Remote-Interface. LubMon Connect SCSO Rev

Remote-Interface LubMon Connect SCSO 700-1000 Rev. 1.30.13 Sicherheits- und Bedienhinweise Sicherheits- und Bedienhinweise vor Inbetriebnahme lese...
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Remote-Interface

LubMon Connect SCSO 700-1000 Rev. 1.30.13

Sicherheits- und Bedienhinweise

Sicherheits- und Bedienhinweise vor Inbetriebnahme lesen! Hinweis: Darstellungen entsprechen nicht immer genau dem Original. Durch irrtümlich gemachte Angaben entsteht kein Rechtsanspruch. Konstruktionsänderungen vorbehalten.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: ARGO-HYTOS GMBH Produktbereich Sensor- & Messtechnik Industriestraße 9 76703 Kraichtal-Menzingen Das Gerät entspricht den CE-Anforderungen.

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Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis 1.

Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................... 3

2.

Quick-Start ..................................................................................................................... 5

3.

Leistungsmerkmale ........................................................................................................ 6

4.

3.1.

Allgemeines ............................................................................................................ 6

3.2.

Datenlogger ............................................................................................................ 6

Technische Daten .......................................................................................................... 7 4.1.

Allgemeine Daten ................................................................................................... 7

4.2.

Abmessungen ........................................................................................................ 8

5.

Montage ......................................................................................................................... 9

6.

Elektrischer Anschluss ................................................................................................. 10

7.

8.

6.1.

Allgemeines und Sicherheitshinweise ................................................................... 10

6.2.

Sub-D Anschluss .................................................................................................. 10

6.3.

Stromversorgung über Klinkenbuchse .................................................................. 11

6.4.

Ethernet-Anschluss .............................................................................................. 11

6.5.

SIM-Karten-Einschub ........................................................................................... 11

Inbetriebnahme ............................................................................................................ 12 7.1.

Datenübertragung................................................................................................. 12

7.2.

Anschluss der Sensoren an das LubMon Connect ............................................... 12

7.3.

Konfiguration der Kommunikation des LubMon Connect ...................................... 15

7.4.

Anwendungsabhängige Konfiguration des LubMon Connects .............................. 20

7.5.

Firmware-Update .................................................................................................. 24

Remote-Portal .............................................................................................................. 25 8.1.

Anmeldung ........................................................................................................... 25

8.2.

Einrichtung ........................................................................................................... 26

8.2.1.

Anlagen-Verwaltung...................................................................................... 26

8.2.2.

Anlagen-Ansicht............................................................................................ 27

8.2.3.

Weitere Benutzer anlegen............................................................................. 28

8.3.

Datenverwaltung................................................................................................... 30 3

Inhaltsverzeichnis

9.

8.3.1.

Datenaufzeichnung ....................................................................................... 30

8.3.2.

Benachrichtigungen ...................................................................................... 31

Parameter-Übersicht .................................................................................................... 33

10. Fehlerbehebung ........................................................................................................... 39 11. Zubehör........................................................................................................................ 41 12. Kontaktadresse ............................................................................................................ 42 13. EG-Konfirmitätserklärung ............................................................................................. 43 14. Change Log ................................................................................................................. 44

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Quick-Start 2. Quick-Start Im Folgenden ist beschrieben, welche grundlegenden Schritte für eine Erstinbetriebnahme des Remote-Interfaces LubMon Connect durchzuführen sind. A) Aufbau eines CAN-Busses mit LubMon Connect und kompatiblen Sensoren 1. Der Anschluss der Sensoren und des Remote-Interfaces an den CAN-Bus ist in Kapitel 7 – Inbetriebnahme ausführlich erklärt. Hier finden sich auch die Bestellnummern des benötigten Zubehörs. 2. Die eingesetzten Sensoren müssen vorher entsprechend der Beschreibung im jeweiligen Handbuch konfiguriert werden. B) Softwareinstallation 3. Die benötigte Software kann auf www.argo-hytos.com heruntergeladen werden. Eine Installation ist nicht notwendig. Die einzelnen Komponenten des Softwarepakets sind nach dem Entpacken aus der ZIP-Datei direkt lauffähig. C) Verbindung des LubMon Connect mit dem Internet 4. Stellen Sie eine Verbindung des LubMon Connect mit dem Internet her. Ausführliche Informationen hierzu können Sie Kapitel 6 – Elektrischer Anschluss und Kapitel 7 Inbetriebnahme entnehmen. D) LubMon Connect Konfiguration 5. Schließen Sie Ihren Computer an dasselbe Netzwerk wie das LubMon Connect an und starten Sie das Tool „Ethernet_Config.exe“. Konfigurieren die Netzwerkeinstellungen das LubMon Connect entsprechend Ihren Anforderungen (vgl.: Kapitel 7). 6. Mit dem Tool „RI_Config.exe“ lässt sich anschließend die Node-ID und die CAN-Baudrate der Sensoren eintragen. (vgl.: Kapitel 7). E) Konfiguration Remote-Portal 7. Die Konfiguration des Remote-Portals wird in Kapitel 8 ausführlich erklärt.

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Leistungsmerkmale 3. Leistungsmerkmale 3.1. Allgemeines Das Remote-Interface LubMon Connect ist ein Gateway zum Anschluss von ARGO-HYTOSSensoren über die CANopen-Schnittstelle. Die Daten der angebundenen Sensoren werden automatisch an eine Webdatenbank übermittelt und lassen sich über eine Internetseite darstellen und exportieren.

Abbildung 3.1: LubMon Connect Durch die Verwendung des CAN-Busses und des CANopen-Protokolls wird eine einfache und robuste Möglichkeit angeboten, die Sensoren in bestehende Anlagen zu integrieren und eine sichere Kommunikation zu gewährleisten. Für die Kommunikation zum Internet stehen am LubMon Connect die integrierte EthernetSchnittstelle und das integrierte GSM-Modul zur Verfügung. Die Kommunikation kann entweder über das am Standort vorhandene Netzwerk oder, bei mobilen oder abgelegenen Anlagen, auch über das weltweit sehr gut ausgebaute GSM-Netz erfolgen. 3.2. Datenlogger Das LubMon Connect kommuniziert mit einem Server im Internet, der alle eintreffenden Daten in einstellbaren Zeitintervallen abspeichern kann. Die Daten können entweder online in Form von Diagrammen visualisiert oder für spätere Analysen exportiert werden. Insgesamt steht ein Datenspeicher von 100.000 Datensätzen pro LubMon Connect zur Verfügung. Wenn dieser Speicherplatz erschöpft ist, werden die ältesten Datensätze automatisch gelöscht.

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Technische Daten 4. Technische Daten 4.1. Allgemeine Daten Daten

Größe

Einheit

Umgebungsbedingungen, Betrieb: Temperatur Feuchte

5..50 0…95

°C % r.H.

Umgebungsbedingungen, Lagerung: Temperatur Feuchte

0..60 0…95

°C % r.H.

12…28 max. 0,3

VDC A

SUB-D9 100 / 125 / 250 / 500 CANopen

kbit/s -

RJ45 10 / 100 UDP

MBit -

Stub Antenna FME 2 1 Standard-SIM-Karte 1,8V / 3V 850 / 900 / 1800 / 1900 (Quad-Band EGSM)

W W MHz

Spannungsversorgung Stromaufnahme CAN-Schnittstelle Stecker Busgeschwindigkeiten Protokoll Ethernet-Schnittstelle Anschlusstyp Geschwindigkeit Protokoll GSM Antenne Sendeleistung @ 850/900 MHz Sendeleistung @ 1800/1900 MHz SIM-Karten-Typ Frequenzen Optische Anzeigen Power-LED Ethernet-LED Unterstützte Sensoren

Grün Gelb LubCos H2O+ II LubCos Level200 LubCos Level375 LubCos Level615 LubCos Vis+ OPCOM II Analog/CAN-Adapter

Tabelle 4.1: Technische Daten

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Technische Daten 4.2. Abmessungen

Abbildung 4.1: Anschlussmaße LubMon Connect

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Montage 5. Montage Um die Integration zu erleichtern und die Verbindung möglichst einfach zu gestalten sind mehrere Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen (vgl.: Abbildung 5.1). Zusätzlich lässt sich durch ein entsprechendes Kabel die Position der Antenne verlegen. Durch geeignete Wahl der Länge lässt sich somit eine optimale Sendeposition bestimmen.

Abbildung 5.1: Einbauoptionen LubMon Connect Bitte beachten Sie die folgenden Richtlinien bzgl. Einbaulage und -ort des Gerätes um eine korrekte Funktion zu gewährleisten, 

Das LubMon Connect ist nicht gegen Eindringen von Feuchte und Staub geschützt, auf eine entsprechend geschützte Einbaulage ist zu achten.



Auf die Einhaltung der Umweltbedingungen und Stromversorgung ist zu achten (siehe Kapitel 4 – Technische Daten).



Der Aufbau des Netzes, Anschluss der Stromversorgung muss durch Fachpersonal erfolgen um korrekte Funktion zu gewährleisten!

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Elektrischer Anschluss 6. Elektrischer Anschluss 6.1. Allgemeines und Sicherheitshinweise Die elektrische Installation darf nur von qualifizierten Fachleuten (ausgebildete Elektrofachkräfte) im spannungslosen Zustand entsprechend der geltenden Normen und Richtlinien vorgenommen werden. Bei unsachgemäßer Installation wird von Herstellerseite keinerlei Verantwortung übernommen.

Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen. Spannungsversorgung nach EN50178, SELV, PELV, VDE0100-410/A1. 6.2. Sub-D Anschluss Schalten Sie für die Installation die Anlage spannungsfrei und schließen Sie das Gerät folgendermaßen an:

(Ansicht auf Stecker von außen)

 Pin 1 -- Pin 2 CAN-L  Pin 3 GND  Pin 4 -- Pin 5 SHIELD  Pin 6 -- Pin 7 CAN-H  -------- Galvanisch getrennt ------- Pin 8 Versorgung +  Pin 9 Versorgung –

Abbildung 6.1: Pin-Belegung für die CAN-Schnittstelle Die zulässige Betriebsspannung liegt im Bereich 12…28VDC. Das Sensorkabel ist geschirmt auszuführen. HINWEIS: Pin 8 und Pin 9 dienen der Stromversorgung des LubMon Connect und sind nicht dafür geeignet, die Busgeräte mit Spannung zu versorgen.

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Elektrischer Anschluss 6.3. Stromversorgung über Klinkenbuchse Wird das LubMon Connect nicht vom CAN-Bus über den Sub-D-Stecker mit Spannung versorgt, muss ein separates Netzteil (Bestellnummer SCSO 100-5080) über die Klinkenbuchse (a) an das LubMon Connect angeschlossen werden.

c b a Abbildung 6.2: Anschlüsse LubMon Connect 6.4. Ethernet-Anschluss Am Ethernet-Anschluss (b) kann das LubMon Connect über ein herkömmliches EthernetPatchkabel mit dem Firmennetzwerk verbunden werden. 6.5. SIM-Karten-Einschub Am SIM-Karten-Einschub (c) kann eine herkömmliche Mini-SIM-Karte eingeführt werden, um die Kommunikation über GSM herzustellen.

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Inbetriebnahme 7. Inbetriebnahme Prüfen Sie, ob das Gerät ordnungsgemäß eingebaut und sicher elektrisch angeschlossen ist. Für die ordnungsgemäße Funktionalität des LubMon Connect müssen die in Kapitel 4.1, Kapitel 5 und Kapitel 6 aufgeführten Maßgaben eingehalten werden. Im Nachfolgenden wird die Inbetriebnahme des LubMon Connect mittels Ethernet-Schnittstelle und GSM-Verbindung beschrieben. 7.1. Datenübertragung Je nach verfügbarer Infrastruktur kann das LubMon Connect Verbindung zum Internet entweder über ein Firmennetzwerk (Ethernet) oder ein Funknetz (GSM) aufnehmen. Bei Verbindung über Ethernet fallen in der Regel keine weiteren Kosten an, da die übertragenen Datenmengen relativ klein sind und im Vergleich zum normalen Datenstrom im Firmennetz untergehen. Allerdings kann es erforderlich sein das Firmennetz, bzw. die Firewall und/oder Router anzupassen. Bei Verbindung über GSM ist eine Mobilfunkkarte (sogenannte SIM-Karte) notwendig, mit einem entsprechenden Vertrag, der Datenübertragung ermöglicht. Außerdem muss das LubMon Connect in dem Fall so eingebaut werden, dass eine Funkverbindung zum GSM-Netz möglich ist. 7.2. Anschluss der Sensoren an das LubMon Connect Das LubMon Connect kommuniziert mit den Sensoren über den CAN-Bus unter Einsatz des CANopen-Protokolls. Beim Anschluss der Sensoren an den CAN-Bus sind für eine zuverlässige Kommunikation über den Bus die dafür spezifizierten Kabel zu verwenden. Die Konfiguration der CANopen-Schnittstelle der eingesetzten Sensoren entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Produkthandbuch. Bitte stellen Sie sicher, dass die CANopen-Kommunikation des Sensors aktiv ist und unterschiedliche Node-IDs sowie gleiche Baudraten eingestellt sind. Weitergehende Kenntnisse über CAN/CANopen sind für die Konfiguration und den Betrieb der Sensoren über das LubMon Connect nicht notwendig.

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Inbetriebnahme Die folgende Abbildung zeigt einen beispielhaften Aufbau eines CAN-Netzwerks in Kombination mit dem LubMon Connect.

Abbildung 7.1: Aufbau CAN-Bus mit LubMon Connect

Element

Beschreibung

Bestellschlüssel

Abschlusswiderstand (Terminierung) Female (weiblich) für den CAN-Bus. a)

HINWEIS: Je nach verwendeter Gerätekonfiguration kann die Terminierung entfallen, wenn z.B. die im OPCom II oder im Analog/CAN-Adapter vorhandene Terminatoren eingeschaltet und beide Geräte am Ende des Busses platziert sind.

SCSO 700-5160

b)

T-Stück für CAN Bus, M12x5

SCSO 700-5140

c)

2m CAN-Kabel: M12x5 Stecker auf Buchse

SCSO 700-5120

d)

Sensorstecker (M12x8) zu CAN-Bus (M12x5) Adapter

SCSO 700-5110

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Inbetriebnahme

e)

CAN-Bus Kabel mit freien Litzen (ca. 0,3m). Auch geeignet zur Einspeisung der CAN-Bus - Stromversorgung!

SCSO 700-5130

f)

Analog/CAN-Adapter zum Erfassen von Analogsignalen über den CAN-Bus

SCSO 700-5060

PSC-Drucksensor g)

h)

Für unterschiedliche Druckbereiche verfügbar (0...10Bar, 0...100Bar, 0...250Bar , 0...400Bar)

Sub-D-9 auf CAN-Adapter (M12x5)

400 bar: PSC 400-1843 250 bar: PSC 250-1843 100 bar: PSC 100-1843 10 bar: PSC 010-1713 SCSO 700-5050

Abschlusswiderstand (Terminierung) Male (männlich) für den CAN-Bus. i)

HINWEIS: Je nach verwendeter Gerätekonfiguration kann die Terminierung entfallen, wenn z.B. die im OPCom II oder im Analog/CAN-Adapter vorhandene Terminatoren eingeschaltet und beide Geräte am

SCSO 700-5150

Ende des Busses platziert sind.

LubMon Connect

Remote-Interface

SCSO 700-1000

OPCom II Partikelmonitor zur Messung der Ölreinheit

SPCO 300-1000

Ölzustandssensor zur Bestimmung von Temperatur, Feuchtigkeit, Leitfähigkeit und Permittivität

SCSO 100-1010

LubCos H2O+ II

LubCos Level

Ölzustandssensor zur Bestimmung von Temperatur, Feuchtigkeit, Leitfähigkeit und Permittivität und Öl-Füllstand In unterschiedlichen Längen verfügbar (Einbaulängen 200mm, 375mm, 615mm)

LubCos Level 200: SCSO 150-1200 LubCos Level 375: SCSO 150-1375 LubCos Level 615: SCSO 150-1615

LubCos Vis+

Ölzustandssensor zur Bestimmung von Temperatur, Viskosität und Permittivität

SCSO 200-1000

Netzteil

Zur Spannungsversorgung des LubMon Connect bzw. des CAN-Busses

SCSO 100-5080

Tabelle 7.1: Einzelkomponenten für einen CAN-Bus mit LubMon Connect 14

Inbetriebnahme 7.3. Konfiguration der Kommunikation des LubMon Connect Mit dem Tool „Ethernet_Config.exe“ können grundlegende Konfigurationseinstellungen am LubMon Connect vorgenommen werden. Diese Einstellungen sind notwendig, um über das LubMon Connect Daten an die Webdatenbank senden zu können (vgl.: Abbildung 7.2). b)

a)

Abbildung 7.2: Tool „Ethernet_Config.exe“ um das LubMon Connect zu konfigurieren. a) Auf „Search“ klicken. Im oberen Bereich werden alle gefundenen LubMon Connect aufgelistet. b) Nach einem Klick auf das zu konfigurierende LubMon Connect werden alle Einstellungen vom LubMon Connect geladen und in die unteren Felder übertragen. Die einzelnen Einstellungen für das LubMon Connect können nun vorgenommen werden. Über die Reiter „Ethernet“, „Remote-Portal“ und „GSM“ werden die Einstellungen hierbei thematisch unterteilt (vgl.: Abbildung 7.3) und folgendem näher erläutert.

HINWEIS: Für die Konfiguration der GSM-Schnittstelle muss das LubMon Connect über Ethernet an einen PC angeschlossen werden. Nach der Konfiguration ist für die Datenübertragung über GSM keine Kabelverbindung mehr notwendig.

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Inbetriebnahme

Abbildung 7.3: Ansicht nach Auswahl des LubMon Connects, Bereich „Ethernet“ Für die Kommunikation des LubMon Connect mit dem Web-Portal ist keine Einrichtung einer Weiterleitung notwendig, da jegliche Kommunikation vom LubMon Connect ausgeht. Eine eventuell im Netzwerk vorhandene Firewall muss jedoch folgende Kommunikation zulassen:  UDP-Paket vom Gateway Port 8002 an Port 22463 des Portals argohytos.remoteportal.de (aktuelle statische IP: 85.214.134.214).  UDP-Antwortpaket des Portals von Port 22463 des Portals an Port 8002 des Gateways. Bereich „Ethernet“ Feld

Bedeutung

DHCP Aktiv

Ist diese Option aktiv, holt sich das LubMon Connect die Netzwerkeinstellungen von einem DHCP-Server im vorhandenen Netzwerk

IP (Nur wenn DHCP nicht aktiv ist)

Das ist die IP, die das LubMon Connect im Netzwerk hat. Wichtig bei fixer IP ist, dass sowohl das LubMon Connect korrekt eingetragen ist als auch die beiden DNS-Server korrekt befüllt werden, da sonst keine Pakete an das Portal gesendet werden können. Gibt es nur einen DNSServer, dann sollte dieser in beiden Feldern eingetragen werden.

Gateway (Nur wenn

Das Gateway wird benötigt, wenn Pakete an Empfänger gesendet

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Inbetriebnahme DHCP nicht aktiv ist)

werden, die nicht innerhalb des eigenen Subnetzes liegt.

Netmask (Nur wenn DHCP nicht aktiv ist)

Die Subnetmask ist notwendig, um zu definieren, welche Teile der IP gleich sein müssen, um in das entsprechende Subnetz zu gehören.

DNS1/DNS2 (Nur wenn DHCP nicht aktiv ist)

Der bzw. die DNS-Server dienen dazu, Internetadressen aufzulösen. Gibt es nur einen DNS-Server, sollte dieser in beide Felder eingetragen werden.

Port

Dieser Port dient der anwendungsabhängigen Konfiguration des Gateways. Im Normalfall kann die Einstellung erhalten bleiben.

Passwort

Das Passwort ist notwendig, um über Ethernet auf das LubMon Connect zugreifen zu können. Damit soll verhindert werden, dass über das Internet unbefugte Zugriffe auf das LubMon Connect vorgenommen werden.

Secure UDP

Ist diese Option aktiv, muss für jede Konfigurationseinstellung (auch über dieses Tool) das Passwort unter „Freigabe“ korrekt eingetragen sein, um auf die Konfiguration zuzugreifen.

Tabelle 7.2:

Einstellungen für den Bereich „Ethernet“

Die Einstellungen für das Remote-Portal zeigt die Abbildung 7.4, sie sind in Tabelle 7.3 erklärt.

Abbildung 7.4: Ansicht nach Auswahl des LubMon Connects, Bereich „Remote-Portal“

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Inbetriebnahme Bereich „Remote-Portal Feld

Bedeutung

Remote Portal aktiv

Ist diese Option aktiv, sendet das Remote-Interface in vorgegebenen Zeitabständen Pakete an das Portal.

Server

An diesen Server werden die Portalpakete gesendet. Hier kann (bei vorhandenem DNS-Server) die Internetadresse oder alternativ auch eine IP eingestellt werden.

Port

Das ist der Port auf dem das Portal die Pakete des Remote-Interfaces angenommen werden.

Kommunikationsrate

In diesem Zeitabstand werden Pakete an das Portal gesendet, wenn gerade kein User eingeloggt ist.

Online-Rate

In diesem Zeitabstand werden Pakete an das Portal gesendet, wenn ein User eingeloggt ist. Das dient dazu, dass Wertänderungen bzw. Konfigurationsänderungen schneller kommuniziert werden können.

Remote-Portal Reset

Wird diese Schaltfläche betätigt, wird der Portalzugriff zurückgesetzt. Doch VORSICHT, es hat weitreichende Konsequenzen, dies zu tun: 1. Alle persönlichen Einstellungen gehen verloren 2. Alle Datenaufzeichnungen, Ansichten und Benachrichtigungen werden gelöscht 3. Das evtl. geänderte Initialpasswort Auslieferungszustand zurückgesetzt

wird

auf

den

Guthaben oder Rechte bleiben erhalten. Diese Funktion dient dazu, den Portalzugriff zurücksetzen zu können, wenn z.B.: 1. Das Remote-Interface den Einsatzort wechselt (z.B. neue Anlage) 2. Kein individuelles Userpasswort eingerichtet wurde und das Initialpasswort (Anlagenpasswort) geändert und verloren wurde Tabelle 7.3:

Einstellungen für den Bereich „Remote-Portal“

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Inbetriebnahme Verfügt das LubMon Connect über ein GSM-Modul, werden im im Bereich „GSM“ die Einstellungen dafür vorgenommen. (vgl.: Abbildung 7.5 und Tabelle 7.4)

Abbildung 7.5: Ansicht nach Auswahl des LubMon Connects, Bereich „GSM“

Bereich „GSM“ Feld

Bedeutung

PIN (optional, sonst leer lassen)

PIN der SIM-Karte, sofern eine PIN aktiv ist.

PUK (optional, sonst leer lassen)

PUK der SIM-Karte, wenn die PIN 3-mal falsch eingegeben wurde.

Zugangspunkt (APN)

Zugangspunkt, über den der Internetzugriff erfolgt. Diese Einstellung ist providerabhängig.

Username

Benutzername für die Internetverbindung (vom Provider definiert)

Passwort

Passwort für die Internetverbindung (vom Provider definiert)

Tabelle 7.4:

Einstellungen für den Bereich „GSM“

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Inbetriebnahme Die geänderte Konfiguration kann über die Schaltfläche „Komplette Konfiguration setzen“ in das LubMon Connect übernommen werden. Wenn „Secure UDP“ aktiv ist, muss dafür noch das Passwort in „Freigabe“ eingetragen werden. Es empfiehlt sich, nach dem erfolgreichen Setzen der Konfiguration und erneutem „Search“ die Konfiguration im LubMon Connect nochmals zu überprüfen. 7.4. Anwendungsabhängige Konfiguration des LubMon Connects Mit dem Tool „RI_Config.exe“ können anwendungsabhängige Konfigurationseinstellungen am LubMon Connect vorgenommen werden. Diese Einstellungen sind für den anwendungsspezifischen Betrieb notwendig. Vor der Konfiguration muss die Version der LubMon Connect-Firmware ausgewählt werden. Firmware-Version 0.60.2 und kleiner bietet keine Unterstützung des LubCos Vis+ Sensors. Die Einstellung richtet sich nach der Firmware-Version des eingesetzten LubMon Connect.

Abbildung 7.6: Ansicht des Tools „RI_Config“ nach dem Start Unter Optionen  Schnittstelle kann in folgendem Dialog die Verbindungsart gewählt werden (vgl. Abbildung 7.7).

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Inbetriebnahme

Abbildung 7.7: Optionen  Schnittstellen Fenster zur Auswahl des zu konfigurierenden LubMon Connect Ähnlich wie bei der Netzwerkkonfiguration kann im lokalen Netzwerk nach dem LubMon Connect gesucht werden. Besteht eine Direktverbindung mit dem PC kann auch diese Einstellung gewählt werden. Wichtig hierbei: Der PC darf NICHT auf DHCP aktiv stehen, sonst funktioniert die Kommunikation nicht zuverlässig.

Bereich „Allgemein“ Feld

Bedeutung

Berechtigungspasswort 2746 Node-ID LubMon Connect

Die NodeID des LubMon Connect sollte normalerweise auf 1

Betriebsart

CANopen Master: Das LubMon Connect verhält sich wie ein Master

eingestellt sein (falls das LubMon Connect der Master im CANopenNetz ist). Jede NodeID darf nur einmal im Netzwerk vorkommen, Wertebereich: 1-127.

im System und schickt an alle konfigurierten Sensoren NMTKommandos für den Operational-Zustand, fragt aktiv SDO-Einträge der konfigurierten Sensoren ab.

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Inbetriebnahme CANopen Slave aktiv: Das LubMon Connect schickt keine NMTKommandos an die Sensoren, aber es fragt aktiv SDO-Einträge der konfigurierten Sensoren ab. CANopen Slave passiv: Das LubMon Connect schickt keine NMTKommandos an die Sensoren und es fragt aktiv keine SDO-Einträge der konfigurierten Sensoren ab, liest diese aber mit, wenn jemand anders auf diese Einträge zugreift. 100% passiv: Das LubMon Connect schickt keine NMT-Kommandos an die Sensoren und es fragt aktiv keine SDO-Einträge der konfigurierten Sensoren ab, liest diese aber mit, wenn jemand anders auf die Einträge zugreift. Angezeigt und aktualisiert werden nur die Daten, die von anderen Busteilnehmern gelesen werden. Es ist weiterhin nicht möglich, Parameter zu verändern, da das LubMon Connect in diesem Modus keine Daten sendet. Tabelle 7.5:

Einstellungen für den Bereich „Allgemein“

Unter den Reitern „Anlage 1“ bis „Anlage 8“ können die Kennung und die Node-IDs der jeweiligen Sensoren eingetragen werden. HINWEIS: Jede Anlage unterstützt nur einen LubCos H2O+ II oder einen LubCos Level, einen LubCos Vis+, einen OPCom II und einen Analog/CAN-Adapter.

Abbildung 7.8: Ansicht für den ausgewählten Reiter „Anlage 1“

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Inbetriebnahme Bereich „Anlage x“ Feld

Bedeutung

Kennung

Hier kann eine beliebige Zahl als Anlagenkennung eingetragen werden.

NodeID LC

Die NodeID des angeschlossenen LubCos H2O+ II oder Level Sensors. Jede NodeID darf nur einmal im Netzwerk vorkommen, Wertebereich: 1-127.

NodeID OC

Die NodeID des angeschlossenen OPCom II Partikelmonitors. Jede NodeID darf nur einmal im Netzwerk vorkommen, Wertebereich: 1127.

NodeID AI

Die NodeID des angeschlossenen Analog/CANopen Umsetzers. Jede NodeID darf nur einmal im Netzwerk vorkommen, Wertebereich: 1127.

NodeID V+

Die NodeID des angeschlossenen LubCos Vis+ Sensors. Jede NodeID darf nur einmal im Netzwerk vorkommen, Wertebereich: 1-127.

Tabelle 7.6:

Einstellungen für den Bereich „Anlage x“

Mit „Get all parameters“ können alle Parameter aus dem LubMon Connect ausgelesen werden. Die Parameter können mit der entsprechenden „Set“-Taste einzeln gesetzt werden. Hierfür muss allerdings das Berechtigungspasswort für geschützte Variablen oben eingetragen werden. Wenn sich der neue Wert im zulässigen Bereich befindet und das Passwort stimmt, ist die Aktion erfolgreich, ansonsten wird ein Fehler bei „Status“ angezeigt.

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Inbetriebnahme 7.5. Firmware-Update Mit Hilfe des Download-Tools „Download.exe“ kann die Firmware-Version des LubMon Connect aktualisiert werden. Hierzu wird, wie zuvor beschrieben, unter Optionen  Schnittstelle die Verbindungsart und das gewünschte LubMon Connect ausgewählt.

Abbildung 7.9: Download-Tool Unter „Applikations-Datei“ kann unter dem Unterpunkt „Applikation“ durch Klick auf die „…“Schaltfläche der Pfad der neuen Firmware-Version ausgewählt werden. Mit der Schaltfläche „Download“ wird die Firmware-Version auf das zuvor ausgewählte LubMon Connect übertragen. Die erfolgreiche Übertragung auf das LubMon Connect wird durch eine Meldung bestätigt.

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Remote-Portal 8. Remote-Portal 8.1. Erstanmeldung Der Zugriff auf die vom LubMon Connect bereitgestellten Daten erfolgt über das eigens geschaffene Portal http://argohytos.remoteportal.de/ (vgl.: Abbildung 8.1). Bei erstmaligem Aufruf dient die auf dem LubMon Connect aufgedruckte MAC-Adresse als Benutzername, das Passwort ist auf dem beigelegten Beiblatt aufgedruckt.

Abbildung 8.1: Anmeldung beim ARGO-HYTOS-Remote-Portal 8.2. Lizenzschlüssel eingeben Nach dem ersten Anmelden wird der Benutzer aufgefordert, den Lizenzschlüssel für die Portalnutzung einzugeben. Dieser Schlüssel wird normalerweise zusammen mit dem Gateway angeboten und verkauft. Der Schlüssel ist für ein Jahr gültig. Danach muss für die weitere Portalnutzung ein neuer Schlüssel erworben werden. Zur Verlängerung der Portalnutzung kann der Schlüssel jederzeit unter dem Menüpunkt „Benutzerprofil“ unter „Gutschein einlösen“ eingegeben werden. Die Nutzungsdauer verlängert sich dann automatisch um ein Jahr.

Abbildung 8.2: Verlängerung der Portalnutzung unter dem Menüpunkt "Benutzerprofil" Die Gutscheincodes bestehen aus einer 8-stelligen Buchstaben/Zahlen-Kombination. Wichtig: Die Groß-/Kleinschreibung ist zu beachten! 25

Remote-Portal 8.3. Einrichtung 8.3.1. Anlagen-Verwaltung Nach der erstmaligen Anmeldung sehen Sie die Benachrichtigung „Für diese Anlage wurde noch keine Variante ausgewählt“. Durch einen Klick auf den Menüpunkt „Anlagen-Verwaltung“ kann über die Schaltfläche „AnlagenVariante auswählen“ eine entsprechende Variante festgelegt werden. Das LubMon Connect bietet die Möglichkeit, bis zu 8 Anlagen zeitgleich zu unterstützen. Jede Anlage unterstützt einen LubCos Vis+, einen LubCos H2O+ II oder LubCos Level, einen OPCom II, sowie sechs analoge Sensoren, die über einen Analog/CAN-Adapter angeschlossenen werden können. Sollen z.B. vier LubCos Level Sensoren über das LubMon Connect abgefragt werden, so ist es notwendig, als Anlagen-Variante „ArgoGate 4 Anlagen“ auszuwählen. Über jede Anlage kann ein LubCos Level abgefragt und dessen Daten aufgezeichnet werden. Zusätzlich können bei jeder Anlage noch andere unterstützte Sensoren angeschlossen und abgefragt werden, sofern diese vorhanden sind.

Abbildung 8.3: Anlagen-Variante auswählen Die entsprechende Ansicht wird bei Auswahl der Anlagen-Variante automatisch ausgewählt. Nach einem Klick auf „Speichern“ wird die Anlagen-Variante übernommen. Kommuniziert das LubMon Connect bereits mit dem Portal, werden hier nur zur aktuellen Variante passende Konfigurationen zur Auswahl gestellt. D.h. wurde das LubMon Connect mit dem Tool „RI_Config.exe“ zuvor für 3 Anlagen konfiguriert, so kann auch nur die Anlagenvariante „ArgoGate3 Anlagen“ ausgewählt werden.

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Remote-Portal 8.3.2. Anlagen-Ansicht Mit dem Menüpunkt „Anlage“ können die Daten für die einzelnen Anlagen ausgewählt und dargestellt werden. Der Reiter „Allgemein“ ermöglicht die Darstellung der Kommunikationsdaten des LubMon Connect. Über die Reiter „Anlage 1“ bis „Anlage x“ können die Daten der den Anlagen zugeordneten Sensoren ausgewählt und auf der grafischen Oberfläche dargestellt werden. Nach einem Klick auf den gewünschten Parameter erscheint ein entsprechendes Kästchen auf der grafischen Oberfläche.

Abbildung 8.4: Anlagen-Ansicht Auf der grafischen Oberfläche lassen sich alle gewünschten Parameter darstellen. Diese werden in Form eines Kästchens dargestellt und können in der Position und Größe angepasst werden. Dadurch lässt sich eine individuelle Darstellung erzeugen, die dem Benutzer einen schnellen Überblick auf die relevanten Zustandsdaten ermöglicht. Zusätzlich lässt sich die Darstellung mit einem Hintergrundbild erweitern. Dies kann über den Menüpunkt „Ansicht“ in der oberen Menüleiste erreicht werden: Ansicht  entsprechende Anlagen-Variante auswählen  Bearbeiten  Vordefinierte Ansicht  Anlagen-Variante auswählen  Durchsuchen  gewünschtes Bild auswählen  Speichern. Über den Reiter „Ansicht“ auf der rechten Seite der Menüleiste kann auch zwischen grafischer und tabellarischer Ansicht umgeschaltet werden. In der tabellarischen Ansicht werden stets alle unterstützten Parameter dargestellt, unabhängig davon ob ein Sensor angeschlossen ist, der die jeweiligen Parameter bereitstellt.

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Remote-Portal Das Beispiel in Abbildung 8.55 zeigt wie die grafische Benutzeroberfläche aussehen kann.

Abbildung 8.5: Beispiel für die Ansicht einer Anlage

8.3.3. Weitere Benutzer anlegen Über den Reiter „Weitere Benutzer“ können neue Benutzer angelegt werden, denen z.B. ein eingeschränkter Zugriff auf das Remoteportal ermöglicht werden kann. Hierfür muss auf „Neuer Benutzer“ geklickt und anschließend müssen die Benutzerdaten, bestehend aus Benutzername und Passwort, eingegeben werden. Weiterhin können die Persönlichen Daten und die Benutzerrechte, sowie die Ansicht für den jeweiligen Benutzer eingegeben werden. Durch Klick auf „Speichern“ wird das Benutzerprofil erstellt.

28

Remote-Portal

Abbildung 8.6: Benutzer anlegen Die Zugangsdaten und die persönlichen Daten können über den Menüpunkt „Benutzerprofil“ für den angemeldeten Benutzer verändert werden, sofern die entsprechenden Benutzerrechte hierfür eingeräumt wurden. Über den Menüpunkt „Ansicht“ können die erstellten Ansichten personalisiert werden. Dies geschieht durch Klicken auf den Button „Ansicht personalisieren“ unter der gewünschten Ansicht. Dort lassen sich die einzelnen Parameter für die der Ansicht zugeordneten Benutzer mit einem Klick auf das Kreuz ein- und ausblenden (siehe Abbildung 8.7).

Abbildung 8.7: Ansicht personalisieren 29

Remote-Portal 8.4. Datenverwaltung 8.4.1. Datenaufzeichnung Alle Daten können über die Datenaufzeichnung in einem regelmäßigen Intervall abgespeichert werden. Als Aufzeichnungsintervalle stehen 1 Minute, 5 Minuten, 10 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde und 24 Stunden zur Verfügung. Für jedes Aufzeichnungsintervall werden einfach die gewünschten Parameter ausgewählt.

Abbildung 8.8: Auswahl der aufzuzeichnenden Parameter Über die Schaltfläche „Exportieren“ können aus den aufgezeichneten Parametern beliebig viele ausgewählt und als .csv-Datei abgespeichert werden. Mit der Schaltfläche „Kurven anzeigen“ lassen sich aus den aufgezeichneten Parametern diejenigen selektieren, die als Diagramm dargestellt werden sollen. Ein Beispiel ist in der folgenden Abbildung gezeigt. 30

Remote-Portal

Abbildung 8.9: Diagrammdarstellung der aufgezeichneten Daten

8.4.2. Benachrichtigungen Über den Menüpunkt „Benachrichtigungen“ können Systemfehler und das Überschreiten definierter Variablenwerte per Mail oder per SMS gemeldet werden. Für das Versenden von Benachrichtigungen per SMS müssen vorher entsprechende Rechte in Form eines GutscheinSchlüssels erworben werden. Dieser Schlüssel ist bei ARGO-HYTOS erhältlich und berechtigt das Portal zum Senden von 50 SMS. Der Gutschein kann unter „Benutzerprofil“ im Feld „Gutschein einlösen“ eingegeben werden. Außerdem kann eingerichtet werden, dass der Benutzer einen täglichen Bericht per Mail erhält. Es lassen sich Benachrichtigungen bei Kommunikationsfehlern, Auslaufen der Rechte zur Portalnutzung sowie Protokoll-Warnungen versenden. Zusätzlich lässt sich für jede Variable ein Grenzwert definieren. Dieser wird überwacht und bei Über- oder Unterschreitung eine Benachrichtigung gesendet. Ebenfalls kann täglich ein Bericht mit festgelegten Parametern versendet werden, um dem Benutzer einen Überblick über die relevanten Daten zu verschaffen. Die Benutzeroberfläche zur Einrichtung der Benachrichtigungen ist in den folgenden Abbildungen dargestellt. 31

Remote-Portal

Abbildung 8.10: Benachrichtigungen einrichten

Abbildung 8.11: Überwachung von Parametern einrichten 32

Parameter-Übersicht 9. Parameter-Übersicht Die an das LubMon Connect anschließbaren Sensoren geben eine Reihe von gemessenen, abgeleiteten und berechneten Parametern aus. Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die im Remote-Portal darstellbaren Parameter der einzelnen Sensoren.

Einheit

Erklärung

h

Zeit seit letztem Ölwechsel (Ölalter)

2 3

Parametername Zeit seit l. Ölwechsel T Tmean

°C °C

4 5

RH Level

% %

6

%

7 8

Aging Progress RUL P40

Temperatur des Fluids Durchschnittliche Temperatur des Fluids seit Start des Lernvorgangs, bzw. Indikation einer Ölneubefüllung Relative Feuchte des Fluids Höhe des Ölpegels auf Messbereich bezogen (nur bei Level Sensoren) Alterungsfortschritt (Aging Progress)

9 10

C40 Geh.Temp.

pS/m °C

# 1

h -

Remaining Useful Lifetime, Restlebensdauer des Öls Relative Permittivität des Fluids kompensiert auf 40°C Fluidtemperatur Leitfähigkeit des Fluids kompensiert auf 40°C Fluidtemperatur Temperatur der Elektronik, bzw. des Sensors

Tabelle 9.1: Parameter - LubCos H2O+ II / LubCos Level

Parametername T Tmean

Einheit

Erklärung

°C °C %

4 5

Aging Progress RUL P40

Temperatur des Fluids Durchschnittliche Temperatur des Fluids seit Start des Lernvorgangs, bzw. Indikation einer Ölneubefüllung Alterungsfortschritt (Aging Progress)

6 7 8

Viskosität V40 Geh.Temp.

mm²/s mm²/s °C

# 1 2 3

h -

Remaining Useful Lifetime, Restlebensdauer des Öls Relative Permittivität des Fluids kompensiert auf 40°C Fluidtemperatur Aktuelle Viskosität des Fluids Viskosität des Fluids kompensiert auf 40°C Fluidtemperatur Temperatur der Elektronik, bzw. des Sensors

Tabelle 9.2: Parameter - LubCos Vis+

33

Parameter-Übersicht

# 1 2 3 4

Parametername ISO4 ISO6 ISO14 ISO21

Einheit

Erklärung

-

4µm Reinheitsgrad nach ISO 4406:99 6µm Reinheitsgrad nach ISO 4406:99 14µm Reinheitsgrad nach ISO 4406:99 21µm Reinheitsgrad nach ISO 4406:99

Tabelle 9.3: Parameter - OPCom Ferner geben die angeschlossenen Sensoren Zustandsinformationen, Zustandsalarme und Alarme zur Sensorfunktion aus, welche in den nachfolgenden Tabellen beschrieben werden.

#

Zustandsinformation

Erklärung

1

Hoher Wassergehalt (H2O+/Level)

Gemessener Wassergehalt im Öl von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist höher als 50%

2

Ölalterung Vorwarnung (H2O+/Level)

Alterungsfortschritt (AP) von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist größer als 66%

3

Baldiger Ölwechsel (H2O+/Level)

Berechnete Restlebensdauer des Öls von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist kleiner als 100h

4

Ölalterung Vorwarnung (Vis+)

Alterungsfortschritt (AP) von LubCos Vis+ ist größer als 66%

Baldiger Ölwechsel (Vis+)

Berechnete Öl-Restlebensdauer von LubCos Vis+ ist kleiner als 15% der ReferenzLebensdauer

5

Tabelle 9.4: Zustandsinformationen

#

Zustandsalarm

Erklärung

1

Niedriger Ölstand (H2O+/Level)

2

Hoher Ölstand (Level)

Gemessener Füllstand von LubCos Level ist höher als der eingestellte maximale Füllstand

3

Freies Wasser (H2O+/Level)

Gemessener Wassergehalt im Öl von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist höher als 95%

LubCos H2O+ II oder LubCos Level messen ganz oder teilweise an Luft (Permittivität < 2)

34

Parameter-Übersicht

4

Extremer Wassergehalt (H2O+/Level)

Gemessener Wassergehalt im Öl von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist höher als 70%

5

Ölalterung (H2O+/Level)

Alterungsfortschritt (AP) von LubCos H2O+ II oder LubCos Level größer als 100%

Ölwechsel anzuraten (H2O+/Level)

Berechnete Restlebensdauer des Öls von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist kleiner als 100h

Temperatur hoch (H2O+/Level)

Öltemperatur von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist höher als die eingestellte Maximaltemperatur

8

Durchschnittstemp. hoch (H2O+/Level)

Durchschnittliche Öltemperatur von LubCos H2O+ II oder LubCos Level ist höher als die eingestellte max. Durchschnittstemperatur

9

Konzentrationsalarm (OPCom)

Partikelkonzentration liegt außerhalb vom Messbereich des OPCom

10

Niedriger Ölstand (Vis+)

LubCos Vis+ misst ganz oder teilweise an Luft (Permittivität < 2)

11

Ölalterung (Vis+)

Alterungsfortschritt (AP) von LubCos Vis+ ist größer als 100%

12

Ölwechsel anzuraten (Vis+)

Berechnete Restlebensdauer des Öls von LubCos Vis+ ist kleiner als 100h

13

Temperatur hoch (Vis+)

Öltemperatur von LubCos Vis+ ist höher als die eingestellte Maximaltemperatur

Durchschnittstemperatur hoch (Vis+)

Durchschnittliche Öltemperatur von LubCos Vis+ ist höher als die eingestellte max. Durchschnittstemperatur

6

7

14

Tabelle 9.5: Zustandsalarme

35

Parameter-Übersicht #

Sensorfunktion

Erklärung

1

H2O+/Level angeschlossen

LubCos H2O+ II oder LubCos Level an CAN angeschlossen

2

OPCom angeschlossen

OPCom an CAN angeschlossen

3

Analoginterface angeschlossen

Analoginterface an CAN angeschlossen

4

Vis+ angeschlossen

LubCos Vis+ an CAN angeschlossen

5

Durchfluss hoch (OPCom)

Durchfluss durch den OPCom liegt über der angegebenen Spezifikation

6

Durchfluss niedrig (OPCom)

Durchfluss durch den OPCom liegt unter der angegebenen Spezifikation

7

Funktionsfehler (OPCom)

Messwerte nicht plausibel oder Fehler in der Sensor-Hardware.

Tabelle 9.6: Sensorfunktion

Die Systemeinstellungen bieten eine Möglichkeit, zusätzliche Systeminformationen zu speichern. #

Systemeinstellungen

Erklärung

1

Öltyp

Hier kann der im System eingesetzte Öltyp ausgewählt werden

2

Systemvolumen

Hier kann das Volumen des im System eingesetzten Öls eingetragen werden

Tabelle 9.7: Systemeinstellungen

Über die Schwellwerte / Parameter- Einstellungen lassen sich die Einstellungen zur Berechnung der Restlebensdauer (RUL) vornehmen und die Alarm-Schwellenwerte parametrieren. #

Schwellwert/Parameter

Erklärung

1

Permittivitäts-Änderung [%]

Maximale Änderung der Permittivität des Öls in Prozent (für RUL-Berechnung)

2

Leitfähigkeits-Änderung [%]

Maximale Änderung der Leitfähigkeit des Öls in Prozent (für RUL-Berechnung) 36

Parameter-Übersicht

3

Max. Temperatur [°C]

Maximale Temperatur (für Alarmausgabe)

4

Max. Ds. Temperatur [°C]

Maximale Durchschnittstemperatur (für Alarmausgabe)

5

Level Unterer Grenzwert [%]

Unterer Grenzwert für Level-Messung (für Alarmausgabe)

6

Level Oberer Grenzwert [%]

Oberer Grenzwert für Level-Messung (für Alarmausgabe)

7

RUL Lastfaktor

Referenz-Lastfaktor aufgrund der Temperaturbelastung (für RUL-Berechnung)

8

RUL Referenzlebensdauer

Referenz-Lebensdauer des Öls (für RULBerechnung)

9

RUL Referenz-Permittivität

Referenz-Permittivität des Öls (für RULBerechnung)

10

RUL Referenz-Leitfähigkeit

Referenz-Leitfähigkeit des Öls (für RULBerechnung)

11

Frischöl nachgefüllt

Nach dem Einfüllen von neuem Öl, werden mit dem Betätigen dieser Schaltfläche die Referenzwerte (Punkte 9 u. 10) gelöscht und ein neuer Lernvorgang angestoßen

12

RUL Overwrite

Hier kann ein fester Wert für die Restlebensdauer vorgegeben werden

Tabelle 9.8: Schwellwerte/Parameter (H2O+/Level)

#

Schwellwert/Parameter

Erklärung

1

Permittivitäts-Änderung [%]

Maximale Änderung der Permittivität des Öls in Prozent (für RUL-Berechnung)

2

Viskositäts-Änderung [%]

Maximale Änderung der Viskosität des Öls in Prozent (für RUL-Berechnung)

3

Max. Temperatur [°C]

Maximale Temperatur (für Alarmausgabe)

37

Parameter-Übersicht

4

Max. Ds. Temperatur [°C]

Maximale Durchschnittstemperatur (für Alarmausgabe)

5

RUL Lastfaktor

Referenz-Lastfaktor aufgrund der Temperaturbelastung (für RUL-Berechnung)

6

RUL Referenzlebensdauer

Referenz-Lebensdauer des Öls (für RULBerechnung)

7

RUL Referenz-Permittivität

Referenz-Permittivität des Öls (für RULBerechnung)

8

RUL Referenz-Viskosität

Referenz-Viskosität des Öls (für RULBerechnung)

9

Frischöl nachgefüllt

Nach dem Einfüllen von neuem Öl, werden mit dem Betätigen dieser Schaltfläche die Referenzwerte (Punkte 7 u. 8) gelöscht und ein neuer Lernvorgang angestoßen

10

RUL Overwrite

Hier kann ein fester Wert für die Restlebensdauer vorgegeben werden

Tabelle 9.9: Schwellwerte/Parameter (Vis+)

38

Fehlerbehebung 10.

Fehlerbehebung

Fehler: Keine Kommunikation über CAN Ursache

Maßnahme





Überprüfen Sie bitte zunächst den korrekten elektrischen Anschluss der Sensoren bzw. des Daten- und Stromkabels. Berücksichtigen Sie bitte die vorgeschriebene Anschlussbelegung.

 Kabel falsch oder defekt



Verwenden Sie möglichst ARGO-HYTOS Datenkabel





Bitte betreiben Sie die Sensoren im Bereich zwischen 12 und 28 VDC.

 CAN-Schnittstelle der angeschlossenen Sensoren ist nicht aktiviert



Aktivieren Sie die CAN-Schnittstelle mittels LubMon Config oder einem Terminalprogramm, wie im Sensorhandbuch beschrieben.

 CAN- Schnittstelle des LubMon Connect bzw. der angeschlossenen



Überprüfen und korrigieren Sie gegebenenfalls die Einstellungen der Schnittstellen-Parameter. Die zu wählende Einstellung hängt von der Konfiguration des

Kabel ist nicht korrekt angeschlossen

Betriebsspannung der Sensoren liegt außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs

Sensoren ist falsch konfiguriert

Sensors ab. Stellen Sie bei allen Sensoren die gleiche Baudrate ein und aktivieren Sie den CAN-Modus. Achten Sie darauf, dass jedes Gerät eine eigene ID besitzt.

Fehler: Keine Kommunikation über Ethernet Ursache

Maßnahme





Kabel ist nicht korrekt angeschlossen

Überprüfen Sie bitte zunächst den korrekten elektrischen Anschluss des Ethernet-Kabels. Berücksichtigen Sie bitte die vorgeschriebene Anschlussbelegung. 39

Fehlerbehebung 

Firewall blockiert das Senden / Empfangen von Daten



Folgende Pakete an der Firewall freigeben: UDP-Paket vom Gateway Port 8002 an Port 22463 des Portals argohytos.remoteportal.de (aktuelle statische IP: 85.214.134.214). UDPAntwortpaket des Portals von Port 22463 des Portals an Port 8002 des Gateways.

Fehler: Keine Kommunikation über GSM Ursache

Maßnahme





Stecken Sie eine funktionsfähige SIM-Karte in den dafür vorgesehenen Einschub und konfigurieren Sie die Verbindung laut Handbuch.



Kontrollieren Sie die korrekte Eingabe von PIN bzw. PUK.

Keine SIM-Karte eingesteckt

 Falsche PIN / PUK

40

Zubehör 11.

Zubehör

Befestigungsklemme für die schmale Seite Beschreibung:

Befestigungsklemme für die schmale Seite des LubMon Connect (siehe auch Abbildung 5.1) Bestellnummer:

SCSO 700-5010

Befestigungsklemme für die breite Seite Beschreibung:

Befestigungsklemme für die breite Seite des LubMon Connect (siehe auch Abbildung 5.1) Bestellnummer:

SCSO 700-5020

HINWEIS: Weiteres Zubehör ist in Kapitel 7 – Inbetriebnahme (Tabelle 7.1) aufgeführt.

41

Kontaktadresse 12.

Kontaktadresse

ARGO-HYTOS GMBH Produktbereich Sensor- & Messtechnik Industriestraße 9 76703 Kraichtal-Menzingen Tel. +49-7250-76-0 Fax +49-7250-76-575 E-Mail: [email protected]

42

EG-Konfirmitätserklärung 13.

EG-Konfirmitätserklärung

Der Hersteller ARGO-HYTOS GMBH Industriestraße 9 D-76703 Kraichtal Erklärt hiermit, dass das nachstehend beschriebene Produkt Remote-Interface LubMon Connect (SCSO 700-1000) mit folgender EG-Richtlinie übereinstimmen: EMV-Richtlinie 2004/108/EG Angewandte Normen: DIN EN 61326-1: 2006 DIN EN 61326-2-2: 2006 DIN EN 55011: 2007 + A2: 2007 DIN EN 61000-3-2: 2006 DIN 61000-3-3: 1995 + A1: 2001 + A2: 2005 DIN EN 61000-4-2: 2009 DIN EN 61000-4-4: 2004 DIN EN 61000-4-5: 2006 DIN 61000-4-6: 2009 DIN 61000-4-11: 2004 DIN 61010-1: 2001 RICHTLINIE 2006/95/EG Diese Erklärung gilt für alle identischen Exemplare des Erzeugnisses, die nach den beigefügten Entwicklung-, Konstruktions- und Fertigungszeichnungen und Beschreibungen, die Bestandteil dieser Erklärung sind, hergestellt werden.

Kraichtal, 27.11.2013

Dr. Marcus Fischer Technischer Geschäftsführer 43

Change Log 14.

Change Log

17.04.2013: V1.10.13 – Konformitätserklärung und Change Log hinzugefügt, Kapitel über die darstellbaren Parameter erstellt, Verbesserungen in Kapitel 10 (Fehlerbehebung), diverse allgemeine Ergänzungen und Verbesserungen. /AW 25.11.2013: V1.20.13 – Verbesserungen in Kapitel 9 (Fehlerbehebung), neue Screenshots in Kapitel 7, neues Anschlussbild in Kapitel 7, Zubehörliste aktualisiert, Quickstart aktualisiert /AW

44