Anne-Sophie Mutter: Dynamik eines Welterfolgs _________________________________________________________________

Eine Dokumentation von ARTE/NDR

Am Montag, 28. April 2008 um 22.30 Uhr Anne-Sophie Mutter: Dynamik eines Welterfolgs Eine Dokumentation von Ralf Pleger Deutschland 2007, 52 Min. Deutsche und französische Erstausstrahlung

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22.30 Uhr

Anne-Sophie Mutter: Dynamik eines Welterfolgs _________________________________________________________________

Anne-Sophie Mutter: Dynamik eines Welterfolgs Eine Dokumentation von ARTE/NDR Anne-Sophie Mutter ist eine der bekanntesten Galionsfiguren der klassischen Musik. ARTE widmet der Stargeigerin, die seit drei Jahrzehnten ein Millionenpublikum in ihren Bann zieht, erstmals ein großes Porträt.

1963 in Baden geboren, studierte Anne-Sophie Mutter Geige und Klavier und gewann bereits im Alter von sieben Jahren den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Herbert von Karajan entdeckte sie 1976 als „Geigenwunder“. Ein Jahr später trat sie mit dem berühmten Maestro bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Es war der Beginn ihrer beispiellosen und andauernden Weltkarriere.

Ein Jahr lang hatten Ralf Pleger und sein Kamerateam Gelegenheit, Anne-Sophie Mutter bei ihren weltweiten Aktivitäten zu begleiten, so u. a. nach Boston, Paris, Luzern, Frankfurt und Basel. Die daraus entstandene Dokumentation bringt dem Zuschauer nicht nur die Künstlerin, ihre spannende Arbeit und ihre packenden Darbietungen, sondern auch die außergewöhnliche Persönlichkeit AnneSophie Mutters nahe. Ob in der Probe, hinter der Bühne oder im Interview – der Film zeigt neben der professionellen immer auch die persönliche Seite der weltberühmten Virtuosin: ihr Temperament, ihr Engagement und ihre Stärke, aber auch ihre Selbstironie, ihre Gedankentiefe und ihre Zweifel.

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Anne-Sophie Mutter: Dynamik eines Welterfolgs _________________________________________________________________

Der Film porträtiert eine aufregende Musikerin, der es immer wieder gelingt, sich weit über den Geigenpart hinaus erfolgreich ins Spiel zu bringen: als geistreiche und amüsante Gesprächspartnerin, als leidenschaftliche Pädagogin und Nachwuchsförderin, als Organisationstalent und als Liebhaberin der zeitgenössischen Kunst. Zu den vielen interessanten Exkursen abseits des Konzertpodiums gehört auch ein Besuch bei einem Geigenbauspezialisten, dem AnneSophie Mutter ihre kostbare Stradivari zur Untersuchung und Instandhaltung anvertraut.

Neben der Protagonistin kommen in der Dokumentation wichtige Weggefährten zu Wort, darunter Deutschlands prominentester Musikkritiker Joachim Kaiser, der bekannte Politiker und Manager Lothar Späth, sowie Anne-Sophie Mutters langjähriger Künstlerkollege und Ex-Ehemann André Previn.

Musikalische Glanzstücke des Filmporträts sind die Uraufführung von André Previns jazzigem „Doppelkonzert für Violine und Kontrabass“ (mit Anne-Sophie Mutter, Roman Patkoló und dem Boston Symphony Orchestra), Ausschnitte aus einem MozartRezital (mit Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis), sowie Höhepunkte aus einem eindrucksvollen Bach-Konzert (mit Anne-Sophie Mutter und den Trondheim Solisten). Gemeinsam mit ihrer Stipendiatin, der jungen Koreanerin Ye-Eun Choi, interpretiert AnneSophie Mutter außerdem Bachs „Konzert für zwei Violinen“, das als eine der schönsten und anrührendsten Kompositionen der Musikgeschichte gilt.

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Der Autor __________________________________________________________

Ralf Pleger Ralf Pleger ist Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen in den Bereichen Kultur, Musik, Kunst, Geschichte, Geo und Natur. Einen Schwerpunkt bilden seine effektvoll gestalteten Musikfilme und Porträts erstrangiger Künstlerpersönlichkeiten.

Für die ARD entwarf und realisierte Ralf Pleger eine Reihe von Musikdokumentationen, die im Rahmen von Konzertübertragungen der Berliner Philharmoniker weltweit ausgestrahlt wurden. Er porträtierte für verschiedene Medien viele namhafte Künstler, darunter Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Simone Young, Edita Gruberova und Krzysztof Penderecki. Ralf Plegers Porträt der Dirigentin Simone Young, das 2005 – ebenfalls für ARTE – entstand, fand ein großes Echo und wurde von zahlreichen in- und ausländischen Fernsehstationen ins Programm genommen. 2006 veröffentlichte Ralf Pleger zudem ein viel beachtetes und von der Kritik gelobtes Buchporträt über die Dirigentin Simone Young.

In jüngster Zeit entstanden unter Ralf Plegers Autorschaft und Regie verschiedene Fernsehdokumentationen zu historischen, kulturellen und musikalisch-künstlerischen Themen, darunter ein Porträt des finnischen Dirigenten und Dirigierpädagogen Jorma Panula für 3sat (2007). Derzeit realisiert Ralf Pleger u. a. eine große ARDDokumentation über Georg Friedrich Händel, für deren Spielszenen er ebenfalls die Regie übernimmt (Ausstrahlung 2009).

Ralf Pleger, 1967 im Havelland geboren, studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Italienisch in Berlin und Mailand. Seit 1994 arbeitet er für Rundfunk und Fernsehen sowie für verschiedene Printmedien.

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Der Autor _________________________________________________________________ Im Rundfunk Berlin Brandenburg (Kulturradio) produzierte und moderierte Ralf Pleger regelmäßig Features und Musiksendungen. Er war außerdem als freier Redakteur an der Umsetzung zahlreicher Klassik-DVD-Produktionen beteiligt und arbeitete als freier

dramaturgischer

Mitarbeiter

bei

verschiedenen

Opern-

produktionen eng mit namhaften Regisseuren wie Doris Dörrie zusammen. In den letzten Jahren widmete sich Ralf Pleger hauptsächlich seiner Tätigkeit als Autor und Regisseur für Fernsehdokumentationen im Bereich Kultur und Musik.

Filmographie: -

„Anne-Sophie Mutter – Dynamik eines Welterfolgs“, Dokumentation, ARTE/NDR 2007

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„Der Maestro-Macher – Jorma Panula und seine finnische Dirigentenschule“, Dokumentation, ZDF/3sat 2007

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„Mit Krone und Kamera – Das Heimkino der Welfen“, Dokumentation, NDR 2007

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„Die Dirigentin Simone Young – Von Australien an die Alster“, Dokumentation, ARTE 2005

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„Fado kommt von Schicksal – Ein musikalischer Streifzug durch Lissabon“, Dokumentation, ARD 2003

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„Musikstadt Palermo“, Dokumentation, ARD 2002

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„Musik in Istanbul – Zwischen Orient und Okzident“, Dokumentation, ARD 2001

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„Die Berliner Philharmoniker und ihre Stadt“, Musikfilm, ARD 2000

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„Streifzug durch das musikalische Krakau“, Dokumentation, ARD 1999

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„Musikstadt Sankt Petersburg“, Dokumentation, ARD 1996

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Der Autor _________________________________________________________________ Aktuelle Filmprojekte (Auswahl): -

„Hits für die Ewigkeit – Zum 250. Todestag von Georg Friedrich Händel“, Dokumentation, NDR/ARD 2008

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„Norma Fantini – Tausend Tode für Puccini“ (Arbeitstitel), Musikfilm, ZDF/3sat 2008

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„Donna Leon – Affären einer Krimi-Lady“ (Arbeitstitel), Filmporträt, ARTE 2008

Rundfunkproduktionen (Auswahl): -

„Belcanto“, Radiofeature-Reihe, SFB 1999-2003

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„Konzertierendes Gipfeltreffen“, Doppelporträt Daniel Barenboim / Simon Rattle, RBB 2004

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„Berlin – City of Music“, Radiofeature-Reihe für European Broadcasting Union, im Auftrag des RBB 2007

Buchveröffentlichungen: -

„Das Schloßtheater im Neuen Palais“, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Potsdam 1999

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„Simone Young – Die Dirigentin. Ein Porträt von Ralf Pleger“, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2006

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Stabliste __________________________________________________________

Regie

Ralf Pleger

Produktion

dmfilm Hamburg

Kamera

Frank Bergfeld

Tonmeister

Andreas Köppen

Schnitt

Stephan Haase

Redaktion

Ulrike Dotzer (NDR/ARTE) Kathrin Bronnert (NDR/ARTE) Eva Wochner (ARTE G.E.I.E.)

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Biographie _________________________________________________________________

Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter gehört seit drei Jahrzehnten zu den großen Geigen-Virtuosen unserer Zeit. Die im Badischen Rheinfelden geborene Violinistin begann ihre internationale Karriere 1976 bei den Festspielen in Luzern. Ein Jahr danach trat sie als Solistin bei den Salzburger Pfingstkonzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan auf. Seitdem konzertiert Anne-Sophie Mutter in allen bedeutenden Musikzentren Europas, der USA und Asiens. Neben der Aufführung großer traditioneller Werke stellt sie ihrem Publikum immer

wieder

Repertoire-Neuland

vor;

Kammermusik

und

orchestrale Werke stehen gleichberechtigt nebeneinander; und sie nutzt ihre Popularität für Benefizprojekte und die Förderung musikalischen Spitzennachwuchses.

2008 konzertiert Anne-Sophie Mutter in Asien, Europa und Nordamerika: So spielt sie auf einer Europatournee in memoriam des 100. Geburtstags von Herbert von Karajan das Beethoven Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Seiji Ozawa. Gemeinsam mit dem Pianisten Lambert Orkis führt sie in den USA sowie in Deutschland Brahms Violinsonaten auf und auf ihrer Asien-Tournee mit den Trondheimer Solisten spielt sie "Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi sowie das Bach Violinkonzert Nr. 2 - und hat zudem die musikalische Leitung inne.

In einer kammermusikalischen Besetzung der Extra-Klasse führt Anne-Sophie Mutter Beethoven-Streichtrios auf - gemeinsam mit Yury Bashmet und Lynn Harrell konzertiert sie in Baden-Baden, Madrid und Stuttgart.

Auf einer weiteren USA-Tournee stehen Bach Violinkonzerte auf dem Programm - mit der Camerata Salzburg unter der Leitung der Geigerin. Den zweiten Solopart beim Doppelkonzert spielt die junge Geigerin Vilde Vrang, eine Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung. 8

Biographie _________________________________________________________________ Anne-Sophie Mutter bringt auch die beiden 2007 von ihr uraufgeführten Werke erneut in den Konzertsaal: In Paris spielt sie mit dem Orchestre National de France unter der Leitung von Kurt Masur erstmals das Violinkonzert von Sofia Gubaidulina in Frankreich. Das Violinkonzert war Auftrag von Paul Sacher.

In London feiert das Previn Konzert für Violine, Kontrabass und Orchester Europa-Premiere - mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten sowie mit dem Kontrabassisten Roman

Patkoló.

Das

Werk

entstand

im

Auftrag

des

"Freundeskreises der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V."

Neben den großen Tourneen stehen u.a. die Violinkonzerte von Brahms und Mendelssohn, das Brahms Doppelkonzert, Beethoven Romanzen, "Sur le même accord" von Henri Dutilleux sowie Mozart Violinsonaten auf ihrem Programm 2008.

Für ihre zahlreichen Plattenaufnahmen erhielt Anne-Sophie Mutter unter anderem den Deutschen Schallplattenpreis, den Record Academy Prize, den Grand Prix du Disque, den Internationalen Schallplattenpreis sowie mehrere Grammys. Anlässlich Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag legte Anne-Sophie Mutter neue Aufnahmen mit Werken sämtlicher wichtiger Kompositionen Mozarts für Violine bei Deutsche Grammophon vor - auf CD und DVD. Ihr Mozart-Projekt zeichneten "Le Monde de la Musique" sowie "Record Geijutsu" jeweils mit dem Jahrespreis 2006 aus.

Ein besonderes Interesse der Künstlerin gilt der zeitgenössischen Violinliteratur. Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutoslawski, Norbert Moret, Krzysztof Penderecki, Sir André Previn und Wolfgang Rihm haben ihr Werke gewidmet.

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Biographie __________________________________________________________ Mit Kammermusik-Werken von Penderetzki und Rihm sind weitere Uraufführungen geplant.

Im Sommer 2008 erscheint bei Deutsche Grammophon AnneSophie Mutters Einspielung des Gubaidulina Violinkonzertes "In tempus präsens" mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Valéry Gergiev sowie der Bach Violinkonzerte in a-Moll und E-Dur mit den Trondheimer Solisten unter der Leitung der Geigerin.

1987 gründete Anne-Sophie Mutter die Rudolf-Eberle-Stiftung, die junge Streicher europaweit fördert. Dieser Stiftung wurde im Herbst 1997 der in München beheimatete Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter-Stiftung zur Seite gestellt, der weltweit tätig ist.

Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielt sie im Jahr 2008 beispielsweise

für

die

Orchesterakademie

der

Berliner

Philharmoniker und für das Beethoven-Haus in Bonn.

Anne-Sophie Mutter ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, des Bayerischen Verdienstordens, des Österreichischen Ehrenkreuzes sowie des "Ordre des Arts et des Lettres" sowie zahlreicher weiterer Auszeichnungen.

Aus: www.anne-sophie-mutter.de (Offizielle Homepage von Anne-Sophie Mutter)

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Anne-Sophie Mutter auf ARTE ____________________________________________________________

Sendungen im Überblick: Samstag, den 5. April 2008 um 21.00 Uhr (Datum unter Vorbehalt) Gedenkkonzert Herbert von Karajan Berliner Philharmoniker unter Leitung von Seiji Ozawa Solistin: Anne-Sophie Mutter ARTE/ZDF, Österreich 2008 Peter Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 «Pathétique» in h-Moll, op. 74 Ludwig van Beethoven: Violinkonzert in D-Dur, op. 61

Aufzeichnung des Gedenkkonzertes zum 100. Geburtstag von Herbert von Karajan am 28. Januar 2008 im Wiener Musikvereinssaal.

Montag, den 21. April 2008 um ca. 22.30 Uhr Biographie eines Violinkonzerts Sofia Gubaidulina, Anne-Sophie Mutter ARTE/ZDF, Deutschland 2008 Erstausstrahlung Regie: Jan Schmidt-Garre Mit Anne-Sophie Mutter, den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle und Gidon Kremer

Im August 2007 fand in Luzern die Uraufführung des zweiten Violinkonzerts „In tempus präsens“ der russischen Komponistin Sofia Gubaidulina statt. Anne-Sophie Mutter wurde begleitet von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung ihres Chefdirigenten, Sir Simon Rattle. Das sehr dramatisch gesetzte Werk, in dem die Solistin zeitweise gegen einen erdrückenden Orchesterklang anspielen muss, wurde von der Kritik einhellig gefeiert.

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Anne-Sophie Mutter auf ARTE __________________________________________________________

Sofia Gubaidulina hat dieses Werk im Auftrag des Schweizer Musikmäzens Paul Sacher für Anne-Sophie Mutter geschrieben. Jan Schmidt-Garre hat die Entstehung mit seiner Kamera begleitet.

Sonntag, den 27. April 2008 um 19.00 Uhr Anne-Sophie Mutter spielt Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 5, A-Dur KV 219 ARTE/ZDF, Deutschland 2006 Regie: Andy Sommer Mit Anne-Sophie Mutter und der Camerata Salzburg

Im Mozartjahr 2006 hatte sich Anne-Sophie Mutter einem ungewöhnlichen

Projekt

verschrieben:

Der

Aufführung

und

Einspielung aller Violinkonzerte Mozarts. ARTE präsentiert einen Höhepunkt aus dieser musikalischen Auseinandersetzung mit Mozart, das Konzert für Violine und Orchester Nr. 5, A-Dur KV 219, in einer Aufnahme aus Salzburg. Begleitet wird Anne-Sophie Mutter von einem besonderen Ensemble, der "Camerata Salzburg". Das "Maestro"-Programm auf ARTE wird mit einer "Zugabe" ergänzt, dem Allegro aus dem Klaviertrio Nr. 3, E-Dur, KV 542.

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