Programm Juli bis Dezember. Brandenburg neu entdecken. Mit uns!

Programm Juli bis Dezember Brandenburg neu entdecken. Mit uns ! www.kulturland-brandenburg.de 1 Vorwort Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg, Kul...
Author: Kristian Krause
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Programm Juli bis Dezember Brandenburg neu entdecken. Mit uns ! www.kulturland-brandenburg.de 1

Vorwort

Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg, Kulturland Brandenburg lädt seit vielen Jahren nicht nur dazu ein, Brandenburg und seine kulturellen historischen Schätze aus neuen Blickwinkeln zu entdecken, sondern widmet sich auch den gesellschaftlichen Fragen des Landes in Vergangenheit und Gegenwart. 2009 wird der 20. Jahrestag der friedlichen Revolution und der Mauer­öffnung zum Anlass genommen, die Gesellschaftsform der Demo­kratie und ihre teilweise schwierige Etablierung zu reflektieren. Demokratie erscheint uns heute als selbstverständliche Grundlage des gesellschaftlichen Lebens. Doch das Ringen um demokratische Strukturen des politischen Systems in Deutschland erforderte in der Vergangenheit oftmals viel Mut und persönliches Engagement. Manchem fällt es heute schwer, die errungene Demokratie mit zu gestalten, wie das Phänomen der »Politikverdrossenheit« zeigt. Es soll nicht vergessen werden, dass nur die Demokratie die allgemeine und gleiche Beteiligung aller Bürger an den Belangen der Gesellschaft sicherstellt. Diese Möglichkeit auch zu nutzen, bleibt eine ständige Herausforderung. Daher stellt das Themenjahr 2009 von Kulturland Brandenburg »Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie und Demokratiebewegungen« in den Mittelpunkt. Die etwa 40 Partner setzen sich mit diesem Thema in den unterschiedlichsten Formen, mit Theater-, Film- und Kunstprojekten, Konzerten und Ausstellungen auseinander. Und besonders viele Projekte widmen sich dem Jahrestag des gesellschaftlichen Umbruchs im Jahre 1989. Sie reflektieren das seither Erreichte, aber auch die noch anzustrebenden Ziele. Erreicht wurde unter anderem eine völlige Umstrukturierung des Kulturbereichs auf der Basis vielfach neuer Trägermodelle. Kultur hat heute keinen staatlichen Auftrag zur Formung eines neuen Menschenbildes mehr, vielmehr mischen sich viele kulturelle und künstlerische Projekte auch in alte und neue gesellschaftliche Fragestellungen ein.

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Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, auch der Veranstaltungskalender für die zweite Jahreshälfte möchte Sie wieder zu Entdeckungsreisen ins Kulturland Brandenburg einladen. Zu Beginn stellen wir Ihnen das Verbundprojekt »WendePunkte« der Arbeitgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« vor. In der Rubrik »Veranstaltungsorte A-Z« finden Sie alle Aktivitäten des zweiten Halbjahres alphabetisch nach Orten sortiert. Zusätzlich bieten wir Ihnen einen Tageskalender, der die Tages­veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge auflistet. Für eventuelle Aktualisierungen empfiehlt sich ein Blick auf unsere Homepage www.kulturland-brandenburg.de. Die Redaktion

1– 2 Grußwort der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka 3 – 4 Grußwort des Ministers für Infrastruktur und Raumordnung, Reinhold Dellmann 5 – 6 Verbundprojekt der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« 7 – 65 Veranstaltungsorte A-Z 42 – 43 Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin / Brandenburg 67 – 73 Tageskalender Juli bis Dezember 75 – 76 Die Publikation zum Themenjahr 77 Profil Kulturland Brandenburg 84 Impressum U3 Karte der Veranstaltungsorte

Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg, Das Themenjahr belässt es aber nicht bei der Betrachtung des Jahres 1989 und der vergangenen zwei Jahrzehnte, sondern widmet sich auch demokratischen Entwicklungen weiter zurückliegender Epochen. Mit einer Ausstellung zu Karl August von Hardenberg wird das Themenjahr im September an Wurzeln der Demokratie am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts erinnern. Einsteins Ideal der Demokratie wird im Themenjahr ebenso thematisiert, wie das dunkelste Kapitel deutscher und brandenburgischer Geschichte, das geprägt war von der Bekämpfung aller freiheitlichen Tendenzen und demo­ kratischer rechtsstaatlicher Prinzipien durch das nationalsozialistische Regime. Die aktive Beschäftigung mit diesem Zeitabschnitt gehört zur Erinnerungskultur einer demo­ kratischen Gesellschaft. In den seit 1998 ausgerufenen Themenjahren griff Kulturland Brandenburg unterschiedliche kultur­historische Themen auf. Damit schuf Kulturland Brandenburg auch kleinen Initiativen eine große Öffentlichkeit und eine über ihren eigentlichen Aktionsraum hinausgehende Wirk­ möglichkeit. Landesweit können Projekte miteinander kommunizieren und kooperieren. Kulturland Brandenburg selbst verwirklicht damit in der Kulturpolitik Partizipation unter demokratischen Prinzipien.

Prof. Dr. Johanna Wanka Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

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Kulturland Brandenburg widmet sich in diesem Jahr der Demokratie und greift damit ein facettenreiches Thema auf, welches eng mit der Stadt- und Landesentwicklung verbunden ist. Die wechselvolle und alles in allem noch junge G­eschichte der Demokratie in der Hauptstadtregion spiegelt sich im Bild unserer gebauten Umgebung mit ihren ver­schiedenen »Zeitschichten« wider. Sie prägt auch die Werte, Ziele, Verfahren und Verhaltensmuster, die heute unseren Umgang mit den Strukturen der Städte und Regionen bestimmen. Unsere aktuelle Erfahrung aus mittlerweile 20 Jahren Demokratie in Brandenburg zeigt dabei die große Verantwortung der Stadtpolitik bei der Gestaltung unseres Lebensumfelds. Alle brandenburgischen Städte, ihre Bürger und Entscheidungsträger haben sich nach der »Wende« der Herausforderung eines kommunalen Selbstfindungs- und Aufbauprozesses gestellt. Dazu gehörte auch das offene, kritische Hinterfragen und Durchbrechen einer technokratischen Baupolitik zugunsten einer neuen Kultur der Stadtplanung und einer neuen Rolle des Staates als Förderer. Unsere Städte können deshalb bis heute große Erfolge bei der Stadtsanierung und dem Stadtumbau vermelden: Die Bürger identifizieren sich wieder stärker mit ihrer »unverwechselbaren« Stadt, Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen funktionieren, viele Innenstädte sind wieder beliebte Einkaufs- und Wohnorte und kulturelle Mittelpunkte. Auch für die wirtschaftliche Entwicklung sind dies wichtige Standortfaktoren. Auch angesichts der neuen Aufgaben für unsere Städte durch den demographischen Wandel und wirtschaftliche sowie technologische Veränderungen brauchen wir die kritische Begleitung der Politik durch die Bürger, brauchen ihre Widerworte und ihre Konfliktbereitschaft. Landesund Stadtpolitik, Wirtschaft und Bevölkerung müssen

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WendePunkte Wiederentdeckung der historischen Stadtkerne

immer wieder darüber diskutieren, wie die Zukunft unserer Städte und unserer Umwelt aussehen soll. Dabei kann es auch hilfreich sein, den Blickwinkel zu erweitern auf weiter zurückliegende Epochen demokratischer Baupolitik. Gleiches gilt für den Blick auf das gesellschaft­liche Umfeld, in dem Stadtentwicklungspolitik heute statt­findet und dessen Bedürfnisse zu beachten sind. Ich wünsche Ihnen für 2009, das Kulturland Branden­ burg unter einem neuen Blickwinkel kennen zu lernen. Vielleicht lassen Sie sich dabei dazu anregen, gewohnte Standpunkte und Sichtweisen auf unser Land zu überprüfen.

Die Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadt­ kernen« des Landes Brandenburg wird 2009 in sieben Mitgliedsstädten interessante Ausstellungen und ein anspruchsvolles Begleitprogramm zur Reflektion der Wiederentdeckung historischer Altstädte vor, während und nach der politischen Wende 1989 präsentieren. »WendePunkte« sind exemplarische Orte, an denen Bür­ gerproteste stattfanden, »runde Tische« etabliert wurden und/oder die erhaltende Stadterneuerung, die Rettung der historischen Bausubstanz, ermöglicht wurde. Die sieben Ausstellungen in den Mitgliedsstädten Belzig, Brandenburg an der Havel, Doberlug-Kirchhain, Kyritz, Lenzen (Elbe), Jüterbog und Wittstock / Dosse (siehe Veranstaltungsorte) zeigen den Wandel historischer Schau­ plätze, der Alltagskultur, der Interessen und Lebensstile,

Wittstock/Dosse

Lenzen (Elbe)

Rheinsberg

Perleberg Kyritz

Reinhold Dellmann

Wusterhausen/Dosse

Templin

Gransee

Angermünde

Neuruppin Bad Freienwalde

Kremmen

Minister für Infrastruktur und Raumordnung

Nauen

des Landes Brandenburg

Brandenburg an der Havel Werder (Havel) Ziesar Belzig

Altlandsberg

Potsdam Beelitz Treuenbrietzen Jüterbog Dahme/Mark

Beeskow Lübbenau/Spreewald Peitz

Herzberg (Elster) 31 Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg

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Doberlug-Kirchhain Uebigau-Wahrenbrück Mühlberg/Elbe 5

Veranstaltungsorte A bis Z geben Einblick in die Erneuerungs­a ktivitäten zu DDRZeiten, skizzieren die demokratischen Strukturen vor und nach dem Umbruch anhand stadtbildprägender Bauwerke und erläutern die »WendePunkte« durch Vorher/NachherGegenüberstellungen. Seit Mai sind die Ausstellungen an bedeutenden Orten in den historischen Stadtkernen zu besuchen.

Bad Wilsnack Gott kann nichts dafür Kirche in der politischen Karikatur

»WendePunkte – Wiederentdeckung der historischen Stadtkerne« & Aktion »Unser Denkmal des Monats« 2009 Seit dem Jahr 2004 steht die Aktion »Unser Denkmal des Monats« unter dem jeweiligen Jahresmotto von Kulturland Brandenburg. Nachdem Wall- und Grabenzonen, Kirchen, Bürgerbauten, Wasser, Straßen und Plätze im Mittelpunkt der bis­herigen Denkmalauszeichnungen standen, werden im Jahr 2009 »WendePunkte« in den historischen Stadtkernen gewürdigt. Jeden Monat lädt je eine Mitgliedsstadt zur Auszeichnungs­ veranstaltung »Unser Denkmal des Monats 2009« ein. Unter dem Motto »WendePunkte – Wiederentdeckung der historischen Stadtkerne« werden Denkmale ausgezeichnet, die beispielhaft für erste Sanierungs­maßnahmen nach dem Umbruch stehen sowie Orte des politischen Wandels und Orte, deren Nutzung sich nach der Wende grundlegend geändert hat.

website

www.ag-historische-stadtkerne.de

januar

Nauen Rathaus Auszeichnung am 22.1. 2009, 15.00 Uhr Kremmen Marktplatz Auszeichnung am 3.2. 2009, 14.00 Uhr Beelitz Rathaus Auszeichnung am 26.3. 2009, 15.00 Uhr Altlandsberg Berliner Straße Auszeichnung am 26.4. 2009, 13.00 Uhr Lenzen Gästehaus der Burg Lenzen (ehemalige Gesamtschule) Auszeichnung am 17.5. 2009, 14.00 Uhr Jüterbog Markt mit Rathaus Auszeichnung am 21.6. 2009, 11.00 Uhr Kyritz Schulze-Kersten-Denkmal auf dem Kirchplatz Auszeichnung am 18.7. 2009, 11.00 Uhr Neuruppin Klosterkirche St. Trinitatis Auszeichnung am 14.8. 2009, 15.00 Uhr Wittstock Neue Stadtverwaltung Auszeichnung am 11.9. 2009, 10.00 Uhr Luckau Kutscherhaus Auszeichnung am 11.10. 2009, 14.00 Uhr Doberlug-Kirchhain Refektorium Auszeichnung am 7.11. 2009, 15.00 Uhr Peitz Rathaus Auszeichnung am 13.12. 2009, 15.00 Uhr

februar märz april mai

juni juli

august september oktober november dezember

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s le von Reim r Kathedra rstörung de Ze e di f au : erschrift Karikatur m Krieg wird eltkrieg. Unt im Ersten W . Jahrhundert. Nach de er aufgebaut 20 wied il im l St sti m au de »B s in s die rale in Reim utigen Kultur passt al die Kathed 14. he enkraker, 19 r besser zur werden, de e Gotik«. Aus: De Not ch rli lte ela mitt

Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat und der daraus resultierende Einfluss auf die Freiheit der Meinungsäußerung hatten in der Vergangenheit wesentliche Bedeutung für das öffentliche Leben. Gängelungen der Meinungsfreiheit wurden im Schaffen von Karikaturen sublimiert. In Europa haben Zeugnisse dieses spielerischen, aber bisweilen bösartigen Umgangs mit der Macht eine lange Tradition. Dabei reicht der historische Bogen von der Reformationszeit bis heute, wobei in Mitteleuropa die Rivalität der Konfessionen ein besonders reiches Spektrum an Themen

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Belzig Burg Eisenhardt, Wahrzeichen über der Stadt lieferte. Aber noch heute ist die Thematik so aktuell, dass sie neue Karikaturen provoziert. Der niederländische Kriminologe und langjährige Universitätsprofessor Dr. Koos van Weringh gilt als führender Sammler politischer Karikaturen und hat als hervorragender Kenner der Materie die Ausstellung kuratiert und eine Begleitpublikation verfasst. Die Ausstellung ist Teil eines Gesamtprojektes »Karikatur und Gesang als Formen der freien Meinungsäußerung«, das räumlich in der Wunderblutkirche und dem Schwib­ bogen angesiedelt ist. Zum einen wird damit der Kirche als zentralem Ort in Geschichte und Gegenwart Rechnung getragen werden, zum anderen soll der Schwibbogen als Raum mit hohem Symbolwert – u.a. der Verbindung von kirchlicher und weltlicher Macht – genutzt werden.

Die Stadt Belzig mit ihrer über 1000 jährigen Geschichte hat sich von einer kleinen Ackerbürgerstadt zu einer Kurstadt entwickelt. Neben dem historischen Stadtkern mit sehr schönen restaurierten Häusern besitzt Belzig mit der Burg Eisenhardt ein Wahrzeichen, das weit über die Grenzen Brandenburgs hinaus bekannt ist. Die Ausstellung zeigt den Umgang der »WendePunkte« mit der historischen Stadt in der Zeit vor 1990 und danach auf. Neben der Gegenüberstellung des baulichen Zustandes im Jahr 1990 und der Darstellung der Ergebnisse der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen werden die bedeutendsten archäologischen Funde im Bereich der Burg und des Burgumfeldes präsentiert sowie die umfassende Sanierung der Burg und ihrer Freianlagen vorgestellt.

Die Burg mit der romanischen Kapelle und dem historischen Stadtkern im Hintergrund. © G. Zwickert, Berlin

termin veranstaltungsort öffnungszeiten veranstaltungsart eintritt information

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2. Juni bis 31. Oktober 2009 Kirche St. Nikolai, 19336 Bad Wilsnack täglich 10.00 – 18.00 Uhr, sonntags 11.00 – 18.00 Uhr Ausstellung frei Förderverein »Wunderblut« - Kirche St. Nikolai Bad Wilsnack e.V., Tourismus-Info Bad Wilsnack 038791 – 26 20 www.wunderblutkirche.de

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26. Juni bis 18. Oktober 2009 Burg Eisenhardt, Burghof Wittenberger Straße 14, 14806 Belzig durchgehend Open-Air-Ausstellung Tourist-Information, Marktplatz 1, 14806 Belzig 0338451 – 387 99 10 www.belzig.com

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Belzig

Brandenburg  an der  Havel

Vox Populi

DENK-MAL-WENDE 89 ?

o, n you can be a her Yaacov Chefetz: Eve nstpflug e. V. Lodz, 2003 © Ku

Das Kunstprojekt »Vox Populi« (lat: Stimme des Volkes) befasst sich mit Fragen der Demokratie, Toleranz und freien Meinungsäußerung im Kontext aktueller Kunst. Es besteht aus einem Ausstellungsteil in den Kunsträumen auf der Burg Eisenhardt und einem »interventiven« Teil mit Installationen und Aktionen im öffentlichen Raum der Stadt.

Eingeladen sind Künstlerinnen und Künstler verschiedener Nationen, die das Thema »Demokratie« aus ihren spezi­ fischen Blickwinkeln mit unterschiedlichen Mitteln interpretieren. Dabei loten sie die Grenzen von Akzeptanz, Meinungsfreiheit und demokratischem Konsens aus. Im Ausstellungsteil werden dokumentarische Arbeiten, multimediale und interaktive Installationen sowie künst­ lerisch - soziologische Beiträge gezeigt. Die Ausstellung dient auch als zentraler Informations- und Diskussionsort. In einem Workshop werden die Kunstwerke diskutiert und eigene praktische Projekte entwickelt, die eine kulturelle Brücke zwischen Künstlern und Bürgern bilden. termin eröffnung veranstaltungsort

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6. Juli bis 27. September 2009 So, 5. Juli 2009, 14.30 Uhr Kunsträume Burg Eisenhardt (Ausstellung und Information) Wittenberger Straße 14, 14806 Belzig Mi bis So 11.00 – 18.00 Uhr Ausstellung mit Workshopprogramm frei Kunstpflug e. V., Susken Rosenthal Baitzer Bahnhofstraße 47, 14822 Baitz 033841 – 82 65 [email protected] www.kunstraeume-burg-eisenhardt.de

Die Stadt Brandenburg mit ihrem bemerkenswerten, aber zur Wendezeit völlig verkommenen Stadtkern, hat als eine der ersten so genannten »Modellstädte« von Anfang an bei verschiedenen Maßnahmen und Programmen der Stadtsanierung teilgenommen bzw. war daran beteiligt, diese zu entwickeln und modellhaft zu kommunizieren. Im Stadtkern werden verschiedene Aspekte des dynamischen, mitunter turbulenten Sanierungsgeschehens der letzten 20 Jahre beleuchtet. In Ausstellungstafeln wird jeweils ein Objekt mit dem Zustand vor der Sanierung konfrontiert. Die Tafeln werden in Gestalt von Guckkästen im gesamten Innenstadtbereich aufgestellt und durch einen Rundgang erschlossen. Ergänzend werden in einem leer stehenden Schaufenster in der Innenstadt zwei Dokumentarfilme zur Stadtsanierung gezeigt: einer von 1992 sowie eine aktuelle Wieder­auflage des Films von der Fachhochschule Brandenburg.

Ein Gebäude in der Wollenweberstraße im Vorher- und Nachher-Zustand © BLDAM, Salge

Zusatzhinweis Am 30. November findet im Alts­tädtischen Rathaus die Fachtagung des Minis­teriums für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg » 20 Jahre Neu-­ beginn der Stadter­neuerung unter den Vor­zeichen der kommunalen Demokratie« statt. Ihr Thema ist die Bedeutung demokratischer Planungs- und Entscheidungsprozesse für die Ziele, Konzepte und Qualität von Maß­nahmen in der Stadtentwicklung. Information: [email protected] termin veranstaltungsort

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30. Mai bis 31. Oktober 2009 Parkanlage am Mühlentorturm, Mühlendamm, 14776 Brandenburg/Havel durchgehend Open-Air-Ausstellung Stadt Brandenburg an der Havel, Fachbereich Stadtentwicklung und Bauwesen, Dr. Joachim Müller, Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg / Havel 03381 – 58 68 50 [email protected] www.stadtbrandenburg.de

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Caputh Einstein und das Ideal der Demokratie Aus Anlass des 20. Jahrestages der friedlichen Revolution von 1989/90 dokumentiert der Initiativkreis Albert-EinsteinHaus Caputh e.V. in einem Sonderprojekt die Haltung des Physiknobelpreisträgers zur Demokratie. Im Mittelpunkt steht die Original-Tonaufnahme seines demokratischen Bekenntnisses vom September 1932. Dieses so genannte politische Glaubensbekenntnis (»ich bekenne mich zum Ideal der Demokratie«) entstand in Einsteins 1929 erbauten Caputher Haus im Auftrag der Liga für Menschenrechte. Es wurde persönlich von Einstein auf Schallplatte gesprochen. Weltweit existieren nur noch sehr wenige Exemplare dieser Schellack-Schallplatte. Anhand von Bilddokumenten und Faksimiles wird das »Glaubensbekenntnis« in die Entwicklung von Albert Einsteins politischen Vorstellungen eingeordnet – beginnend mit dem »Aufruf an die Europäer« als Antwort auf den nationalistischen »Aufruf an die Kulturwelt« von 1914, über sein Engagement für die politische Linke in der Weimarer Republik, seine Distanz zum Sowjetkommunismus, die entscheidende Verurteilung der NS-Diktatur und sein Verhältnis zur amerikanischen Demokratie bis zu den Auseinandersetzungen in der McCarthy-Ära in den frühen 1950er Jahren. per, Köln s-Josef Küp

32, © Han

von 19 lschallplatte

Origina

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Sonderveranstaltung Gesprächsrunde »Vom Einsteinhaus zum Plattenbau - Architektur im Gespräch«. In der Veranstaltung geht es um die Probleme des Bauens in den verschiedenen politischen Systemen am Beispiel des Sommerhauses von Einstein.

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Sa, 10. Oktober 2009, 14.00 Uhr Ev. Gemeindehaus Caputh Straße der Einheit 1 (Eingang Seestraße) Dauerausstellung ganzjährig, Sonderprojekt vom 9. Mai bis 27. September 2009 Bürgerhaus Caputh (gegenüber Schloss Caputh), Straße der Einheit 3, 14548 Schwielowsee OT Caputh November bis März: Fr bis So, April bis Oktober: Di bis So sowie feiertags 11.00 – 17.00 Uhr Sonderpräsentation in der Dauerausstellung zu diesem Schwerpunkt werden auch Führungen angeboten 2 € Initiativkreis Albert-Einstein-Haus Caputh e.V., Wiebke Franck 033209 – 217 77 2 [email protected] www.sommeridyll-caputh.de

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Cottbus

Cottbus

Born in the GDR –

Herbst 89 »Aufbruch in die Freiheit«

Gerd Rattai Die Band Sandow, Foto: © Kai-Uwe Kohlschmidt

Das Stadtmuseum Cottbus präsentiert im 20. Jahr nach der politischen Wende eine Ausstellung, die an die Jugendkultur in den 1980er Jahren erinnern soll. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass mit Bands wie WK 13 und Sandow in dieser Zeit im kulturellen Bereich in Cottbus etwas entstand, das für die Veränderungen 1989 / 1990 einen Beitrag leistete. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf die pseudoaffirmative Hymne der Band Sandow, die bis heute für Irritationen sorgt. Parallel zu Entwicklungen in Berlin, Leipzig, Dresden oder Karl-Marx-Stadt erblühte damals fernab vom staatlich verordneten Mainstream auch in Cottbus eine eigenständige subkulturelle Szene mit alternativen Organisationsformen und an neuen Orten, wie der Galerie »Marie 23«.

Künstler in Gefangenschaft – Gefangene, die zu Künstlern wurden Aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls widmet das Menschenrechtszentrum Cottbus den oppositionellen Künstlern eine Ausstellung. Gewürdigt werden Künstler als Opfer des sozialistischen Regimes, als Widerständler gegen die Diktatur und Vorbereiter demokratischer Verhältnisse in jener Stadt, die einst in ihrem berüchtigten Zuchthaus viele politische Gefangene zwangsweise »beherbergte«, ohne dass die Bevölkerung davon wusste. Zu den beteiligten Künstlern gehören beispielsweise die Autoren Lutz Rathenow, Wolfgang Hinkelday und Gabriele Stötzer, der Liedermacher und Sänger Christian Kuhnert (KUNO), der Schauspieler Jochen Stern sowie die Maler und Grafiker Wolfgang Arndt und Matthias Melster.

lai © St. Kreuz in der Kirche St. Niko Nikolaigemeinde Cottbus

Jugendkultur in Cottbus zwischen 1980 und 1990

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17. September bis 30. November 2009 Mi, 16. September 2009, 19.00 Uhr Stadtmuseum Cottbus Bahnhofstraße 52, 03046 Cottbus Di bis Fr 11 – 17 Uhr, Sa / So 13 – 17 Uhr Ausstellung 2 €, ermäßigt 1,50 € Stadt Cottbus, Städtische Sammlungen, Stadtmuseum Bahnhofstraße 52, 03046 Cottbus 0355 – 380 77 13 [email protected] www.cottbus.de

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7. November bis 4. Dezember 2009 Fr, 6. November 2009, 18.30 Uhr Oberkirche St. Nikolai, Oberkirchplatz 12, 03046 Cottbus täglich 8.00 – 19.00 Uhr Ausstellung frei St. Nikolaigemeinde, Gemeindebüro, Gertraudenstraße 1, Haus II, 03046 Cottbus 0355 – 713 108 [email protected] www.st-nikolai-cottbus.de Menschenrechtszentrum Cottbus Bautzener Straße 139, 03050 Cottbus 0355 – 483 83 33 [email protected] www.menschenrechtszentrum-cottbus.de

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Cottbus

Doberlug

Sonderreihe »Zeiten der Wende«

Der Mauerfall von Doberlug

im 19. FilmFestival Cottbus Was der friedlichen Revolution vorausging und sie überhaupt erst möglich machte, zeigen Filme junger Autoren aus Brandenburg, der DDR und osteuropäischen Ländern der Jahre 1988-1990. Unangepasst, eigenwillig, laut und bunt sind die Kurzfilme von Malern, Musikern und sonstigen »Amateuren«, die auf Schmalfilm dem Einheitsstaat ihre individuelle Handschrift entgegensetzten. Sogar an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg brodelte 1988 schon der Widerstand gegen die Instrumente der Staatsräson, und Studenten wie Andreas Dresen oder Andreas Kleinert ließen sich den Mund nicht mehr verbieten.

Das historische Areal zwischen Schloss, Klosterkirche und Refektorium wurde bis 1989 jahrzehntelang militärisch genutzt. Damit entstand eine Trennung zwischen der barocken Stadtanlage aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und der Wiege der Besiedelung der Region. Mit der politischen Wende 1989 wurde die »Wiedervereinigung« dieses 1000 jährigen »eingemauerten« bau- und kulturhistorischen Ensembles mit der barocken Stadtanlage und dessen Wiedererlebbarmachung für die Bürger möglich. Die Ausstellung zeigt auf, welche Maßnahmen in den letzten 20 Jahren ergriffen wurden, um das historische Schlossareal wieder mit der Stadt Doberlug-Kirchhain zu verbinden.

its von KleinTrautes Heim, aus:»Jense Dresen Wanzleben«, R: Andreas lsberg © Foto: HFF Potsdam-Babe

Die Filme werden in einem Sonderprogramm des FilmFestivals Cottbus gezeigt. Das konkrete Programm und Termine der Vorführungen sind zu erfragen.

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11. bis 14. November 2009 Di, 10. November 2009, 19.00 Uhr im Staatstheater Cottbus Jugendkulturzentrum Glad-House Straße der Jugend 16, 03046 Cottbus Filmvorführung 19. FilmFestival Cottbus Festival des osteuropäischen Films 0355 – 431 07 0 [email protected] www.filmfestivalcottbus.de

Ein Blick auf das Schloss und die Klosterkirche Doberlug © Stadtarchiv Doberlug-Kirch hain

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14. Mai bis 18. Oktober 2009 Schloss Doberlug, Schlosssaal, 1. OG, 03253 Doberlug-Kirchhain täglich 9.00 – 18.00 Uhr Ausstellung Stadtverwaltung Doberlug-Kirchhain, Am Markt 8, 03253 Doberlug-Kirchhain 035322 – 391 00 [email protected] www.doberlug-kirchhain.de

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Falkensee

Eisenhüttenstadt 1989 – Ein Jahr des Umbruchs und der Hoffnung Im Rückblick ist die Erinnerung an die Wendezeit auf wenige Ereignisse fokussiert, besonders auf die Leipziger Montagsdemonstrationen im Oktober 1989 oder die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989. Diese Fokussierung ist wesentlich durch die Medien bestimmt und spiegelt nicht annähernd die Komplexität der damaligen Situation. Für heutige Betrachter, vor allem Jugendliche, muss das Bild der friedlichen Revolution und der Demokratiebewegung in der DDR Flugzettel zur ersten freien Vo lkskammerwah am 18. März 19 deshalb fremd wirken und ein l 90 © Dokume ntationszentru Alltagskultur m der DDR Verständnis scheint am besten über die Präsentation individueller Zeugnisse möglich. Die Ausstellung geht von autobiographischen Berichten und literarischen Zeugnissen aus, die im Rahmen des »Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2009« entstehen. Sie dokumentieren ein breites Spektrum an Lebenslagen, Situationen und subjektiven Verarbeitungen der beschriebenen Zeit und werden ergänzt von Dokumenten, Fotografien und Objekten, die im Zusammenhang mit den Berichten stehen.

»Zeitenwende« – ein Dokumentarfilm von Heide Gauert Die Grenze zwischen Falkensee und dem Berliner Bezirk Spandau wurde im August 1961 zu einem unüberwindlichen Hindernis. Die Mauer prägte Falkensee über viele Jahrzehnte. Der Dokumentarfilm über ein politisches Bauwerk und seinen Niedergang entstand aktuell zum Themenjahr. Er verknüpft unveröffentlichtes Archivmaterial, aktuelle Aufnahmen und Interviews mit Zeitzeugen. Die Regisseurin Heide Gauert ist in Falkensee geboren und aufgewachsen. Als Dokumentarfilmerin war sie jahrelang für die Potsdamer DEFA-Studios tätig. Der Film soll als Bestandteil der politischen Arbeit in die ständige Ausstellung des Museums Falkensee integriert werden. Nach der Vorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin und dem Bürgermeister der Stadt Falkensee, Heiko Müller, statt.

Der Verlauf der Ma uer in Falkensee, Spa ndauer Straße, 199 Foto: Heide Gauert 0©

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5. Oktober bis 7. März 2010 So, 4. Oktober 2009, 11.00 Uhr Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt Ausstellung 3 €, ermäßigt 1 € Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt 03364 – 417 35 [email protected] www.alltagskultur-ddr.de

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So, 8. November 2009, 11.00 – 13.00 Uhr Kino ALA Falkensee, Potsdamer Straße 2 – 4 14612 Falkensee Filmvorführung und anschließendes Gespräch frei Heimatmuseum Falkensee, Gabriele Helbig Falkenhagener Straße 77, 14612 Falkensee 03322 – 222 88 [email protected] www.stadt-falkensee.de

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Frankfurt (Oder)

Fürstenwalde

Labyrinth der Wende Reinhard Zabka: Das Labyrinth der Wende in der Marienkirche Frankfurt (Oder), Fotomontage 2009 © Reinhard Zabka

Unter dem Titel das »Labyrinth der Wende« lässt der Installationskünstler Reinhard Zabka alias Richard von Gigantikow mit einer Gruppe internationaler Künstler im Kirchenschiff von St. Marien in Frankfurt (Oder) einen einzigartigen Skulpturengarten entstehen. Die begehbare Installation symbolisiert einen zeit­ genössischen Wandelgang, einen Kreuzgang durch die Geschichte der so genannten politischen Wende von 1989. Die Materialien der Kunstinstallation - Paletten, Holzabfälle und Obstkisten - erinnern an die Improvisation der Ge­­ schichte und an die Situation eines geschichtlichen Umbruchs mit offenem Ausgang. Niemand wusste, was am nächsten Tag passieren würde, so wie der Besucher niemals weiß, was ihn hinter der nächsten Ecke des Labyrinthes erwartet. Im Labyrinth der Wende erlebt das Publikum hautnah das Chaos des friedlichen Umbruchs.

»Oben und unten und x-mal gewendet« Das Fürstenwalder Lesebuch (Teil II) dokumentiert in zehn Geschichten und in einer Zeitspanne, die vom Mitteltalter bis zum Jahr 1989 reicht, Demokratiebewegungen der Stadt. Es wird berichtet von Magistratsstrukturen des Mittelalters und deren Verwässerung durch Vetternwirtschaft, über eigentlich demokratische Bischofswahlen, über die politischen Bewegungen 1848 und vieles mehr. Zur Buchvorstel­lung eröffnet das Fürstenwalder Museum außerdem die Sonderausstellung »Bürgerprotest und Wahlwerbung 1989/1990«. Für die Fürstenwalder und ihre Gäste werden zusätzlich zum herkömmlichen Stadtführungsangebot spezielle Themen­führungen zu Orten und Ereignissen der Demokratiebewegung in Fürstenwalde angeboten. Die genauen Führungstermine sind im Museum Fürstenwalde zu erfragen.

Museumspädagogische Betreuung und Führungen nach Voranmeldung unter Tel. 0335 – 280 29 52. Veranstaltungsprogramm Fr, 4. September 2009, 22.00 Uhr Performance und Künstler­gespräch mit Richard von Gigantikow im Rahmen der Kurzen Nacht der Frankfurter Museen; So, 8. November 2009, 15.00 Uhr Finissage und Performance termin eröffnung veranstaltungsort

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30. August bis 9. November 2009 Sa, 29. August 2009, 19.00 Uhr Marienkirche, Oberkirchplatz 1 15230 Frankfurt (Oder) 30. August bis 30. September 2009: täglich 10.00 – 20.00 Uhr 1. Oktober bis 9. November 2009: täglich 10.00 – 16.00 Uhr Ausstellung frei Verein der Freunde und Förderer des Museums Viadrina Frankfurt (Oder) e.V., Dr. Martin Schieck 0335 – 401 56 0 [email protected] www.labyrinthderwende.luegenmuseum.de

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Mi, 4. November 2009, 18.00 Uhr Museum Fürstenwalde, Kulturfabrik Fürstenwalde Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung frei Museum Fürstenwalde, Kulturfabrik Fürstenwalde Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde 03361 – 21 30 [email protected] www.fuerstenwalde-spree.de

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Jüterbog

Groß Behnitz

Wir bleiben

»Kaminabende« 1942 / 43 – der Kreisauer Kreis im Landgut Borsig

Toreinfahrt zum Landgut Borsig, Foto: Peter Stumpf © Cultura Landgut Borsig e.V.

Die Ausstellung thematisiert die Geschichte des Landgutes Borsig und seiner Bewohner von 1933 bis Kriegsende. Im Schloss fanden in den Jahren 1942 und 1943 Treffen der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis statt, in denen auch eine demokratische Neuordnung Deutschlands nach Kriegsende diskutiert wurde. Diese konspirativen Tagungen sind neben dem sozialen Engagement Ernst von Borsigs (19061945) für die Bekennende Kirche, dem Einsatz von Kriegsgefangenen auf dem Landgut und den Auseinandersetzungen mit der NSDAP Schwerpunkt der Ausstellung.

Im Herbst 1989 brodelte es auch in Jüterbog. Am 9. November lud die evangelische Kirche zur Diskussion »Juden und andere Verfolgte staatlicher Macht« in die Stadtkirche St. Nikolai ein, berichtete von Misshandelten der Demonstrationen am 7. Oktober in Berlin. Es meldeten sich Betroffene stalinistischer Willkürakte zu Wort. Als bekannt wurde, dass die Grenzen offen waren, reagierten die Anwesenden mit Freude und Erleichterung. Auch die spontane Erklärung: »Wir bleiben !« wurde mit großem Applaus aufgenommen. Die Menschen, die blieben, fühlten sich dem »historischen Erbe verpflichtet«. Unter dieser Maxime setzte die Sanierung der Altstadt rasant ein. Die Ausstellung skizziert die Situation vor und während der Wende und den Aufbruch zu demokratischen Strukturen. Gezeigt werden die jeweilige Ausgangslage, die Entwicklung und die heutige Nutzung stadtbildprägender Gebäude und Anlagen.

Zum Tag des offenen Denkmals am 13. September 2009 sind Sonderveranstaltungen geplant.

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12. September bis 31. Dezember 2009 Fr, 11. September 2009, 15.00 Uhr Landgut Borsig, Behnitzer Dorfstraße 29 – 31 14641 Nauen OT Groß Behnitz Di bis So 11.00 – 17.00 Uhr Ausstellung frei Cultura Landgut Borsig e.V. 033239 – 208 06 4 [email protected] www.landgut-borsig.de

Der Marktplatz in Jüterbog während der LDPD-Veranstaltung © Archiv des Museums im Kulturquartier Mönchenkloster termin veranstaltungsort

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15. Mai bis 18. Oktober 2009 Kulturquartier Mönchenkloster, Mönchenkirchplatz 4, 14913 Jüterbog Di bis So 10.00 – 17.00 Uhr, Do 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung Kulturquartier Mönchenkloster Mönchenkirchplatz 4, 14913 Jüterbog 03372 – 463 11 3 [email protected] www.moenchenkloster.jueterbog.de

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Jüterbog

Kyritz Altstadtsanierung in Kyritz - vor und nach 1990

Wege zur Demokratie Spurensuche in Jüterbog 1815 bis 1989 / 1990

Die Jüterboger Sonderausstellung fragt nach den Wegen, auch den Irr- und Umwegen, die die Entwicklung zum demokratischen Gemeinwesen auf lokaler Ebene seit 1815 genommen hat. Welche politischen und kulturellen Rahmenbedingungen gab es für gesellschaftliche Veränderungen seit dem Wiener Kongress, der für Jüterbog die Zugehörigkeit zu Preußen zur Folge hatte? Bald war die Stadt einer der wichtigsten preußischen Militärstandorte. Die Funktion des Soldatenrates in der Garnisonstadt ist dabei ebenso Ausstellungsthema wie die Stadtentwicklung durch die militärische Präsenz. Weitere Schwerpunkte sind der Neubeginn 1989/1990, die seitdem erfolgte Stadtsanierung sowie die Frage nach der demokratischen Alltagskultur heute.

Blick vom Kyritzer Rathaus in westlic he Richtung eine Aufnahme im Februar 1992 © Rainer Lehmann, ews Stadtsanierun gsgesellschaft

Gerichtslaube im Rathaus Jüterbog mit den Wa Freistaates Preuß ppen des en, der Mark Brand enb Freistaates Sachse urg, des n und der Stadt Jüterbog, Foto: Markus Hennen © Bruckbauer & Hennen GmbH

Am Beispiel des Kyritzer Stadtkerns soll dargestellt werden, wie Rekonstruktionsmaßnahmen in der DDR erfolgten und wie der Stadterneuerungsprozess gegenwärtig gestaltet wird. Dabei steht nicht nur die bauliche Erneuerung der Gebäudesubstanz im Fokus, sondern eine Betrachtung des gesamten Stadterneuerungsprozesses, beginnend mit der Vorbereitung, über die städtebauliche Planung und die Objektplanung bis hin zur Durchführung der Vorhaben. Die Ausstellung in Kyritz gibt Einblick in die Erneuerungsaktivitäten zu Zeiten der DDR und stellt die Unterschied­ lichkeit der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den 1989 einsetzenden Sanierungsprozess heraus.

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7. September bis 22. November 2009 So, 6. September 2009, 14.00 Uhr Museum im Mönchenkloster Mönchenkirchplatz 4, 14913 Jüterbog Di bis Fr 12.00 – 17.00 Uhr, Do 12.00 – 18.00 Uhr, Sa / So 13.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Ausstellung 3 €, ermäßigt 2,50 € Museum im Mönchenkloster Mönchenkirchplatz 4, 14913 Jüterbog 03372 – 463 14 4 [email protected] www.jueterbog.de

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26. Juni bis 18. Oktober 2009 Marktplatz, 16866 Kyritz durchgehend Open-Air-Ausstellung Stadt Kyritz Marktplatz 1 16866 Kyritz 033971 – 825 68 [email protected] Rainer Lehmann, ews Stadtsanierungsgesellschaft, Grünberger Straße 26, 10245 Berlin 030 – 293 81 10 [email protected] www.ewsstadtsanierung.de

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Lauchhammer Schweiß, Muskeln, Entschlossenheit !

Gerhard Janensch: Der Walzer, 1929; Gipsmodell Kunstgussmuseum Lauchhamm er © Foto Susanne Kaehler/Stiftung Museum Lauchhammer

Arbeiterplastiken und Lauchhammers Gießkunst

Die figürliche Darstellung des Industriearbeiters – als Vertreter der größten Bevölkerungsgruppe um 1900 – spiegelt den Umgang mit demokratischen Bestrebungen in jenem Zeitraum wider. Der selbstbewusste Arbeiter und seine sozialen Belange wurden als Folge gesellschaftlicher Umbrüche zum Thema der Bildhauerkunst. Mit den epochal wirkenden Arbeiter-Figuren des belgischen Bildhauers Constantin Meunier, die besonders seit den 1880er Jahren in Paris Erfolge feierten, etablierte sich das Sujet. Nun stellten sich viele Bildhauer der Thematik. In Berlin widmete sich vor allem der Bildhauer Gerhard Janensch der Arbeiterdarstellung. Seine Werke, aber auch Arbeiterplastiken anderer Künstler, wurden besonders in Lauchhammer sowohl im großen Format, als auch als Kleingüsse produziert und letztere in großer Stückzahl vertrieben. In der Zeit der Weimarer Republik war die Reproduktion – auch älterer Modelle – bemerkenswert zahlreich. Im Zuge der Etablierung der Sozialdemokratie als einer Regierungspartei wurde es auch in bürgerlichen Haushalten opportun, mit entsprechenden Plastiken dekorativ auf familiäre Hintergründe zu verweisen. Das Bildthema des

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Arbeiters konnte der Nationalsozialismus nicht unberücksichtigt lassen. In Lauchhammer wurden damals eher wieder großformatige, martialisch wirkende Arbeiterplastiken gegossen. In der DDR führten die politischen Rahmen­ bedingungen zunächst zu einer kurzen Blüte des Genres, dann aber zu einer überwiegend quantitativ u­mfänglichen Produktion. Der Arbeiter wurde nun zum Sinnbild des Staatsbürgers erklärt, seine Darstellung in ehrenvollem Realismus zur Pflichtübung des Künstlers. Dabei verlor sich zunehmend die eigentliche politische Aussage und die Plastiken sanken letztlich wieder zu reinen Dekorationsobjekten herab bis schließlich einige Künstler wieder zu individuellen Lösungen fanden. Die Rolle, die die Kunstgießerei für die Entwicklung des Bildthemas gespielt hat, wird mit Hilfe unterschiedlicher Exponate verdeutlicht. Im Zentrum der Ausstellung stehen Bronzegüsse aus Lauchhammer und aus anderen Museen, sowie Gussmodelle. Illustriert wird die Entwicklung auch durch Plaketten und historische Fotografien. Begleitveranstaltungen Sa, 11. Juli und Sa, 29. August Bustouren (Kunstgussmuseum Lauchhammer, Biotürme Lauchhammer und Kunst­ sammlung Lausitz im Schloss Senftenberg), Treff: 10.00 Uhr am Bahnhof Senftenberg, Programmende 18.00 Uhr Bahnhof Senftenberg, Preis zzgl. Mittagessen, Information und Anmeldung unter Tel. 03573 – 26 28; Fr, 11. September (Uhrzeit bitte erfragen): Lesung mit Volker Braun aus seinem Roman »Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer«, Ort: Friedensgedächtniskirche, Am Werk 8, 01979 Lauchhammer

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27. Juni bis 4. Oktober 2009 Kunstgussmuseum Lauchhammer Freifrau-von-Löwendal-Straße 3 01979 Lauchhammer Di bis So 13.00 – 17.00 Uhr Ausstellung Für Gruppen ist nach Voranmeldung freitags eine Führung durch die Kunstgießerei Lauchhammer inklusive Schaugießen möglich. Stiftung Kunstgussmuseum Lauchhammer 03574 – 860 16 6 [email protected] www.kunstgussmuseum.de

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Lenzen

Liebenberg

Vom Rande der DDR in die Mitte Europas

Kommunikation und Zivilcourage Orte der »Roten Kapelle« in Brandenburg

Die Beseitigung der direkt am historischen Stadtkern angrenzenden Grenzanlagen, die neue E­lbfähre und die Rückkehr zum Land Brandenburg sind Lenzens Alleinstellungsmerkmale. Mittig zwischen Hamburg und Berlin gelegen, rückt die Stadt vom Rand in Europas Mitte. Bürger sanieren zielstrebig ihre Stadt. Die Entwicklung des Burg­ komplexes zum europäischen Umweltbildungszentrum, die Sanierung der St.-Katharinen-Kirche, der Erhalt des Rathauses als Verwaltungssitz beleben die Innenstadt. Die Ausstellung zeigt auf, wie ein Bürgerverein ein unverzichtbares Einzeldenkmal retten will. Es handelt sich um ein ehemaliges Hotel, welches durch die Teilung Deutschlands seine Funktion als »erstes Haus am Platze« verlor, mehrmals den Besitzer wechselte und heute durch Leerstand gekennzeichnet ist.

»Die Offiziellen« von Partei und Regierung erwarten auf Lenzens Elbseite ohne das Volk den Minister­ präsidenten Niedersachsens. Jagdhornbläser gestalten die kulturelle Umrahmung. Das Volk wartet währenddessen hinter dem 2. Grenzzaun, endlich nach »vorne« zu dürfen. Grenzposten halten dort die Tore noch immer verschlossen © Archiv des Heimat­ museums Lenzen, Foto Ulrich Neumann

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18. Mai bis 18. Oktober 2009 Am Markt, 19309 Lenzen (Elbe) durchgehend Open-Air-Ausstellung Stadtinformation, Berliner Straße 7 19309 Lenzen (Elbe) 038792 – 73 02 [email protected] Burg Lenzen – Information, Burgstraße 3, 19309 Lenzen (Elbe) 038792 – 12 21 [email protected] www.burg-lenzen.de

acher, fheide), v.l.n.r.: der Bildhauer Kurt Schum Sommer 1938 am Grimnitzsee (Schor rtministerium nmeister, der Referent im Reichsluftfah die Ärztin Elfriede Paul, Rainer Küche born steller Günther Weisen Harro Schulze-Boysen und der Schrift © Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Die »Rote Kapelle« war ein von der Gestapo geprägter Fahndungsbegriff für eine vermeintlich kommunistische Organisation von Regimegegnern. Tatsächlich aber handelte es sich um ein 1940/41 entstandenes loses Netzwerk aus sieben Berliner Freundes- und Widerstandskreisen mit mehr als 150 Frauen und Männer unterschiedlichster sozialer Herkunft und weltanschaulicherAuffassungen. Die Orte, an denen sich die Regimegegner in Branden­ burg trafen, lagen in der Schorfheide, im Spreewald, im Summter Wald, an der Schmölde, in Liebenberg, Lehnitz, Velten, Marquardt. Die Ausflüge dienten der Erholung und der freien Kommunikation. Von diesen subversiven Be­gegnungen ging Ermutigung aus und bestärkte die Beteiligten in ihrer nazikritischen Haltung.

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Neuendorf im Sande Hachscharah revisited (den Pionieren auf der Spur) Der Liebenberger Freundeskreis Libertas e.V. (benannt nach Libertas Schulze-Boysen) wird 2009 gemeinsam mit Zeitpfeil e.V. und anderen Partnern Orte in Brandenburg aufsuchen, die Mitstreiter der »Roten Kapelle« zur Erholung und Kommunikation nutzten. In vier Projektgruppen wird eine Dokumentation erstellt und ein Seminar »Kommunikation und Zivilcourage in Brandenburg« veranstaltet. Der genaue Termin und der Ort des Seminars im September sind ebenso wie die Informationen zu den weiteren Projekten auf der Website abrufbar. Veranstaltungsprogramm Auf den Spuren der »Roten Kapelle« – Die Schauspielerin Marta Husemann Do, 2. Juli 2009, 18.00 Uhr Filmmuseum im Marstall am Lustgarten, Breite Straße 1 a, 14467 Potsdam; »Der 20. Juli«, Film von Falk Harnack, Drehbuch: Günther Weisenborn Di, 7. Juli 2009, 18.00 Uhr Filmmuseum im Marstall am Lustgarten, Breite Straße 1 a, 14467 Potsdam; Harro Schulze-Boysen zum 100. Geburtstag Mi, 2. September 2009, Uhrzeit bitte erfragen Bundesministerium für Finanzen, Berlin, Wilhelmstrasse 97, 10117 Berlin; Libertas Schulze-Boysen und die »Rote Kapelle« So, 22. November 2009, 15.00 Uhr Schloss und Gut Liebenberg, Parkweg 1, 16775 Löwenberger Land

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Liebenberger Freundeskreis Libertas e.V. c/o Achim Rinn, Dianastr. 6, 16515 Oranienburg-Lehnitz Dr. Hans Coppi, 0172 – 306 18 96 [email protected] www.kommunikation-zivilcourage.de

Als ein »Nicht-Ort« liegt am Rande von Neuendorf im Sande bei Fürstenwalde eine alte Gutsanlage mit einer Gedenktafel mittendrin. Dies war einst eine Hachscharah-Stätte, in der jüdische Jugendliche zu Landwirten und Gärtnern aus-­ gebildet wurden, als Vorbereitung für die Auswanderung nach Palästina und das dortige Leben im Kibbuz. Die National­sozialisten funktionierten diese Stätte in ein Zwangsarbeits­lager um. Im April 1943 wurden die letzten Insassen deportiert. Danach herrschte Schweigen. LandKunstLeben e.V. setzt sich in seinem Projekt mit dieser Geschichte auseinander. Künstler erkunden mit Jugendlichen und Zeitzeugen den Ort und die vergangene Zeit. Erinnerungen der Älteren und auch ihr (Ver-) Schweigen sollen erschlossen und gedeutet, Alltagssituationen aus dem »Landwerk 1938« nachgespielt und dokumentiert werden. Das genaue Programm des Projekt-Workshops von Juli bis September finden sie ab Anfang Juli auf www.landkunstleben.de.

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Neustadt (Dosse) Demokratiebewegung im Gaswerk Neustadt TERMINE 2009 Sa, 8. August, 19.00 Uhr Lange Nacht des Gartens (Licht, Klang und Kulinarisches); So, 9. August, 11.00 – 18.00 Uhr Sommerfest, 14.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung am Gutshof in Neuendorf im Sande und im Garten Steinhöfel, Beginn einer Installation von Robert Abts, Sybille Hofter, Jörg Schlinke und Claudius Wachtmeister in der Gemeinde Steinhöfel (9. August bis 21. September 2009); Fr / Sa, 18. / 19. September Symposium zum Projekt in Steinhöfel (Das Programm des Symposiums finden Sie aktualisiert ab Anfang September auf www.landkunstleben.de.); So, 20. September, 11.00 – 18.00 Uhr Apfelfest im Garten Steinhöfel mit Präsentation und Dokumentation des Projekts

in Gaswerk werkes © Fördervere

Das Ofenhaus des Gas

Neustadt (Dosse)

Das Gaswerk Neustadt (Dosse) ist das letzte original erhaltene Gaswerk in Nordeuropa. Die über 150 jährige Geschichte der europäischen Gaserzeugung wird hier für den Besucher anschaulich und spannend vermittelt. In einem neuen Ausstellungsraum stehen nun die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werksarbeiter im Mittelpunkt, ihr Kampf um Verbesserung dieser Beding­ ungen, um Mitbestimmung und Durchsetzung demo­ kratischer Grundrechte. Dabei reicht die Zeitspanne von der Inbetrieb­nahme des Werkes Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur Betriebsschließung 1980.

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10. Mai bis 20. September 2009 Garten Steinhöfel Schlossweg 9, 15518 Steinhöfel Sa, So 12.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Kunstworkshop und Ausstellung LandKunstLeben e.V. Steinhöfeler Straße 22, 15518 Buchholz 033636-27015 mailto:[email protected] [email protected] http://www.landkunstleben.de www.landkunstleben.de

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14. September bis 31. Dezember 2009 So, 13. September 2009, 10.00 Uhr Technisches Denkmal Gaswerk Neustadt (Dosse) Havelberger Straße 25, 16845 Neustadt (Dosse) Mai bis September: Di bis So, 10.00 – 16.00 Uhr Oktober bis April: Di bis Fr 10.00 – 16.00 Uhr Ausstellung 2 €, ermäßigt 1,50 € Förderverein Gaswerk Neustadt, Vorsitzende Gudrun Weiß 033970 – 511 87 oder 505 05 [email protected] www.gaswerk-neustadt.de

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Niedergörsdorf Die Kinder von Golzow Kulturzentrum DAS HAUS © Agentur whoch3

2009 jährt sich der friedliche Umbruch in Deutschland zum 20. Mal. Weitreichende Auswirkungen für Deutschland, Europa und die ganze Welt sind die Folge und fordern noch und gerade nach 20 Jahren die Auseinandersetzung zu den Themen Umbruch und Wandel, Freiheit und Mitbestimmung, Neubeginn und Abschied. Im Themenjahr »Demokratie und Demokratiebewegungen« von Kulturland Brandenburg will das Projekt anhand von Biografien aus der Dokumentarfilmserie »Die Kinder von Golzow« eine Plattform für öffentliche Diskussionen bieten. Das Langzeitprojekt »Die Kinder von Golzow« umfasst rund 45 Stunden Filmmaterial. In 20 Filmen wurden 18 Menschen der Jahrgänge 1953-55 von 1961 bis 2007 von Barbara und Winfried Junge auf ihrem Lebensweg begleitet. Mit den beiden Teilen »Und wenn sie nicht gestorben sind…« und »…dann leben sie noch heute« endet die bislang längste Dokumentation der Filmgeschichte. Monatlich wird ein Film der Dokumentationsreihe »Die Kinder von Golzow« vorgeführt und im Anschluss daran finden Gespräche mit den Gästen und den eingeladenen Persönlichkeiten statt. Jeder Interviewgast wird an zwei Filmvorführungen teilnehmen und das Gespräch dazu führen.

TERMINE 2009 So, 6. September, 10.00 Uhr »Drehbuch: Die Zeiten (1. Teil)«, Gesprächspartner im Anschluss: Dr. Dieter Wolf (Autor und Filmpublizist, Herausgeber des Buches »Lebensläufe – Die Kinder von Golzow«); So, 20. September, 10.00 Uhr »Drehbuch: Die Zeiten (2. Teil)«, Gesprächspartner im Anschluss: Wolfram Hülsemann (Mitbegründer und ehe­ maliger Leiter des mobilen Beratungsteams MBT); So, 11. Oktober, 10.00 Uhr »Drehbuch: Die Zeiten (3. Teil)«, Gesprächspartner im Anschluss: Marie Richter (Schülerin, Mitglied im Jugendparlament); So, 25. Oktober, 10.00 Uhr »Die Geschichte von Onkel Willy aus Golzow«, Gesprächspartner im Anschluss: Willy Sommerfeld; So, 8. November, 10.00 Uhr »Da habt ihr mein Leben – Marieluise, Kind von Golzow«, Gesprächspartner im Anschluss: Marieluise Seidel; So, 22. November, 10.00 Uhr »Das Ende der unendlichen Geschichte«. Im Anschluss findet ein Forum aller bisherigen Gesprächspartner statt.

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siehe links Kulturzentrum DAS HAUS Altes Lager, Kastanienallee 21, 14913 Niedergörsdorf, OT Altes Lager Filmreihe mit Diskussion 4 € 033741 – 713 04 [email protected] www.dashaus-alteslager.de

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Potsdam Kunst ohne König 100 Jahre privates und öffentliches Sammeln in Potsdam Potsdam begeht im Jahr 2009 zwei bedeutende Jubiläen im Kunstbereich: die Gründung des Potsdam-Museums und des (zweiten) Potsdamer Kunstvereins vor 100 Jahren.

ner Wohnung ul Heiland in sei -Museum, mmlung Dr. Pa 1930 © Potsdam Die Porzellansa um , am tsd Po 1 in e aß Str uer da Span mlung Fotografische Sam

Die aus diesem Anlass präsentierte Ausstellung thematisiert die Geschichte des privaten und öffentlichen Sammelns in und um Potsdam. Das Museum zeigt das öffentliche Sammeln von Kunst. Repräsentative Beispiele aus dem eigenen Bestand geben Auskunft über die Entstehung, Strukturierung und Entwicklung der städtischen Sammlung in Potsdam. Eine Heraushebung erfahren die die Anfangsjahre prägenden Sammler Paul Heiland, Fritz Rumpf und Heinrich Basedow d. Ä. Sie bilden zugleich den Prolog in der zweiteiligen Ausstellungskonzeption. Unter der Regie des jetzigen Potsdamer Kunstvereins wird eine Auswahl historischer und gegenwärtiger Privatsammlungen gezeigt. Zu den einstigen Potsdamer Sammlern zählen u.a. der Kinderarzt Herwig Hesse, der Kunst- und Kulturhistoriker Wilhelm Fraenger sowie der Astrophysiker Rudolf Tschäpe oder der Architekt und Bauunternehmer Sigismund Thiemann. Während im historischen Teil die Sammlungen in enger Beziehung zu den Besitzern präsen-­ tiert werden können, bevorzugen die gegenwärtigen Sammler die Anonymität ihrer Person und ziehen es vor, allein durch ihre Sammlungsprofile in Erscheinung zu treten. Manch einer konzentriert sich auf Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts, manch einer auf Dresdener Künstler nach 1945, manch einer auf originalgrafische Plakate, Exlibris oder Mail Art. Die bürgerliche Tugend des

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privaten Sammelns bildete 1909 die Voraussetzung zur Gründung des Potsdamer Museums. Die Aus­stellung versteht sich als Animation, nach heutigen Ver­bindungen zwischen privatem und öffentlichem Sammeln von Kunst zu suchen. Begleitveranstaltungen Ausstellungsführungen mit der Kura­ torin Dr. Jutta Götzmann (Direktorin des Potsdam-Museums); Sa, 4. Juli, 15.00 Uhr, und Sa, 1. August, 15.00 Uhr Vorträge im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte; Mi, 1. Juli, 19.00 Uhr »Ludwig Justi und die Sammler«, Dr. Kurt Winkler (Direktor des Hauses der Branden­burgisch-Preußischen Geschichte); Mi, 15. Juli, 19.00 Uhr »Städtisches Museum Potsdam – Städtische Gemäldegalerie«, Gerhild Martens (Potsdam-Museum); Mi, 22. Juli, 19.00 Uhr »Siegward Sprotte als Maler und Sammler«, Dr. Heinz Schönemann; Mi, 29. Juli, 19.00 Uhr »Fritz Rumpf – Kunstmaler, Sammler und Mitbegründer des Städtischen Museums Potsdam«, Dr. Jutta Götzmann (Direktorin des Potsdam-Museums) Zusatzhinweis Noch bis zum 4. Oktober 2009 ist im PotsdamMuseum, Benkertstraße 3, eine Kabinettausstellung unter dem Titel »100 Jahre – 100 Exponate. Das Potsdam-Museum feiert Geburtstag« zu sehen (Di bis So 10.00 – 18.00 Uhr, Informationen unter Tel. 0331 – 289 68 03 und 289 68 11).

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15. Mai bis 2. August 2009 Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Kutschstall Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam Di bis Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa / S o 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung 5 €, ermäßigt 4 €, freitags 4 € Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Kutschstall Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam 0331 – 620 85 50 [email protected] www.hbpg.de Potsdam-Museum Benkertstraße 3, 14467 Potsdam 0331 – 289 68 00 [email protected] www.potsdam.de/potsdam-museum

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Potsdam Bürger machen Politik 200 Jahre Potsdamer Stadtverordnetenversammlung Durch zwei Stadtführungen zu den verschiedenen historischen Orten der Stadtparlamente und zur wechsel­ vollen Geschichte der Integration der französischen Ein­ wanderer in die Potsdamer Bürger­gesellschaft, die auch mit der geplanten Broschüre anhand eines dort abgedruckten Stadtplans nachvollzogen werden können, soll eine nachhaltige Beschäftigung der Potsdamer Bürger/innen mit ihrer Stadt-Geschichte als Geschichte der Einwohner (und nicht nur der Könige und Kaiser) angeregt werden. Das Projekt versteht sich somit auch als Beitrag zur Weiterentwicklung eines aus der positiven Tradition gewachsenen Bürgerstolzes, der ein Engagement für das Gemeinwesen einschließt. Die Zeiten der Diktaturen werden dabei jedoch nicht ausgespart.

Altes Rathaus Po tsdam, der zweit e Sitz der Potsd Stadtverordnete amer nversammlung im 19. und beg 20. Jahrhundert innenden , Foto: Kgl.-Preu ß. Berlin © Potsdam Messbildanstalt, -Museum

2009 jährt sich in Potsdam zum 200. Mal die erste Wahl von Stadtverordneten, die in der Geschichte der Potsdamer Einwohnerschaft einen fundamentalen historischen Einschnitt bedeutete und bis heute nachwirkt. Erster Vorsteher wurde der über Potsdam hinaus berühmte Buchhändler und Verlagsbesitzer Carl Christian Horvath (Gründungsvater des Börsenvereins deutscher Buchhändler). Die friedliche Revolution jährt sich 2009 zum 20. Mal, sie bildete den Ausgangspunkt der heutigen Stadt­ verordnetenversammlung Potsdams. Das Projekt will mit einem Vortragsprogramm und einer Broschüre einen historischen Bogen von der ersten Stadtverordnetenwahl 1809 bis zu ersten frei gewählten Stadtverordneten­ versammlung nach der Wende schlagen und auf historische Traditionslinien kommunaler Demokratiebewegungen aufmerksam machen.

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VERANSTALTUNGSPROGRAMM Vorträge: Fr, 11. September 2009, 19.00 Uhr Ort: Altes Rathaus - Potsdam Forum, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam: Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung von der Weimarer Republik bis zur Auflösung 1934, (Referenten Markus Wicke/Frank Reich); Do, 19. November 2009, 18.00 Uhr Ort: Stadthaus Potsdam, Saal der Stadtverordneten, Friedrich-Ebert-Straße 79 / 81, 14469 Potsdam: Die Stadtverordneten von 1946 bis zum Ende der DDR und der Neuanfang 1990 (Referent Thomas Wernicke); Führungen: So, 13. September 2009, 14.00 Uhr Treffpunkt: Altes Rathaus Potsdam Forum, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam: Wege der Demokratie. Die Orte der Potsdamer Stadtparlamente (Hartmut Knitter); Mo, 3. August 2009, 18.00 Uhr / Mi, 9. September 2009, 18.00 Uhr Treffpunkt: Kolonnaden am Hafen, Lange Brücke, 14467 Potsdam: Aus Kolonisten werden Bürger. Die Integration französischer Einwanderer in die Potsdamer Bürgergesellschaft (Silke Kamp). Bei Bedarf werden Sonderführungen für Schulen angeboten.

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siehe Veranstaltungsprogramm Vortragsprogramm und Stadtführung / Dokumentation in der Broschüre 3 €, ermäßigt 2 € Förderverein des Potsdam-Museums e.V. Markus Wicke (Vorsitzender), Benkertstr. 3 14467 Potsdam 0331 – 280 40 39, 0179 – 214 41 75 [email protected] www.fvpm.de

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Potsdam Demokratie hier: eins – entzweit und wiedervereint

In der Folgeausstellung werden insbesondere kleinformatige Grafiken und Illustrationen zur Demokratiebewegung in Brandenburg präsentiert. Diese sind Ergebnisse eines Schülerprojektes unter dem Titel »Im Osten gibt’s keine Bananen«, in dem mögliche Vorurteile und Vorbehalte unter Schülern sowohl in Ost-West-Richtung, als auch in WestOst-Richtung benannt und visualisiert wurden.

Lola Bürger (9 Jahre): Demokratie, 2009, Zeichnung © Kunstschule Potsdam

In Kursen und Workshops der Kunstschule Potsdam haben sich die Teilnehmer Generationen übergreifend mit verschiedenen politischen Aspekten der Demokratie­ bewegung anhand konkreter Beispiele befasst und diese bildnerisch umgesetzt. Gegenstand der Präsentation werden Collagen, Zeichnungen und Malerei, Objekte und Installationen sowie großformatige Folien und Leinwände sein. Die Regenbogen Musik- und Kunstschule Blanken­felde, Partner des Projektes, wird mit ihren Arbeiten aus dem Kalligrafiekurs in der Ausstellung vertreten sein.

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20. Juni bis 7. Juli 2009 Kunstraum Potsdam, Schiffbauergasse 4 d 14467 Potsdam Mi bis Fr 12.00 – 18.00 Uhr, Sa / So 11.00 – 18.00 Uhr Ausstellung frei Kunstschule Potsdam e.V., Thea Moritz Karl-Liebknecht-Straße 135, 14482 Potsdam 0331 – 710 22 4 [email protected] www.kunstschule-potsdam.de www.kunstraumpotsdam.de

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7. Oktober bis 3. November 2009 Di, 6. Oktober 2009, 14.00 Uhr Stadthaus Potsdam Friedrich-Ebert-Straße 79/81, 14461 Potsdam Mo bis Fr 8.00 – 18.00 Uhr Ausstellung frei Kunstschule Potsdam e.V., Thea Moritz Karl-Liebknecht-Straße 135, 14482 Potsdam 0331 – 710 22 4 [email protected] www.kunstschule-potsdam.de

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Potsdam Mauerblicke – Die Mauer in Potsdam im Herbst 1989.

Potsdam 20 Jahre Schiffbauergasse – zwischen Wende und Globalisierung

Fotografien von Peter Rohn Der Fotograf Peter Rohn hat im November 1989 – unmittel­ bar nach und noch während des Öffnungsprozesses der Berliner Mauer – umfassend und mit künstlerischem Anspruch den praktischen »Fall« der Berliner Mauer in ihren Potsdamer Abschnitten Neuer Garten, Park Babelsberg und Glienicke fotografisch festgehalten. In diesen wenigen Wochen, als die Mauer noch stand, der Fortgang und die Ergebnisse der friedlichen Revolution in der DDR noch offen waren, sind einzigartige, seltene Momentaufnahmen der Geschichte entstanden. Die Bilder zeigen noch keine abgerissene Mauer, aber der Betrachter ahnt, dass die Bedrohlichkeit des Bauwerkes – die immer noch spürbar ist – verschwindet und einem Heilungsprozess Platz macht, an dessen Ende auch die Wiederherstellung der Potsdam-Berliner Kulturlandschaft in ihrer Einheit steht.

Vier Künstler wurden eingeladen, die »Schiffbauergasse« im Spannungsfeld zwischen Wende und Globalisierung zu betrachten und verschiedene Ausdrucksformen zu finden, die die bewegte Geschichte des Geländes und seine Entwicklung von einer Industriebrache zum vielgestaltigen Kulturstandort widerspiegeln. Mit Raffael Rheinsberg aus Kiel und Carsten Weitzmann aus Erfurt sind dieser Einladung zwei renommierte Künstler gefolgt, deren Werke bereits im Waschhaus zu sehen waren und die sich nach wie vor intensiv mit der Wendezeit auseinandersetzen. Der Iraker Nedim Kufi, der als Soldat im Irak-Krieg Anfang der 90er Jahre kämpfte, reflektiert seine Wahrnehmung von Demokratie und Transformation am Beispiel »Schiffbauergasse«. Und Birgit Ramsauer aus Nürnberg, heute in Berlin und New York lebend, stellt aus ihrer Sicht Betrachtungen zum Wandel der Globalisierung an.

Raffael Rheinsberg und Lilli Engel, Ausstellung im Foto © Stefan Glöde

Hof der Meierei. Grenzposten, Foto: Peter Rohn © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

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15. August bis 31. Oktober 2009 Schloss Babelsberg, Park Babelsberg 10 14482 Potsdam Di bis So 10.00 – 18.00 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr Ausstellung 4 €, ermäßigt 3 € Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Besucherzentrum 0331 – 9694 - 202 [email protected] www.spsg.de

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Waschhaus Potsdam 1997,

24. August bis 4. Oktober 2009 So, 23. August 2009, 16.00 Uhr Kunstraum Potsdam So, 3. Oktober 2009, 17.00 Uhr Kunstraum Potsdam, Schiffbauergasse 4 d 14467 Potsdam Mi bis Fr 14.00 – 20.00 Uhr, Sa, So 12.00 – 20.00 Uhr Ausstellung frei Trollwerk Art e.V., Schiffbauergasse 4 i 14467 Potsdam 0331 – 620 02 72 [email protected] www.kunstraumpotsdam.de

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Potsdam

Revolution von oben !

Karl August von Hardenberg (1750–1822), Preußens erster moderner Politiker, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Brillanter Staatsreformer, Liebling der Frauen, gewandter Diplomat, verschwenderischer Lebemann – Hardenbergs Talente waren vielfältig. In den drei Jahrzehnten vom Beginn der Französischen Revolution 1789 bis zum Sieg der Reaktion 1819 mit dem Erlass der Karlsbader Beschlüsse war er die zentrale Persönlichkeit der preußischen Politik. Mit der Ernennung zum Staatskanzler erlangte Hardenberg 1810 eine Ausnahmeposition, die es ihm ermöglichte, die von Freiherr vom Stein eingeleiteten Reformen von Staat und Gesellschaft als Revolution von oben fort­ zusetzen. Vieles davon blieb Stückwerk, auch Hardenbergs An­­strengungen, Preußen eine Verfassung zu geben, war der Erfolg verwehrt. Die Potsdamer Ausstellung vereint hochkarätige Kunstwerke und bedeutende Dokumente zum Lebensbild eines außergewöhnlichen Staatsmannes. Zusatzhinweis Im Schloß Branitz eröffnet am 4. September 2009, 19.00 Uhr, eine Tafelausstellung unter dem gleichen Titel (Laufzeit 5. September bis 31. Dezember 2009).

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4. September bis 8. November 2009 Do, 3. September 2009, 18.00 Uhr Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall Am Neuen Markt 9 14467 Potsdam Di bis Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa/So 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung 5 €, ermäßigt 4 €, freitags 4 € Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Kutschstall Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam 0331 – 620 85 50 [email protected] www.hbpg.de

Potsdamer Katholiken von 1945 bis 1989 ...

Johann Heinrich d. Ä. Tischbein: Karl August von Hardenberg (1750 -1822), Gemälde um 1810 © bpk Berlin .

Preußens Staatskanzler Karl August von Hardenberg

Entscheidung für den Glauben. Zeitzeugen berichten

Die katholische Propsteigemeinde St. Peter und Paul in Potsdam hat aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls Gemeindemitglieder zu ihrem Leben in der DDR befragt und deren Berichte in einer Broschüre zusammengestellt. So berichten Zeugen vom Tod Ludwig Baues’ , der mit der gesamten damaligen Potsdamer CDU-Führung im Jahr 1950 ermordet wurde. Die Herausgeber haben Material gesammelt, das zeigt, wie in Potsdam während der DDR-Zeit der »Kampf um die Jugend« geführt wurde. Auch über die Arbeit der »Arche«, die sich seit 24 Jahren als Bildungs- und Informationszentrum der Gemeinde bewährt hat, wird berichtet. Außerdem geht es um die 1989 gegründete »Aktion Katho­lischer Christen Potsdam«, die ab Januar 1990 offiziell im »Rat der Volkskontrolle« im Potsdamer Rathaus vertreten war.

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Di, 27. Oktober 2009, 19.30 Uhr Pater-Bruns-Haus, Am Bassin 2 14467 Potsdam Präsentation der Broschüre Katholische Propsteigemeinde St. Peter und Paul Pfarrbüro, Am Bassin 2, 14467 Potsdam 0331 – 230 79 90 [email protected] www.peter-paul-kirche.de

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Potsdam Museum der Wünsche. Jahreswende 1989 / 9 0

Die Mauer ist weg.

Private Utopien der friedlichen Revolution

Aus unseren Archiven.

Peter Frenkel: Fahrt in den Westen, 1989 © Peter Frenkel, BVBK.

Der Brandenburgische Verband Bildender Künstler und sein Kulturwerk e.V. gedenken mit Dokumentarfotos des 20. Jubiläums des Falls der Berliner Mauer. Aus eigenen Archiven und dem Bestand anderer Fotografen zeigt der BVBK in einer Wanderausstellung den Schrecken der Mauer – und dessen friedliche Überwindung. Die Schau stellt die Fotografen in den Fokus, die 20 Lebensjahre reflektieren: Wie sie sich dem Bauwerk genähert haben, ihre Einstellungen änderten und mit welchen Ängsten, Träumen und Utopien sie lebten. Viele der Dokumentarfotos wurden noch nie gezeigt. Die Beteiligten selbst befanden sich in einer Doppelrolle: eher Teilnehmer als Beobachter, mitten im Geschehen und deshalb ohne die kritische Distanz eines heutigen Journalisten. Auch unter diesem Aspekt ist der Rückblick auf 20 Jahre eigene Geschichte interessant. Journalistisch aufbereitete Texte ergänzen die originalen Schwarzweiß-Aufnahmen.

Elternwunsch 1990: die Ostsee auch mal vom Westen sehen, Foto © HBPG Potsdam

Fotografien zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

Die Ausstellung widmet sich aus der Perspektive des privaten Lebens der Zeitspanne zwischen dem Mauerfall am 9. November 1989 und der ersten und einzigen freien Volks­ kammerwahl in der DDR am 18. März 1990. Mit welchen Wünschen und Erwartungen gingen die Menschen in die Jahreswende 1989/1990? Und wie wird die Erinnerung der damals Betroffenen und Handelnden an die Generation der jungen Erwachsenen von heute tradiert? Vor dem Hintergrund einer Chronologie der politischen Ereignisse sind Erzählungen und Objektsammlungen angeordnet, die durch Studierende der Universität Potsdam in Interviews mit ihren Eltern, in Recherchen zum Erinnerungsdiskurs der Elterngeneration »gesammelt« wurden: Zeitzeugenbefragungen sowie Fotos, Fotoalben, Tagebücher, Briefe und viele andere Objekte, die in den Familien bewahrt werden und an die sich die Erinnerung an den Aufbruch von 1989/1990 heftet.

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6. November bis 8. November 2009 Do, 5. November 2009, 18.00 Uhr Foyer der Metropolis-Halle, Filmpark Babelsberg Großbeerenstraße, 14482 Potsdam 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung frei Brandenburgischer Verband Bildender Künstler Hermann-Elflein-Straße 18, 14467 Potsdam 0331 – 270 65 38 [email protected] www.bbk-brandenburg.de

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27. November 2009 bis 31. Januar 2010 Do, 26. November 2009, 18.00 Uhr Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall Am Neuen Markt 9 14467 Potsdam Di bis Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa / S o 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung 5 €, ermäßigt 4 €, freitags 4 € Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall Am Neuen Markt 9 14467 Potsdam 0331 – 620 85 50 [email protected] www.hbpg.de

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Potsdam Die Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS

Vom »Haus des Terrors« zum »Haus der Demokratie«

und die Entstehung demokratischer Strukturen in Brandenburg Die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 dokumentiert Ursachen, Vorgeschichte und den dramatischen Verlauf des Umbruchs von 1989/1990 im ehemaligen Bezirk Potsdam. Im Mittelpunkt stehen die damaligen oppositionellen Akteure und ihr Beitrag zur Überwindung der SED-Diktatur. Im Januar 1990 wurde das im Volksmund »Lindenhotel« genannte Anwesen, das bis dahin dem Ministerium für Staatssicherheit als Untersuchungsgefängnis und Verhörzentrale diente, auf Beschluss des Runden Tisches von den neuen Bewegungen und Parteien übernommen. Als Potsdamer »Haus der Demokratie« etablierte sich das Gebäude rasch zur zentralen Anlaufstelle der demokratischen Kräfte im Bezirk. Die Präsentation mit zahlreichen unbekannten Bildund Tondokumenten wurde gemeinsam vom PotsdamMuseum und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erarbeitet.

Lindenstraße 54/55 im Herbst 1989, Foto: Horst Röpke © Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Anfang Dezember 1989 trat die friedliche Revolution in ihre zweite, entscheidende Phase. Die »STASI-raus!«-Rufe auf den Demonstrationen wurden immer lauter; die Situation drohte zu eskalieren. Die Machtfrage stand auf der Tagesordnung. Die Beseitigung der SED-Diktatur erforderte die Auflösung seines Garanten, des Ministeriums für Staatssicherheit. Wie formierten sich damals Bürger zu STASI-Auflösungs-Komitees? Wer waren die Initiatoren? Wie erfolgten Besetzung, Entwaffnung, aber auch Sicherung des aktenkundigen STASI-Erbes? Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Auflösung lokaler STASI-Dienststellen im heutigen Land Brandenburg berichten Akteure verschiedener Bürgerkomitees.

Staatsmacht am 5.12.1989 in Potsdam Verhandlung zwischen Opposition und Annette Flade, Manfred Kruczek, ben, Samtle Ute rechts: nach links (von Manfred Thomas Rainer Speer, Detlef Kaminski) © Foto:

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Dauerausstellung Do, 3. Dezember 2009, Uhrzeit bitte erfragen Gedenkstätte Lindenstraße 54 / 55, 14467 Potsdam Di bis So 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung 1,50 € Gedenkstätte Lindenstraße 54 / 55, 14467 Potsdam 0331 – 289 68 03 [email protected] www.potsdam.de/potsdam-museum

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Sa, 5. Dezember 2009, 18.00 Uhr Gedenkstätte Lindenstraße 54/55, 14467 Potsdam Di bis So 10.00 – 18.00 Uhr Sonderpräsentation in der Dauerausstellung 1,50 € Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V. Manfred Kruczek 0331 – 270 58 72 [email protected] www.hbpg.de

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Anlässlich des 20. Jahrestages der Grenzöffnung sollen nicht Rückblick und Nostalgie im Zentrum des Rheinsberger Musikprojektes stehen, sondern künstlerisch-kulturelle Reflektion auf den berühmten Ausruf »Wir sind das Volk«, der sowohl Selbstbewusstsein und Handlungswillen, als auch den Blick in eine demokratische Zukunft beinhaltet. Drei von der Musikakademie ausgewählte Ensembles erhielten den Auftrag, sich mit dem Thema »Wir sind das Volk« auseinander zu setzen und damit ihrem Blick auf die deutsche Wende 1989 künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Ziel war die Erarbeitung von drei szenischen Kammermusiken – je Ensemble eine Szene mit einer Dauer von maximal 15 Minuten –, so dass alle drei Szenen gemeinsam am 9. November uraufgeführt werden können. Frankreich Annette Schlünz: »high tide« (»Flut«) – Szenische Kammermusik für Klarinette (Bassklarinette), Kontrabass, Akkordeon, live electronics (2005) mit einem Text in der Neufassung (2009). Interpreten: Matthias Badczong (Klarinette), Christine Paté (Akkordeon), Matthias Bauer (Kontrabass), Christophe Lebreton (Tonmeister/Frankreich). Polen Zusammenstellung verschiedener Musikstücke und Texte als Reflexion auf die Zeit der Solidarnos´c´. Vokal- und Instrumentalensemble »Camerata nova« aus Szczecin (Stettin) unter der Leitung von Eugeniusz Kus. Deutschland Zusammenstellung verschiedener Musikstücke und Texte aus der Zeit der friedlichen Revolution in Deutschland 1989. Ensemble der Musikschule »Johann Sebastian Bach« aus Leipzig unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner. termin veranstaltungsort

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Mo, 9. November 2009, 15.00 Uhr Schlosstheater Rheinsberg Kavalierhaus der Schlossanlage, 16831 Rheinsberg Uraufführung bitte erfragen Musikakademie Rheinsberg GmbH Kavalierhaus der Schlossanlage, 16831 Rheinsberg 033931 – 72 10 [email protected] www.musikakademie-rheinsberg.de

Senftenberg 50 Werke von 50 Künstlern Die Kunstsammlung Lausitz als Spiegel demokratischer Kunstbewegungen Die Kunstsammlung Lausitz existiert seit 1985. Mit einem derzeitigen Sammlungsbestand von 2500 Objekten der Malerei, Grafik und Plastik des 20. Jahrhunderts besitzt sie überregionale Bedeutung. Die Präsentation von 50 Werken im Schloss Senftenberg versucht, die Entstehung und Entwicklung der Kunstsammlung in einen Zusammenhang mit der Kunstentwicklung in den beiden deutschen Staaten zu stellen. Aufgezeigt werden soll der Wandel, den die Sammlungstätigkeit in der »Wende-Zeit« nahm und wie diese im vereinten Deutschland fortgeführt wurde und wird.

Dieter Zimmermann: Ende der Reise, 2002 © Kunstsammlung Lausitz

»Wir sind das Volk«

einsberg, Schlosstheater Rh m mit Spiegeln, Theaterinnenrau Foto: Jean Severin ie Rheinsberg © Musikakadem

Rheinsberg

Begleitveranstaltungen Sa, 11. Juli und Sa, 29. August Bustouren (Kunstgussmuseum Lauchhammer, Biotürme Lauchhammer und Kunstsammlung Lausitz im Schloss Senftenberg), Treff: 10.00 Uhr am Bahnhof Senftenberg, Programmende 18.00 Uhr Bahnhof Senftenberg, Preis zzgl. Mittagessen, Information und Anmeldung unter Tel. 03573 – 2628; So, 12. Juli, 11.00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung mit dem Sammlungsleiter Bernd Gork; Mi, 19. August, 19.30 Uhr »Kunstsammlung Lausitz – Einblicke in eine regionale Sammlung« Vortrag vom Sammlungs­leiter Bernd Gork; So, 30. August, 11.00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung mit dem Sammlungsleiter Bernd Gork und Finissage termin veranstaltungsort

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13. Juni bis 30. August 2009 Museum im Schloss Senftenberg Steindamm, 01968 Senftenberg Di bis So 10.00 – 17.00 Uhr Ausstellung Ausstellung 3 €, ermäßigt 2 € Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz 03573 – 26 28 [email protected] www.kunstsammlung-lausitz.de

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Tempelberg

Wittstock

Kohlhaas in Tempelberg

Geht es um Bananen oder mehr ?

Ein Theaterprojekt der Tempelberger Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Kleist-Festtage 2009 In seiner Novelle »Michael Kohlhaas« zeichnet Heinrich von Kleist das Leben eines rechtschaffenen Mannes nach, der im Kampf für Wiedergutmachung und für die Prinzipien der Gerechtigkeit alles riskiert – und so schließlich selbst zu einem der entsetzlichsten Missetäter seiner Zeit wird. Wenig bekannt ist, dass die Novelle auf einen histo­ rischen Kohlhaas zurückgeht: Hans Kohlhase wurde im 16. Jahrhundert in Tempelberg, heute Landkreis Oder-Spree, geboren. Nun ist sein Geburtsort Schauplatz einer neuen, spannenden Inszenierung der Novelle durch die internationale Theatergruppe »Grotest Maru« im Rahmen der KleistFesttage 2009. Das Besondere: nicht nur Dorfarchitektur und umgebende Landschaft spielen dabei eine Rolle, sondern vor allem die Tempelberger selbst als Laiendarsteller.

In Wittstock/Dosse bildete 1989 der historische Stadtkern mit dem Marktplatz, dem Rathaus und der Stadtkirche eine zentrale Anlaufstelle für Demonstrationen, politische Verhandlungen und Andachten. Während der Umbruchphase ab 1989 begann eine »wilde Phase« ungestümer Bautätigkeit. Innerhalb der Wittstocker Altstadt setzte eine unkoordinierte, teils unsachgemäße, »baumarktbestimmte« Sanierungstätigkeit ein. 1990 fand die erste Klausurtagung unter dem Titel: »Planen – Bauen – Sanieren in Wittstock« statt. Diese Tagung war Wegbereiter der Sanierungstätigkeit im 1994 förmlich festgelegten Sanierungsgebiet der Altstadt von Wittstock. Die Ausstellung zeigt auf, ob und wie sich die politische Funktion der historischen Schauplätze gewandelt oder verändert hat und wie sich die politische Alltagskultur innerhalb der demokratischen Strukturen entwickelte.

Konzert in der 2009, Tempelberger Dorfkirche, Mai Foto: Bernd Sprenger

Zusatzhinweis Bereits im August gibt es Gelegenheit, die Inszenierung der Gruppe »Grotest Maru« – allerdings noch ohne Tempelberger Mitwirkung – in Frankfurt (Oder) zu erleben: am 21. und 22. August 2009 im Rahmen des Sommer­ festivals Inseltheater Ziegenwerder.

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Fr, 16. Oktober 2009, 19.00 Uhr So, 18. Oktober 2009, 18.00 Uhr Dorfplatz Tempelberg, 15518 Tempelberg (Gemeinde Steinhöfel) Theateraufführung frei Förderkreis Tempelberger Kirche e.V., Kerstin Hellmich, Lindenstraße 43, 15518 Tempelberg 033432 – 731 57 [email protected] www.kleistforum.de

Der Ernst Thälmann Platz von Wittstock zu DDR-Zeiten © Archiv, Bruckbauer & Hennen GmbH

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16. Mai bis 18. Oktober 2009 Maschinenhaus im Neuen Sitz der Stadtverwaltung Heiligegeiststraße 19 – 23, 16909 Wittstock / Dosse Mo bis Do 9.00 – 17.00 Uhr, Fr 9.00 – 16.00 Uhr Sa/So 10.00 – 16.00 Uhr Ausstellung Touristinformation Wittstock, Walter-Schulz-Platz 1 16909 Wittstock / Dosse 03394 –  433 44 2 [email protected] www.wittstock.de

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verschiedene Orte Aktenkundig: »Jude!« Nationalsozialistische Judenverfolgung in Brandenburg Vertreibung – Ermordung – Erinnerung Während die Judenverfolgung in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus allgemein bekannt ist, wird das Land, bzw. die ehemalige Provinz Brandenburg kaum damit in Verbindung gebracht. Allenfalls die Tatsache, dass ein Kon­ zentrationslager der Reichshauptstadt bei Oranienburg angelegt wurde, ver­ bindet im öffentlichen Bewusstsein NSZeit und Brandenburg. Die historisch-politische Ausstellung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (BLHA) versucht hier gegenzusteuern, indem sie lokale und regionale Vorgänge in Brandenburg in den Mittelpunkt stellt und damit verdeutlicht, dass im NS-Staat auch »auf dem Lande« die Entrechtung, Enteignung, Verfolgung, Deportation und Ermordung mit bürokratischer Im Finanzamt Potsdam bis 1940 Genauigkeit betrieben wurde. Ein eines arte k ­ geführte Steuer besonderes Anliegen ist aber, das m Potsda aus reters t lsver­ Hande Unrecht und die daraus resultierende Verfolgung zwischen 1933 und 1945 zu verbinden mit den Bemühungen, sich ab 1990 im neuen Land Brandenburg der geschicht­ lichen Verantwortung zu stellen. Die Akten der beispiellosen Menschenrechtsverletzungen der NS-Zeit, die sich im BLHA befinden, stellen den Ausgangspunkt der Ausstellung dar. Der Zielpunkt sind die laufenden Debatten zu einer heutigen Erinnerungskultur. Damit werden als Mittelpunkt der Aus-­ stellung Diktatur und Demokratie einander gegenüber­ gestellt. Die wissenschaftliche Darstellung des historischen Sachverhaltes von Unrecht in der Diktatur soll über die Beschäftigung mit den Opfern der Verfolgungen das Bewusstsein der gegenwärtigen Generationen für die Gefährdungen totalitärer Willkürherrschaft schärfen. Das Brandenburgische Landeshauptarchiv macht mit dieser Ausstellung auch deutlich, dass es keineswegs nur Verwalter von Akten längst abgeschlossener geschichtlicher Epochen ist, sondern in der Aufarbeitung von in der Vergangenheit offen gebliebenen Fragen und Ansprüchen eine aktive Rolle spielt. Gleichzeitig soll die historisch-politische

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Bildungsarbeit, die das Brandenburgische Landeshauptarchiv seit vielen Jahren betreibt, herausgestellt werden. Mit ihr leistet es einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur der demokratischen Gesellschaft. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Begleitveranstaltung Mi, 29. September 2009, 18.00 Uhr Optik Industrie Museum Rathenow und Mi, 19. November 2009, 19.00 Uhr Kreismuseum Finsterwalde: »Jüdische Opfer der NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik im Spiegel archivalischer Quellen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs« Vortrag der Kuratorin Dr. Monika Nakath, Brandenburgisches Landeshauptarchiv termin eröffnung veranstaltungsort

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3. September bis 1. November 2009 Mi, 2. September 2009, 18.00 Uhr Kulturzentrum Rathenow gGmbH Optik Industrie Museum Rathenow Märkischer Platz 3, 14712 Rathenow Di bis So 11.00 – 17.00 Uhr Ausstellung frei Kulturzentrum Rathenow GmbH Optik Industrie Museum Rathenow Märkischer Platz 3, 14712 Rathenow Brandenburgisches Landeshauptarchiv Zum Windmühlenberg, 14469 Potsdam 03385 – 519 03 2, 0331 – 56 74 - 0 [email protected] [email protected] www.landeshauptarchiv-brandenburg.de www.kulturzentrum-rathenow.de 5. November bis 23. November 2009 Mi, 4. November 2009, 19.00 Uhr Kreismuseum Finsterwalde Lange Straße 6 und 8, 03238 Finsterwalde Di bis Fr und So 10.00 – 12.00, 14.00 – 17.00 Uhr Ausstellung 2,50 €, ermäßigt 1,50 € Kreismuseum Finsterwalde Lange Straße 6 und 8, 03238 Finsterwalde 03531 – 307 83 [email protected]

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Brandenburg verfügt über eine Vielzahl herausragender Bauten aus der Zeit der Weimarer Republik. Signifikant sind die Beispiele des Neuen Bauens, die internationale Bedeutung erlangten. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse gingen von dieser kurzen Epoche entscheidende kulturelle Impulse aus, die sich in der Architektur in einem Pluralmus unterschiedlicher Tendenzen und Strömungen zeigten. Bei allen wirtschaftlichen und politischen Ungewissheiten stellten sich Bauherrn und Architekten selbstbewusst den Aufgaben der Gegenwart. Mit Architekturgesprächen und Informationstafeln an ausgewählten Objekten will die Brandenburgische Archi­ tektenkammer die Vielfalt und Bandbreite der Architektur der Weimarer Republik aufzeigen. Der Blick auf das damalige Verhältnis zwischen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Qualitätsanspruch in der Baukultur soll zur Diskussion heutiger Entwicklungen anregen. Architekturgespräche 2009 »Räume für Bildung – Bildungsräume«, Do, 2. Juli 2009, 18.00 Uhr Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, Aula, Friedrich-Ebert-Straße 52, 15234 Frankfurt (Oder); »Der Planungswille der Kommunen – gestern und heute« Mi, 16. September 2009, 18.00 Uhr Kunsthalle Vierseithof, Am Herrenhaus 2, 14943 Luckenwalde; »Die Gemeinschaft als Bauherr« 42. Kalenderwoche/Oktober, 18.00 Uhr: Brandenburg an der Havel (bitte genauen Termin und Ort erfragen unter Tel. 0331 – 27 59 10) »Architekturwettbewerb – gestern und heute« Do, 12. November, 18.00 Uhr, Potsdam (bitte genauen Ort erfragen unter Tel. 0331 – 27 59 10)

Grenzgänge. Ein multimediales Kunstspektakel Thema des Projektes sind Grenzüberwindung zwischen Ost und West, zwanzig Jahre Mauerfall, alte und neue Sperr­ gebiete, innere und äußere Grenzen… ArtEfakt & Die Kunstpiloten möchten mit dieser Kunstaktion emotional berühren, Verdrängtes und Vergessenes hervorholen und die mit dem Bau oder dem Abriss von Mauern verbundenen Auswirkungen künstlerisch hinterfragen. Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Kultur­ bundes in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe artEfakt & Die Kunstpiloten mit: Iduna Hegen (Schau­ spielerin, Puppenspielerin und Regisseurin), Chris Hinze (Musiker und Bildender Künstler), Peta Wolter (Filmemacher), Constanze Henning (Theaterwissenschaftlerin und Autorin) und Studenten der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Die Aktionen werden fotografisch und filmisch an den verschiedenen Spielorten dokumentiert. Im September wird das Projekt durch eine Ausstellung des Schweizer Künstlers Augustinus Markus Rupp in Potsdam ergänzt.

Constanze Henning

Bauen in Brandenburg 1918-1933

verschiedene Orte

Foto und Übermalung ©

Baukultur und Demokratie

Frankfurt (Oder), Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Hans Albeshausen Entwurf A. Petersen, 1930-34 © Foto:

verschiedene Orte

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Brandenburgische Architektenkammer Kurfürstenstraße 52, 14467 Potsdam 0331 – 275 91 0 [email protected] www.ak-brandenburg.de

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Mai bis September 2009 verschiedene Orte im Land Brandenburg, an der Peripherie und im Speckgürtel open-air-Crossover Brandenburgischer Kulturbund artEfakt & Die Kunstpiloten 0179 – 770 11 77 (Constanze Henning) oder 0331 – 291 57 0 (Brandenburgischer Kulturbund) [email protected] www.artefakt-potsdam.de

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verschiedene Orte

verschiedene Orte »Speer« – ein Theaterstück von Esther Vilar

IN-OUT-CITY: Platzsuche Kunstworkshop für Schüler und Ausstellung

Christine Jaschinsky: Freie Platzwahl, 2009, Mixed media © Christine Jaschinsky

Prignitzer Schüler werden in diesem Projekt zum Nachdenken angeregt: über Macht und Mächtige, Platznehmen und Platzsuchen, Kommunikation und Sprachlosigkeit. Welche Vorstellung haben die Jugendlichen von den Plätzen, die sie im Leben besetzen wollen? »Sprachrohr« ist dabei die Bildende Kunst. Eine Malerin (Christine Jaschinsky), ein Bildhauer (Werner Jaschinsky) und ein Fotograf (Achim Sommer) erkunden gemeinsam mit den Schülern Positionen zu ihrem Leben, ihren Wünschen, Träumen, Sehnsüchten und Ängsten. Die in einem mehrtägigen Workshop entstehenden plastischen Objekte, Collagen und Materialbilder, Foto­ por­träts und persönlichen Texte der Teilnehmer werden schließlich in einer Ausstellung in Wittenberge präsentiert (22. Januar – 28. März 2010, Galerie im Kultur- und Fest­ spielhaus).

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Di, 15. September bis Do, 15. Oktober 2009 Marie-Curie-Gymnasium Wittenberge Gottfried-Arnold-Gymnasium Perleberg Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium Pritzwalk Kunstworkshop für Schüler ART balance e. V., Christine Jaschinsky Breite Straße 8, 14467 Potsdam 0331 – 270 10 25, 0179 – 531 19 74 [email protected]

Johannes Gabriel in »Speer« © Kulturgut e.V.

Die Idee ist so wahnwitzig wie verblüffend: Albert Speer, Hitlers genialer Baumeister und Organisator, soll die marode DDR sanieren. Er wird eingeladen – und Speer kommt. Ein hochrangiger Funktionär ist beauftragt, Speer zu gewinnen, sein Organisationstalent, sein Wissen und seine Fähigkeiten in den Dienst des Sozialismus zu stellen. Daraus entspinnt sich ein spannender Dialog zwischen Menschen aus zwei extremen Welten, zwischen kultivierter Barbarei und bröckelndem Totalitarismus. Gegen das Vergessen und gegen die stupide, aber fortschreitende Gleichsetzung zweier Systeme. TERMINE Mi, 30. September 2009, 20.00 Uhr Kultur- und Festspielhaus Wittenberge, Paul-Lincke-Platz, 19322 Wittenberge, Telefon 03877 – 95 10 Fr, 2. Oktober 2009, 19.30 Uhr Uckermärkische Bühnen Schwedt, Berliner Straße 46 – 48, 16303 Schwedt (Oder), Telefon 03332 – 53 80 Do, 19. November 2009, 19.30 Uhr Kleistforum Frankfurt (Oder), Platz der Einheit 1, 15230 Frankfurt (Oder), Telefon 0335 – 401 01 20 Do, 26. November 2009, 19.30 Uhr Kammerbühne Cottbus, Wilhelm-KülzStraße 11, 03046 Cottbus, Telefon 0355 – 782 41 43

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siehe oben Theateraufführung Kulturgut e.V., Franz Sodann Sellostraße 23 a, 14471 Potsdam 0331 – 243 53 45 [email protected]

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weitere Veranstaltungstipps Gross Leuthen Scheunen-Sommer-Projekt 2009 Das Projekt trägt den Titel »20 Jahre nach den Arbeiterfestspielen« oder »Die nicht stattgefundenen 12. Kulturfesttage der Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaft in Groß Leuthen im Jahre 1990« und bietet eine Ausstellung mit einem umfangreichen Begleitprogramm. termin veranstaltungsort eintritt information

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Juli bis August 2009 Scheune im Zentrum von Groß Leuthen frei Scheunen-Sommer e.V. Bergstr. 2 a, 15913 Märkische Heide / OT Groß Leuthen 0170 – 588 41 49 [email protected] [email protected] www.scheunen-sommer.de

Potsdam Localize – Das Heimatfestival Das Festival für Stadt und Kultur, Film und Kunst steht 2009 unter dem Motto »Heimat und Mobilität«. Es wird organisiert und durchgeführt von Studierenden der Studiengänge Europäische Medienwissenschaft und Kulturwissenschaft (Universität und FH Potsdam) und findet in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam statt. termin veranstaltungsort eintritt mail website

Di, 20. bis So, 25. Oktober 2009 Innenstadt Potsdam (bitte erfragen) frei [email protected] http://www.heimatfestival.de www.heimatfestival.de

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Potsdam MAUERBAU, MAUER, MAUERFALL Die Veranstaltung des Potsdamer Filmmuseums findet in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der BstU statt. Programm 18.00 Uhr Mauer-Filme: »Das Gesicht an der Grenze« BRD 1961, Deutsche Wochenschau, »Deutschland – Endstation Ost«, DDR/Belgien 1964, R: Frans Buyens, Ausschnitt, »Ackerstraße«, DDR 1973, Staatliche Filmdokumentation der DDR, Ausschnitt, »Auf Wacht an der Grenze«, DDR 1979, R: Reiner Bachmann, Ausbildungsfilm der NVA 19.30 Uhr Lesung und Mauerfilme aus westlicher Perspektive von Stefan Rohloff 21.00 Uhr 3 Mauerfall-Filme: Vorbereitung des Mauerfalls in Potsdam termin veranstaltungsort

eintritt information

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Do, 13. August 2009 Filmmuseum im Marstall am Lustgarten Breite Straße 1 a, 14467 Potsdam frei Filmmuseum im Marstall am Lustgarten Breite Straße 1 a, 14467 Potsdam 0331 – 271 81 12 [email protected] www.filmmuseum-potsdam.de

Rathenow Aktionstag: Kinderrechte hier und anderswo Im Optikpark Rathenow gibt es einen Tag lang Workshops, Vorträge, Spiele, Filme, Ausstellungen zum Thema. Die Vormittagsveranstaltungen sind anmeldepflichtig, das Nachmittagsprogramm steht allen Interessierten offen. termin

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Mi, 30. September 2009, 10.00 – 14.00, 15.00 – 19.00 Uhr Optikpark Rathenow, Schwedendamm 03385 – 498 52 4 [email protected] www.optikpark-rathenow.de

Tageskalender März Es empfiehlt sich, auf unserer Homepage www.kulturlandbrandenburg.de oder auf der beim Veranstalter angegebenen Website den jeweiligen Termin abzugleichen.

Juli Mi, 01. Juli, 19.00 Uhr Vortrag »Ludwig Justi und die Sammler« von Dr. Kurt Winkler Potsdam, Seite 36 – 37 Do, 2. Juli, 18.00 Uhr »Baukultur und Demokratie – Bauen in Brandenburg 1918-1933«, Architekturgespräch »Räume für Bildung – Bildungsräume« Frankfurt (Oder), Seite 58 Do, 2. Juli, 18.00 Uhr Auf den Spuren der »Roten Kapelle« – Die Schauspielerin Marta Husemann, Film und Gespräch Potsdam, Seite 29 Sa, 4. Juli, 15.00 Uhr Ausstellungsführung »Kunst ohne König. 100 Jahre privates und öffentliches Sammeln in Potsdam« Potsdam, Seite 36 – 37 So, 5. Juli, 14.30 Uhr Ausstellungseröffnung und Workshopbeginn Kunstprojekt »Vox populi« Belzig, Seite 10 Di, 7. Juli, 18.00 Uhr Kommunikation und Zivilcourage – Orte der »Roten Kapelle« in Brandenburg – Film »Der 20. Juli« Potsdam, Seite 29 Sa, 11. Juli, 10.00 Uhr Bustour nach Lauchhammer und Senftenberg Senftenberg, Seite 26 – 27 und 53 So, 12. Juli, 11.00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung »50 Werke von 50 Künstlern« Senftenberg, Seite 53 Mi, 15. Juli, 19.00 Uhr Vortrag »Städtisches Museum Potsdam – Städtische Gemäldegalerie« von Gerhild Martens Potsdam, Seite 36 – 37 Mi, 22. Juli, 19.00 Uhr Vortrag »Siegward Sprotte als Maler und Sammler« von Dr. Heinz Schönemann Potsdam, Seite 36 – 37

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September Mi, 29. Juli, 19.00 Uhr Vortrag »Fritz Rumpf – Kunstmaler, Sammler und Mitbegründer des Städtischen Museums Potsdam« von Dr. Jutta Götzmann Potsdam, Seite 36 – 37

Mi, 2. September, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Aktenkundig: »Jude!« Nationalsozialistische Judenverfolgung in Brandenburg Vertreibung – Ermordung – Erinnerung« Rathenow, Seite 56 – 57

August Sa, 1. August, 15.00 Uhr Ausstellungsführung »Kunst ohne König. 100 Jahre privates und öffentliches Sammeln in Potsdam« Potsdam, Seite 36 – 37 Mo, 3. August, 18.00 Uhr Führung mit Silke Kamp »Aus Kolonisten werden Bürger. Die Integration französischer Einwanderer in die Potsdamer Bürgergesellschaft« Potsdam, Seite 38 – 39 Sa, 8. August ,19.00 Uhr Hachscharah revisited (den Pionieren auf der Spur) – Lange Nacht des Gartens Steinhöfel, Seite 31 – 32 So, 9. August, 14.00 Uhr Hachscharah revisited (den Pionieren auf der Spur) – Eröffnungsveranstaltung Neuendorf im Sande und Steinhöfel, Seite 31 – 32 Sa, 15. August, 10.00 Uhr Ausstellung »Mauerblicke – Die Mauer in Potsdam im Herbst 1989. Fotografien von Peter Rohn« Potsdam, Seite 44 Mi, 19. August, 19.30 Uhr Vortrag »Kunstsammlung Lausitz – Einblicke in eine regionale Sammlung« von Bernd Gork Senftenberg, Seite 53 So, 23. August, 16.00 Uhr Ausstellungseröffnung »20 Jahre Schiffbauergasse – zwischen Wende und Globalisierung« Potsdam, Seite 45 Sa, 29. August, 10.00 Uhr Bustour nach Lauchhammer und Senftenberg Senftenberg, Seite 53 Sa, 29. August, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Labyrinth der Wende« Frankfurt (Oder) , Seite 20 So, 30. August, 11.00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung »50 Werke von 50 Künstlern« und Finissage Senftenberg, Seite 53

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Mi, 2. September Harro Schulze-Boysen zum 100. Geburtstag Berlin, Seite 30

Do, 3. September, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Revolution von oben! Preußens Staatskanzler Karl August von Hardenberg« Potsdam, Seite 46 Fr, 4. September, 19.00 Uhr Eröffnung Tafelausstellung »Revolution von oben! Preußens Staatskanzler Karl August von Hardenberg« Branitz, Seite 46 Fr, 4. Septembe, 22.00 Uhr Labyrinth der Wende – Performance und Künstlergespräch im Rahmen der Kurzen Nacht der Frankfurter Museen Frankfurt (Oder), Seite 20 So, 6. September, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 –35  So, 6. September, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Wege zur Demokratie – Spurensuche in Jüterbog 1815 bis 1989/1990« Jüterbog, Seite 24 Mi, 9. September 18.00 Uhr Führung mit Silke Kamp »Aus Kolonisten werden Bürger. Die Integration französischer Einwanderer in die Potsdamer Bürgergesellschaft« Potsdam, Seite 38 – 39 Fr, 11. September Lesung mit Volker Braun aus seinem Roman »Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer« Lauchhammer, Seite 26 – 27 Fr, 11. September, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »›Kaminabende‹ 1942/1943 – der Kreisauer Kreis im Landgut Borsig« Groß Behnitz, Seite 22 Fr, 11. September, 19.00 Uhr Vortrag »Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung von der Weimarer Republik bis zur Auflösung 1934« von Markus Wicke und Frank Reich Potsdam, Seite 38 – 39

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Oktober So, 13. September, 10.00 Uhr Ausstellungseröffnung «Demokratiebewegung im Gaswerk Neustadt (Dosse)« Neustadt (Dosse), Seite 33 So, 13. September, 14.00 Uhr Führung mit Hartmut Knitter »Wege der Demokratie. Die Orte der Potsdamer Stadtparlamente« Potsdam, Seite 38 – 39 Di, 15. September IN-OUT-CITY: Platzsuche. Kunstworkshop für Schüler und Ausstellung Verschiedene Orte, Seite 60

Fr, 2. Oktober, 19.30 Uhr »Speer« – ein Theaterstück von Esther Vilar Schwedt (Oder), Seite 61 Sa, 3. Oktober, 17.00 Uhr Finissage »20 Jahre Schiffbauergasse – zwischen Wende und Globalisierung« Potsdam, Seite 45 So, 4. Oktober, 11.00 Uhr Ausstellungseröffnung »1989 – Ein Jahr des Umbruchs und der Hoffnung« Eisenhüttenstadt, Seite 18 Di, 6. Oktober, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Demokratie hier: eins – entzweit und wiedervereint« Potsdam, Seite 41

Mi, 16. September, 18.00 Uhr »Baukultur und Demokratie – Bauen in Brandenburg 1918-1933« Architekturgespräch »Der Planungswille der Kommunen – gestern und heute« Luckenwalde, Seite 58

Sa, 10. Oktober, 14.00 Uhr Gesprächsrunde »Vom Einsteinhaus zum Plattenbau – Architektur im Gespräch« Caputh, Seite 12 – 13

Mi, 16. September, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Born in the GDR – Jugendkultur in Cottbus zwischen 1980 und 1990« Cottbus, Seite 14

So, 11. Oktober, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 – 35

Fr, 18. September Hachscharah revisited (den Pionieren auf der Spur) – Symposium Neuendorf im Sande, Seite 31 – 32

Fr, 16. Oktober, 19.00 Uhr Theateraufführung »Kohlhaas in Tempelberg« Tempelberg, Seite 54

So, 20. September, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 – 35

So, 18. Oktober, 18.00 Uhr Theateraufführung »Kohlhaas in Tempelberg« Tempelberg, Seite 54

So, 20. September, 11.00 Uhr Hachscharah revisited (den Pionieren auf der Spur) – Präsentation der Ergebnisse Neuendorf im Sande, Seite 31 – 32 Di, 29. September, 18.00 Uhr Vortrag »Jüdische Opfer der NSVerfolgungs- und Vernichtungspolitik im Spiegel archivalischer Quellen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs« von Dr. Monika Nakath Rathenow, Seite 56 – 57 Mi, 30. September, 20.00 Uhr »Speer« – ein Theaterstück von Esther Vilar Wittenberge, Seite 61

So, 25. Oktober, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 – 35 Di, 27. Oktober, 19.30 Uhr Präsentation der Broschüre: »Entscheidung für den Glauben. Potsdamer Katholiken von 1945 bis 1989… Zeitzeugen berichten« Potsdam, Seite 47

November Mi, 4. November, 18.00 Uhr Buchvorstellung »Oben und unten und x-mal gewendet« Das Fürstenwalder Lesebuch Teil II Fürstenwalde/Spree, Seite 21 Mi, 4. November, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Aktenkundig: »Jude!« Nationalsozialistische Judenverfolgung in Brandenburg Vertreibung – Ermordung – Erinnerung« Finsterwalde, Seite 56 –  57

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Do, 5. November, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Die Mauer ist weg. Aus unseren Archiven. Fotografien zum 20. Jahrestag des Mauerfalls« Potsdam, Seite 48 Fr, 6. November, 18.30 Uhr Ausstellungseröffnung »Herbst 89 ›Aufbruch in die Freiheit‹ Künstler in Gefangenschaft – Gefangene, die zu Künstlern wurden« Cottbus, Seite 15 So, 8. November, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 – 35 So, 8. November, 11.00 Uhr Filmvorführung »Zeitenwende« – ein Dokumentarfilm von Heide Gauert Falkensee, Seite 19

So, 22. November, 15.00 Uhr Libertas Schulze-Boysen und die »Rote Kapelle« Liebenberg, Seite 29 – 30 Do, 26. November, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Museum der Wünsche. Jahreswende 1989/90 – Private Utopien der friedlichen Revolution« Potsdam, Seite 49 Do, 26. November, 19.30 Uhr »Speer« – ein Theaterstück von Esther Vilar Cottbus, Seite 61 Mo, 30. November Fachtagung »20 Jahre Neubeginn der Stadterneuerung unter den Vorzeichen der kommunalen Demokratie« Brandenburg an der Havel, Seite 11

Dezember

So, 8. November, 15.00 Uhr Labyrinth der Wende – Finissage und Performance Frankfurt (Oder), Seite 20 Mo, 9. November, 15.00 Uhr »Wir sind das Volk« – Drei szenische Kammermusiken aus Frankreich, Polen und Deutschland Rheinsberg, Seite 52 Di, 10. November, 19.00 Uhr Eröffnung 19. FilmFestival Cottbus mit der Sonderreihe »Zeiten der Wende« Cottbus, Seite 16

Fr, 4. Dezember Eröffnung Dauerausstellung »Vom ›Haus des Terrors‹ zum ›Haus der Demokratie‹« Potsdam, Seite 50 Sa, 5. Dezember, 18.00 Uhr Diskussion »Die Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS und die Entstehung demokratischer Strukturen in Brandenburg« Potsdam, Seite 51

Do, 12. November, 18.00 Uhr »Baukultur und Demokratie – Bauen in Brandenburg 1918-1933« Architekturgespräch »Architekturwettbewerb – gestern und heute« Potsdam, Seite 58 Do, 19. November, 18.00 Uhr Vortrag »Die Stadtverordneten von 1946 bis zum Ende der DDR und der Neuanfang 1990« von Thomas Wernicke Potsdam, Seite 38 – 39 Do, 19. November, 19.00 Uhr Vortrag »Jüdische Opfer der NSVerfolgungs- und Vernichtungspolitik im Spiegel archivalischer Quellen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs« von Dr. Monika Nakath Finsterwalde, Seite 56 – 57 Do, 19. November, 19.30 Uhr »Speer« – ein Theaterstück von Esther Vilar Frankfurt (Oder), Seite 61 So, 22. November, 10.00 Uhr Filmvorführung »Die Kinder von Golzow« mit anschließendem Zeitzeugengespräch Niedergörsdorf, Seite 34 – 35

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Bürgerland Brandenburg Demokratie und Demokratiebewegungen zwischen Elbe und Oder Die Begleitpublikation von Kulturland Brandenburg zum Themenjahr 2009

Im Zusammenhang des Themenjahres »Demokratie und Demokratiebewegungen« boten sich zwei Themen­ schwerpunkte an. Zum einen die Diskussion darüber, von welcher Form von Demokratie die Rede ist, bzw. wie sich der Demokratiebegriff im Laufe der Zeit verändert hat. Zum zweiten das Thema Zivilgesellschaft in Brandenburg. Für das Thema Demokratiebegriff war es wünschens­ wert, namhafte Autoren zu finden, die verschiedene Positionen ins Buch bringen, so dass das »Ringen um Demo­ kratie« sich auch in der Begleitpublikation wiederfindet. Im Mittelpunkt des Themas Zivilgesellschaft stehen die Menschen. Aus diesem Grunde bot es sich an, Brandenburg in Form persönlicher Porträts vorzustellen. Darin wird sowohl das Engagement der jeweiligen Person, als auch deren eigene biografische Verknüpfung mit dem Thema gewürdigt . Wie in den Begleitpublikationen der Vorjahre bereichern wieder zahlreiche Fotos den Band.

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Profil Kulturland Brandenburg Kulturland Brandenburg konzipiert und organisiert als Dachkampagne zu einem jährlich wechselnden Thema in Kooperation mit unterschiedlichsten Partnern im Land kulturelle Projekte, insbesondere auch an den Schnittstellen zu Wissenschaft, (kultureller) Bildung und Tourismus. Die bisherigen Themen waren: »Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg« (1998), »Brandenburg und das Haus Oranien« (1999), »Von gestern bis morgen. Statio­ nen der Industriekultur« (2000), »300 Jahre Preußen« (2001), »Romantik« (2002), »Europa ist hier !« (2003), »Landschaft und Gärten« (2004), »Der Himmel auf Erden. 1000 Jahre Christentum in B­randenburg« (2005), »Baukultur« (2006), »Fokus Wasser« (2007) sowie »Provinz und Metropole – Metropole und Provinz« (2008). Das Thema des kommen­ den Jahres (2010) ist »Frauen in Brandenburg-Preußen« (Arbeitstitel). Kulturland Brandenburg lädt Bewohner und Besucher der Region gleichermaßen dazu ein, das kulturelle Erbe und die kulturelle Vielfalt des Landes aus unterschiedlichen Blick­ winkeln immer wieder neu zu entdecken. Seit 1998 zogen die Veranstaltungen und die vielfältigen Projekte von Kulturland Brandenburg weit über drei Millionen Besucher an. Kulturland Brandenburg ist ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke. Kulturland Brandenburg fördert, unterstützt und qualifiziert die kulturelle Infrastruktur im Land und regt gezielt Kooperationen sowie Ressort übergreifende und interdisziplinäre Ansätze an. Kulturland Brandenburg als Dachmarke gibt dabei konzeptionelle Impulse, begleitet Kooperationen inhaltlich, organisatorisch und durch die Akquise von Drittmitteln und bietet die eigene Infrastruktur und das eigene Netzwerk als Plattform für fachlichen Aus­ tausch und Kooperation an. So profiliert, steuert, koordiniert und begleitet Kultur­ land Brandenburg verschiedene Aktivitäten wie beispiels­ weise die »Tage der Offenen Ateliers«, das Kulturportal des Landes Brandenburg (www.kulturportal-brandenburg.de), den Arbeitskreis der Kulturverwaltungen im Land Branden­ burg und Gartenland Brandenburg e.V. (www.gartenlandbrandenburg.de). Kulturland Brandenburg hat ebenso die Initiative Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur im Land Brandenburg (www.fsjkultur.de) mit angestoßen.

Inhalt Matthias Platzeck Vorwort Was ist Demokratie ? Wolfgang Engler Keine Demokratie ohne soziale Gerechtigkeit Christoph Möllers Keine Demokratie ohne die Zumutung der Freiheit Jürgen Dittberner Die Freien Wähler und die Krise der Parteiendemokratie Wolfgang Kil Bauen für die Demokratie. Architekturkritische und andere Betrachtungen Demokratisches Brandenburg Ralph Bollmann Obrigkeitsstaat oder Reformstaat? Das p­reußische Erbe in Brandenburg Peter Ulrich Weiß Die den Stein ins Rollen brachten. Zum Beginn der friedlichen Revolution 1989 in Potsdam Helmut Müller-Enbergs Das Schweigekartell. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Brandenburg Sigrid Grabner Die Freiheit, die wir meinten. Eine persönliche An­merkung zu Wende und Nachwende in Potsdam Wolfgang Templin Ostdeutsche und polnische Bürger­ bewegungen. Ein Vergleich Demokratie und Stadtumbau Uwe Rada Weniger kann mehr sein. Über Demografie und Demokratie in Brandenburg Ingeborg Beer Bürgerbeteiligung im Stadtumbau. Das Beispiel Schwedt/ Oder Hathumar Drost Baukultur schafft Identität. Eine Bestandsaufnahme Demokratie im Alltag Anja Maier Im Schatten des KZ. Oranienburg auf der Suche nach seiner Zukunft Frank Jansen Erfolge gegen rechts. Brandenburgs Polizei und Justiz im Kampf gegen Neonazis Bärbel Dalichow Ungeschminkte Nachrichten aus der Provinz. 20 Jahre Drehort Brandenburg Brigitte Faber-Schmidt »Ohne Widerspruch geht es bei dem Thema nicht«. Ein Interview zum Themenjahr »Demokratie und Demokratiebewegungen« von Kulturland Brandenburg Wir sind das Volk Jan Phillip Sternberg, Konrad Litschko, Anje Lang-Lendorff Porträts von Akteuren der Zivilgesellschaft kontakt

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Kulturland Brandenburg e.V. Brigitte Faber-Schmidt Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende Schlossstraße 12, 14467 Potsdam 0331 - 581 610 [email protected] www.kulturland-brandenburg.de

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Potsdam 2009 Stadt der Bürgerinnen und Bürger Bis 30. August 100 Jahre - 100 Exponate Kabinettausstellung Das Potsdam-Museum feiert Geburtstag Benkertstr. 3 29. August Hoffest im Stadthaus 200 Jahre Potsdamer Stadtverordnetenversammlung Friedrich-Ebert-Str. 79-81 5. bis 13. September 10. Potsdamer Jazzfestival 2009 an historischen Orten der Landeshauptstadt 12. September 4. Potsdamer Kunst-Genuss-Tour an historischen Orten 18 bis 24 Uhr in zahlreichen Museen und Galerien der Potsdamer Innenstadt 13. September Tag des offenen Denkmals Eröffnungsveranstaltung Brandenburger Tor und Schiffbauergasse 10. November Bürgerfest „20. Jahrestag der Öffnung der Glienicker Brücke“ 2009 Stadt der Bürgerinnen und Bürger

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3. Dezember Die Lindenstraße 54/55 als Potsdamer Haus der Demokratie Eröffnung der ständigen Präsentation

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Impressum herausgeber

Kulturland Brandenburg e.V., Schlossstraße 12, 14467 Potsdam

geschäftsführerin & vorstandsvorsitzende telefon fax mail internet redaktion redaktionsschluss gestaltung herstellung vertrieb

Brigitte Faber-Schmidt 0331 – 581 60 0331 – 581 61 6 [email protected] www.kulturland-brandenburg.de Dr. Simone Neuhäuser 13. Mai 2009 anschlaege.de GS Druck und Medien GmbH Potsdam Primeline werbemedien GmbH Berlin

Kulturland Brandenburg 2009 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Kulturland Brandenburg 2009 wird gefördert durch das 
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg.

Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung

Touristische Angebote: ReiseLand Brandenburg, 
 Informations- und Besucherservice, telefon: 0331 – 200 47 47, internet: www.reiseland-brandenburg.de

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