PORTFOLIO 2015 MAKE yourself at HOME

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Author: Klemens Bayer
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PORTFOLIO 2015

MAKE yourself at

HOME Akakiko Phönixberg Santander Haus RK Wohnung G Wohnung S H&M Motto Wohnung C Wohnung BT Haus PB Basel Börse Wohnung O Deutsche Bank Haus M und noch mehr …

BAND 2

INTRO(DUCTION)

WILLKOMMEN

EHEMALIGE MITARBEITER THANK YOU FOR THE DAYS

archiguards

Wie die Zeit vergeht: Seit 20 Jahren werkt archiguards in allen Bereichen der Architektur und bleibt sich stets treu: Im Team und im nachhaltigen Gestalten liegt der besondere Spirit. WER WIR SIND WHO WE ARE Ob im ehrwürdigen Börsegebäude von Hansen oder im legendären Motto, ob im neuen Stadtteil Star 22 Stadlau oder auf den Dächern der Innenstadt, überall begegnen wir der Umgebung und dem Menschen mit Respekt und Gefühl. Ob Rechenzentrum oder Möbelentwurf, das Spektrum wird immer breiter, alles ist interessant und wir erweitern ständig unser Wissen, mittlerweile ist auch die Schweiz bekanntes Gebiet – eine elegante Wohnhausanlage entsteht gerade dort. Natürlich schielen wir auf die ganz großen Bauaufgaben, sehen aber unsere kleineren Projekte als Vorbereitung und sind uns auch nicht zum selber Anpacken zu gut. Ärmel rauf und ran an die Sache, wenn Hilfe benötigt wird, das war schon immer Leitbild und wird es auch bleiben. Archiguards lebt von und mit langjährigen Partnerschaften mit Kunden und Ausführenden, sowie Technikern und Künstlern. Der Dank gilt allen, die über die Jahre verlässlich und wortwörtlich konstruktiv zu den hier vorgestellten Projekten beigetragen haben und die sich noch immer wie am ersten Tag begeistern lassen. Der Dank gilt aber auch unseren Familien, die uns tragen, inspirieren, und tun lassen. 20 Years and still a curious team. Archiguards explores new fields every day, making themselves ready for the big games while never forgetting the detail and the small aspects. A big Thank You to all clients, partners and companies, and least but not last to our supporting and inspiring families.

Andreas Heizeneder Alexander Nieke Arnold Pastl Gerd Zehetner Team: Igor Dimitrovski Rainer Strele Melike Erdag Yilmaz Lisa Zottl

Zehetner Inge Niederreiter Markus Jurga Anna Medvecka Jekaterina Aichinger Anna Zugmann Sophie Weerkamp Jurian Vejnik Lukas Tauber Alexander Jurga Danuta Neusser Wilhelm Dresselt Martina Delobel Vincent Fischer Jan-Ruben Raeke Thomas Büchl Nicole Gorschek Florentina Wolffhardt Catharina Groh Nikola Halldorsdottir Ingibjörg Huld Heizeneder Karin Ciepluch Margaretha Schneider Johannes Pitner Valerie Jiru Viktoria Reingruber Johannes Seywald Stefan Steinmann Bernhard Wenzel Tamara Wieser Michael Wolzt Martha Schläger Sebastian Wohlrab Gerhard Ulrich Oliver Püschner Heide Wacik Claudia Anzengruber Helmut Gaba Daniela C. Boie Milan Zaunschirm Kristina Veronika Bienert Isabelle Oberle Ismail Karaduman Julia Forstner Carmen Deisenhammer Bernhard Aumayr

Amisola Signa Tristan Capital Ithuba Capital Motto Spitzwald AG Akakiko Asfinag Uniqa H&M Neni Star 22 Santander Immovate Leopold Museum Coca Cola Mc Donalds Deutsche Bank Cross Industries AG Josko Deloitte Wirtschaftsagentur Wien ARE Development GmbH Leopold Museum CBRE

KUNDEN CLIENTS

START 2012

GESCHÄFT/SHOP



FINISH …

AKAKIKO Restaurant

KUNDE/CLIENT Akakiko Restaurant-Entwicklungs GmbH ORT/PLACE diverse Lokale in Österreich NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE diverse Grössen

Eine neue Marke zu entwickeln und gleichzeitig Design und Funktionen der Stammmarke zu verjüngen, ist ein spannender Job und ein umfassender Begriff von Architektur. Akakiko baut seine Restaurants alle 7 Jahre um – das ist die typische Zeitspanne, nach der durch die intensive Nutzung die Materialien und Technikelemente adaptiert werden müssen. Vergleichbar zur Autobranche muss das Design so weiterentwickelt werden, dass es neue Funktionen integrieren kann, aber für den Kunden klar erkennbar bleibt. Wir starteten mit einem neuen Standort, an dem als Prototyp die neuen Elemente erarbeitet wurden. Gleichzeitig wurde parallel die Submarke Akakiko ToGo entwickelt, sodass sie eigenständig eingesetzt werden kann, aber auch der Bezug zur Marke Akakiko geklärt bleibt. Design, Schrift, Möblierung und ein Modulsystem sind nun in einem Bauteilkatalog dargestellt, die individuelle Ausformung des Standortes wird aber jeweils auf Lage, Gebäudearchitektur und Kundenfrequenz angepasst. Vom Kiosk am Hauptbahnhof über drei Premiumstandorte im ersten Bezirk bis hin zum Einkaufscenter ist alles dabei. Gemeinsam mit dem Markenexperten Ralf Christoffer und dem Grafiker Sven Ingmar Thies schufen wir eine derartig stabile Grundlage, die sich nun bereits für sieben Standorte anwenden lies, drei weitere Restaurants sind aktuell in Planung. Mahlzeit! Reinventing a brand is a complex thing, including architecture, graphics and lightning. Together with brand expert Ralf Christoffer and graphic guru Sven Ingmar Thies we developed the new look for Akakiko and the subbrand Akakiko ToGo. Seven Restaurants are rebranded, three in planning status.

MODULAR Das TOGO Modulsystem ermöglicht zahlreiche Varianten

REFRESH Auch das erste Akakiko Lokal wurde einem Update unterzogen und erweitert

PREMIERE Die neue Schiebebox ermöglicht Sushi Vergnügen im Gehen und ist umweltfreundlich trennbar

START 2009

WOHNEN/LIVING

10/2012

FINISH 2/2014

R2

Neubau-Wohnbau KUNDE/CLIENT Miteigentümergemeinschaft 1170 Wien, Kastnergasse 16–18 ORT/PLACE A-1170 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 5.280 m2 WOHNNUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 2.820 m2 PROJEKT-PARTNER Haustechnik: BPS Engineering GmbH; Statik/Bauphysik: Buschina & Partner ZT GmbH

Ein geladener Wettbewerb brachte uns wieder mal auf das Gebiet des Wohnbaus, mit Erfolg: Die in drei Teile gegliederte Anlage reagiert auf die typischen Baugrößen der Umgebung und benötigt trotzdem nur einen Erschließungskern, der mit Laubengängen für kommunikative Stimmung sorgt. Jede Wohnung besitzt Eigengarten, Terrasse oder Balkon; diese Elemente sind auf der Hofseite zu einer großen baumartigen und sonnengelben Struktur zusammengefasst. In der Sockelzone sorgen opake Glaselemente für Tiefenwirkung, Fahrradraum und Kinderwägen sind zentral situiert, wie auch der Durchgang in den Innenhof. Die Grundrisse sind von beiden Seiten belichtet, ein zentrales Küche/Garderobeelement lässt sich umbauen bzw. entfernen um auch zukünftige Funktionen bedienen zu können. The complex is designed in three parts following the proportions of the neighborhood house. All flat have access to either garden, balcony or terraces. We combined these structures to form a giant treelike sculpture in the courtyard.

STÄDTISCH Unterschiedliche Fenster und vorspringender Eckbauköper gliedern das Gebäude

ALLE Jede Wohnung mit Freibereich

ERSCHLIESSUNG Zentrales Stiegenhaus für alle Bereiche

INNENHOF Balkone und Terrassen in Baumstruktur

WOHNEN/LIVING

START 2010

2011

FINISH 2013

PHÖNIXBERG Um- und Ausbau

KUNDE/CLIENT Ulrich Reinthaller ORT/PLACE A-3203 Rabenstein an der Pielach NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 200 m2

Der Vater war Architekt, nach dessen Tod stand der Rohbau jahrelang leer. Eine neue Liebe und viele Ideen brachten frisches Leben in ein sehr emotionales Projekt. EINGRIFF Das Entfernen einer Decke brachte Luft und Raum für alle umliegenden Bereiche

WEITE Unglaubliche Ausblicke prägen das Ambiente innen und außen

ENTWICKLUNG Alte und neue Fensterpositionen gliedern die Fassaden

Der Name Phönixberg ist nicht zu hoch gegriffen. Über grünen Hügeln mit dramatischem Weitblick ruht das Haus in einer Naturarena über dem Pielachtal eingebettet, als wäre es immer schon dagewesen. Und tatsächlich ist das Haus älter, als es einem vor allem im luftigen und hellen Inneren erscheint, und es hat eine besondere Geschichte. Ursprünglich vom Bauherrn gemeinsam mit seinem Vater entworfen, blieb der Ziegelrohbau dann über ein Jahrzehnt unvollendet, und durfte sozusagen mal gut abliegen. Bis eines Tages dann ein neuer Anlauf gestartet wurde, wie die Substanz weiter entwickelt werden könnte: Wenige aber dramatische Änderungen und Öffnungen in der Baustruktur ließen ein besonderes Seminarhaus entstehen, das sich so wohl keiner der zahlreichen Väter wohl vorstellen hätte können: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Architekten, dessen Sohn, der Schauspieler, Handwerker aus der Gegend, die zu Freunden wurden und viele ungewöhnliche Entscheidungen schufen eine eigene Welt, die nicht nur je nach Wetterlage manchmal über den Wolken liegt. Wo sonst gibt es eine Geheimbrücke, einen Welt.Raum oder gar einen Zeit.Raum? A very sensible dialogue created a special house above the hills (and clouds) of Lower Austria. Once planned with his father, an architect, the owner felt a strong relationship with the unfinished ruin, which stood empty for more than 10 years. With simple but dramatic changes we transformed the structure into a lively, friendly and open heaven, perfect for workshops, trainings or just peace of mind.

START 2014

ARBEITEN/OFFICE

2015

FINISH 2015

SANTANDER Büroausbau

KUNDE/CLIENT Santander Consumer Bank GmbH ORT/PLACE A-1220 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 2.700 m2

Die Spanier in Österreich, dynamisch und international. Wieder einmal durften wir mit MOOCON zusammenarbeiten, die auch zu diesem kleinen Wettbewerb geladen hatten, und es war eine wunderbare Erfahrung, denn selten haben wir so effektiv und harmonisch mit einem anderen Team an einer gemeinsamen Sache gearbeitet: Professioneller Schriftverkehr, präzise Zahlen, schnelle Entscheidungen und bewährte Handwerker, das Ganze in einem Turm auf der Wiener Donauplatte, der schon mehrere Projekte von uns in sich trägt. Die CI Farbe Rot zieht sich natürlich durch die Gestaltung, wird aber ergänzt mit steirischen Lodenstoffen, heimischer Eiche und einem eigens entwickelten dreidimensionalen Orientierungssystem. A very professional and effective Cooperation with MOOCON brought a dynamic and fresh environment for this international company in a well-known building, at least for us. We combined the color red with dark wool from Styria, used raw oak panels and developed a nice 3D orientation system.

FLEXIBILITÄT Multifunktionale Möbel begleiten den abwechslungsreichen Büroalltag

MITTELPUNKT Statt enger Teeküche eine weitläufige Lounge

KOMMUNIKATION Essen, Trinken, Reden, Diskutieren, Plaudern, Informieren, Ausspannen

START 2011

ÖFFENTLICH/PUBLIC

3/2012

FINISH 7/2012

VIERTEL NEUN Galerie

KUNDE/CLIENT VIERTELNEUN Gallery & Ateliers ORT/PLACE A-1090 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 285 m2

In den engen und düsteren Räumlichkeiten eines ehemaligen Reifenhändlers wird nun im hellen und schlichten Ambiente zeitgenössische Kunst präsentiert. Stählerne Rahmenfachwerke ersetzen seit dem Umbau einen Großteil der ehemaligen tragenden Wände im Erdgeschoss dieses Wiener Gründerzeithauses. Vor diesen Stahlträgern scheinen nun Wandscheiben aus Gipskarton zu schweben. Kunstwerke unterschiedlichster Formate finden eine ruhige und großzügige Präsentationsfläche. An der gegenüberliegenden Fensterfront sind die Wandscheiben gar verschiebbar konstruiert um einerseits variable Hängeflächen zu bilden, und andererseits den Einfall natürlichen Tageslichts steuern zu können. Die langgestreckte Ausrichtung der Galerieräume wird durch die lineare Beleuchtungsstruktur unterstrichen. Ein schwarzer Möbelkorpus aus durchgefärbtem MDF begleitet an der Rückseite der tragenden Kaminmauer den Rundgang und beinhaltet alle dienenden und versorgenden Funktionen wie Garderobe, Küche und WC. In this former tyre-shop, meanwhile a bright and white atmosphere gains space for contemporary art. Wall panels seem to float in front of the steel frames, which meanwhile replace the walls for the static structure of this old Viennese building. For creating maximum flexibility for artworks, white plasterboard-panels are movable – it is also possible to control the intensity of natural daylight.

STAHLTRAGWERK Die ursprünglichen Wände zeichnen sich noch an den Positionen der Stahlrahmen ab

HÄNGEFLÄCHE Verschiebbare und fixe Gipskartonscheiben als Präsentationsflächen

BAR Im durchgestecketen schwarzen Möbel befindet sich die Küche, dahinter ist noch Platz für eine Bartheke

ÖFFENTLICH/PUBLIC

START 2012

2/2013

FINISH 5/2013

ARES

Empfangsbereich KUNDE/CLIENT Amisola Immobilien AG ORT/PLACE A-1220 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 250 m2

Große Büroimmobilien brauchen oft frischen Wind um sich im hart umkämpften Mietermarkt behaupten zu können. Wir haben gleich ein Segel und ein Donnerwetter gesetzt. Der Ares Tower, von Heinz Neumann mit klarem Grundriss und hochwertigen Materialien erbaut, lies im Eingangsbereich an Pult und Möblierung unnötig sein Baujahr (Fertigstellung 2001) durchblicken: rotes Emailglas und Buchenfurnier war ja mal wirklich angesagt. Die Proportionen der Halle und die großen Glasflächen erinnern hingegen ganz souverän an internationale Foyers, dies sollte in Zukunft noch stärker betont werden. Nun durchzuckt eine LED Licht Installation den Raum, bei Tag gerade und subtil an der Wahrnehmungsgrenze, bei Nacht durch Spieglungen in Fassade und Boden in greller Dynamik. Sitzmöbel durchdringen scheinbar die Fassade und schieben sich in den öffentlichen Raum. Der Portier sitzt in einem weißen Schiff aus Corian mit geschwungenen Segel, das nun zahlreiche Funktionen integriert, die früher die Ruhe des Pultes störten bzw. fehlten: Teeküche, Garderobe, Stauraum. Dem Respekt gegenüber dem Bauwerk und seinem Erbauer hat die Interpretation nicht geschadet; mehr denn je behauptet sich der stolze Turm auf der stürmischen Donauplatte. The Ares Tower, designed by Heinz Neumann in 2001, needed a smart refresh in the lobby. A LED light installation fills the vast space, being reflected dramatically at night by glass, polished floor and water. Outside and inside furniture connect to the public space, a huge corian counter includes and hides all technical features a modern concierge could offer.

DYNAMISCH Lichtblitze durchzucken die Eingangssequenz über drei Geschosse

ÖFFENTLICH Die Loungemöbel durchdringen die Glasfassade

REFLEXIONEN In der Dunkelheit geht’s erst richtig los

START 2012

WOHNEN/LIVING

11/2012

FINISH 12/2013

HAUS M Zubau

KUNDE/CLIENT Familie M ORT/PLACE A-4060 Leonding NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 300 m2 PROJEKT-PARTNER Statik / Bauphysik: ZT Jahangir Nasserzare

Verbunden durch einen gläsernen Gang liegt der neue Baukörper als erweiterter Wohntrakt auf einer Hangkante, mit Respektabstand zum Bestand. Die ersten Bauetappen des in einem großen parkähnlichen Grundstück eingebetteten Bestandsgebäudes stammen aus den 1950iger Jahren. Durch die Vorbesitzer wurden im Laufe der Jahre einige Zubauten realisiert, ein harmonisch gewachsenes Ganzes entstand. Der Zubau, aktuell die existierenden Wohnbereiche für die „junge“ Generation erweiternd, kann in Zukunft auch als separates Wohnhaus funktionieren. Ein zarter gläserner Wandelgang mit spiegelnder Decke verbindet die Bauteile nun durch den neu geschaffenen Hain. Der dunkle Baukörper liegt auf einem Sichtbetonsockel auf, hinter dem sich hangseitig die dienenden Räume des Erdgeschosses verbergen. Davor öffnet sich, gedeckt durch das auskragende Obergeschoss, der transparente Wohnbereich zum Garten. Nebenan liegt eine großzügige Freifläche, den Vorplatz erweitert. Die reduzierte Materialwahl (Sichtbeton, Keramik, Holz) und Farbgestaltung in Grautönen verstärkt den Dialog zur üppigen Natur zusätzlich. In den privaten Zimmern im Obergeschoss ermöglichen große Öffnungen den Blick bis weit ins Alpenvorland. This additional building structure is connected with a glass-corridor to the old existing ensemble, in the midst of this park property. Actually an extension of living-space and private rooms for the kids, this building sits right on the edge of the slope. In future times it will also be possible to separate the two structures again.

LIEGEND Der neue dunkle Baukörper liegt auf dem Sichtbetonsockel und an der Hangkante auf

ENTREÈ Eine Schiebewand ermöglicht die Separierung des „privaten“ Ganges vom „öffentlichen“ Eingangsbereich

ERSCHLIESSUNG Die Treppe ist als Teil des Sichtbetonsockels ausgeführt

TRANSPARENZ Der Wohnbereich unterhalb des auskragenden Baukörpers ist raumhoch verglast

RAUMERWEITERND Die Deckenuntersicht des Verbindungsganges ist mit polierten Edelstahlplatten verkleidet

OFFEN – GESCHLOSSEN Maximale Transparenz in den Erdgeschoßbereichen, funktionale Öffnungen im Obergeschoß

VERBINDUNGSGANG Der gläserne Verbindungsgang führt durch den neu geschaffenen Hain

WOHNEN/LIVING

START 2010

2/2011

FINISH 1/2012

WOHNUNG G Dachgeschossausbau

KUNDE/CLIENT Familie G ORT/PLACE A-1090 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 220 m2 PROJEKT-PARTNER Architekturbüro proportion.at

Wenn eine Dachterrasse mit Blick auf die Servitenkirche nicht möglich ist, dann wird einfach das Wohnzimmer zum Cabrio auf Knopfdruck. Ian Fleming lässt grüßen.

WEITBLICK Der Wohnraum nutzt die gesamte Hausbreite

KEIN EINBLICK Hinter der Schranktür verbirgt sich die Speis AUSBLICK Ein Minizimmer auf der obersten Ebene zum Ausspannen

DURCHBLICK Das Riesenfenster lässt sich auf Knopfdruck verdunkeln oder komplett versenken

Wenn jemand, der am grünen Stadtrand lebt, sein ehemaliges Studentengrätzl einfach nicht vergessen kann, dann gibt’s schon schöne Ideen, sich wieder mit seiner Lieblingsgegend zu beschäftigen, zumal die Servitengasse auch für andere attraktiver denn je geworden ist. Also wird ein Alterssitz für spätere Zeiten konzipiert, der in der Zwischenzeit ja anderen Mietern Behausung bieten kann, sofern sie adäquaten Schöngeist mitbringen. Dem Zinshaus wurde also großzügiger als sonst im professionellen Vermietbusiness ein spannendes Raumkonstrukt aufgesetzt, die spätere Eigennutzung verhinderte die übliche Ausnutzung bis zur letzten Raumschräge. Das klare Materialkonzept der präzise gesetzten neuen Scheiben ist differenziert: Beton für die Kaminscheibe, die eine Treppe verdeckt, mattes Glas für ein Lichtvoid, das Himmelslicht bis ins Altbaugeschoss bringt, geschichteter Bruchstein für die freistehenden Kaminmauern. Versteckte Türen, geheime (Stau)Räume und das anfangs erwähnte spektakuläre elektrische Cabriofenster auf sieben mal drei Metern bringen James Bond Feeling in das sonst sehr reduzierte Design. A great roof window just disappears and makes the living room a cabriolet. This feature and other hidden tricks create a James Bond approach whilst the Design itself is rather minimalistic: stone, glass and concrete for the new elements inside the classical building shell. This rooftop flat will bring its owners one day back to their favorite area, when they were students. Meanwhile it’s rented to lucky fellows.

WOHNEN/LIVING

START 2010

6/2012

FINISH 12/2013

WOHNUNG S Dachgeschossausbau

KUNDE/CLIENT Familie S ORT/PLACE A-1020 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 300 m2 PROJEKT-PARTNER Architekt Weinmann und Partner ZT GmbH

Die Praterstrasse, besonders an ihrem romantischen Ende Richtung Stadt, hat enormes Potential. Wir nahmen uns gleich ein ganzes Dach vor und schufen Raum. Im Schatten eines Jean Nouvel Hochhauses zu bauen, ist nicht immer von Nachteil. Bei der ersten Besichtigung des Rohdachbodens dieses imposanten Palais wirkte der benachbarte Turm ganz bedrohlich, die Schattenberechnungen liesen aber aufatmen. Die gestalterische Qualität unseres Gegenübers, auch am niedrigen Gebäudeteil, sahen wir als Ansporn, zumal diese Fläche eigentlich nur von hier aus sichtbar ist – eine sehr noble Geste. Die Dachkontur unseres Aufbaus, den wir in bewährter Zusammenarbeit mit Architekt Weinmann errichteten, folgt mehr oder weniger brav der Wiener Bauordnung, die Symmetrie zur darunterliegenden Prachtfassade auf beiden Gebäudeseiten war doch auch für uns überzeugend. Drinnen sind wir aber von der Ausnutzbarkeit im wörtlichen Sinne abgerückt, zumal sich sonst entstehende Dreieckszwickel eh nicht nutzen lassen und das Raumgefühl doch eine wesentliche Komponente der Wohnqualität darstellt. Eine geschwungene Galerie trägt Arbeitsplatz und Klavier und verbindet die obenliegenden Privaträume, ohne Gänge zu erzeugen. Die Lichthöfe werden zu zentralen Lichträumen, Kaminmauern zu vertikalen Verbindern – scheinbar nachteilig trennende Elemente geraten so zum Mittelpunkt. Building beside Jean Nouvel’s Masterpiece is a fine thing – it creates a great view for our project and inspires to react to its design. While we see sharp shapes and patterns, we went for curves and softness. Instead of dark colors we chose white and natural materials, held together by a great wooden floor.

ESSBEREICH / GALERIE Die Galerie schwebt scheinbar über dem Essbereich. Die volle Raumhöhe der beiden Geschoße ist hier spürbar.

BAD Badewanne samt Waschbecken aus einem Guss aus Corian gefertigt TREPPE Der größzügige Deckenausschnitt verbindet die beiden Geschoße. Tageslicht wird durch die Weiterführung des alten Lichthofs ins innere geleitet.

ESSBEREICH / GALERIE / WOHNZIMMER Ein offener Kamin verbindet den Essbereich mit dem Wohnzimmer auf einer Ebene

START 2012

GESCHÄFT/SHOP

3/2013

FINISH 5/2013

H&M Umbau

KUNDE/CLIENT H&M GmbH ORT/PLACE A-1060 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 1.650 m2 PROJEKT-PARTNER Statik: Fröhlich & Locher und Partner ZT GmbH; Planung: Büro Creativplanung GmbH

Eine Fassade in der Mahü zu entwerfen ist ein Stück Wiener Geschichte mitschreiben zu dürfen. Ein Wettbewerb ermöglichte uns eine subtile Auseinandersetzung mit der Umgebung . Die markante Fassade des großen Gerngross Gebäudes im Sonnenlicht macht es dem alten Vis-a-vis im Schatten nicht so einfach, der erste Standort eines H&M Home Stores in Österreich und die Erweiterung der Filiale um ein Geschoss machten eine markante Lösung unumgänglich. Ohne die statische Grundstruktur des Altbaus zu verändern und die ohnehin ausgereizten Belichtungsflächen zu verringern schieben sich weiße Boxen durch eine neue membranartige und gemusterte Glashaut und erweitern die vorher knappe Schaufensterfläche des Erdgeschosses auf 3 Geschosse. Im Inneren überwindet ein zweigeschossiges Atrium mit riesigem Dachfenster und großzügiger Freitreppe mit Schaukästen analog zur Fassade die Distanz hinauf zur neuen Home Abteilung. Der Umbau während des Geschäftsbetriebs machte innen eine abschnittsweise Vorgangsweise nötig, die Fassade selbst wurde über eine schmale Bühne über dem Bürgersteig baulich erschlossen. Die transparente Verglasung der Boxen und das spezielle Beleuchtungskonzept mit Leuchtkästen und Farblicht bringen nun bei jeder Tageszeit und Perspektive eine selbstbewusste Haltung auf den neu definierten Boulevard, der nächste Shop auf der Mahü ist auch schon in Planung. To design a façade in one of Vienna’s most important shopping streets is great but also tricky. The shopping center just opposite our site is much bigger and always in sunlight, our house small and in the shadow. We had to find solutions to compete and won with a 3 story shopping window.

AUFGESTOCKT Auf drei Ebenen präsentieren die Schaufenster den Inhalt

AUFGEDREHT Unterschiedliche Transparenzen und das Lichtdesign erzeugen Tiefenwirkung

AUFGEFÜHRT Wie eine Bühne inszeniert sich das Atrium jeden Tag neu

GESCHÄFT/SHOP

START 2015

2015

FINISH 2015

MOTTO Bar / Restaurant

KUNDE/CLIENT Tom Sampl GmbH. – Motto – Bar / Restaurant ORT/PLACE A-1050 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 300 m2 PROJEKT-PARTNER Atelier Laura Karasinski

Eine 42 Jahre alte Wiener Legende zu renovieren, braucht Mut, Herz und ein gutes Team … Gemeinsam mit der selbstbewussten Laura Karasinski haben wir uns getraut und in stundenlangen Dreierrunden gemeinsam mit Eigentümer Tom Sampl diskutiert, erörtert, gesponnen, verworfen und phantasiert. Es wurden die bisherigen Umbauten recherchiert, alte Bilder und Möbel gefunden und ein geradezu archäologisches Forschen betrieben, auch im Bereich der Technik. Schließlich, nach erfolgter Wrecking Ball Party in typischer Motto Manier wurde innerhalb vier Wochen bei Sommerhitze und Gedränge eine Heerschar von Handwerkern auf das Objekt losgelassen, die alle ohne Ausnahme mit Stolz, Fleiß und unheimlichen Elan zur Sache gingen. Kein Stein blieb auf dem anderen und trotzdem wirkt es nun als sei alles so immer schon dagewesen. Das Bugholz der Sessel gab’s schon mal und hat nichts von seiner Präsenz verloren. Die Farbe Grün kehrte in Samt und Leder wieder zurück, ebenso der alte Luster und der große Spiegel, ergänzt um güldenes Messing, dynamisches Neon und einer gut versteckten aber saugeilen Lichtanlage. Entschuldigung, aber man kann es nur so sagen. Together with Laura Karasinski and owner Tom Sampl we managed to give rebirth to the 42 year old legendary restaurant “Motto” in just 4 weeks. We brought back golden times, green velvet and leather, old classics, a chandelier and mirrors. And lots of atmosphere.

BIZARR Fresko und Fotografie überlagern sich im Gardenroom

AUFERSTANDEN Luster, Bugholz – Stühle, grüner Samt, das alles gabs schon mal

LICHTSPIELE Per App wechselt das Licht in bühnenreifen Sequenzen

S

Eine magische kräftige Farbkomposition, räumlich integrierte Möbel und ein cleveres Konzept schufen hier eine flexibel mietbare Bürolandschaft für kreative Köpfe.

2012 – Büroeinrichtung 1030

WA-MINGO

Am Lago Maggiore in Italien soll einem alten Steinhaus – Rustico – wieder Leben eingehaucht werden. Erweitert um einen Zubau aus Sichtbeton wird das Ensemble als Feriendomizil und Künstleratelier genutzt.

2015 – Zubau Ferienhaus Cannero-(I)

HAUS C

St. Pölten wächst und verdichtet sich, erneuert sich. Da machen wir mit und klären mit Lichttechnik und Materialeinsatz in die Jahre gekommene Gebäudestrukturen.

2014 – Umbau Einkaufszentrum St. Pölten

EKZ-PROMENADE

Auf einem langgestrecktem Grundstück entsteht hinter einem alten Einfahrtstor eine großzügige Villa, aus keiner Perspektive einsehbar.

2013 – Neubau Einfamilienhaus Perchtoldsdorf

HAUS B

Irgendwie waren wir dem Bauplatz verbunden, hatten doch die Mieter unseres Projekts Star22 hier mal ihr Büro. Wir versuchten mit einer stark gegliederten Struktur den städtebaulichen Anschluss zur Josefstadt zu finden – umsonst.

2014 – Wettbewerb – Bürogebäude 1010

RATHAUSSTRASSE

Dieser Wettbewerbsgewinn bringt uns eine neue Erfahrung: Obwohl wir diese feine Erlebniswelt bis ins letzte Detail austüfteln dürfen, wird diese nicht gebaut. Trotzdem ein schönes Projekt, in unserem Herzen.

2013 – Umbau Betriebsstandort Edelstal

COCA-COLA

Der denkmalgeschützte Dachstuhl dient uns als Träger für eine elliptische Galerieebene, die sich in ihren Details mit dem jahrhundertealten Gebälk auseinandersetzt. Eine feine Lichtinszenierung vereint Alt und Neu.

2010 – Dachgeschosswohnung 1010

AMISOLA

Im dritten Bezirk mit feinem Rundumblick entsteht ein schönes Projekt, das eine spannende Innenraumsequenz bekommt. Wir freuen uns auf das Ergebnis.

Weil wir nicht nur deren Empfangsbereiche gestalten wollen, haben wir uns bei der Asfinag auch mit städtebaulichen Ideen zu Wort gemeldet und wurden prompt zur Präsentation eingeladen.

2015 – Dachgeschossausbau 1030

WOHNUNG H

VERTEILERKREIS 2013 – Wettbewerb Verteilerkreis 1100

St. Pölten hat ein paar weniger schöne Ecken – wir wollen helfen, mit wenig Eingriffen eine neue Klarheit in Form und Material zu schaffen.

2014 – Umbau Fachmarktzentrum St. Pölten

FMZ

Gegenüber dem Akademietheater im 3. Wiener Gemeindebezirk ist noch Platz am Dach. Eine Studie über die Ausnutzbarkeit dieser Liegenschaft und Erweiterung des Hotels zeigt die abgehobenen Möglichkeiten.

2013 – Studie Hotelerweiterung 1030

HOTEL KONZERTHAUS

Wir mögen Kunden, die nicht alles gleich rambazamba wegreissen, sondern auch ein Auge für den Wert bestehender Besonderheiten haben. So wird hier am Traunsee ein Anbau eine spannende Dualität mit einem kompakten Altbau erzeugen dürfen.

2015 – Zubau Ferienhaus Traunkirchen

HAUS S

Der Treppenaufgang bildet wie in glamourösen alten Zeiten den Mittelpunkt dieses Dachbodenausbaus, der in bewährter Kooperation mit Arch. Weinmann entstanden ist.

2014 – Dachgeschossausbau 1020

WOHNUNG L

Wettbewerbe sind eine gute Teamübung fürs Büro und so haben wir wie viele andere bei der Hauptfeuerwehrwache mitgemacht, Radien und Bewegungsabläufe studiert, Wege minimiert, Baukörper strukturiert und nicht gewonnen – so wie viele andere.

2014 – Wettbewerb – Feuerwehr 1020

HAUPTFEUERWACHE

Wir kennen uns schon länger, und mit Vertrauen und Respekt kann man gemeinsam auch im sensiblen Seengebiet kompakte und starke Zeichen bauen, die sich wunderbar in die Natur einfügen.

2015 – Ferienhaus Wallersee

HAUS H

Dieser nachhaltige Bürokomplex aus Holz mit zahlreichen Innovationen für eine Software Company hat schon viele Planungsstadien hinter sich. Wir freuen uns, wenn wir mal das Original besichtigen dürfen. Angeblich wird ja bald gebaut.

2008 – Neubau Bürogebäude Perchtoldsdorf

ISIS

Empfangsbereiche und Chefetagen sind schon länger Spezialgebiete von uns, hier durften wir an zwei Standorten werken.

2014 – Umbau Büro 1120

ASFINAG

Auch internationale Konzerne brauchen frische lokale Inputs und so rührten wir ein wenig in festgefahrenen Strukturen um, leider waren dann nicht alle zu überzeugen. Zum Nachdenken hat’s dann doch einige gebracht.

2014 – Büroumbau Brunn am Gebirge

MC DONALDS

START 2011

WOHNEN/LIVING

5/2012

FINISH 7/2012

WOHNUNG C Einrichtung

KUNDE/CLIENT Familie C ORT/PLACE A-1010 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 80 m2

In eine winzige Wohnung sollen noch mehr Funktionen rein. Wir denken „YACHT“ und schaffen einen weißen Kokon hoch über den Dächern der Altstadt und ein Sonnendeck. Wer einen Ort liebt, soll ihn nicht aufgeben. Was aber, wenn kein Ausbau und Erweiterungspotential möglich, und herkömmliche Möbel vor lauter Schrägen und Knicken keinen Platz finden, ja die Enge sogar noch herausstreichen? Da muss nachgedacht werden, was weggelassen oder doppelt genutzt, was versteckt oder vielleicht ausgelagert werden kann. Die Reduktion auf das Wesentliche entlastet auch das tägliche Leben, nur bedeutet es nicht zwangsweise unangenehmen Verzicht, besonders wenn es etwa derart grandiose Ausblicke wie in und aus diesem Objekt gibt. Ein Knopfdruck im Aufzug, und frau befindet sich im barocken Wien mit zahlreichen Lokalen, wer braucht da schon eine große Küche? Ein paar Stufen hinauf und frau überblickt die roten Dächer bis zu den Weinbergen unserer alten Weltstadt. Ein subtiler Dialog über das was bleibt, dazukommt und geändert werden muss – ein Dialog über das Leben selbst. Baufrauen sind übrigens unsere liebsten KundInnen und hier muss ein besonderes Kompliment gemacht werden. Liebe Grüße! TREPPE Die Treppe wurde seitlich homogen verkleidet und beherbert einen Stauraum samt Toilette

ZWEIGESCHOSSIGKEIT Eine Lichtfuge im zweigeschossigen, leicht verdrehten Raummöbel macht die gesamte Raumhöhe spürbar

STAURAUM Die angepassten Parapetverbauten bieten Stauraum und dienen gleichzeitig als Ablage

If you love a place, you’ll keep it, even if it’s too small. That’s what the owner said, and she was right. We tried our best to make the best of the volumes, inspired by yacht design and the views. Located in one of the oldest parts of Vienna it’s just great to connect history and modernity with just one button in the elevator. Definitely one of our favorite places!

START 2012

WOHNEN/LIVING

3/2013

FINISH 12/2013

WOHNUNG BT Umbau

KUNDE/CLIENT Familie BT ORT/PLACE A-1010 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 230 m2 PROJEKT-PARTNER Einrichtung: Ulrike Knopp

Eine bereits schlüsselfertige Wohnung gleich nochmal neu zu definieren, erfordert besonderen Mut, vor allem wenn der neue Bewohner keine Wände und Türen mag. Obwohl der Bauherr schon in einem schönen DG Ausbau von archiguards wohnte, sehnte er sich doch nach einem besonderen Platz im ersten Bezirk. Wie aber das Raumgefühl von drei Geschossen in eine Horizontale zu übertragen oder gar zu übertreffen? Zumal auch die Raumhöhe durch das spätere Baujahr des Hauses begrenzt war? Und doch klappte es, gemeinsam mit Gestalterin Ulrike Knopp wurde es möglich: Die Reduktion auf ganz wenige und klare Materialien und der Einsatz von beinahe rein unterbewusst wirkendem Licht schafft ein Raumkontinuum, das durch das Stockwerk nur so fließt. Die frühe Stahlbetonbauweise wird betont und teilweise freigelegt, abgehängte Decken auf das Minimum zur Integration der Klimatechnik und Beleuchtung reduziert um Höhe zu gewinnen. Subtile Grauschattierungen wie etwa hinter dem geschwungenen Regal unterstützen die Wirkung des Tageslichts, der durchgehende Holzboden wird zur stabilen Grundlage eines befreiten Wohnens. Ein matter Glaskubus umhüllt nun den Lichthof, weiches Leder überzieht Bauteile, die berührt werden. Wenig Elemente, wenig (bis gar keine) Türen, und keine sichtbare Technik für ein Mehr an Leben. He already lived in a flat designed by archiguards, but wanted more: A flat designed by archiguards especially for him! No doors (which he hates), natural material (which he loves), easy maintenance and clever details like the simple control of the delicate light system (life is busy enough).

VERBUNDEN Die langen Holzdielen halten das Raumkontinuum zusammen BEFREIT Zahlreiche Wände und Türen mussten weichen

FREIGELEGT Über der Dusche zeigt sich die Betonkonstruktion des Hauses

MATERIAL Rauh, unbehandelt und stark, Eigenfarben

START 1/2014

ÖFFENTLICH/PUBLIC

3/2014

FINISH 5/2014

TROTZDEM KUNST Ausstellung

KUNDE/CLIENT Leopold Museum Privatstiftung ORT/PLACE A-1070 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 990 m2

Eine Ausstellung über Kunst im ersten Weltkrieg, ein nicht einfaches Thema. Mit Respekt und Neugier nähern wir uns den Hallen des Leopold Museums: Trotzdem Kunst! Wir waren beeindruckt von der Konzeption von Stefan Kutzenberger und Ivan Ristic. Düsterness und Geräusche bringen den Besucher in die verstörende Aufbruchsstimmung zu Beginn des Krieges im hohen Zentralraum des Untergeschosses. Farbwerte aus den Bildern bilden im weiteren Verlauf die jeweilige Grundlage der schlammgrauen und dunklen Wandgestaltungen, die Verbindungsgänge wurden mit hauchdünnen Originalmaterialien zu Erdgängen mit Verbretterungen aus Altholz, Stahlblech und Filztunneln. Ein Raum in Raum Konzept schafft zusätzliche Fläche für kleinteilige Formate und vermittelt die Relation Schreibkammer zu Feld. Aufgebrochen wird der Rundgang durch die Parallelwelt des Krieges, leitet zu internationalen Ausstellungen und in die heimischen Salons mit ihren farbigen Bildern. Der letzte dunkle Tunnel führt jedoch direkt in die Neuzeit, eine fast schmerzliche Erfahrung durch den Lichtkontrast, der durch den weißen Sonderboden und die diffuse Kaltweißbeleuchtung maximiert wird: Hier inszenieren zeitgenössische Künstler aus den ehemaligen Feindesländern ihre Gedanken zum Thema. Und der Rundgang endet im Eingangsraum, dem Beginn des Krieges: ein weiteres schmerzliches Déjà-vu, in aktueller Weltlage. An exhibition about war is not a happy job. We were impressed by the concept of Stefan Kutzenberger and Ivan Ristic as they brought up aspects which inspired us immediately. We tried to distill a color scheme with earthy and dark tones, out of the paintings, and used real material like wool, wood and dirt to create tunnels and an outside experience.

TROTZDEM KUNST maximale Farben für die Kunst

PROJEKTION „Der Ruf“ mit Selbstbildnis von Egon Schiele als Projektion auf das Museum

DUNKEL Erster Eindruck beim Betreten der Ausstellung

WEISS Boden, Wand und Decke lassen die Kunst scheinbar schweben

FARBE Farbwerte der Bilder finden sich an den Wänden wieder

START 2012

WOHNEN/LIVING

2013

FINISH 2014

HAUS PB Neubau

KUNDE/CLIENT Familie PB ORT/PLACE A-9712 Fresach NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 165 m² PROJEKT-PARTNER Statik/ Bauphysik: ZT Jahangir Nasserzare

Für die eigene Familie zu bauen ist eine spezielle Disziplin: In Fresach, am südlichen Hang des Mirnocks, wuchsen zwei Baukörper einfach aus der Wiese empor, sagen die Leute aus dem Dorf. Die Rückmeldung der Nachbarn ist wahrlich ein Kompliment. Die Konzeption besteht aus zwei länglichen, ineinandergeschobenen Baukörpern, die in Gebäudehöhe differieren: Der niedrige beinhaltet Carport, Abstellräume und Haustechnik, der 2-geschoßige alle Funktionen rund ums Wohnen. Eine Hütte wurde räumlich in die Anlage einbezogen, ein Bach führt direkt am Haus vorbei, das deswegen auch einen Meter aufgeständert wurde. Ein großzügiger und heller Zugangsbereich bietet Platz zum Ankommen und lässt sich mittels zweier Schiebetore verschließen. In der unteren Wohnebene sind Arbeiten und Gäste situiert, im Anschluss entfaltet sich die offene, lichtdurchflutete Wohnküche nach Süden. Wie bei der Ausformung der Baumassen wurde auch bei der Materialwahl auf eine Kongruenz mit der Umgebung geachtet: Ungleichmäßige Lärchenholzlamellen betonen die langgezogene Gebäudeform, ein Gründach schützt vor Hitze. Eine Natursteinmauer läuft rundherum bis zur Terrassenfläche, der blaugrüne Steinboden lässt Innen- und Außenräume ineinanderfließen. In den privaten Wohnbereichen wurde rotbrauner Linoleum eingesetzt, die Wandoberflächen sind von Brettsperrholz geprägt, dazu wurden Elemente des vormals bestehenden Hauses integriert. Building in the landscape is a sensible task, as building for the family. This home has various ideas to fit into the area, neighborhood, nature and surrounding environment – A composition of stone, space and wood, with compliments from the people of the village.

SCHÜTZEND Die Natursteinmauer umfasst und schliesst

INEINANDER Zwei Baukörper verschmelzen – auch im Inneren

UNTEN Wohnraum aus Stein, Stahl und Holz

NEBENEINANDER Alte Hütte meets Neubau

OBEN Altes Regal in neuer Hülle – Bibliothek mit Ausblick

WOHNEN/LIVING

START 2012

2014

FINISH 2016

BASEL

Neubau – Wohnbau KUNDE/CLIENT Spitzwald AG ORT/PLACE CH-4123 Allschwil NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 1.200 m2 PROJEKT-PARTNER Statik Bauphysik: ZT Jahangir Nasserzare; Haustechnik: HTB-Plan GmbH; Bauphysik: Gartenmann Engineering AG; ÖBA: Itten+Brechbühl AG

Ein Projekt in Basel bringt gleich 2 neue Erfahrungen: Bauen im Ausland und selbst als Entwickler ein Wohnquartier in einer ganz speziellen Lage gestalten. Am Stadtrand nahe der französischen Grenze liegt auf einer Hügelkuppe von Feldern umgeben das Grundstück. Das Ensemble aus zwei Bauköpern mit fünf Wohneinheiten wird in Kooperation mit dem Schweizer Architekturbüro Itten+Brechbühl AG geplant und gebaut. Durch die Vorlagerung einer langgestreckten Carportanlage ergeben sich für alle Einheiten wertvolle, weil uneinsichtige und beinahe atriumähnliche Südgärten. An diese schließen sich Loft-artig offene Grundrisse an; die davor liegenden Außenräume vergrößern als „Zimmer im Freien“ den jeweiligen Innenraum. Verstärkt wird dieser Effekt durch von Innen nach Außen durchlaufenden Sichtbetonwände. Im Erdgeschoß befinden sich jeweils die öffentlichen Bereiche wie Wohnen, Essen und Kochen, im Mittelgeschoss sind die privaten Schlafräume samt Bäder angeordnet. Im Dachgeschoss erhält jedes Haus ein offenes, verglastes Atelierzimmer, eingebettet in einen umgebenden Dachgarten mit Terrasse. Wahrung der Privatsphäre und spezielle Ausrichtung auf Blickbeziehungen in den Spitzwald, auf die Felder oder hinab nach Basel sind besondere Merkmale der Konzeption. Near to the center of Basel, right in the French border and surrounded by fields, this ensemble is built in cooperation with the local office of Itten+Brechbühl AG architects. Each of the five units (with 3 levels) has a maximum of privacy. Walls of exposed concrete connect the inside with the outside to create “outdoor rooms”, extending the loft character of the floorplan.

STÄDTEBAU Die langgestreckte Carportanlage wirkt wie ein Filter für die Privatgärten

SICHTBETON Der schlammgraue Baukörper liegt auf den gewinkelten Sichtbetonwandscheiben auf

PRIVATGÄRTEN Jede Einheit wird umgeben von uneinsichtigen Gärten

RICHTUNG NATUR Unverbaubarer Blick vom Erdgeschoß

RÄUMLICH Dreigeschoßige Atmosphäre im Innenraum

AUSBLICK, OBEN Einerseits Blick bis nach Basel, andererseits Blick über die Grenze nach Frankreich

ARBEITEN/OFFICE

START 2013

7/2013

FINISH 3/2014

BÖRSE Renovierung

KUNDE/CLIENT Novoreal Immobilieninvest AG ORT/PLACE A-1010 Wien

Im Jubeljahr für Hansen sein Börsegebäude zum Bürostandort zu adaptieren, das bedarf einiger Kunstgriffe, Recherche im Archiv der Akademie Schillerplatz inklusive … Besondere Sorgfalt ist bei einem Projekt an und in einem Ringstrassenpalais geboten – das Börsegebäude hat schon viel gesehen, da will man sich nicht in die schlimme Seite der Veränderungen einreihen. Krieg, Brand und Zubauten, dazu Messing und Marmor der 80-er Jahre schaffen für das als Bürogebäude genutzte Haus und seine Mieter eine seltsame Mixtur. Zwischen dem grandiosem Eingang und den hohen Räumen liegen dunkle menschenleere Gänge ohne Sichtkontakt nach Außen – da kann schon mal ein Besucher verloren gehen. So suchten wir nach Ideen für Licht und Form und wurden fündig, bei Hansen selbst! In der Akademie am Schillerplatz durften wir die handkolorierten und überaus detaillierten Entwurfspläne ausheben und als Basismaterial für unsere Interventionen verwenden. Mit diesen soll der Blick auf die noch immer gültige Qualität des Hansen Entwurfs gelenkt werden, mit modernen lichttechnischen Einbauten sowie grafischen Mitteln der Einfärbung und Wiederholung – inklusive der bemerkenswerten statischen und haustechnischen Aspekte des Hauses. Sämtliche Einbauten begegnen der Substanz mit Abstand und sind reversibel. To work in and on one of the masterpieces of Theophil Hansen is a big task: In the last 50 years the former Stock Exchange building underwent various changes. Especially the empty and endless hallways without daylight contrast the great façade and office rooms. With respect and distance we constructed a sensible design layer using modern graphic language and sophisticated light design.

DISTANZ Die Möbel halten Respektsabstand

GRANDIOS Licht und Sitzgelegenheiten im Einklang mit dem Meister

RECHERCHE Im Archiv wurden die Originalpläne ausgegraben

ARBEITEN/OFFICE

START 2010

2011

FINISH 2012

JOSKO

Neubau Showroom KUNDE/CLIENT Josko Fenster und Türen GmbH ORT/PLACE A-1110 Wien GRUND/PROPERTY 1.468 m2 NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 1.372 m2 PROJEKT-PARTNER Planung: DI Rollwagen Architektur + Bauprojekt-Management ZT GmbH; Statik: Brand & Partner ZT Haustechnik: HTBPlan GmbH; Bauphysik: AMIP Engineering GmbH

Bei diesem geladenen Wettbewerb für den österreichischen Fensterund Türenhersteller brachte ein (glas)klares Konzept den Erfolg. In einer eher unwirtlichen Gegend gelegen hebt sich der neue Josko Showroom elegant ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Fassade bildet zweigeschossig einen schwebenden Schaukasten, in dem sich das eigentliche Gebäude aus einem dynamischen Holzkörper aufbaut. Dieser trägt Büros und Besprechungsräume in sich, und erzeugt unter seinem Flügel den großzügigen und flexiblen Ausstellungsraum, der die gesamte Fläche des Gebäudes einnimmt. Durch Lamellen blicken die Büros über den zweigeschossigen Luftraum ins Freie. Die Höhe der Anordnung schafft eine optimierte Temperaturstaffelung mit der Möglichkeit der Nachtlüftung am höchsten Punkt. Durch die gläserne Haut kann die Konstruktion auch noch nach Jahren den Umwelteinflüssen trotzen, denn Glas altert nicht und schützt wie eine Vitrine. Besonders bei Nacht wird die Hülle beinahe unsichtbar, während der Holzkörper dann geheimnisvoll hervortritt. Das große Logo nutzt die bestehende Feuermauer des Nachbarhauses und definiert einen erhöhten Vorplatz, der so den Schauraum und seine Gäste wieder auf Straßenniveau bringt. Another successful competition entry for the Austrian window producer brings a new floating showroom in an industrial area. In a big glass box a wooden dynamic organism covers a huge exhibition space, carrying office and conference space inside. Much attention is paid to natural and artificial light systems, as well as ecological tasks.

GLASFASSADE maximale Transparenz für den Schauraum

HOLZ ähnlich einem Baum entwickelt sich die amorphe dreidimensionale Struktur innen

START 2006

ARBEITEN/OFFICE

12/2006

FINISH 6/2007

CROSS Büroumbau

KUNDE/CLIENT Cross Industries AG ORT/PLACE A-1010 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 765 m2 PROJEKT-PARTNER Haustechnik: HTB-Plan GmbH

In einem der ersten Stahlbetonbauten Wiens wurde eine interessante Etage frei. Wie ein Schiff liegt sie zwischen schmaler Naglergasse und dem großzügigen „Hof “ Um einen Auftritt zu erreichen, der selbstbewusst und klar inmitten dieser Traditionsstadt liegt, wird eine Atmosphäre aus Licht und wenigen, ganz gezielten Elementen erarbeitet. Wie ein freundlicher Geist schwebt ein weißer leuchtender Organismus im Altbau und versorgt alle Zonen mit Belüftung, EDV, Technik und noch mehr Licht. Er berührt die alten Strukturen nicht, um Raumhöhen und Proportionen zu steigern, wie mit Nabelschnüren verbunden schweben einzelne Elemente in den Einzelräumen. 3 Lichthöfe, die den Grundriss zu einem Labyrinth machten werden nun zu leuchtenden Mittelpunkten, zu Kunstkuben, umspannt mit Installationen von Peter Kogler. Wert wird auf flexible Bespielung für unterschiedlichste Anlässe gelegt, daher ist die Hardware unsichtbar integriert, während einzelne Klassiker der Möbelgeschichte und Objekte in ganz eigener Materialwahl die Verbindung Mensch-Architektur herstellen. Um die Grosszügigkeit der Fläche noch zu steigern, sind die Übergänge von Raumzonen leicht verschoben, Boden, Wand und Decke wechseln an unterschiedlichen Stellen, nicht an der Türschwelle. Das Empfangspult als Raummöbel wurde vor Ort aus massiven geschwärzten Eichenplanken aufgebaut und erdet die weiße Hülle. This floor in one of the first concrete houses in Vienna has spectacular views inside and outside. We designed the floorplan for this successful Austrian company, created furniture and light systems and asked the great artist Peter Kogler to design 3 Artcubes to cover former building voids.

FUNKTIONAL Empfangspult mit integrierter Leuchte und Monitor

WARTEN Loungebereich mit Informationsgehalt

SEGEL Indirekte Beleuchtung der Büroflächen

KUNST Wandgestaltung mit Muster von Kogler

ARBEITEN/OFFICE

START 2008

2011

FINISH 2013

STAR 22

Neubau-Bürogebäude KUNDE/CLIENT Star 22 eins Planungs- und Errichtungs GmbH ORT/PLACE A-1220 Wien GRUND/PROPERTY 3.570 m2 NUTZFLÄCHE GESAMT/ EFFECTIVE SURFACE 21.550 m2 PROJEKT-PARTNER Statik: ZT DI Ewald Pachler; Bauphysik: ZT Pfeiler GmbH; Haustechnik: KWI Engineering GmbH; Brandschutz: brandRat ZT GmbH

Unser bislang größtes Projekt glänzt durch subtile Details und präzise Richtungen. Gemeinsam mit dem Bauteil von BUS Architektur schaffen wir eine Torsituation in das Quartier. Dazu setzen wir das zweiteilige Bürogebäude zurück um mit dem so entstehenden Vorplatz die Piazza im Inneren vorwegzunehmen. Während der niedrige Baukörper mit seiner klassischen Lochfassade die Hofsituation schließt, nimmt der darauf gelagerte 35m hohe Block die Dynamik des ursprünglichen Städtebauentwurfs auf und setzt sie nach außen fort. Die Fassade ist auf der überhängenden Südseite als Scheibenstruktur aufgebrochen, hier sitzen Foyers und Konferenzräume mit städtischem Ausblick, durch Geometrie und Lamellen vor Sonne geschützt. Die 10 Grauwerte der Fassadenplatten erzeugen Leichtigkeit und Dynamik. Die Innenflächen der überstehenden Geometrien sind in Kupferton gehalten. Die Erdgeschosszone ist transparent gestaltet und vor allem zur Piazza hin mit ablesbaren Funktionen gegliedert. Das Foyer selbst sitzt im markanten Einschnitt und führt direkt zum zentralen Erschließungskern, der eine klare Orientierung in den Geschossen ermöglicht. Zwischen den hohen Bauteilen liegt nun im 5.OG ein schöner Dachgarten, vom zentralen Veranstaltungszentrum aus erreichbar. Another competition brought us into building a new part of the town. Consisting of two different sized volumes the lower completes the inner courtyard, while the higher forms a gate with an office building by BUS architecture. A nice rooftop Garden overlooks the new piazza and connects the area with the city.

VERNETZT Rückzugsbereiche hinter textilen Netzen

TÖNUNG Fassadenplatten unterschiedlicher Grauabstufungen

DIALOG Büros mit breiter Mittelzone für Kommunikation

ERSCHLIESSUNG öffentliche und interne Wege klar getrennt

VERSCHMELZUNG Innenhofseitig rücken die beiden Baukörper ineinander

RICHTUNG Klare Kanten betonen die Gebäudeausrichtung

STIMMUNG Terrassenlandschaft mit Ein- und Ausblick

START 2010

WOHNEN/LIVING

2011

FINISH 2011

WOHNUNG O Umbau

KUNDE/CLIENT Familie O ORT/PLACE A-1060 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 225 m2

Eine Altbauetage mit dem Ausblick eines Turmes, noch dazu auf alle Epochen Wiens. Die Wohnung für einen Juristen ist ein absolutes Traumprojekt, eben eines das man auch selbst gern hätte. Zuerst bei der Besichtigung ein bisschen Ernüchterung, denn die vorherige Renovierung der Altbauetage war scheinbar abgebrochen. Unklar, was bei der Haustechnik richtig und fertiggestellt wurde. Ein Kollege unserer Zunft hatte schon abgelehnt bzw. wahnwitzige Zahlen präsentiert. Aber dieser Ausblick, dieser einmalige Grundriss! Es gibt nicht viele vergleichbare Objekte, und ein charmanter Bauherr mit Hang zur Ironie kann überzeugen – die Qualität der Zusammenarbeit und Kommunikation ist schließlich Teil eines Honorars. Zum Projekt selbst: ein durchgehendes langes Möbel begleitet die Außenfassade durch alle Räume hindurch und erfüllt verschiedenste Funktionen, während es gleichzeitig gestalterisch verbindet. Derart kann auch auf weitere gröbere Stemmarbeiten verzichtet werden, da das Möbel als zugänglicher Kabelkanal für viele Medien dient: Licht, Musik, Lan und Elektro. Im Eckzimmer am Scharnier des Grundrisses frönt nun der Bauherr seinem zweiten großen Interesse, dem Gitarrenspiel. Ein Kamin, der mit gleich drei Sichtfenstern drei Räume gleichzeitig mit seinem Feuerschein erwärmt, ist nun auch neu in unserem Portfolio. Das Bad ist besonders großzügig ausfallen – ein optisch reduzierter Raum, der Besinnung auf Körper und Geist ermöglicht. What an incredible view high above Vienna, in a classical high ceiling building flat. A linear furniture design follows the row of rooms with various functions, including light design, electronics and electricity. A three window fireplace connects three rooms with its flames, a great bathroom with minimalistic approach helps to find peace in mind.

VERSTECKT Hauswirtschaft wird von Gelb verdeckt, Haustechnik hüllt sich in Grün

WEITE Ein Altbaugeschoss ohne Schrägen über den Dächern Wiens? Das gibt es.

DURCHGESTECKT Ein schwebendes Möbelband versorgt alle Räume mit Funktionen und Licht

EINGEBAUT Stauraum und Sitzelemente in den neuen Teilen

START 2011

ARBEITEN/OFFICE

9/2011

FINISH 3/2012

DEUTSCHE BANK Umbau

KUNDE/CLIENT Deutsche Bank AG ORT/PLACE A-1010 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 700 m² PROJEKT-PARTNER Projektsteuerung: M.O.O.CON GmbH.

Wenn wir für ein renommiertes internationales Unternehmen einrichten, dann mit Witz und Charme, trotz prominenter Adresse und großer Namen Statt mit dunklem Stein und Bronze, das im denkmalgeschützten Foyer und Stiegenhaus schon zur Genüge beeindruckt, empfängt das Foyer mit überraschender Wärme und Freundlichkeit. Gebürstete und geölte Eiche, Sitzgelegenheiten und Stehlampen aus österreichischer Wolle und eine rohe Betondecke passen nicht zur Erwartungshaltung eines jeden Besuchers. Doch verbirgt sich hier mehr Wiener Charme als in jedem anderen Büro im austauschbaren Standardlook: Schon die Bezeichnungen der einzelnen Bereiche klingen nach Walzer: Geraucht wird in der Rauchkuchl, getratscht bei der Bassena, empfangen im Salon, in der Bellevue oder etwas lockerer im Salettl oder auf der Veranda. Eine exklusive wie gezielte Auswahl österreichischer Kunstpositionen prägen die Räume, für die Verkleidung des unansehnlichen Lichthofes wurde ein eigenes Kunstprojekt mit Ingrid Pröller entworfen, das je nach Tageszeit unterschiedlich hinterleuchtet ist. Im ganzen Objekt gehen nun Beleuchtung, Grafik, Möblierung, Kunst und Medientechnik nahtlos und perfekt ineinander über, weil wir gemeinsam mit Moocon die volle Kontrolle über Entwurf und Ausführung behalten konnten. We were impressed by the big name of this international company and the prominent building in the heart of Vienna. But we knew they’ll need more than a typical office solution, more charm and a sense of Viennese humor. Combining various excellent Austrian art positions with special developed art-, furniture- and light solutions we created a warm and welcoming business hub.

KOOPERATION Ingrid Pröllers Kunst schwebt neben Bulthaup

TRICK Der kahle Lichthof wird von Kunst umhüllt

GESAMTKONZEPT Licht, Möbel, Architektur aus einer Hand

AUFGEMACHT Das historische Gebäude wird sichtbar gemacht

GARTENSEITE Das Gebäude öffnet sich Richtung Poolterrasse und Garten

STÄDTISCH Die Eingangsfassade hat bewusst wenige Öffnungen

SCHRANKRAUM Ähnlicher einer Boutique ist hier die Atmosphäre, inklusive Spiegeldecke

SPIEGEL Das kompakte Badezimmer mit Corianeinbauten vergrößert sich optisch

HOLZWÜRFEL Küchen-Kubus als einziger Einbau im Loft-ähnlichen Erdgeschoß

ERSCHLIESSUNG Der helle Treppenbereich über die drei Geschoße bietet Hängeplatz für Kunst

START 2011

WOHNEN/LIVING

9/2012

FINISH 10/2013

HAUS RK Neubau

KUNDE/CLIENT Familie R & K ORT/PLACE A-1190 Wien NUTZFLÄCHE GESAMT/EFFECTIVE SURFACE 500 m2 PROJEKT-PARTNER Statik/ Bauphysik: ZT Jahangir Nasserzare

Für ein Ehepaar zu bauen, ist eine interessante Erfahrung, vor allem r das Ehepaar. Für zwei Ehepaare ein Doppelhaus zu bauen, ist auch für uns eine neue Erfahrung. Die Grundstücke im 19. Bezirk sind rar, und Verdichtung im Rahmen der Widmung ist willkommen, nicht alles muss aber den Namen Stadtvilla tragen, vor allem wenn es dann doch nur unproportionierte Blöcke sind. In unserem Fall sollte feiner Städtebau im kleinsten Maßstab entstehen: differenzierte Baukörper, gemeinsame Elemente, abgestimmte Belichtung und Freiraumgestaltung schafften nach zahlreichen Modellstudien eine auf Grundstück und Familien zugeschnittene Maßarbeit, die das tägliche Leben seiner Bewohner begleiten wird. Innerhalb eines harten Budgetrahmens bekommen im Entwurf die Themen Materialwahl und Proportion besonders viel Bedeutung. Aber auch an der Farbwahl wurde lange getüftelt: Die warmen Grautöne werden mit der Rückkehr der üppigen Vegetation einen schönen Dialog eingehen. Im Inneren ist vor allem die Licht- und Wegführung durch die Geschosse zentrales Thema. Die Treppen sind in keinem Stockwerk gleich, immer wieder ergeben sich Kanten und Durchbrüche, an denen sich der entstehende Raum vom Untergeschoss bis oben hin entfalten kann. This project brought a new challenge: Designing for a couple is not easy, but building for two families can be a hard thing, and even grandparents were involved. With many advantages and chances we created a small but beautiful neighborhood. Inside the structure you’ll find an airy vertical staircase with lots of light for great paintings and running kids.



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Wir bedanken uns bei unseren Familien für die Inspiration und Unterstützung in all den Jahren. Uns ist bewusst, dass die Hingabe und der Eifer im Team oft besondere Nachsicht braucht, die sicher nicht selbstverständlich ist. Wir danken auch den Mitarbeitern, die dieses Büro und seine Stimmung prägen, und ohne die wir nicht großartig weiterkämen. Besonderes Dankeschön gilt unseren langjährigen Partnern, in der Planung und in der Ausführung. Mit loyalen und fröhlichen Menschen zu arbeiten, macht einfach doppelt Spaß und auf die Ergebnisse sind wir gemeinsam stolz. Nicht zuletzt aber müssen wir unsere Kunden loben, die uns mit ihrer Begeisterung und Persönlichkeit inspirieren und ständig zu neuen Höchstleistungen motivieren. Und die archiguards bei jeder Gelegenheit weiterempfehlen, auf das wir uns immer wieder neu beweisen dürfen. Dank den Typejockeys, die unseren Spirit so wunderbar in bedruckte Seiten umgewandelt haben.

Bis bald!

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