MS + Yoga Yoga-Seminar in Gwatt

MS + Yoga Yoga-Seminar in Gwatt 23./24. April 2005 Denise Affolter-Hirt Alpenstrasse 119 3052 Zollikofen [email protected] Yoga + MS, Sem...
Author: Johannes Hafner
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MS + Yoga Yoga-Seminar in Gwatt

23./24. April 2005

Denise Affolter-Hirt Alpenstrasse 119 3052 Zollikofen [email protected]

Yoga + MS, Seminar in Gwatt, 23./24. April 2005

Mit all meinen Sinnen den Moment geniessen

Inhalt 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Wie kam ich zum Yoga Yoga Physiotherapie Mein Verlauf Positives Denken Yogapraxis in der Rolle einer Lehrerin – Was bringt mir das? Seite 2 von 2

Yoga + MS, Seminar in Gwatt, 23./24. April 2005

1. Wie kam ich zum Yoga?

Die Yoga-Idee hatte ich schon lange, bis ich endlich den Mut fasste sie umzusetzen.

Mein Erwartungen -

Besseres Umgehen mit Stresssituationen Nicht so schnell die Nerven verlieren

Meine Überraschungen -

Viele Übungen für Körper und Atem Einfache Übungen, die mir nie in den Sinn kamen Fortschritte im mentalen Bereich Trotz Behinderung etwas unternehmen Danach ein so zufriedenes, erfülltes Gefühl

Spätere Erkenntnisse -

Die vielen Bewegungen stärken die Muskulatur und durch das häufige Wiederholen werden die Bewegungen weicher und fliessender

Seit 17 Jahren MS -

Im Jahr hatte ich zwei mal einen Tiefpunkt beim Gehen Behandlung mit Cortison Schnelle Besserung fast aller Fähigkeiten relativ schnelle Verschlechterung 2 Jahre nach der Diagnose: Krücken 4 Jahre nach der Diagnose: Rollstuhl Stehen war immer für kurze Zeit möglich Das ständige auf und ab verlangte nach einer Harmonie des Verlaufes Die Nerven brauchen eine Beruhigung Ich hasste meine Beine Seite 3 von 3

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Ab 1996 Yoga -

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Langsame Verbesserung der Rumpfstabilität Nach ungefähr 2 Jahren Stabilisation des Zustandes Erkennen von weiteren Fortschritten = Motivation, Zuversicht, Selbstvertrauen Mit dem Entscheid regelmässig zu üben nehme ich die Verantwortung über meinen Körper in die Hand (die Hilfen sind Übungsprogramme und viele Gespräche mit Madeleine und meinem Physio) Mit dem intensiven Üben folgt eine ständige, langsame Verbesserung. Jahrelanges Arbeiten mit dem Becken veränderte auch die Kniestellung Ich kann wieder korrekt aufrecht stehen

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2. Yoga

Yogapraxis -

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Einfache Übungen gelingen nur mit Nachhelfen mit den Händen und Kraft aus den Armen Realisieren meiner Schwächen und Stärken Geniessen der Meditation (die Stille) Motivation geweckt, mit Üben die Bewegungsfähigkeit und Atem zu bessern. Meine Grenzen und Fähigkeiten wahrzunehmen. Regelmässiges Üben hat die Bewegungsfähigkeit gesteigert Das Realisieren der klein(st)en Fortschritte geben ein grösseres Selbstwertgefühl

Heute: -

Yoga ist nicht mehr weg zu denken Tägliches Üben Besseres Körpergefühl Bessere Bewegungsfähigkeit und Wahrnehmung der Wirbelsäule (= mehr Energie)

Grosse Fortschritte: - Bauchmuskulatur und Gesässmuskulatur anspannen bis ich -

Beckenspannung habe. Kann nun beim Gehen mit Krücken die Schultern senken, so dass ich die Krücken ein Loch verkürzen konnte. Beim Rudern auf Hometrainer ist der Rücken stabil geworden Anwendung von Yoga im Alltag. Lösen von Verspannungen

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3. Physiotherapie

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1-2 x wöchentlich à 30 Minuten Die Verwandtschaft Yoga - Physiotherapie: nur regelmässiges Üben bringt Erfolg; wie auch beim Yoga Einbezug des Atems Analyse des körperlichen Zustands und Bestimmung der Therapiereihenfolge Erkennen von Veränderungen (Reflexe des Rumpfes, Drehungen) Besseres Verständnis dank Yoga (Visualisieren) Unterstützung des Training mit Wissen von Trainingsaufbau, Wiederholungen, Ausdauer, Herz-Kreislauf Neuformatierung des Gehirns Verhaltensmuster ändern (hier hilft auch Feldenkrais)

Die Nerven -

Durch ständiges Üben suchen sich die Nerven eine neue Bahn. Wenn dies gelingt, können die Impulse durch den Nerv auf den Muskel übertragen werden.

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Dass Reflexe wieder hergestellt werden, ist überraschend. Deshalb wird es auch eine Zufall sein, wenn der Körper zum Gehen wieder alles miteinander verbinden kann. Beim Gehvorgang werden alle komplexen Abläufe mit Nerven, Reflexen, Muskeln, Gleichgewicht, Kondition etc. benötigt.

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Die Fortschritte waren zu Beginn grösser und sichtbarer. Nun ist die Sensibilität viel grösser und es geht mehr in die Tiefe. Ich bemerke sie kaum, ohne dass mir mein Physio darauf hinweist.

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4. Mein Verlauf

M ein Paradoxom -

Der Körper kann mehr - kanns aber nicht in einen Bewegungsablauf umsetzen! ich muss mit dem Paradoxom umgehen lernen:

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Ich kann die falschen Bewegungen mit hohlem Kreuz, gestreckten Beinen nicht mehr ausüben – es entsteht ein stechender Schmerz! Die richtigen Bewegungsabläufe sind noch nicht funkionstüchtig.

Das Einsehen -

absolutes Trainingsverbot über die Weihnachtsferien Ich habe jetzt realisiert, dass ich mein Trainingspensum reduzieren muss, da mein Körper dies nicht verarbeiten kann (Manchmal ist weniger mehr). Ich merkte dies in einem Trainingsprogramm von Madeleine mit einfachen Übungen und eindringenden Worten von Madeleine auf keinen Fall die Anzahl der Wiederholungen zu überschreiten.

Dies befreite mich von dem Zwang und reicht tief in die Psyche ein! Dies zeigt mir, dass Wille und Disziplin nichts erzwingen kann.

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Seit Januar mache ich noch 1 x / Woche eine Feldenkrais-Sitzung (Bewusstheit durch Bewegung). Auffällig ist: ich lasse es geschehen und kann den Körper spüren lassen.

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Im Januar nahm ich noch eine feindosierte Cortison-Kur während 20 Tagen. Während der Kur gings mit den Beinen besser, doch anschliessend war der Effekt weg. Die bestätigte mir, dass es keine Entzündung war, sondern eine Verbesserung, die noch nicht vollkommen ist, Diese Wiederherstellung ermöglicht aber erst das Weiterkommen. (Erstellen der Beckenspannung).

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Langsamer Aufwärtstrend ab März 05: Verbesserte Rumpfstabilität + Drehung des Oberkörpers. Nun unterstütze ich diesen Trend noch mit Übungen mit dem TheraBand.

Die Brücke zum Weiterkommen

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5. Positives Denken

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„Ich hab die Krankheit - die Krankheit hat mich nicht

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„Ich will noch viel erleben.“

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Vergleich mit „Gesunden“ - Jeder hat irgend etwas!

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„Ich will wieder gehen“

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„Äs chunnt scho guet“ ? Aber dafür muss ich etwas tun!

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„Ich lass mir mein Leben nicht von der Krankheit vermiesen.“

Verscheuchen der schlechten Gedanken:

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6. Yogapraxis in der Rolle einer Lehrerin – Was bringt mir das?

2004 – die Veränderung -

Künden meiner 50%-Stelle als Web-Publisher Neue Ausrichtung auf Yogalehrerin (Schulbeginn Juni 05) Begleitung einer 2-tägigen Klausur des BVET mit Yoga-Sequenzen Atemtherapie ab Mai 04 bei meinen Eltern Ab August 04 Yogakurs über den Mittag in der Aula vom Hessgut für das Personal vom BVET Stagnation von sichtbaren körperlichen Fortschritten Powerplate Flyer für Yogakurs im Partyraum ab Oktober 04 Ich beginne die Ausbildung zur Yogalehrerin erst im Juni 05; habe aber bereits 2 Kurse zu unterrichtn. Dies ist eine gute Übung.

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Ich sehe die Bewegungen, die ich selber nicht ausführen kann. Beim Ansagen mache ich die Übungen mental auch mit (jetzt weiss ich, warum ich die Winterferien dringend benötigte!)

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Ich staune immer, wie die Leute alles so ausführen, wie ich es ansage. Ich selber habe die Übungen im Gruppenraum gesehen, selber habe ich sie teilweise nie in dieser Art machen können.

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Es gibt Selbstvertrauen, dass ich den Leuten etwas zeigen kann, von dem ich noch träume.

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Es gibt ein schönes Gefühl zu sehen und nach der Stunde zu hören, wie sies geniessen!

- Eine welche Arbeitskollegin sagte mir nach der Klausur. Sie haben mich während meiner Arbeitszeit im BVET mit meiner sichtbaren Schwäche kennen gelernt. Jetzt während den YogaSequenzen lernte sie meine Stärke kennen. ~ das tat gut!

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