Potenziale erkennen Chancen nutzen Dokumentation
der Fachtagung der Regionalen Bildungsbüros und der Regionalagentur Aachen
am 22.11.2010 im Leopold-Hoesch-Museum Düren
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Vorwort
Potenziale erkennen – Chancen nutzen! Unter diesem Titel fand am 22. November 2010 die erste gemeinsame Fachtagung der Regionalen Bildungsbüros Aachen-Düren-Euskirchen und der Regionalagentur Aachen statt. Gerade der Übergang von der Schule in das Berufsleben spielt eine zentrale Rolle für die Zukunftsperspektiven junger Menschen. Nur durch die enge Zusammenarbeit der lokalen Bildungs-, Erziehungs- und Beratungssysteme hin zu einem Gesamtsystem gelingt die bestmögliche Förderung der jungen Menschen.
9:30 10:00
Die Regionalagentur Aachen und die Regionalen Bildungsnetzwerke Düren, Euskirchen und Aachen verstehen sich als gemeinsame Plattform im regionalen Übergangsmanagement. Umgesetzt werden hier die Bundesprogramme „Lernen vor Ort“ (StädteRegion Aachen) und „Perspektive Berufsabschluss“ (Kreise Düren und Euskirchen). In der Fachtagung haben mehr als 150 Expertinnen und Experten aus Politik, Schule, Wirtschaft, Jugendberufshilfe und Verwaltung die zentralen und aktuellen Herausforderungen im Übergang von der Schule in das Berufsleben identifiziert und beraten. Es wurden kommunale Lösungsansätze und regionale Strategien zur Verbesserung der Übergänge diskutiert.
13:00 14:00 17:00
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Anmeldung und Begrüßungscafé Begrüßung Dr. Renate Goldmann, Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Bildung und interkommunale Zusammenarbeit Landrat Wolfgang Spelthahn, Kreis Düren Landrat Günter Rosenke, Kreis Euskirchen Städteregionsrat Helmut Etschenberg, StädteRegion Aachen Gertrud Bergkemper-Marks, Bezirksregierung Köln Impulse Regionales Übergangsmanagement Schule - Beruf Christofer Godde, MAIS NRW Perspektive Berufsabschluss Dr. Manuela Martinek, PT-DLR Bonn Pause Übergangsprozesse Jugendlicher im regionalen Kontext Dr. Tim Brüggemann, Westfälische WilhelmsUniversität Münster Expertengespräch Heinz Gehlen, IHK Aachen - Wilhelm Grafen, HWK Aachen - Claudia Steinhardt, Agentur für Arbeit Düren - Elke Breidenbach, Regionalagentur Aachen Prof. Aloys Krieg, RWTH Aachen - Rolf-Dieter Crott, Berufskolleg Geilenkirchen - Philipp Klein, Abiturient, Euskirchen - Roxana Pantelidis, Auszubildende Kreis Euskirchen - Maximilian Render, FSJ Aachen Stefanie, Löhrer, Auszubildende Kreis Düren Mittagspause Fachforen inkl. "Kunst-"Pause Fazit und Ausblick Ende der Veranstaltung
von sehr vielen Übergängen in der „lebenslangen Bildungskette“ darstellt.
Frau Dr. Renate Goldmann als Direktorin von Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Wichtigkeit von Bildung für die Menschen und für eine Kommune. Die Erläuterungen machten klar,
Gerade in Zeiten leerer Kassen sei es wichtig, nicht am falschen Ende zu sparen, sondern durch Offenheit und Begegnung mit Kultur an allen Facetten gesellschaftlichen Lebens teilhaben zu können. Als ganz besonders erfreulich stellte sie die Zusammenarbeit der veranstaltenden Organisationen heraus und begrüßte die Kooperation über Kommunalgrenzen hinweg. Im Anschluss an die Begrüßung durch die Hausherrin erläuterte der Moderator der Veranstaltung, Dirk Greskowiak, für die über 150 Teilnehmenden aus Kammern, Schulen, den jeweiligen Lenkungskreisen der Bildungsnetzwerke, den Agenturen für Arbeit, des Ausbildungskonsens und der Eltern- und Schülerschaft in einer kurzen Einführung die verschiedenen Facetten von Bildung in den Bereichen formale und non-formale Bildungsangebote sowie informelles Lernen. Er veranschaulichte, dass der Übergang Schule – Beruf/Studium als Fokus der Fachtagung nur einen
dass das Handeln im Übergang Schule – Beruf/Studium nur dann effektiver werden kann, • wenn alle daran mitwirken • wenn es eine gemeinsame Vorstellung von den zu erreichenden Zielen gibt • wenn es gelingt, die Aktivitäten so zu vernetzen, dass o nichts doppelt und dreifach angeboten wird o es keine weißen Flecken in der Angebotslandkarte gibt, d. h. wenn die Ressourcen so wirtschaftlich wie möglich eingesetzt werden. In einer sich anschließenden Gesprächsrunde wurden die kommunalen Spitzen der Gebietskörperschaften nach ihrer Einschätzung zum Themenfeld und zur Notwendigkeit interkommunaler Zusammenarbeit befragt: •
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Warum ist der Übergang Schule-Beruf als Thema für Sie wichtig? Warum ist interkommunale Zusammenarbeit wichtig und notwendig? Was heißt interkommunale Zusammenarbeit für das Handlungsfeld Bildung? Und an die Adresse der Bezirksregierung gerichtet: Wie kann das Land die Bemühungen der Kommunen unterstützen?
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Zunächst erläuterte der Landrat des gastgebenden Kreises, Wolfgang Spelthahn, die Vorgehensweise des Kreises Düren:
Barbara Kahlen, Dezernentin der Bezirksregierung Köln ergänzte: „Zur Optimierung der Berufsorientierung brauchen wir nicht noch mehr Förder- und Umsetzungsangebote, sondern eine Bündelung und Weiterentwicklung bestehender Angebote in der Region, um diese nachhaltig, systematisch und effizient zu nutzen.“
„Die Bildungsakteure des Kreises Düren haben in der Auftaktveranstaltung das Handlungsfeld Übergang Schule-Beruf mit hoher Bedeutung belegt“
Der Landrat des Kreises Euskirchen, Günter Rosenke , führte einen weiteren Aspekt zur Notwendigkeit Landrat der Potenzialschöpfung Wolfgang Spelthahn: an: „Für die Wirtschaft „Die Bildungsakteure des bedeutet der Düren haben in der Kreises demografische Wandel, Auftaktveranstaltung das dass esHandlungsfeld zunehmend Übergang schwerer wird, denmit hoher Schule-Beruf eigenen Bedarf belegt“ Bedeutung an Auszubildenden mit geeigneten Bewerbern zu decken.“
Städteregionsrat Aachen Helmut Etschenberg schloss sich an: „Bildung ist die Grundlage für erfolgreiche Lebenswege, ein gemeinschaftliches demokratisches Miteinander und eine positive ökonomische Entwicklung. Wir wollen Bildungsregion Nr. 1 werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen!“
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Gesprächsrunde mit den kommunalen Spitzenvertretern v. l.: Städteregionsrat H. Etschenberg, Landrat G. Rosenke, Kreis Euskirchen, Landrat W. Spelthahn, Kreis Düren, B. Kahlen, Bezirksregierung Köln, D. Greskowiak, Moderator
Als erste Rednerin zum Thema „Perspektive Berufsabschluss“ sprach Frau Dr. Manuela Martinek als Vertreterin für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), welches das Regionale Übergangsmanagement (RÜM) in den Kreisen Düren und Euskirchen finanziert. Sie erläuterte die Ziele des Programms und die erfolgversprechenden Gelingensbedingungen bei der Implementierung eines „RÜM“ mit den Erfahrungen aus der ersten Förderphase des Programms. Neben dem Programm „Perspektive Berufsabschluss“ setzt das Bundesministerium darüber hinaus das Programm „Lernen vor Ort“ zusammen mit deutschen Stiftungen um. Bei „Lernen vor Ort“ in der StädteRegion Aachen ist der Übergang Schule Beruf ein wichtiges Handlungsfeld neben weiteren Themengebieten des lebenslangen Lernens.
Das Regionale Übergangsmanagement soll sich bildlich gesprochen als „Spinne im Netz“ platzieren, um als Schnittstelle die Bedarfe aller relevanten Akteure im Blick zu behalten.
Christofer Godde vom Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales des Landes NRW (MAIS) erläuterte anschaulich die bestehende Maßnahmenvielfalt im Übergang Schule-Beruf/Studium
Nach dem Beschluss des Ausbildungskonsenses NRW vom 04.11.2010 steht die Einführung eines „schlanken“ Übergangssystems an, mit dem die derzeit existierenden zahlreichen Übergangsangebote zugunsten des direkten Einstiegs in Ausbildung deutlich reduziert werden.
Durch seinen Vortrag wurde deutlich, dass es nicht an Angeboten auf Landes-, Bundes- oder Regionsebene mangelt, sondern dass Abstimmungsprozesse geschaffen werden müssen:
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Aus der Sicht von Forschung und Wissenschaft legte anschließend Dr. Tim Brüggemann von der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster dar, wie Orientierungsprozesse Jugendlicher ablaufen und vor welche Aufgaben diese Prozesse den Jugendlichen stellen:
RÜMs organisieren die Strukturen der Angebote im Übergang Schule/Beruf innerhalb einer Region (Kreis, kreisfreie Stadt) aller Akteure mit dem Ziel Jugendlichen möglichst umweglos den Übergang in anerkannte Ausbildung oder ggf. Beschäftigung zu ermöglichen
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Was glauben Sie: • • • •
• Seine Forschungsergebnisse stellen eindrucksvoll dar, welche wichtige Rolle die Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder einnehmen.
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• • • Wenn die Jugendlichen im Übergang befragt werden, an welche Maßnahmen oder Projekte sie sich erinnern, die sie dabei unterstützen sollen, ihren Weg zu finden, dann stellt sich heraus, dass diese Maßnahmen, die mit einem hohen Ziel und unter ebensolchem Einsatz von Ressourcen konzipiert sind, bei den Jugendlichen kaum nachhaltige Wirkungen erzielen. Hier besteht deutlich Handlungsbedarf!
In einer Gesprächsrunde von Expertinnen und Experten – und dazu zählen im Übergangsmanagement auch die Schülerinnen und Schüler! wurden die in den Impulsvorträgen angeschnittenen Themen und Fragestellungen noch einmal aufgegriffen und mit Statements und Zahlen unterlegt.
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Um wie viel kleiner ist eine Generation im Vergleich zu ihrer Elterngeneration? Wie viele Ausbildungsberufe wurden in den letzten Jahren abgeschafft? Wie viel Prozent aller Jugendlichen gehen direkt nach der Schule in eine Ausbildung? Wie viel Prozent der Schulabgängerinnen und -abgänger ohne Abschluss gelingt der direkte Übergang in eine betriebliche Ausbildung? Wie viel Prozent jedes Abschlussjahrgangs setzt aus Mangel an Perspektiven oder Ideen die Schullaufbahn fort? Wie viele Schülerinnen und Schüler befinden sich bundesweit aktuell in sog. „Warteschleifen“? Wie viel Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund bleibt ohne Berufsabschluss ? Wie viel Prozent der jungen Menschen in „Warteschleifen“ zur Nachqualifizierung bleiben letztlich dauerhaft im sozialen Netz? Wie hoch war die Zahl der offenen Ingenieurstellen im Mai 2010? Gibt es mehr Studienabbrecher oder Ausbildungsabbrecher? Auf wie viele Milliarden Euro summieren sich die Kosten mangelnder Bildung bis 2090? ( Auflösung am Ende der Dokumentation im Anhang auf S. 15)
v. l.: Heinz Gehlen, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung IHK, Dipl.-Ing. Wilhelm Grafen, Stv. Dezernent, HWK Aachen, Claudia Steinhart, Geschäftsführerin Agentur für Arbeit Düren, Elke Breidenbach, Leiterin Regionalagentur Aachen, Prof. Dr. Aloys Krieg, RWTH Aachen, Rolf-Dieter Crott, Schulleiter Berufskolleg Geilenkirchen, der Vertreter der Schulen der Region im Ausbildungskonsens
„Von den 100 Nachwuchskräften,
die das Land benötigt, •werden 35 nie geboren, •wandern 10 aus und •schaffen 15 keine Berufsausbildung.“ Nehmen wir diese Herausforderung gemeinsam an! Auch die eingeladenen Schülerinnen und Schüler nahmen Stellung zu dem Gehörten und berichteten aus ihren eigenen Erfahrungen im Übergang. Berufs- und Studienorientierung nimmt aus ihrer Sicht unterschiedliche Wege: von Empfehlungen aus dem familiären Umfeld für eine Berufsausbildung über Orientierung am Berufskolleg bis hin zu der Äußerung, dass am Gymnasium wenige Angebote gemacht wurden. So äußerte sich ein Abiturient: „Hätten wir während unserer Schulzeit von den hier heute vorgestellten Möglichkeiten gewusst, würden nicht so viele meiner ehemaligen Klassenkameraden aktuell orientierungslos in Richtung Beruf oder Studium sein.“
Mit den Aussagen der jungen Menschen im Ohr wurde das Publikum in die Mittagspause entlassen. Dort gab es Gelegenheit zur Reflexion des Gehörten, zum fachlichen Austausch und die Möglichkeit unter fachkundiger Führung der Leiterin der Abteilung Kunstvermittlung des Leopold-Hoesch-Museums Düren, Frau Jeanine Bruno, die Räume und Exponate des Museums in einer „Kunstpause“ zu entdecken.
Um möglichst breit die unterschiedlichen Aspekte eines regionalen Übergangsmanagements in den Blick nehmen zu können, wurden nach der Mittagspause fünf Foren mit verschiedenen Schwerpunkten von den Moderatorinnen dieser Workshop-Angebote vorgestellt, bevor die Arbeitsphase in inspirierenden Räumen des Museums begann:
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Forum 1 "Aus dir soll mal was werden!" – Eltern im BerufsorientierungsprozessForum 2 Übergänge mit System Forum 3 Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Forum 4 Übergang Schule - Studium Forum 5 Maßnahmevielfalt in der Berufsorientierung -Was ist Pflicht? Was ist Kür?In lebhaften Diskussion wurden die Themenfelder bearbeitet .
Forum 1 Aus dir soll mal was werden!" – Eltern im Berufsorientierungsprozess Katarina Esser und Elisabeth Fasel-Rüdebusch, Stadt Jülich Sandra Kleiner, Agentur für Arbeit Aachen
Bei der Themeninsel „Eltern = wertvolle Ressource“ haben die Teilnehmenden an der Fragestellung gearbeitet, wie es gelingen kann, die Besonderheiten und Kompetenzen der Eltern wertschätzend mit einzubeziehen. Die Gruppe kam zu folgenden Ergebnissen bzw. Ideen: Eltern sollen gefragt werden, was sie brauchen. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, über ihren eigenen Beruf/ihren Lebenslauf zu reden und ihre Kinder mit in ihr Arbeitsfeld mitzunehmen („Jobscout“). Auch könnten Unternehmen einen Familientag einrichten. Es wurde von einigen festgestellt, dass es an Angeboten für die Eltern im Berufsorientierungsprozess nicht mangelt, jedoch die Eltern diese teils nicht in Anspruch nehmen. Eine Idee hier war, Frauen u.a. mit Migrationshintergrund zum gemütlichen Teetrinken in die Schule einzuladen, bei der erst im zweiten Schritt über die Kinder und deren Berufsorientierung gesprochen wird. Dieser Weg wurde genauso wie das Nationenfest schon von einigen Schulen mit Erfolg umgesetzt. Die Idee, Dolmetscher als Unterstützung hinzu zu ziehen, wurde als hinderlich gesehen, da die Eltern dadurch keinen Anreiz haben, die Sprache zu erlernen.
Moderiert und begleitet von Bildungsbüro des Kreises Düren, Andrea Rokuß und Margret Sieben
In diesem Workshop wurden die Projekte NASA² und der Aktionsplan „Zukunft durch Ausbildung“ vorgestellt. Anschließend konnten die Teilnehmer an den Themeninseln „Eltern sind der wichtigste Coach“ und „Eltern sind eine wertvolle Ressource für gelingende Berufsorientierung“ arbeiten.
Aktionsplan „Zukunft durch Ausbildung“ 7
Bei der Themeninsel „Eltern = der wichtigste Coach“ gingen die Teilnehmenden den Fragen nach, was Eltern als Coach im BO-Prozess ihrer Kinder wann, wo und durch wen brauchen. Übereinstimmung bestand, dass Unterstützung, insbesondere unter dem Aspekt der Integration von Familien mit Migrationshintergrund, schon früh in KiTa und GS angeboten werden sollte. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit persönlicher Ansprache und die Bedeutung von „Mittlern“ aus der jeweiligen Community herausgestellt, die man aufgrund ihrer Akzeptanz als Multiplikatoren gewinnen sollte. Da Veranstaltungen in der Schule insbesondere von Eltern mit Migrationshintergrund aus unterschiedlichen Gründen oft nicht angenommen werden, wurden die Fragen nach dem geeigneten Ort für Unterstützungsangebote und nach den geeigneten Unterstützern bzw. den Verantwortlichen gestellt. Es wurde angeregt auch die gewählten Elternvertreterinnen und Elternvertreter hier in die Pflicht zu nehmen. Die gemeinsame Verantwortung von Schule, Elternhaus und weiteren Institutionen ist zu berücksichtigen vor allem bei Überlegungen in Richtung „aufsuchende“ Elternunterstützung. Als wesentliche Impulse wurden genannt: Vertrauen schaffen / Elternarbeit und –mitwirkung grundsätzlich schätzen und in die Mitwirkungsorgane hineinwirken lassen / Lehrkräfte und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen einstellen und schulen, um Eltern mit Hilfe persönlicher Ansprache unterstützen zu können.
Im Hinblick auf die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund wurden deutliche Unterschiede zwischen Städten und ländlichen Kommunen sowie in den Regionen festgehalten. So sei der Kreis Euskirchen ein Kreis mit geringem Migrationsanteil. Die Umsetzung von Lösungsideen im Rahmen interkommunaler Arbeit wurde als schwierig eingeschätzt, da die notwendige persönliche Ansprache der Eltern in der jeweiligen Schule oder Kommune erfolgen muss.
Forum 2 Übergänge mit System Christine Gouverneur, Bertelsmannstiftung Moderiert und begleitet von Bildungsbüro der Städteregion, Annette Knobbe
Frau Gouverneur präsentierte die Initiative „Übergänge mit System“. Diese Initiative setzt sich dafür ein, allen ausbildungswilligen Jugendlichen an der Schwelle zwischen Schule und Berufsausbildung künftig systematisch und ohne Zeitverlust zwei Wege zu einem Ziel anzubieten: den Abschluss einer Berufsausbildung. In Zukunft sollen ausbildungsreife Jugendliche ohne Ausbildungsplatz keine Zeit mehr in Übergangsmaßnahmen verlieren, in denen sie keinen qualifizierenden Abschluss erhalten können. Vielmehr sollen sie gleich nach dem Ende ihrer Schulzeit ausgebildet werden - und zwar prioritär im Rahmen der dualen Ausbildung. Sollte dies nicht möglich sein, sollte die Ausbildung in außerbetrieblichen oder vollzeitschulischen Alternativen erfolgen. Für nicht ausbildungsreife Jugendliche
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sollen zielgruppenadäquate und individuelle Ansätze genutzt werden, um Ausbildungsreife herzustellen. Wer die Ausbildungsreife dann erlangt hat, soll ein verbindliches Angebot erhalten, eine abschlussorientierte Berufsausbildung anzutreten. Durch einen solchen Ansatz wird der gegenwärtige Dschungel an Übergangsmaßnahmen in ein effizientes und transparentes System umgewandelt. In der Startphase entwickelt die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Ministerien aus fünf Bundesländern ein Konzept zur Umsetzung der genannten Zielsetzung. Zu diesem Zweck wurden mit wissenschaftlicher Begleitung in den Ländern Strategien und Erfahrungen im Übergangsbereich sondiert, um gute Ansätze zu identifizieren und ihre Übertragbarkeit zu prüfen. So entstand ein Portfolio von Erfahrungen, das die Grundlage für einen länder-übergreifenden Erfahrungsaustausch und für die Weiterentwicklung der Ansätze bietet. Dabei kann die gemeinsame Zielsetzung in den Ländern auf ganz verschiedenen Wegen und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen verfolgt werden. Inzwischen wurde der Prozess für weitere Länder und Akteure geöffnet, aktuell sind acht Bundesländer und die Bundesagentur für Arbeit beteiligt. Die Teilnehmenden stimmten in der anschließenden Diskussion der Bedeutung der dualen Ausbildung zu. Darüber hinaus sei die Förderung der nicht ausbildungsreifen Jugendlichen eine besondere Herausforderung, bei der alle Unterstützungssysteme stark ineinander greifen müssen. Die Übersichtlichkeit des Reformkonzeptes, das im wesentlichen zwei Wege beschreibt, wurde begrüßt. In ganz Nordrhein-Westfalen und in der Region Aachen werden bereits vielfältige gute Ansätze umgesetzt. Von den Teilnehmenden wurden hier Programme wie STARTKLAR!; KURS; 3. Weg und Berufseinstiegsbegleiter benannt. Auf die Einbindung und Unterstützung der Eltern und Schulsozialarbeit wurde verstärkt hingewiesen. Weiterhin wurde die Bedeutung der frühen Förderung heraus gehoben. Der Lebens- und Lernraum von Kindern müsste insgesamt noch stärker in der Weise gestaltet sein, dass sich die
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Fähigkeiten und Interessen der Kinder entfalten können.
Forum 3 Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Uwe Günther, Kreishandwerkerschaft Rureifel Manfred Heuberg, HWK Aachen Moderiert und begleitet von der Regionalagentur Aachen, Marion Großschopf
Uwe Günther startete mit einem umfassenden Überblick über die zweijährigen Ausbildungsberufe. Vor dem Hintergrund eines steigenden Fachkräftebedarfs im Handwerkskammerbezirk Aachen räumt Uwe Günther diesen Ausbildungsberufen ein zunehmendes Potential ein. Er verdeutlichte die Vorteile für Azubis (u.a. hohe Arbeitsmarktverwertbarkeit) und Unternehmen (u.a. Flexibilität). Er zog folgendes Fazit: - Die zweijährige Ausbildung bietet schwächeren Schülern/innen bzw. Jugendlichen eine Chance, in eine betriebliche Ausbildung einzutreten. - Die Arbeitsmarktperspektiven eines Absolventen einer zweijährigen Ausbildung verbessern sich. - Auch für Ausbildungsbetriebe bietet die zweijährige Ausbildung eine Möglichkeit ihren Fachkräftebedarf in Zukunft zu decken.
Kritische Aspekte: - Die zweijährigen Ausbildungsberufe besitzen oftmals ein schlechtes Image und stoßen auf Akzeptanzprobleme. - wird der Berufsschulunterricht in gemischten Klassen mit zwei-, drei- bzw. dreieinhalbjährigen Azubis absolviert, kann es bei den zweijährigen oftmals leistungsschwächeren Azubis zur Demotivation führen. Folgende Handlungsbedarfe entwickelten die rd. 25 TN nach engagierter Diskussion: - Bekanntheitsgrad der zweijährigen Ausbildungen ist sowohl bei Jugendlichen als auch bei Unternehmen zu steigern. - Eine differenzierte Beschulung von zweijährigen Azubis in Berufskollegs sollte sichergestellt werden. - „Entrümpelung“ der theoretischen Anforderungen
Ergebnisse der Diskussion im Workshop und Handlungserfordernisse: - Die Dienstleistung, die die HWK bietet, ist nicht durchgängig bekannt - die Einbindung des Kammerberaters in StuBO-Zirkel wird verabredet - Zu gesetzl. Grundlagen gibt es Klärungsbedarf, u.a. § 68 SGB IX, § 66 BBiG, § 42m HwO - Die Bereitschaft von Unternehmen, leistungsschwächere Jugendliche auszubilden, muss gesteigert werden Es wird darauf hingewiesen, dass die Schüler der Förderschulen Lernen bisher in der Region durch jegliches „Raster fallen“.
Manfred Heuberg stellte seinen Service als permanenter Ansprechpartner der HWK Aachen vor. Sein Angebot für Unternehmen umfasst: - Information zu Beschäftigung schwerbehinderter Menschen - Information über Fördermöglichkeiten und Hilfe bei der Beantragung einer Förderung - Suche eines/einer geeigneten Bewerbers/in - Permanenter Ansprechpartner im Prozess Die Dienstleistung finanziert der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Auch schwerbehinderte Menschen oder stellvertretend Schulen können sich bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz an die HWK wenden. Der Kammerberater erläuterte seine Arbeit anhand positiver Beispiele, verdeutlichte aber auch die Grenzen und Hindernisse.
Forum 4 Übergang Schule - Studium Silvia Krebs-Oviedo, Studienberatung der RWTH Aachen Josef Kuck, Gymnasium Würselen Dr. Birgit van Meegen, Agentur für Arbeit Aachen Moderiert und begleitet vom Bildungsbüro der Städteregion Aachen, Christine Nobis
Es gibt viele Möglichkeiten
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14 Tagungsteilnehmende haben an dem Workshop teilgenommen. Silvia Krebs-Oviedo stellte das breit gefächerte Angebot der Studienberatung Aachen vor. In der Beratungsstelle der Studienberatung können sich AbiturientInnen individuell beraten lassen. Sie erhalten umfassende Informationen zu den Studiengängen an der RWTH Aachen und eine grobe Orientierung zu den Studiengängen anderer Hochschulen. Studieninteressierte haben u. a. die Möglichkeit, in den Studienalltag an Hochschulen hineinzuschauen und an Vorlesungen teilzunehmen. Es folgte ein detaillierter Überblick über die wichtigsten Beratungs- und Unterstützungsleistungen der Bundesagentur für Arbeit durch Dr. Birgit van Meegen. Die Berufsberatung im Team Akademische Berufe unterstützt Studieninteressierte dabei, individuell passende Bildungsund Berufswege zu finden. Sie stellt Informationen bereit, gibt Entscheidungshilfen und unterstützt bei der Aufnahme eines Studiums und bei der Vermittlung in Ausbildungsberufe. In der anschließenden Diskussionsrunde ergaben sich folgende Feststellungen: - Es gibt ein gutes Beratungs- und Unterstützungsangebot beim Übergang Schule – Studium. Damit dieses Angebot zum Tragen kommt, ist eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Gymnasien erforderlich. Wünschenswert ist, dass noch mehr Gymnasien die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen. - Berufs- und Studienorientierung sollte einen stärkeren Anteil im schulischen Curriculum haben. - Kontrovers wurde diskutiert, wie entscheidungsschwache Jugendliche motiviert werden können, sich zielorientierter mit ihrem
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Berufs- oder Studienweg auseinander zu setzen. Einigkeit bestand in dem Ansatz einer individuellen Beratung und Unterstützung z.B. durch Mentoren - In diesem Zusammenhang wurde noch einmal darauf verwiesen, dass die Beratungsangebote der Studienberatung an der RWTH Aachen unentschlossenen Jugendlichen ein Profiling und vielfältige praktische Einblicke in verschiedene Studiengänge anbieten. - Die zentrale Rolle des Elternhauses wurde ebenfalls herausgestellt. Eine Einbindung der Eltern in die Berufsorientierung an Schulen kann ganz praktisch erfolgen, indem Eltern ihre Berufe dort vorstellen („Elternstraße“).
Forum 5 Maßnahmevielfalt in der Berufsorientierung – Was ist Pflicht? Was ist Kür? Pia Witzler, Teamleiterin U 25, Agentur für Arbeit Brühl, Ludger Reiberg, Projektleiter, Stiftung Partner für Schule NRW Moderiert und begleitet vom Bildungsbüro des Kreises Euskirchen, Bettina Ismar
28 Tagungsbesucher haben an dem Workshop teilgenommen. Nach einer detaillierten Darstellung des Angebotes der berufsorientierenden Maßnahmen sowohl in der SekI als auch im Übergang durch Frau Witzler stellte Herr Reiberg Neuerungen aus dem Vorhaben STARTKLAR! dar.
Fazit und Ausblick:
Schnell stellte sich heraus, dass es in der SekI eine große Maßnahmevielfalt gibt, Mindeststandards aber nicht über das verpflichtende Angebot von Praktika während der Schulzeit hinausgehen. Berufsorientierung richtet sich immer nach den jeweiligen Bedingungen in den Schulen. Zudem sind die Angebote in den Regionen sehr unterschiedlich, so dass man z.B. nicht davon ausgehen kann, dass die Potenzialanalyse ein festes Angebot für alle Schülerinnen und Schüler der SekI ist.
Die Fachbeiträge und die Diskussionen in den Workshops haben verdeutlicht, dass es einen allgemeinen Konsens zu den Zielsetzungen eines verbesserten Übergangssystems gibt: Zum Beispiel durch mehr Transparenz für Jugendliche, Eltern und Träger. Doch obwohl über alle administrativen Ebenen hinweg und quer durch alle Institutionen Einigkeit besteht, wurde offensichtlich, wie komplex und herausfordernd die „Arbeit vor Ort“ ist.
In der anschließenden Diskussion ergaben sich folgende Feststellungen: • STARTKLAR sollte auf den ländlichen Bereich ausgeweitet werden. • Unternehmen der Region müssen STARTKLAR kennen - Stichwort: Obermeister der Innungen als Multiplikatoren. • Eltern + Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit müssen in das Vorhaben STARTKLAR! einbezogen werden. • Betriebe sollten verpflichtet werden, die Praktika nach festgelegten Standards einzuplanen und durchzuführen. • In Schulen sollte mehr Praktikumsorientierung in der Vorbereitung stattfinden, damit sich die Qualität der Praktika verbessert.
Eine Grundvoraussetzung für positive Entwicklungen in unserer Region ist die enge regionale Vernetzung der Akteure. Hierzu hat die Fachtagung einen wichtigen Beitrag geleistet – auch im Hinblick auf eine interkommunale Zusammenarbeit.
Die hohe regionale Beteiligung und die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen, dass der Übergang Schule - Beruf - Studium für die gesamte Region von hoher Bedeutung ist.
Diese machten die Landräte der Kreise Euskirchen und Düren sowie der Städteregionsrat Aachen deutlich, indem sie den Begriff der „kommunalen Verantwortungsgemeinschaft“ beim Fachforum unterstrichen. Erste interkommunale Schritte, z.B. im Bereich der Schulpflichtüberwachung, werden getan. Aus der Veranstaltung sind ferner Handlungserfordernisse und Arbeitsaufträge zu Abstimmungsnotwendigkeiten, erforderlichen Vernetzungen und Aktivierung von Eltern und weiteren am Prozess Beteiligten hervorgegangen. Gemeinsam mit allen Akteuren werden die Regionalen Bildungsbüros Düren, Euskirchen, Aachen und die Regionalagentur Aachen die regionalen Herausforderungen für die Gestaltung der Bildungsregion annehmen. Dabei setzen die VeranstalterInnen große Erwartungen in die durch den Ausbildungskonsens NRW am 10.02.2011 angestoßenen Reformen eines systematischen Übergangs von der Schule in Ausbildung und Beruf. Welche Rolle dabei das in Workshop zwei von der Bertelsmann Stiftung vorgestellte Zwei-Säulen-Modell haben wird, bleibt abzuwarten.
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Der deutliche Zuspruch für die Veranstaltung bestärkt die VeranstalterInnen in ihrem Ansatz der Kooperation und darin, eine Fortsetzung zu planen. Die VeranstalterInnen werden jede Möglichkeit wahrnehmen, die Prozesse perspektivisch mitzugestalten und sich dafür einzusetzen, dass die Region zeitnah und flächen-deckend von den Reformen profitiert.
Die Veranstalterinnen bedanken sich bei allen UnterstützerInnen, Referierenden und Teilnehmenden für ihr Engagement, das Übergangsmanagement in der Region zu optimieren!
v.l.: Bettina Ismar, RBB Kreis Euskirchen, Marion Großschopf, Regionalagentur Aachen, Elke Breidenbach, Regionalagentur Aachen, Angela Stefan, RBB Kreis Düren, Dr. Renate Goldmann, Leopold-Hoesch-Museum Düren, Adolf Hahn, RBB Kreis Euskirchen, Annette Knobbe, RBB StädteRegion Aachen, Maria Kaptain, RBB Kreis Düren, Andrea Rokuß, RBB Kreis Düren. Nicht im Bild: Margret Sieben, RBB Kreis Düren, Christine Nobis, RBB StädteRegion Aachen
Ein ganz besonderer Dank gilt dem LeopoldHoesch-Museum in Düren, das sein Räume zur Verfügung stellte, so dass die Fachleute in einer sehr anregenden Umgebung diskutieren konnten!
Die Fachtagung wurde moderiert von Dirk Greskowiak, Köln:
Fotos: Andreas Herrmann, Aachen
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erfolglos waren. Quelle: "Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010"
Anhang: Antworten zu den Statements der Expertenrunde
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Was glauben Sie: •
Um wie viel kleiner ist eine Generation im Vergleich zu ihrer Elterngeneration? Ein Drittel
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Wieviele Ausbildungsberufe wurden in den letzten Jahren abgeschafft? 246 Die Zahl der Ausbildungsberufe ist stark geschrumpft. Schuld daran ist die Automatisierung, die viele Fertigkeiten überflüssig macht. Die Liste der aussterbenden Lehrberufe wird länger: Zur Reprografin bzw. zum Reprografen sowie zur Schriftsetzerin bzw. zum Schriftsetzer können Betriebe nicht mehr ausbilden. Doch es kommen auch neue Berufe hinzu: 2009 waren es die IndustrieElektrikerin bzw. der -Elektriker, 2008 die Servicekraft für Schutz und Sicherheit und die Fotomedien-fachleute. Quelle: BIBB
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Schule-Beruf,
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Erstmals seit 2000 ist das Übergangssystem deutlich rückläufig, aber weiterhin große Ausbildungsprobleme für Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss und Migrationshintergrund: Der Anteil des Übergangssystems an den Neuzugängen zur beruflichen Bildung war in den Jahren 2007 und 2008 deutlich rückläufig, es behält aber mit gut einem Drittel (34%) immer noch einen hohen Anteil. Trotz leichter Verbesserungen beim Zugang zur Berufsausbildung ist die Situation für Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss weiterhin prekär, für ausländische Jugendliche mehr noch als für deutsche. Von den deutschen Ausbildungsinteressenten ohne Hauptschulabschluss münden 2008 drei Viertel ins Übergangssystem ein, von denen mit Hauptschulabschluss die Hälfte (48%); bei den ausländischen Jugendlichen sind es 88% und 67%. Quelle: Bildungsbericht 2010
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Wie viel Prozent aller Jugendlichen gehen direkt nach der Schule in eine Ausbildung? 50% Gemäß Lehrstellenstatistik der Kammern und den Berechnungen des Deutschen Jugendinstituts (vgl. DJI 2007) sowie der Bundesagentur für Arbeit (vgl. Bertelsmann 2008b) gehen nur ca. 50% aller Jugendlichen (480.800 im Jahr 2007) direkt nach der Schule in eine Ausbildung.“ Quelle: Schiffer,Brüggemann (Hrsg.), Der Übergang
der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung
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Wie viel Prozent der Schulabgänger/innen ohne Abschluss gelingt der direkte Übergang in eine betriebliche Ausbildung? 20%
(Hrsg.), Der Übergang Schule-Beruf, Münster 2010, S.62
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Wie hoch war die Zahl der offenen Ingenieurstellen im Mai 2010? 61.000 „Im Mai ist die Zahl der offenen Stellen um 7% auf knapp 61.000 gestiegen, das ist erstmals seit Ausbruch der Krise mehr als im Vorjahreszeitraum.“ VDI-Direktor Fuchs, 22. Juni 2010, FAZ“In Folge alternder Belegschaften werden ab 2018 rund 44.000 Ingenieure jährlich in den Ruhestand gehen” Die Anzahl junger Ingenieure reicht in Zukunft nicht mehr aus, um allein die altersbedingt aus dem Erwerbsleben Ausscheidenden zu ersetzen. Quelle: IW
Wie viel Prozent jedes Abschlussjahrgangs setzt aus Mangel aus Perspektiven oder Ideen die Schullaufbahn fort? 33, 7% 33,7% von den befragten Jugendlichen geben an, dass sie wieder die allgemeinbildende Schule besuchen, da ihre Bewerbungen um eine Lehrstelle
Wie viel Prozent der jungen Menschen in „Warteschleifen“ zur Nachqualifizierung bleiben letztlich dauerhaft im sozialen Netz? 15% „Obschon das Übergangssystem für etliche junge Menschen eine adäquate Chance zur Herstellung der Anschlussfähigkeit darstellt, bleiben letztlich bei diesem System der „Warteschleifen“ zur Nachqualifizierung pro Jahrgangskohorte ca. 15% der jungen Menschen dauerhaft im sozialen Netz und werden nicht in Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisse vermittelt.“ Quelle: Schiffer, Brüggemann
Übergangspanel, 07.10.2010
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Wie viel Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ohne Berufsabschluss bleibt? 44% Migranten in Deutschland: 15,3 Millionen Migranten ohne Berufsabschluss: 44 Prozent Quelle: Datenbericht
Münster 2010, S.59
„Ob die Einmündung in Ausbildung gelingt, wird zu hohen Anteilen dadurch bestimmt, ob bis zum Ende der Pflichtschulzeit zumindest der Hauptschulabschluss erworben wird. Allerdings gelingt auch jeder/m fünften Schulabgänger/in ohne Abschluss der direkte Übergang in Ausbildung. Über 90% derjenigen, die ohne Hauptschulabschluss in eine betriebliche Ausbildung einmünden haben im selben Betrieb zuvor ein Praktikum absolviert.“ Quelle: Newsletter Schulleitung, DJI-Projekt
Wie viele Schülerinnen und Schüler befinden sich bundesweit aktuell in sog. „Warteschleifen“? 34%
Köln
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Gibt es mehr Studienabbrecher oder Ausbildungsabbrecher?
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Mehr Studienabbrecher Studienabbruchquote in Bachelorstudiengängen leicht gesunken: Die Studienabbruchquote insgesamt ist leicht auf 24% angestiegen. In den Bachelorstudiengängen ist sie von 30 auf 25% gesunken. Dort erfolgt der Studienabbruch bereits früh im Studienverlauf, wobei als Abbruchgründe vor allem Überforderung, Leistungs- und Motivationsprobleme eine Rolle spielen.Ein Fünftel bzw. 140.000 Ausbildungsverträge 2008 aufgelöst. Quelle: Bildungsbericht 2010
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Auf wie viele Milliarden Euro summieren sich die Kosten mangelnder Bildung bis 2090? Insgesamt belaufen sich die Kosten unzureichender Bildung in Deutschland bis zum Jahr 2090 auf 2,8 Billionen Euro. Quelle: Bertelsmannstiftung 2010 „Was unzureichende Bildung kostet“
http://www.arbeit.nrw.de/ausbildung/ausbildung_foerdern/ aktionsplan_ausbildung_tuerkischstaemmige_jugendliche/in dex.php http://www.nrw.de/meldungen-derlandesregierung/aktionsplan-zukunft-durch-ausbildung10032/ http://www.juelich.de/komm-in/ http://www.juelich.de/contentory/datapool/page/1315/inter net_doku.pdf
Forum 2: Übergänge mit System http://www.bertelsmannstiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/prj_99090.htm http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SIDF5E67138EA811C3C/bst/xcms_bst_dms_32110_32112_2.pdf
Folienvorträge der Referierenden und der Workshops sind unter folgendem Link abzurufen: http://www.kreis-dueren.de/rbb
Forum 3: Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Zweijährige Ausbildungsberufe: www.kreishandwerkerschaft.org www.mais.nrw.de
In der nachfolgenden Linkliste finden Sie vertiefende Informationen zu den Themen der einzelnen Foren
www.arbeit.nrw.de/ausbildung/ausbildung_weiterentwickeln /zweijaehrige_berufsausbildung/index.php Integrationsberatung der HWK Aachen: www.hwk-aachen.de www.aachen.ihk.de http://berufenet.arbeitsagentur.de
http://www.handwerk.de/?gclid=CIje3cLyhKcCFQsJ3wodqUL adQ http://www.jaau.nrw.de/berufwaehlen/ausbildungsberufe/index.php http://www.qualitaet-fuer-menschen.de/app/sozialespartner/b85657dc-2fcc-4cf9-84a2-d4b0973e7e1d.asp
Linkliste: Forum 1: „Aus dir soll mal was werden!“ – Eltern im Berufsorientierungprozess http://www.arbeitsagentur.de/nn_158604/Dienststellen/RDNRW/RD-NRW/Presse/2010/pi-2010-021.html
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www.planet-beruf.de www.beroobi.de http://www.kreishandwerkerschaft.org/kh/cms/front_conte nt.php www.hwk-aachen.de
Forum 4: Übergang Schule – Studium http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RDN/Hamburg/AA/A02Berufsorientierung/Publikation/pdf/Lehrerbrief-SEK-2.pdf http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/A03Berufsberatung/A031Berufseinsteiger/Publikation/pdf/RahmenbedingungenSchule-Berufsberatung.pdf http://www.arbeitsagentur.de/nn_27986/Dienststellen/RDN/Luebeck/AA/Buerger/Ausbildung/Sekundaerstufe-IIUebergang-Schule-Beruf.pdf http://www.rwth-aachen.de/go/id/jb/ http://www.rwth-aachen.de/go/id/yel
Baya, Hasibe Becker, Thomas Behnisch, Galina Borch, Andrea Bornscheuer-Heschel, Corinna Brauser-Jung, Stephanie Breidenbach, Elke Brings, Ulrike Bungarz, Steffen Busch, Silke Buschmann, Elisabeth
http://verwaltung.uni-koeln.de/abteilung21/content/ www.bildung-koeln.de
Forum 5: Maßnahmevielfalt in der Berufsorientierung – Was ist Pflicht? – Was ist Kür? http://www.arbeitsagentur.de/nn_169620/nn_165870/zentr aler-Content/HEGA-Internet/A02Berufsorientierung/Dokument/HEGA-01-2010-VertiefteBO.html http://doku.iab.de/forschungsbericht/2010/fb1010.pdf http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/startklar.php http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/startklar_modell.php http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/startklardownload.php http://www.mais.nrw.de/06_Service/001_Presse/001_Presse mitteilungen/pm2011/002-Februar2011/110210a/index.html http://www.perspektive-berufsabschluss.de/de/106.php
http://www.regionale.bildungsnetzwerke.nrw.de/
Liste der Teilnehmenden Name Einrichtung Adelhardt, Frank Don-Bosco-Schule Bartholomy, Jürgen BK GUT Aachen
Crott, Rolf-Dieter Debald, Yvonne Dickeler, Christoph Dr. Brüggemann, Tim Dr. Derichs, Sascha
Dr. Goldmann, Renate Dr. Grünes, Gerrit Dr. Martinek, Manuela Dr. van Meegen, Birgit Dreser, Ute Engels-Kersting, Petra Eßer, Friedhelm Esser, Katarina Etschenberg, Helmut Falter, Vera Fasel-Rüdebusch, Elisabeth Fielen, Ilka Fischer, Matthias Foltz, Franz Franken, Hans
Ditib Euskirchen Elterninitiative Berufskolleg Alsdorf Jugendmigrationsdienst Euskirchen Forschungszentrum Juelich GmbH - JuLab low tec gGmbH Projektträger DLR, Bonn Regionalagentur Aachen Gesamtschule Eschweiler StädteRegion Aachen S46/RAA FAW gGmbH Aachen Rhein-Erft-Kreis Berufskolleg EST Geilenkirchen Stadt Aachen - FB 02 Propst Grüber Schule Westfälische WilhelmsUniversität Münster Städteregion Aachen S 43 Bildungsbüro Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren LVR - Dez. 7 PT DLR Bonn Agentur für Arbeit Aachen Berufskolleg Alsdorf GHS Birkesdorf VHS KreisDüren Stadt Jülich Städteregionsrat Städteregion Aachen Stadt Nideggen
Stadt Jülich NASA ² Städtische Realschule I GHS Drimborn Berufskolleg Eifel GHS Würselen Forschungszentrum Fuchs-Döll, Anne Juelich GmbH - JuLab Gehlen, Heinz IHK Aachen Gesamtschule Gerhards, Hermann-Josef Niederzier/Merzenich Förderschule am Giesler, Helga Kurbrunnen
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Godde, Christopher Gouverneur, Christine Grafen, Wilhelm Gran, Herbert Grigo, Petra Großschopf, Marion Günther, Uwe Hahn, Adolf Haußmann, Sybille Heine, Andreas Heinzel, Ulrich Helmers, Jann Hemmersbach, Thomas Hentrup, Reinhard Herrmann, Andreas Hesse-Lenz, Cordula Heuberg, Manfred Hildebrandt, Inga Hourtz, Britta Hülshorst, Joachim Hürtgen, Ulf Jarosch, Helga Jenessen, Friedhelm Johanny, Christine Jülich, Hanna Junker, Peter Kahlen, Barbara Kahlen, Beate Kaptain, Maria
Keller, Margit Kirschbaum, Günter Klarowski, Cordula Klein, Philipp Kleiner, Sandra Knobbe, Annette
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MAIS Bertelsmannstiftung Handwerkskammer Aachen GHS Eilendorf Joseph-Emonds-Schule Regionalagentur Aachen Kreishandwerkerschaft Rureifel Kreis Euskirchen Kreis Düren - RAA Stadt Herzogenrath Bezirksregierung Köln Dez. 42 Gereonschule Arbeitsgemeinschaft EUaktivMies-van-der-RoheSchule Fotograf Thomas-EßerBerufskolleg HWK Aachen Schirmerschule Jülich job-com Schulamt Kreis Euskirchen Stadt Zülpich Bezirksregierung Köln Dez. 42 Schulministerium NRW Arbeitsgemeinschaft EUaktivKreis Düren Stadt Düren - Jugendamt Bezirksregierung Köln Dez. 42 H Stiftisches Gymnasium Düren Kreis Düren QualiTec GmbH der Handwerkskammer Aachen Sozialwerk Dürener Christen SprungsbrettgGmbH
Agentur für Arbeit Aachen Städteregion Aachen S 43 Bildungsbüro
Knollmann, Hede Königshoven, Doris
Gerhart-HauptmannSchule Friedrich-Haas-Schule
Koßmann, Elke Krause, Willy
Hugo-Junkers-Realschule Realschule Mechernich
Krebs-Oviedo, Silvia Kremer, Bärbel Kriele, Almut Krüger, Monika Kuhn-Röhl, Barbara Kusch, Erhard Larres, Helmut Lauterbach, U. Lay, Erhard Lemoine, Josef Löhrer, Stefanie Ludwig, Gabriela Lüngen, Ilse Marx, Gert Maus, Josef Meyer, Gerhard Motter-Johnen, Uschi Müller, Silvia Mürkens, Frank
Zentrale Studienberatung der RWTH Aachen Realschule Linnich Bildungsbüro Städteregion Aachen Jugendberufshilfe Stadt Aachen Cornetzhofschule Berufskolleg für Technik Düren Hauptschule Kall Realschule Kreuzau Berufskolleg Herzogenrath Schulamt Kreis Düren Kreis Düren Realschule Nideggen Stadt Jülich Schulverwaltungsamt HS Mechernich IFD Euskirchen Heilig Geist Gymnasium Propst-Gruber-Schule GHS Inden
Pantelidis, Roxana Paz, Nicola Pelzer, Monika Prager, Horst Prof. Dr. Krieg, Aloys Radscheit, Judith
Kolping Bildungszentrum Aachen Science College Overbach Bildungsbüro Städteregion Aachen VabW e.V. Thomas-EßerBerufskolleg Kreis Euskirchen Schulamt Städt. Förderschule RSD Aachen job-com RWTH Aachen Helios GmbH
Rausch, Karl-Heinz
Gymnasium am Wirteltor
Nassauer, Vera Nawab, Rusbeh Nobis, Christine Numan, Frank Pache, Thomas
Rieder, Kurt Rohde, Alexa Rohlf-Grimm, Caren
Stiftung Partner für Schule NRW ARGE in der Städteregion GHS Schleiden LVR - Dez. 7
Rokuß, Andrea
Kreis Düren - Regionales Bildungsbüro
Reiberg, Ludger
Witzler, Pia Wölkert, Melanie Wynands, Marion Wynands, Stephan Zimmermann, M. Zündorf, Christa
Rosenke, Günter Rütt, Stefan Schmadel, Hildegard Schmitz, Ingola Schmitz, Marita Schotten, Werner Schwarzbauer, Heike Segerath, Johannes
Sieben, Margret Siebertz, Christian Simons, Franz-Josef Singler, Roland Sirringhaus, Maren Spelthahn, Wolfgang Spille, Klaus
Stefan, Angela Steinhardt, Claudia Suckow, Linda Udelhoven, Gisela Valter, Sarah Van Hall, Norbert Vogel, Rolf von Reth, Barbara Waidmann, Arno Wernerus, Stefan Wetter-Wendt, Uli Wiebe,Tünde Wirth-Weigelt, Beate Dagmar
Agentur für Arbeit Brühl ARGE EU-aktiv INSGESAMT GHS Simmerath low tec Düren KURS-Büro Düren, Realschule Bretzelnweg
Landrat Kreis Euskirchen Georgschule Euskirchen Berufsbildungszentrum Euskirchen Gymnasium Kerpen/ FDP-Düren Kreis Düren - Jugendamt Realschule Alsdorf Berufskolleg Jülich Nelly-Pütz-Berufskolleg des Kreises Düren Kreis Düren - Regionales Bildungsbüro Sozialwerk Dürener Christen Abendrealschule Aachen GHS Jülich GGS Lommersum Landrat Kreis Düren VabW e.V. Kreis Düren - Regionales Bildungsbüro Agentur für Arbeit Düren Kreis Düren, Schulamt Realschule Nideggen ZLW/IMA der RWTH Aachen Berufskolleg Alsdorf Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft GHS Burtscheid GHS Linnich Gem. Hauptschule St. Josef Förderschule Nordeifel Kreis Euskirchen Schirmerschule
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Förderer
Die Vorhaben „Perspektive Berufsabschluss" und „Lernen vor Ort" werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Impressum/Herausgeber: Regionales Bildungsbüro Kreis Euskirchen - Regionales Bildungsbüro Kreis Düren - Regionales Bildungsbüro StädteRegion Aachen Regionalagentur Aachen V.i.S.d. P.: Regionales Bildungsbüro des Kreises Düren Kreisverwaltung Düren Bismarckstr. 16 52351 Düren 02421-22-0
[email protected] März 2011
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Potenziale erkennenerkennenChancen nutzen Fachtagung der Regionalen Bildungsbüros Aachen-Düren-Euskirchen und der Regionalagentur Aachen 22. November 2010
Die „Lernwelten“ im lebenslangen Lernen non-formale Bildungsangebote u. a. mit unterschiedlich unterstützendem Charakter für die formalen Bildungsangebote
formale Bildungsangebote gekennzeichnet durch staatliche Regelungen und Aufsicht in einem institutionellen Rahmen
informelles Lernen Lernen findet auch un-/beabsichtigt statt (Alltagsbildung).
0
Lebensspanne
100
non-formale Bildungsangebote u. a. mit unterschiedlich unterstützendem Charakter für die formalen Bildungsangebote
Schulische Phase
Lebenslange Bildungskette mit formalen Angeboten
Vorgeburtl. ElternPhase
Phase von Ausbildung/Studium
Vorformale Bildung schulBerufl. Kleinstgekennzeichnet durch staatliche Regelungen und Aufsicht in einem institutionellen Rahmen phase Phase kindPrimarber. Sek I Sek II Ausbildung Studium mit Kita phase
Nacharbeitsphase
ohne Kita
informelles Lernen Lernen findet auch un-/beabsichtigt statt (Alltagsbildung).
0
= formale Angebote
= auch einzelne formale Angebote
= pflichtig-formale Angebote
= auch einzelne pflichtig-formale Angebote (Vollzeitschulpflicht) Lebensspanne
100
non-formale Bildungsangebote u. a. mit unterschiedlich unterstützendem Charakter für die formalen Bildungsangebote
Schulische Phase
Lebenslange Bildungskette mit formalen Angeboten
Vorgeburtl. ElternPhase
Kleinstkindphase
Vorschulphase
Primarber.
Sek I
Phase von Ausbildung/Studium
Sek II
Ausbildung
Studium
mit Kita
Berufl. Phase
Nacharbeitsphase
ohne Kita
informelles Lernen Lernen findet auch un-/beabsichtigt statt (Alltagsbildung).
0
Lebensspanne
100
Vorgeburtl. ElternPhase
Kleinstkindphase
non-formale Bildungsangebote
Vorschulphase
u. a. mit unterschiedlich unterstützendem Charakter für die formalen Bildungsangebote
mit Kita ohne Kita
Schulische Schulische PhasePhase
Lebenslange Bildungskette mit formalen Angeboten
Primarber.
Sek I
Sek II
Phase von Ausbildung/Studium
Ausbildung
Studium
informelles Lernen Lernen findet auch un-/beabsichtigt statt (Alltagsbildung).
BeBerufl. rufl. Phase Phase
Nacharbeitsphase
Vorgeburtl. ElternPhase
Kleinstkindphase
non-formale Bildungsangebote
Vorschulphase
u. a. mit unterschiedlich unterstützendem Charakter für die formalen Bildungsangebote
mit Kita ohne Kita
Schulische Schulische PhasePhase
Lebenslange Bildungskette mit formalen Angeboten
Primarber.
Sek I
Sek II
Phase von Ausbildung/Studium
Ausbildung
Studium
informelles Lernen Lernen findet auch un-/beabsichtigt statt (Alltagsbildung).
BeBerufl. rufl. Phase Phase
Nacharbeitsphase
Verflechtungsregion Kammerbezirk Aachen
Kreis Heinsberg
Kreis Düren Städteregion Aachen
Kreis Euskirchen
Verflechtungsregion Kammerbezirk Aachen
Kreis Heinsberg
Kreis Düren Städteregion Aachen
Kreis Euskirchen
„Perspektive Berufsabschluss“ Ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ Mit dem Programm des BMBF werden Vorhaben gefördert, die wirksame Strukturen für den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung und für die berufliche Nachqualifizierung schaffen. Die vom PT-DLR betreuten Vorhaben sollen in ihren Regionen das Ineinandergreifen von Bildungsphasen
und Bildungsbereichen („Bildungsketten“) sicherstellen, berufliche Qualifizierungsstrukturen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs verbessern sowie Strukturen für eine flexible, bedarfs- und zielgruppenorientierte Nutzung bestehender Förderinstrumente schaffen.
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Förderschwerpunkte des Programms Förderinitiative 1: „Regionales Übergangsmanagement“ bisher 27 Projekte neu 28 Projekte
Förderinitiative 2: „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“ bisher 22 Projekte neu 20 Projekte
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Auswahl förderfähiger Projektskizzen: Förderinitiative 1 • Eingereicht wurden 64 Skizzen (in der ersten Förderrunde 172 Skizzen). • 63 Skizzen wurden von Kommunen, eine von einer Handwerkskammer eingereicht. • Zur Antragstellung aufgefordert wurden 29 Einreicher von Skizzen. • Zur Antragstellung aufgefordert wurden 8 Städte, 20 Landkreise, eine HWK (in Kooperation mit einer Kommune).
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Auswahl förderfähiger Projektskizzen: Förderinitiative 2 • Eingereicht wurden 79 Skizzen (in der ersten Förderrunde 211 Skizzen). • Zur Antragstellung aufgefordert wurden 20 Einreicher von Skizzen. • Von den ausgewählten Skizzen verfolgen 12 einen „regionalen“ Ansatz, 6 einen „Branchenansatz“ (Logistik; IT-Berufe; Pflegeberufe), 2 einen auf die „Zielgruppe Strafgefangene“ orientierten Ansatz, • Gefördert werden auch Projekte in den Bundesländern Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, die bisher nicht in der FÖ 2 vertreten waren.
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Begleitvorhaben im Programm sind
• Programmübergreifendes Begleitprojekt „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Interkulturelle Kooperation zur Verbesserung der Bildungsintegration“ (MOZAIK gGmbH, Bielefeld): In acht Pilotregionen des Programms „Perspektive
Berufsabschluss“ (4 pro Förderinitiative; insgesamt 10 Projekte) sollen das Empowerment von Migratinnen und Migranten und ihren Organisationen an den regionalen Netzwerken durch Bündelung des Selbsthilfepotenzials der Migrantenorganisationen (MO) gestärkt werden. Ziel ist es, MO als gleichberechtigte Partner für die Netzwerkarbeit in den Vorhaben zu gewinnen.
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Begleitvorhaben im Programm sind
• „Unterstützung regionaler Projekte zur Nachqualifizierung zu Fragen der Zulassung zur Externenprüfung“ (Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk, ZWH): Ziel des Begleitprojektes ist es, die Vorhaben der Förderinitiative 2 bei
Fragen der Relevanz der in den Modulen erworbenen und dokumentierten Qualifikationen / Kompetenzen für die Zulassung zur Externenprüfung zu unterstützen. Es soll unter anderem ein vergleichbares Vorgehen der zuständigen Stellen bei Fragen der Anerkennung von Modulzeugnissen oder von formell bzw. informell erworbenen Qualifikationen im In- und Ausland für die Zulassung zur Externenprüfung angeregt und unterstützt werden. Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Begleitvorhaben im Programm sind
• „Bildung ist Zukunft biz – türkisches Mediennetzwerk für Ausbildung“ (Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, ZfTI): Das Projekt will die Ausbildungsbeteiligung türkeistämmiger Jugendlicher durch die Einbeziehung
türkischsprachiger Medien erhöhen. Kern des Projektes ist die Erstellung einer Expertise, die differenziert darlegt, wie das Thema duale Ausbildung in der türkischen Medienlandschaft in Deutschland bisher verankert ist und mittels welcher Strategien Ausbildung eine größere Beachtung in der Berichterstattung finden kann. Darauf aufbauend entwickelt das ZfT Maßnahmen, auf die das BMBF im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit zurückgreifen kann. Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Das Programm in Zahlen So werden in 97 Modellregionen wirksame Strukturen für den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung und für die berufliche Nachqualifizierung (junger) Erwachsener ohne Berufsabschluss geschaffen. Die Gesamtfördersumme beträgt. 67 Mio. €
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontaktdaten: Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Bildungsforschung, Integration, Genderforschung Dr. Manuela Martinek / Stephanie Brauser-Jung Heinrich-Konen-Str.1 53227 Bonn Tel: 0228 3821-313 / 840
[email protected] /
[email protected]
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Regionales Übergangsmanagement Schule/Beruf – eine Perspektive für NRW
Christofer Godde, MAIS MRW, Referat II A 2
1
22.11.2010, Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Was ist ein RÜM? • RÜMs organisieren die Strukturen • der Angebote im Übergang Schule/Beruf • innerhalb einer Region (Kreis, kreisfreie Stadt) • aller Akteure mit dem Ziel • Jugendlichen möglichst umweglos den Übergang • in anerkannte Ausbildung oder ggf. Beschäftigung zu ermöglichen 2
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Phänomenologie 1: Situation ohne RÜM ohne/schlechter Schulabschluss
Lernbehinderte
Berufsberatung
Migranten mit soz./Sprachpro -blemen
Lehrer der abgebenden Schulen Jugendberatungsstel len
Berufskolleg (5 Formen)
3. Weg
2. Bildungsweg (schulisch)
3
22.11.2010 Düren
Jugendwerksta tt SGB VIII
EQ
Berufseinstiegs -begleitung
Außerbetriebl. Ausbildung SGB III bvB mit Schulabschlus s
Werkstattjahr berufsvorbereit. Bildungsmaßnahme SGB III
SGB II - Fallmanager
komm. Bildungsberatung
VHS-HA-Kurse
Ausbildung (Betrieb)
Kooperative Ausbildung
Lehrer der Berufskollegs Reha-Beratung SGB III
Aktivierungshilfen
Schulabbreche r, soz. Auffällige
indiv. Angebote SGB II
„Regionales Übergangsmanagement“
Ein-Euro-Job
Ausbildung (Schule)
Phänomenologie 2: Substrukturen • • • • • • • •
4
Schulgesetz / Schulformen SI und SII SGB II: Grundsicherung SGB III: Arbeitsförderung (Bund) SGB VIII: Jugendhilfe, Jugendberufshilfe SGB IX: Behindertenfürsorge BBiG/HWO: Grundlagen der dualen Berufsbildung Ausbildungsgesetze Gesundheits- und Pflegeberufe Ausbildungsberufe nach Landesrecht (z. B. APO-BK Anlage B und D)
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Phänomenologie 3: Akteure in den Substrukturen
5
• • • • • • • • • • • • • • • • • •
Schulen der SI (HS, RS, Gy, GE, FöS) Berufskollegs Schulaufsicht (obere, untere) weitere Landesbehörden / Ministerien Regionalagenturen (MAGS) Reg. Bildungsbüros / Netzwerke ARGEn / zkT („Optionskommunen“) AA U25 / Berufsberatung AA Reha-Teams 44 Kammern (16 IHK, 7 HWK, LWK, 20 der fr. Berufe) BiBB und weitere Bundesbehörden / Ministerien Unternehmerverbände Gewerkschaften Jugendhilfeträger (= Kommunen) Kompetenzagenturen RAAs Bildungsträger … 22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Phänomenologie 4: Phantastische Statistiken
6
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Phänomenologie 5: Mehr Ausbildung als gedacht
7
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Phänomenologie 6: Bildungsverläufe mit Brüchen
8
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Problemlagen 1 Aus Sicht der Jugendlichen: Unübersichtlichkeit der Möglichkeiten Unterschiedliche Beratungsstellen und -ergebnisse Unterschiedliche Dotierungen / Anreize der Angebote Widersprüche in den Zielsetzungen der Jugendlichen vs. den der Angebote („Fehl-Nutzung“) Mangelnde Unterstützung(smöglichkeit) durch Eltern Mangelnde Information über Beratungsmöglichkeiten Sozialer Druck, z. B. der peer-group Bedeutung für das Selbstbild („college“ statt „Lehrling“) Entscheidungsaufschub als Entscheidung … 9
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Problemlagen 2 Aus Sicht der finanzierenden Akteure: Unterschiedliche Zielsetzungen mit gleichzeitigen Überschneidungen Beschränkungen durch rechtliche Vorgaben Knappe finanzielle / personelle Ressourcen bei Informationsloser Planungsnotwendigkeit und Agieren im Massengeschäft Wg. mangelnder Kenntnisse über Erfolgsnachhaltigkeit Ist nur systemimmanente Systemoptimierung möglich Versuchung: Probleme auf andere überwälzen 10
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Problemlagen 3 Aus Sicht der handelnden Akteure (Träger, Schulen, …): Notwendigkeit, die Organisation ökonomisch aufrecht zu erhalten Häufig unzureichende Planbarkeit der Nachfrage Agieren unter Marktbedingungen / Bedingungen des Vergaberechts, daher Balancieren zwischen Preis, Qualität und Effektivität (im Sinne des Auftraggebers) Kurz- statt langfristige Planungshorizonte Verantwortung nur für begrenzte Zeiträume Probleme, qualifiziertes Personal zu gewinnen / halten Unsichere strukturelle Partnerschaften 11
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Aufgaben eines RÜM • Identifikation und Nachhalten der Jugendlichen • Identifikation und Lösung von Schnittstellenproblematiken: Begleitung der Jugendlichen über Systemgrenzen hinweg (Coaching) organisieren Förderplanung und -daten über Systemgrenzen hinweg organisieren Einheitliche Standards für Beratungsleistungen verabreden Individuell passgenaue Qualifizierungsangebote erarbeiten, ggf. in Qualifizierungsketten mit klarem Ziel strukturieren, • Nutzung externer Ressourcen = Koordinierung aller Akteure im Sinne einer „Prozessverantwortung“ 12
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
„Spinne im Netz“ – Wo sich platzieren?
Koordinierung/ Prozessverantwortung Passgenaue Vermittlung in Ausbildung /Beschäftigung
Qualität der Beratung
RÜM Qualität und Transparenz der Qualifizierungs_ angebote Einbeziehung/ Ersetzen von Parallelstrukturen
13
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Verbleibskataster / Monitoring
Phänomenologie 2015: Zielsetzung mit RÜM Lernbehinderte
ohne/schlechter Schulabschluss
Migranten mit sozi/Sprachproblemen
Schulabbrecher, soz. Auffällige
Regionale Steuerung ILJA / Ein-Topf
• • • • • • • •
Ebene der Jugendlichen zu fördernde Jugendliche identifizieren (Klasse 8) Kompetenzanalyse (Stärken/Schwächen) gemeinsame Fall-/Beratungskonferenzen individuelle Förderplanung mit Jugendlichen und Eltern Schulische / außerschulische Förderung bis Kl. 10 individuelle Bildungsbegleitung von Schule bis Ausbildung „Übergabe“ von Schule zu Berufsvorbereitung zu Ausbildung Angebot individuell passender, bruchloser Qualifizierungswege mit Ziel Berufsabschluss
• • • • • • •
Strukturebene vereinbarte Kooperation aller Akteure (Schule, BA, ARGE, Kommune, …) unter Leitung Kommune einheitliche Beratungsstandards der Institutionen gezielte Nutzung der Regelangebote und von Projektmitteln entsprechend den Bedürfnissen der Jugendlichen mit dem Ziel des Übergangs in Ausbildung gemeinsame Übergangsempfehlung, soweit dies nicht gelingt abgestimmte Nutzung und Anpassung der vorhandenen Angebote (schulisch, sozialpädagogisch, berufsvorbereitend) gegebenenfalls individualisierte Zusatzangebote
Soziale Stabilisierung Berufsorientierung Berufsvorbereitung Nachholen von Schulabschlüssen
Berufsausbildung mit Abschluss 14
22.11.2010 Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
15
22.11.2010, Düren
„Regionales Übergangsmanagement“
Übergangsprozesse Anwendervortrag „Profiling“ Jugendlicher im regionalen Kontext Der Übergang Schule-Beruf aus Sicht der Berufsorientierungsforschung
Dr. Tim Brüggemann, Zentrum für Berufsorientierungsforschung
Übergangsmanagement Was muss koordiniert werden? Mit welchem Ziel?
2
Effekte, Dilemmata und Paradoxien
3
Systematisierungs-Effekt - Kein Mangel an Unterstützungsangeboten - Aber Mangel an Abstimmung, Systematisierung
dieser Angebote Dadurch wird der Übergang behindert und
erschwert
4
Tarzan-Paradoxon - Je mehr Maßnahmen, desto verwirrter… - Fehlende Qualitätsstandards; welche Aussage
ist die zutreffende? Wann ist was, für wen passend? Welche Qualitäts-Mindeststandards für welche
Stufe? Didaktik vor Methodik! 5
Best-Practice- Dilemma
Förderperiode I
Förderperiode II
Förderperiode III
Projekt A
Projekt B
Projekt C
6
Nachhaltigkeits-Dilemma Erinnerung an das Endauswertungsgespräch
19%
Erinnerung keine Erinnerung
81%
7
Nachhaltigkeits-Dilemma Erinnerung an die Ratschläge
33%
Erinnerung keine Erinnerung
67%
8
Nachhaltigkeits-Dilemma Umsetzung der Ratschläge
32%
Umsetzung keine Umsetzung
68%
9
Nachhaltigkeits-Dilemma Was wurde mit der Auswertung des geva-Berufswahltests gemacht, bzw. wem wurde sie gezeigt? 90,00% 80,00% 70,00% 60,00% Förderschule 50,00%
Hauptschule Realschule Gesamtschule
40,00%
alle Schulformen 30,00% 20,00% 10,00%
ig es So ns t
Ve rtr au en sp er so n
la tz Au sb ild un gs p
Pr ak tik um sp la tz
sb er at er Be ru f
El te rn
Le hr er
ni ch ts
0,00%
10
Lösung: Regionales Übergangsmanagement
Bildungsträger
7. Klasse
8. Klasse
9. Klasse
10. Klasse
-Sozialtraining
Potentialcheck - geva-Test
PotentialCoaching
-Kompetenz Agentur
-BIZ
-Berufs-
-Vermittlungsberatung
-Testverfahren
beratung
- geva-Test
Agentur für Arbeit Schule
-Berufs-
-Praktikum
1 Ausbildungsjahr
- Test-AC
parcours Ausb. Betrieb
Ausbildung Basis der
Diagnostik der
Entwicklung
Indiv.
Begleitung
FeinZiel
Schlüsselkompetenzen legen
Kompetenzen & Interessen Erste Infos geben
von Kompetenzen Praxis
Case MGT Vorb. auf Auswahl
Krisen-
GrobZiel
Ausbildungsreife
Eignung
Vermittlung
Orientierung
Entscheidung
Realisierung
management
11
Zielgruppe
Kennen wir die Zielgruppe?
12
Zielgruppe
13
Zielgruppe
14
Lösung: Zielgruppenanalyse Berufliche Orientierung und Übergangsprozesse Jugendlicher im Rhein-Erft-Kreis Projektziele: 1.
Gewinnung von Planungsdaten für das regionale Übergangsmanagement
2.
Evaluation des Potentialchecks
Ausgewählte Fragestellungen: Welche sozialen, individuellen und institutionellen Faktoren/ Ressourcen unterstützen erfolgreiche Übergangsprozesse? Wie können riskante Übergangsprozesse diagnostiziert und prognostiziert werden? 15
Phasen der Berufs(wahl)orientierung 1. Übergangssystem
Diffuse Berufsorientierung
2. Konkretisierung der Berufsorientierung
3.
4.
Ausbildungsplatzsuche und Anschlussplanung
Konsolidierung der Berufswahl
Ü B E R G A N G
Vollqualifizierende Berufsausbildung
Hochschulsystem
Aufgabe der Jugendlichen: rechtzeitige und vollständige individuelle Bewältigung der phasenspezifischen Anforderungen 16
Knoten machen das Netz! Alle Fäden des Prozesses müssen an einem Ort zusammen laufen.
17
Weiterführende Literatur
Beicht, U. & Granato, M. (2009). WISO Diskurs. Übergänge in eine berufliche Ausbildung. Geringe Chancen und schwierige Wege für junge Menschen mit Migrationshintergrund. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). (2008). Leitfaden lokales Übergangsmanagement. Von der Problemdiagnose zur praktischen Umsetzung. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung.
Brüggemann, T. (2010). Berufliches Übergangsmanagement – Herausforderungen und Chancen. In: Sauer-Schiffer, Ursula; Brüggemann, Tim (Hrsg.): Der Übergang Schule-Beruf. Beiträge zur Beratung in der Erwachsenenbildung und außerschulischen Jugendbildung. Band III. Münster: Waxmann Verlag, S. 57-78 Brüggemann, T. (2008): Kompetenzchecks. Implementations- und Wirksamkeitsforschung des kompetenzdiagnostischen Instrumentariums „Kompetenzcheck Ausbildung NRW“ am Beispiel eines definierten Konzeptes. Münster. Ecotransfer Verlag
Dr. Tim Brüggemann, Zentrum für Berufsorientierungsforschung 18
Aktionsplan „Zukunft durch Ausbildung“ Hintergrund: Die Idee zum Aktionsplan ist entstanden im Rahmen eines Besuches von NRW Arbeitsminister Laumann bei dem türkischen Arbeitsminister in der Türkei. Ziel: Durch den Aktionsplan soll der Zugang türkischer Jugendlicher zur dualen Ausbildung verbessert werden. Der Zugang soll in erster Linie über eine erhöhte Inanspruchnahme der Dienstleistungen der BA erreicht werden. Akteure: Der Aktionsplan wurde vereinbart vom MAGS, den vier Generalkonsulaten in NRW und der RD sowie dem MGFFI und MSW. Inkrafttreten: Am 17.02.2010 im Rahmen einer Landespressekonferenz. Die einzelnen Handlungsfelder werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten umgesetzt. Handlungsfelder des Aktionsplanes 1. Ansprechpartner und Anlaufstellen in der türkischen Gemeinde als Multiplikatoren 2. Gezielte Bereitstellung von zweisprachigen Informationen (deutsch/türkisch) 3. Regelmäßige Sprechstunden der Berufsberatung i.d. Generalkonsulaten 4. Informationsangebote der Berufsberatung in der türkischen Community 5. Durchführung zweisprachiger Elternabende in Schulen mit hohem Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund 6. Gemeinsame Informationsveranstaltungen von Generalkonsulaten, Landesregierung, Agenturen f. Arbeit und weiteren Akteuren Detailinformationen zu den Handlungsfeldern 1. Ansprechpartner und Anlaufstellen in der türkischen Gemeinde als Multiplikatoren Im Rahmen eines vom MAGS finanzierten Projektes wird der türkische Unternehmerverband ATIAD e.V. die Rolle einer landesweiten Koordinierungsstelle übernehmen und an 30 Standorten in NRW 150 Multiplikatoren aus Migrantenselbstorganisationen qualifizieren. Diese 150 Multiplikatoren sollen pro Jahr ca. 1000 Informationsveranstaltungen für ihre Mitglieder durchführen. Ziel der Veranstaltungen: Bedeutung der dualen Ausbildung transparent machen und Zugang der jugendlichen Migranten/-innen zur Berufsberatung erhöhen. -
Projektstart: März
-
Folgende Institutionen werden bei der Auswahl der Multiplikatoren eingebunden: o o o o
26.03.2010
Föderation der türkischen Elternvereine in NRW e.V (FÖTEV) Türkische Gemeinde in NRW e.V. Türkisch-Deutsche Studenten- und Akademiker Plattform e.V: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB)
RD NRW, PB 210
-
Die Mulitplikatoren werden im Rahmen von eintägigen Workshops geschult. Schulungsinhalte: Schulsystem, Ausbildungssystem, Ausbildungsmarkt, Berufswahl
Beitrag BA: Beratungsfachkräfte der BA werden die Qualifizierung der Multiplikatoren durchführen. Für die Qualifizierung wird seitens der RD eine PPT vorbereitet. 2. Gezielte Bereitstellung von Informationen in türkischer und deutscher Sprache (Print/Internet) Das Arbeitsministerium wird eine zweisprachige und zielgruppengerecht formulierte Infobroschüre (“Profil”) zu relevanten Ausbildungsberufen finanzieren, um türkischstämmigen Jugendlichen und ihren Eltern anschauliche Informationen über die breite Berufspalette unterschiedlicher Ausbildungsbereiche – verbunden mit hohem Identifikationswert – zu vermitteln. Zusätzlich informiert ein Flyer über den Aktionsplan. Das Internetportal des MAGS WWW.JAAU.NRW.DE wird erweitert um zweisprachige Informationen für Jugendliche und ihre Eltern zum Thema Berufsausbildung. Beitrag BA: o Interviewbeiträge von Frau Gülal-Kösters (Migrationsbeauftragte der RD NRW) und Herr Roland Reisbitzen (Berufsberater in der AA Krefeld) in der Infobroschüre o Bereitstellung der bestehenden Medienangebote der Berufsberatung o deutschsprachige Print- und Internetangebote (planet-beruf, abi usw.) o zweisprachiges Elternheft (türkisch/deutsch) von planet-beruf o Berufswahlfahrplan in türkisch o Jobbörse (www.arbeitsagentur.de) mehrsprachig (Englisch, Französisch, Italienisch, Türkisch, Russisch) 3. Regelmäßige Sprechstunden der Berufsberatung i.d. Generalkonsulaten Die türkischen Generalkonsulate werden an ihren Standorten (Düsseldorf, Münster, Köln und Essen) in Kooperation mit den Berufsberatungen der Agentur für Arbeit ein Informationsangebot zu Berufsorientierungs- und Ausbildungsfragen einrichten, das den interessierten Besuchern und Besucherinnen der Konsulate, insbesondere aber den türkischen Eltern in der Berufswahlphase und bei der Ausbildungssuche, offen steht. Geplant ist, einmal im Monat an allen 4 Standorten für einen halben Tag einen Informationsstand einzurichten, der durch eine (möglichst) zweisprachige Beratungsfachkraft besetzt wird. Die konkreten Umsetzungsdetails werden in einem Abstimmungsgespräch mit den türkischen Generalkonsulaten Mitte Mai 2010 festgelegt. 4. Informationsangebote der Berufsberatung in der türkischen Community Erstinformationen der Berufsberatungen der Agenturen für Arbeit werden verstärkt dort präsentiert, wo Behördenhemmschwellen keine Rolle spielen und türkische Eltern besser erreicht werden, vor allem bei größeren Veranstaltungen und Zusammenkünften (Kultur, Sport, Religion) von türkischen Vereinen und Organisationen.
26.03.2010
RD NRW, PB 210
Die konkreten Umsetzungsdetails wurden noch nicht festgelegt. 5. Durchführung zweisprachiger Elternabende in den letzten Klassen der allgemeinbildenden Schulen mit hohem Anteil an Migrantenjugendlichen Die Berufsberatung wird an ausgewählten Haupt- und Gesamtschulen ggf. mit Unterstützung eines zweisprachigen Multiplikators Informationsabende für türkische Eltern durchführen. Umsetzungsdetails: -
-
Das MSW hat über ein Interessensbekundungsverfahren 11 Gesamtschulen und 57 Hauptschulen ausgewählt. Die Elternabende werden durch die Berufsberatung und die Schulleitung/den Beratungslehrer durchgeführt. Sofern keine zweisprachigen Lehrer/Berufsberater zur Verfügung stehen, kann über ATIAD e.V. auf die qualifizierten Multiplikatoren zurückgegriffen werden (s. Punkt 1 Aktionsplan). Die Elternabende starten mit Schuljahresbeginn 2010/2011. Sie sollen in Kl.9 und/oder 10 durchgeführt werden. Die Berufsberatung spricht die Schulen zwecks Terminierung und Organisation des Aktionsplanes an und übernimmt im Wesentlichen die inhaltliche Gestaltung. Die Organisation obliegt den Schulen.
6. Gemeinsame Informationsveranstaltungen von Generalkonsulaten, Landesregierung, Agenturen f. Arbeit und weiteren Akteuren Die Umsetzung des Aktionsplans wird im Jahr 2010 in vier regionalen Veranstaltungen für Multiplikatoren, Organisationen und Verbände in Düsseldorf, Köln, Essen und Münster breit diskutiert. Termine stehen noch nicht fest.
26.03.2010
RD NRW, PB 210
Partizipation von Eltern am Beispiel
NASA² – neue Ansätze in Schule und Arbeit
NASA² – neue Ansätze in Schule und Arbeit • Die Koordinierungsstelle ist angesiedelt beim Amt für Kinder, Jugend und Sozialplanung • Seit 2006 unterstützt das Projekt die örtlichen Schulen bei der Entwicklung und Implementierung zielgerichteter Maßnahmen zur Berufsorientierung mit Mitteln des Landes NRW und der EU • Seit 2008 Aufbau von Schülerfirmen an 5 Jülicher Schulen mit Mitteln der Agentur für Arbeit und • seit 2010 mit der finanziellen Unterstützung durch die Stadtwerke Jülich
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Phase I von 2006 - 2008 Schüler Betriebe
z. B. Bewerbungstraining
z. B. Unterrichtseinheiten
Eltern z. B. Info-Treff Schule & Beruf
Berufswahlfindung
Schulen z. B. Betriebsbesichtigungen
Lehrer z. B. (Weiter-)Entwicklung der schulspezifischen Konzepte
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Phase II von 2008 - 2010 Schüler Betriebe
Aufbau und Mitarbeit in der Firma
als Kooperationspartner
Eltern Weitergabe von Know How
Aufbau von Schülerfirmen
Schulen Einbindung in den Unterricht
Lehrer Projektbegleitung
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Jülicher Schülerfirmen
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Spannungsfeld Berufsorientierung Jugendliche
Berufsorientierung Lehrer
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
Eltern
November 2010
Situation der Jugendlichen • Keine Vorstellung vom Wunschberuf • Unklarheit über ihre Fähigkeiten und deren Umsetzung in einen Berufswunsch • Fehlende Kenntnisse zu Berufsinhalten und Erwartungen der Ausbildungsbetriebe • Unkenntnis über Bewerbungsfristen • Wünschen sich die Unterstützung der Eltern NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Situation der Eltern • Fühlen sich eher hilflos bei der Berufsentscheidung • fehlende Information zu den veränderten und neuen Berufen, Aufstiegschancen, Verdienst usw. • Es gibt keine „Vorgaben“ für die familiäre Berufsorientierung • Unsicherheit in Bezug auf das Maß der Unterstützung NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Situation der Lehrer • Klagen über geringe Resonanz bei Informationsveranstaltungen • Es werden häufig „nur“ die Eltern erreicht, die sich um ihre Kinder kümmern • Persönliche Ansprache der Eltern stößt an zeitliche Grenzen
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Partizipation von Eltern Instrumente, mit denen Eltern erreicht werden:
•
Schülerfirmen
•
Thematische Info-Veranstaltungen in Schule und schulübergreifend
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Partizipation von Eltern Instrumente, mit denen Eltern erreicht werden:
• Parcours „Komm auf Tour“
• Mädchen-Technik-Tag
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Partizipation von Eltern Instrumente, mit denen Eltern erreicht werden:
• Komm-In Projekt: Schwerpunkt Erziehung und Bildung Zielgruppe: migrantischen Eltern
NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
Erfolgsfaktoren • Berufsorientierung als kontinuierlicher Prozess so früh wie möglich • Persönliches Interesse wecken • Handlungsorientierte Methoden in der Elternarbeit • Einbeziehung möglichst vieler Akteure der Berufsorientierung und Ausbildung • Enge Kooperation zwischen Schule und Institutionen NASA² - neue Ansätze in Schule und Arbeit
November 2010
„Übergänge mit System“ Fachforum 2
Christine Gouverneur Düren, 22. November 2010
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 2
Übergänge mit System
Prognose für Deutschland Entwicklung der 19- bis 24-Jährigen von 2006 bis 2025 (in %)
Entwicklung der 19- bis 24-Jährigen von 2006 bis 2025 (in %)
Fakten zu Deutschland: Entwicklung Zahl der 19- bis 24-Jährigen: - 1,2 Millionen
Quelle: Bertelsmann Stiftung (www.wegweiser-kommune.de) 22. November 2010
Seite 3
Übergänge mit System
Veränderungen beim Arbeitskräftebedarf von 2010 bis 2025 Steigender Bedarf:
+
Sekundäre Dienstleistungsberufe
Abnehmender Bedarf:
Produktionsbezogene Berufe
Maschinen und Anlagen steuern/warten
Forschung, Entwicklung
Beratung, Ausbildung, Informationsbeschaffung
Be-, Verarbeitende und Instandsetzende Berufe
Sozial- und Gesundheitsberufe
Rohstoffgewinnende Berufe
Abschluss FH/Universität
Ohne berufliche Ausbildung
Angebotsüberhang in 2025: 1,3 Mio. Personen -
22. November 2010
Seite 4
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 5
Übergänge mit System
Auswirkungen der Demographie auf den Übergang Schule - Berufsausbildung Übergangssystem
2010
2025
Anzahl der Jugendlichen
400.000
238.000
Kosten
4,3 Mrd. Euro
3,3 Mrd. Euro Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2010
Warum die Demographie das Übergangsproblem nicht löst:
Steigende Anforderungen in der dualen Ausbildung
Trend zur Höherqualifizierung
Rekrutierungsverhalten der Unternehmen
Regionale und sektorale Disparitäten
22. November 2010
Seite 6
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 7
Übergänge mit System
Aktuelle Situation am Übergang Schule - Berufsausbildung
In der Forschung „besteht weitgehend Konsens darüber, dass die demographische Entwicklung nicht zwangsläufig zu einer Verlagerung der betroffenen Jugendlichen in eine (duale) Berufsausbildung führt.“
Heute: 1,5 Mio. junge Menschen zwischen 25 – 34 Jahren ohne Ausbildungsabschluss – allein in Westdeutschland!
Anfänger einer dualen Berufsausbildung und Anfänger im „Übergangssystem“ von 2000 bis 2008 im Vergleich (absolute Zahlen):
Quellen: • Nationaler Bildungsbericht 2010; • Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010; • Expertise zum Einfluss der demographischen Entwicklung auf das Übergangssystem und den Berufsausbildungsmarkt (Prof. Dr. Euler, 2010) 22. November 2010
Seite 8
Übergänge mit System
Was ist ein System?
Zitate aus Wikipedia:
Ein System ist eine Gesamtheit von Elementen, die […] in einer Weise wechselwirken, dass sie als eine aufgaben-, sinn- oder zweckgebundene Einheit angesehen werden können […].
Systeme organisieren und erhalten sich durch Strukturen.
Struktur bezeichnet das Muster (Form) der Systemelemente […].
Eine strukturlose Zusammenstellung mehrerer Elemente wird hingegen als Aggregat bezeichnet.
22. November 2010
Seite 9
Übergänge mit System
Heute: Übergangssystem oder Übergangsaggregat?
Jugend in Arbeit plus (JA plus) Landesinvestitionsförderprogramm Jugendberufshelfer 3. Weg in der Berufsausbildung 501/301 ABBEO – Ausbildungsreife Berufswahlorientierung Konkurslehrlinge Kooperation Schule-Wirtschaft Kooperatives Berufsgrundbildungsjahr LaborA Aktionsprogramm Schule & Wirtschaft Allokation Arbeit durch Qualifizierung (AdQ) INA (Innovative Ausbildungsvorbereitung) Ausbildungsinitiative Bremen/Bremerhaven (AIBB) Ausbildungsplatzförderung: Chancenausgleich für benachteiligte Jugendliche 2.000 mal 2.500 Ausbildungsplatz-Förderungsprogramm GISA – Gemeinschaftsinitiative Sachsen Hamburger Ausbildungsplatzprogramm (HAP) Herausforderung Hauptschule IMPULS Ausbildungsplatzsonderprogramm Berufsbildungskongresse Berufsvorbereitungsjahr BORIS A (Berufliche Orientierung: Regionale Initiativen zur Schulprofilentwicklung) Berufsgrundbildungsjahr Produktionsschule Berufspraktisches Jahr (BPJ) Ausbildungsplatzprogramm 2002+ (APP 2002+) Ausbildungsplatzprogramm Ost BORIS GTSM (Berufliche Orientierung: Regionale Initiativen zur Schulentwicklung, Schwerpunkt Ganztagsschule/Migranten) BRAFO: Berufsauswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren Continuum Die Berufsorientierte Ausbildungsvorbereitung für gewerblichtechnische Berufe (BeoA) Dualisiertes Berufsgrundbildungsjahr EIBE – Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt Ein-Topf BORIS B/NetReg (Netzwerk zur praxisorientierten, nachhaltigen Berufswahlvorbereitung und Qualifizierung in der Region) Eltern als Berufswahlbegleiter Ausbildung in der Migration EP RegNets (Entwicklungspartnerschaft Regionale Bildungsnetzwerke im Übergang Schule – Arbeitswelt)
Zukunftsprogramm Arbeit Ausbildung in Sicht Ausbildung statt Arbeitslosengeld II (AstA) Fördernetzwerke zur Integration von benachteiligten Jugendlichen in die berufliche Bildung (FÖN) (ASH J7) EQJ-Praktikumsbörse Europäisches Jahr für Jugendliche (EJJ) Ausbildungsplatzakquisiteure (ASH I 2/ASH 30) Externes Ausbildungsmanagement FAuB: Fit für Ausbildung und Beruf Fit für Ausbildung und Beruf (FAuB) Wirtschaftsschule Zukunftsinitiative Lehrstellen Sonderprogramms EQJ Fit für den Job Förderung betrieblicher Ausbildungsplätze (ASH J1) Arbeitsmarktinitiative „Neue Chancen: 6.000 plus für Jung und Alt“ EQJ-Support Förderung von nicht berufsreifen Mädchen Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) Berufsvorbereitungsschule Girls Just Do IT! Betrieb und Schule (BUS) BOBB: Berufsorientierung: Bildungs- und Berufsbiographie GAJL/GAJL plus Junge Leute machen sich selbstständig (Gründerwerkstätten) Kompetenzcheck Initiative Oberschule (IOS) Integrationscoach“ ISB Ausbildungsplatzdarlehen JoA – Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis Job Chance Job-Fux-Programm Unternehmen JugendPlus Sonderprogramm für zusätzliche Ausbildungsplätze Individuelle Lernbegleitung für benachteiligte Jugendliche Jobstarter Verbundausbildung (ABiG) Vertiefte Berufsorientierung Berufsmentoring Berufsorientierender Sprachunterricht für junge Migratinnen und Migranten (ASH J5) Jugendfonds Jugendfreiwilligendienste (Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr) Jugend-Scout-Programm Jugendsozialarbeit an Schulen
Kompetenzen fördern – Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf Zusatzjobs für arbeitslose Jugendliche JUMP plus KONEKT (Kompetenzen in Netzwerken aktivieren) Landesinitiative AKKU Berufsgrundbildungsjahr BGJ-koop Landesprogramm Jugend–Arbeit–Zukunft (JAZ) LEP dual/LEP koop Förderung von Trainingsmaßnahmen zur Aufnahme einer weiterführenden Qualifizierung, einer Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit (ASH J2) Lernbeeinträchtigtenprogramm (AKZ) Lohnkostenzuschüsse für junge Arbeitslose (ASH 03) Modular-Duale Qualifizierungsmaßnahme (MDQM) Nachholen des Hauptschulabschlusses Pro-Aktiv-Centren (PACE) Programm „Ganztagesförderung im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)“ Ausbildung und Integration für Migranten – AIM Jugendagenturen Jugendaufbauwerk Schleswig-Holstein Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit Programm zur Förderung an der zweiten Schwelle Qualifizierung und Arbeit für Schulabgänger (QuAS) RAN Regionale Ausbildungsbetreuung in Schleswig-Holstein (ASH J6) SchuB – Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb Schule – Wirtschaft/Arbeitsleben Sofortprogramm Ausbildung Förderung von Lehrstellenbewerbern Sonderprogramm „Öffentlicher Dienst“ Ausbildung statt Sozialhilfe (ASH 06) Sonderprogramm Ausbildung SPRINT – Service-Points für Rat, Information, Navigation und Training in der Berufsorientierung STARegio – Strukturverbesserung der Ausbildung in ausgewählten Regionen Startklar Stufe 2 – Förderung der Eingliederung ausgebildeter junger Menschen in Arbeit Thüringen-Jahr Übernahme von Konkurslehrlingen Unterstützung von Eltern/Multiplikatoren Verbesserung der Ausbildungschancen Werkstattjahr Zusätzliche Chance auf Ausbildung Ausbildungsakquisiteure Jugendwerkstätten
22. November 2010
Seite 10
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 11
Übergänge mit System
Die Initiative „Übergänge mit System“ Projektziel: Zweigliedriges Übergangssystem 1. Weg:
Ausbildungsgarantie für ausbildungsreife Jugendliche (Duale Berufsausbildung oder subsidiäre Ausbildungsangebote)
2. Weg:
Vermittlung von fehlenden Kompetenzen für nicht ausbildungsreife Jugendliche (individuelle Ansätze und verbindliche Anschlussperspektive)
Projektarchitektur: 1. Sondierung Kooperation mit 9 Ministerien aus 5 Bundesländern Identifikation von BestPractices
ab Juli 2009
2. Bündelung
3. Transfer
Formulierung von Eckpunkten Entwicklung eines Rahmenkonzepts
Einbindung weiterer Bundesländer und Stakeholder Unterstützung bei der Umsetzung des 2-Wege-Ansatzes
ab Frühjahr 2010
ab Frühjahr 2011 22. November 2010
Seite 12
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 13
Übergänge mit System
Leitlinien des Reformkonzepts
Königsweg duale betriebliche Ausbildung Reduktion der Maßnahmenvielfalt auf 2 Grundtypen Curriculare Gestaltung der Förderangebote: Orientierung der Inhalte an anerkannten Ausbildungsberufen Organisatorische Einbettung der Förderangebote Umsetzung in den drei relevanten Bereichen:
Berufsorientierung
Subsidiäre, betriebsnahe Formen der Berufsausbildung
Herstellung von Ausbildungsreife
22. November 2010
Seite 14
Übergänge mit System
Reformkonzept: Überblick
Hochschule
Duale Ausbildung
Beschäftigung
ungefördert, ggf. begleitend unterstützt
Betriebe
Berufsbildende Schule
Bildungsträger
Zielgruppe: Marktbenachteiligte und ausbildungswillige Jugendliche mit Förderbedarf
Typ 2 Herstellung von Ausbildungsreife Berufsschule
Bildungsträger
Zielgruppe: Schulabsolventen mit „extremen“ Formen fehlender Ausbildungsreife
Übergangssystem
Typ 1 Subsidiäre, betriebsnahe Ausbildung
Allgemein bildende Schule
Schulische Berufsorientierung (BO)
22. November 2010
Seite 15
Übergänge mit System
Agenda 1. Herausforderung „demographischer Wandel“ 1.1 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 1.2 Konsequenzen für den Übergang Schule – Berufsausbildung 1.3 Die aktuelle Situation am Übergang Schule – Berufsausbildung
2. Die Initiative „Übergänge mit System“ 2.1 Projektziele und Projektarchitektur 2.2 Leitlinien des Reformkonzepts 2.3 Ausgestaltung des Reformkonzepts
22. November 2010
Seite 16
Übergänge mit System
Reformkonzept: Schulische Berufsorientierung (I)
Hochschule
Duale Ausbildung ungefördert, ggf. begleitend unterstützt
Allgemein bildende Schule
Schulische Berufsorientierung (BO)
22. November 2010
Seite 17
Übergänge mit System
Reformkonzept: Schulische Berufsorientierung (II) Konkrete Ausgestaltung:
Frühzeitige Diagnostik und Beratung in der allgemein bildenden Schule Berufswahlvorbereitung im Curriculum verankern
Individuelle Begleitung, ggf. Förderplanung erstellen Entwicklung von Motivation und Selbstlernkompetenzen
22. November 2010
Seite 18
Übergänge mit System
Reformkonzept: Maßnahmen vom Typ 1 (I)
Hochschule
Duale Ausbildung
Beschäftigung
ungefördert, ggf. begleitend unterstützt
Betriebe
Berufsbildende Schule
Bildungsträger
Zielgruppe: Marktbenachteiligte und ausbildungswillige Jugendliche mit Förderbedarf
Typ 2 Herstellung von Ausbildungsreife Berufsschule
Bildungsträger
Zielgruppe: Schulabsolventen mit „extremen“ Formen fehlender Ausbildungsreife
Übergangssystem
Typ 1 Subsidiäre, betriebsnahe Ausbildung
Allgemein bildende Schule
Schulische Berufsorientierung (BO)
22. November 2010
Seite 19
Übergänge mit System
Reformkonzept: Maßnahmen vom Typ 1 (II) Konkrete Ausgestaltung:
Zielgruppe: Marktbenachteiligte und ausbildungswillige Jugendliche Ausbildung in anerkanntem Ausbildungsberuf mit Abschluss (Kammerprüfung) Ziel: Zeitlich flexibler, früher Übergang in betriebliche, duale Berufsausbildung Durchführung: berufsbildende Schulen oder außerbetriebliche Träger Betriebsnahe Gestaltung, duales Prinzip
22. November 2010
Seite 20
Übergänge mit System
Reformkonzept: Maßnahmen vom Typ 2 (I)
Hochschule
Duale Ausbildung
Beschäftigung
ungefördert, ggf. begleitend unterstützt
Betriebe
Berufsbildende Schule
Bildungsträger
Zielgruppe: Marktbenachteiligte und ausbildungswillige Jugendliche mit Förderbedarf
Typ 2 Herstellung von Ausbildungsreife Berufsschule
Bildungsträger
Zielgruppe: Schulabsolventen mit „extremen“ Formen fehlender Ausbildungsreife
Übergangssystem
Typ 1 Subsidiäre, betriebsnahe Ausbildung
Allgemein bildende Schule
Schulische Berufsorientierung (BO)
22. November 2010
Seite 21
Übergänge mit System
Reformkonzept: Maßnahmen vom Typ 2 (II) Konkrete Ausgestaltung:
Ziel: Herstellung von Ausbildungsreife Flexibler Zeitrahmen, je nach Förderbedarf Individuelle Begleitung, Förderung und Lernplanung
Kontinuierliche Dokumentation Betriebliche Praxisphasen Integration in betriebliche Ausbildung so früh wie möglich (inverse Anreize)
22. November 2010
Seite 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christine Gouverneur
Backup
Übergänge mit System
Kooperationspartner Bundesland
Baden-Württemberg
Berlin
Hamburg
Nordrhein-Westfalen
Ministerien Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburger Institut für Berufliche Bildung Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Sachsen
Sächsisches Staatsministerium für Kultus und Sport Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
22. November 2010
Seite 25
Übergänge mit System
Gründe für den Fortbestand des Übergangssystems Warum die Demographie das Übergangsproblem nicht löst:
Trend zur Höherqualifizierung setzt sich fort
Steigende Anforderungen in der dualen Ausbildung
Regionale und sektorale Disparitäten
Unternehmen haben weitere Optionen der Rekrutierung:
Rekrutierung ausgebildeter, derzeit arbeitsloser Fachkräfte
Rekrutierung außerhalb Deutschlands
Rekrutierung aus angrenzenden Qualifikationssegmenten
Weiterbildung Stammbelegschaft
Arbeitszeit ausdehnen
Produktivitätssteigerung / Rationalisierung 22. November 2010
Seite 26
Übergänge mit System
Entwicklung der Nachfrage nach dualer Berufsausbildung und des Ausbildungsplatzangebots von 1992 bis 2008: Legende: Variante 1: Bewerber ohne Schulabschluss und/oder nicht ausbildungsreife Bewerber Variante 2: In Alternative „versorgte“ Bewerber
Erläuterung zur Legende: Bei der bisherigen Bilanzierung von Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage werden Jugendliche, die eine Maßnahme im „Übergangssystem“, ein Praktikum, eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben oder jobben, nicht als Nachfrager gezählt. Sie gelten als „versorgte Bewerber“. Würde man sie zur offiziell registrierten Nachfrage hinzu rechnen, entstünde der mittlere hellgraue Bereich, in der Grafik als Nachfragepotenzial Variante 2 (hellblau/grau) dargestellt. Bewerber ohne Schulabschluss und/oder mit sozialen, kognitiven oder physischen Problemen gelten als nicht ausbildungsreif. Sie werden nicht als Nachfrager nach Ausbildungsplätzen gezählt. Zählte man sie ebenfalls dazu, ergäbe sich die in der Grafik als Nachfragepotenzial Variante 1 orange dargestellte Kurve. Außerdem werden bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Nachfrager und Ausbildungsplätze als gesamte Nachfrage bzw. als das gesamte Angebot betrachtet (BA-Meldungen = 100 %). Nicht-Meldungen bei der BA werden nicht in Rechnung gestellt. 22. November 2010
Seite 27
Menschen mit Behinderung in Handwerksberufen
Manfred Heuberg
1
Wunschberuf: Bäcker erarbeiten von Möglichkeiten Schaffung von Kontakten einleiten von Förderungen Unterstützung auch bei
Zwischen- und Abschlussprüfung
Erfahrungen nach zwei Jahren menschliche Bereicherung Arbeit muss gut strukturiert sein erhöhter Betreuungsaufwand Max ist geduldiger geworden 2
Die Berater Die Ausbildungsberater Lehrlingsrolle Kontakte zu Lehrlingswarten Private Jobvermittlung Betriebsberater Integrationsberater Berater des LVR, der Agentur, IFD,
Fürsorgestellen usw. Eine Vielzahl von Projekten bei der Qualitec 3
Projekte zum Thema Jugend in Arbeit plus Startklar BvB BaE ILT Begleitende Fördermaßnahme … DIA-AM UB
4
Nicht ausbildungsfähigen ? Nach Schulpraktikum wird Lehre
erwogen psychologischer Dienst: nicht ausbildungsfähig Auch kein Bäckerwerker Dennoch: Einstellung zum Bäcker
Erfahrung nach 18 Monaten starker Wille kompensiert mangelnde Intelligenz
Elterliche-, schulische-, betriebliche Unterstützung
5
Lehrstelle für Alexander Holzwerker im Kolpingwerk persönliches Vorstellen Lehre als Tischler gute Prüfung Unterstützung bei der
Abschlussprüfung trotz Förderversprechen keine Übernahme
6
Eingliederung in modernes Unternehmen Firmenberatung Ausarbeiten eines sinnvollen
Konzeptes Beantragung von Fördermittel Betreuung der Firma und der behinderten Person im Sinne des LVR
7
Es gibt viele Möglichkeiten
8
Etwas Statistik Metallbearbeiter HWK
Anerkannt Lernbehindert
§68
Teilezurichter IHK
Diabetes + Lernbehinderung
GdB 40+G
Tischler
Gehörlos
GdB 100
Diabetes
40+G
Fleischer
Gehörlos
GdB 100
Maler
2xGehörlos
2xGdB 100
Anerkannt Lernbehindert
§68
Bäckerwerker
Downsyndrom
GdB 100
Bäcker
Geist. Entwicklungsrückstand
GdB 50
Dentallabor
Gehörlos
GdB 100
Bürokaufmann
Fehlende linke Hand
GdB 50
Änderungsschneiderin
Psychische Probleme
GdB 30+G 9
Nützliche Informationsquellen Handwerkskammer im Internet (hwk-aachen.de) Lehrstellenatlas der HWK IHK-Aachen im Internet (aachen-ihk.de) Lehrstellenatlas der IHK Ausbildungsberufe gemäß §66 BBiG / §42m HWO Der § 68 für anerkannt lernbehinderte Berufsinformationen berufenet.arbeitsagentur.de
10
3 jährige Berufsausbildungen für Menschen mit Behinderung an der HWK-Aachen
1.Holzverarbeiter/ -in mit Maschinentätigkeit 2.Holzverarbeiter/ -in ohne maschinentätigkeit 3.Metallbearbeiter/ -in 4.Bau- und Metallmaler/ -in 5.Autofachwerker/ -in 6.Verkaufskraft im Nahrungsmittelhandwerk 7.Baufachwerker/ -in Hochbau 8.Baufachwerker/ in Ausbau 9.Baufachwerker/ -in Tiefbau 10.Elektrogerätezusammenbauer 11.Bäcker- Werker/ Bäcker- Werkerin
11
„Berücksichtigung besonderer Belange Behinderter bei Prüfungen
Empfehlungen vom BIBB vom 24.Mai.1984 Prüfungsorganisation nach Behinderungsarten Prüfungsgestaltung nach Behinderungsarten Beispiel Lernbehinderung
Prüfungsorganisation
Prüfung in gewohnter Umgebung Gewohnte Personen Vorlesen und Niederschreiben von Aufgaben bzw. Lösungen
Prüfungsgestaltung
Übersichtliche und anschauliche
Gestaltung der Prüfungsaufgaben
Zerlegung komplexer theoretischer Aufgaben in Teilaufgaben
Zeitverlängerung 12
Kontakte
13
Potenziale erkennen – Chancen nutzen! Forum 3 Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Düren, 22.11.2010
Potenziale erkennen – Chancen nutzen! Forum 3 Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Düren, 22.11.2010
Inhalt: 1. Übersicht der Berufe mit zweijähriger Ausbildung 2. Bedarfe an Facharbeitern 3. Ausbildungszahlen 4. Erfolge im Übergang in den Beruf oder in die dreijährige Ausbildung 5. Motivation der Unternehmen
Potenziale erkennen – Chancen nutzen! Forum 3 Zweijährige Ausbildungen und geförderte Ausbildungen als Einstiegschancen in den Beruf Düren, 22.11.2010
1.
Übersicht Berufe mit zweijähriger Ausbildung 40 anerkannte Ausbildungsberufe mit 24-monatiger Ausbildungsdauer: • • • • • • • • • • •
Änderungsschneider/in (4) Ausbaufacharbeiter/in (10) Bauten- und Objektbeschichter/in (53) Berg- und Maschinenmann Chemielaborjungwerker/in (1) Drahtwarenmacher/in Drahtzieher/in Fachkraft für Automatenservice (3) Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (19) Fachkraft im Gastgewerbe (36)
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Fortsetzung: Übersicht Berufe mit zweijähriger Ausbildung • • • • • • • • • • •
Fachlagerist/in (102) Fahrradmonteur/in (17) Federmacher/in Fotolaborant/in Fräser/in Gerätezusammensetzer/in Hochbaufacharbeiter/in (20) Industrieelektriker/in (6) Isolierfacharbeiter/in Kabeljungwerker/in Kraftfahrzeug-Servicemechaniker/in (69)
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Fortsetzung: Übersicht Berufe mit zweijähriger Ausbildung • • • • • • • • • •
Maschinen- und Anlagenführer/in (136) Maschinenzusammensetzer/in Metallschleifer/in Modenäher/in Polster- und Dekorationsnäher/in Produktionsfachkraft Chemie Produktprüfer/in – Textil (2) Revolverdreher/in Schleifer/in Schuh- und Lederwarenstepper/in
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Fortsetzung: Übersicht Berufe mit zweijähriger Ausbildung • • • • • • • •
Servicekraft für Dialogmarketing (3) Servicefahrer/in (5) Servicekraft für Schutz und Sicherheit (1) Speiseeishersteller/in Teilezurichter/in (15) Tiefbaufacharbeiter/in (14) Verkäufer/in (694) Vorpolier/in – Schmuck- und Kleingeräteherstellung
Die für den Kammerbezirk Aachen relevanten Ausbildungsberufe sind fett geschrieben. In Klammern steht die Zahl der aktuellen Ausbildungsverträge (IHK 30.09.2010(HwK 31.12.2009).
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2. Bedarf an Facharbeitern
Handwerk sucht aktuell (21.10.2010) im Handwerkskammerbezirk 634 Fachkräfte, mit steigender Tendenz: Den größten Bedarf melden 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Elektroberufe (98) Kraftfahrzeugberufe (74) Metallbauer (64) Installateur- und Heizungsbauer (52) CNC-Fräser (41) Tischler (41) außerdem werden Maler und Lackierer, Dachdecker, Friseure, Maurer, Fliesenleger und Stuckateure gesucht.
(Quelle: Qualitec GmbH, Stand November 2010)
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. Fortsetzung - Bedarf an Facharbeitern
2
Ergebnisse aus der DIKT - Unternehmensbefragungen vom 09. – 15.07.2010. ►20 % der Betriebe haben generell, jedes zweite Unternehmen zum Teil Probleme mit der Besetzung
offener Stellen. ►Besonders gefragt sind Fachkräfte mit Weiterbildungsabschlüssen, z. B. Fachwirte und Meister ►50% der Unternehmen erwarten wird eine Verschärfung in den nächsten 5 Jahren im Bereich der Hochqualifizierten; 43% über alle Berufsgruppen hinweg. ►Gegenmaßnahmen: 51% der Unternehmen verstärken ihre Weiterbildungsangebote; ►mehr als jedes Dritte plant eine Ausweitung der Ausbildungsangebote. ►Potenziale in allen Bereichen nutzen: • bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf • Abbau von Beschäftigungshürden für ältere Arbeitnehmer/innen • Beschäftigung qualifizierter Ausländer/Zuwanderer • Anteil der höher Qualifizierten im Bildungssystem steigern und den der gering Qualifizierten senken.
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3. Ausbildungszahlen: neu eingestellte Auszubildende
2009
2010
Industrie und Handel
4.372 (30.09.)
4.296 (06.11.)
Top 5:
Kaufmann/-frau im Einzelhandel Verkäufer/in Industriekaufmann/-frau Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Industriemechaniker/in
Handwerk
2.670 (31.12.)
Top 5:
Kraftfahrzeugmechatroniker/in Maler/in Friseur/in Metallbauer/in Anlagenmechaniker/in
2.457 (22.10.)
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4. Erfolge im Übergang in den Beruf oder in die dreijährige Ausbildung ► am Beispiel des Kfz.-Servicemechaniker/in - neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 2009 (NRW) - Bestand 2009 Anteil der Schüler bis Hauptschulabschluss 10 A
752 1.352 69 %
Ergebnis einer Absolventenbefragung drei Monate nach der Abschlussprüfung ergab: 53 % haben einen Anschlussvertrag zum Kfz.-Mechatroniker/in (davon 85% im Ausbildungsbetrieb), 9,3% arbeiten als Kfz.-Servicemechaniker, 38,3% sind in „sonstiger Weise“ verblieben (z. B. Erwerbsarbeit, neue Ausbildung, Wehr- oder Ersatzdienst, Arbeitslos) Kfz.-Servicemechaniker bestehen zu 84% die Gesellenprüfung als Kfz.-Mechatroniker/in. 6% haben die Ausbildung abgebrochen. Positiv ist auch, dass die Arbeitsmarktverwertbarkeit der zweijährigen Ausbildung, wenn sie im Betrieb stattfindet, deutlich größer ist als die einer (formal höheren) dreijährigen Ausbildung außerbetrieblichen Ausbildung. (Quelle: Progress-Studie i. A. des BMWi, 5.3.2010)
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4. Fortsetzung - Erfolge im Übergang in den Beruf oder in die dreijährige Ausbildung Lt. einer Studie des Progress-Instituts für Wirtschaftsforschung GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom 5.3.2010 -
sind 90% der Azubis zweijähriger Berufe ganz überwiegend zufrieden,
-
äußern sich rund 70% mit den beruflichen Perspektiven (sehr) zufrieden,
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5. Motivation der Unternehmen:
Quelle: Studie des Progress-Instituts für Wirtschaftsforschung GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom 5.3.2010
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Zusammengefasste Aussagen von Kammerexperten: •
Zweijährige Ausbildungsberufe erleichtern leistungsschwächeren Jugendlichen mit weniger ausgeprägten kognitiven Fähigkeiten, die eher praktisch begabt sind, einen (niedrigschwelligen) Einstieg in die betriebliche Ausbildung. Sie bieten somit schwächeren Jugendlichen und insbesondere auch Migranten/-innen, die nicht alle Anforderungen der dreijährigen Berufe erfüllen, Einstiegsmöglichkeiten in die Berufsund Arbeitswelt und damit auch eine berufliche Perspektive
•
Zweijährige Ausbildungsberufe bieten solchen Unternehmen eine Ausbildungsmöglichkeit, die dreijährige Berufe nicht umsetzen können oder einen Einstieg in die Ausbildung erproben wollen.
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•
Durch zweijährig ausgebildete Fachkräfte kann ein passgenauer spezieller Qualifikationsbedarf von Unternehmen abgedeckt werden, ohne dass eine Unterbzw. Überforderung der Fachkräfte stattfindet und somit auch eine langfristige Motivation und Arbeitszufriedenheit erreicht werden kann.
•
Die Durchlässigkeit zweijähriger Ausbildungsberufe in drei- bzw. dreieinhalbjährige Berufe und die Option auf einen Durchstieg bei Ausbildungsbeginn, kann auf Auszubildende motivierend wirken. Auch anfangs bzw. formal schwache Auszubildende haben die Möglichkeit bei entsprechender Motivation, Fleiß und persönlicher Entwicklung einen höherwertigen Berufsabschluss zu erreichen.
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•
Unternehmen wird durch die zweijährige Ausbildung eine Art „Sicherheitslinie“ eingeräumt. Sie bietet die Möglichkeit Jugendliche mit schlechten Startvoraussetzungen, bei denen unsicher ist (z.B. Durchhaltevermögen oder Frustrationstoleranz), ob sie eine dreijährige Ausbildung schaffen, auszubilden und bei Eignung in eine drei- bzw.- dreieinhalbjährige Ausbildung durchsteigen zu lassen.
•
Die zweijährige Ausbildung mit Wechseloption auf einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Beruf lässt den Unternehmen mehr Flexibilität in der Ausbildung und eine geringere zeitliche Bindung an die Auszubildenden. Anschlussverträge werden so nur mit leistungsstarken Auszubildenden abgeschlossen.
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Kritische Punkte: •
Die zweijährigen Ausbildungsberufe besitzen oftmals bei den Unternehmen und Auszubildenden ein schlechteres Image als ihre korrespondierenden drei- bzw. dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufe und stoßen daher auf Akzeptanzprobleme auf betrieblicher und auf der Bewerberseite.
•
Wird der Berufsschulunterricht in gemischten Klassen mit zwei-, drei- bzw. dreieinhalbjährigen Auszubildenden absolviert, sind die zweijährigen Auszubildenden oftmals die leistungsschwächsten Schüler in der Klasse. Dieses kann zu einem starken Leistungsgefälle in den Klassen und zur Demotivation der zweijährigen Auszubildenden führen.
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Fazit: Die zweijährige Ausbildung bietet schwächeren Schülern/innen bzw. Jugendlichen eine Chance in eine betriebliche Ausbildung einzutreten. Die Arbeitsmarktperspektiven eines Absolventen einer zweijährigen Ausbildung verbessern sich. Auch für Ausbildungsbetriebe bietet die zweijährige Ausbildung eine Möglichkeit Ihren Fachkräftebedarf in Zukunft zu decken.
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Fachtagung “Potenziale erkennen - Chancen nutzen“
FORUM 4 Übergang Schule – Studium
Berufsberatung Agentur für Arbeit Aachen Seite 0
Berufsberater/innen im Team Akademische Berufe Orientierung und Beratung von Abiturienten, Studierenden und Hochschulabsolventen zu akademischen Bildungs- und Berufswegen sowie zu aktuellen Bewerbungsstrategien auf dem Arbeitsmarkt Vermittlung von Abiturienten in Ausbildung und Duale Studiengänge Hochschulabsolventen in den ersten Berufseinstieg
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Unsere Studienberatungs- und Orientierungsinhalte
Informationen Entscheidungshilfen Unterstützung in der Umsetzung Seite 2
eingebettet in die Rahmenvereinbarung
zur Studienberatung und Studienorientierung des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium, der Universitäten und Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit
zur Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsberatung
zur Berufs- und Studienorientierung des nordrhein-westfälischen Schulministeruims und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit
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Studienberatung
Studienthema wählen Bachelor/ Master – Studiensystem Studienangebote
Internationalität in der Hochschulbildung Auslandsstudium Praktika im Studium Zusatzqualifikationen Duales Studium Seite 4
Wir informieren über Studieren hat Zukunft – Akademikerarbeitsmarkt Akademische Abschlüsse
Bachelor plus Zusatzqualifikationen, die Geld bringen Einstiegsgehälter für Akademiker/in Einstiegspositionen mit Bachelor- oder Masterabschluss Prinzip der Studienplatzvergabe in NRW und über die Hochschulstart.de Studienzulassung Studienfinanzierung zulassungsfreie Studienplätze Studieren im Ausland Karriereplanung im Studium Masterstudium Berufseinstieg Zeitplan im Studium Duales Studium Bewerbungsunterlagen Bewerbungstermine Finanzielle Unterstüzung bei der Bewerbung durch die Agentu für Arbeit
Seite 5
Wir bieten Beratungsgespräche Schulsprechzeiten Elternabende Berufswahlunterricht Studienberatungstests Infarmationsplattformen berufenet, jobbörse, abi.de BIZ-Hits - berufskundliche Veranstaltungen diverse Printmedien
Seite 6
Wir arbeiten Zeitplan
eng mit Schulen und Hochschulen zusammen, haben halbjährige Treffen mit studienberatenden Diensten, halbjährige Treffen mit StuBo‘s der Schulen und Studienberater/innen Und fachlichen Austausch unter den Berufsberater/innen
Seite 7
Die Karriereplanung der Schülerinnen und Schüler
begleiten wir gemeinsam in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Arbeitgebern und regionalen Akteuren.
Seite 8
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Seite 9
Zentrale Studienberatung der RWTH Aachen • ist Teil der RWTH, versteht sich aber als eine neutral arbeitende Beratungsstelle für Schüler/innen und Studierende (k i „Verkaufsabsichten“!) (keine V k f b i ht “!) • im Zentrum stehen die Anliegen und Probleme der Ratsuchenden > klientenzentrierter Ansatz • alle Beratungen sind kostenlos und vertraulich • informiert und berät speziell zu Studiengängen der RWTH,, gibt g g grobe Orientierung g zu Studienangeboten g anderer Hochschulen (allerdings keine rechtsverbindlichen Detailinfos zu Studiengängen und B Bewerbungsverfahren b f h an anderen d H Hochschulen) h h l ) Silvia Krebs-Oviedo M.A.
„Die RWTH und ihre Studiengänge kennenlernen“ – G ß Großveranstaltungen t lt fü für S Schüler/innen hül /i 1. Studieninformationstag am 02.Juli 2011: N k Neukonzeption ti d des T Tages: G Geeignet i t als l erster t Kontakt K t kt und Überblick für Schüler/innen Klasse 9 - 11. 11 Ziel: Interesse am Studium wecken! 2. Beratungstage im Januar: 01.02.11 Tag der Ingenieurwissenschaften 02.02.11 Tag der Naturwissenschaften, Informatik, Mathematik, G Geowissenschaften i h ft und dM Medizin di i 03.02.11 Tag der Geistes-, Gesellschafts-, Wirtschaftswissenschaften
Intensive Information und Beratung zu einer Fachrichtung pro Tag > geeignet als Vertiefung für Klasse 12 + 13 Silvia Krebs-Oviedo M.A.
Parallel zu den Beratungstagen – nachmittags:
Schnupperstudium für Mädchen in MINT MINT-Fächern: Fächern: • Workshops p • Gespräche • Beratung
Veranstaltungen g des ZSB Teams in Schulen:
Vorträge für Jahrgangsstufen zu den Themen: • Studienentscheidung • Studienangebote der RWTH Aachen • Naturwissenschaft Nat r issenschaft - Technik • Bewerbung und Einschreibung
Regelmäßige g g Gruppenangebote pp g am Nachmittag: g 1. Studienentscheidung und -orientierung: • Vortrag: „Wie komme ich zu einer guten Studienentscheidung?“ • Vortrag: „Hilfe, ich weiß nicht, was ich studieren soll“ mit anschließendem Beratungsangebot
2. Bewerbung – Zulassung – Einschreibung: •Gruppenberatung: „Ich Ich will studieren studieren, was muss ich tun?“/ tun? / „Studienplatzbewerbung – gewusst wie?“ • Die Studienplatzbewerbung p g bei der ZVS
www.rwth-aachen.de/studienberatung g Silvia Krebs-Oviedo M.A.
Reality Check:„Den Uni-Alltag kennenlernen“ individuelle Angebote für Studieninteressierte • Schülervorlesungsverzeichnis: Auswahl an ganz normalen Vorlesungen aus allen Fachrichtungen, g die von Schüler/innen ohne Voranmeldung besucht werden können • Duales Orientierungspraktikum: Hospitanz in 1-2 Studienfächern über eine Woche (nur Anfang November) • Hochschulschnuppertag für Schülergruppen / Besuchsprogramm g für 1 Tag g
Silvia Krebs-Oviedo M.A.
FRÜHZEITIGER(!!!) Besuch bei der Zentralen Studienberatung
Templergraben 83 / Ecke Pontstr.
Offene Sprechstunde – keine Terminabsprache notwendig: Mo, Di, Do, Fr 9.30 - 12.30 Uhr Mo 15.00 - 17.00 Uhr Mi 15.00 - 17.00 Uhr Telefonische Kurzinformationen unter 0241 – 80 80-94050 94050 Mo, Di, Mi, Do 10.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 16.00 Uhr
Silvia Krebs-Oviedo M.A.
NEU!
Mit welchen Fragen können Schüler/innen zur Beratung kommen? • Studienentscheidung/
Studienfachwahl – auch bei Entscheidungsunsicherheit / Orientierungslosigkeit!
• Studienangebote der RWTH Aachen: Studieninhalte und d -bedingungen b di • Studienanforderungen der einzelnen Fächer/ Fachrichtungen • Akademische Berufs- u. Arbeitsmarktperspektiven • Regeln zu Bewerbung und Einschreibung • Vorbereitung V b it auff d den St Studienbeginn di b i • Soziale Fragen rund ums Studium Silvia Krebs-Oviedo M.A.
STIFTUNG PARTNER FÜR SCHULE NRW
Fachtagung Düren 22.11.2010
Inhaltsverzeichnis
Ziele des Vorhabens „STARTKLAR!“ Vorhabensbeschreibung Grundmodell „STARTKLAR!“ Startklar in aktuellen Zahlen Förderangebote im Überblick Arbeitsstruktur des Vorhabens
2
1
Partner im Projekt Projektpartner:
Projektumsetzung:
Ziele des Vorhabens „STARTKLAR!“ Das Interesse für die duale Ausbildung wecken und festigen, die Ausbildungsreife der beteiligten Jugendlichen erhöhen und ca. 2500 in Ausbildung überleiten Ein dreijähriges „Grundmodell“ der Berufsorientierung als Standard in die Fläche bringen Berufsorientierung und individuelle Förderung schulcurricular verzahnen Neue Formen der Zusammenarbeit von Sek. I Schulen und Ausbildungsstätten entwickeln und ausbreiten Berufsorientierung in der Sek. I in regionalen/lokalen Arbeitsstrukturen verankern 4
2
Die beteiligten Regionen
Vorhabensbeschreibung „STARTKLAR!“ wendet sich in der Jgst. 8 an 10928 Jugendliche der 220 ausgewählten Schulen zielt in der Jgst. 9 und 10 auf Jugendliche, die eine duale Ausbildung anstreben und dazu noch einiger Unterstützung bedürfen (das sind 25% des Jahrgangs) unterstützt 437 Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus 61 Schulen auf dem Weg in Ausbildung erfordert von den Jugendlichen ein mindestens zweijähriges stabiles Engagement, welches jährlich 80 Stunden außerhalb des Unterrichtes umfasst endet für sie mit einem Zertifikat 6
3
Grundmodell „STARTKLAR !“ (kann an reg. Bedürfnisse angepasst werden)
8.1 Kompetenzen feststellen und
8.2
9.1
9.2
10.1
10.2
sich orientieren
Praxis bezogen lernen und
sich qualifizieren
Berufswahl in Ausbildung konkretisieren und begleiten
Schnupperpraktika Schülerbetriebspraktikum
Bewerbung / Begleitung
Bewerbung / Begleitung
Bewerbung / Begleitung
Individuelle Förderung
Langzeitpraktikum
Langzeitpraktikum
Betriebspraktikum
Individuelle Förderung
S C H
Kompetenzen feststellen
Individuelle Förderung
Individuelle Förderung
Mind. drei Berufsfelder kennenlernen (BMBF-Modul) + Potenzialerhebung
Praxiskurse Berufsbezogene Fachkompetenz Sozialkompetenz
L E
Bewerbung / Begleitung
Bewerbung / Begleitung
Bewerbung / Begleitung
Praxiskurse
Praxiskurse
Praxiskurse
Berufsbezogene Fachkompetenz
Berufsbezogene Fachkompetenz
Berufsbezogene Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Sozialkompetenz
Sozialkompetenz
Entscheidungskompetenz der Jugendlichen
T R Ä G E R
Berufswahlpass Beratung
U
Beratung
Beratung
Beratung
Beratung/Begleitung
Stufe 8: BMBF/BIBB-Modul für ÜBS und vergleichbare Berufsbildungsstätten Überbetriebliche Berufsbildungsstätten (ÜBS) oder vergleichbare Berufsbildungsstätten mit ihrem geschulten betriebsnahen Ausbildungspersonal bilden den Anbieterkreis für das Modul: Berufsübergreifende Potenzialerhebung (auch alleinstehend) / Umfang 20 Stunden Praktische Erprobung der eigenen Kompetenzen in mindestens drei Berufen In Blockform, in Teilblöcken oder tageweise Umfang insgesamt 80 (65+15) Zeitstunden Dokumentation der Potenzialerhebung und der Berufsfelderkundung in einem Zertifikat
4
Modellbeispiel Jahrgangsstufe 9: „Praxis bezogen lernen und sich qualifizieren“ Jahrgangsstufe 9/1
Jahrgangsstufe 9/2
Unterricht
Betriebs-
Langzeit-
Fachunterricht
praktikum
praktikum
Außerschulisches Angebot
Berufsbezogene Fachkompetenz 16 Stunden
Berufsbezogene
Berufsbezogene
Sozialkompetenz
Praxiskurs
Sozialkompetenz
Praxiskurs
8 Stunden
16/24 Stunden
8 Stunden
16/24 Stunden
Berufseinstiegsbegleitung Begleitende Information und Einbeziehung der Eltern
Modellbeispiel Jahrgangsstufe 10: „Berufswahl konkretisieren/in Ausbildung begleiten“
Langzeitpraktikum
Jahrgangsstufe 10/2
Fachunterricht
Schulische Sozialarbeit
Berufsbezogene Fachkompetenz 16 Stunden
Berufsbezogene Sozialkompetenz 8 Stunden
Praxiskurs 16 Stunden
Berufsbezogene Sozialkompetenz 8 Stunden
Berufseinstiegsbegleitung
Zukunftskonferenz
Außerschulisches Angebot
Regelunterricht
Jahrgangsstufe 10/1
Coaching/ Übergangsbegleitung 30 Stunden
Begleitende Information und Einbeziehung der Eltern
5
Praxiskurse in einem Berufsfeld Kurse in betrieblichen Kontexten (ca. 500) Praxiskurse sind systematisierte Lerneinheiten - ähnlich den Qualifizierungsbausteinen dienen dazu, spezielle Qualifikationen zu erlangen und werden entsprechend zertifiziert können auch im Rahmen von Praxisstationen oder anderen Projektformen angeboten werden
Beispiele spezifische PC-Fähigkeiten Holzbearbeitung Bürotätigkeiten Oberflächenbeschichtung Schutzgasschweißen
11
Berufsbezogene Fachkompetenz Regional angebotene Trägermaßnahmen (ca. 120)
Handlungsorientierte Sprachförderung im Kontext der Praxiskurse z.B. Kommunikation mit Kunden
Mathematik in Handlungssituationen (z.B. Flächenberechnung von Oberflächen)
Erweiterung physikalischer und biologischer Kenntnisse z.B. im Garten- und Landschaftsbau
Geschäftsführungsseminar für Schülerfirmen
6
Bausteine „Personal- und Sozialkompetenz“ Regional angebotene Trägermaßnahmen (ca. 250) Sozialtraining Persönlichkeitstraining Entwicklung von Teamfähigkeit Interkulturelle Zusammenarbeit Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung Lebensplanung Basiskompetenzen wie z.B. selbstverantwortliches Lernen Theaterpädagogisches Bewerbungstraining
Das BAN-Portal Das Kursangebot Die direkte Anmeldung der Schülerinnen und Schüler Die Abrechnung der Leistungen
7
Kursarten:
Aufbaukurs Jahrgangsstufe 9 – 10 Dauer: 8,00 Stunden
Jahrgangsstufe 9 – 10 Dauer: 16,00 Stunden
Jahrgangsstufe 9 – 10 Dauer: 16,00 Stunden
Stärkung personaler Kompetenzen – Berufsbezogene Sozialkompetenzen
Praxiskurse im Rahmen berufsfeldbreiter Grundbildung
Kontextlernen im Rahmen ind. Lernunterstützung – Berufsbezogene Fachkompetenzen
15
Organigramm „Regionale Strukturen“
Bezirksregierung Düsseldorf Kommunale Einheit
Ansprechpartner
Ansprechpartner Leiter der reg. Steuerung
Ansprechpartner RP Ebene Beteiligte Akteure
Beirat Schule - Beruf
Regionale Bildungsbüro
Beteiligte Schulen
Beteiligte Träger
RÜM
Berufsberater
Wirtschaft
Weitere Akteure
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Fragen
STIFTUNG PARTNER FÜR SCHULE NRW
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stiftung der Wirtschaft und der Landesregierung NRW
XXX XXX – STARTKLAR!
Oststraße 86 • 40210 Düsseldorf T 0211 / 91 312 5XX F 0211 / 91 312 650
[email protected] www.partner-fuer-schule.nrw.de
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