Migration. Wie Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt

Migration Wie Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt Migration Sofern aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Folgenden auf die...
Author: Klara Berg
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Migration Wie Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt

Migration Sofern aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Folgenden auf die weibliche Form verzichtet wird, sind jedoch beide Geschlechter ausdrücklich eingeschlossen.

Impressum Herausgeber: Bayerischer Philologenverband e.V. Verband der Lehrer an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen in Bayern Arnulfstraße 297 – 80639 München Vorsitzender: Max Schmidt, Grafing Vereinsregister AG München Nr.: 4547 Telefon: Telefax: E-Mail: Internet:

089 746163-0 089 7211073 [email protected] www.bpv.de

Redaktion:

Maria-Rosa Guth

Layout/Satz: Druckerei: Stand: Auflage:

medienkeller münchen Druckerei Betz Mai 2015 1.500 Stück

Wie Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser, diese Geschichte hat mich sehr berührt: Ein afghanischer Junge, zwölf Jahre alt, verliert in seinem Heimatland die ganze Familie. Alleine begibt er sich auf die Flucht, irrt mehr als vier Jahre durch Pakistan, Iran und die Türkei, kommt mit dem Schlauchboot nach Europa. Seine Odyssee ist von Gewalt, Hunger und Angst geprägt. Und dem Wissen: Nirgends ist er erwünscht. Irgendwann landet der afghanische Junge in Deutschland, wo er auf eine ehrenamtliche Helferin trifft, die ihn unterstützt und später sogar ein neues Zuhause gibt. Mit viel Ehrgeiz schafft er es über die Hauptschule bis aufs Gymnasium – und steht mit 21 Jahren kurz vor dem Abitur. Die Geschichte ist Realität. Doch so wie der afghanische Junge erreichen nur die wenigsten der weltweit über 50 Millionen Flüchtlinge Europa und Deutschland. Die meisten – laut Uno-Flüchtlingshilfe neun von zehn – stranden in Nachbarstaaten ihrer Heimatländer oder lassen gar ihr Leben. Nicht immer sind es Flucht und Vertreibung, die Menschen aus anderen Ländern zu uns bringen. Doch eines haben Migranten alle gemeinsam: Die Beweggründe wiegen schwer, wenn sie ihre Heimat verlassen. Wir alle sind deshalb gefragt, wenn es heißt, Migranten auf der Suche nach einem Platz in unserer Gesellschaft zu unterstützen. Und wir tun gut daran, sie als Einwanderer wahrzunehmen, auch wenn einige von ihnen später wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. Sie als vorübergehende „Gäste“ zu verstehen, wie zu Zeiten der sogenannten „Gastarbeiter“, war ein großer Fehler der Vergangenheit. Diese Sicht führte dazu, dass wir Migranten bei der Integration – insbesondere bei ihrem Bildungserwerb – nicht ausreichend in den Blick genommen haben. Ein Fehler, der nicht noch einmal passieren sollte. München, im Mai 2015

Max Schmidt Erster Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes 4

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Inhalt

Einführung

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Migration in Bayern

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Frühkindliche Förderung – Auf den Anfang kommt es an

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Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Freistaat – Zahlen, Daten, Fakten

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So gelingt Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen

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Schlussworte

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Weitere Positionen und Publikationen des Bayerischen Philologenverbandes zur

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Bildungs- und Berufspolitik

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Quellen und Bildnachweise

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Einführung

Deutschland ist ein Einwanderungsland, das zweitbeliebteste weltweit. Nur in die USA wandern noch mehr Menschen ein. Jeder Fünfte hierzulande hat mittlerweile einen Migrationshintergrund, bei den unter Zehnjährigen liegt der Anteil sogar bei rund einem Drittel. Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Und wird es immer mehr. Die zunehmende Vielfalt treffen wir auch verstärkt in den Klassenzimmern unserer Gymnasien und Beruflichen Oberschulen an. Dabei zeigt sich: Die Leistungen von Migrantenschülern haben sich zuletzt kontinuierlich verbessert. Trotzdem tun sie sich noch immer schwerer in Schule und Unterricht als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund. Zeit also, um sich noch intensiver mit Migration zu befassen, angesichts der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen auch mit dem Thema Flucht. Und mit der Frage: Wie gelingt die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen? Der Bayerische Philologenverband nimmt sich dieser Fragestellung an. Mit der Broschüre „Migration – Wie Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt“ informieren wir über Migration in Bayern, beleuchten die Potenziale und Probleme von Schülern mit Migrationshintergrund im bayerischen Schulsystem und zeigen auf, was getan werden muss, damit die Integration dieser Schülerinnen und Schüler erfolgreich verläuft.

Michael Schwägerl Stv. Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes Referent für Bildungs- und Schulpolitik

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Migration in Bayern Migrationshintergrund – Was ist das eigentlich? Jeder Fünfte in Bayern hat einen Migrationshintergrund, 2024 soll es bereits jeder Vierte sein.1 Auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wächst dabei beständig – und damit die Bedeutung der bayerischen Schulen für ihre gesellschaftliche Integration. Aber was genau ist eigentlich ein „Migrationshintergrund“? Laut Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes sind das „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte[n], alle

in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborene[n] mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“.2 Den Migrationsstatus haben also Ausländer mit bzw. ohne eigene Migrationserfahrung sowie Deutsche mit bzw. ohne eigene Migrationserfahrung. „Ohne eigene Migrationserfahrung“ bedeutet übrigens: Eine Person verfügt „über einen Migrationshintergrund, aber keine eigene Zuwanderungsgeschichte“ (z. B. ein in Deutschland geborenes Kind, dessen Vater oder Mutter oder beide Elternteile nach Deutschland zugewandert sind).3

Bevölkerung nach Migrationshintergrund (MHG) und Migrationsstatus (A1) in Bayern 2011 und 2024 Basisvariante in Millionen

Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern In Bayern lag der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund im Jahr 2011 bei 19,7 Prozent – was faktisch rund 2,5 Millionen Menschen entspricht. Der Freistaat befindet sich damit nahe am Bundesdurchschnitt (19,5 Prozent) und auf Platz 7 im Deutschland-Ranking: Die Stadtstaaten Bremen (28,2 Prozent) und Hamburg (27,0 Prozent) verzeichnen pro-

Bevölkerung mit Migrationshintergrund (MHG) in Bayern 2011 und 2024 nach Regierungsbezirken Basisvariante in Prozent 2011 2,47 Millionen Personen insgesamt

3,5 2,5

2011

3,168 2,470

2024

+28%

1,5

0,965

1,0

0,5

Personen mit MHG

1,254 +30%

davon: Ausländer mit eigener ME*

0,745

0,756 +1%

Deutsche mit eigener ME*

0,760

Unterfranken

1,158 +52%

Personen ohne eigene ME*

* ME = Migrationserfahrung Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Beiträge zur Statistik Bayerns: Vorausberechnung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern bis 2024, Heft 545

10

Schwaben

15,0

2,0

0

2024 3,17 Millionen Personen insgesamt

Schwaben

Mio. 3,0

zentual am meisten Migranten, auch BadenWürttemberg (26,2 Prozent), Hessen (25,3 Prozent), Berlin (24,8 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (24,2 Prozent) haben mehr Migranten als Bayern. Besonders niedrig ist der Anteil an Zuwanderern in den neuen Bundesländern mit nur 4,7 Prozent.4 Mehr als die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund hat übrigens die deutsche Staatszugehörigkeit.5

Mittelfranken

9,3

42,3

15,7

Oberbayern

Unterfranken

Mittelfranken

5,4 Oberfranken

5,8 6,5 Oberpfalz

Niederbayern

14,1 8,8

43,7

Oberbayern

15,2 5,3 Oberfranken

6,0 6,8

Oberpfalz

Niederbayern

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Beiträge zur Statistik Bayerns: Vorausberechnung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern bis 2024, Heft 545

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Migranten – woher sie kommen, warum sie bleiben

Flüchtlinge und Asylbewerber – ist das eigentlich dasselbe?

Natürlich ist Migrant nicht gleich Migrant. Zuwanderer unterscheiden sich nach ihrer Herkunft, dem Zeitpunkt der Einwanderung und ihrem Motiv. Am häufigsten befinden sich unter Zuwanderern, die nach Bayern kommen, (Spät-) Aussiedler, Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien. Einwanderungswellen nach Deutschland gab es bereits im 17. Jahrhundert. In der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik, also nach 1945, waren es vor allem die sogenannten Gastarbeiter in den 1960er Jahren, deren Familienangehörige später nachkamen, (Spät-) Aussiedler sowie Flüchtlinge in den 1980er und Anfang der 1990er Jahren in Folge der Kriege im ehemaligen Jugoslawien. Der Beginn einer neuerlichen Zuwanderungswelle zeigte sich im Jahr 2013: Knapp 110.000 Asylerstanträge und 17.500 Asylfolgeanträge wurden in Deutschland eingereicht – der höchste Stand seit 14 Jahren und ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 70 Prozent. „Dieser Trend hält weiter an“, prognostiziert das Bundesinnenministerium.6 2014 stieg die Zahl der Asylanträge sogar auf über 200.000. Den höchsten Stand an Asylbewerberzahlen meldeten die Behörden übrigens 1992 mit 440.000 Asylbewerbern. Die Ursachen für Migration sind im Kern seit Jahrhunderten dieselben: Es sind die Suche nach einem besseren Leben (z.B. Arbeit) sowie Flucht und Vertreibung.7 Vielerorts wird übrigens verstärkt auf eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen gesetzt, weil dies im Gegensatz zu Gemeinschaftsunterkünften eine baldige Integration erleichtert.

Nein. Flüchtlinge sind Menschen, die sich wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe nicht in ihrem Herkunftsland befinden. Ob die Gefahr dabei vom Staat, von staatsähnlichen (z.B. Parteien) oder nichtstaatlichen Akteuren ausgeht, spielt keine Rolle.8 Anders ist das beim Asyl. Asylberechtigt sind nur Menschen, die in ihren Heimatländern politisch verfolgt werden, und zwar vom Staat. Die Rechtsverletzungen können dabei politische Überzeugungen, religiöse Grundentscheidungen oder weitere Merkmale des Andersseins betreffen. Sie müssen in jedem Fall darauf abzielen, die Person aus der Gemeinschaft auszugrenzen und so massiv sein, dass ihre Menschenwürde verletzt ist. Bürgerkrieg oder andere Notsituationen fallen nicht unter Asyl. Asylberechtigt sind Migranten auch nur dann, wenn sie nicht über ein „sicheres Drittland“, z.B. Österreich, nach Deutschland kommen. Das Recht auf Asyl ist im Grundgesetz verankert (Artikel 16a). Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht.9

12

Wie viele Asylbewerber gibt es? Asyl nach Artikel 16a des Grundgesetzes erhalten nur relativ wenige Menschen, wesentlich häufiger wird Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, der Antifolterkonvention, der Europäischen Menschenrechtskonvention und anderen internationalen Abkommen gewährt.10 Im Jahr 2014 wurden mehr als 200.000 Asylanträge gestellt, rund

Die Anzahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge ist in Bayern stark gestiegen.

170.000 davon waren Erstanträge. Der Anteil an Asylanträgen lag damit um 60 Prozent höher als 2013. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das 2014 129.000 Asylanträge bearbeitet hat, beschied davon insgesamt etwa 40.000 Asylanträge positiv, was einer „Schutzquote“ von rund 30 Prozent entspricht. Diese Schutzquote entspricht auch der durchschnittlichen Anerkennung von Asylan-

trägen im Jahr 2013 in den 28 EU-Staaten. In Deutschland wurden 2013 übrigens EU-weit die meisten Asylanträge gestellt: 29 Prozent. Setzt man die Zahl der Asylbewerber jedoch in Relation zur Bevölkerungszahl, nimmt die Bundesrepublik europaweit nur Platz 9 ein.11

Asylerstanträge im Jahr 2014 Gesamtzahl: 173.072 22,7 % 9,9 % 7,6 % 5,3 % 4,5 % 4,0 % 3,3 % 3,2 % 3,2 % 3,1 % 33,2 %

Syrien, Arab. Republik Serbien Eritrea Afghanistan Albanien Kosovo Bosnien und Herzegowina Mazedonien Somalia Irak sonstige

Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Schlüsselzahlen Asyl 2014

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Frühkindliche Förderung – Auf den Anfang kommt es an Frühe Förderung ist das A&O der Integration „Je früher, desto besser“ – so lautet das Prinzip für den Spracherwerb. Sprache gilt vielen als Schlüssel zur Integration und gleichzeitig als größte Hürde für Schüler mit Migrationshintergrund beim Übergang in die weiterführenden Schulen. Ein „feststehendes Ergebnis“ der Forschung lautet daher, dass ein früher Zweitspracherwerb, der spätestens im Alter von drei oder vier Jahren beginnt, „zu einem ähnlichen Erwerbsverlauf wie bei einsprachig aufwachsenden Kindern führt.“12

Das sagt der bpv: Dass die Politik die frühe Sprachförderung als zentralen Faktor für spätere Schulerfolge erkannt hat, ist wichtig und richtig. Der bpv befürwortet, dass die Sprachförderung von Migrantenkindern so früh wie möglich einsetzt und der Ausbau von frühkindlichen Förderangeboten, vor allem beim Angebot für unter Dreijährige, derzeit bundesweit mutig angegangen wird. Auch für Bayern ist eine flächendeckende Versorgung mit Frühfördermöglichkeiten wünschenswert.

Das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei anbieten? Auf der Suche nach Wegen, um die Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern zu erhöhen, ist das zwar gut gemeint, aber wenig sinnvoll. Ihre Bildungsbeteiligung ist im Alter von fünf 14

Jahren nahe dran am Regelfall: In Bayern gehen 79 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von drei bis sechs Jahren in eine Kita – mit der Tendenz: Je älter, desto mehr Kinder befinden sich im Kindergarten. Bei Kindern ohne Migrationshintergrund sind es 97 Prozent.13 Ein Bildungs-„Mehrgewinn“ durch ein kostenloses letztes Kindergartenjahr, wie es öffentlich häufig diskutiert wird, wäre daher relativ gering, nicht zuletzt, weil die Sprachentwicklung im Alter von fünf Jahren in ihren Grundzügen abgeschlossen ist. Weitaus wichtiger wäre es, den Sprachförderprozess möglichst früh zu unterstützen. Und hier gibt es noch Nachholbedarf: Bei den unter 3-Jährigen gingen 2013 in Bayern nur 16 Prozent mit Migrationshintergrund in eine Kita – gegenüber 29 Prozent bei den Kindern ohne Migrationshintergrund.14 Auch das Deutsche Jugendinstitut betont: „Familiäre und institutionelle Betreuungsformen der Kinder mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich am stärksten im Alter von 2 Jahren.“15

Das sagt der bpv: In der Diskussion um eine mögliche Beitragsfreiheit von Kindergartenjahren sollte nicht das letzte, sondern das erste Kindergartenjahr beitragsfrei gestaltet werden. So wird die Zugangsschwelle zu Förderangeboten nicht erst kurz vor dem Schulstart überwunden, sondern ein möglichst langer Förderprozess für Kinder aus Migrantenfamilien eingeleitet.

Kinder im Vorschulalter sind besonders lern- und wissbegierig. Die Chance, um sie gezielt zu fördern.

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Vorschule statt Kindergarten? Eine Verschulung der Kindergartenphase – auch das wird immer wieder diskutiert, wenn es um die Frage geht, wie man Kinder aus Migranten- und sozial benachteiligten Familien besser fördern kann. In anderen Staaten ist die Vorschule üblich: Französische Kinder etwa besuchen ab drei Jahren Ganztagsvorschulen, in den Niederlanden ab vier Jahren. Auch in Deutschland gibt es Bundesländer mit Vorschulklassen, etwa Hamburg. In Bayern hilft man Kindern mit schlechten Deutschkenntnissen am Übergang vom Kindergarten zur Grundschule mit Vorkursen.16

Das sagt der bpv: Der Aufbau einer Vorschule wäre sehr teuer und würde nur wenig zusätzlichen Nutzen bringen: Die Bildungsarbeit der Kindergärten gilt weithin als solide Schulvorbereitung und verfährt durch die Orientierung an sogenannten „Bildungsplänen“ verstärkt nach verbindlichen Standards. Effektiver und finanziell deutlich günstiger als die Einführung einer Vorschule wäre mehr und besser qualifiziertes Personal in den Kindergärten.

16

Pädagogisches Personal: Auf Qualität setzen Wo kein qualifiziertes Personal ist, da gibt es auch keine pädagogische Qualität. Die Formel ist einfach und doch stellt der Freistaat Bayern bundesweit das am niedrigsten qualifizierte Personal in der frühkindlichen Bildung an: Kein anderes Bundesland beschäftigte 2011 in Kindergärten so viele Kinderpflegerinnen (39 Prozent), die im Vergleich zu den Erzieherinnen deutlich niedriger qualifiziert sind, und so wenige Erzieherinnen (50,5 Prozent). Zum Vergleich: Baden-Württemberg beschäftigte 10,9 Prozent Kinderpflegerinnen und 74,6 Prozent Erzieherinnen, Sachsen 1,0 Prozent Kinderpflegerinnen und 83,2 Prozent Erzieherinnen. Der Bundesdurchschnitt lag bei 13,9 Prozent Kinderpflegerinnen und 71,4 Prozent Erzieherinnen.17

Das sagt der bpv: Ausreichend pädagogisches Personal, das sprachbewusst ist, gute Betreuungsrelationen in kleinen Gruppen und sinnvolle pädagogische Konzepte – so lauten die zentralen Voraussetzungen, um Migrantenkinder gezielt zu fördern. Bei allen Ausbauanstrengungen muss also die Qualität der frühkindlichen Förderangebote der entscheidende Maßstab sein. Das gilt insbesondere für die Qualifizierung des pädagogischen Personals in Bayern, auch für das Tagespflegepersonal.

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Freistaat – Zahlen, Daten, Fakten Wie viele Schüler mit Migrationshintergrund gibt es an Bayerns Schulen? Laut Bildungsbericht Bayern 2012 gehen 6,1 Prozent Schüler mit Migrationshintergrund an Gymnasien, an der Realschule sind es 6,7 Prozent und an der Mittelschule 22,9 Prozent. An der Grundschule befinden sich 15,4 Prozent, an der Fachoberschule 11,7 Prozent und an der Berufsoberschule 11,3 Prozent. Die Verteilung fällt dabei regional unterschiedlich aus, wie die Bayern-Grafik auf Seite 18 zeigt. Zuwanderung wird übrigens auch verstärkt als Lösungsansatz für den ländlichen Raum, in dem der Bevölkerungsrückgang voranschreitet, entdeckt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat jüngst gemeinsam mit der Schader-Stiftung, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Landkreistag und dem Hessischen Integrationsministerium ein Projekt zum Bedeutungswandel der Integration in strukturschwachen Regionen durchgeführt.18

Integration durch Bildung – Gegliedertes Schulsystem hilft Schülern mit Migrationshintergrund Damit Integration gelingt, müssen beide Seiten anpacken: Migranten ihrerseits die Sprache lernen und die Grundwerte annehmen, die Gesellschaft den Zuwanderern einen gleichberechtigten Zugang zu allen gesellschaftlichen

Bereichen ermöglichen.19 Schulbildung gehört da natürlich dazu, sie spielt sogar eine Schlüsselrolle. Hier gibt es noch Nachbesserungsbedarf, auch wenn sich die Schulleistungen von Migrantenkindern in den letzten Jahren verbessert haben, wie die PISA-Studien zeigen: Erzielten Schüler mit Migrationshintergrund 2003 in Mathematik im Durchschnitt 81 Punkte weniger als Schüler ohne Migrationshintergrund, betrug der Leistungsunterschied 2012 nur noch 54 Punkte. Rechnet man die soziale Herkunft noch heraus, sinkt der Leistungsvorsprung der Schüler ohne Migrationshintergrund auf nur noch 25 Punkte.20 „Verglichen mit anderen deutschen Ländern zeigen bayerische Jugendliche mit Migrationshintergrund insgesamt deutlich bessere Leistungen“, heißt es zudem im Bildungsbericht Bayern 2012.21 Eine differenzierte Untersuchung der PISA-Studie 2006 hat zudem ergeben: Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Schulerfolg von Migrantenkindern in gegliederten Schulsystemen ist kleiner, in integrierten hingegen größer als bei deutschen Schülern.

Warum tun sich Migrantenkinder im Bildungswesen schwerer als ihre deutschen Mitschüler? Bei dieser Frage führt die Wissenschaft zwei Gründe ins Feld: Sprachprobleme und einen niedrigeren sozialen Status. Welche Ursache mehr Einfluss auf die Bildungsbeteiligung und 17

Schulanfänger mit Migrationshintergrund im Schuljahr 2010/11 (an Volksschulen, Förderschulen und Freien Waldorfschulen)

Coburg

Aschaffenburg

Schweinfurt

Hof

OB E R F R ANK E N Bamberg

UNT E R F R ANK E N Würzburg

Bayreuth Weiden

Erlangen Ansbach

Amberg

Fürth Nürnberg Schwabach

OB E R P F AL Z

MIT T E L F R ANK E N

Regensburg Straubing

Ingolstadt

NIE DE R B AY E R N Landshut

Augsburg

S C HWAB E N Memmingen

München

OB E R B AY E R N

Rosenheim

Kaufbeuren Kempten

Passau

Schulleistungen hat, darüber gehen die Meinungen auseinander. Petra Stanat, Direktorin des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin, stellt die hohe Bedeutung der deutschen Sprache in den Mittelpunkt. „Seit PISA wissen wir, dass mangelnde Deutschkenntnisse eine der Hauptursachen für schwache Schulleistungen sind“, so die Forscherin.22 Andere Wissenschaftler sind überzeugt: Die soziale Herkunft, die bei Migrantenkindern häufig niedriger ist, stellt das Hauptproblem dar.23 So hat der Mikrozensus ermittelt, dass 30 Prozent der unter 18-jährigen Migranten aus Familien stammen, die von Armut bedroht sind. In der Gesamtbevölkerung sind es nur 17 Prozent. Schließt man noch andere Risikolagen wie etwa ein bildungsfernes Elternhaus ein, sind es fast 50 Prozent der unter 18-jährigen Einwanderer.24 So betont denn auch das Deutsche Jugendinstitut im Kinder-Migrationsreport 2013: „Als gesichert kann gelten, dass die Bildungschancen eines Kindes primär von den Bildungs-, Berufs- und Einkommensressourcen einer Familie geprägt sind. So zeigen sich bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund keine bedeutsamen Unterschiede in den Bildungswegen, wenn und solange diese Kinder in ähnlichen sozialen Lagen aufwachsen.“25

Bildungserfolge von Migranten – Unterschiede nach Herkunftsländern

mit Migrationshintergrund unter 5 % (19 Kreise) 5 % bis unter 10% (30 Kreise) 10% bis unter 15 % (18 Kreise)

Minimum: LK Freyung-Grafenau 1,8%

15 % bis unter 20% (7 Kreise)

Maximum: SK Augsburg 45,2%

20% und mehr (22 Kreise)

Bayern: 15,8%

Quelle: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München, Bildungsbericht Bayern 2012

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Schüler mit Migrationshintergrund sind in der Schule nach wie vor schlechter als ihre deutschen Mitschüler. Soviel lässt sich pauschal sagen. Allerdings lohnt sich der differenzierte Blick. Denn die Schulleistungen von Migrantenschülern variieren nach den Herkunfts-

ländern teils erheblich: Während Schüler mit türkischem und albanischem Migrationshintergrund nur zu 17 Prozent auf das Gymnasium übertreten, sind es bei vietnamesischen Zuwanderern 57 Prozent – und damit deutlich mehr als der bayerische Landesschnitt (39 Prozent).26 Am fehlenden Bildungswillen der Eltern liegt das sicher nicht, denn dieser ist bei Migranten besonders hoch, wie jüngst eine Studie ergab. Vielmehr liegt es am fehlenden Wissen über die vorhandenen Bildungswege und die Möglichkeiten, Bildungsambitionen umzusetzen.27

Migranten haben eine hohe Defizitorientierung Migranten nehmen die persönliche Migrationsgeschichte und die ihrer Kinder leider häufig als Defizit wahr. So lautet ein Zwischenergebnis des Forschungsprojektes „Bildung, Milieu & Migration“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, einer Untersuchung zu den Erfahrungen von Migranten mit Bildung in Deutschland. Demnach wird die Defizitorientierung unter anderem bei der Wahl der Schule sichtbar: Migranteneltern bevorzugen für ihre Kinder Schulen mit niedrigem Migrantenanteil. Dass Einwanderer ihre Herkunft als Defizit wahrnehmen, ist mehr als bedauerlich. Denn eigentlich verfügen sie über besondere Bildungsressourcen, wie das rheinische Forscherteam ebenfalls festhält: Migranten haben hohe Bildungsziele, wachsen mehrsprachig und mit internationaler Orientierung auf, sind besonders offen für kulturelle Vielfalt sowie überdurchschnittlich teamorientiert und innovationsbereit.28

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So gelingt Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen Förderung von Migrantenschülern an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen An vielen bayerischen Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gibt es Maßnahmen zur Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund, etwa die Teilung regulärer Klassen in der 5. und 6. Jahrgangsstufe, Förderkurse Deutsch mit gezielter Lese-, Schreibund Sprachförderung oder Deutschförderung durch zwei Lehrkräfte. Nach wie vor fehlt es jedoch an einer systematischen Sprachförderung, wie die renommierte Bildungsforscherin Petra Stanat findet. Und das obwohl „ein gezielter Sprachunterricht bei Schülern mit Migrationshintergrund erfolgreich sein kann“.29 Stanat führt als Beispiel Englisch ins Feld: Weil dort Sprache expliziter Lerngegenstand sei, sind die Leistungsunterschiede zwischen Migranten und ihren deutschen Mitschülern deutlich geringer.

Das sagt der bpv: Förder- und Sprachprogramme dürfen sich nicht auf den Elementar- und Primarbereich beschränken. Auch an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen ist der bedarfsgerechte Ausbau von Fördermöglichkeiten für Schüler mit Migrationshintergrund sinnvoll und notwendig. Dort wird Deutsch schnell zur Bildungssprache: Komplex und verdichtet. Für Schüler mit Migrationshintergrund ist das rasch eine große Hürde. Sie brauchen daher Sprachbegleitung – nicht nur in Deutsch, sondern in allen Fächern. Dies setzt mehr Lehrkräfte, spezielles Didaktikwissen („Deutsch als Zweitsprache“ sowie Muttersprache) und mehr Zeit voraus.

Berufliche Oberschulen – Ort des Chancenausgleichs Schüler mit Migrationshintergrund nutzen häufiger als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund Anschlussmöglichkeiten nach einem ersten Schulabschluss. Laut Bildungsbericht Bayern 2012 schaffen sie es auf diese Weise, die bestehenden Unterschiede in der Bildungsbeteiligung zu Schülern ohne Migrationshintergrund zu verringern. Einen besonders wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit von jungen Migranten liefern dabei die Fachober- und Berufsoberschulen.

Das sagt der bpv: An Beruflichen Oberschulen gibt es keine zusätzlichen Mittel für die Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund. Es ist daher dringend notwendig, die mobile Reserve in eine planstellengestützte integrierte Reserve umzuwandeln sowie speziell für die Deutschförderung ausgewiesene Stundenpools bereitzuhalten.

Fremdsprachen an den Gymnasien und interkulturelle Öffnung der Lehrpläne

Die Beruflichen Oberschulen leisten einen besonders wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit junger Migranten.

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Sprachenvielfalt ist ein wesentliches Kennzeichen gymnasialer Bildung. Die Herkunftssprachen der Schüler mit Migrationshintergrund sind individuelle Potentiale, die für ihre persönlichen Lebenswege wie auch für unsere Gesellschaft chancenreich und nicht zuletzt auch auf dem Arbeitsmarkt zunehmend gefragt sind. Sie können an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen – ebenso wie die Herkunftskulturen der Schüler mit Migrationshintergrund – verstärkt in Unterricht und Schulalltag einbezogen werden.

Das sagt der bpv: An den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen sollten die Wahlfächer und spät beginnenden Fremdsprachen unter Einbeziehung der Herkunftssprachen breiter ausgebaut werden: Dort, wo der Bedarf besteht, kann z.B. vietnamesischer, kroatischer, russischer oder türkischer Sprachunterricht angeboten werden. Im Rahmen der spät beginnenden Fremdsprachen könnten die Schüler auch die mündliche Abiturprüfung ablegen. Entscheidend ist wissenschaftlich, pädagogisch und schulartspezifisch qualifiziertes Lehrpersonal. Die Lehrpläne und Lehrbücher sollten zudem Anregungen für den Einbezug der Herkunftskulturen bieten, auch im Rahmen der Oberstufenseminare und außerunterrichtlicher Aktivitäten.

Beratung von Migranteneltern Migranteneltern haben hohe Bildungsziele für ihre Kinder, ähnlich hoch bzw. höher als bei Eltern ohne Migrationshintergrund.30 Hinzu kommt der Ehrgeiz der Migrantenkinder selbst, wie das Deutsche Jugendinstitut betont: „Die meisten Kinder mit Migrationshintergrund gehen gern zur Schule. Sie äußern hohe Bildungsaspirationen und sind zuversichtlich, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden. Auch von schlechten Noten lassen sie sich nicht entmutigen.“31 Migrantenfamilien wissen aber häufig zu wenig über die Fördermöglichkeiten und Bildungswege, die ihnen offen stehen.

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Das sagt der bpv: Die hohe Bildungsmotivation von Migranteneltern und ihren Kindern sollte in eine aktivere Beteiligung im Bildungsprozess umgewandelt werden. Die Beratungsmöglichkeiten, insbesondere über Schullaufbahnen, sind dabei besonders wichtig. Neben den Staatlichen Schulberatungsstellen spielen auch die Migrantenorganisationen in Bayern eine große Rolle. Sie haben häufig einen besonders guten Zugang zu den Eltern.

Zusammensetzung der Schülerschaft in den Klassen Untersuchungen zeigen: Wenn der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund in einer Klasse höher als 40 Prozent liegt, verlangsamt sich das Lerntempo. Die Schulleistungen werden schlechter, was sowohl nichtdeutsche als auch deutsche Schüler betrifft: Ein Anteil von 40 Prozent oder mehr nichtdeutscher Schüler in einer Klasse führt zu einem Leistungsnachteil von 25 Punkten im PISALesetest, was einem Leistungsrückstand von etwa einem Jahr entspricht.32 Experten fordern daher, dass Klassen mit hohem Migrantenanteil besonders klein sein müssen.

Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung Der Flüchtlingszustrom nach Bayern bringt zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Krisen- und Kriegsgebieten an Bayerns Schulen. Sie sind oft besonders lernbegierig, motiviert 22

und leistungsbereit. Nicht selten schaffen sie später ausgezeichnete Schulabschlüsse. Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung sind aber häufig auch traumatisiert und die Umstellung auf eine neue Lebenswelt, auf eine andere Sprache und Kultur ist für sie eine besondere Herausforderung. Bei deren Bewältigung brauchen sie Unterstützung. Gymnasien und Berufliche Oberschulen sind, wie alle Schularten, dazu aufgefordert, schulartgeeignete Schülerinnen und Schüler aufzunehmen und ihre Bildungschancen zu verbessern.

Gezielte Förderung funktioniert am besten in kleinen Gruppen und persönlicher Lernatmosphäre.

Lehrkräfte mit Migrationshintergrund Das sagt der bpv: Deutschförderung ist das A&O. Für die Gymnasien und Beruflichen Oberschulen stehen junge, sehr gut ausgebildete und hochmotivierte Deutschkollegen in großer Zahl zur Verfügung. Sie sollten in „Deutsch als Zweitsprache“ weiterqualifiziert werden. Die Schulen benötigen zudem adäquate Lehr- und Lernmaterialien. Wichtig ist auch die soziale und psychologische Unterstützung der Flüchtlingsschüler durch Schulpsychologen. Sie sind für beide Ebenen, Schulpraxis und psychologische Arbeit, ausgebildet – die beste Voraussetzung, um professionell zu diagnostizieren, zu beraten, zu vermitteln und zu vernetzen. Dafür braucht es jedoch mehr Schulpsychologen an Bayerns Gymnasien und Beruflichen Oberschulen sowie spezielle Fortbildungen.

Lehrkräfte mit eigener Migrationsgeschichte können Vorbilder und „Brückenbauer“ für Migrantenkinder sein, ihren Anteil an den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen zu erhöhen, ist wünschenswert. Sie sind allerdings kein „Allheilmittel“ für Integration und die Bedeutung eines Migrationshintergrunds bei Lehrkräften sollte bildungspolitisch auch nicht überschätzt werden. Vielen Schülern ist es wichtiger, dass sie „gut erklären“ und „sich durchsetzen“ können.

Islamunterricht in Bayern Rund 94.000 muslimische Kinder und Jugendliche gibt es an Bayerns Schulen, etwa 11.500 davon besuchen islamischen Unterricht. Ihnen Kenntnisse über die eigene und andere Religionen zu vermitteln, zentrale Werte auf Basis der Bayerischen Verfassung und des Grundgesetzes nahezubringen und sie zu einer freien, selbstverantwortlichen Positionierung hinsichtlich ihrer Religion zu befähigen – Islamunterricht ist dafür ein wichtiger Baustein.

Er kann dazu beitragen, muslimische Schüler (und deren Eltern) besser in die Gemeinschaft zu integrieren und das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen zu fördern.

Das sagt der bpv: Mit dem Modellversuch Islamunterricht hat Bayern den richtigen Weg eingeschlagen. Für eine Weiterentwicklung zu einem „klassischen“ Religionsunterricht im Sinne des Art. 7 Abs. 3 GG müssen jene verfassungs- und schulrechtlichen Maßstäbe erfüllt sein, die auch für evangelischen, katholischen oder jüdischen Religionsunterricht gelten. Entscheidend ist zudem wissenschaftlich, pädagogisch und schulartspezifisch qualifiziertes Lehrpersonal.

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Schlussworte

Jeder Fünfte in Bayern hat einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wächst dabei beständig – und damit die Bedeutung der bayerischen Schulen für ihre Integration. Damit Integration an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen gelingt, ist Deutschförderung das A&O. Förder- und Sprachprogramme sollten sich nicht auf den Elementar- und Primarbereich beschränken; sie sind auch für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen sinnvoll und notwendig. Denn an diesen Schularten wird Deutsch schnell zur Bildungssprache: Komplex und verdichtet, was für Schüler mit Migrationshintergrund rasch zu einer hohen Hürde wird. Eine effektive Sprachbegleitung setzt jedoch mehr Lehrkräfte, mehr Zeit und spezielles Didaktikwissen voraus, wofür an den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen junge, sehr gut ausgebildete und motivierte Deutschkollegen in großer Zahl zur Verfügung stehen. Die Schulen benötigen zudem adäquate Lehr- und Lernmaterialien und nicht zuletzt sind für Schüler mit Fluchterfahrung besondere soziale und psychologische Unterstützungsmaßnahmen durch Schulpsychologen wichtig und notwendig. Allerdings heißt es auch hier: Schulpsychologen an Bayerns Gymnasien und Beruflichen Oberschulen brauchen mehr Zeit für ihre Arbeit und spezielle Fortbildungen.

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Weitere Positionen und Publikationen des Bayerischen Philologenverbandes zur Bildungsund Berufspolitik Angestellte Lehrkräfte – Auszüge des TV-L (Online-Broschüre, 2011)

Gymnasiale Lehrerbildung – Empfehlungen des Bayerischen Philologenverbandes (Broschüre, 2015)

Beurteilungsschrift 2014 (Broschüre, 2014) Das Referendariat – Informationen zum Vorbereitungsdienst am bayerischen Gymnasium (Broschüre, 2014) Demografie und Bildung – Antworten auf die 10 häufigsten Fragen von Politikern und Eltern (Broschüre, 2011) Der Lehrplan für das Gymnasium in Bayern (Broschüre, 2011) Die 11 Irrtümer zum Grundschul-Übertritt – Vorurteile und Fakten (Broschüre, 2010) Digitale Welten – Was Schüler und Lehrkräfte am Gymnasium beschäftigt (Broschüre, 2014) Eigenverantwortliche Gymnasien in Bayern – Positionen des Bayerischen Philologenverbandes (Broschüre, 2012)

Gymnasien im ländlichen Raum – Fakten aus Bayern und Positionen des Bayerischen Philologenverbandes (Broschüre, 2013) Inklusion am Gymnasium – Probleme und Perspektiven. Dokumentation einer Expertentagung des Bayerischen Philologenverbandes (Broschüre, 2013) Keine Planstelle – was nun? Berufliche Perspektiven für Jungphilologen (Broschüre, 2014) Lehrer werden am Gymnasium – Informationen für Studierende (Broschüre, 2015) Ratgeber für Studienreferendare und Jungphilologen (Broschüre, 2013) Eine vollständige Publikationsliste finden Sie unter www.bpv.de/service/publikationen

Elterngeld, Elternzeit, Familienpolitische Beurlaubung / Teilzeit (Broschüre, 2011) Fragen und Antworten zur Versorgung – Wissenswertes für verbeamtete Gymnasiallehrkräfte in Bayern (Broschüre, 2014) 26

27

Quellen und Bildnachweise 1

Vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (2014): „Beiträge zur Statistik Bayerns. Vorausberechnung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern bis 2024“. Heft 545, 13f. URL: https://www.statistik.bayern.de/medien/statistik/ demwa/beitragsheft_545.pdf (Stand: 23.01.2015).

2 Zit. nach: Ebenda, 6. 3 Vgl. Lamprecht, Daniela (2014): „Beiträge aus der Statistik: Vorausberechnung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern bis 2024. Zusammenfassung der Ergebnisse“, 23. URL: https://www. statistik.bayern.de/medien/statistik/demwa/bizartikel_januar_2014.pdf (Stand: 25.03.2015). 4

5

Vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (05.03.2013): „Integrationsreport. Tabelle 1.4: Personen mit Migrationshintergrund nach Bundesländern, Mikrozensus 2011“. URL: http://www.bamf.de/ SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/ Forschung/Integrationsreport/Grunddaten/ grunddaten-tabelle-1-4-pdf.pdf?__ blob=publicationFile (Stand: 25.03.2014). Vgl. Bundesministerium des Innern (2014): „Migration und Integration. Aufenthaltsrecht, Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland“. Frankfurt a. M.: Druck- und Verlagshaus Zarbock, 21. URL: http:// www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/ Broschueren/2014/migration_und_integration.pdf?__ blob=publicationFile (Stand: 26.01.2015).

6

Zit. nach: Ebenda, 154.

7

Vgl. Ebenda, 12.

8

Vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (22.05.2014): „Flüchtlingsschutz“. URL: http://www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/ Fluechtlingsschutz/fluechtlingsschutz-node.html (Stand: 25.03.2015).

9

Vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (12.12.2012): „Politisch Verfolgte genießen Asyl“. URL: http://www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/ Asylrecht/asylrecht-node.html (Stand: 25.03.2015).

10 Vgl. Mediendienst Integration: „Flucht und Asyl“. URL: http://mediendienst-integration.de/migration/ flucht-asyl.html (Stand: 04.03.2015). 11 Vgl. Ebenda. 12 Zit. nach: Ingrid, Gogolin: „Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund im Elementarbereich.“ In: Roßbach, Hans-Günther / Blossfeld, Hans-Peter (Hg.) (2008): „Frühpädagogische Förderung in Institutionen“. Zeitschrift für Erziehungswissenschaften, Sonderheft 11. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 82. 13 Vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2014): „Bildung in Deutschland 2014“. Hier: C3 Bildungsbeteiligung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege [Excel-Datei]. Bielefeld: W. Bertelsmann

28

Verlag. URL: http://www.bildungsbericht.de/index. html?seite=11128 (Stand: 21.01.2015). 14 Vgl. Mediendienst Integration: „Bildung“. URL: http:// mediendienst-integration.de/integration/bildung.html (Stand: 26.02.2015). 15 Zit. nach: Cinar, Melihan / Otremba, Katrin / Stürzer, Monika / Bruhns, Kirsten (2013): „Kinder-Migrationsreport. Ein Daten- und Forschungsüberblick zu Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern mit Migrationshintergrund“. München, 159. URL: http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/ Kinder-Migrationsreport.pdf (Stand: 20.01.2015). 16 Vgl. Zawatka-Gerlach, Ulrich (26.07.2013): „Vorschule statt Kitapflicht. CDU will Rückkehr zu früheren Modellen“. In: Der Tagesspiegel. URL: http://www.tagesspiegel.de/berlin/cdu-willrueckkehr-zu-frueherem-modell-vorschule-stattkitapflicht/8555900.html (Stand: 25.03.2015). 17 Vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2012): „Bildung in Deutschland 2012“. C4: Pädagogisches Personal im frühkindlichen Bereich (Excel-Datei), hier: Tab. C4-11web: Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen 2011 nach Ausbildungsabschluss und Ländern. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag. URL: http://www.bildungsbericht.de/zeigen. html?seite=10215 (Stand: 25.03.2015). 18 Vgl. Schader-Stiftung (Hg.) (2013): „Potenzialbericht. Erste Ergebnisse der Erhebungen vor Ort. Forschungs-Praxis-Projekt: Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“. Darmstadt. URL: https://www.schader-stiftung.de/uploads/tx_ schaderstiftung/Potenzialbericht_Maerz_2013.pdf (Stand: 20.03.2015). 19 Vgl. Bundesministerium des Innern (2014): „Migration und Integration. Aufenthaltsrecht, Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland“. Frankfurt a. M.: Druck- und Verlagshaus Zarbock, 191. URL: http:// www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/ Broschueren/2014/migration_und_integration.pdf?__ blob=publicationFile (Stand: 26.01.2015). 20 Vgl. Bloem, Simone (2012): „Ländernotiz Deutschland – Ergebnisse aus PISA 2012“. 6. URL: http://www. oecd.org/berlin/themen/PISA-2012-Deutschland.pdf (Stand: 25.03.2015). 21 Zit. nach: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (Hg.) (2012): „Bildungsbericht Bayern 2012“. Wolnzach, Kastner AG – das Medienhaus, 216. URL: http://www.isb.bayern.de/download/11654/ bildungsbericht_2012.pdf (Stand: 25.03.2015). 22 Zit. nach: Kerstan, Thomas / Spiewak, Martin (11.10.2012): „Grundschulstudie: Leistung muss cool sein“. In: DIE ZEIT, Nr. 42/2012. 23 Vgl. Hinz, Thomas / Groß, Jochen (2008): „Der Einfluss sozialer Herkunft und des Migrationshinter-

grunds unter Berücksichtigung von Schulmerkmalen auf Bildungskompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Bayern. Forschungsbericht, 14f. 24 Vgl. Mediendienst Integration: „Bildung“. URL: http:// mediendienst-integration.de/integration/bildung.html (Stand: 26.02.2015). 25 Zit. nach: Cinar, Melihan / Otremba, Katrin / Stürzer, Monika / Bruhns, Kirsten (2013): „Kinder-Migrationsreport. Ein Daten- und Forschungsüberblick zu Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern mit Migrationshintergrund“. München, 9. URL: http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/ Kinder-Migrationsreport.pdf (Stand: 20.01.2015).

32 Vgl. Stanat, P. (2006): „Schulleistungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Die Rolle der Zusammensetzung der Schülerschaft. In: Baumert, J. / Stanat, P. / Watermann, R.: Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungswesen. Vertiefende Analysen im Rahmen von PISA 2000. Wiesbaden: VS, 189-219, hier: 206.

26 Vgl. Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (2012): „Bildungsbericht Bayern 2012“. Wolnzach: Kastner AG, 221. 27 Vgl. Barz, Heiner / Barth, Katrin / Cerci-Thoms, Meral et. al. (2015): „Große Vielfalt, weniger Chancen. Eine Studie über die Bildungserfahrungen und Bildungsziele von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland“. Essen, Düsseldorf, 9. URL: https://www.stiftung-mercator.de/media/ downloads/3_Publikationen/Barz_Heiner_et_al_ Grosse_Vielfalt_weniger_Chancen_Abschluss publikation.pdf (Stand: 25.03.2015). 28 Vgl. Barz, Heiner / Cerci, Meral / Demir, Zeynep (2013): „Bildung, Milieu & Migration. Kurzfassung der Zwischenergebnisse 12/2013“. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 3. URL: https://www.stiftungmercator.de/media/downloads/3_Publikationen/ Barz_et_al_Zwischenergebnisse_Studie_Bildung_ Milieu_Migration.pdf (Stand: 25.03.2015). 29 Zit. nach: Spiewak, Martin / Kerstan, Thomas (23.06.2010): „Bildungsstandards: Kaum etwas gelernt“. In: DIE ZEIT, Nr. 26/2010. 30 Vgl. Cinar, Melihan / Otremba, Katrin / Stürzer, Monika / Bruhns, Kirsten (2013): „Kinder-Migrationsreport. Ein Daten- und Forschungsüberblick zu Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern mit Migrationshintergrund“. München, 168. URL: http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/ Kinder-Migrationsreport.pdf (Stand: 20.01.2015). 31 Zit nach: Ebenda, 169.

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