PES TA L OZ Z I ONL I NE

Redaktion: Johana Balarezo

Mai 2017

Inhalt: Neue Lehrer

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Big Band Konzert

Jahr 9- N° 1

Neue Lehrer in der Pestalozzischule

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Hilfe für die Geschädigten der Überschwemmungen Spieltag CAS

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Besuch von Bundes-

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präsidentin Doris Leuthard Interview des Monats:

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Oona Arnez

“ Die Kameradschaft, der Respekt und die Freundschaft zwischen allen Pestalozzianern

sind glücklicherweise geblieben.”

Mein Name ist Flavia Demarini. Ich bin gebürtige Limenierin und ehemalige Schülerin der Schweizer Schule. An der Katholischen Universität habe ich Psychologie studiert. Danach habe ich den Master in Barcelona gemacht. Bereits im Jahr 2011 habe ich in der Schule mein Praktikum absolviert. Ich bin glücklich wieder hierher zurückzukehren. Es ist ersichtlich, dass die Schule seit meinem Weggang renoviert wurde und neue Gebäude gebaut wurden. Die Kameradschaft, der Respekt und die Freundschaft zwischen allen Pestalozzianern sind glücklicherweise geblieben. Ich hoffe, dass die Schule weiterhin wächst und es ist ein Vergnügen nach über 20 Jahren wieder zurückzukehren.

FLAVIA DEMARINI

Ich heisse Maria Fernanda Hermosa und bin ehemalige Schülerin der Pestalozzischule. Momentan studiere ich Psychologie an der Universität UPC und absolviere momentan mein Praktikum in der Pestalozzischule. Ich bin glücklich, dass ich während meiner Ausbildung an meine Schule zurückkehren darf. Hoffentlich kann zur Entwicklung der jungen Schüler etwas beitragen. Ich bin stolz hier zu sein. M. FERNANDA HERMOSA

“Ich bin glücklich, dass ich während

meiner Ausbildung an meine Schule zurückkehren darf.”

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Mein Name ist Gladys Torres und ich komme aus Lima. Ich bin als Lehrerin für Naturkunde, Biologie und Chemie angestellt worden. An der Universität Ricardo Palma habe ich Biologie studiert und Dozentin an der Universität San Ignacio de Loyola. Mir gefältt der gegenseitige Respekt zwischen Schüler und Lehrer sowie das akademische Niveau, das die Schüler vorweisen.

“ Ich hoffe den Wissensstand der Schüler nochmals zu verbessern.”

Ich hoffe an meinem neuen Arbeitsplatz tolle Kollegen kennenzulernen und den Wissensstand der Schüler nochmals zu verbessern. GLADYS TORRES

Ich heisse Emilia Enrique und bin als Hilfslehrerin im Kinderagrten angestellt worden.

“ Bis anhin gefältt es mir gut. Die Leute sind freundlich...”

Meine Ausbildung habe ich im Institut Raúl Porras Barrenechea abgeschlossen. Bis anhin gefältt es mir gut. Die Leute sind freundlich und in den wenigen Wochen habe ich bereits eine Menge neuer Erfahrungen gemacht.

EMILIA ENRIQUE

Mein Name ist Ayrton Nieves und ich bin in Lima aufgewachsen. Momentan unterrichte ich das Programmieren von Videospielen an der Universität. Mir gefällt as Umfeld in der Schule, wie die Schüler motiviert warden, es herrscht Ordnung und Disziplin wie auch Kreativität.

“ Mir gefällt as Umfeld in der Schule, wie die Schüler motiviert werden.”

AYRTON NIEVES

Ich hoffe hier mit dem neuen Kurs Erfolg zu haben um auch im nächsten Jahr wieder unterrichten zu können.

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“Mit diesem Kurs zeige ich den Schülern welche neuen

Errungenschaften es in Zukunft geben könnte.”

Mein Name ist Daniel Paz, bin gebürtiger Chiclayano und bin vor sieben Jahren nach Lima gekommen um in der Universität Ingenieur für Robotertechnik zu studieren. Die Robotertechnik hat mich schon immer fasziniert und ich hoffe damit vielen Leuten ein besseres Leben zu ermöglichen. Momentan unterrichte ich am Pestalozzi “Einführung in die Megatronik”. Mit diesem Kurs zeige ich den Schülern welche neuen Errungenschaften es in Zukunft geben könnte. DANIEL PAZ

Ich heisse Alina Limo und bin gebürtige Limenierin. Dieses Jahr unterrichte ich Spanisch in der Primar- wie in der Sekundarschule. In der Katholischen Universität habe ich Linguistik und Literatur studiert danach ebenfalls de Master in Spanischer Literaturwissenschaft. In kurzer Zeit an der Schule habe ich gemerkt, dass ein gesundes, offense Arbeitsklima herrscht. Die Schüler haben meist eine positive Arbeitshaltung, was zeigt, dass sie von klein auf an einen bestimmten Arbeitsablauf gewohnt sind. Es freut mich, dass nicht nur das Akademische sondern auch die Kreativität und das Artistische gefördert wird.

ALINA LIMO

Momentan will ich die interne Schuldynamik besser kennen lernen, die Probleme der Schüler besser verstehen um ihnen bei ihrer Entwicklung helfen zu können.

“ Die Schüler haben meist eine positive Arbeitshaltung, was zeigt, dass sie von klein auf an einen bestimmten Arbeitsablauf gewohnt sind.”

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Teilnahme unserer Big Band am III. Festival de la Música de las Alturas Am Samstag, 25. März nahm unsere Big Band am Festival de la Música de las Alturas teil. Zu diesem Anlass treffen sich Musiker verschiedenen Couleurs aus dem Alpen- und Andenraum in Lima.

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Hilfe für die Geschädigten der Überschwemmungen Die Schüler der II. Sekundarschule, geführt von den Lehrerinnen Kathy Espinosa und Clara Peña organisierten in der Schule zwei Anlässe um mit den Einnahmen Geschädigten zu helfen. Am Mittwoch, 05. April trat der Magier Bruno Tarnecci auf. Seine Show war dynamisch, und humorvoll inszeniert. Seine Show wurd durch die Livemusik von Le Miner Swing begleitet. Am Freitag, 07. April spielte unser Schulband gross auf.

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Der restliche Betrag wurde “Proyecto emergencia “ übergeben um Lebensmittel und hygienische Artikl zu kaufen.

Am Samstag, 08. April halfen 33 Schüler der I. –V. Sekundarschule freiwillig mit Schaufel und Pickel im Dorf “Barba Blanca” (Sta. Eulalia). Müde und zufrieden kehrten die Schüler zurück, denn sie haben die Schule des Dorfes gereinigt. Den Initianten, Helfern, Magiern und Musikern herzlichen Dank.

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Jahr 9- N° 1

Spieltag am Ostersamstag Am Samstag, 22. April organisierten die Schüler der V. Sekundarklasse einen Spieltag für diejenigen, welche über Ostern nicht an den Strand reisen. Die Idee ist natürlich, dass die Organisation dieses Events einen Gewinn abwirft, mit dem die Schüler im Dezember vorfabrizierte Häuser in den Armenviertel erstellen können. Ein Haus Kostet heute gegen CHF 2‘000.-. Der Anlass ist auf die Schüler der Primarschule ausgerichtet. Dabei wird in den diversen Spielen in Gruppen gearbeitet. Mannschaft der Grünen mit zwei Schülern der V.

Die Kinder vergnügten sich während mehreren Stunden. Die Schüler danken den Eltern für die Un- Klasse als Spielführer und Schüler verschiedener terstützung und hoffen noch dieses Jahr einen zweiten Klassen. Event organisieren zu können.

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Jahr 9- N° 1

Besuch von Bundespräsidentin Doris Leuthard (21. April 2017) Unser Alphornbläser steht bereit auf der Terrasse. Die Schüler sind seit einer Stunde dank einem speziellen Stundenplan auf die ganze Schule in allen Räumen aufgeteilt. Es geht darum der Besucherin in 60 Minuten den ganzen Wochenbetrieb darzustellen. Trotz des Verkehrs trifft der Tross mit Frau Leuthard pünktlich auf dem Pausenplatz ein. Gegen zwanzig Sicherheitskräfte verteilen sich vor und in der Schule, damit Frau Leuthard geschützt ist. Wie sie mir versichert, läuft sie in Bern alleine durch die Gassen.

Die Delegation wird von unserem Schülerchor empfangen. Danach laufen wir nach einem Sekundenplan durch die Schule. Kindergarten, Werken, Keramik, Mathematik, Englisch, Sport, Biologielabor, Physiklabor, Deutsch. In der Aula wartet die Big Band und unsere Jazztanzgruppe. Nach einer gelungenen Vorstellung, hält die Bundespräsidentin eine kurze und markante Ansprache an die Schüler. Beeindruckt von der Vielfalt in unserer Schule, der Organisation und der Herzlichkeit der Schüler verabschiedet sich die Bundespräsidentin auf dem Pausenplatz.

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Jahr 9- N° 1

Interview des Monats mit Oona Arnez Daf und Mathematiklehrerin seit 2016 1. Was wolltest du als Kind werden? Als ganz kleines Mädchen wollte ich wahrscheinlich eine Ballerina oder Prinzessin werden. Dann fand ich aber die Arbeit als Polizistin faszinierend. Später wollte ich entweder eine Ärztin oder Architektin werden, weil mich in der Schule die naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern interessierten. 2. Was ist aus dir geworden? Obwohl ich mein Studium erst vor ein paar Jahren abschloss, habe ich immer wieder das Bedürfnis mehr zu studieren. Natürlich, als Lehrerin bringe ich in meiner Arbeit anderen Personen Sachen bei, aber auch ich selber lerne jeden Tag etwas Neues. Somit könnte ich sagen, dass ich eine neugierige Frau geworden bin, die gerne über alles in der Welt wissen würde. 3. Was ist das wertvollste, das du in der Schule gelernt hast? Die Freude am Wissen und mich mein ganzes Leben lang weiterbilden zu wollen.

4. Welches war das grösste schulische Drama für dich? In der Sekundarschule hatte ich eine Englischlehrerin, die ich überhaupt nicht mochte. Bei einem Vokabeltest wurde ich dann beim Spicken geschnappt und zum Schulleiter geschickt. Dieser glaubte von meinen Ausreden wahrscheinlich kein Wort, da er meinen Spickzettel als Beweis vor sich hatte. Obwohl mir die Lehrerin sogar erlaubte, den Test zu wiederholen, wurde Englisch nie wirklich zu meinem Lieblingsfach. 5. Welches war der schönste Moment in diesem Lebensabschnitt? Ich glaube das war bestimmt unsere Deutschlandreise. Unsere ganze Promotion ging im vorletzten Schuljahr aus Finnland auf eine zweiwöchige Tour rundum Deutschland, in der wir so vieles zusammen erlebten und besuchten, dass es uns als Gruppe viel näher brachte.

7. Welches ist der grösste Erfolg, den du in deiner Adoleszenz erreicht hast? Ich denke, das war mein Studienplatz an der Universität. In Finnland müssen jene, die studieren wollen, eine fachspezifische Aufnahmeprüfung bestehen und die Konkurrenz ist gross. 8. Was würdest du heute studieren? Ich habe mein Studium sehr gerne gehabt. Mathematik zu studieren war etwas total anderes, als was ich mich von der Schule gewohnt war. Plötzlich ging alles um Theorien, die man beweisen musste und um sehr abstrakte Begriffe, die eine neue Denkweise brauchten. Da ich neben meinem Studium auch arbeitete und für das Studieren nicht so viel Zeit hatte, bekam ich besonders am Anfang keine so guten Noten. Wenn ich jetzt die Chance hätte, nochmals von vorne zu studieren, würde ich versuchen, weniger zu arbeiten und mich mehr aufs Studieren zu konzentrieren.

6. Wie war dein Betragen als Schülerin?

9. Was arbeitest du heute und was gefällt dir am besten an deiner Arbeit?

Ich war eigentlich eine liebe Schülerin, die gerne zur Schule ging. Ich habe gute Noten relativ einfach bekommen und musste mich nicht zu sehr anstrengen. In den letzten Schuljahren wurde ich aber fauler und machte manchmal nur das Minimum für die Schule. Ich lernte das harte Studieren erst an der Universität, wo ich plötzlich verstand, dass ich die Prüfungen ohne Lernen nicht bestehen werde.

Ich bin eine Mathematik- und Deutschlehrerin an der Sekundarschule im Colegio Pestalozzi. An der Lehrerarbeit gefällt mir sehr, dass ich in einem gewissen Rahmen freie Hände bekomme und meine Arbeit so gestalten kann, wie ich will. Es gibt natürlich den Arbeitsgeber und Chef, aber diese überwachen einen nicht ständig.

Jahr 9- N° 1

10. Welches war dein grösster Erfolg in der Arbeitswelt? Meine erste Stelle als Lehrerin. Ich war relativ neu in der Schweiz, hatte kaum Kontakte in der Schulwelt und musste mich als Ausländerin für eine Stelle bewerben, ohne wirklich irgendwelche Referenzen zeigen zu können. Als ich dann eine Zusage nach dem ersten Bewerbungsgespräch bekam, war ich überglücklich. 11. An welchem Ort kannst du am besten arbeiten? Ich brauche einen grossen Tisch und Ruhe. Manchmal höre ich Musik beim Arbeiten, aber wenn Leute rundum mich Gespräche führen, kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich arbeite trotzdem lieber in der Schule als zu Hause. 12. Welches sind die drei wichtigsten Qualitäten, die man braucht um Erfolg zu haben? Humor, Fleiss und Mut. Man sollte das Leben nicht allzu ernst nehmen. Aber ich habe immer geglaubt, wenn man etwas wirklich erreichen will, ist es mit Arbeit und Wille möglich.

13. Aus welchem Misserfolg hast du am meisten gelernt? Beim Studium konnte ich lange nicht verstehen, dass meine Art für die Prüfungen zu lernen, nicht reichen würde. Ich hatte in der Schule um gute Noten zu haben, nicht vieles machen müssen. Plötzlich kam eine ungenügende Note nach der anderen und ich kam mit meinem Studium nicht weiter. Da habe ich gelernt, wie viel ich wirklich arbeiten muss, um mein Studium absolvieren zu können. 14. Welche Person ist für dich ein Vorbild? Meine Mutter. Sie ist eine sehr starke und intelligente Person und hat eine unglaubliche Karriere als Universitätsforscherin gemacht. Sie hat sich in der Männerwelt durchgekämpft und letztendlich alles geschafft, was sie in der Arbeit erreichen konnte. Gleichzeitig hat sie mich und meinem Bruder erzogen, und wir pflegen weiterhin ein sehr enges Verhältnis. 15. Welches ist dein grösstes Laster? Ich bin gummibärchensüchtig. 16. Deine grösste Tugend? Ich würde sagen Geduld. Aber da muss man bei meinen Schülern nachfragen.

17. Welche Ratschläge gibst du der heutigen Jugend? Die heutige Welt ist sehr hektisch und verlangt von uns ständige Wachsamkeit. Nur schon dass man die ganze Zeit über das Handy erreichbar sein muss, ist eigentlich verrückt. Ich hoffe, die heutige Jugend, die ein Leben ohne Handy gar nicht erst kennen, manchmal versuchen würden, ihre Umgebung ohne dieses Objekt im Mittelpunkt zu bewundern.

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