INSIDER Kundenzeitung der Lindauer DORNIER GmbH / Jubiläumsnummer / September 2000

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50 Jahre Lindauer DORNIER GmbH Vom Menschenflug zum Fadenflug 1950 – 2000 Wir gratulieren DORNIER-Kunden feiern Jubiläum Kunden-Lieferanten – Kommunikation mit DoNet Vernetzung spart Kosten

Inhalt 50 Jahre Lindauer DORNIER GmbH Vom Menschenflug zum Fadenflug

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Wir gratulieren Textiles Hightech-Unternehmen von europäischem Format 175 Jahre Arnold Kock GmbH & Co. KG in Steinfurt, Deutschland

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Passion für Textil 175 Jahre Weisbrod-Zürrer AG in Hausen am Albis, Schweiz

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Feinster Wollstoff „Obsession“ aus 13,9 Micron Merino-Wolle 100 Jahre Bower, Roebuck & Co Ltd. in Bradford, Großbritannien

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Edle Stoffe für anspruchsvolle Modebewußte 75 Jahre Wilhelm Zuleeg GmbH in Helmbrechts, Deutschland

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Frösche küssen, oder wie man Nischenmärkte findet und nutzt 75 Jahre Southern Mills in Atlanta, USA

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Vernetzung spart Kosten Kunden-Lieferanten – Kommunikation mit DoNet

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Lindauer DORNIER GmbH ist größter deutscher Webmaschinen-Hersteller und einer der bedeutendsten Webmaschinen-Produzenten der Welt.

Große Flexibilität durch anpassungsfähige Maschinen Strategie: Systemfamilie bestehend aus Greifer- und Luftwebmaschine

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Im Sondermaschinenbau hat das Unternehmen die Position eines Marktführers für Engineering und Produktion von Anlagen zur Herstellung von Kunststoff-Folien inne.

Eine wasserdichte Strategie Sioen Industries N.V. in Ardooie, Belgien

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Lindauer DORNIER GmbH im Jubiläumsjahr 2000 in Zahlen Ca. 1.500 Mitarbeitende Standorte in Lindau, Pfronten, Esseratsweiler, Verkaufsniederlassung American DORNIER Machinery Corporation in Charlotte, North Carolina, und Verkaufsbüro in Beijing, China. Umsatz 1999 rund 400 Millionen DM. Drei Viertel mit Webmaschinen. Ein Viertel mit Sondermaschinen. Exportanteil 87%. Fast 40% der Lieferungen gehen in die Industrieländer der EU, gefolgt von den USA. Steigende Marktanteile in Osteuropa, im Nahen Osten, in Asien und Südamerika.

Durch einen patentierten Rundbreithalter hat man sich auch einen Namen im Bereich von Textilausrüstungsmaschinen zur Veredlung von Rundwirkwaren gemacht. Seit mehr als 40 Jahren ist die Lindauer DORNIER GmbH als Spezialist für Trocknungsanlagen für alle Arten flächiger Produkte bekannt. 2

Diesen INSIDER sowie verschiedene weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.lindauer-dornier.com

Liebe Leserinnen und Leser, unser Unternehmen wird dieses Jahr 50 Jahre, unsere Kundenzeitung „Insider“ zehn Ausgaben alt. Grund genug, hier einmal vom gewohnten Stil der sachlichen Darstellung von Kundenprofilen und neuen Produktentwicklungen abzuweichen, um den Geburtstagskindern einige Sätze zu widmen. Als vor fast 50 Jahren die ersten Dienstfahrzeuge für unsere Außendiensttechniker angeschafft wurden, um jenen eine schnellere und bessere Reisemöglichkeit zu unseren damals noch fast ausschließlich in Deutschland befindlichen Kunden zu ermöglichen, war unser Land ein vom Krieg in Zonen zerteiltes, großenteils noch in Trümmern liegendes Gebilde. In Deutschland versuchten sich damals neben der noch jungen Firma Lindauer DORNIER 15 Firmen als Hersteller von Webmaschinen oder Webstühlen, wie man sie damals noch nannte. 40 Jahre später, im Herbst des Jahres 1990, als wir die erste Ausgabe unserer neuen Kundenzeitung entwarfen, war Deutschland nicht nur zur wichtigsten Exportnation der Erde geworden, sondern ein wieder geeintes Land. Fax und Personalcomputer hatten unsere Möglichkeiten, schnell mit unseren Kunden zu kommunizieren, enorm verbessert. Unsere Exportquote betrug 72% und in Deutschland existierten zu dieser Zeit noch drei eigenständige Webmaschinenhersteller. Heute – im Jahre 2000 – hat die Datenkommunikation über Netzwerke und der Einsatz von miniaturisierten, mobilen Telefonen und Rechnern uns praktisch von jedem Ort der Erde aus rund um die Uhr erreichbar gemacht. Deutschland ist eines der wohlhabendsten Länder der Welt, Europa eine Realität und wir blicken in unserer Region auf 50 Jahre fast ununterbrochenen Friedens zurück. In Deutschland existiert noch ein einziger, eigenständiger Webmaschinenhersteller, die Lindauer DORNIER GmbH, 87% unserer Produktion gehen in den Export. Neben großer Dankbarkeit und einer gewissen Verwunderung, die einen bei der Rückschau auf eine so lange, glückliche und erfolgreiche Zeit überkommt, stellt sich auch die Frage nach den Gründen, warum gerade unser Unternehmen diese 50 Jahre mit ihrer rasanten Entwicklung besser als andere gemeistert hat. Wer Antworten auf diese Frage sucht, sollte sich bei einem Werksrundgang neben all unseren modernen Werkzeugen, Maschinen und Computern auch ein kleineres, etwas unscheinbares Gebäude auf unserem Fabriksgelände zeigen lassen – unsere Lehrwerkstatt. Schon im ersten Jahre unseres Bestehens 1951 wurden dort 25 junge Menschen in für uns wichtigen Berufen ausgebildet. Seitdem haben fast 1000 von ihnen dieses Gebäude als ausgebildete Facharbeiter verlassen und manch einer hat – heute in hohen Rängen – zum Erfolg unserer Firma in bedeutender Weise beigetragen. Nicht der bloße Einsatz von neuesten Technologien, sondern deren sinnvolle und überlegte Anwendung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Erfindungsgeist und hoher Selbstverantwortung haben uns in den vergangenen 50 Jahren vorangebracht. Deshalb möchten wir diese Jubiläumsausgabe unseres INSIDER’s nicht nur unseren treuen Kunden und Mitarbeitern widmen, sondern ganz besonders jenen 88 jungen Menschen, die sich bei uns zur Zeit in Ausbildung befinden. Wir wünschen uns, daß es einigen von ihnen gelingt, unserem Unternehmen in der Zukunft neue Impulse zu geben, um unsere Kunden auch in den kommenden Jahren mit intelligenten und innovativen Lösungen überraschen zu können.

Peter Dornier Vorsitzender der Geschäftsführung Lindauer DORNIER GmbH

Peter D. Dornier Geschäftsführer, zugleich Sprecher Lindauer DORNIER GmbH

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Vom Menschenflug zum Fadenflug

50 JAHRE LINDAUER DORNIER GMBH Ein halbes Jahrhundert ist seit der Gründung der Lindauer DORNIER GmbH vergangen, ein halbes Jahrhundert, in dem sich das Unternehmen Weltruf im Bereich der Webmaschinen und sogenannten Sondermaschinen erworben hat. Mit technologischen Spitzenprodukten, die Marktlücken erkannt und genutzt haben, dank Erfindungsreichtum und Qualitätsbewußtsein, gelingt es DORNIER bis heute, sich gegen internationale Mitbewerber zu behaupten, die meist viel größer sind und nicht selten von standortbedingten Kostenvorteilen profitieren. Die Lindauer DORNIER GmbH heute Wünsche und Bedürfnisse von Kunden werden bei DORNIER als Chancen für Verbesserungen verstanden. Entsprechend ist die Ausrichtung auf Kundenwünsche im ganzen Unternehmen spürbar – von der Entwicklung und Konstruktion bis zum weltweiten Kundendienst. Die Reihe der Optimierungen, die auf der engen und intensiven Zusammenarbeit mit Kunden basieren, ist endlos. Die führende Stellung des Unternehmens

Erster DORNIER-Webstuhl, Typ DoTex 4

verdankt es auch ungewöhnlich motivierten Mitarbeitenden, die stets großes Interesse am technischen Fortschritt hatten und haben und dafür großen Einsatz leisten. So ist es eine Selbstverständlichkeit, daß die betreffenden Mitarbeiter bei Patentanmeldungen als Erfinder mitgenannt werden. Das von Beginn an konsequent angewandte Baukastenprinzip in Entwicklung, Konstruktion und Produktion gehört derzeit zu den wichtigsten Elementen bei der Kostenkontrolle. Diese Strategie ist für ein Unternehmen, das bei Kleinserien von Webmaschinen auf Technologieführerschaft setzt, von ausschlaggebender Bedeutung. Auch bei den Sondermaschinen, dem zweiten Unternehmensbereich der Lindauer DORNIER GmbH, wird nach dem Baukastenprinzip produziert. Zu den Sondermaschinen gehören Folienreckanlagen zur Herstellung von Magnetbändern von Video- und Tonkassetten, Fotofilmen oder Verpackungsfolien, aber auch Industrietrockner und Maschinen zur Veredelung von Textilien sowie Klärschlammtrockner, mit welchem sich DORNIER nun auch der Umwelttechnik zuwendet.

1950 bis 1955: Vom Menschenflug zum Schützenflug Am Anfang der Lindauer DORNIER GmbH stand das Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Flugzeugbau war in Deutschland nach der Kapitulation verboten, die DORNIER-Werke zerstört oder demontiert. So suchte das Flugzeugbauunternehmen DORNIER nach einem neuen Betätigungsfeld. In Pfronten stand ein unversehrtes DORNIER-Werk, das durch einen glücklichen Umstand nicht von den Alliierten beschlagnahmt worden war. Hier begann man verschiedene, damals wichtige Gebrauchsgegenstände herzustellen. Dieses Werk sollte zur Urzelle des DORNIER Webmaschinenbaus werden. In Wangen begann das Textilunternehmen ERBA seine Produktion aufzunehmen. Es brauchte dringend Ersatzteile für die alten Webstühle. Das Pfrontener DORNIER-Werk lieferte die gewünschten, bereits optimierten Teile. Nach Freigabe durch die französische Besatzungsmacht zog DORNIER wieder im Werk Lindau-Rickenbach ein und gründete dort im Juli 1950 die Lindauer DORNIER Gesellschaft mbH. Als erstes

Prof. Dr. Claude Dornier Claude Dornier wurde am 14. Mai 1884 im Allgäu geboren. Als gelernter Ingenieur trat Claude Dornier 1910 in die Dienste des Grafen von Zeppelin ein. Zu dieser Zeit dominierten Materialien wie Holz, Klavierdraht, Bambus und Leinwand den Flugzeugbau. Claude Dornier gelang es, Ganzmetall-Flugzeuge und Flugboote zu bauen, von denen der DORNIER-Wal in die Geschichte einging. Verschiedene berühmte Flugpioniere, wie der Spanier Ramón Franco, Wolfgang von Gronau und Walter Mittelholzer, flogen Flugboote der Wal-Serie. 1929 wartete Claude Dornier mit einer Sensation auf: Mit dem 12-motorigen Großflugschiff DoX. Es war damals das größte Flugzeug der Welt. Für internationales Aufsehen sorgte die DoX mit einer spektakulären Expedition nach Afrika, Nord- und Südamerika. Die Propeller-Ära erreichte 1943 mit der Do335 ihren Höhepunkt. Das Konzept für dieses ungewöhnliche Flugzeug stammte vom zweitältesten Sohn des Firmengründers, Peter Dornier, welcher dafür mit dem Preis der Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrt ausgezeichnet wurde.

sollte ein Webstuhl für Erba gebaut werden. Den Flugzeugbauern lagen aber weder Konstruktionszeichnungen vor, noch hatten sie genaue Vorstellung, wie ein Webstuhl funktionierte. Umso erstaunlicher, daß, nach nur sechs Monaten unter der Leitung des ehemaligen Flugzeugingenieurs Hermann Zippel, der erste DoTex-Webstuhl lieferbar war. Und noch erstaunlicher: Die Maschine bewährte sich auf Anhieb. Bald konnte der 100. Webstuhl ausgeliefert werden. Im Nachkriegsdeutschland bestand ein enormer textiler Nachholbedarf. Mit Aufträgen der Firmen Eisenlohr in Reutlingen und Schöpflin im Schwarzwald, wurde 1952 die Gewinnzone erreicht.

Erster DORNIER-Pappetrockner bei der Schweizer Firma Christ

Doch noch stand die Textilbranche DORNIER skeptisch gegenüber. Als die DoTex-Webstühle im Mai 1951 erstmals auf der Industriemesse in Hannover ausgestellt wurden, bezeichnete man sie – halb spöttisch, halb anerkennend – als „fliegende Webstühle“. Der Name DORNIER war Synonym für Flugzeuge. Mitte der 50er Jahre brachte die Lindauer DORNIER GmbH ihren „Schnelläuferwebautomat“ SW4 auf den Markt, welcher mit einer revolutionierenden Neuerung aufwartete, die erstmals patentiert wurde. Es handelte sich dabei um eine Fangeinrichtung des Webschützen, deren Brems- und Führungselemente zur Kontrolle der Position des Schützen getrennt angeordnet waren. Das zunehmende Interesse an DORNIER-Webautomaten führte dazu, daß in den wichtigen Exportländern wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal Griechenland und Türkei Vertretungen eingerichtet wurden. In der Textilindustrie waren aber auch Textilveredelungsmaschinen gefragt. Durch eine Lizenz der Firma Haubold, die sich vor dem Krieg einen Namen auf diesem Gebiet gemacht hatte, wurden bei DORNIER Spezialmaschinen zur Trocknung, zum

Bleichen, Färben und Appretieren entwickelt. Diese Erfahrungen führten zu weiteren Produkten. Im Auftrag der Firma Christ in Thal in der Schweiz wurde 1954 ein neuartiger Düsentrockner zum Pappetrocknen entwickelt. Die neu erworbenen Kenntnisse sollten danach überall in der Wärmebehandlung flächiger Materialien eingesetzt werden. In den 50er Jahren kam Polyester auf. Es wurde für die Herstellung von Foto- und Röntgenfilmen, später dann auch für Tonbänder, Video- und Computerbänder eingesetzt. Es waren die Anfrage eines Kunden und die Erfahrung der Firma Haubold, welche einst einen modifizierten Textilspannrahmen an die IG Farben geliefert hatte, aus denen 1954 dann die erste industriell einsetzbare DORNIER Folienreckmaschine entstehen sollte. Bedeutende Kunden unserer Folienreckmaschinen waren und sind fast alle großen Konzerne der Film- und Folienproduktion, von BASF und Hoechst in Deutschland, Agfa Gevaert in Belgien, Montecatini in Italien, Rhone-Poulenc in Frankreich, Celanese, Kodak, Du Pont und 3M in den USA, Fuji und Toray in Japan, bis zum internationalen Chemie-Konzern ICI. 5

DORNIER-Folienreckanlagen Bei der Herstellung von Folien wird Kunststoffgranulat im Extruder eingeschmolzen und über eine Kühlwalzeneinrichtung zu einer relativ dicken Vorfolie verarbeitet. In verschiedenen Abkühl- und Aufwärmphasen muß diese Folie dann in Längsund Querrichtung auf eine genau definierte Dicke „gereckt“ werden. Entscheidend für das Querrecken sind die Kluppen, die sowohl Dickfolien als auch sehr feine Folien absolut sicher halten müssen.

Im Jahr 1955 wurde nach zehnjähriger Unterbrechung der Flugzeugbau in Deutschland wieder zugelassen. Als passionierter Flugzeugbauer leistete Peter Dornier – parallel zum weiteren Aufbau der Lindauer DORNIER GmbH – wesentliche Beiträge in der DORNIER GmbH in Friedrichshafen und München. 1955 bis 1961: Erfolge mit Webautomaten und Sondermaschinen Die ersten Erfolge der Webautomaten waren ermutigend, trotzdem war es schwierig, sich gegen renommierte, meist Schweizer Hersteller, durchzusetzen. Unbeirrt ent-

wickelte das kleine Technikerteam, unter Leitung von Hermann Zippel, den Schnellläuferwebautomaten weiter. Der Absatz stieg. 1957 konnte der erste Exportauftrag für das große türkische Textilunternehmen Milli Mensucat in Adana abgewickelt werden. Verkauf und Kundendienst waren laufend verstärkt worden. Nicht nur für die Montage, auch im Verkaufsgespräch mit den Kunden wurden ausschließlich technisch ausgebildete Fachkräfte eingesetzt. Aufsehenerregend war es für die damalige Zeit, als im November 1957 Peter Dornier, Hermann Zippel und Dieter von Gehlen mit einem DORNIER-Flugzeug der Baureihe D27 nach Rheine in Westfalen flogen, um einen Großauftrag mit der Weberei Hecking, Neuenkirchen abzuschließen. In Lindau arbeitete man fieberhaft an einer Versuchsmaschine, welche die Marktposition bei den Folienreckmaschinen entscheidend beeinflussen sollte. In der neuen Maschine wurden erstmals Kluppen mit Laufrollen eingesetzt. Mit dieser Eigenentwicklung war DORNIER bei diesem technologisch entscheidenden Bauteil von Lieferanten und Kooperationspartnern unabhängig geworden. Gevaert

Ansicht einer DORNIER-Querreckmaschine als Teil der Folienreckanlage 6

kaufte die Maschine für den damals stolzen Betrag von 400.000 DM. Dafür konnten zu diesem Zeitpunkt 4 – 6 Einfamilienhäuser gekauft werden. Eine einzige Kluppe kostete 400 DM, was dem Monatsgehalt eines Werkmeisters entsprach. 1961 dekretierte der damalige Staatschef Francisco Franco, daß in Südspanien eine staatliche Textilindustrie aufzubauen sei. Don Francisco Ortiz-Enchague, Generaldirektor von Construcciones Aeronauticas, erinnerte sich, daß sein alter Flugzeugbauerfreund, Prof. Claude Dornier, auch etwas mit Textilmaschinen zu tun hatte. So kam DORNIER mit Spanien zu seinem ersten Lizenzabkommen. Es dauerte nicht lange, bis im Flugzeughangar der CASA in Cadiz, mit lautem Getöse, der erste SW4 Webautomat auf den Bodengeleisen anlaufen sollte. Diese waren in den Jahren um 1936 zum Wassern der DORNIER-Wal-Flugzeuge verwendet worden. 1961 bis 1969: Der Weg zur Greiferwebmaschine Mit ihren modernen Schützenwebautomaten hatte sich DORNIER einen Platz im internationalen Markt erobert. Die Umsätze erreichten 10 bis 11 Millionen

Prof. Dr. Claude Dornier mit Ehefrau Anna und den beiden Söhnen Claudius (2. v. links) und Peter (rechts)

DM. In diesen Jahren entwickelte Peter Dornier im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung ein senkrecht startendes Transportflugzeug. Sein Konzept, mit vier zusätzlichen Hubtriebwerken an den Flügelspitzen, erregte in der internationalen Fachwelt großes Aufsehen.

keit als Konstrukteur bei der Lindauer DORNIER GmbH. Er war es, der 1966 die bahnbrechende Idee hatte. Während der Weihnachtsfeier eröffnete er Peter Dornier: „Wir bauen eine positiv gesteuerte Schußfadenübergabe in der Mitte ein. Das hat sonst niemand. Wir schaffen das.“

Die rasche, technische Entwicklung der Nachkriegszeit hatte auch vor dem Textilmaschinenbau nicht halt gemacht. Bereits Anfang der 60er Jahre experimentierten einige Hersteller mit schützenlosen Webmaschinen. Mit diesen sollte mehr Wirtschaftlichkeit und Flexibilität beim Weben erreicht werden. Hermann Zippel, als Universalgenie bei DORNIER zuständig für Verkauf und Konstruktion, begann sich erste Gedanken über die neue Technologie zu machen. Niemand ahnte, daß von den ersten Ideen, bis zur Marktreife der schützenlosen Greiferwebmaschine, ein langer Weg zurückgelegt werden sollte.

Die gesamte Entwicklung der Greiferwebmaschine wurde, trotz aller Schwierigkeiten, in nur sieben Jahren durchgezogen. Daß in 35 Jahren industrieller Entwicklung bis heute kein vergleichbar innovatives Konzept auf den Markt gekommen ist, zeigt, wieviel Erfindergeist in

Die ersten Versuche einer schützenlosen Greiferwebmaschine wurden im Werk Lindau, unter der Leitung von Peter Dornier, mit größter Geheimhaltung gemacht. Damals stieß ein Mann zum Team, der als Erfinder, ohne technische Vorkenntnisse, bald Peter Dorniers volle Bewunderung errang. Der Grieche Nikolaus Kokkinis begann 1961 seine Tätig-

der damaligen DORNIER-Konstruktion steckt. Heute umfaßt die Palette der Stoffe und Gewebe, die mit der Greiferwebmaschine verarbeitet werden können, feinste Seidengewebe, Baumwollroh- und -buntartikel, Streich- und Kammgarnstoffe, Matratzendrelle, Heimtextilien, Deko- und Möbelstoffe und schwere technische Gewebe aus Jute, Draht, Glasrovings, Monofilamenten, Kohlefaser, Aramid und Folienbändchen. So genügt dieselbe Maschine den Ansprüchen der Bekleidungs-, Heimtextil- und technischen Weber. Der gute Geschäftsgang mit den Sondermaschinen half die Durststrecke während der Entwicklung der Greiferwebmaschine zu überbrücken. 1967 konnte eine riesige Folienreckmaschine an den japanischen Fuji-Konzern geliefert werden. Die Greiferwebmaschine sollte sich ab 1969 dann auch auf dem internationalen Markt durchsetzen: Ein erster Auftrag traf vom schwedischen Möbelstoffweber Oskarström ein. Es folgten die amerikanischen Unternehmen Dorr und Anglo Fabrics, später Collins & Aikman, der damals größte Möbelstoffhersteller in den USA. Diese Bestellungen lösten eine Lawine von Folgeaufträgen aus, darunter Milliken, Riegel und Chatham. Im Dezember 1969 wurde die erste Greiferwebmaschine an den weltweit führenden italienischen Wollweber Cerruti 1881 geliefert, welcher die Weiterentwicklung der Maschine maßgeblich mitbestimmen sollte.

DORNIER-Greiferwebmaschine der ersten Generation 7

Am 5. Dezember 1969 verstarb Prof. Dr. Claude Dornier im Alter von 85 Jahren. Seiner Weitsicht, den Web- und Sondermaschinenbau aufzubauen und auch nach der Fortsetzung des Flugzeugbaus weiterzuführen, verdankt die Lindauer DORNIER GmbH ihr heutiges Bestehen. 1969 bis 1985: Der internationale Durchbruch Als sich die Vorzüge der DORNIERGreiferwebmaschine herumsprachen, tauchten wieder Gerüchte auf, wonach sich DORNIER bald ausschließlich dem Flugzeugbau zuwenden würde. Dem trat das Unternehmen mit einer ungewöhnlichen Marketingstrategie entgegen: Bei Kunden wurden Probemaschinen aufgestellt, welche vor Ort Überzeugungsarbeit leisteten. So auch beim belgischen Textilunternehmen Bekaert, welches bereits 1955 Spannrahmen gekauft hatte und als Beispiel für die langjährigen Kundenbeziehungen steht, die DORNIER pflegt. Auch bei Bekaert überzeugt die Webmaschinenvorführung mit dem Ergebnis, daß diese Firma heute einer der größten Kunden von DORNIER-Webmaschinen ist. Nach dem internationalen Durchbruch der Greiferwebmaschine im Jahr 1970 investierte DORNIER in eine zweigeschossige Erweiterung der mechanischen Werkstatt, womit die Produktion

deutlich gesteigert werden konnte. Die 1.000. Greiferwebmaschine wurde an Craigs in Schottland geliefert. Im September 1973 verstarb Nikolaus Kokkinis, der über ein Jahrzehnt lang mit seinem genialen Erfindergeist die Entwicklung der Webmaschine ganz wesentlich beeinflußt hatte. Die Technologie der DORNIER-Greiferwebmaschine konnte zu dieser Zeit mit einem ersten Lizenzvertrag nach Indien vermarktet werden. Selbst in der Schweiz, im Land der schärfsten Konkurrenten Sulzer, Rüti und Saurer, begann sich die Greiferwebmaschine von DORNIER durchzusetzen. Im März 1978 wurde in den USA, einem der wichtigsten Exportländer, die American DORNIER Machinery Corporation (Amdo) in Charlotte, North Carolina gegründet. An der ITMA 1979 in Hannover konnte nebst einer verbesserten Greiferwebmaschine, die Kontinue-Mercerisiermaschine präsentiert werden, welche durch einen patentierten Rundbreithalter erstmals die bugmarkierungsfreie Mercerisation von Schlauchwirkware ermöglichte. Am 31. Januar 1982 feierte Peter Dornier seinen 65. Geburtstag. Etwa zeitgleich konnte die 15.000. Webmaschine ausgeliefert werden.

DORNIER-Greiferwebmaschinen-Anlage bei der spanischen Firma Iberica de Confecciones 1976 8

Das Unternehmen florierte, der Umsatz war 1981 auf über 150 Millionen DM angewachsen und sollte sich 1982 auf 180 Millionen DM steigern. Im Werk Rickenbach wurde ein neues, großzügiges Gebäude für die Webmaschinenvorführung, die Getriebefertigung und die Verkaufsabteilung fertiggestellt. Damit waren die baulichen Möglichkeiten am Standort Lindau-Rickenbach jedoch weitgehend erschöpft. Und da sich in Lindau kein geeignetes Baugelände finden ließ, mietete Peter Dornier im April 1985 in Esseratsweiler, Gemeinde Achberg, eine Produktionsstätte für Sondermaschinen. Die unternehmerische Leistung fand öffentliche Anerkennung. Peter Dornier wurde im Juni 1983 im Rahmen eines Festaktes vom bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß der Bayerische Verdienstorden verliehen. 1985 bis 2000: Der Schritt zur Eigenständigkeit Das Jahr 1985 bedeutete eine wichtige Wegmarke für die Lindauer DORNIER GmbH. Das Unternehmen war, seit seiner Gründung im Jahr 1950, Teil der DORNIERGruppe. Als die Daimler-Benz AG im Sommer 1985 die Mehrheit der Gruppe erwarb, übernahm Peter Dornier im Rahmen eines Aktientausches sämtliche Ge-

Dornier hat während seiner beruflichen Laufbahn 45 Patente angemeldet und pro Jahr werden durch die Firma DORNIER durchschnittlich 15 weitere Patente angemeldet.

Kluppenschließer an einer DORNIER-Querreckmaschine

schäftsanteile an der Lindauer DORNIER GmbH. Das Zweigwerk in Esseratsweiler konnte 1986 ausgebaut werden und übernahm den gesamten Fertigungs- und Montagebetrieb der Sondermaschinen. Im Hauptwerk wurden CNC-Fertigungssysteme, eine eigene Kunststoff-Fertigung und eine Elektronik-Entwicklungsabteilung eingeführt. Als Peter D. Dornier, der Sohn von Peter Dornier, 1989 ins Unternehmen eintrat, sah sich DORNIER mit einer schwierigen Weltmarktlage konfrontiert. Im Bereich der Sondermaschinen ging der Umsatz schlagartig zurück. Das Geschäft mit Video- und Magnetbändern war nach dem Boom der 80er Jahre rezessiv. Jedoch kam es relativ schnell wieder zum Aufschwung, der durch eine Marktentwicklung entstand, die sich 1993 in Indien abzeichnete. Um die Haltbarkeit von Lebensmitteln bei tropischem Klima zu verbessern, wurden vermehrt Verpackungen mit Polyesterfolie eingesetzt. Da die indischen Unternehmen bei der Projektierung solcher Anlagen nicht auf eigene Erfahrung zurückgreifen konnten, benötigte man das komplette Engineering zur Erstellung solcher Anlagen. Hier beschritt DORNIER Neuland. Hatte man sich bis anhin auf die Herstellung

von Maschinen konzentriert, machte die Nachfrage nach Komplettanlagen nun auch Anstrengungen im EngineeringBereich notwendig. Um als mittelständisches Unternehmen mit Standort Deutschland international gegen Großunternehmen bestehen zu können, gab es für die Lindauer DORNIER GmbH nur einen Weg, der bis heute konsequent verfolgt wird: die Technologieführerschaft. Meist sind es die Kunden – meist ihrerseits Technologieführer – welche DORNIER zu neuen Leistungen und Verbesserungen herausfordern. Eine Größe, an welcher sich Technologieführerschaft unter anderem ablesen läßt, ist die Zahl der Patentanmeldungen. Allein Peter

Im Bereich Weberei entwickelte das Unternehmen 1988 eine neue Luftwebmaschine. Dafür wurde das System des Schußeintrags mittels Druckluft auf das existierende Chassis einer Greiferwebmaschine aufgesetzt. Die neue Luftwebmaschine verfügte über eine damals erstmals eingesetzte, neue, elektronische Steuerung mit CANBus, wodurch sie äußerst flexibel einsetzbar sein sollte und offen ist für zukünftige Entwicklungen. Heute, mehr als 10 Jahre danach, sind über ein Drittel der jährlichen Webmaschinenproduktion Luftwebmaschinen. Tendenz steigend. 1991 wurde an der ITMA in Hannover erstmals eine Webmaschinen-Systemfamilie, bestehend aus Greifer- und Luftwebmaschinen, gezeigt. Außerdem feierte das von DORNIER entwickelte Kettschnellwechselsystem „QSC“ (Quick-StyleChance) Weltpremiere. Die vorläufigen Höhepunkte ihrer Entwicklungsgeschichte „Webmaschinen“ zeigte die Lindauer DORNIER GmbH auf der ITMA 1999 in Paris. Neben der Vorstellung einer neuen Familie von Kantenbildeeinrichtungen, wurde die bis zu diesem Zeitpunkt breiteste, jemals gebaute Luftwebmaschine mit 430 cm Nennbreite in Jacquardausführung, mit einer Eintragsleistung von über 2.500 m/ min, gezeigt. Gleichzeitig führte eine neue

Gruppe von Stafettendüsen an einer DORNIER-Luftwebmaschine 9

Modewelle im Bereich der Maschenware – Nahtloswäsche aus Mischungen mit Lycra – zur Vorstellung einer Thermofixieranlage Typ EcoFix®. Ihr Herzstück ist der patentierte Rundbreithalter aus der DORNIER Veredlungsmaschinenserie, welcher es ermöglicht, Rundstrickware in Schlauchform zu verarbeiten. Die Entwicklung geht weiter. Globalisierung, weltweite Marktvernetzung mit Firmenkonzentrationen sowie große Wirtschafts- und Finanzkrisen, wie in den letzten Jahren in Asien und Rußland, sind Aufgaben, denen sich DORNIER heute stellt. Dabei setzt das Unternehmen weiterhin auf diejenigen Qualitäten, welche es in den 50 Jahren seines Bestehens zum erfolgreichen Nischenanbieter haben werden lassen. In dieser Tradition, mit einem

Der Firmeninhaber Peter Dornier mit seinem Sohn Peter D. Dornier

ausgeprägten Sinn für die Anforderungen und Chancen der Neuzeit, wird das Unternehmen heute in der zweiten Generation

vom Sohn des Gründers sowie der zweiten Generation von Führungskräften geleitet.

Entwicklungsbeispiele für Technologieführerschaft und Innovation 1965 1967 1967 1970 1981 1989 1989 1989 1990 1990 1990 1990

1990 1991 1991 1991 1991 1993 1993

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Mittensteuerung bei der Greiferwebmaschine (patentiert) abgefederte Klemme im Greiferkopf (patentiert) Offenfachweben rücklauffähiger Malteserkreuzregulator (patentiert) Kreuzdreher (patentiert) CAN-Bus beidseitiger Blattantrieb bei Luftwebmaschinen Gewebetisch für Luftwebmaschinen beidseitige Breitenverstellung bei Luftwebmaschine* Sensor im Brustbaum* und/oder Streichwalze* (patentiert) elektronischer Waren- und Kettablaß Anlaufstellenvermeidung mit Hochlauf des Hauptmotors (patentiert) Stegladensohle* (patentiert) Systemfamilie Greifer und Luft 8-Farben bei Luftwebmaschine* QSC-System* (patentiert) Schwenkbreithalter* Schrittmotortechnik für Farbwähler* (patentiert) Schrittmotor für Bremsen und Scheren*

1993

1994

1995

1995 1996 1996 1997

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1998

1998

Universallagerplatte für schnellen Wechsel von Einlege- auf Dreherkante bei Greiferwebmaschine* Weben von 8 verschiedenen Schußdichten, Kettspannungen und Tourenzahlen fliegender Musterwechsel während des Maschinenlaufs bei der Greiferwebmaschine Antrieb für Jacquardmaschinen mit 10.000 Platinen pneumatischer Einleger PneumaTucker* (patentiert) Kantenvolldreher Disc-O-Leno* (patentiert) modularer Aufbau für schnellen Wechsel von breitenunabhängigem Gewindestabbreithalter auf Breithalterzylinder für Greifer- und Luftwebmaschinen* Doppelvolldreher EcoLeno* (patentiert) positive, permanente Kontrolle des gesamten pneumatischen Schußeintrags der Luftwebmaschine PIC ( patentiert) modularer Aufbau für schnellen Wechsel von Einlege- auf Dreherkante an Luftwebmaschinen* Jacquardantrieb für 20.000 Platinen

1999 1999 1999

1999

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2000

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Nennbreite für Luftwebmaschinen bis 430 cm MotoLeno mit unabhängiger Drehrichtung* (patentiert) neuer Schußfadenwächter Triple Weft Sensor* (zum Patent angemeldet) selbstzentrierende, automatische Schafteinhängung PSL* (patentiert) Universalunterzuglagerung AutoLub Neuer Rotations-Streichbaum* (patentiert) elektronische Fadenbremse mit integriertem Schußwächter bei Greiferwebmaschine* (zum Patent angemeldet) Automatische Hinterfacheinstellung AutoWarp* (zum Patent angemeldet) Fast dobby change FDC (zum Patent angemeldet)

* Alle diese Entwicklungen wurden so konzipiert, daß bestehende Maschinen damit nachrüstbar sind.

175 Jahre Arnold Kock GmbH & Co. KG in Steinfurt, Westfalen

WIR GRATULIEREN!

TEXTILES HIGHTECH-UNTERNEHMEN VON EUROPÄISCHEM FORMAT

In der Zeit, in der sich die Lindauer DORNIER GmbH als mittelständisches Unternehmen weltweit einen Namen für technologisch ausgereifte, marktorientierte Produkte machte, haben viele unserer Kunden in ihrer Firmenphilosophie ähnliche Schwerpunkte gesetzt. Eine ganze Reihe von ihnen feiert ebenfalls dieses Jahr einen runden Geburtstag, herausragend darunter ist das Textilunternehmen Simonis in Verviers in Belgien, welches sich auf die Herstellung von Billardtüchern spezialisiert hat und auf 320 Jahre Bestehen zurückblicken kann.

Seit der Gründung 1825 im Münsterland, wird die Firma Arnold Kock als Familienbetrieb geführt, der sich in den 175 Jahren seines Bestehens zu einem der führenden, europäischen Textilunternehmen entwickelt hat. Grund dafür ist die Spezialisierung auf Jacquardstoffe, welche Kock in einer Menge und Qualität auf den Markt bringt, die ihresgleichen sucht. Kock sorgt für den gesamten Produktionsablauf vom Spinnen der Rohfaser, bis zum marktreifen Produkt. Dies liefert entscheidende Vorteile: Einerseits die genaue Prozeßüberwachung und Qualitätskontrolle, andererseits entspricht es der Unternehmensphilosophie von Kock, sich im Markt dynamisch, wachstumsorientiert, risiko- und investitionsbereit zu verhalten, um rasch auf Veränderung reagieren zu können. Jährlich werden bei Kock in Westfalen 120 Millionen Quadratmeter Tischwäsche, Bettwäsche, Geschirrtücher und Dekostoffe für den Fachhandel und das Objektgeschäft hergestellt. Liegt der Schwerpunkt der Kompetenz im Fachhandel auf großer Sortimentstiefe und hoher Beratungsqualität, so werden im Objektbereich besonders hohe Forderungen an Gewebe und Ausrüstung gestellt. In beiden Bereichen ist das Unternehmen bekannt für seine große Sortimentsbreite und -tiefe. So sind nebst europäischen Standardgrößen auch Übergrößen und

Auf den folgenden Seiten möchten wir stellvertretend für die vielen Jubilare in unserer Kundschaft fünf Unternehmen aus den verschiedenen Webereibranchen vorstellen, die gleichzeitig das breite Anwendungsspektrum unserer Greifer- und Luftwebmaschinen aufzeigen.

Sonderanfertigungen im Angebot, und dies in jeder vom Kunden gewünschten und vom Markt geforderten Qualität. Entsprechend zeitgemäß fortschrittlich und umfassend ausgestattet, präsentiert sich der Maschinenpark der Firma Kock. So ist es nicht verwunderlich, daß hier die ersten 430 cm breiten Luftwebmaschinen in Jacquardausführung installiert wurden, die DORNIER auslieferte. Auch bei Kock entschied man sich für die DORNIER-Systemfamilie, da neben den Luftmaschinen auch Greiferwebmaschinen zum Weben dieser extrem breiten Artikelpalette im Einsatz sind. Früh hat Kock die Chancen einer Ausrichtung auf Europa erkannt und konsequent genutzt. Das Unternehmen verfolgt eine effiziente Beteiligungs- und Diversifizierungs-Strategie und kauft Kapazitäten und Know-How. Das schafft Zeit- und Kostenvorteile. Produktionsprozesse werden optimiert, das Angebotsspektrum abgerundet und neue Märkte erschlossen. Produziert wird nicht allein in Deutschland, sondern in verschiedenen europäischen Ländern. Wobei das Ökotex-Siegel für alle Kock-Produkte eine Selbstverständlichkeit ist. Wir wünschen dem Textilunternehmen Kock und seinen 2500 Mitarbeitenden ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und weiterhin die richtige Nase für Effizienz und technischen Fortschritt.

DORNIER-Luftwebmaschinen-Anlage der Fa. Kock 11

175 Jahre Weisbrod-Zürrer, Hausen am Albis, Schweiz

PASSION FÜR TEXTIL nehmen ein. Er übernahm 1984 nach dem Tod seines Onkels die Führung. Bislang hatten hochwertige Unistoffe das Renommée des Hauses ausgemacht. Das künstlerische Engagement des neuen Firmenchefs setzte nun andere Akzente. Weisbrod-Zürrer gilt heute als eines der führenden Häuser für topmodische Stoffe für die Damenoberbekleidung, für Krawatten und in den letzten Jahren auch für innovative Dekostoffe, die ausschließlich auf DORNIER-Greiferwebmaschinen hergestellt werden. Als Converter ergänzt das Unternehmen die eigene Kollektion, wobei stark darauf geachtet wird, daß die kreative Handschrift des Hauses gewahrt bleibt. Neben dem hohen kreativen Anspruch legt das Unternehmen großen Wert auf Kundennähe, kompromißlose Qualitätskontrolle und modernste Produktionsanlagen. In den Hügeln vor Zürich legte Jakob Zürrer 1825 den Grundstein zu einem Unternehmen, welches die Stoffe vertrieb, die auf den Heimwebstühlen der umliegenden Bauernhöfe gewoben wurden. 1870, mit dem Erwerb des ersten mechanischen Schützenwebstuhls, konnte ein eigener Produktionsbetrieb aufgenommen werden und es entwickelten sich intensive Handelsbeziehungen im internationalen Markt, auch nach Übersee. Die Beliebtheit der Zürrerschen Seidenstoffe trug wesentlich zum Ruhm Zürichs, als einer der drei Seidenmetropolen Europas, bei. Besonderen Erfolg hatten die leichten, feinen Seidenstoffe von Zürrer.

grierte Chemie- und Syntheticfasern in die Angebotspalette. Mit der Umwandlung des Betriebes in eine Aktiengesellschaft Mitte der 60er Jahre, trat Ronald Weisbrod in fünfter Generation ins Unter-

Wir gratulieren Weisbrod-Zürrer zum 175. Geburtstag und wünschen weiterhin viel Erfolg auf den Laufstegen der internationalen Modeszene.

Der Wechsel der Mode zu schweren Qualitäten war Anlaß, hierfür selbst entsprechende Maschinen zu bauen. 1905 übernahm die dritte Generation das Unternehmen und setzte in den folgenden Jahren auf weitere Internationalisierung mit den Seidenfirmen Zürrer Silks Darwen und Lancashire Silk Mills in England. In dieser Zeit kam durch Heirat der Name Weisbrod dazu. Die vierte Generation mit Hubert, Richard und Hans Weisbrod konnte, nach dem schwierigen Start in den Kriegsjahren, vom nachfolgenden Boom profitieren. Damals setzte Weisbrod-Zürrer auf Diversifikation und inte12

DORNIER-Greiferwebmaschinen-Anlage der Fa. Weisbrod-Zürrer

100 Jahre Bower, Roebuck & Co Ltd., Bradford, Großbritannien

FEINSTER WOLLSTOFF „OBSESSION“ AUS 13,9 MICRON MERINO-WOLLE len Namensschriftzüge der Auftraggeber in die Webkante eingewoben. Diese Anforderungen lassen sich durch elektronisch gesteuerte Namens-Jacquardmaschinen bewältigen. Doch was steckt genau hinter der Behauptung, die Stoffe von Bower, Roebuck seien die feinsten Wollstoffe? Die Gründe liegen in der Verwendung von edelster Merinowolle mit bis zu Faserfeinheiten von unter 14 Micron und einer ausgesponnenen Garnnummer von Nm 150/2. Wie Bower, Roebuck’s Webereileiter Alan Williams ausführt, ist während des Webvorgangs das reißkraftarme, feine Garn sehr anfällig für Fadenbrüche und das Gewebe extrem ansatzstellenempfindlich. Durch den besonders schonenden Schußeintrag der DORNIER-Greiferwebmaschine mit niedrigstem Spannungsspitzenniveau und durch die umfassende Anlaufstellenvermeidung, Typ ASP, wird höchste Produktivität und Qualität gewährleistet. Mitentscheidend für die Stoffqualität ist aber auch die Textilausrüstung, welcher

die unvergleichlich weiche Wasserqualität der Region zugute kommt. Technologische Fortschritte beim Weben und Ausrüsten sind eng verbunden mit Bower, Reobuck’s Streben nach andauernder Verbesserung der Qualität ihrer Produkte. Um dies zu erreichen, erwartet das Unternehmen für die Zukunft eine noch engere Partnerschaft mit Kunden und Maschinenlieferanten, wie der Lindauer DORNIER GmbH. Von den gemeinsamen Anstrengungen zu immer höherer Spezialisierung der Webmaschinen für größtmöglichen Kundennutzen profitieren beide Unternehmen. Wir gratulieren Bower, Roebuck herzlich und wünschen 100 weitere, erfolgreiche Jahre.

Die Wollweberei Bower, Roebuck liegt südlich von Huddersfield, in einer Region, die für ihre Tradition in der Verarbeitung feiner Wollstoffe bekannt ist. Vor 100 Jahren als Glendale Mills gegründet, war das Unternehmen in den letzten 25 Jahren Teil der Scabal Gruppe, die weltweit als The Premier Cloth Merchant House gilt. Dank der großen technologischen Fortschritte, welche in der Textilindustrie in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden, aber auch durch die handwerkliche Tradition, ist Bower, Roebuck zu einem der weltweit führenden Hersteller von hochwertigen, feinsten Stoffen für Herrenanzüge und Vestons geworden. Vor mehr als 20 Jahren wurden die ersten DORNIER-Greiferwebmaschinen eingeführt. Heute arbeitet das Unternehmen mit der dritten Generation dieses Webmaschinentyps, wobei in einem ständigen Erneuerungsprogramm die älteren Maschinen immer wieder durch neue ersetzt werden. Beim Weben der hochwertigen Wollstoffe legt Bower, Roebuck besonderen Wert auf eine geschlossene Webkante, außerdem werden die individuel-

Von links: Executive Director Ronald Hall, John McBride (Vertretung Allertex) und Production Manager Alan Williams 13

75 Jahre Wilhelm Zuleeg GmbH in Helmbrechts, Deutschland

EDLE STOFFE FÜR ANSPRUCHSVOLLE MODEBEWUßTE Die Wilhelm Zuleeg GmbH, welche heute in der dritten Generation von Stefan Zuleeg, Klaus Zuleeg und Michael Kaminski geleitet wird, versteht sich zu Recht nicht nur als Weberei, sondern als Systemanbieterin. In intensiver Zusammenarbeit mit Kunden werden Lösungen entwickelt, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: perfekte Mode aus perfekten Stoffen. Die Wilhelm Zuleeg GmbH stellt hochwertige, uni- und buntgewebte Coordinate-Stoffe für Damen- und Herrenoberbekleidung her. Als Stärke gilt die Produktion von exklusiven Stoffdesigns in exzellenter Qualität und aus ausgesuchten Rohstoffen. Gewoben wird auf 68 DORNIER-Greiferwebmaschinen. Der Sinn für die besondere Schönheit eines edlen Stoffs verbindet die Wilhelm Zuleeg GmbH mit Menschen in aller Welt. Trotz neuester Technologie, leistungsfähigem Logistiksystem und konsequenter Kundenorientierung ist es vor allem das feine Gespür für die Bedürfnisse und Tendenzen des Marktes, welches die Zuleeg GmbH zum geschätzten Lieferanten international bekannter Modehäuser gemacht

hat. Zu den Kunden zählen Escada, René Lézard, Cinque, Anne Klein, Kenzo, Klaus Steilmann, Michael Kors, Ellen Tray u.a. Zentral ist der Wille zur fortwährenden Weiterentwicklung auf ästhetischem wie auf technischem Gebiet. Dabei sind es die 125 Mitarbeitenden, die, so ist man bei der Zuleeg GmbH überzeugt, das Unternehmen ausmachen. Gemeint ist deren kreatives wie handwerkliches Potential und ihr Engagement für die Bedürfnisse der Kunden. Das Unternehmen leistet viel für die Nachwuchsförderung und hat mit fünf anderen Textilunternehmen aus der Region, das Helmbrechter Textilforum ins Leben gerufen. Es ermöglicht den sechs mittelständischen Unternehmen, obwohl teilweise Konkurrenten, Synergien zu nutzen und gemeinsame Ziele besser und rascher zu erreichen. Wie innovativ und fortschrittlich selbst ein solch alteingesessenes Unternehmen wie die Zuleeg GmbH sein kann, zeigt ihre Beteiligung an einem europäischen Netzwerk von Firmen, welche einen neuen Managementansatz in der

Modenschau bei der Fa. Zuleeg anläßlich der 75-jährigen Jubiläumsveranstaltung 14

Textil-Bekleidungs-Kette verwirklichen wollen. Es handelt sich um eine virtuelle Organisation, kurz Virtex genannt, die die neuen Kommunikations- und Informationtechnologien nutzt. In der modischen Bekleidungsweberei, in welcher die Zuleeg GmbH tätig ist, muß Jahr für Jahr eine Fülle von Designs entworfen werden. Da ist es sinnvoll, Möglichkeiten zu untersuchen, die Vielfalt allenfalls einzugrenzen und ein schnelleres Feedback vom Kunden zu erhalten. Durch Simulation von eingemessenen Garnen des Spinners versucht die Zuleeg GmbH das entwickelte Gewebe so zu visualisieren, daß es als Diskussionsbasis mit dem Konfektionär dienen kann. Dieser schnelle, gezielte Austausch von Designinformation zwischen Produzent und Abnehmer, auch via Internet, könnte in der Zukunft Entwicklungskosten sparen und das schnellere Umsetzen von kreativen Modeideen ermöglichen. Wir wünschen der Wilhelm Zuleeg GmbH gute Aufträge, zufriedene Kunden in aller Welt und weiterhin große Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem.

75 Jahre Southern Mills in Atlanta, USA

FRÖSCHE KÜSSEN ODER WIE MAN NISCHENMÄRKTE FINDET UND NUTZT aus anderen Hochleistungsfasern werden auch die Petroleumindustrie und Munitionshersteller beliefert. Mit einem modernen Maschinenpark konnten die Arbeitskosten in der Fertigung auf 7,5% des Verkaufspreises gesenkt werden, wobei auch die 92 Greiferwebmaschinen der Firma DORNIER ihren Teil dazu beitragen. Trotzdem wird der Ausbildungsstand des Personals seit Mitte der 80er Jahre durch eigene Schulungsprogramme kontinuierlich verbessert, um auch zukünftig für die Anforderungen des Marktes gewappnet zu sein. Bleibt uns, Southern Mills weiterhin viel Erfolg und manchen verwandelten Frosch zu wünschen.

DORNIER-Greiferwebmaschinen-Anlage der Fa. Southern Mills

Die bewegte Geschichte des Unternehmens Southern Mills begann 1925, als der Vater des heutigen Präsidenten William D. Doug Ellis, zwei Wirkmaschinen erwarb und in Atlanta schwere Baumwollwattierungen für Wäschereien herstellte. Dieses Wäschereiprogramm „Fabricare“ sollte bis in die 50er Jahre regen Absatz finden. Als dieser Markt stagnierte, war es an der Zeit, „Frösche zu küssen“ und zu hoffen, daß daraus Prinzen, sprich neue Absatzmöglichkeiten würden. Zu einer solchen Chance wurden Ersatzbezüge für Autositze, welche von 1939 bis Mitte der 50er Jahre ein Renner waren. Später wurde für Monsanto ein grüner, genadelter Freilandteppich für Minigolfplätze hergestellt, der sich leider weder auf Tennis- noch auf Golfplätzen anwenden ließ. Ebenfalls für Monsanto entwickelte Southern Mills eine schwere Nadelfilzunterlage unter Fußballplatzbelägen sowie feuerrote Acryl-Stoffe für Jagdbekleidung. Man versuchte sich an Heizdecken, Fußabstreifern, Moppgar-

nen und Fleischnetzen, die sich alle als echte Frösche herausstellen sollten. Mitte der 60er Jahre verwandelten sich dann zwei Frösche zu Prinzen, die wieder Erfolge bringen sollten. Bei dem ersten handelte es sich um Grasauffangsäcke für Rasenmäher, welche von der Herstellung des Gewebes, bis zu dessen Konfektion durch Southern Mill produziert wurden. Auf der Kundenliste standen so namhafte US-Mähmaschinenhersteller wie Murray, Jacobson, Torro, Snapper, John Deere, aber auch das Europageschäft florierte. 1964 begann Southern Mills mit der Verarbeitung der neuartigen „Nomex“-Faser von DuPont. Sie war stark wie Nylon, schmolz oder brannte jedoch nicht. Daraus wurden die Stoffe und Innenfutter für die Schutzbekleidung von Feuerwehrleuten hergestellt, später übernahm die NASA das Gewebe für die Astronautenanzüge. Southern Mills ist heute der größte Hersteller von Feuerschutzbekleidungsstoffen in den USA. Mit Geweben

Besatzung der Raumfähre in Schutzkleidung von Southern Mills 15

Kunden-Lieferanten – Kommunikation mit DoNet

VERNETZUNG SPART KOSTEN Der globale Wettbewerb, sowohl bei kostenempfindlichen Standardartikeln wie auch bei neuen, von der Mode beeinflußten Artikeln zwingt zu immer schnelleren Produktionszyklen und Kostensenkungen. Um dies zu erreichen müssen wir den innerbetrieblichen Materialfluß und die Verfügbarkeit von Produktionsmaschinen verbessern sowie eine Entlastung des Personals erzielen. Hierbei sind die modernen Kommunikationsmethoden unverzichtbare Werkzeuge und deren wirksamer Einsatz ein wichtiges Thema bei jeder Zukunftsentwicklung. Mit dem neukonzipierten Global Communication Network DoNet bietet DORNIER die Überwachung und Steuerung von elektro-mechanischen Abläufen, Bearbeitung von Artikeldaten und Mustern, Datenerfassung und Auswertung, Maschinenfernbedienung, Teleservice, Online-Kontrolle von Qualität und Leistung, Online-Meldung über Produktionsstand und Fehler, Online-Hilfe und Programm-Fernwartung. Das Aufrufen des zur Maschine passenden Benutzerhandbuches im Maschinen-Display ist

Grafikfähiges, farbiges Maschinen-Display 16

genauso möglich, wie das Bestellen von Ersatzteilen durch EPOS direkt vom Display über Internet oder Modem. Die 4 Ebenen der Kommunikation: Ebene 1 Auf der ersten Ebene kommunizieren alle Maschinenmodule und die Zusatzaggregate in Echtzeit miteinander. Das geschieht über einen internen und externen CAN-Bus, der bereits seit 1989 mit identischem Aufbau in den DORNIER-Luftund Greiferwebmaschinen eingesetzt ist. Ebene 2 Auf der zweiten Ebene wird sichergestellt, daß die Elektronik für den Benutzer eine klar gegliederte, einfache Struktur aufweist. Durch ein grafikfähiges Maschinen-Display, welches, wie bei WindowsProgrammen bekannt, mit Sicherheitsabfrage und Betätigungsmeldung arbeitet, wird die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine als Dialog sichergestellt. Ebene 3 Um die Kommunikationsfähigkeit mit der Webmaschine für die Zukunft ent-

scheidend zu verbessern, ist als zentrale Schaltstelle für die dritte Ebene das Datenbearbeitungs- und -verwaltungsprogramm DoWeave entstanden. DoWeave ersetzt die alten Programme DoStyle und DoTech und ist sowohl als eigenständiges Programm offline zu nutzen, wie auch online durch eine Ethernetverbindung mit der Maschine. Das Programm bietet eine netzwerkfähige Artikel- und Musterverwaltung sowie die Möglichkeit, komfortabel Webmaschinendaten strukturiert zu verwalten, bzw. zu bearbeiten. Ferner kann zukünftig weltweit jede vernetzte Webmaschine mit Dialog Panel II so bedient werden, als befände man sich vor Ort. Durch das Programm kann eine Diagnose der Maschine über die Maschineneinstellung, die Abstellprotokolle und die Mustereingaben erfolgen. Mit WindowsFenstertechnik werden die Werte der Maschine und die des PC’s auf dessen Bildschirm gegenübergestellt und verglichen. Per Mausklick können sie nun vom Arbeitsplatz des Webereibüros auf die Maschine verschoben werden und umgekehrt. Die Voraussetzung für eine solch offene Kommunikation schafft erst der serienmäßige Ethernetanschluß.

Er bietet folgende Vorteile: • offen für jeden Anbieter • preiswerte Vernetzung • bidirektionale Bild- und Sprachübertragung • indirekter Zugang zum Internet • Voraussetzung für Teleservice DoTes Bei Offline-Betrieb kann der Datenaustausch mit der Maschine über handelsübliche Disketten erfolgen. Für Maschi-

nen älterer Baujahre stehen für diesen Transfer Memory-Cards zur Verfügung. Die Kombination von DoWeave mit externen BDE/PPS-Systemen läßt heute, abhängig vom Leistungsumfang des jeweiligen Anbieters, die verschiedensten Auswertmöglichkeiten zu. Besonders erwähnenswert sind hierbei: • Backtrack-Module, die alle Ereignisse in einem Gewebestück zurückverfolgen

können über die Warenschau, die Weberei, bis hin zur Kettvorbereitung. • Automatisch aktualisierte Vorgabe von Wartungsarbeiten, inkl. Ersatzteilanalyse. • Schnelles Reagieren auf Ereignisse durch Alarmserver, der den Hinweis gezielt an den jeweiligen Verantwortlichen über PC oder Handy weitergibt.

Global Communication Network DoNet Ebene 4 Kunde

Teleservice

CAD-Hersteller

BDE-Hersteller

Teleservice Programm-Fernwartung

Ebene 3

Artikeldatenbearbeitung Musterbearbeitung

Ebene 2

Ebene 1

17

Eine weitere Einrichtung stellt sicher, daß über das Dialog-Panel der Maschine sowohl die hierfür zuständige Betriebsanleitung abgerufen werden kann, wie auch der entsprechende Ersatzteilkatalog EPOS. Bei entsprechender Vernetzung der Maschinen ist direkt vom Display der Maschine eine Ersatzteilbestellung online über Modem oder Internet denkbar. Möglich wird dies durch die Windowsemulation DoWEB, die aus dem Maschinendisplay eine Windows-Oberfläche macht. Für Kunden, die zukünftig im Internet ihre Ersatzteile bestellen, gewähren wir einen Nachlaß von 2% auf die bestehenden Ersatzteilpreise. Bis heute nichtregistrierte Benuzter bitten wir, einen Internetzugang anzufordern. Kommunikation über Bildschirm vom Kunden zu DORNIER

Um auch ältere DORNIER-Maschinen oder Fremdfabrikate über BDE/PPSSystem in die Datenvernetzung einzubinden, können hierfür bereits vorhandene VDI-3665 – oder parallele Schnittstellen genutzt werden. Bei modernen CAD-Systemen ist der Austausch der Muster- und Einstelldaten über eine einfache Daten-Schnittstelle mit DoWeave gewährleistet. Zur Absicherung des Dialogs zwischen Mensch und Maschine wurde eine Onlinehilfe, DoHelp genannt, eingerichtet. Mit ihr läßt sich bei vernetzten Maschinen jederzeit zu den einzelnen Parametern Hilfe am jeweiligen Bildschirm abfragen. Ebene 4 In der vierten Kommunikationebene ist die Verbindung von der Maschine im Produktionsbetrieb zu externen Teilnehmern, wie Zweigbetrieben, Designerbüros oder Maschinenhersteller online gegeben. Auf der Basis DoWeave, Ethernetanschluß und Maschinen-Dialog Panel II wird DoTes angeboten, ein Teleservice, der die Fernwartung zwischen DORNIER und dem Kunden via Modem oder Internet zuläßt. 18

Wie in Ebene 3 schon erwähnt, können mit Windows-Fenstertechnik die Werte der Maschine nicht nur auf dem PC des Webereibüros, sondern auch auf dem des Webmaschinenherstellers mit deren Werten gegenübergestellt und verglichen werden. Per Mausklick lassen sie sich online von der Maschine zum Hersteller verschieben und umgekehrt. Als Sicherungsebene zwischen Webmaschinennetzwerk des Kunden und Maschinenhersteller ist ein Kundenfilter, bzw. eine Firewall eingebaut. Die Erwartungshaltung der Industrie, in einer weiteren Stufe Hilfestellung bei Prozeß, Wartungs- und Ersatzteildiagnose zu erhalten, kann nur durch Langzeitanalysen erfolgen, die durch BDE/ PPS-Systeme aufbereitet sind. Auswertprotokolle, wie sie in Ebene 3 schon angesprochen wurden, lassen sich am externen Arbeitsplatz einsehen, soweit dies vom BDE-Hersteller unterstützt wird. Die über Ethernet mögliche, kostengünstige audiovisuelle Verbindung wird damit zum verlängerten Arm des Servicecenters vor Ort. Selbst der menügeführte Abgleich neuer Steuerungssoftware kann über die Schiene Modem oder Internet vorgenommen werden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das moderne, zukunftsorientierte globale Kommunikationskonzept DoNet Kosten senkt durch: • noch engere und schnellere KundenLieferantenbeziehung • Kosteneinsparung durch schnellere und billigere Ersatzteilbeschaffung • bessere Dokumentation • schnelle Datenübertragung • Möglichkeit der Ferndiagnose und des Teleservices • Personaleinsparung durch bessere Planung • bessere Qualitätskontrolle.

Strategie: Systemfamilie bestehend aus Greifer- und Luftwebmaschine

GROßE FLEXIBILITÄT DURCH ANPASSUNGSFÄHIGE MASCHINEN In der Textilindustrie bestimmen immer schnellere Entwicklungsrhythmen das Marktgeschehen. Wenn neue Garne und Fasern auf den Markt kommen, sind deren Verarbeitungsparameter noch weitgehend unbekannt. Außerdem werden Gewebe in immer unterschiedlicheren Anwendungsbereichen genutzt oder mit neuen, erweiterten Gebrauchsanforderungen konfrontiert. Diese Voraussetzungen erschweren die Entscheidung für eine bestimmte Maschinenkonfiguration bei einer bevorstehenden Investition.

Ebenfalls bei DORNIER seit Jahren praktiziert und durch den CAN-Bus in der Elektronik noch unterstützt – das Nachrüsten von neuentwickelten Komponenten an vorhandenen Maschinen. Damit kann den Kunden zum Zeitpunkt der Investition ein Höchstmaß an Sicherheit geboten werden, die vielleicht jetzt noch nicht bekannten, künftig aber möglicherweise entscheidenden Parameter in der neuen Maschine bereits integriert zu haben. Sie läßt sich später rasch und problemlos an die neuen Forderungen anpassen. Dabei kann heute sogar der

Der Einsatz der Systemfamilie bietet sich bei hochmodischen Webern an, die bisher auf Greifer webten und sich heute Gedanken machen, auch Standards ins Programm aufzunehmen. Denn das Nebeneinander von hochmodischen Artikeln und Standards ist wirtschaftlich gegeben, wenn für letzteres Luftwebmaschinen eingesetzt werden. Diese Überlegungen gelten in begrenztem Maße auch für technische Gewebe. Greiferwebmaschine Um die Sicherheit der schnellen Anpassung an neue Trends zu gewährleisten bietet die Greiferwebmaschine eine Reihe von Möglichkeiten, die schon im System enthalten sind mit der gesteuerten Mittenübergabe, dem Offenfacheintrag und einem Stangengreifer, der ohne Führungsorgane im Fach arbeitet. Die extrem niedrige Schußfadenspannung, unterstützt durch elektronische Fadenbremsen, macht unabhängig von schwankender Qualität oder niedriger Reißkraft der verwendeten Schußgarne. Ein modularer Aufbau von elektronischen Fadenbremsen läßt nachträgliche Anpassung an mehr Schußfarben zu. Dieses Schußeintragssystem ergibt eine unübertroffene

DORNIER-Luftwebmaschine Typ A

Systemfamilie Um ihren Kunden auch in diesem Bereich eine optimale Lösung bieten zu können, hat DORNIER vor rund 10 Jahren begonnen, mit den Greifer- und Luftwebmaschinen eine Systemfamilie aufzubauen. Entwicklung, aber auch Konstruktion im Baukastensystem ist sinnvoll, weil sie Kosten senken und die Flexibilität erhöhen. Schließlich sind 90% der Elektronik und 40% der mechanischen Teile bei beiden Maschinentypen identisch. In der Praxis hat sich gezeigt, daß Webern und Webmeistern problemlos gemischte Webreviere zugeteilt werden können. Da bei gleichen Nennbreiten auch das Zubehör gleich ist, läßt sich ein einheitliches QSCSystem einsetzten. Das vereinfacht die gesamte Organisation.

Abgleich neuer Steuerungssoftware online über Modem oder Internet vorgenommen werden.

DORNIER-Greiferwebmaschine Typ P 19

12 Farben-Hinreichung bei der Greiferwebmaschine

Produktionssicherheit und somit hohe Produktivität bei höchster Flexibilität. Unterstützt durch die extrem großen Konfigurationsmöglichkeiten bietet die Maschine ein einzigartiges Anwendungsspektrum. Es reicht von hochwertigen Seidenstoffen für Möbelbezüge mit 16 Schußfarben und Jacquardeinrichtungen mit bis zu 20.000 Platinen, bis hin zu beschichteten Gitternetzen mit gröbsten Garntitern in Kette und Schuß und Dichten von 0,5 cm und niedriger.

Luftwebmaschine Gleiche Überlegungen für flexiblen Einsatz wurden damals bei der Entwicklung der Luftwebmaschinen angestellt. Hier war es insofern leicht, diese Konfigurationsmöglichkeiten zu berücksichtigen, da auf der Greiferwebmaschine aufgebaut wurde. Der Ausbau bis zu 8 Schußfarben ist möglich. Für die Prozeßsicherheit des gesamten pneumatischen Schußeintrags wird ein von DORNIER patentiertes, permanentes Insertions-Controllsystem, PIC genannt, eingesetzt. Zusätzlich konnte das Anwendungsspektrum erweitert werden, indem die Nennbreite bis auf 430 cm vergrößert wurde. Basis hierfür ist das robuste Maschinengestell mit beidseitigem Blattantrieb und großem Schußeintragsfenster. Wichtig für den Jacquardweber – die Breitenverstellung ist beidseitig möglich. Der hohe Stellenwert des Sicherheitsdenkens zum Zeitpunkt der Investition führte auch zu schneller Anpassung an neue Artikel, hinsichtlich Breithaltersystemen und Kantenbildung. Fast Dobby Change, FDC Für die Luftwebmaschine wird zusätzlich das System Fast Dobby Change, FDC, angeboten. Es erlaubt, zu einem späteren

Zeitpunkt von Exzenter- auf Schaftmaschine innerhalb eines Artikelwechsels umzustellen. Damit lassen sich die Vorteile der Exzentermaschine bei niedrigschäftigen Artikeln hinsichtlich Warenbild, Qualität, niedrigen Fadenbrüchen und höchster Tourenzahl voll nutzen, Wirtschaftlichkeit Exzenter- zu Schaftmaschine Basisdaten: 6200 Jahresstunden, Kettlänge 1800 m, Konstruktion Kette: Ne 50/2, 31 Fd/cm; Schuß: Ne 30/1, 25 Fd/cm. Garnpreis 7 DM/kg. Tourenzahl Exzentermaschine 990 Upm Tourenzahl Schaftmaschine 890 Upm Webkosten pro 100 m; bei Exzenter (Schaft 100%) 86,3% Mehrproduktion Jahr/ Maschine bei Exzenter 11.980 m Umsatzgewinn/Jahr bei 2 DM/lfm 23.960 DM Kapitaleinsatz Schaftmaschine ca. 25.000 DM Amortisationszeit 1,04 Jahre

Stafettendüsen Triple Weft Sensor

Hauptdüse

Magnetventil

Patentiertes, permanentes Insertions-Controllsystem PIC 20

eit h altz leic Sch t -Verg r twe l -Is Sol

DORNIER-Fast Dobby Change System FDC

ohne später bei bindungsbedingten Trends zu hochschäftiger Ware auf Schaftmaschinenvorteile zu verzichten. Die Rechnung auf der vorhergehenden Seite zeigt, daß sich dieses System schon in kurzer Zeit amortisiert. Kanten Konventionelle Kanteneinrichtungen mußten aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit auf den Prüfstand und wurden von DORNIER in Frage gestellt. Heraus kamen völlig neue Systeme, die durch den Wegfall mechanischer Komponenten und elektronischer Steuerung die Maschinenkomplexität entscheidend vereinfachten. Hierunter werden für beide Webmaschinentypen gezählt • der 2-Faden-Volldreher Disc-O-Leno® • der modular aufgebaute Doppelscheibendreher EcoLeno® • der MotoLeno® und MotoEco® – ein Scheibendreher, bei dem die Scheibe gleichzeitig der Motor ist.

2-Faden-Volldreher Disc-O-Leno® 21

Sioen Industries N.V. in Ardooie, Belgien

EINE WASSERDICHTE STRATEGIE • Für die Luftwebmaschine kommt zusätzlich für die Gestaltung einer Einlegekante der pneumatische Einleger PneumaTucker ® zum Einsatz. Elektronik In den letzten Jahren hat die Elektronik mit Hilfe des CAN-Busses einen entscheidenden Anteil an der Vereinfachung dieser vorher angesprochenen Konfigurationsmöglichkeiten genommen. Der Wegfall mechanischer Aggregate, ein bedienungsfreundliches, grafikfähiges Display für den einfachen Dialog MenschMaschine, die Reproduzierbarkeit von Einstellungen, ein serienmäßiger Ethernetanschluß für bidirektionale Kommunikation und Voraussetzung für Teleservice, das sind nur einige der Highlights der modernen Elektronik im DORNIERWebmaschinenbau. Mit seinem zusätzlich angebotenen, globalen Kommunikations-Netzwerk DoNet, welches die Verbindung zwischen Maschine, Weber und Maschinenhersteller aufbaut, bietet DORNIER die nötige Sicherheit für zukünftige Investitonsentscheidungen in Webmaschinen.

Daß mit hochtechnologischen Nischenprodukten auf dem Weltmarkt eine Spitzenposition besetzt werden kann, beweist die Sioen Industries in Ardooie. Dabei ist es dem Unternehmen gelungen, die Kernaktivitäten Beschichtung von Geweben, Herstellung von Schutzbekleidung, Produktion von Masterbatches sowie Verarbeitung von Geweben und Folien so eng miteinander zu verbinden, daß sie einander ergänzen und verstärken. Das vollkommen familiengeführte Unternehmen feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Sioen Industries zählt in verschiedenen Bereichen seines Tätigkeitsfeldes zu den weltweiten Marktführern. Die Voraussetzung dafür sind Flexibilität im Umgang mit Kunden und in der Produktion, die Kraft der Innovation und der Wille, bekannte Grenzen zu überwinden. Und natürlich die hohe Qualität der hergestellten Produkte. Das kerngesunde und seit 1996 an der Börse in Brüssel notierte Unternehmen investiert permanent in neue Technologien und verfügt somit über den fortschrittlichsten Maschinenpark auf dem Sektor. Nach Übernahme der französischen Firma Saint Fréres 1996 sowie der belgischen Firmen TIS 1998 und Veranneman Technical Textiles 1999 ist Sioen Industries in Europa an zwölf Standorten vertreten und hat drei weitere Konfektionsbetriebe in Tunesien und Indonesien, sowie ein Verkaufsbüro in China. Produziert wird in folgenden drei Bereichen: Beschichtung und Gewebeproduktion, Konfektion von Schutzkleidung und Masterbatches. Beschichtung Im Bereich Beschichtungen ist das Unternehmen unangefochtener Marktführer. Eine Position, die es den Bemühungen um Qualität und einer breiten, innovativen Produktpalette verdankt. Nicht zuletzt aber auch der Kapazität des Produktionsapparates, der über die modernsten Produktionslinien der Welt verfügt. Die beschichteten Materialen, die das Unternehmen nach den beiden Methoden Direkt- und Transferbeschichtung

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herstellt, widerstehen Wasser, Wind, Kälte und/oder Chemikalien. Laufend kommen neue Anwendungsbereiche hinzu. Neben Abdeckplatten, Schutzkleidung, Zeltplanen, Behältern etc. werden beschichtete Gewebe auch immer mehr für Werbezwecke oder medizinische Anwendungen eingesetzt. Die vollautomatisch arbeitenden Produktionsstraßen sind äußerst flexibel und können Gewebe bis 3,30 m beschichten. In der Vergangenheit wurden ausschließlich Gewebe aus externer Produktion beschichtet. 1998 erfolgt dann ein weiterer Schritt in Richtung vertikale Integration mit der Errichtung einer neuen Weberei. Nach eingehenden Voruntersuchungen entschied man sich für die DORNIER-Systemfamilie und inves-

Insider IMPRESSUM Herausgeber und Copyright: Lindauer DORNIER GmbH Rickenbacher Strasse 119 88129 Lindau Deutschland Telefon 0 83 82/70 30 Telefax 0 83 82/70 33 86 Redaktion: Egon Wirth Grafik und Realisation: Werbeagentur Vetter CH-8030 Zürich Druck: Lindauer Druckerei, Eschbaumer GmbH & Co. D-88131 Lindau Erscheint: Einmal jährlich, Datum dieser Ausgabe: September 2000 Nachdruck Auch auszugsweise nur mit unserer schriftlichen Genehmigung gestattet Gedruckt in Deutschland

tierte in 74 Greifer- und 13 Luftwebmaschinen mit Breiten von bis zu 360 cm. Hergestellt werden heute schwere technische Gewebe in Garnfeinheiten von 280, 550 und 1100 dtex, welche den Anforderungen der eigenen Beschichtungsabteilung genau entsprechen. Durch die eigene Weberei konnte die Flexibiltät erhöht werden, außerdem gestattet sie die Entwicklung neuer Produkte. Um jedoch die umfassende Kontrolle über die Produktqualität zu erhalten, investiert die Firma Sioen jetzt in eine eigene Spinnerei zur Herstellung von PES High TenacityGarnen. Die Dynamik in Diversifikation wird durch weitere Übernahmen dargestellt. Die Produktpalette der Firma TIS, die ebenfalls ausschließlich auf DORNIERGreiferwebmaschinen produziert, besteht aus PVC-beschichteten Geweben und schweren Segeltücher für Hochseejachten. Die Firma Veranneman, auch ein

DORNIER-Kunde, deckt den Bereich Geotextilien, Schutzgitter und leichte Beschichtungsgewebe zum Beispiel für Werbeträger ab. Im Gesamtunternehmen sind damit insgesamt 175 DORNIERWebmaschinen installiert. Konfektion von Schutzbekleidung In der Konfektionsabteilung von Sioen werden hochwertige Schutzkleidungen für den industriellen Gebrauch und den sportlichen Freizeitbedarf entworfen und hergestellt. Dieser Markt erfährt derzeit ein großes Wachstum, da Schutzkleidung immer strengeren technischen und gesetzlichen Anforderungen genügen muß. Außerdem haben diejenigen Freizeitsportarten zu Wasser, in den Bergen oder in der Luft Aufwind bekommen, die sich am besten in geeigneter Bekleidung ausüben lassen. Schutzbekleidung von Sioen ist einerseits widerstandsfähig und funktionell, sie verkauft sich andererseits deshalb so gut, weil auch der „Look“ stimmt.

Die eigenen Designer erarbeiten mit Hilfe modernster CAD/CAM-Technik Entwürfe, die perfekt und spezifisch auf die Kundenwünsche zugeschnitten werden. Produktion von Masterbatches Die Processing-Abteilung ist der jüngste Zweig von Sioen. Hier werden in einem Fall durch umweltfreundliche Verfahren zwei Arten von Masterbatches produziert: Pigmentpasten und Pigmentgranulate. Im andern Fall lassen sich beschichtete Gewebe und Folien für verschiedene industrielle Anwendungen zuschneiden. Dank der Flexibilität und Kreativität seiner Mitarbeiter bietet das Unternehmen seinen Kunden jeden Tag aufs neue das gewisse Extra. Damit es so bleibt, wird diese Meßlatte immer höher gelegt.

DORNIER-Greifer- und Luftwebmaschinen-Anlage der Fa. Sioen 23

Luftaufnahme Werk Lindau-Rickenbach

Luftaufnahme Werk Esseratsweiler

Luftaufnahme Niederlassung American DORNIER Corp., Charlotte, N.C. in USA

Luftaufnahme Werk Pfronten