REGIONALMONITOR NORDSCHWARZWALD

Ergebnisse Welle 6 – Juli 2015 REGIONALMONITOR e l h NORDSCHWARZWALD c ä B r Leben in Pforzheim und dem Enzkreis e nt ü G Themenschwerpunkt Mobilit...
Author: Gregor Krause
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Ergebnisse Welle 6 – Juli 2015

REGIONALMONITOR e l h NORDSCHWARZWALD c ä B r Leben in Pforzheim und dem Enzkreis e nt

ü G

Themenschwerpunkt Mobilität Im Auftrag des Verkehrsamtes im Landratsamt Enzkreis

H

r r e

Gliederung 1. 2. 3. 4. 5.

Zielsetzung, Methode Regionalmonitor allgemein Soziodemografie - Wer wurde befragt? Ergebnisse „Leben in der Region“ Mediennutzung Aufgabenstellung des Verkehrsamtes an den Regionalmonitor für die Zusatzbefragung im Enzkreis 6. Ergebnisse zur Mobilität im Enzkreis 7. Anhang:

e l h

ü G

Zusatzcharts Fragebogen

r r e

r e nt

c ä B

H

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

2

Methode Die Mobilitätsbefragung für den Enzkreis ist Teil des Regionalmonitors Nordschwarzwald Diese Studie liefert fundiert wissenschaftliche, repräsentative Ergebnisse für die Bevölkerung ab 16 Jahren Dadurch sind die Ergebnisse auf die Bürgerschaft in Pforzheim und dem Enzkreis ab 16 Jahren zu übertragen.

e l h

c ä B

Die Methodik des Regionalmonitors im Detail: − 774 Telefoninterviews (CATI) in Pforzheim (302) und Enzkreis (473), repräsentativ für die − −

r e nt

Grundgesamtheit der Region ab 16 Jahren Ziehung einer Zufallsstichprobe in der Region, Überprüfung der Repräsentativität nach: Alter, Herkunft und Geschlecht Durchführung der Interviews durch abs-marktforschung, Wiblingen im Zeitraum 01.06.2015 bis 26.06.2015 Gute Resonanz in der Bevölkerung Durchschnittliche Dauer der Interviews 26 Minuten

r r e

ü G

H

− − Die nachfolgenden Analysen basieren auf den 473 Befragten des Enzkreises.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

3

Analysegruppen zum Thema Mobilität Zusätzlich zu den bereits genannten Subgruppen wurden die Ergebnisse für das Verkehrsamt zusätzlich nach folgenden Subgruppen analysiert: Wohnort der Befragten: – – –

Innenstadt/Stadtrand mittelgroßer Stadt (n=93) Kleinstadt, große Gemeinde (n=119) Land, Landgemeinde (n=259)

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Erreichbarkeit der ÖPNV Haltestellen zu Fuß: – – –

Bus Haltestelle (449) S-Bahn (n=145) Zug (n=124)

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Abhängigkeit vom PKW – – –

(sehr) abhängig (n=124) Mittel (n=87) Wenig/gar nicht abhängig (n=97)

r r e

c ä B

ü G

H

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

4

e 5. Aufgabenstellung des Verkehrsamtes an den l h Regionalmonitor für die Zusatzbefragung im Enzkreis äc B r te

r r e

n ü G

H

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

5

Aufgabenstellung: Mobilität Aufgabenstellung war es, Mobilität und Mobilitätsverhalten mit besonderem Focus auf den ÖPNV im Enzkreis zu untersuchen. Als inhaltliche Schwerpunkte wurden definiert: Modal Split Betrachtung der Mobilität in Abhängigkeit von Start- und Zielpunkten im Enzkreis Pendlerverhalten Position und Image des ÖPNV Persönliche Verfügbarkeit von privaten Verkehrsmitteln Informationsgrad der Menschen im Enzkreis (Wissen zu Fahrplänen, Haltestellen etc.).

e l h

r e nt

c ä B

ü G

r r e Diese Themen werden, wo es die Fallzahlen zulassen, auch auf Subgruppenebene H betrachtet.

In der Präsentation sind die Ergebnisse der Subgruppenanalyse immer dann dargestellt, wenn Sie sich signifikant vom Gesamt unterscheiden. Regionalmonitor Nordschwarzwald, Ergebnisse Welle 1, Juli 2015

6

e l h

6. Mobilität im Enzkreis

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Strukturdaten

r r e

c ä B

ü G

H

Regionalmonitor Nordschwarzwald, Ergebnisse Welle 1, Juli 2015

7

Zahl der PKW in Haushalten Die Ausstattung der Haushalte mit PKW im Enzkreis ist im Vergleich zum Bundesdurchschnitt deutlich höher. 55% der Haushalte im Enzkreis verfügen über zwei und mehr PKW. 100%

2%

5%

16%

80%

24%

24%

60%

40%

r e t

39%

rr

e H 18%

drei und mehr zwei

n ü G

54%

53%

20%

c ä B

e l h einer keiner 37%

20% 8%

0% MiD 2008

Statista 2014

RM 2015

Basis: n = 469 Befragte; Frage B7: „Wie viele PKW stehen Ihrem Haushalt dauerhaft zur Verfügung (auch privat genutzte Firmen- und Dienstwagen ohne Carsharing)?“

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

8

Erreichbarkeit von Haltestellen zu Fuß Bushaltestellen sind nahezu überall zu Fuß erreichbar. Je ländlicher das Umfeld umso geringer die Chance S-Bahn oder Zug zu Fuß zu erreichen.

Bus

94% 96% 97%

e l h

r e nt

S-Bahn

c ä B 41%

49%

20% Zug

Keine Haltestelle

rr

e H

ü G

48%

31%

17%

3% 0% 0

Innenstadt/Stadtrand Kleinstadt/große Gemeinde Landgemeinde

Basis: n = 473 Befragte; Frage B9: „Welche öffentlichen Verkehrsmittel können Sie zu Fuß von Ihrer Wohnung aus erreichen?“

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Gehminuten zur nächsten Bushaltestelle Die Hälfte der Enzkreisbevölkerung erreicht eine Bushaltestelle innerhalb von fünf Minuten zu Fuß. Für 18% beträgt der Fußweg zur Bushaltestelle mehr als 10 Minuten. unter 5 Minuten

46%

5 bis unter 10 Minuten

37%

10 bis unter 15 Minuten 15 Minuten und mehr

13%

5%

r r e

r e nt

e l h

c ä B

ü G

H

Basis: n = 473 Befragte; Frage B9: „Wie viele Minuten benötigen Sie von Ihrer Wohnung zu Fuß zu dieser Haltestelle?“ Filter: Haltestelle zu Fuß von der Wohnung erreichbar

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Gehminuten zur nächsten S-Bahn Haltestelle Für 65% der Menschen im Enzkreis sind S-Bahnhaltestellen weiter als 10 Minuten Fußweg von der Wohnung entfernt.

unter 5 Minuten

10%

5 bis unter 10 Minuten

25%

10 bis unter 15 Minuten 15 Minuten und mehr

e l h

22%

H

r r e

r e nt

c ä B

ü G

65%

43%

Basis: n = 473 Befragte; Frage B9: „Wie viele Minuten benötigen Sie von Ihrer Wohnung zu Fuß zu dieser Haltestelle?“ Filter: Haltestelle zu Fuß von der Wohnung erreichbar

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Gehminuten zum nächsten Bahnhof Wie bereits vorgestellt ist für die Hälfte der Menschen im Enzkreis ein Fußweg zum Bahnhof möglich. Dieser Weg dauert in der Regel 15 Minuten und mehr.

unter 5 Minuten

9%

5 bis unter 10 Minuten

24%

10 bis unter 15 Minuten 15 Minuten und mehr

e l h

ü G

22%

H

r r e

r e nt

c ä B

46%

Basis: n = 473 Befragte; Frage B9: „Wie viele Minuten benötigen Sie von Ihrer Wohnung zu Fuß zu dieser Haltestelle?“ Filter: Haltestelle zu Fuß von der Wohnung erreichbar

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Fahrplankenntnisse Die Mehrheit der ÖPNV-Nutzer informiert sich vorab über Fahrzeiten. Bei BusNutzern dominiert der traditionelle Fahrplan.

Bus

S-Bahn

Zug

22%

76%

r e nt

36%

23%

H

r r e

ü G

59%

14%

63%

c ä B

65%

52%

e l h 11%

11%

70%

kenne Fahrplan auswendig

Fahrplan griffbereit

gehe auf gut Glück

informiere mich online

Basis: n = 473 Befragte; Frage B10: „Wie informiert sind Sie zu den zu Fuß erreichbaren öffentlichen Verkehrsmitteln?“

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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6. Mobilität im Enzkreis

e l h

c ä B

Wege und eingesetzte Verkehrsmittel er

t n ü

G r r

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Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Mobilität: Überblick Im Wochendurchschnitt waren zwei Drittel der Enzkreisbevölkerung im Befragungszeitraum täglich unterwegs. Das sind ca. 130.000 Menschen pro Tag.

keine Wegstrecke

37%

e l h

Anzahl der Strecken 1 Strecke

10%

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2 Strecken

ü G

5 und mehr

27%

r 6% r e

3 Strecken 4 Strecken

c ä B

H

8% 7%

Basis RM Nordschwarzwald,: n=473 Befragte. Frage B5: „Wie viele Wegstrecken haben Sie gestern im Bereich des Nahverkehrs zurückgelegt?“

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Wege und Wegstrecken

Merkmal

Einheit

MiD 2008*

RM 2015

Wege pro mobiler Person und Tag

Anzahl

3,8

2,6

Durchschnittliche Wegelänge

km

äc

Tagesstrecke pro mobiler Person und Tag

km

11,5

e l h

B 44 r te

n ü G

11,6 34,8

r r e Die mobile Bevölkerung im Enzkreis legt pro Tag ca. 3 Wegstrecken zurück mit einer H Gesamtwegstrecke von durchschnittlich 44 km/Tag. Das bleibt unterhalb der aus der MiD bekannten Ergebnissen für den Bundesdurchschnitt.

Basis RM Nordschwarzwald: n=473 Befragte.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Wegezwecke: Vergleich zu MiD 2008 Im Vergleich mit den MiD-Werten fallen zwei Abweichungen auf: im Enzkreis findet Mobilität häufiger als Weg zur Arbeit und deutlich weniger als Freizeitmobilität statt. Freizeit

22%

! 32

e l h

20% 23

r e nt

14% 4% 5% 5%

28%

RM 2015

Einkauf

33

12

rr

!

e H

7

ü G

c ä B 19

13 8

8

7

6

6

12

14

MiD - Kernstadt

MiD - ländliche Kreise

private Erledigungen Bringen und Abholen (von Kindern, Gästen, …) dienstlich Ausbildung Arbeit

Basis RM Nordschwarzwald: n= 473 Befragte im Enzkreis. Frage B3: „Welchen Fahrtzweck hatte die Wegstrecke?“ Filter: Befragte mit 1-5 Wegstrecken im Nahverkehr.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Wegezwecke: Vergleich PKW und ÖPNV Fahrten zur Arbeit und Einkäufe sind PKW dominiert, ÖPNV dient schwerpunktmäßig den Fahrten zum Ausbildungsort oder auch Freizeit- und privaten Zielen.

Freizeit

22%

21%

22%

e l h

äc

7% 20%

B r te

20% 14% 4% 4% 5%

28%

RM 2015

n ü G 0% 5%

e H

rr

18%

Einkauf

14% 14% 3% 3% 4%

30% 20%

Intensivnutzer ÖPNV

private Erledigungen

Intensivnutzer PKW

Bringen und Abholen (von Kindern, Gästen, …) dienstlich

Ausbildung

Arbeit

Basis RM Nordschwarzwald: n= 473 Befragte. Frage B3: „Welchen Fahrtzweck hatte die Wegstrecke?“ Filter: Befragte mit 1-5 Wegstrecken im Nahverkehr.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Modal Split – Enzkreis gesamt Der PKW Einsatz im Enzkreis übertrifft bei weitem den bundesdeutschen Durchschnitt, auch wenn man ausschließlich ländliche Kreise als Vergleich heranzieht. Der ÖPNV (Bus und S-Bahn) liegt für den eher ländlichen Enzkreis auf gutem Niveau. 5% 16%

15%

36%

r e nt

74%

ÖPNV

c ä B

13%

rr

2% 5%

e H

e l h

ü G

10%

46%

MIV (Mitfahrer)

16% 10%

Fahrrad

27%

23%

zu Fuß

MiD - Kernstadt

MiD - ländliche Kreise

12% RM 2015

PKW (Fahrer)

Basis RM Nordschwarzwald: n= 473 Befragte. Frage B3: Mit welchem(n) Verkehrsmittel(n) wurde die Wegstrecke zurückgelegt?“ Filter: Befragte mit 1-5 Wegstrecken im Nahverkehr.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Modal Split – Arbeits- und Freizeitwege Wege zur Arbeit werden im Enzkreis überwiegend mit dem PKW zurückgelegt. Bei Wegen zum Ausbildungsplatz dominiert der ÖPNV (Bus und S-Bahn zusammen).

11%

16%

14%

e l h

52%

rr

2% 5%

r e nt

83%

74%

e H

ü G

c ä B

ÖPNV

PKW (Fahrer)

71% MIV (Mitfahrer)

46%

Fahrrad

4% 5%

12%

1% 5% 9%

6% 0% 7%

19%

RM 2015

Wege zur Arbeit

Wege zur Ausbildung

Freizeitwege

zu Fuß

Basis RM Nordschwarzwald: n= 473 Befragte. Frage B3: Mit welchem(n) Verkehrsmittel(n) wurde die Wegstrecke zurückgelegt?“ Filter: Befragte mit 1-5 Wegstrecken im Nahverkehr.

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Zielorte der Mobilität – Enzkreis gesamt

Innerortswege 30% (Start- und Zielort in der gleichen Gemeinde)

Innerhalb des Kreises 34% (Start- und Zielort im Enzkreis)

e l h

c ä B

Wege/Fahrten zwischen Enzkreis und PF 33%

r e nt

33% Ziel PF

r r e

ü G

Wege von und nach Kreis/Stadt KA 12%

H

Wege in angrenzende Kreise: LB 4%, BB 5%, CW 4%

Wege zwischen Enzkreis und Stuttgart 8%

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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6. Mobilität im Enzkreis

e l h

Zufriedenheiten mit der Mobilität äc im Enzkreis

B r te

r r e

n ü G

H

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Zufriedenheit mit Anbindung an ÖPNV Die Zufriedenheit mit der Anbindung an den ÖPNV steigt deutlich, sobald S-Bahn und/oder Zug zu Fuß erreichbar sind (=Anbindung an Schienenverkehr vorhanden). 9%

11%

91%

89%

Anbindung S-Bahn vorhanden

Anbindung Zug vorhanden

32% 45%

r e t

68%

r r e

Gesamt

H

c ä B

e l h

n55% ü G

Anbindung nur Bus vorhanden

bin im Großen und Ganzen zufrieden

sollte verbessert werden

Basis: n = 461 Befragte/11KA; Frage B15: „Sind Sie mit der Anbindung Ihrer Wohnung an öffentliche Verkehrsmittel im Großen und Ganzen zufrieden oder sollte dies deutlich verbessert werden?“

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

Zufriedenheit: ÖPNV im Vergleich zu PKW (1) Der PKW wird vor allem dann deutlich besser bewertet als der ÖPNV, wenn keine Anbindung an ein Schienennetz (S-Bahn oder Zug) vorhanden ist. 76%

75%

72%

71%

e l h

51% 39%

r r e

Gesamt

78%

76%

r e nt

c ä B

ü G

H

Anbindung nur Bus Zufriendenheit ÖPNV

Basis: n = 459 Befragte/14KA; Frage A4: „Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Punkten? –Angebot ÖPNV“ Skala von 1 für sehr zufrieden bis 5 für überhaupt nicht zufrieden, Abb. Skalenpunkte 1+2

Anbindung S-Bahn

Anbindung Zug

Zufriedenheit PKW Basis: n = 449 Befragte/24KA; Frage B14: „Wie zufrieden sind Sie mit der Nutzung Ihres PKW für Wegstrecken in Ihrer Region?“ Skala von 1 für sehr zufrieden bis 5 für überhaupt nicht zufrieden, Abb. Skalenpunkte 1+2

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Verbesserungswünsche an ÖPNV (Mehrfachnennungen) höhere Taktfrequenz im ÖPNV

50% 33%

Verkehrsnetz verbessern

keine Verbess erungen 49%

Verbess erungen gewüns cht 51%

e l h

Straßenbahn/S-Bahn Anbindung

r e t

c ä B

Preise senken/ flexible Tarife

r r e

H

n ü G

13%

9%

besserer Service

7%

mehr Pünktlichkeit / Zuverlässigkeit

5%

Sonstige

3%

Basis: n = 236 Befragte/237KA; Frage B16: „Welche Verbesserungen sind für Sie persönlich wichtig, damit Sie den öffentlichen Nahverkehr (noch) intensiver nutzen?“, offene Frage, kategorisiert, Mehrfachantwortfrage

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Verkehrsnetz verbessern im Wortlaut

» Bessere Anbindung meiner Wohnung an Haltestellen » Mehr Haltestellen, dichteres Haltestellennetz (bei Gehbehinderungen Entfernungen oft zu groß) » Immer nur Hauptrichtungen, aber keine Querverbindungen

e l h

Verkehrsnetz verbessern

c ä » Haltestellen bei Einrichtungen fehlen, z.B. B Schwimmbad, Hallenbad, Friedhof… er t n » Verbindungen über Kreisgrenzen fehlen beim Bus (z.B. ü Maulbronn – Vaihingen) G r r sind nicht immer an den » Zug- und S-Bahnverbindungen e Bus angebunden H » Verbindungen zwischen den Dörfern fehlen

» Mehr Nachtbusse (Nightliner) » ….

Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Fazit: Mobilität im Enzkreis Im Enzkreis sind täglich mehr als 100.000 Menschen unterwegs. Mobilität im Enzkreis ist stark vom Individualverkehr bestimmt. Insbesondere in ländlichen Gemeinden – dazu zählen sich 55% der Bevölkerung – gilt der PKW als unverzichtbar. Mit einem Anteil von 74% am täglichen Verkehrsaufkommen liegt der PKW-Verkehr deutlich höher als der Bundesdurchschnitt. Der ÖPNV hat an der täglichen Mobilität einen Anteil von 16%. Trotz der hohen PKW-Dichte im Enzkreis ist dies verglichen mit dem Bundesdurchschnitt ein sehr guter Wert. Ebenfalls verglichen mit dem Bundesdurchschnitt sind Mitfahrer im PKW und Fahrradfahrer in der täglichen Verkehrsbilanz des Enzkreises unterdurchschnittlich vertreten. Bushaltestellen sind überall im Kreis verfügbar. Die Akzeptanz des ÖPNV und die Zufriedenheit damit steigt mit der Erreichbarkeit von S-Bahn und Zug. Beide Verkehrsmittel sind im ländlichen Bereich nur eingeschränkt verfügbar. Aus Bevölkerungssicht ist dies zur Zeit die größte Barriere zur intensiveren Nutzung des ÖPNV. Die Mehrzahl der täglichen Mobilität findet innerhalb des Kreises statt (64%). Die wichtigste Verbindung aus dem Kreis heraus ist die nach Pforzheim, gefolgt von Karlsruhe und Stuttgart.

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c ä B

ü G

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Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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Fazit: Mobilität im Enzkreis Berufspendler sehen sich in hohem Maße vom PKW abhängig. Die Mehrzahl von ihnen legt den Weg zur Arbeit ganz mit dem PKW zurück. Die PKW-Fahrt zum nächst gelegenen Bahnhof findet dann statt, wenn der Arbeitsweg nach Karlsruhe oder Stuttgart führt. Im Pendelverhalten von Auszubildenden hat der ÖPNV einen höheren Anteil als bei Berufstätigen. Das ist weitgehend dem Alter und der Einkommenssituation geschuldet. Das Ergebnis „je ländlicher umso unzufriedener mit dem ÖPNV“ ist nicht neu, bestätigt sich aber auch in dieser Studie wieder. Die Nutzung des ÖPNV erfolgt eher sporadisch und ist im Bereich von Freizeit und privater Erledigungen angesiedelt (Arztbesuche etc.). Optimierungsvorschläge betreffen zu allererst die Taktfrequenz, gefolgt vom Wunsch nach Ausbau des Streckennetzes und nach S-Bahnanschluss. Mit der Verfügbarkeit der S-Bahn steigen Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem ÖPNV deutlich und erreichen fast das Level des Individualverkehrs. Weitere Anregung zur Verbesserung des ÖPNV ist der Wunsch nach mehr Querverbindungen zwischen den Orten des Kreises. Hinter allen zentralen Vorschlägen zur Verbesserung des ÖPNV steht der Wunsch nach Flexibilität bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Andere bekannte Barrieren wie Preisstruktur und Pünktlichkeit bleiben dahinter zurück.

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c ä B

ü G

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Ergebnisbericht Mobilität, Regionalmonitor, August 2015

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