Philip Herberger

HAW Hamburg; FB Medientechnik

Einführungs– Workshop:

Moving– Lights & Lichtsteuerung

Lichtlabor: Laborleiter: Prof. Dr. Greule i.A.: Philip Herberger

Inhalt: •

Aufbau und Inhalt dieses Skriptes

Seite: 1



Grundsätzliches zu DMX 512 und Moving– Lights

Seite: 2



Beispielaufbau

Seite: 3



Jands HOG 500 •

Aufbau und erste Schritte • Aufteilung und Grundsätzliches • Einschalten (New Show)

Seite: 3 Seite: 4 Seite: 4



Setup– Menü • Fixtures Auswählen • Auto Menu • DMX– Patch

Seite: 5 Seite: 6 Seite: 6 + 7

Programmer • Grundsätzliches/ Parameterverwaltung • Fixture Anwahl • Paletten • Szene erstellen

Seite: 7 Seite: 8 Seite: 8 + 9 Seite: 9

Playback– Master • Abspeichern von Cues • Wiedergeben von Cues • Editieren von Cues • Chaser

Seite: 10 Seite: 10 Seite: 11 Seite: 11

Showablauf (Grundsätzliches) Show speichern

Seite: 11 Seite: 11





• • •

Anhang DMX Protokoll Stage Color 300 DMX Protokoll Mac 250

• •

Seite: 12 Seite: 13– 15

Aufbau und Inhalt dieses Skriptes: Grundsätzlich soll dieses Skript als „Gedächtnisstütze“ zum Workshop „Moving– Lights & Lichtsteuerung“ dienen. Gleichzeitig soll aber auch (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) eine mögliche Herangehensweise an die Grundfunktionen der Jands HOG 500 aufgezeigt werden, die es möglicherweise leichter machen kann, sich in dem eigentlichen Manual zurechtzufinden. Die HOG bietet für zahlreiche Funktionen mehrere Möglichkeiten „ans Ziel zu gelangen“, und da bei komplexeren Programmier– und Editierfunktionen die persönliche Vorliebe für eine bestimmte Arbeitweise zunehmend an Bedeutung gewinnt, sei hier nur kurz auf unterschiedliche Prozeduren verwiesen ohne diese erschöpfend zu erklären. Insbesondere bei der Erstellung eines komplexen Showablaufs hängt die Vorgehensweise beim Programmieren zudem maßgeblich von den jeweiligen Ansprüchen an die Funktionalität (z. B. Möglichkeit zur Variation im Live– Betrieb) ab, was das Aufzeigen einer einheitlichen Vorgehensweise praktisch unmöglich macht. Die einzelnen Programmierschritte werden im Folgenden stichpunktartig dargestellt, wobei die fett– geschriebenen Begriffe als Buttons bzw. Menüpunkte auf der Konsole bzw. dem Display der HOG zu finden sind. Da für den Workshop keine Vorkenntnisse vorausgesetzt wurden, sind hier viele Details sehr einfach beschrieben; wem das zu einfach ist... bitte einfach überfliegen ;-) . Seite 1

Grundsätzliches zu DMX und Moving– Lights: Als Steuer– Bus, der das Licht– Pult auf der einen Seite und unterschiedlichste Endgeräte auf der anderen verbindet hat sich DMX 512 (definiert nach USITT) als ein wesentlicher Standard durchgesetzt. Ohne auf allzu viele Details von DMX 512 einzugehen, sei hier nur soviel erwähnt, dass es sich um einen seriellen Daten– Bus mit 512 Kanälen handelt, die jeweils einen Wertebereich von 8 Bit umfassen. Die Standard– Steckverbindung ist ein 5– Pol XLR– Stecker (Signalführung: weiblich), wobei dies, wie auch die interne Pinbelegung bei weitem nicht von allen Herstellern eingehalten wird (!!! wichtig bei der Verkabelung). Die Datenleitung wird bei einer Installation vom ersten– bis zum letzen Endgerät (z.B. Moving– Lights) durchgeschliffen und dort mit einem 120 Ω Widerstand abgeschlossen (zur flexibleren Handhabung werden in der Praxis zusätzlich DMX– Splitter verwendet). Als Endgeräte kommen eine Reihe von Komponenten in Frage: Dimmer, Color– Scroller, Nebelmaschinen, Moving– Lights etc. Moving- Lights können je nach Typ und Hersteller eine Reihe unterschiedlicher Funktionen bieten, die sich in einem entsprechenden Bedarf an DMX– Kanälen widerspiegeln. Die Funktions– und Werteaufteilung der benötigten Kanäle findet man in der Regel in einem sog. DMX– Protokoll (meistens im Anhang eines Manuals). Es lohnt sich in jedem Fall vor Beginn der Programmierung einen Blick in diese meist tabellarische Auflistung zu werfen, da hier auch „ versteckte“ Funktionen (z.B.: „reset“ oder „lamp on“; untergebracht auf dem Shutter– Kanal) leicht mit Kanal- und Wertangabe auszulesen sind, und man so später am Pult auch weiß, wo man diese Funktionen zu suchen hat. Als erste wichtige Einstellung muss jedem Moving– Light (sowie anderen Endgeräten) eine DMX– Startadresse zugewiesen werden, was bei einfachen Geräten über ein Schieberegister oder Tippschalter, bei komplexeren Fixtures über ein internes Geräte– Menü realisiert wird (hierbei gibt es meist ein Display, eine „Menu“-, eine „Enter“- und zwei Pfeiltasten). Die Startadresse ist der DMX– Kanal, ab dem das Gerät die jeweils benötigte Anzahl an Kanälen hochzählt und somit „ weiß“ welche Kanäle im seriellen Datenstrom für eben dieses Gerät relevant sind. Eine zweite wichtige Einstellung (nicht bei allen Geräten verfügbar) ist der DMX– Modus, bei dem z.B. festgelegt wird ob die Bewegungsachsen (Pan und Tilt) auf zwei DMX– Kanäle aufgeteilt werden (und somit ein Wertebereich von 16 Bit statt 8 Bit für diese Funktionen zur Verfügung steht). Als Beispiel für eine Menüstruktur; hier ein Auszug aus dem Manual des „Martin MAC 250“:

Selbstverständlich müssen die Einstellungen (Adresse und Modus) am Gerät mit denen im Pult übereinstimmen, wobei es sich anbietet zuerst das DMX– Patching am Pult durchzuführen (s.u.) was einem auch vorheriges Zusammenrechnen des Kanalbedarfs und damit verbundene, mögliche Fehler erspart. Seite 2

Beispielaufbau Um dieses Skript etwas praxisnäher zu gestalten, sollen sich alle Einstellungen u. Erläuterungen im Folgenden auf einen Beispielaufbau beziehen, bei dem folgende Komponenten verwendet werden: • • • •

Jands HOG 500 Clay Paky: Stage Color 300 Martin: MAC 250 24 Dimmerkanäle DMX– 512/ 5– Pol

DMX– Output 1

DMX– 512/ 5– Pol DMX– Output 2 DMX– Adapter 5– Pol/m > 3– Pol/f

Dimmer– Pack

Die DMX– Protokolle der verwendeten Moving– Lights finden sich im Anhang dieses Skriptes.

Jands HOG 500: Aufbau und erste Schritte: Die Jands HOG 500 entstammt einer Kooperation der Firmen „Jands“ und „Flying Pig“ und bietet als Hybrid– Konsole die Möglichkeit sowohl konventionelle Theaterbeleuchtung, als auch Effektlicht und szenische Gestaltung mit Moving– Lights zu realisieren. Daher soll der oben geschilderte Beispielaufbau auch diese beiden Möglichkeiten beinhalten. Neben der 500er– Ausführung gibt es auch noch die HOG 1000, die sich in der Funktionalität nur unwesentlich von der HOG 500 unterscheidet. Wesentliche Unterschiede sind die Anzahl der Playback– Fader und die Zugriffsmöglichkeiten auf die Paletten (s.u.). Aufgrund der Übereinstimmungen gibt es für beide Pulte ein (fast) einheitliches Manual, auf das im Folgenden gelegentlich verwiesen wird.

Abbildung: Jands HOG 1000

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Aufteilung und Grundsätzliches Vereinfacht beschrieben besteht die HOG 500 aus zwei „Teilen“. Auf der linken Seite findet sich die Playback– Sektion mit dem Grand– Master und den Playback– Mastern , mit denen die einzelnen Cue– Listen („Showabläufe“) verwaltet werden. Im rechten Teil der Konsole befindet sich der Editor– Bereich, in dem alle Grundeinstellungen realisiert werden und der zur Erstellung der einzelnen Szenen/ Lichtstimmungen dient. Um mit dem Pult komfortabel arbeiten zu können empfiehlt es sich zusätzlich einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus/ Trackball anzuschließen (bei den weiteren Ausführungen wird von dieser Konstellation ausgegangen). Zentrales Element des Editors ist das LCD– Display (s. Abbildung), in dem, abhängig vom jeweils gewählten Menü die einzelnen Optionen in Form von Toolbars am oberen und unteren Rand dargestellt sind. Die fünf Tasten über und unter dem Display dienen hierbei zur Anwahl der entsprechenden Menüpunkte in der Toolbar. Auffällig sind des weiteren drei große Encoder– Räder, die zur Werteingabe dienen; hierbei entspricht die Zuordnung den darüber liegenden drei Menüpunkten in der Toolbar (s.u). Wird eine numerische/ Wert- Eingabe erwartet, so geschieht das in der Regel mit der Tastenkombination: set->

Eingabe über die Tastatur-> Enter

Wie bereits kurz erwähnt gibt es für viele Funktionen unterschiedliche Wege (z.B. Menünavigation via Pfeiltasten etc.), diese grundsätzlichen Punkte sollte man allerdings im „Hinterkopf behalten“; vieles andere erschließt sich bei der Arbeit am Pult dann auch intuitiv.

Einschalten (New Show) Nach dem Einschalten werden im Menü drei Optionen angeboten: • • •

Old Show New Show Load Show

„Old Show“ startet das Pult mit den Inhalten vor dem letzten Ausschalten, „New Show“ führt einen Pult– Reset durch– das Pult ist „leer“ und „Load Show“ bietet die Option einen Pultinhalt vom eingebauten 3,5‘ Diskettenlaufwerk zu laden. Für das weitere Vorgehen wählen wir New Show (2. Taste von links über dem Display). Zur Bestätigung der Auswahl muss jetzt noch Okay gedrückt werden (linke Taste über dem Display). Jetzt befindet sich die HOG im Ausgangszustand ohne jegliche benutzerdefinierten Einstellungen.

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Setup– Menü: Fixtures auswählen: Als erste Schritte werden jetzt die verwendeten Fixtures („DMX– Endgeräte“) ausgewählt und gepatcht (zugewiesen). Hierzu muss die Taste Setup gedrückt werden (um ins Setup– Menü zu gelangen, wo diese Funktionen zu finden sind). [ !!! Ein Tipp: hält man Setup gedrückt, so erscheinen im Display drei Punkte auf der unteren Toolbar, mit denen man die Helligkeit der Pultleuchte und den Kontrast der beiden Displays anpassen kann. Dies Geschieht durch Drehen an den jeweils darunter liegenden Rädern.] Zunächst die Taste Patch drücken (2. Taste von links über dem Display); Danach die Taste Add Fix (2. Taste von links über dem Display); Wir befinden uns jetzt im „Typen– Auswahl– Menü“; auf der linken Seite des Displays findet man die Hersteller, auf der rechten die Moving– Light Typen (s.: Abb. rechts). Als nächstes muss man mittels der Pfeiltasten durch das Angebot navigieren bis die gesuchte Komponente gefunden ist. Als nächsten Schritt muss man dem Pult „mitteilen“ welche Stückzahl des ausgesuchten Gerätes verwendet werden soll: set->

Eigabe der Stückzahl über Nummerntastatur ->

Enter

Einige Besonderheiten für unseren Beispielaufbau: da wir nur jeweils einen „Stage Color 300“ und einen „MAC 250“ verwenden muss bei der Stückzahl natürlich „1“ eingegeben werden. Der „MAC 250“ taucht in der Typenliste zwei mal auf; wir wählen den Typ mit dem Zusatz „m4“, was den Betrieb im DMX– Modus 4 kennzeichnet (s.o.). Auch die Dimmerkanäle müssen hier ausgewählt werden; diese finden sich unter Generic als „Hersteller“ und Typ: Desc Channel bei der Stückzahl muss entsprechend „24“ eingetragen werden. Zum Schluss kann dieses Menü mit Okay (Taste links über dem Display) verlassen werden.

Jetzt hat das Pult alle benötigten Informationen zu den verwendeten Komponenten geladen und „ weiß“ daher auch im folgenden Patching wie viele DMX– Kanäle benötigt werden und wie die Funktionen im Editor der HOG organisiert werden müssen.

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Auto Menu Als eine Option (die für den Betrieb nicht ausgeführt werden muss) kann man mit der Menüfunktion Auto Menu Gruppenaufteilungen, Dimmerwertabstufungen und Standardwerte/ -Funktionen der verwendeten Moving– Lights aus der Library in die Paletten– Sektion (s.u.) der HOG laden. Für diesen Beispielaufbau sollte wie folgt vorgegangen werden: Auto Menu anwählen (mittlere Taste der unteren Toolbar) In den Bereichen Color und Beam zunächst unter den Feldern Order from den MAC 250m4 auswählen. Den Typ kann man wählen, indem man mit den Pfeiltasten auf das entsprechende Feld navigiert und dann Set drückt; wiederum mit den Pfeiltasten das gewünschten Moving– Light aussucht und Enter drückt. Als nächstes: Generate drücken Und mit Okay in dem neuen Fenster bestätigen Den gleichen Vorgang für den Stage Color 300 wiederholen und das Menü mit Close verlassen.

DMX– Patch In diesem Schritt erfolgt das Patching der verwendeten Komponenten, d.h. die Zuweisung der DMX– Startadressen (s.o.). Zunächst einige Worte zum Patch– Menü und dessen Funktionen: nebeneinander sieht man hier die zwei DMX– Ausgänge (Universes) der HOG 500. Mit der „Taste“ Output> kann man zwischen den beiden Ausgängen hin– und her springen, wobei der schwarz unterlegte Bereich jeweils aktiv ist und zur Eingabe von Werten bereitsteht. In der darunter liegenden Zeile findet man die nächste zur Verfügung stehende freie Startadresse (Next free adress:...). In Abhängigkeit der bereits gepatchten Geräte wird diese Zeile ständig aktualisiert, so dass man automatisch weiß, welche Adresse man dem nächsten Gerät zuweisen kann (grundsätzlich ist man selbstverständlich frei in der Wahl der Startadressen, solange es zwischen dem erforderlichen Kanalbedarf und bereits belegten Adressen keinen Konflikt, d.h. Überschneidungen gibt). Als erstes muss man nun: mit der Group– Taste den gewünschten Geräte– Typ auswählen !!! Nach dem Drücken der Taste: Group werden in der oberen Toolbar des Displays die vorher ausgewählten Komponenten angezeigt. Um zu dem gewünschten Typ zu gelangen muss die Taste mehrmals gedrückt werden (hier kann man nicht mit den Pfeiltasten navigieren oder die Toolbar– Tasten über dem Display verwenden).

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Erscheint der gewünschte Typ als unterlegtes Feld, beginnt das eigentliche Patching: Zunächst muss man angeben das wievielte Gerät des ausgewählten Typs man patchen möchte; dies geschieht über die Nummerntastatur; gefolgt von @ (als Zuweisung); wiederum gefolgt von der DMX– Adresse. Die jeweils getätigten Eingaben werden im Display über der unteren Toolbar angezeigt. Hier das Patching für unseren Fall: Stg 300 anwählen Auf der Nummerntastatur 1 @ 1 und Enter eingeben der Stage– Color 300 ist jetzt auf die Startadresse „1“ gepatcht und das Pult zeigt an: next free adress: 11 mit Group den MAC 250 anwählen und auf der Nummerntastatur: 1 @ 11 und Enter eingeben der MAC 250 ist jetzt au Startadresse 11 gepatcht und die nächste freie Adresse ist: 24 jetzt den Menüpunkt Output wählen (da im Folgenden die Dimmerkreise auf den zweiten Ausgang zugewiesen werden sollen) wiederum mit Group die Desk Channels (Dimmerkanäle) auswählen; 1 thru 24 @ 1 eingeben und mit Enter bestätigen (diese Art der Eingabe patcht die 24 verwendeten Dimmerkanäle mit ansteigender Adresse nacheinander ab der freien Adresse „1“). Nach dieser Eingabe sind alle verwendeten Komponenten zugewiesen und es kann mit der eigentlichen Programmierung begonnen werden. !!! Sollte dies noch nicht geschehen sein, müssen natürlich die Startadressen und DMX– Modi an den Endgeräten angepasst/ eingestellt werden.

Programmer: Grundsätzliches/ Parameterverwaltung: Die unterschiedlichen Funktionen, die von den verwendeten Endgeräten „angeboten“ werden, sind bei der HOG in drei Bereichen organisiert: •





Position: • Intensity (Dimmer) • Pan (horizontale Bewegungsachse) • Tilt (vertikale Bewegungsachse) Color • Farbräder oder • Farbmischsystem Beam • „alle übrigen Funktionen“, die je nach Hersteller und Typ sehr unterschiedlich sein können (z.B. Gobos; Prismen; Focus; Iris; Shutter; Shapes; Zoom etc.)

Wenn ein Bereich gewählt ist, werden dem Operator jeweils maximal drei Funktionen zur Bearbeitung mittels der drei Encoder– Räder unterhalb des Displays geboten. Sind in diesem Bereich mehr Funktionen organisiert (z.B. Beam: oft deutlich mehr Funktionen), so erreicht man diese durch mehrfaches Drücken der entsprechenden Bereichs– Taste. Wird ein Wert mittels der Datenräder (oder auf anderem Weg; s.u.) editiert, so erscheint dieser in %- Angabe in der Zeile über der unteren Toolbar. Hat man sich zuvor Standardwerte über die Auto Menu– Funktion geladen oder selbst Paletten (s.u.) editiert, so wird statt der %- Darstellung ein „ konkreter Wert angegeben (z.B. Color 0% —> white). Seite 7

Fixture Anwahl: Um einem Fixture für eine bestimmte Funktion einen Wert zuzuweisen, d.h. mit der eigentlichen Programmierung dieses DMX– Endgerätes zu beginnen, muss dieses zunächst angewählt werden. Als erstes muss man den Gerätetyp auswählen (Group– Taste; s.o.): Die Group– Taste so oft drücken bis der gewünschte Gerätetyp in der oberen Toolbar dunkel hinterlegt erscheint Als nächstes muss man die Gerätenummer des gewählten Typs anwählen. Hierzu dient die Nummerntastatur in Kombination mit den Tasten Throu, +, - …, gefolgt von Enter Fixuretyp wählen, gefolgt von 1 und Enter wählt entsprechend Gerät Nr. 1 dieses Typs (auch wenn nur ein Gerät eines Typs gepatcht ist muss auf diese Weise vorgegangen werden) Fixuretyp wählen, gefolgt von z.B. 1 Throu 6 wählt die Geräte 1 bis 6 eines Typs (entsprechend funktioniert das +- Zeichen; z.B. sinnvoll bei der Editierung mehrerer Dimmerkanäle) Mit der Backspace– Taste lässt sich eine Auswahl wieder Aufheben. Eine weitere Möglichkeit zur Anwahl eines Fixtures wird im Folgenden Abschnitt deutlich. Nach der Anwahl eines Gerätes ist dieses „aktiv“ gesetzt im Bezug auf eine Wertzuweisung. Die Editierung kann via Drehräder (s.o.) oder über die Nummerntastatur geschehen; z.B. @ Full setzt den Dimmerwert des Fixtures auf 100% @ 50 Enter setzt den Dimmer auf 50%… Die dritte Möglichkeit der Wertzuweisung wird ebenfalls im folgenden Abschnitt erläutert.

Paletten: In der Paletten– Sektion der HOG kann man für einzelne Fixtures oder auch für Gruppen von Geräten selbst definierte Wert– Presets ablegen, die man dann entweder am Monitor per Mouse– click oder über die Nummerntastatur (Paletten– Nr. + Enter) anwählen kann. Entsprechend der Parameteraufteilung im Editor der HOG gibt es vier Paletten: Group, Position, Color und Beam (+ Effects als 5. Palette). Um diese auf dem Monitor sichtbar zu machen drückt man Monitor (gedrückt halten; daraufhin ändern sich die Toolbars im Display) und gleichzeitig entweder: Group, Position, Color oder Beam (entsprechende Tasten unter dem Display) Wenn während des Patchens die Auto Menu– Funktion benutzt wurde, so wurden (je nach Hersteller– Library) bereits Presets in die Palettes geschrieben. Wenn man beim Programmieren mit den Paletten arbeitet bieten sich einige Vorteile: • • •

Eine Anwahl der zu editierenden Fixtures oder Gruppen ist sehr schnell möglich Mühsam mittels Drehreglern eingestellte Werte (z.B. Farbmischungen oder Gobo– Focus– Kombinationen…) lassen sich sehr schnell wieder aufrufen Beim Abspeichern als Cue (s.u.) wird nicht der absolute Wert eines Parameters gespeichert, sondern (relativ) die Paletten– Nummer. D.h. man kann im nachhinein bei einer kompletten Show z.B. einen bereits programmierten Farbton ändern, indem man nur eine Palette editiert (anstatt jeden einzelnen Cue zu editieren)

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Es wird deutlich, dass das eigentliche Programmieren einer Show unter Verwendung der Paletten wesentlich schneller geht, wenn man sich zuvor die Mühe gemacht hat seine benötigten Presets zu speichern. Das schreiben von Einträgen in den Paletten ist denkbar einfach: Fixture (oder Gruppe) auswählen und z.B. Farbwert mittels der Encoderräder einstellen; mit Monitor + Color die Color– Palette auf dem Monitor anzeigen die Taste Record drücken und mit der Mouse auf ein freies Feld in der Palette klicken. Um den Eintrag zu benennen klickt man das Feld (in dem jetzt eine Nummer steht) nochmals an, drückt Set und kann über die Tastatur einen Namen eingeben, gefolgt von Enter, um den Vorgang abzuschließen Die Auswahl der Palettennummer kann auch ohne Mouse und Monitor auf dem Display und mittels der Nummerntastatur durchgeführt werden; und man kann selbstverständlich auch Einträge kopieren, mergen löschen, etc.; hierzu mehr im Original– Manual!

Erstellen einer Szene Die nötigen Schritte/ Operationen zum Programmieren sollte in den letzten beiden Abschnitten deutlich geworden sein; hier nur noch einige Ergänzungen: Die Taste Clear Restore beginnt zu leuchten, sobald man den Zustand eines Fixtures verändert, d.h. sobald Daten im Programmer der HOG sind. Durch drücken dieser Taste wird der Programmer gelöscht; die Kombination aus „Pig“ und Clear Restore macht den Löschvorgang rückgängig. Es ist möglich bereits beim Erstellen einer Szene im Programmer Übergangszeiten der einzelnen Funktionen, wie sie im späteren Showablauf benötigt werden einzubeziehen. Hierzu dient die Taste Time. Die Werteingabe in dem sich öffnenden Fenster geschieht wiederum mit : Set + Werteingabe + Enter (s.o.). Mit der Taste Try Cue können die Einstellungen kontrolliert werden (1. Tastendruck faden den Cue aus; beim 2. Wird der Cue wieder eingefadet). Es lassen sich auch sog. Split– Times eingeben; d.h. man erhält für einen Cue (s.u.) eine definierte Ein– und eine andere Ausfadezeit hierzu verwendet man „/“ (z.B.: 2s/4s 5 seconds, see note

0 - 255

0 - 100

Dimmer Closed to open

Seite 13

3

Color Continuous Scroll

0 - 155

0 - 61

0 12 24 36 48 60 72 84 96

0 5 9 14 19 23 28 33 37

White CTC Yellow 603 Blue 104 Pink 312 Green 206 Blue 108 Red 301 Magenta 507

108 120 132 144

42 47 42 56

Blue 101 Orange 306 Green 202 Purple 502

156 - 159 160 - 163 164 - 167 168 - 171 172 - 175

61 - 63 63 - 64 64 - 65 66 - 67 67 - 68

Purple 502 Green 202 Orange 306 Blue 101 Magenta 507

176 - 179 180 - 183 184 - 187 188 - 191 192 - 195 196 - 199 200 - 203 204 - 207

69 - 70 70 - 72 72 - 73 74 - 75 75 - 76 77 - 78 78 - 79 80 - 81

Red 301 Blue 108 Green 206 Pink 312 Blue 104 Yellow 603 CTC White

208 - 226

82 - 88

CW, fast to slow

227 - 245

89 - 96

CCW, slow to fast

246 - 248 249 - 251 252 - 255

96 - 97 98 - 98 99 - 100

Fast Medium Slow Gobo selection and shake

0-9 Okt 19 20 - 29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 - 69 70 - 79 80 - 89

0-3 04. Jul 08. Nov Dez 15 16 - 19 19 - 23 23 - 27 27 - 31 31 - 35

Open gobo Gobo 1 Gobo 2 Gobo 3 Gobo 4 Gobo 5 Gobo 6 Gobo 7 Gobo 8

90 - 104

35 - 41

Shake Gobo 8 slow to fast

105 - 119

41 - 47

Gobo 7 slow to fast

120 - 134

47 - 52

Gobo 6 slow to fast

135 - 149

53 - 59

Gobo 5 slow to fast

150 - 164

59 - 64

Gobo 4 slow to fast

165 - 179

65 - 70

Gobo 3 slow to fast

180 - 194

70 - 76

Gobo 2 slow to fast

195 - 209

76 - 82

Gobo 1 slow to fast

210 - 232

82 - 91

CW slow to fast

233 - 255

91 - 100

CCW fast to slow

Full color positions:

Stepped scroll

Continuous rotation

Random color

4

Continuous rotation

Seite 14

5

6

0-2 3 - 127 128 - 252 253 - 255 0 - 255

0-1 Jan 50 50 - 98 99 - 100 0 - 100

0 - 19 20 - 79

0-7 Aug 31

Gobo rotation No rotation CW, slow to fast CCW, fast to slow No rotation Focus Infinity to 2 meters Prism Prism off Rotating prism, CCW fast to slow

80 - 89 90 - 149

31 - 35 35 - 58

No rotation Rotating prism, CW slow to fast

150 - 215

59 - 84

Prism off

216 - 220 221 - 225 226 - 230 231 - 235 236 - 240 241 - 245 246 - 250 251 - 255 0 - 255

84 - 86 87 - 88 89 - 90 91 - 92 93 - 94 95 - 96 96 - 98 98 - 100 0 - 100

Prism/Gobo Macros Macro 1 Macro 2 Macro 3 Macro 4 Macro 5 Macro 6 Macro 7 Macro 8 Pan Left to right (127 = neutral)

7

8 -

9

-

9

0 - 255

0 - 100

Pan Fine (LSB) Left to right (127 = neutral)

9

10

9

10

0 - 255

0 - 100

Tilt Up to down (127 = neutral)

-

11

-

11

0 - 255

0 - 100

Tilt Fine (LSB) Up to down (127 = neutral)

-

-

10

12 0-2 3 - 245 246 - 248

0-1 Jan 96 96 - 97

Pan/Tilt Speed Tracking Fast to slow Tracking, PTSP SLOW (override FAST)

249 - 251

98 - 98

Tracking, PTSP FAST (override SLOW)

252 - 255

99 - 100

Blackout while moving

0-2 3 - 245 246 - 251 252 - 255

0-1 Jan 96 96 - 98 99 - 100

Effects Speed Dimmer, focus Tracking mode Fast to slow Tracking Maximum speed

0-2 3 - 245 246 - 248

0-1 Jan 96 96 - 97

Color Tracking mode Speed, fast to slow Tracking, override SCUT ON

249 - 251

98 - 98

Tracking, override SCUT OFF

252 - 255

99 - 100

Blackout while moving

0 - 245 246 - 248

0 - 96 96 - 97

Gobo selection Normal (no blackout) Normal, SCUT OFF (override ON)

249 - 251

98 - 98

Normal, SCUT ON (override OFF)

252 - 255

99 - 100

Blackout while moving

0 - 251 252 - 255

0 - 98 99 - 100

Prism Normal (no blackout) Blackout while moving

-

-

11

13

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