Stadtmarke ting Bayern e. V. Allianz Deutscher Produzenten

Aktionskreis Cityund Stadtmarke­t ing Bayern e.  V. Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V. Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabrik...
Author: Fritzi Fried
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Aktionskreis Cityund Stadtmarke­t ing Bayern e.  V. Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V. Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabriken Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie Aschaffenburg und Unterfranken e. V. Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie e. V. Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. Arbeitgeberverband für die Land- und Forstwirtschaft in Bayern e. V. Arbeitgeberverband Pflege e. V. Arbeitgebervereinigung Bayerischer Energieversorgungsunternehmen e. V. Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und Mineralgewinnungs­b etriebe e. V. Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Ernährungswirtschaft e. V. Baustoff Recycling Bayern e. V. bavAIR ia e. V. BAVARIA – International Health Association Bayerischer Automaten-Verband e. V. Bayerischer Bankenverband e. V. Bayerischer Bauernverband Bayerischer Bauindustrieverband e. V. Bayerischer Brauerbund e. V. Bayerischer Brennstoff- und Mineralöl­h andels-Verband e. V. Bayerischer Heilbäderverband e. V. Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V. Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e. V. Bayerischer Ziegelindustrie-Verband e. V. Bayerisches Dachdeckerhandwerk, Landesinnungsverband bayme – Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V. Bestatterverband Bayern e. V. BFW Bundesverband Freier Immobilienund Wohnungsunternehmen e. V., Landesverband Bayern Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Bayern e. V. Bund der Selbständigen, Gewerbeverband Bayern e. V. Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e. V. Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, LV Bayern Bundesverband der Dienstleister für OnlineAnbieter BDOA e. V. Bundesverband der Gablonzer Industrie e. V. Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V. ( HDS) Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. Bundesverband der Systemgastronomie e. V. Bundesverband Deutscher Vermögensberater e. V. Bundesverband Medizintechnologie e. V. Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V., Landesgruppe Bayern Bundesverband Wärmepumpe ( BWP) e.  V. Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertedienste e. V. Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. DHB – Netzwerk Haushalt, Landesverband Bayern e. V. Die Familienunternehmer – ASU e. V. Europäischer Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb ( EWH ) e. V. Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband Bayern e. V. Fachverband Metall Bayern Fachverband Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Bayern Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landes­innungsverband Fränkischer Weinbauverband e. V. GAME – Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V. Geno AGV Großhandel, Dienstleistung Süddeutschland e. V. Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz von Armaturen und Formstücken durch Pulverbeschichtung e. V. Handelsverband BAG Bayern e. V. i. I. Handelsverband Bayern – Der Einzelhandel e. V. Industrieverband für Korbwaren und Korbmöbel, Kinderausstattung und Kinderwagen e. V. Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e. V. Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung Bayern, Sachsen und Thüringen e. V. Interessengemeinschaft süddeutscher Unternehmer e. V. Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. Kalksandsteinindustrie Bayern e. V. Kommunaler Arbeitgeberverband Bayern e. V. Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechnik Landesinnungsverband Bayern für das Gebäudereiniger-Handwerk Landesinnungsverband für das bayerische Elektrohandwerk Landesverband Bayerischer Bauinnungen Landesverband bayerischer Omnibusunternehmen e. V. Landesverband Bayerischer Spediteure e. V. Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V. Landesverband Bayern öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständigen e. V. Landesverband der Campingplatzunternehmer in Bayern e. V. Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen Bayern e. V. Sozialrechtliche Vereinigung der deutschen Hutindustrie SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. Unternehmerverband bayerisches Handwerk vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. Verband Bayerischer Lokalrundfunk e. V. Verband Bayerischer Papierfabriken e. V. Verband Bayerischer Parks und Gärten e. V. Verband Bayerischer Privat­s chulen e. V. Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V. Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V. Kreislaufwirtschaft und Städterei­n igung Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e. V. Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Bayern Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e. V. Verband der Holz­industrie und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen e. V. Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung BayernThüringen e. V. Verband der Immobilienverwalter Bayern e. V. Verband der Keramischen Industrie e. V. Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V. Verband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels Süd e. V. Verband der privaten Krankenversicherung e. V. Verband der Privatkranken­ anstalten in Bayern e. V. Verband der Zimmerer- und Holzbauunternehmer in Bayern e. V. Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e. V. Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., Landesverband Bayern Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Landesgruppe Bayern Verband Druck und Medien Bayern e. V. Verband Freier Berufe in Bayern e. V. Verband für die Oberflächenveredelung von Alumi­n i­u m e. V. Verband für Land- u. Baumaschinentechnik in Bayern Verband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau Bayern e. V. Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e.  V. Werkfeuerwehrverband Bayern e. V. Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher Brandschutz WIDU – Verband zum Schutz des Rohstoffes Wissen in deutschen Unternehmen e. V. Winter­ garten Fach­verband e.  V. Zentralverband Elektro­technikund Elektronik­ indus­t rie e.  V., Landes­s telle Bayern

Geschäftsbericht

Gemeinsam erfolgreich

Geschäftsbericht

Gemeinsam erfolgreich

Editorial

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Editorial

Alfred Gaffal Präsident

Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer

Der Erfolg spricht bayerisch. Ein lebenswertes Umfeld, tüchtige Menschen – und starke Unternehmen: Das sind die Gründe, warum wir gemeinsam erfolgreich sind. Das gilt auch für die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: Mit 111 Mitglieds­ verbänden und 36 Einzelunternehmen sind wir die Stimme der bayerischen Wirtschaft. Selbstbewusst. Zuverlässig. Am Puls der Zeit.

Unsere vielfältigen Angebote belegen das: – Im Vorfeld der Bundestagswahl und der Landtagswahlen im vergangenen Herbst haben wir mit über 60 Positionspapieren Stellung bezogen: vom Arbeitsrecht über Steuern und Standort­p olitik bis zum Verbraucherschutz. – Wir haben nach den Wahlen unsere Agenda 2020 vorgestellt und aufgezeigt, was die Poli­tik jetzt anpacken muss, damit Bayern Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland bleibt. – Vor der Europawahl im Mai dieses Jahres haben wir uns klar zur EU und zum Euro be­ kannt. Wir brauchen mehr Markt und mehr Wettbewerb für mehr Wohlstand – in Europa und weltweit.

Gemeinsam erfolgreich

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Gemeinsam erfolgreich in der Welt

Gemeinsam erfolgreich in Europa

Bayern ist so erfolgreich, weil wir exportstark sind. Die Glo­ balisierung von Wertschöpfungsketten ist eines der großen Zukunftsthemen. Das bringt nicht nur neue Chancen, son­ dern auch neue Herausforderungen mit sich, zum Beispiel durch geopolitische Risiken, Cyberkriminalität oder Produkt­ piraterie.

Die Europäische Union hat Grenzen durchlässig gemacht und durch den gemeinsamen Binnenmarkt neue Chancen eröffnet. Deshalb müssen wir ein Auseinanderbrechen des Euroraums verhindern und die Schuldenkrise überwinden. Bei der Finanzmarktregulierung und der Bankenaufsicht wurden entscheidende Fortschritte erzielt. Sichergestellt ist vor allem eine klare Haftungskaskade: Schuldenabbau ist Sache der Betroffenen und ihrer Gläubiger, nicht der er­ folgreichen Nachbarn. Solide Haushaltsführung und Prospe­ rität dürfen nicht bestraft werden.

Die global vernetzte Wirtschaft muss darauf schnell und schlagkräftig reagieren können. Deshalb suchen wir den Dialog mit unseren internationalen Partnern – zum Beispiel auf unserer jährlichen Veranstaltung im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz.

Was für den Finanzsektor gilt, das muss auch für Staaten gelten: Europa darf nicht Transferunion werden, sondern muss Solidargemeinschaft bleiben. Gerade wir in Bayern und Deutschland können auf Erfahrungswerte zurückgrei­ fen, die für andere Staaten hilfreich sein können: unser star­ ker industrieller Kern, das erfolgreiche duale Ausbildungs­ system – oder die Reformpolitik der Agenda 2010.

Gemeinsam erfolgreich in Bayern und Deutschland Zehn Jahre ist es her, da galt Deutschland als „kranker Mann Europas“. Davon spricht heute niemand mehr: Nie gab es mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die Arbeits­ losigkeit bleibt niedrig. Industrie und Forschungsinstitute rechnen für 2014 mit einem stabi­ len Wachstum. Unser Erfolg made in Germany ist hart erarbeitet. Wir dürfen das Erreichte nicht verspielen oder durch politische Entscheidungen unsere Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel setzen. Drei Entwicklungen machen uns gegenwärtig besonders Sorgen: – D er Anstieg der Arbeitskosten: Sie sind im vergangenen Jahr nochmals um 2,4 Prozent gestiegen und gehören zu den höchsten weltweit. Das hat unübersehbare Auswirkungen auf Standortentscheidungen, Preisgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit. Der flächende­ ckende gesetzliche Mindestlohn und die überwiegend beitragsfinanzierten Rentenpläne der Bundesregierung verschärfen die Situation noch zusätzlich. – D ie Explosion der Energiepreise: Industriestrom ist bei uns heute schon doppelt so teuer wie in den USA – und die Preise steigen weiter. Die Verunsicherung bei den Unternehmen ist groß, viele halten sich mit Investitionen zurück. – D er Zustand der Infrastruktur: Der volkwirtschaftliche Schaden durch Staus und marode Straßen geht in die Milliarden. Ein Viertel der bayerischen Unternehmer ist mit der Inter­net­ versorgung unzufrieden und dadurch im globalen Wettbewerb benachteiligt. Es ist an der Zeit, zu handeln. Unsere Agenda 2020 zeigt Lösungswege auf, um Wohlstand, Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Editorial

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Vor allem brauchen wir: – Eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung Der Strompreis muss langfristig auf ein wettbewerbsfähiges Niveau fallen. Die Politik muss die Versorgungssicherheit nach dem Ausstieg aus der Kernenergie sicherstellen. Auch bei der Energieeffizienz, gerade im Gebäudebereich, gibt es Nachholbedarf. Sie muss zum Haupthebel der Energiewende werden.

Werkverträge und Zeitarbeit dürfen nicht noch weiter einge­ schränkt werden. Wir brauchen die unternehmerische Flexibi­ lität. Denn nur so konnten bei uns in der letzten Krise größe­re Entlassungswellen weitgehend verhindert werden. Zu­d em helfen flexible Arbeitsmarktinstrumente den Unterneh­m en, ihren projektbezogenen Fachkräftebedarf zu decken. In Zei­ ten einer immer größer werdenden Fachkräftelücke sollte das nicht in Vergessenheit geraten. – Ein bedarfsorientiertes Bildungssystem

– Ein Verkehrsnetz auf der Höhe der Zeit und eine flächendeckende Breitbandversorgung Die Politik hat den Bedarf erkannt und die Mittel für den Ausbau der Verkehrswege erhöht. Doch auch für zusätzliche Einnahmequellen wie die Pkw-Maut darf es keine Denkver­ bote geben. Beim Breitbandausbau fordern wir bis 2020 eine flächendeckende Versorgung in ganz Bayern mit min­ destens 100 Mbit/s. Dazu braucht es eine bedarfsgerechte Förderung und Erleichterungen im Planungsrecht. – Ein einfaches, leistungsfähiges und gerechtes Steuersystem Schon heute liegt die Steuerlast für einen deutschen Mittel­ ständler bei 50 Prozent. Deshalb warnen wir: Hände weg von Steuererhöhungen und zusätzlichen Belastungen! Bis 2018 kommen allein durch die kalte Progression Mehrbelas­ tungen von bis zu 28 Milliarden Euro auf die Bürger zu. Hier muss die Politik endlich Abhilfe schaffen. – Einen flexiblen Arbeitsmarkt und ein Sozialsystem, das auf Eigenverantwortung statt Umverteilung setzt

Alfred Gaffal Präsident

Die Politik hat in den vergangenen Jahren viel für den Ausbau von U3-Betreuungsangeboten und Ganztagsschulen getan. Vielerorts jedoch klaffen Angebot und tatsächlicher Bedarf weit auseinander. Bei den rhythmisierten Ganztagsschulen liegt Bayern nach wie vor zurück. Mit unserem Aktionsrat Bildung sind wir Impulsgeber für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik. Wir sind überzeugt: Jeder Cent für die bes­ sere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eröffnet mehr Chan­ cen als starre Quotenregelungen – gerade für Frauen. – Eine innovationsfreundliche Forschungspolitik Die „Ressource Geist“ ist für ein rohstoffarmes Land wie Bayern entscheidend. Der Anteil an F+E Ausgaben am Brutto­ ­inlandsprodukt liegt in Deutschland bei rund drei Prozent. Andere Industriestaaten sind uns weit voraus. Das muss sich ändern. Heute werden die Weichen gestellt für das starke Bayern von morgen. Die Reformen müssen weitergehen, damit wir gemeinsam erfolgreich bleiben. Dazu will die vbw weiterhin beitragen: konstruktiv, kritisch, serviceorientiert. Doch lesen Sie selbst!

Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer

Gemeinsam erfolgreich

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Gremien Präsidium Präsident

Alfred Gaffal Vorsitzender des Aufsichtsrats Wolf GmbH, Mainburg

Prof. Günther G. Goth Vorsitzender des Vorstands Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., München

Karl Haeusgen Sprecher des Vorstands HAWE Hydraulik SE , München

Vize-Präsidenten

Prof. Thomas Bauer Vorsitzender des Vorstands Bauer AG, Schrobenhausen

Dr. Fritz Kempter Präsident Verband Freier Berufe in Bayern e. V., München

Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., München

Heinz Laber Mitglied des Vorstands UniCredit Bank AG , München

Milagros Caiña-Andree Mitglied des Vorstands BMW AG, München

Ernst Läuger Geschäftsführender Gesellschafter Benno Marstaller KG, München

Gremien

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Dr.-Ing. Klaus Probst Vorstandsvorsitzender LEONI AG, Nürnberg

Konrad Steininger Präsident Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landesinnungsverband, München

Angelique Renkhoff-Mücke Vorstandsvorsitzende WAREMA Renkhoff SE, Marktheidenfeld

Ehrenpräsidenten

Dr. Markus Rieß Vorsitzender des Vorstands Allianz Deutschland AG, München

Dr. Christian Heinrich Sandler Vorsitzender des Vorstands Sandler AG , Schwarzenbach a. d. Saale

Dr. Rudolf Staudigl Vorstandsvorsitzender Wacker Chemie AG , München

Dr.-Ing. Eberhard von Kuenheim Ehrenvorsitzender des Kuratoriums Eberhard von Kuenheim Stiftung, Stiftung der BMW AG, München

Prof. Randolf Rodenstock Geschäftsführender Gesellschafter Optische Werke G. Rodenstock GmbH & Co. KG, München

Dipl.-Kfm. Senator E. h. Hubert Stärker Augsburg

Inhaltsverzeichnis

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vbw Geschäftsbericht Gemeinsam erfolgreich Inhaltsverzeichnis

Editorial – Alfred Gaffal und Bertram Brossardt Gemeinsam erfolgreich 3

Gremien

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Stabwechsel – Alfed Gaffal folgt auf Randolf Rodenstock

10

Standortbestimmung – Bayern ist Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland

11

1.

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

14

2.

Aktionsfeld Standort

18

3. Aktionsfeld Bildung

30

4. Aktionsfeld Recht

38

5.

Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik

42

6.

Aktionsfeld Finanzierung

46

7.

Aktionsfeld Innovation / F + E

50

8.

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft

54

9. Aktionsfeld Europa

58

10.

Blick in die Zukunft

62

11.

Politischer Dialog und Netzwerke

64

12.

Medien / Kommunikation nach außen und innen

78

Gebündelte Kompetenz – die ServiceCenter der vbw

86

Mitgliedsverbände der vbw

88

Organigramm

92

Gemeinsam erfolgreich

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Stabwechsel – Alfred Gaffal folgt auf Randolf Rodenstock

Im März 2013 wurde Alfred Gaffal zum neuen Präsidenten der vbw gewählt. Er ist auch neuer Präsident der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm. Alfred Gaffal folgt Professor Randolf Rodenstock, der nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stand. Der neue vbw Präsident Alfred Gaffal ist seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wolf GmbH, einem führenden Hersteller von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Solartechnik. Bis 2011 hatte Gaffal das Unternehmen als Vorsitzender der Geschäftsführung lange Jahre geleitet und zum Erfolg geführt. Den Stabwechsel begingen die Verbände am 11. März 2013 mit einem feierlichen Festakt im Bayerischen Hof in München. Zu der Veranstaltung wurden über 500 Gäste begrüßt. Festredner waren der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der damalige Arbeit­ geberpräsident Professor Dr. Dieter Hundt sowie der Ehrenpräsident von Gesamtmetall, Martin Kannegiesser.

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01 Stabwechsel und Schlüsselübergabe am 11. März 2013: Prof. Randolf Rodenstock übergibt symbolisch den Schlüssel an den neuen vbw Präsidenten Alfred Gaffal.

01

02 Prof. Dr. Dieter Hundt 03 Martin Kannegiesser 04 Martin Zeil, damaliger Bayerischer Wirtschaftsminister 05 Ministerpräsident Horst Seehofer 04

05

Standortbestimmung

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Standortbestimmung – Bayern ist Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland

Der Wirtschaftsstandort Bayern steht gut da. Zwar blickt auch der Freistaat auf zwei konjunkturell schwache Jahre zurück, weil sich unsere Unternehmen der mäßigen Welt­ wirtschaft und insbesondere der Rezession im Euroraum nicht entziehen konnten. Doch während viele europäische Volkswirtschaften schrumpften, konnte Bayern 2012 und 2013 positive Wachstumsraten verzeichnen.

tet man die Dynamik in der vergangenen Dekade, so landet der Freistaat mit Rang neun auch hier in den Top 10. Das Ergebnis dieser Studien korrespondiert mit den Einschät­ zungen der Unternehmen: 97 Prozent der in Bayern ansäs­ sigen Firmen würden sich erneut im Freistaat ansiedeln. Dies geht aus der Studie Unternehmenssicht: Bayern und seine Regionen im Vergleich hervor.

Unsere Unternehmen sind in die Weltwirtschaft integriert und bauen ihre Präsenz in den dynamisch wachsenden Schwellen­ ländern aus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Industrie­ staaten konnte Bayern trotz des Aufstiegs der Emerging Markets seine Position in der globalen Wirtschaft behaupten.

Die gute Positionierung Bayerns ist auch das Ergebnis des guten Zusammenwirkens von Wirtschaft und Politik. Unsere Unternehmen haben sich eine hohe Wettbewerbsfähigkeit erarbeitet und stellen weltweit gefragte Produkte her. Dies gelingt ihnen auch dank guter und stabiler Rahmenbedin­ gungen. Dazu zählen insbesondere ein verlässlicher politi­ scher Ordnungsrahmen, eine leistungsfähige Verkehrs- und Energieinfrastruktur sowie ein hohes Qualifikationsniveau der Beschäftigten.

Die vbw hat die Qualität des Industriestandorts Bayern unter­ suchen lassen. Im internationalen Ranking von 45 Staaten belegt der Freistaat einen hervorragenden dritten Rang. Die Standortqualität Bayerns liegt nicht nur auf hohem Niveau, sie hat sich auch überdurchschnittlich entwickelt. Betrach­

Der Standort Bayern ist top Industrielle Standortqualität Niveau-Ranking – Top 10 Durchschnitt der 45 einbezogenen Länder = 100

Industrielle Standortqualität Dynamik-Ranking – Top 10 Durchschnitt der 45 einbezogenen Länder = 100

Schweden

China

Schweiz

Peru

Bayern

Schweden

Dänemark

Türkei

Niederlande

Vietnam

USA

Indien

Deutschland

Kolumbien

Kanada

Brasilien

Australien

Bayern

Japan

Mexiko 120

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Quelle : IW Consult GmbH, Köln

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Quelle : IW Consult GmbH, Köln

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Gemeinsam erfolgreich

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Doch dieser Erfolg ist kein Selbstläufer. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und der Unternehmen ist eine Daueraufgabe. Die größten Defizite bestehen in Deutschland ohne Zweifel im Kostenbereich. Sowohl die Arbeits- als auch die Energiekosten sind deutlich höher als bei unseren Wettbewerbern und die Steuerbelastung ist überdurchschnittlich hoch. Eine weitere große Herausfor­ derung ist die Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs. Aber auch dort, wo Bayern derzeit gut positioniert ist, dür­ fen wir unseren Vorsprung nicht verspielen. Ohne gewaltige Investitionen in die Verkehrs-, IT- und Energieinfrastruktur wird der Freistaat seine derzeit gute Position nicht halten können. Gerade die Energiewende stellt uns vor eine ge­ waltige Herausforderung. Hierbei geht es vor allem um zwei Grundsatzfragen: Wie gelingt es, die Versorgungsicherheit in Bayern dauerhaft zu gewährleisten und wie können die Strompreise auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau gesenkt werden? Bei der Umsetzung ist entscheidend, dass die Bevölkerung für notwendige Großprojekte gewonnen wird und die erforderlichen Projekte dann im notwendigen Zeitplan umgesetzt werden. Eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ist auch eine der Kernforde­ rungen der Agenda 2020, die die vbw im September 2013 – pünktlich zu Landtags- und Bundestagswahl – vorgestellt hat. Die Agenda 2020 resultiert aus den Bausteinen für Bayerns Zukunft und steht für das, was die Politik tun muss, um die Wettbewerbsfähigkeit Bayerns und Deutschlands zu sichern sowie Wohlstand und Beschäftigung zu mehren. Weitere Handlungsfelder der Agenda 2020 sind neben der Gewährleistung einer sicheren und bezahlbaren Energie­ versorgung der bedarfsgerechte Ausbau der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur, die leistungs- und wettbewerbs­ gerechte Gestaltung der Steuern, die Arbeitskosten inter­ national wettbewerbsfähig zu halten, die sozialen Siche­ rungssysteme zukunftsfest zu machen, Vollbeschäftigung zu erreichen, Bildungsreserven zu heben, den Fachkräfte­ bedarf zu sichern sowie Innovationen weiter voranzutreiben. Um die Zukunftsfähigkeit des Standorts Bayern zu sichern, müssen jetzt die Weichen richtig gestellt werden. Richtig in diesem Sinne bedeutet insbesondere: unter Beachtung der Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft, denn sie hat sich als Erfolgsmodell für Deutschland erwiesen.

Deutschland ist teuer Industrielle Arbeitskosten im Vergleich Verarbeitendes Gewerbe Arbeitskosten je Arbeitnehmer in Euro, 2012

Norwegen Schweiz Schweden Belgien W-Deutschland Dänemark Deutschland Frankreich Finnland Niederlande Österreich Japan Italien USA UK Südkorea Tschechien Slowakei Brasilien Ungarn Polen Russland China Rumänien Bulgarien Philippinen 0

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Quelle : IW Consult GmbH, Köln

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Standortbestimmung

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Das Jahr 2013 war geprägt durch die beiden Wahlen zum Bayerischen Landtag und zum Deutschen Bundestag. Mit den Kommunalwahlen und den Europawahlen gibt es im laufen­ den Jahr zwei weitere Wahlen, die für die Zukunft des Industrie- und Wirtschaftsstandorts Bayern entscheidend sind. Die vbw Studien Unternehmenssicht – Bayern und seine Regionen im Vergleich (April 2013) und Standort Bayern: Unternehmerperspektiven (September 2013) zeigen auf, dass jede Region ihre spezifischen Herausforderungen hat, auf die auch auf regionaler und kommu­ naler Ebene reagiert werden muss. Wichtige Infrastrukturmaßnahmen für die Wirtschaft haben wir in Positionspapieren für die einzelnen Regierungsbezirke dargestellt. Über die Weichenstellungen für deren Umsetzung wird nicht zuletzt im Nachgang zur Kommunal­ wahl entschieden. Auch die Europawahl hat eine große Bedeutung für unsere heimische Wirtschaft. Besondere Herausforderungen für die kommenden Jahre sind neben der Stärkung der Industrie in Europa beispielsweise der Abbau von internationalen Handelshemmnissen und die Anglei­ chung der Wettbewerbsbedingungen. Davon wird vor allem die exportorientierte bayerische Wirtschaft profitieren.

02

01

01 Bausteine für Bayerns Zukunft

Die Agenda 2020 finden Sie

02 Agenda 2020 03 Agenda 2020 Website

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online unter www.vbw-agenda.de

1

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

15

1.1

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

1.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft kann nur gesi­ chert werden, wenn es uns gelingt, den Fachkräftebedarf der Unternehmen auch in Zukunft adäquat zu decken. Dafür muss das Potenzial an erwerbsfähigen Personen ausge­

1.1

schöpft werden. Die vbw bringt deshalb schon seit Jahren maßgeschneiderte Initiativen auf den Weg, um die Siche­ rung des Fachkräftebedarfs voranzutreiben.

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

1.1.2

Handlungsfelder und Services

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus unserer Studie Arbeitslandschaft 2035 haben wir mit dem Aktionsprogramm Fachkräftesicherung fünf eng miteinander verzahnte Hand­ lungsfelder ausgearbeitet.

In jedem einzelnen dieser Handlungsfelder wurden Projekte aufgesetzt, die die bayerische Wirtschaft bei der Fachkräfte­ sicherung unterstützen sollen.

Aktionsprogramm Fachkräftesicherung

Handlungsfeld 1

Beschäftigungschancen von Arbeitslosen verbessern – Menschen beschäftigen – Menschen befähigen

Handlungsfeld 2

Erwerbsbeteiligung erhöhen – Nachwuchs begeistern – Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern – Frauen fördern

Handlungsfeld 3

Arbeitszeit ausweiten – Mitarbeiter fit halten – Demografiefestigkeit erhöhen

Handlungsfeld 4

Bildungsoffensive fortsetzen – Nachwuchs begeistern – MINT-Absolventenzahl erhöhen – Jugendliche ausbilden

Handlungsfeld 5

Zuwanderung gezielt gestalten – Fachkräfte für Bayern begeistern – Auszubildende für Bayern begeistern – S tudierende für Bayern begeistern

Gemeinsam erfolgreich

16

Handlungsfeld 1

Beschäftigungschancen

Chance Teilqualifizierung Die Teilqualifizierung richtet sich an un- und angelernte Beschäftigte mit dem Ziel, sie da­ durch für anspruchsvollere Tätigkeiten im Betrieb vorzubereiten. Der modu­lare Aufbau er­ laubt eine optimale Abstimmung auf die betrieblichen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Teilnehmer, bis zur externen Facharbeiterprüfung. Mit der Arbeitgeberinitiative Teilqualifizierung hat die vbw gemeinsam mit sieben Landesverbänden 2014 ein neues deutschland­ weites Signal pro Teilqualifizierung gesetzt. 01 Handlungsfeld 2

Chance Teilqualifizierung

Erwerbsbeteiligung

Mit ihrem Engagement will die vbw Bevölkerungsgruppen mit unterdurchschnittlicher Er­ werbsbeteiligung profilgerecht fördern. Als besonders erfolgreich erweisen sich hier Maß­ nahmen, die die Beschäftigungschancen dieser Zielgruppen verbessern. Dazu gehören die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeitmodelle, eine familienbewusste Führung oder auch eine Unterstützung während der Kindererziehungszeiten oder bei der Pflege von Angehörigen. Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bieten in diesem Bereich mit der Plattform Betreuung eine innovative Hilfe für ihre Beschäftigten.

Handlungsfeld 3

Arbeitszeiten

Damit älter werdende Belegschaften fit und leistungsfähig bleiben, halten die vbw und die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber zur betrieblichen Gesundheitsförderung Infor­ mationsmaterial bereit und führen Projekte, Veranstaltungen und Workshops durch. Spe­ zielle Unterstützung bietet die vbw beim Thema Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, etwa durch Leitfäden und wissenschaftliche Studien.

Handlungsfeld 4

Bildungsoffensive fortsetzen

MINT 21-Initiative an bayerischen Realschulen Die MINT 21-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Unter­ richt in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissen­ schaften und Technik an Realschulen qualitativ zu verbes­ sern. Sie soll Schüler und insbesondere Schülerinnen für diese Fächer begeistern und dazu beitragen, dass ihre Be­ gabungen frühzeitig erkannt und gefördert werden. 02 Am 11. Dezember 2013 vergab vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt gemeinsam mit Kooperationspartnern Förderpreise an acht Realschulen für besonders gelungene Schulprojekte.

Aktionsfeld Fachkräftesicherung

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Initiative MINT EC an bayerischen Gymnasien

Studien- und Berufsorientierung im P-Seminar an bayerischen Gymnasien

Gemeinsam mit dem Verein MINT-EC e. V. haben die Ver­ bände zum Schuljahresbeginn 2013/2014 die erste MINT Excellence-Initiative an bayerischen Gymnasien gestartet. Ziel des Programms ist es, bayerische Gymnasien mit einem starken MINT-Profil in das Netzwerk des Vereins aufzuneh­ men und die Zahl der MINT EC-Gymnasien in Bayern auf 50 Schulen zu steigern.

Das Projekt von vbw, Kultusministerium und dem Studien­ kompass unterstützt Gymnasiallehrer dabei, ihre Schüler bei der Studien- und Berufswahl zu beraten. Seit Mai 2013 erarbeitet eine Expertengruppe von Lehrern im P-Seminar eine Handreichung mit Unterrichtsmaterialien, die 2015 allen bayerischen Gymnasien zur Verfügung gestellt wird.

03 A m 13. November 2013 nahmen Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich (hintere Reihe, Fünfter von links) und Bertram Brossardt (hintere Reihe, Sechster von rechts) in Germering acht Gymnasien neu in das Netzwerk des MINT-EC e. V. auf.

Handlungsfeld 5

Zuwanderung

career(BY) Das Projekt career(BY) hat das Ziel, junge Erwachsene aus Spanien für eine Ausbildung in Bayern zu gewinnen. Nach einem mehrmonatigen Sprachkurs in Spanien absolvieren die Interessierten zunächst ein Praktikum in einem Unter­ nehmen der teilnehmenden Landkreise, bevor sie mit ihrer Ausbildung im Handel, Handwerk oder in der Industrie be­ ginnen. 04 career(BY)

hochschule dual international Im Rahmen des Projekts des Bayerischen Kultus- und Wis­ senschafts­ministeriums werden insgesamt sechs bayerische Hochschulen für angewandte Wissenschaften drei Jahre lang dabei gefördert, innovative Konzepte zur Internationa­ lisierung dualer Studiengänge umzusetzen. Die vbw unter­ stützt das Projekt als Hauptsponsor.

05 Am 23. Juli 2013 begrüßte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die spanischen Teilnehmer von career(BY) sowie Franz Löffler, Landrat von Cham, und Dr. Karl Döhler, Landrat von Wunsiedel, im Haus der Bayerischen Wirtschaft.

2

Aktionsfeld Standort

Aktionsfeld Standort

19

Energie und Infrastruktur

2.1

Aktionsfeld Standort – Energie

2.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Eine sichere, preisgünstige und umweltverträgliche Energie­ versorgung ist entscheidend für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg von Bayern und Deutschland. Sie bestimmt auch künftig über Wachstum und Beschäftigung in unserem Land. Zentrale Aufgabe ist deshalb, die gewaltigen Herausforde­

2.1

rungen der Energiewende zu meistern. Der Handlungsbedarf ist enorm. Rasche Erfolge beim Umbau der Energie- vor allem der Stromsysteme sind notwendig. Der Schlüssel dafür ist ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes, technologieoffenes Strommarktdesign.

Aktionsfeld Standort – Energie

2.1.2

Handlungsfelder und Services

Jährliches vbw Monitoring Um das Voranschreiten der Energiewende fortlaufend zu überprüfen, zu bewerten und den notwendigen Handlungs­ bedarf zeitnah zu ermitteln, erstellt das Forschungsinstitut Prognos im Auftrag der vbw ein jährliches EnergiewendeMonitoring. Darin werden der Stand und die Fortschritte der Energiewende in Bayern anhand der politischen Vorgaben und der energiewirtschaftlichen Notwendigkeit für eine si­ chere, preisgünstige und umweltverträgliche Energie- und Stromversorgung untersucht. Der jährliche Status stellt fest, wie weit der Umbau gediehen ist, wo die Ziele übertroffen, wo sie verfehlt wurden und wie sich der Strompreis entwi­ ckelt hat. Im Dezember 2013 hat die vbw ihr zweites Monitoring vor­ gelegt. Es zeigt: Die Lage ist vor allem bei Versorgungs­ sicherheit und Strompreisentwicklung für den Freistaat kritischer geworden. Der Umbau der Energiesysteme liegt nicht im Zeitplan der Abschaltung der Kernkraftwerke. Die Kosten der Energiewende entwickeln sich unverändert nach oben und mit ihnen die Strompreise.

Gegenüber Politik, Medien und in der Öffentlichkeit erheben wir folgende Forderungen:

EEG-Novelle schnell in Kraft setzen Wir wenden uns gegen eine planlose Mengenförderung er­ neuerbarer Energien, wie sie bisher erfolgt. Notwendig ist eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die auf Wettbewerb und Innovation, Technologieneutralität und Kosteneffizienz setzt. Wir begrüßen, dass die Bundesregierung die grundlegende Reform des EEG zügig angeht und wichtige Schritte zum Abbau der Überförderung eingeleitet hat. Das sind vor allem eine gezielte Mengensteuerung und Ausbaupfade mit atmen­ dem Deckel, die Zubaukontrolle durch ein Anlagenregister, die Einführung einer verpflichtenden Direktvermarktung mit Marktprämie sowie die geplante Ausschreibungspflicht für erneuerbare Energien als neues Förderinstrument.

Gemeinsam erfolgreich

20

Bei der Beteiligung von Eigenstromerzeugern an der EEGUmlage wurde der Forderung der vbw, Eigenstromverbrauch umlagefrei zu lassen, zum Teil entsprochen: Bestands- und Ersatzanlagen bleiben befreit, für Neuanlagen kam es zu einer wirtschaftsverträglichen Korrektur.

Bedarf von Stromtrassen und Ersatzkraftwerken bis zum Sommer entscheiden

Die Strompreise müssen eingefroren und auf das Niveau vergleichbarer Industriestaaten gesenkt werden. Da die ver­ traglichen Förderzusagen nach dem EEG inzwischen jähr­ lich 23 Milliarden Euro ausmachen und weiter ansteigen, muss eine sofortige Deckelung auf anderem Weg erreicht werden. Am einfachsten lässt sich das Ziel mit Abschaffen oder mindestens Absenken der Stromsteuer erreichen.

Die sichere Stromversorgung hat oberste Priorität. Das macht den Netzausbau unabdingbar. Ob sich bei den Leitungs­ baumaßnahmen des Bundesbedarfsplangesetzes durch die EEG-Reform Anpassungsbedarf ergibt, müssen Netzbetrei­ ber, Bundesnetzagentur und Politik bis zum Sommer 2014 entscheiden. Die Thüringer Strombrücke, deren Bedarf außer Zweifel steht, ist schnellstmöglich fertigzustellen. Zudem brauchen wir belastbare Vorkehrungen, falls diese Netzanbindung nicht rechtzeitig bis Ende 2015 in Betrieb geht. Auch die Entscheidung über notwendige Maßnahmen zur Kapazitätssicherung, wie den Bau von Ersatzkraftwerken in Bayern, muss noch bis zum Sommer 2014 fallen, damit rechtzeitig genügend gesicherte Leistung bereitsteht.

Rabatte für stromintensive Unternehmen erhalten

Effizienzpotenziale im Wärmesektor heben

Die Rabatte bei der EEG-Umlage für stromintensive Unter­ nehmen sind der notwendige Ausgleich für die durch die EEG-Förderung verursachten Strompreis- und damit Wettbe­ werbsnachteile. Sie müssen erhalten bleiben. Der zwischen Bundesregierung und EU-Kommission in den EU-Umweltund Energiebeihilfeleitlinien ausgehandelte Kompromiss ist ohne Verschärfung eins zu eins im EEG umzusetzen. Zudem brauchen wir einen gleitenden Einstieg in die Besondere Ausgleichsregelung, um harte Kostensprünge bei den ge­ setzlichen Grenzwerten zu vermeiden. Weiter fordern wir für Einzelunternehmen, deren Branche nicht gelistet ist, die Mög­lichkeit, ihre Handels- und Stromintensität individuell nachzuweisen. Darüber hinaus ist eine Härtefallregelung zur Abwehr durch die Umlagepflicht eventuell auftretender Exis­ tenzgefährdungen notwendig.

Das vor allem im Gebäudebereich brachliegende gewaltige Energieeinsparpotenzial muss genutzt werden. Bei vielen Gebäuden lässt sich mehr als die Hälfte des Primärenergie­ verbrauchs einsparen. Um das Ziel zu erreichen, muss das bestehende KfW-Gebäudesanierungs- und Marktanreizpro­ gramm durch eine steuerliche Abschreibungsregelung von 10 Prozent über 10 Jahre ergänzt werden. Nur so lässt sich der notwendige hohe Investitionsanreiz für energetische Sanierungsmaßnahmen auslösen. Damit kann die jährliche Sanierungsquote im Gebäudebereich auf die notwendigen drei Prozent pro Jahr gesteigert werden, eine Vorausset­ zung, um die politischen Klima- und Energieeffizienzziele zu erreichen.

Wettbewerbsfähige Strompreise erreichen

Gesamtkonzept für die Energiewende aufstellen Nachzahlung von gewährten Industrierabatten verhindern Die Klage der Bundesregierung beim Europäischen Gerichts­ hof gegen das laufende EEG-Beihilfeverfahren darf so lange nicht zurückgenommen werden, bis die EU-Kommission die auf Basis des EEG 2012 gewährten Rabatte als EU-konform anerkennt und das Verfahren einstellt. Gegebenenfalls muss vor dem EuGH geklärt werden, ob es sich bei der Besonde­ ren Ausgleichsregelung des EEG 2012 um eine unzulässige Beihilfe handelt.

Der Umbau der Energiesysteme ist eine hochkomplexe Auf­ gabe. Im Zieldreieck von sicherer, preisgünstiger und um­ weltverträglicher Energieversorgung umfasst er alle Arten von zentraler und dezentraler Erzeugung aus erneuerbaren und fossilen Energien, den Leitungsbau auf den verschiede­ nen Ebenen, den Bau von Speichern sowie die Energieein­ sparung und die Steigerung der Energieeffizienz. Alle Teile müssen miteinander und untereinander verknüpft werden. Ohne eine koordinierte Gesamtplanung kann die Energiewen­ de nicht gelingen. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, bis zum Sommer 2014 ein energiewirtschaftliches Ge­ samtkonzept mit einem marktwirtschaftlich ausgerichteten, technologieoffenen Strommarktdesign vorzulegen.

Aktionsfeld Standort

21

Verkehrsinfrastruktur

2.2

Aktionsfeld Standort – Verkehrsinfrastruktur

2.2.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Bayerns Wirtschaft ist stark exportorientiert und damit wie kaum eine andere auf eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Bedarfsgerechte und at­ traktive Verkehrswege sind entscheidende Standortfaktoren. Straßen und Schienenwege sind jedoch überaltert und oft in schlechtem Zustand. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist chronisch unterfinanziert. Wichtige Vorhaben werden nicht oder nur mit großen Verzögerungen umgesetzt. Das kann zu weiteren Kostensteigerungen führen.

2.2

Bei dem prognostizierten rasanten Wachstum des Verkehrs­ aufkommens können wir es uns nicht länger leisten, von der Substanz zu zehren. Vordringlicher Bedarf muss mit zügiger Umsetzung gleichgesetzt werden. Verkehrsbezogene Kom­ munikations-, Leit- und Informationssysteme müssen ver­ stärkt eingesetzt werden, um die Infrastruktur intelligent zu nutzen.

Aktionsfeld Standort – Verkehrsinfrastruktur

Handlungsfelder und Services

Investitionen Die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur müssen dauerhaft auf 14 Milliarden Euro aufgestockt werden. Wir werden die Bundesregierung beständig an ihre Zusage erin­ nern, den Verkehrshaushalt mit den notwendigen Finanzmitteln zu versehen. Erforderlich sind neben einer Pkw-Maut mehr öffentlich-private Partnerschaften als zusätzliche Finan­ zierungswege für Verkehrsprojekte.

Finanzierungsinstrumente Notwendig ist auch eine angemessene Fortschreibung der Finanzierungsinstrumente auf Landes- und Bundesebene für den Bau und Ausbau kommunaler Vorhaben im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV).

Sachgerechter Einsatz Um die zusätzlichen investiven Mittel sachgerecht einsetzen zu können, sind ein schrittweises Aufstocken, das Prinzip der Mehrjährigkeit und angemessene Vorratsplanungen vorzusehen.

2.2.2

Gemeinsam erfolgreich

22

Notwendige Verkehrsinfrastrukturprojekte für Bayern

Endausbau VDE 8.1 Fürth – Bamberg – Ebensfeld inkl. Güterzugtunnel Fürth Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Hof – Regensburg

Ausbau Autobahn A3 Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg

Kapazitätssteigerung auf dem Südosteuropakorridor Nürnberg – Regensburg – Passau durch den Bau eigener Gleise für die S-Bahn in Nürnberg oder den Bau von Überholgleisen Bau der dritten Start- und Landebahn am Flughafen München Leistungsfähige Schienenanbindung des Flughafens München – A nbindung an den europäischen Schienenpersonenverkehr – A nbindung an den nationalen Schienenpersonenverkehr v. a. Erdinger Ringschluss – A ttraktive Schienenverbindung mit der Landeshauptstadt München

Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen

Ausbau Autobahn A 94 München – Simbach – Pocking

Ausbau Autobahn A8 München – Augsburg – Ulm

Bau der Truderinger Kurve als Güterzugverbindung der Strecken München – Mühldorf /  München – Rosenheim – Salzburg / Innsbruck

Zweite S-Bahn-Stammstrecke München ABS 38 Ausbau der Bahnstrecke München – Mühldorf – Chemiedreieck Salzburg (zwei Gleise und Elektrifizierung)

Zulauf zum Brenner Ausbau München – Rosenheim – Kiefersfelden Grenze Österreich

Luftverkehr

Wasserstraße

Schiene

Straße

Quelle  : vbw

S traße Bei den Fernstraßen sind Engpässe für den Güter- und Personenverkehr zu beseitigen. Die stark belasteten Nord-Süd-Autobahnen müssen auch durch den Ausbau von Bundesstra­ ßen entlastet werden.

Schiene Zentral für die Schiene in Bayern sind internationale Hochgeschwindigkeitsverbindungen, der vorrangige Ausbau von Engstellen in Ballungsräumen wie München und Nürnberg sowie die Flächenerschließung für den Regional- und Güterverkehr.  Luftverkehr Im Luftverkehrssystem müssen die Kapazitäten an die stark steigende Nachfrage angepasst werden. Die dritte Start- und Landebahn am Flughafen München ist zu realisieren.

Wasserstraße  ür die Donau muss ein schifffahrtsgerechter Standard mit ganzjährig durchgängiger Befahr­ F barkeit geschaffen werden.

Aktionsfeld Standort

23

Kommunikationsinfrastruktur

2.3

Aktionsfeld Standort – Kommunikationsinfrastruktur

2.3.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Der Hightech-Standort Bayern ist ohne schnellen Zugang zu Daten und Wissen und die Einbindung in die weltweiten Kommunikationsnetze nicht denkbar. Eine flächendeckende und leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur ist zwin­ gende Voraussetzung für Digitalisierung. Schon heute trägt sie ein Drittel zum Anstieg der Bruttowertschöpfung bei.

geschwindigkeiten in Höhe von zwei Mbit/s. Bei höheren Übertragungsraten steht Bayern schlechter da. Deutsch­ land belegt im internationalen Vergleich bei den schnelleren Glasfaseranschlüssen lediglich einen der hinteren Plätze unter den Industriestaaten.

Mit verschiedenen Studien begleitet die vbw den anhaltenden Prozess der Digitalisierung. Eine Analyse zum aktuellen Stand des Breitbandausbaus in Bayern im Sommer 2013 zeigte eine bestehende Grundversorgung mit Übertragungs­

2.3

Aktionsfeld Standort – Kommunikationsinfrastruktur

2.3.2

Handlungsfelder und Services

Flächendeckend 100 MBit / s Um die Potenziale der Digitalisierung nutzbar zu machen, sind bis 2020 flächendeckend Kommunikationsverbindungen von 100 MBit/s erforderlich, die stabile Verbindungen ohne Verzögerungszeiten gewährleisten. Wirtschaft, Bürger und Verwaltung müssen ihre Daten zudem sicher austauschen können.

Synergien nutzen

Rechts- und Planungssicherheit

Im Rahmen eines beschleunigten und effizienten Ausbaus der Kommunikationsnetze sind bestehende Synergien mit vorhandenen Infrastrukturen besser zu nutzen. Zu wählen ist eine Ausbaustrategie, die vorhandene Infrastrukturen wie Kupfernetze ertüchtigt und die Glasfaserinfrastruktur unter möglichst marktnahen Bedingungen Stück für Stück näher an die Unternehmen bringt.

Für mehr private Investitionen ist eine wachstums- und inves­ titionsorientierte Rechts- und Planungssicherheit auf natio­ naler beziehungsweise EU-Ebene und eine bedarfsgerechte Förderung notwendig. Förderprogramme müssen technolo­ gieneutral gestaltet werden und neue Technologien wie das Vectoring ermöglichen.

Gemeinsam erfolgreich

24

Rohstoffe und Ressourcen

2.4

Aktionsfeld Standort – Rohstoffe und Ressourcen

2.4.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Sichere Rohstoffversorgung ist für die Wirtschaft ein zentrales Element der Zukunftssicherung. Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Manche wichtigen Metalle oder Minerale finden sich nur an wenigen Stellen der Erde. Der Bedarf an Rohstoffen nimmt weltweit zu.

Die Verfügbarkeit Seltener Erden, die für die Herstellung vieler Hightech-Produkte wie Solarzellen, LED-Technologie, Mobil­telefonie und Infrarotsysteme unverzichtbar sind, rückt immer stärker in den Fokus. Besonders die chemische Industrie, die Metall- und Elektro­ Industrie und das Verkehrswesen sind auf Rohstoffe zu wett­ bewerbsfähigen Preisen angewiesen. Zum Teil haben sie eine Schlüsselfunktion für die weitere Entwicklung ganzer Industriezweige. Bleibt hier der Nachschub aus, können ganze Wertschöpfungsketten lahmgelegt werden.

Die Rohstoffsicherung ist zwar zuallererst Aufgabe jeden Unternehmens selbst. Doch die Verfügbarkeit wichtiger, welt­ weit konzentrierter Rohstoffe wird immer mehr zum strate­ gischen Instrument einzelner Länder. Daher ist der Zugang zu Rohstoffen langfristig abzusichern. Wichtige Aufgaben sind die Offenhaltung der Rohstoffmärkte und gute Bezie­ hungen zu Quellenländern. Die Bayerische Staatsregierung muss Länderpartnerschaften mit wichtigen Rohstoffländern aufbauen und die Unternehmen bei internationalen Rohstoff­ projekten politisch unterstützen. Wir brauchen die konsequente Entwicklung zukunftsfester Recyclingkonzepte sowie eine Intensivierung der Grundlagen­ forschung zum effizienten Einsatz von Substituten.

Aktionsfeld Standort

25

2.4

Aktionsfeld Standort – Rohstoffe und Ressourcen

2.4.2

Handlungsfelder und Services

Rohstoffpreisindex Die vbw veröffentlicht monatlich einen Rohstoffpreisindex, der den Unternehmen als Richtschnur für ihre Einkaufs­ planun­g en dient. In diesen fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten auf US-Dollar-Basis ein. Die jeweiligen Preise wer­d en mit dem Importanteil des jeweiligen Roh­ stoffs nach Bayern gewichtet. Basisjahr (Index = 100) ist das Jahr 2005.

vbw Rohstoffpreisindex: Preisentwicklung auf hohem Niveau auf USD -Basis, 2005 = 100 250 200 150 100 50 0 2001 02

03

04

05

06

Mit Energie

07

08

09

10

11

12 2013

Ohne Energie

Quellen: vbw, HWWI, BGR, www.metal-pasges.com

Soziale Sicherung

2.5

Aktionsfeld Standort – Soziale Sicherung

Aktuelle Herausforderung und Position

Die Alterung der Bevölkerung stellt für die sozialen Sicherungssysteme eine große Heraus­ forderung dar. Da die Finanzierung der Systeme unmittelbar an den Faktor Arbeit gekoppelt ist, führen höhere Sozialausgaben unmittelbar zu höheren Arbeitskosten. Diese beein­ trächtigen die Wettbewerbsfähigkeit. Es ist deshalb unerlässlich, dass der Gesamtbeitrag zur Sozialversicherung dauerhaft unter der 40-Prozent-Marke bleibt. Das kann nur gelingen, wenn die Systeme wieder vermehrt die Eigenverantwortung betonen und wenn versiche­ rungsfremde Leistungen ausschließlich über das Steuersystem finanziert werden.

2.5.1

Gemeinsam erfolgreich

26

Rentenversicherung Das Rentenpaket der Bundesregierung droht die Erfolge vergangener Rentenreformen zunichte zu machen. Die Rente mit 63 ist teuer und sendet in Zeiten des demografischen Wandels ein völlig falsches Signal. Wichtig ist jetzt die Rückkehr zu einer Politik der langfristigen Beitragsstabilität in der Rentenversicherung. Eine verlässliche Altersvorsorge besteht aus drei Schichten: erstens der gesetzliche Rente, zweitens der betrieblichen Altersversorgung und drittens

der privaten Vorsorge. Durch bessere Rahmenbedin­g ungen müssen die Schichten zwei und drei gestärkt werden, damit mehr individuelle Eigenvorsorge betrieben wird. Dabei muss aber zwingend die betriebliche Altersversorgung als wichtiges personalpolitisches Instrument der Unternehmen ebenso erhalten bleiben wie das dargestellte Prinzip der Freiwillig­ keit. Obligatorische Regelungen oder anderweitige Leis­ tungsverpflichtungen der Arbeitgeber darf es nicht geben.

Kranken- und Pflegeversicherung Auch die Kranken- und Pflegeversicherung ist von den demografischen Umwälzungen be­ troffen. Das Umlagesystem kann die damit verbundenen Herausforderungen langfristig nicht bewältigen. Die vbw hat deshalb eine Reihe von Reformmodellen entwickelt, die Lösun­ gen für eine demografiefeste und dauerhaft finanzierbare Ausgestaltung unserer sozialen Sicherungssysteme aufzeigen. In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung muss die Finanzierung mittel- bis langfristig vollständig vom Arbeitseinkommen abgekoppelt werden. Wie das geht, hat die vbw mit ihren Modellen Regionaler Gesundheits-Kombi und Pflegevorsorge gezeigt. Außerdem ist eine konsequente Ausrichtung auf Wettbewerb not­ wendig, um die Effizienz und Versorgungsqualität in der Leistungserbringung zu erhöhen. Als Maßstab dafür dient die Soziale Marktwirtschaft, deren Prinzipien die vbw auf das Ge­ sundheitswesen übertragen hat. In der Summe könnten mit dem Maßnahmenkatalog des Kompass Gesundheitspolitik rund 19 Milliarden Euro eingespart werden.

2.6

Aktionsfeld Standort – Soziale Sicherung

Handlungsfelder und Services

S oziale Selbstverwaltung Die vbw organisiert die soziale Selbstverwaltung in Bayern bei der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenver­ sicherung. Sozialversicherung in der Praxis Die vbw bietet Informationen und Kontakte zu allen Fragen im Bereich der Sozialversicherung.

2.6.2

Pflichtmeldungen Die vbw informiert über aktuelle Entwicklungen im Meldeund Beitragsrecht.

Aktionsfeld Standort

27

Arbeitsmarkt

2.7

Aktionsfeld Standort – Arbeitsmarkt

2.7.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Die bayerische Wirtschaft steht in einem harten internatio­ nalen Wettbewerb, insbesondere bei arbeitsintensiven Pro­ dukten und Dienstleistungen. Die Arbeitskosten sind ein entscheidender Faktor, um industrielle Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland und Bayern zu sichern. Im Jahr 2012 lagen die industriellen Arbeitskosten mit 38,88 Euro

2.7

hier weit über dem Durchschnitt der anderen westlichen In­ dus­triestaaten. Zum Vergleich: In Österreich waren es 33 Euro, in Tschechien nur 10,15 Euro. Zur Sicherung der Wettbewerbs­ fähigkeit ist es daher geboten, die Lohnzusatzkosten nicht weiter anzuheben, sondern alle Spielräume für Beitragssen­ kungen konsequent zu nutzen.

Aktionsfeld Standort – Arbeitsmarkt

2.7.2

Handlungsfelder und Services

ServiceCenter Zahlen, Analysen, Konjunktur Das ServiceCenter bietet aktuelle Daten und Analysen zur konjunkturellen Entwicklung, der Lage am Arbeitsmarkt und den Entgeltstrukturen im Branchen- bzw. internationalen Vergleich. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert und durch exklusive Studien der vbw ergänzt.

Arbeitslosenquoten in den bayerischen Regierungsbezirken April 2014 / in Prozent

Deutschland W-Deutschland Bayern Mittelfranken Niederbayern Oberbayern Oberpfalz

Das ServiceCenter Zahlen, Analysen, Konjunktur finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/zak

Oberfranken Unterfranken Schwaben 0 %

1 %

2 %

Quelle: BA, Regionaldirektion Bayern

3 %

4 %

5 %

6 %

7 %

8 %

Gemeinsam erfolgreich

28

Steuern

2.8

Aktionsfeld Standort – Steuern

2.8.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde viel über mögliche neue Steuern diskutiert. Die vbw hat mit dem Positionspapier Steuerlasten – Parteienpläne auf dem Prüfstand gezeigt, welche fatalen Auswirkungen derartige Regelungen für den Standort Deutschland hätten. Die Leistungsträger in unse­ rem Land tragen bereits heute weit überproportional zu den Staatseinnahmen bei. Zusätzliche Belastungen sind nicht mehr vertretbar. Sie würden den Wirtschaftsstandort schwä­ chen und zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand führen.

2.8

Für die Steuerpolitik heißt das: Die Besteuerung muss so ausgestaltet werden, dass sich Leistung auszahlt und das Investitionsklima für Unternehmen in Deutschland verbes­ sert wird. Die Haushaltspolitik muss diesen Kurs ergänzen, indem sie mit den Einnahmen auskommt und durch intelli­ gente Umschichtungen bei den Ausgaben eine moderate Absenkung der Steuern in einigen wichtigen Bereichen er­ möglicht.

Aktionsfeld Standort – Steuern

Handlungsfelder und Services

Insgesamt bleibt das Ziel für die Steuerpolitik ein einfacheres, leistungsgerechteres und international wettbewerbsfähiges Steuersystem. Konkret heißt das: – Keine neuen Steuern – Verzicht auf die Erhöhung bestehender Steuern – A bsenkung der Energiesteuern – A bbau der kalten Progression – Wettbewerbsgerechte Steuerharmonisierung im EU-Binnenmarkt, vor allem bei der Mehrwertsteuer Im Zuge der fälligen Neuordnung des Länderfinanzausgleichs steht darüber hinaus eine Auseinandersetzung damit an, wie neue Steuerkompetenzen der Länder aussehen können, die Anreize setzen, auf Länderebene wachstumsgerechter zu agieren.

2.8.2

Aktionsfeld Standort

29

Wertschöpfung und Außenwirtschaft

2.9

Aktionsfeld Standort – Wertschöpfung und Außenwirtschaft

2.9.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Die bayerischen Unternehmen sind tief in die Weltwirtschaft integriert, sowohl auf der Liefer- als auch auf der Absatzseite. Insbesondere die Industrie steht im internationalen Wett­ bewerb. Rund 85 Prozent unserer Exporte sind Industrie­ produkte. Exporterfolge sind ohne starke Industrie nicht möglich. Zudem sorgt industrielle Wertschöpfung auch in anderen Wirtschaftszweigen, wie dem Handwerk oder dem Dienstleistungssektor, für wirtschaftlichen Erfolg und Ar­ beitsplätze. Sowohl die Unternehmen selbst als auch Tarif­ parteien und Gesetzgeber können und müssen ihren Bei­ trag dazu leisten, industrielle Wertschöpfung im Inland zu sichern und zu generieren. Es gilt, verlässliche und wettbe­ werbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen.

2.9

Die Internationalisierung der bayerischen Wirtschaft hat in mehrfacher Hinsicht positive Effekte. Die Erfolge der Export­ wirtschaft sorgen in der gesamten inländischen Wirtschaft für Wachstum und Beschäftigung, weil die exportierenden Unternehmen von anderen Branchen Vorprodukte beziehen und weil die hohen Entgelte der Beschäftigten die Kaufkraft stärken. Die Exporterfolge Deutschlands gehen auch nicht zu Lasten anderer Staaten.

Aktionsfeld Standort – Wertschöpfung und Außenwirtschaft

2.9.2

Handlungsfelder und Services

Erfolgsmodell der Internationalisierung In unserem ServiceCenter Außenwirtschaft bieten wir den Unternehmen vielfältige Informationen, die sie beim Gang ins Ausland unterstützen. Dazu zählen Informationen zur wirt­ schaftlichen Entwicklung wie die Reihe Konjunktur Inter­ national, das Konjunkturradar EU und das Konjunktur­r adar Schwellenländer ebenso wie eine Übersicht über die aktu­ ellen Wechselkursprognosen. Im Rahmen von Veranstaltun­ gen und Delegationsbesuchen unterstützen wir Unternehmen bei der Markterschließung. 2013 / 2014 lag der Schwerpunkt auf der Türkei, Russland und Kanada sowie auf dem arabi­ schen Raum.

Das ServiceCenter Außenwirtschaft finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/aus

3

Aktionsfeld Bildung

Aktionsfeld Bildung

31

3.1

Aktionsfeld Bildung

3.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Ein leistungsfähiges Bildungssystem ist Grundvorausset­ zung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes. Die zen­ tralen Herausforderungen lauten deshalb: von der Vorschule über die berufliche Bildung bis hin zur Weiterbildung das Bildungssystem fortentwickeln, die Bildungsqualität aus­ bauen und die Bildungsbeteiligung erhöhen.

Der von der vbw initiierte Aktionsrat Bildung leistet insbe­ sondere mit seinen Gutachten zu einzelnen bildungspoliti­ schen Fragestellungen einen wichtigen Beitrag zur Weiter­ entwicklung und qualitativen Verbesserung des bayerischen und deutschen Bildungssystems. In seinen Veröffentlichun­ gen richtet er konkrete Handlungsempfehlungen an politische Entscheidungsträger und gibt Umsetzungshilfen.

01, 02 Gutachten Qualitätssicherung an Hochschulen: von der Akkreditierung zur Auditierung und Zwischenbilanz Ganztagsgrundschulen: Betreuung oder Rhythmisierung?

01

02

03 D  er Aktionsrat Bildung spricht sich für eine Transformation des Akkreditierungssystems in ein System der Auditierung an Hochschulen aus. vbw Präsident Alfred Gaffal (Sechster von rechts) am 16. April 2013 beim Kongress Deutschland hat Zukunft – Qualitätssicherung an Hochschulen mit Franziska Traube, Sprecherin der Landes-Asten-Konferenz Bayern, Prof. Dr. Reinhold R. Grimm, Vorsitzender des Akkreditierungsrats (Vierter von rechts), Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (Fünfter von rechts), Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender des Aktionsrats Bildung und Präsident der Universität Hamburg (Zweiter von rechts), sowie weiteren Mitgliedern des Aktionsrats Bildung

03

Gemeinsam erfolgreich

32

01  D eutschland hat Zukunft – Ganztagsgrundschule: Am 06. November 2013 fand im Rahmen des Kongresses Deutschland hat Zukunft eine Gesprächsrunde über den Weg zur rhythmisierten Ganztagsgrundschule statt. Von links: Beate Altmann, Rektorin der Grundschule in der Stadtmitte, Neu-Ulm, Prof. Dr. Wilfried Bos, Mitglied des Aktionsrats Bildung, Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Moderatorin Kate Maleike, Deutschlandfunk, Sylvia Löhrmann, damals erste Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Schule und Weiterbildung, Dr. Christof Prechtl, vbw, sowie Ursula Walther, stellvertretende Vorsitzende des Bundes­ elternrats

Positionspapiere mit zentralen Handlungsempfehlungen

Vorschule / Schule Um allen Kindern eine frühe Förderung innerhalb des Bildungssystems zu ermöglichen, soll das letzte Kindergartenjahr verpflichtend und beitragsfrei werden. Die Ausbildung der Lehrer muss noch stärker an der beruflichen Wirklichkeit und der individuellen Förderung der Schüler orientiert werden. Rhythmisierte Ganztagsschulen müssen als Angebotsschulen von der Grund­ schule bis zum Gymnasium flächendeckend etabliert werden. Damit Schulen noch stärker als heute eigenverantwortlich handeln können, muss der Wech­ sel von der Input- zur Outcome-Steuerung noch intensiver vollzogen werden.

Hochschule Die Finanzierung der Hochschulen muss nachhaltig gewährleistet, die Ar­ beitsmarktorientierung der Studiengänge gestärkt sowie die Eigenständig­ keit und Internationalisierung der Hochschulen weiter ausgebaut werden.

03 vbw Positionspapier Vorschule und Schule

Aktionsfeld Bildung

33

Agenda 2020 Ziel Bildung – Abbrecherquoten senken Bayern belegt im Bildungsbereich in allen Ländervergleichen einen Spitzenplatz. Trotzdem gibt es auch in Bayern weiter­ hin Handlungsbedarf. Beispiel hierfür sind die Abbrecher­ quoten im Bildungswesen. Hier setzen wir uns dafür ein, die Quoten von Schulabgängern ohne Abschluss ebenso wie von Abbrechern in der dualen Ausbildung und an Hoch­ schulen bis 2020 zu halbieren. Die vbw hat zudem für jeden Bildungsbereich 2012 und 2013 Positionspapiere veröffent­ licht und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Diese wurden im Rahmen des Kongresses Vorsprung Bayern – Bildung ganzheitlich gestalten im Juli 2013 mit Vertretern der bayerischen Landtagsfraktionen diskutiert.

02  Die vbw Positionen im Bildungsbereich präsentierte vbw Präsident Alfred Gaffal am 16. Juli 2013 beim Kongress Vorsprung Bayern – Bildung ganzheitlich gestalten in München.

Ausbildung

Weiterbildung

Die duale Ausbildung spielt weiterhin eine zentrale Rolle, um die zukünftigen Fach- und Führungskräfte für die baye­ rische Wirtschaft zu qualifizieren. Um die hohe Qualität der Ausbildung zu sichern, sind eine höhere Umsetzungsflexi­ bilität, mehr Durchlässigkeit, eine fortlaufende Optimierung der Qualitätsprozesse sowie die weitere Stärkung des dualen Partners Berufsschule erforderlich.

Ziel ist es, die Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen. Dazu bedarf es noch mehr Bereitschaft der Arbeitnehmer, sich in Weiterbildungsmaßnahmen einzubringen, der Erhöhung der Beteiligung an Weiterbildung durch gezielte Kampagnen sowie mehr Transparenz des Angebotsportfolios der Weiter­ bildungsanbieter. Regulierende Eingriffe seitens der Politik lehnen wir ohne Wenn und Aber ab.

04 vbw Positionspapier Die Zukunft des bayerischen Hochschulsystems

05 vbw Positionspapier Berufliche Bildung

06 vbw Positionspapier Betriebliche Weiterbildung

Gemeinsam erfolgreich

34

3.1

Aktionsfeld Bildung

3.1.2

Handlungsfelder und Services

Vorschule / Schule

P ositionspapier Vorschule und Schule Veranstaltungen Vorsprung Bayern Die vbw hat anlässlich der Landtagswahl 2013 in Bayern das Positionspa­ pier Vorschule und Schule veröffentlicht. Ziel ist es, unser Bildungssystem weiter zu optimieren, damit im vorschulischen Bereich und in der Schule alle Talente flexibel und individuell gefördert werden. Die Handlungsemp­ fehlungen an politische Entscheidungsträger wurden im Rahmen von drei öffentlichen Veranstaltungen in München, Passau und Aschaffenburg mit den im Landtag vertretenen Parteien diskutiert.

01 Bertram Brossardt diskutierte am 15. März 2013 in Tiefenbach (bei Passau) mit Eike Hallitzky, Bündnis90 / Die Grünen, Reserl Sem, CSU, Martin Güll, SPD, Renate Will, FDP, und Alexander Muthmann, Freie Wähler.

02 Bertram Brossardt diskutierte am 21. Juni 2013 in Aschaffenburg mit Karsten Klein, FDP, Prof. Dr. Winfried Bausback, CSU, Günther Felbinger, Freie Wähler, Gabriel Wirth, BR-Moderator, Martin Güll, SPD, und Thomas Gehring, Bündnis90 / Die Grünen.

Stiftung Bildungspakt Bayern Seit ihrer Gründung ist die Stiftung Bildungspakt Bayern Ideenschmiede und Innovationsmotor der bayerischen Bildungspolitik. In ihr arbeiten Politik, Verwaltung und Wirtschaft seit über einem Jahrzehnt erfolgreich zusammen. Vielfältige Projekte zeigen immer wieder neue Wege zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Schulen auf und geben der Schulentwicklung wich­ tige Anstöße. Hauptsponsor der Stiftung Bildungspakt Bayern sind bayme vbm und vbw.

Aktionsfeld Bildung

35

Flexible Grundschule  iel des Schulversuchs Flexible Grundschule der Stiftung Bildungspakt Bayern ist es, das Z erste schulische Angebot verstärkt an die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes anzupassen und es entsprechend seines Vorwissens, seiner individuellen Fähigkeiten und seiner Fertigkeiten zu fördern. Die Flexibilisierung der Grundschule erfolgt durch die Zu­ sammenfassung der bisherigen 1. und 2. Jahrgangsstufe zur „Flexiblen Eingangsstufe“. Diese können Schülerinnen und Schüler in einem individuellen Tempo in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen.

03 Staatssekretär Bernd Sibler und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt besuchten am 11. Juli 2013 die Grundschule in Polling, die an dem Schulversuch Flexible Grundschule teilnimmt.

Lernreich 2.0  as im Mai 2013 gestartete Modellprojekt der Stiftung Bildungspakt Bayern will Schülerin­ D nen und Schüler beim selbstständigen Lernen mit digitalen Medien unterstützen. 46 Schu­ len in ganz Bayern entwickeln und erproben innovative Ideen wie webbasierte Lern- und Übungsformen, die Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernfortschritt fördern können. Gleichzeitig wird erprobt, wie über digitale Medien Rückmeldungen zu den Lern­ fortschritten gegeben werden können.

Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 Mit dem neuen Modellversuch Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 der Stiftung Bildungs­ pakt Bayern eröffnen sich für Eltern und Schüler neue Anschluss- und Wahlmöglichkeiten innerhalb des bayerischen Schulsystems. Ziel des Schulversuchs ist es, die Möglichkeit zu erproben, dass Schülerinnen und Schüler schon ab der Jahrgangsstufe 6 die Wirtschafts­ schule besuchen können.

Lehrer in der Wirtschaft  it dem deutschlandweit einmaligen Projekt bietet die vbw Gymnasiallehrern die Möglich­ M keit, für maximal ein Jahr das Klassenzimmer gegen eine Mitarbeit in einem Unternehmen zu tauschen. Im Schuljahr 2012 / 2013 haben acht Lehrer und acht Unternehmen die Mög­ lichkeit genutzt und sich an dem Projekt beteiligt.

Gemeinsam erfolgreich

36

Berufliche Bildung

Die Erfolge der bayerischen Wirtschaft basieren vor allem auf innovativen und technologischen Spitzenleistungen. Um diese Position halten und ausbauen zu können, brauchen wir junge Menschen, die offen sind für wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge, die mit Leistungsbereit­ schaft, Wissen und Können im Team arbeiten und für die Lernen eine lebenslange Herausforderung ist. Die duale Aus-

bildung spielt eine wichtige Rolle, da zukünftige Fach- und Führungskräfte unserer Unternehmen in diesem System ausgebildet werden. Das Positionspapier Berufliche Bildung beschreibt die zentralen Herausforderungen und benennt konkret, was getan werden muss, um das hohe Niveau der beruflichen Bildung aufrechtzuerhalten.

01 Rund 200 Teilnehmer kamen zu den beiden Veranstaltungen Vorsprung Bayern – Die Zukunft des bayerischen Hochschulsystems am 11. April 2013 in München und am 28. April 2013 in Nürnberg.

01

02

02  B ertram Brossardt diskutierte bei der Veranstaltung Die Zukunft des bayerischen Hochschulsystems am 11. April 2013 in München mit Thomas Hacker, FDP, Oliver Jörg, CSU, Margarete Bause, Bündnis 90 / Die Grünen, Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, SPD, und Prof. Dr. Michael Piazolo, Freie Wähler.

Aktionsfeld Bildung

37

Hochschule

Mit dem Positionspapier Die Zukunft des bayerischen Hoch­ schulsystems hat die vbw im April 2013 Empfehlungen zur bayerischen Hochschulpolitik vorgelegt und im Rahmen von zwei Vorsprung Bayern Kongressen in München und Nürnberg mit Vertretern der bayerischen Landtagsfraktionen diskutiert.

BestMINT

Wettbewerb 5-Euro-Business  tudierende dazu anzuregen, ihre erste eigene GeschäftsS idee umzusetzen, ist das Ziel des Projekts 5-Euro-Business, das die vbw als Hauptsponsor unterstützt. Im Jahr 2013 haben sich insgesamt 50 Studententeams von den Univer­ si­t äten Augsburg, Bayreuth, Erlangen, Passau, Regensburg sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München dem Wettbewerb gestellt und mit einem symbolischen Startkapital für ein Semester Unternehmen gegründet.

Im Projekt BestMINT unterstützen die vbw und das Bayeri­ sche Kultus- und Wissenschaftsministerium die 13 Hochschu­ len dabei, Maßnahmen und Strategien gegen den Studien­ abbruch umzusetzen.

03 Das Gewinnerteam HistoKids des Wettbewerbs 5-Euro-Business an der Universität Bayreuth am 15. Juli 2013

04 vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und der damalige Bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch (links) beim Projektbesuch von BestMINT an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm am 15. April 2013 05 Der Zwischenbericht Erfolgreicher MINTAbschluss an bayerischen Hochschulen gibt einen Überblick zu den Maßnahmen der teilnehmenden Hochschulen im Projekt BestMINT. 04

05

Weiterbildung

Qualifiziertes Personal mit aktuellem Know-how ist ein ent­ scheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Da der Nachwuchs immer knapper und die Belegschaft immer älter wird, ist lebenslanges Lernen so wichtig wie nie. Es ist erfor-

derlich, dass sich noch mehr Mitarbeiter zielgerichtet und am Unternehmensbedarf orientiert weiterbilden. Das Posi­ tionspapier Betriebliche Weiterbildung beinhaltet konkrete Handlungsempfehlungen für die betroffenen Akteure.

4

Aktionsfeld Recht

Aktionsfeld Recht

39

4.1

Aktionsfeld Recht

4.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Flexible Beschäftigungsformen und moderne Kommunikationsmittel bieten den Unternehmen und ihren Mitarbeitern zahlreiche Ansatzpunkte, Arbeits­ abläufe zu verbessern und zu erleichtern. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft nimmt weiter zu. In der modernen Arbeitswelt sind die Grenzen zwischen beruflichem und privatem Bereich oft fließend, auch auf Arbeitnehmerseite wird hier verstärkt eine hohe Flexibilität gewünscht. Das Individualarbeitsrecht sowie zahlreiche Arbeitsschutzvorschriften, die diese modernen Varianten des Mitarbeitereinsatzes nicht im Blick haben, erschwe­ ren die Etablierung moderner Beschäftigungsformen jedoch. In unserem Positionspapier Moderne Arbeitswelt – Modernes Arbeitsrecht zeigen wir auf, wo das Arbeitsrecht an diese veränderten Rahmenbedingungen ange­ passt werden muss.

Die Forderung nach Modernisierung und Flexibilisierung hat die vbw auf dem Kongress Deutschland hat Zukunft – Anpassung des Arbeitsrechts an neue Herausforderungen im März 2013 diskutiert. Die im Koalitionsvertrag auf Bundesebene enthaltenen Re­ gelungsvorhaben bringen in Summe weniger Flexibilität und können zu gravierenden Nachteilen auf dem Arbeits­ markt führen.

01 Prof. Dr. Martin Franzen, Lehrstuhl für Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität, referierte beim Kongress Deutschland hat Zukunft – Anpassung des Arbeitsrechts an neue Herausforderungen am 05. März 2013 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München.

Die Entscheidung, ob Wertschöpfung im eigenen Unterneh­ men erfolgt oder ganz oder in Teilen unter Rückgriff auf Werk- und Dienstverträge gestützt wird, ist Teil der freien unternehmerischen Entscheidung „make or buy“. Dies ist ebenso wenig zu regulieren, wie die Frage, in welchem Um­ fang ein Unternehmen am Markt tätig sein will.

Gemeinsam erfolgreich

40

Die Forderung nach Flexibilität und Handlungsspielräumen für die Unternehmen stand im Mittelpunkt der beiden Kongresse Deutschland hat Zukunft – Werkverträge und Zeitarbeit – Unverzichtbare Instrumente im Juni und Oktober 2013. Bei der Festlegung einer gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer muss eine Abweichung sowohl für tarifgebundene als auch für tarifungebundene Unternehmen möglich sein. Weitergehende Restriktionen in Bezug auf die Überlassungsdauer lehnt die vbw als Eingriff in die Flexibilitätsnotwendigkeiten der Unternehmen ab. Damit bestehende Branchenzuschlags­ tarifverträge nicht unterlaufen werden, muss Equal Pay bei entsprechenden Regelungen als erreicht gelten.

01 Lebhafte Diskussionsrunde beim Kongress Deutschland hat Zukunft – Werkverträge und Zeitarbeit – Unverzichtbare Instrumente am 11. Oktober 2013 in Nürnberg: Christiane Berger, DGB, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Petra Eisen, Geschäftsführerin, Eisen Personal-Service, Heike Göbel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Moderatorin, Ingrid Hofmann, Geschäftsführende Gesellschafterin, I. K. Hofmann GmbH, Max Straubinger MdB, CSU, und Martin Burkert MdB, SPD

Die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Min­ destlohns ist eine Fehlentscheidung. Da starre staatliche Vor­ gaben zur Lohngestaltung den Anforderungen des Arbeits­ marktes nicht gerecht werden können, drohen negative Beschäftigungseffekte. Um diese Auswirkungen möglichst gering zu halten, muss es ausreichend Ausnahmen vom An­ wendungsbereich geben. Wir fordern, dass der Mindestlohn für ungelernte Einsteiger ins Berufsleben frühestens ab 21 Jahren gilt, um dem durchschnittlichen Alter von Ausbil­ dungsanfängern Rechnung zu tragen und keine Anreize für die Nichtaufnahme einer Ausbildung zu setzen. Zudem be­ darf es Ausnahmen für Saisonkräfte, deren Einsatz durch einen gesetzlichen Mindestlohn gefährdet wäre. Auch für Tätigkeiten, die nicht nach Stunden bezahlt werden, muss eine Sonderreglung vorgesehen werden, zum Beispiel für Zeitungsausträger. Wenn es eine zeitliche Obergrenze für die Ausnahme bei Orientierungspraktika gibt, muss diese mindestens sechs Monate betragen. In zahlreichen Branchen sind mehrmonatige Praktika, um einen vertieften Einblick in die komplexen Geschäfts- und Verfahrens­a bläufe zu erhal­ ten, die Regel, ohne dass Missbrauchsfälle vorliegen. Im Übrigen geht das Vorhaben mit bürokratischen Regulierun­ gen einher, die die bayerische Wirtschaft weit über die Ver­

pflichtung zur Zahlung des Mindestlohns hinaus belasten. Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten müs­sen auf Ar­ beitsverhältnisse beschränkt bleiben, in denen der gesetz­ liche Mindestlohn bezahlt wird. In vielen Arbeitsverhältnissen bestehende Arbeitszeitkonten dürfen nicht be­e in­träch­tigt werden. Andernfalls droht eine Entgeltspaltung bei sämt­li­ chen Arbeitsverhältnissen in einen Mindestlohn- und einen Über-Mindestlohnanteil, die unterschiedlichen Reg­l ementie­­­r ungen unterlägen. Die vbw fordert zudem eine größtmögliche Vereinfachung im Gesetzgebungs- und Verwaltungsverfahren. Wichtige Schritte, um die bürokratischen Belastungen dauerhaft zu reduzieren und Ressourcen für Investitionen und Innovatio­ nen freizusetzen, wurden auf dem Kongress Deutschland hat Zukunft – Bürokratieabbau als Daueraufgabe im No­ vember 2012 diskutiert.

Aktionsfeld Recht

41

02 vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Dr. Johannes Ludewig, Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrats, Thomas Kreuzer, damals in der Funktion als Leiter der Staatskanzlei, Dr. Edmund Stoiber, Vorsitzender der High Level Group der EU-Kommission zum Abbau von Verwaltungslasten, und der damalige vbw Präsident Prof. Randolf Rodenstock auf dem Kongress Deutschland hat Zukunft – Bürokratieabbau als Daueraufgabe im November 2012

4.1

Aktionsfeld Recht

4.1.2

Handlungsfelder und Services

ServiceCenter Recht Im ServiceCenter Recht informiert die vbw im Arbeits- und Sozialversiche­ rungsrecht über die aktuelle Rechtsprechung und unterstützt ihre Mitglieder mit Mustern, Broschüren und Veranstaltungen. Es stehen 42 Broschüren Info Recht zur Verfügung, die laufend aktualisiert werden. Zum Thema Daten­ schutz in Verbänden hat die vbw im August 2013 einen Workshop angebo­ ten und einen Leitfaden hierzu erstellt. Zu Grundlagen, Ablauf und Fallstricken der Betriebsratswahlen 2014 hat die vbw auf einer Veranstaltung im Oktober 2013 informiert sowie die Broschüre Info Recht aktualisiert.

ServiceCenter Verbändeorganisation / Arbeit der Verbände Die vbw unterstützt bei komplexen Fragestellungen der Verbandsarbeit, zum Beispiel bei der Gründung eines Vereins, hinsichtlich der Ausgestaltung der Satzung, bei Fragen der Verbändeorganisation und der Satzungsauslegung. Effektive kartellrechtliche Compliance ist für die vbw und ihre Mitglieder eine Selbstverständlichkeit. Deshalb wollen wir unsere Mitglieder für kartell­ rechtliche Sachverhalte sensibilisieren und über den richtigen Umgang mit entsprechenden Situationen informieren. Dazu steht die Broschüre Info Recht – Kartellrecht für Verbandsarbeit zur Verfügung.

Das ServiceCenter Recht finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/rec Das ServiceCenter Verbändeorganisation finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/ver

5

Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik

Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik

43

5.1

Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik

Aktuelle Herausforderung und Position

Ziel einer modernen Tarifpolitik ist es, langfristig Arbeitsplätze und Wertschöpfung am Standort Deutschland zu bewahren und neu zu schaffen. Eine moderne Tarifpolitik erlaubt es Unternehmen und Arbeitnehmern, flexibel auf die Notwendigkeiten und Besonderheiten der einzelnen Betriebe zu reagieren. Überregulierungen müssen abgebaut und Handlungsspielräume auf betrieblicher Ebene gestärkt werden. Tarifbedingungen müssen Mindestbedingungen im ökonomischen Sinne darstellen. Sie müssen Rahmenregelungen sein, die den Unternehmen und Beschäftigten ausreichende betriebliche Ausgestaltungsmöglichkeiten einräumen. Für eine betriebs­n ahe Tarifpolitik ist es erforderlich, dass Entscheidungskompetenzen auf die Betriebsparteien verlagert werden.

Demografischer Wandel Der zunehmende Fachkräftemangel und der Anstieg des Durchschnittsalters der Beleg­ schaften erfordern neue Strategien und Handlungsweisen. Grundsätzlich ist es jedoch nicht die primäre Aufgabe der Tarifpolitik, den demografischen Wandel zu gestalten. Viele Pro­b leme, die im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel auftreten, sind tariflich auch gar nicht regelbar. Die Herausforderungen des demografischen Wandels betreffen alle Betriebe, unabhängig von der Tarifbindung. Tarifliche Regelungen, die unter anderem an das Alter anknüpfen, sind nicht mehr zeitge­ mäß. Sie dienen lediglich dazu, in der Vergangenheit erworbene Besitzstände zu sichern. Der Entgeltausgleich bei Leistungsminderung, wie er in einigen Tarifwerken vorgesehen ist, führt zu einem großen bürokratischen Aufwand und zu hoher finanzieller Zusatzbelastung der Arbeitgeber.

5.1.1

44

01 Erstmals seit 18 Jahren gab es in der Metallund Elektro-Industrie wieder einen Pilotabschluss in Bayern: vbm Tarifverhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke und Jürgen Wechsler, Bezirksleiter IG Metall Bayern.

Arbeitskampf Das Arbeitskampfrecht basiert ausschließlich auf der Recht­ sprechung des Bundesarbeitsgerichts. Insbesondere die jüngere Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum Arbeitskampfrecht (zum Beispiel Unterstützungsstreiks, Warn­streiks, Verhältnismäßigkeit etc.) belastet Unternehmen über Gebühr. Das Arbeitskampfrecht verlangt nach einer klarstellenden gesetzlichen Regelung. Zudem muss der Grundsatz der Tarifeinheit (ein Betrieb – ein Tarifvertrag), den das Bundesarbeitsgericht aufgegeben hat, durch Gesetz wiederhergestellt werden. Dies sieht der Koalitionsvertrag nunmehr vor. Damit einhergehen muss die ausdrückliche Ausdehnung der Friedenspflicht auf alle im Betrieb vertretenen Gewerkschaften.

Lohnpolitik Gerade für einen international ausgerichteten und im glo­ balen Wettbewerb stehenden Standort wie Deutschland oder Bayern stellen die hohen industriellen Arbeitskosten eine erhebliche Belastung für Wertschöpfung und Be­ schäftigung dar. Das hohe Kostenniveau muss durch mehr Flexibilität und eine höhere Produktivität kompensiert wer­ den. Ziel muss es sein, den Kostennachteil abzubauen. Hierfür ist erforderlich, dass tarifliche Entgelterhöhungen sich strikt an der mehrjährigen gesamtwirtschaftlichen Pro­ duktivitätsentwicklung orientieren (produktivitätsorientierte Tarifpolitik).

02 vbm Tarifverhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke unterschrieb den Vertrag, der in der Nacht zum 15. Mai 2013 mit der IG Metall Bayern ausgehandelt worden war: Zum 01. Juli 2013 wurden die Tariftabellen um 3,4 Prozent erhöht, zum 01. Mai 2014 um weitere 2,2 Prozent.

Ausgewählte Tarifabschlüsse 2013 Die Tarifvertragsparteien haben 2013 häufig Tariferhöhun­ gen von drei Prozent und mehr vereinbart. Die Mehrheit der Tarifabschlüsse sehen aufgrund langer Laufzeiten auch schon Tariferhöhungen für das Jahr 2014 vor. Vielfach han­ delt es sich dabei um zweistufige Tariferhöhungen, die in der zweiten Stufe eine Erhöhung von zwei Prozent oder mehr vorsehen.

Tarifabschlüsse 2013

Abschluss / Tarifbereich

Ergebnis

ab

2012 2,5  % 01.  07.  2013 Bankgewerbe 2013, April 4,0 % Hotel- und Gastgewerbe Bayern 45 Euro

01.  0 4.  2013 Pauschale

2013, Mai 3,4  % Metall- und Elektro-Industrie 2,2  %

01.  07.  2013 01.  0 5.  2014

2013, Juni 3,2  % Versicherungsgewerbe 2,2  %

01.  0 8.  2013 01.  10.  2014

2013, September 3,8  % Zeitarbeitsbranche (West) 3,5  % 2,3  %

01.  01.  2014 01.  0 4.  2015 01.  0 6.  2016

2013, Dezember 3,0  % Einzelhandel Bayern 2,1  %

01.  0 8.  2013 01.  0 5.  2014

45

01

02

5.1

Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik

Handlungsfelder und Services

5.1.2

Im Bereich der Tarifpolitik engagiert sich die vbw auf zahlreichen Ebenen. Sie pflegt Kon­ takte zu den politischen Entscheidungsträgern, um die Positionen und Vorstellungen ihrer Mitglieder in die erforderlichen Änderungen des gesetzlichen Rahmens einfließen zu las­ sen. In ständiger Abstimmung mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden und den Spitzen­ verbänden unterstützt die vbw Tarifverhandlungen mit Fakten und Argumenten. Hierbei wird über Tarifforderungen, Arbeitskämpfe und Tarifabschlüsse informiert. Daneben be­ wertet die vbw die aktuelle Tarif-Rechtsprechung und stellt Flächentarifverträge verschie­ dener Branchen auf der vbw Homepage zur Verfügung.

Das ServiceCenter Tarif bietet Unterstützung in folgenden Handlungsfeldern: – Branchenübergreifende Tariffragen – Tarifpolitischer Benchmark / Wissenstransfer – Aktuelle Tarifrunden

Das ServiceCenter Tarif finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/tar

6

Aktionsfeld Finanzierung

Aktionsfeld Finanzierung

47

6.1

Aktionsfeld Finanzierung

6.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

In Reaktion auf die Finanzmarktkrise 2008 / 2009 entwickelt die EU den Ordnungsrahmen des europäischen Finanzmar­k­ tes grundlegend weiter. Zentrale Ziele der Finanzmarktregu­ lierung sind höhere Systemstabilität, größere Effizienz und mehr Transparenz. Die darauf ausgerichtete neue Regulie­ rung greift spürbar in die Wirtschaftsordnung insgesamt ein.

Der Finanz- und Dienstleistungsstandort Bayern ist geprägt von starken Industrieunternehmen, einem breiten Mittelstand, einer leistungsfähigen Versicherungs- und Bankenlandschaft sowie weiteren Finanzdienstleistungsunternehmen wie Lea­ sing- oder Private-Equity-Gesellschaften. Das enge Mitein­ ander von Real- und Finanzwirtschaft ist ein Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Stärke Bayerns. Diese gilt es auch in Zukunft zu sichern. Dazu müssen zentrale Weichen richtig gestellt werden.

Unsere Forderungen

Rahmenbedingungen Wir brauchen Rahmenbedingungen für einen weltweit dauerhaft funktionieren­ den Finanzmarkt, der die Kapitalversorgung der Unternehmen und den inter­ nationalen Austausch von Waren und Dienstleistungen gewährleistet. In diesem Zusammenhang müssen die im Regelwerk zu Basel III erfolgreich durchgesetz­ ten risikogerechten Erleichterungen für Mittel­standskredite langfristig gesichert werden. Eine nationale oder europäische Finanztransaktionssteuer darf nicht eingeführt werden. Die im internationalen Geschäft unerlässlichen Absiche­ rungsgeschäfte von Unternehmen wurden dadurch spürbar verteuert.

Haushaltspolitik Wir brauchen die disziplinierende Wirkung der Finanzmärkte auf die staatliche Haushaltspolitik. Höhere Leistungsbilanzdefizite und höhere Staatsverschuldung bedeuten höhere Ausfallrisiken für Staatsanleihen, die sich auch für die Wirt­ schaft in höheren Zinsen ausdrücken.

Keine Vergemeinschaftung von Schulden Eurobonds und andere Instrumente, die zur Vergemeinschaftung von Schulden führen, darf es nicht geben, weil sie negative Sparanreize setzen.

Gemeinsam erfolgreich

48

Neue europäische Finanzarchitektur Die neue europäische Finanzarchitektur muss das Zusammenspiel zwischen Finanz- und Realwirtschaft stärken. Sie muss sich nach grundlegenden ord­ nungspolitischen Maßstäben ausrichten und so gestaltet werden, dass sie mit möglichst geringem bürokratischen Aufwand umgesetzt werden kann.

Gemeinsamer Ordnungsrahmen Im Zuge der Schaffung einer Europäischen Bankenunion sind die Entwicklung des gemeinsamen Ordnungsrahmens mit Basel III, die Konzentration der Auf­ sicht über systemrelevante Institute bei der EZB und die Entwicklung eines gemeinschaftlichen Abwicklungsregimes für Banken richtige Schritte. Gleich­ zeitig muss die Beaufsichtigung kleinerer, nicht systemkritischer Institute bei der nationalen Aufsicht bleiben und das Universalbankenprinzip erhalten werden.

Zusammenhang Risiko und Haftung Der auf den Finanzmärkten teils verlorengegangene Zusammenhang zwischen Risiko und Haftung muss wiederhergestellt werden.

Entwicklung des Finanzierungsgeschehens in Deutschland Die Versorgung der Unternehmen mit Fremdkapital hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Sowohl der Bank Lending Survey der Deutschen Bundesbank (Sicht der Banken) als auch die ifo-Kredithürde (Sicht der Unternehmen) zeigen, dass die Finanzierungssituation – nicht nur aufgrund niedriger Zinsen – sehr gut ist. Dass nicht alle Unternehmen mit ihrer Kredit­ versorgung zufrieden sind, hängt mit der gewachsenen Konditionenspreizung zusammen: So erhalten Unternehmen mit einer schlechten Bonität entweder überhaupt kein Kapital oder nur zu entsprechend schlechteren Konditionen. Die Nachfrage nach Krediten wird jedoch bis zum zweiten Halbjahr 2014 verhalten bleiben. Mit zunehmender konjuktureller Erholung dürfte aber die Investitionstätigkeit der Unternehmen – und damit die Nachfrage nach Fremdkapital – zu­ nehmen. Die Auswirkungen der Regulierung auf die Kreditversorgung sind derzeit noch nicht im einzel­ nen abschätzbar. Eine wichtige Rolle wird spielen, wie sich die Staatsschuldenkrise entwickelt und ob die EZB ihre Niedrigzinspolitik fortsetzt.

Aktionsfeld Finanzierung

49

6.1

Aktionsfeld Finanzierung

6.1.2

Handlungsfelder und Services

Die vbw informiert über Finanzierungsformen, Fördermöglichkeiten und eine Vielzahl von Ansprechpartnern aus dem Finanzbereich. Darüber hinaus bietet die vbw Hinweise und Hilfestellungen zu den Themen Bankenbesuch, Aufbau der Finanzstruktur und zur Umstel­ lung auf den europaweit einheitlichen Zahlungsverkehr SEPA.

Das ServiceCenter Finanzierung finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/fnz

02 Von links nach rechts: Manuel-Oliver Westphal MdL, CSU, Dr. Gerhard Hopp MdL, CSU, Michaela Kaniber MdL, CSU, Prof. Dr. Clemens Fuest , Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsordnung, Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler, Staatssekretär a. D. und Vizepräsident der Deutschen Bundesbank i. R., Bertram Brossardt , vbw Hauptgeschäftsführer, und Alexander König MdL, CSU, trafen sich bei bei der Konferenz Ordnungsrahmen für die Entschuldung der europäischen Staaten am 01. April 2014 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München.

7

Aktionsfeld Innovation / F + E

Aktionsfeld Innovation / F + E

51

7.1

Aktionsfeld Innovation / F + E

Aktuelle Herausforderung und Position

Die Qualität unserer Forschung, unsere Innovationsfähigkeit und ihre Umsetzung in den Unternehmen sichern Deutschland und Bayern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Mit einer vorausschauenden Technologiepolitik müssen wir diesen Wettbewerbsvorteil für die Zukunft gewährleisten. Dazu gehört nicht nur eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft, sondern auch ein langfristig ausgerichtetes strategisches Handeln aller Akteure, verbunden mit einer zwischen Europa, Bund und Ländern abgestimmten politischen Entwicklung der Rahmen­ bedingungen. Digitalisierung, Mobilität, Energie, Materialien, Gesundheit und Biotechnologie – diese The­ men werden in den nächsten Jahren unsere Produkte, ihre Produktionsprozesse, aber auch das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben massiv verändern. Eine transparente und effiziente Forschungslandschaft ist Grundvoraussetzung für das Zu­ sammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft. Das von der Bayerischen Staatsregie­ rung 2010 gegründete Haus der Forschung ist ein erster Gesamtansatz, die in Bayern bestehenden wissenschaftlichen Angebote von Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen an die Unternehmen zu vermitteln und gleichzeitig das Informa­ tionsangebot zu Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene zu bündeln.

7.1.1

Gemeinsam erfolgreich

52

Ein langjähriges Anliegen der vbw ist es, enger mit den bestehenden wissenschaftlichen Clustern zusammenzuarbeiten, sowie Hilfestellungen bei Partnerfindung, Patentierung und Erreichung der Marktreife weiter auszubauen.

01

02 01, 02 Bayerischer Patentkongress am 22. Oktober 2013 mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Silvester Kuhar, Webasto SE, Hubert Drexler, F. X. MEILLER Fahrzeug- und Maschinenfabrik-GmbH & Co. KG, Peer Biskup, Bayerische Patentallianz GmbH, und Dr. Adalbert Weiß, Bayerisches Staatsministerium für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst

Das neue EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 sieht eine klare Rahmensetzung bis zum Jahr 2020 vor. Besonderen Stellenwert besitzen dabei auch die kleinen und mittel­ ständischen Unternehmen. Zielsetzung ist es, ihre Forschungsergebnisse schnell in markt­ fähige Produkte überführen zu können.

Aktionsfeld Innovation / F + E

53

Noch kämpfen Deutschland und Bayern mit einer sinkenden Beteiligung unserer Unternehmen an den EU-Forschungs­ programmen. Hier gegenzusteuern, ist eine zentrale Aufgabe des bayerischen Hauses der Forschung.

Die vbw unterstützt die Empfehlung der Expertenkommis­ sion für Forschung und Entwicklung der Bundesregierung, eine steuerliche Forschungsförderung für Deutschland ein­ zufüh­ren.

Europa hat sich bis zum Jahr 2020 die Zielmarke von drei Prozent Anteil für Forschung und Entwicklung am BIP ge­ setzt. Der bayerische Innovationspakt peilt für den gleichen Zeitraum eine Forschungsquote von sogar 3,6 Prozent an.

Damit ließe sich die zu wenig ausgeprägte Investitionsbereit­ schaft bei kleinen und mittleren Unternehmen im F+E-Be­ reich stärken. Große forschungsintensive Unternehmen könn­ ten den bereits bestehenden Standortnachteil ausgleichen.

Kleine und mittelständische Unternehmen erbringen nur einen Anteil von zehn Prozent an den Forschungsaufwendungen. Daher muss ein Schwerpunkt der bayerischen Forschungs­ politik darin bestehen, diese kleinen und mittelständischen Unternehmen stärker in die bayerische Wissenschafts- und Forschungslandschaft einzubeziehen.

7.1

Aktionsfeld Innovation / F + E

7.1.2

Handlungsfelder und Services

Forschungs- und Innovationsstrukturen müssen so ausgestal­ tet sein, dass unsere Führungsposition im globalen Wettbe­ werb der Forschung auch zukünftig gesichert werden kann. Wir brauchen deshalb – leistungsfähige Hochschulen und – außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die die besonderen Stärken in unseren Zukunftsfeldern aufweisen, sowie – einen gesicherten Zugang zu diesen Strukturen auch für kleine und mittelständische Unternehmen.

Das ServiceCenter Forschung und Technologie finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/fut

8

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft

55

Soziale Marktwirtschaft

8.1

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Soziale Marktwirtschaft

8.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Die vbw ist überzeugt, dass die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft auch in Zukunft Wohlstand und soziale Sicherheit am Standort Deutschland garantieren werden. Unser Wirtschaftssystem stärkt den Wettbewerb auf den Märkten und ermöglicht so Fortschritt und Innovation – zwei Triebfedern, um sich in der zunehmend stärker vernetzten Welt als attraktiver Unternehmensstandort zu behaupten. Diese Spitzenposition zu erlangen und zu halten, erfordert aber ein hohes Maß an Flexibilität sowie Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten. Die gegenwärtige Herausforderung besteht darin, unser Wirtschaftssys­ tem weiterzuentwickeln und eine international wettbewerbsfähige Rahmenordnung zu eta­ blieren. Für dieses Anliegen müssen wir zukünftig auch verstärkt auf europäischer Ebene werben, denn die Soziale Marktwirtschaft trägt dazu bei, die Krise nachhaltig zu überwinden und Europa zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte im globalen Umfeld zu machen.

8.1

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Soziale Marktwirtschaft

Handlungsfelder und Services

01 Kongress Deutschland hat Zukunft – Haushalte konsolidieren – Handlungsspielräume erhalten mit (von links): vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder, Claudia Stamm MdL, Bündnis 90 / Die Grünen, sowie vbw Präsident Alfred Gaffal am 29. April 2013 München

8.1.2

Um aufzuzeigen, wie eine praxisnahe Politikberatung anhand der Grundideen der Sozialen Marktwirtschaft funk­tioniert, veröffentlicht die vbw jährlich den Ordnungspolitischen Bericht. Dieser Bericht liefert einen ersten Lösungsansatz für die ordnungspolitische Neuausrichtung der Wirtschaftspoli­ tik in Deutschland. Er beurteilt aktuelle Reformansätze in ausgewählten Politikfeldern anhand von ordnungspolitischen Kriterien und leitet entsprechende Handlungsempfehlungen ab. Der aktuelle Bericht setzt den Schwerpunkt auf die so­ ziale Sicherung und den durch den demografischen Wandel bedingten Reformdruck. Dadurch unterstützt die vbw Pro­ jekte, die den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft aktivieren und praxisnah wirtschaftliche Kenntnisse vermit­ teln. Es ist unser zentrales Anliegen, bereits bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an Wirtschaft und den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft zu wecken. Die Marktwirt­ schaft braucht Wissen und Überzeugung.

Gemeinsam erfolgreich

56

Nachhaltigkeit

8.2

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Nachhaltigkeit

8.2.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Nachhaltigkeit umfasst den Dreiklang aus Ökonomie, Sozi­ alem und Ökologie. Diese drei Ziele stehen gleichberechtigt nebeneinander und bedingen sich gegenseitig. Viele An­ strengungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit sind zum Beispiel nur möglich, da die Unternehmen wirt­ schaftlich erfolgreich sind und so die nötigen Finanzmittel für Investitionen in den Umweltschutz bereitstehen. Über­ zogene Anforderungen im ökologischen und sozialen Be­

8.2

reich gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Außer Acht gelassen werden darf auch nicht das hohe Niveau, das bayerische Unternehmen aufgrund von Umwelt- und Sozialstandards bereits seit Jahrzehnten haben. Die Wirt­ schaft nimmt ihre Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ernst und appelliert daher an die Verbraucher, Nachhaltigkeit be­ wusst in die Konsumentscheidung einfließen zu lassen.

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Nachhaltigkeit

8.2.2

Handlungsfelder und Services

Durch Veranstaltungen begleiten wir die gesellschaftliche Debatte zur Nachhaltigkeit aktiv und bringen die Perspektive der Wirtschaft in die Diskussion ein. Im Dezember 2013 fand in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Bayern der Kongress Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich aus statt. Im Rahmen dieses Forums haben sich Vertreter der Privatwirt­ schaft und kirchlicher Unternehmen zu der Bedeutung des Faktors Nachhaltigkeit ausge­ tauscht.

Das ServiceCenter Wirtschaft und Gesellschaft finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/sc/wug

Wirtschaft weiß-blau

Verantwortung aus Tradition

01 Logo Wirtschaft weiß-blau

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft

57

Corporate Social Responsibility (CSR)

8.3

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Corporate Social Responsibility (CSR)

8.3.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Aufgabe von Unternehmen ist es, im Kerngeschäft erfolgreich zu sein und sich dauerhaft im internationalen Wettbewerb durchzusetzen. Dieser Erfolg der Unternehmen ermöglicht Wohl­ stand und sozialen Fortschritt und bildet zugleich die Basis für ein freiwilliges gesellschaft­ liches Engagement jenseits gesetzlicher Anforderungen. Für eine Vielzahl von Unternehmen ist es zudem selbstverständlich, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Als vbw setzen wir uns dafür ein, dass CSR – Corporate Social Responsibility weiterhin freiwillig bleibt und es zu keinerlei verpflichtenden Regulierungen auf dem Gebiet der gesellschaftlichen Verantwor­ tung, über das bestehende Maß an Umwelt- und Sozialgesetzgebung hinaus, kommt.

8.3

Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Corporate Social Responsibility (CSR)

8.3.2

Handlungsfelder und Services

Die Internetplattform Wirtschaft weiß-blau ist das CSR-Por­ tal für Bayern. Auf dieser Onlineplattform können Unter­ nehmen und Verbände aus Bayern die Öffentlichkeit über ihr gesellschaftliches Engagement informieren. Dabei ist es jedem Unternehmen oder Verband selbst überlassen, in

welchem Ausmaß über die CSR-Aktivitäten berichtet wird. Auf Wirtschaft weiß-blau betont die vbw die Individualität und Kreativität der gesellschaftlichen Verantwortung der Unternehmen. Mehr als 1.500 Unternehmen nutzen diese Chance bereits.

02 Internetplattform www.wirtschaft-weiss-blau.de mit der neuen Schirmherrin Staatsministerin Emilia Müller

03 Kampagnenmotiv Verantwortung aus Tradition

9

Aktionsfeld Europa

Aktionsfeld Europa

59

9.1

Aktionsfeld Europa

9.1.1

Aktuelle Herausforderung und Position

Für die europapolitische Arbeit der vbw steht grundsätzlich die Frage im Mittelpunkt, welche Bedeutung die Europäi­ sche Union und insbesondere der einheitliche europäische Binnenmarkt für die bayerische Wirtschaft haben. In unseren Positionspapieren und Veranstaltungen analysieren wir aus­

führlich die Vorteile, die unseren exportorientierten Unter­ nehmen in Bayern aus dem Binnenmarkt erwachsen, eben­ so wie die bürokratischen Hürden, die durch Überregulierung entstehen.

Im Vorfeld zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai 2014 hat die vbw die zehn wichtigsten Argumente zusammengestellt, die aus Sicht der Wirt­ schaft für die europäische Einigung sprechen. Gleichzeitig lud sie zu drei Ver­ anstaltungen aus der Reihe Starkes Bayern – starkes Europa nach München, Würzburg und Nürnberg ein. Wir diskutierten mit den bayerischen Europaabge­ ordneten aller Fraktionen die Erwartungen der bayerischen Wirtschaft an Europa und stellten die Frage, mit welchen Konzepten sich die jeweiligen Parteien in der kommenden Legislaturperiode für Europas Wettbewerbsfähigkeit einset­ zen wollen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit der vbw liegt in der Frage, wie sich der Anteil der Industrie an der gesamten Wertschöpfung in Europa wieder steigern lässt. Im Schnitt der EU ist die Industrie nur noch für 15 Prozent der Wertschöpfung ver­ antwortlich, in Deutschland liegt der Anteil aktuell bei 22 Prozent, in Bayern so­ gar bei fast 27 Prozent. Der zum Teil bewusst betriebene Prozess der Deindus­ trialisierung in einzelnen Mitgliedstaaten der EU ist endlich gestoppt worden. Die EU-Kommission will den industriellen Wertschöpfungsanteil bis zum Jahr 2020 wieder auf 20 Prozent erhöhen. In einem Positionspapier hat die vbw zehn As­ pekte zusammengestellt, die entscheidend dazu beitragen können, die Industrie in Europa zu stärken. 01

01, 02, 03  Z ehn Argumente für die EU

02

03

Gemeinsam erfolgreich

60

Ein weiterer Schwerpunkt lag und liegt in der Auseinander­ setzung mit der Euro- und Schuldenkrise. Die bayerische Wirtschaft bekennt sich klar zum Euro und zur europäischen Währungsunion. Beide bringen gerade einer exportorien­ tierten Volkswirtschaft wie der bayerischen und deutschen große Vorteile, von denen Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren. Voraussetzung für einen starken Euro ist es aber, dass die Eurostaaten durch eine qualitative Konsolidierungspolitik ihre Staatsschulden abbauen und durch wachstums- und beschäftigungsfördernde Reformen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Schließlich stellt das Thema Energie einen weiteren wichtigen Arbeitsbereich der vbw dar, der auch großen europapoliti­ schen Bezug hat. Aus diesem Grund diskutierte das vbw Präsidium bei einem Hintergrundgespräch mit Energiekom­ missar Günther Oettinger im Oktober 2013 aktuelle Fragen der europäischen Energiepolitik. Dabei betonte vbw Präsi­ dent Alfred Gaffal, wie wichtig die Versorgungssicherheit zu wett­bewerbsfähigen Preisen für die bayerische Wirtschaft ist. Oettinger nahm ausführlich Stellung zu Fortschritten und Hürden auf dem Weg zu einem europäischen Energiebinnen­ markt.

Das Positionspapier Starkes Bayern – starkes Europa, das alljährlich neu aufgelegt wird, liefert einen Überblick über den Stand der Gesetzgebung und eine Bewertung zur Bandbreite europäischer Themen, die für die bayerische Wirtschaft von Bedeutung sind. Zu besonders relevanten Fragestellungen bringt sich die vbw in Abstimmung mit ih­ ren Mitgliedern und den Spitzenverbänden BDI und BDA in öffentlichen Veranstaltungen ebenso wie in Arbeitsgesprä­ chen auf Expertenebene in Brüssel ein. Wichtige Themen waren in den vergangenen zwei Jahren unter anderem eine Mehrwertsteuerreform für den Binnenmarkt, die Datenschutz­ grundverordnung und europäische Lösungen für die Zu­ kunft der Altersvorsorge. Im Rahmen der europäischen Ratspräsidentschaft Dänemarks veranstaltete die vbw in Kooperation mit dem Dänischen Arbeitgeberverband DA (Confederation of Danish Employers) einen Parlamentarischen Abend zum Thema Europas Potenzial – neue Chancen für junge Menschen am Arbeitsmarkt.

01 Zu der Veranstaltung Starkes Bayern – starkes Europa: 20 Jahre Vertrag von Maastricht am 29. Oktober 2013 in München begrüßten vbw Präsident Alfred Gaffal (Dritter von rechts) und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt (Erster von links) Prof. Werner Weidenfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Europäische Einigung LMU München, Kerstin Westphal MdEP, S&D-Fraktion Brüssel, Dr. Christian Ramthun, Wirtschaftswoche, Moderator, Markus Ferber MdEP, EVP-Fraktion Brüssel, Prof. Clemens Fuest, Präsident Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim, und Prof. Bernd Lucke, Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg und Mitbegründer der Alternative für Deutschland AfD.

Aktionsfeld Europa

61

02 P olitischer Dialog am 16. Oktober 2013 in Brüssel: vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie, und vbw Präsident Alfred Gaffal

9.1

Aktionsfeld Europa

Handlungsfelder und Services

Büro Brüssel Das Büro Brüssel steht für Auskünfte und Hintergrundinformationen im Umfeld der euro­ pä­ischen Institutionen zur Verfügung.

Netzwerk Um die Netzwerkpflege zu erleichtern, stellt die vbw einen Überblick über die deutsch­ sprachigen Kabinettsmitglieder der EU-Kommissare bereit, ebenso wie eine Liste der baye­r ischen Europaabgeordneten.

Gesetzgebung Auch liefert die vbw einen jeweils aktuellen Überblick zu Veröffentlichungen und Konsulta­ tionen der EU-Kommission. Zusätzlich informiert die vbw über Berichte des Europäischen Parlaments, die von bayerischen Europaabgeordneten federführend erstellt werden.

U rteile Schließlich berichtet die vbw wöchentlich über Urteile des Europäischen Gerichtshofs, die für die bayerische Wirtschaft relevant sind.

9.1.2

10

Blick in die Zukunft

Blick in die Zukunft

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Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und damit die Grundlagen unseres Wohl­ stands langfristig zu sichern, müssen die Unternehmen rechtzeitig auf aktuelle Trends rea­ gieren und sich schon heute auf die Herausforderungen von morgen einstellen. Damit dies insbesondere auch dem Mittelstand gelingt, hat vbw Präsident Alfred Gaffal gemeinsam mit dem Präsidenten der Technischen Universität München, Professor Wolfgang Herrmann, einen Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft ins Leben gerufen. Der Zukunfts­ rat soll herausarbeiten, welche großen technologischen Trends die nächsten fünf bis zehn Jahre prägen, den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern, vernetzt und branchenübergreifend denken und insbesondere mittelständischen Unternehmen eine Orientierung geben. Daneben sollen die Erkenntnisse des Zukunftsrats auch Grundlage für Vorschläge zur Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen sein. In vielen Bereichen zeichnen sich Entwicklungen ab, deren branchenübergreifende Auswir­ kungen heute teilweise noch gar nicht absehbar sind. Beispielhaft können etwa die Digita­ lisierung, die Miniaturisierung oder der Einsatz neuer Materialien genannt werden. Mitglieder des Zukunftsrats sind in erster Linie ausgewählte Vertreter von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Als erster Schritt wird eine Grundlagenstudie zu den großen technologischen Trends der nächsten Jahre erstellt. Darauf aufbauend werden branchen­ und technologieübergreifend wichtige Trends vertieft.

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Politischer Dialog und Netzwerke

Politischer Dialog und Netzwerke

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Bayern Die vbw vertritt als Dachorganisation von 111 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden und 36 Fördermitgliedern die Interessen der Wirtschaft in Bayern. Sie engagiert sich für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Bayern und seiner Unternehmen. Wesentliche Basis für den wirtschaftlichen Erfolg Bayerns und für seine Zukunftsfähigkeit ist die enge Zusam­ menarbeit mit den politisch Verantwortlichen im Freistaat, im Bund sowie auf europäischer und internationaler Ebene.

Bayerische Wirtschaftsgespräche Die Bayerischen Wirtschaftsgespräche sind seit 14 Jahren das Scharnier zwischen Ver­ band, Politik und Öffentlichkeit. Im direkten Dialog mit hochrangigen Gästen aus Bayern, Deutschland und Europa werden aktuelle Fragen diskutiert. So begrüßte die vbw im Jahr 2012 unter anderem den Vorsitzenden von Bündnis 90 / Die Grünen, Cem Özdemir, und den damaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier. Im Jahr 2013 waren der Fraktionsvorsitzende der FDP im nordrhein-westfälischen Landtag, Christian Lindner, der inzwischen Bundesvorsitzender der FDP ist, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie die neue stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, zu Gast.

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01  B ayerisches Wirtschaftsgespräch am 14. Juni 2012 mit dem damaligen vbw Präsidenten Prof. Randolf Rodenstock, Cem Özdemir, der zum Thema Der New Green Deal – Weg zur erfolgreichen Transformation unserer Wirtschaft sprach, Wolfram Hatz, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt 02 Der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Frank-Walter Steinmeier beim Bayerischen Wirtschaftsgespräch Mut. Vernunft. Verantwortung – Europa am Scheideweg am 01. Oktober 2012 03 Über Freiheit, Fairness und Fortschritt diskutierte der Fraktionsvorsitzende der FDP im nordrhein-westfälischen Landtag, Christian Lindner, am 30. Januar 2013 mit Besuchern des Bayerischen Wirtschaftsgesprächs und Journalisten.

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04 Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war Gast des Bayerischen Wirtschaftsgesprächs am 09. Juli 2013. 05 Zu ihrem 35. Bayerischen Wirtschaftsgespräch am 16. Dezember 2013 begrüßte die vbw Bayerns stellvertre­ tende Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirt­ schaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner.

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Déjeuner d’affaires mit dem französischen Premierminister

Dialog International mit dem kanadischen Premierminister

Zum gemeinsamen Mittagessen begrüßte die vbw am 06. April 2013 den damaligen französischen Premierminister Jean-Marc Ayrault und über 30 bayerische Unternehmer, um über die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen zu diskutieren.

Der kanadische Premierminister Stephen Harper und der kanadische Handelsminister Edward Fast erörterten im Dia­ log mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Chancen für bayerische Unternehmen in Kanada.

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01, 02 Zu einem Déjeuner d’affaires und Table ronde lud die vbw Frankreichs damaligen Premierminister Jean-Marc Ayrault, auf Bild 02 zu sehen mit seiner Ehefrau Brigitte Terrien, sowie zahlreiche Unternehmer und Verbandsvertreter am 06. April 2013 in das hbw | Haus der Bayerischen Wirtschaft ein.

03 Am 26. März 2014 begrüßte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt den kanadischen Premierminister Stephen Harper zum Dialog International im hbw | Haus der Bayerischen Wirtschaft.

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Bayerische Wirtschaftsnacht Hochsommerlicher Empfang für die Bayerische Staatsregie­ rung am 17. Juni 2013, die der Einladung der vbw zur 6. Bay­ erischen Wirtschaftsnacht folgte. Die Veranstaltung stand unter dem Motto Bayern – Wohlstand für alle. Im Eingangs­ trailer der vbw wurde auf den 60. Jahrestag des Volksaufstan­ des in der DDR eingegangen. Mit einem Zitat von Ludwig Erhard aus dem Jahre 1953, „Wohlstand für alle und Wohl­ stand durch Wettbewerb gehören untrennbar zusammen“, begrüßte vbw Präsident Alfred Gaffal die Gäste. Das erste Postulat kennzeichne das Ziel, das zweite den Weg, der zu diesem Ziel führe. Ministerpräsident Horst Seehofer unter­ strich in seiner Rede das positive und konstruktive Mitein­ ander von vbw und Bayerischer Staatsregierung. 04 04 Die Gastgeber der Bayerischen Wirtschaftsnacht, Alfred Gaffal und Bertram Brossardt, begrüßten in der Wappenhalle München am 17. Juni 2013 Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Staatsministerin Emilia Müller und Ministerpräsident Horst Seehofer. 05 Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer stellt seine politische Agenda vor. 06 Das bayme vbm Vorstandsmitglied Friedrich Hesemann mit dem damaligen Staatskanzleichef und heutigen CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer

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Regionen

Mittelfranken Die Standortbedingungen für die Wirtschaft in Mittelfranken verbessern – das ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bezirksgruppe Mittelfranken. Eine umfangreiche Bestandsauf­ nahme der Infrastrukturbedingungen in den Bereichen Verkehr, Energie, Kommunikation, eGovernment, Gesundheit, Betreuung, Bildung und Forschung bildete die Basis für die Forderungen der mittelfränkischen Wirtschaft, die am 23. Juli 2013 im Rahmen eines Vorsprung Bayern Kongresses unter anderem mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann diskutiert wurden.

07 Vorsprung  Bayern – Infrastruktur für die Wirtschaft in Mittelfranken in Nürnberg am 23. Juli 2013. Staatsminister Joachim Herrmann MdL (Mitte) mit dem Vorsitzenden der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, Dr. Veit Walthelm (rechts), und dem Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, Marc Hilgenfeld (links)

Das kommunale Wirtschaftsklima lebt von der Bereitschaft der Kommunen, notwendige Vorhaben und Entwicklungen partnerschaftlich mit der Wirtschaft abzustimmen und um­ zusetzen. Welches die Anforderungen an die Wirtschafts­ freundlichkeit von Kommunen sind und wie die Standort­ attraktivität von Kommunen langfristig abgesichert werden kann, erörterte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Gespräch mit Vertretern der Kommunalpolitik am 19. De­ zember 2013 in Ansbach.

Intensiv beschäftigen sich die Unternehmen in Mittelfranken auch mit zentralen Weichenstellungen der Energiepolitik, darunter der Versorgungssicherheit, dem Leitungsausbau und den Energiepreisen. In einer Reihe von Veranstaltungen war die Energiepolitik das Thema, darunter in dem inzwischen etablierten regelmäßigen Austausch des Bezirksgruppen­ vorstands mit Wirtschaftsförderern aus der Region.

Neu konstituiert hat sich der Vorstand der Bezirksgruppe Mittelfranken im Dezember 2013. Neue Mitglieder sind Dietmar Amend (Bayerischer Bankenverband e. V.), Andreas Baumüller (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik­ industrie e. V.), Dietrich Puschmann (Verband Bayerischer

Zeitungsverleger e. V.), Gaby Hergenröder (Bund der Selb­ ständigen – Gewerbeverband Bayern e. V.), Peter Küber (Verband Druck und Medien Bayern e. V.) und Kristine Lütke (Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.).

08 D er Vorstand der Bezirksgruppe Mittelfranken zu Besuch im N-ERGIE Heizkraftwerk Sandreuth in Nürnberg am 04. Juni 2013. Von links: vbw Bezirksgruppenvorsitzender Dr. Veit Walthelm, Gastgeber und vbw Vorstandsmitglied Rainer Kleedörfer, N-ERGIE AG, Michael Fritzsch, stellvertretender Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken

Gemeinsam erfolgreich

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München-Oberbayern In der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern gab es einen Stabwechsel: Zum Jahres­ wechsel 2013 / 2014 ist der langjährige Geschäftsführer Ludwig Baur in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Seine Nachfolgerin ist die Juristin Gabriele Falch, die zuvor in der Geschäftsstelle Schwaben sowie in der Tarifabteilung der Verbände tätig war. Als Kooperationspartner unterstützte die vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern den Wirtschaftsbeirat des Landkreises Pfaffenhofen bei der Gestaltung des Unternehmertages im Kloster Scheyern. Pater Dr. Anselm Grün und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt diskutierten das Thema Werte bewahren – Zukunft gestalten.

01  nternehmertag des Landkreises Pfaffenhofen im Kloster Scheyern U mit Pater Dr. Anselm Grün und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am 11. Oktober 2012

Den Wirtschaftsraum Südost-Bayern stärkt die vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern vor allem auf dem Ausbildungsmarkt. Dieser soll gemeinsam mit dem Land Salzburg auf beiden Seiten der Grenze belebt werden. Daher nahm die vbw als Kooperationspartner an der Berufsinformationsmesse BIM in Salzburg teil, die an vier Tagen von 30.000 Schülern, Eltern und Lehrern besucht wurde. Außerdem war die vbw 2012 und 2013 wieder Hauptspon­ sor der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit.

02  M it dem Rad zur Arbeit: Abschlussveranstaltung in München mit Simone Burger, DGB-Region München (Erste von links), Ludwig Baur, damaliger Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern (Zweiter von rechts), Maximilian Georg, AOK – Die Gesundheitskasse, Direktion München (Erster von rechts), mit den Preisträgern

Die Bezirksgruppe München-Oberbayern äußerte sich bei einer Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema Gesund­ heitsförderung der Unternehmen. Gesundheit war auch Mit­ telpunkt der Fürstenfelder Gesundheitstage, die zuletzt im Juni 2012 stattgefunden haben und bei denen die vbw als

Partner auftritt, ebenso beim Gesundheitskongress Bad Tölz am 20. September 2013. Dort beteiligte sich die vbw mit einem Ausstellerstand, mit einem Vortrag zur betrieb­lichen Gesundheitsförderung und an der Podiumsdiskussion.

Politischer Dialog und Netzwerke

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Niederbayern Am 24. Oktober 2012 wurde für die Region Niederbayern eine eigene vbw Bezirksgruppe gegründet und eine eigene Geschäftsstelle in Passau geschaffen. Mit der Aufteilung der bisherigen Bezirksgruppe Niederbayern-Oberpfalz ist die vbw damit auch vor Ort im Regierungsbezirk Niederbay­ ern mit einer schlagkräftigen Interessenvertretung präsent. Der Bezirksgruppenvorstand besteht aus 26 Mitgliedern, die von den einzelnen Wirtschaftsgruppen delegiert wurden.

Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Wolfram Hatz, Geschäfts­ führer der Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Ruhstorf, gewählt. Als seine Stellvertreter konnten Walter Sennebogen, Geschäftsführer der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, Straubing, und Rose Marie Wenzel, Inhaberin der Café Con­ ditorei Wiedemann, Deggendorf, gewonnen werden.

Mit öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wie Wirtschaft im Dialog – Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand oder Risikofaktor Steuerpolitik – zwischen Kassenlage und Wachstumszielen verschaffte sich die vbw in der Region gegenüber Politik und Gesell­ schaft Gehör. Wichtiges Thema für die niederbayerische Wirtschaft ist darüber hinaus der Ausbau der regionalen Infrastruktur. Die Veranstaltungsreihe Vorsprung Bayern hat hierzu am 28. August 2013 und 13. Januar 2014 deutliche Impulse gesetzt. Unter dem Titel Starke Partner – Wirtschaft und Kommunen haben Vertreter des Ehren- und Hauptamtes mit Lokal­ politikern intensiv über zukunftsfeste Anforderungen an die Wirtschaftsfreundlichkeit von Kommunen, deren Eigenverantwortung und Leistungsfähigkeit diskutiert.

03 Konstituierende Vorstandssitzung der vbw Bezirksgruppe Niederbayern am 24. Oktober 2012. Von links: Die stellvertretenden Vorsitzenden der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, Walter Sennebogen und Rose Marie Wenzel, die Geschäftsführerin der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, Dr. Jutta Krogull, und der Vorsitzende der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, Wolfram Hatz 04  Vorsprung Bayern – Starke Partner – Wirtschaft und Kommunen am 13. Januar 2014. Von links: Hanno Kempermann, Leiter des Verbindungsbüros des Instituts der Deutschen Wirtschaft, München, Jürgen Dupper, Oberbürgermeister von Passau, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, die Geschäftsführerin der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, Dr. Jutta Krogull, der Vorsitzende der vbw Bezirksgruppe Niederbayern, Wolfram Hatz, der Passauer Landrat Franz Meyer, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Niederwinkling, Ludwig Waas, sowie Moderator Hans Oberberger, Antenne Bayern

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Oberpfalz Im Oktober 2012 wurde die Bezirksgruppe Niederbayern-Oberpfalz in die Bezirksgruppen Niederbayern und Oberpfalz aufgespalten. Nach zehn Jahren engagierter Verbandsarbeit als Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberpfalz übergab Philipp Graf von und zu Lerchen­ feld, seit Oktober 2013 Mitglied des 18. Deutschen Bundestages, im November 2013 dieses Amt an seinen Nachfolger Johannes Helmberger, Geschäftsführer der Franz Anton Nieder­ mayr GmbH und Co. KG. Stephan Fischer und Franz Büechl wurden zu stellvertretenden Bezirksgruppenvorsitzenden gewählt. Die Oberpfalz ist besonders von der demografischen Entwicklung und der Zunahme des Transitverkehrs betroffen. Am 24. September 2013 stellte die vbw mit der Veranstaltung Infrastruktur für die Wirtschaft in der Oberpfalz vor, welche Strukturen für eine weitere posi­ tive Entwicklung der regionalen Wirtschaft geschaffen werden müssen. Die Wirtschaft der Oberpfalz hat sich mit Erfolg auf den Weltmärkten etabliert. Dr. Michael Böhmer von der Prognos AG zeigte bei der Veranstaltung Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand auf, wie sich die Weltregionen und die Absatzmärkte entwickeln werden. Gleich zweimal machte die BR-Radltour im Bereich der Bezirksgruppe Station. Am 04. August 2013 wurden in Kelheim und am 08. August 2013 in Tirschenreuth jeweils Persönlichkeiten, die sich um die Allgemeinheit verdient gemacht haben, als vbw champs 2013 ausgezeichnet.

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01  D r. Stefan Klumpp, Vorstandsvorsitzender der bayme vbm Region Oberpfalz-Nord (Erster von links), im Gespräch mit Unternehmerkollegen bei der Veranstaltung Wirtschaft im Dialog – Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand am 27. Februar 2013 im Hotel Schloss Schwarzenfeld 02  Vorsprung Bayern – Infrastruktur für die Wirtschaft in der Oberpfalz am 24. September 2013 in Regensburg mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Staatsministerin Emilia Müller, Kurt Seggewies, Oberbürgermeister Weiden, und Johannes Helmberger, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberpfalz

Politischer Dialog und Netzwerke

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Oberfranken Die vbw Bezirksgruppe Oberfranken transportiert durch viel­fältige Veranstaltungen die Positionen der Wirtschaft an Politik, Gesellschaft und Verwaltung. Im Jahr 2013 prägten die Landtagswahlen und die Bundestagswahl die Veranstal­ tungen und die Diskussionen bei der vbw Bezirksgruppe Oberfranken. Mit dem Bayerischen Finanzminister Markus Söder und dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer besuchten prominente Politiker den Neujahrs­ empfang und den Wirtschaftstag in Oberfranken.

Nach den Wahlen stattete vbw Präsident Alfred Gaffal im Rahmen der Tambacher Gespräche Oberfranken einen Be­ such ab und präsentierte Grundzüge der Agenda 2020. Er leg­ te dar, was von der Politik zu tun ist, um die Wettbewerbsfähig­ keit Bayerns und Deutschlands zu erhalten und auszubauen sowie das hohe Beschäftigungsniveau zu sichern. Beim Arbeitgeberforum Oberfranken, das am 18. Septem­ ber 2013 auf Schloss Hohenstein stattfand, erörterten ober­ fränkische Unter­n ehmer mit Experten aus der Wissen­s chaft die Chancen auf dem chinesischen Markt und die Risiken, die sich aus den Spannungsfeldern im Nahen Osten für Bay­ ern ergeben können.

01 Neujahrsempfang Oberfranken am 9. Januar 2013 in Hof (von links): Franz Brosch, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Oberfranken, Dr. Harald Fichtner, Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Markus Söder, Bayerns Finanzminister, Dr. Laurent Fischer, Verleger und Herausgeber des Nordbayerischen Kuriers, Johann Pirthauer, Chefredakteur Frankenpost, sowie Dr. Hanns-Peter Ohl, Vorsitzender der Region Oberfranken-Ost der bayerischen Metall- und ElektroArbeitgeberverbände bayme vbm

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02  A rbeitgeberforum Oberfranken am 18. September 2013 auf Schloss Hohenstein: Franz Brosch, Thomas Kaeser, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberfranken, Prof. Dr. Christian Schmidkonz, Gastredner, Vorsitzender der Region Oberfranken-Ost der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Dr. Hanns-Peter Ohl und Dr. Wolfgang Weiler, Mitglied des Vorstands der vbw Bezirksgruppe Oberfranken

Gemeinsam erfolgreich

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Schwaben Beim 21. Herbstgespräch hielt Joachim Schoss, Internet­pio­ nier und Stiftungspräsident von MyHandicap, vor rund 300 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung die Gast­ rede zum Thema Einmal Hölle und zurück – Erfahrungen des Scout24-Gründers. Der Gründer der Scout24-Gruppe

sprach in einem bewegenden Vortrag über seine Karriere vor seinem schweren Motorradunfall 2002, bei dem er einen Arm und ein Bein verlor, seine neuen beruflichen Herausfor­ derungen in seinem „zweiten Leben“ und sein Engagement für ein selbstbestimmtes Leben von Behinderten.

Rund 800 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien konnte der schwäbische vbw Bezirksgruppenvorsitzende Philipp Erwein Prinz von der Leyen zum traditionellen Neu­ jahrsempfang der Verbände am 10. Januar 2013 im Augsburger Rathaus begrüßen. Der damalige Bundesaußenminister, Dr. Guido Westerwelle, sprach als Gastredner zum Thema Zukunft Europa und machte dabei deutlich, dass Deutschland als Exportnation von offenen Grenzen, freiem Handel und einem starken Europa profitiert.

01  P hilipp Erwein Prinz von der Leyen, schwäbischer vbw Bezirksgruppenvorsitzender, Hubert Stärker, Ehrenpräsident der vbw, Joachim Schoss, Stiftungspräsident MyHandicap, und Johannes Juppe, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Schwaben, beim 21. Herbstgespräch Schwaben am 24. Oktober 2013 in Augsburg

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02  J ohannes Juppe, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Schwaben, Philipp Erwein Prinz von der Leyen, schwäbischer vbw Bezirksgruppenvorsitzender, Dr. Guido Westerwelle, damaliger Bundesaußenminister, Stefan Holzamer, damaliger Vorsitzender der bayme vbm Region Augsburg und Friedrich Hesemann, Vorsitzender der bayme vbm Region Allgäu, beim traditionellen Neujahrsempfang der Verbände am 10. Januar 2013 im Augsburger Rathaus

Politischer Dialog und Netzwerke

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Unterfranken Die Bezirksgruppe Unterfranken beschäftigte sich im Berichtszeitraum mit dem Verhältnis zwischen Wirtschaft und Kommunen und erstellte in enger Abstimmung mit zahlreichen Unternehmensvertretern das Positionspapier Infrastruktur für die Wirtschaft in Unter­fran­ ken. Dessen Themenbereiche Verkehr, Energie, Kommunikation, eGovernment, Gesundheit, Betreuung, Bildung und Forschung bilden die Basis für einen Forderungskatalog der unter­ fränkischen Wirtschaft. Dieser wurde im Rahmen der Veranstaltung Regionale Infrastruktur für Unterfranken, an der unter anderem der Bayerische Innenstaatssekretär Gerhard Eck teilnahm, am 18. März 2013 in Würzburg vorgestellt und diskutiert. In das Spannungsfeld Wirtschaft und Kommunen passten zudem die Veranstaltungen Chancen der Digitalisierung wahrnehmen am 03. Dezember 2013 in Bad Neustadt sowie Starke Partner: Wirtschaft und Kommunen am 05. Februar 2014 in Würzburg. Die vbw Bezirksgruppe Unterfranken hat im Vorfeld der Bundestagswahl und der Landtags­ wahlen bei ihren Veranstaltungen Kandidaten verschiedener Parteien ein Podium geboten und darüber hinaus ihr Netzwerk zu Politikern aller Ebenen weiter ausgebaut.

Daneben beschäftigte sich die Bezirksgruppe Unterfranken in zahlreichen Großevents ins­ besondere mit den weltweiten Entwicklungen, so zum Beispiel bei der Veranstaltung Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand in Würzburg am 07. März 2013 oder bei der Veranstaltung Euroschuldenkrise und Unternehmensfinanzierung am 13. März 2013 in Bad Neustadt.

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03  Vorsprung Bayern – Starke Partner – Wirtschaft und Kommunen am 05. Februar 2014 in den Residenzgaststätten in Würzburg mit (von links) Michael Bischof, Geschäfts­f ührer vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Paul Lehrieder MdB, CSU, Hanno Kempermann, Leiter Verbindungsbüro IW München, Eberhard Nuß, Landrat Landkreis Würzburg, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Wolfgang Fieber, Vorsitzender vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Klaus Herzog, Oberbürgermeister Stadt Aschaffenburg, Josef Mend, Erster Bürgermeister Stadt Iphofen, Michael Prechtl, Personalleiter, Bosch Rexroth AG, Lohr am Main, und BR-Moderator Frank-Günter Müller 04 2  4. Forum für Zukunftsfragen am 15. Oktober 2013 in Würzburg (von links): Wolfgang Fieber, Vorsitzender vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Paul Lehrieder MdB, Prof. Dr. Clemes Fuest, Präsident Zentrum für Europäische Wirtschafts­ forschung (ZEW) Mannheim, Dr. Paul Beinhofer, Regierungspräsident der Regierung von Unter­f ranken, Michael Bischof

Gemeinsam erfolgreich

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Berlin In enger Abstimmung mit den bayerischen Mandatsträgern und in Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden BDI und BDA bringt die vbw das Wissen und die Erfahrung der Wirt­ schaft in den Gesetzgebungsprozess ein und sichert da­ durch wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen. Themen- und anlassbezogene Gespräche von Präsident und Hauptgeschäftsführer mit Mitgliedern von Bundestag, Bun­ des­rat und Bundesregierung dienen der Vernetzung und dem Informationsaustausch ebenso wie regelmäßige Dele­ ga­tionsreisen zusammen mit Vertretern der vbw Mitglieds­ verbände.

Ebenso traditionell lädt die vbw zu einem Vorempfang aus Anlass des alljährlichen Neujahrskonzerts der Bayerischen Staatsregierung in Berlin ein, das die vbw und die Verbände der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie maßgeblich unterstützen. Die zahlreichen Vertreter der bayerischen Wirtschaft haben dabei Gelegenheit, mit Bundes- und Lan­ despolitikern ins Gespräch zu kommen. Schließlich diente im vergangenen Jahr ein Treffen des vbw Präsidiums mit der CSU-Landesgruppe in der Bundeshauptstadt dem Ge­ dankenaustausch auf höchster Ebene.

So war es in der abgelaufenen Legislaturperiode bereits gute Tradition, dass sich Dr. Peter Ramsauer als amtieren­ der Bundesverkehrsminister bei einer gemeinsamen Fahrt auf der Spree dem Gespräch mit den Hauptgeschäftsfüh­ rern der vbw Mitgliedsverbände stellte. Im Vorfeld beant­ worteten die Fraktionsvorsitzenden aller demokratischen Parteien im Reichstagsgebäude die Fragen der Branchen­ vertreter in einem intensiven Meinungsaustausch.

01 Spreefahrt und politischer Dialog in Berlin am 13. September 2012. Von links: Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landesinnungsverband, und Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer Landesverband Bayerischer Bauinnungen, mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer

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02 N  eujahrskonzert der Bayerischen Staatsregierung in Berlin im Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit vbw Vorempfang am 15. Januar 2014. Von links: Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende WAREMA Renkhoff SE, Wolfram Hatz, Geschäftsführer Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Ingrid Hunger, Geschäftsführung Walter Hunger International GmbH, Staatsministerin Christine Haderthauer, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt

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Brüssel Fast 80 Prozent der für Unternehmen relevanten Rechtsre­ geln kommen mittlerweile aus Brüssel. Für Bayern und die bayerische Wirtschaft werden die Entscheidungen auf euro­ päischer Ebene somit immer wichtiger. Deshalb ist die vbw mit einem eigenen Verbindungsbüro in Brüssel präsent. Durch die Beobachtung und Bewertung aktueller Entwicklun­ gen vor Ort bietet sich die Möglichkeit zu einer frühzeitigen Einflussnahme. Mit Veranstaltungen wie den Parlamentarischen Abenden in der Bayerischen Vertretung, den Fach­ dis­k us­s ionen im Rahmen der Business Lunches und dem Wirt­s chaftsstammtisch Europa weiß-blau bringt die vbw die Positionen der bayerischen Wirtschaft ein und pflegt ein enges Netzwerk aus Vertretern von Wirtschaft und Politik. Großes Interesse bei Europaabgeordneten, Kommissions­ beamten und Vertretern des Rates erfährt auch der Tag der Bayerischen Wirtschaft, den die vbw im zweijährigen Wech­ sel mit dem Oktoberfest in Brüssel im Herbst unterstützt. Darüber hinaus verfolgt die vbw die europäische Recht­ sprechung und gibt ihren Mitgliedsverbänden Hinweise für deren politische Arbeit vor Ort.

Mit Veranstaltungen zu Themen wie zum Beispiel der In­ dustriepolitik haben wir deutlich gemacht, dass der Erfolg der deutschen Wirtschaft nicht zu Lasten der übrigen EUStaaten geht, sondern dass die anderen Länder im Gegen­ teil auch von den deutschen Exporterfolgen profitieren. Im Bereich Energiepolitik hat die vbw das „Energiewirtschaft­ liche Gesamtkonzept“ vorgestellt und aufgezeigt, dass die deutsche Energiewende bisher nicht in die europäische Energiepolitik eingebettet ist. Dabei wurde diskutiert, welche Chancen und Risiken die europäischen Rahmenbedingun­ gen für die Energiewende in Deutschland bieten und wie ein europäischer Energiebinnenmarkt sowie eine sichere Energieversorgung gewährleistet werden können. Auch zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Themen wie zum Bei­ spiel zur Fachkräftesicherung und zur Zukunft der Alters­ vorsorge erfolgte ein Austausch mit Entscheidungsträgern auf europäischer Ebene.

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Parlamentarischer Abend Fachkräftesicherung am 27. November 2013 in Brüssel. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration

04 (von links): Bertram Brossardt, Ingrid Kaindl, Leiterin der Abteilung „Arbeit, berufliche Bildung“ im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Thomas Ebenhöch, Standort- und Werkleiter Regensburg, Continental Automotive GmbH, Martin Kastler MdEP, EVP-Fraktion, Hans-Jürgen Moritz, FOCUS Magazin Verlag GmbH, Elisabeth Schroedter MdEP, Fraktion der Grünen

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01  Tag der Bayerischen Wirtschaft in Brüssel am 24. und 25. September 2012. Markus Ferber MdEP, Albert Deß MdEP, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und Andreas Cremer, Generalsekretär Audi AG

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02 P arlamentarischer Abend zur irischen Ratspräsidentschaft in Brüssel am 22. April 2013 mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Karel De Gucht, EU-Handelskommissar, Bayerns Staatsministerin Emilia Müller, Markus Ferber MdEP, Lorraine Benson, Ständige Vertretung Irlands, Moderatorin Silke Wettach, Wirtschaftswoche, Prof. Dr. Frank Hoffmeister, stellvertretender Kabinettschef von EU-Handelskommissar Karel De Gucht 03  D r. Werner Langen MdEP, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie, trafen sich am 16. Oktober 2013 auf dem Oktoberfest in Brüssel.

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New York Die vbw betreibt zusammen mit den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern bayme vbm ein Verbindungsbüro in New York. Hintergrund sind die besonders intensiven wirt­ schaftlichen Beziehungen des Freistaats zu den USA, die unser größter Exportmarkt und das fünftwichtigste Lieferland sind. Regelmäßige Highlights sind Business Round Tables mit hochrangigen Gesprächspartnern und Besuche deutscher Spitzenpolitiker. Im Jahr 2012 konnten wir den damaligen stellver­ tretenden Bayerischen Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Martin Zeil in unserem U.S. Liason Office begrüßen. Er sprach über die Auswirkungen der Europäischen Schulden­ krise auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Ansätze zu deren Überwindung. Im Tagesgeschäft greift die Leiterin des Verbindungsbüros, Dagmar Cassan, wirtschaftliche und politische Anliegen unserer Mitglieder mit US-amerikanischem Bezug auf und vertritt die Interessen der bayerischen Wirtschaft bei zahlreichen Konferenzen und Symposien. Wichtiges aktuelles Thema ist dabei unter anderem die Transatlantische Handels- und Inves­ titionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP), die seit Som­ mer 2013 zwischen der EU und den USA verhandelt wird.

04  Der damalige Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Martin Zeil, bei seiner Ansprache vor Unterneh­ mens- und Regierungsvertretern beim Luncheon am 22. Oktober 2012 in New York

05  Dagmar Cassan, Leiterin des US-Verbindungsbüros, im September 2013 bei der Wirtschaftsrunde in Washington D. C. mit Botschafter Dr. Peter Ammon (Sechster von links) sowie weiteren Teilnehmern

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Medien / Kommunikation nach außen und innen

Medien / Kommunikation nach außen und innen

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Medien Die fortschreitende Digitalisierung der Medieninhalte, Übertragungsnetzwerke und Endge­ räte verändert die Anforderungen an Medienunternehmen. Daher müssen die Medienunter­ nehmen prüfen, wie künftige Digitalisierungsstrategien und Wertschöpfungsketten aussehen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die vbw hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Wandlungs­ prozess in der Medienbranche intensiv zu begleiten. Wir leisten unseren Beitrag, indem wir inhaltliche Impulse auf Basis wissenschaftlicher Gutachten geben, die ihren Niederschlag in dem Positionspapier Medienstandort Bayern – Digitale Zukunftsfelder erschließen und dem Leitfaden Systematische Wege in die digitale Zukunft – Digitalisierungsstrategien für Medienunternehmen gefunden haben. Zusätzlich fördert die vbw die Vernetzung zwischen unter­ schiedlichen Playern im Medienbereich mit inzwischen zwei Kongressen.

In dem neu gegründeten Ausschuss Medienwirtschaft bün­ delt die vbw die Kompetenzen von Hard- und Softwareunter­ nehmen, Infrastrukturanbietern und Inhaltherstellern.

Die Vision der vbw ist es, den Medienstandort Bayern zu einem Zentrum der Medienkonvergenz zu entwickeln und zu einem international wettbewerbsfähigen Leitmarkt der Digitalisierung auszubauen. Wir sorgen für einen lebendigen Medienmarkt in Bayern, einen qualifizierten, ausreichenden Nachwuchs in der Medienwirtschaft und die Erhaltung eines ausgewogenen Medienmixes.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die vbw Pressearbeit leistet ihren kommunikativen Beitrag dazu, die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften der Unternehmen in Bayern zu verbessern: Der Leitfaden ist die Agenda 2020, die im Rahmen einer Pressekonferenz am 25. September 2013 vorgestellt wurde. Sie ist Basis und Leitfaden für die Kommunikation. Kernforderungen der vbw bün­ deln sich hier in fünf Bereiche als Richtschnur für politische Entscheidungen. Die Agenda 2020 steht für das, was die Politik bis 2020 tun muss, um Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung in Bayern und Deutschland zu erhalten und auszubauen. Diese Kernfor­ derungen werden in TV, Radio, Print und Internet regelmäßig kommuniziert.

01 vbw Präsident Alfred Gaffal stellt die Agenda 2020 vor.

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Pressegespräche / vbw Index Zu wichtigen wirtschaftspolitischen Entwicklungen und richtungsweisenden Aktionen setzt die vbw Akzente in der Öffentlichkeit, vor allem durch Exklusiv-Platzierungen von Studien in den Medien, Pressemeldungen und Pressegespräche. Zweimal jährlich wird der vbw Index vorgestellt, der branchenübergreifend anhand von 31 Indikatoren einen Überblick über die wirtschaftliche Lage im Freistaat bietet. Der vbw Index belegt die konjunkturelle Entwicklung und zieht stets eine breite Berichterstattung nach sich. Pressegespräche zu anderen wichtigen wirtschaftspolitischen Entwicklungen ergänzen das „tägliche Brot“ der Pressearbeit.

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02 01 vbw Präsident Alfred Gaffal und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt auf der vbw Index-Pressekonferenz am 5. Mai 2014 in München 02 v bw Index Frühling 2014

Kommunikation zu den Wahlen und Koalitionsverhandlungen Das Wahljahr 2013 prägte auch die Pressearbeit. Bereits im Vorfeld der Wahlen in Bayern und im Bund positionierte sich die vbw verstärkt durch Pressegespräche, Pressemitteilungen und Auftritte in den elektronischen Medien. Am 16. Dezember 2013 lud die vbw die neue bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Bayerischen Wirtschaftsgespräch ein. Unter den Augen zahlreicher Pressevertreter diskutierten vbw Präsident Alfred Gaffal und viele Unternehmer mit der Ministerin, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Freistaat gesichert und weiter ausgebaut werden kann. Auch die Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD in Berlin kommentierte die vbw laufend mit Interviews und Presse­ meldungen. Sie wies dabei unter anderem auf die Gefahren eines gesetzlichen Mindest­ lohns und die Belastung der Sozialkassen durch das Rentenpaket der Bundesregierung hin. Die Stimme der bayerischen Wirtschaft war somit auch in Berlin nicht zu überhören.

Medien / Kommunikation nach außen und innen

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Tagesaktuelle Pressearbeit Ein wichtiges Feld der vbw Pressearbeit ist auch die tages­ aktuelle Kommentierung wirtschaftsrelevanter Nachrichten. Ob als Pressemeldung oder kurzes Statement mit Haupt­ geschäftsführer oder Präsident – die vbw vertritt punkt­ genau ihre Standpunkte im politischen Tagesgeschäft und findet dadurch regelmäßig Widerhall in den Medien. Dane­ ben lenkt die vbw auch mit ausführlicheren Interviews, wie beispielsweise dem Auftritt von vbw Präsident Alfred Gaffal am 03. April 2014 im BR-alpha-Forum, die Aufmerksamkeit auf die Belange der bayerischen Wirtschaft.

01  vbw Präsident Alfred Gaffal am 03. April 2014 zu Gast im BR-alpha-Forum

Gastkommentare und Artikel Regelmäßig veröffentlicht die vbw eine Seite in der Bayerischen Staatszeitung. Im Rahmen einer Kooperation werden dabei Positionen der vbw erklärt und kommentiert. Auch auf Focus online, in der tz und in der Mittelbayerischen Zeitung sind vbw Präsident Alfred Gaffal und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt regelmäßig Kommentatoren zu aktuellen Themen.

Pressebegleitung von Kongressreihen Mit Veranstaltungen der Kongressreihen Vorsprung Bayern und Deutschland hat Zukunft äußert sich die vbw zu aktu­ ellen politischen Themen wie der Energiewende oder der Ren­tendebatte. Bei der Veranstaltungsreihe Vorsprung Bay­ ern – Wirtschaft und Kommunen, die im Vorfeld der Kommu­ nalwahlen in allen Regionen Bayerns stattfand, diskutier­te die vbw Anforderungen an die Wirtschaftsfreundlichkeit von Kommunen und lotete aus, wie die Kooperation von Wirt­ schaft und Kommunen langfristig abgesichert werden kann.

Mit den jüngsten Veranstaltungen der Kongressreihe Deutschland hat Zukunft schaltete sich die vbw in aktuelle politische Debatten ein, so zum Beispiel mit dem Kongress Deutschland hat Zukunft zur EU-Klimakonferenz am 20. März 2014 sowie mit dem Kongress Deutschland hat Zukunft – Altersvorsorge – verlässlich und individuell am 24. März 2014. Alle Kongresse werden stets von diversen Presseakti­ vitäten begleitet: Pressegespräche, Exklusivvermarktungen oder Einzelinterviews.

02  Vorsprung Bayern – Wirtschaft und Kommunen am 21. Februar 2014 auf Kloster Banz mit Hanno Kempermann, IW Köln, Büro München, Christian Meißner, Landrat Lichtenfels, und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt

Gemeinsam erfolgreich

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Informationsangebot an die Journalisten Daneben pflegt die vbw über weitere Formate engen Kon­ takt zu den Medien: Bei Journalistenseminaren beispiels­ weise werden Pressevertreter tiefer in die einzelnen Themen eingeführt. Zuletzt fanden Journalistenseminare unter ande­ rem zum Mindestlohn mit Professor Dr. Georg Caspers, In­ haber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeits-

recht der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, zum Er­n euerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem Energie­ exper­ten Professor Dr. Manuel Frondel vom Rheinischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), sowie zu Werkver­ trägen mit Professor Dr. Axel Thuma von der Universität Augsburg statt.

BR-Radltour

Social Events

Zum ersten Mal unterstützte die vbw 2013 die Radltour des Bayerischen Rundfunks als Hauptsponsor. Im Rahmen der BR-Radltour vergab die vbw einen Preis für regionales Enga­ gement. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten in den baye­ rischen Regionen“ wurden in jeder der acht Tour-Städte Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise für an­ dere Menschen einsetzen, mit dem Titel vbw champ geehrt.

Darüber hinaus veranstaltet die vbw verschiedene Social Events, die vor allem der Kontaktpflege dienen: jährlich im Herbst den beliebten Medientreff, bei dem Kabarettisten wie Wolfgang Krebs oder Django Asül für gute Stimmung sor­ gen, sowie im Winter das alljährliche Kesselfleischessen in einer urigen bayerischen Gastwirtschaft.

01, 02 M edientreff am 17. September 2012: Der Kabarettist Wolfgang Krebs trat als Horst Seehofer und Angela Merkel auf.

01

02

03, 04 v  bw Präsident Alfred Gaffal und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt begrüßten den Kabarettisten Django Asül auf dem Medientreff 2013 am 14. Oktober 2013.

03

04

05

06

05 vbw Präsident Alfred Gaffal und die Geschäftsführerin der ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V., Katja Schlendorf-Elsäßer, mit den BR-Journalisten Matthias Ott und Prof. Andreas Bönte auf dem Medientreff 2013 06 Der niederbayerische Kabarettist Django Asül sorgte beim Medientreff 2013 für beste Unterhaltung.

Medien / Kommunikation nach außen und innen

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01  BR-Radltour: vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit dem vbw Radler-Team bei der Auftraktveranstaltung am 02. August 2013 in Erding

02  Laudator Stephan K. Fischer, vbw Vorstandsmitglied, übergibt am 04. August 2013 in Kehlheim den Preis an vbw champ Herbert F. Pischulti (mitte), daneben BR-Moderator Roman Roell.

vbw Unternehmermagazin Bayern nimmt eine wirtschaftliche Spitzenposition ein – seine Unternehmen sind mit inno­ vativen Produkten und Dienstleistungen weltweit erfolgreich. Viele Hidden Champions sind in Bayern beheimatet. Das vbw Unternehmermagazin beleuchtet herausragende Leistun­ gen der bayerischen Wirtschaft und ist Plattform für Diskussionen und pointierte Stand­ punkte. Es behandelt aber auch gesellschaftliche Themen und bietet Platz für Interviews mit Persönlichkeiten aus dem kulturellen Bereich, wie beispielsweise der beliebten Schau­ spielerin Ruth Maria Kubitschek. Das vbw Unternehmermagazin mit einer Auflage von 65.000 erscheint alle zwei Monate und hat sich in den letzten sechs Jahren zu einem imageprägenden Medium der vbw entwickelt.

2 neue BR Radtour Foto

03, 04 vbw Unternehmermagazin 03

04

Gemeinsam erfolgreich

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Online-Präsenz Das Internetportal www.vbw-bayern.de bietet als zentrale Informations- und Kommunika­ tionsplattform der Verbände aktuelle Inhalte und interaktive Tools. Nach dem technischen Relaunch im April 2013 präsentiert sich das Portal in einem frischen und neuen Design. Mit vielen zusätzlichen Funktionen, einer optimierten Suche und einer übersichtlichen Navigation erhält der Nutzer schnellen Zugang zu unseren umfangreichen Informations- und Serviceangeboten. Die neue Webseite ist in sechs Bereiche gegliedert:

Die Webseite der vbw finden Sie online unter www.vbw-bayern.de

– TopThemen aktuelle Informationen, Termine und Publikationen auf einen Blick – Aktionsfelder alles rund um die Interessenvertretung und Informationen für Ausschussmitglieder – ServiceCenter gebündelte Kompetenz in 13 ServiceCentern – Regionen regionale Informationen und Termine sowie regionale Ansprechpartner – Über uns Zahlen, Daten, Fakten zur vbw sowie Reden und Statements – NewsRoom Pressemitteilungen, Videos und Social Media Anbindung

Der Ausbau des Online-Angebots steht auch weiterhin im Fokus: Das gesamte Spektrum der politischen Arbeit der vbw wird in neun Aktionsfeldern abgebildet. In mehr als 40 praxisrelevanten Handlungsfeldern innerhalb unserer Ser­ viceCenter haben wir alle Leistungen der vbw übersichtlich zusammengefasst.

01

Über 200 aktuelle Studien, Positionen, Argumente, Umfragen und Leitfäden können heruntergeladen oder online bestellt werden. Mit Datenbanken, wie beispielsweise der Regional­ Datenbank oder der TarifvertragsDatenbank, sowie volks­ wirtschaftlichen Indizes, Benchmarks und Kennzahlen bie­ tet der Internetauftritt wertvolle Informationen rund um die bayerische Wirtschaft. Auch das gesamte Veranstaltungs­ angebot mit Kongressen, Weiterbildungen, Gremienterminen und Ausschüssen ist online abrufbar. Mit wenigen Klicks kann man sich online anmelden. Im Rahmen unserer digitalen Strategie bauen wir unsere Online-Aktivitäten auch auf unserer mobilen Website für Smartphones und Tablets kontinuierlich aus.

02 01 Portal www.vbw-bayern.de 02 Mircrosite www.regional-datenbank.de

Kommunikation nach innen und außen

85

Social Media Seit 2010 ist die vbw auch in sozialen Netzwerken aktiv. „Die Stimme der Bayerischen Wirt­ schaft“ ist mit Profilen auf folgenden Portalen vertreten: Facebook, YouTube, Twitter, Xing, Flickr, Google+, RSS, SlideShare, Scribd.

YouTube

Twitter

Facebook

Xing

Google +

Skribd

RSS

SlideShare

Flickr

Ziel des Engagements ist es, die Multiplikatoren und Meinungsführer schnell mit tagesaktu­ ellen Zahlen, Daten, Fakten und Positionen der bayerischen Wirtschaft zu versorgen. Gleichzeitig können die Nutzer sozialer Netzwerke so mit der vbw über deren Projekte und politische Positionen diskutieren. Das Engagement steigert nachhaltig die Präsenz der vbw im Netz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gesamten Kommunikation der vbw.

Fanzahlen vbw Auftritt Facebook Dezember 2010 bis 2013

35.000 31.168

30.000 25.757

25.000 20.000 15.000 9.643

10.000 5.000 0

1.309

Dez 2010

Dez 2011

Dez 2012

Dez 2013

Die Inhalte der Social Media Präsenz der vbw sind eng mit den Inhalten des Internetauftritts verknüpft. Pressemitteilun­ gen werden auch über Twitter und Facebook verbreitet. Da­ mit kommt die vbw dem erweiterten Informationsbedürfnis der Medienvertreter, aber auch der breiten Öffentlichkeit ent­ gegen. Daneben werden große Veranstaltungen wie zum Beispiel die Bayerischen Wirtschaftsgespräche in den sozi­ alen Netzwerken begleitet (etwa als Livestream, Best-ofVideo oder mit einer Fotogalerie) oder Kernthemen der Ver­ bände mit Online-Kampagnen unterstützt. 01 Best of zum Bayerisches Wirtschaftsgespräch mit Dr. Angela Merkel

Gemeinsam erfolgreich

86

Gebündelte Kompetenz – die ServiceCenter der vbw

13 ServiceCenter mit über 40 thematischen Handlungsfeldern – hier haben wir unser um­ fassendes Leistungsangebot wie Beratung, Informationen, Schulungen, Networking und Tools für Sie gebündelt. Alle ServiceCenter stehen Ihnen online auf den Webseiten der vbw zur Verfügung.

ServiceCenter Außenwirtschaft

ServiceCenter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

– Zugang zu ausgewählten Auslandsmärkten – G rundinformationen zur bayerischen Außenwirtschaft – Internationalisierung und Export

– Kommunikationsberatung – Außenauftritt Verbände

ServiceCenter Europa

ServiceCenter Mitarbeiter-Gesundheit

– Branchenübergreifende Repräsentation – Netzwerkpflege – Organisatorisches – Europäischer Gesetzgebungsradar – Europäische Rechtsprechung

– Betriebliche Gesundheitsförderung – Betriebliches Gesundheitsmanagement

ServiceCenter Fachkräftesicherung

ServiceCenter Recht

– Beschäftigungschancen verbessern – Erwerbsbeteiligung erhöhen – Arbeitszeiten verlängern – Breite Bildungsoffensive – Zuwanderung gezielt gestalten

– Individualarbeitsrecht – Datenschutz – Betriebliche Mitbestimmung – Sozialversicherungsrecht – Flexibler Personaleinsatz

ServiceCenter Finanzierung

ServiceCenter Soziale Sicherung

– Finanzierungsformen – Partner finden / Gespräche vorbereiten – A ngebote finden / Finanzierungen aufbauen

– Soziale Selbstverwaltung – S ozialversicherung in der Praxis – Pflichtmeldungen – Betriebliche Altersversorgung

ServiceCenter Forschung und Technologien

ServiceCenter Tarif

– A ngebote und Kooperationen – Förderung

– Branchenübergreifende Tariffragen – Tarifpolitischer Benchmark / Wissenstransfer – Aktuelle Tarifrunden

Titel der Publikation Gebündelte Titel des Kompetenz Kapitels

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ServiceCenter Verbändeorganisation / Arbeit der Verbände

– Organisation – S atzungswesen / Mitgliedschaft – Vereinsrecht

ServiceCenter Wirtschaft und Gesellschaft

– Soziale Marktwirtschaft – C SR – Corporate Social Responsibility – Nachhaltigkeit

ServiceCenter Zahlen – Analyse – Konjunktur

– Konjunktur – A rbeitsmarkt und Beschäftigung – Entgelt und Arbeitskosten

Weitere Informationen finden Sie online unter www.vbw-bayern.de/servicecenter

Gemeinsam erfolgreich

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Mitgliedsverbände

A

BAVARIA – International Health Association www.b-ha.org Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e. V.

Bayerischer Automaten-Verband e. V.

www.stadtmarketing-bayern.de

www.bavev.de

Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V.

Bayerischer Bankenverband e. V.

www.produzentenallianz.de

www.bayerischer-bankenverband.de

Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabriken

Bayerischer Bauernverband

www.baypapier.com

www.bayerischerbauernverband.de

Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie Aschaffenburg und Unterfranken e. V.

Bayerischer Bauindustrieverband e. V. www.bauindustrie-bayern.de

www.agv-bekleidung-aschaffenburg.de Bayerischer Brauerbund e. V. Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie e. V.

www.bayrisch-bier.de

www.adc-online.de Bayerischer Brennstoff- und Mineralölhandels-Verband e. V. Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V.

www.bbmv.de

www.agv-vers.de

Bayerischer Heilbäderverband e. V. www.gesundes-bayern.de

Arbeitgeberverband für die Land- und Forstwirtschaft in Bayern e. V. www.agv-bayern.de

Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. www.dehoga-bayern.de

Arbeitgeberverband Pflege e. V. www.arbeitgeberverband-pflege.de

Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V. www.steine-erden-by.de

Arbeitgebervereinigung Bayerischer Energieversorgungsunternehmen e. V.

Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e. V.

www.vaeu.de/bayern.php

www.bvsw.de

Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und

Bayerischer Ziegelindustrie-Verband e. V.

Mineralgewinnungsbetriebe e. V.

www.ziegel.com

www.abbm-bayern.de Bayerisches Dachdeckerhandwerk, Landesinnungsverband Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Ernährungs-

www.dachdecker.net

wirtschaft e. V. bayme – Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.

B

www.baymevbm.de Bestatterverband Bayern e. V. Baustoff Recycling Bayern e. V.

www.bestatterverband-bayern.de

www.baustoffrecycling-bayern.de bavAIR ia e. V.

BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V., Landesverband Bayern

www.bavairia.net

www.bfwbayern.de

Mitgliedsverbände

89

Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Bayern e. V.

Die Familienunternehmer – ASU e. V. www.asu.de

www.buchhandel-bayern.de Bund der Selbständigen, Gewerbeverband Bayern e. V.

E

www.bds-bayern.de Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e. V.

Europäischer Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb (EWH) e. V.

www.bagv.de

www.ewh-ev.de Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, LV Bayern www.bdguss.de

F Bundesverband der Dienstleister für Online-Anbieter BDOA e. V.

Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband

www.bdoa.de

Bayern e. V. Bundesverband der Gablonzer Industrie e. V.

www.floristenverband-bayern.de

www.gablonzer-industrie.de Fachverband Metall Bayern Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V. (HDS)

www.fachverband-metall-bayern.de

www.hds-schuh.de

Fachverband Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Bayern www.haustechnikbayern.de

Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V.

Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landesinnungsverband

www.bdsw.de

www.schreiner.de Bundesverband der Systemgastronomie e. V. Fränkischer Weinbauverband e. V.

www.bundesverband-systemgastronomie.de

www.haus-des-frankenweins.de Bundesverband Deutscher Vermögensberater e. V. www.bdv.de

G Bundesverband Medizintechnologie e. V. www.bvmed.de Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V., Landesgruppe Bayern

GAME – Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V. www.game-bundesverband.de

www.bpa.de Geno AGV Großhandel, Dienstleistung Süddeutschland e. V. Bundesverband Wärmepumpe ( BWP ) e. V.

www.geno-agv.de

www.waermepumpe.de Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertedienste e. V.

Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz von Armaturen und Formstücken durch Pulverbeschichtung e. V.

www.bdgw.de

www.gsk-online.de

D

H

Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.

Handelsverband BAG Bayern e. V. i. I.

www.ddv.de Handelsverband Bayern – Der Einzelhandel e. V. DHB – Netzwerk Haushalt, Landesverband Bayern e. V.

www.dhb-bayern.de

www.hv-bayern.de

Gemeinsam erfolgreich

90

I

Industrieverband für Korbwaren und Korbmöbel,

Landesverband Bayern öffentlich bestellter und

Kinderausstattung und Kinderwagen e. V.

vereidigter sowie qualifizierter Sachverständigen e. V. www.lvs-bayern.de

Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e. V. Landesverband der Campingplatzunternehmer in Bayern e. V

www.ewima-isz.de

www.camping-in-bayern.de Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung Bayern, Sachsen und Thüringen e. V.

Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und

www.itga-suedost.de

Dienstleistungen Bayern e. V. www.lgad.de

Interessengemeinschaft süddeutscher Unternehmer e. V. www.isu-online.de

S Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. www.ig-zeitarbeit.de Sozialrechtliche Vereinigung der deutschen Hutindustrie

K

SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische,

medizinische und mechatronische Technologien e. V. www.spectaris.de Kalksandsteinindustrie Bayern e. V. www.kalksandstein.de

U Kommunaler Arbeitgeberverband Bayern e. V. www.kav-bayern.de Unternehmerverband bayerisches Handwerk www.dasbayerischehandwerk.de

L V Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechnik www.liostbayern.de vbm – Verband der Bayerischen Metall- und ElektroLandesinnungsverband Bayern für das Gebäudereiniger-

Industrie e. V.

Handwerk

www.baymevbm.de

www.gebaeudereiniger-innung-bayern.de Verband Bayerischer Lokalrundfunk e. V. Landesinnungsverband für das bayerische Elektrohandwerk

www.v-b-l.de

www.elektroverband-bayern.de Verband Bayerischer Papierfabriken e. V. Landesverband Bayerischer Bauinnungen

www.baypapier.com

www.lbb-bayern.de Verband Bayerischer Parks und Gärten e. V. Landesverband bayerischer Omnibusunternehmen e. V.

www.Dennenlohe.de

www.lbo-online.de Verband Bayerischer Privatschulen e. V. Landesverband Bayerischer Spediteure e. V.

www.privatschulverband.de

www.lbs-spediteure.de Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V. Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V. www.lbt.de

www.vbzv.de

Mitgliedsverbände

91

Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V.

Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e. V.

www.vbew.de

www.kfz-bayern.de

Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V.

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.,

Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung

Landesverband Bayern

www.vbs-ev.de

www.vdma.org

Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e. V.

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Landesgruppe Bayern

www.baypapier.com

www.vdv.de

Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.

Verband Druck und Medien Bayern e. V.

www.vtb-bayern.de

www.vdmb.de

Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Bayern

Verband Freier Berufe in Bayern e. V. www.freieberufe-bayern.de

www.chemie-kvi-bayern.de Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e. V.

www.voa.de

www.verband-rauchtabak.de Verband für Land- u. Baumaschinentechnik in Bayern Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung

www.agrartechnik.de

Bayern-Thüringen e. V. Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V.

www.holzverband.de

www.galabau-bayern.de Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen e. V.

Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e. V.

www.holzverband.de

www.chemie-kvi-bayern.de

Verband der Immobilienverwalter Bayern e. V. www.vdiv-bayern.de

W

Verband der Keramischen Industrie e. V. Werkfeuerwehrverband Bayern e. V.

www.keramverbaende.de

Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher Brandschutz Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V.

www.werkfeuerwehrverband-bayern.de

www.kvi-by.de WIDU – Verband zum Schutz des Rohstoffes Wissen in deutschen Unternehmen e. V.

Verband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels Süd e. V.

www.widu-ev.de

www.vmg-sued.de Wintergarten Fachverband e. V. Verband der privaten Krankenversicherung e. V.

www.wintergarten-fachverband.de

www.pkv.de Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V.

Z

www.vpka-bayern.de Verband der Zimmerer- und Holzbauunternehmer in

Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.,

Bayern e. V.

Landesstelle Bayern

www.zimmerer-bayern.com

www.bayern.zvei.org

Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer

92

Büroleitung Christine Völzow

Organigramm

Sekretariat : Yvonne Jungblut / Nicole Greber Tel. -102 / -103 Fax -106

Zentrale Dienste Klaus Kornitzer Kfm. Geschäftsführer

Sozial- und Gesellschaftspolitik RA Ivor Parvanov Geschäftsführer

Wirtschaftspolitik Ass. jur. Stefan Albat stv. Hauptgeschäftsführer

Grundsatzabteilung Recht RA Dr. Frank Rahmstorf Geschäftsführer

Sekretariat : Renate Spandel Tel. -171 Fax -117

Sekretariat : Erika Mair Tel. -210 Fax -214

Sekretariat : Daniela Oswald Tel. -251 Fax -249

Sekretariat : Kathrin Horn Tel. -230 Fax -233

Personal Thomas Mannke Tel. -295 Fax -296

Soziale Sicherungssysteme, Selbstverwaltung, Unternehmen und Gesellschaft RA Ivor Parvanov Tel. -210 Fax -214

Allgemeine Wirtschaftspolitik Ass. jur. Stefan Albat Tel. -251 Fax -249

Rechtspolitik / Grundsatzfragen RA Dr. Frank Rahmstorf Tel. -230 Fax -233

Externes Rechnungswesen Andrea Bartel

Europäische Sozialpolitik, Projekte, Alterssicherung Raimo Kröll Tel. -560 Fax -214

Steuern, Finanzen, Landesentwicklung, Wirtschaft und Kommunen Dr. Benedikt Rüchardt Tel. -252 Fax -249

Arbeitsrecht, EU-Recht, Datenschutz, Satzungen, Vereinsrecht RA in Kristina Fink Tel. -238 Fax -233

ITK Stefan Knauffs Tel. -173 Fax -202

Frauen- und Familienpolitik, Gesundheit, Pflege Franz Niedermaier Tel. -224 Fax -214

Mittelstand, Unternehmensfinanzierung und Rating Volker Schilling Tel. -268 Fax -249

Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht RA Julius Jacoby Tel. -237 Fax -233

Facility Management Jörg Krüger Tel. -500 Fax -91 500

Arbeitsmarkt N. N. Tel. -215 Fax -214

Energie, Klima, Digitalisierung Volker Pitts-Thurm Tel. -246 Fax -249

Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht RA in Karolina Bihler Tel. -236 Fax -233

Interne Services Anette Dillmann Tel. -179 Fax -91 179

Nachhaltigkeit, CSR, Fachkräftesicherung, Marktwirtschaft, Ordnungspolitik Beate Neubauer Tel. -534 Fax -214

Umwelt, Verkehr, Rohstoffe, Verbraucherschutz Dr. Peter Pfleger Tel. -253 Fax -249

Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht, Betriebliche Mitbestimmung RA Florian Popella Tel. -229 Fax -233

Außenwirtschaft, Sicherheit in der Wirtschaft Cynthia Foly Tel. -258 Fax -249

Betriebliche Altersversorgung, Ausländerbeschäftigung, Arbeitsrecht RA Matthias Werner Tel. -234 Fax -233

Internes Rechnungswesen Peter Bockhardt Tel. -240 / -242 Fax -143

mbw | Medienberatung der Wirtschaft GmbH Nicole Bastien Geschäftsführerin Tel. -367 Fax -366

Roman Herzog Institut e. V. Dr. Nese Sevsay-Tegethoff Geschäftsführerin N. N. wissenschaftliche Referentin Tel. -555 / -784 Fax -755

Kuratorium der Bayerischen Wirtschaft e. V. Jörg Krüger Geschäftsführer Tel. -147 Fax -195

vbw Projektgesellschaft mbH Peter Bockhardt Geschäftsführer Tel. -242 Fax -143

vbw Rechtsberatung eG Bertram Brossardt Vorstandsvorsitzender Tel. -101 Fax -106

Nordamerika, Internationale Organisationen  Kelvin Strausman Tel. -265 Fax -249

93

Innenrevision Viktor Weingardt Sekretariat : Monika Paintner Tel. -533 Fax -517

Planung und Koordination Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer

Bildung Dr. Christof Prechtl Geschäftsführer

Regionen & Marketing RA Dirk Pollert stv. Hauptgeschäftsführer

Sekretariat : Yvonne Jungblut Tel. -101 Fax -106

Sekretariat: Susanne Marten Tel. -220 Fax -222

Sekretariat : Christina Aufleger Tel. -314 Fax -315

ibw e. V. (*) Katja Schlendorf-Elsäßer Geschäftsführerin Klaus Kornitzer Kfm. Geschäftsführer Sekretariat : Daniela Braun Tel. -371 Fax -376

Strategie und Politischer Dialog Dr. Peter J. Thelen Tel. -333 Fax -331

Bildungspolitik Dr. Christof Prechtl Tel. -220 Fax -222

Regionen RA Stefan Zeil Tel. -290 Fax -275

Volkswirtschaftliche Grundsatz­f ragen Volker Leinweber Tel. -133 Fax -294

Projekte, Berufliche Bildung, Weiterbildung Tina Wehrle Tel. -278 Fax -222

Marketing Stefanie Zormaier Tel. -274 Fax -275

Gremienbetreuung Dagmar von Bohnstein Tel. -159 Fax -137

Projekte, „Aktionsrat Bildung“, Vorschule, Schule Michael Lindemann Tel. -216 Fax -222

Bezirksgruppe Mittelfranken RA Marc Hilgenfeld Geschäftsführer Laufertormauer 6, 90403 Nürnberg Tel. 0911-20 33 44-10 Fax 0911-20 33 44-12

Politischer Dialog, Bundes- und Europaangelegenheiten Dagmar von Bohnstein Tel. -159 Fax -137

Projekte, Hochschule Sebastian-Frederik Kühnel Tel. -218 Fax -222

Verbindungsbüro Brüssel Ass. jur. York Tetzlaff Tel. -452

Reden für Präsident und Hauptgeschäftsführer Tobias Lehner Tel. -267 Fax -91 267

Interne Kommunikation Gertraud Eibl Tel. -482 Fax -91 482

Bezirksgruppe München-Oberbayern RAin Gabriele Falch Geschäftsführerin Max-Joseph-Straße 5, 80333 München Tel. 089-551 78-150 Fax 089-551 78-153

Bezirksgruppe Niederbayern RAin Dr. Jutta Krogull Geschäftsführerin Messe Business Center Dr.-Emil-Brichta-Straße 9, 94036 Passau Tel. 0851-490 83 80 Fax 0851-490 83 812

Bezirksgruppe Oberfranken RA Franz Brosch Geschäftsführer Lossaustraße 1, 96450 Coburg Tel. 09561-55 62-0 Fax 09561-55 62-62

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Gewerkschaften, Arbeitsmarkt und -recht, Europa Andreas Ebersperger Tel. -373 Fax -376

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Energie, Infrastruktur, Außenwirtschaft Antje Zientek Tel. -399 Fax -376

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Gesellschaftspolitik, Soziale Marktwirtschaft Dirk Strittmatter Tel. -335 Fax -376

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Bildungsprojekte, Geschäftsberichte Ulla Wolfshöfer Tel. -391 Fax -376

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Steuern, Finanzpolitik, Kommunen, TV Projekte Michael Reithmeier Tel. -372 Fax -376

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Medienpolitik, Bildungspolitik, Roman Herzog Institut Konstanze Lueg Tel. -375 Fax -376

Bezirksgruppe Oberpfalz RA Hermann Brandl Geschäftsführer Hemauerstraße 6, 93047 Regensburg Tel. 0941-595 73-0 Fax 0941-595 73-20

Presse / Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation Konjunktur, Standortpolitik Dr. Lutz Korndörfer Tel. -378 Fax -376

Bezirksgruppe Schwaben RA Johannes Juppe Geschäftsführer Zeugplatz 7, 86150 Augsburg Tel. 0821-455 058-20 Fax 0821-455 058-99

Online Kommunikation Melanie Tropp Tel. -361 Fax -376

Bezirksgruppe Unterfranken RA Michael Bischof Geschäftsführer Berliner Platz 6, 97080 Würzburg Tel. 0931-322 09-0 Fax 0931-322 09-99 Büro Aschaffenburg RA Thomas Rittger Büroleiter Frohsinnstraße 15, 63739 Aschaffenburg Tel. 06021-229 37 Fax 06021-291 13

Presseschau Nils Paul Tel. -370 Fax -376

(*) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. www.ibw-bayern.de

Stand: Mai 2014

Gemeinsam erfolgreich

Alle Angaben dieser Publikation beziehen sich grundsätzlich sowohl auf die weibliche als auch auf die männliche Form. Zur besseren Lesbarkeit wurde meist auf die zusätzliche Bezeichnung in weiblicher Form verzichtet.

Impressum

Herausgeber

Redaktion

vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Ulla Wolfshöfer ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Max-Joseph-Straße 5 80333 München

Konzeption und Realisation

www.vbw-bayern.de

gr_consult gmbh vbw @gr-consult.net

© vbw 05 / 2014 Druck

Druck & Medien Schreiber Oberhaching

Bildnachweis

vbw, Getty Images, Corbis, Shutterstock, Fotolia

vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Max-Joseph-Straße 5 80333 München Telefon 089-551 78-100 Telefax 089-551 78-111 info @ vbw-bayern.de www.vbw-bayern.de

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