SPECIAL TOP- THEMA BEEINDRUCKEND SPECIAL- INTEREST? DAS MAGAZIN SPECIAL- INTEREST- MAGAZINE? Bin ich SPECIAL?

BEEINDRUCKEND DAS MAGAZIN 01|17 SPECIAL TOP-THEMA: SPECIAL-INTEREST-MAGAZINE TOP A ME H T PECIALT- Was ist eigentlich S S ERE INE T N I GAZ A M S...
Author: Rainer Klein
11 downloads 0 Views 9MB Size
BEEINDRUCKEND DAS MAGAZIN 01|17

SPECIAL TOP-THEMA: SPECIAL-INTEREST-MAGAZINE

TOP A ME H T PECIALT-

Was ist eigentlich

S S ERE INE T N I GAZ A M

SPECIALINTEREST?

Welcher

Das Erfolgsgeheimnis: SPECIALINTERESTMAGAZINE

SPECIALINTERESTTYP bin ich?

Teste Dich! Wer liest

SPECIALINTERESTMAGAZINE?

Warum SPECIAL? SPITZ ist das neue BREIT!

Bin ich SPECIAL?

INTERVIEW Editorial Designer und Shop-Besitzer Jan Mueller-Wiefel aus Hamburg im Gespräch mit der BEEINDRUCKEND.

TRENDS Tapetenkunst, PANTONE Farbe des Jahres 2017 und vieles mehr!

EDITORIAL 03

EDITORIAL

SPITZ IST DAS NEUE BREIT: „SPECIAL-INTEREST“ IST HEUTE UNSER TOP-THEMA!



MALCOLM STEVENSON FORBES

»FEDER UND PAPIER ENTZÜNDEN MEHR FEUER ALS ALLE STREICHHÖLZER DER WELT.«

DIE MACHER: Christopher Dröge (Projektmanagement), Myriam Wachsmann (Design) und Ineke Kamps (Marketing)

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, „... wir befinden uns im Jahr 2017. Die ganze Printlandschaft scheint von der Digitalisierung bedroht. Die ganze Printlandschaft? Nein! Ein unbeugsames Segment namens Special-Interest hört nicht auf, diesem Trend Widerstand zu leisten!“. So starten wir heute in die druckfrische Ausgabe der BEEINDRUCKEND und gleich erfahren Sie auch warum! Doch zunächst: Schön, dass Sie die BEEINDRUCKEND in den Händen halten. Heute liefern wir Ihnen wieder viele spannende, topaktuelle Themen rund um das Thema Druck, Produktion und Gestaltung, die Sie bei Ihrer täglichen Arbeit inspirieren sollen. Das Top-Thema dieser Ausgabe: „Special-Interest-Magazine“ (Aha!). Und das aus gutem Grund: Special-Interest-Magazine machen heute mit 22 % der ca. 22.000 erscheinenden Titel in Deutschland die bedeutendste Gruppe der Zeitschriften aus. Erfahren Sie mehr über das monothematische Phänomen! Entdecken Sie außerdem, was die „Comic Sans“ mit Justin Bieber zu tun hat, wie ein 6-Jähriger zu seiner eigenen Typo kam, und welches Buch 49,1 Mio. Dollar kostet.   Dies und mehr: Freuen Sie sich auf echte BranchenInsights und spannende Themen weit über die Grenzen von Buchholz hinaus. Viel Spaß beim Lesen! Ihr BEEINDRUCKEND-TEAM

»WIR HABEN BEI BEISNER DRUCK EINEN PERFEKT ABGESTIMMTEN MASCHINENPARK IDEAL FÜR DEN MAGAZINDRUCK. NICHT OHNE STOLZ KÖNNEN WIR SAGEN, DASS WIR GUT DARIN SIND: ZWEIMAL SIND WIR BEREITS ALS MAGAZINDRUCKER DES JAHRES AUSGEZEICHNET GEWORDEN … « HELGE BEISNER

INHALT 05

INHALT

32

16

INTERVIEW 17

JAN MUELLERWIEFEL

34

38

40 41 42

JAN MUELLER-WIEFEL

Die Print-Medien sterben aus? Das sieht Jan Mueller-Wiefel ganz anders! Sein erstes Magazin gestaltete der kreative Editorial Designer mit 12 Jahren über den FC St. Pauli.

Wer kauft Ihre Magazine? Auch das ist ganz unterschiedlich. Vom Design-Studenten bis zum Touristen ist alles dabei. Wir beliefern auch Agenturen, Design-Hotels und Restaurants. Viele haben ein monatliches Budget, das sie für Magazine ausgeben können. Und natürlich gibt es neben den Magazinen die Bücher aus unserem Verlag auch im klassischen Buchhandel, in Concept Stores und bei Amazon. Die Zielgruppen sind sehr vielschichtig. Insgesamt sind es aber Leser, die ein ausgeprägtes Faible für Kunst und Design haben.

Seitdem liebt er Zeitschriften und die Ästhetik der Gestaltung von Print-Publikationen. Online-Medien sind ihm zu schnelllebig. Jan Mueller-Wiefel bevorzugt den Duft von Tinte, offenes Papier und Liebe zum Detail. In seinem Geschäft für Independent Magazines in Hamburg präsentiert er einige der besten Magazine der Welt. Mit der BEEINDRUCKEND hat er über seine Liebe zum Design und die Magazinmacherei gesprochen.

SCHNAPPSCHÜSSE Unser Alltag fotografisch begleitet!

W

ie kommt man auf die Idee, mit 12 Jahren ein Fan-Magazin für den FC St. Pauli zu machen? Es war diese herrliche, jugendliche Unbedarftheit, mit der ich da rangegangen bin, die extrem wichtig war für das Heft. Ich habe auf nichts und niemanden Acht gegeben und das gemacht und geschrieben, worauf ich Lust hatte. Sommerferien, viel Zeit, Freude am FC St. Pauli. So entstand die PiPa Millerntor. Die erste Ausgabe gab es 4 mal. Die letzte Ausgabe 1998 hatte eine Auflage von 1.500. Was genau machen Sie heute? In einem Satz: Wir verbinden bei GUDBERG NERGER Design, Kunst und Kommerz. Uns geht es in erster Linie um die gute Idee und um gutes Design. Was am Ende für den Kunden herausspringt, ist sehr unterschiedlich – mittlerweile bedienen wir alle Kanäle. Das kann ein Magazin für eine Firma genauso sein wie ein neues Corporate Design oder ein Imagefilm. Das ist von Projekt zu Projekt anders. Wir sind Agentur, Verlag, Galerie und Shop in einem, dadurch sind die Aufgaben und Tage sehr abwechslungsreich.

39 26

»BEI ALLEN DIGITALEN REIZEN: GEDRUCKTE MAGAZINE SIND FÜR MICH UNSTERBLICH SCHÖN«

GUDBERG NERGER

PAPERART Künstler Stefan Kuhnigk im Interview

SHOWROOM Hier sehen Sie Arbeiten auf die wir besonders stolz sind.

KALENDER Was ist los in nächster Zeit? Wir haben einige spannende Termine für Sie zusammengetragen!

DAS PAPIER Ein Erfahrungsbericht

22

IM Ü CK! BLI

Liebe

Gerda

ALEX RÜTTEN & FELIX BRADEN

ULRIKE RAUSCH

TYPO 1

TYPO 2

T

U

Herausgekommen ist dabei ein crossmedialer Schrift-Allrounder! Die lebhafte, zeitgenössische Fließtextschrift mit kräftigen Serifen eignet sich sowohl für die Verwendung am Bildschirm als auch für den klassischen Buchsatz. „Tuna“ beweist, dass die guten alten Regeln des Schrift-Schreibens und -Setzens auch heute noch gelten, wenn „Anna Karenina“ auf einem Kindle um 4 Uhr nachts in der U-Bahn gelesen wird. „Tuna“ ist crossmedial einsetzbar, denn das Design basiert auf Formen, die sich bei unterschiedlichen Wiedergabebedingungen durch Konstanz, Stabilität und gute Lesbarkeit auszeichnen. Markante Formen und charakteristische Details zeigen sich erst bei der Verwendung in großen Schriftgraden und machen „Tuna“ zu einem absoluten Allrounder von Editorial-Design bis Werbung. Mit über 700 Glyphen und 10 sorgfältig aufeinander abgestimmten Schnitten inklusive Kapitälchen verfügt „Tuna“ über alle Qualitäten einer zeitgemäßen OpentypeSchrift und beinhaltet fünf verschiedene Zahlensysteme und eine umfangreiche Sprachunterstützung.

naufgeregt, spontan, elegant und natürlich handgemacht: das ist „LiebeGerda“, die neue Schrift der Berliner Type-Designerin Ulrike Rausch und ihrer Foundry LiebeFonts. Dank OpenType haben die meisten Buchstaben drei verschiedene Varianten, die zufällig gemixt werden. Das OpenType-Feature All Caps sorgt zudem dafür, dass im Versalsatz weniger schnörkelige Formen zum Einsatz kommen. „LiebeGerda“ hat vier Schnitte, jeder davon umfasst mehr als 1200 Glyphen. Dank Ulrike Rauschs perfektionistischer Ader wirkt „Liebe Gerda“ weniger wie ein Scriptfont von der Stange, sondern wie echtes Handlettering. Zu beziehen ist „LiebeGerda“ über MyFonts.

Liebe Beeindruckend

HÄTTEN SIE’S GEWUSST? WELCHES IST DIE TEUERSTE SCHRIFT DER WELT? Die teuerste Schrift der Welt heißt Lexicon und stammt von dem niederländischen Typografie-Designer Bram de Does von The Enschedé Font Foundry (TEFF). Die Serifen-Schrift kostet im Gesamtpaket satte 4.996 US-Dollar. Die Schriftart ist schick designt, dennoch fragen sich nicht wenige Menschen, ob sie den Preis wirklich wert ist. Eindeutig lässt sich die Frage natürlich nicht beantworten, denn der Preis hängt nicht zwangsläufig nur mit dem Design zusammen. Der hohe Preis soll die Schriftart für anspruchsvolle Kunden attraktiver machen, die etwas Exklusives suchen, das nicht an allen Ecken zu finden ist.

KENNEN SIE STEPHAN BUNDI? SOLLTEN SIE! Ein Einzelkämpfer, der auch große Agenturen auf die Plätze verweist: Der Berner Grafiker und Plakatgestalter Stephan Bundi ist, gemessen an den Auszeichnungen, einer der erfolgreichsten Grafikdesigner. Er ist ein Star in seiner Branche, seine Arbeiten in visueller Kommunikation werden international als bedeutend eingestuft. Stephan Bundis Plakate sind in den wichtigsten internationalen Designsammlungen vertreten wie zum Beispiel im MoMA in New York und Toyama (Japan) oder dem Deutschen Plakatmuseum in Essen. Sein Tipp für andere Grafiker: dem Gewöhnlichen widerstehen. Langeweile als Todsünde betrachten. Bildideen finden, die einen klaren Bezug zum Inhalt haben. Und es muss nicht immer laut sein: Besonders in unserer heutigen, lauten visuellen Welt kann eine sehr leise Bildsprache stark wirken.

Eigentlich kennt man das Magazin „Forbes“ dafür, dass es die reichsten Menschen der Welt kürt. Nun hat das US-Magazin auch die teuersten Bücher aller Zeiten gelistet. Auf Platz 1: der Codex Leicester von Leonardo da Vinci. Berühmt ist das Buch, weil Leonardo da Vinci darin zum ersten Mal erklärt, dass es sich beim Mondschein um Sonnenlicht handelt, das die Erde reflektiert. Die wissenschaftliche Abhandlung ist – wie alle Schriften von Leonardo da Vinci – in Spiegelschrift verfasst, rund 500 Jahre alt und umfasst 72 Seiten. Sein Wert: 49,1 Millonen Dollar. Sein heutiger Besitzer: Bill Gates.

36

»LIEBEGERDA«

28 WISSEN

NICHT BEI AMAZON ERHÄLTLICH: EIN BUCH FÜR 49,1 MILLIONEN DOLLAR

DIE KOLUMNE Svenja Wolter schreibt über Menschen und Medien.

ALLE N E M E H T BER-

NEUE SCHRIFTEN BRAUCHT DAS LAND!

una wurde von den beiden Schriftgestaltern Alex Rütten und Felix Braden in einem 3 Jahre andauernden digitalem Ping-Pong bearbeitet.

MAKING-OF & IMPRESSUM

Was macht für Sie ein gutes Magazin aus? Ein gutes Magazin bekommt seine Daseinsberechtigung auf jeden Fall über den Inhalt. Bei vielen Magazinen habe ich das Gefühl, dass hochmotivierte Studienabgänger von irgendwo Geld bekommen haben und sich denken, sie machen jetzt mal ein eigenes Magazin. Aber sie haben nichts zu sagen. Sie machen das, weil sie einfach Lust auf Gestalten haben. Fürs Portfolio kann das ja auch super sein. Aber die Texte sind oftmals einfach schwach. Das interessiert dann keinen Menschen. Design und Gestaltung können ein Magazin zum Leben erwecken. Aber sie ersetzen nie den Inhalt. Ein gutes Magazin verbindet beides: Gute Inhalte mit einer guten Gestaltung.

22 TRENDS | TYPODESIGNER

»TUNA«

28

Wie sehen Sie den Magazinmarkt? Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man das sieht. Ich denke nicht, dass man alles pauschal als Krise betrachten kann. Klar, wenn man lange in einem großen Verlag gearbeitet hat und die Auflagen der letzten 15 Jahre im Kopf hat, dann kann man natürlich sagen, Print steckt in der Krise. Die Welt ist vielmehr ins Netz gegangen. Aber ich habe auch festgestellt, dass sich in den letzten Jahren eine sehr schöne, angenehme Bewegung im Magazinmarkt ergeben hat, die ganz subtil auf Kunst setzt und dem schnellen Internetleben damit etwas entgegensetzt. Auf einer gewissen Ebene lebt Print total. Besonders bei Themen wie Kunst, Fotografie und Design.

I BREAK TOGETHER: ENGLISCHKURSE FÜR MITARBEITER! BEISNER DRUCK goes „wäry internäschännäl“: Seit Februar 2017 finden bei BEISNER DRUCK wöchentlich EnglischKurse für Mitarbeiter statt. Eine professionelle Trainerin vermittelt dabei in zwei Kursen à 8 Teilnehmer in erster Linie Fachvokabular für die Druckbranche.

AZUBI-AUSTAUSCH MIT ALBERT BAUER COMPANIES Auszubildenden die Möglichkeit bieten andere Standorte, ihre Produkte, Technologien und interne Abläufe kennenzulernen – das war der Gedanke des „Azubi-Austausches“ von BEISNER DRUCK und unserem Kunden Albert Bauer Companies. Am 12. Januar 2017 kamen die Azubis der ABC nach Buchholz und konnten sich anschauen und miterleben, wie Drucken funktioniert. Am 13. Februar besuchten dann unsere Azubis den Spezialisten für Marketing und Medienproduktion in der Conventstraße in Hamburg. Danke für die gute Zusammenarbeit an alle!

TELEFON-AKQUISE SEMINAR Eigentlich arbeiten bei BEISNER DRUCK ja sowieso nur sympathische Menschen, die wissen, wie man anderen Menschen mit Wertschätzung und Professionalität gegenübertritt. Einen zusätzlichen Schliff gab es an zwei Tagen im Januar dann aber trotzdem: Im Seminar „Telefonakquise“ konnte das gesamte Vertriebsteam noch einmal überprüfen, ob es die besten „Techniken“ für ein faires und wertschätzendes Verkaufen im Repertoire hat.

WISSEN Welches ist die teuerste Schrift der Welt? Wer ist Stephan Bundi? Und welches Buch kostet mehr als 49 Millionen Dollar? Finden Sie es heraus!

Der „Swoosh“ wurde 1971 von der Grafikdesign-Studentin Carolyn Davidson entworfen. Der Schuh- und Sportartikelhersteller zahlte damals nur 35 Dollar dafür, legte 1983 aber mit einem Aktienpaket von 500 Stück nach. Übrigens: der “Swoosh” war einige Zeit lang das meist getragene Tattoo-Motiv in den USA!

36 BEISNER INTERN

Wir gratulieren unserer Kollegin Claudia Bade (Büro und Logistik) zur Geburt ihrer Tochter, am 19. Januar 2017! Wir wünschen der kleinen Hanna alles Gute für ihren Lebensweg, viele liebe Menschen und stete Gesundheit!

TRENDS Neue Schriften, die Lauenburger Landschaft im Schlafzimmer, anspruchsvolle Kunst bei IKEA oder auch die PANTONE Farbe des Jahres 2017: wir haben ein paar spannende Trend-Themen und Innovationen für Sie entdeckt. Lassen Sie sich inspirieren!

WER HAT EIGENTLICH DAS NIKE-LOGO ENTWORFEN?

DIES & DAS VON UNS!

HERZLICH WILLKOMMEN, HANNA!

INTERVIEW … JAN MUELLER-WIEFEL! Im Interview sprach er über seine Liebe zum Design und die Magazinmacherei im Allgemeinen. Schwerpunkt dabei sind SPECIAL- INTERESTMAGAZINE.

, DUSTIN I, TOB NELE, ELLI & LENA, NA ADI BEI ABC

BEISNER INTERN Vom Englischkurs für Mitarbeiter über den Azubi-Austausch mit den Albert Bauer Companies bis hin zu unseren Betriebsausflügen: Alles, was bei BEISNER DRUCK in letzter Zeit sonst so los war, erfahren Sie bei „Dies und das von uns!“.

08 TOP-THEMA

SPECIALINTERESTMAGAZINE Special-Interest-Magazine schaffen es auch im Zeitalter der Digitalisierung und sinkender Auflagen, beim Käufer eine hohe Kaufbereitschaft zu erzeugen. Doch was ist Special-Interest eigentlich genau? Wo liegt der Unterschied zu Fachmagazinen? Was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Und wo liegen die Herausforderungen für die Verlage? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das Top-Thema dieser Ausgabe!

© www.123RF.com

20

NEWS Aktuelles rund um Papier & Farbe

Gerda

06

06 NEWS | PAPIER

NEU: CARD NATURE & HIGHLINE-VISUALBOOK VON FEDRIGONI

NEWS | PAPIER & FARBE 07

’S GIBT EI HB AUC NER BEIS CK DRU

NEON-TAGESLEUCHTFARBEN: FLUOSMART® VON RADIOR

In seiner aktuellen Kampagne „CARD NATURE & HIGHLINE by FEDRIGONI“ lädt der italienische Feinstpapierhersteller zu einer Reise durch die Welt der weißen Kartonagen und hochweißen geprägten Chromosulfatkartons ein. Im Mittelpunkt der neuen Kampagne stehen die neuen Naturkartonagen ARCOPRINT 1, ARCOPRINT MILK, ARCODESIGN, X-PER und SIRIO WHITE/ WHITE sowie die neuen geprägten Chromosulfatkartons SYMBOL CARD/E. Anfang April präsentierte FEDRIGONI – exklusiv und druckfrisch – sein neues Visualbook in München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Wien und Prag. Das Visualbook ist reich an brillanten Druck- und Veredelungsbeispielen, Blankomustern (von 200 bis 700 g/m2) und ausführlichen Informationen zum Sortiment. Farbbrillanz, Druckbild, Oberflächenstruktur und Haptik der Kartonagen lassen sich ganz einfach vergleichen – somit ist es Entscheidungshilfe und Inspirationsquelle zugleich! Atemberaubende Schnee-, Gebirgs- und Wintersportmotive machen dabei Lust auf die Gestaltung mit dem Sortiment. Das CARD NATURE & HIGHLINE-VISUALBOOK können Sie unter www.fedrigoni-visualbook.de anfordern.

ERSOND EN FARB KT E PERF ZBAR T E S EIN N-AKZENTE NEO

EINE DUFTE IDEE: PURESCENT BY IGEPA Papier ist ein sinnliches Medium. Man kann es sehen, fühlen und hören – und ab sofort mit dem neuen Spezialpapier Purescent von Igepa auch riechen! Mit einem neu entwickelten Beschichtungsverfahren werden dafür Duftpigmente bei der Herstellung in das Naturpapier eingebracht. Die Möglichkeiten reichen von Winterdüften wie Zimt und Nelken über Frischedüfte wie Jasmin und Lavendel bis hin zu würzigen, intensiven Aromen wie Anis oder Leder. Der Duft von Purescent wird im Kontakt mit Luft automatisch aktiviert und muss nicht – wie bei Duftlacken – extra freigerubbelt werden. Alle Komponenten, die sogenannte Fuß-, Herz- und Kopfnote, duften bei Purescent – je nach Anwendung – mehrere Monate lang und sind so dauerhaft präsent. Riecht nach Quatsch? Finden Marketingexperten nicht: Untersuchungen haben gezeigt, dass mit Hilfe von Duftmarketing das Kaufverhalten und die Entscheidungsfindung deutlich beeinflusst werden, z. B. bei Anzeigen oder Verpackungen am PoS. So konnte eine Studie der Universität St. Gallen eine Umsatzsteigerung von bis zu 10  % nachweisen. Purescent green leaf, mit einer sommerlichen Note aus Blattgrün und Kaktusmilch, ist in den Gewichten 150 g/m2 und 250 g/m2 verfügbar.

n Radior, Papier

n, vo -Tagesleuchtfarbe Ob Fragen zu Neon uck-Projek tmanaDr er isn Be tdruck: Ihr oder LE-UV Off se gern! ger beantwor tet sie ner k.de/ansprechpart ww w.beisner- druc

en! setz

Radior ist einer der führenden, globalen Produzenten von Metallicdruckfarben, Rubbelfarben und Tagesleuchtfarben. Jetzt hat das französische Traditionsunternehmen etwas Neues im Portfolio: FLUOSMART, eine Serie an fluoreszierenden Tagesleuchtfarben. Die neuen Druckfarben der FLUOSMART-Serie sind hoch konzentriert und bieten dadurch einen sehr intensiven fluoreszierenden Effekt. Ideal für den Druck von Magazinen, Flyern und Selbstklebeetiketten. Sie können aber auch als Sicherheitsdruckfarbe verwendet werden, da der fluoreszierende Effekt nicht durch einen Fotokopierer reproduziert werden kann. Verfügbare Farbtöne: Kartauser Gelb, Blau, Grün, Gelb, Gelb-Orange, Rot-Orange, Pink und Magenta.

FLYDENKER EDITION NO. 6: DIE GEDANKEN SIND FLY! Die sechste Auflage des Notizbuches „FLYDENKER“ ist da. Auch die neueste Edition aus dem Hause PAPIER UNION widmet sich wieder einem ganz besonderen „Flygeist“: Freya Hoffmeister. Hoffmeister gilt als „Femme fatale“ der internationalen Kajakszene und ist die erfolgreichste internationale Wettkampfkanutin bei Hochseerennen. Sie stellt sich gar nicht erst die Frage, warum man mit dem Kajak Australien oder Südamerika umrunden sollte. Sie paddelt einfach drauf los. Ihr bemerkenswerter Lebensweg ist vollständig nachzulesen im „FLYDENKER Edition No. 6“. Gedruckt wurde das praktische Notizbuch auch in diesem Jahr auf dem Natur-Papier FLY.DESIGN.PAPIER, das 1,2-faches Volumen mit einem samtignatürlichen Schimmer und der Haptik und Griffigkeit von ungestrichenem Papier vereint. Darüber hinaus bietet das Buch über 200 Seiten Platz für Notizen, Entwürfe und Ideen. „FLYDENKER Edition No. 6“ ist auf Anfrage im Papier-BeratungsCenter der Papier Union unter [email protected] erhältlich – nur so lange der Vorrat reicht. (Stichwort „FLYDENKER“)

KREATIV-SETS IN LIMITIERTER AUFLAGE Malen macht Freude, kann aber auch manchmal sehr frustrierend sein. Es hängt viel davon ab, mit welcher Einstellung man an die Sache herangeht – und mit welchem Equipment. RÖMERTURM hat jetzt drei limitierte Kreativ-Sets mit passenden Farben bzw. Stiften herausgebracht für alle, die sich gerne an Themen wie „Klassisches Aquarell“, „Moderne Brush-Pen-Techniken“ oder „Illustrieren und Skizzieren mit Finelinern“ heranwagen möchten. Alle Sets beinhalten hochwertige Materialien und alle Utensilien, um direkt loszulegen. Die Sets sind bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich. Das „Aquarell-Set“ kostet 19,90 €, das „Brilliant-ColourSet“ 16,90 € und das „Illustrating-Set“ 11,90 €.  

Weitere Informationen gibt es unter www.roemerturm.de

NEUIGKEITEN

DIGITALDRUCK BEI BEISNER DRUCK

, E B R A F E N EI : B L E G N O N E C H K E I N E N B A R T H AT ! DI E NO EU BEI JETZT N

ELB NEON - G DRUCK: B E IS N E R

ALD IM D IG IT

RUCK!

T JETZ M I NEU ALDIGITCK! DRU NTE ZE N-AK ! n e z set

NEO

NEU! POPPIGER FARBENRAUSCH! NEON-GELB-TONER: DIE NEUE KNALLIGE SONDERFARBE FÜR DEN DIGITALDRUCK

DAS SCHREIT NACH MEHR: NEON-GELB AB SOFORT IM DIGITALDRUCK VERFÜGBAR! Neon-Farben erregen Aufmerksamkeit. Sie bringen Einladungen zum Leuchten, Mailings zum Strahlen und verleihen Werbeprospekten etwas Spektakuläres oder auch Subtiles. Und unter UV-Licht scheinen sie nahezu zu explodieren. Ab sofort wird’s auch bei BEISNER DRUCK faszinierend grell: Entdecken Sie unsere neue, optionale Sonderfarbe Neon-Gelb, und verleihen Sie damit Ihren Druckerzeugnissen den farblichen Zusatz-Kick – Aufmerksamkeit garantiert!

Gedruckt auf der „Linoprint CV“ von Heidelberg. 2/2-farbig Neongelb + Black BD matt 135 g/m2

Ein weiterer Vorteil von Neon-Gelb: Der Leuchteffekt lässt sich auch als Sicherheitsmerkmal einsetzen, da sich der Toner praktisch nicht kopieren lässt. Ein großer Vorteil z. B. beim Druck von Eintrittskarten und anderen Tickets im Event-Bereich. Sprechen Sie uns an! Unsere Kundenberater bringen auch Sie gerne zum Strahlen! Telefon 0 41 81 – 90 93 0 | www.beisner-druck.de

08 TOPTHEMA

TOPTHEMA 09

SPITZ IST DAS NEUE BREIT

© www.123RF.com

TOPTHE

AGAZINE

-INTEREST-M MA: SPECIAL

10 TOPTHEMA

TOPTHEMA 11

DIE MACHT VON SPECIAL-INTEREST MONOTHEMATISCH MENSCHEN BEGEISTERN

D

ie Printkommunikation ist mächtig unter Druck. Vor allem Tablet-PC und Smartphone setzen den gedruckten Magazinen vermehrt zu und führen zu sinkenden Auflagen. Die Verlage setzen dem neue Titel entgegen – mit Erfolg: vor allem Special-Interest-Magazine trotzen diesem Trend deutlich. Mit hochwertigen Inhalten, die gezielt auf die Interessen kleiner Zielgruppen zugeschnitten sind, erzeugen sie auch im digitalen Zeitalter beim Käufer hohe Kaufbereitschaft. „Die Zukunft liegt im Special-Interest.“ Diese Aussage stammt von Andreas Wolfers aus dem Jahr 2015. Er müsste es wissen: Andreas Wolfers ist Chef der Hamburger Journalistenschule Henri-Nannen-Schule und ehemaliger Textchef des Stern. Er ist der Meinung, erfolgreicher Journalismus von morgen findet im Klein-Klein statt; speziell in Special-Interest-Angeboten im Netz. Seiner Meinung nach liegt die Zukunft des digitalen Journalismus in der Ansprache kleiner Zielgruppen mit hochwertigen Inhalten, die genau auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Und betrachtet man die aktuellen Zahlen, sieht man: Andreas Wolfers scheint Recht zu haben. Die großen GeneralInterest-Medien kämpfen mit fallenden Auflagen, sinkenden Anzeigenerlösen und schwindender Relevanz. Zeitschriften in Deutschland: eine kurze Bestandsaufnahme. Laut Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) wurden 2016 knapp 1.590 Publikumszeitschriften in Deutschland vertrieben. Insgesamt lasen mehr als 30 Millionen Deutsche mehrmals wöchentlich Zeitschriften. Am auflagenstärksten sind die Programmzeitschriften tv14, TV Digital, TV Direkt und Hörzu (Stand: 3. Quartal 2016). Die erfolgreichsten Nachrichtenmagazine sind laut Nielsen DER SPIEGEL und FOCUS. Doch die Zeiten sind hart für die Zeitschriftenbranche: laut einer Analyse der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) im Januar 2017 haben nur 19 der 100 Top-Titel bei den Abonnements und Einzelverkäufen zugelegt. Die 81 anderen verloren Käufer. Die Verlage reagieren auf die sinkenden Umsatzzahlen mit neuen Titeln. Vor allem SpecialInterest-Magazine sind gefragt: Sie profitieren von einer vergleichsweise hohen Preisbereitschaft ihrer Zielgruppe.

Was sind Special-Interest-Magazine? Special-Interest-Magazine (SI-Magazine) unterscheiden sich von „General-Interest-Magazinen“ darin, dass sie nur ein Thema bedienen. Demnach richten sie sich nicht an ein Massenpublikum, sondern nur an eine spezifische Zielgruppe. Special-Interest-Magazine widmen sich ausgiebig einem Thema, haben aber keinen berufsbezogenen Kontext. Das unterscheidet sie von den Fachmagazinen, die in erster Linie Fachwissen vermitteln und der beruflichen und fachlichen Information und Weiterbildung dienen. Bekannte Fachmagazine/-zeitungen sind zum Beispiel das Deutsche Ärzteblatt, die Lebensmittel Zeitung, die Textil-Wirtschaft oder die Computerwoche. Häufige Themen von Special-Interest-Magazinen sind z. B. Technik, Lifestyle, Wohnen, Auto, Kultur, Reisen und Sport. Zu den wichtigsten deutschen SpecialInterest-Zeitschriften zählen u. a. auto motor sport, Monopol, Der Aktionär und PC Games. Wer liest Special-Interest – und warum? Eine Studie der TNS Emnid Mediaforschung hat die deutschen Leser genauer unter die Lupe genommen. Laut Studie liest fast die Hälfte der Befragten Special-InterestTitel. Dabei greifen Männer eher zum Special-Interest-Magazin als Frauen: fast jeder zweite Mann liest regelmäßig ein Magazin zu überwiegend einem Thema. Bei den Frauen sind es etwas weniger. Mehr als die Hälfte der Befragten gab als Hauptgrund an, sich aufgrund der enthaltenen Anregungen und praktischen Tipps für ein Special-Interest-Magazin zu entscheiden. Zweithäufigster Grund sei der Spaß bei der Heftnutzung. 40 Prozent der Befragten gaben darüber hinaus an, dass ihnen ihr Special-InterestMagazin dabei hilft, ihr Hobby in der Ausübung oder Umsetzung zu verbessern. Diese Zahlen bestätigt auch eine aktuelle StatistaUmfrage: Auf die Frage „Nutzen Sie Special-InterestMedien, um sich über Ihr Hobby zu informieren?“ gaben 56 % der Befragten zwischen 14 und 39 Jahren an, spezielle Internetangebote zu nutzen, bzw. 37 % lesen vergleichbare Zeitschriften. (Bei den 40–49-jährigen: 38 % und 43 %. Und bei den 50–59-jährigen: 31 % und 48 %).

Hobbyisten lieben Special-Interest Die Zielgruppe von Special-Interest-Magazinen mag kleiner sein als die von General-Interest-Magazinen; die Leserschaft ist aber auch wesentlich treuer. Wer sein Hobby wirklich liebt, beschäftigt sich intensiv damit. Häufig sind Hobbyisten selbst Experten und als Leser eigentlich überqualifiziert. Trotzdem sind diese den SpecialInterest-Magazinen besonders treu. Die Gründe hierfür: leidenschaftliche Hobbyisten möchten sich so viel wie möglich mit ihrem Hobby beschäftigen. Sie möchten inspiriert werden, Kontakte zur Community knüpfen und das Medium als Taktgeber für Gespräche und den Interessenaustausch nutzen. Kurzum: Bei den leidenschaftlichen Hobbyisten dient das Special-Interest-Magazin als Moderator, der seinem Leser Anknüpfungspunkte gibt und Gesprächsthemen in Gang setzt. Bei den gedruckten Special-Interest-Magazinen legen Hobbyisten außerdem viel Wert auf ästhetische und haptische Gesichtspunkte. Hochwertige Materialien und Hochglanz-Abbildungen spiegeln die Wertigkeit der Inhalte und die Liebe zum Detail wider. Nicht selten wird so ein Special-Interest-Magazin zum echten Sammlerobjekt. Beispiele für erfolgreiche Special-Interest-Magazine Zu den erfolgreichsten Special-Interest-Magazinen gehört BRAND EINS: Die monatlich erscheinende Wirtschaftszeitschrift besticht mit originellen Covern und einer hochwertigen Aufmachung. Die spannenden, tiefgehenden Reportagen bieten eine attraktive Alternative zu „blassen“ Börsenanalysen, Steuertipps & Co. LANDLUST, das Magazin rund um Landleben und Country-Style ist der Zeitschriften-Shootingstar der letzten Jahre: Das Magazin verkauft sich pro Ausgabe durchschnittlich eine Million mal häufiger als der Spiegel (weniger als 900.000 Exemplare). Die äußere Aufmachung von Landlust betont die inhaltliche Aussage. Schreiende Farben und Hochglanz werden vermieden, stattdessen eine „liebevolle“ Bildsprache eingesetzt und

mattes, griffiges Papier verwendet. Das ursprünglich aus den Niederlanden stammende „Magazin für Paperlovers“ FLOW widmet sich zwar weitgehend den klassischen Themen der Frauenzeitschriften, punktet aber mit einer aufwendigen Gestaltung, Papier-Extras zum Herausnehmen und hochwertigen Illustrationen. Der Community-Gedanke: Eine Herausforderung für Verlage. Moderne SpecialInterest-Magazine sollten ihren Lesern über Veranstaltungs-Hinweise und –berichte Zutritt zu einer Community verschaffen. Sie sollten ihnen Orientierung geben und gewichten, was in der Szene wichtig ist. Sie müssen ein echtes Netzwerk bieten, z. B. in Form von Interviews oder Reportagen mit Experten oder Influencern, die der Leser selbst nicht erreichen würde. Doch gerade diese Funktion stellt viele Verlage im Zeitalter der Digitalisierung vor große Herausforderungen. Viele Verlage bilden ihre Inhalte noch 1 :1 im Netz ab. Dabei ist nicht der gedruckte Content im Internet gefragt: Das Web funktioniert anders. Hier wird Wissen in Foren ausgetauscht. Workshops finden nicht in Artikelserien, sondern in Video-Tutorials statt. Pinterest, Facebook & Co. dienen als Inspirationsquelle. Und Blogs helfen beim Sammeln von Nachrichten und Inhalten. Leidenschaftliche Hobbyisten nutzen diese Kanäle längst, um die Lust auf Ihr Hobby noch intensiver zu befriedigen.

Fazit: Die Welt des Drucks ist im Umbruch. Lesern ist zunehmend gleichgültig, ob ein Redakteur oder ein Blogger einen Artikel erstellt hat oder ob er bei einem Verlag oder in einem Web-Portal erscheint. Entscheidend ist, dem Leser echte Mehrwerte zu bieten und diese attraktiv aufzubereiten. Im Bereich der Printmedien bedeutet dies, neben der Verknüpfung mit digitalen Inhalten, auch die optische und haptische Exzellenz in der Ausführung, da diese die Hochwertigkeit der Inhalte zusätzlich unterstreicht.

UMFRAGEERGEBNIS ZUR NUTZUNG VON SPECIAL-INTEREST-MEDIEN:

56% 37%

38%

48%

43% 31%

■ Special-Interest Internetangebote

14 bis 39 Jahre

40 bis 49 Jahre

50 bis 59 Jahre

■ Special-Interest Magazine

Quelle: Statista

12 TOPTHEMA

16,50 ·

Benelux

0 € · I 11,9

· E 11,9

10,30 €

in Hamb urg

JA

HR

2/2017 Perfekte r Wohn

Eadt igen St en der Ew ckgart nen in ter Baro äß woh ns em hö itg sc Ze eichs öbel Frankr tdoorm Ou n le el m Die aktu Museu s Design takuläre s spek London

ROM WERK MEISTER ÜNE R AB INS G T HOTSPO

JAHRE

stil für jede Gr tdo öße · Ou

ormöbel

kommt offe · Ba und -st

2017

rockgart

WOHNTREND STILMIX, EI S: UND UPCY NFACHHEIT CLING en · De

sign Mu

summaries

· con riassun

S ZUR KI

OFT BI M MINIL

te in italiano

VO

19.12.16

ILLA

NGSIZE-V

Stil r e t k e f r Pefür jede Größe with English

seum Lo ndon · Werkbun

iano sunte in ital · con rias 03.02.17 summaries with English

efiniert

Benutzerd

MARKUS WOLFF CO-REDAKTIONSLEITER WALDEN MAGAZIN

Wer ist alles in die Produktion involviert? Die gesamte Redaktion ist beteiligt: der Chefredakteur, zwei ArtDirektoren, die verschiedenen Ressortleiter und die Bildredakteurin. Wir beauftragen zusätzlich selbstständige Redakteure, Journalisten, Autoren, Fotografen und Stylisten. Hier arbeiten wir mit vielen Freelancern zusammen, die uns schon sehr lange unterstützen.

11:25

dstadt r.indd

001_Cove

AW_217_

GRUNER + JAHR GMBH & CO KG

11:07

V

JAHRESZEITEN VERLAG

Das Outdoor-Magazin: Für draußen! Fürs ganze Jahr! WALDEN ist das Magazin für alle, die gerne draußen unterwegs sind. Es steckt voller Inspirationen für Abenteuer vor unserer Haustür, Wissenswertes über Natur und Unterwegssein sowie Ideen für Dinge, die jeder draußen selber erleben kann. Redaktionsleiter und Naturliebhaber Markus Wolff war so freundlich und nahm sich die Zeit für ein Interview mit uns.

Wie viel Vorlauf hat jede Ausgabe? Manche Fotoproduktionen und Themen planen wir bis zu einem Jahr im Voraus, z. B. Gartenthemen, damit im Heft die der Jahreszeit entsprechenden Blumen gezeigt werden können. Die ersten aktuellen Heftstrukturen und Redaktionskonferenzen zur jeweiligen Ausgabe finden ca. 10 bis 8 Wochen vor dem Erscheinungstag statt. Die heiße Phase beginnt dann drei Wochen vor Druckstart.

JØRG SCHUMACHER CVD HERSTELLUNG A&W ARCHITEKTUR & WOHNEN A&W ARCHITEKTUR & WOHNEN ist ein HighClass-Magazin, das alle zwei Monate erscheint und über Trends in den Bereichen Wohnen, Architektur, Design und Kultur berichtet. Das Special-Interest-Magazin erscheint seit 1968 im Hamburger Jahreszeiten Verlag. Die A&W erhielt bereits 1999 den renommierten Lead Award der Akademie Bildsprache und wurde mehrfach mit den DDC Awards ausgezeichnet sowie für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland (inzwischen German Design Award) nominiert. BEEINDRUCKEND sprach mit Jørg Schumacher, Chef vom Dienst bei A&W.

WOH N EN

Auflage: 119.355; Preis: 8,90 € Erscheinungsweise: zweimonatlich

A RCH IT EK

DE

DESSIGNE JAH RE S

TU R

2017 R

Der 60er-Jah re-Bau, den das Design Museum London bezogen hat, bildet mit seinen einen Kontrast Pylonen zu dem benachb arten mit Luxus-A Gebäude partmen ts.

sche die kaliforni Zen und : die ArchiModerne ri Shamshi ein tektin Pamela elt in L.A. verwand n Klasmoderne r Haus des Schindle sikers Rudolf e Collage. in eine stimmig

1 2

r, 3 Kunstfase 1 Jumper 2 Inter75 € (Kvadrat). r, 250 € lude Acrylfase 3 Palm Plain (Thibaut). Mix, unstfaserCanvas-K n). Thompso r, 92 € (Jim Kunstfase 4 Lontano 5 Denia 120 € (Élitis). r, gewebt, Kunstfase . Anstoetz) 83 € (JAB Hitex6 Q2 Bendigo h, Faser, synthetisc , über 82 € (Rohleder Höpke Textiles).Nolita tuhl Gartens über 99 € (Pedrali ktion). Designfun

ST YL E

Mendini fü 3

Grund

4

ein Wir zeigen er haben?

Aufregende

Inszenierunge n in spekta kulärer Archite in London . Der WER ktur bietet Himmelstürme KBUN D erfinde das DESIG r OLE SCHE N MUSE UM t sich neu EREN realisie mit einem Und Archite rt in Bangko Projekt in kturkenner k ein Hochha Berlin. sind gefragt us im Pixel-D in unsere esign. m Quiz zum Thema OPER

staunen in

und n STIL soll in ROM Wohnung ? Und welche ER feiern eine t der Mensch OSSBESITZ tmetern, her SCHL RAUM brauch 300 Quadra tmetern! AW_217_12 n. Ein belgisc L.A. mit WIEVIEL -HAUS in auf 30 Quadra 5_DesignMu Quadratmeter seumLondon oll wohnen SCHINDLER tzte KIRCHE mit 500 .indd YORK? Kunstv W 57 2/17 A & eine umgenu in NEW

Und Pavia über Quadratmeter. braucht 2000

rA

5

2/17 A & W

EX_AW

125

_117_

Mendin

NO

&W

TE BOOK

r_Seite

14:20

hlacht auf Eine Kissensc von Bretz dem Stand die beiden liefern sich Carolin 7_L.A..indd

6

NHÄUSER

125

i_Cove

06.02.17

AW_217_05

Ale ssa nd ro

rinnen Designe (links) und Kutzera Ihre Junglas. Pauline Marsetz Dagmar . Kollegin gelassen nimmt's

57

31.01.17

14:18

1.indd

1

so ENMÖBEL ET; neue h; GART ERNE PLAN ch zugleic und wohnli DER GLÄS Firma Wohnz ylinder TOFF E, robust ng bei der . OUTDOORS wie nie zuvor; Otto Kolbs die Meister der Ordnu kaufen werden bunt RBY; NSCH IRME ER & OSGE billige REGE W 15 l von BARB wir nie mehr 2/17 A & weshal b Terrassensesse NET, und

CABI

06.02.17

10:33 07.12.

16

utet t, IMM, eingelä mit Stargas LMESSE nten MÖBE JAHR E A&W stag: 60 der turbule dem Köln auf runden Geburt t. nicht mit beginnt in g zu einem Das Jahr selten verläss Der ist leider Frankf urt Mendin i. h den Empfan

ndd 15

5_NoStoffe.i

AW_217_01

09:56

Das Magazin selbst fühlt sich ja schon nach Natur an und bietet eine kleine Entdeckungsreise. Auf jeden Fall! Wir sind leidenschaftliche Printfans. Wir möchten mit WALDEN auch zeigen, was Print im Gegensatz zu Digitalprodukten kann. Wir arbeiten mit schwerem Papier: ein echtes Pfund, das man da in der Hand hat. Vom Blättern her muss das einfach sinnlich sein. Aber auch sonst ist WALDEN ein echtes haptisches Erlebnis. Wir legen viel Wert auf Handwerkliches. Für die erste Ausgabe ist ein Kartograph für uns durch das Karwendel gereist. WALDEN lag da ein Leporello mit einem Skizzenbuch von ihm bei. Oder unser „Field Guide“: ein kleiner Natur-Programmführer, der aufzeigt, was gerade wo in der Natur passiert. Es gibt aber auch den Bauplan von Thoreaus Blockhütte als Schnittmuster und natürlich die „WALDEN Werkstatt“, dort habe ich zusammen mit Harald Willenbrock, dem anderen Redaktionsleiter und WALDEN-Miterfinder, einen Rucksack genäht. Das Schnittmuster dafür gab’s bei uns im Netz.

err Wolff, was hat es mit dem Magazinnamen WALDEN auf sich? Der Magazinname WALDEN geht auf das gleichnamige Buch des englischen Schriftstellers Henry David Thoreau aus dem Jahr 1854 zurück. Darin beschreibt Thoreau sein Leben in einer Blockhütte, die er sich 1845 baute. Anschließend lebte er dort zwei Jahre lang fernab der Zivilisation. Dabei war es Thoreau weniger wichtig, vor etwas zu fliehen als einen alternativen und ausgewogenen Lebensstil zu verwirklichen. Das Buch beinhaltet Thoreaus Reflexionen über die Ökonomie, die Einsamkeit sowie seine Betrachtungen der Tier- und Pflanzenwelt. Einen ähnlichen Geist möchten wir mit WALDEN auch transportieren. Was war Ihnen wichtig als Sie WALDEN konzipiert haben? Wir wollten ein Magazin machen, das die Menschen wieder näher an die Natur bringt. Dabei ging es uns nicht um gigantische Trips ans Ende der Welt, die den gesamten

Eine letzte Frage: Wie lässt man einen Stein am besten über das Wasser springen? Das ist wissenschaftlich belegt: Der Stein sollte mit 40 km/h die Hand verlassen und sich 14 mal pro Sekunde drehen!

H

Wie viele Redakteure schreiben mit? Das ist von Ausgabe zu Ausgabe verschieden. Unser festes Team umfasst drei Ressortleiter für Wohnen, Notebook, Garten, Architektur und Style. Sie beauftragen je nach Notwendigkeit freie Schreiber, Autoren und Journalisten. Und heraus kommt alle zwei Monate ein tolles Heft!

Jahresurlaub und viel Geld kosten. Wir möchten unsere Leser auf die Abenteuer vor ihrer Haustür aufmerksam machen. Wir nennen das immer „Mikroabenteuer“. Wir bieten keine Materialtipps für Extrembergsteiger und dergleichen, sondern möchten eher mit spannenden Themen einen Impuls setzen, wieder mehr rauszugehen und die Natur zu erleben.

Sie waren schon im Basislager des Mount Everest. Wie sieht es mit der „alten“ Print-Landschaft aus: wird die Luft hier auch dünn? Das stimmt, ich habe mal ein Heft betreut im Himalaya. Dafür war ich drei Wochen in Nepal. Es ging rauf bis ins Basislager des Mount Everest, auf über 5.000 Meter. Die Anreise dauerte 8 Tage, da man pro Tag nicht mehr als 300 Höhenmeter steigen konnte. Aber zu Ihrer Frage: Wenn man sich die Vielzahl der Magazine anschaut, finde ich nicht, dass die Luft dünn wird. Ganz im Gegenteil: Die Experimentierfreude hat zugenommen. Niemand kann bestreiten, dass die Auflagen der alten „Flaggschiffe“ zurückgehen. Aber an anderen Stellen wird gegengesteuert. Ich finde, Print war noch nie so aufregend und in Bewegung wie aktuell. Besonders bei den SpecialInterest-Magazinen. Die Menschen haben einfach Lust, sich intensiver mit Themen auseinander zu setzen und darin zu versinken. Das sieht man bei Gruner + Jahr auch an anderen Special-Interest-Titeln, wie zum Beispiel BEEF oder STERN CRIME, die sehr gut performen.

Verkaufte Auflage: 25.000; Preis: 7,50 € Erscheinungsweise: 4 mal im Jahr

Wo kommen all die tollen Bilder her? Dafür haben wir glücklicherweise eine Bildredakteurin im Team, die die Fotos in enger Zusammenarbeit mit den Art-Direktoren auswählt. Und wir arbeiten mit selbstständigen Fotografen zusammen, die nicht nur tolle Fotos machen, sondern uns auch immer wieder mit außergewöhnlichen Themenvorschlägen begeistern.

Ebsen

armonie

€ · CH sfr

E SEIT M ROO W O SH

0€

€ · SK 11,9

Foto: Bernd

€ · A 9,50

i D 8,90

April – Ma

t) 11,90

0 € · P (con

11,9 0 € · SLO

Foto: Christian

Internati

e 2/2017

Ausgab

W

ie lange sind Sie dabei, und was ist Ihre Aufgabe als Chef vom Dienst? Ich bin seit 2010 bei A&W Architektur & Wohnen als CvD tätig. Und schon vorher habe ich die A&W herstellerisch über einige Jahre betreut. In der Doppelfunktion als CvD und Hersteller bilde ich die Schnittstelle zwischen Redaktion, Litho, Druckerei, Anzeigenabteilung und Vertrieb. Desweiteren plane und erstelle ich in Abstimmung mit dem Chefredakteur oder auch den Art-Direktoren die Heftstruktur und den Heftumfang. Ich bin verantwortlich für die gesamte Terminplanung innerhalb der Redaktion und Herstellung. Ich koordiniere den Redaktionsablauf, die Litho- und Druckabwicklung und kümmere mich um die Redaktionstechnik. Ich sorge dafür, dass die Komponenten, die zur Produktion des Heftes erforderlich sind, termingerecht angeliefert werden. Dies sind z. B. Druckdaten, Papier, Beihefter und Beikleber etc.

A&WKTE U PROD 35

Cotsifas Foto: Anthony

1/2017

ZEITLOS NE U ALESSAND Klassiker von morgen RO M TRAUMRAUM ENDINI A&W-Designer des Jahr Die perfe es kte VOLLENDE T Die Elbphilh Ankleide

Das

1

8,90 D 8,90 € · €A·9,50 A 9,50 € · €CH · CH sfr sfr 16,5 16,5 0 · 0Bene · Bene luxlux 10,3 10,3 0 €0· €E ·11,9 E 11,9 0 €0· €I 11,9 · I 11,9 0 €0· €SLO · SLO 11,9 11,9 0 €0· €P ·(con P (con t) 11,9 t) 11,9 0 €0· €SK · SK 11,9 11,9 0 €0 €

olic

Ausg Ausg abeabe 1/20 1/20 17 17 Febr Mon uarat- -März MonD at

TOPTHEMA 13

14 TOPTHEMA | SHOWROOM

KURZINTERVIEW | TOPTHEMA 15 E IN MAD HOLZ BUCH NER IS BY BE CK DRU

HISTORY HAMBURG LIVE!

schlechte Karten. Die Kunst beim Heftmachen ist das Verführen zum Lesen mittels eines plakativen Titelbildes, einer emotionalen, authentischen Fotografie und einer individualisierten Verpackung, sprich eines Layouts, das auf die DNA des Unternehmens einzahlt.

Dass der Seeräuber Klaus Störtebeker auf dem Grasbrook in Hamburg geköpft wurde, weiß man als Nordlicht. Dass 1622 eine private Lösegeld-Versicherung in Hamburg gegründet wurde, um entführte Seeleute freizukaufen, ist hingegen weniger bekannt. Das neue Magazin „HAMBURG History LIVE!“ transportiert echtes Insiderwissen über den Norden. Das Themenspektrum ist vielseitig: über bisher noch unbekannte Künstler wird ebenso berichtet wie über historische Persönlichkeiten oder die aktuelle museumspädagogische Arbeit mit Kindern. Herausgeber des Hochglanzmagazins ist die Stiftung Historische Museen Hamburg. Gedruckt wird das Magazin seit der ersten Ausgabe in Buchholz bei BEISNER DRUCK. Für die Ausgabe 1/2017 brachte BEISNER DRUCK (erneut) einen Neon-Ton als Eyecatcher auf den Titel von „HAMBURG History LIVE!“. Eine Glanzfolie veredelt zusätzlich die Umschlagaußenseite. 100 Seiten naturmatt gestrichenes Papier mit 1,1-fachem Volumen sorgen für eine ansprechende Haptik und bilden die perfekte Bühne für die vielen faszinierenden Inhalte. Mehr Infos unter: www.hamburg-history-live.de

SWAY MAG Carlos Kella ist einer der renommiertesten Fotografen für US-Car-Kultur und Pin-up-Kunst. Schon früh brachte er seine eigenen Bildbände und Kalender raus. Als Verfechter des Gedruckten und Liebhaber alles Haptischen hat er sich nun mit dem SWAY MAG an ein Magazin getraut, das die Fragen beantwortet, die ihm immer wieder gestellt werden: Was passiert so hinter den Kulissen seiner Fotoshootings? Wer sind die Pin-upGirls und woher kommen bloß immer diese verdammt coolen Oldtimer? Das Ergebnis kann sich sehen lassen: SWAY MAG erzählt die Storys, die sich viel zu lange hinter und zwischen 50erJahre-Heckflossen, Hot Rods und Muscle Cars versteckt haben. Alle Fotos und Texte wurden von Carlos Kella und seinem Team beigesteuert. Die Erstausgabe des „Magazins für Freunde des guten Geschmacks“ wurde bei BEISNER DRUCK im klassischen Offsetdruck auf Naturpapier gedruckt. Schlicht und schön. Haptisch ansprechend und mit einer PURKlebebindung versehen. Übrigens: Das SWAY MAG #02 kommt Ende Mai 2017 raus. Dann mit einem ausführlichen Reisebericht mit allen Highlights und Kuriositäten des zehntägigen Fotoshootings auf Kuba, für den „Girls & Legendary US-Cars“ Wochenkalender. Hot! Mehr Infos unter: www.sway-mag.de

Welche Entwicklungen und Trends spüren bzw. sehen Sie im Bereich der „Magazine“? Print als Abklatsch des Digitalen ist out. Beide besinnen sich auf ihre eigenen Stärken. Print muss sich neu definieren und sich mit kleineren Auflagen zufrieden geben. Gehen Sie mal in einen Bahnhofs-Kiosk. Dort spüren Sie den Wind des Wandels. Fazit: das Sterbeglöckchen für Print kann getrost wieder eingemottet werden.

BEHNKEN & PRINZ

WOLFGANG BEHNKEN Erstklassige Optik, anspruchsvolle Texte und individuelles Layout: die Hamburger Manufaktur für Medien „BEHNKEN & PRINZ“ kennt sich mit Magazinen aus. Im Gespräch hat uns Wolfgang Behnken verraten, worauf es heutzutage im Layout ankommt. Er muss es wissen: er war langjähriger Art-Direktor und Mitglied der Chefredaktion des Stern, Mitherausgeber und Art-Direktor der Zeitschrift Max und Autor und Herausgeber von diversen Büchern. Außerdem ist Wolfgang Behnken Mitglied des Art Directors Club Deutschland und der Deutschen Gesellschaft für Fotografie.

H

err Behnken, was bietet Ihre Agentur genau an? Wir bieten journalistischen Inhalt und Design für Magazine und Bücher. Wir lösen Probleme beim Design, Textgestaltung und der Fotografie. Wir versprechen „handgemachte“, individualisierte Lösungen der Kommunikations-Aufgaben. Und wir sind eine kleine Agentur mit einem großen Netzwerk schreibender und fotografierender Kollegen. Zeitschriften und Zeitungen, die sich am Kiosk verkaufen müssen, kämpfen genauso wie Kundenmagazine um die Aufmerksamkeit und Zeit der Leser. Mit welchen Waffen ziehen Sie in die Schlacht? Wir alle buhlen um die Aufmerksamkeit und damit um das schmale Zeitbudget der Zielkunden. Da haben Sie mit gepflegter Langeweile und einer inhaltlichen Mogelpackung

Wie bewerten Sie aktuell die Printlandschaft? Positiv. Es gibt viele junge Magazinmacher, die mit ungewöhnlichen Ideen den Nischenmarkt aufmischen. Was braucht ein Magazin, um seine Leser zu begeistern? Erstmal die eigene Begeisterung der Macher für die Aufgabe. Denn, aus einem verkniffenen A . . . kommt kein fröhlicher Furz. Und Leidenschaft, Stehvermögen und Talent zum Erzählen. Welche Farbwelten sind gerade angesagt? Kann ich Ihnen nicht sagen. Das ist Geschmackssache und ändert sich täglich wie die Rocklänge. Doch eines ist deutlich: Bunt ist out. In den Layouts ist eine Rückkehr zur Sachlichkeit zu beobachten; zurück zur Schlichtheit. Das ist sicherlich eine Reaktion auf die Überverkaufe im Internet. Sie waren lange Fotochef und Art-Direktor des „Stern“. Ihr Geschäftspartner Herr Prinz ist Autor und Redakteur. Ihr Schlüssel zum Erfolg? Ich war in der Chefredaktion des Stern für die Optik und damit auch für die Fotografie zuständig. Damit war ich auch Motivator und Anführer der Fotokollegen. Wichtig ist das Teambuilding einer Mannschaft, die durch dick und dünn geht. Meinungsfreude und Rückgrat des Leitwolfes kann da nicht von Schaden sein. Ihr spannendstes Projekt? Das aufregendste Projekt der Neuzeit war die Produktion des Bild/Textbandes „Elbphilharmonie“. Unsere Kunst war, in dem Buch einen Spagat zwischen den Ansprüchen der Kulturelite und den Bedürfnissen der Hamburger Bürger zu vollziehen. Beide Bevölkerungsgruppen sollen sich im Buch in ihrer Begeisterung für die „Elphi“ wiederfinden. Nimmt man den Abverkauf des Buches als Maßstab, scheint uns dieses gut gelungen zu sein. Was planen Sie als nächstes? Weiterhin spannende und relevante Projekte, bei denen ich was lernen kann.

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben!

INTERVIEW 17

AUF EIN WORT MIT ... JAN MUELLER-WIEFEL GUDBERG NERGER mit CHRISTIAN WIEZ ... DEM N, MAN ÜR DER F NE AZI MAG T! LEB



GUDBERG NERGER

JAN MUELLERWIEFEL Die Print-Medien sterben aus? Das sieht Jan Mueller-Wiefel ganz anders! Sein erstes Magazin gestaltete der kreative Editorial Designer mit 12 Jahren über den FC St. Pauli. Seitdem liebt er Zeitschriften und die Ästhetik der Gestaltung von Print-Publikationen. Online-Medien sind ihm zu schnelllebig. Jan Mueller-Wiefel bevorzugt den Duft von Tinte, offenes Papier und Liebe zum Detail. In seinem Geschäft für Independent Magazines in Hamburg präsentiert er einige der besten Magazine der Welt. Mit der BEEINDRUCKEND hat er über seine Liebe zum Design und die Magazinmacherei gesprochen.

W

ie kommt man auf die Idee, mit 12 Jahren ein Fan-Magazin für den FC St. Pauli zu machen? Es war diese herrliche, jugendliche Unbedarftheit, mit der ich da rangegangen bin, die extrem wichtig war für das Heft. Ich habe auf nichts und niemanden Acht gegeben und das gemacht und geschrieben, worauf ich Lust hatte. Sommerferien, viel Zeit, Freude am FC St. Pauli. So entstand die PiPa Millerntor. Die erste Ausgabe gab es 4 mal. Die letzte Ausgabe 1998 hatte eine Auflage von 1.500. Was genau machen Sie heute? In einem Satz: Wir verbinden bei GUDBERG NERGER Design, Kunst und Kommerz. Uns geht es in erster Linie um die gute Idee und um gutes Design. Was am Ende für den Kunden herausspringt, ist sehr unterschiedlich – mittlerweile bedienen wir alle Kanäle. Das kann ein Magazin für eine Firma genauso sein wie ein neues Corporate Design oder ein Imagefilm. Das ist von Projekt zu Projekt anders. Wir sind Agentur, Verlag, Galerie und Shop in einem, dadurch sind die Aufgaben und Tage sehr abwechslungsreich.

»BEI ALLEN DIGITALEN REIZEN: GEDRUCKTE MAGAZINE SIND FÜR MICH UNSTERBLICH SCHÖN« JAN MUELLER-WIEFEL

Wer kauft Ihre Magazine? Auch das ist ganz unterschiedlich. Vom Design-Studenten bis zum Touristen ist alles dabei. Wir beliefern auch Agenturen, Design-Hotels und Restaurants. Viele haben ein monatliches Budget, das sie für Magazine ausgeben können. Und natürlich gibt es neben den Magazinen die Bücher aus unserem Verlag auch im klassischen Buchhandel, in Concept Stores und bei Amazon. Die Zielgruppen sind sehr vielschichtig. Insgesamt sind es aber Leser, die ein ausgeprägtes Faible für Kunst und Design haben. Wie sehen Sie den Magazinmarkt? Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man das sieht. Ich denke nicht, dass man alles pauschal als Krise betrachten kann. Klar, wenn man lange in einem großen Verlag gearbeitet hat und die Auflagen der letzten 15 Jahre im Kopf hat, dann kann man natürlich sagen, Print steckt in der Krise. Die Welt ist vielmehr ins Netz gegangen. Aber ich habe auch festgestellt, dass sich in den letzten Jahren eine sehr schöne, angenehme Bewegung im Magazinmarkt ergeben hat, die ganz subtil auf Kunst setzt und dem schnellen Internetleben damit etwas entgegensetzt. Auf einer gewissen Ebene lebt Print total. Besonders bei Themen wie Kunst, Fotografie und Design. Was macht für Sie ein gutes Magazin aus? Ein gutes Magazin bekommt seine Daseinsberechtigung auf jeden Fall über den Inhalt. Bei vielen Magazinen habe ich das Gefühl, dass hochmotivierte Studienabgänger von irgendwo Geld bekommen haben und sich denken, sie machen jetzt mal ein eigenes Magazin. Aber sie haben nichts zu sagen. Sie machen das, weil sie einfach Lust auf Gestalten haben. Fürs Portfolio kann das ja auch super sein. Aber die Texte sind oftmals einfach schwach. Das interessiert dann keinen Menschen. Design und Gestaltung können ein Magazin zum Leben erwecken. Aber sie ersetzen nie den Inhalt. Ein gutes Magazin verbindet beides: Gute Inhalte mit einer guten Gestaltung.

18 INTERVIEW

Welche Trends nehmen Sie aktuell wahr? Es haben sich ein paar Format-Vorlieben rauskristallisiert, die gut funktionieren. 21 x 28, also etwas kleiner als DIN A4 ist zum Beispiel so ein Trend. Ein Beispiel dafür ist der „Weekender“. Das ist ein Format, das zur Zeit sehr gut funktioniert, weil es viel Raum für Editorial Design erlaubt, dennoch aber vom klassischen DIN A4 abweicht. Alles, was zu groß oder zu klein ist, ist zwar auch cool, aber für die Leser auch schwerer aufzubewahren. Gerade zu kleine Magazine wandern schneller in den Müll. Inhaltlich ist zu beobachten, dass die Hefte, die am besten funktionieren, „Reisen“ mit Fokus auf Kunst und Design thematisieren. Allerdings auch dabei keine reinen „Foto-Magazine“, weil da den Lesern die Story fehlt. Bevorzugen Sie bestimmte Materialien? Was die Materialien angeht, war ich persönlich immer ein Fan von ungestrichenen Papieren. Klar, es gibt Bereiche, wo man es schon schwer hat mit einem ungestrichenen Papier, und wo es einfach keinen Sinn macht. Gerade bei hochwertigen, dunklen Fotografien. Das „sabbscht“ einfach total weg. (Anm. d. Red.: Nicht mit BEISNER-NATUR-PLUS im LE-UV-Druck! Siehe Infokasten.)

DIE E ERST E B A G AUS ). 2 9 9 (1 AGE: AUFL 4

INTERVIEW 19

Warum meinen Sie, sind Special-Interest-Magazine derzeit so gefragt? Die Special-Interest-Magazine setzen sich viel intensiver mit Ihrer Zielgruppe auseinander. Da stimmen einfach die Inhalte. Die großen „General-InterestMagazine“ verlieren sich immer mehr in austauschbaren Themen. Die Special-Interest-Magazine verstehen einfach, was ihre Leser möchten und bieten ihnen dafür gezielt die Inhalte, die sie interessieren. Bei den großen Magazinen sind die Inhalte ja irgendwie alle gleich. Woher beziehen Sie Ihre Inspiration? Ich bin wie jeder Mensch mal mehr, mal weniger kreativ. Bei mir ist es aber insgesamt so, dass ich sehr offen für meine Umwelt bin, wenn ich gerade auf einem bestimmten Projekt arbeite. Ich bin aber auch ein totaler Pragmatiker, der weiß, dass für bestimmte Projekte einfach eine Lösung gefunden werden muss. Und die finde ich dann.

Vielen Dank für das Gespräch!

DIE TE LETZ E B A G S AU ). (1998 AGE: AUFL 1.500

BEISNER-NATUR-PLUS WENN BESTE BRILLANZ AUF NATURPAPIER TRIFFT Jan Mueller-Wiefel mag ungestrichene Papiere, beklagte im Interview jedoch, dass die Druckqualität gerade bei hochwertigen, dunklen Fotografien darauf nicht gut ist. Wir zeigten ihm daraufhin die letzte Ausgabe der BEEINDRUCKEND, die im LE-UV-OFFSET mit BEISNERNATUR-PLUS gedruckt wurde – und rangen ihm einen kurzen Moment des Staunens ab!

Denn der LE-UV-OFFSET steht im Vergleich zum Standard-Offset für eine erhöhte Qualität von Bildmaterial auf Naturpapier. Unser Tipp: BEISNER-NATUR-PLUS. Das „Must-Have“ für den LE-UV-OFFSET mit ungestrichenen Materialien. Für höchste Farbbrillanz, bestechende Schärfe und maximale Tiefe. Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!

15.00 UHR

CTPQUALITÄTSKONTROLLE KATHARINA ZEIDLER Mediengestalterin

THORSTEN GÖTZ Druckformhersteller

12.00 UHR

FINISHING AM SAMMELHEFTER ADINA SCHÖNBERG Medientechnologin Druckverarbeitung

22 TRENDS | TYPODESIGNER

TYPODESIGNER | TRENDS 23

NEUE SCHRIFTEN BRAUCHT DAS LAND!



Liebe

Gerda

ALEX RÜTTEN & FELIX BRADEN

ULRIKE RAUSCH

DIE TYPONAUTEN

TYPO 1

TYPO 2

T

U

TYPO 3 >>JONAS FONT