF-77 ist ein Zeitzeichensender, der im Langwellenbereich arbeitet und eine Reichweite von ca. 1500 km hat. Standort ist Mainflingen (Frankfurt/M.). Der Sender sendet ein Zeitsignal aus, das von der Physikalisch-Technischen Anstalt in Braunschweig als sog. Atomzeit geliefert wird und nur eine Zeitabweichung von weniger als 1 s in 1 Mio. Jahren aufweist. Astronomisch bedingte Zeitkorrekturen, Schaltjahre und Datumsänderungen werden im Zeittelegramm automatisch berücksichtigt. Empfundene Temperatur - siehe Windchill Luftdrucktendenz - Errechnet aus der Entwicklung der Luftdruckwerte der letzten Stunden Taupunkt - Temperaturpunkt, der abhängig ist vom Zusammentreffen eines bestimmten Luftdrucks, einer bestimmten Temperatur und einer bestimmten Luftfeuchte. An diesem Temperaturpunkt beginnt die Kondensation der Luftfeuchte, die sog. Betauung, die Luftfeuchtigkeit kondensiert aus und schlägt sich als Flüssigkeit nieder. So liegt z. B. der Taupunkt für Luft mit 17,4 g/m3 bei 20 ˚C Wasserdampf. Liegt der Taupunkt für Wasserdampf unter 0 ˚C, so erfolgt die Kondensation als Schnee oder Reif. Wettertendenz - Vorhersageanzeige über Wettersymbole, errechnet aus der Steigungs- oder Fallgeschwindigkeit des Luftdrucks. Windchill-Äquivalent-Temperatur (Empfundene Temperatur) - Eine fiktive Temperatur, die vom Menschen statt der gemessenen Temperatur unter bestimmten Bedingungen empfunden wird und z. B. bei niedrigen Temperaturen herangezogen werden kann, wie wohl man sich bei bestimmten Temperaturen, Windgeschwindigkeiten und entsprechend angepasster Bekleidung fühlt. Diese Bedingungen sind eine Temperatur unter 33 ˚C und eine Windgeschwindigkeit über 2,6 m/s. Windchill ist als Abkühlungseffekt einer unbekleideten Haut bei angenommenen konstanten 33 ˚C Hautoberflächentemperatur definiert. Die „Empfundene Temperatur” ist näherungsweise vergleichbar mit der sog. gefühlten Temperatur, die zusätzlich u. a. noch die Strahlungseinwirkung der Sonne, die Lichtreflexion der Wolken, die Lichtwellenlänge usw. berücksichtigt.

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