SINUMERIK 802D. Drehen. Anwender-Dokumentation

SINUMERIK 802D Kurzanleitung Ausgabe 11.2000 Drehen Anwender-Dokumentation SINUMERIK 802D Drehen Gültig für Steuerung SINUMERIK 802D Ausgabe 1...
Author: Bernt Kranz
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SINUMERIK 802D Kurzanleitung

Ausgabe 11.2000

Drehen

Anwender-Dokumentation

SINUMERIK 802D

Drehen

Gültig für Steuerung SINUMERIK 802D

Ausgabe 11.2000

Softwarestand 1

SINUMERIK®-Dokumentation Auflagenschlüssel Die nachfolgend aufgeführten Ausgaben sind bis zur vorliegenden Ausgabe erschienen. In der Spalte "Bemerkung" ist durch Buchstaben gekennzeichnet, welchen Status die bisher erschienenen Ausgaben besitzen. Kennzeichnung des Status in der Spalte "Bemerkung": A .... B .... C ....

Neue Dokumentation. Unveränderter Nachdruck mit neuer Bestellnr. Überarbeitete Version mit neuem Ausgabest.

Ausgabe

Bestell-Nr.

Bemerkung

11.00

6FC5298-1AA30-0AP0

A

Dieses Buch ist Bestandteil der Dokumentation auf CD-ROM (DOCONCD) Ausgabe Bestell-Nr. Bemerkung 08.01 6FC5298-6CA00-0AG1 C Marken ® ® ® ® SIMATIC , SIMATIC HMI , SIMATIC NET , SIROTEC , ® ® SINUMERIK und SIMODRIVE sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Druckschrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.ad.siemens.de/sinumerik Die Erstellung dieser Unterlage erfolgte mit Win Word V 8.0 und Designer V 7.0 Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffähig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall. Technische Änderungen vorbehalten. Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung.

© Siemens AG 2000. All Rights Reserved.

11.00

Allgemeine Hinweise

Einführung

Wie dieses Heft zu verwenden ist Dieses Heft ist eine Kurzanleitung, die alle wichtigen Bedien- und Programmierschritte beschreibt. Ausführliche Beschreibung der Bedienung und Programmierung der Sinumerik 802D: • Benutzerhandbuch Drehen, Bestellnummer 6FC5698-2AA00-0AP0 • Benutzerhandbuch Fräsen Bestellnummer 6FC5698-2AA10-0AP0

Beschreibungssystematik Die Beschreibungssystematik orientiert sich an folgendem Schema: Bedienung Voraussetzung Bedienreihenfolge Programmierung Programmierung der Funktion Bedeutung der Parameter Erklärendes Bild mit Beispielwerkstück

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0-5

Kapitelübersicht

11.00

Kapitelübersicht 1. Einrichten

1-9

Werkzeugkorrekturen ...........................................................1-10 Werkzeug messen................................................................1-11 Werkstücknullpunkt ermitteln .............................................1-12 Nullpunktverschiebung eingeben......................................1-13

2. Programm erstellen/editieren

2-15

Programm anlegen/öffnen ..................................................2-16 Satz einfügen/editieren ........................................................2-17 Block kopieren/einfügen/löschen ......................................2-18 Satz suchen/nummerieren..................................................2-19 Programm starten/simulieren ............................................2-20

3. Programm einfahren/korrigieren

3-23

Programm anwählen ...........................................................3-24 Programm korrigieren..........................................................3-25 Satzsuchlauf...........................................................................3-26 Bearbeitung am Bildschirm mitzeichnen .........................3-27

4. Wegangaben programmieren

4-29

Absolutmaß, Kettenmaß, G90, G91..................................4-30 Nullpunkt-Verschiebung, G54 bis G59 .............................4-31 Wahl der Arbeitsebene, G17 bis G19 ...............................4-32

5. Achsbewegungen programmieren

5-33

Eilgang, G0; Geradeninterpolation, G1.............................5-34 Kreisinterpolation, G2/G3 ....................................................5-35 Kreisinterpolation über Zwischenpunkt, CIP ...................5-37 Gewindeschneiden, G33.....................................................5-38 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter, G331/G332.....5-39 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter, G63......................5-40

6. Werkzeugkorrekturen

6-41

Werkzeug-Aufruf....................................................................6-42 Schneidenradius-Korrektur, G41/G42 ..............................6-43 Kontur anfahren/verlassen, NORM/KONT........................6-44 Kontur-Fahren, G450/G451.................................................6-45

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0-6

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Kapitelübersicht

Kapitelübersicht 7. Koordinatensysteme

7-47

Frame-Konzept......................................................................7-48 Koordinaten verschieben, TRANS.....................................7-49 Kontur vergrößern/verkleinern, SCALE.............................7-50

8. Wegbedingungen programmieren

8-51

Vorschub programmieren, G94 bis G97 ..........................8-52 Genauhalt, G9/G60...............................................................8-53 Vorschub im Bahnsteuerbetrieb, G64 ..............................8-54 Spindelbewegung programmieren ...................................8-55 Unterprogramm-Technik .....................................................8-56

9. Anhang

9-57

Liste der M-Befehle...............................................................9-58 Liste der G-Funktionen ........................................................9-59 Notizen ....................................................................................9-64

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0-7

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0-8

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1. Einrichten

Werkzeugkorrekturen

1-10

Werkzeug messen

1-11

Werkstücknullpunkt ermitteln

1-12

Nullpunktverschiebung eingeben

1-13

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1-9

1. Einrichten

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Werkzeugkorrekturen

Anwahl PARAM

Bedienbereich OFFSET PARAM anwählen

Werkzeugliste

Menü "Werkzeugliste" anwählen

OFFSET

Funktionen Messen Werkzeug

Werkzeugkorrekturdaten ermitteln

Werkzeug löschen

Werkzeugkorrekturen löschen

Erweitert

Alle Parameter eines Werkzeugs anzeigen

Schneiden

Weitere Schneiden anlegen. Evtl. entsprechende Nr. für die Schneidenlage angeben

Suchen

Werkzeug suchen

Neues Werkzeug

Neues Werkzeug anlegen. Geben Sie die neuen Werte ein.

Schneidenlage

1

2

3

4

Z P

X

Schneidenlage

5

6

7

8

9 P=S

Z

X

Einstellmöglichkeiten für die Schneidenlage

1-10

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11.00

1. Einrichten

Werkzeug messen

Voraussetzung: Werkzeug muss über Betriebsart MDA eingewechselt sein. Danach Betriebsart JOG anwählen. evtl. Bedienbereich [M] POSITION anwählen

[M] POSITION

Messen Werkzeug

Messen manuell

Menü "Messen Werkzeug", dann „Messen manuell“ anwählen

Länge1

Länge2

Menü zur Längenkorrektur anwählen (Toggle-Taste) Im Fenster "Werkzeugmessung" die Werkzeugnummer und den Werkstückdurchmesser eingeben Mit den Verfahrtasten Werkstück ankratzen Die Istposition der Planachse (Länge 1) wird gespeichert.

Position speichern Setze Länge1

Setze Länge2

Die Längenwerte für die Position der Werkzeugspitze werden ermittelt und angezeigt.

Hinweis: • Automatisches Werkzeug-Messen in der Betriebsart JOG: siehe Benutzerhandbuch Drehen

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1. Einrichten

11.00

Werkstücknullpunkt ermitteln

Voraussetzung: Werkzeug muss über Betriebsart MDA eingewechselt sein. Danach Betriebsart JOG anwählen. evtl. Bedienbereich [M] POSITION anwählen

[M] POSITION

Menü "Messen Werkstück " anwählen.

Messen Werkstück

Werkstück anfahren. X

Z

Bezugsachse wählen. Evtl. Versatz in das Feld "Position setzen auf" eingeben.

Nullpktv. setzen

1-12

Das berechnete Ergebnis wird vom System übernommen und im Feld "Nullpunktverschiebung" dargestellt.

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1. Einrichten

Nullpunktverschiebung eingeben

PARAM

Bedienbereich OFFSET PARAM anwählen

Nullpunktversch.

Menü "Nullpunktverschiebung" anwählen

OFFSET

Nullpunktverschiebung über Cursor auswählen: • •

Basis Einstellbare (G54 bis G59)

Wert eingeben/ändern

Änderung aktiv.

Änderungen aktivieren.

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1. Einrichten

1-14

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2. Programm erstellen/editieren

Programm anlegen/öffnen

2-16

Satz einfügen/editieren

2-17

Block kopieren/einfügen/löschen

2-18

Satz suchen/nummerieren

2-19

Programm starten/simulieren

2-20

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2-15

2. Programm erstellen/editieren

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Programm anlegen/öffnen

PROGRAM MANAGER

Neues Programm anlegen: Bedienbereich PROGRAM MANAGER anwählen

Programme

Programmverzeichnis anwählen.

Neu

Programmname eingeben und Mit OK bestätigen

OK

Beachten Sie: Bei Unterprogrammen ist die Dateikennung "SPF" explizit auszuschreiben (z.B. TEST.SPF).

PROGRAM MANAGER

Programme

Vorhandenes Programm öffnen: Bedienbereich PROGRAM MANAGER anwählen Programmverzeichnis anwählen. Programm im Programmverzeichnis mit dem Cursor anwählen und

Öffnen

öffnen.

Hinweis Falls das Programm bereits vorher im Editor geöffnet war, kann es direkt über die Bedienbereichstaste PROGRAM angewählt werden.

2-16

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2. Programm erstellen/editieren

Satz einfügen/editieren

Neuen Satz einfügen Voraussetzung: Vorhandenes Programm ist geöffnet. Einfügezeile mit dem Cursor auswählen Input-Taste betätigen Satz eingeben

Satz editieren Voraussetzung: Vorhandenes Programm ist geöffnet. Satz mit dem Cursor auswählen und ändern.

Hinweis Falls das Programm bereits vorher im Editor geöffnet war, kann es direkt über die Bedienbereichstaste PROGRAM angewählt werden.

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2. Programm erstellen/editieren

11.00

Block kopieren/einfügen/löschen

Kopieren/Einfügen Voraussetzung: Vorhandenes Programm ist geöffnet. Mit dem Cursor gewünschten Satz bzw. Position auswählen, ab der markiert werden soll. Block markieren

Markiermodus einschalten (erneutes Betätigen schaltet Markiermodus wieder aus) Endpunkt der Markierung mit dem Cursor auswählen

Block kopieren

Markierten Text in die Zwischenablage kopieren Schreibmarke an die gewünschte Einfügestelle setzen

Block einfügen

Kopierte Auswahl einfügen

Hinweis: • Sätze können auch zwischen verschiedenen Programmen kopiert und eingefügt werden. Löschen Voraussetzung: Vorhandenes Programm ist geöffnet. Mit dem Cursor gewünschten Satz bzw. Position auswählen, ab der markiert werden soll. Block markieren

Markiermodus einschalten Endpunkt der Markierung mit dem Cursor auswählen

Block löschen

2-18

Markierten Text löschen

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2. Programm erstellen/editieren

Satz suchen/nummerieren

Satz suchen Voraussetzung: Vorhandenes Programm ist geöffnet. Suchtext eingeben. Suchen

Text

Zeil.Nr.

Sie können wählen zwischen Text oder Zeilennummer (für Satznummer ist im Textsuchmenü "N..." einzugeben) Suchen starten

OK

Hinweis: Beim Suchbeginn von Text kann zwischen • Suche von Cursorposition oder • Suche von Satzanfang gewählt werden. Satz nummerieren Voraussetzung: Programm ist geöffnet. Nummerieren

Die Satznummern des gesamten Programms werden in 10er Schritten neu durchnummeriert.

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2. Programm erstellen/editieren

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Programm starten/simulieren Programm starten Voraussetzung: Betriebsart Automatic ist angewählt. Vorhandenes Programm ist geöffnet. Programm zur Abarbeitung Abanwählen arbeiten Mit NC-Start wird das Programm gestartet

2-20

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2. Programm erstellen/editieren

Programm simulieren Voraussetzung: Betriebsart Automatik ist angewählt. Vorhandenes Programm ist geöffnet Simulation anwählen und mit Simulation NC-Start starten

Zeige ...

Untermenüaufruf zum Anzeigen:

Zeige Alles

Komplettes Werkstück anzeigen (Untermenü zu „Zeige ...“)

Zoom +

Bildausschnitt vergrößern

Zoom -

Bildausschnitt verkleinern

Zum Ursprung

Startbild der Simulation anwählen

Zoom Auto

Automatische Skalierung der aufgezeichneten Werkzeugbahn

Cursor grob/fein

Schrittweite des Cursors ändern

Bild löschen

Simulationsbild löschen

Bearbeiten

Zurück in den Editiermodus

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2. Programm erstellen/editieren

2-22

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3. Programm einfahren/korrigieren

Programm anwählen

3-24

Programm korrigieren

3-25

Satzsuchlauf

3-26

Bearbeitung am Bildschirm mitzeichnen

3-27

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3-23

3. Programm einfahren/korrigieren

11.00

Programm anwählen

PROGRAM MANAGER

Programme

Bedienbereich PROGRAM MANAGER anwählen Programmverzeichnis anwählen. Programm mit dem Cursor im Programmverzeichnis anwählen und

Abarbeiten

Programm zur Abarbeitung anwählen Betriebsart „Automatic“ anwählen Mit NC-Start das Programm starten

Hinweis: Zum Start des Programmes müssen u.a. folgende Bedingungen erfüllt sein: • Keine Alarme stehen an. • Die Vorschub-Freigabe ist vorhanden. • Die Spindel-Freigabe ist vorhanden.

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3. Programm einfahren/korrigieren

Programm korrigieren

NC-Stop Voraussetzung: Programm wird in Automatic abgearbeitet. Programm stoppen

Programmkorrektur

Programmkorrektur anwählen Satz mit dem Cursor anwählen und korrigieren. Mit NC-Start wird das Programm an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt.

Hinweise • Nach Programmunterbrechung (NC-Stop) kann das Werkzeug im Handbetrieb (Jog) von der Kontur weggefahren werden. Die Steuerung speichert die Koordinaten der Unterbrechungsstelle. •

Korrekturen sind nur in den von der Steuerung noch nicht eingelesenen Sätzen möglich.

NC-Reset Voraussetzung: Programm wird in Automatic abgearbeitet. Programm unterbrechen.

Programmkorrektur

Programmkorrektur anwählen Satz mit dem Cursor anwählen und korrigieren. Mit NC-Start wird das Programm von vorn gestartet.

Hinweis: • Die Steuerung unterbricht bei Systemfehlern im Teileprogramm die Abarbeitung.

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3. Programm einfahren/korrigieren

11.00

Satzsuchlauf Voraussetzung: Programm ist in „Automatic“ angewählt und wird abgearbeitet.. Programm unterbrechen Satzsuchlauf anwählen

Satzsuchlauf Programmebene +

Programmebene -

Evtl. Programmebene höher oder tiefer auswählen. Satz im Editor mit dem Cursor anwählen oder

Suchen OK

Suchtext eingeben und Suche starten Änderungen eingeben

Auf Kontur Unterbrech.

Für das Wiederanfahren haben Sie 2 Möglichkeiten: • am Beginn der Kontur •

an der Unterbrechungsstelle

Mit NC-Start das Programm fortsetzen Achtung: Werkzeugwechsel werden nur berücksichtigt, wenn das Werkzeug im Zielsatz eingetragen ist.

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3. Programm einfahren/korrigieren

Bearbeitung am Bildschirm mitzeichnen Voraussetzung: Programm ist in Automatic angewählt. [M] evtl. Bedienbereich POSITION [M] POSITION anwählen Mitzeichnen

Mitzeichnen starten Mit NC-Start das Programm starten Die Werkstückbearbeitung wird simultan zur Maschine am Bildschirm dargestellt. Wie bei der Simulation stehen auch hier die Funktionen für unterschiedliche DisplayEinstellungen zur Verfügung (Zoom, Zum Ursprung, ...).

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3. Programm einfahren/korrigieren

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4. Wegangaben programmieren

Absolutmaß, Kettenmaß, G90, G91

4-30

Nullpunkt-Verschiebung, G54 bis G59

4-31

Wahl der Arbeitsebene, G17 bis G19

4-32

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4. Wegangaben programmieren

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Absolutmaß, Kettenmaß, G90, G91 N 5 G0 N10 G1 N20 G1 N30 G1 N40 G1 G90 G91

G90 X25 Z1 Z-7,5 F0,2 X40 Z-15 G91 Z-10 G90 Z-35 Absolutmaßeingabe; alle Angaben beziehen sich auf den aktuellen Werkstück-Nullpunkt. Kettenmaßeingabe; jede Maßangabe bezieht sich auf den zuletzt eingegebenen Konturpunkt.

Sie können von Satz zu Satz beliebig zwischen Absolutund Kettenmaßeingaben umschalten. Sie können auch innerhalb eines Satzes durch Angabe von AC für Absolutmaß oder IC für Kettenmaß die Maßangabe für einzelne Achsen verändern. Beispiel: X = AC (400)

X

P4

Ø 60

P2

P3

Ø 25 Ø 40

P1

10

7,5

10

7,5

Z

7,5 15 25 35 Bemaßung: Kettenmaß oder Absolutmaß

4-30

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4. Wegangaben programmieren

Nullpunkt-Verschiebung, G54 bis G59 N10 G54 N20 G0 Z0,2 Z

Koordinaten der Nullpunkt-Verschiebung (Festlegen des Werkstück-Koordinatensystems). Diese müssen vor der Programmierung über Bedientafel oder serielle Schnittstelle in die Steuerung eingegeben worden sein.

Bei Drehmaschinen ist eine Nullpunkt-Verschiebung meist nur in Z-Richtung sinnvoll. Mit dem Befehl G53 lassen sich Nullpunkt-Verschiebungen satzweise unterdrücken, mit G500 ausschalten. a = Basisframe

X

Z W

M G54 a

Nullpunkt-Verschiebungen in Z-Richtung

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4. Wegangaben programmieren

11.00

Wahl der Arbeitsebene, G17 bis G19 N10 G0 X10 Z20 G18 D1 F200 Die Programmierung der Arbeitsebene wird für die Verrechnung der Werkzeug-Korrekturdaten benötigt. Ein Wechsel der Arbeitsebene ist bei aktivem G41/G42 nicht möglich. Standardeinstellung: G18

Y X

7 G1

G1 9 G1 8

Z Wahl der Arbeitsebenen für Horizontal- und Vertikal-Bearbeitungen beim Drehen

4-32

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5. Achsbewegungen programmieren

Eilgang, G0; Geradeninterpolation, G1

5-34

Kreisinterpolation, G2/G3

5-35

Kreisinterpolation über Zwischenpunkt, CIP

5-37

Gewindeschneiden, G33

5-38

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter, G331/G332 5-39 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter, G63

5-40

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5-33

5. Achsbewegungen programmieren

11.00

Eilgang, G0; Geradeninterpolation, G1 N20 N30 N... ... N80 X, Z F

G0 G1 ... ... G0

X25 Z1 Z-7,5 F200 ... ... X70 Z15 Koordinaten des Zielpunktes Vorschubwert

X

Ø 25

Ø 60

N2 0

N80

7,5

W

Z

35 50

Schnelles Positionieren des Werkzeugs im Eilgang beim Drehen

5-34

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11.00

5. Achsbewegungen programmieren

Kreisinterpolation, G2/G3 Mittelpunktprogrammierung N10 G0 X12 Z0 N20 G1 X40 Z-25 F0,2 N30 G3 X70 Z-75 I-3,335 K-29,25 X, Z I, K

Koordinaten des Kreis-Endpunktes Interpolationsparameter (Richtungen: I in X, K in Z) zur Bestimmung des Kreismittelpunktes

Das Werkzeug fährt bei G2 im Uhrzeigersinn, bei G3 gegen den Uhrzeigersinn. Blickrichtung gegen die dritte Koordinatenachse.

X

30

-K -I

75

Ø 70

Ø 40

25 54,25

Ø 12 Ø 33,33

Z

95

Herstellung eines Kugelbolzens

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5. Achsbewegungen programmieren

11.00

Kreisinterpolation, G2/G3 Radiusprogrammierung N20 G90 G0 X68 Z102 N30 G90 G3 X20 Z150 CR=48 F300 CR CR=+ CR=X, Z,

Kreisradius Verfahrwinkel < 180° Verfahrwinkel > 180° Angabe des Endpunktes

Bei einem Verfahrwinkel von 360° ist Radiusprogrammierung nicht zulässig.

N30 G90 G3 X20 Z150 CR=48

Ø 20

Ø 68

R4

8

X

Z 102 150

Radiusprogrammierung nach Zeichnung

5-36

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11.00

5. Achsbewegungen programmieren

Kreisinterpolation über Zwischenpunkt, CIP

N90 G1 X40 Z-25 N100 CIP X70 Z-75 I1=93,33 K1=-54,25 X, Z I1=, K1=

Koordinaten des Kreis-Endpunktes Interpolationsparameter zur Bestimmung des Zwischenpunktes

Falls in der Fertigungszeichnung der Kreismittelpunkt nicht eingetragen ist, können Sie mit CIP ohne zusätzliche Berechnungen Kreisinterpolationen programmieren. Darüber hinaus lassen sich mit dieser Funktion auch Kreise im Raum programmieren.

93,33

70

40

X

Z 25 54,25

W

75 95

Kreisinterpolation über Zwischenpunkt  Siemens AG 2000. All rights reserved. SINUMERIK 802D Kurzanleitung Drehen (BNKD) - Ausgabe 11.00.

5-37

5. Achsbewegungen programmieren

11.00

Gewindeschneiden, G33 N20 G33 Z22 K2 Z, X K I I

Gewinde-Endpunkt Gewindesteigung für Zylindergewinde Gewindesteigung für Plangewinde Gewindesteigung für Kegelgewinde (Kegelwinkel > 45°) Gewindesteigung für Kegelgewinde (Kegelwinkel < 45°) Startpunktverschiebung in Grad

K SF

Rechts- oder Linksgewinde werden durch Angabe der Spindeldrehrichtung M3/M4 programmiert. Spindeldrehrichtung und Drehzahl müssen im Satz vor G33 programmiert werden. Für die Programmierung von Kegelgewinden geben Sie bei G33 die X- und Z-Koordinaten ein. Mehrgängige Gewinde lassen sich mit versetzt liegenden Startpunkten (SF=…) programmieren.

N15 X24.6 N20 G33 Z22 K2 N50 X24.2 N60 G33 Z22 K2

X

2

22

Z Herstellung eines Längsgewindes

5-38

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11.00

5. Achsbewegungen programmieren

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter, G331/G332 N40 SPOS=0 N50 G331 Z-50 K2 S500 N60 G332 Z5 K2 SPOS=0 G331 G332 X, Y, Z I, J, K

Spindel in Lageregelung überführen und positionieren Gewindebohren Gewindebohren mit Rückzug. Die Drehrichtungsumkehr der Spindel erfolgt automatisch Gewinde-Endpunkt Gewindesteigung. Positive Steigung (z.B. K4) Rechtsgewinde, negative Steigung (z.B. K-4) Linksgewinde.

Für diese Funktion muss die Spindel mit einem Pulsgeber ausgerüstet sein.

Z

- 50

X

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (analog zur nächsten Seite)

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5-39

5. Achsbewegungen programmieren

11.00

Gewindebohren mit Ausgleichsfutter, G63 N10 G63 Z-50 M3 S...F... N20 G63 Z4 M4 F... G63

Für die Rückzugsbewegung programmieren Sie einen weiteren Satz mit G63 sowie die entsprechende Spindeldrehrichtung.

S Spindeldrehzahl F Vorschub M3 Drehrichtung rechts M4 Drehrichtung links Berechnung des Vorschubs: F = Spindeldrehzahl x Gewindesteigung Für diese Funktion benötigen Sie einen Gewindebohrer im Längenausgleichsfutter, Spindelpulsgeber wird nicht benötigt.

Z

- 50

X

Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (analog zur vorhergehenden Seite)

5-40

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6. Werkzeugkorrekturen

Werkzeug-Aufruf

6-42

Schneidenradius-Korrektur, G41/G42

6-43

Kontur anfahren/verlassen, NORM/KONT

6-44

Kontur-Fahren, G450/G451

6-45

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6-41

6. Werkzeugkorrekturen

11.00

Werkzeug-Aufruf N10 T17 D8 T D

Werkzeug-Nummer aufrufen Werkzeug-Korrektur aufrufen, Werkzeuglängenkorrektur aktivieren

Damit die Werkzeug-Korrekturwerte richtig in den Achsen verrechnet werden, muss vor dem Werkzeugaufruf die Bearbeitungsebene angewählt sein. Innerhalb des NC-Ablaufs können Werkzeug-Korrekturwerte gewechselt werden. Die Bearbeitungsebene muss nicht neu programmiert werden. Falls beim Werkzeugaufruf keine D-Nummer eingegeben werden soll, kann über Maschinendaten eine D-Nummer vorgegeben werden.

N10 T17 D8 N30... D6 X

Z Korrekturwerte für linke und rechte Schneide beim Einstechmeißel

6-42

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11.00

6. Werkzeugkorrekturen

Schneidenradius-Korrektur, G41/G42 N5 G90 G0 G41 D... X... Y... Z... G41 G42 G40

Aufruf der Radiuskorrektur, Werkzeugbewegung in Verfahrrichtung links vom Werkstück Aufruf der Radiuskorrektur, Werkzeugbewegung in Verfahrrichtung rechts vom Werkstück Abwahl der Radiuskorrektur

Im NC-Satz mit G40/G41/G42 muss mindestens eine Achse der gewählten Arbeitsebene (G17 bis G19) programmiert werden. Die An- und Abwahl der Korrektur muss in einem Programmsatz mit G0 oder G1 erfolgen. Die Korrektur wirkt nur in der programmierten Arbeitsebene (G17 bis G19). a= ohne Schneidenradiuskorrektur b= mit Schneidenradiuskorrektur

G42

a G41 ...D... b

Schneidenradius-Korrektur für die Bearbeitung von Schrägen und Kreisbögen

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6-43

6. Werkzeugkorrekturen

11.00

Kontur anfahren/verlassen, NORM/KONT KONT G41 G450 X... Y... Z... NORM KONT

Das Werkzeug fährt direkt auf einer Geraden und steht senkrecht zum Konturpunkt. Das Werkzeug umfährt den Konturpunkt nach programmiertem Eckenverhalten G450/G451.

Für KONT gilt: Wenn der Startpunkt und Konturpunkt auf einer Werkstückseite liegen, wird der Konturpunkt wie bei NORM direkt auf einer Geraden angefahren. a= 1. Konturpunkt

NORM G42... KONT G42...

Start

a

KONT G450 G42 a Start Programmierbares An- und Abfahrverhalten

6-44

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11.00

6. Werkzeugkorrekturen

Kontur-Fahren, G450/G451 N10 G41 G450 X... Y... Z... G450 G451

Übergangskreis, das Werkzeug umfährt Werkstückecken auf einer Kreisbahn mit Werkzeugradius. Schnittpunkt, das Werkzeug schneidet in der Werkstückecke frei. a= Übergangskreis b= Schnittpunkt

G450

a

G451

b Fahrverhalten des Werkzeugs an Werkstückecken

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6-45

6. Werkzeugkorrekturen

6-46

11.00

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7. Koordinatensysteme

Frame-Konzept

7-48

Koordinaten verschieben, TRANS

7-49

Kontur vergrößern/verkleinern, SCALE

7-50

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7-47

7. Koordinatensysteme

11.00

Frame-Konzept Für die räumliche Beschreibung des Werkstück-Koordinatensystems stehen folgende Funktionen zur Verfügung. TRANS/ATRANS SCALE/ASCALE

Nullpunktverschiebung Maßstabsveränderung

Das aktuelle Koordinatensystem kann beliebig im Raum liegen. Hierdurch lassen sich auch schräge Flächen in einer Aufspannung bearbeiten.

X

Z TRANS, ATRANS

X

Z SCALE, ASCALE Programmierbare Frames ermöglichen die Bearbeitung von schrägliegenden Konturen

7-48

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11.00

TRANS Z150

Koordinaten verschieben, TRANS

N30 ... G54 N40 TRANS Z150 Ausschalten der NPV:

TRANS (ohne Achsangabe) Hierbei wird der komplette Frame gelöscht; einstellbare NPV bleibt erhalten.

TRANS

Absolute* Verschiebung *additiv zu einer evtl. aktivierten einstellbaren Verschiebung (G54 bis G59)

ATRANS

(zu einer vorher aktivierten TRANSVerschiebung) additive Verschiebung

Z

Koordinate der NPV in Achsrichtung

Bei Drehmaschinen ist eine Nullpunktverschiebung meist nur in Z-Richtung sinnvoll.

X

Z W

M

G54

W

TRANS

Nullpunktwechsel in Z-Richtung

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7-49

7. Koordinatensysteme

11.00

Kontur vergrößern/verkleinern, SCALE N30 ... G54 N40 SCALE X2 Z2 Ausschalten SCALE (ohne Achsangabe) Hierbei wird jeweils der komplette Frame gelöscht! SCALE ASCALE X, Z

Neuer Maßstabsfaktor Additiver Maßstabsfaktor Achsen mit Maßstabsfaktor, in deren Richtung die Kontur vergrößert oder verkleinert werden soll.

Bei anschließender Transformation mit ATRANS werden die Verschiebewerte ebenfalls skaliert. Konturen, die Sie vergrößern oder verkleinern wollen, definieren Sie am besten in einem Unterprogramm. Sie können für jede Achse einen individuellen Maßstabsfaktor festlegen.

X SCALE X2 Z2

Z M

W

G54

Kein zusätzlicher Programmieraufwand bei gleichförmigen Konturen

7-50

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8. Wegbedingungen programmieren

Vorschub programmieren, G94 bis G97

8-52

Genauhalt, G9/G60

8-53

Vorschub im Bahnsteuerbetrieb, G64

8-54

Spindelbewegung programmieren

8-55

Unterprogramm-Technik

8-56

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8-51

8. Wegbedingungen programmieren

11.00

Vorschub programmieren, G94 bis G97 N5 G90 G00 X... Y... Z... N10 G94 F500 G01...M3 G94 F G95 F G96 S F G97

Konstante Drehzahl in 1/min und Vorschub in mm/min Konstante Drehzahl in 1/min und Vorschub in mm/Umdrehung Konstante Schnittgeschwindigkeit in m/min u. Vorschub in mm/Umdrehung G96 ausschalten, speichern des letzten Drehzahlsollwertes von G96 als konstante Drehzahl.

Die maximalen Vorschub- und Drehzahlwerte werden vom Maschinenhersteller festgelegt.

Regelung der Drehzahl für konstante Schnittgeschwindigkeit

8-52

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11.00

8. Wegbedingungen programmieren

Genauhalt, G9/G60 G601 G602 G9 G60

Genauhalt fein Genauhalt grob Genauhalt, satzweise wirksam Genauhalt modal wirksam, wirksam bis Abwahl durch G64, G641.

Die Genauhalt-Funktionen werden verwendet, um scharfe Außenecken herzustellen oder um Innenecken auf Maß zu schlichten. Die Genauhaltgrenzen sind im Maschinendatum festgelegt.

X

G601 G602 Z

Fertigung scharfer Außenecken

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8-53

8. Wegbedingungen programmieren

11.00

Vorschub im Bahnsteuerbetrieb, G64 N05 N10 N20 N30 G64

... G1 Z-7 F300 G64 Y40 Bahnsteuerbetrieb

Die Funktion arbeitet mit vorausschauender Geschwindigkeitsführung (Look Ahead), d.h. die Bahngeschwindigkeit wird nur so weit reduziert, dass die mechanischen Grenzwerte der Maschine eingehalten werden.

G64

Schnellere Fertigungsergebnisse durch möglichst konstante Bahngeschwindigkeit

8-54

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11.00

8. Wegbedingungen programmieren

Spindelbewegung programmieren N05 ... N10 G1 F300 X70 Y20 S270 M3 S M3 M4 M5

Spindeldrehzahl in U/min Drehrichtung rechts Drehrichtung links Spindel Halt

Werden die M-Befehle in einen Satz mit Achsbewegung programmiert, sind die Befehle vor der Achsbewegung wirksam.

M4 M3

Programmierung der Spindeldrehrichtung

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8-55

8. Wegbedingungen programmieren

11.00

Unterprogramm-Technik N10 N20 N30 N40 N50 N60 L...

TRANS X0 Z150 L20 TRANS X0 Z140 L20 TRANS X0 Z130 L20 Unterprogramm-Aufruf

Maximale Unterprogramm-Schachtelung: 8-fach, d.h. ein MPF kann bis zu 7 verschachtelte SPFs aufrufen. Das Unterprogramm-Ende und der Rücksprung ins Hauptprogramm wird mit M17 oder RET programmiert. Der Aufruf des Unterprogramms muss in einem eigenen NC-Satz erfolgen.

X

Z W

M

130 140 150

Bearbeitung in mehreren Schritten

8-56

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9. Anhang

Liste der M-Befehle

9-58

Liste der G-Funktionen

9-59

Notizen

9-64

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9-57

9. Anhang

11.00

Liste der M-Befehle

M0*

Programmierter Halt

M1*

Wahlweiser Halt

M2*

Programmende (Hauptprogramm)

M30*

Programmende wie M2

M17*

Unterprogrammende

M3

Spindel Rechtslauf

M4

Spindel Linkslauf

M5

Spindel Halt

M6

Werkzeugwechsel

M70

Reserviert für Siemens

M40

Automatische Getriebeschaltung

M41

Getriebestufe 1

M42

Getriebestufe 2

M43

Getriebestufe 3

M44

Getriebestufe 4

M45

Getriebestufe 5

Für die mit * gekennzeichneten Funktionen ist die erweiterte AdressSchreibweise nicht zulässig.

Maschinenhersteller Alle freien M-Funktionsnummern können vom Maschinenhersteller belegt werden. Beispielsweise mit Schaltfunktionen zur Steuerung von Spannvorrichtungen oder zum Ein-/Ausschalten weiterer Maschinenfunktionen usw.

9-58

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11.00

9. Anhang

Liste der G-Funktionen

Gruppe 1: Modal wirksame Bewegungsbefehle Name

Nr.

Bedeutung

m/s

G0

1.

Eilgangsbewegung

m

G1

2.

Linearinterpolation

m

G2

3.

Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn

m

G3

4.

Kreisinterpolation gegen Uhrzeigersinn

m

CIP

5.

Kreisinterpolation über Zwischenpunkt

m

G33

10.

Gewindeschneiden mit konstanter Steigung

m

G331

11.

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter

m

G332

12.

Rückzug (Gewindebohren) ohne Ausgleichsfutter

m

Std.

Std.

Gruppe 2: Satzweise wirksame Bewegungen, Verweilzeit G4

1.

Verweilzeit, zeitlich vorbestimmt

s

G63

2.

Gewindebohren ohne Synchronisation

s

G74

3.

Referenzpunktfahren mit Synchronisation

s

G75

4.

Festpunktfahren

s

m: modal, s: satzweise, Std.: Standardeinstellung

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9-59

9. Anhang

11.00

Liste der G-Funktionen

Gruppe 3: Speicher schreiben Name

Nr.

Bedeutung

m/s

TRANS

1.

TRANSLATION: programmierbare Verschiebung

s

ROT

2.

ROTATION: programmierbare Drehung

s

SCALE

3.

SCALE: programmierbare Skalierung

s

ATRANS

5.

Additive TRANSLATION: additive programmierbare Verschiebung

s

AROT

6.

Additive ROTATION: programmierbare Drehung

s

ASCALE

7.

Additive SCALE: programmierbare Skalierung

s

G25

10.

Minimale Arbeitsfeldbegrenzung/Spindeldrehzahlbegrenz ung

s

G26

11.

Maximale Arbeitsfeldbegrenzung/Spindeldrehzahlbegrenz ung

s

G110

12.

Polprogrammierung relativ zur letzten programmierten Sollposition

s

G111

13.

Polprogrammierung relativ zum Nullpunkt des aktuellen WKS

s

G112

14.

Polprogrammierung relativ zum letzten gültigen Pol

s

Std.

Gruppe 6: Ebenenwahl G17

1.

Ebenenanwahl 1. - 2. Geometrieachse

m

Std. Fräsen

G18

2.

Ebenenanwahl 3. - 1. Geometrieachse

m

Std. Drehen

G19

3.

Ebenenanwahl 2. - 3. Geometrieachse

m

m: modal s: satzweise Std.: Standardeinstellung

9-60

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11.00

9. Anhang

Liste der G-Funktionen

Gruppe 7: Werkzeugradiuskorrektur Name

Nr.

Bedeutung

m/s

G40

1.

Keine Werkzeugradiuskorrektur

m

G41

2.

Werkzeugradiuskorrektur links von der Kontur

m

G42

3.

Werkzeugradiuskorrektur rechts von der Kontur

m

Std.

Gruppe 8: Einstellbare Nullpunktverschiebung G500

1.

Abwahl G54 - G59, einstellbaren Frame rücksetzen

m

G54

2.

1. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

G55

3.

2. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

G56

4.

3. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

G57

5.

4. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

G58

6.

5. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

G59

7.

6. einstellbare Nullpunktverschiebung

m

Std.

Gruppe 9: Frame-Unterdrückung G53 SUPA

1.

Unterdrückung aktueller Frame

2.

Unterdrückung der aktuellen Nullpunktverschiebung

s

Gruppe 10: Genauhalt-Bahnsteuerbetrieb G60

1.

Geschwindigkeitsabnahme, Genauhalt

m

G64

2.

Bahnsteuerbetrieb

m

Std.

Gruppe 11: Genauhalt satzweise G9

1.

Geschwindigkeitsabnahme, Genauhalt

s

m: modal s: satzweise Std.: Standardeinstellung

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9-61

9. Anhang

11.00

Liste der G-Funktionen

Gruppe 12: Satzwechselkriterien bei Genauhalt (G60/G09) Name

Nr.

Bedeutung

m/s

Std.

G601

1.

G602

2.

Satzwechsel bei Genauhalt fein

m

Std.

Satzwechsel bei Genauhalt grob

m

Gruppe 13: Werkstückvermaßung inch/metrisch G70

1.

Eingabesystem inch

m

G71

2.

Eingabesystem metrisch

m

Std.

Std.

Gruppe 14: Werkstückvermaßung absolut/inkremental G90

1.

Bezugsmaßangabe

m

G91

2.

Kettenmaßangabe

m

Gruppe 15: Vorschubtyp G94

2.

Linear-Vorschub mm/min, inch/min

m

Std. Fräsen

G95

3.

Umdrehungsvorschub in mm/U, inch/U

m

Std. Drehen

G96

4.

Konstante Schnittgeschwindigkeit EIN

G97

5.

Konstante Schnittgeschwindigkeit AUS

Std.

Gruppe 16: Vorschubkorrektur an Innen- und Außenkrümmung *) CFC

1.

Konstanter Vorschub an der Kontur

m

CFTCP

2.

Konstanter Vorschub in Werkzeugschneidenbezugspunkt

m

CFIN

3.

Konstanter Vorschub bei Innenkrümmung

m

m: modal s: satzweise Std.: Standardeinstellung *) die Befehle dieser Gruppe sind in der vorliegenden Druckschrift nicht beschrieben

9-62

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11.00

9. Anhang

Liste der G-Funktionen

Gruppe 18: Eckenverhalten Werkzeugkorrektur Name

Nr.

Bedeutung

m/s

Std. Std.

G450

1.

Übergangskreis

m

G451

2.

Schnittpunkt der Äquidistanten

m

Gruppe 21: Beschleunigungsprofil *) BRISK

1.

Sprungförmige Bahnbeschleunigung

m

SOFT

2.

Rückbegrenzte Bahnbeschleunigung

m

Std.

Gruppe 24: Vorschubsteuerung *) FFWOF

1.

Vorsteuerung aus

m

FFWON

2.

Vorsteuerung ein

m

Std.

Gruppe 28: Arbeitsfeldbegrenzung ein/aus *) WALIMON

1.

Arbeitsfeldbegrenzung ein

m

WALIMOF

2.

Arbeitsfeldbegrenzung aus

m

Std.

Std.

Gruppe 29: Radius – Durchmesser *) DIAMOF

1.

Durchmesserprogrammierung aus

m

DIAMON

2.

Durchmesserprogrammierung ein

m

m: modal s: satzweise Std.: Standardeinstellung *) die Befehle dieser Gruppe sind in der vorliegenden Druckschrift nicht beschrieben

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9-63

9. Anhang

11.00

Notizen

Hier können Sie Ihre benutzerspezifischen Funktionen selbst eintragen.

9-64

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An SIEMENS AG A&D MC BMS Postfach 3180

Vorschläge Korrekturen

für Druckschrift: SINUMERIK 802D Drehen

D-91050 Erlangen (Tel. 0180 / 525 - 8008 / 5009 [Hotline] Fax 09131 / 98 - 1145 email: [email protected]) Absender Name

Anschrift Ihrer Firma/Dienststelle Straße _____________________________________ PLZ: Ort: _____________________________________ Telefon: / _____________________________________ Telefax: /

Vorschläge und/oder Korrekturen

Anwender-Dokumentation Kurzanleitung Bestell-Nr.: 6FC5298-1AA30-0AP0 Ausgabe: 11.00

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