Programm zur A k a de m i sc h e n F ei er 201 2

freunde der universität

Grusswort

Sehr geehrte Preisträgerinnen und Preisträger, sehr geehrte Stifterinnen und Stifter, sehr geehrte Laudatores, meine verehrten Damen und Herren, liebe Freunde der Universität, es ist eine liebgewonnene Tradition, Ihnen hier im Rahmen unserer alljährlichen Akademischen Feier herausragende Menschen, unseren wissenschaftlichen Nachwuchs, vorzustellen. Sie werden heute mit mehreren lange etablierten, aber auch einigen ganz jungen Preisen im Wert von insgesamt 63 000 Euro ausgezeichnet. Nur durch persönliches Engagement ist es möglich, dass die Freunde der Universität alljährlich diese Preise verleihen können. Mein besonderer Dank gehört all den Menschen, die sich für unseren Nachwuchs in dieser außerordentlichen Art und Weise einsetzen.

Das Besondere amDeutschlandstipendium: Jede Spende wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung verdoppelt. Und jede Ihrer Spenden ist steuerlich abzugsfähig. Wäre dies nicht ein Anreiz auch für Sie, unseren wissenschaftlichen Nachwuchs dahingehend zu fördern? Sprechen Sie mich und meine Vorstandskollegen oder Herrn Trog, den Geschäftsführer der Freunde der Universität, an – wir beraten Sie gerne. Mit herzlichen Grüßen

Sicherlich haben Sie auch schon von den Deutschlandstipendien gehört: Besonders leistungsstarke Studenten werden mit 300 Euro im Monat für mindestens ein Jahr unterstützt. Im November 2011 erhielten 161 Studierende der Goethe-Universität zum ersten Mal das Deutschlandstipendium. Und im akademischen Jahr 2012 / 13 können 382 Studenten von diesem Programm profitieren – sofern die Hälfte der dafür benötigten Mittel aus privater Hand aufgebracht wird! Prof. Dr. Wilhelm Bender

Vorsitzender des Vorstands der Freunde und Förderer der Goethe-Universität

Ak ademische Feier 2012 Progr a mm

Begrüßung Der Vorsitzende der Freunde der Universität Prof. Dr. Wilhelm Bender Ansprache Der Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Werner Müller-Esterl Verleihung der Preise • Adolf Messer-Stiftungspreis • Frankfurter Forschungspreis 2012 der Rudolf Geißendörfer-Stiftung • Gottfried Michelmann-Preis • Preis der Dr. Paul und Cilli Weill-Stiftung für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der Humanmedizin • Preis der Vereinigung von Freunden und Förderern der GoetheUniversität für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs • Stifterpreis »Sozialpsychiatrie Frankfurt 2012« • WISAG-Preis • Frankfurter Dissertationspreis für Philosophie • Preis zur Förderung der Geisteswissenschaften (Friedrich Sperl-Preis) Dankesworte der Preisträger

Adolf Messer-Stiftungspreis

Fr ankfurter Forschungspreis 2012 der Rudolf GeiSSendörfer-Stiftung

Die Stifterin

Die Stifterin

Die Adolf Messer-Stiftung vergibt seit 1994 einen Preis für zukunftsweisende Projekte der Grundlagenforschung in Naturwissenschaften und Medizin an der Goethe-Universität. Damit wird an den 1954 verstorbenen Ingenieur und Unternehmer Adolf Messer aus dem Taunus erinnert. Das besondere an diesem Preis: Er wird für künftige Projekte verliehen.

Die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Würdigung von Einzelleistungen in der Chirurgie bzw. in chirurgischen Fächern ist das Ziel der im Jahre 1996 errichteten Rudolf Geißendörfer-Stiftung. Prof. Dr. med. Rudolf Geißendörfer war in den Jahren 1946 bis 1970 Ordinarius und Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Frankfurt. In ehrendem Gedenken an das Engagement ihres Vaters errichtete Ragnhild von Keudell-Niemeyer die Rudolf Geißendörfer-Stiftung. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt vergibt die Stiftung jährlich ein Stipendium an Nachwuchswissenschaftler in Form eines Reisestipendiums bzw. einer finanziellen Unterstützung zur Fortführung der bisherigen Forschungstätigkeit.

die dotierung  € 25 000

die dotierung  € 5 000

die Preistr ägerin

Dr. Elke Duchardt-Ferner Dr. Elke Duchardt-Ferner ist in Frankfurt aufgewachsen und hat ein Biochemie-Studium an der Goethe-Universität absolviert. Nach ihrer Promotion am Massachusetts Institute of Technology in Boston und einem Postdoktorat in Nordschweden ist sie jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Molekulare Biowissenschaften an der Goethe-Universität beschäftigt.

Der Preistr äger

PD Dr. med. Dr. med. habil. Christian Senft Nach Medizinstudium, Promotion und Beginn der Ausbildung zum Neurochirurgen an der Universität Hamburg wechselte Dr. Christian Senft noch als Assistenzarzt an das Klinikum der Goethe-Universität. Er erhielt 2010 die Facharztqualifikation und habilitierte sich im selben Jahr für das Fach Neurochirurgie. Dr. Senft ist nunmehr als Oberarzt in der von Prof. Dr. Volker Seifert geleiteten Klinik tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die biologischen Grundlagen und die Therapie von Hirntumoren.

Die ausgezeichnete Arbeit

Die ausgezeichnete Arbeit

Frau Dr. Elke Duchardt-Ferner erhält den Adolf Messer-Stiftungspreis für ihr Forschungs-

Herr PD Dr. med. Dr. med. habil. Christian Senft erhält den Frankfurter Forschungspreis

vorhaben »Stepping out of the dark: Green fluorescent protein-like fluorescent RNA-aptamers for in-cell

2012 der Rudolf Geißendörfer-Stiftung für seine klinische Studie »Intraoperative MRI guidance

visualization – structural characterization and optimization of fluorescent RNA probes«.

and extent of resection in glioma surgery: a randomised, controlled trial«.

Laudatio  Prof. Dr. Joachim Engels, Fachbereich 14 Biochemie, Chemie und Pharmazie

Laudatio  Prof. Dr. med. Volker Seifert, Fachbereich 16 Medizin

Gottfried Michelm ann-Preis

Preis der Dr. Paul und Cilli Weill-Stiftung für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der Hum anmedizin

Die Stifterin

Die Stifterin

Der ehemalige Bankdirektor, Notar und Rechtsanwalt, Gottfried Michelmann, hatte sich die Förderung von herausragenden Habilitationsschriften oder Dissertationen auf dem Gebiet des Medienrechts zum Ziel gesetzt. Der Preis wird im Jahr 2012 zum Gedenken an den am 10. Januar 2011 verstorbenen Stifter letztmalig verliehen.

Der Arzt Dr. Paul Weill war viele Jahre in Frankfurt ansässig. In seinem Testament hat er diesen Preis durch eine großzügige Stiftung ermöglicht. Im zweijährigen Rhythmus wird der Preis vergeben. die dotierung  € 10 000

die dotierung  € 3 000

die Preistr ägerin

Dr. jur. Miriam Siegle Dr. Miriam Siegle, geb. 1983 in Öhringen, studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main. 2009 absolvierte sie ihre Erste Prüfung und wurde an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert. Seit 2011 ist Dr. Siegle als Rechtsreferendarin tätig.

Der Preistr äger

Dr. Michael Potente Dr. Michael Potente, Oberarzt an der Medizinischen Klinik III / Kardiologie der Goethe-Universität und wissenschaftlicher Arbeitsgruppenleiter am Institut für Kardiovaskuläre Regeneration, arbeitet auf dem Gebiet der molekularen Steuerung der Angiogenese – dem Prozess, der die Neubildung und das Wachstum lebenswichtiger Blutgefäße beschreibt.

Die ausgezeichnete Arbeit

Die ausgezeichnete Arbeit

Frau Dr. jur. Miriam Siegle erhält den Gottfried Michelmann-Preis für ihre Dissertation »Das

Herr Dr. Michael Potente erhält den Preis der Dr. Paul und Cilli Weill-Stiftung für den na-

Spannungsverhältnis von Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht – zur Problematik der Darstellung realer

turwissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der Humanmedizin für seine Publikation

Personen in Kunstwerken«.

»Acetylation-dependent regulation of endothelial Notch signalling by the SIRT1 deacetylase«.

Laudatio  Prof. Dr. Friedrich Kübler, Fachbereich 01 Rechtswissenschaft

Laudatio  Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Fachbereich 16 Medizin

Preis der vereinigung von Freunden und förderern der Goethe-Universität für den Naturwissensch aftlichen Nachwuchs Die Stifterin

Schon früh sah die Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität, kurz die Freunde der Universität, die Bedeutung der Nachwuchspflege in den Naturwissenschaften und stiftete 1969 den Preis, der im Jahr 2012 mit € 6 000 dotiert ist und jährlich für die beste naturwissenschaftliche Arbeite an der Universität vergeben wird. die dotierung  € 6 000

Stifterpreis »Sozialpsychiatrie Fr ankfurt 2012« Die Stifterin

Im Jahre 2005 stellte der Frankfurter Verein zur Fürsorge für psychische Gefährdete e. V. Mittel zur Verfügung, um herausragende sozialpsychiatrische bzw. sozialpsychologische Forschungsarbeiten (z. B. Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationen) auszuzeichnen, die über patientennahe wissenschaftliche Untersuchungen die Sozialpathogenese psychischer Störfelder fundiert erkunden bzw. psychosoziale oder soziokulturelle Therapie-Forschung darstellen oder auch der näheren Kenntnis von psychischen Kriegs- und Verfolgungsschäden und deren Verhütung dienen. Damit soll der »Stifterpreis Sozialpsychiatrie Frankfurt« etabliert werden, der 2012 zum ersten Mal verliehen wird. die dotierung  € 3 000

Der Preistr äger

Dipl. Phys. Dr. phil. nat. Moritz Meckel Diplom in Physik (2006) und Dr. phil. nat. (2011) am Institut für Kernphysik der Goethe-Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem National Research Council of Canada, Ottawa.

die Preistr ägerin

Dr. rer. med. Valentina Antonia Tesky Frau Dr. Tesky studierte an der Goethe-Universität und erhielt 2007 ihr Diplom. In der Arbeitsgruppe Gerontopsychiatrie von Prof. Pantel erhielt sie anschließend die Möglichkeit, ihr Promotionsprojekt zur Vorbeugung von kognitiven Leistungseinbußen im Alter durchzuführen. Inzwischen arbeitet Frau Dr. Tesky im Institut für Allgemeinmedizin im Arbeitsbereich Altersmedizin.

Die ausgezeichnete Arbeit

Die ausgezeichnete Arbeit

Herr Dipl. Phys. Dr. phil. nat. Moritz Meckel erhält den Preis der Vereinigung von Freunden

Frau Dr. rer. med. Valentina Antonia Tesky erhält den Stifterpreis »Sozialpsychiatrie Frank-

und Förderern der Goethe-Universität für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs für seine

furt 2012« für ihre Dissertation »Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Interventionspro-

Dissertation »Laser-Induced Electron Tunneling and Diffraction«.

gramms zur aktiven kognitiven Stimulation im Alter (AKTIVA)«.

Laudatio  Prof. Dr. Reinhard Dörner, Fachbereich 13 Physik

Laudatio  Prof. Dr. Frank Oswald, Fachbereich 04 Erziehungswissenschaften

WISAG-Preis

Fr ankfurter Dissertationspreis für Philosophie

Die Stifterin

Die Stifterin

Mit einem Preis für die beste Dissertation fördert die Firma WISAG den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ausgezeichnet wird die beste sozial- oder geisteswissenschaftliche Dissertation, die sich mit der Untersuchung des gesellschaftlichen Zusammenhalts befasst. Die Spannweite reicht dabei vom Zusammenhalt in kleinen Gruppen wie z. B. Familien, Unternehmen etc. über Nationen, der Europäischen Union bis hin zur Weltgesellschaft.

Der Stiftungsfonds »Frankfurter Dissertationspreis für Philosophie« wurde im Jahre 2005 unter dem Dach der Stiftung pro universitate errichtet. In Abständen von drei Jahren lobt der Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften für eine an der Goethe-Universität eingereichte philosophisch relevante Dissertation diesen Preis aus. Der Preis wird in 2012 zum zweiten Mal vergeben. die dotierung  € 3 000

die dotierung  € 5 000

die Preistr ägerin

Dr. Sabine Flick Dr. Sabine Flick hat sich in ihrer Dissertation mit der Frage nach Selbstsorge angesichts sich wandelnder Arbeitsverhältnisse beschäftigt und die Rolle von persönlichen Beziehungen für die Selbstsorge empirisch untersucht. Sie arbeitet derzeit am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der FH Frankfurt und erforscht den Zusammenhang von psychischen Krisen und Arbeitsverhältnissen.

Der Preistr äger

Dr. des. Titus Stahl Titus Stahl (geb. 1979) studierte in Tübingen und Frankfurt Philosophie, Soziologie und Informatik. Von 2007 – 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt »Strukturwandel der Anerkennung« am Institut für Sozialforschung. Er promovierte 2010 an der Goethe-Universität und der Macquarie University (Sydney) und ist seitdem Akademischer Rat auf Zeit am Institut für Philosophie der Goethe-Universität. Seine Interessensschwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie, der Sozialphilosophie und der Metaethik.

Die ausgezeichnete Arbeit

Die ausgezeichnete Arbeit

Frau Dr. Sabine Flick erhält den WISAG-Preis für ihre Dissertation »Leben durcharbeiten. Selbst-

Herr Dr. des. Titus Stahl erhält den Frankfurter Dissertationspreis für Philosophie für seine

sorge als Perspektive der Arbeitsforschung«.

Dissertation »Eine kritische Theorie sozialer Praktiken. Zu den sozialontologischen Grundlagen immanenter Gesellschaftskritik«.

Laudatio  Prof. Dr. Stephan Voswinkel, Fachbereich 03 Gesellschaftswissenschaften

Laudatio  Prof. Dr. Axel Honneth, Fachbereich 08 Philosophie und Geschichtswissenschaften

Preis zur Förderung der Geisteswissenschaften (Friedrich Sperl-Preis)

Ihre direkten Ansprechpartner bei den Freunden der Universität Alexander Trog  (Geschäftsführer) Tel. 069/910-34062 | [email protected]

Die Stifterin

Senator Dr. h.c. Friedrich Sperl, Wirtschaftsmanager im Widerstand gegen Hitler und nachmals engagierter Förderer von Kultur und Wissenschaft, stiftete 1968 den Preis, der herausragende Arbeiten des Historiker-Nachwuchses auszeichnet.

Petra Rösener  (Assistentin der Geschäftsführung) Tel. 069/910-47801 | Fax 069/910-48700 | [email protected]

die dotierung  € 3 000

Kontaktstelle der Freunde in der Universität Der Preistr äger

PD Dr. Gregor Rohmann

Lucia Lentes Tel. 069/798-22756 | Fax 069/798-28530 | [email protected]

Dr. Gregor Rohmann studierte von 1990 – 1997 Mittlere und Neuere Geschichte sowie Alte Geschichte und Völkerkunde in Hannover und Göttingen. 2000 wurde er in Göttingen promoviert. Nach einem Volontariat (2000 – 2004) am Museum für Hamburgische Geschichte, war Dr. Rohmann freiberuflich für diverse Museen und Medien tätig. Von 2004 – 2008 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld und wechselte dann als wissenschaftlicher Assistent an die Goethe-Universität, wo er im November 2011 habilitierte. Seit Oktober 2011 ist Dr. Rohmann als Projektleiter im von der DFG geförderten LeibnizProjekt »Politische Sprache im Mittelalter. Semantische Zugänge« tätig.

Die ausgezeichnete Arbeit Herr PD Dr. Gregor Rohmann erhält den Preis zur Förderung der Geistes­w issen­schaften (Friedrich Sperl-Preis) für seine Habilitationsschrift »Tanzwut. Kosmos, Kirche und Mensch in der Bedeutungsgeschichte eines spätmittelalterlichen Krankheitskonzepts«.

Impressum Herausgeber Der Vorstand der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main Gestaltung

Laudatio  Prof. Dr. Bernhard Jussen, Fachbereich 08 Philosophie und Geschichtswissenschaften

AS’C  Arkadij Schewtschenko Communications, www.ascfrankfurt.de Fotos Archiv Goethe-Universität, Uwe Dettmar, Archiv Freunde der Universität

freunde der universität Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main Senckenberganlage 31 60054 Frankfurt am Main www.freunde.uni-frankfurt.de