PRESSEINFORMATION vom 6. Februar 2014

PRESSEINFORMATION vom 6. Februar 2014 des MUSEUMs ANGERLEHNER anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ Aris Kalaizis, ...
4 downloads 2 Views 1MB Size
PRESSEINFORMATION vom 6. Februar 2014 des MUSEUMs ANGERLEHNER anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ Aris Kalaizis, Gottfried Ecker, Robert F. Hammerstiel

Aris Kalaizis Europa, 2009, Öl auf Leinwand, 200 x 220 cm. Foto: Horst Stasny

Gottfried Ecker Ohne Titel (Detail), 2012 Epoxydharzguß, Holz, Ölfarbe, ca. 200 x 200 x 200 cm

Robert F. Hammerstiel Make Yourself at Home, 2014, C-Print auf Aluminium, 187 x 316 cm

Themen: 1. Die Ausstellung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ 2. Die kommenden Veranstaltungen im Museum Angerlehner 3. Die Kunstvermittlungsaktivitäten im Museum Angerlehner

Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 1/8

1. Presseinformation zur Ausstellung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ Aris Kalaizis, Gottfried Ecker, Robert F. Hammerstiel Eröffnung am Freitag, dem 7. Februar 2014 um 18:30 Uhr Begrüßung: KR Heinz J. Angerlehner Zur Ausstellung sprechen Mag. Johannes Holzmann und Mag. Paul-Henri Campbell Die Künstler sind anwesend Ausstellungsdauer: bis 4. Mai 2014 Die erste Ausstellung nach der Eröffnungspräsentation im Museum Angerlehner zeigt das Werk von drei Künstlerpersönlichkeiten, die sich auf völlig unterschiedlicher Art und Weise mit den „fremdvertrauten“ Wirklichkeitssystemen auseinandersetzen: Auf den ersten Blick scheinbar Vertrautes verändert sich bei längerer Betrachtung zu herausfordernden Fragestellungen: Erstmals in Österreich (und in internationaler Co-Produktion mit den niederländischen Drents-Museum in Assen) wird das Werk des in Leipzig lebenden Künstlers Aris Kalaizis vorgestellt. Seine sehr treffend als „unterrealistisch“ bezeichneten Bildwerke frappieren durch geheimnisvolle Bildelemente und Formkombinationen. Der in Wien lebende Gottfried Ecker zeigt in seiner Präsentation jüngerer Arbeiten ein breites Spektrum von im weitesten Sinne Skulpturen und Malereien, die zwar aus einfachen Grundelementen zusammengefügt sind, jedoch höchst komplexe Fragestellungen ansprechen. Robert F. Hammerstiel präsentiert eine verblüffende Rauminstallation, die uns in Foto- und Video-Darstellung Alltagsrealitäten zeigt, die immer fremder wirken, je länger wir sie betrachten: Schließlich unterhalten sich sogar Rasen-Roboter bei ihrer Arbeit im Museum.

Bild 1: Aris Kalaizis „Europa“, 2009, Öl auf Leinwand, 200 x 220 cm © Horst Stasny Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 2/8

Bild 2: Gottfried Ecker Gottfried Ecker Ohne Titel (Detail), 2012, Epoxydharzguß, Holz, Ölfarbe, ca. 200 x 200 x 200 cm © Michael Wolschlager, Wien

Bild 3: Robert F. Hammerstiel, Ausschnitt aus der Installation „Make Yourself at Home“ © Robert F. Hammerstiel

Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 3/8

2. Die kommenden Veranstaltungen im Museum Angerlehner Sa., 08.02.2014, 14:00 – 16:00 Uhr Kinder-Workshop: Schmix, Flix oder Pupf? Anmeldung erbeten, Eintritt: Euro 10 für Kinder 6-12 Jahre (inkl. Museumseintritt)

So., 09.02.2014, ab 14:00 Uhr Familien-Faschingsfest mit einem Mitmach-Konzert mit Marko Simsa Info: T: 07242-224422-16, E: [email protected] Eintritt: Euro 15 (inkl. Museumseintritt)

Do., 13.02.2014, ab 16:00 – 18:00 Uhr Aktkurs im Museum Kursleitung: Brigitte Eggenberger und Isa Stein Anmeldung erbeten. Info: T: 07242-224422-16, [email protected] Eintritt: Euro 38 (inkl. Museumseintritt)

Sa., 15.02.2014, 14:00 – 16:00 Uhr Kinder-Workshop: „Licht-Design“ Anmeldung empfohlen, Eintritt: Euro 10 für Kinder 6-12 Jahre (inkl. Museumseintritt)

Fr., 21.02.2014, 18:30 Uhr Kunst und Klänge Bildbegegnungen mit E-Gitarre und Live-Elektronik mit Mag. Markus Bless und Mag. Johannes Holzmann Info: T: 07242-224422-16, [email protected] Eintritt: Euro 15 (inkl. Eintritt)

Sa., 22.02.2014, 14:00 – 16:00 Uhr Kinder-Workshop: „Linien spannen durch das Museum Angerlehner“ Anmeldung empfohlen, Eintritt: Euro 10 für Kinder 6-12 Jahre (inkl. Museumseintritt)

Do., 27.02.2014, ab 16:00 – 18:00 Uhr Aktkurs im Museum Kursleitung: Brigitte Eggenberger und Isa Stein Anmeldung erbeten. Info: T: 07242-224422-16, [email protected] Eintritt: Euro 38 (inkl. Museumseintritt)

Sa., 01.03.2014, 14:00 – 16:00 Uhr Kinder-Workshop: „Der Natur auf der Spur in der Sammlung Angerlehner“ Anmeldung erbeten, Eintritt: Euro 10 für Kinder 6-12 Jahre (inkl. Museumseintritt)

So., 02.03.2014, ab 14:00 Uhr Familien-Sonntag „Fremdes und Vertrautes mit allen Sinnen entdecken“ zur Ausstellung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ Eintritt: Euro 10 / 15 (inkl. Museumseintritt)

Sa., 08.03.2014, 14:00 – 16:00 Uhr Kinder-Workshop: „Wildes Malen“ Anmeldung erbeten, Eintritt: Euro 10 für Kinder 6-12 Jahre (inkl. Museumseintritt)

Do., 13.03.2014, ab 16:00 – 18:00 Uhr Aktkurs im Museum Kursleitung: Brigitte Eggenberger und Isa Stein Anmeldung erbeten. Info: T: 07242-224422-16, [email protected] Eintritt: Euro 38 (inkl. Museumseintritt)

Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 4/8

Fr., 14.03.2014, 14:00 Uhr Katalogpräsentation und Künstlergespräch des Künstlers Gottfried Ecker im Gespräch mit Mag. Johannes Holzmann anlässlich des neu erschienenen Katalogs zur aktuellen Ausstellung Info: T: 07242-224422-16, E: [email protected] Eintritt: Euro 15 (inkl. Museumseintritt)

Fr., 21.03.2014, 18:30 Uhr Künstlergespräch mit Aris Kalaizis Info: T: 07242-224422-16, E: [email protected] Eintritt: Euro 15 (inkl. Museumseintritt)

Do., 27.03.2014, ab 16:00 – 18:00 Uhr Aktkurs im Museum Kursleitung: Brigitte Eggenberger und Isa Stein Anmeldung erbeten. Info: T: 07242-224422-16, [email protected] Eintritt: Euro 38 (inkl. Museumseintritt)

Fr., 28.03.2014, 18:30 Uhr Konzert Suyang Kim und Marcus Pouget Info: T: 07242/224422-17,E: [email protected]

Fr., 04.04.2014 Leipzig , 18:30 Uhr Leipzig - die Stadt und die Kunst. Ein Abend mit Klaus Bock (Künstler und Kulturarbeiter) Info: T: 07242-224422-17 E: [email protected]

So, 06.04.2014, 14:00 Uhr Familiensonntag Info: T: 07242-224422-17 E: [email protected]

DO | 10.04. | 16:00 – 18:00 Aktkurs im Museum mit Isa Stein Anmeldung erbeten. T: 07242-224422-16, [email protected], Eintritt: Euro 38 (inkl. Museumseintritt)

FR | 18.04. | 18:30 Werkbetrachtung „fremdvertraute Wirklichkeiten“ Kuratorenführung zur aktuellen Ausstellung

Öffnungszeiten: Donnerstag - Sonntag, 10:00 - 18:00 Uhr. (Gruppen nach telefonischer Voranmeldung auch von Montag bis Mittwoch)

Preise: Erwachsene EUR 10,00 Kinder (bis 12 Jahre) EUR 5,00 Schüler (mit Schülerausweis) EUR 5,00 Jahreskarte EUR 38,00

Veranstaltungen: Jeden Samstag: 11.00 Uhr und 16.30 Uhr öffentliche Führung, 14.00 bis 16.00 Uhr Kinder-Workshop Sonntag: 14.00 Uhr familien-orientierte Führung

Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 5/8

3. Die Kunstvermittlungsaktivitäten im Museum Angerlehner Jedes Wochenende werden mit geführten Rundgängen und Workshops im Museum Angerlehner sowohl das Gespräch über Kunst als auch die eigene kreative Auseinandersetzung mit künstlerischen Fragestellungen angeregt. Die Führungen finden jeden Samstag um 11:00 Uhr und bei Nachfrage (ab 10 Personen) zusätzlich um 16:30 Uhr und jeden Sonntag um 14:00 Uhr statt. Samstagnachmittags wird mit Workshops von 14:00 – 16:00 Uhr ein spezielles Programm für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren angeboten. Darüber hinaus besteht ein neues erweitertes Angebot für Familien: jeden 1. Sonntag des Monats gibt es einen Familiensonntag, wo Eltern und Kinder ab 14:00 Uhr gemeinsam in einem generations-übergreifenden Programm aktiv werden können. Auch zu besonderen Anlässen wie am 9.02. laden wir besonders Familien herzlich ins Museum ein. Eine zusätzliche Erweiterung sind unsere Workshops für Erwachsene, die ab März monatlich, jeweils am letzten Freitag des Monats von 16:00 – 18:00 Uhr stattfinden.

Samstag, 1. Februar 2014: Kinderworkshop: Faschingsdeko selbst gemacht! Zum Museum Angerlehner Hast du dein Zimmer schon für den Fasching dekoriert? An diesem Samstag sehen wir uns an, was in unserem Museum so alles aufgehängt ist. Dann gestalten wir lustige Faschingsdekorationen im Atelier. Vielleicht bekommst du dabei Lust, selbst eine Faschingsparty zu veranstalten? Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten

Samstag, 8. Februar 2014: Kinderworkshop: Schmix, Flix oder Pupf? Zur Sammlung Angerlehner Weißt du schon wie du dich im Fasching verkleiden wirst? Wir können dir ein paar Ideen liefern! Im Atelier gestalten wir Klappbüchlein in Collagetechnik mit Fantasiewesen, die sich immer wieder verändern können. Natürlich geben wir ihnen noch lustige Namen! Auch Künstler lassen sich manchmal fantastische Wesen einfallen. Sollen wir denen auch Namen geben? Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten Sonntag 9. Februar 2014: Familienfasching und Zoo-Konzert mit Marko Simsa: Der Bär ist los! An diesem Tag geht es „tierisch“ zu im Museum. Verkleidungen sind erwünscht. In der Ausstellungshalle sind verschiedene Aufgaben zu lösen, im Atelier werden lustige Tierspuren gestempelt und alle die wollen werden geschminkt. Um 16 Uhr beginnt das Zoo-Konzert als Erzähltheater mit Musik und Bildprojektion. Preis: 20,- pro Familie plus Museumseintritt (5/10,-)

Samstag, 15. Februar 2014: Kinderworkshop: Licht-Design – zu Karen Holländer Licht ist in vielen Kunstwerken sehr wichtig. Ist es das auch für dich? Wie oft schaltest du jeden Tag das Licht ein und aus? Brauchst Du zuhause Licht oder reicht die Sonne? Heute werden wir deine ganz persönliche Lichtquelle gestalten, die du mit nachhause nehmen kannst. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten Samstag, 22. Februar 2014: Kinderworkshop: Linien spannen durch das Museum Angerlehner Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema „Linie“, schauen und stöbern auf der Suche nach spannenden Linien durch die Ausstellung. Danach werden wir im Atelier mit ganz speziellen Linien spielen, sei schnell sonst rutschen sie dir aus der Hand... Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 6/8

Samstag, 1. März 2014: Kinderworkshop: Der Natur auf der Spur in der Sammlung Angerlehner Wir gestalten mit Naturmaterialien ein Gruppenkunstwerk. Anschließend erfinden wir damit Fantasietiere. Inspiration holen wir uns zusammen mit Kuki im Museum! Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten

Sonntag, 2. März 2014: Familien-Sonntag Fremdes und Vertrautes mit allen Sinnen entdecken zur Ausstellung "fremdvertraute Wirklichkeiten" Wonach kann ein Kunstwerk schmecken? Fühlst du die Farben in den Kunstwerken des Museums? Wie riecht der Kunstrasen im ersten Stock? Finde den Rhythmus zu einem Kunstwerk mit einem selbstgebauten Klanginstrument. Kinder mit Eltern oder Begleitpersonen sind eingeladen, gemeinsam Zeit im Museum zu verbringen und aktiv zu werden. Von 14-17 Uhr

Samstag, 8. März 2014: Kinderworkshop: Oh Mann, malen die wild im Museum Angerlehner! Lass dich bei einem kleinen Rundgang von unseren wilden Malern inspirieren! Schau genau hin – welche Gefühle kannst du in den Kunstwerken entdecken? Nun liegt es an dir: wie fühlst du dich heute und wie kannst du das durch Farbe und Bewegung festhalten? Heute ist alles erlaubt, auch was du zu Hause nicht machen darfst! Ein kleiner Tipp noch: zieh dir was an, was schmutzig werden kann und nimm dir vielleicht ein sauberes T-Shirt für später mit. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten

Samstag, 15. März 2014: Kinderworkshop: Meine Welt im Schuhkarton – zu Aris Kalaizis Angeregt von den Bildern des Künstlers Aris Kalaizis gestalten wir eine dreidimensionale Fantasiewelt im Schuhkarton, die wir mit deinem Spielzeug beleben. Gerne kannst du eine kleine Figur mitbringen! Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten

Freitag, 28. März 2014: Erwachsenenworkshop: Pimp the Lamp! Zur Ausstellung Fremdvertraute Wirklichkeiten Wie oft schalten wir eigentlich jeden Tag das Licht ein und aus? Auch in vielen Kunstwerken ist Licht ein wichtiges Gestaltungselement. Inspiriert von Aris Kalaizis‘ Bildern gehen wir auf die Suche nach den unterschiedlichsten Lichtquellen. Anschließend verändern wir eine Lampe zu einem ganz persönlichen Leuchtkörper für Ihr Zuhause. 16-18 Uhr, Anmeldung erbeten

Samstag, 29. März 2014: Kinderworkshop: Ich als Superheld! Zur Sammlung Angerlehner Ist die Macht mit dir? Was ist deine Superkraft? Zeig sie uns! Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, 14-16 Uhr, Anmeldung erbeten Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 7/8

Bild 4 (v.l.n.r.): Sammlungsleiter Mag. Johannes Holzmann, Robert F. Hammerstiel, Museumsgründer KR Heinz J. Angerlehner, Gottfried Ecker und Aris Kalaizis in der Installation „Make Yourself at Home“ von Robert F. Hammerstiel © Museum Angerlehner

KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN: Elisabeth Afanasenko Angerlehner Museums- und Immobilien GmbH T: +43.7242.224422-13, Fax: +43.7242.224422-90 [email protected] BILDANGABEN: Bild 1: Aris Kalaizis „Europa“, 2009, Öl auf Leinwand, 200 x 220 cm, © Horst Stasny Bild 2: Gottfried Ecker „Ohne Titel“ (Detail), 2012, Epoxydharzguß, Holz, Ölfarbe, ca. 200 x 200 x 200 cm © Michael Wolschlager, Wien Bild 3: Robert F. Hammerstiel, Ausschnitt aus der Installation „Make Yourself at Home“ © Robert F. Hammerstiel Bild 4: Sammlungsleiter Mag. Johannes Holzmann, Robert F. Hammerstiel, Museumsgründer KR Heinz J. Angerlehner, Gottfried Ecker und Aris Kalaizis in der Installation „Make Yourself at Home“ von Robert F. Hammerstiel © Museum Angerlehner Druckfähige Abbildungen finden Sie auf unserer Website: www.museum-angerlehner.at

Pressemitteilung des MUSEUMs ANGERLEHNER vom 6.02.2014

Seite 8/8

ARIS KALAIZIS Wunderbar 07.02. – 04.05.2014, Museum Angerlehner Aris Kalaizis ist ein Einzelgänger innerhalb der Neuen Leipziger Schule. Seine Bildkonzepte unterscheiden sich radikal vom gängigen Gestus der zeitgenössischen Malerei. Denn ein gestaffelter Arbeitsprozess geht der malerischen Umsetzung eines Inbildes voraus, wobei umfangreiche Konstruktionen ein wichtiges Element darstellen. Seine Bildwelten gehen unter die Oberfläche der Realität und erweitern das Reale um die beunruhigende Abgründigkeit des Irrealen. Jenseits von Realismus und Surrealismus akzentuiert der Neubegriff „Sottorealismus“, dass das Wirkliche immer auch das Unwirkliche impliziert und das Unwirkliche nur im Wirklichen ersichtlich wird. Text: Paul-Henri Campbell

Werke: Mondstunde Öl auf Holz, 2012

Lost 22 Öl auf Holz, 2012

Europa Öl auf Leinwand, 2009

Haus ohne Menschen Öl auf Holz, 2013

Das Blumenhaus Öl auf Leinwand, 2011

Frida Öl auf Holz, 2012

Das Band Öl auf Leinwand, 2013

Portrait der Schauspielerin Andrea Sawatzki Öl auf Holz, 2011

Bahren Öl auf Leinwand, 2007

Annett Öl auf Holz, 2012

Himmelmacher Öl auf Leinwand, 2008

Der Besuch Öl auf Leinwand, 2001

Manchester Öl auf Leinwand, 2009

Diptychon Öl auf Leinwand, 1997

Die Existenz des Nichtseienden Öl auf Leinwand, 2012

Übungen zur Meisterschaft Öl auf Leinwand, 1999

Das innere Exil Öl auf Leinwand, 2011

Mutter Öl auf Holz, 1994

Die Stunde der Entweltlichung Öl auf Leinwand, 2012

Handzeichnung Stefan Bleistift auf Papier, 1993

Wiederkehr eines Abschieds Öl auf Leinwand, 2010

Handzeichnung Joerg L. Bleistift auf Papier, 1993

Zitate:

„...Im Grunde bin ich ein Zahnarzt, der ein Loch bohrt, jedoch die Öffnung nicht verschließt.“ A. K. „...Malerei besteht zunächst nicht aus Sprache, sondern aus Bildern. Die Sprache ist zumeist dort, wo die Bilder nicht mehr genügen, nicht stark genug sind.“ A. K. „...Ein Bild liefert Bildinformationen, die sich in den Augen des Betrachters zu einer Aussage formieren können. Die Aussage wird aber nicht vom Maler getroffen, sondern vom Betrachter selbst. Diese Aussagen ändern sich von Zeit zu Zeit und sind von Betrachter zu Betrachter verschieden.“ A. K. „...Wenn ich ein Bild beende, sind alle Erfahrungen, die ich damit hatte, so gegenwärtig, dass sie in mir – bewusst oder unbewusst – nur fortwirken können. Daher hat das nächste Bild immer zur Voraussetzung, dass ich mich vom alten Bild befreie, von ihm distanziere und so von ihm verabschiede. Der Abschied vom Alten und die ersehnte Leere hat zum Ziel, mich empfindsam und zugleich empfänglich für das Neue zu machen.“ A. K. „...Mein Wunschstreben ist, dass die vorgefundene Welt stets in eine nur mäßig wiedererkennbare Welt überführt werden muss, denn schließlich bin ich kein Dokumentarist.“ A. K. „...Der Aufbau eines Modells und das danach einsetzende zögernde und prüfende Durchschreiten des Modells lässt mich weniger im Labyrinth der plötzlichen Ideen umherirren. Es ist ein komfortabler und zugleich wunderbarer Vorgang über bereits modellierte Szenerien zu navigieren und im Suchen Korrekturen vornehmen zu können.“ K.

A.

Biografie: 1966 1989 1992-1997 1994 1997 1997 1997-2000 2002 2005 2007 2010 2011 2013-2014

Geburt in Leipzig als Sohn griechischer politischer Emigranten Hochzeit mit Annett Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik- und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Prof. Arno Rink Geburt der Tochter Nike Diplom Landesstipendium des Freistaates Sachsen Meisterschülerstudium bei Prof. Arno Rink Kunstpreis der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken USA-Auslandsstipendium des Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und des Greater Columbus Art Council ISCP-Stipendium, New York City Teilnahme an der Biennale di Venezia (12. Mostra Internazionale di Architettura) Teilnahme an der 4. Guangzhou-Triennale (Guangdong Art Museum. China) Einzelausstellung Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, Österreich – Drents Museum, Assen, Hollzand – Dom Museum, Frankfurt, Deutschland

Lebt und arbeitet in Leipzig.

GOTTFRIED ECKER Arbeiten 2011 – 2013 07.02. – 01.06.2014, Museum Angerlehner Es sind vertraute Zeichen und Formen, die sich in den Werken von Gottfried Ecker zu ungewöhnlichen, befremdlichen Konstellationen verbinden. In diesen Verbindungen agieren sie als Bedeutungsträger, die von keinem linear erzählerischen Zusammenhang vereinnahmt werden. Der Beziehung von Zeichen und Kontext-Raum wird in der aktuellen Ausstellung auf zwei Ebenen nachgespürt: In den zeichnerischen und malerischen Objekten werden Assoziationsräume eröffnet im Wechselspiel der Titel mit den in unterschiedlichen Stadien der Formwerdung befindlichen Linien und Flächen. Die dreidimensionalen Werke greifen hingegen aus in den Raum des Betrachters, der so unweigerlich in das komplexe Beziehungsgefüge von zeitlosen Alltagsobjekten, archetypischen Fragmenten und halbbewussten Referenzbildern miteinbezogen wird. Text: Johannes Holzmann

Werke: 1 Ohne Titel (Modellierte Stille, Block 2) 2013, Aquarell auf Papier, 24-teilig 2 Prinzip 1 (if you don`t make dollars, it don`t make sense) 2013, Straußeneier, Kunststoffguß, Holz, Ölfarbe, Seil, Dollars 3 Ohne Titel (Aus meinem wilden Garten 3/6) 2011, Epoxydharzguß, Ölfarbe, Holz

7 Fremder 2013, Ölfarbe auf Leinwand, Karton, 3-teilig 8 In scheinbarer Übereinstimmung 2013, Holz, Ölfarbe 9 Vereinbarung mit dem Himmel 2013, Ölfarbe, Stoff auf Leinwand, Karton, 4-teilig

4 Ohne Titel (davor, dazwischen, dahinter) 2013, Ölfarbe auf Leinwand, Holz

10 Ohne Titel 2012, Epoxydharzguß, Holz, Ölfarbe, 3-teilig

5 Fünf von uns 2013, Epoxydharzguß, Holz, Eisen, Ölfarbe

11 Verborgen in der Länge eines Traums 2013, Ölfarbe auf Leinwand, Karton, Holz, 3-teilig

6 Ohne Titel (Formation 1) 2013, Ölfarbe auf Leinwand, Karton, Holz, 4-teilig

Biografie: 1963 in Linz geboren EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 1993 Galerie in der Alten Schmiede, Wien 1995 Kunstverein Cuxhaven (Deutschland) 1997 Galerie Maerz, Linz 1998 Städtische Galerie im Cordonhaus, Cham (Deutschland) 1999 Galerie Hametner, Stoob 2000 Galerie im Stifterhaus, Linz, Katalog Galerie Maerz, Linz 2001 Galerie Chobot, Wien 2002 Galerie Chobot, Wien 2005 Kubinhaus, Zwickledt/Wernstein, Katalog Galerie Chobot, Wien 2007 Galerie in der Schmiede, Pasching 2009 Vermutlich ein Engel, Galerie Chobot, Wien Galerie in der Schmiede, Pasching 2012 Aus den Tagen zwischen den Monden, Galerie Chobot, Wien 2014 Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, Katalog GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 1991 Wir stellen vor, Galerie Ariadne, Wien 1992 Positionen der Zeichnung, Neue Galerie der Stadt Linz im Österreichischen Kulturinstitut, Paris, Folder Zu Papier gebracht, Rathaus Wien, Katalog Im Augenblick, Palais Wittgenstein Wien/Kunsthaus Bregenz, Katalog 1993 Das Andere Buch, Rathaus Wien, Katalog 1995 24. Österreichischer Graphikwettbewerb, Landesmuseum Innsbruck, Katalog Zeichnersymposium Sigharting, OÖ Landesgalerie, Katalog 1997 Zeichnung 4020, Kunstforum Hallein Nachtstimmungen, Stadtmuseum Deggendorf (Deutschland), Katalog Kunst Wien 97, Galerie Plank, Wien 1998 Zeichnung. Die Dritte, Galerie Lang, Wien Der Ironische Blick, Kulturamt der Stadt Wien Fest der Zeichnung, Galerie Maerz, Linz, Katalog 1999 Arbeiten auf Papier – 15 Künstler aus Österreich, Galerie Il salto del Salmone, Turin (Italien) Die Zeichnung in Oberösterreich im 20 J hdt., Kunstverein Steyr, Katalog Werksicht – 7 Zeichner, Galerie im Stifterhaus, Linz, Katalog 2001 Landschaft?, Galerie in der Schmiede, Pasching Malerei III, Galerie Maerz, Linz Walter Weer/Gottfried Ecker, Forum Schloß Wolkersdorf Der Ironische Blick, OÖ Landesmuseum

2002

Sammlung Helmut und Norli Czerny, Neue Galerie Linz Kunstmesse Wien, Galerie Chobot, Wien 2003 Galerie Lang, Wien Galerie Chobot, FIAC, Paris Kunst Wien, Galerie Chobot, Wien 28. Österreichischer Graphikwettbewerb, Galerie im Taxispalais, Innsbruck 2005 Galerie Chobot, viennAfair, Wien Skulpturen, Galerie Lang, Wien 2006 Ein gemeinsamer Ort, Skulpturen, Plastiken, Objekte, Lentos Kunstmuseum Linz, Katalog 2007 Figurale Plastik, NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, St. Pölten 2009 stark bewölkt, flüchtige Erscheinungen des Himmels, Sammlung der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA, Wien, Katalog native nature, Galerie in der Schmiede, Pasching 2010 Things we never did, Galerie Maerz, Linz 2011 Galerie Chobot, Viennafair, Wien Zeichnung Wien, Galerie Feichtner, Wien 2012 Das Kreuz in der Kunst, Dom und Diözesanmuseum, Wien Spaceaffairs, Raumaffären, Affairs d`Espace, Sammlung der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA, Wien, Katalog 2013 Wegmarken, Maerz 1952-2002, Galerie Maerz, Linz PREISE, STIPENDIEN, SYMPOSIEN, KURATIERTE AUSSTELLUNG 1995 24. Österreichischer Graphikwettbewerb, Preis der Tiroler Sparkasse, Innsbruck Zeichnersymposium Sigharting, Oberösterreich 1997 Freiraum – Symposium 7, Dueville (Italien) Stipendium der Stadt Wien, Budapest 1998 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich, Linz 1999 Malereisymposium Sigharting, Oberösterreich 2000 Arbeitsstipendium der Stadt Wien 2003 28. Österreichischer Graphikwettbewerb, Ankauf Bundesministerium 2007 Lines on Paper, Erster Preis für Zeichnung, AMI Award, Linz 2011 Lucky Chance [Der Glückliche Zufall], kuratiert von Gottfried Ecker, Galerie Feichtner, Wien SAMMLUNGEN OÖ Landesgalerie am OÖ Landesmuseum, Linz Lentos, Kunstmuseum Linz Museum Nordico, Linz Sammlung der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Wien Landesmuseum Innsbruck, Ferdinandeum Privatsammlungen

ROBERT F. HAMMERSTIEL Make Yourself at Home 07.02. – 01.06.2014, Museum Angerlehner Seit Jahren setzt sich Robert F. Hammerstiel in seinem künstlerischen Werk mit der Sehnsucht des Menschen nach Glück, Geborgenheit, Idylle und Sicherheit und den damit verbundenen Wunschprojektionen auseinander. Die Erkenntnis der limitierten Existenz und des ausweglosen Gefangenseins im sisyphushaften Kreislauf des Lebens sowie eine zunehmende Orientierungslosigkeit in einer als schwer zugänglich empfundenen Welt führen die Menschen zur Schaffung von Ersatzwelten als Rückzugsmöglichkeit. In der Ausstellung beschäftigt sich Robert F. Hammerstiel mit dem Surrogat des privaten Heims: Make Yourself at Home, fühl' dich ganz wie zu Hause – ein glücksverheißender Titel, der gleichzeitig eine ironische Brechung inkludiert, denn das perfekt und liebevoll gestaltete "Paradies" ist letztendlich nur Kulisse, Wunschprojektion und Illusion. Und dennoch ist der Mensch ohne diese "Haltegriffe" – Tücke der Existenz – hilflos seiner Angst vor dem Ungewissen ausgeliefert. Text: Petra Noll

1.) Thuje, 2014 – aus der Serie Trust Me, C-Print auf Aluminium, Kassettenrahmen, Acrylglas, 212 x 164 cm Auf dieser Fotografie „posiert“ eine einzelne Thuje in ihrer ganzen Schönheit vor weißem Hintergrund und bietet sich als glücksverheißende Ware an, deren „Echtheit“ wir trauen sollen (trust me). Aber alles ist Täuschung, denn sie ist zwar realitätsgetreu, aber tatsächlich nur aus künstlichem Material herge-stellt und somit ausschließlich Ersatznatur, Massenprodukt und Dekoelement. Mit der Fotografie, die die Thuje in Originalgröße zeigt, wird die Ästhetik der Werbe-Bildsprache und deren raffinierte Symbiose von Verlockung und Manipulation gleichzeitig zitiert und konterkariert. Durch das wechselseitige Verhältnis zwischen dem „Porträt“ der Thuje und den Fotografien der Serie Make Yourself at Home VII im folgenden Raum, die auf andere Weise das Motiv der Thuje aufgreifen, werden verschiedene Ebenen von Realität und Künstlichkeit miteinander konfrontiert. 2.) Playground III, 2007 – 5 SD-Videos, je 50 Min., Ton In der mehrteiligen Videoarbeit Playground III werden fünf Familien während ihrer Freizeitaktivitäten im eigenen Garten einer standardisierten Reihenhaussiedlung aus der Vogelperspektive gezeigt. Die Bilder sprechen vom Glück und der Geborgenheit, die sie im selbstgestalteten Heim mit Garten und im Kreis der Familie finden. Die Filme werden ungeschnitten in Realzeit gezeigt. Die Tätigkeiten sind bei allen Familien ähnlich, wiederholen sich ständig und werden auch am nächsten schönen Wochenende wieder ganz genauso verlaufen. 3.) Warum bin ich nicht überrascht?, 2012 – HD-Video, 9 Min., Ton Das Video versteht sich als Metapher für das Sisyphushafte des menschlichen Tuns. Vergeblich bleibt die Sehnsucht, ans "Ziel" zu gelangen. Immer wieder steigt eine Frau an der gleichen Stelle ins Wasser ihres privaten kleinen Swimmingpools, immer wieder schwimmt sie aufs Neue gegen die Gegen-stromanlage, um die existenztragende Illusion von Glück und Weiterkommen aufrecht zu erhalten. 4.) Make Yourself at Home VI, 2014 – Installation mit Ready mades (Kunstrasen, 3 RasenmäherRoboter, elektroni-sches Audiosystem, 3 Ladestationen) 5.) Make Yourself at Home VII, 2014 – 4 C-Prints auf Aluminium, Kassettenrahmen, Acrylgläser, je 184 x 313 cm Das Zentrum der Installation bildet eine weitläufige rechteckige Kunstrasen-Fläche, an deren vier Seiten je eine großformatige Fotoarbeit (Serie Make Yourself at Home VII) einen Ausschnitt aus einem von hohen Thujenhecken umgebenen und mit Swimmingpool, Gartenhäuschen und Kinderspielgeräten ausgestatteten realen privaten Freizeitareal zeigt. Die Fotografien wurden bewusst menschenleer und in einer Schönwetter-Situation realisiert, wodurch die Kulissenhaftigkeit des Areals betont wird – eine Situation zwischen Realität und Künstlichkeit, zwischen Bedrohung und Idylle. Auf dem Rasen ziehen drei mit elektronischen Sprachsystemen ausgestattete Rasenmäher-Roboter ihre Kreise und unterhalten sich über den Sinn des Lebens, über Perfektion, Ordnungsprinzipien und sinnentleerte Wiederholungen. Sie sind gefangen in ihrer Arbeit, dem Schaffen eines vermeintlich perfekt gemähten Rasens – ein immerwährendes, gewohnheitsmäßiges Tun ohne Ende, ohne "Erfolg", ohne Aussicht auf Ausbruch. Biografie: Robert F. Hammerstiel, geboren 1957 in Pottschach/ Österreich, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien. Zahlreiche Preise, zuletzt: 2011 Würdigungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich. Einzelausstellungen, u.a.: 2012 Kunsthalle Faust, Hannover. 2011 Nexus Kunsthalle, Saalfelden/ Österreich. 2011/2009 Lukas Feichtner Galerie, Wien. 2010/2008/2006 Galerie Michèle Chomette, Paris. 2008 Landesgalerie Linz. 2006 Museum der Moderne Salzburg. 2006 Fyns Art Museum, Odense/ Dänemark. Gruppenausstellungen, u.a.: 2013 21er Haus, Wien. 2013 Circle Cité, Luxemburg. 2012 MUSA, Wien. 2012 Museum der Moderne Salzburg. 2011 KUNSTSAELE BERLIN, Berlin. 2011 Columbia Museum of Art, Columbia, USA. 2011 Leopold Museum, Wien. 2010 Nationalmuseum, Warschau. 2010 Mediations Biennale, Zamek Culture Centre, Poznan/ Polen. 2009 Museum Moderne Kunst Kärnten, Klagenfurt. 2006 LENTOS Kunstmuseum Linz. www.hammerstiel.net Der Künstler dankt Dominik Zentner für die besonders engagierte Mitarbeit bei Make Yourself at HomeVII.