Schulprogramm der Handelslehranstalt Hameln (Stand November 2011)

2 1 Einleitung Wie wird das Umfeld der Handelslehranstalt Hameln (HLA) im Jahr 2020 strukturiert sein, welchen Anforderungen müssen sich Schulleitung...
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1 Einleitung Wie wird das Umfeld der Handelslehranstalt Hameln (HLA) im Jahr 2020 strukturiert sein, welchen Anforderungen müssen sich Schulleitung, Lehrkräfte und alle Gremien der HLA stellen? Dies sind die über den Tag hinaus gehenden Fragen, mit denen wir uns in den letzten Monaten beschäftigt haben. Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der letzten Jahre soll hier der Versuch unternommen werden, diese Einsichten und Aussichten zu beschreiben, diese zu begründen und zu dokumentieren.

Schulprogramm der Handelslehranstalt Hameln (Stand November 2011) 1

EINLEITUNG

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DIE HANDELSLEHRANSTALT HAMELN (HLA)

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2.1 Die HLA im Landkreis Hameln-Pyrmont

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2.2 Die HLA Hameln im Überblick (Stand 15.11.2011)

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VISION UND LEITIDEEN DER HANDELSLEHRANSTALT

3.1 Megatrends und strategische Ausrichtung

6

3.2 Vision und Leitideen

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3.3 Zentrale strategische Entwicklungsschwerpunkte der HLA bis 2020

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DIE SCHULENTWICKLUNG AN DER HLA

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4.1 Der Schulentwicklungsprozess

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4.2 Organisationsentwicklung 4.2.1 Feedbacksystem und Zielvereinbarungsgespräche 4.2.2 Schulinterne Zielvereinbarungen

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4.3 Personalentwicklung 4.3.1 Mitarbeitergespräche mit einzelnen Lehrkräften 4.3.2 Fortbildungskonzept

14 14 14

4.4 Unterrichtsentwicklung 4.4.1 Einführung kollegialer Unterrichtshospitationen 4.4.1.1 Begriffsklärung 4.4.1.2 Zielsetzung von kollegialen Unterrichtshospitationen 4.4.1.3 Konzept zur Einführung 4.4.2 Überarbeitung der schulischen Arbeitspläne

15 16 16 16 16 17

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SCHULPROGRAMMARBEIT AB 01.01.2011

5.1 Selbstbewertung mit EFQM-kompakt

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5.2 Projekte 2011/12

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5.3 Arbeitsprogramm der HLA Hameln für das Schuljahr 2011/2012

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5.4 Controlling

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Vorrangiges Ziel der HLA ist es, die Zufriedenheit der Anspruchsgruppen (z. B. Schüler, Eltern, Ausbildungsbetriebe, Schulträger, Landesschulbehörde, Kultusministerium, Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) herzustellen und nachhaltig zu sichern. Auf der Basis von EFQM (European Foundation of Quality Management) sollen dazu die schulischen Ergebnisse verbessert werden. Seit 2004 geht die HLA diesen Weg. Zwei Selbstbewertungen haben seitdem stattgefunden, Verbesserungspotenziale wurden identifiziert und eine ganze Reihe von Maßnahmen wurde begonnen. Viele Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, einige sind noch immer nicht in Angriff genommen worden aus Ressourcengründen oder weil sich die Maßnahme überlebt hat.

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4

In 2011 ist ein zweiter Selbstbewertungsvorgang durch die Methode „EFQM-kompakt“ durchgeführt worden. Daraus werden in einer Strategiediskussion nur noch wenige, zentrale Handlungsfelder definiert und dazu Maßnahmen beschlossen und durchgeführt.

2 Die Handelslehranstalt Hameln (HLA)

Dieses Dokument ist das zentrale Ergebnis dieser Strategiediskussion, die auch in Zukunft nach innen und außen offen geführt werden muss.

Die Handelslehranstalt Hameln ist im Landkreis Hameln-Pyrmont das regionale Kompetenzzentrum für Bildungsgänge des Berufsfeldes "Wirtschaft und Verwaltung" sowie einiger Berufe aus dem Berufsfeld "Gesundheit". Seit mehr als 150 Jahren stehen wir in der Tradition guter Ausbildung und Kooperation mit allen Partnern der beruflichen Bildung im Weserbergland, speziell im Landkreis Hameln-Pyrmont, aber auch angrenzender Gebiete.

Das Profil der HLA wird bestimmt durch die berufsbezogenen Fächer. Daneben legen wir großen Wert auf einen guten Fremdsprachenunterricht, um uns mit unseren ausländischen Partnerschulen als aktive Europaschule zu präsentieren. Diesen Weg werden wir weiter beschreiten und ausbauen. Aktuell sind Zusatzqualifikationen für Berufsschüler wie der „Europakaufmann“ und die Mitentwicklung eines „europäischen Wirtschafts-Abiturs“ im Rahmen eines EU-Leonardo-Projektes in der Planung.

2.1 Die HLA im Landkreis Hameln-Pyrmont

Wichtige Erkennungsmerkmale für die Öffentlichkeit und Erfahrungsbereiche für unsere Schülerinnen und Schüler sind aber auch nichtwirtschaftliche Themen wie Sport, Theater und Musik. In vielen öffentlichen Aufführungen haben die Theatergruppe und das Schulorchester ihre Qualität unter Beweis gestellt. Unsere Sportgruppen erzielen häufig Erfolge in regionalen Wettbewerben. Mit dem Relaunch des Internetauftrittes zum 01.03.2011 geht die HLA einen weiteren Schritt in die interessierte Öffentlichkeit. Viele neue Inhalte (z. B. Organigramm, Bildungsgangbeschreibungen) und Funktionen (z. B. die „Jobbörse“, eine interne Suche, eine Sitemap, verschiedene wirtschaftsbezogene so genannte RSS-Feeds, ein klares Kontaktformular u. s. w.) und detaillierte Informationen zum Angebot der HLA werden unsere Anspruchsgruppen konsequent informiert. Eine Sicht auf unsere tägliche Arbeit wird noch klarer. Durch die Schulgesetznovelle zum 01.01.2011 ist diese Entwicklung weiter angeschoben worden. Die HLA hat nun eine echte Verantwortung über die Mittel des Landes und des Schulträgers. Dem Schulleiter wurde eine Reihe von Verantwortlichkeiten übertragen, welche die HLA auf lange Sicht stärken werden. An dieser Stelle danke ich allen, die sich so engagiert für die konsequente Umsetzung des Qualitätsprozesses eingesetzt haben und auch in der Zukunft einsetzen werden, insbesondere Frau StR’in Kılıçaslan für die gemeinsame Arbeit an diesem Dokument, daneben dem Team Schulleitung, aber auch all den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Strategiediskussion und dem „EFQM-kompakt“ Seminar und aus dem weiteren Kollegium, die eine Rückmeldung zu dem Dokument gegeben haben. Dieser Einsatz wird die Entwicklung der Handelslehranstalt Hameln zum anerkannten regionalen Kompetenzzentrum für die kaufmännische Aus- und Weiterbildung ermöglichen.

Hameln, 10.11.2011

Der Schulleiter

Strahler, OStD

Neben der HLA stellen die Elisabeth-Selbert-Schule und die Eugen-Reintjes-Schule die Basis für eine erfolgreiche berufliche und persönliche Entwicklung für fast 6000 junge Menschen im Landkreis. Im Landkreis Hameln-Pyrmont, der in Fragen der „Wirtschaft und Innovation“ und auch im Bereich des „Wohlstandes“ im Mittelfeld aller deutschen Städte und Landkreise liegt, ist die HLA Hameln gut gerüstet für die nächsten Jahre. Dennoch stellt gerade die demografische Entwicklung eine starke Herausforderung für die Jahre 2015 und folgende dar, auf die bereits jetzt eingegangen werden muss.

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2.2 Die HLA Hameln im Überblick (Stand 15.11.2011) • An der HLA Hameln unterrichten 85 hauptamtliche und 9 nebenamtliche Lehrkräfte in sieben Schulformen ca. 1790 Schülerinnen und Schüler1; zusätzlich arbeiten derzeit drei Referendarinnen und Referendare an der Schule.

• • • •

Die folgende Übersicht verdeutlicht die Schulformen und Schülerzahl an der HLA Hameln im Überblick (Schuljahr 2011/2012): Schulform Berufsschule Berufliches Gymnasium - Wirtschaft

Fachoberschule - Wirtschaft Einjährige Berufsfachschule - Wirtschaft (alle; interne Bezeichnungen: BFS,HH,BFI) Zweijährige Berufsfachschule - Kaufmännische Assistenten/-innen Zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft Summe

Anzahl der Klassen 58 Einführungsphase, Qualifikationsphase: je vierzügige Kurse Summe: 8

Schülerzahl 1093 263

7 9

150 202

2

35

2

44

82+ Kurse im BGW

1787

Die HLA verfügt über eine Reihe spezieller Ausstattungen, um ihrer Vision und ihrem Leitbild entsprechen zu können. Hier einige Beispiele:

• • • • • • •

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Seit dem Schuljahr 2011/2012 hat die HLA verbindlich Microsoft Office 2010 eingeführt für alle Schul-PCs. Ebenfalls seit dem Schuljahresbeginn 2011/2012 ist die Plattform „EDUPLAZA“ (http://www.eduplaza.de) schulweit eingeführt. Jede Lehrkraft und jeder Schüler hat eine schulbezogene, individuelle Mailadresse und in virtuellen Klassenräumen und Gruppenräumen findet über das Internet Kooperation und Kommunikation statt. Unterstützend wirken als externe Partner unser Förderverein sowie der Netzwerkkreis „Wirtschaft macht Schule“.

3 Vision und Leitideen der Handelslehranstalt

Weiterhin arbeiten an der HLA insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Sekretariat, Gebäudemanagement und Mediothek.

• •



ein „Raum der Stille“ als Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeit für die Lehrkräfte, ein Europaraum für das Team „Internationale Kontakte“, ein Lernbüro für den Unterricht in Wirtschaftspraxis, mehrere Schulunternehmen, darunter die „School Travel AG“, eine Cafeteria mit einem umfangreichen Angebot an gesunden Pausennacks und ein SV-Raum für die Arbeit der Schülervertretung.

Acht EDV-Räume, ein speziell ausgestatteter Raum für Industriekaufleute („Industrieraum“), ein speziell für den Einzelhandel ausgestatteter Raum, ein speziell für den Fremdsprachenunterricht ausgestatteter Raum („Sprachenwerkstatt“), ein Musikraum für das Schulorchester, eine Mediothek mit vier „Lerninseln“ für Schülergruppen (insgesamt 30 PC) sowie 25 weiteren Arbeitsplätzen, ein Beratungszentrum für die Arbeit der Teams Beratung/ Prävention/Förderunterricht, ein Übungsraum für Theaterprojekte, den „I-Punkt“ als Informations- und Kommunikationszentrum für die Lehrkräfte mit 2 PC Arbeitsplätzen,

Der weibliche Anteil der Schülerinnen an der Summe der Schülerinnen und Schüler beträgt 56,9% (Stand 01.02.2011). Im weiteren Verlauf wird aus Vereinfachungsgründen teils auf die weibliche Form verzichtet.

Im November 2010 setzte sich in einer Klausurtagung die erweiterte Schulleitung der HLA mit der Vision und Mission „HLA 2020“ auseinander. Vor dem Hintergrund der Perspektiven und möglichen Folgen in den Jahren 2010 2020 sollten Entwicklungsfelder gefunden werden, die der HLA auch über das Jahr 2015 eine starke Position in der Bildungsregion Hameln/Weserbergland ermöglicht. Ziel ist es entgegen der allgemeinen demografischen Entwicklung die Bildungsangebote der HLA so aufzustellen, dass im Jahr 2020 mindestens 2020 Schülerinnen und Schüler die HLA besuchen.

3.1 Megatrends und strategische Ausrichtung Die Entwicklung der HLA wird vor allem durch langfristig angelegte so genannte „Megatrends“ innerhalb der Gesellschaft und Wirtschaftsentwicklung dominiert. •

Individualisierung



Alterung



Tertiarisierung



Connectivity



Gesundheit

Individualisierung heißt dabei, dass z. B. die berufliche Entwicklung von Menschen und die besuchten Bildungsgänge und erworbenen Qualifikationen sich immer stärker vom Berufsprinzip lösen und der Druck zur Einführung modularer Strukturen in der Qualifizierung immer größer wird.

7 Alterung heißt dabei, dass aufgrund des Ausscheidens bewährter Mitarbeiter und zu geringen, demografisch bedingten „Nachwachsens“ junger Menschen auch Menschen mittleren Alters zunehmend qualifiziert werden müssen auf der Ebene der Facharbeiter und gehobenen kaufmännischen Berufe. Tertiarisierung heißt die seit Jahren zu beobachtende Wandlung von einer Industrie zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Gekennzeichnet ist der Landkreis HamelnPyrmont durch mittelständische Industrie, durch Handel und Handwerk sowie durch eine Vielzahl an Dienstleistungsbetrieben, auch und gerade im Fremdenverkehrsgewerbe. Die mittelständisch geprägte Industrie [Landkreis Hameln-Pyrmont] ist auf dem Rückzug. Deshalb wird die Zahl der Arbeitnehmer in den traditionellen Bereichen abnehmen. Im gesamten Dienstleistungssektor sind 2004 bereits 75,1 % der 67 284 Erwerbstätigen am Arbeitsort tätig (Niedersachsen: 71,2 %). Das produzierende Gewerbe hat noch einen Anteil von 22,3 % (landesweit: 25,4 %), die Landwirtschaft einschließlich Forst- und Fischereiwirtschaft bietet nur noch 2,6 % der im Kreisgebiet tätigen Personen einen Arbeitsplatz - ein Prozentsatz, der sogar unter dem Mittelwert des Landes Niedersachsen von 3,3 % liegt.2

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3.2 Vision und Leitideen Vor dem Hintergrund der Megatrends ist eine Mission 2020 entstanden:

Vision

1 2 3 4

5 Connectivity heißt die stetig zunehmende Integration elektronischer Geräte, der internetgestützten Prozessverarbeitung in den Unternehmen und der immer stärkeren Nutzung von so genannten „social networks“ in der gesamten Gesellschaft. Gesundheit heißt dabei, dass Landkreis Hameln-Pyrmont im Bereich der Dienstleistungen besonders die „weiße Industrie“ (Fremdenverkehr/Tourismus) mit ihren Spezialkliniken, Sanatorien und Hotels fokussiert. Gerade dieser Bereich soll zu einem der wichtigsten Erwerbszweige werden.

1

2

3 4

2

Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN).

2020 Schülerinnen und Schüler in 2020! Die HLA ist eine innovative berufsbildende Schule, die allen Interessierten als führender Anbieter in den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit die Möglichkeit der Aus- und Weiterbildung in der Region gibt. Werte/Spielregeln für die Zusammenarbeit Wir gestalten unsere Prozesse teamorientiert und kooperativ. Wir stellen den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen der Natur sicher. Wir treten für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der Lehrenden und Lernenden an dieser Schule ein. Wir erreichen durch eigenes Verhalten und Handeln die Erziehungsziele unserer Schule. Dabei sind sowohl Mündigkeit und Teamgeist als auch Offenheit wesentlich. Wir bestimmen die Qualität unserer Schule weitgehend durch unsere Leistungsbereitschaft und durch vorurteilsfreie Zusammenarbeit. Deshalb begegnen wir uns mit gegenseitiger Achtung und respektieren die Ansichten anderer. Versprechen an die Interessengruppen Wir fördern die Schülerinnen und Schüler individuell nach ihren Fähigkeiten und entlassen sie als selbstbewusste Persönlichkeiten mit überdurchschnittlichen Qualifikationen. Wir sind eine weitgehend selbstständige und finanziell autonome Bildungseinrichtung, die kommunikative Netzwerke mit ihren regionalen, nationalen und internationalen Partnern pflegt. Wir haben hoch motivierte, engagierte und kompetente Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fördern die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal.

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3.3 Zentrale strategische HLA bis 2020

Entwicklungsschwerpunkte

10

der

Als zentrale strategische Entwicklungsschwerpunkte der HLA in den nächsten Jahren wurden identifiziert: •

Strategischer Entwicklungsschwerpunkt 1: Wir bieten in unserer Region ein breites und zukunftsorientiertes Bildungsangebot.



Strategischer Entwicklungsschwerpunkt 2: Wir pflegen kommunikative Netzwerke mit unseren regionalen, nationalen und internationalen Partnern.



Strategischer Entwicklungsschwerpunkt 3: Wir fördern die berufliche Kompetenz und die persönliche Entwicklung.



Strategischer Entwicklungsschwerpunkt 4: Wir sind eine lernende Schule.

Als Instrument dieser Strategien wird eine umfassende Schulentwicklung in den Bereichen Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Unterrichtsentwicklung etabliert. Diese führt Entwicklungen aus den letzten Jahren gezielt weiter und richtet die HLA neu aus.

4 Die Schulentwicklung an der HLA 4.1 Der Schulentwicklungsprozess Von der Bildung einer Schulentwicklungsgruppe (SEG) über die Einführung von EFQM zu einer geleiteten Schule Anfänge Schon vor der landesweiten Diskussion der verschiedenen Facetten von Schulentwicklungsprozessen war die Handelslehranstalt Hameln diesbezüglich aktiv. Im November 1996 wurde zum Themenbereich für das gesamte Kollegium eine Pädagogische Klausurtagung veranstaltet, die dazu führte, dass die Gesamtkonferenz einen Arbeitskreis „Schulprogramm – Schulstruktur“ einsetzte. Schulentwicklungsgruppe (SEG) Im Juli 1997 lagen erste Entwürfe zu den Leitideen der Handelslehranstalt vor. Im Januar 1999 wurde eine Schulschrift „Schulprogramm – Aufbruch oder Falle“ aufgelegt, deren interessante Beiträge verschiedenste Ideen und Perspektiven von Schulentwicklung anrissen. Am 7. November 2002 wurde die SEG (Schulentwicklungsgruppe) an der Handelslehranstalt institutionalisiert. Zahlreiche Maßnahmen flankierten fortan den eingeschlagenen Schulentwicklungsprozess. EFQM Einige Kolleginnen und Kollegen wurden zu EFQM-Assessoren ausgebildet mit dem Ziel, ein Qualitätsmanagement nach den EFQM-Standards (European Foundation of Qualitymanagement) zu installieren. Im August 2005 wurde unter Leitung externer Moderatoren eine Fortbildung für das Kollegium zum Aspekt „Teamarbeit“ durchgeführt. Im zweiten Halbjahr 2005 wurde die Schulentwicklungsgruppe mit verschiedenen Veranstaltungen im pädagogischen Projektmanagement geschult. Die HLA als „Geleitete Schule“ nach DUBS Die HLA versteht sich als „teilautonome, geleitete Schule“ nach DUBS3. Dieses Konzept des „New Public Management“ (NPM) war auch Grundlage des Modellversuchs ProReKo (http://www.proreko.de), der wesentliche Änderungen des niedersächsischen Schulgesetzes zum 01.01.2011 vorbereitet hat. Es gibt eine Führung durch das Ministerium als oberste Schulbehörde, es gibt Zielvereinbarungsgespräche mit der Landesschulbehörde auf der Basis von Daten, Fakten und Zahlen und es gibt ein schulinternes Qualitätsmanagement an der HLA. Eine leistungsbezogene Zuweisung von Mitteln und Gehältern gibt es bisher nicht.

3 Vgl. http://www.script.lu/activinno/journee_autonomie/dubs_referat_teilautonome_schulen.pdf (aufgerufen 07.03.2011).

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12 Hierfür wurde zunächst in den Jahren 2006 - 2008 eine Teamstruktur und nun zum 01.01.2011 ein neues Organigramm an der HLA Hameln entwickelt. Die Personalentwicklung findet nun ausgerichtet an den Zielen der HLA statt. Dabei geht es keineswegs nur um einen „Beförderungsplan“, sondern um die Entwicklungschancen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der HLA. Die Ergebnisse des Unterrichts werden von den Teams in einem ständigen Prozess verbessert. Die Unterrichtsentwicklung ist zum zentralen Prozess geworden, dessen Verbesserung bei unseren Anspruchsgruppen zu allererst für Zufriedenheit sorgen kann. Hier ist ein Feedbacksystem mit den wichtigsten Anspruchsgruppen wie Schülerinnen und Schülern, den Eltern und unseren Ausbildungspartnern installiert worden, aus dem die Teams Hinweise für Ziele und Maßnahmen erhalten.

4.2 Organisationsentwicklung Durch die Novellierung des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG) wurde zum 01.01.2011 im Rahmen des ProReKo Transferprozesses eine neue Schulverfassung vorgegeben, die von „Bildungsgangsgruppen“ und „Fachgruppen“ spricht. Diese Bezeichnungen sind aus unserer Sicht keineswegs gegen das Teamkonzept gerichtet. Für uns ist das Teamkonzept eine Beschreibung der Zusammenarbeit der Lehrkräfte und eine grundsätzliche „schulkulturelle“ Entscheidung. Daneben muss es Verantwortlichkeiten geben, die im Rahmen des ebenfalls übertragenen neuen Steuerungsmodells mit Zielvereinbarungen eindeutige Leitungsübernahme und –verantwortung regeln.

Schulentwicklung im magischen Dreieck Organisationsentwicklung versus Personalentwicklung versus Unterrichtsentwicklung

Organisationsentwicklung

Unterrichtsentwicklung

Personalentwicklung

Maßnahmen und Projekte in Schulen finden immer zwischen diesen Ausprägungen statt. Sie bedingen sich und ihre Ergebnisse sind nicht unabhängig voneinander erzielbar. Auf der Basis guter Strukturen (OE) kann sich die Personalentwicklung (PE) entfalten und die Unterrichtsentwicklung (UE) entscheidend unterstützen.

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14

Das Organigramm stellt eine neue flexible Organisationsstruktur (Organisationsentwicklung) mit neuen Entscheidungsspielräumen und Verantwortlichkeiten dar. Unser gültiges Organigramm4 finden Sie unter

Das Zielvereinbarungsgespräch führt der Schulleiter, der Bereichsleiter ist als Vertreter der Schulleitung anwesend. Der Bereichsleitung kann die Gesprächsleitung übertragen werden. Das Gespräch wird nach Vorlage durch eine weitere Person (z. B. stv. Teamleiterin/stv. Teamleiter) protokolliert (Ergebnisprotokoll). Die vereinbarten Ziele gelten für einen Zeitraum von 12 Monaten.

www.hla-hameln.de Auswahl: Teams und Partner >> Organigramm direkt: http://www.hla-hameln.de/teams-und-partner/organigramm.html. Mit den neu eingerichteten Bildungsgangteamleitungen, Fachgruppen und Stabsstellen werden Zielvereinbarungen getroffen, um sicher zu stellen, dass die Ziele, die sich die HLA insgesamt gesetzt hat, von den Teams nachhaltig unterstützt werden.

4.2.1

Feedbacksystem und Zielvereinbarungsgespräche

Vier Wochen vor dem Termin wird eine Einladung an die Beteiligten durch den QMBeauftragten ausgesprochen. Ein Vorbereitungsbogen wird der Einladung mitgegeben5. Der Teamleiter/die Teamleiterin beruft vor dem Zielvereinbarungsgespräch eine Teamsitzung ein und bespricht den Vorbereitungsbogen und die möglichen Teamziele6. Das Zielvereinbarungsgespräch mit der Schulleitung findet außerhalb des Unterrichtes statt und dauert i. d. R. nicht länger als zwei Zeitstunden. Direkte Zielvereinbarungsgespräche seitens der Schulleitung mit einzelnen Lehrkräften finden nicht statt, sie sind denkbar auf der Ebene Teamleitung versus Lehrkraft. Dazu liegen aber noch keine Erfahrungen vor.

An der HLA ist ein Feedbacksystem installiert: a) Schülerbefragung (jährlich im ersten Quartal) b) Mitarbeiterbefragung (jährlich im vierten Quartal) (alle 3 Jahre im ersten Quartal) c) Betriebsbefragung d) Schulleiterbefragung e) Führungskräftebefragung Mitarbeiter-, Schulleiter- und Führungskräftebefragung werden gemeinsam durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die jährliche Strategietagung/Maßnahmenplanungen (Termin: nach den Osterferien) und die Schuljahresberichte ein. Der Schuljahresbericht ist bezogen auf das vergangene Kalenderjahr, die Veröffentlichung erfolgt jeweils im zweiten Quartal nach Vorlage im Beirat.

4.2.2

Schulinterne Zielvereinbarungen

Schulinterne Zielvereinbarungen setzen operativ an den Zielvereinbarungen mit der Landesschulbehörde an und werden für jeden Bereich und jedes Team sowie für die schulischen Stabstellen nach Organigramm durchgeführt. In der HLA finden jährlich Zielvereinbarungsgespräche mit den Teamleitern und den Stabsstelleninhabern statt. Die Zielvereinbarungen werden in der Zeit von November bis April in einem jährlichen Rhythmus durchgeführt. Sie basieren auf den Ergebnissen der Feedbacksysteme und der Jahresstatistik.

4.3 Personalentwicklung Als Instrumente der Personalentwicklung werden an der HLA Hameln Mitarbeitergespräche mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Zielvereinbarungsgespräche mit allen Teamleiterinnen und Teamleitern (TL) geführt.

4.3.1

Mitarbeitergespräche mit einzelnen Lehrkräften

Neben den Zielvereinbarungsgesprächen sind Gespräche zwischen der Schulleitung und den einzelnen Lehrkräften jederzeit möglich. Diese Mitarbeitergespräche werden seit Beginn des Jahres 2007 zwischen der jeweiligen Lehrkraft und dem Schulleiter bzw. der stellvertretenden Schulleiterin geführt7. Ein entsprechender Beschluss ist auf der Gesamtkonferenz vom 09.11.2006 mit großer Mehrheit gefasst worden. Zielsetzungen dieser Gespräche sind die Verbesserung der individuellen Arbeitsbedingungen, die mittelfristige Planung der weiteren Unterrichtstätigkeit sowie die Möglichkeit eines Feedbacks in beide Richtungen (Schulleitung bzw. Lehrkraft). Solche Mitarbeitergespräche enden nicht mit verpflichtenden Zielvereinbarungen, sondern dienen dem Meinungsaustausch und ggf. der individuellen Personalentwicklung. Sie sind nur möglich, wenn eine Lehrkraft dies wünscht. Eine Verpflichtung, derartige Gespräche zu führen, gibt es nicht.

4.3.2

Fortbildungskonzept

Daran nehmen teil: • • • •

Schulleiter Bereichsleiter (nach Organigramm) Bildungsgangteamleiter oder Fachgruppenteamleiter (nach Organigramm) bzw. Stabsstelle nach organisatorischer Zuordnung zum Bereich

Neue Anforderungen, komplexe Aufgaben und eigene Entwicklungsziele der Schule erfordern im Rahmen von Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei kann Fortbildung8 eine wichtige Unterstützung sein. An unserer Schule wird versucht, die Fortbildungsplanung so zu gestalten, dass sie die Schulentwicklung voranbringt und den Visionen und Leitideen unserer Schule entspricht.

5

6 7 4

Hier die Fassung vom 01.10.2011.

8

Vorbereitungsbogen (Version 2011) für Bildungsgangteamleitungen, Fachgruppen und Stabsstellen siehe Handreichung zum Schulprogramm. Eine Dokumentation der Teamziele erfolgt anhand der Vorlage in der Handreichung zum Schulprogramm. Protokoll Mitarbeitergespräche siehe Handreichung zum Schulprogramm. Fortbildungskonzept siehe Handreichung zum Schulprogramm.

15 Jede interessierte Mitarbeiterin und jeder interessierte Mitarbeiter hat die Möglichkeit, an Fortbildungen zur Erweiterung der individuellen und beruflichen Kompetenzen teilzunehmen, wobei oberstes Prinzip der Fortbildungsnotwendigkeit immer die Verbesserung von Unterricht bzw. der Lernprozesse ist. Auch Aktivitäten und damit mögliche Fortbildungen, die z. B. die Gesundheit der Lehrenden und Lernenden betreffen, sind an dieser Stelle angesprochen. Dabei kann ein Spannungsfeld zwischen individuellen Wünschen und schulischen Zielen entstehen. Einzelne Lehrkräfte haben ihre Karriereplanung oder Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung bei ihren Fortbildungswünschen im Blick, welches bei der Fortbildungsplanung und dem Entscheidungsprozess berücksichtigt werden muss. Um eine große Akzeptanz zu schaffen, sind Offenheit und Transparenz bei der Fortbildungsplanung unbedingt notwendig.

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4.4.1

Einführung kollegialer Unterrichtshospitationen

4.4.1.1

Begriffsklärung

Kollegiale Unterrichtshospitationen sind gegenseitige Unterrichtsbesuche zweier Kolleginnen bzw. Kollegen. Sie dienen ausschließlich dem Zweck der Beratung. Alle diesbezüglichen Informationen/Daten sind ausschließlich den beiden Beteiligten zugänglich und müssen vertraulich behandelt werden.

4.4.1.2 Wer selbst persönliche und berufliche Handlungskompetenz fördern möchte, ist auch bereit, eigene Kompetenzen zu erhalten und zu entwickeln. In diesem Zusammenhang können auch Lehrerinnen und Lehrer als Vorbilder fungieren, wenn es darum geht, den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit lebenslangen Lernens aufzuzeigen. Da das Fortbildungsbudget geschont werden soll, ist es nicht immer notwendig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Teams selbst an externen Fortbildungen teilnehmen, denn die Inhalte der besuchten Fortbildungen sollen auch innerhalb der Schule bzw. der Teams verbreitet werden. Dazu muss eine Multiplikationskultur entwickelt werden, die noch nicht immer selbstverständlich ist. Bei umfangreichen und/oder teamübergreifenden Themen ist es daher möglich, dass schulinterne Fortbildungen durch Kolleginnen und Kollegen angeboten werden. Dazu können ggf. Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen geladen werden. Um die Motivation für eine Teilnahme und das Engagement zur Unterrichtsverbesserung zu sichern, werden die Fortbildungskosten möglichst vollständig im Rahmen der von der Landesschulbehörde geregelten Kostenabrechnung übernommen. Bei der Fortbildungsplanung werden intensiv andere Bildungseinrichtungen und Anbieter in Anspruch genommen und es wird mit ihnen zusammengearbeitet. Zur Qualitätssicherung und Auswahl zukünftiger Referenten ist dabei die Evaluation der besuchten Fortbildungen notwendig.

4.4 Unterrichtsentwicklung Der für unseren Kernprozess Unterricht sicherlich wichtigste Baustein der Schulentwicklung ist die Unterrichtsentwicklung. Im Schuljahr 2011/2012 werden insbesondere die „Kollegiale Beratung“ und die „schulischen Arbeitspläne“ wichtig sein. Ein neues Konzept zur kollegialen Beratung (Lesson-Study9) wird derzeit erarbeitet. Im Folgenden befindet sich eine Darstellung der bisherigen Konzeption.

Zielsetzung von kollegialen Unterrichtshospitationen

Mit der Einführung kollegialer Unterrichtshospitationen sind Zielsetzungen in mehreren Bereichen der Schulentwicklung verbunden:  Im Bereich der Unterrichtsentwicklung geht es um die kontinuierliche Verbesserung der Unterrichtsqualität der einzelnen Kollegin bzw. des einzelnen Kollegen. Es geht um die Weiterentwicklung der eigenen Professionalität, der eigenen Unterrichtskompetenz. Folgende Punkte sollten beachtet werden: -

Rückmeldung über eigene Verhaltensweisen, Verhalten bei schwierigen Unterrichtssituationen, Verhalten im Umgang mit schwierigen Schülern, Verbesserung der eigenen Kommunikationskompetenz.

 Im Bereich der Kommunikationskultur geht es um die institutionelle Einführung eines Dialogs über (den eigenen) Unterricht und/oder über gemeinsame Schüler.  Im Bereich der Organisationsentwicklung geht es um die Einführung kollegialer Kooperationsstrukturen innerhalb der Fach- und Bildungsgangteams, sprich Hospitationen als Instrument der Teamentwicklung.

4.4.1.3

Konzept zur Einführung

 Die Kolleginnen/Kollegen besuchen sich gegenseitig mindestens einmal pro Schuljahr.  Diese Kolleginnen und Kollegen finden sich freiwillig; empfehlenswert ist die Zugehörigkeit zu demselben Fachteam.  Es wird empfohlen, den Unterricht gemeinsam vorzubereiten.  Wünschenswert wäre es, wenn neuere Methoden im Unterricht eingesetzt würden, die das selbstständige Lernen der SuS fördern und eine Binnendifferenzierung zulassen.  Der Unterrichtsbesuch wird auf der Grundlage eines vom Team Unterrichtsentwicklung vorbereiteten Dokumentationsbogens dokumentiert.

9

Vgl. Gervé, F./Schütte, S. (2007): Qualitätsentwicklung schulpraktischer Studien. In: PH-FR 2007/1, S. 18,19.

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4.4.2

Überarbeitung der schulischen Arbeitspläne

Jede Schule soll schuleigene Curricula nach regionalen und branchenspezifischen Erfordernissen erarbeiten und regelmäßig aktualisieren. Ziel ist es, die Qualität des Unterrichts zu verbessern. Es geht darum, in Zeiten eines raschen Wandels, den Unterricht inhaltlich aktuell und methodisch angemessen zu planen und durchzuführen. Einmal erarbeitet, stellen schuleigene Curricula die Möglichkeit für alle Kolleginnen und Kollegen dar, Unterricht arbeitsteilig vorzubereiten. Sie stellen den Mindeststandard des Unterrichts sicher, und die Kooperation der Lehrkräfte wird gefördert. Die HLA hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren die schuleigenen Curricula (Arbeitspläne) zu erarbeiten und nach den folgenden Grundsätzen der Lernfeldorientierung zu verbessern: • • • • • • •

Makrosequenzierung Lernsituationen Modellunternehmen Modell der vollständigen Handlung Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen Bezüge zu anderen Fächern/Lernbereichen Medieneinsatz

5 Schulprogrammarbeit ab 01.01.2011 5.1 Selbstbewertung mit EFQM-kompakt Im Schuljahr 2010/2011 (Januar 2011 und Februar 2011) fand eine erneute Selbstbewertung nach dem Vorgehensmodell „EFQM-kompakt“10 statt, die von zwei Prozessberaterinnen und einem Prozessberater der Landesschulbehörde begleitet worden ist. Daraus wurden zunächst einige Handlungsfelder entwickelt, welche die Schulprogrammarbeit11 der nächsten Jahre beeinflussen. Daraus wurden konkrete Projekte abgeleitet, welche im Schuljahr 2011/12 umgesetzt werden sollen.

10 11

Vgl. http://www.ifbe.uni-hannover.de/proreko/EFQM%20kompakt/EFQM-kompakt. Die Schulprogrammarbeit bis Schuljahr 2010/2011 finden Sie im Archiv unter http://www.hla-hameln.de.

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Wir leben: Mensch, Bildung, Wirtschaft

Lehren, Lernen, Beraten  Erhöhung der Methodenkompetenz bei Lehrern und Schülern  Fördern und Fordern von Schülern  Laufbahnberatung  Migrationsorientierte Bildungsangebote  Bildungsgangspezifische Zusatzqualifikationen

19 Handlungsfelder ab 2011

Prozessmanagement  Identifizierung und Beschreibung von Schlüsselprozessen  Prozesse werden definiert und durch Teamorientierung optimiert.

20 Projekte zu Ende denken

Personalplanung/ entwicklung  Aufgaben werden auf mehrere Schultern verteilt

Strategische Ziele  Umfeldanalysen durchführen und Strategie erarbeiten

Controlling  Fragebögen strategiebezogen entwickeln, evaluieren und Ableitung Maßnahmen daraus  Bilanzierung und Dokumentation der schulischen Leistungs- und Entwicklungsdaten und deren Nutzung für kontinuierliche Verbesserungen

Mögliche Maßnahmen aus der EFQM-Selbstbewertung 5d5: Konzept zur systematischen Verbesserung der Unterrichtsqualität überarbeiten 5d6: Entwicklung weiterer Instrumente zur Evaluation der Unterrichtsqualität 5d7: Förderkonzept überarbeiten (Fördern und Fordern) 1a4: Überarbeitung des Konzepts zur Kollegialen Hospitation

1b2: Wichtige Prozesse an der Schule werden identifiziert, dokumentiert, koordiniert und optimiert (Führungskräfte stellen dieses sicher) 1e4/5: Effiziente Umsetzung und Evaluation von Veränderungsprozessen (z. B. durch PM) 2d3: Umsetzung der strategischen Ziele durch geeignete Kern- und Unterstützungsprozesse 5a2: Aufbau eines Prozessmanagements 3a1: Prozessbeschreibungen für Klassenlehrer erstellen 5d8: Konzept zur Minimierung des Unterrichtsausfalls erstellen

3a2: Überarbeitung und Kommunikation des Beförderungskonzepts 3a3: Personalplanung und – rekrutierung in Abstimmung mit den strategischen Zielen 3b3: Nutzung der Mitarbeitergespräche zur Personalentwicklung 3b1: Abstimmung des Fortbildungskonzepts mit den strategischen Zielen 3e4: Überprüfung der Vergabe von Anrechnungsstunden

Informations- und Kommunikationsmangement  Informationswege

Konzept Raum- und Sachausstattung  Unsere Schule muss schöner werden.

Partnermanagement  Intensivierung der Kommunikation in regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken

Mögliche Maßnahmen aus der EFQM-Selbstbewertung 1a1: Überarbeitung des Leitbilds 1b3: Strategische Ziele definieren 2a1: Umfeldanalysen durchführen 2a2: Strategische Ziele beschreiben 2a2: Erstellung eines aktuellen Schulprogramms 2a4: Umsetzung der strategischen Ziele durch Projektmanagement 2a4: Verdeutlichung der Verknüpfung Ziele – Strategien - Instrumente 2c1: Überprüfung und Anpassung der strategischen Ziele (2c1 - 4) 5c6: Optimierung und Neuentwicklung von Bildungsangeboten

1b4: Erarbeitung und Umsetzung eines Prozesses zur Messung, Überprüfung und Verbesserung aller Ergebnisse 2b3: Auswertung schulischer Indikatoren im Hinblick auf strategische Ziele 5a3: Definition von Kennzahlen und Indikatoren zur Messung der Wirksamkeit der Prozesse und des Erreichungsgrades der festgelegten Ziele

3d1:systematisierte Informationswege festlegen - mit Prozessbeschreibung 4d1: Entwicklung eines Managementkonzepts für Information und Kommunikation

4c1/2: Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Raumgestaltung (qualitativ und quantitativ) 4c2: Schaffung angemessen ausgestatteter Lehrerarbeitsplätze 4b2: Priorisierung der Vergabe finanzieller Mittel vor dem Hintergrund der strategischen Ziele

4a1/2: Ausbau von Partnerschaften und Kooperationen und deren vertragliche Regelung 4a2: Ausweitung der Unterrichtsteilnahme von KuK aus Zubringerschulen

21

22

5.2 Projekte 2011/12

5.3 Arbeitsprogramm der HLA Hameln für das Schuljahr 2011/2012

Auf der Basis der Handlungsfelder sind für das Schuljahr 2011/2012 folgende Projekte geplant:

Handlungsfeld aus dem Strategieentwicklungsprozess

Abgeleitete Projekte 2011/2012 Strategien

Strategie 1

Strategie 2

Strategie 3

Strategie 4

Wir bieten in unserer Region ein breites und zukunftsorientiertes Bildungsangebot.

Wir pflegen kommunikative Netzwerke mit unseren regionalen, nationalen und internationalen Partnern.

Wir fördern die berufliche Kompetenz und die persönliche Entwicklung.

Wir sind eine lernende Schule.

Perspektiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verbesserung der Kunden

Partnerschaften

Ressourcen

Prozesse

Entwicklung bildungsgangspezifischer Zusatzqualifikationen: Europakaufmann/ECDL

Überarbeitung des Konzepts zur kollegialen Hospitation (1a4) Bildungsgangspezifische Zusatzqualifikationen

Projektbezeichnung Kollegiale Unterstützung bei Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht Europakaufmann/ ECDL

Beschreibung und Ziel des Projekts

• • • •

Konzept erarbeiten Konzept präsentieren Konzept umsetzen Evaluation

Kιlιçaslan/ Busse

Juni 2012

Bildungsgangspezifische Zusatzqualifikationen bestimmen, konzipieren, integrieren und evaluieren am Beispiel des „Europakaufmanns“



Informationsveranstaltung Teamleiter HLA Projektteam berufen Flyer erstellen Arbeitspläne und Übersicht Ausbildungsablauf (Stundenaufbau) erstellen Informationsveranstaltung Ausbildungsbetriebe Informationsveranstaltung SuS Beginn der ZQ

Kιlιçaslan/ Thomä

Februar 2012

Deide/ Bauch

Juni 2012

Förderung der Europakompetenz in allen Bildungsgängen Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Raumgestaltung (4c1/2)

Rudsinske

Juni 2012

Optimierung des Förderkonzepts (5d7)

• • • • • •

Medienkompetenz Intensivierung der Kommunikation in regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken

Förderung der Europakompetenz in allen Bildungsgängen

Entwicklung eines Medienkonzepts

Entwicklung eines Medienkonzepts

VerantTermin wortung

Kollegiale Unterstützungsprozesse in Teamstrukturen integrieren und evaluieren

Kollegiale Unterstützung bei Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht (1a4)

Laufbahnberatung

Meilensteine

Intensivierung der Partnerschaften und Austausche mit Spanien, Italien, Polen und Portugal; Vorbereitung der Schülerpraktika im Rahmen der ZQ Europakaufmann regelmäßiger Austausch von Schülern und Lehrern; Erstellung eines EUKonzepts Multimedial ausgestattete Klassenräume mit Lehrer-PC, gesichertem WLAN Zugang für Schüler und eine Mediothek nach Ideen des „OpenLearning“ etablieren und nutzen; ein Medienkonzept erarbeiten und implementieren, ggf. mit externer Unterstützung

23 Handlungsfeld aus dem Strategieentwicklungsprozess Laufbahnberatung

Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Raumgestaltung (qualitativ und quantitativ) (4c1/2)

Förderkonzept überarbeiten (5d7)

24 Projektbezeichnung Beratungskonzept Laufbahnberatung

Neugestaltung des Lehrerzimmerbereichs inklusive Arbeitsplätze

Entwicklung eines Raumkonzepts für alle Klassenräume mit Ausnahme der Fachräume Optimierung des Förderkonzepts

Beschreibung und Ziel des Projekts frühzeitige Beratung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Förderkonzept Verringerung der Abbrecher- und Durchfallquote Optimale Pausen- und Arbeitsmöglichkeiten für Lehrkräfte schaffen

Vereinheitlichung der Ausstattung und Gestaltung der Klassenräume

Organisatorische Optimierung des Förderkonzepts

Meilensteine

VerantTermin wortung Bruns/ Nowotny/Deide

August 2012

Nowotny

August 2012

Nowotny

Juni 2012

Bruns

Juni 2012

5.4 Controlling Das Controllingkonzept der HLA umfasst sämtliche Maßnahmen, die dazu dienen, den Grad der Erreichung der selbst gesetzten Ziele zu überprüfen und auf dieser Grundlage Steuerungsentscheidungen zu treffen. Es werden Kennziffern und Kennzahlen sowie inhaltliche Indikatoren definiert, begründet und ermittelt, um dadurch neue Erkenntnisse für die weitere Verbesserung zu gewinnen. Im Jahr 2011 wurden ein neues Kennzahlensystem12 sowie ein Controlling-Kalender13 entwickelt, welche im Schuljahr 2011/2012 erstmals eingesetzt werden.

Reflexion von Teilnahmebedingungen und Evaluationsmöglichkeiten

12 13

Siehe Handreichung zum Schulprogramm. Siehe Handreichung zum Schulprogramm.