Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013

Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013 Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013 IMPRESSUM: HERAUSGEBER: Stiftung Bildungspakt Ba...
Author: Sophie Gerhardt
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Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013

Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013

IMPRESSUM: HERAUSGEBER: Stiftung Bildungspakt Bayern, Jungfernturmstraße 1, 80333 München GESTALTUNG: Buch- und Kunstdruckerei Keßler GmbH, Weimar, www.druckerei-kessler.de DRUCK: GG-media GmbH, Kirchheim, www.gg-media-gmbh.de

Stiftung Bildungspakt Bayern Leistungsreport 2013

Grußworte Alfred Gaffal, vbw-Präsident und Ratsvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Ehrenvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Staatssekretär Bernd Sibler, Vorstandsvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Staatssekretär Georg Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Grußworte der Vorstandsmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Abschied und Begrüßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Ralf Kaulfuß, Geschäftsführer der Stiftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Die Stiftungsprojekte im Jahr 2013 Überblick zur aktuellen Projektarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 AKZENT Elternarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Flexible Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 HoriZONTec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Inklusive berufliche Bildung in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 MODUS F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 i.s.i. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Nachhaltigkeitsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Projektausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Die Stiftung Bildungspakt Bayern Die Stiftung in Zahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Die Stiftungsgremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Wie Sie Stifter werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Stifter und Zustifter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Die Geschäftsstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Das Stiftungslogo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Grußworte

K

A

T t N E arbei Z rn te El

Grundsch ulen zur in divi bayerische r Schüleri duellen Förderung nnen und Schüler

2

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Bildung ist die Währung des 21. Jahrhunderts

Bildung ist die wichtigste Investition, die unsere

Mehr Eigenverantwortung von Schulen hat

Gesellschaft und jeder Einzelne tätigen kann.

Auswirkungen auf die Organisationsstrukturen

Bildung ist die Währung des 21. Jahrhunderts.

in Schulen und auf die Rolle der Schulleitung.

Wer an der Bildung spart, spart an der falschen

Sie hat die Verantwortung für die Weiterentwick-

Stelle. Unser wichtigster Rohstoff steckt in den

lung der einzelnen Schule und wird in Zukunft

Köpfen der Menschen. Es gilt, alle Bildungsreser-

verstärkt Managementaufgaben übernehmen.

ven der Gesellschaft voll auszuschöpfen. Wenn

Alle Projekte und Programme der Stiftung zei-

unser Land zukunftsfähig bleiben will, muss das

gen neue Wege in der Bildungspolitik auf. Damit

gute bayerische Bildungssystem kontinuierlich

spielt die Stiftung Bildungspakt Bayern eine

weiterentwickelt werden.

wichtige Rolle bei der Gestaltung der Schule gestern, heute und in Zukunft.

Die Stiftung Bildungspakt Bayern leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag. In der Stiftung arbeiten Politik, Verwaltung und Wirtschaft seit über einem Jahrzehnt erfolgreich zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft war vor der Gründung der Stiftung Bildungspakt Bayern noch Neuland. Beide Welten galten als unvereinbar, ja geradezu als Gegensätze. Im Verlauf der Jahre konstruktiver Zusammenarbeit hat sich immer wieder gezeigt, wie gewinnbringend diese Form der Kooperation ist. Die Stiftung Bildungspakt Bayern stellt ein außerordentlich gelungenes Beispiel für die Leistungsfähigkeit einer Public-Private-Partnership dar, die in der bundesdeutschen Bildungslandschaft bis heute einmalig ist. Wie fruchtbar das Zusammenwirken von Bildungspolitik und Wirtschaft hierbei ist, zeigt

Alfred Gaffal

das Modellprojekt „MODUS F“, das maßgeblich

Präsident, vbw – Vereinigung der

die Einführung einer erweiterten Schulleitung

Bayerischen Wirtschaft e. V.

vorbereitete. Im Rahmen des Schulversuchs

Ratsvorsitzender der Stiftung

„MODUS F“ wurden Führungsstrukturen und

Bildungspakt Bayern

Führungsinstrumente entwickelt und erprobt. „MODUS F“ stärkte die Selbstständigkeit der Schulen und implementierte an den Modellschulen eine neue Leitungskultur, wobei die Erfahrungen aus dem bildungspolitischen und ökonomischen Bereich fruchtbar ineinandergriffen.

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

3

Grußworte

Projekte

%BT-PHPEFS4UJGUVOH #JMEVOHTQBLU#BZFSOTUFIU GSEFO8VOTDI4DIMFSEFT +BISIVOEFSUT

4

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Stiftung

Grußworte

Projekte

Stiftung

Die Stiftung Bildungspakt Bayern – ein wichtiger Bestandteil der weiß-blauen Bildungslandschaft Kein anderes Land der Bundesrepublik kann ei-

und leistet damit wertvolle Beiträge zur Schul-

nen vergleichbaren Zusammenschluss von Staat

entwicklung und Qualitätsverbesserung. Dabei

und Wirtschaft wie die Stiftung Bildungspakt

wirkt die Stiftung als Innovationsmotor: Sie

Bayern vorweisen und nirgendwo sonst ist der

entwickelt, erprobt und evaluiert neue Ansätze

Dialog zwischen Schule und Wirtschaft so gut in-

im Schulalltag und stellt deren Ergebnisse sys-

stitutionalisiert wie in Bayern. In wegweisender

tematisch für die Weiterentwicklung der bayeri-

Zusammenarbeit widmen sich beide seit mehr

schen Schullandschaft bereit. Was mir daran so

als zehn Jahren dem Ziel, zeitgemäße Modelle

gut gefällt, ist die Balance zwischen Vision und

für das Lehren und Lernen zu entwickeln und Bil-

Bodenhaftung, zwischen dem Aufgreifen des

dungsqualität sowie Bildungsgerechtigkeit zu si-

neuesten Forschungsstands der Wissenschaft

chern und zu steigern. Einige nachhaltige Erfolge

und der Nähe zur Erfahrungswelt der Schüler.

konnten dabei errungen werden, so etwa die Ein-

Dafür danke ich recht herzlich allen Stifter-

führung eines Qualitätsmanagementsystems an

unternehmen, dem Stiftungsvorstand, der Ge-

beruflichen Schulen (QmbS), die Grundlegung

schäftsstelle sowie allen Projektschulen und

der eigenverantwortlichen Schule im Bayerischen

weiteren Partnern. Durch Ihren Einsatz wird die

Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswe-

Stiftung Bildungspakt Bayern auch in Zukunft

sen (BayEUG) oder die Einführung der Flexiblen

einen unverzichtbaren Beitrag zur Innovation

Grundschule in jedem Schulaufsichtsbezirk –

der weiß-blauen Bildungspolitik leisten und Lö-

eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

sungsansätze entwickeln, mit denen wir neuen Herausforderungen begegnen können.

Bildungspolitik in Bayern setzt beim einzelnen Schüler an. So auch beim Stiftungsprojekt „Inklusive berufliche Bildung in Bayern“, welches ich exemplarisch herausgreifen möchte. Bei diesem deutschlandweit einzigartigen Schulversuch haben sich seit dem Schuljahr 2012/2013 neun allgemeine Berufsschulen bzw. Berufsfachschulen und neun Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung auf den Weg gemacht, Konzepte für eine optimale Umsetzung von Inklusion zu entwickeln. Jeweils eine allgemeine Berufsschule bzw. Berufsfachschule arbeitet hierbei intensiv mit einer Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung in einem Kooperationsverbund zusammen, um entsprechende Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln. Alle eint ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der individuellen Förderung des einzelnen jungen Menschen. Es erfüllt mich daher mit Freude und macht mich stolz, Ehrenvorsitzender der Stiftung zu sein.

Dr. Ludwig Spaenle Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst,

Auch mit den anderen Schulversuchen en-

Ehrenvorsitzender der Stiftung

gagiert sich die Stiftung für Bayerns Schulen

Bildungspakt Bayern

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

5

Grußworte Grußworte

ProjekteProjekte

StiftungStiftung

„Eine Investition in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen.“ (Benjamin Franklin) Diese Erkenntnis des amerikanischen Naturwis-

bringende Zusammenarbeit während meiner

senschaftlers, Erfinders und Staatsmanns Ben-

Zeit als Vorstandsvorsitzender sehr herzlich. Die

jamin Franklin hat auch nach über 250 Jahren

Bereitschaft aller Partner, durch ihr Engagement

noch Gültigkeit. Denn eine Investition in Bildung

in die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen

lohnt sich immer – für alle.

zu investieren, verdient höchste Anerkennung.

In Bayern unterstützen daher das Bayerische

Ich freue mich, dass ich in der Stiftung Bil-

Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wis-

dungspakt Bayern gemeinsam mit Ihnen allen

senschaft und Kunst sowie 143 Wirtschaftsun-

die Weichen für eine moderne, stärker inklusive

ternehmen zukunftsweisende Bildungsprojekte

und eigenverantwortliche Schule stellen durfte,

unter dem Dach der Stiftung Bildungspakt Bay-

die dem einzelnen Kind und seinen Begabungen

ern. Ich bin stolz auf solch einen einzigartigen

und Bedürfnissen gerecht wird.

Schulterschluss zwischen Staat und Wirtschaft,

Meinem Nachfolger, Herrn Staatssekretär

mit dem ein wertvoller Beitrag zur Stärkung des

Georg Eisenreich, wünsche ich viel Freude und

Bildungsstandorts Bayern geleistet wird. Erst

gutes Gelingen bei seiner Arbeit im Stiftungs-

durch das Zusammenwirken aller gesellschaft-

vorstand. Der Stiftung Bildungspakt Bayern

lichen Gruppen und die Bündelung der Erfah-

wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei ihren lau-

rung und des Wissens aller Beteiligten können

fenden und zukünftigen Projekten und freue

wir die wertvollste Ressource unseres Landes,

mich auf hohe „Zinserträge“!

sein geistiges Kapital, bestmöglich entwickeln und fördern. In den dreizehn Jahren seit ihrer Gründung hat die Stiftung Bildungspakt Bayern über 200 Projekte begleitet und 17,7 Mio. € Fördergelder bewilligt. Über 570 Schulen aus ganz Bayern haben bisher an Modellversuchen teilgenommen. Auf diese Weise konnten und können Tausende Schülerinnen und Schüler von modernen Lehr- und Lernmethoden, hoher Unterrichtsqualität und mehr Eigenverantwortung der Schulen profitieren. Auch künftig wird es wichtig sein, in die Bildung unserer jungen Menschen zu investieren, um sie für die Aufgaben der Zukunft fit zu machen. Dass Bildung in der Stiftung Bildungspakt Bayern aus einer solchen Zukunftsperspektive betrachtet wird, zeigen Modellversuche wie HoriZONTec oder lernreich 2.0, die Unterricht von

Bernd Sibler

den großen Herausforderungen her denken, die

Staatssekretär im Bayerischen Staats-

auf uns warten: vom sinnvollen und schonen-

ministerium für Bildung und Kultus,

den Umgang mit Ressourcen über nachhaltige

Wissenschaft und Kunst

und ganzheitliche Lernprozesse bis hin zum wir-

Vorstandsvorsitzender der Stiftung

kungsvollen und gewinnbringenden Einsatz di-

Bildungspakt Bayern

gitaler Medien. Wichtige Voraussetzung für die Entwicklung solcher Schulversuche sind die stets konstruktiven Gespräche zwischen Vertretern des Kultusministeriums, der Wirtschaft und der Kommunen im Stiftungsvorstand. Ich danke allen Beteiligten für die vertrauensvolle und gewinn-

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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

(bis November 2013)

Grußworte

Projekte

Stiftung

Neue Herausforderungen – neue Wege in die Zukunft Unsere Lebens- und Arbeitswelt entwickelt sich

Arbeitswelt vorzubereiten. Diese Chance muss

heute rasant weiter. Mit dieser Entwicklung muss

unbedingt ergriffen werden.

das Bildungsland Bayern durch innovative Ideen

Bildung braucht starke Partner. Die Zu-

und Konzepte Schritt halten, um weiterhin nati-

kunftsarbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern

onal und international an der Spitze zu stehen.

fußt auf der stabilen Partnerschaft zwischen

Es ist daher unser Ziel, Kinder und Jugendliche

Kultusministerium und Wirtschaftsunternehmen

umfassend für die Zukunft zu rüsten, in dem

und -verbänden, die Bildung als gesamtgesell-

Wissen, dass wir viele Tätigkeitsfelder, Techno-

schaftliche Herausforderung erkannt haben.

logien und Qualifikationen, die in ihrem Berufs-

Wie mein Vorgänger als Vorstandsvorsitzen-

leben wichtig sein werden, heute noch gar nicht

der, Herr Staatssekretär Bernd Sibler, will ich

kennen.

die Arbeit der Stiftung tatkräftig unterstützen.

Auch deshalb ist es so wichtig, das Schul-

Gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern, den

wesen und den Unterricht kontinuierlich wei-

Stifterunternehmen, der Geschäftsstelle und

terzuentwickeln. Wir müssen Schülerinnen und

den beteiligten Modellschulen möchte ich einen

Schüler befähigen, eigene Strategien zur Bewäl-

Beitrag leisten, dass unsere Schülerinnen und

tigung unterschiedlichster Aufgaben zu finden.

Schüler bestmöglich auf Studium und Beruf vor-

Nur mit einer entsprechenden Handlungs- und

bereitet sind und eigenverantwortlich ihr Leben

Problemlösekompetenz sind sie für künftige He-

gestalten können. Das wird ihnen dann gelin-

rausforderungen gerüstet. In diesem Zusam-

gen, wenn sie durch eine umfassende Bildung

menhang ist es mir ein großes Anliegen, dass

ihre Persönlichkeit voll entfalten können. Auf

Kinder und Jugendliche mit ihren unterschied-

den fachlichen Austausch im Vorstand über die

lichen Talenten bestmöglich und individuell ge-

richtigen Wege zu diesem Ziel freue ich mich als

fördert werden. Jeder wird gebraucht und soll

neuer Vorstandsvorsitzender besonders.

unabhängig von seiner sozialen Herkunft beste Chancen haben. Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf die Aufgabe, als Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst den Vorstandsvorsitz in der Stiftung Bildungspakt Bayern zu übernehmen. Dabei kann ich nahtlos an meine bisherigen Tätigkeitsfelder anknüpfen. So war ich etwa als stellvertretender Vorsitzender des Bildungssausschusses des Bayerischen Landtags mit dem ganzen Spektrum der schulischen Bildung befasst. Dabei habe ich mit großer Aufmerksamkeit immer auch die Modellversuche der Stiftung verfolgt, ob es nun die Flexible Grundschule, MODUS F oder der Schulversuch „Inklusive berufliche Bildung in Bayern“ war. Viele Arbeitsfelder der Stiftung wollen die in-

Georg Eisenreich

dividuelle Förderung optimieren und die Schul-

Staatssekretär im Bayerischen Staats-

entwicklung voranbringen. Besondere Aufmerk-

ministerium für Bildung und Kultus,

samkeit verdienen in diesem Zusammenhang

Wissenschaft und Kunst

die digitalen Medien. Ihr Einsatz bietet die

Vorstandsvorsitzender der Stiftung

Möglichkeit, Lernprozesse stärker zu individu-

Bildungspakt Bayern (ab November 2013)

alisieren sowie die Schülerinnen und Schüler gezielt auf unsere digital geprägte Lebens- und

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

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Grußworte

Projekte

Stiftung

Grußworte der Vorstandsmitglieder Bildung als Grundlage für den Erfolg aller Bereiche der Gesellschaft Das Wort Bildung bezeichnet die Entwicklung eines Menschen in Hinblick auf sein „Menschsein“, auf seine geistigen Fähigkeiten. Es ist etymologisch abgeleitet von dem althochdeutschen bildunga – das bedeutet „Schöpfung, Bildnis, Gestalt“. Das zeigt schon, dass die Stiftung Bildungspakt Bayern kein enggefasstes Menschenbild hat. Bei den Projekten, Wettbewerben oder Fortbildungen der Stiftung geht es nicht darum, Schülerinnen und Schüler nur im Sinne einer marktkonformen und verwertbaren Ausbildung zu formen. Vielmehr geht es um ein ganzheitliches Bild von Bildung – und hier finde ich sehr starke Übereinstimmungen zu den Idealen, für die der Landkreis München in der Bildungspolitik eintritt. Bildung ist Grundlage für den Erfolg des Einzelnen, Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und Grundlage für die Gesellschaft als Ganzes. Der Landkreis München wird in den nächsten Jahren große Investitionen tätigen bei der Erneuerung und beim Neubau von Schulen. Da-

Johanna Rumschöttel

bei werden wir unsere Grundsätze verwirklichen, etwa bei der Inklusion, bei der Schonung

Landrätin des Landkreises

der natürlichen Ressourcen, bei der Stärkung der Teilhabe und der sozialen Mobilität. Die Stiftung Bildungspakt Bayern beweist sich dabei als ein verlässlicher Partner mit

München, Vertreterin der Kommu-

einem weiten Kanon von Bildungszielen. Auch im Leistungsbericht 2013 stellt die Stif-

nen im Vorstand der Stif-

tung ihre Kraft als Denkfabrik, Kreativwerkstatt und Innovationsmotor unter Beweis.

tung Bildungspakt Bayern

Synergieeffekte durch erfolgreiche Zusammenarbeit „Wenn Sie einen Apfel haben und ich einen Apfel habe und wir diese Äpfel dann austauschen, dann haben Sie und ich immer beide noch einen Apfel. Aber wenn Sie eine Idee haben und ich eine Idee habe und wir diese Ideen austauschen, dann wird jeder von uns zwei Ideen haben.“

(George Bernard Shaw)

Mit dieser Erkenntnis beschreibt der britische Nobelpreisträger für Literatur George Bernard Shaw, wie fruchtbar der Austausch von Ideen sein kann. Dies trifft auch auf die 13-jährige Kooperation zwischen der Stiftung Bildungspakt Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zu, die ich persönlich als großen Erfolg betrachte. Auch in den letzten Jahren konnten gemeinsam mit den Partnern aus der Wirtschaft wichtige Modellvorhaben zu bildungspolitischen Schwerpunkten entwickelt und durchgeführt werden – stets mit einem hohen Anspruch an die Qualität der Bildung. Die Erfahrungen, die mit der Realisierung neuer Wege in Schule und Unterricht

Elfriede Ohrnberger

gesammelt werden, stehen dann dem Gesetzgeber und der Bildungsverwaltung für eine

Ministerialdirigentin

weitergehende, möglichst flächendeckende Umsetzung an den Schulen zur Verfügung.

ministerium für Bildung

derung des einzelnen Schülers und der einzelnen Schülerin gelegt. Jedes Kind wird da

und Kultus, Wissenschaft

abgeholt, wo es steht. Gute Erfolge und Synergien wurden bereits erzielt, sodass dem-

und Kunst

nächst andere Schulen davon profitieren können. In anderen Stiftungsprojekten stehen

Stellvertretende Vor-

beispielsweise die Öffnung der Schule nach außen, Führung und Management oder inno-

sitzende des Stiftungs-

vatives Lernen und Lehren im Mittelpunkt. Alle Projekte eint das gemeinsame Ziel, den

vorstands

Schülerinnen und Schülern bestmögliche Bildungschancen zu gewährleisten. Ich bin zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst auch in Zukunft von Erfolg gekrönt sein wird. Ich freue mich auf einen erneut konstruktiven Gedanken- und Ideenaustausch, um gemeinsam neue bildungspolitische Herausforderungen zu bewältigen.

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im Bayerischen Staats-

Mit Projekten wie „Flexible Grundschule“ wird großer Wert auf die individuelle För-

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Innovation – eine Herausforderung für das Schulwesen Qualitätsbewusstsein – Verbesserungsidee – Schul- und Unterrichtsentwicklung – Erprobung – Implementierung – Institutionalisierung Diese Aktivitätskette der Innovation gilt auch für Innovationen im Schulwesen. Die Stiftung Bildungspakt Bayern hat sich etabliert als Ideenförderer, aber vor allem als ein entscheidender „Ermöglicher“ in dieser Kette. Mit den Finanzmitteln, den Impulsen und den Anrechnungsstunden der Stifter können die Schulen während der Projektlaufzeit Schulentwicklung machen, das heißt, herausfinden, welche ihrer Ideen unter welchen Voraussetzungen zu nachweisbaren Verbesserungen von Schule führen und welche nicht. Von einem erweiterten Kreis von Schulen kann dann diese Verbesserung unter Normalbedingungen – ohne die Entwicklungsressourcen der Stifter – erprobt werden. Im Erfolgsfall ist es dann Aufgabe des Ministeriums und des regionalen Schulmanagements, diese Verbesserungen schrittweise an allen in Frage kommenden Schulen zu implementieren.

Dr. Hermann Fußstetter

Die „Eigenverantwortliche Schule“ der Zukunft wird – im besten Wortsinn – von sich

Wacker Chemie AG,

aus die Initiative ergreifen und das von Kollegen erarbeitete „Bessere“ für die ihr anver-

Vertreter der Wirtschaft

trauten Kinder unverzüglich in die Schule holen, implementieren und institutionalisieren,

im Vorstand der Stiftung Bildungspakt Bayern

das heißt zum Normalfall machen. Bei all dem mithelfen zu dürfen, ist mir Freude und Verpflichtung zugleich.

Die Stiftung Bildungspakt Bayern: Motor der Schulentwicklung Ein leistungsfähiges Bildungssystem ist Grundvoraussetzung für die gesellschaftliche Entwicklung und den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Die Stiftung Bildungspakt Bayern trägt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Standorts Bayern bei. Sie ist ein „Think Tank“ für die bayerische Schulpolitik und ein unverzichtbares Instrument, um neue Ideen zu entwickeln. Als gemeinsame Plattform führt sie die unterschiedlichen Blickwinkel von Politik und Wirtschaft, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Schülerinnen und Schülern in innovativen schulpolitischen Ansätzen zusammen. So wird es möglich, grundsätzliche Veränderungen im Bildungssystem in einem ersten Schritt zu erproben und sie im zweiten dann erfolgreich umzusetzen und einzuführen. Vielfältige Projekte zeigen immer wieder neue Wege zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Schulen. Sie geben der Schulentwicklung wichtige Anstöße und leisten somit einen wertvollen Beitrag, um die Bildungsqualität zu steigern, um die Bildungsbeteiligung zu

Bertram Brossardt

erhöhen und um Partizipationsgerechtigkeit herzustellen. Die Vereinigung der Bayerischen

Hauptgeschäftsführer der

Wirtschaft e. V. engagiert sich in der Stiftung Bildungspakt Bayern, um aus Sicht der Wirt-

vbw – Vereinigung

schaft wichtige Impulse für die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Schulen zu setzen.

der Bayerischen

Ein Beispiel dafür ist das Projekt „lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital“. Im Rah-

Wirtschaft e. V.,

men dieses Modellprojekts entwickeln und erproben 45 Schulen in ganz Bayern innovati-

Vertreter der Wirtschaft

ve Ideen, wie webbasierte Lern- und Übungsformen Schülerinnen und Schüler bei ihrem

im Vorstand der Stiftung

individuellen Lernen vor allem im MINT-Bereich unterstützen können. Medienkompetenz,

Bildungspakt Bayern

selbstständiges Lernen und fundierte mathematisch-naturwissenschaftliche Kenntnisse sind wichtige Voraussetzungen, um sich in der Lebens- und Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts zurechtzufinden. Das Projekt „lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital“ hilft Jugendlichen, digitale Medien als zusätzliche und nützliche Instrumente zu begreifen, um ihren Kompetenz- und Wissensaufbau zu gestalten. Gleichzeitig werden sie auf die Anforderungen von Universitäten sowie in Aus- und Weiterbildung an den Umgang mit digitalen Medien vorbereitet, damit die jungen Menschen für die digitale Welt der Zukunft gewappnet sind.

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

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Grußworte

Projekte

Stiftung

Abschied und Begrüßung Herzlichen Dank, Herr Prof. Randolf Rodenstock!

der Funktion als Präsident der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sein Vorgänger war.

Verabschiedung von Prof. Randolf Rodenstock durch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Bernd Sibler

vbw-Präsident Alfred Gaffal bei seinem Amtsantritt als Ratsvorsitzender

Seit 2007 war Prof. Randolf Rodenstock Vorsitzender

Staatsminister Dr. Spaenle und Staatssekretär Si-

des Stiftungsrats. Die Stiftung Bildungspakt Bay-

bler zeigten sich überzeugt, mit Alfred Gaffal die

ern bedankt sich für seine engagierte Tätigkeit als

zukunftsweisenden Schulprojekte der Stiftung Bil-

Ratsvorsitzender und die ausgezeichnete Zusam-

dungspakt Bayern weiter vorantreiben zu können.

menarbeit. Prof. Rodenstock hat in seiner Amtszeit

„Im Schulterschluss mit der bayerischen Wirtschaft

die Verbindung zwischen Wirtschaft und Bildungs-

möchten wir die hohe Qualität des Bildungsstand-

verwaltung entscheidend vertieft. „Sie haben dafür

ortes Bayern noch weiter steigern. Die Projekte

gesorgt, dass die Stiftung Bildungspakt Bayern als

der Stiftung Bildungspakt Bayern haben dabei eine

Motor für innovative Ansätze aus der bayerischen

wichtige Funktion als Türöffner“, betonte Kultusmi-

Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist“,

nister Dr. Ludwig Spaenle. Er freue sich deshalb auf

dankte Vorstandsvorsitzender Sibler Prof. Randolf

eine ertragreiche Zusammenarbeit und einen konst-

Rodenstock für seinen Einsatz. Gemeinsam mit der

ruktiven Dialog mit dem neuen Ratsvorsitzenden.

politischen Spitze des Kultusministeriums hatte Prof.

„Die Qualität des Bildungssystems eines Landes

Rodenstock in anregenden und hilfreichen Strategie-

entscheidet heute mehr denn je über dessen Wettbe-

sitzungen zum Beispiel den Schulversuch „Flexible

werbsfähigkeit und damit über dessen allgemeinen

Grundschule“ initiiert und das Konzept der Eigen-

Wohlstand. In einer wissensbasierten Volkswirtschaft

verantwortlichen Schule geschärft. Er zeigte stets

wie der unseren ist die Leistungskraft der Schulbil-

einen hohen Anspruch an die Qualität der Bildung

dung ein wichtiges Fundament für technischen Fort-

und ein klares Verständnis, was die Bewältigung bil-

schritt, Innovationskraft und Wachstum. Bayerns

dungspolitischer Herausforderungen anbelangt. Sein

Schüler liegen im deutschlandweiten Vergleich an

strategisches Ziel hat er 2008 so umschrieben:

der Spitze. Damit das so bleibt und wir internatio-

„Bayerns Schulen können sich sehen lassen –

nal noch wettbewerbsfähiger werden, entwickelt die

aber um in der internationalen Bildungsliga an der

Stiftung Bildungspakt Bayern innovative Konzepte,

Spitze zu stehen, müssen sie noch besser werden.

um die Schulbildung zukunftsgerichtet weiterzuent-

Auf dem Weg zu neuen Lehr- und Lernformen, zu

wickeln“, sagte Gaffal nach der Wahl. Das Amt des

besserer Unterrichtsqualität und mehr Eigenverant-

Ratsvorsitzenden der Stiftung Bildungspakt Bayern

wortung brauchen die Schulen nicht nur Motivation

ist für ihn Ehre und Verantwortung zugleich: „Wir

und Anerkennung, sondern auch handfeste Unter-

wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Schülerin-

stützung.“ Dies war ihm stets ein großes Anliegen.

nen und Schüler bestmöglich auf die Lebens- und

Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft!

Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und einen konstruktiven Dialog mit dem

Herzlich willkommen, Herr Gaffal!

neuen Ratsvorsitzenden Alfred Gaffal!

Als neuer Ratsvorsitzender wurde bei der 15. Ratssit-

10

zung im Juli 2013 einstimmig Alfred Gaffal gewählt.

Ralf Kaulfuß

Er folgt damit Prof. Randolf Rodenstock, der auch in

Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Geleitwort des Geschäftsführers Auf den Lehrer kommt es an!“ – In einer solchen

Unterstützung aus dem Kreis der Stifter und

oder ähnlichen Schlagzeile fassten viele Medien

Zustifter, dem Kultusministerium wie auch den

die Kernaussage der sog. Hattie-Studie zusam-

Schulen nicht gemeistert werden. Dafür danke

men.

ich sehr herzlich! Auch im neuen Geschäftsjahr

Der

neuseeländische

Bildungsforscher

John Hattie wertete über 50.000 Studien aus

werden wir die Arbeit mit Freude fortsetzen.

allen Teilen der Welt aus, um eine Antwort auf die Frage finden: „Was ist das Wichtigste beim Lernen?“ Falsch ist die eingangs zitierte Schlagzeile nicht. Der Lehrer ist Dreh- und Angelpunkt schulischen Lernens, ohne ihn läuft nichts oder nur wenig. Er muss jedoch auch das Richtige tun. Eine entsprechende Persönlichkeit und eine möglichst fundierte Ausbildung sind zwar wichtig. Aber das reicht nicht. Die Lehrkraft muss

die

wirksamsten

Unterrichtskonzepte

kennen und diese an die sich rasch wandelnden Gegebenheiten anpassen. Dafür braucht auch der „gute“ Lehrer immer wieder Anregung und Unterstützung. Genau hier setzt die Arbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern an. In Schulversuchen und Modellprojekten entwickeln wir mit hochmotivierten und kreativen Lehrkräften neue Ansät-

Ralf Kaulfuß

ze für den Unterricht, immer geleitet von der

Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern

Prämisse, Lernen noch wirksamer und nachhaltiger zu gestalten. Dass uns dies im Schuljahr 2012/2013 gelungen ist und die Modellvorhaben viele wertvolle Impulse für eine Optimierung des Lernens an bayerischen Schulen ausgelöst haben, zeigt die vorliegende Leistungsbilanz. Ja, auf den Lehrer kommt es an, auch bei Innovation und Weiterentwicklung. Dass diese Arbeit mit Freude und Erfüllung verbunden sein kann, erleben die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in der Zusammenarbeit mit den Lehrkräften in den Projekten häufig. Von Innovationsmüdigkeit also keine Spur! Interesse und Freude an der Entwicklung neuer Wege, Lernen besonders effektiv und nachhaltig zu gestalten, haben alle, die in der Geschäftsstelle die Modellprojekte leiten, koordinieren und durchführen. Die an sie gestellten Anforderungen könnten ohne die hilfreiche

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

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Stiftungsprojekte im Jahr 2013

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Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

A KZENT Elternarbeit

Grundschulen zur individuellen Förderung bayerischer Schülerinnen und Schüler

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

13

Grußworte

Projekte

Stiftung

Die Stiftungsprojekte im Überblick A KZENT Elternarbeit

Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen

Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur

Schule und Elternhaus:

inklusiven Beschulung von Jugendlichen mit son-



Entwicklung schulspezifischer Elternarbeits-

derpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen

konzepte an den Modellschulen

Lernen sowie soziale und emotionale Entwicklung:

Nutzung neuer Informations- und Kommunika-







Schaffung von Voraussetzungen für Jugendli-

tionstechnologien für eine raum- und zeitunab-

che mit sonderpädagogischem Förderbedarf,

hängige Information und Zusammenarbeit

in einem höheren Maß als bisher einen regu-

Entwicklung

lären Berufsabschluss zu erwerben

eines

schulartübergreifenden

Leitfadens „Gute Elternarbeit“



Gezielte individuelle Unterstützung aller Schülerinnen und Schüler



Weiterentwicklung der fachlichen und allgemeinen Förderkompetenz der Lehrkräfte durch Zusammenarbeit in Schultandems



Verringerung der Zahl der Ausbildungsabbrüche

Erprobung einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe (Jgst. 1/2) an 89 Modellschulen mit dem Ziel der Flexibilisierung von Bildungsbiografien u. a. durch: •

Erhebung der individuellen Lernausgangslage und des Lernfortschritts der Schulanfänger/innen

• • •

Entwicklung von gemeinsamen Lernaufgaben

Unterstützung des Modellprojekts des Landkreis

zur optimalen individuellen Förderung

München

Intensiver Austausch zwischen Schule und El-



Weiterqualifizierung von Schulbegleitern zu

ternhaus

Integrationshelfern mit dem Ziel, Kinder mit

Flexible Verweildauer von einem bis drei Jah-

seelischer Behinderung in den Klassenver-

ren in der Eingangsstufe

bund einer Regelschule zu integrieren •

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation

Mit Zukunftsthemen den naturwissenschaftlichen Unterricht am Gymnasium gestalten: •

Entwicklung von fächerübergreifenden Unter-

Stärkung der Eigenverantwortung an beruflichen

richtskonzepten anhand von Zukunftsthemen,

Schulen durch Entwicklung und Erprobung von

z. B. „Mission to Mars“, „NutriVISION – Zu-

Maßnahmen in den Bereichen Personal- und Or-

kunft der Lebensmittel“

ganisationsentwicklung:



Erprobung innovativer Organisationsformen





Förderung von Unternehmergeist und Risikobewusstsein



Motivierende multimediale Aufbereitung für die Multiplikation

14

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Einführung eines Qualitätsmanagementsystems (QmbS) für berufliche Schulen



Implementation der mittleren Führungsebene an 14 Projektschulen

Grußworte

Projekte

Stiftung

Schulentwicklung Innovatives Lehren und Lernen

Individuelle Förderung

Schülerinnen und Schüler

A KZENT

Führung und Management

Elternarbeit

Öffnung und Schulleben

Eigenverantwortung

Erprobung des Übergangs in die Wirtschafts•

Zum neunten Mal Ausschreibung des i.s.i. (In-

schule bereits in Jahrgangsstufe 6:

nere Schulentwicklung Innovationspreis) mit



Kompetenzorientierte

curriculare

Aufberei-

tung und Umsetzung des neuen Lehrplans

folgenden Neuerungen: •

Erarbeitung von sinnvollen Kriterien zur Auf-



Verleihung eines regionalen Grundschul-i.s.i.



Gründung eines i.s.i.-Netzwerks für Preisträ-

nahme von Schülerinnen und Schülern in die

gerschulen zum gegenseitigen Austausch so-

Jahrgangsstufe 6

wie zur Nutzung der Stärken der Netzwerk•



Entwicklung von Konzepten zur individuellen

schulen als Impulsgeber für andere Schulen

Förderung, zur Dokumentation des Lernstands

Vergabe des Sonderpreises „Gemeinsam einzig-

und zur Schullaufbahnberatung

artig – Umgang mit Vielfalt“ für besonders herausragende Aktivität bei der Werteerziehung

Weiterentwicklung und Erprobung zeitgemäßer Führungsmodelle und eines zeitgemäßen FühIndividuelle Förderung der Schülerinnen und

rungsverständnisses:

Schüler durch die Nutzung der vielfältigen Ange-



men von unterrichtlichen und außerunterricht-





Entwicklung digitaler Übungsaufgaben zur



Dokumentation der Projektergebnisse

Stärkung des personalisierten Lernens



Erprobung neuer Führungsinstrumente durch eine erweiterte Schulleitung

Aufbau einer auch digital gestützten Feedback- und Reflexionskultur



Intensive Fortbildung von über 300 Lehrkräften und Schulleiterinnen und Schulleitern

lichen Übungsphasen: •

Umsetzung der erweiterten Schulleitung an allen Projektschulen

bote und Möglichkeiten digitaler Medien im Rah-

Erprobung alternativer, digitaler Prüfungsformen



Grundlagenarbeit für die gesetzliche Verankerung der erweiterten Schulleitung

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

15

Grußworte

Projekte

A KZENT Elternarbeit

Stiftung

– Ein Schulversuch zieht Bilanz

Zwei Jahre lang haben die Schulfamilien der 17

Die „AKZENT Elternarbeit“-Schulen sind mit

Modellschulen aller Schularten im Rahmen des

der Entwicklung und Umsetzung von schulspe-

Schulversuchs AKZENT Elternarbeit gemeinsam

zifischen Konzepten zur Elternarbeit Vorreiter

an der Umsetzung von Konzepten für eine er-

im bayerischen Schulsystem. Ihre Erkenntnisse

folgreiche Zusammenarbeit von Schule und El-

fanden im Juli 2013 bei der Änderung des Baye-

ternhaus gearbeitet.

rischen Gesetzes über das Erziehungs- und Un-

Die Projektteams entwickelten ausgehend

terrichtswesen (BayEUG) Berücksichtigung und

von den Bedürfnissen an den Schulen vor Ort

werden als Handreichung sowie auf einer virtu-

schulspezifische Gesamtkonzepte für eine ge-

ellen Ideenbörse allen Schulen als Anregung zur

winnbringende und nachhaltige Erziehungspart-

Verfügung gestellt.

nerschaft. Gemeinsam erarbeiteten die Schul-

Das novellierte BayEUG sieht vor, dass Schu-

familien auch Instrumente und Maßnahmen

len in einem schulspezifischen Elternarbeitskon-

für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts.

zept ihre Ausgestaltung der Erziehungspartner-

Hierzu zählen beispielsweise die Einrichtung fle-

schaft festhalten. Im Gegenzug erhalten sie im

xibler Kontaktmöglichkeiten und Sprechzeiten

Bereich der Elternarbeit größeren Verantwor-

– zum Teil durch Einbeziehung neuer Medien.

tungsspielraum, der es ihnen ermöglicht, Vorga-

Entwickelt wurden auch Instrumente, die es er-

ben der Schulordnungen durch adäquate schul-

möglichen, den Schülern und Eltern anlassunab-

spezifische Maßnahmen zu ersetzen. Damit kann

hängig und stärkenorientiert Rückmeldung über

den Bedingungen vor Ort besser Rechnung getra-

die Entwicklung und Leistung der Schülerinnen

gen werden. Die Verabschiedung des schulspezi-

und Schüler zu geben.

fischen Elternarbeitskonzepts muss dabei durch das Schulforum erfolgen, so dass hierdurch auch eine weitere Partizipationsmöglichkeit für die Schulgemeinschaft geschaffen wurde.

Ideenbörse Best-Practice-Beispiele und Ideen zur Ausgestaltung der Elternarbeit vor Ort sind auf der virtuellen Ideenbörse zu finden: http://partner.alp.dillingen.de/joomla11/.

„Schule und Elternhaus arbeiten dann gut zusammen, wenn sie die Situation an der einzelnen Schule vor Ort im Blick haben. Passgenaue Konzepte für eine funktionierende Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus können daher am besten im Rahmen der schulischen Eigenverantwortung ausgestaltet werden“, betonte Vorstandsvorsitzender Bernd Sibler im Rahmen der Abschlussveranstaltung zum Schulversuch, die am 1. Juli 2013 im Literaturhaus in München stattfand.

16

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Zukunftsweisende Konzepte für die Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus Feierliche Abschlussveranstaltung im Literaturhaus München

Schulbesuch in Neuhaus am Inn

Gemeinsam mit Vertretern der Schulfamilien

Bei einem Schulbesuch an der Maria-Ward-Real-

und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft

schule in Neuhaus am Inn informierten sich Kul-

stellte der Vorstandsvorsitzende Staatssekretär

tusstaatssekretär Sibler und Hauptgeschäfts-

Sibler am 1. Juli 2013 die wichtigsten Ergeb-

führer Bertram Brossardt über die wichtigsten

nisse aus dem Schulversuch vor.

Arbeitsergebnisse vor Ort.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung diskutierten zum Thema „Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus – neue Wege und Grenzen“ (v. l.): Prof. Dr. Werner Sacher (wissenschaftlicher Berater), Sebastian Kühnel (Vertreter des Exklusivpartners vbw), Clara König (Landesschülersprecherin), Max Schmidt (Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände), Staatssekretär Bernd Sibler sowie Ingrid Ritt (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Elternverbände)

Folgende Schulen haben sich am Schulversuch „AKZENT Elternarbeit“ beteiligt: •

Volksschule Poing



Sophienschule Hof



Bürgermeister-Engelhart-Volksschule Senden



St.-Georg-Schule (Grund- und Mittelschule) Augsburg

Fakten und Zahlen zum Schulversuch



Karl-Dehm-Mittelschule Schwabach



Mittelschule Elisabeth-Kohn-Straße, München

Projektdurchführung: Schuljahr 2011/2012 – 2012/2013



Realschule Tegernseer Tal, Bad Wiessee

Exklusivpartner:



Staatliche Realschule Herrieden

vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft



Maria-Ward-Realschule Neuhaus/Inn

e. V.



Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth

Wissenschaftlicher Berater: Prof. Dr. Werner Sacher



Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt

Projektleitung: Dr. Eva Hertle



Humboldt-Gymnasium Vaterstetten



Staatliche Wirtschaftsschule Neuburg a. d. Donau

Exklusivpartner des Projektes



Private Wirtschaftsschule Krauß, Aschaffenburg



Berufliche Oberschule Hof



Berufliche Oberschule Erding



Berufliche Oberschule Inn-Salzach, Altötting

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

17

Grußworte

Projekte

Die Heterogenität der Schülerinnen und Schü-

Stiftung

keit zwischen ein und drei Jahren dauern.

ler bei der Einschulung nimmt zu. Durch unter-

Vom individuellen Leistungsstand der ein-

schiedliche Vorerfahrungen, Begabungen und

zelnen Schülerin und des einzelnen Schülers

Lernbiographien bedingt weisen die Kinder Ent-

ausgehend entwickeln die Lehrkräfte ein Lern-

wicklungsunterschiede von bis zu drei Jahren

angebot, mit dem eine optimale Förderung der

auf. Auf diese Entwicklung reagierten die Stiftung

Kinder möglich ist.

Bildungspakt Bayern und das Bayerische Staats-

Neue Unterrichtsmethoden, schüleraktivieren-

ministerium für Unterricht und Kultus im Schul-

de Lernumgebungen, gemeinsame Lernaufgaben

jahr 2010/2011 mit dem Schulversuch „Flexible

sowie innovative Formen der Leistungserhebung

Grundschule“.

sind das Erfolgsrezept dieses Schulversuchs.

„Wir wollen in Bayern jedem Kind die Zeit geben, die es zum Lernen und zur

Die Unterrichtsqualität ist entscheidend

Entfaltung der individuellen Fähigkeiten

Die Lehrkräfte werden in entsprechenden Fort-

und Begabungen braucht. Im Rahmen

bildungsveranstaltungen auf die Arbeit in den

der ‚Flexiblen Grundschule’ können sich

altersgemischten Klassen der Flexiblen Grund-

die Kinder in ihrem eigenen Tempo die

schule vorbereitet. Im Schuljahr 2012/2013

Grundfertigkeiten des Lesens, Schreibens

stand die Weiterentwicklung der Unterrichts-

und Rechnens zuverlässig aneignen und

qualität im Mittelpunkt der Tagungen. Die Lehr-

so ihre Schullaufbahn auf einem soliden

kräfte suchten Antworten auf folgende Fragen:

Fundament aufbauen.“



(Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer

kann ich als Lehrkraft einsetzen, um das Ler-

Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)

Welche Methoden des kooperativen Lernens nen von- und miteinander zu fördern?



Welche guten Aufgaben kann ich anbieten, um auf der Basis eines gemeinsamen Rahmenthemas Lernen auf individuellem Niveau

Das Konzept der Flexiblen Grundschule

zu ermöglichen? •

Welche alternativen Formen der Leistungserhebung kann ich einsetzen, die nicht nur

Im Modellversuch werden die ersten beiden

das Ergebnis, sondern auch den Lernprozess

Jahrgangsstufen der Grundschule pädagogisch

und die individuelle Entwicklung des Kindes

und organisatorisch in einer flexiblen Eingangs-

berücksichtigen?

stufe organisiert. Diese kann für die Schülerinnen und Schüler je nach eigener Leistungsfähig-

Passgenaue Aufgaben und individuelle Förderung für jedes Kind

18

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Schulleiter/-innen und Lehrkräfte auf der Vollversammlung in Landshut im April 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Ein Schulversuch mit großer Resonanz Unterricht in der Flexiblen Grundschule – ein Film

Ausweitung des Schulversuchs

Um das didaktisch-methodische Konzept zu kon-

xible Grundschule“ 20 Modellschulen teil, die

kretisieren und die Unterrichtsqualität an der

sogenannten „Stammschulen“. Im Schuljahr

Flexiblen Grundschule sicherzustellen, wurden

2012/2013 wurde der Schulversuch mit finan-

im Schuljahr 2012/2013 drei Filmsequenzen in

zieller Unterstützung des Exklusivpartners vbw

Deutsch, Mathematik und zur Wochenplanar-

– Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

beit erstellt. Sie zeigen, wie Unterricht in einer

auf 80 Grundschulen ausgeweitet. Neun weitere

Klasse der Flexiblen Grundschule aussehen kann

Grundschulen werden sich ab dem Schuljahr

und wie es gelingt, dass alle Schülerinnen und

2013/2014 „Flexible Grundschule“ nennen dür-

Schüler von der Altersmischung im Klassenzim-

fen. Mit diesen „Satellitenschulen“ ist die Flexi-

mer profitieren. Der Film bietet aber auch An-

ble Grundschule dann flächendeckend in Bayern

regungen für Lehrkräfte und Schulleitungen,

vertreten.

Von Anfang an nahmen am Schulversuch „Fle-

den eigenen Unterricht zu reflektieren und über

Ausgeweitet wurde der Schulversuch nicht

Unterrichtsqualität und deren Weiterentwicklung

nur um weitere Grundschulen, sondern auch um

ins Gespräch zu kommen.

zwei Sonderpädagogische Förderzentren. Diese stehen in enger Kooperation mit zwei Modellschulen der Flexiblen Grundschule und verwirklichen Ansätze inklusiven Unterrichts: Planung und Durchführung von gemeinsamen Unterrichtsphasen und Unternehmungen, Teilnahme einzelner Kinder am Unterricht der jeweils anderen Schule, gegenseitige Erweiterung und Ergänzung der fachlichen und diagnostischen Kompetenzen der beteiligten Lehrkräfte, etc.

„Kinder brauchen Zeit – um sich zu entwickeln, um zu lernen, um zu reifen Persönlichkeiten und mündigen BürgerinSchülerinnen und Schüler arbeiten an einer gemeinsamen Lernaufgabe.

nen und Bürgern heranzuwachsen. Mit großem Interesse habe ich in den letzten beiden Schuljahren verfolgt, wie die Lehrerinnen und Lehrer im Schulversuch Flexible Grundschule den Schulkindern Zeit und Unterstützung geben, sich im Schulalltag einzuleben und Lerninhalte anzueignen.“ (Bernd Sibler, Kultusstaatssekretär und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern)

Kultusstaatssekretär und Vorstandsvorsitzender Bernd Sibler in einer Modellklasse der Flexiblen Grundschule

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

19

Grußworte

Projekte

Stiftung

Vernetzung von Stamm- und Satellitenschulen

beispielsweise über das didaktisch-methodische

Alle Satellitenschulen sind mit einer erfahrenen

wicklungsgesprächen statt einem Zwischen-

Stammschule vernetzt. Ziel dieser Vernetzung

zeugnis informiert werden.

Konzept, über die Erhebung der Lernausgangslage und über die Durchführung von Lernent-

ist die strukturierte Unterstützung bei der Einführung der flexiblen Eingangsstufe und ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch, der hilft, das

Fakten und Zahlen zum Schulversuch

anspruchsvolle didaktisch-methodische Konzept optimal umzusetzen.

Projektdurchführung: Schuljahr 2010/2011 – Schuljahr 2013/2014 Teilnehmende Schulen: 20 Grundschulen als Stammschulen 69 Grundschulen als Satellitenschulen Projektpartner: Stiftung Bildungspakt Bayern / Bayerisches Staatsministerium

für

Bildung

und

Kultus,

Wissenschaft und Kunst Exklusivpartner: vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Speck-Hamdan (LMU München) Prof. Dr. Bos (TU Dortmund) Prof. Dr. Hartinger (Universität Augsburg) Prof. Dr. Heimlich (LMU München) Prof. Dr. Dr. Wiater (Universität Augsburg) Evaluation: Staatsinstitut für Schulqualität und BildungsforFlexible Grundschule – flächendeckend in Bayern ver-

schung (ISB), München

treten

Projektleitung: Ralf Kaulfuß, Maria Wilhelm (StMBKWK), Vanessa Ziegler

Verankerung der Flexiblen Grundschule Um die Ergebnisse der Evaluation auszuwerten und auf dieser Basis die bildungspolitischen Entscheidungen zur Zukunft der Flexiblen Grundschule treffen zu können, wird der Schulversuch noch ein Jahr weitergeführt. Dies gibt den Modellschulen Gelegenheit, das Konzept noch besser zu verankern und zu vertiefen. Um weitere Schulen für die Flexible Grundschule zu begeistern und auf die Einführung einer flexiblen Eingangsstufe vorzubereiten, sind Informationsveranstaltungen für interessierte Schulen geplant. Bei diesen sollen die Schulen

20

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Exklusivpartner für die Ausweitung der Flexiblen Grundschule:

Grußworte

Projekte

Stiftung

HoriZONTec – naturwissenschaftlicher Unterricht der Zukunft Wie bringt man Zukunftsthemen lebensnah in den

Ziele und Inhalte

Unterricht? Wie können die Naturwissenschaften in der Schule gestärkt werden? Was braucht es,



um Schüler zu selbstbefähigtem Lernen zu moti-

Stärkung des naturwissenschaftlichen Interesses

vieren? Um Antworten auf diese Fragen geht es



Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen

seit September 2012 an sechs bayerischen Gym-



Befähigung zu selbstgesteuertem Lernen

nasien im Modellversuch HoriZONTec (Hand-



Umgang mit Risikobewusstsein und unter-

lungsorientiert

unterrichten,

Zukunftskompe-

nehmerischer Verantwortung

tenzen fördern, Organisationsformen entwickeln, Naturwissenschaften und Technik stärken).

Podiumsdiskussion zur Auftaktveranstaltung des Modellversuchs (v. l.: Dieter Götzl, StMBKWK; Prof. Dr. Manfred Prenzel, TUM School of Education, wissenschaftliche Begleitung; Dr. Hermann Fußstetter, Vorstandsmitglied der Stiftung Bildungspakt Bayern; Cindy Zavrel, Stiftung Bildungspakt Bayern; Andrea Martin, Joachim Herz Stiftung; Thomas Northoff, Deloitte)

HoriZONTec-Lehrkräfte bei der 3. Arbeitstagung auf Schloss Hirschberg

Arbeitsschwerpunkte im Schuljahr 2012/2013 •

Konzept

Entwicklung von fächerübergreifenden Zukunftsthemen



Erprobung innovativer Organisationsformen,

Kern des Projekts ist die Entwicklung von Unter-

wie Teamteaching, naturwissenschaftlicher

richtsmodulen für die gymnasiale Mittelstufe mit

Vormittag oder klassenübergreifendes Unterrichten

zukunftsrelevanten, lebensnahen Themen vornehmlich aus dem naturwissenschaftlich-techno-



Fortbildungen und Fachvorträge für Lehr-

logischen Bereich. Hierzu gehören z. B. Fragen

kräfte, z. B. Zukunftsszenarien, Klimawan-

der Mobilität, der Energieversorgung und der Ur-

del, Durchführung von Unternehmensplan-

banisierung. Durch den fächerübergreifenden Fo-

spielen mit Schülern

kus und die handlungsorientierte Vorgehensweise wird die Problemlöse- und Selbstkompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessert. Im Fokus steht besonders, bei den Jugendlichen verantwortungsvolles Handeln und positive Einstellun-

Weiterentwicklung im nächsten Schuljahr •

gen zu Risiken, Herausforderungen und Chancen der Zukunft anzubahnen. Dies soll mithilfe der neuartigen, zukunftsorientierten Fragestellung

Förderung von Unternehmergeist und Risikobewusstsein von Schülerinnen und Schülern



Innovative multimediale Aufbereitung der Dokumentation

als Leitprinzip für den Unterricht gelingen.

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

21

Grußworte

Projekte

Stiftung

Zukunftsthemen der teilnehmenden Gymnasien SINNsorik – Wahrnehmen durch Sensoren

Nach uns die Sintflut?

(Rupprecht-Gymnasium München)

(Otto-Hahn-Gymnasium Marktredwitz)

Moderne

Alltagstechnologie

in

Haushalt,

Wasserproben, -analysen und Waschroboter:

Schule und Fahrzeugen:

Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahr-

Neuntklässler beschäftigen sich in den naturwis-

gangsstufen führen interdisziplinäre Untersuchun-

senschaftlichen Fächern mit Bau, Funktionsweise

gen zum Thema Wasser durch und optimieren

und Einsatz von Sensoren in ihrer Lebenswelt.

Waschvorgänge.

Die Stadt – Lebensraum der Zukunft

NutriVISION – Zukunft der Lebensmittel

(Asam-Gymnasium München)

(Willstätter-Gymnasium Nürnberg)

Mobilität, Energie, Kultur:

Wie sehen die Lebensmittel der Zukunft aus?

Aus den Perspektiven der Biologie, Chemie, Phy-

Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe gehen

sik, Geographie, der Kunst und Deutsch kreieren

in selbst gewählten, fächerübergreifenden For-

und erforschen Zehntklässler Visionen und Inno-

schungsarbeiten der Zukunft der Lebensmittel und

vationen für die Stadt der Zukunft.

Nahrungsmittelindustrie auf den Grund.

Mission to Mars

Energetische 8samkeit

(Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien)

(Gymnasium Kirchheim b. München)

Realisierung einer bemannten Mars-Mission:

Es geht alles, aber ohne Energie geht nichts!

Gemeinsam mit ihren Biologie-, Chemie- und Phy-

In schülerzentrierten, fächerübergreifenden Lern-

siklehrkräften planen Schülerinnen und Schüler

umgebungen rücken die Herausforderungen der

der 8. Jahrgangsstufe den Ablauf einer bemannten

geplanten Energiewende in das Blickfeld der Schü-

Mars-Mission z. B. hinsichtlich Energiegewinnung,

lerinnen und Schüler.

Antrieb und Leben auf dem Mars.

Handlungsorientierte Übung zum Atombau am Gymnasium Kirchheim bei München

22

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

HoriZONTec-Lehrkräfte mit selbstgestaltetem Bausatz für die „Marsmission“ des Ludwig-Thoma-Gymnasiums Prien

Grußworte

Projekte

Stiftung

Fakten und Zahlen zu HoriZONTec Projektdurchführung: Schuljahr 2012/2013 – 2014/2015 Modellschulen: 6 Gymnasien Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Manfred Prenzel, TUM School of Education Exklusivpartner: BMW Stiftung Herbert Quandt, Deloitte Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Stefan Quandt, SchaeffUntersuchung verschiedener Arten der Gebäudedämmung durch Schülerinnen und Schüler des AsamGymnasiums München

ler-Holding GmbH & Co. KG, Siemens Stiftung Projektleitung: Cindy Zavrel, Thomas Heidl

1DFKXQVGLH6LQWIOXW" 2WWR+DKQ*\PQDVLXP 0DUNWUHGZLW]

(QHUJHWLVFKHVDPNHLW *\PQDVLXP.LUFKKHLPE 0QFKHQ

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6,11VRULN ± :DKUQHKPHQGXUFK 6HQVRUHQ 5XSSUHFKW*\PQDVLXP 0QFKHQ

0LVVLRQWR0DUV /XGZLJ7KRPD *\PQDVLXP3ULHQ

'LH6WDGW ± /HEHQVUDXPGHU =XNXQIW $VDP*\PQDVLXP0QFKHQ

Standorte der Modellschulen

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

23

Grußworte

Projekte

Stiftung

Inklusive berufliche Bildung in Bayern – Verpflichtung und Chance Ausgangslage

Die Stiftung Bildungspakt Bayern leistet mit der Durchführung des Schulversuchs IBB einen

Eine intensive individuelle Förderung ermöglicht

Beitrag zur Umsetzung der Forderung nach ei-

allen jungen Menschen – auch Jugendlichen mit

nem inklusiven Schulsystem.

Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf

– eine Teilhabe an der beruflichen

Ziele

Bildung. Oberstes Ziel ist der Abschluss einer beruflichen Erstausbildung und eine Anschluss-



Jugendliche an Berufsschulen zur sonder-

beschäftigung als qualifizierte Fachkraft am ers-

pädagogischen Förderung mit Förderbedarf

ten Arbeitsmarkt.

im Bereich Lernen und/oder emotionale und

Das in der UN-Behindertenrechtskonvention

soziale Entwicklung werden zusammen mit

vereinbarte inklusive Bildungssystem umfasst

Schülerinnen und Schülern der allgemeinen

auch die beruflichen Schulen in Bayern. Lang-

Berufsschule unterrichtet, um einen regu-

fristig wird das gemeinsame Lernen und Leben

lären Berufsabschluss im dualen System zu

von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen mit und ohne sonderpädagogischem Förderbe-

erreichen. •

Heterogenität wird von den Schulen als

darf, unter Berücksichtigung des Wahlrechts der

Chance gesehen, Richtung weisende neue

Schüler und der Eltern, zur Selbstverständlich-

Unterrichtskonzepte zu entwickeln und zu

keit werden. Für die berufliche Inklusion trägt nicht nur die Bildungsadministration, sondern

erproben. •

auch die Wirtschaft Verantwortung.

den ersten Arbeitsmarkt werden durch eine Berufsausbildung erhöht.

In dieser Verantwortung liegt eine große Chance. Die Wirtschaft sieht sich in den kommen-



Die Förderkompetenz aller Lehrkräfte wird gestärkt.

den Jahren mit einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert, der neben Akademikern

Die Eintrittschancen der jungen Menschen in



Die Kooperation zwischen den beteiligten

auch Fachkräfte mit beruflicher Bildung betrifft.

Schulen untereinander und den Ausbildungs-

Allein für diesen Personenkreis wird für Bayern

betrieben wird optimiert.

bis zum Jahr 2030 eine Angebotslücke von über 700.000 Personen prognostiziert. Neben den

Arbeitsschwerpunkte

Förderberufsschulen in Bayern, die auf Förder-

24

schwerpunkte spezialisiert anerkannte Ausbil-

Insgesamt viermal trafen sich Schul- und/oder

dungsberufe und Ausbildungen zu Fachprakti-

Projektleiterinnen und -leiter der Schultandems

kern ermöglichen, bietet die Inklusion durch eine

zu Arbeitstagungen, um ihre Konzepte zu schär-

Weiterentwicklung und Intensivierung der indivi-

fen, sich gegenseitig auszutauschen und Ar-

duellen Förderung einen Lösungsansatz.

beits- und Zeitpläne festzulegen. An folgenden

Staatssekretär Bernd Sibler bei der Auftaktveranstaltung in Regensburg

IBB-Lehrkräfte bei der ersten Arbeitstagung in Nürnberg

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Schwerpunkten wurde gearbeitet:

chen mit sonderpädagogischem Förderbedarf



Entwicklung und Erprobung von Konzepten für

an Berufsschulen und das Entwickeln von Un-

eine gemeinsame Beschulung von jugendli-

terrichtskonzepten für diese Zielgruppe.

chen Auszubildenden mit und ohne Förderbe-

• •

darf in den Förderbereichen Lernen und/oder

Im Frühjahr 2013 konnte als wissenschaftliche

emotionale und soziale Entwicklung

Begleitung für das Projekt Prof. Dr. Roland Stein

Erstellung und Weiterentwicklung des Evalu-

von der Julius-Maximilians-Universität Würz-

ationskonzepts zum Schulversuch

burg gewonnen werden. Möglich wurde dies

(Bundes-)Länderübergreifender Erfahrungs-

durch eine Kofinanzierung aus Mitteln des Euro-

austausch und Nachjustierung der Schulkon-

päischen Sozialfonds (ESF). „Sehr interessant und bereichernd“ fanden

zepte der Tandems • • • •

Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Ex-

den Schulen

pertentagung – Blick über den Zaun“. Sie bot

Überlegungen zu Kooperationen mit exter-

am 29. und 30. April 2013 in Kochel am See

nen Partnern

ein Forum zum Austausch für Verantwortliche in

Ausweitung des Schulversuchs auf neue Be-

Sachen Inklusion in Bayern, anderen Bundes-

rufe und Klassen

ländern und Nachbarstaaten mit Vertretern der

Systematische Einbindung des Schulver-

Wirtschaft, der Wissenschaft, der Bildungsadmi-

suchs in einen Schulentwicklungsprozess

nistration und der Modellschulen.

Lehrerfortbildungen Zwei Fortbildungen für die Projektleiterinnen und -leiter sowie die im Schulversuch tätigen Lehrkräfte fanden an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen statt. Sie dienten u. a. als: •

Einstieg in die methodisch-didaktischen Modelle und in die Möglichkeiten des pädagogischen Diagnostizierens und individuellen Förderns,



Plattform für die Erarbeitung von Konzeptionen zum

spezifischen

methodisch-didaktischen

Vorgehen bei der Beschulung von Jugendli-

Konzept des Schultandems Berufsschule Neusäß/ Prälat-SchilcherSchule Augsburg

Podiumsdiskussion anlässlich der Expertentagung „Blick über den Zaun“ in Kochel am See

Prof. Dr. Roland Stein bei der Auftaktveranstaltung in Regensburg

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

25

Grußworte

Projekte

Stiftung

Ausblick auf des Schuljahr 2013/2014

Wissenschaftliche Begleitung:

Ab dem Schuljahr 2013/2014 ergeben sich fol-

BMW Group

gende Neuerungen:

Projektleitung:



Inge Körber

Zwei neue Schultandems aus den Regie-

Prof. Dr. Roland Stein, Universität Würzburg Exklusivpartner:

rungsbezirken Niederbayern und Mittelfranken nehmen ihre Arbeit auf: • Staatliche Berufsschule Kelheim und Be-

IBB-Schultandems

rufsschule St. Franziskus Abensberg • Staatliche Berufsschule I Ansbach und Staatliche Berufsschule zur sonderpäda-

Unterfranken

gogischen Förderung Ansbach

Oberfranken

1 2

Damit wird inklusive Beschulung an beruflichen

3

Schulen in allen Regierungsbezirken entwickelt •

Oberpfalz erpfal rpfal p

Mittelfranken itttelfr ttelfra ttel ttelf

und erprobt.

9

Start einer Kooperation mit der Agentur für

4

Arbeit, Regionaldirektion Bayern •

6

Ab dem Schuljahr 2013/2014 wird von zwei Schultandems das Projekt IBB – Inklusive

5

Niederbayern

SSchwaben aben

berufliche Bildung in Bayern mit dem Pro-

8

jekt TINA – „Trägergestützte Inklusive Aus-

7

Oberbayern

bildung in ausgewählten Berufen“ verzahnt. Das Projekt TINA wird von der Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit durchgeführt, um Möglichkeiten zu erkunden, wie Reha-Ausbildungen zukünftig individueller gestaltet werden können. Das Projekt zielt wie IBB auf eine Flexibilisierung von Bildungsbiographien und die Erhöhung der Durchlässigkeit ab. •

Berufsschule

Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung

1) Heinrich-Thein-Schule – Staatliches Berufliches Schulzentrum Haßfurt

Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt

2) Staatliche Berufsfachschule für Hauswirtschaft Bayreuth

Staatliche Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Bayreuth

3) Europa-Berufsschule Weiden

St.-Michaels-Werk Grafenwöhr

4) Staatliches Berufliches Schulzentrum Regensburger Land Regensburg

Haus des guten Hirten Schwandorf

5) Staatliche Berufsschule Kelheim

Berufsschule St. Franziskus Abensberg

An dieser Kooperation beteiligen sich zu-

6) Staatliche Berufsschule Eichstätt

Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen

nächst zwei Schultandems:

7) Staatliches Berufliches Schulzentrum Neusäß

Prälat-Schilcher-Berufsschule Augsburg

8) Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

Adolph-Kolping-Schule Neu-Ulm

• Staatliches Berufliches Schulzentrum Re-

9) Staatliche Berufsschule I Ansbach

Staatliche Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Ansbach

gensburger Land und Haus des Guten Hirten Schwandorf • Staatliche Berufsschule Neusäß und Prälat-Schilcher-Schule Augsburg

Fakten und Zahlen zu IBB Projektlaufzeit: Schuljahr 2012/2013 – 2015/2016 Modellschulen: 18 Berufsschulen bzw. Berufsfachschulen und Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung

26

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Exklusivpartner des Projektes

Grußworte

Projekte

Stiftung

MODUS F am Ziel – Einführung einer erweiterten Schulleitung an bayerischen Schulen Im Juli 2013 verabschiedete der Bayerische

reich der Mittelschule, viele kleine Grundschulen

Landtag eine Änderung des Bayerischen Geset-

etc.) wird für die Schularten Grund-, Mittel- und

zes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen

Förderschule noch ein adäquater Umsetzungs-

(BayEUG), die die Einführung einer neuen Füh-

weg gesucht. Die bisherigen Modellschulen ar-

rungsstruktur und damit auch Führungskultur

beiten unter Rahmenbedingungen weiter, die de-

an bayerischen Schulen ermöglicht. Realschulen,

nen des Schulversuchs entsprechen. Zusätzlich

Gymnasien und berufliche Schulen können ab

wird ihnen die Option eröffnet, in einem eigenen

2014 eine erweiterte Schulleitung („mittlere Füh-

Verfahren den MODUS-Status zu erwerben, der

rungsebene“) einrichten. Die MODUS F-Schulen

es ihnen ermöglicht, weitere 5 Jahre Weiterent-

dieser Schularten sind alle bereits bei der ersten

wicklungsmaßnahmen in den Arbeitsfeldern Per-

Staffel dabei und können die in der Modellpro-

sonalführung und Personalentwicklung voranzu-

jektphase aufgebauten Strukturen und Instru-

treiben. Die Stiftung wird die Schulen beim Start

mente überführen. Damit findet der Schulver-

in diesen Prozess begleiten.

such MODUS F einen erfolgreichen Abschluss.

Die Etablierung einer erweiterten Schul-

Sowohl bei der Gesetzgebung wie auch bei

leitung ist ein herausragendes Beispiel für die

der Planung der flankierenden Maßnahmen

wirkungsvolle Arbeit der Stiftung. Bayern geht

bei der Implementation spielten die Erfahrun-

damit bei der Modernisierung der Führung an

gen aus den Modellversuchen zur „mittleren

Schulen bemerkenswert weit voran. Die neuen

Führungsebene“ (MODUS F und Profil 21) eine

Führungsansätze dienen dem Ziel, die Qualität

wesentliche Rolle. Aufgrund besonderer schul-

der bayerischen Schulen weiter zu steigern.

artspezifischer

der

Damit profitieren letztlich die Schülerinnen und

Schulaufsicht, Organisation in Verbünden im Be-

Schüler von der geleisteten Entwicklungsarbeit.

Gegebenheiten

(Struktur

MODUS F-Schulleitungen und -Lehrkräfte, Prof. Rolf Dubs (wissenschaftliche Begleitung), Kultusstaatssekretär Bernd Sibler und Christof Prechtl (vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) bei der MODUS F-Abschlussveranstaltung in Fürstenfeldbruck

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

27

Grußworte

Projekte

Stiftung

Der „i.s.i.“ – ein Gütesiegel für Schulqualität und Innovationsfreude – geht in eine neue Runde Die Stiftung Bildungspakt Bayern möchte mit

Der Grundschul-i.s.i.

dem i.s.i. - Innere Schulentwicklung Innovationspreis die Leistung und das Engagement

Zusätzlich zum landesweiten i.s.i. gibt es erst-

bayerischer Schulen würdigen und einer breiten

mals einen regionalen Grundschul-i.s.i., bei dem

Öffentlichkeit vorstellen. Ausgezeichnet werden

die innovativsten Grundschulen eines Regie-

Schulen, die sich dafür einsetzen, die Qualität

rungsbezirks prämiert werden. Für die regional

von Unterricht und Erziehung nachhaltig zu ver-

stark verankerten Grundschulen wird dadurch

bessern und hierbei bereit sind, neue Wege zu

die Attraktivität des Wettbewerbs gesteigert, da

gehen.

der i.s.i. somit eine stärkere Ausstrahlung auf andere Schulen der Region hat und eine größere Aufmerksamkeit durch die Lokalpresse ermöglicht wird. Von den sieben regionalen Grundschul-i.s.i.Preisträgern werden drei Schulen für den bayernweiten i.s.i. nominiert.

Staatssekretär Bernd Sibler und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, verleihen den i.s.i. 2012 an die Birkenwald-Schule Nürnberg

Was ist der i.s.i.? Der i.s.i. - Innere Schulentwicklung Innovationspreis ist eine Auszeichnung, die •

die Initiativen der Schulen auf dem Gebiet der Sicherung der Schulqualität durch einen systematischen

Schulentwicklungsprozess

stärkt, •

seit 2001 von der Stiftung Bildungspakt Bayern verliehen und von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. als Exklusivpartner gefördert wird.

Der i.s.i.-Sonderpreis „Gemeinsam einzigartig – Umgang mit Vielfalt“ Die Vielfalt der kulturellen, sozialen, ethnischen Hintergründe, der Begabungen, aber auch die

Was ist neu am i.s.i. 2014?

Herausforderungen durch Inklusion und geschlechtsspezifische Unterschiede stellen zu-

• •

Verleihung

eines

regionalen

Grundschul-

i.s.i.

richt. Zugleich eröffnet die Vielfalt eine Vielzahl

Vergabe des i.s.i.-Sonderpreises „Gemein-

an Chancen und Möglichkeiten, Schule neu zu

sam einzigartig – Umgang mit Vielfalt“ für

gestalten.

besonderes Engagement bei der Werteerziehung •

28

sätzliche Anforderungen an Schule und Unter-

Gründung eines i.s.i.-Netzwerkes

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Mit dem i.s.i.-Sonderpreis werden Schulen ausgezeichnet, die durch eine Innovation beim Umgang mit Vielfalt im Rahmen ihres Schulentwicklungsprozesses überzeugen. Bewertungs-

Fakten und Zahlen zum i.s.i.

relevant können sein: •

die Verankerung im Schulleben,

Ausschreibung des Innovationspreises:



Maßnahmen zur Förderung personaler und

regelmäßig seit 2001

sozialer Kompetenzen,

Preisgelder:

Methoden, die den Schülern sowohl die Ein-

5.000 € für die landesweiten Sieger aus jeder

zigartigkeit des Einzelnen als auch die Not-

Schulart

wendigkeit des gemeinsamen Miteinanders

1.000 € für die regionalen Grundschulsieger

verdeutlichen,

3.000 € für den i.s.i.-Sonderpreis

einfallsreich konzipierte Unterrichtssequen-

Festliche Preisverleihung und Start des i.s.i.-

zen.

Netzwerks:





Mai 2014 Exklusivpartner: vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Projektleitung 2013: Cindy Zavrel, Vanessa Ziegler, Inge Körber

Das i.s.i.-Netzwerk Mit Hilfe des i.s.i.-Netzwerks werden die Preisträger, die nominierten Schulen und weitere Schulen mit Potenzial zu Ideengebern, Wegbereitern und Mutmachern für andere Schulen. Ziele des i.s.i.-Netzwerks sind: •

gegenseitiger Ansporn durch Austausch zwischen den Netzwerkschulen,



Exklusivpartner des Projektes

Nutzung der Stärken der Netzwerkschulen für Schulentwicklungsprozesse,



Unterstützung bei Schulentwicklungsprozessen durch attraktive „Netzwerk-Fachtagungen“ mit renommierten Referenten.

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

29

Grußworte

Projekte

Stiftung

„Übung macht den Meister“ – dieses alte

den sie auf eine digital geprägte Lebens- und

Sprichwort gilt auch im digital geprägten 21.

Arbeitswelt vorbereitet.

Jahrhundert. Denn immer noch besteht ein enger Zusammenhang zwischen

Lernerfolg und

Arbeitsschwerpunkte im Überblick

sinnvollem Üben. Inzwischen bieten digitale Medien vielfältige zusätzliche Angebote und

Flexibilisierung der Unterrichtsorganisation

Möglichkeiten, um Üben und Lernen zeitgemäß

In den beteiligten MINT-Fächern und Sprachen

zu gestalten und auf die individuellen Bedürf-

werden an den Modellschulen Maßnahmen zur

nisse der Schülerinnen und Schüler stärker zu-

Flexibilisierung des Unterrichts erprobt, durch

zuschneiden.

die dem individualisierten Üben im Schulalltag

Vor diesem Hintergrund startet die Stiftung

mehr Zeit eingeräumt wird. Diese Übungspha-

Bildungspakt Bayern im Schuljahr 2013/2014

sen dienen vornehmlich dem individuellen Lern-

in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsmi-

zuwachs und fördern die Lernbereitschaft. Sie

nisterium für Bildung und Kultus, Wissenschaft

sind daher von Phasen der Leistungserhebung

und Kunst einen schulartübergreifenden Schul-

und Benotung getrennt.

versuch. Unter dem Titel „lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital“ erproben 45 Modellschu-

Erweiterung des Förderangebots

len, wie sich die individuelle Förderung und die

Die

Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen durch

Übungsangebote und wählen passende aus.

den Einsatz digitaler Medien in Mathematik, Na-

Lehrkräfte der Modellschulen

turwissenschaften und anderen übungsintensi-

zeitig qualifiziert, interaktive Übungsangebote

ven Fächern weiter steigern lässt. Das Vorhaben

selbst zu entwickeln. Diese ermöglichen sowohl

wird in Zusammenarbeit mit der Initiative „Digi-

Differenzierung innerhalb von Lerngruppen als

tales Lernen Bayern“ durchgeführt.

auch lernförderliches Feedback. Dabei arbeiten

Schulen

sichten

bestehende

digitale

werden gleich-

die Lehrkräfte mit Kolleginnen und Kollegen an-

Ziele und Inhalte

derer Schulen in Netzwerken zusammen. Auf diese Weise entstehen für ausgewählte Fächer

Der Schulversuch richtet sich an die Jahrgangs-

und Jahrgangsstufen digitale Sammlungen von

stufen 7 mit 9 und berücksichtigt so die beson-

Übungsangeboten.

deren Herausforderungen, die die Jugendlichen in dieser Altersgruppe während der Pubertät zu bewältigen haben. Ziel ist es, ihnen ein alters-

Entwicklung verschiedener Feedbackformen und Feedbackstrategien

und entwicklungsgemäßes Lernangebot zu bie-

An den Schulen werden verschiedene Möglich-

ten, das ihren unterschiedlichen Lernvorausset-

keiten erprobt, systematische Rückmeldungen

zungen und ihrem individuellen Lernverhalten

zum individuellen Lern- und Leistungsstand zu

entgegenkommt.

geben. Dieses Feedback bezieht sich sowohl auf

Durch die Einbeziehung digitaler Medien

den fachlichen und methodischen Kompetenzer-

soll die grundsätzliche Medienaffinität vieler

werb als auch auf den Lernprozess selbst. Es

Jugendlicher produktiv für das Lernen genutzt

soll auch erprobt werden, wie Rückmeldungen

werden. Dabei dienen die digitalen Medien als

zum Lernen mit bestehenden Formen der Leis-

Werkzeuge für individualisiertes, intelligentes

tungserhebung und Benotung kombiniert wer-

Üben sowie für systematische Rückmeldungen

den können und welche Wirkungen formative

zur Verbesserung der Lernbereitschaft und der

Rückmeldungen zeigen, die der Einschätzung

Lernergebnisse.

des Lernzuwachses dienen, aber nicht in die Be-

Dieses Lernkonzept soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, selbstständiger in ihrem Lernverhalten zu werden und mehr Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Damit wer-

30

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

notung eingehen.

Grußworte

Projekte

Stiftung

Auf dem Weg zu einer innovativen Lernund Lehrkultur Erprobung digitaler, auch asynchroner Leistungserhebungen

Modellschulen nutzen die Lernplattform, die un-

Es gilt herauszufinden, inwieweit asynchrone

trums Bayern mit der Bezeichnung mebis (Me-

Prüfungen individuellen Lerntempi gerecht wer-

dien, Bildung, Service) zur Verfügung gestellt

den können und motivierend für Schülerinnen

wird. Dieses Dachportal ist im Projekt „Digitales

und Schüler sind. Zudem werden Vorteile und

Lernen Bayern“ des Bayerischen Staatsministe-

Grenzen digitaler Prüfungsformate untersucht.

riums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und

ter dem Dach des virtuellen Landesmedienzen-

Kunst entstanden.

Nutzung einer digitalen Lernplattform Im

Schulversuch

kommt

eine

passwortge-

schützte Lernplattform auf der Basis des Lern-

Die beteiligten Lehrkräfte können Aufgaben für die Übungsphasen über die Plattform mebis zur Verfügung stellen sowie Rückmeldungen zu den Lernprozessen und Lernergebnissen ihrer Schülerinnen und Schüler geben.

managementsystems „Moodle“ zum Einsatz. Die Podiumsdiskussion bei der Auftaktveranstaltung (v. l.: Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Vorstandsvorsitzender Bernd Sibler, Prof. Dr. Frank Fischer, Moderatorin Jeanne Turczynski und Landesschülersprecherinnen Vanessa Tietz und Clara König)

„Digitale Medien gehören heute zum All-

„Medienkompetenz, selbstständiges Ler-

tag junger Menschen. Mit dem Modell-

nen und fundierte mathematisch- natur-

versuch wollen wir unsere Schülerinnen

wissenschaftliche Kenntnisse sind wich-

und Schüler in ihrer Lebenswirklichkeit

tige Voraussetzungen, um sich in der

abholen und das Potenzial digitaler Me-

Lebens- und Arbeitswelt des 21. Jahr-

dien nutzen. Denn gerade im Bereich der

hunderts zurechtzufinden. Das Projekt

individuellen Förderung und Motivation

‚lernreich 2.0’ hilft Jugendlichen, digitale

kann E-Learning ein wertvolles Instru-

Medien als zusätzliche und nützliche In-

ment sein, um den Unterricht, aber auch

strumente zu begreifen, um ihren Kom-

die Hausaufgaben auf den Kenntnisstand

petenz- und Wissensaufbau zu gestalten.

und die Bedürfnisse eines jeden Schülers

Gleichzeitig werden sie auf die Anforde-

abzustimmen.“

rungen von Universitäten sowie der Aus-

(Staatssekretär Bernd Sibler, Vorstandsvorsitzender)

und Weiterbildung an den Umgang mit digitalen Medien vorbereitet.“ (Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Exklusivpartners vbw)

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

31

Grußworte

Projekte

Stiftung

Modellschulen im Schulversuch

Schul- und Teamleiter der teilnehmenden Mittelschulen

Schul- und Teamleiter der teilnehmenden Realschulen

Schul- und Teamleiter der teilnehmenden Gymnasien

Fakten und Zahlen zu „lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital“ Projektlaufzeit: Schuljahr 2013/2014 – 2015/2016 Schulen: 14 Mittelschulen, 15 Realschulen, 16 Gymnasien Exklusivpartner: vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Kerstin Mayrberger, Universität Augsburg; Prof. Dr. Frank Fischer, Ludwig-Maximilians-Universität München Projektleitung: Eva Stolpmann

32

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Exklusivpartner des Projektes

Grußworte

Projekte

Stiftung

Modellschulen im Schulversuch

10

9

Neustadt bei Coburg

Selbitz

10 Kronach

Unterfranken

11 Ebern

Oberfranken

12 Bergrheinfeld

13 Straßbessenbach

14 Großostheim

7 11

8

13

8

Bamberg

14

Tirschenreuth

8

Veitshöchheim

Burgebrach

Vohenstrauß

Erlangen

Mittelfranken

9

7 Nabburg

Zirndorf

11 Heilsbronn

Oberpfalz

9

Neumarkt in der Oberpfalz

12 Herrieden

5 Roding

10 Thalmässing

12 Dinkelsbühl

6 Berching

5 Viechtach

6 Riedenburg

4 5

6

Deggendorf

Schwarzach

Plattling

3

Ingolstadt

4 4 Geisenfeld

Niederbayern

Wolnzach

3

Pfaffenhofen an der Ilm

7 Pfarrkirchen

Schwaben

13 Stadtbergen

15

Augsburg

3 Neufahrn bei Freising

16 Königsbrunn

1 Burgkirchen a.d.Alz

15 Babenhausen

München

2

Oberbayern 1

2

Rosenheim

Weilheim in Oberbayern

14 Dietmannsried

1 Traunstein

2 Lenggries

Mittelschulen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Mittelschule Burgkirchen Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim Mittelschule Plattling Mittelschule Schwarzach Mittelschule Roding Mittelschule Berching Mittelschule Bamberg am Heidelsteig Mittelschule Burgebrach Mittelschule Zirndorf Mittelschule Thalmässing Mittelschule Ebern Mittelschule Holderhecke Bergrheinfeld Parkschule Mittelschule Stadtbergen Mittelschule Dietmannsried

Realschulen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Gymnasien

Johann-Rieder Realschule Rosenheim Mädchenrealschule St. Ursula Schloss Hohenburg der Erzdiözese München-Freising Lenggries Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen Staatliche Realschule Geisenfeld Staatliche Realschule Viechtach Johann-Simon-Mayr-Schule Riedenburg Naabtal-Realschule Nabburg Staatliche Realschule Vohenstrauß Staatliche Realschule Selb Maximilian-von-Welsch-Schule, Staatliche Realschule Kronach I Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn Staatliche Realschule Herrieden Staatliche Realschule Bessenbach Staatliche Realschule Großostheim Anton-Fugger-Realschule Babenhausen

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Chiemgau-Gymnasium Traunstein Oskar-von-Miller-Gymnasium München Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn bei Freising Hallertau-Gymnasium Wolnzach Katharinen-Gymnasium Ingolstadt Comenius-Gymnasium Deggendorf Gymnasium Pfarrkirchen Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt Gymnasium Casimirianum Coburg Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg Gymnasium Dinkelsbühl Emmy-Noether-Gymnasium Erlangen Gymnasium Veitshöchheim Gymnasium bei St. Anna Augsburg Gymnasium Königsbrunn

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

33

Grußworte

Projekte

Stiftung

Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 Mit dem Schuljahr 2013/2014 startet der neue



Schulversuch „Wirtschaftsschule ab Jahrgangs-

kompetenzorientierte curriculare Aufbereitung des neuen Lehrplans für die Jahrgangs-

stufe 6“.

stufe 6 der Wirtschaftsschule •

Entwicklung und Erprobung von

Ziel des Projekts

• Kriterien zur Aufnahme von Schülerinnen

Im Modellprojekt wird der Übertritt in die Jahr-

• Konzepten zur individuellen Förderung

und Schülern in die Jahrgangsstufe 6, gangsstufe 6 der Wirtschaftsschule, d. h. im

und

Anschluss an die so genannte Gelenkklasse, er-

Beratung

der

Schülerinnen

und

Schüler,

probt. Der Schwerpunkt des Unterrichts in Jahr-

• Konzepten zur Dokumentation des Lern-

gangsstufe 6 liegt dabei auf der Förderung der

stands und zur Schullaufbahnberatung.

Schülerinnen und Schüler im sprachlichen Be-

Mit den konzeptionellen Arbeiten wurde bereits

reich sowie in Mathematik, um möglichst gute

im zweiten Schulhalbjahr 2012/2013 begonnen.

Grundlagen für einen erfolgversprechenden Be-

Neben einer 1. Arbeitstagung fanden mehrere

such der Wirtschaftsschule zu schaffen.

Fortbildungen zur Lehrplanumsetzung statt.

Damit richtet sich der Schulversuch insbesondere an Schülerinnen und Schüler der Mit-

Modellschulen

telschule, der Realschule und des Gymnasiums aus Jahrgangsstufe 5 (Gelenkklasse), die mit



dem Profil der Wirtschaftsschule ihr individuelles Bildungsziel erreichen möchten.

Private Wirtschaftsschule München-Ost Dipl.Kfm. Dipl.-Hdl. E. Morawetz gGmbH



Private Wirtschaftsschule Sabel in Nürnberg

Obwohl in der 6. Jahrgangsstufe ein allge-



Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf

meinbildender Schwerpunkt gesetzt wird (vgl.



Staatliche Wirtschaftsschule Dinkelsbühl

Stundentafel), bleibt die Wirtschaftsschule eine



Wirtschaftsschule der Privaten Schulen von

berufliche Schule.

Dr. Limmer – Prof. Appelt GmbH Ingolstadt

Religionslehre/Ethik

2

Deutsch

7

Englisch

6

Mathematik

7

Geschichte/Sozialkunde

2

Natur und Technik

2

Musisch-ästhetische Bildung

2

Sport

2+2

Gesamt

30 + 2

Stundentafel für die 6. Jahrgangsstufe Vertreter der Modellschulen, des Exklusivpartners vbw sowie der Stiftung Bildungspakt Bayern bei der ersten Arbeitstagung

Arbeitsschwerpunkte Mit der Umsetzung der Jahrgangsstufe 6 der Wirtschaftsschule sind für die Modellschulen im Laufe des Schulversuchs u. a. folgende Entwicklungsarbeiten verbunden:

34

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Fakten und Zahlen zur Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6

Stiftung

„Lernen von und an der Wirklichkeit – das ist das Erfolgsrezept der Wirtschafts-

Projektdurchführung:

schule. Ich bin mir sicher, dass die von

Schuljahr 2013/2014 - 2018/2019

uns auf den Weg gebrachten zahlreichen

Exklusivpartner:

Neuerungen – inklusive des Schulversu-

vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V.

ches ,Wirtschaftsschule ab der 6. Jahr-

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation:

gangsstufe’ - dazu beitragen werden,

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsfor-

den Markenkern dieser Schulart weiter zu

schung (ISB)

stärken und auszubauen, frei nach dem

Projektleitung: Dr. Eva Hertle, Tobias Morhardt

[…] Motto ,Gutes verbessern – Bewährtes stärken!’ “ (Staatssekretär Bernd Sibler, Vorstandsvorsitzender)

Exklusivpartner des Projektes

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

35

Grußworte

Projekte

Stiftung

Nachhaltigkeitsmanagement Kern der Arbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern ist die Konzeptionierung und Durchführung der Modellversuche. Zusätzlich ist ihr die Begleitung der ersten Phase der Implementierung entwickelter Konzepte durch ausgewogene Maßnahmen wichtig, schließlich sollen die Konzepte nachhaltig im bayerischen Bildungswesen verankert werden. Dies ist beispielsweise bei den Modellversuchen KOMPASS und GribS gelungen.

Grundschulen zur individuellen Förderung bayerischer Schülerinnen und Schüler

36

Multiplikation von KOMPASS erfolgreich gestartet

GribS – Multiplikation durch Fortbildung

Der Modellversuch KOMPASS (Kompetenz aus Stär-

Der Modellversuch GribS (Grundschule zur individuellen

ke und Selbstbewusstsein) wurde zwischen 2007 und

Förderung bayerischer Schülerinnen und Schüler) ent-

2012 an insgesamt 29 bayerischen Schulen durch-

wickelte zwischen 2007 und 2011 Modelle, wie Kindern

geführt. Exklusivpartner in diesem Projekt waren die

an Grundschulen in Bayern die Faszination von Natur-

Sparda-Bank München eG und ab 2011/2012 auch die

wissenschaften nahegebracht werden kann. Die Schü-

Sparda-Bank Ostbayern eG und die Sparda-Bank Augs-

lerinnen und Schüler betrachten vielfältige Naturphäno-

burg eG. Kernziel des Schulversuchs war unter ande-

mene mit den Augen von Wissenschaftlern und lernen

rem eine Lehr- und Lernkultur, die darauf setzt, Talente

dabei naturwissenschaftliche Arbeitsweisen kennen.

und Fähigkeiten der jungen Menschen zu stärken. Ein

Um die positiven Erfahrungen und Erkenntnisse des

individuelleres Fördern der Schülerinnen und Schüler

Modellversuchs GribS flächendeckend und nachhaltig

und die konsequente Verankerung von eigenverant-

an alle bayerischen Grundschulen weiterzugeben, wur-

wortlichem Lernen im Schulalltag gehörten dazu.

den Best-Practice-Beispiele von den GribS-Lehrkräften

Mittlerweile gibt es bayernweit 36 KOMPASS-

erarbeitet und diese in der Reihe „Lehrerbücherei

Stützpunktschulen, die sich regelmäßig untereinander

Grundschule“ des Cornelsen Verlags von Professor

austauschen. Damit auch zukünftig Lehrkräfte ande-

Hartinger (Universität Augsburg) und seinen Mitarbei-

rer Realschulen eingebunden werden können, erfolg-

tern veröffentlicht. In zwei Bänden erhalten Lehrkräfte

te im Schuljahr 2012/2013 eine intensive Ausbildung

Versuchsanweisungen, Differenzierungs- und Individu-

regionaler KOMPASS-Multiplikatoren. Dabei wurde ein

alisierungsmöglichkeiten zu den Themen „Luft und ihre

gemeinsames Fortbildungskonzept für die regionale

Eigenschaften“ sowie „Strom und Magnetismus“.

Lehrerfortbildung entwickelt und ausgearbeitet. Insbe-

Um mindestens eine Lehrkraft jeder bayerischen

sondere ging es um die Vertiefung von Inhalten sowie

Grundschule zum Experten für naturwissenschaftli-

die Ausarbeitung kleinerer Fortbildungseinheiten mit

ches Arbeiten auszubilden, wurden 65 GribS-Lehrkräf-

konkreten Themenschwerpunkten.

te als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geschult.

Die Einbeziehung der stärkenorientierten Päda-

Im Schuljahr 2012/2013 wurden bereits 112 Fortbil-

gogik in die Seminarausbildung wurde im Schuljahr

dungen in 41 von 74 Schulamtsbezirken für bayeri-

2012/2013 vorbereitet. Dazu werden Module zu ein-

sche Lehrkräfte durchgeführt; 47 Schulamtsbezirke

zelnen KOMPASS-Themenbereichen von Seminarschu-

planen weitere GribS-Veranstaltungen. Damit werden

len erprobt. Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse

am Ende des Schuljahres 2013/2014 etwa zwei Drit-

verbindlich in den Vorbereitungsdienst integriert und

tel aller bayerischen Grundschulen in die Multiplikation

an allen Seminarschulen Bayerns umgesetzt.

einbezogen sein.

Exklusivpartner

Exklusivpartner

des Projekts

des Projekts

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Projektausblick

K

A

T t N E arbei Z rn te El

Grundsch ulen zur in divi bayerische r Schüleri duellen Förderung nnen und Schüler

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

37

Grußworte

Projekte

Stiftung

Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Integrationshelfer in der inklusiven Schule“

trag der UN-Behindertenrechtskonvention auf,

Unterstützung des Modellprojekts durch die Stiftung Bildungspakt Bayern

ein „inklusives Bildungssystem“ zu etablieren,

Die Antworten auf diese Fragen liefern wich-

und entwickelt eine Innovation an Grund- und

tige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung

Mittelschulen – die Weiterentwicklung und Wei-

der Unterstützungsmaßnahme „Schulbegleiter/

terqualifizierung von Schulbegleitern zu „Integ-

Integrationshelfer“ sowohl für den Landkreis

rationshelfern in der inklusiven Schule“.

München als auch für alle anderen bayerischen

Im September 2013 startet der Landkreis München das Modellprojekt „Integrationshelfer in der inklusiven Schule“. Er greift damit den Auf-

Sachaufwandsträger

Ziele

und

Bezirke.

Aus

die-

sem Grund wird das Projekt „Integrationshelfer in der inklusiven Schule“ von der Stiftung

Ziel ist es, Kinder mit seelischer Behinderung

Bildungspakt Bayern unterstützt. Die Stiftung

in den Klassenverbund einer Regelschule so zu

übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und

integrieren, dass sie im Idealfall ohne Hilfe darin

hat hierfür Professor Dr. Reinhard Markowetz

lernen und am Leben in der Klassen- und Schul-

von der Ludwig-Maximilians-Universität Mün-

gemeinschaft teilnehmen können. Damit dies

chen gewonnen. Er begleitet das Modellprojekt,

gelingt, werden Integrationshelfer mit unter-

berät die Projektleitung und führt eine Evalu-

schiedlichem Qualifikationsprofil eingesetzt, die

ation durch. Aus den gewonnenen Erkenntnis-

nach individuell abgestimmten Hilfeplänen mit

sen sollen schließlich Handlungsempfehlungen

dem jeweiligen Kind, dessen Eltern, Lehrkräften

zusammengestellt werden, die auf ganz Bayern

und anderen Fachkräften zusammenarbeiten.

übertragen werden können.

Aufgabenstellung

Eckdaten des Projekts

Im Modellprojekt werden dabei folgende Fragen diskutiert: Wie können Integrationshelfer

Laufzeit:

am besten Inklusion ermöglichen? Welche pä-

September 2013 – Juli 2015

dagogischen Konzepte und Methoden helfen,

Teilnehmer:

dass ein Kind mit Behinderung schnell im Klas-

22 Grund- und Mittelschulen im Landkreis

senverbund einer Regelschule akzeptiert wird

München;

und sich dort selbstständig bewegen kann? Wie

20 Integrationshelfer/innen

kann die Zusammenarbeit aller Beteiligten ge-

Wissenschaftliche Begleitung:

staltet werden, damit das Kind eine optimale

Prof. Dr. Markowetz, LMU München

Förderung erhält? Und welche Informationen

Projektleitung:

benötigen Eltern, damit sie das Angebot eines

Vanessa Ziegler

Integrationshelfers annehmen und sich optimal in die Hilfegewährung einbinden?

38

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Die Stiftung Bildungspakt Bayern

Die Stiftung in Zahlen: • Gründung der Stiftung Bildungspakt Bayern: 12. Oktober 2000 • Grundstockvermögen in Mio. Euro: 5,6 • Spendeneinnahmen seit Gründung in Mio. Euro: 16,8 • Gesamtförderung seit Gründung in Mio. Euro: 17,7 • Anzahl der seit Gründung geförderten Einzel- und Großprojekte: 201 • Anzahl der Stifterunternehmen: 143

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

39

Grußworte

Projekte

Stiftung

Die Stiftung in Zahlen Zuflüsse und Bestände laut Jahresabschluss 2012

i n T a u s e nd €

2 0. 0 00 € Entwicklung des Grundstockvermögens Kumulierte Spenden seit Gründung

1 8. 0 00 €

Kumulierte Zinserträge seit Gründung Entwicklung der freien Rücklagen

1 6. 0 00 €

1 4. 0 00 €

1 2. 0 00 €

1 0. 0 00 €

8. 0 00 €

6. 0 00 €

4. 0 00 €

2. 0 00 €

0€ 20 00

2 00 1

2 00 2

2 00 3

20 04

20 05

20 06

2 00 7

2 00 8

20 0 9

2 01 0

20 11

2 01 2

2007

2008

2009

2010

2011

2012

J a hr e

Stifter und Räte laut Jahresabschluss 2012

150 140

Anzahl der Stifterunternehmen

130

Anzahl der Stiftungsräte

120 110 100

Anzahl Euro

90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Jahre

40

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

Grußworte

Projekte

Stiftung

Projektschulen Insgesamt haben ca. 570 Schulen aus unterschiedlichen Regierungsbezirken und verschiedenen Schularten an Großprojekten der Stiftung teilgenommen.

Gymnasien

19%

30%

Teilnahme von Projektschulen nach Schularten

Berufliche Schulen Realschulen Förderschulen

17% 8% 7%

19%

Mittelschulen Grundschulen

Oberbayern

15%

Niederbayern

30% 10%

Teilnahme von Projektschulen nach Regierungsbezirken

Schwaben Oberpfalz

10% 11%

9% 15%

Unterfranken Oberfranken Mittelfranken

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

41

Grußworte

Projekte

Stiftung

Die Stiftungsgremien In der Satzung der Stiftung Bildungspakt Bayern ist das jeweilige Aufgabengebiet der verschiedenen Gremien genau festgelegt. Stiftungsrat

Stiftungsvorstand

Ehrenvorsitzender

Geschäftsführung

Bis 26.7.2013:

Vorsitzender bis

Dr. Ludwig Spaenle,

Ralf Kaulfuß,

Randolf Rodenstock,

November 2013

Staatsminister für

Geschäftsführer der

ab 26.7.2013:

Bernd Sibler, ab

Bildung und Kultus,

Stiftung Bildungspakt

Alfred Gaffal

November 2013

Wissenschaft und

Präsident der vbw –

Georg Eisenreich,

Kunst

Vereinigung der Baye-

Staatssekretäre im

rischen Wirtschaft e. V.,

Bayerischen Staats-

Der Ehrenvorsitzen-

Stiftungsvorstandes

Ratsvorsitzender der

ministerium für

de setzt sich für die

die laufenden Ge-

Stiftung Bildungspakt

Bildung und Kultus,

nachhaltige Verwirk-

schäfte und vertritt

Wissenschaft und

lichung der Zwecke

die Stiftung nach

Kunst

der Stiftung ein. Der

außen.

Der Stiftungsrat

Die Geschäftsführung führt im Auftrag des

Ehrenvorsitzende

entscheidet in allen grundsätzlichen Ange-

Der Stiftungsvorstand

hat, ohne hierdurch

legenheiten und über-

als geschäftsführen-

Organmitglied zu

wacht den Stiftungs-

des Organ besteht

werden, ein Teil-

vorstand. Er beschließt

aus fünf Mitgliedern.

nahme-, Rede- und

über die Verwendung

Er hat die Stellung

Antragsrecht bei den

der Stiftungsmittel

eines gesetzlichen

Sitzungen des Stif-

und die Jahres- und

Vertreters und führt

tungsvorstands und

Vermögensrechnung.

entsprechend den

des Stiftungsrats. Der

Er beruft und entlastet

Richtlinien und

Ehrenvorsitzende ist

den Vorstand. Der

Beschlüssen des

zu den Sitzungen des

erste Stiftungsrat wird

Stiftungsrates die Ge-

Stiftungsrats und des

von den Gründungs-

schäfte der laufenden

Stiftungsvorstands

stiftern bestimmt,

Verwaltung.

einzuladen.

neue Mitglieder werden vom Stiftungsrat zugewählt.

Stiftungsrat

bestätigt Geschäftsführung

berichtet an

Ehrenvorsitzender

beruft und entlastet

Vorstand: 5 Mitglieder

berichtet an

schlägt Geschäftsführung vor

Geschäftsstelle

42

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

setzt sich für den Stiftungszweck ein

Grußworte

Projekte

Stiftung

Wie Sie Stifter werden Möchten Sie die Arbeit der Stiftung Bildungspakt Bayern unterstützen? Dann nehmen Sie am besten mit uns Kontakt auf ! In der Stiftung Bildungspakt Bayern engagieren

Wenn Sie Stifter im Bildungspakt Bayern wer-

sich Unternehmen, das Bayerische Staatsmi-

den möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit

nisterium für Unterricht und Kultus sowie Ver-

der

bände, Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler gemeinsam für eine zukunftsorientierte

Geschäftsstelle der

Bildung.

Stiftung Bildungspakt Bayern Jungfernturmstraße 1

Unternehmen haben vielfältige Möglichkeiten,

80333 München

sich in die Stiftung Bildungspakt Bayern einzu-

Tel.: 089/21 86 - 20 91

bringen.

Fax: 089/21 86 - 28 33 E-Mail: [email protected]

Sie können: •

Projekte initiieren

Stiftung Bildungspakt Bayern



Patenschaften für Projekte übernehmen

Öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts



Dienstleistungen, Sachleistungen, personel-

Geschäftsstelle: c/o Bayerisches Staats-

le Ressourcen sowie finanzielle Mittel bereit-

ministerium für Bildung und Kultus, Wissen-

stellen.

schaft und Kunst Jungfernturmstraße 1, 80333 München

Das Engagement der Stifter kann sehr flexibel gestaltet und individuell auf das Unternehmen

Vertretungsberechtigte:

zugeschnitten werden.

Mitglieder des Vorstands

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

43

Grußworte

Projekte

Stiftung

Stifter und Zustifter Zur Geburtsstunde der Stiftung Bildungspakt Bayern gab es 50 Stifter. Inzwischen ist die Zahl auf 143 angestiegen. Adobe Systems GmbH Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft AlzChem Trostberg GmbH - CHEMIEPARK TROSTBERG ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG

GmbH C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Carl-Link-Verlag, Wolters Kluwer Deutschland GmbH

AOK Bayern

Cirquent GmbH

Apple GmbH

Cornelsen Verlag

Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Hand-

CTT Computertechnik AG

werkskammern Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft e. V. AGW Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

DATEV e. G. Deutsche Bahn Regio AG Deutsche Bahn Regio Oberbayern Deutsche Bank AG Deutsche Kreditbank AG

Astellas Pharma GmbH

Deutsche Telekom AG Verbindungsbüro Bayern

AUDI AG

Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Bayern

Bavaria Film GmbH

DeutschlandRadio

Bayerische Landeszentrale für neue Medien

DHC Werbung GmbH

Bayerische Motoren Werke AG

E.ON Bayern AG

Bayerischer Gemeindetag

E.ON IT GmbH

Bayerischer Industrie- und Handelskammer

Elke Hilger Multi Communication Services

tag e. V.

Erdgas Südbayern GmbH

Bayerischer Landkreistag

Ernst Klett Verlag GmbH

Bayerischer Rundfunk

ESRI Deutschland GmbH

Bayerischer Skiverband

Flughafen München GmbH

Bayerischer Städtetag

FOCUS Magazin Verlag GmbH

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht

Frankfurter Allgemeine Zeitung

und Kultus Bayerngas GmbH Bertelsmann AG Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann

Fujitsu Technology Solutions GmbH FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Genossenschaftsverband Bayern e. V. Gloor Cross Media Graupner GmbH & Co KG

Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers

Grenzebach Maschinenbau GmbH

GmbH

Hans Lindner Stiftung

bit media e-Learning solution Deutschland GmbH

heller & partner Communication GmbH Hewlett-Packard GmbH

Bosch Rexroth AG

Hierstetter Consulting

Brünings + Sander EDV-Agentur GmbH

Hornbach-Baumarkt AG

BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH

HUK Coburg

Bund der Selbständigen Gewerbeverband

HypoVereinsbank - Unicredit Bank AG

Bayern e. V. Bundesverband ausgebildeter Trainer und Berater e. V. (BaTB) Bürklin OHG

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BW Bildung und Wissen Verlag und Software

Stiftung Bildungspakt Bayern – Leistungsreport 2013

IBM Deutschland GmbH Indoc Industrie- und Fernsehfilm GmbH InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG Initiative Praktisches Lernen Bayern e. V.

Grußworte

Projekte

Stiftung

Intel GmbH

Südostbayernbahn

Jörg Löhr Erfolgstraining

Sun Microsystems GmbH

Josef Keller Verlag & Co. Verlags KG

Taurus Holding GmbH & Co KG

Jürgen-Ponto-Stiftung der Dresdner Bank

Telefónica O2 Germany GmbH Co. OHG

Kanzlei Dr. Paul Siebertz

Texas Instruments Deutschland GmbH

KATHREIN-Werke KG

The Boston Consulting Group

Knorr Bremse AG

Toshiba Europe GmbH

KraussMaffei AG

Trendhouse Event-Marketing GmbH

Krieger Grundstück GmbH

U.C.A. AG

Kronos Network GmbH

UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG

Lechwerke AG

vbm - Verband der Bayerischen Metall- und

LEGOLAND Deutschland Loewe AG Lokando AG

Elektro-Industrie e. V. vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

MAN SE

VDE Bezirksverein Südbayern e. V.

McDonald´s Deutschland Inc.

VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.

METATRAIN GmbH

Verband freier Berufe e. V.

METRO AG

Verlag J. Maiß GmbH

MICROSOFT Deutschland GmbH

Verlag Nürnberger Presse

MM-PR GmbH

Wacker Chemie AG

MTU Aero Engines

Webasto AG Fahrzeugtechnik

Nordbayerische Verlagsgesellschaft

Werbeagentur Schultze, Walther & Zahel GmbH

Nürnberger Versicherungsgruppe

Wilde & Wilde GmbH

Optische Werke G. Rodenstock

Wirtschaftsjunioren Bayern

Paradise of Water GmbH

wissen.de GmbH

Philip Morris GmbH

Wrigley GmbH

Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Verlag der

Zeitungsgruppe Münchner Merkur

Augsburger Allgemeinen PROMEDIA

ZF Friedrichshafen AG Zweites Deutsches Fernsehen

Promethean GmbH ProSiebenSat.1 Media AG Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH Rosi Mittermeier-Neureuther Marketing GmbH Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG Siemens AG Skytec AG SMART Technologies (Germany) GmbH Sonnenholzer-Beratung Sparda-Bank München eG Sparkassenverband Bayern Strasser & Strasser Unternehmensberatung AG Süd-Chemie AG Süddeutscher Verlag GmbH

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Grußworte

Projekte

Stiftung

Die Geschäftsstelle Das Team der Stiftung Bildungspakt Bayern stellt sich Ihnen vor und steht für Ihre Fragen zu den verschiedenen Projekten gerne zur Verfügung.

Ralf Kaulfuß

Dr. Eva Hertle

Ministerialrat,

Oberstudienrätin,

Geschäftsführer der Stiftung

stellv. Geschäftsführerin,

Bildungspakt Bayern

Finanzmanagement, AKZENT

[email protected]

Elternarbeit, Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 [email protected]

Eva Maria Stolpmann

Inge Körber

Oberstudienrätin

Oberstudienrätin

lernreich 2.0

Inklusive berufliche Bildung

[email protected]

in Bayern, i.s.i. [email protected]

Cindy Zavrel

Tobias Morhardt

Oberstudienrätin

Studienrat

HoriZONTec, i.s.i.,

Finanzmanagement,

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6

[email protected]

[email protected]

Thomas Heidl

Hannelore Riegler

Studienrat

Verwaltung und Organisation

HoriZONTec, i.s.i.,

[email protected]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit [email protected]

Vanessa Ziegler

Michaela Kigle

Konrektorin,

Verwaltung und Organisation

Flexible Grundschule, GribS, Grund-

[email protected]

schul-i.s.i., Integrationshelfer [email protected]

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Grußworte

Projekte

Stiftung

Punkt, Punkt, Komma, Strich Das Logo der Stiftung Bildungspakt Bayern steht für den WunschSchüler des 21. Jahrhunderts.

%BT-PHPEFS4UJGUVOH #JMEVOHTQBLU#BZFSOTUFIU GSEFO8VOTDI4DIMFSEFT +BISIVOEFSUT LPNNUBVT#BZFSO

USFJCUHFSOF4QPSU

JTUPGGFOGSOFVF 5FDIOPMPHJFO

IBUFNPUJPOBMF ,PNQFUFO[

JOUFSFTTJFSUTJDIGS .BUIFNBUJLVOE /BUVSXJTTFOTDIBGUFO

MJFCU,VOTU .VTJL  4QSBDIFOVOE-JUFSBUVS

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Grußworte

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Projekte

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Stiftung