SMARTDRIVE VF1000 · Baureihe L

DE

Frequenzumrichter 1,5 bis 22 kW

VAL

Hz

stop return

start enter

SMART CARD

Betriebsanleitung

Betriebsanleitung für statische Frequenzumrichter

1 x 230 V - Version VF1207L VF1209L

- 1,5 kW - 2,2 kW

3 x 400/460 V - Version VF1404L - 1,5 kW VF1406L - 2,2 kW VF1408L - 3 kW VF1410L - 4 kW VF1414L - 5,5 kW VF1418L - 7,5 kW VF1424L - 11 kW VF1432L - 15 kW VF1445L - 22 kW

Gültig ab Softwarestand V1.5 und Serien-Nr. T03727

Id. Nr.: Stand:

0786.01B.1 - 01 Februar 2001

Verehrter Kunde! Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie mit dem Kauf des SMARTDRIVE Frequenzumrichters der Firma Lust entgegengebracht haben. Die Installation und Inbetriebnahme ist durch geschultes Fachpersonal vorzunehmen. Nehmen Sie sich bitte die Zeit, diese Betriebsanleitung vorher sorgfältig zu lesen. Wenn Sie alle Hinweise beachten, ersparen Sie sich während der Inbetriebnahme viel Zeit und Rückfragen. Das Lesen der Betriebsanleitung ist auch deshalb erforderlich, weil durch unsachgemäße Handhabung sowohl der Umrichter selbst als auch weitere Teile der Anlage beschädigt werden können. Sollten dennoch Fragen auftauchen, rufen Sie uns an.

Lust Antriebstechnik GmbH Gewerbestr. 5-9 D-35633 Lahnau Telefon: (06441) 966 -0 Telefax: (06441) 966 -137

A-1

A

Wissenswertes zur Betriebsanleitung

Die in der vorliegenden Anleitung gemachten Angaben haben Gültigkeit für alle Frequenzumrichter der Gerätefamilie SMARTDRIVE VF1000 Baureihe L. Mit dem Buchstaben L für “Large” ist die Gehäusebauform bezeichnet. Die Betriebsanleitung setzt sich aus 6 Kapiteln zusammen, die unter dem Titel “Sicher zum Ziel” aufgelistet sind. Im Kapitel A werden allgemeine Informationen über Gerätevarianten, Sicherheitshinweise sowie CE-Abnahme gegeben. Für die Inbetriebnahme sind die Kapitel 1, 2 und 3 von Bedeutung. Die Kapitel 4, 5 und 6 beziehen sich auf die Bedienung des Umrichters mit dem Bedienteil KEYPAD und geben Information zu den einzelnen Parametern. Entsprechend der kundenspezifischen Anforderungen an Frequenzumrichter gibt es auch Gerätevarianten mit Sonderfunktionen. Die vom Standardgerät abweichenden Angaben sind in entsprechenden Beschreibungen vermerkt. Für eine bessere Übersichtlichkeit kommen in der Betriebsanleitung nachfolgende Piktogramme für Warnungen und Hinweise zum Einsatz. Þ Vorsicht! Gefahr für Menschenleben durch Stromschlag.

!

Þ Achtung! Hinweis unbedingt beachten.

nach Netz-Aus 5 Minuten warten

Þ Achtung! Vor jeden Eingriff das Gerät vom Netz trennen und 5 Minuten warten bis sich die Zwischenkreiskondensatoren entladen haben.

Þ Verbot! Falsche Handhabung führt möglicherweise zu einem Geräteschaden. Þ Nützlicher Hinweis, Tip

Þ Einstellung mit dem KEYPAD veränderbar. stop return

A-2

start enter

Sicher zum Ziel A A.1 A.2 A.3 A.4 A.5 A.6

Wissenswertes zur Betriebsanleitung ..................... Sicherheitshinweise ..................................................... Bestimmungsgemäße Verwendung ............................. Bestellhinweise ............................................................ Herstellererklärung für Frequenzumrichter .................. VF1000 Baureihe L mit CE - Abnahme ........................ Hinweise zur EMV - gerechten Installation ..................

A-2 A-5 A-5 A-7 A-8 A-12 A-16

1 1.1 1.2 1.3 1.4

Technische Daten ...................................................... Aufbau- und Lageplan ................................................. Datentabelle ................................................................ Maßbilder .................................................................... Gerätemontage ...........................................................

1-1 1-1 1-2 1-5 1-6

2 2.1 2.2 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.4 2.4.1 2.4.2 2.4.3 2.4.4 2.4.5 2.4.6 2.4.7 2.4.8

Elektrische Anschlüsse ............................................ 2-1 Anschlußplan ............................................................... 2-1 Störaussendung/ Störfestigkeit (EMV) ......................... 2-3 Leistungsanschlüsse ................................................ 2-4 Netzanschluß .............................................................. 2-4 Bremschopper ............................................................. 2-5 Motoranschluß ............................................................. 2-6 Steueranschlüsse ...................................................... 2-7 Spezifikation ................................................................ 2-7 Funktion des Sollwerteingangs FSIN ........................... 2-8 Steuerfunktionen mit STR/STL .................................... 2-11 Steuerfunktion über S1IND/S2IND .............................. 2-12 Motorpotifunktion mit S1IND/S2IND ............................ 2-14 Signalausgänge ........................................................... 2-18 LUSTBUS Anschluß ........................................................ 2-20 CAN-Bus Anschluß (C2) .............................................. 2-21

3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5

Betriebs- und Fehlerdiagnose .................................. Betriebsanzeige ........................................................... Fehlermeldungen mit Reaktion des Gerätes ............... Warnungsmeldungen ................................................... Umrichter-Überlastschutz (Ixt-Überwachung) ............. Motor-Überlastschutz (Ixt-Überwachung) ...................

3-1 3-1 3-1 3-2 3-3 3-4

A-3

A-4

4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6

Handhabung des KEYPADS KP100 ............................ Lageplan ..................................................................... Menüzweige ................................................................ Tastenfunktionen ......................................................... LCD- Anzeige .............................................................. Übersicht Menü-Struktur ............................................. Motorpoti-Funktion mit KP100 .....................................

4-1 4-1 4-2 4-2 4-3 4-4 4-6

5 5.1 5.2 5.3

Parameterliste ............................................................ Betriebsebene 1 .......................................................... Betriebsebene 2 .......................................................... Umrichtertypabhängige Parameter ..............................

5-1 5-1 5-2 5-4

6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8

Parameterbeschreibung ........................................... 6-1 Sollwertvorgabe ........................................................... 6-1 Istwerte ........................................................................ 6-5 Frequenzen ................................................................. 6-7 Rampen ....................................................................... 6-8 Kennlinie ...................................................................... 6-10 Sonderfunktionen ........................................................ 6-11 Signalausgänge ........................................................... 6-17 Programm-Funktionen ................................................. 6-18

A.1

Sicherheitshinweise

Während des Betriebes können Umrichter ihrer Schutzart entsprechend spannungsführende, blanke, gegebenenfalls auch bewegliche oder rotierende Teile sowie heiße Oberflächen besitzen. Es geht deshalb von einem Frequenzumrichterantrieb eine Gefahr für Menschenleben aus. Zur Vermeidung von schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden dürfen nur qualifizierte Personen , die mit elektrischen Antriebsausrüstungen vertraut sind, an den Geräten arbeiten. Qualifiziert sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb von Umrichtern vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen. Diese Personen müssen vor der Installation und der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung sorgfältig lesen und die Sicherheitshinweise beachten. (in dem Zusammenhang sind die Normen IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100 und IEC-Report 664 oder VDE 0110 und nationale Unfallverhütungsvorschriften oder VBG 4 zu beachten) Reparaturen im Gerät dürfen nur vom Hersteller bzw. von ihm autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Unbefugtes Öffnen und unsachgemäße Eingriffe können zu Körperverletzungen bzw. Sachschäden führen.

A.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Umrichter sind Komponenten, die zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Bei Einbau in Maschinen ist die Inbetriebnahme des Umrichters (d.h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) solange untersagt, bis festgestellt wurde, daß die Maschine den Bestimmungen der EG-Richtlinie 89/392/EWG (Maschinenrichtlinie) entspricht, EN60204 ist zu beachten. Zur Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG werden die harmonisierten Normen der Reihe prEN 50178/DIN VDE 0160 in Verbindung mit EN 604391/DIN VDE 0660 Teil 500 und EN 60146/DIN VDE 0558 für die Umrichter angewendet. Die technischen Daten sowie die Angaben zu Anschlußbedingungen sind dem Typenschild und der Dokumentation zu entnehmen und unbedingt einzuhalten.

!

A-5

Die Umrichter sind vor unzulässiger Beanspruchung zu schützen. Insbesondere dürfen bei Transport und Handhabung keine Bauelemente verbogen und/oder Isolationsabstände verändert werden. Umrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die leicht durch unsachgemäße Behandlung beschädige werden können. Elektrische Komponenten dürfen nicht mechanisch beschädigt oder zerstört werden. Bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Umrichtern sind die geltenden nationalen Unfallverhütungsvorschriften (z.B. VBG 4) zu beachten. Die elektrische Installation ist nach den einschlägigen Vorschriften durchzuführen (z.B. Leitungsquerschnitt, Absicherungen, Schutzleiteranbindung). Darüber hinausgehende Angaben sind in der Dokumentation enthalten. Elektronische Geräte sind grundsätzlich nicht ausfallsicher. Der Anwender ist selbst dafür verantwortlich, daß bei Ausfall des Gerätes der Antrieb in einen sicheren Zustand geführt wird.

!

A-6

Kommt der Umrichter in besonderen Anwendungsbereichen (z.B. ExBereich) zum Einsatz, so sind die dafür geforderten Normen und Vorschriften (z.B. EN50014 und EN50018) unbedingt einzuhalten.

A.3

Bestellhinweise

Allgemein Die Standard-Ausführung des VF1000L wird alleine durch die Typenbezeichnung gekennzeichnet. Andere Ausprägungen gegenüber dem Standard werden durch Anhängen von Ausführungscodes an die Typenbezeichnung gekennzeichnet. Jeder Ausführungscode hat eine besondere Bedeutung; siehe Ausführungen des Umrichters. Für nicht listenmäßige Umrichter werden auch Ausführungscodes verwendet, die hier nicht aufgeführt sind. Bestell-bzw. Typenbezeichnung V F 1 x x x L Baureihe L Dauerstrom effektiv Netzspannung Gerätefamilie VF1000

Ausführungsschlüssel bei Abweichung vom Standard Für jede abweichende Ausführung ist ein Belegungsort definiert, der nur einmal belegt werden kann. Die Anzahl und Reihenfolge der anzuhängenden Codes ist frei, sie müssen durch ein Komma voneinander getrennt werden. Beispiel

VF1410L , S58 , OP2 ,

PTC-Auswertung Technologieregler

Nähere Angaben dazu finden Sie im "Datenheft VF1000".

A-7

A.4

A-8

Herstellererklärung für Frequenzumrichter

A-9

A-10

A-11

A.5

VF1000 Baureihe L mit CE - Abnahme

Abdruck der CE-Prüfbescheinigung für die Geräte VF1404L ... VF1414L

A-12

A-13

Abdruck der CE-Prüfbescheinigung für die Geräte VF1418L...VF1445L

A-14

A-15

A.6

Hinweise zur EMV-gerechten Installation

CE inklusive EMV - Das heißt: Die Umrichterbaureihe VF1000L ist so entwickelt worden, daß nicht nur die Niederspannungs-Richtlinie eingehalten wird, sondern mit geeigneten Maßnahmen auch die EMV-Richtlinie - sogar die strenge Richtlinie für Wohnbereiche(außgenommen VF1424L...45L) - eingehalten werden kann. Die Geräteabnahme im akkreditierten Prüfinstitut der Fa. Schenk ist unter Laborbedingungen erfolgt und ist auf den eingebauten Zustand in einer Maschine oder Anlage nicht verbindlich übertragbar. Um eine möglichst optimale Installation zu erreichen, werden in der nachstehenden Abbildung Installationshinweise gegeben.

Eine EMV-gerechte Installation erreichen Sie ...

... mit geerdeter Montageplatte

Frequenzumrichter VF1000 L X2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

... mit abgeschirmtem Steuerkabel

50 49 48 47 46

... durch Erdung des Kabelschirmes auf der Montageplatte

MC-Print

31 32 33 34 35 36 37

RS485

... mit abgeschirmtem Steuerkabel

ZK+

W

ZK-

V

U

L3

L1

L2

X1 ... mit abgeschirmtem Netzkabel

... mit abgeschirmtem Motorkabel ... mit Netzfilter (siehe Kap.2.2)

> 10 mm2 K1

Sternpunkt (Haupterde) im Schaltschrank

SI

M 3

3 x 380 V L1 L2 L3 PE

! A-16

Wichtig: Weitere Informationen siehe Kap. 2.1 und 2.2

... durch Erdung des Kabelschirmes auf der Montageplatte

1

Technische Daten

1.1

Aufbau- und Lageplan 1

7

VAL

Hz

+ stop return

8

start enter

SMART CARD

2 3 9 10 12

ZK+

PE PE U V W ZK-

4

L1 N

13

6 L1 L2 L3 PE PE U

V

17

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37

ZK+

L1 L2 L3 PE PE U V W ZK-

1

5

W

- +

11

14

4

15

18

16

Legende 1 DC Lüfteranschluß (intern)

10

2 Anschluß Bremswiderstand (intern)

11

KEYPAD-Anschlußkabel

12

Etikett der Software-Version

3 LED (gelb) signalisiert Bremschopper-Aktivität

13

Klemmleiste X42 für Schnittstelle RS485

4 Klemmleiste X1 für Leistungsanschlüsse VF1207L, VF1209L

14

Steckanschluß X41 für KEYPAD

15

LED H2 (grün) Betriebsanzeige

5 Klemmleiste X1 für Leistungsanschlüsse VF1404L ...VF1414L

16

LED H1 (gelb) Störungsmeldung

17

Jumperl. X11, siehe Sollwertvorgabe

18

Klemml. X2 Steueranschlüsse

6 Klemmleiste X0 für Leistungsanschlüsse VF1418L...VF1445L

Steckplatz für Optionsprint

7 Bediengerät KEYPAD 8 Chipkarte SMARTCARD 9 Rechner-Print 1-1

1.2

Datentabelle Bez.

Dim.

VF1207L

VF1209L

VF1404L

VF1406L

VF1408L

Empf. Nennleistung mit 4-pol. Normmotor

P

kW

1,5

2,2

1,5

2,2

3

Geräteleistung

S

kVA

Phasenstrom (100% I N) Phasenstrom bei 460 V

I

A

Ausgang motorseitig

2,4

3,7

1)

1)

6,2 -

2,4

-

%

110

Überlastfaktor für 60s

-

%

150

I MAX

A

1)

1)

9,3 -

14,4 -

2)

5,6 4,8

2)

2)

5,3 4,5

3 x 0...230

4,9

2)

3,5 3,0

Dauerlast Überlaststrom Überlaststrom bei 460 V

3,8

2)

9,6 -

8,4 7,2

Spannung

U

V

Drehfeldfrequenz

f

Hz

0...400

Frequenzauflösung

f

%

0,1 von FMAX (0,05 Hz min.)

Lastart

-

-

ohmsch/induktiv

Kurzschlußfest

-

-

an den Klemmen

Erdschlußfest

-

-

nach jedem Netz-Ein

7,2 6,2

2)

10,8 9,3

3 x 0...400/460

Eingang netzseitig Netzspannung

U

V

Netzfrequenz

f

Hz

Anschlußquerschnitt

A

mm²

Empf. Netzabsicherung3)

I

AT

DU

%

Netzspannungsunsymmetrie

1 x 230V +15/-20 %

3 x 400/460 +10/-15 % 50/60 +/- 10 % 2,5 max.

1 x 16

1 x25

3 x 16

-

3 x 16

3 x 16

3 max.

Allgemein Betriebsart

-

-

PBrsp

kW

Verlustleisung

PV

W

130

140

90

100

120

Wirkungsgrad (PN)

h

%

95

95

94

95

96

Kühllufttemperatur

T

°C

0 ... 40

Kühlluftabhängige Leistungsreduktion

-

-

2,5 %/°C im Bereich 40°C ... 50°C

Montagehöhe über NN

-

m

1000 (mit 5 % Leistungsreduktion bis 2000)

Relative Luftfeuchte

-

%

15 ... 85 nicht betauend

Vibration (IEC 68-2-6)

-

-

2g

Abmessungen (BxHxT)

-

mm

210 x 350 x 180

Gewicht (ohne Verpackung)

-

kg

ca. 6,9

Schutzart

-

-

IP20, VBG4, NEMA 1

Montageart

-

-

senkrechte Wandmontage

Spitzenbremsleistung

4 Quadranten max. 1,6

max. 6

Umgebungsbedingungen

Mechanik

1-2

Bez. Dim. VF1410L

VF1414L

VF1418L

VF1424L

VF1432L

VF1445L

5,5

7,5

11

15

22

11,4

15,9

20,7

30,1

2)

23 20

2)

2)

34,5 30

2)

Ausgang motorseitig Empf. Nennleistung mit 4-pol. Normmotor

P

kW

Geräteleistung

S

kVA

Phasenstrom (100 % IN) Phasenstrom bei 460 V4)

I

A

4 6,1

8,6

2)

8,9 4) 7,8

2)

12,5 10,8

2)

16,5 14,4

Dauerlast

-

%

110

Überlastfaktor für 60s

-

%

150

I MAX

A

U

V

Drehfeldfrequenz

f

Hz

Frequenzauflösung

f

%

Lastart

-

-

ohmsch/induktiv

Kurzschlußfest

-

-

an den Klemmen

Erdschlußfest

-

-

nach jedem Netz-Ein 3 x 400/460 +10/-15 %

Überlaststrom Überlaststrom bei 460 V Spannung

2)

13,5 11,7

2)

18,8 16,2

30 26

43 38

120

2)

2)

25 21,6

45 39

2)

52 45

3 x 0 ... 400/460 0 ... 400

0 ... 200

0,1 von FMAX (0,05 Hz min.)

Eingang netzseitig Netzspannung

U

V

Netzfrequenz

f

Hz

Anschlußquerschnitt

A

mm²

I

AT

Empf. Netzabsicherung

3)

Netzspannungsunsymmetrie DU

50/60 +/-10 % 2,5 max. 3 x 16

10 max.

3 x 20

3 x 25

3 x 35

%

3 max. 4 Quadranten

3 x 50

3 x 63

Allgemein Betriebsart

-

-

PBrsp

kW

Verlustleisung

PV

W

160

180

225

330

400

500

Wirkungsgrad (PN)

h

%

96

97

>97

>97

>97

>97

Kühllufttemperatur

T

°C

0 ... 40

Kühlluftabhängige Leistungsreduktion

-

-

2,5 %/°C im Bereich 40°C ... 50°C

Montagehöhe über NN

-

m

1000 (mit 5 % Leistungsreduktion bis 2000)

Relative Luftfeuchte

-

%

15 ... 85 nicht betauend

Vibration (IEC 68-2-6)

-

-

2g

Abmessungen ( BxHxT)

-

mm

210 x 350 x 180

Gewicht ohne Verpackung

-

kg

ca.6,9

Schutzart

-

-

-

-

Spitzenbremsleistung

max. 6

Umgebungsbedingungen

Mechanik

Montageart 1)

2)

210 x 350 x 272 ca.10,1

ca.10,7

ca. 11,5

IP20, VBG4, NEMA 1 senkrechte Wandmontage 3)

Bei 230 V Netzspannung. Bei 400 V Netzspannung. Bei der Netzabsicherung sind zusätzlich die Gegebenheiten des örtlichen Netzes zu berücksichtigen. 4)Achtung: Stromwerte dürfen für Dauerbetrieb nicht überschritten werden (siehe dazu Kap. 2.3.1).

1-3

FMAX = 800 Hz Die Datentabelle ist gültig bei einer Endstufen-Schaltfrequenz von 7,8 kHz (74-PWM = 2) und einer Drehfeldfrequenz bis max. 800 Hz. Bez. Ausgang motorseitig Geräteleistung S Spannung U Nennstrom (400/460 V) IN Dauerstrom (400/460 V) 1,1xIN Überlaststrom für 60 s 1,5xIN Drehfeldfrequenz f Eingang netzseitig Netzspannung U Unsymmetrie der Netzspannung Frequenz f Empf. Netzabsicherung I Wirkungsgrad1) h Verlustleistung1) PV

Dim. VF1408L,HF VF1410L,HF VF1414L,HF VF1418L,HF VF1424L,HF kVA V A A A Hz V % Hz AT % W

4,9 7,2/6,2 8/6,8 10,8

3 x 16 96 130

6,1

8,6 11,4 3 x 0 ... 400/460 8,9/7,8 12,5/10,8 16,5/14,5 9,8/8,6 13,8/11,9 18,2/16 13,5 18,8 25 0 ... 800 3 x 400 -15 % / 460 +10 £3 48 ... 62 3 x 16 3 x 20 3 x 25 96 97 97 170 200 240

15,9 23/20 25,3/22 34,5

3 x 25 97 350

FMAX = 1600 Hz Die Datentabelle ist gültig bei einer Endstufen-Schaltfrequenz von 15,6 kHz (74-PWM = 3) und einer Drehfeldfrequenz bis max. 1600 Hz. Bez. Ausgang motorseitig Geräteleistung S Spannung U Nennstrom (400/460 V) IN Dauerstrom (400/460 V) 1,1xIN Überlaststrom für 60 s 1,5xIN Drehfeldfrequenz f Eingang netzseitig Netzspannung U Unsymmetrie der Netzspannung Frequenz f Empf. Netzabsicherung I Wirkungsgrad1) h Verlustleistung1) PV 1) Bei Nennspannung und Nennstrom

Gewicht Abmessungen

1-4

Dim. VF1408L,HF VF1410L,HF VF1414L,HF VF1418L,HF VF1424L,HF kVA V A A A Hz V % Hz AT % W

3,8 5,6/4,8 6,2/5,3 8,4

3 x 16 95 110

4,9

6,1 8,6 3 x 0 ... 400/460 7,2/6,2 8,9/7,8 12,5/10,8 8/6,8 9,8/8,6 13,8/11,9 10,8 13,5 18,8 0 ... 1600 3 x 400 -15 % / 460 +10 £3 48 ... 62 3 x 16 3 x 20 3 x 25 9,5 95 96 130 170 200

11,4 16,5/14,5 18,2/16 25

3 x 25 96 240

Mechanik (gilt für die Varianten bis 800 Hz und bis 1600 Hz) M kg ca. 6,9 ca. 10,1 ca. 10,7 A mm 210x350x180 210x350x272

1.3

Maßbilder

Gerätegruppe VF1418L ... VF1445L (VF1414L,HF ... VF1424L,HF) B

A

VAL

Hz

stop return

start enter

C D

SMART CARD

F

E

Gerätegruppe VF1207L ... VF1414L (VF1408L,HF ... VF1410L,HF) B

A

VAL

Hz

stop return

start enter

C D

SMART CARD

E

F

Maßtabelle Gerätetyp

A

B

D

E

F

VF1207L...VF1414L

175

5,8Æ 350

C

340

210

180

VF1418L...VF1445L

175

5,8Æ 350

340

210

272

Alle Maße in mm 1-5

1.4

!

Gerätemontage

Allgemein: Der Einbauort muß frei von leitfähigen und aggressiven Stoffen sowie Feuchtigkeit sein. Die Frequenzumrichter sind standardmäßig für den Einbau in Schaltschränke mit Außenluftdurchströmung vorgesehen. Sie werden mit 4 Schrauben M5 an einer Montageplatte befestigt. Die Mindestabstände nach oben und unten müssen unbedingt eingehalten werden, um einen Wärmestau zu vermeiden. Die Lüftungsöffnungen an der Oberseite dürfen unter keinen Umständen verdeckt oder verschlossen sein. Nebeneinander ist die Anreihung beliebig vieler Geräte ohne Mindestabstand zulässig.

Achtung: Es ist darauf zu achten, daß während der Montage des Umrichters keine Fremdkörper wie Bohrspäne oder Schrauben in das Gerät fallen. Das Geräte könnte dadurch zerstört werden.

!

Montageabstände: Die Schaltschrankgröße richtet sich unter anderem nach der Verlustleistung der Umrichter (siehe Leistungstabelle). Um Wärmestaus im Schaltschrank zu vermeiden, sind entsprechende Montageabstände zwingend einzuhalten. Damit ist ein sicherer Langzeitbetrieb gewährleistet. A = 100 mm B = 20 mm

B

A

B

VAL

VAL

Hz

stop retur n

Hz

star t enter

stop retur n

S M ART CARD

B

1-6

A

star t enter

2

Elektrische Anschlüsse

2.1

Anschlußplan X

X2 21 22 23

+10 V

STR STL UV

24 25 26

+24 V

S1OUT

27 28 29 30

n.c.

ZK+

VF1207L VF1209L

X1

X

L1

SOUTA

W

33 34 35 36 37

ZK-

S1IND S2IND

B A GND VDD

50 49 48 47 46

V

31 32

X42

N

S2OUT S3OUT

KP100

U

SOUTF

X41

RS485

UR FSIN

Y

X

K1

M

SI

BC nach Netz-Aus 5 Minuten warten

3 1 x 230 V

L1 L2/N PE

Klemmenbelegung X2 Bez.

Erklärung

21

10 V Referenzspg. für Sollwertpoti 29 SOUTF

UR

X2

Bez.

Erklärung Digitaler Frequenzausgang

22 FSIN Frequenzsollwerteingang

31 S2OUT

Prog. Ausgang LOW aktiv

23,28,30

32 S3OUT

Prog. Ausgang LOW aktiv

Masse, Bezugspunkt Steuerung

24

STR

Start-Rechts Eingang

33 S1IND

Prog. Eingang digital

25

STL

Start-Links Eingang

34 S2IND

Prog. Eingang digital

26

UV

Steuerspannung 24 V DC

35

nicht belegt

27 S1OUT Prog. Ausgang HIGH aktiv

n.c.

36 SOUTA

Prog. Ausgang analog

2-1

ZK+

W

ZK-

V

U

L3

L2

L1

Y

X1

VF1404L bis 1445L X

(*)

X

K1

M

SI

nach Netz-Aus 5 Minuten warten

BC

3 3 x 400/460 V

L1

L2

L3 PE

* Bei den Geräten VF1418L ... 1445L befindet sich der Erdungsbolzen auf der rechten Seitenwand.

Hinweis: Der Anschluß der Bedieneinheit KEYPAD erfolgt über die 8-polige Buchse KP 100 (siehe auch Lageplan). Der Anschluß der seriellen Schnittstelle RS485 erfolgt über die Klemmleiste X2/46...50. Die Klemmleiste X1 ist direkt auf den Grundprint montiert. Sie kommt bei den Geräten VF1404L...VF1414L und VF1207L/ 09L zum Einsatz. Die Klemmleiste X0 ist ein Klemmenblock, der auf den Kühlkörper des Umrichters montiert ist. Er ist in den Geräten VF1418L ...VF1445L zu finden. Achtung: Für alle Geräte dieser Anleitung gilt, daß das angeschlossene Netz folgende Effektivspannungen nicht überschreiten darf: VF1207L/1209L

VF1404L bis VF1445L

2-2

L1 L1

-> L2/N ->

230VAC 270VAC

L2/N

->

270VAC

L1 -> L2 -> L3 L1/L2/L3 ->

460VAC 270VAC

2.2

Störaussendung/ Störfestigkeit (EMV)

Alle SMARTDRIVE Frequenzumrichter der Baureihe L erfüllen die Anforderungen zur EMV-Störfestigkeit in Industriebereichen nach den EG-Richtlinien/Europäische Normen 89/336/EWG, prEN 50 062-2 ( siehe dazu auch CE Prüfbescheinigung im Kapitel A). Die bescheinigte EMV-Prüfung zur Störfestigkeit der Umrichter erfolgte nach Laborbedingungen gemäß prEN 50082-2/01.93. Zur Einhaltung des EMV-Gesetzes bei der Installation des Umrichters in z.B. einer Maschine, sind nachfolgende Hinweise unbedingt zu beachten: ⇒ Die Motorleitung, die Netzzuleitung und die Steuerleitungen sind getrennt voneinander und abgeschirmt zu verlegen. Z

 ,  ,

⇒ Das Gerät ist auf eine gut geerdete Montageplatte zu schrauben. Unter die 4 Befestigungsschrauben des Gerätes muß je eine Zahnscheibe (Z) gelegt werden, damit das Umrichtergehäuse guten Kontakt zur Montageplatte hat.

⇒ Die Anbindung der Netzleitungsabschirmung auf der Umrichterseite erfolgt durch eine möglichst kurze Leitung (Länge < 2,5 cm) zur Erdungsschraube (siehe Anschlußplan).

⇒ Die Schirmanbindung der Motor- und der Steuerleitungen muß flächig auf der leitfähigen Montageplatte (ggf. Lack entfernen) in möglichst kurzem Abstand zu den Anschlußklemmen des Umrichters erfolgen. Dies sollte mit einer leitfähigen Kabelschelle gemäß Zeichnung (X) ausgeführt werden. ⇒ Die Abschirmung des Schnittstellenanschlusses kann an Kl. X42/46 erfolgen. Auch hier gilt, die Verbindungsleitung möglichst kurz (Länge < 2,5 cm) zu machen. ⇒ Der Klemmkasten des Motors muß HF-dicht sein. Er muß deshalb aus Metall oder metallisiertem Kunststoff sein. ⇒ Die Kabeldurchführung der Motorleitung am Klemmkasten sollte mit einer leitfähigen Kabelverschraubung mit Schirmanbindung erfolgen. Zur Verhinderung der leitungsgebundenen unsymmetrischen Störspannungen ist ein Netzfilter gemäß Zeichnung (Y) einzusetzen. Nähere Angaben dazu finden Sie im "Datenheft VF1000".

2-3

2.3

Leistungsanschlüsse

2.3.1 Netzanschluß Allgemein Die Umrichter müssen nach den VDE-Vorschriften so an das Netz angeschlossen werden, daß sie mit entsprechenden Freischaltmitteln z.B. Hauptschalter jeder Zeit vom Netz getrennt werden können. Achtung: Umrichter niemals ans Netz schalten, starten oder einen Fehler quittieren, wenn ein angeschlossener, permanent erregter Synchronmotor noch rotiert.

!

Hinweis: Mit dem Zuschalten des Umrichters an das Netz wird zunächst der interne Zwischenkreis geladen. Das bedeutet, daß erst nach einer bestimmten Einschaltverzögerung der Umrichter betriebsbereit ist. Die Netzzuschaltung kann daher nur in längeren Zeitabständen (mind. 60 s) wiederholt werden. Tippbetrieb mit dem Netzschütz ist nicht zulässig. Achtung: Aufgrund der hohen Ableitströme (> 3,5 mA) ist die alleinige Verwendung von FI-Schutzschaltern nicht erlaubt. Eine Schutzerdung ist daher dringend vorgeschrieben. Die Netzsicherungen müssen entsprechend der Strombelastung des Anschlußkabels nach DIN 57100 ausgelegt werden (siehe Empfehlung in der Leistungstabelle).

Anschluß VF1207L/9L Der Netzanschluß (1 x 230 V) erfolgt über die Klemmen X1/ L1, L2/N, Technische Daten siehe Datentabelle.

.

Achtung! Nie 400/460 V an die Klemmen X1/L1 und X1/N anschließen. Das Gerät würde durch die zu hohe Spannung zerstört werden.

Anschluß VF1404L... VF1414L Der Netzanschluß (3 x 400/460V) erfolgt über die Klemmen X1/ L1, L2, L3, . Technische Daten siehe Datentabelle. Anschluß VF1418L ... VF1445L Der Netzanschluß (3 x 400/460V) erfolgt über die Klemmen X0/ L1, L2, L3, . Technische Daten siehe Datentabelle. 2-4

2.3.2 Bremschopper Allgemein Ist die Läuferdrehzahl höher als die entsprechende Ständerdrehzahl, dann speist der Motor Energie in den Umrichter zurück. In dieser Betriebsart wird der Motor über den Umrichter gebremst. Dabei wandelt der interne Bremschopper die generatorisch wirkende Bremsenergie über einen Lastwiderstand in Wärme um. Alle Umrichter der Baureihe VF1000L sind mit einem internen Bremschopper ausgerüstet. Technische Daten siehe Leistungstabelle. Zubehör Für dynamische Anwendungen kann zusätzlich ein externer Bremschopper (BC4000) eingesetzt werden. Der Einsatz eines zusätzlichen externen Bremswiderstandes ist nicht möglich! Nähere Informationen auf Anfrage.

Achtung: Bremswiderstand darf nicht kleiner als RBr = 90 Ω sein.

ZKZK+

21 22 23

L1 L2 L3 PE PE U V W

Anschluß siehe Bild.

- + L1

RL

L2/N

Für Spezialanwendungen besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzlich einen externen Bremschopper anzuschließen z.B. BC4000. Die Leitungslänge zwischen Umrichter und Bremschopper (Gleichspannungszwischenkreis) darf maximal 2 m sein.

nach Netz-Aus 5 Minuten warten

Alle Umrichter der Baureihe VF1000L sind mit einem internen Bremschopper ausgerüstet. Technische Daten: Geräte

Netz

Rintern

PBrems.

Tein

VF12xxL VF14xxL

230 V 400 V

92 Ω 90 Ω

1,6 kW max. 6,0 kW max.

4,8 s max. 4,8 s max.

Hinweis: Die Geräteendstufe (treiben) und der Bremswiderstand (bremsen) sind thermisch gekoppelt. Die Bremsleistung muß deshalb in Abhängigkeit der Gerätebelastung reduziert werden. Nähere Informationen auf Anfrage. 2-5

2.3.3 Motoranschluß

nach Netz-Aus 5 Minuten warten

Allgemein Standard-Drehstromnormmotoren im Leistungsbereich bis 4 kW werden, gemäß IEC34, für unterschiedliche Netze in Dreieck (3∗230 V) und in Stern (3∗400 V) ausgeführt. Standard-Drehstromnormmotoren im Leistungsbereich ab 4 kW werden, gemäß IEC34, für unterschiedliche Netze in Dreieck (3∗400 V) und in Stern (3∗660 V) ausgeführt. Beim Einsatz von Drehstrom-Sondermotoren, die nicht der IEC34 entsprechen, sind Informationen bezüglich der Anschlußart beim Motorhersteller einzuholen. Zur EMV-gerechten Installation muß der Klemmkasten des Motors HFdicht sein. Er muß deshalb in Metall oder metallisiertem Kunststoff ausgeführt sein. Die Kabeldurchführung der Motorleitung am Klemmkasten sollte mit einer leitfähigen Kabelverschraubung mit Schirmanbindung erfolgen. Dreieck

Anschluß VF1207L/9L , Der Motoranschluß erfolgt über die Klemmen X1/ U, V, W. Der anzuschließende Motor muß in Dreieck (3∗230 V) geklemmt sein.

W2

U2

V2

U1

V1

W1

Stern

Anschluß VF1404L ... VF1410L Der Motoranschluß erfolgt über die Klemmen X1/ , U, V, W. Der anzuschließende Motor muß in Stern (3∗400 V) geklemmt sein.

W2

U2

V2

U1

V1

W1

Dreieck

Anschluß VF1414L Der Motoranschluß erfolgt über die Klemmen X1/ , U, V, W. Der anzuschließende Motor muß in Dreieck (3∗400 V) geklemmt sein.

W2

U2

V2

U1

V1

W1

Dreieck

Anschluß VF1418L...1445L Der Motoranschluß erfolgt über die Klemmen X0/ , U, V, W. Der anzuschließende Motor muß in Dreieck (3∗400 V) geklemmt sein. 2-6

W2

U2

V2

U1

V1

W1

2.4

Steueranschlüsse

2.4.1 Spezifikation Anschluß

Spezifikation

Referenzausgang UR

10 V ± 2%, nicht kurzschlußfest, Belastbarkeit max. 2 mA

Versorgungsausgang UV

24 V ± 10%, kurzschlußfest, Belastbarkeit max. 200 mA

Frequenzsollwerteingang FSIN (analog)

Kaskadierung mehrerer Umrichter über Spannungssollwert möglich, Auflösung 10 BIT, Abweichung ± 1,5%, Softwarefilter bis 123 ms

Frequenzsollwerteingang FSIN (digital)

Schmitt-Trigger-Eingang, LOW < 4 V, HIGH > 5 V (max.10 V), 0...1 kHz, 0... 10 kHz, Pulsbreite 10 µs mind., Abweichung ± 8%, ± 0,8%, Softwarefilter bis 123 ms

Frequenzsollwerteingang FSIN (PWM)

Low < 4 V, High > 5 V (max. 10 V), Grundfrequenz = 1 ... 8 kHz

Digitale Steuereingänge STR, STL, S1IND, S2IND

Low < 3 V, High > 8 V (max. 30 V), Stromaufnahme (bei 24 V) = 10 mA max., SPS kompatibel, +24 VLogik gegen Masse, Hardwarefilter 3,3 ms, Softwarefilter 1x Abfragezyklus

Digitaler Frequenzausgang SOUTF

LOW-Impulse, LOW-Pegel ca. 1V, Puls-PausenVerhältnis 1:1, 6-fache Ausgangsfrequenz, bei Stillstand HIGH = 24 V

Analogausgang SOUTA

Ausgangsspannung 10 V, 50% Überbereich, Belastbarkeit (bis 10 V) = 8 mA, Belastbarkeit (10...15 V) = 5 mA nicht kurzschlußfest, Auflösung 10 BIT

Digitale Steuerausgänge S1OUT, S2OUT, S3OUT

S1OUT = Treiberausgang, Funktion programmierbar, kurzschlußfest, Belastbarkeit max. 80 mA, HIGH aktiv S2OUT/S3OUT = Open Collector-Ausgänge, nicht kurzschlußfest, Belastbarkeit = 50 mA max., LOW aktiv, intern mit 10kΩ gepullt nach 24 V, LOW-Pegel < 4,5V

2-7

2.4.2 Funktion des Sollwerteingangs FSIN Analoge Frequenzsollwertvorgabe FSIN Die Vorgabe der Drehfeldfrequenz erfolgt über die Klemme X2/22. Der Eingang wird über die Jumper-Leiste X11 (siehe Lageplan 1-1) auf die jeweilige Ansteuerart angepaßt: 1. Anschluß eines Potentiometers (4,7... 10 kΩ) X11 Anpassung: Stellung A 04-FSSEL = 0 Werkseinstellung 04-FSSEL = 2 mit Kabelbruchsicherung

2. Externer Spannungssollwert 0(2)...10 V DC X11 Anpassung: Stellung A: 0... 10 V 04-FSSEL = 0 Werkseinstellung

3. Externer Stromsollwert 0(4)...20 mA X11 Anpassung: Stellung B: 0... 20 mA Stellung C: 4... 20 mA 04-FSSEL = 0 Werkseinstellung

X2 + 10 V

1 2 3

FSIN (0 ... 10 V)

X11

4 1

A

X2

+10 V

1 2 3

FSIN (0 ... 10 V)

X2 21 22 23

+ X11

X11

4

4

1

B

1

C

Lage der Jumper-Leiste

4

X11

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37

1

Hinweis: Bei vorgegebener Drehrichtung kann der Umrichter auch über den Frequenzsollwerteingang gestartet werden.

2-8

FS > 0,5 Hz



START

FS < 0,25 Hz



STOP

Neben der Anpassung des Eingangs FSIN mit der Jumperleiste X11 bietet die Geräte-Software Anpassungsmöglichkeiten mit Hilfe des KEYPADs oder über die Schnittstelle an. Parameter 04-FSSEL (Frequenzsollwertselektor) bestimmt die Herkunft des Frequenzsollwertes (siehe Tabelle). Siehe auch Parameterbeschreibung.

stop return

start enter

04-FSSEL Funktion 0

Analogeingang aktiv, Anpassung über X11

1

FSIN als Takteingang direkt aktiv, Rampen- und Filterfunktionen ausgeschaltet *

2

Analogeingang mit Kabelbruchsicherung aktiv

3

FSIN als Frequenzeingang 0 bis 1 kHz aktiv

4

FSIN als Frequenzeingang 0 bis 10 kHz aktiv

5

FSIN als PWM-Eingang 20 bis 100% aktiv

6

FSIN als PWM-Eingang 0 bis 100% aktiv

7

FSIN nicht aktiv, Sollwert über KP100 (CTRL-Menü)

8

Sollwertvorgabe über Schnittstelle

9 bis 16

Sollwertvorgabe siehe Kapitel 6 Seite 6-4

17 bis 22

Korrektur des Analogsollwertes über S1IND/S2IND (Motorpoti-Funktion) aktiv

23

Invertierter Analog-Eingang: 10V => FMIN, 0V => FMAX

*Hardware-Option notwendig, nähere Informationen auf Anfrage.

2-9

Digitale Frequenzsollwertvorgabe FSIN

stop return

start enter

1. Externe Frequenzsollwertvorgabe 0...1kHz Normierung: FMIN → FMAX 0 . . . 1 kHz 04-FSSEL = 3 Amplitude: 10 V max. Pulsbreite: 10 µs mind.

2. Externe Frequenzsollwertvorgabe 0 ... 10 kHz Normierung: FMIN → FMAX 0 . . . 10 kHz 04-FSSEL = 4 Amplitude: 10 V max. Pulsbreite: 10 µs mind.

X2 21 22 23 X11

4 1

A

X2 21 22 23 X11

4 1

A

3. Externe Sollwertvorgabe mit PWM-Signal Normierung: 20 . . . 100%(FMAX) Anpassung: Jumper-Stellung A 04-FSSEL = 5

X2 21 22 23 X11

4

Normierung: 0 . . . 100%(FMAX) Anpassung: Jumper-Stellung A 04-FSSEL = 6 Bedingung: PWM-Grundfrequenz 0,9...8kHz

2-10

1

A

2.4.3 Steuerfunktionen mit STR/STL Netzzuschaltung mit STL/STR Aus Sicherheitsgründen darf der Umrichter nicht mit der vorgewählten Steuerfunktion STL oder STR ans Netz geschaltet werden. Die Start-Funktion erkennt der Umrichter erst an, wenn sie nach Netz-Ein und Selbsttest aktiviert wurde. Die Anwahl der Drehrichtung erfolgt über die Eingänge STR oder STL unter Verwendung von 2 Schaltkontakten, gemäß Anschlußplan. Alternativ ist die Drehrichtungsanwahl auch über 2 externe Spannungssignale gemäß Spezifikation der Steueranschlüsse möglich.

!

X2 24 25 26

STR STL

+24 V

START Der Umrichter startet, wenn gleichzeitig ein Steuersignal STL oder STR und ein Sollwert für die Drehfeldfrequenz von mindestens 0,5 Hz = 0,1 V an FSIN anliegen. STOP Der Umrichter stoppt, wenn die Steuersignale STL oder STR zurückgenommen werden. Der angeschlossene Motor läuft ungeführt aus d.h. es erfolgt kein Bremsen. BREMSEN/STOP Der Umrichter bremst den Motor bis STOP, wenn gleichzeitig zwei Steuersignale an STL und STR anliegen. Neustart erfolgt wenn eines der beiden Steuersignale auf Null gesetzt wird. BREMSEN MIT RSTOP Durch Öffnen der Startkontakte (STL und STR) wird die RSTOP-Rampe eingeleitet (RSTOP aktiv wenn 36-RSTOP ≠ 0 gesetzt ist). Die Rampensteilheit kann im Parameter 36-RSTOP eingestellt werden. REVERSIEREN Die Drehrichtung reversiert, wenn direkt das Steuersignal von einem Steuereingang (z.B. STL) auf den anderen Steuereingang (z.B. STR) gewechselt wird, Die Überlappungszeit muß mind. 8 ms sein. STL

STR

0

0

STOP, Motor ungeführt

Erklärung

1

0

START, Linkslauf mit RACC/RDEC

0

1

START, Rechtslauf mit RACC/RDEC

1

1

BREMSEN, Motor wird geführt bis STOP

0

1

Drehrichtung reversieren

1

0 2-11

2.4.4 Steuerfunktion über S1IND/S2IND Anwahl der Festfrequenzen FF2, FF3, FF4 Zusätzlich zum Eingang FSIN kann der Frequenzsollwert über die Steuereingänge S1IND/S2IND als Festfrequenz vorgewählt werden. Es stehen 3 Festfrequenzen zur Wahl, die gemäß der Wahrheitstabelle aktivierbar sind. Die anschließende Wahrheitstabelle bezieht sich auf die Werkseinstellung, Parameter 31-KSEL = 0 (Datensatzselektor) Wahrheitstabelle S1IND S2IND Erklärung stop return

start enter

0

0

FSIN-Eingang aktiv*

Stellbereich

Werkseinstellung

0...999 Hz

FMAX = 50 Hz

1

0

FF2-Festfrequenz aktiv

0...999 Hz

FF2 = 3 Hz

0

1

FF3-Festfrequenz aktiv

0...999 Hz

FF3 = 15 Hz

1

1

FF4-Festfrequenz aktiv

0...999 Hz

FF4 = 30 Hz

* Einstellung von 04-FSSEL beachten.

Ablaufdiagramm f

FSIN FF4 FF3 STOP

0

FF6*

FF2 FF3

f

=1

=0

t

FF5*

FF7*

STL STR S1IND S2IND S3IND

* Die Anzahl der Festfrequenzen läßt sich noch um FF5, FF6 und FF7 erweitern. Diese sind mit Hilfe des optionalen Steuereingangs S3IND anwählbar. Erforderliche Ausführung OP5.

2-12

Datensatzumschaltung Der Umrichter verfügt über zwei Datensätze, die sich mit den Steuereingängen S1IND/S2IND umschalten lassen. Jeder Datensatz verfügt über insgesamt 8 Parameter die einzeln einstellbar sind (siehe Parameterbeschreibung). Die anschließende Wahrheitstabelle bezieht sich auf Parameter 31-KSEL = 2 (Datensatzselektor) Wahrheitstabelle S1IND S2IND

Erklärung

Datensatz

0

0

FSIN-Eingang aktiv

1 aktiv

1

0

FF2-1-Festfrequenz aktiv

1 aktiv

0

1

FSIN-Eingang aktiv

2 aktiv

1

1

FF2-2-Festfrequenz aktiv

2 aktiv

stop return

start enter

Rampenumschaltung Aus der Möglichkeit der Datensatzumschaltung ergibt sich, daß der Umrichter auch über 2 Rampenpaare verfügt. Die Funktion der Rampenumschaltung verdeutlicht nachfolgendes Ablaufdiagramm (bei 31-KSEL=2). Nähere Informationen siehe Parameterbeschreibung. Ablaufdiagramm f

RACC2 RACC1

RDEC2 RDEC1

0 t

STL STR S2IND

2-13

2.4.5 Motorpotifunktion mit S1IND/S2IND Definitionen Basiswert am Eingang FSIN vorgegebener analoger Drehzahlsollwert Offset

Anteil der Erhöhung bzw. Absenkung vom Basiswert, beeinflußt durch die Eingänge S1IND und S2IND

S1IND

Eingang zur Offseteinstellung für Sollwerterhöhung

S2IND

Eingang zur Offseteinstellung für Sollwertabsenkung

Sollwert

Drehzahlvorgabe, die um den Anteil des Offsets erhöht oder abgesenkt ist (Basiswert +/- Offset)

04-FSSEL = > stop return

star t enter

17

Offset zurücksetzen mit S1IND = 1, S2IND = 1

18

19

x

20

21

x

Offset zurücksetzen mit Bremsrampe RSTOP Offset erhalten bei Netz-Aus (EEPROM-Speicher)

x

Zeichenerklärung zu den Beispielen: Eingang aktiv Eingang nicht aktiv

2-14

x

x

x

RDEC1

Bremsrampe bei Drehrichtung links

RDEC1

Bremsrampe bei Drehrichtung rechts

RACC1

Beschleunigungsrampe bei Drehrichtung rechts

RACC1

Beschleunigungsrampe bei Drehrichtung links

RSTOP

Bremsrampe (Param. 36-RSTOP)

22

x

Beispiel: Grundfunktion mit Reset auf Basiswert RDEC1

RACC1

FMAX

n

Offset

FSIN Basis

0

Offset

t

1

STL

S2IND

S1IND

Legende: ➀ Zurücksetzen (Reset) des Sollwertes auf den Basiswert (nur möglich mit 04-FSSEL =18/20/22).

Beispiel: Drehrichtungswechsel mit STL und STR Gilt bei Einstellung Param. 04-FSSEL = 17/18/19/20/21/22 RDEC1

RACC1

FMAX

n Offset

FSIN Basis

0

Basis

t FSIN Offset

FMAX

n RACC1

STL

STR

Hinweis:

RDEC1

S1IND S2IND

Beim Reversieren müssen die Signale an STL und STR um mind. 0,5 s überlappen.

2-15

Beispiel: Absenken des Basiswertes, Offset zurücksetzen mit RSTOP Gilt bei Einstellung Param. 04-FSSEL = 17/18/19/20/21/22 Wichtig:

Die Bremsrampe RSTOP ist nur aktiv, wenn im Parameter ein Wert ≥ 1 Hz/s eingestellt ist (Werkseinstellung = 0 Hz/s).

Achtung: Mit dem Absenken des Basiswertes auf 0 Hz kommt der Antrieb zwar zum Stillstand, dieser Zustand ist aber nicht mit einem Stop-Befehl zu verwechseln. Sollte in dem Moment bei anstehenden Signal S2IND der Basiswert erhöht werden, würde der Antrieb wieder loslaufen (auf neuen Basiswert mit altem Offset). RDEC1

n

RSTOP

RACC1

-Off

set-

FMAX

Offset

1 FSIN

Basis (alt)

Basis (neu)

0

Basis (neu)

2 t

STL

S1IND

Legende:

2-16



nur möglich mit 04-FSSEL = 17/18/19/20 (Offset bleibt erhalten)



nur möglich mit 04-FSSEL = 21/22 (Offset wird zurückgesetzt)

Beispiel: Speichern des Offsets nach Netz-Aus

Hinweis:

Wird das Netz ausgeschaltet, trudelt der Antrieb ungeführt aus. Bei Wiederkehr des Netzes und erneutem Start-Signal wird der Antrieb von 0 Hz hochbeschleunigt. Bleibt der STL-Kontakt während Netz-Aus aktiv, startet der Antrieb nicht. Erst nach einer neuen STL-Flanke beschleunigt der Antrieb auf den Basiswert. Ist ein automatischer Wiederanlauf nach Netzwiederkehr gewünscht, muß im Parameter 72-STRT die Autostartfunktion aktiviert werden (siehe Kapitel 6).

Legende: RDEC1

n

RACC1

FMAX 1 2 Offset

Offset

FSIN Basis

0

Basis + Offset

t

Netz STL

S1IND



Offset wird bei Netz-Aus gespeichert (nur möglich mit 04-FSSEL = 19/20).



Offset geht bei Netz-Aus verloren (bei 04-FSSEL = 17/18/21/22).

2-17

2.4.6 Signalausgänge Betriebsbereitmeldung S1OUT (Treiberausgang HIGH aktiv) Der Ausgang wird inaktiv (Relais fällt ab), wenn Netzausfall, Kabelbruch oder eine Umrichterstörung vorliegt. Das Relais zieht wieder an, wenn die Störung beseitigt und Netz-Reset erfolgt ist. + 24V S1OUT

X2 27 28

Frequenzgrenzwert S2OUT (Open Collectorausgang LOW aktiv) Der Meldeausgang wird aktiv (Relais zieht an), wenn die Drehfeldfrequenz den programmierten Wert der Festfrequenz 25-FF5 (WE = 3 Hz) überschreitet (F > FF5). Frequenzsollwert erreicht S3OUT (Open Collectorausgang LOW aktiv) Der Ausgang wird aktiv, wenn die Drehfeldfrequenz den vorgegebenen Frequenzsollwert (FS) erreicht (F = FS ± 0,5 Hz).

S3OUT

S2OUT

X2

+ 24 V

26 31 32

stop return

start enter

Programmierung: Alle drei Ausgänge können mit dem KEYPAD oder über Schnittstelle auf eine von 10 verschiedene Funktionen eingestellt werden. Die Funktionsbeschreibung bezieht sich auf folgende Werkseinstellungen: Parameter 62-S1OUT = 1 Parameter 63-S2OUT = 7 Parameter 64-S3OUT = 7 Weitere Informationen siehe Parameterbeschreibung.

2-18

Analogausgang SOUTA Der Ausgang arbeitet in der Grundeinstellung als analoger Frequenzausgang. Er liefert eine Gleichspannung, die proportional der Ausgangsfrequenz des Umrichters ist. SOUTA

Erklärung

X2

0V

F = 0 Hz

36 37

10 V

Umrichter Start, F = FMAX

> 10 V

Umrichter Start, F = MAXF

SOUTA

Digitaler Frequenzausgang SOUTF Der Ausgang FOUTF liefert 24 V Impulse. Pro 1 Hz Drehfeldfrequenz werden an dem Frequenzausgang 6 LOW-Impulse ausgegeben.

400 FOUTF

X2 29 30

FSIN

SOUTF

< 5 Hz

30 Hz konstant

5...260 Hz

30...1560 Hz linear

> 260 Hz

1560 Hz konstant

U/V 24

0 t/s

Programmierung: Die Ausgänge SOUTA und SOUTF lassen sich mit dem KEYPAD oder über die Schnittstelle auf weitere Funktionen programmieren. Für beide Ausgänge wird die Einstellung mit dem Parameter 61-SOUTA vorgenommen. Zusätzlich kann mit dem Parameter 69-KOUTA der Analogausgang SOUTA normiert werden. Werkseinstellung:

61-SOUTA 69-KOUTA

stop return

start enter

= 1 = 100%

Weitere Informationen siehe Parameterbeschreibung. 2-19

2.4.7 LUSTBUS Anschluß Allgemein Die Umrichter VF1000 Baureihe L besitzen in der Standard-Ausführung einen potentialfreien Schnittstellenanschluß RS485. Über diese Schnittstelle können die Umrichter nach dem LUSTBUS Datenübertragungsprotokoll bedient werden. Klemmenbelegung: X41

KP100 X42 50 49 48 47 46

B A GND VDD

RS485

Zum unterbrechungsfreien Betrieb der Schnittstelle ist eine externe 24V Gleichspannungsversorgung (V DD) notwendig.

Technische Daten:

2-20

Bez.

RS485

Spannungsversorgung ext.

VDD

24 VDC ±10%

Stromaufnahme

I

Sendebetrieb 100 mA, Empfangsbetrieb 20 mA

Potentialtrennung

-

galvanische Funktionstrennung

Treiberleistung

-

31 Teilnehmer, Entfernung < 1000 m

Busabschluß

-

nicht eingebaut

Übertragungsrate

-

veränderbar, 9600, 4800 oder 2400 Baud

Potentialtrennung

-

nach VDE 0884, Schutzkleinspannung

2.4.8 CAN-BUS Anschluß (C2) Allgemein Der Umrichter VF1000 Baureihe L besitzt in der C2-Ausführung die Möglichkeit einer CAN-Bus Ankopplung (CAN) . Das Bus-Interface ist potentialgetrennt. Der Bus wird über zwei 9-polige Sub-D Steckverbinder gemäß CiA Draft Standard 102.V2.0 angeschlossen. Die Umrichter können in einem Netzwerk mit CAL-Protokoll betrieben werden. Lageplan: A

Zum unterbrechungsfreien Betrieb der Schnittstelle ist eine externe 24V Gleichspannungsversorgung notwendig. Der Anschluß erfolgt über die DSub-Steckverbindung.

E + -

C

A = CAN-Ausgang, 9-pol. Sub D Buchsenleiste X61 E = CAN-Eingang, 9-pol. Sub D Stiftleiste X62 C = CAN-Bus Optionsprint Die Schirmanbindung erfolgt über die Steckergehäuse.

Anschlußbelegung: D-SUB 9-polig, Buchse, CAN-Ausgang

+5v

1

GND CAN 6

1

+5v

6 GND CAN

CAN_L 2

2

CAN_L

CAN_H 7

7

CAN_H

3

3

GND

ADR2* 8

8

ADR2*

ADR0* 4

4

ADR0*

9

9

+24V

ADR1* 5

5

ADR1*

GND

X61

D-SUB 9-polig, Stecker, CAN-Eingang

+24V

X62

*Adressvorgabe, wahlweise auch über DIP-Schalter auf Optionsprint möglich (nicht beschalten falls nicht benötigt).

2-21

Adressvorgabe: Die Zuordnung der Adressen erfolgt binär codiert(siehe Tabelle). Die Adressvorgabe kann wahlweise, a) über einen Parameter b) über DIP-Schalter auf dem CAN-Optionsprint (siehe Grafik) c) über Kodierstecker (Adresse 0 ... 7) erfolgen.

DIP5 -

DIP4 DIP3 DIP2 DIP1 ADR2 ADR1 ADR0

Adresse

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

1

0

0

0

1

0

2

:

:

:

:

:

:

0

0

1

0

0

4

:

:

:

:

:

:

0

1

0

0

0

8

:

:

:

:

:

:

1

0

0

0

0

16

:

:

:

:

:

:

1

1

1

0

1

29

Hinweis: DIP6 ...8 sind ohne Funktion.

1 CAN Nr. 1

ON

12345678

2 3

2-22

Funktion CAN-Ausgang-Eingang

2

CAN-Bus Optionsprint

3

DIP-Schalter für Geräteadressen

Technische Daten: Bez.

VF1000 L, CAN-Bus nach ISO 11898

Teilnehmerzahl

maximal 30 VDD

24 VDC ±10%

Stromaufnahme

I

100 mA max.

Übertragungsrate

-

Spannungsversorgung ext.

Übertragungs- und Verarbeitungszeiten

bis 1 M Baud Zeit auf dem Bus

Zeit im Umrichter

Stellbefehl u. anschliessende Statusabfrage - für 1 Umrichter - für 30 Umrichter

0,3 ms 9ms

9 ms 8 ms

Parametervorgabe - für 1 Umrichter - für 30 Umrichter

0,15 ms 4,5 ms

ca. 30 ms ca. 30 ms

2-23

3

Betriebs- und Fehlerdiagnose

3.1

Betriebsanzeige

Lage der LEDs:

H1

Bedeutung

H1 = gelb

Netz-Aus, keine Funktion

H2 = grün

H2

Netz eingeschaltet, nach ca.0,5 s Selbsttest, Umrichter ist bereit H2

Umrichter gestartet 4

H1

1

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37

Überlastschutz, I ∗ t-Überwachung aktiv Fehlerabschaltung, Ursache siehe Blinkrhythmus H1(Kap. 3.2)

3.2

Fehlermeldungen mit Reaktion des Gerätes

H1 blinkt

Fehler

Zustand/Ursache

Abhilfe/Bemerkung

1 mal

E-CPU

Fehler im Rechnerteil

Netz ausschalten und wieder einschalten (Reset)

2 mal

E-OFF

Netz ausgeschaltet oder Unterspannung

blinkt bis UZK Bedienebene 1 Inbetriebnahmeebene 01-MODE = 2 -> Bedienebene 2 Betriebs- und Steuerfunktionen 01-MODE = 3 -> Bedienebene 3 Schnittstellen- und Sonderparam. 01-MODE = 0 -> Bedienebene 0 Nur SIO-Betrieb

6.1

Sollwertvorgabe

04-FSSEL Frequenzsollwertselektor Bietet die Auswahl zwischen verschiedenen Arten des Sollwertes (Analog-, Frequenz- oder PWM-Signal) und dessen Herkunft (KEYPAD, SIO,...). 04-FSSEL Funktion 0

Analogeingang aktiv, Anpassung über X11

1

FSIN als Takteingang direkt aktiv, Rampen- und Filterfunktionen ausgeschaltet

2

Analogeingang mit Kabelbruchsicherung aktiv

3

FSIN als Frequenzeingang 0 bis 1 kHz aktiv

4

FSIN als Frequenzeingang 0 bis 10 kHz aktiv

5

FSIN als PWM-Eingang 20 bis 100% aktiv

6

FSIN als PWM-Eingang 0 bis 100% aktiv

7

FSIN nicht aktiv, Sollwert über KP100 (CTRL-Menü)

8

Sollwertvorgabe über Schnittstelle

9 bis 16

Sollwertvorgabe siehe Kapitel 6 Seite 6-4

17 bis 22 Korrektur des Analogsollwertes über S1IND/S2IND (Motorpoti-Funktion) aktiv 23

Invertierter Analog-Eingang: 10V => FMIN, 0V => FMAX

04-FSSEL = 0 Eingang FSIN ist als Analogeingang aktiv. Die Anpassung auf 0(2)...10 V oder 0(4)...20 mA erfolgt über die Jumperleiste X11.

6-1

S1IND S2IND S3IND*

Blockschaltbild Sollwerteingang

04-FSSEL

0

FF2

1

D A

FF3

2

FF4

1 0 (1)

Hz

stop return

start enter

FF6*

5

FF7*

6

7

VAL

FMAX* 67-FST

29-FMAX2 22-FMAX1

SMART CARD

RS485

FF2

FF3

FF4

FF5

FF6

FMIN

FMAX

FF7 M

FSIN∗(-1)

8

21-FMIN1 28-FMIN2

9

10

11

12

13

14

15

16

17...22

23

*nur möglich mit Ausführung VF1000L,OP5 6-2

1 1 (0)

FF5*

4

0...100%

0 1 (0)

0 0 (1)

3

20...100%

1 0 (0)

0 1 (1)

1 1 (1)

94-MAXF

0 0 (0) 0 Hz

04-FSSEL = 1 Eingang FSIN arbeitet als direkter Frequenzeingang. Das eingespeiste Frequenzsignal schaltet ohne Verzögerung das Ausgangsdrehfeld weiter. Das heißt, daß die Anlauf- und Bremsrampe sowie der Frequenzbereich (FMIN/FMAX) extern zu bestimmen sind. Achtung: Mit dieser Funktion sind alle, das Gerät schützenden Begrenzungen ausgeschaltet. Mit der Einspeisung eines nicht korrekten Signals kann der Antrieb überlastet oder gar beschädigt werden.

!

04-FSSEL = 2 Eingang FSIN ist als Analogeingang mit Kabelbruchsicherung speziell für den Poti-Einsatz aktiv. Im Falle einer Kabelunterbrechung bremst der Umrichter den Motor bis STOP. 04-FSSEL = 3 Eingang FSIN arbeitet als Frequenzeingang. FMIN = 0 Hz FMAX = 1 kHz 04-FSSEL = 4 Eingang FSIN arbeitet als Frequenzeingang. FMIN = 0 Hz FMAX = 10 kHz 04-FSSEL = 5 Eingang FSIN arbeitet als Takteingang für Pulsweitenmoduliertes Signal. FMIN = 20% PWM FMAX = 100% PWM siehe Bild 04-FSSEL = 6 Eingang FSIN arbeitet als Takteingang für Pulsweitenmoduliertes Signal. FMIN = 0% PWM FMAX = 100% PWM siehe Bild U/V 10 tp T 0

t

FSIN[Hz] =

FMAX FMIN FMIN

FMAX − FMIN ⋅ (K − A ) + FMIN (1 − A)

-> -> ->

K=

tP T

k=1 k = 0 (04-FSSEL = 6) k = 0,2 (04-FSSEL = 5) 6-3

04-FSSEL = 7 Eingang FSIN ist nicht aktiv. Beim Starten der Motorpoti-Funktion im CTRL-Menü des KEYPADS wird 04-FSSEL = 7 automatisch gesetzt, und beim Verlassen wieder auf 04-FSSEL = 0 gesetzt. 04-FSSEL = 8 Eingang FSIN und KEYPAD-Eingang sind nicht aktiv. Sollwert kann nur extern über Schnittstelle vorgegeben werden. 04-FSSEL = 9 Sollwert wird auf den Wert aus 20-FF2-1 oder 27-FF2-2 gesetzt (Datensatzumschaltung 31-KSEL beachten). Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 10 Sollwert wird auf den Wert aus 23-FF3 gesetzt. Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 11 Sollwert wird auf den Wert aus 24-FF4 gesetzt. Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 12 Sollwert wird auf den Wert aus 25-FF5 gesetzt. Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 13 Sollwert wird auf den Wert aus 26-FF6 gesetzt. Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 14 Sollwert wird auf den Wert aus 21-FMIN1 oder 28-FMIN2 gesetzt (Datensatzumschaltung 31-KSEL beachten). Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 15 Sollwert wird auf den Wert aus 22-FMAX1 oder 29-FMAX2 gesetzt (Datensatzumschaltung 31-KSEL beachten). Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 16 Sollwert wird auf den Wert aus 30-FF7 gesetzt. Eingang FSIN ist nicht aktiv. 04-FSSEL = 17 Eingang FSIN aktiv (Basissollwert). Mit S1IND kann der Sollwert kontinuierlich erhöht und mit S2IND kontinuierlich abgesenkt werden (SollwertOffset mit Motorpotifunktion). 04-FSSEL = 18 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 17 mit folgender Ergänzung: Mit gleichzeitiger Aktivierung von S1IND und S2IND, wird der Sollwert auf den Basissollwert zurück gesetzt (Sollwert-Offset = 0).

6-4

04-FSSEL = 19 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 17 mit folgender Ergänzung: Bei vorgegeben Sollwert-Offset und Netz-Aus wird dieser Offset gespeichert. 04-FSSEL = 20 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 18 und 19 04-FSSEL = 21 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 17 mit folgender Ergänzung: Mit dem Stoppen des Umrichters, wird der Sollwert auf den Basissollwert zurück gesetzt (Sollwert-Offset = 0). 04-FSSEL = 22 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 18 und 21 04-FSSEL = 23 Der Eingang FSIN arbeitet als invertierter Analogeingang. 10V = FMIN 0V = FMAX

6.2

Istwerte

09-BARG Bargraphanzeige [Dezimal] Folgende Parameter können in der Bargraphanzeige dargestellt werden. 09-BARG

Funktion

Bez.

STAT

Darstellung als Bitmuster

siehe Bild 1

12-F

Ausgangsfrequenz als Analogbalken



13-V

Ausgangsspannung als Analogbalken

< V > WE

14-IS

Scheinstrom als Analogbalken



15-IW

Wirkstrom als Analogbalken



Darstellung als Bitmuster

siehe Bild 2

SIN Bild 1

Bild 2 VAL

VAL

Hz

Hz

A B C D A -> Sollwert erreicht B -> 12-F > 23-FF5 C -> Stromgrenzwert erreicht IS > 110% IN D -> generatorischer Strom

E F G H E -> S1IND aktiv F -> S2IND aktiv G -> S1OUT aktiv H -> S2OUT aktiv 6-5

10-G Normierte Frequenz Zeigt die aktuelle Ausgangsfrequenz 12-F multipliziert mit dem Faktor aus Parameter 86-KG an. Dabei werden keine Nachkommastellen oder physikalische Einheiten angezeigt. (10-G) = (12-F) ∗ (86-KG) 12-F Ausgangsfrequenz [Hz] Zeigt die aktuelle Ausgangsfrequenz an. Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespeichert (Hold-Funktion). 13-V Ausgangsspannung [V] Zeigt die aktuelle Ausgangsspannung an. Die Ausgangsspannung wird bei Vorhandensein einer Aussteuerreserve unabhängig von der ZK-Spannung konstant gehalten (ZK-Kompensation). Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespeichert (Hold-Funktion). 14-IS Phasenstrom [A] Zeigt den aktuellen Phasenscheinstrom. Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespeichert (Hold-Funktion). 15-IW Wirkstrom [A] Zeigt den aktuellen Phasenwirkstrom. Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespeichert (HoldFunktion). 16-PW Wirkleistung Zeigt die vom Umrichter abgegebene Wirkleistung.

(16 − PW ) =

3∗ (15 − IW )∗ (13 − V )

17-VZK Zwischenkreisspannung [VDC] Zeigt die aktuelle Zwischenkreisspannung an. Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespeichert (Hold-Funktion). 18-TIME Einschaltdauer ab Reset [0,1 Std.] Zeigt die Einschaltdauer seit der letzten Netzwiederkehr. 19-TOP Betriebsstunden [Std.] Zeigt die gesamten Betriebsstunden an. Der Maximalwert des Betriebsstundenzählers beträgt 60000. Nach erreichen dieses Standes erfolgt keine weitere Erhöhung.

6-6

6.3

Frequenzen

20-FF2-1 Festfrequenz FF2-1 [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Als Sollwert anwählbar über S1IND = 1 und S2IND = 0 21-FMIN1 Minimale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Sollwertvorgabe FSIN = 0(2)V oder 0(4)mA entspricht einer Ausgangsfrequenz von FMIN. 22-FMAX1 Maximale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Sollwertvorgabe FSIN = 10 V oder 20 mA entspricht einer Ausgangsfrequenz von FMAX. In der Ausführung OP5 als Sollwert anwählbar über S1IND =1, S2IND =1 und S3IND =1(zusätzlicher Eingang auf Optionskarte). 23-FF3 Festfrequenz FF3 [Hz] Als Sollwert anwählbar über S1IND = 0 und S2IND = 1 24-FF4 Festfrequenz FF4 [Hz] Als Sollwert anwählbar über S1IND = 1 und S2IND = 1. 25-FF5 Festfrequenz FF5 [Hz] Frequenzschwelle für Programmierbare Ausgänge S1OUT, S2OUT und S3OUT (siehe auch 62-S1OUT 63-S2OUT, 64-S3OUT). In der Ausführung OP5 als Sollwert anwählbar über S1IND=0, S2IND=0 und S3IND=1(zusätzlicher Eingang auf Optionskarte). 26-FF6 Festfrequenz FF6 [Hz] Frequenzschwelle für Datensatzumschaltung bei 31-KSEL = 1. In der Ausführung OP5 als Sollwert anwählbar über S1IND=1, S2IND=0 und S3IND=1(zusätzlicher Eingang auf Optionskarte). 27-FF2-2 Festfrequenz FF2-2 [Hz] Parameter des 2. Datensatzes. Als Sollwert anwählbar über S1IND = 1 und S2IND = 0 28-FMIN2 minimale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 2. Datensatzes. (siehe auch 21-FMIN1) 29-FMAX2 maximale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 2. Datensatzes. (siehe auch 22-FMAX1) 30-FF7 Festfrequenz FF7 [Hz] Als Sollwert anwählbar über 04-FSSEL = 16. In der Ausführung OP5 als Sollwert anwählbar über S1IND = 0, S2IND = 1 und S3IND = 1(zusätzlicher Eingang auf Optionskarte). 6-7

6.4

Rampen

31-KSEL Datensatzselektor Der Datensatzselektor bestimmt die Steuergröße für die Datensatzumschaltung. Mögliche Steuergrößen für die Datensatzumschaltung: 31-KSEL Funktion

Anwendungsbeispiel

0

Datensatzumschaltung inaktiv, immer Datensatz 1

Standard,Werkseinstellung

1

Umschaltg. auf 2.Datensatz wenn: 12-F > 26-FF6

Schwerlastanlauf

2

Umschaltg. der Datensätze mit S1IND und S2IND

Abwechselnder Betrieb von 2 Motoren an 1 Umrichter

3

Umschalten auf 2.Datensatz wenn Linkslauf (STL aktiv)

Antrieb mit Drehrichtungsabhängiger Last

Zwei Datensätze mit folgenden Parametern stehen zur Wahl.

6-8

Parameter

Datensatz 1

Datensatz 2

Minimalfrequenz

21-FMIN1

28-FMIN2

Maximalfrequenz

22-FMAX1

29-FMAX2

Festfrequenz 2

20-FF2-1

27-FF2-2

Beschleunigungsrampe

32-RACC1

34-RACC2

Bremsrampe

33-RDEC1

35-RDEC2

Spannungsanhebung

42-VB1

45-VB2

Nennspannung

44-VN1

47-VN2

Nennfrequenz

43-FN1

46-FN2

32-RACC1 Hochlauframpe [Hz/s] Parameter des 1. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 33-RDEC1 Tieflauframpe [Hz/s] Parameter des 1. Datensatzes, siehe Bild 6-4.

34-RACC2 Hochlauframpe [Hz/s] Parameter des 2. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 35-RDEC2 Tieflauframpe [Hz/s] Parameter des 2. Datensatzes, siehe Bild 6-4.

36-RSTOP Stoprampe [Hz/s] Bei aktivierter Stoprampe (36-RSTOP > 0) führt der Umrichter nach Setzen der Steuereingänge STR und STL auf 0 eine Tieflauframpe mit der Steilheit 36-RSTOP aus (siehe Bild 6-5). Ein anschließendes Gleichstromhalten ist bei 38-THTDC > 0 möglich. Bei 36-RSTOP = 0 läuft der Motor ungeführt aus, wenn STL und STR auf 0 gesetzt werden.

f

DS1 = Datensatz 1 DS2 = Datensatz 2

RDEC2 RACC2

RACC1 RDEC1

Bild 6-4

0

DS1

DS2

t

DS1

f RDEC1

RACC1

Bild 6-5

0

RSTOP

t

6-9

6.5

Kennlinie

38-THTDC Gleichstromhalten-Abschaltverzögerung [s] Das Gleichstromhalten wird nach dem unterschreiten der Abschaltgrenze (F < 0,5 Hz) aktiv. Es spielt dabei keine Rolle, ob mit 33-RDEC1 oder mit 36-RSTOP gebremst wird. Die Haltezeit kann bis 120 s eingestellt werden. 39-VHTDC Gleichstromhalten Spannungspegel [%] Die Ausgangsspannung für Gleichstromhalten kann mit Parameter 39VHTDC in % der Gerätenennspannung eingestellt werden. 41-V/FC

Kennlinienselektor [Dezimal]

41-V/FC = 1 -> 4 ->

lineare Spannung-Frequenz-Kennlinie quadratische Spannung-Frequenz-Kennlinie

Siehe auch Diagramme rechts. 42-VB1 Spannungsanhebung [%] Parameter des 1. Datensatzes. Spannung bei Frequenz 0 Hz. Anhebung des Drehmoments in Anlaufbereich. Siehe auch Diagramme unten. 43-FN1 Nennfrequenz [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Frequenzpunkt bei dem der Umrichter die Nennausgangsspannung (Einstellung von 44VN1) erreicht. Siehe auch Diagramme unten. 44-VN1 Nennspannung [V] Parameter des 1. Datensatzes. Voreinstellung der Spannung die der Umrichter bei erreichen vom 43-FN1 haben soll. Siehe auch Diagramme unten. 45-VB2 Spannungsanhebung [%] Parameter des 2. Datensatzes. Siehe 42-VB1. Siehe auch Diagramme unten. 46-FN2 Nennfrequenz [Hz] Parameter des 2. Datensatzes. Siehe 43-FN1. Siehe auch Diagramme unten. 47-VN2 Nennspannung [V] Parameter des 2. Datensatzes. Siehe 44-VN1. Siehe auch Diagramme unten.

6-10

41-V/FC = 1

41-V/FC = 4

U/UN 1

U/UN

VB

VB

1

0

6.6

F

FN

0

FN

F

Sonderfunktionen

48-IXR

Automatische Lastregelung Ein/Aus [AL]

48-IXR =

0 -> 1 -> 2 -> 3 ->

Automatische Lastregelung (AL) inaktiv (AL) mit 1. und 2. Datensatz aktiv (AL) nur mit 1. Datensatz aktiv (AL) nur mit 2. Datensatz aktiv

Voraussetzung für die Aktivierung der automatischen Lastregelung: Motordaten (Typenschild) 50-IN, 51-COS und 52-NN für die Lastkennlinie eingeben. Das Ziel der automatischen Lastregelung ist es, ein konstantes Drehmoment und geringere Erwärmung der Motorwicklung zu bewirken. Dies wird erreicht, indem die Lastkennlinie wie sie von den Kennlinienparametern bestimmt ist, um einen vom Wirkstrom abhängigen Betrag DU verschoben wird. Siehe Bild A.

∆U = (IW − IN∗ COS) ∗KIXR

IW IN COS KIXR

= 15-IW (Wirkstrom) = 50-IN (Motornennstrom) = 51-COS (cosϕ Motor) = 53-KIXR (Korrekturfaktor)

6-11

Der Eingriff der automatische Lastregelung (AL) beginnt ab der Frequenz VB x FN. Er wird linear erhöht: von 0 % bei der Frequenz VB∗FN, bis 100 % bei der Frequenz 2 x VB x FN. Darüber hinaus wirkt sie zu 100%. (Siehe Bild B) U/UN

C

1 A B

VB 0

F

FN

VB*FN

Bild A A -> B -> C ->

IW > Nennstrom (Nennlast) IW = 0 (Leerlauf) nicht kompensierte Kennlinie SK

I*R 100%

50%

0 10

VB*FN 2*VB*FN

20

30

40

50 F/Hz

FN

Bild B

Anteil der automatische Lastregelung (AL) Anteil der Schlupf-Kompensation (SK)

49-SC

Schlupfkompensation Ein/Aus [Dezimal]

49-SC =

0 -> 1 -> 2 ->

Schlupfkompensation inaktiv Schlupfkompensation mit 1. und 2. Datensatz aktiv Schlupfkompensaton nur mit 1. Datensatz aktiv

Voraussetzung für die Aktivierung der Schlupfkompensation: Motordaten (Typenschild) 50-IN, 51-COS und 52-NN eingeben. 6-12

Das Ziel der Schlupfkompensation ist es, die Drehzahl unabhängig von der Last konstant zu halten. Im Grundstellbereich (0 bis FN) wird zur Istfrequenz (12-F) eine dem Wirkstrom (15-IW) proportionale Frequenzkorrektur ∆F aufaddiert. Im Feldschwächbereich wird diese ∆F noch um den Faktor F/FN korrigiert. Die so errechnete Frequenzerhöhung wird aber nicht im Parameter 12-F angezeigt. Der Eingriff der Schlupf-Kompensation beginnt bei dem Kennlinienpunkt VB∗FN. Er erhöht sich linear von 0 % bei der Frequenz VB∗FN, bis 100 % bei der Frequenz 2∗VB∗FN. Darüber hinaus wirkt er zu 100%. Siehe Seite 50 Bild B. Die Anhebung der Frequenz wird nur von Parameter 94-MAXF begrenzt. Die Frequenzkorrektur ergibt sich aus der Formel: Im Grundstellbereich

∆F =

KSC ∗ IW INU

IW INU FN KSC F

∗ FN

= 15-IW (Wirkstrom) = Umrichternennstrom = 43-FN1 (Nennfrequenz) = 54-KSC (Korrekturfaktor) = 12-F (Istfrequenz)

Im Feldschwächbereich

∆F =

KSC ∗ IW INU



F FN

∗ FN

50-IN Motornennstrom [A] Motornennstrom vom Motortypenschild. Anwendung bei der Schlupfkompensation und der AL. 51-COS Nenn-cosj [%] Cosϕ vom Motortypenschild (in % einzugeben). Anwendung bei der Schlupfkompensation und der AL. 52-NN Nenndrehzahl [1/min] Nenndrehzahl vom Motortypenschild. Anwendung bei der Schlupfkompensation und der AL.

6-13

53-KIXR Korrekturfaktor Schlupfkompensation und der AL Der Korrekturfaktor KIXR entspricht dem zwischen zwei Motorleitungen gemessenen Widerstand. Der Korrekturfaktor kann entweder eingegeben, oder vom Umrichter gemessen werden. Die Messung wird gestartet, wenn 48-IXR = 1 und 53-KIXR = 0. Der Umrichter gibt dann für ca. 2 s maximal 1/16 der Gerätenennspannung aus oder läßt einen Strom von maximal 50-IN (eingegebene Motornennstrom) fließen. Der gemessene Wert wird automatisch unter 53-KIXR abgelegt.

!

Achtung: Während der Messung kann sich die Motorwelle langsam drehen. 54-KSC Schlupfkompensation, Korrekturfaktor [%] Der Korrekturfaktor 54-KSC ist gleich dem Motornennschlupf normiert auf den Gerätenennstrom. n − nN IUN   ⋅ 100 [ %] KSC =  SYN ⋅  n IN ⋅ COS   SYN

nSYN nN

= =

IUN = = IN COS =

Synchrondrehzahl 52-NN (Motornenndrehzahl) Umrichternennstrom 50-IN (Motornennstrom) 51-COS (cos ϕ)

Der Korrekturfaktor kann entweder eingegeben oder vom Umrichter errechnet werden. Die Berechnung wird gestartet, wenn 49-SC = 1 und 54-KSC = 0. Die synchrone Drehzahl für die Berechnung wird aus der Nennfrequenz 43FN1 ermittelt. Der errechnete Wert wird automatisch unter 54-KSC abgelegt. 55-ISEL Stromregelungsselektor [Dezimal] Der Stromregelungsselektor bestimmt die Art der Stromgrenzwertregelung. Die geregelte Größe ist der Phasenscheinstrom 14-IS. 55-ISEL

Funktion

0

Stromgrenzwertregelung inaktiv

1

Beschleunigungs-/Bremsrampe stromgeführt, Umkehrung der Rampenfunktion bei I > 125% ILIM

2

Beschleunigungs-/Bremsrampe stromgeführt, Rampenstop bei I > 125% ILIM

3

Stromeinprägung*

4

wie 1, aber mit Stromeinprägung*

5

wie 2, aber mit Stromeinprägung*

*Nähere Informationen auf Anfrage. 6-14

Stromgeführter Hochlauf (55-ISEL = 1) Nach dem Start des Umrichters wird der Motor mit 32-RACC1 beschleunigt. Mit dem Erreichen der Stromgrenze 75% von 56-ILIM verlangsamt die Beschleunigung. Steigt der Phasenstrom 14-IS weiter an und überschreitet 100% von 56-ILIM, wird der Motor nicht weiter beschleunigt. Mit dem Überschreiten der Stromgrenze 125% von 56-ILIM wird die mit FSIN vorgegebene Drehfeldfrequenz mit der Rampe 58-RILIM auf die minimale Absenkfrequenz 57-FILIM reduziert. Mit dem Abklingen des Phasenstromes unter 100% von 56-ILIM, beschleunigt der Umrichter den Motor mit der Rampe 32-RACC1 weiter, analoges gilt beim Bremsen. Die Frequenz kann dann bis 94-MAXF angehoben werden. Siehe Diagramm. Stromgeführter Hochlauf (55-ISEL = 2) Funktion wie oben mit folgendem Unterschied: Nach Überschreiten der Stromgrenze 125% von 56-ILIM beschleunigt die Rampe 32-RACC1 nicht weiter. Es erfolgt keine Frequenzabsenkung. Stromgeführter Hochlauf (55-ISEL = 3/4/5) Näher Informationen auf Anfrage. Diagramm für stromgeführten Hochlauf. 12-F

56-ILIM

12-F

FSIN 125% 100% 75%

14-IS

FILIM

RACC

RACC

t

RILIM

6-15

56-ILIM Stromgrenzwert [A] Siehe 55-ISEL und Diagramm. 57-FILIM Minimale Absenkfrequenz für Stromregelung [Hz] Siehe 55-ISEL und Diagramm. 58-RILIM Rampe für Stromregelung [Hz/s] Siehe 55-ISEL und Diagramm. Die Faustregel für die Einstellung dieses Parameters lautet: 4 x Wert aus 32_RACC1 eingeben. 59-TRIP I * t-Überwachung (Motor) Mit dem Parameter 59-TRIP wird der Auslösestrom für die I∗t-Überwachung (Motor) eingestellt. Die Überschreitung dieses Stromes führt nach einer bestimmten Auslösezeit zur Abschaltung mit der Fehlermeldung E_OLM. Die Einstellung des I∗t-Auslösestroms muß dem Nennstrom des angeschlossenem Motors entsprechen. Siehe auch Kap. 3.5 Werkseinstellung: 59-TRIP = IN

6-16

6.7

Signalausgänge

61-SOUTA Analog-/Frequenz-Ausgang 61-SOUTA Funktion 0/2/7/ 8/10/11

keine Funktion, Ausgänge SOUTA, SOUTF = 0

1 WE

SOUTA = 0...10V => FMIN...FMAX proportional Ausgangsfrequenz, FOUTF = 0

3

SOUTF = 6-fache Ausgangsfrequenz,SOUTA = 0 SOUTA = 0...10 V => Scheinstrom normiert auf 100% Gerätenennstrom, SOUTF= 0 SOUTA = 0...10 V => Wirkstrom normiert auf 100% Gerätenennstrom, SOUTF= 0 SOUTA = 0...10 V => Wirkleistung normiert auf 100% Gerätenennleistung, SOUTF = 0 SOUTA wie 61-SOUTA= 1, SOUTF wie 61-SOUTA= 3 SOUTA wie 61-SOUTA= 4, SOUTF wie 61-SOUTA= 3 SOUTA wie 61-SOUTA= 5, SOUTF wie 61-SOUTA= 3 SOUTA wie 61-SOUTA= 6, SOUTF wie 61-SOUTA= 3

4 5 6 9 12 13 14

62-S1OUT Programmierbarer Steuerausgang S1OUT [Dezimal] 63-S2OUT Programmierbarer Steuerausgang S2OUT [Dezimal] 64-S3OUT Programmierbarer Steuerausgang S3OUT [Dezimal]

6_-S_OUT Funktion (62-S1OUT,63-S2OUT,64-S3OUT) 0, 9

keine Funktion, Ausgänge S_OUT = 0

1

aktiv sobald Umrichter am Netz und kein Fehler vorliegt

2

aktiv, solange Motor erregt

3

aktiv, solange Linksdrehzahl > 0 oder DC-Halten aktiv

4

aktiv, solange Rechtsdrehzahl > 0 oder DC-Halten aktiv

5

aktiv, solange Drehfeldfrequenz 12-F = 0

6

aktiv, sobald Sollwert erreicht

7

aktiv, wenn Drehfeldfrequenz 12-F > 25-FF5

8

aktiv, wenn Scheinstrom 14-IS > 110% 59-TRIP Stromgrenze erreicht

10

aktiv, nach einer Fehlerabschaltung

Werkseinstellung: 62-S1OUT ->1, 63-S2OUT -> 7, 64-S3OUT -> 7 6-17

6.8

Programm-Funktionen

67-FST Filterzeitkonstante [Dezimal] Bestimmt die Filterzeitkonstante für analoge Sollwertvorgabe FSIN. (siehe auch 04-FSSEL). Zeitliches Verhalten wie PT1-Glied (Tiefpass). 67-FST

Funktion

0

0 ms

1

8,2 ms

2

24,6 ms Werkseinstellung

3

57,4 ms

4

123 ms

69-KOUTA Faktor für Analogausgang 61-SOUTA[Dezimal] Dieser Parameter dient zur Normierung des Analogausgangs SOUTA. Bei der Ausgabe eines Analogsignals wird die Spannung gemäß der Programmierung von 61-SOUTA mit dem Faktor 69-KOUTA multipliziert und auf 10 V begrenzt. Bei der Ausgabe eines PWM-Signals wird das auszugebende Tastverhältnis gemäß der Programmierung von 61-SOUTA mit dem Faktor 69-KOUTA multipliziert und auf 100% begrenzt. 71-PROG Sonderprogramme [Dezimal] Mit 71-PROG können Sonderprogramme aktiviert werden. 71-PROG Funktion

6-18

0

kein Sonderprogramm aktiv

1

Zurücksetzen auf Werkseinstellung (nach dem Ausführen 71-PROG=0)

2

geänderte Interpretation der Steuerklemmen STR = 0 -> Rechtslauf, STL = 1 -> START STR = 1 -> Linkslauf, STL = 0 -> STOP

72-STRT

Startoptionen [Dezimal]

72-STRT

Funktion

0

keine Startoption aktiv, Werkseinstellung

1

Autostart nach Netz-Ein bei STL oder STR gebrückt

2

Aufsynchronisieren auf laufenden Motor

3

Autostart und Aufsynchronisieren

4

Drehrichtungssperre: Drehrichtung Links gesperrt

5

Drehrichtungssperre und Autostart

6

Drehrichtungssperre und Aufsynchronisieren

7

Autostart, Aufsynchronisieren, Drehrichtungssperre

Autostart 72-STRT = 1 Ist einer der Startkontakte STL oder STR gebrückt und die Sollwertvorgabe FSIN > 0,5 Hz, startet der Umrichter nach der Netzwiederkehr automatisch. Aufsynchronisieren 72-STRT = 2 Nach dem Aktivieren des Startkontaktes führt der Umrichter zunächst einen Suchvorgang aus, um die momentane Motordrehzahl zu ermitteln. Die Suche beginnt mit der Maximalfrequenz 22-FMAX1, was bedeutet, daß der Umrichter übersynchron arbeitet (Höhe des Suchstromes wird durch 50-IN vorgegeben). Damit fließt ein positiver Wirkstrom. Die Drehfeldfrequenz wird abgesenkt bis der Wirkstrom negativ wird. Damit arbeitet der Umrichter untersynchron. Auf die so gefundene Motordrehzahl synchronisiert sich der Umrichter mit der entsprechenden Drehfeldfrequenz auf. Das Aufsynchronisieren funktioniert in beide Drehrichtungen. Drehrichtungssperre 72-STRT = 4 Mit dieser Start-Option ist die Drehrichtung links des Umrichters in jedem Fall gesperrt. Das heißt, daß die Drehrichtung links weder über den Steuereingang STL noch über das CTRL-Menü aktiviert werden kann. 74-PWM Schaltfrequenz [Dezimal] Parameter 74-PWM bestimmt die Schaltfrequenz der Endstufen. Bei Schaltfrequenzen > Werkseinstellung muß der Umrichter-Ausgangsstrom reduziert werden. Phasenstrom 100% 6,2 A 6,2 A 9,5 A 8,5 A 3,8 A 3,8 A 5,6 A 5,6 A 7,2 A 7,2 A 8,9 A 7,2 A 12,5 A 7,2 A 16,5 A 11,3 A 23,0 A 23,0 A 30,0 A 25,4 A 43,5 A 33,5 A

110% Phasenstrom dauernd zulässig.

74-PWM Schaltfrequenz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 2* 7,8 kHz 3 15,6 kHz 1* 3,9 kHz 2 7,8 kHz 1* 3,9 kHz 2 7,8 kHz 0* 1,9 kHz 1 3,9 kHz * Werkseinstellung

Gerät VF1207L VF1209L VF1404L VF1406L VF1408L VF1410L VF1414L VF1418L VF1424L VF1432L VF1445L

6-19

75-OPT1 Optionen 1 Mit diesem Parameter sind Sonderfunktonen für z.B. die Fehlerquitierung möglich. Hinweis: Dieser Parameter ist nur bei 01-MODE = 3 einstellbar. 75-OPT1

Funktion

00H

keine Funktion

02H

Fehlerquittierung über S2IND

04H

Fehlerquittierung über STL oder STR

86-KG Normierungsfaktor für 10-G Der Faktor bestimmt den Wert des Anzeigeparameters 10-G nach der Formel : (10-G) = (12-F) ∗ (86-KG)

87-DISP Daueranzeige [Dezimal] 87-DISP bestimmt den Parameter für die Daueranzeige. Es sind alle Parameter aus dem Menü „VAL“ möglich. 88-PSW1 Passwort 1 [Dezimal] Bestimmt das Passwort für Parametrieren Menü 89-PSW2 Passwort 2 [Dezimal] 89-PSW2 bestimmt das Passwort für Steuern über KEYPAD Menü 91-TYPE Umrichtertyp [Dezimal] 91-TYPE gibt den Typ der erkannten Endstufe wieder. Von diesem Parameter sind alle Min-Max-Werte und Werkseinstellungen der Spannungsund Stromgrößen , die absolut angegeben werden, abhängig z.B.: VF1209L - 44-VN1 = 220 V Werkseinstellung VF1406L - 44-VN1 = 380 V Werkseinstellung 92-REV Softwarerevision [Dezimal] Gibt die bestückte Software-Version an (siehe Seite 2). 94-MAXF Absolute Maximalfrequenz [Hz] Ist die maximale Frequenz, die der Umrichter ausgibt. Der Parameter findet Anwendung bei Frequenzsollwertbildung, Stromgrenzwertregelung, Schlupfkompensation und Aufsynchronisieren auf laufenden Motor.

6-20

95-ERR1 Fehler 1 [Dezimal-0,1h] Speichert die letzte Fehlermeldung. Darstellung:

Fehler-Nr. - Fehler-Zeit

siehe Tabelle

0,1 h = 6 Min. / max. 1,5 h wird nach jeder Fehlerquittierung zurückgesetzt

Mögliche Fehlermeldungen: Nr.

Bedeutung

1-Zeit

Fehler im Rechnerteil

2-Zeit

Unterspannung (kein Eintrag in 95-ERR1 ÷ 98-ERR4)

3-Zeit

Überstrom, Kurzschluß oder Erdschluß nach Netz-Ein

4-Zeit

Überspannung

5-Zeit

I * t Motor

6-Zeit

I * t Umrichter

7-Zeit

Übertemperatur Motor

8-Zeit

Übertemperatur Umrichter

9-Zeit

Fehler im EEPROM

Fehler quittieren mit Druck auf stop/return- Taste für mindestens 3 sec. oder mit digitalem Signal wie unter 75-OPT1 beschrieben.

6-21

6-22

Technische Änderungen vorbehalten

0786.01B.1 - 01

DE 02/01

Lust Antriebstechnik GmbH ∗ Gewerbestr.5-9 ∗ D-35633 Lahnau ∗ Tel. 0 64 41/9 66-0 ∗ Fax 0 64 41/9 66-1 37