Methodenkoffer Kooperatives Lernen und Visualisieren im Unterricht

Methodenkoffer „Kooperatives Lernen“ und „Visualisieren im Unterricht“ Einführungs- und Vertiefungsworkshop für Schulleitende und Qualitätsbeauftragt...
Author: Annegret Lenz
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Methodenkoffer „Kooperatives Lernen“ und „Visualisieren im Unterricht“

Einführungs- und Vertiefungsworkshop für Schulleitende und Qualitätsbeauftragte der Stadt Zürich 18. Mai 09

Gerold Brägger, Leiter Beratungsteam schulentwicklung.ch und IQES online, Winterthur

Regula Hug Schul- und Sportdepartement, Stadt Zürich, Fachbereich QEQS www.IQESonline.net

www.schulentwicklung.ch

Ziele des Kurses

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Methoden des Kooperativen Lernens exemplarisch kennen lernen und sie in der Teamarbeit und Schulkonferenz konkret einsetzen können



praxiserprobte Wege beispielhaft kennen lernen, wie der Methodenkoffer im Kollegium eingeführt werden kann und von Pädagogischen Teams genutzt werden kann



Strategien einer nachhaltigen Unterrichtsentwicklung kennen lernen

Verena von Aesch / Gerold Brägger, IQES online/ schulentwicklung.ch

13.08.2009

schulentwicklung.ch

Netzwerk Kooperatives Lernen, Schweiz

Die Schulqualitäts- und Selbstevaluationsplattform

Beratungsteam www.schulentwicklung.ch

www.IQESonline.net

IQES-Handbuch: 10 Elemente einer unterrichtszentrierten Qualitätsentwicklung © Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen (IQES)- Gerold Brägger

17.00

Kooperative Lernmethode:

Placemat Impuls-Referat I:

Inputs Einzel- und Gruppenarbeit

Was ist kooperatives Lernen? 17.40

Kooperative Lernmethode:

Partnerpuzzle Thema: Kooperatives Lernen im Unterricht und in schulinternen Weiterbildungen 18.45

Pause

19.00

Thema:

Unterrichtsentwicklung im pädagogischen Team 19.30

Schluss

Partner- und Gruppenarbeit Inputs

Inputs und Diskussion

Verarbeitung des Vortrags mit Placemat Placemat-Methode

Einzelarbeit während Vortrag Jedes Gruppenmitglied hat im Außenbereich des Blattes ein eigenes Feld.

Eine Methode des kooperativen Lernens

In diesem Feld macht Ihr während des Vortrags eure Notizen.

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Kooperatives Lehren und Lernen

Methodentraining

Methodentraining

für

für

Lehrpersonen

Lernende

+ Methodenkompetenz + Sozialkompetenz + Fachkompetenz + Selbstständiges Lernen 6

Aufgabe 1:

Arbeitsaufträge formulieren und strukturieren Wie unterscheiden sich die fettgedruckten Aufträge von den anderen? 1. Wer kann mir sagen, was ihr in der letzten Stunde gelernt habt? 2. Denke nach und tausche dich dann mit deinem Partner darüber aus, was wir in der vergangenen Stunde besprochen haben. Dafür habt ihr zwei Minuten Zeit. Anschließend werde ich jemanden aufrufen. 3. Ihr habt jetzt 30 Minuten an der Aufgabe gearbeitet. Wer in eurer Gruppe kann mir jetzt das Ergebnis eurer Gruppenarbeit vorstellen? 4. Zeigt bitte nicht auf! Was denkt ihr, welche möglichen Erklärungen es für das Beschmieren von Wänden auf den Schülertoiletten gibt? Schreibt eure Antworten auf und gebt sie eurem Tischnachbarn; der soll die Antworten schriftlich ergänzen und kommentieren und euch dann zurückgeben. In zehn Minuten werde ich einige von euch fragen. 5. Peter, gestern haben wir über das Phänomen des Sekundenschlafs gesprochen. Erkläre bitte der Klasse, worum es dabei geht. Du kannst deine Aufzeichnungen dabei benutzen.

13.08.2009

© Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen (IQES)- Gerold Brägger /Norbert Posse

www.IQESonline.net

Quelle: Brüning/ Saum 2005

6. Jeder hat 30 Sekunden Zeit darüber nachzudenken, ob die Teilnahme an diesem Wettbewerb sinnvoll ist oder nicht. Die Gruppenmitglieder tauschen ihre Meinungen danach zügig aus, sie haben dafür drei Minuten. Erst sagt jeder seine Meinung und dann könnt ihr diskutieren. Jeder muss damit rechnen, das Ergebnis seiner Überlegungen in der Klasse mitteilen zu müssen.

Aufgabe 2:

Formuliere einen Arbeitsauftrag analog der fettgedruckten Aufträge

Vorgehen bei beiden Aufgaben

(Lerntempoduett)

Einzelarbeit Nachdenken und sich Notizen machen. Wenn du fertig bist, signalisiere dies durch Aufstehen. Zeige mit einem Finger an, dass du dich über deine Ergebnisse aus Aufgabe 1 austauschen willst. Zeige mit zwei Fingern an, dass du dich über deine Ergebnisse aus Aufgabe 2 austauschen willst. Austausch Triff dich nun mit dem, der als Nächster aufsteht und sich auch über Aufgabe 1 bzw. 2 austauschen will. 13.08.2009

© Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen (IQES)- Gerold Brägger /Norbert Posse

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Kooperatives Lernen Gelungene Arbeitsaufträge Kennzeichen und Strukturen der Arbeitsaufträge ( Ursachen)

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Wirkungen im Unterricht

Festgelegte Denkzeit

Sicherheit und Angstreduzierung

Gelegenheit zum Austausch

Innere Aktivität und Beteiligung

Persönliche Verantwortung

Qualität der Beiträge

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Kooperative Lernformen

«Ich höre und vergesse. Ich sehe und erinnere mich. Ich tue und verstehe.» Altes chinesisches Sprichwort

10 www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/von Aesch

Ergebnisse der Lernforschung 5 % Vortrag 10 % Lesen 20% audio-visuell

Aktives Lernen

30 % Demonstration 50 % Diskussionsgruppe 75 % Anwenden durch Tun 90 %

Andere unterrichten/ Unmittelbare Anwendung des Gelernten

Nachhaltiger Lernerfolg 11 www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/von Aesch

Kooperatives Lernen

Grundstruktur des Kooperativen Lernens

Denken

Austauschen

Präsentieren

Bessere Beiträge

Sicherheit

Innere Aktivierung

durch Verhindern von Denkblockaden

durch kommunikative Druchdringung

weil jede/r drankommen kann

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Kooperatives Lernen

D Einzelarbeit  Individuelle Auseinandersetzung mit einer Aufgabe.

13 www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/ Rolf Stampfli

Kooperatives Lernen

A Partnerarbeit / Kleingruppe  Vergleich von Ergebnisse  Diskussion abweichender Resultate  Wechselseitige Ergänzung.

14 www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/ Rolf Stampfli

Kooperatives Lernen Austausch

Aufgabenstellung ? Arbeitsgleiche Aufgaben (arbeitsgleiche GA)

Arbeitsungleiche Aufgaben (arbeitsteilige GA)

Vergleich von Ergebnissen Fehler suchen Einigung auf Ergebnisse

Wechselseitiges Unterrichten

stellt geringe bis mittlere Anforderungen an die Schüler/innen

stellt sehr hohe Anforderungen an die Schüler/innen

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Kooperatives Lernen

V Klasse, Gruppe  Schritt in die Öffentlichkeit  Demonstration des Gelernten  Diskussion, Verbesserungen, Korrekturen

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Kooperatives Lernen Vorstellen Vorstellen in Gruppen Einer bleibt, drei gehen Galeriegang Zufallsprinzip

Vorstellen in der Klasse Schülerbeiträge im Unterrichtsgespräch sammeln Schüler stellen als Vortrag vor

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Kooperatives Lernen … endet nicht nach der Phase der Vorstellung Zufallsgruppen Teamgeist Vorwissen aktivieren Transparenz schaffen Arbeitsauftrag mitteilen Rückgabe an Schüler Einzelarbeit (Denken)

ja

Fehler oder Widersprüche ?

Kooperation in Gruppe (Austauschen) In der Klasse vorstellen (Vorstellen)

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Lehrer/Schüler korrigiert, ergänzt, …

ja

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nein

Zusammenfassung in kooperativen Verfahren

Sicherung üben anwenden problematisieren reflektieren

Lernerfolg kontrollieren

Kooperatives Lernen Messbare Auswirkungen auf den Lernerfolg

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Kooperatives Lernen

Frontale Unterrichtsformen

höhere sozioniedrige sozioökonomische Herkunft ökonomische Herkunft

höhere sozioniedrige sozioökonomische Herkunft ökonomische Herkunft

vorher

20,99

14,81

21,73

12,31

nachher

62,60

50,17

42,78

27,03

Zuwachs

41,61

35,36

21,05

14,92

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Verarbeitung des Vortrags mit Placemat Placemat-Methode

Einzelarbeit (2‘) Nun können noch Ergänzungen angebracht werden.

Eine Methode des kooperativen Lernens

Gruppenarbeit (10‘) Tauscht euch aus. A beginnt, die anderen ergänzen nur noch. Diskutiert die Notizen und einigt euch auf zentrale Antworten und Ergebnisse, die ihr als gemeinsames Ergebnis in das zentrale Feld einträgt. Alle unterzeichnen. Vorstellen im Plenum (5‘) Eine zufällig ausgewählte Arbeitsgruppe präsentiert ihre Ergebnisse im Plenum

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Auswirkungen des Kooperativen Lernens auf den Lernerfolg •

Schüler/innen aus bildungsfernen Familien erreichen in kooperativen Lernformen bessere Lernergebnisse als im konventionellen Unterricht



Auch Mittelschichtkinder profitieren erheblich vom Kooperativen Lernen, denn sie verbessern sich deutlich stärker im Kooperativen Lernen als im herkömmlichen Klassenunterricht



Beim Kooperativen Lernen wirkt sich die soziale Herkunft der Kinder wesentlich weniger auf den Lernerfolg aus, denn es verringern sich die Bildungsunterschiede zwischen den zwei Gruppen deutlich



Lehrerhandeln ist wirksam. Wie unterrichtet wird, das hat in hohem Masse Einfluss auf den Lernerfolg.



Professionell und sicher gestaltetes Kooperatives Lernen erzielt im Vergleich zu anderen Lehrformen hervorragende Lernergebnisse. Vgl. Shlomo Sharan und Hana Shachar, Language and Learning in the Cooperative Classroom. New York (USA; Springer-Verlag) 1988.

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© Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen (IQES)- Gerold Brägger /Norbert Posse

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Kooperative Lernmethoden: Partnerpuzzle

Wechselseitiges Lehren und Lernen

1. Erwerb von Expertenwissen

Thema A (1. Hälfte d. Texts)

2. Vermittlung des Expertenwissens

Expert/in

3.

des gehörten Stoffs

Wiederholung und Vertiefung

Thema B (2. Hälfte d. Texts)

Expert/in Novize

Novize

des gehörten Stoffs

Auf Bibliothek www.IQESonline.net :

Methodenkoffer zum Kooperativen Lernen: Partnerpuzzle www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger

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Methoden des kooperativen Lernens: Partnerpuzzle

Methodenlernen von Schüler/innen

I. Individuelle Erarbeitungsphase (Konstruktion) (8‘) 1. Lies bitte deinen Text. Notiere die Kerngedanken des Textes in Stichworten und visualisiere die Zusammenhänge zwischen den gefundenen Schlüsselbegriffen. 2. Überlege, welche Fragen du zu dem Thema hast und welche Erfahrungen du mit dem Inhalt des Textes verbindest. A A B

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© IQES online: Methodenkoffer kooperatives Lernen

B

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II. Kooperative Erarbeitungsphase (Ko-Konstruktion) (8‘) 3. Vergleiche die Kerngedanken mit deinem Nachbarn, der denselben Text bearbeitet hat. Dabei stellt der vor, der als nächster Geburtstag hat. Der andere korrigiert oder ergänzt ggf. 4. Stellt euch im Anschluss nacheinander vor, welche Erfahrungen Ihr mit dem Text verbindet. Wo decken sich eure Erfahrungen mit den Inhalten, wo nicht? Derjenige, der als letzter Geburtstag hatte, beginnt. 5. Klärt nun: Was wollen wir den andern als Kernaussagen des Textes mitteilen?

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© IQES online: Methodenkoffer kooperatives Lernen

A

A

B

B

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III. Vermittlungsphase (Instruktion) (10‘) 6. Jetzt kommen A und B zusammen. Zunächst stellt A die Kerngedanken seines/ihres Textes vor. Er/sie sorgt dafür, dass der Partner die wichtigsten Informationen aufschreiben kann. Anschließend stellt B die Kerngedanken seines/ihres Textes vor und A schreibt sie sich auf.

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© IQES online: Methodenkoffer kooperatives Lernen

A

A

B

B

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IV. Doppelter Boden (Ko-Konstruktion) (5‘) 8. Jede/r kehrt jetzt wieder zu der Person zurück, die den gleichen Text gelesen hat. Wiederholung und Vertiefung: Was habe ich gehört?: Beide können sich wechselseitig fragen, was sie in der Vermittlungsphase nicht richtig verstanden haben und so letzte Wissenslücken schließen. Wiederholung der Inhalte B Wiederholung der Inhalte A

A

A

B

B

Im Anschluss daran soll jede/r die wichtigsten Kernaussagen wiedergeben können Partnerpuzzle: Download bei IQES online/ Methodenkoffer zum Kooperativen Lernen 13.08.2009

© IQES online: Methodenkoffer kooperatives Lernen

Autoren: Ludger Brüning/ Tobias Saum

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Kooperative Lernmethoden: Partnerpuzzle

Lerneinheiten (zwei Erprobungsbeispiele zur Auswahl) Einsatz Märchen

5. Klasse (Texte)

Deutsch

auch 3., 4. und 6. Kl. möglich, in angepasster Form

Kinderarbeit

5./ 6. Klasse (Texte)

Mensch und Umwelt

mit vereinfachten Texten in 3. und 4. Klasse mit anspruchsvolleren Texten: in 7. -9. Klasse

Auf Bibliothek www.IQESonline.net :

Methodenkoffer zum Kooperativen Lernen: Partnerpuzzle www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger

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Kooperative Lernmethoden: Partnerpuzzle

Reflexion

 Transfer der Methode in den eigenen Unterricht  Auswertung der Methode  Weitere Fragen zum kooperativen und eigenverantwortlichen Lernen

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Kooperatives Lernen in der Fortbildung von Unterrichtsteams

Erfahrungslernen als Basis für verändertes Lehrerverhalten Lehrer/innen lernen voneinander, miteinander und füreinander. Miteinander zu lernen ist einer der besten Wege, funktionierende Unterrichtsteams aufzubauen. Lehrpersonen in der Schülerrolle Lehrpersonen erfahren Methoden am eigenen Leib Bewusstwerden subjektiver Lehrertheorien

Stolpersteine erleben

Schüler können Methode mit Lernzuwachs praktizieren

Quelle: Brüning/ Saum 2005

Lehrkraft kann Methode sicher anleiten

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Handlungsfelder der Unterrichtsentwicklung Fachliche und überfachliche



Bildungsziele (Kompetenzen)



vereinbaren Ein gemeinsames

Gemeinsam



Unterrichtsvorhaben

Unterrichts- und Lernverständnis

planen und durchführen

entwickeln Kooperatives

Lehren und Lernen



 Lernstand und

Unterricht evaluieren

-voraussetzungen

und reflektieren

(Heterogenität)

der Schüler/innen

(Prozess u. Ergebnisse)

ermitteln

Methoden- und

 30 © Gerold Brägger, IQES online/ Büro für Schulentwicklung & Evaluation

Aufgabenrepertoire aufbauen und erweitern www.IQESonline.net

www.schulentwicklung.ch

Methodenkoffer zum Kooperativen Lernen Visualisieren im Unterricht

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Methodentrainings: Kooperatives Lernen und Lehren Lehrer/innen

Trainingsbausteine für handlungsorientiertes Lernen

Methodentraining in der schulinternen Weiterbildung

Schüler/innen Einführung ins kooperative Lernen Lernkompetenzen und -strategien

Methodentraining im Unterricht

Arbeitstechniken Lesefähigkeiten Kommunikationskompetenzen Soziale Kompetenzen

Qualifizierung von Schüler/innen für das selbstständiges Lernen mit dem Ziel der

Kompetenzsteigerung Fachkompetenzen Koop. Lernen im integrativen

Unterricht Feedbackmethoden 32 www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger /Verena von Aesch

Umsetzung kooperativer Lernmethoden in den Stufen- und Fachteams?

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Beispiel:

Methodenvereinbarungen einer Schule I Kindergarten

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Unterstufe

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Beispiel:

Methodenvereinbarungen einer Schule II Mittelstufe

Oberstufe

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3 Säulen des eigenverantwortlichen Lernens

Individuelles Lernen Lernen im eigenen Tempo Individuelle Auseinandersetzung mit dem Stoff

Kooperatives Lernen

Lernen lernen

Schüler/innen lernen

Schüler/innen

voneinander,

nutzen Lerntechniken

miteinander

setzen eigene Lernstrategien ein

und füreinander.

reflektieren ihr Lernen

Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad

Verankerung im Fachunterricht 37

© Gerold Brägger

13.08.2009

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www.schulentwicklung.ch

Wie Kooperatives Lernen gelingt

Soziale Kompetenzen Positive wechselseitige Abhängigkeit Arbeit in Kleingruppen www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/von Aesch

Reflexion des Gruppenund Arbeitsprozesses

Individuelle Verantwortung 38

Wie kooperative Schulentwicklung gelingt

Soziale Kompetenzen Positive wechselseitige Abhängigkeit Arbeit in Kleingruppen www.schulentwicklung.ch I www.IQESonline.net I © Gerold Brägger/von Aesch

Reflexion des Gruppenund Arbeitsprozesses

Individuelle Verantwortung 39

Gemeinsame Unterrichtsentwicklung kann gelingen, wenn Lehrpersonen  wollen  können  sollen  dürfen Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. 40

© Gerold Brägger, IQES online/ Büro für Schulentwicklung & Evaluation

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Pädagogische Unterstützungsprogramme für Schulen und Lehrpersonen sind erfolgreich: Effekte auf Kollegiumsebene neue Unterrichtsmethoden werden erfolgreich erprobt und erlernt, das professionelle Wissen wird erweitert besseres Verständnis der eigenen Rolle als Lehrkraft in der Unterstützung der Schüler bei der Erreichung der erwarteten Leistungsziele Lehrpersonen haben eine höhere Kapazität, sich auf die besonderen Bedürfnisse der Schüler einzustellen und den eigenen Unterricht entsprechend anzupassen Lehrpersonen äussern eine höhere Berufszufriedenheit weniger Fehltage der Lehrkräfte höhere Motivation an schulischen Veränderungen mitzuwirken und diese mit zu tragen

Quelle: Bonsen/Rolff: Professionelle Lerngemeinschaften 2004, nach Hord: Professional Learning Communities 1997

13.08.2009

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Pädagogische Unterstützungsprogramme für Schulen und Lehrpersonen sind erfolgreich: Wirkungen im Unterricht

Die Qualität des Unterrichtshandelns der Lehrpersonen wird von den Schüler/innen in zentralen Bereichen der Unterrichtsqualität sehr positiv eingeschätzt. So stimmen beispielsweise 79,4% der befragten Schüler/innen des Projekts „Schule & Co“ dem Satz zu: „Im Unterricht wissen die Lehrer/innen genau, was die einzelnen Schüler/innen gut können und was nicht“. Quelle: Bastian, J.; Rolff, H.-G.: Abschlussevaluation des Projektes "Schule & Co." Kurzfassung. Download von www.schule-und-co.de , S. 14

Quelle: Bonsen/Rolff: Professionelle Lerngemeinschaften 2004, nach Hord: Professional Learning Communities 1997

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Pädagogische Unterstützungsprogramme für Schulen und Lehrpersonen sind erfolgreich: Wirkungen bei den Schüler/innen Schüler/innen, die Trainings zur Methoden-, Sozial- und Kommunikationskompetenz durchlaufen haben, arbeiten selbständiger und haben ein positiveres Selbstbild Sie wenden vermehrt Lern- und Arbeitsstrategien an Der intensive Einsatz verschiedener Lernstrategien hilft Schüler/innen, ihr eigenes Lernverhalten zu reflektieren und zu verbessern Die Lernleistungen haben sich erhöht Absentismus und Schulabbruch („drop-out“) haben sich verringert gleichzeitige Verringerung der Leistungsunterschiede zwischen Schüler/innen unterschiedlicher sozialer Herkunft (Ergebnisse in einem Teil der Schulen)

Quelle: Bonsen/Rolff: Professionelle Lerngemeinschaften 2004, nach Hord: Professional Learning Communities 1997

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Methodentrainings: Kooperatives Lehren und Lernen

Rückmeldungen von Lehrpersonen bei schulinternen Weiterbildungen 

„Das Methodentraining orientiert sich am Alltagsgeschäft der Lehrpersonen. Mit schon geringem Aufwand können Veränderungen im Unterricht gemacht werden, welche die Schüleraktivität enorm erhöhen, ein echtes Lernen ermöglichen und zu erhöhtem und umfassenden Lernzuwachs führen in den Bereichen Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz.“



„Die Erfahrung, wie Schüler/innen mit kooperativen Lernformen aktiviert werden können, verblüfft mich immer wieder aufs Neue. Nach so vielen Jahren Schulerfahrung ist es toll, eine solche Veränderung des Lernverhaltens initiieren zu können.“



„Das habe ich geschätzt: Sehr viel ‚Handfestes’ zu Umsetzung im Schulzimmer. Partnerpuzzle, Gruppenturnier. Praktischer, leicht umsetzbarer Inhalt.“

Quelle: Kursevaluationsbogen des Beratungsteams schulentwicklung.ch

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«Ich höre und vergesse. Ich sehe und erinnere mich. Ich tue und verstehe.» Altes chinesisches Sprichwort

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