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Dr. Helmut Pailer Ärztlicher Dienst der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse +43 664 420 19 46 Email:
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Nikotin und Wirkungsmechanismus Ich kann jederzeit aufhören……..
BIN ICH SÜCHTIG? AB WANN BIN ICH SÜCHTIG? Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
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Was ist Sucht? (F17.2) ICD 10 - Nomenklatur • Zwanghafter Zigarettenkonsum, starker Wunsch nach einer Zigarette • Eingeschränkte Kontrolle über das Rauchen • Körperliche Entzugssymptome • 1 Erfolgloser Aufhörversuch • Toleranzentwicklung • Vernachlässigung anderer Interessen • Anhaltender Konsum trotz des Nachweises physischer (körperlicher) oder psychischer Folgeschäden Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Nikotin – Wirkungsmechanismus über Neurotransmitter
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Biologische Bedingungen für die Sucht
DIE KÖRPERLICHE ABHÄNGIGKEIT Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Biologische Bedingungen für Sucht • Pleasure centers in the brain (Belohnungszentrum) • Neuroadaptation • Genetische Prädisposition
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Die Nikotinwirkung im Gehirn
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Warum macht Rauchen süchtig? • Nikotin ist der Wirkstoff, der für die Abhängigkeit verantwortlich ist. • Inhaliert gelangt es in 7 Sekunden ins Hirngewebe –schneller, als wenn man es über die Blutgefäße injizieren würde. • Im sog. „Belohnungszentrum "im Gehirn hat Nikotin positive Wirkungen. Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Folgen des Nikotinentzug • • • • • • • •
Craving Reizbarkeit, Unruhe Frustration oder Ärger Ängstlichkeit Schlafstörungen Konzentrationsstörungen verminderte Herzfrequenz gesteigerter Appetit und Gewichtszunahme Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Verhaltenstherapie
DIE PSYCHISCHE ABHÄNGIGKEIT Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Psychologische Abhängigkeit • Problemlösestrategie: – Rauchen wird in schwierigen Situationen eingesetzt und wirkt regulierend auf negative Gefühle.
• Gewohnheit: – allmählich verankern sich bestimmte Gewohnheiten und das Rauchmuster wird automatisiert.
• Konditionierung: – nun genügen Bilder, Gefühle, Situationen, um den Griff zur Zigarette auszulösen. Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Aktiv- und Passivrauch
GEFAHREN DES TABAKRAUCHES…… Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Rauchinhaltsstoffe • • • • • • • • • • •
Kohlenmonoxid ⇒Auspuffgas Ammoniak⇒Reinigungsmittel Benzol⇒Lösungsmittel, Benzinzusatzstoff Arsen⇒(Ratten-) Gift Cadmium⇒in Batterien Teer⇒Straßenbelag Polonium-210⇒Radioaktives Isotop Blei⇒Autobatterien Butan⇒Camping-Gas Schwefelsäure⇒starke Säure Blausäure⇒Gift Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Gefahren des Tabakrauches
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Gefahren des Tabakrauches • • • • • •
Impotenz/Unfruchtbarkeit Runzelbildung der Haut Angst Sportliche Fitness lässt nach Erhöhte Infekt - Anfälligkeit Depressionen
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Passivrauchen • Passivrauch enthält >4.000 Chemikalien, >200 chemische Giftstoffe und mindestens 43 Karzinogene • Erhöhtes Risiko (um 30%) eines Bronchialkarzinoms sowie tödlicher Herzerkrankungen • Etwa 1/3 der Patienten mit Lungenkrebs, die nicht rauchen, lebten mit Rauchern zusammen • Rauchen des Vaters vor der Konzeption: 2-fach erhöhtes Risiko einer Tumorentstehung beim Kind in den ersten 5 J. Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Passivrauchen – Ihr Kind raucht mit!
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Warum rauchen Kinder?
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ist in Gesellschaft üblich Neugierde Freunde machen es auch Dazugehören
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Ein Hauch von Freiheit, oder?
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Raucherprävalenz Österreich 1997 Raucherprävalenz in Österreich 100 90 80 70
Prozent
60
Frau&Männer Männer
50
Frauen Nichtraucher
40 30 20 10 0 15 Jahre1)
16-17 Jahre
18-19 Jahre
20-24 Jahre
25-29 Jahre
30-34 Jahre
35-39 Jahre
40-44 Jahre Alter
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45-49 Jahre
50-54 Jahre
55-59 Jahre
60-64 Jahre
65-69 Jahre
70-74 Jahre
75 Jahre und älter
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Raucher in verschiedenen Berufsgruppen in Österreich Raucher nach Beruf und Stellung 80 70 60 tägl. Raucher
Prozent
50
reg. Raucher 40
geleg. Raucher Ex-Raucher
30
Nichtraucher
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Beruf/Stellung
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Rauchen und Mortalität
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Ablauf der Entwöhnung-Phasen Beobachtungsphase: •Abstinenzvorbereitung •Wie viele Zig. rauche ich? •Wann rauche ich (Situation)? •Rauchalternativen?
1. Kurswoche
Abstinenzphase: Konsumbeendigung
2. bis 3. Kurswoche
Stabilisierungsphase: Umgang mit rückfallgefährdeten Situationen
3. bis 6. Kurswoche
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Nikotinersatztherapie
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Kaugummi Pflaster Nasalspray Inhaler Tablette Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
Nikotindosis im Blut bei Nikotinersatztherapie
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Komplikationen bei der Tabakentwöhnung Tabakabstinenz verursacht psycho-soziale Probleme: – – – – –
Stress Soziale Ausgrenzung Konflikte Verstärkerverlust Verlust an Lebensqualität
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Komplikationen bei der Tabakentwöhnung Tabakabstinenz verursacht psychische Beschwerden: – – – – – –
Schlafstörungen Konzentrationsstörungen Reizbarkeit, Aggressivität Unruhe Angst Depressivität
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Komplikationen bei der Tabakentwöhnung Tabakabstinenz verursacht körperliche Probleme – – – – –
Abnahme der Herzfrequenz EEG-Verlangsamung Gewichtszunahme vermehrten REM-Schlaf Craving
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Aufhören lohnt sich immer! • • • • • • • • • • •
Nach... 20 Minuten Puls und Blutdruck normal, Hände und Füße normale Temperatur 8 Stunden Sauerstoff- und Kohlenmonoxid-Spiegel wieder normal 24 Stunden Rückgang des Herzinfarktrisikos 48 Stunden Nervenenden beginnen sich zu regenerieren, Verbesserung der Geruchs- und Geschmacksorgane 2–3 Monaten Kreislauf stabilisiert sich, Lungenfunktion verbessert sich 1–9 Monaten Rückgang von Hustenanfällen, Verstopfung der Nasennebenhöhlen, Infektionsgefahr, Kurzatmigkeit, Abgespanntheit 1 Jahr Herzinfarktrisiko sinkt auf die Hälfte 5 Jahren Risiko für Lungen-, Mund- und Speiseröhrenkrebs halbiert 10 Jahren Lungenkrebsrisiko gleich hoch wie bei Nichtrauchern 15 Jahren Herzinfarktrisiko wie bei Nichtrauchern
Quelle: American Cancer Society Medical Advice – Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer
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