KULTURLAND BRANDENBURG Programm Juli bis Dezember

KULTURL AND BR ANDENBURG 2014 Programm Juli bis Dezember Ein Tag, der bleibt. Foto: © Heidi Goerlt Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 29 Eu...
Author: Ludo Grosser
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KULTURL AND BR ANDENBURG 2014

Programm Juli bis Dezember

Ein Tag, der bleibt.

Foto: © Heidi Goerlt

Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen. Informationen, Ausflugstipps und Kauf unter www.bahn.de/brandenburg Mit persönlicher Beratung für 2 Euro mehr.

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H e r a u s g e b e r Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH Kulturland Brandenburg Charlottenstraße 121, 14467 Potsdam G e s c h ä f t s f ü h r u n g Brigitte Faber-Schmidt T e l e f o n + 49 (0) 331 58 16 0 M a i l [email protected] W e b www.kulturland-brandenburg.de Kulturland Brandenburg hat mit dem Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte fusioniert und firmiert seitdem unter »Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg«. R e d a k t i o n René Granzow G e s t a l t u n g anschlaege.de F o t o s Jürgen Hohmuth/zeitort.de H e r s t e l l u n g GS Druck und Medien GmbH Potsdam V e r t r i e b primeline.berlin gmbh T o u r i s t i s c h e ReiseLand Brandenburg, A n g e b o t e Informations- und Besucherservice + 49 (0) 331 200 47 47 www.reiseland-brandenburg.de M e d i e n p a r t n e r rbb Kulturradio, Kreatives Brandenburg, rbb Antenne Brandenburg, punkt 3

Kulturland Brandenburg 2014 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Kulturland Brandenburg 2014 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur

Postmeilensäule Dahme/Mark

und Landwirtschaft des Landes Brandenburg.

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Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen. Mit freundlicher Unterstützung der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung durch:

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VORWORT

Liebe Gäste von kulturl and brandenburg

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uch im zweiten Halbjahr möchten wir Sie wieder zu Entdeckungsreisen ins Kulturland Brandenburg einladen. Freuen Sie sich auf vielfältige kulturelle, künstlerische, touristische und wissenschaftliche Projekte und Angebote rund um das Thema PREUSSEN – SACHSEN – BRANDENBURG. nachbarschaften im wandel. Die Wechselbeziehungen der Nachbarregionen Sachsen und Brandenburg-Preußen waren stets und sind auch heute noch intensiv und von Brüchen geprägt, – von regem kulturellen und künstlerischen Austausch, von familiären Beziehungen über die Grenzen hinweg, von wirtschaftlicher Verbindung und Konkurrenz sowie von politischer Annäherung und in der Geschichte von einer Vielzahl militärischer Auseinandersetzungen. Der Wandel dieser Region war ab 1815 besonders stark, als große Teile Sachsens infolge des Wiener Kongresses an Preußen fielen. Dazu gehörten das heutige Südbrandenburg mit der Niederlausitz sowie die Hälfte der Oberlausitz: Per Federstrich wurden sächsische Bürger nun zu Preußen. Hermann Fürst von Pückler-Muskau kommentierte die Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 folgendermaßen und sprach damit vielen Sachsen aus der Seele: »Als mich der liebe Gott preußisch werden ließ, wandte er sein Antlitz von mir …«. Noch heute bezeichnen sich einige Bewohner Süd-Brandenburgs augenzwinkernd als »Musspreußen«. Das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2014 beleuchtet Nachbarschaften im Wandel und hinterfragt Prozesse, die das Land Brandenburg geformt haben, die noch sichtbar sind und regionale Identitäten bis heute prägen. Dabei ist das Programm thematisch eng mit der Ersten Brandenbur­gischen Landesausstellung verbunden. Schauplatz der Ausstellung »Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft« ist das Schloss- und Klosterareal Doberlug in Doberlug-Kirchhain im Landkreis Elbe-Elster. 1

VORWORT

Kulturland Brandenburg unterstützt sowohl die zur Landesausstellung gehörigen Partnerausstellungen in Brandenburg – in Bad Liebenwerda, Cottbus-Branitz, Finsterwalde, Kloster Zinna, Lauchhammer, Luckau, Lübben und Senftenberg – und in Sachsen – in Bautzen, Görlitz und Kamenz –, als auch Projekte in anderen Regionen des Landes Brandenburg, die den jeweiligen historischen Besonderheiten der Region entsprechend die Themen vertiefen und ergänzen. Die Projekte in Brandenburg sind sechs Schwerpunkten zugeordnet. Zudem finden Sie im Programmheft das Begleitprogramm Kulturland Brandenburg 2014 sowie die Partner­ ausstellungen in Sachsen und weitere Veranstaltungstipps. Im Überblick sind alle Veranstaltungen des zweiten Halbjahres im Tageskalender (Seiten 55–69) sowie auf unserer Homepage www.kulturland-brandenburg.de zu finden. Dort sind auch die Orte sowie die Termine der umfangreichen Begleitprogramme abrufbar. Wenn Sie noch mehr über unsere Projekte erfahren und sich mit uns austauschen möchten, können Sie uns gern auf unserer Facebook-Seite besuchen. Sie sind herzlich eingeladen, das Kulturland Brandenburg neu zu entdecken und dabei auch auf ganz persönliche Spuren­suche zu gehen.

Ihr Kulturland Brandenburg-Team

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INHALTSVER ZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis S eite 6 –7

Grußwort der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Seite 8–9

Grußwort des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger

Seite 10–11

Erste Brandenburgische Landesausstellung

Seite 12–49

Thematische Schwerpunkte Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg »Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der

Seite 12

historischen Stadt« »Unser Denkmal des Monats«

Seite 13

1. Grenzen und Grenzräume im Land Brandenburg – Ein historischer Abriss Grenzgänge. Brandenburgs Grenzen und Nachbarn in Geschichte

Seite 14

und Gegenwart, Bad Freienwalde und Prenzlau

2. Die Entwicklung von Wirtschaft, Industrie, Handel und Verkehr im Spiegel der Beziehungen zwischen Sachsen und Brandenburg-Preußen »Reisegelegenheit nach Sachsen« – Erfahrbare Nachbar­schaften,

Seite 15

Beelitz Was Sachsen recht ist, ist Preußen billig – Die Eisenwerke der

Seite 16

Grafen von Einsiedel, Lauchhammer Seite 17

Wege zwischen Preußen und Sachsen, Wusterhausen / Dosse

Seite 18

An Sachsens Grenze – Die »Friedrichstadt« Zinna, Kloster Zinna

Seite 19

Die beiden Lausitzen – als Wirtschaftsraum getrennt vereint, Cottbus

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INHALTSVER ZEICHNIS

3. Geistliche und weltliche Herrschaften zwischen Herrschafts- und Landesgrenze Seite 21

Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Cottbus (Branitz)

Seite 21

Herrenzeiten! Sieben Jahrhunderte Standesherrschaft Forst-Pförten, Forst

Seite 23

Nachbarn im Wettstreit, Brandenburg an der Havel

Seite 24

Nachbarn im Wettstreit. Der repräsentative Schlossbau in Ziesar und Belzig (Ende des 15. Jahrhunderts), Ziesar

4. Grenzen und Grenzerfahrungen – Alltagsleben einer Grenzregion Seite 25

Die Lust am Leben - Sächsische Lebensart in Preußen, Luckau

Seite 26

Sachsens Festung in Brandenburg!, Senftenberg

Seite 27

Ankunft Eisenhüttenstadt. Eine Stadt gegründet von Zuzüglern, Eisenhüttenstadt Wie wir Preußen wurden. Das Ende des Markgraftums Nieder-

Seite 28

lausitz 1815, Lübben SPEKTRALE®6. Woher – wohin? Auf der Suche nach einer neuen

Seite 30

Heimat, Luckau

5. Künstlerischer und kultureller Austausch – eine beziehungsreiche Vielfalt Seite 32

»Teufelsgeiger Franz Benda«. Eine musikalische Zeitreise, Rheinsberg

Seite 33

1815 – als damals wir »Musspreußen« wurden. Aus der Geschichte des Wandermarionettentheaters im Elbe-Elster-Land, Bad Liebenwerda Festival der Graunschen Musik. Schöne Melodien – Edle Empfin-

Seite 34

dungen, Doberlug-Kirchhain Seite 35

Paul Gerhardt. Leben – Lieder – Legenden, Finsterwalde

Seite 36

Grenz-Erfahrungen. Künstlerische Positionen aus Südbrandenburg und Nordsachsen, Kleinmachnow Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-Elster-

Seite 37

Keramik im Sächsisch-Brandenburgischen Dialog, Werenzhain Kooperation und Konkurrenzen. Literaturbeziehungen zwischen

Seite 38

Preußen und Sachsen im 19. Jahrhundert, Frankfurt (Oder)

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INHALTSVER ZEICHNIS

6. Jugendprojekte Die Familie Hirsch. Eine Jüdische Unternehmerfamilie in Preu-

Seite 39

ßen, Eberswalde Zwischen Freundschaft und Konkurrenz. Preußen – Sachsen –

Seite 42

Brandenburg. Nachbarschaft im Wandel, Potsdam Wandlung & Verwandlung. Eine theatrale Circusshow für Kin-

Seite 43

der und Erwachsene, Potsdam und weitere Orte in Brandenburg

Begleitprogramm Kulturland Brandenburg 2014 Der Kampf zwischen Schönheit und Ruhm. Eine sächsisch-preußi-

Seite 44

sche Begegnung, verschiedene Orte im Land Brandenburg Minna von Barnhelm. Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing,

Seite 45

verschiedene Orte im Land Brandenburg Sachsens Glanz und Preußens Gloria, Potsdam

Seite 46

Partnerausstellungen in Sachsen Seite 47

Lessing – Ein Sachse in Preußen, Kamenz

Seite 48

Beharren im Wandel. Der Adel Schlesiens und der Oberlausitz seit dem 18. Jahrhundert, Görlitz 1815 ± – Das Bautzener Land und die Entstehung der sächsischen

Seite 49

Oberlausitz, Bautzen Seite 40 –41

Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin / Brandenburg

Seite 50–53

Weitere Veranstaltungstipps

Seite 55–69

Tageskalender Juli bis Dezember 2014

Seite 70

Interessante Entwicklungen durch Impulse aus vergangenen Themenjahren Kulturland Brandenburg

Seite 71

Die Publikation zum Themenjahr 2014

S eite 7 2 –7 3

Profil Kulturland Brandenburg Impressum 5

G R U S S W O R T P R O F. D R . - I N G . D R . S A B I N E K U N S T

Ick bin Sachse – Brandenburgs alte und neue Nachbarn

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ulturland Brandenburg begleitet mit landesweiten Projekten das Jahr der Ersten Brandenburgischen Landesaus­stellung in Doberlug-Kirchhain. Dass im Kulturland-Themen­ jahr 2014 das Verhältnis zwischen Preußen und Sachsen im Mittelpunkt steht, zeigen vor allem die Partnerprojekte zur Landesausstellung in Doberlug-Kirchhain, etwa in Bad Liebenwerda, Cottbus-Branitz, Finsterwalde, Kloster Zinna, Lauchhammer, Luckau, Lübben oder Senftenberg. Anlass Foto dafür besteht genug, denn genau vor 200 Jahren fielen diese – © Hoffotografen ehemals sächsischen – Orte im Gefolge der Wiener Verträge an Brandenburg. Hier in Ausstellungen, mit Konzerten, Lesungen und Tagungen nachzuvollziehen, wie sich seitdem Land und Leute verändert haben, ist uns ein wichtiges Anliegen. Und selbstverständlich sollen diese Projekte wie ein Wegweiser nach Doberlug führen. Und umgekehrt. Aber Preußen / Brandenburg stand und steht von je her mit vielen weiteren Ländern, Völkern und Provinzen in nachbarschaftlichen Beziehungen. Ob mit Polen, Schweden, Russland und Böhmen oder mit Mecklenburg-Strelitz, Pommern, Anhalt und Hannover. Einigen dieser manchmal segens- und manchmal konfliktreichen Beziehungen werden wir beispielhaft auf den Grund gehen. Schon, um herauszufinden, was uns Heutigen davon geblieben ist, warum wir Brandenburger aufgrund dieser Einflüsse so sind, wie wir heute sind oder wie sich dieses nachbarschaftliche Kulturerbe in der Gegenwartskunst ausdrückt. Und so laden wir sie ein, dem Thema der Landesausstellung »Preußen & Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft« nicht nur in der Lausitz, sondern im ganzen Land Brandenburg zu folgen. Und zwar in einem etwas erweiterten Zusammenhang – mit Blick auf die wechselvollen Beziehungen zwischen Preußen / Brandenburg und seinen Nachbarn überhaupt.

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G R U S S W O R T P R O F. D R . - I N G . D R . S A B I N E K U N S T

Entdecken Sie im 17. »Kulturland«-Jahr Brandenburg erneut ganz anders, diesmal quasi von außen, von der anderen Seite – durch Nachbars Fenster. Erfahren, erleben und verstehen Sie die Besonderheiten der preußisch-sächsischen Historie sowie darüber hinaus vielfältige Geschichten zur Herkunft und Zukunft des Landes Brandenburg im Vielvölkerhaus Europa. Bei den zahlreichen Ausstellungen, Konzerten und Lesungen, im Theater oder in einer der vielen geplanten Debatten kann sich jedermann auf Spurensuche zu Brandenburgs Nachbarn in den verschiedensten historischen Epochen begeben. Lassen Sie sich also erneut und im besten Sinne nach Brandenburg verführen. Und vielleicht kommt ja der eine oder andere Brandenburger zu der erstaunlichen Erkenntnis: »Ick« bin ein Sachse. Willkommen im Kulturland Brandenburg 2014!

Ihre Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

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GRUSSWORT JÖRG VOGELSÄNGER

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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as Kulturland-Themenjahr 2014 widmet sich im Kontext der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung im Schloss Doberlug dem Thema PREUSSEN – SACHSEN – BRANDENBURG. nachbarschaften im wandel, bietet aber auch Raum für verwandte Fragestellungen, die sich mit Grenzräumen, Nachbarschaften und Identitäten im ganzen Land Brandenburg auseinandersetzen. Ein wichtiger Bezugspunkt dieses Kulturlandjahres ist die Landesausstellung in Doberlug-Kirchhain, die sich mit der historischen Nachbarschaft von Sachsen mit Preußen bzw. Brandenburg befasst. Im Kulturland-Spektrum gibt es flankierende und ergänzende Projekte: Insgesamt ist wieder eine querschnittshafte, landesweite und über den professionellen Kulturbereich hinausgehende Projektvielfalt entstanden. Ich freue mich, dass in diesem Kulturlandjahr im ganzen Land Brandenburg auch die Themen »Grenzräume« und »regionale Nachbarschaften und Identitäten« angesprochen bzw. in der Projektförderung berücksichtigt werden. Damit gelingt es, den Blick von der regionalen Betrachtung auf das lokale Geschehen auszuweiten. Die Projekte für den Themenbereich der Stadt- und Infrastrukturentwicklung führen die interessierten Besucher auch im Jahr 2014 in alle Landesteile, etwa in die Prignitz, in die Uckermark und ins Oderland. Zu den Gastgebern gehören wieder die Kommunen, die ihre Museen für Neues öffnen und auch im öffentlichen Stadtraum Interessantes zeigen. Es gibt also wieder Stadtkultur zum Anfassen und auch Einblicke in die Verkehrsgeschichte unseres Landes und besonders seiner Grenzregionen. Zur Finanzierung dieser Ausstellungen und Veranstaltungen stellt das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft erneut Projektfördermittel für Kulturland Brandenburg bereit, mit denen das Engagement der Projektträger in den Gemeinden und den anderen beteiligten Ins-

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GRUSSWORT JÖRG VOGELSÄNGER

titutionen gewürdigt wird. Ich wünsche dem Kulturlandjahr auch im zweiten Halbjahr viele Besucher und diesen – wie in den Jahren zuvor - einen neuen Blick auf unser Land, seine Geschichte und seine gegenwärtige Entwicklung.”

Jörg Vogelsänger Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

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PREUSSEN UND SACHSEN. SZENEN EINER NACHBARSCHAFT: EINE HOCHKARÄTIGE KULTURHISTORISCHE SCHAU ÜBER DIE WECHSELVOLLE PREUSSISCH-SÄCHSISCHE »BEZIEHUNGSKISTE« Kurhut, Kronen, Meisterwerke der barocken Schatzkunst, aber auch historische Dokumente und aussagekräftige Alltagsgegenstände: Rund 300 hochkarätige Objekte von nationalen wie internationalen Leihgebern erzählen in sieben Szenen 200 Jahre preußisch-sächsische Beziehungsgeschichte. Die Landesausstellung beginnt mit dem 17. Jahrhundert, als Brandenburg-Preußen zum ernstzunehmenden Rivalen von Sachsen aufsteigt. Als beide Nachbarn schließlich die Königswürde erlangen, werden sie zu Konkurrenten um die Vormacht in Europa. Blutige Auseinandersetzungen bleiben nicht aus. Zugleich aber ist das Verhältnis geprägt von kulturellem Austausch. Die Wissenschaftler beider Länder stehen ebenso im fruchtbaren Dialog wie die Künstler. Mit dem Wiener Kongress von 1814/15, dessen 200. Jubiläum der Landesausstellung den Anlass gibt, endet die große kulturhistorische Ausstellung. Auf diesem wurde Europa neu geordnet. Weite Teile von Sachsen fielen an Preußen, darunter auch der Schauplatz der Landesausstellung, Schloss Doberlug im Landkreis Elbe-Elster, »wo Preußen Sachsen küsst«. Eine Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) in Potsdam, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Doberlug-Kirchhain im Landkreis Elbe-Elster. Unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen. Hauptförderer sind das Land Brandenburg, der Landkreis Elbe-Elster, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Elbe-Elster sowie die Kulturstiftung der Länder. Hauptsponsor ist das Energie-Unternehmen Vattenfall. Zahlreiche weitere Partner in Brandenburg und Sachsen, darunter rbb Fernsehen, rbb kulturradio, rbb inforadio, Mitteldeutscher Rundfunk, LAUSITZER RUNDSCHAU und Märkische Allgemeine Zeitung als Medienpartner, unterstützen das Vorhaben. Die Sanierung des Schlosses erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. PREUSSEN UND SACHSEN. SZENEN EINER NACHBARSCHAFT Erste Brandenburgische Landesausstellung Schloss Doberlug | 7. Juni bis 2. November 2014 BESUCHERADRESSE Schloßplatz 1 | 03253 Doberlug-Kirchhain

E R S TE B R A N D E N B U RGIS CH E LA N D E S AU S S TE LLU NG S C H LO S S D O B E R LU G 7. JU N I B I S 2 . N OV E MB E R 2014

ÖFFNUNGSZEITEN Di bis Fr 9 bis 18 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 10–19 Uhr EINTRITT Erwachsene: 9 €, erm. 6 €, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie Schüler: frei Gruppen (ab 10 Personen): 6 € pro Person | Dauerkarte: 25 € | Zeitfenstertickets und Tickets für das Vermittlungsprogramm online unter www.brandenburgische-landesausstellung.de FÜHRUNGEN/INFORMATIONEN Besucherservice Erste Brandenburgische Landesausstellung Tel. (03 53 22) 6 88 85 25 | [email protected] www.brandenburgische-landesausstellung.de | facebook.com/Wo.Preussen.Sachsen.Kuesst PUBLIKATIONEN Stefanie Leibetseder: Schloss Doberlug. Nebenresidenz der Wettiner Hg. von Peter Langen und Anne-Katrin Ziesak für das HBPG, SANDSTEIN Verlag, Dresden 2013 Iris Berndt: Sächsisches Brandenburg. Eine Spurensuche Hg. von Peter Langen und Anne-Katrin Ziesak für HBPG, SANDSTEIN Verlag, Dresden 2014 Katalog zur Landesausstellung Hg. von Frank Göse/Winfried Müller/Kurt Winkler/Anne-Katrin Ziesak für das HBPG, SANDSTEIN Verlag, Dresden 2014 Kurzführer zur Landesausstellung Hg. vom HBPG, SANDSTEIN Verlag, Dresden 2014 VERANSTALTUNGEN RUND UM DIE ERSTE BRANDENBURGISCHE LANDESAUSSTELLUNG Auf dem Schloss- und Klosterareal: Konzerte, Theater und mehr (»Kultursommer«) In der Region: Initiativen und Veranstaltungen (»Die Region feiert«) In Sachsen: Drei Partnerausstellungen zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung In Brandenburg: Acht Partnerausstellungen zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung Die Partnerausstellungen sind zentrale Projekte im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2014, „PREUSSEN – SACHSEN – BRANDENBURG. nachbarschaften im wandel“.

ARBEIT SGEMEINSCHAF T »S TÄDTE MIT HIS TORISCHEN S TADTKERNEN« DES L ANDES BR ANDENBURG

Tür an Tür und Haus an Haus NACHBAR SCHAF T(EN) IN DER HIS TORISCHEN S TADT

Information Nähere Informationen und alle Termine sind auf der Website der Arbeitsgemeinschaft www. ag-historischestadtkerne.de zu finden.

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ie Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg beteiligt sich nunmehr bereits zum elften Mal an den Themenjahren von Kulturland Brandenburg. Unter dem Motto »Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt« rückt die Arbeitsgemeinschaft die bauliche Struktur der historischen Stadtkerne in den Mittelpunkt ihrer Jahresaktivitäten, die exemplarisch für die Ausbildung von Nachbarschaften stehen. Ob »Tür an Tür, Haus an Haus«, im Stadtviertel oder über die Stadtgrenzen hinweg: Die Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft geben einen Überblick, was »Nachbarschaft« eigentlich in der Vergangenheit und in der Gegenwart bedeutet, welche äußeren Einflüsse eine Nachbarschaft – heute wie damals – bestimmen und welchen Einfluss die steigende Mobilität, die Zu- und Abwanderung auf die Zusammensetzung von Nachbarschaft hat. Anhand unterschiedlicher städtischer Aktivitäten rücken die Städte Altlandsberg, Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Kyritz, Luckau und Neuruppin unter anderem die Bauund Nutzungsgeschichte ihrer Städte und einzelner Bauwerke und deren wechselnde Nachbarschaften im Laufe der Zeit in den Fokus der Darstellungen. Darüber hinaus bieten vielfältige Aktionen rund um das Jahresthema ein buntes, die historischen Stadtkerne belebendes Begleitprogramm.

Termine: ab 16. Juni 2014, Ausstellung »Neue Nachbarschaften«, Brandenburg an der Havel ab 20. Juni 2014, Ausstellung »Alte Nachbarhäuser – neue Hausnachbarn«, Kyritz ab 21. Juni 2014, Ausstellung »100 Jahre Sandberg in Bad Belzig«, Bad Belzig 12

ARBEIT SGEMEINSCHAF T »S TÄDTE MIT HIS TORISCHEN S TADTKERNEN« DES L ANDES BR ANDENBURG

Denkmal des Monats

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ei der Aktion »Unser Denkmal des Monats« wird monatlich ein Denkmal ausgezeichnet, das beispielhaft saniert wurde oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung der historischen Stadtkerne steht. In diesem Jahr steht das Thema »Nachbarschaften« in den historischen Stadtkernen im Mittelpunkt der Auszeichnungsveranstaltungen. T e l e f o n Vorgestellt werden unter anderem Denkmale, die für das 0331 – 2015120 Zusammenwohnen im historischen Stadtkern stehen oder E - M a i l als nachbarschaftliche Treffpunkte dienen

Information Arbeitsgemeinschaft »Städte mit histo­ rischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Kathleen Bierbaß

[email protected]

Termine im zweiten Halbjahr 2014: J u l i 08. Juli 2014, 10.00 Uhr Bäckerei mit Café und Blumenladen, Markt 17, 04938 Uebigau A u g u s t 29. August 2014, 16.00 Uhr Schloss Doberlug, Schloßplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain S e p t e m b e r 14. September 2014, 16.00 Uhr Stadtquartier Klosterhof, Am Kloster, 15936 Dahme / Mark O k t o b e r 10. Oktober 2014, 15.00 Uhr Alte Brauerei, An der Alten Brauerei / Alt Nowawes, 14482 Potsdam N o v e m b e r 06. November 2014, 10.00 Uhr Kita »Planeberg«, Planeberg 1–4, 14913 Jüterbog D e z e m b e r 06. Dezember 2014, 13.00 Uhr Uchtenhagenhöfe 1–4, Uchtenhagenstraße 3, 16259 Bad Freienwalde

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GRENZEN UND GRENZRÄUME IM LAND BRANDENBURG – EIN HISTORISCHER ABRISS

Grenzgänge BRANDENBURGS GRENZEN UND NACHBARN IN GESCHICHTE UND GEGENWART

Information Schloss Freienwalde, Dr. Reinhard Schmook, Museumsleiter und Kastellan; Dr. Stephan Diller, Leiter Dominikanerkloster Telefon 03344 – 3407; 03984 – 7752241 E-Mail schlossfreienwalde @kulturmol.de; museum@ dominikanerklosterprenzlau.de

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as gemeinsame Ausstellungsprojekt des Kulturhisto­ rischen Museums im Dominikanerkloster Prenzlau und des Schlosses Bad Freienwalde widmet sich der bewegten Geschichte der Grenzen und Grenzräume des heutigen Bundeslandes Brandenburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die historische Mark Brandenburg, heute Kerngebiet des Landes Brandenburg, umfasste einst die Altmark im Westen und bis 1945 die brandenburgische Neumark jenseits der Oder, heute Teil der Republik Polen. Diese alten Grenzräume wirken trotz der seit 1816 und vor allem seit 1945 entstandenen neuen Grenzen bis heute in allen Bereichen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens nach. Die Ausstellung bietet einen, bisher in seiner Komplexität noch nicht gezeigten Überblick über die historische Entwicklung der Grenzziehungen und Grenzsäume, bis zu den heutigen sieben Grenzregionen des Landes Brandenburg. An beiden Ausstellungsorten ist ein umfangreiches Begleitprogramm mit Konzerten, Vorträgen, Lesungen sowie Exkursionen und einem Sommer- oder Kinderfest geplant.

Z e i t r ä u m e 17. Mai 2014 – 31. Oktober 2014 Schloss Bad Freienwalde; 24. Mai 2014 – 26. Oktober 2014 Dominikanerkloster Prenzlau O r t e Schloss Bad Freienwalde, Rathenaustraße 3, 16259 Bad Freienwalde (Oder); Kulturhistorisches Museum im Dominikanerkloster Prenzlau, Uckerwiek 813, 17291 Prenzlau Ö f f n u n g s z e i t e n Mi–So, 10.00–17.00 Uhr Schloss Bad Freienwalde; Di–So, 10.00–17.00 Uhr Dominikanerkloster Prenzlau E i n t r i t t 4 Euro L i n k www.schlossfreienwalde.de; www.dominikanerkloster-prenzlau.de

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DIE EN T W ICK LUNG VON W IRT SCH A F T, INDUS T R IE, H A NDEL UND VERKEHR IM SPIEGEL DER BEZIEHUNGEN ZWISCHEN SACHSEN UND BRANDENBURG-PREUSSEN

»Reisegelegenheit nach Sachsen« ERFAHRBARE NACHBARSCHAF TEN

Information Touristinformation Beelitz Telefon 033204 – 39154 E-Mail touristinfo@ beelitz.de

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as 1000jährige Beelitz verdankt sein Werden zur Marktund Ackerbürgerstadt einem jahrhundertealten Wegesystem von Heer- und Handelsstraßen, welches die kleine Siedlung einband. Herausragende Bedeutung hatte der Kurs nach Leipzig, dieser weltläufigen Messestadt. Die Forderung der Händler nach einer ausgewiesenen und sicheren Verbindung zur wachsenden Residenzstadt Berlin im frühen 17. Jahrhundert war bald unüberhörbar. Hinzu kam die rasante Öffnung des Postverkehrs zum Personentransport, was zu ständig neuen Herausforderungen führte. Beelitz war mit der Zeit zum Durchgangsort an einer bedeutenden Wegeverbindung zwischen Brandenburg / Preußen und Kursachsen geworden. Als diese Strecke Berlin – Leipzig ab 1724 nicht mehr über Saarmund, sondern nun auf Befehl des preußischen Königs über Potsdam geführt wurde, musste in Beelitz ein Halt erfolgen, um die Pferde zu wechseln. Dieser Halt bekam 1789 seine Relais-Station – die Alte Posthalterei. Die Ausstellung geht vom Alltag des Reisens zu Post­kutschenzeiten im 17. bis 19. Jahrhundert aus. Es werden sowohl die arbeits- und verwaltungstechnischen Voraussetzungen, als auch die Erlebnisse der Reisenden selbst gezeigt.

E r ö f f n u n g Do, 03. Juli 2014, 17.00 Uhr Z e i t r a u m ab 04. Juli als erster Teil des zukünftigen Stadtmuseums O r t Alte Posthalterei Beelitz, Poststraße 16, 14547 Beelitz Ö f f n u n g s z e i t e n Di und Do, 10.00 – 18.00 Uhr; bis September: Mi, Fr und Sa, So, 10.00 – 16.00 Uhr; ab Oktober: Mi, Fr, 10.00 – 15.00 Uhr E i n t r i t t 3 Euro; ermäßigt 2 Euro; Kinder bis 6 Jahren frei L i n k www.beelitz.de

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DIE EN T W ICK LUNG VON W IRT SCH A F T, INDUS T R IE, H A NDEL UND VERKEHR IM SPIEGEL DER BEZIEHUNGEN ZWISCHEN SACHSEN UND BRANDENBURG-PREUSSEN

Was Sachsen recht ist, ist Preussen billig DIE EISENWERKE DER GRAFEN VON EINSIEDEL

Information Kunstgussmuseum Lauchhammer, Leiterin Dr. Susanne Kähler Telefon 03574 – 860166 E-Mail kaehler@kunst gussmuseum.de

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ie Ausstellung des Kunstgussmuseums Lauchhammer widmet sich einem industriegeschichtlichen Aspekt der sächsisch-preußischen Beziehungen vor allem vor und nach der in Folge des Wiener Kongresses von 1815 veränderten Grenzziehung. Das Eisenwerk in Lauchhammer ist eine sächsische Industriegründung, die 1776 in den Besitz von Detlev Carl von Einsiedel überging. Nach 1815 wurde das mittlerweile von seinem Sohn Detlev von Einsiedel geführte Werk preußisch. Die Ausstellung im Kunstgussmuseum Lauchhammer und an weiteren Orten in der Stadt zeigt, wie es den gleichermaßen in Sachsen wie in Preußen verwurzelten Einsiedels gelang, eiserne Kunst und eiserne Technik über die Zollgrenze hinweg zu vertreiben, und zeichnet ein Bild der frühen Industriegeschichte und der weitreichenden Folgen, die die Entwicklungen seit dem 18. Jahrhunderts für die gesamte Metallindustrie der Region in Sachsen und Preußen oder Brandenburg hatte. Ein besonderes Augenmerk richtet sie auf den jungen Grafen Detlev von Einsiedel, der Sachsen als Bevollmächtigter auf dem Wiener Kongress vertrat.

Z e i t r a u m 20. Juni – 28. September 2014 O r t Kunstgussmuseum Lauchhammer, Freifrau-von-Löwendal-Straße 3, 01979 Lauchhammer Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 13.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung E i n t r i t t 4 Euro; Schüler, Studenten, Arbeitslose 2 Euro; Kinder (bis einschl. 6 Jahre) frei L i n k www.kunstgussmuseum.de

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DIE EN T W ICK LUNG VON W IRT SCH A F T, INDUS T R IE, H A NDEL UND VERKEHR IM SPIEGEL DER BEZIEHUNGEN ZWISCHEN SACHSEN UND BRANDENBURG-PREUSSEN

Wege zwischen Preussen und Sachsen ZEIT ZEUGEN DER WIRTSCHAF TLICHEN UND KULTURELLEN ENT WICKLUNG VOR UND NACH 1815 IN BR ANDENBURG

Information Wegemuseum, Leiterin Andrea Perlt Telefon 033979 – 87760 E-Mail info@wege museum.de

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uf einer Reise in das Kurfürstentum Sachsen im Jahre 1730 lernte der preußische König Friedrich Wilhelm I. das sächsische System der Postmeilensteine kennen und beschloss, dieses System auch in Preußen einzuführen. In Folge wurden die ersten preußischen Postmeilensteine gesetzt. Unter seinen Nachfolgern Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. wurden die Poststraßen vermessen, Postmeilensteine weiter gesetzt und die ersten Fernchausseen gebaut. In Sachsen war schon 1706 mit dem Chaussee­ bau begonnen, aber erst nach 1781 im großen Umfang fortgesetzt worden. Mit der veränderten Grenz­ziehung zwischen Sachsen und Preußen im Jahr 1815 in Folge des Wiener Kongresses standen zahlreiche sächsische Postmeilensäulen nun auf preußischem Boden in Brandenburg. Die Sonderausstellung des Wegemuseums verortet die historischen Wege und ihre Entwicklungen sowohl im Hinblick auf das Postwesen als auch auf den Chausseebau in den historisch-politischen Verflechtungen zwischen Sachsen und Preußen. Die landestypischen Meilensteine, die Organisation des Post- und Verkehrswesens und die Entwicklungsstufen des Straßenausbaus werden ebenso thematisiert wie ihre heutigen Spuren in Brandenburg. Am Samstag, den 27. September, findet eine Tagung zum Thema »Wege zwischen Preußen und Sachsen« statt.

Z e i t r a u m 10. Mai 2014 – 30. November 2014 O r t Wegemuseum, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen / Dosse Ö f f n u n g s z e i t e n Do–So, 10.00 – 16.00 Uhr E i n t r i t t 4 Euro; ermäßigt 2 Euro; Familienkarte 9 Euro; Kinder unter 6 Jahren frei L i n k www.wegemuseum.de

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DIE EN T W ICK LUNG VON W IRT SCH A F T, INDUS T R IE, H A NDEL UND VERKEHR IM SPIEGEL DER BEZIEHUNGEN ZWISCHEN SACHSEN UND BRANDENBURG-PREUSSEN

An Sachsens Grenze D I E »F R I ED R I C H S TA DT« Z I N N A

Information Museum Kloster Zinna, Leiter Norbert Jannek Telefon 03372 – 439505 E-Mail museum. klosterzinna@ jueterbog.net

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014 begeht der Ort Zinna sein 250. Gründungsjubiläum. 1764 befahl Preußens König Friedrich II., an der Landesgrenze gegenüber dem kursächsischen Jüterbog eine Stadt anzulegen. Spinner und Weber sollten angeworben und zu guten Konditionen angesiedelt werden. Wie sich der Ort entwickelte, der mit der preußischen ManufakturStadt Luckenwalde und der Tuchmacherstadt Jüterbog gleich von zwei Konkurrenten bedrängt war, zeigt die neue Ausstellung im Webhaus, einem Manufaktur-Gebäude von 1776. Die ursprünglich staatlich gelenkte Weberei hinkte bald ihrer Zeit hinterher. Nach 1815, als Jüterbog auch preußisch wurde und die Zollgrenze an der Nuthe-Brücke fiel, kamen zu den circa 120 Zinnaer Webern noch circa 150 Jüterboger dazu, für deren Ware keine Nachfrage mehr bestand. Trotzdem gab es bis 1934 eine Weber-Innung und bis 1991 Weberei als Lebenserwerb in Zinna. Dieser Geschichte kann man im 1998 gegründeten Webermuseum inmitten einer alten Handweber-Werkstatt nachspüren.

E r ö f f n u n g Fr, 4. Juli 2014, 17.00 Uhr, dann als Dauerausstellung O r t Webhaus Kloster Zinna (Webermuseum), Berliner Straße 72, 14913 Jüterbog OT Kloster Zinna Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 11.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t Museum 4 Euro; ermäßigt 2,50 Euro; Sonderausstellung 3 Euro L i n k www.museum-kloster-zinna.de

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DIE EN T W ICK LUNG VON W IRT SCH A F T, INDUS T R IE, H A NDEL UND VERKEHR IM SPIEGEL DER BEZIEHUNGEN ZWISCHEN SACHSEN UND BRANDENBURG-PREUSSEN

Die beiden Lausitzen ALS WIRTSCHAFTSRAUM GETRENNT VEREINT

Information Berlin-Branden­ burgisches Wirtschaftsarchiv, Björn Berghausen Telefon 030 – 41190698 E-Mail [email protected]

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us der gemeinsamen Wirtschaftsgeschichte in der Lausitz erwachsene Aufgaben und Herausforderungen der Gegenwart werden von Akteuren der Wirtschaft, der Wirtschaftsgeschichte sowie der Industriekultur auf dieser Tagung diskutiert. Es diskutieren Vertreter der heutigen Wirtschaft über die Transformationsprozesse der jüngeren Gegenwart. Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft stellt abschließend die »Neue Industriekultur« her. Ziel der Veranstaltung ist die Vernetzung und der nachhaltige Dialog von Vertretern aus Wirtschaft, Geschichte und Industriekultur. Eine Veranstaltung des Berlin-Brandenburgischen Wirtschafts­ archivs, der Koordinierungsstelle Sächsische Industriekultur und der Industrie- und Handelskammer Cottbus.

T e r m i n Mo–Di, 06.– 07. Oktober 2014 O r t Industrie- und Handelskammer Cottbus, Goethesaal, Goethestraße 1, 03046 Cottbus L i n k www.bb-wa.de

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Kloster Neuzelle

GEIS TLICHE UND WELTLICHE HERR SCHAF TEN ZWISCHEN HERRSCHAFTS- UND LANDESGRENZE

Herrschaftszeiten! Adel in der Niederl ausitz V E R B U N D P R O J E K T  E U R O P Ä I S C H E R P A R K V E R B U N D L A U S I T Z

Information Stiftung Fürst-PücklerMuseum Park und Schloss Branitz, Direktor Gert Streidt Telefon 0355 – 75150 E-Mail [email protected]

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as hatten Fürst Pückler und Graf Brühl gemeinsam? Als Lausitzer Standesherren verfügten sie über umfang­ reichen Besitz – seien es Muskau, Branitz, Forst oder Pförten – sie hatten Macht und Einfluss und hoben sich vom einfachen Adel sowohl in Sachsen als auch in Brandenburg-Preußen ab. Familien, wie die Grafen von der Schulenburg-Lieberose, Lynar-Lübbenau oder die Edlen Herren von Bieberstein hielten glanzvoll Hof und bestimmten oft über Jahrhunderte Geschicke und Entwicklung der ganzen Region. Die Ausstellung im Schloss Branitz bietet erstmals Einblick in die exklusive Welt dieser »kleinen Fürsten«. Sie versammelt Exponate aus sechs Jahrhunderten, die ein facetten­ reiches Bild der alten Adelslandschaft Niederlausitz zeichnen. Ausstellungen in Forst (Lausitz) und Brody (ehemalig Pförten) bieten ergänzend eine Detailstudie: die Entwicklung der einst bedeutenden Standesherrschaft Forst-Pförten zwischen Böhmen, Sachsen und Preußen. Zusätzlich wird an den vier Orten des Europäischen Parkverbundes ein vielseitiges Begleitprogramm angeboten, das weitere Facetten beleuchten wird. So spannt die Ausstellung »Heimat verpflichtet. Märk­ische Adlige – eine Bilanz nach 20 Jahren« der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung einen Bogen in adlige Lebenswelten heute. Zu sehen bis zum 31. Oktober 2014 im Marstall des Schlosses Branitz.

Z e i t r a u m 09. Mai 2014 – 31. Oktober 2014 O r t Schloss Branitz, Robinienweg 5, 03042 Cottbus Ö f f n u n g s z e i t e n täglich 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t 5,50 Euro; ermäßigt 4 Euro L i n k www.pueckler-museum.de und www.parkverbund.eu

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GEIS TLICHE UND WELTLICHE HERR SCHAF TEN ZWISCHEN HERRSCHAFTS- UND LANDESGRENZE

Herrenzeiten! Sieben Jahrhunderte Standesherrschaft Forst-Pförten V E R B U N D P R O J E K T  E U R O P Ä I S C H E R P A R K V E R B U N D L A U S I T Z

Information Stadt Forst (Lausitz), Christina Rennhak /  Touristen­ information Telefon 03562 – 989530 Touristinformation: 035622 – 669066 E-Mail [email protected]

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ekannt ist der sächsische Premierminister Graf Brühl (1700–1763) nicht nur als Gegenspieler Friedrichs II.. Er bestimmte wesentlich Antlitz und Entwicklung seiner Niederlausitzer Standesherrschaft Forst-Pförten und schuf in Pförten (heute Brody) eine prachtvolle Gartenanlage. Die Ausstellung in Forst (Lausitz) betrachtet nun erstmals das Davor und Danach. Als Hauptstadt der Standesherrschaft gehörte der Ort über Jahrhunderte dem jeweiligen adligen Herrschaftsinhaber. Wer waren diese Stadtherren, woher stammten sie und wie bestimmten sie das Schicksal des Ortes? Wer kennt noch die Edlen Herren von Bieberstein, deren Särge bis heute in den Grüften der Forster Nikolaikirche ruhen? Und sogar eine Herzogin wartet auf Entdeckung: Luise Elisabeth von Württemberg-Oels wählte nach dem Tod ihres Mannes, Philipp von Sachsen-Merseburg, 1704 Forst zum Witwensitz – eine Blütezeit für das Städtchen begann!

Z e i t r a u m 25. Juni – 31. Oktober 2014, danach Dauerausstellung O r t Ausstellungsteil Stadtkirche St. Nikolai, Am Markt 1, 03149 Forst (Lausitz) – (Innenausstellung); Ausstellungsteil Freiluftausstellung, Promenade, 03149 Forst (Lausitz) Ö f f n u n g s z e i t e n täglich Innenausstellung Stadtkirche St. Nikolai, Di–Sa, 10.00 – 16.00 Uhr im Rahmen der offenen Kirche; Außenausstellung Promenade frei zugänglich E i n t r i t t Eintritt in die Stadtkirche St. Nikolai frei (um Kollekte wird gebeten) L i n k www.forst-lausitz.de und www.parkverbund.eu

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GEIS TLICHE UND WELTLICHE HERR SCHAF TEN ZWISCHEN HERRSCHAFTS- UND LANDESGRENZE

Nachbarn im Wet tstreit REPR Ä SEN TAT IV E SCHLOSS- UND K IRCHENBAU T EN IN DER BR ANDENBURGISCH-SÄCHSISCHEN GRENZREGION

Information Dommuseum Brandenburg, Leiter Dr. Rüdiger Frhr. von Schnurbein Telefon 03381 – 2112223 E-Mail [email protected]

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er Dom zu Brandenburg bildete ein bedeutendes Zentrum von Kunst, Bildung und Architektur. Mitte des 15. Jahrhunderts wurden große Bauvorhaben umgesetzt, wie der Umbau des Langhauses des Doms (1435 abgeschlossen) oder die Errichtung und Ausmalung der Bibliothek (circa 1460). Viele architektonische Formen wurden dann in Ziesar mit dem Umbau der Residenz übernommen, so in der Fassade der Burgkapelle und bei deren Ausmalung. In Ziesar vollendete Bischof Dietrich von Stechow um 1470 den Ausbau zur repräsentativen geistlichen Residenz. Damit wurde eine deutliche Abgrenzung zum mittelalterlichen Burgenbau vollzogen. Ziesar ist mit zahlreichen anderen frühen Schlossbauten vergleichbar. Etwa im selben Zeitraum, zwischen 1477 und 1486, wurde auch in Belzig die alte Burg zu einem repräsentativen Schlossbau umgebaut. Architektonische Details, die am Brandenburger Dom zu sehen sind und in Ziesar rezipiert wurden, sind auch in Belzig zu finden. So ergibt sich ein architekturgeschichtliches Dreieck über die ehemalige brandenburgisch-sächsische Grenze hinweg. Parallel zur Ausstellung werden in der Petrikapelle in Brandenburg an der Havel zahlreiche Konzerte mit Werken sächsischer Komponisten stattfinden.

Z e i t r a u m 30. Juni 2014 – 31. Oktober 2014 O r t Dommuseum Brandenburg, Burghof 10, 14776 Brandenburg an der Havel Ö f f n u n g s z e i t e n Mo, Di, Do–Sa, 10.00 – 17.00 Uhr; Mi, 10.00 – 12.00 Uhr; So, 11.30 – 17.00 Uhr E i n t r i t t um Spende wird gebeten L i n k www.dom-brandenburg.de / museum

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GEIS TLICHE UND WELTLICHE HERR SCHAF TEN ZWISCHEN HERRSCHAFTS- UND LANDESGRENZE

Nachbarn im Wet tstreit DER REPR Ä SENTATIVE SCHLOSSBAU IN ZIESAR UND BEL ZIG (ENDE DES 15. JAHRHUNDERTS)

Information Bischofsresidenz Burg Ziesar, Leiter Dr. Clemens Bergstedt Telefon 033830 – 12736 E-Mail bergstedt@ burg-ziesar.de

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iesar gilt als eines der frühesten Zeugnisse des frühneuzeitlichen Schlossbaus. Der Umbau der Residenz um 1470 unter Bischof Dietrich von Stechow wird zum Ausgangspunkt genommen, um das Neuartige dieser Architektur und ihrer Formensprache zu zeigen. Dabei spielen die Vorbilder und Bezugsorte eine Rolle (z. B. Dom zu Brandenburg, das Rathaus der Altstadt Brandenburg und Tangermünde), genauso wie die Ausstrahlung dieses Schlossbaus auf die erzbischöfliche Residenz in Wolmirstedt.In unmittelbarer Nachbarschaft war es vor allem die sächsische Burg Belzig, in der um 1480 ein Umbau ausgeführt wurde, der sich ebenfalls von der mittelalterlichen Formensprache löste und zu einem modernen Schlossbau führte. Beide Bauten sind eigenständig und haben jeweils eigene, voneinander unabhängige Vorbilder. Dennoch können sie als Zeugnisse dynastischer Konkurrenz interpretiert werden. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ziesar und Belzig sollen in der Ausstellung herausgearbeitet werden. Der Verbund mit dem Dommuseum in Brandenburg wird durch die bestehenden Gemeinsamkeiten zwischen Kathedrale und Residenz in Architektur, Wandmalerei und Baugeschehen herausgestellt. Mitte Oktober findet an beiden Orten die Tagung »FOCUS FLÄMING. Siedlungsgenese, Herrschaftsbildungen und interregionale Transfervorgänge in der sächsisch-brandenburgischen Grenzregion (1200 bis 1550)« statt.

E r ö f f n u n g Fr, 17. Oktober 2014, 10.00 Uhr, dann als neue Dauerausstellung O r t Bischofsresidenz Burg Ziesar, Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar Ö f f n u n g s z e i t e n Mai – September: Di–So, 10.00 – 18.00 Uhr; Oktober – April: Di–So, 10.00 – 16.00 Uhr E i n t r i t t 5 Euro; ermäßigt 4 Euro; Gruppen 3 Euro / Person L i n k www.burg-ziesar.de

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GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

Die Lust am Leben SÄCHSISCHE LEBENSART IN PREUSSEN

Information Niederlausitz-Museum Luckau, Leiterin Helga Tucˇek Telefon 03544 – 5570790 E-Mail [email protected]

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er heute nach Luckau reist, wird über die barocke Pracht dieses Städtchens staunen. Dem Besucher präsentieren sich hier etwa die reich verzierte Stadtkirche Sankt Nikolai und ein von üppig gestalteten Bürgerhäusern geschmückter Marktplatz. Von dieser eigenen, sächsischen Kultur der Niederlausitz erzählt die Ausstellung »Die Lust am Leben – sächsische Lebensart in Preußen« im Niederlausitz-Museum in Luckau. Der Besucher entdeckt hier, welche sächsischen Einflüsse sich nach dem Wechsel zu Preußen in der Niederlausitz erhalten haben und heute noch wahrnehmbar sind. Er erfährt, wie die Niederlausitzer in der Stadt und auf dem Land feierten, glaubten, speisten und sich kleideten. Der Besucher findet so heraus, ob sich die Niederlausitzer treu zu ihrem neuen preußischen König verhielten, oder noch ihren alten sächsischen König im Herzen trugen. Über den Ausstellungszeitraum von Mitte September 2014 bis Anfang April 2015 werden abwechselnd Feste und Bräuche aus der Niederlausitz zur Erntezeit, zu Weihnachten und zum Frühling vorgestellt, so dass der Besucher immer wieder Neues entdecken kann. Ein Begleitprogramm rundet das Ausstellungsangebot ab.

E r ö f f n u n g Fr, 12. September 2014, 14.30 Uhr Z e i t r a u m 13. September 2014 – 06. April 2015 O r t Niederlausitz-Museum Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau Ö f f n u n g s z e i t e n Di–Fr, 10.00 – 17.00 Uhr; Sa, So, 13.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 2,50 Euro; Kinder 1,50 Euro; Gruppenpreis ab 10 Pers. 2 Euro / Kinder 1 Euro L i n k www.niederlausitzmuseum-luckau.de

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GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

Sachsens Festung in Brandenburg! NEUE DAUERAUSSTELLUNG

Information Museen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Leiter Stefan Heinz Telefon 03573 – 2628 E-Mail museum-senften [email protected]

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ie Stadt Senftenberg, wie der ganze Süden Brandenburgs bis 1815 zu Sachsen gehörend, spielte eine wichtige Rolle als Festungs- und Garnisonsstadt an der Grenze zu Preußen. Im 17. Jahrhundert wurde das alte Senftenberger Schloss zu einer imposanten Schloss- und Festungsanlage ausgebaut, die der Stadt Dresden Schutz vor Preußen bieten sollte. Doch nach dem Wiener Kongress 1815 befand sich die sächsische Festung plötzlich auf preußischem Territorium. Die neue Dauerausstellung gibt Aufschluss über das alltägliche Leben an der preußisch-sächsischen Grenze und die Rolle der Festung Senftenberg. Im Mittelpunkt wird dabei die Entwicklung der Festungsanlage von einer Palisaden- und Ziegelburg im Lausitzer Kerngebiet zu einem sächsischen Renaissanceschloss sowie dessen Aufwertung und bau­liche Weiterentwicklung zur Festungsanlage stehen. Ebenso wird die Umnutzung der Festung nach 1815 zu profanen Zwecken (öffentliche Verwaltung, Schule, Gericht und Museum) thematisiert.

O r t Museum Schloss und Festung Senftenberg, 01968 Senftenberg Ö f f n u n g s z e i t e n April – Oktober: Di–So, 10.30 – 17.30 Uhr; November – März: Di–So, 12.00 – 16.00 Uhr E i n t r i t t 5 Euro; Kinder 1 Euro; ermäßigt 3,50 Euro; Familienkarte 10 Euro L i n k www.museums-entdecker.de

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GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

Ankunft Eisenhüt tenstadt EINE S TADT GEGRÜNDE T VON ZUZÜGLERN

Informationen Städtisches Museum Eisen­ hüttenstadt, Leiter Hartmut Preuß Telefon 03364 – 2146 E-Mail [email protected]

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oher kamen die Bürger der 1950 gegründeten neuen Stadt an der Oder und welches »kulturelle Gepäck« brachten sie mit? Diese Fragen stehen im Zentrum der Ausstellung. Eisenhüttenstadt entstand als Stadt von Zuwanderern. Dies bestimmte nicht nur ihre erste Aufbauphase, sondern blieb auch in den folgenden Jahrzehnten prägend. Mit jedem Wachstumsschub stieg die Zahl der Neubürger: Flüchtlinge, Vertriebene und Spätaussiedler, von Ostpreußen bis Oberschlesien, sowie Zuwanderer von Mecklenburg bis Thüringen, besonders zahlreich aus Sachsen. Viele regionale Sitten und Gebräuche, beispielsweise der Karneval, und die verschiedensten Dialekte wurden so in Eisenhüttenstadt heimisch und verschmolzen miteinander. Die Ausstellung bietet anhand exemplarischer Lebensbilder einen Querschnitt durch die von Zuzüglern geformte Stadtgesellschaft. Die biographischen Bilder wurden aus zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen entwickelt und sind angereichert durch Exponate von persönlichem und zugleich stadtgeschichtlichem Wert. Ort der Präsentation ist nicht das Städtische Museum, sondern das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.

E r ö f f n u n g So, 07. September 2014, 11.00 Uhr Z e i t r a u m 09. September – 30. Dezember 2014 O r t Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 4 Euro; ermäßigt 2 Euro L i n k www.museum-eisenhuettenstadt.de

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GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

Wie wir Preussen wurden DAS ENDE DES MARKGR AF TUMS NIEDERL AUSIT Z 1815

Informationen Stadt- und Regional­museum Lübben, Leiterin Christina Orphal Telefon 03546 – 187478 E-Mail [email protected]

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ie Ausstellung, in die auch der Wappensaal des Schloss­ turms sowie der Stadtraum von Lübben einbezogen werden, thematisiert die strukturellen und alltäglichen Auswirkungen des Übergangs an Preußen sowohl in den Städten, als auch im ländlichen Raum der Niederlausitz, wobei Lübben als ehemaliges politisches Verwaltungszentrum im Mittel­punkt steht. Neben der Verwaltungsebene werden auch die tiefgreifenden Veränderungen in den ständischen und städtischen Strukturen, in der Kirchenorganisation sowie in der Schul- und Militärpolitik beleuchtet. Anhand von Persönlichkeiten aus der Niederlausitz, wird die Zeit der Umwälzungen lebendig. Lübben war bis zum Wiener Kongress 1815 die Regierungsstadt des Markgraftums Niederlausitz. Wechselnde Landesherren bestimmten die Geschichte der Stadt, prägten sie als Verwaltungssitz vor allem unter sächsischer Herrschaft. Welche Veränderungen brachte der Übergang an Preußen für Landwirtschaft, Medizin, Bildung oder Infrastruktur? Und seit wann sahen die ehemaligen Sachsen sich schließlich voller Stolz als Preußen? Diesen Fragen geht die Ausstellung im Stadt- und Regionalmuseum nach.

Z e i t r a u m 19. Mai – 02. November 2014 O r t Stadt- und Regionalmuseum Lübben, Ernst-von-Houwald-Damm 14, 15907 Lübben Ö f f n u n g s z e i t e n Mi–So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t Museum (mit Wappensaal und Sonderausstellung) 4 Euro; Sonderausstellung 2 Euro L i n k www.museum-luebben.de

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Bürgerhaus Luckau

GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

SPEKTR ALE ® 6 WOHER – WOHIN? AUF DER SUCHE NACH EINER NEUEN HEIMAT

Information Landkreis DahmeSpreewald, Amt für Schulverwaltung und Kultur, Karin Schmidt Telefon 03546 – 201622 E-Mail karin.schmidt@ dahme-spreewald.de

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eit Menschengedenken gibt es Wanderbewegungen, meist aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen. Der Aufschwung von Regionen ging schon immer einher mit dem Zuzug von Menschen, die neue Ideen, Sichtweisen und Impulse mitbrachten. Auf diese Weise verändern sich auch die gängigen Deutungsmuster, sei es im künstlerischen Bereich oder in der Alltagskultur. Solche Regionen sind Orte der Bewegung, des Wandels und der Diversifikation. Begegnungen zwischen Migranten und Alteingesessenen bringen häufig auch Probleme mit sich: Widersprüche prallen aufeinander, es gibt Verteilungsängste und mangelndes Verständnis füreinander erschwert eine gute Nachbarschaft. Eine solche Situation zwingt dazu, einen neuen Standort einzunehmen und sich neu zu orientieren. Heute beschäftigt sich Brandenburg mit dem Problem der Abwanderung und des demographischen Wandels. Wie können Regionen für Zuwanderer attraktiv gemacht werden? Luckaus Geschichte spiegelt solche Prozesse wider. Sie ist geprägt von wechselnder Herrschaft – die Stadt Luckau war böhmisch, sächsisch, schwedisch, seit 1815 preußisch. Einwanderer ließen sich hier nieder. Bereits im 14. Jahrhundert zog die Familie Passerin nach Luckau, ein Adelsgeschlecht aus Mantua in Italien, das das Erbrichteramt inne hatte und später den Schlossberg in Luckau erwarb. Im 15. Jahrhundert war Luckau eine wohlhabende Kaufmannsstadt, da sich hier die Handelswege kreuzten. Aus Italien kamen Handwerker, welche die Renaissancegebäude auf dem Marktplatz errichteten und damit der Stadt bis heute ihr unverwechselbares Gepräge gaben.

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GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN – ALLTAGSLEBEN EINER GRENZREGION

Künstler können auf besondere Weise Situationen und Perspektiven dieses vielschichtigen Themas sichtbar machen. Mit den Mitteln der bildenden Kunst beleuchten sie die unterschiedlichsten Facetten und ermöglichen so dem Betrachter, dieses gerade heute aktuelle Thema sinnlich zu erfahren. Die Kunstausstellung SPEKTRALE®6 zeigt, wie sich Gegen­wartskunst thematisch oder formal mit dem Thema der Migration und Nachbarschaft auseinandersetzt und wie dieses Phänomen das zeitgenössische Kunstgeschehen beeinflusst.

Z e i t r a u m 18. Mai – 07. September 2014 O r t Schlossberg Luckau, Nordpromenade 20, 15926 Luckau und Niederlausitz-Museum Luckau in der Kulturkirche, Nonnengasse 1, 15926 Luckau Ö f f n u n g s z e i t e n Kellergewölbe im Schlossberg: Mi–So, 12.00 – 17.00 Uhr; Kulturkirche: Di–Fr, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t frei L i n k www.spektrale-dahme-spreewald.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Teufelsgeiger Franz Benda EINE MUSIKALISCHE ZEITREISE

Information Bundesund Landes­ musikakademie Rheinsberg, Geschäftsführerin Dr. Ulrike Liedtke Telefon 033931 – 72112 E-Mail info@ musikakademierheinsberg.de

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m Geburtstag Franz Bendas beleuchtet das Projekt »Teufelsgeiger Franz Benda« wenig oder gar nicht bekannte Seiten des Geigers, Konzertmeisters, Geigenlehrers und Komponisten am Preußischen Hof bei König Friedrich II.. In Form einer Benda gewidmeten Performance mit musizierenden Schülern und Studenten, dem studentischen »Orchester 1770«, in Bühnenbild und Kostüm, mit eingesprochenen Texten und Bild- bzw. Filmeinspielungen werden Momentaufnahmen aus dem Leben Franz Bendas lebendig, seine Bedeutung für die Entwicklung des Virtuosentums auf der Violine, die Rolle des Violinpädagogen für den unverwechselbar eigenen Streicherklang der Preußischen Hofkapelle und sein Weiterwirken in virtuoser Violinmusik bis in die Gegenwart.

T e r m i n Sa, 22. November 2014, 15.00 Uhr O r t Schlosstheater der Musikakademie Rheinsberg, 16831 Rheinsberg E i n t r i t t 18 Euro; 5 Euro Schüler und Studenten L i n k www.musikakademie-rheinsberg.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

1815 – als damals wir «Muss­p reussen« wurden AUS DER GESCHICHTE DES WANDERMARIONE T TENTHEATER S IM ELBE-ELSTER-L AND

Information Museum des Mitteldeutschen Wandermario­ nettentheaters Bad Liebenwerda, Leiter Ralf Uschner Telefon 035341 – 12455 E-Mail kreismuseum badlieben werda@ lkee.de

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ie bis zum Wiener Kongress sächsische Region zwischen Elbe und Elster gilt als Wiege des sächsischen Wander­ marionettentheaters. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges finden sich erste Komödianten, die nach 1800 in der Ritterburgsiedlung Neu Saathain eine regelrechte Komödiantensiedlung bilden. Die Schau im Museum des Mitteldeutschen Wandermarionettentheaters erinnert an »Patrone«-Puppenspieler, die mit ihren Darstellern an seidenen Fäden die Zuschauer in ihren Bann zogen. Sie wechselten erkannt und unerkannt, oft unter polizeilicher Beobachtung die Landesgrenzen, spielten zwischen Dresden und Berlin, sorgten für Spaß und Unterhaltung, aber auch für Kritik. Noch heute wird in der Region Osterländisch gesprochen, ein Zungenschlag, der leicht ans Hallensische erinnert. Nicht von ungefähr bezeichnen sich die Bewohner augenzwinkernd als »Musspreußen«. In Ergänzung zur Ausstellung in Bad Liebenwerda wird die Inszenierung »Auf eigene Faust oder: Kaspar spielt Goethe« des Ambrella Figurentheaters angeboten, die sich mit der Geschichte des sächsischen Wandermarionettentheaters bis heute auseinandersetzt und im Themenjahr durch das Land tourt. Alle Termine und Orte sowie den Kontakt zum Theater finden Sie unter www.lkee.de sowie www.ambrella.de.

Z e i t r a u m 11. Mai – 30. November 2014 O r t Museum des Mitteldeutschen Wandermarionettentheaters, Burgplatz 2, 04924 Bad Liebenwerda Ö f f n u n g s z e i t e n Mi–Fr 14.00 – 17.00 Uhr; Sa–So 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr E i n t r i t t 2,50 Euro; ermäßigt 1,50 Euro (Gruppen 2 Euro / Person) L i n k www.lkee.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Festival der Graunschen Musik SCHÖNE MELODIEN – EDLE EMPFINDUNGEN

Information Landkreis Elbe-Elster, Kulturamt, Leiter Andreas Pöschl Telefon 03535 – 465100 E-Mail [email protected]

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m zweiten Oktoberwochenende widmet sich im Schloss­ areal Doberlug ein Festival den Gebrüdern Graun und deren Zeitgenossen wie F. Benda, C. P. E. Bach, J.G. Pisendel, J. J. Quantz. Den Beginn macht am Freitag um 19 Uhr die Lautten Compagney Berlin. Seit fast drei Jahrzehnten faszinieren die Konzerte des Barockensembles das Publikum. Solistisch werden sie von der Sopranistin Johanna Knauth unterstützt. Am Samstag musiziert unter dem Motto »Gütesiegel Graun« die Batzdorfer Hofkapelle mit der Solistin Xenia Löffler (Oboe). Bei zahlreichen Werken der Grauns ist es schwierig, die Autorenschaft eindeutig einem der Brüder zuzuordnen, gelegentlich sogar verbergen sich hinter den mit »Graun« titulierten Deckblättern die Werke anderer Komponisten. Das Wochenende ausklingen lässt am Sonntag die Hamburger Ratsmusik in einem musikalischen Gottesdienst in der Klosterkirche Doberlug. Die Anfänge der Hamburger Ratsmusik reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Nach dem Grundsatz »Gott zu Ehren und Hamburg zur Lust, Ergötzlichkeit und Nutz« tritt ein Eliteensemble von acht Ratsmusikern auf.

Fr, 10. Oktober 2014, 19.00 Uhr Lautten Compagney Berlin Sa, 11. Oktober 2014, 15.00 Uhr Uraufführung der Oper »Orpheus an der Elster«, Kreimusikschule »Gebrüder Graun« Sa, 11. Oktober 2014, 19.00 Uhr Batzdorfer Hofkapelle So, 12. Oktober 2014, 10.00 Uhr Hamburger Ratsmusik

Z e i t r a u m 10. – 12. Oktober 2014 O r t Klosterkirche Doberlug, Schloßstraße, 03253 Doberlug-Kirchhain E i n t r i t t siehe Webseite L i n k www.lkee.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Paul Gerhardt LEBEN – LIEDER – LEGENDEN

Information Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde, Leiter Dr. Rainer Ernst Telefon 03531 – 30783 E-Mail Kreismuseum Finsterwalde@ lkee.de

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as Finsterwalder Museum ist das einzige deutsche Sängermuseum nördlich der Mainlinie. Es präsentiert eine umfassende Ausstellung zur Geschichte des Gemeinschaftsgesangs vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Deshalb ist es nur selbstverständlich, dass sich dieses Museum mit einer Ausstellung zu einer sächsisch-brandenburgische Sängerpersönlichkeit, zu Paul Gerhardt, am Themenjahr Kulturland Brandenburg 2014 beteiligt. Die von Höhen und Tiefen gekennzeichnete Biographie des streitbaren lutherischen Pfarrers, der 1607 im säch­sischen Gräfenhainichen geboren wurde, der die Gräuel des Dreißigjährigen Krieges durchlebte, der in der Berliner Nikolaikirche predigte und schließlich aus Glaubensgründen in die säch­ sische Niederlausitz übersiedelte, bildet neben seiner tiefen Religiosität die geistige Grundlage seines literarischen Schaffens. Einige der Texte Paul Gerhardts, gehören nach wie vor zum lebendigen Liedschatz weit über den deutschsprachigen Raum hinaus. Auch der Nachwirkung des Dichters als Namenspatron zahlloser Kirchen, Schulen, Chöre, karitativer Vereine und als Denkmalsfigur oder als Sagengestalt räumt die Präsentation breiten Raum ein. Mehrere Konzerte im Finsterwalder Museum, aber auch am Ort der Landesausstellung in Doberlug-Kirchhain begleiten akustisch die Ausstellung.

Z e i t r a u m 19. Mai – 02. November 2014 O r t Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde, Lange Straße 6 / 8, 03238 Finsterwalde Ö f f n u n g s z e i t e n Di–Fr und So, 10.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Uhr; Sa, 14.00 – 17.00 Uhr; Gruppen nach Anmeldung auch außerhalb dieser Zeiten möglich E i n t r i t t 2,50 Euro; ermäßigt 2 bzw. 1,50 Euro L i n k www.lkee.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Grenz-Erfahrungen KÜNSTLERISCHE POSITIONEN AUS SÜDBRANDENBURG UND NORDSACHSEN

Information Die Brücke Kleinmachnow Kunstverein e. V., Rainer Ehrt Telefon 033203 – 77395 E-Mail [email protected]

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nter dem Motto »Grenz-Erfahrungen« führt der Kunstverein »Die Brücke« zahlreiche Kunstwochen durch, zu der Teilnehmer aus den Grenzregionen Sachsens und Brandenburgs eingeladen werden, um ihre individuellen Interpretationen des Themas umzusetzen. Im Ausstellungsprogramm »Dresdner Schule – Leipziger Schule« werden sich Künstlerinnen und Künstler mit der Frage beschäftigen, ob und wie diese künstlerischen Traditionen in der Gegenwart fortgeschrieben werden.

01. Juni – 06. Juli 2014: »Grenz-Erfahrungen III« Ausstellung Lee D. Böhm (Malerei) und Kai Kauerhof, Leipzig, (Installation) 14. Juni 2014, 18.00 – 24.00 Uhr Lange Nacht der Kultur in Kleinmachnow, mit Ausstellung und Modenschau 31. August – 06. September: »Grenz-Erfahrungen IV« Die Kleinmachnower Kunstwoche: Vier artists-in-residence im Landarbeiterhaus: Olaf Klepzig, (Dresden), Laura Eckert, (Leipzig), Sophie Natuschke, (Oderbruch), Susanne Hampe (Dresden) Finissage / Künstlerfest: Sa, 06. September ab 19.00 Uhr 05. Oktober – 16. November 2014: »Grenz-Erfahrungen V« Walter Libuda (Malerei, Objekte)

E r ö f f n u n g So, 31. August, 05. Oktober 2014, jeweils 15.00 Uhr O r t Landarbeiterhaus Kleinmachnow, Zehlendorfer Damm 200, 14532 Kleinmachnow Ö f f n u n g s z e i t e n Sa und So, 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung E i n t r i t t frei (um Spende wird gebeten) L i n k www.bruecke-kleinmachnow.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Salzgl asur, BauhausDesign und Neo­ expressionismus E L B E - E L S T E R - K E R A M I K I M S Ä C H S I S C H - B R A N D E N ­BURGISCHEN DIALOG

Information Kunstverein Atelierhof Werenzhain e.V., Vorsitzende Iris Stöber Telefon 035322 – 32797 E-Mail atelierhofwerenzhain@ gmx.de

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n räumlicher Nähe zum Schauplatz der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung stellt der Atelierhof Werenzhain einen thematischen Bezug zum traditionellen Töpferhandwerk der Region Elbe-Elster her, das über Jahrhunderte Identität und Lebensgrundlage bildete und im Zuge der Industrialisierung um 1900 mit der Steingutfabrik Elsterwerda (ehemals Sachsen) auch Standort der modernen Industrie-Kultur wurde. Die Ausstellung macht anhand der drei wichtigsten keramischen Standorte – Hohenleipisch, Crinitz und Elsterwerda – diese Entwicklung sichtbar und zeigt die vielschichtigen sächsisch-brandenburgischen Verbindungen in einem künstlerischen Gewerbe auf. Die von der Kunsthistorikerin Dr. Karla Bilang konzipierte Ausstellung bildet das einstige (Kunst)Handwerk mit seiner vielschichtigen regionalen Identität ab. Die Schau umfasst neben traditionsreicher Crinitzer Salzglasur auch Künstlerkeramik der ehemals Dresdener Absolventen Eckhard Böttger, E.R.N.A und C. G. Grosse. Diese Künstler haben eine spezifische, vom Neoexpressionismus ausgehende ästhe­tische Verknüpfung zur Keramik entwickelt. Die Ausstellung wird von Führungen, Vorträgen, Workshops und kleinen Tagestouren begleitet.

Z e i t r a u m 05. Juni – 26. Oktober 2014 O r t Atelierhof Werenzhain e. V., Werenzhainer Hauptstraße 76, 03253 Doberlug-Kirchhain OT Werenzhain Ö f f n u n g s z e i t e n Do–Fr, 10.00 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr; Sa–So, 11.00 – 18.00 Uhr; Gruppen bitte anmelden E i n t r i t t 3 Euro; ermäßigt 2 Euro L i n k www.atelierhof-werenzhain.de

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KÜNS TLERISCHER UND KULT URELLER AUS TAUSCH – EINE BEZIEHUNGSREICHE VIELFALT

Kooperation und Konkurrenzen LITER ATURBEZIEHUNGEN Z WISCHEN PREUSSEN UND SACHSEN IM 19. JAHRHUNDERT

Information Kleist-Museum, Dr. Barbara Gribnitz Telefon 033 – 38722117 E-Mail [email protected]

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ie Streitigkeiten der Staaten unterbanden die Beziehungen zwischen sächsischen und preußischen Schriftstellern nicht, verlief doch – dank der gemeinsamen Sprache – die Grenze zwischen Kooperation und Konkurrenz auf dem literarischen Feld keineswegs deckungsgleich zur politischen. Freundschaften, gemeinschaftliche Projekte, Zugehörigkeiten zu Dichterzirkeln bestimmten den Wohnort der Schreibenden, während die staatlichen Zensurvorgaben sowie die jeweiligen Verlagskonditionen die Wahl des Druck- und Verlagsortes beeinflussten. Die Tagung geht den vielfältigen Literaturbeziehungen zwischen Sachsen und Preußen und deren Wandel im Laufe des 19. Jahrhunderts nach, wobei der Schwerpunkt auf der ersten Jahrhunderthälfte liegen wird. Thematisiert werden u. a. die von preußischen Akteuren maßgeblich gestaltete Dresdner Romantik der Jahre 1806 bis 1809, die kulturellen Auswirkungen der Völkerschlacht bei Leipzig, die publizistischen Gemeinschaftsprojekte der Spätromantik, die literaturpoli­ tischen Unterschiede zwischen Preußen und Sachsen im Vormärz, die Schilderungen sächsischen Lebens im Roman des Berliner Realismus.

T e r m i n Fr, 05. September 2014, 10.00 Uhr O r t Kleist-Museum, Faberstraße 6–7, 15230 Frankfurt (Oder) E i n t r i t t frei L i n k www.kleist-museum.de

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JUGENDPROJEKT

Die Familie Hirsch EINE JÜDISCHE UNTERNEHMERFAMILIE IN PREUSSEN

Information Stadt Eberswalde, Kulturamt, Leiter Dr. Stefan Neubacher Telefon 03334 – 64410 E-Mail s.neubacher@ eberswalde.de

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ie jüdische Industriellenfamilie Hirsch stammte ursprünglich aus Halberstadt, übernahm 1863 das Messingwerk in Eberswalde und machte es in den Folgejahren zum größten Messingwerk Europas. Sie verloren das Werk 1932 in der Bankenkrise. Die Familie lebte in einer Villa, die heute Villa Hirsch genannt wird. In einem Rechercheprojekt der Freien Obeschule Finow und des »Alexander von Humboldt« Gymnasiums nähern sich die Schülerinnen und Schüler dem Leben der Familie in der Villa. Es entstehen eine performative Inszenierung der Räume, ab Juli Geocaches durch die Stadt und Fotografien, die ab Oktober im Rathaus Eberswalde gezeigt werden.

T e r m i n Abschlusspräsentation Performance Mi, 25. Juni 2014, 13.00 Uhr; Fotoausstellung ab Oktober 2014 O r t Villa Hirsch, Erich-Steinfurth-Straße 12, 16227 Eberswalde; Rathaus Eberswalde, Breite Straße 41, 16225 Eberswalde E i n t r i t t frei L i n k www.eberswalde.de

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Das Liniennetz des RegionalverkehrsBerlin/Brandenbur gültig vom 15.12.2013 bis 13.12.2014 (mit ausgewählten Bahnhöfen)

RE1

Regional-Express-Linien

RB10

Regionalbahn-Linien

Wismar

Rostock Hbf

Meyenburg RB74

RE2

Putlitz RB70

RB73 RB74 RB70 Pritzwalk

Pritzwalk West RB74

Karstädt

Wittstock (Dosse)

RB54 Rheinsberg (Mark)

Perleberg Wittenberge RE2 RE6 RB30 Magdeburg

Herzberg (Mark)

Neuruppin West

Neuruppin Rheinsberger Tor

RB30

Neustadt (Dosse) RB73

RB55 Kremmen Velten (Mark)

Stendal

RE4 RB13 RB51 Rathenow

RB13

Nauen RB10 RB14

Wustermark RB13 RB21

Großwudicke

Herausgeber:

Golm

DB Regio AG Regio Nordost Babelsberger Str. 18 14473 Potsdam

Magdeburg Hbf

RE1

Wusterwitz Brandenburg Hbf Werder (Havel) RE1 RB51

In Berlin und Brandenburg fahren außer DB Regio Nordost noch folgende Eisenbahnverkehrsunternehmen: Bad Belzig

NEB Betriebsgesellschaft mbH RB26, RB27 Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH RB 70, RB 73, RB 74 Ostdeutsche Eisenbahn GmbH RE2, RE4, RB25, RB33, RB35, RB36, RB46, RB51, RB60, RB63, RB65 Vorbehaltlich der Bestellung der Länder Redaktionsschluss: 25.11.2013 Informationen: Kundendialog DB Regio Berlin/Brandenburg Telefon 0331 235 6881/6882 Internet unter www.bahn.de

Medewitz (Mark) Dessau Hbf

RE7 Lutherstadt Wittenberg

Brandenburg

Stralsund

Rostock Hbf

RE5

RE3

Stralsund

RE5

RB66

Nechlin

Szczecin Glówny

Prenzlau Tantow

Fürstenberg (Havel)

Rheinsberg

Herzberg (Mark)

Löwenberg (Mark) RB54

Groß Schönebeck (Schorfheide) RB27

Basdorf Hennigsdorf (b Berlin) RB20 RB55 Jungfernheide

Golm

RB10 Berlin Hbf

Spandau RE6 RB13

Eberswalde Hbf RB63

Schmachtenhagen RB27

Oranienburg RB20

Velten (Mark)

Wustermark RB13 RB21

Angermünde RB66

Joachimsthal RB63

Saisonaler Verkehr 18.4. bis 2.11.2014

RB55 Kremmen

RE3 Schwedt (Oder)

RB12 Templin Stadt

Templin

Wriezen

RB27 Karow

RB25 Werneuchen

RE6 Lichtenberg RB12 RB25 RB26 RB36 RB60 Gesund- RB19 Werbig brunnenRB27 RB66 Alexanderplatz

Kostrzyn Küstrin-Kietz RB26

Ostbahnhof Charl. Zool. burg Garten

Potsdam Hbf RB20 RB21 RB22 RB23

Friedrichstr. RB21 Potsdamer Platz RB22 Südkreuz

RE1 RB11 RB36 RB60 RB91 Frankfurt (Oder) Rzepin RB91

Fürstenwalde (Spree) RB35

Lichterfelde Ost Wannsee RB33

BerlinSchönefeld RB14 RB22

Ludwigsfelde RE4

Michendorf RB23

Bad Saarow Klinikum RB35

Königs Wusterhausen

WünsdorfWaldstadt RE 7

Beelitz Stadt

Eisenhüttenstadt RE1

Beeskow

Luckenwalde

Brand (Niederlausitz) Blönsdorf Lutherstadt Wittenberg

Baruth (Mark)

Jüterbog RE4 RB33

RE5

Lübben (Spreewald) RE1 RE2 RE10 RE18 RB11 RB43 RB46 RB49 OE65 Cottbus

Zellendorf Lübbenau (Spreewald)

Vetschau

Calau (Niederl)

Dessau Hbf

Leipzig Hbf Geithain

RB51

RE10 S4

Fermerswalde

Rehfeld (Falkenberg)

Senftenberg RB19 OE65

Ruhland Elsterwerda RE3 RB45 Prösen Ost

Riesa

Spremberg

Finsterwalde (Niederl)

RB31 ElsterwerdaBiehla

Bad Liebenwerda Prösen West

Großräschen

DoberlugKirchhain

Herzberg (Elster) RE5 RB43 RB49 RB51 Falkenberg (Elster)

Forst (Lausitz) RB46

Hosena Ortrand

RB45 RB31

Dresden Hbf

RE15 RE18

S4 RE15

Hoyerswerda

Zittau

Zagan

JUGENDPROJEKT

Zwischen Freundschaft und Konkurrenz 200 JAHRE NACH DEM WIENER KONGRESS

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as babelsberger filmgymnasium in Potsdam wird in Kooperation mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg eine Magazinsendung im Rahmen des Filmpraxiskurses der 11. Klasse (Filmlehrer Thomas Bühring / Filmkoordinator Uwe E-Mail Fleischer) mit Verstärkung von anderen Filmschülern verfleischer.u@ schiedener Klassenstufen produzieren. Darin werden die gesa-ag.de wechselhaften Beziehungen zwischen Preußen und Sachsen thematisiert und nach dem heutigen Verhältnis der beiden Nachbarländer gefragt. Ausgangspunkt ist die Erste Brandenburgische Landesausstellung »Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft« im Schloss Doberlug. Mit Unterstützung von Militärhistorikern, den Machern der Landesausstellung sowie heutigen Brandenburgern und Sachsen wird unter der Moderation von Knut Elstermann gefragt, welche Folgen die Grenzsetzung in den betroffenen Gebieten im Alltag der Bevölkerung hatte und welche Beziehungen zwischen »Freundschaft und Konkurrenz« aktuell bestehen.

Information babelsberger filmgymnasium, Uwe Fleischer

Die öffentliche Präsentation der Sendung findet am Montag, 07. Juli 2014, 18.30 Uhr, im Kino des Mediencampus Babelsberg statt.

T e r m i n Mo, 07. Juli 2014, 18.30 Uhr O r t Kino des Mediencampus Babelsberg, Großbeerenstraße 189, 14482 Potsdam E i n t r i t t 1 Euro L i n k www.filmgymnasium-babelsberg.de

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JUGENDPROJEKT

Wandlung & Verwandlung EINE THEATR ALE CIRCUSSHOW FÜR KINDER UND ERWACHSENE

Information Kinder- und Jugendcircus Montelino Potsdam e. V., Ute Warbein Telefon 0331 – 2733422 E-Mail circus. montelino@ web.de

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ine Gruppe von Artisten – zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 17 Jahren – des Circus Montelino begeben sich 2014 auf eine Reise: zuerst zu sich selbst, um in der Gruppe seinen Platz zu finden. Danach geht es gemeinsam auf den Weg, Bühnenfiguren zu entwickeln, um mit ihnen in die Geschichte einzutauchen. So geht es dann anschließend nach Preußen und Sachsen, wo spielerisch erkundet wird, was damals, vor 200 Jahren, in dem Territorium geschehen ist. Die Akteure suchen nach begeisternden Themen, nach Zusammenhängen zwischen Geschichte und Gegenwart: »Wandlung und Verwandlung, Macht und Ohnmacht, Recht, Freiheit und Verfestigung der Monarchie, Besitz und Verteilung« sind Schlagworte und Gegenpole, die uns in dem Prozess der Erarbeitung unserer Circus- und Theatershow herausfordern. Alle Termine unter www.circus-montelino.de.

L i n k www.circus-montelino.de

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BEGLEITPROGR A MM KULTURL AND BR ANDENBURG 2014

Der K ampf zwischen Schönheit und Ruhm EINE SÄCHSISCH-PREUSSISCHE BEGEGNUNG

Information Barocco Continuo e. V., Heike Hanefeld Telefon 030 – 4427772 Mail barocco-continuo @web.de

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ufregung herrscht am Hofe eines adeligen Kunstmäzens, soll doch heute eine neue Oper zur Aufführung kommen, bei der Graf und Gräfin höchstselbst mit auf der Bühne agieren. Ausgewählt dafür wurde ein Sujet, das beide besonders fesselt: Wofür soll sich der antike Held Herkules am Scheideweg entscheiden - für ein genussvolles oder kämpferisches Leben? Mit Eifer werden die jeweiligen Positionen verteidigt, bis der Protagonist endlich den Pfad des Ruhmes betritt. Gerade stimmen alle das erhebende Finale an, als plötzlich eine militärische Attacke dem Spiel ein jähes Ende setzt. Die Masken fallen. Wie in der verklungenen Oper siegt der Wille zur Macht. Ein Szenario, das tatsächlich so hätte stattfinden können: Während Friedrich II. in Sachsen einmarschierte, widmete man sich dort noch kostspieligen Festivitäten. In der Folge versank jene Ära, die der Schönheit huldigte wie kaum eine andere, in Schutt und Asche. Unzerstörbar über die Zeiten bleibt ihre Musik... »Der Kampf zwischen Schönheit und Ruhm« basiert auf der Festa teatrale »Alcide al bivio«, ergänzt durch weitere Musik von J. A. Hasse, der maßgeblich das höfische Musikleben Kursachsens prägte. Es spielt das Ensemble baroque der UdK Berlin auf histo­ rischen Instrumenten. Eine Produktion von Barocco Continuo e. V. in Kooperation mit Kulturland Brandenburg 2014.

T e r m i n e So, 03. und 10. August 2014, 18.00 Uhr O r t Innenhof des Pauliklosters/Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel E i n t r i t t siehe Webseite L i n k www.barocco-continuo.com

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BEGLEITPROGR A MM KULTURL AND BR ANDENBURG 2014

Minna von Barnhelm LUSTSPIEL VON GOT THOLD EPHRAIM LESSING

Information Weitere Orte und Termine der Auf­ führung finden Sie unter www. poetenpack.net und auf www. kulturlandbrandenburg.de. Theater Poetenpack e.V., Constanze Henning Telefon 0331 – 9791291 Mail info@ poetenpack.net

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014 geht das Theater Poetenpack auf Tournee und zeigt an zahlreichen Orten in Brandenburg das Stück »Minna von Barnhelm«. In seinem 1767 uraufgeführten Werk hinterfragt Gotthold Ephraim Lessing den rigiden Ehrbegriff seiner Zeit, führt eine der ersten selbstständig agierenden Frauengestalten auf der Bühne ein und erschafft eine neue Form der Komödie, der nicht mehr Stereotypen, sondern Menschen zu Grunde liegen. Der Siebenjährige Krieg ist vorbei und Major von Tellheim wurde aus der preußischen Armee entlassen. Unehrenhaft. Dabei hatte er nobel gehandelt und die von den sächsischen Ständen einzutreibende Kriegssteuer aus eigener Tasche vorgeschossen. Sein großzügiges Verhalten hat ihn jedoch nicht nur mittellos gemacht, sondern ihm auch den Vorwurf der Korruption eingebracht. Tellheim ist pleite, am Arm verwundet, in seiner Ehre beleidigt und wartet in einem schäbigen Gasthof auf seinen Prozess. Da er sich seiner Verlobten Minna von Barnhelm nicht mehr für würdig hält, verweigert er den Kontakt zu ihr. Doch so lässt sich Minna ihrer Liebe nicht berauben. Sie lässt sich im selben Gasthaus nieder und erteilt dem Major mit Einfallsreichtum, List und Humor eine eindrückliche Lektion. Die selbstbewusste Frau holt den von starren gesellschaftlichen Mustern männlicher Vernunft geprägten Tellheim nach und nach zurück ins Leben und zwingt ihn in eine Situation, in der er handeln muss ... 03. Juli 2014, 20.00 Uhr: Fürstenwalde, Kulturfabrik 04. Juli 2014, 20.00 Uhr: Eisenhüttenstadt, Museumshof 13. Juli 2014, 19.30 Uhr: Doberlug-Kirchhain, Schlossplatz 17.–19. Juli, 24.–26. Juli und 31. Juli – 02. August 2014, 20.00 Uhr: Potsdam, Q-Hof am Park Sanssouci 29. August 2014, 20.00 Uhr: Storkow, Burghof 31. August 2014, 18.00 Uhr: Uebigau-Wahrenbrück OT Neudeck (Elbe-Elster), Schloss Neudeck 45

BEGLEITPROGR A MM KULTURL AND BR ANDENBURG 2014

Sachsens Gl anz und Preussens Gloria FILMVORFÜHRUNG UND BUCHVORSTELLUNG

Information Filmmuseum Potsdam, Sachiko Schmidt Telefon 0331 – 2718113 E-Mail [email protected]

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nde der 1970er Jahre kam es in der DDR zu einer differenzierteren Bewertung der Preußischen und Säch­sischen Geschichte, die zum Teil des offiziellen Erbes wurde. Auch im Film schlug sich diese Veränderung deutlich nieder. In der vom DEFA-Studio für das Fernsehen der DDR hergestellten sechsteiligen Serie »Sachsens Glanz und Preußens Gloria« übertrafen der Ausstattungsaufwand und die Zahl der Darsteller alle vorherigen Fernseh-Produktionen. Auf der Grundlage der sogenannten Sachsentrilogie des polnischen Schriftstellers Josef Ignacy Kraszewski verknüpft die Serie historische Fakten mit literarischer Fiktion: Heinrich Graf von Brühl ist ein kluger und skrupelloser Diplomat am Hof August III. von Sachsen. Durch seine geschickte und intrigante Politik kann er seinen schwachen Fürsten aus den Staatsgeschäften drängen und dessen Kompetenzen auf Repräsentation beschränken. Die sächsische und damit auch die Brühl’sche Politik führt schließlich zum Siebenjährigen Krieg, an dessen Ende Friedrich II. siegt. Mit Buchpräsentation der Begleitpublikation Kulturland Brandenburg 2014 und filmhistorischer Einführung. Eine Kooperation zwischen dem Filmmuseum Potsdam und Kulturland Brandenburg 2014.

T e r m i n e Sa, 06. Dezember (Teile 1 bis 3), 13.30 Uhr; Sa, 13. Dezember (Teile 4 bis 6), 13.30 Uhr O r t Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1a, Marstall, 14467 Potsdam E i n t r i t t 3 Euro je Teil L i n k www.filmmuseum-potsdam.de

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PARTNER AUSSTELLUNGEN IN SACHSEN

Lessing – Ein Sachse in Preussen

Information Lessing-Museum Kamenz, Leiterin Dr. Sylke Kaufmann Telefon 03578 – 379111 E-Mail kontakt@lessing museum.de

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ie Ausstellung behandelt die vielfältigen Beziehungen Gotthold Ephraim Lessings zu Preußen. Der im säch­ sischen Kamenz geborene deutsche Aufklärer hat entscheidende Jahre seines Lebens in Preußen verbracht. In Berlin wurde er zu einem gefürchteten Literaturkritiker, hier trieb er mit Moses Mendelssohn und Friedrich Nicolai die Aufklärung voran. An der Frage des Patriotismus in Zeiten des Krieges schieden sich aber auch die Meinungen zwischen ihm und seinen preußischen Freunden. In Breslau kam Lessing schließlich der Militärpolitik Friedrichs des Großen ganz nahe. Sein ambivalentes Verhältnis zu dem preußischen König prägte auch sein berühmtestes Lustspiel »Minna von Barnhelm«, in dem sich Preußen und Sachsen auf so bezeichnende wie theater­ geschichtlich neuartige Weise begegnen. Im Siebenjährigen Krieg, einer für das Verhältnis der beiden Nachbarländer besonders kritischen Periode, erwies sich Lessing als Weltbürger. Er war nicht bereit, sich von seinem sächsischen Geburtsland oder seiner preußischen Wahlheimat vereinnahmen zu lassen. Statt patriotischer Parteinahme und Kriegsbegeisterung überrascht Lessing mit einem geradezu modern anmutenden Denken und einem Verhalten, das schon seine Zeitgenossen verwunderte.

Z e i t r a u m 15. Mai – 03. August 2014 O r t Malzhaus, Zwingerstraße 9, 01917 Kamenz (Eingang Pulsnitzer Straße 16, über Museum der Westlausitz) Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t 5 Euro; ermäßigt 2,50 Euro; Familienkarte 10 Euro L i n k www.lessingmuseum.de

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PARTNER AUSSTELLUNGEN IN SACHSEN

Beharren im Wandel DER ADEL SCHLESIENS UND DER OBERLAUSITZ SEIT DEM 18. JAHRHUNDERT

Information Kulturhistorisches Museum Görlitz, Öffentlich­ keitsarbeit, Kerstin Gosewisch Telefon 03581 – 671355 E-Mail museum@ goerlitz.de

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014 präsentieren drei Ausstellungen in Görlitz, Breslau /  Wrocław und Liegnitz / Legnica gemeinsam die Geschichte des Adels in Schlesien und in der Oberlausitz. Das Schlesische Museum zu Görlitz und das Kulturhistorische Museum Görlitz richten die Ausstellung »Beharren im Wandel« im Görlitzer Kaisertrutz aus. Sie zeigt den Adel im beginnenden bürgerlichen Zeitalter und wie unterschiedlich er den Herausforderungen der Moderne begegnete: Industrielle und »Krautjunker«, Demokraten und Reaktionäre, Snobs und Mäzene. Die Ausstellung richtet den Blick auf die Haltung von Angehörigen des Adels in Zeiten der Revolutionen 1848 und 1918 sowie des Nationalsozialismus. Sie geht auch der Frage nach, wie die Nachfahren 70 Jahre nach Enteignung und Vertreibung den ehemaligen Wohnsitzen ihrer Familien und den dort lebenden Menschen begegnen. Eine Kabinettausstellung im Schönhof blickt auf den Adel in der Oberlausitz vom Mittelalter bis zum Dreißigjährigen Krieg. Neben Exkursionen, Konzerten und Vorträgen wird es Angebote für Kinder und Jugendliche geben.

Z e i t r a u m 25. Mai – 09. November 2014 O r t Kulturhistorisches Museum Görlitz, Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1; Schlesisches Museum zu Görlitz, Schönhof, Brüderstraße 8 Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 5 Euro; ermäßigt 3,50 Euro; Kinder (6–16 Jahre) 3,50 Euro; Schülergruppen (ab 10 Schülern) 1 Euro / Person L i n k www.adelinschlesien.de, www.museum-goerlitz.de, www.schlesisches-museum.de

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PARTNER AUSSTELLUNGEN IN SACHSEN

1815 ± DAS BAUTZENER LAND UND DIE ENTSTEHUNG DER SÄCHSISCHEN OBERLAUSITZ

Information Museum Bautzen, Leiter Dr. Jürgen Vollbrecht Karten 03591 – 498533 E-Mail museum@ bautzen.de

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m Frühjahr 1813 wurde Sachsen zu einem Hauptschauplatz der Napoleonischen Kriege. In der Schlacht bei Bautzen am 20. / 21. Mai standen sich die Grande Armée Napoleons und die verbündeten Mächte Russland und Preußen gegenüber. Mit der Völkerschlacht bei Leipzig am 16. und 19. Oktober endete die Vormachtstellung Napoleons. Für Sachsen wurde ein General-Gouvernement unter russischer, später preußischer Verwaltung gebildet. Im Ergebnis des Wiener Kongresses 1814 / 15 erlitt das Königreich umfangreiche Gebietsverluste. Durch die Landes­ teilung wurde das Markgraftum Oberlausitz in die säch­sische und preußische Oberlausitz geteilt. Ausgehend von den kriegerischen Ereignissen und deren Auswirkungen beschreibt die Ausstellung Aspekte der militä­ rischen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in der Stadt Bautzen und in ihrem Umland. Deutlich wird, wie im Zuge der Teilung die neue geografische Situation, die Auflösung gewachsener Strukturen und der Aufbau neuer Machtverhältnisse die Lebenswirklichkeit der Menschen veränderte.

E r ö f f n u n g Sa, 27. September 2014, 15.00 Uhr Z e i t r a u m 28. September 2014 – 28. Februar 2015 O r t Museum Bautzen | Muzej Budyšin, Kornmarkt 1, 02625 Bautzen Ö f f n u n g s z e i t e n Di–So, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t Erwachsene 3,50 Euro; ermäßigt 2,50 Euro; Kinder unter 6 Jahren und Familienpass-Inhaber freier Eintritt L i n k www.museum-bautzen.de

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WEITERE VER ANS TALT UNGEN UND TIPPS

Grenzfälle NACHBARN WIE DU UND ICH

Information Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg, Jörg Räder Telefon 0331 – 8668715 E-Mail joerg.raeder@ gl.berlinbrandenburg.de

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und 50 namhafte Künstler der deutschlandweiten Vereinigung Cartoonlobby e. V. zeigen circa 200 aktuelle Karikaturen zum Kulturlandjahr. Die wechselvolle Nachbarschaft von Brandenburg und Sachsen greifen sie als Anregung auf. Getreu ihrem Motto »Wir können alles – außer langweilig!«, erweitern sie unsere Perspektive in Raum und Zeit und landen letztendlich in der globalen Gegenwart. Nachbarschaften sind seit eh und je Quelle von Beziehungen und Austausch, von Problemen und Konflikten, von Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten auf allen Ebenen gewesen. Was uns in der großen Politik entgegen tritt, fängt oftmals schon im Kleinen an. Nur allzu leicht können aus mangelndem Verständnis für die Verhältnisse und Lebensart anderer, aus fehlender Akzeptanz und Toleranz Streitigkeiten entstehen bis hin zur Verfolgung Andersdenkender. Menschliche Unzulänglichkeiten eskalieren zuweilen in grenzwertigen Erscheinungen, ja in Grenzzwischenfällen, wo gut nachbarschaftliche Verhältnisse die bessere Lösung wären. Aus dem historischen Beispiel der politischen Konkurrenz und der Nachbarschaft von Brandenburg und Sachsen sowie den daraus seit Jahrhunderten resultierenden regionalen Befindlichkeiten bis zum heutigen Tage, lassen sich Lehren ziehen für unser gemeinsames Europa und sein Wirken in der Weltpolitik.

E r ö f f n u n g Do, 03. Juli 2014, 16.00 Uhr Z e i t r a u m 04. Juli – 07. September 2014 O r t Haupttreppenhaus des Großen Waisenhauses, Lindenstraße 34 a, 14467 Potsdam Ö f f n u n g s z e i t e n Mo–Fr, 7.00 – 18.00 Uhr; Sa–So, 10.00 – 15.00 Uhr E i n t r i t t frei L i n k www.gl.berlin-brandenburg.de / ueber / ausstellungen / grenzfaelle

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WEITERE VER ANS TALT UNGEN UND TIPPS

Fokus Nachbarschaften FOTOWET TBEWERB

Information Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte, Museums­ pädagogik, Dana Kresse Telefon 0177 – 3355113 E-Mail [email protected]

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m Frühjahr wurde zum Fotowettbewerb »Fokus Nachbarschaften« in Brandenburg aufgerufen. Eingereicht werden konnten sowohl Arbeiten von Laienfotografen, als auch von künstlerisch aktiven oder professionellen Fotografen, von Gruppen als auch von Einzelpersonen. Die preisgekrönten Bilder werden ab 21. Juni 2014 im Refektorium des Schlosses Doberlug und ab 04. August 2014 in den Bahnhofspassagen des Hauptbahnhofs Potsdam ausgestellt. Darüber hinaus werden die prämierten Fotos auf den Homepages der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung, des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, der Feuersozietät, der Sparkasse ElbeElster sowie von Kulturland Brandenburg gezeigt.

Z e i t r a u m 04. August – 30. August 2014 O r t e Refektorium Schloss Doberlug, Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain, Bahnhofspassagen Potsdam, Babelsberger Straße 16, 14473 Potsdam Ö f f n u n g s z e i t e n Potsdam: durchgängig E i n t r i t t frei L i n k www.brandenburgische-landesausstellung.de und www.bahnhofspassagen-potsdam.de

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WEITERE VER ANS TALT UNGEN UND TIPPS

»Wir Beutesachsen, Ihr Beutemärker«

Information Pressenetzwerk für Jugendthemen e. V., Dr. Tanja Kasischke Telefon 030 – 42099846 E-Mail tkasischke@ gmail.com

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ie Ausstellung und Dokumentation »Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker« vertieft das Thema des Kulturland Brandenburg-Jahres, indem sie Nachbarn porträtiert, deren Berufsweg und / oder Privatleben sie ins jeweils andere Bundesland führten. Einige sind geblieben, andere zieht es zurück in die Heimat. Die daraus entstehende Schau kontrastiert diese Lebenswege und die Mentalitäten, die sie offenbaren, auf reizvolle Weise. Es geht ausdrücklich nicht darum, Stereotype zu bestätigen, sondern um einen anregenden Austausch von Ansichten durch Perspektivwechsel. Ausdrücklich involviert wird die junge Generation (25 bis 40-Jährige): In wieweit hält sie in Zeiten der Globalisierung an ihrer Heimat fest?

Termine und Orte: Sa, 30. August 2014, 19.00 Uhr: Katalogvorstellung im Rahmen der »Kunsttour« Caputh. Ort: Manuskriptur, Straße der Einheit 10, 14548 Schwielowsee, OT Caputh 01. – 30. September 2014: Ausstellung im Foyer der Steintherme, Am Kurpark 15, 14806 Bad Belzig 02. – 30. Oktober 2014: Ausstellung im Schloss Caputh,Straße der Einheit 2, 14548 Schwielowsee / OT Caputh Sa, 25. Oktober 2014, 17.00 Uhr: Lesung: »Jemand Zuhause?« Es liest der Schauspieler, Synchronsprecher und Beutemärker Dirk Petrick zum Thema Identität, Heimat, Nachbarschaft, im Rahmen der Ausstellung, Schloss Caputh 14. November – 20. Dezember 2014: Ausstellung »Alte Aula« Blankenfelde, Zossener Damm 2, 15827 Blankenfelde

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WEITERE VER ANS TALT UNGEN UND TIPPS

Das Kloster Neuzelle in Sachsen und Preussen EIN STREITFALL IN DER NIEDERL AUSIT Z

Information Stiftung Stift Neuzelle Telefon 033652 – 8140 E-Mail [email protected]

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268 gründete Markgraf Heinrich der Erlauchte aus Meißen das Kloster Neuzelle in der Niederlausitz. Aber der Aufbau und die Besiedlung des Klosters Neuzelle gehörten schon zu den glücklicheren Jahren unter sächsischem Einfluss. Als Neuzelle 1635 zum zweiten Mal sächsisch wurde, versuchten die sächsischen Kurfürsten immer wieder Einfluss auf die Geschicke des Klosters zu nehmen, das gemeinsam mit den Klöstern Marienstern, Marienthal, Lauban und dem Domstift Bautzen unter dem besonderen Schutz des Hauses Habsburg stand. Immer wieder mussten die deutschen Kaiser Einfluss nehmen, um einer staatlich sächsischen Administration für das Kloster vorzubeugen. Diese politische Konstellation findet ihren Niederschlag auch in der barocken Ausstattung in den beiden Neuzeller Klosterkirchen, die im Rahmen der Führung am 13. September gezeigt und erläutert werden. Aber mit dem Übergang der Niederlausitz an Preußen im Rahmen der Vereinbarungen des Wiener Kongresses wurden die Dinge nicht besser. 1817 ließ der preußische König Friedrich Wilhelm III. das Kloster Neuzelle auflösen. Sachsens Glanz und Preußens Gloria haben in Neuzelle keine guten Erinnerungen hinterlassen. Am 05. Oktober stehen die Neuzeller Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab im Mittelpunkt einer Führung: dort hat man für diesen einmaligen Kunstschatz ein neues Museum gebaut, das im Frühjahr 2015 eröffnet werden soll. Die Führung ermöglicht erstmals einen Blick in die neuen, unterirdisch angelegten Museumsräume sowie in das Depot, in dem der gesamte Bestand zusammengeführt wurde.

T e r m i n e Sa, 13. September 2014, 12.00 Uhr; So, 05. Oktober 2014, 12.00 Uhr O r t Kloster Neuzelle, Tourist-Information, Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle E i n t r i t t frei L i n k www.stift-neuzelle.de

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Gedenktafel Hans von Polenz am Schloss Senftenberg

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ei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Details zu den Veranstaltungen fest. Es empfiehlt sich daher, auf unsere Homepage www.kulturland-brandenburg.de oder auf die jeweilige Internetseite der Veranstalter zu schauen und die Termine abzugleichen.

Juli D O , 0 3 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 6 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung Grenzfälle – Nachbarn wie du und ich, Potsdam, Seite 50 D O , 0 3 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 7 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung »Reisegelegenheit nach Sachsen« – Erfahrbare Nachbarschaften, Beelitz, Seite 15 D O , 0 3 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 9 . 0 0  U H R Vortrag von Frau Dr. Ruth Leiserowitz 100 jahre Erster Weltkrieg, Begleitprogramm zur Ausstellung Grenzgänge. Brandenburgs Grenzen und Nachbarn in Geschichte und Gegenwart, Prenzlau, Seite 14 D O , 0 3 .  J U L I 2 0 1 4 , 2 0 . 0 0  U H R Theateraufführung Minna von Barnhelm, Fürstenwalde, Seite 45

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F R , 0 4 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 7 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung An Sachsens Grenze. Die »Friedrichstadt« Zinna, Partnerausstellung zur Ersten Brandenburgischen Landes­ ausstellung, Kloster Zinna, Seite 18 F R , 0 4 .  J U L I 2 0 1 4 , 2 0 . 0 0  U H R Theateraufführung Minna von Barnhelm, Eisenhüttenstadt, Seite 45 M O , 0 7 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Filmpräsentation Zwischen Freundschaft und Konkurrenz. Preußen – Sachsen – Brandenburg. Nachbarschaft im Wandel, Potsdam, Seite 42 D I , 0 8 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Uebigau, Seite 13 11. JULI 2014, 18.00 UHR Lange Nacht des Adels, Begleitveranstaltung zur Ausstellung Beharren im Wandel. Der Adel Schlesiens und der Oberlausitz seit dem 18. Jahrhundert, Görlitz, Seite 48 S O , 1 3 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 9 . 3 0  U H R Theateraufführung Minna von Barnhelm, Doberlug-Kirchhain, Seite 45

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M I , 1 6 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Keramik-Workshop für Kinder, Begleitprogramm zur Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-ElsterKeramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37 D O , 1 7 .  J U L I 2 0 1 4 U N D D O , 2 4 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0   –   1 2 . 0 0 U N D 1 4 . 0 0   –   1 6 . 0 0  U H R

Der Verrat von Prenzlau. Eine Geschichte aus dem Mittelalter schaurig aber wahr. Museumspädagogisches Ferienangebot für Kinder und Jugendliche, Begleitprogramm zur Ausstellung Grenzgänge. Brandenburgs Grenzen und Nachbarn in Geschichte und Gegenwart, Prenzlau, Seite 14 1 7. –1 9 .   J U L I , 2 4 . –2 6 .   J U L I U N D 31. JULI  –  02. AUGUST 2014, 20.00 UHR

Theateraufführung Minna von Barnhelm, Potsdam, Seite 45 M I , 2 3 .  J U L I U N D S A / S O , 2 6 . / 2 7 .  J U L I 2 0 1 4 , 10.00 UHR

Keramik-Workshop für Kinder, Begleitprogramm zur Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-ElsterKeramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37 S A , 2 6 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 1 . 0 0  U H R Großes Festungsfest, Begleitprogramm zur Ausstellung Sachsens Festung in Brandenburg!, Senftenberg, Seite 26

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S A , 2 6 .  J U L I 2 0 1 4 , 2 1 . 0 0  U H R Sachsens Glanz und Preußens Gloria, Teil »Brühl«, Begleit­ programm zur Ausstellung Sachsens Festung in Brandenburg!, Senftenberg, Seite 26 S O , 2 7 .  J U L I 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Führung durch die Ausstellung Wege zwischen Preußen und Sachsen. Zeitzeugen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung vor und nach 1815 in Brandenburg, Wusterhausen / Dosse, Seite 17

August S A / S O , 0 2 . / 0 3 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Keramik-Workshop, Begleitprogramm zur Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-Elster-Keramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37 S O , 0 3 . U N D 1 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 8 . 0 0  U H R Aufführung Der Kampf zwischen Schönheit und Ruhm. Eine sächsisch-preußische Begegnung, Brandenburg an der Havel, Seite 44 S A , 0 4 .  A U G U S T  –  S A , 3 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 Ausstellung Fokus Nachbarschaften, Potsdam, Seite 51

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M I , 2 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Der Blick über die Grenze: Die Beziehungen zwischen der brandenburgischen und niederlausitzischen Adelsgesellschaft in der Frühen Neuzeit, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Cottbus (Branitz), Seite 21 F R , 2 2 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Parkführung Residenz der Grafen Brühl, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Brody (Pförten), Seite 21 S O , 2 4 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Führung durch die Ausstellung Wege zwischen Preußen und Sachsen. Zeitzeugen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung vor und nach 1815 in Brandenburg, Wusterhausen / Dosse, Seite 17 F R , 2 9 .  A U G U S T  –  S O , 3 1 .  A U G U S T 2 0 1 4 Finsterwalder Sängerfest, Finsterwalde, Seite 35 F R , 2 9 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 6 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Doberlug-Kirchhain, Seite 13 F R , 2 9 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 2 0 . 0 0  U H R Theateraufführung Minna von Barnhelm, Storkow, Seite 45

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S A , 3 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 9 . 0 0  U H R Krug in the Box, bekannte deutsche Theaterstücke treffen auf Musik, Begleitprogramm zur Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-Elster-Keramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37 S A , 3 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 9 . 0 0  U H R Katalogvorstellung Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker, im Rahmen der »Kunsttour« Caputh, Schwielowsee, OT Caputh, Seite 52 S A , 3 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 2 0 . 3 0  U H R Sachsens Glanz und Preußens Gloria, Teil »Aus dem Sieben­ jährigen Krieg«, Begleitprogramm zur Ausstellung Sachsens Festung in Brandenburg!, Senftenberg, Seite 26 S A , 3 0 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Museumsfest am Schloss und theatralische Stadtführung Jenau so war’s! durch Lübben, Begleitprogramm zur Ausstellung Wie wir Preußen wurden. Vom Ende des Markgraftums Niederlausitz 1815, Lübben, Seite 28 S O , 3 1 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Führung durch die Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-Elster-Keramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37

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S O , 3 1 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung Grenz-Erfahrungen IV. Die Kleinmachnower Kunstwoche, Kleinmachnow, Seite 36 S O , 3 1 .  A U G U S T 2 0 1 4 , 1 8 . 0 0  U H R Theateraufführung Minna von Barnhelm, Inszenierung vom Poetenpack Potsdam, Uebigau-Wahrenbrück OT Neudeck, Seite 45

September M O , 0 1 .  S E P T E M B E R  –  D I , 3 0 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 Ausstellung Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker, Bad Belzig, Seite 52 F R , 0 5 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Tagung Kooperation und Konkurrenzen Literaturbeziehungen zwischen Preußen und Sachsen im 19. Jahrhundert, Frankfurt (Oder), Seite 38 S O , 0 7 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 1 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung Ankunft Eisenhüttenstadt. Eine Stadt gegründet von Zuzüglern, Eisenhüttenstadt, Seite 27

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F R , 1 2 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 4 . 3 0  U H R Ausstellungseröffnung Die Lust am Leben. Sächsische Lebensart in Preußen, Partnerausstellung zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung, Luckau, Seite 25 F R , 1 2 .  S E P T E M B E R – S O , 2 1 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 16. Puppentheaterfestival im Elbe-Elster-Land, verschiedene Orte, u. a. Bad Liebenwerda und Finsterwalde, Seiten 33 und 35 S A , 1 3 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 2 . 0 0  U H R Führung Das Kloster Neuzelle in Sachsen und Preußen. Ein Streitfall in der Niederlausitz, Kloster Neuzelle, Seite 53 S O , 1 4 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Führung durch die Ausstellung Salzglasur, Bauhaus-Design und Neoexpressionismus. Elbe-Elster-Keramik im sächsich-brandenburgischen Dialog, Werenzhain, Seite 37 S O , 1 4 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 6 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Dahme / Mark, Seite 13

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S O , 1 4 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 7 . 0 0  U H R Konzert Geh aus, mein Herz, und suche Freud, Begleitprogramm zur Ausstellung Paul Gerhardt. Leben – Lieder – Legenden, Finsterwalde, Seite 35 M I , 1 7 .  S E P T E M B E R , 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Die ›Freiheiten‹ der niederlausitzischen Stände im 16. und 17. Jahrhundert. Probleme und Kämpfe um das regionale Selbstverständnis eines böhmischen bzw. sächsischen ›Nebenlandes‹, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Cottbus (Branitz), Seite 21 F R , 1 9 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 2 0 . 0 0  U H R Auf eigene Faust, oder: Kaspar spielt Goethe im Rahmen des 16. Internationalen Puppentheaterfestivals, Ambrella Figurentheater, Doberlug-Kirchhain, Seite 33 S A , 2 0 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Workshop Figurenbau, Begleitprogramm zur Ausstellung „1815 – Als damals wir >Musspreußen< wurden, Bad Liebenwerda, Seite 33 D I , 2 3 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 9 . 0 0  U H R Vortrag Paul Gerhardt zwischen Brandenburg und Sachsen. Ein Kapitel Reformationsgeschichte in der Niederlausitz, Begleit­programm zur Ausstellung Paul Gerhardt. Leben – Lieder – Legenden, Finsterwalde, Seite 35

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F R , 2 6 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 6 . 0 0  U H R Jugendprogramm Schlemmen wie beim Sachsenkönig August der Starke und dem Preußenkönig Friedrich der Große (mit Voranmeldung), Begleitprogramm der Ausstellung Was Sachsen recht ist, ist Preußen billig. Die Eisenwerke der Grafen von Einsiedel, Lauchhammer, Seite 16 S A , 2 7 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Tagung Wege zwischen Preußen und Sachsen, Begleitprogramm zur Ausstellung Wege zwischen Preußen und Sachsen. Zeitzeugen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung vor und nach 1815 in Brandenburg, Wusterhausen / Dosse, Seite 17 S A , 2 7 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung 1815 ± Das Bautzener Land und die Entstehung der sächsischen Oberlausitz, Partnerausstellung zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung, Bautzen, Seite 49 M O , 2 9 .  S E P T E M B E R 2 0 1 4 Vortrag Wirtschaft trifft Kunst zur Finissage der Ausstellung Was Sachsen recht ist, ist Preußen billig. Die Eisenwerke der Grafen von Einsiedel, Lauchhammer, Seite 19

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Oktober D O , 0 2 .  O K T O B E R - D O , 3 0 .  O K T O B E R 2 0 1 4 Ausstellung Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker, Schwielowsee  /  OT Caputh, Seite 52 S O , 0 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 2 . 0 0  U H R Führung Ein Museum entsteht. Das Heilige Grab wird zum Himmlischen Theater, Kloster Neuzelle, Seite 53 S O , 0 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnunf Grenz-Erfahrungen V, Kleinmachnow, Seite 36 M O – D I , 0 6 . – 0 7 .  O K T O B E R 2 0 1 4 Tagung Die beiden Lausitzen. Als Wirtschaftsraum getrennt vereint, Cottbus, Seite 19 F R , 1 0 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Potsdam, Seite 13 F R , 1 0 .  O K T O B E R  –  S O , 1 2 .  O K T O B E R 2 0 1 4 Festival der Graunschen Musik Schöne Melodien – Edle Empfindungen, Doberlug-Kirchhain, Seite 34

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D I , 1 4 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 9 . 0 0  U H R Kuratorenführung durch die Ausstellung Paul Gerhardt. Leben – Lieder – Legenden, Finsterwalde, Seite 35 M I , 1 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Adlige Briefschreiber unter sich: Pücklers Selbstdarstellung gegenüber Schriftstellerkolleginnen, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Cottbus (Branitz), Seite 21 D O , 1 6 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Adlige Briefschreiber unter sich: Pücklers Selbstdarstellung gegenüber Schriftstellerkolleginnen, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Bad Muskau, Seite 21 D O , 1 6 .  O K T O B E R  –  F R , 1 7 .  O K T O B E R 2 0 1 4 Tagung FOCUS FLÄMING Siedlungsgenese, Herrschaftsbildungen und interregionale Transfervorgänge in der sächsisch-brandenburgischen Grenzregion (1200 bis 1550), Begleitveranstaltung zur Ausstellung Nachbarn im Wettstre. Der repräsentative Schlossbau in Ziesar und Belzig (Ende des 15. Jahrhunderts), Brandenburg an der Havel und Ziesar, Seiten 23 und 24 F R , 1 7 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Ausstellungseröffnung Nachbarn im Wettstreit. Der repräsentative Schlossbau in Ziesar und Belzig (Ende des 15. Jahrhunderts), Ziesar, Seite 24

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M I , 2 2 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Buchvorstellung Zeitreiseführer: Adelslandschaft, Industrielandschaft, Zukunftslandschaft, Begleitprogramm zur Ausstellung Herr­schaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Cottbus (Branitz), Seite 21 S A , 2 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 4 . 0 0  U H R Lesung zum Thema Grenzgänge mit Mitgleidern der Uckermärkischen Literaturgesellschaft e.V., Begleitprogramm zur Ausstellung Grenzgänge. Brandenburgs Grenzen und Nachbarn in Geschichte und Gegenwart, Prenzlau, Seite 14 S A , 2 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Führung durch die Ausstellung Wege zwischen Preußen und Sachsen. Zeitzeugen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung vor und nach 1815 in Brandenburg, Wusterhausen / Dosse, Seite 17 S A , 2 5 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 7 . 0 0  U H R Lesung Jemand Zuhause?, zum Thema Identität, Heimat, Nach­ barschaft, Begleitveranstaltung der Ausstellung Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker, Schwielowsee / OT Caputh, Seite 52 S O , 2 6 .  O K T O B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Finissage mit Vortrag Julius Bertram – ein Bäcker aus Prenzlau reist 1839/40 durch Europa., Begleitprogramm zur Ausstellung Grenzgänge. Brandenburgs Grenzen und Nachbarn in Geschichte und Gegenwart, Prenzlau, Seite 14

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November S O , 0 2 .  N O V E M B E R 2 0 1 4 , 1 4 . 3 0  U H R Theatralische Stadtführung Jenau so war’s! durch Lübben, Begleitprogramm zur Ausstellung Wie wir Preußen wurden. Vom Ende des Markgraftums Niederlausitz 1815, Lübben, Seite 28 S O , 0 2 .  N O V E M B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Finissage der Ausstellung Paul Gerhardt. Leben – Lieder – Legenden mit Vortrag und Chorkonzert, Finsterwalde, Seite 35 M I , 0 5 .  N O V E M B E R 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Schlesischen Magnaten gleich? Standesherren in der östlichen Niederlausitz, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrenzeiten! Sieben Jahrhunderte Standesherrschaft ForstPförten, Forst (Lausitz), Seite 22 D O , 0 6 .  N O V E M B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Jüterbog, Seite 13 F R , 1 4 .  N O V E M B E R  –  S A , 2 0 .  D E Z E M B E R 2 0 1 4 Ausstellung Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker, Blankenfelde, Seite 52

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S A , 2 2 .  N O V E M B E R 2 0 1 4 , 1 5 . 0 0  U H R Konzert Teufelsgeiger Franz Benda. Eine musikalische Zeitreise, Rheinsberg, Seite 32

Dezember D O 0 4 .  D E Z E M B E R 2 0 1 4 , 1 8 . 3 0  U H R Vortrag Von der Juniorpartnerschaft zur Übermächtigung: Die Beziehungen zwischen Brandenburg-Preußen und Kursachsen vom frühen 17. Jahrhundert bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert, Begleitprogramm zur Ausstellung Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz, Bad Muskau, Seite 21 S A , 0 6 .  D E Z E M B E R 2 0 1 4 , 1 0 . 0 0  U H R Denkmal des Monats, Projekt im Rahmen von Tür an Tür und Haus an Haus – Nachbarschaft(en) in der historischen Stadt der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg, Bad Freienwalde, Seite 13 S A , 0 6 .  D E Z E M B E R 2 0 1 4 , 1 3 . 3 0  U H R Filmvorführung Sachsen Glanz und Preußens Gloria, Begleit­ programm Kulturland Brandenburg 2014, Seite 46 S A , 1 3 .  D E Z E M B E R 2 0 1 4 , 1 3 . 3 0  U H R Filmvorführung Sachsen Glanz und Preußens Gloria, Begleit­ programm Kulturland Brandenburg 2014, Seite 46

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INTERESSANTE ENTWICKLUNGEN DURCH IMPULSE AUS VERGANGENEN THEMENJAHREN KULTURL AND BR ANDENBURG

Vorhang auf – Film ab. Kino und Kindheit im 20. Jahrhundert WANDERAUSSTELLUNG

Information Die Ausstellung kann kostenfrei beim Antimilitaris­ tischen Förderverein Potsdam ausgeliehen werden. Wenden Sie sich bitte an Jeanette Toussaint Telefon 0331 – 718296 E-Mail j.toussaint@ freenet.de

K

inder und Jugendliche sind seit der Erfindung des Films eifrige Kinogänger. Bevor sich das Fernsehen in den 1960er Jahren etabliert, ist das Kino für viele von ihnen ein wichtiger Ort der Freizeitgestaltung. Doch die Vorführungen sorgen seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch für kontroverse Diskussionen. Häufig besucht die ganze Familie das Kino, unabhängig vom Inhalt der Filme und auch am späten Abend. Der Ruf nach Jugendschutz wird laut. Es folgen erste Gesetze, Filmzensur und Jugendvorstellungen. Befürworter nutzen die neuen Möglichkeiten des Mediums für Bildung und Belehrung. Filme werden Bestandteil des Unterrichts. Die Werbung entdeckt eine neue Zielgruppe. Das Heimkino hält Einzug im Kinderzimmer. Die Ausrichtung des Films auf die heranwachsende Generation hat auch eine politische Seite. In der Zeit des Nationalsozialismus und in der DDR steht die ideologische Erziehung der jungen Staatsbürger im Vordergrund. Propagandafilme richten sich nun ebenfalls an Kinder und Jugendliche. Die Ausstellung des Antimilitaristischen Fördervereins Potsdam und der Ethnologin Jeanette Toussaint in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam präsentiert am Beispiel des Landes Brandenburg die vielfältigen Aspekte dieser Film- und Gesellschaftsgeschichte zwischen 1900 und 1990. 15. Juni – 15. September 2014: Kulturfabrik Fürstenwalde 01. – 17. November 2014: Neue Kammerspiele Kleinmachnow 18. November 2014 – Anfang Januar 2015: Kino Astoria Wittstock Informationen und Fotos finden Sie unter www.antimilitaristischer-foerderverein.de. 70

PUBLIK ATION KULTURL AND BR ANDENBURG 2014

PREUSSEN – SACHSEN – BR ANDENBURG NACHBARSCHAFTEN IM WANDEL

Information Das Buch ist im Buchhandel erhältlich. Preis 16,95 Euro

randenburg und Sachsen – zwei Länder, die durch grenzüberschreitende Kontakte und Konflikte miteinander verbunden sind. Einschneidend war der Wiener Kongress 1815, in dessen Folge zwei Drittel des sächsischen Gebietes an Preußen fiel. Vor diesem Hintergrund beleuchten die Autoren des Bandes die historischen Spuren und die sich verändernden Beziehungen bis heute. So gehen sie dem Alltag in Busendorf, Kanin und Klaistow nach, als die drei brandenburgischen Dörfer noch zu Sachsen gehörten. Sie erzählen die Geschichte der Nähmaschine »Veritas«, deren Produktion in Dresden begann und 1991 in Wittenberge endete. Sie verfolgen die Rekultivierung ehemaliger Tagebaugebiete zum »Lausitzer Seenland«. Sie fragen nach den Gründen für die Rückkehr junger Menschen in ihre Heimatorte in Brandenburg und Sachsen. Und sie wandern mit einem Marionettentheater durchs Land. Die Texte werden durch aktuelle Fotos von Jürgen Hohmuth ergänzt.

P re u sse n s ac h s e n b ra n de n bu rg

ISBN 978-3-7338-0397-1

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PREUSSEN SACHSEN BRANDENBURG

NACHBARSCHAFTEN IM WANDEL

www.koehler-amelang.de

Koehler & AmelAng

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PROFIL KULTURL AND BR ANDENBURG

Profil Kulturl and Brandenburg

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ulturland Brandenburg hat sich das Motto »Brandenburg neu entdecken. Mit uns!« auf die Fahnen geschrieben. Denn das Bundesland hat viel Abwechslungsreiches zu bieten. Diese kulturelle und regionale Vielfalt möchte die Dachmarke Kulturland Brandenburg den Bewohnern und Gästen des Landes näher bringen. Dazu konzipiert und organisiert der Verein zu einem jährlich wechselnden Thema in Kooperation mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle Projekte in Brandenburg, insbesondere an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Tourismus und Bildung. Auf Grundlage eines fachlichen Konzepts ruft der Verein kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen und Initiativen des Landes dazu auf, sich mit Projekten an den jeweiligen Themenjahren zu beteiligen. Ein wesentlicher konzeptioneller Anspruch ist es, die Themen sowohl unter historischen, als auch unter zeitgeschichtlichen und aktuellen Aspekten zu betrachten. In den verschiedenen Projekten bildet sich dann das jeweilige Thema in Persönlichkeiten, authentischen Orten und Ereignissen sowie in den sozialen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Zusammenhängen in Brandenburg ab. Dabei versteht sich Kulturland Brandenburg als ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke. Die kulturellen Akteure im Land können über eine zentrale Schnittstelle in fachlichen Austausch treten und sich nachhaltig regional sowie thematisch vernetzen. Kulturland Brandenburg setzt Schnittstellen sowohl zwischen den Akteuren im Land Brandenburg, als auch zwischen Aktivitäten des Landes mit Projekten und Einrichtungen anderer Bundesländer, aber auch im internationalen Kontext.

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PROFIL KULTURL AND BR ANDENBURG

Weitere zentrale Aufgaben von Kulturland Brandenburg stellen ebenso das übergreifende Marketing für die Themenjahre sowie die Unterstützung der Akteure vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte dar. Darüber hinaus berät Kulturland Brandenburg die Projekte inhaltlich-fachlich, aber auch im Hinblick auf die Akquise von Drittmitteln.

Die bisherigen Themen waren: 1 9 9 8 Fontane  /  Die Zisterzienser in Brandenburg 1 9 9 9 Brandenburg und das Haus Oranien 2 0 0 0 Stationen der Industriekultur 2 0 0 1 300 Jahre Preußen 2 0 0 2 Romantik 2 0 0 3 Europa ist hier! 2 0 0 4 Landschaft und Gärten 2 0 0 5 Der Himmel auf Erden. 1000 Jahre Christentum in Brandenburg 2 0 0 6 Horizonte. Kulturland Brandenburg 2006 | Baukultur 2 0 0 7 Kulturland Brandenburg 2007 | Fokus Wasser 2 0 0 8 Provinz und Metropole – Metropole und Provinz 2 0 0 9 Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie und Demokratiebe2 0 1 0 wegungen Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg - Preußen 2 0 1 1 LICHT | SPIEL | Haus – moderne in film. kunst. baukultur 2 0 1 2 KOMMT ZUR VERNUNFT! Friedrich der Zweite von Preuszen 2 0 1 3 spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg

Ausblick: 2 0 1 5 Landschaft im Wandel (Arbeitstitel) 2 0 1 6 Handwerk und Innovation (Arbeitstitel) 2 0 1 7 Luther und die Folgen (Arbeitstitel)

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Tagesausflüge mit der Bahn

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Die Touren bieten garantiert viele Neuentdeckungen, und auch für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.

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Bei diesen Tagespauschalreisen ist man in netter Gesellschaft unterwegs – ohne sich um Organisatorisches kümmern zu müssen.

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die kunst zu hören

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91,7 Prignitz

96,8 Oderland

100,2 Fläming

104,4 Lausitz/Uckermark

EINFACH TEN! EINSCHAL

Schloss Fürstlich-Drehna

Themenkarte

Zwischen Sachsen und Preußen Mit der Bahn zu historischen Orten im Elbe-Elster-Land Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft verlor Sachsen die gesamte Niederund Teile der Oberlausitz an Preußen. Städte wie Belzig, Jüterbog, Lübben, Guben, Luckau, Doberlug-Kirchhain, Calau, Lauchhammer, Bad Liebenwerda, Senftenberg haben sächsische Wurzeln, die heute noch spürbar sind. Mit dieser Themenkarte erschließen sich Bahnfahrer die Region zwischen Brandenburg und Sachsen und finden zu den Ausstellungen im Rahmen des Themenjahres. Format A1, gefalzt auf A5 mit Landkarte Brandenburg 978-3-942917-17-9

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Foto: Jürgen Hohmuth/zeitort.de

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Kultur und Welterbe in Brandenburg 2014 wird das Jahr des UNESCO-Welterbes in Deutschland. In Potsdam erwartet Sie mit Schloss und Park Sanssouci, Herzstück von Brandenburgs Preußischem Arkadien, eines der berühmtesten Ensembles Deutschlands. Auf Schloss Doberlug öffnet vom 7. Juni bis zum 2. November 2014 die Erste Brandenburgische Landesausstellung ihre Pforten. In prachtvoller Umgebung präsentiert „Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft“ die spannende Beziehungsgeschichte der beiden Regionen. Seien Sie dabei im Jahr der Kultur und des Welterbes – in Brandenburg, wo das Weite eben ganz nah liegt. Mehr Informationen unter 03 31/200 47 47 reiseland-brandenburg.de

H e r a u s g e b e r Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH Kulturland Brandenburg Charlottenstraße 121, 14467 Potsdam G e s c h ä f t s f ü h r u n g Brigitte Faber-Schmidt T e l e f o n + 49 (0) 331 58 16 0 M a i l [email protected] W e b www.kulturland-brandenburg.de Kulturland Brandenburg hat mit dem Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte fusioniert und firmiert seitdem unter »Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg«. R e d a k t i o n René Granzow G e s t a l t u n g anschlaege.de F o t o s Jürgen Hohmuth/zeitort.de H e r s t e l l u n g GS Druck und Medien GmbH Potsdam V e r t r i e b primeline.berlin gmbh T o u r i s t i s c h e ReiseLand Brandenburg, A n g e b o t e Informations- und Besucherservice + 49 (0) 331 200 47 47 www.reiseland-brandenburg.de M e d i e n p a r t n e r rbb Kulturradio, Kreatives Brandenburg, rbb Antenne Brandenburg, punkt 3

Kulturland Brandenburg 2014 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Kulturland Brandenburg 2014 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur

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