Dörrié, A.: Neues von Caterpillar

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Neues von Caterpillar Lasergestützte Lagesteuerung, Abgas- und Kraftstoffreduzierung, Rebuild-Lösung für Cat-Baumaschinen Arantxa Dörrié Zeppelin Baumaschinen GmbH, Garching www.zeppelin.de

Als Handels- und Serviceorganisation für Caterpillar Baumaschinen in Deutschland informiert Zeppelin über zukunftsweisende Techniken.

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Kombinierte Kontrolle von Schildhöhe und –neigung bei Dozern und Motorgradern verhindert Positionierfehler

Die Zukunft der Erdbewegung wird zweifellos von Maschinensteuerungssystemen bestimmt werden. Die Zeppelin Baumaschinen GmbH vertreibt eines der zurzeit innovativsten Produkte für Dozer und Motorgrader in diesem Marktsegment: die GCS400 Lasersteuerung. Sie zeichnet sich vor allem durch eine kombinierte Kontrolle von Schildhöhe und –neigung aus und eignet sich hervorragend für mittelständische und Großunternehmen, die Raupen bei Erdarbeiten und im Straßenbau einsetzen. Das GCS400 schließt viele Arbeitsfehler von vornherein aus, sorgt für eine einfachere Bedienung, mehr Effizienz und geringere Kosten.

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Das GCS400-System bietet bei Erdarbeiten und im Straßenbau einen klaren Vorteil: Es schließt viele Arbeitsfehler von vornherein aus, sorgt für eine einfachere Bedienung der Maschinen und damit für mehr Effizienz.

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Am Anfang steht die Einsatzberatung GCS400 wurde vom Joint Venture Caterpillar Trimble Control Technologies LLC entwickelt und repräsentiert die nächste Generation der lasergestützten Maschinensteuerungslösungen, deren Grundlage das Controller Area Network (CAN) Interface ist. Das CAN-Interface bietet den Anwendern eine „Plugand-Play“ Flexibilität – sie können die Laser- und Steuerkomponenten einsetzen, die dem Projekt am Besten gerecht werden. Das GCS400-System ist ein Neigungs- und Höhenkontrollsystem, das speziell im Hinblick auf die Anforderungen des Maschinenführers bei Feinplanierarbeiten entwickelt wurde. Der Maschinenführer hat die Wahl zwischen zwei Höhenkontrollmodi: Im seitenunabhängigen Modus können Schildhöhe und -neigung unabhängig voneinander gesteuert werden, während im kombinierten Modus Höhe und Neigung zusammen gesteuert werden und der Maschinenführer so das Schild automatisch parallel zum Laserstrahl halten kann. Mit dieser Funktion werden beide Lasermasten wie ein Mast gesteuert und auf dieselbe Höhe gesetzt. Der Maschinenführer gibt die Höhe und Neigung per Knopfdruck vor, die Hydrauliksteuerung übernimmt die Positionierung. Fehler werden somit vermieden.

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Einfach zu bedienendes Display mit benutzerspezifischen Konfigurationen

Mit Hilfe des gekoppelten Höhenmodus kann der Maschinenführer sicherstellen, dass die Höhe und Neigung des Schilds über die gesamte Breite des Planums unabhängig von Höhenänderungen konstant bleibt. Bei der Höheneinstellung muss nur ein Referenzpunkt eingerichtet werden, das System stellt dann beide Masten auf die gleiche Höhe ein. Dies bedeutet eine erheblich vereinfachte Bedienung und erhöhte gleichbleibende Genauigkeit. Die Menüs können entsprechend des Arbeitsstils und der Anforderungen des jeweiligen Anwenders benutzerspezifisch konfiguriert werden. Wann und wie der Einsatz von lasergestützten Maschinensteuerungssystemen am sinnvollsten und nützlichsten ist, darüber informiert die Zeppelin Einsatzberatung. Hier erfahren Anwender auch, für welche Maschinen der Einsatz dieser Systeme von besonderem Vorteil ist.

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Neue Radleder-Serie 988H erfüllt durch Neuabstimmung der bewährten Einspritztechnik bereits heute die EU-Abgasvorschriften von 2006

Mit der neuen H-Serie der bewährten Radlader 988 reduziert Caterpillar die Abgaswerte bei gleichzeitiger Verbesserung der Motorleistung. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger (G-Serie) arbeitet der neue Radlader mit einem C18-ACERT-Motor (Advanced Combustion Emissions Reduction Technology, sprich zukunftsfähige Verbrennungstechnologie zur Reduzierung der Abgaswerte). Diese Technologie erfüllt nicht nur problemlos die strengen EU-Abgasvorschriften der Stufe III A, sondern ist aufgrund ihres Systemansatzes mit computercontrollierter Mehrfacheinspritzung und hoher Einspritzdrücke durch Pumpe-Düse-Technik zukunftsweisend für die Industrie. Denn damit bietet ACERT sowohl progressives Entwicklungspozential in Sachen Abgas- und Kraftstoffreduzierung, als auch eine verbesserte Lebensdauer der Motoren.

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Geringer Kraftstoffverbrauch, abgasarm, leistungsstark, lange Lebensdauer: der neue C18ACERT-Motor im Cat 988H

Auf die Komponenten kommt es an Indem der Lüftermotor in Abhängigkeit von der erforderlichen Kühlleistung nach Bedarf gesteuert wird, kann unnötiger Leistungsverlust vermieden und Kraftstoff gespart werden. Zudem erreicht der neue Motor seine Leistung schon bei 1 800 Umdrehungen pro Minute im Vergleich zu 1 900 bei seinem Vorgängermodell. Dadurch wird die spezifische Belastung reduziert und die Dauerhaltbarkeit des Motors verbessert. Der neue Turbolader erhöht die Luftmenge, die abgasseitig durch ein „WastegateVentil“ geregelt wird, wodurch der Radlader 988H im Vergleich zum 988G über den gesamten Drehzahlbereich mehr Leistung erbringt. Die größere Luftmenge stellt in jedem Fall eine saubere Verbrennung sicher. Das Verdichterrad ist aus Titan gefertigt, um die Drehzahlfestigkeit und Lebensdauer zu erhöhen. Auch bezüglich der Wartungskosten sind Verbesserungen erzielt worden: Durch Verwendung einer neuen Kolbentechnologie konnte das Ölwechselintervall auf 500 Betriebsstunden erhöht werden. Der Einbau bestmöglicher Komponenten, die auf dem modernsten Stand der Technik

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sind, macht sich im gesamten Motor bemerkbar, wodurch auch die Lebensdauer des Kurbeltriebs und des Riemenantriebs erhöht werden konnte.

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Der Cat 988H fährt nicht nur mit neuem Motor, sondern auch mit neuen Zahnsystem.

Steigende Leistung, weniger Kosten Der 988H fährt allerdings nicht nur mit einem neuen Motor, sondern auch mit einem neuen Zahnsystem. Es zeichnet sich dadurch aus, dass der Zahn mit einer leichten Drehbewegung aufgesteckt und mit einem einteiligen Keil gesichert wird. Dieses System hat den Vorteil, dass der Verschleiß am Zahn- und Adapter-Sitz minimal gehalten werden kann, da der Zahn bei erhöhter Belastung umso präziser in seinen Sitz gedrückt wird. Da Zahn und Adapter zudem keine Bohrungen für einen Befestigungsstift haben, erhöht sich deren Festigkeit. Es resultiert ein besseres Eindringvermögen mit geringerem Energie- und Kraftstoffverbrauch beim Schaufelfüllen, sodass die Leistung pro Stunde steigt.

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Kostengünstige Alternative zur Neuanschaffung - Zeppelin bietet als erster Baumaschinenhändler ein Rebuildprogramm an

Eine kostengünstige Alternative zur Neuanschaffung einer Baumaschine heißt Certified Rebuild - ein Instandsetzungsprogramm, das von der Vertriebs- und Serviceorganisation Zeppelin für CaterpillarProdukte angeboten wird. Zeppelin nimmt als derzeit erster und einziger europäischer Cat Baumaschinenhändler, der einen kompletten zertifizierten Rebuild möglich macht, eine Vorreiterrolle ein. Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland entschied sich die Firma Karl Schwinger GmbH & Co. KG für die Rebuild-Lösung. In 14.266 Arbeitsstunden hatte deren Cat Muldenkipper 775 D in einem 15 Hektar großen Steinbruch bei Nittenau rund vier Millionen Tonnen gesprengten Diorit-Granit zum Vorbrecher transportiert. Das Material wird nach der Verarbeitung unter anderem für die Großbaustellen Rhein-Main-Donau-Kanal, Flughafen München-Erding und die EisenbahnSchnellbaustrecke Nürnberg-München benötigt.

Kunden tragen kein Risiko Der Tag einer Neuanschaffung rückte für das 1876 gegründete Familienunternehmen näher. Dann erfuhr Schwinger durch den Service der Zeppelin-Niederlassung Straubing vom Programm der Maschinen-Wiederherstellung. Neben der kostengünstigen Lösung - ein Rebuild dieser Art kostet rund 45 Prozent einer gleichwertigen Neuanschaffung - waren laut Jörg Schwinger von der Geschäftsführung der Schwinger-Granit Garantiebestimmungen und das Vertrauen zum Zeppelin-Service sowie zu deren Cat-Produkten ausschlaggebend für die Entscheidung. "Wir tragen beim Rebuild kein Risiko", äußert er, "das übernimmt Zeppelin mit der Verlängerung des Garantievertrages und wir haben praktisch eine neuwertige Maschine zu günstigen Konditionen. So kann unser guter alter Muldenkipper auch seinen Lebensabend bei uns verbringen. Auf diese Weise wird auch ein Beitrag zum Umweltschutz, der uns wichtig ist, geleistet. Denn nach dem Rebuild ist auch der Motor wieder optimal bezüglich Dieselverbrauch und Abgas eingestellt."

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Zum Abschluß des Rebuild wird die Ladefläche auf den Muldenkipper gehoben.

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Rebuild-Muldenkipper mit Maschinen- Bild 7: fahrer Konrad Heubeck, Jörg Schwinger von der Geschäftsführung der Karl Schwinger GmbH & Co. KG und Zeppelin Serviceleiter Anton Reitmeier (von links nach rechts).

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Rebuild-Cat-775D fährt von der Halde zurück zur Beladestelle.

Herausforderung für den Zeppelin Service Aufgrund der Pionierarbeit von Zeppelin auf dem Rebuild-Sektor kam mit der Entscheidung der Firma Schwinger zunächst einmal auch auf die Niederlassung Straubing eine gewisse Herausforderung zu, da sie zum ersten Mal eine Wiederherstellung im Sinne des Certified Rebuild durchführte. Konkret umfasst dieses Programm das Instandsetzen von Wasserkühler, Dieselmotor, Drehmomentwandler, Getriebe und Achsen. Daneben werden rund 3000 Teile im Antriebsstrang ausgetauscht und zentrale Produktverbesserungen vorgenommen. Schließlich müssen bis zu 200 Tests und Inspektionen an den Bauteilen des Antriebsstranges durchgeführt werden. Das bedeutete für zwei Service-Mitarbeiter sowie einen Werkstatt-Meister drei Wochen Arbeit am Muldenkipper. Nun funktioniert er wieder reibungslos und besitzt eine verlängerte Power-Train-Garantie auf weitere 8000 Betriebsstunden. "Es gibt keine Unterschiede im Leistungsvergleich mit einer neuen Maschine", berichtet Schwinger. "Insofern kann ich das Rebuild-Programm nur weiter empfehlen." Doch bis zu welchem Maschinenzustand macht ein Rebuild Sinn? Anton Reitmeier, Serviceleiter in Straubing meint: "Im Prinzip kann man jede Maschine wiederherstellen. Doch bei einem Muldenkipper lohnt es sich nur, wenn der Maschinenrahmen keinen zu großen Verschleiß aufweist."

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Quellen Bilder: Zeppelin AG

Autor Arantxa Dörrié Pressesprecherin, Ltg. Unternehmenskommunikation Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelinstrasse 1-5, D-85748 Garching bei München Tel.: Fax.:

+49 (0)89/32000-440 +49 (0)89/32000-500

e-mail: Internet: www.zeppelin.de

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