9. Tag der Allgemeinmedizin Kassel/Marburg Fortbildung für den Praxisalltag: pharmaunabhängig, vertrauenswürdig http://www.uni-marburg.de/fb20/allgprmed/aktuelles

Tagungsprogramm

Mittwoch, den 18. März 2015 Reinfried Pohl Zentrum (RPZ) Philipps-Universität Marburg Conradistraße 9 35043 Marburg

Veranstalter: Philipps-Universität Marburg, FB Medizin Abteilung Allgemeinmedizin http://www.uni-marburg.de/fb20/allgprmed und Sektion Fortbildung der DEGAM www.degam.de

Mit Unterstützung des Hessischen Hausärzteverbandes http://www.hausaerztehessen.de

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 Einladung Sehr geehrtes Praxisteam, wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zum 9. "Tag der Allgemeinmedizin" für Kassel/Marburg einladen. Aufgrund zahlreicher Diskussionen und Vorschläge haben wir ein für Sie hoffentlich attraktives Programm zusammengestellt. Erneut werden wir uns dabei mittwochs ganztags und zudem in Marburg treffen. Wir nutzen dabei die bundesweit einmalige Infrastruktur unseres neuen LehrLernzentrums (RPZ) neben dem Hörsaal III auf den Lahnbergen. In den Pausen sind Sie eingeladen, sich dort umzusehen und außerhalb Ihrer Seminare auch das eine oder andere Modell selbständig zu nutzen. Getreu dem Motto: „Weiterbildung ist Arbeitszeit“ beginnen wir vormittags. Sie haben aber auch die Möglichkeit, lediglich Veranstaltungen am Mittwochnachmittag zu besuchen. Parallel gibt es zahlreiche Angebote: Solche für MFA/Azubis, solche für Teams und solche für Ärzte/innen sowie PJler/innen. Dabei wird die DMP-Schulung offiziell für alle Module anerkannt, das Plenum am späten Vormittag zählt auch als Schulung für die Lehrpraxen im Blockpraktikum Allgemeinmedizin der Universität Marburg. Das Notfallmodul vormittags muss in beiden Zeitschienen gebucht werden und ist auf solche Teams ausgelegt, die diesen Kurs bei uns noch nie belegt haben. Nachmittags bieten wir für die anderen einen separaten „RefresherKurs“ an. Wie immer finanzieren wir diese Fortbildung selber und verzichten auf jegliches Sponsoring durch die Pharmaindustrie. Umso mehr sind wir

auf eine rege Nachfrage angewiesen, denn nur so lässt sich das Angebot kostendeckend realisieren. Wir bilden uns ganz bewusst interaktiv in überschaubaren Gruppen fort. Wir haben wegen der sehr guten Nachfrage in den letzten zwei Jahren erneut Marburg als Tagungsort gewählt, weil hier die optimale Infrastruktur für unsere praxisnahe Fortbildung gegeben ist. Dabei sind Kollegen/innen aus ganz Hessen und angrenzenden Bundesländern herzlich zu unserer bewährten Fortbildung eingeladen. Melden Sie sich bitte baldmöglichst an, denn einzelne Seminare sind erfahrungsgemäß sehr schnell ausgebucht. Verbindlich ist Ihre Anmeldung allerdings erst mit dem Zahlungseingang. Seminare mit zu geringer Belegung - weniger als 6 Anmeldungen bis Anfang März - fallen aus. Wir freuen uns auf einen interessanten Tag mit Ihnen in Marburg. Prof. Dr. med. Erika Baum Leiterin der Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin Marburg/Lahn Sektion Fortbildung der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) im Namen aller unserer Referenten und Referentinnen und des Organisationsteams Veranstaltungsorganisation: Philipps-Universität Marburg Abteilung für Allgemeinmedizin Frau Marion Herz-Schuchhardt Karl-von-Frisch-Straße 4 35043 Marburg/Lahn Tel: (06421) 2865120 Fax: (06421) 2865121 [email protected]

3  Hinweise zur Organisation

Die Zertifizierung ist erfolgt (10 Punkte für Gesamtveranstaltung).

Wer kann teilnehmen? Tagungsort/Wegbeschreibung: Alle Hausärzte/innen und deren Mitarbeiter/innen sowie Ärzte/innen in Weiterbildung und PJ-ler/innen. Anmeldung: Die Teilnahme ist nur nach vorheriger schriftlicher Anmeldung bis zum 02. März 2015 möglich (Anmeldebogen anbei). Für jeden Teilnehmer einen Anmeldebogen ausfüllen. Bitte weitere Bögen ggf. kopieren oder im Internet unter www.unimarburg.de/fb20/allgprmed/aktuelles herunterladen. Nach der Anmeldung erhalten Sie innerhalb von 14 Tagen eine Anmeldebestätigung. Die Teilnahmegebühr ist spätestens 14 Tage nach Erhalt Ihrer Anmeldebestätigung zu überweisen. Eine vollständige Erstattung der Gebühr kann nur erfolgen, wenn Sie Ihre Anmeldung bis zum Anmeldeschluss, also bis zum 02. März 2015, schriftlich stornieren. Für spätere Stornierungen kann eine Rückerstattung der Teilnahmegebühren nicht mehr erfolgen.

Reinfried-Pohl-Zentrum (RPZ), Conradistraße 9, 35043 Marburg, Tel. Nr.: (06421) 2825052 Anfahrt: Von Gießen/Süden: Autobahnabfahrt Marburg Süd, Beschilderung UniLahnberge folgen. Von Kassel/Norden: Autobahnabfahrt Cölbe/Uni-Lahnberge, Beschilderung Klinikum Lahnberge folgen. Auf den Lahnbergen am Kreisel die erste Ausfahrt Baldingerstraße nehmen und auf dem Parkplatz parken. Zu Fuß durch Klinikum hindurchgehen an Hörsaal II vorbei, dann treppab (auf Ebene -1 kurz geradeaus an Spinden vorbei) bis Ebene -3, Haus rechterhand verlassen. Gegenüber ist Hörsaal III und rechts daneben das RPZ. Alternativ im Uhrzeigersinn um Klinikumsgebäude herum gehen. Achtung: In der Conradistraße gibt es fast nur Mitarbeiterparkplätze. Parkplätze bei der neuen Chemie stehen nicht mehr zur Verfügung.

Kosten (Teilnahmegebühr): Die Teilnahmegebühr beträgt: € 80,00 für Hausärzte/innen € 40,00 für MFA, Azubis und Hausärzte/innen in Weiterbildung Kostenlos für PJ-ler/innen aus der Allgemeinmedizin Im Preis sind Pausengetränke und ein Pausenimbiss inbegriffen. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das folgende Konto: Förderverein (TDA) Stichwort: TDA 2015 Bankverbindung: BIC: HELADEF1MAR IBAN:DE7453350000011009786

Rückfragen und Anmeldung an: [email protected]

4  Programm

Mittwoch, 18. März 2015 8:30 – 9:00 Uhr Anreise, Anmeldung

A10 DMP-Diabetes: Fuß, Auge Schulungsgruppe (I. Schluckebier) 10:30 – 11:00 Uhr Kaffeepause

9:00 – 10:30 Uhr Für Hausärzte/innen / Hausärzten/innen in Weiterbildung A1 Rotes Auge, Lidrandentzündungen (Prof. Dr. med. W. Sekundo) A2 Untersuchung Schulter (H. Hoffmann) A3 Wundmanagement (S. Fuchs) A4 Antikoagulation (Dr. med. D. Wetzel) A5 Antibiotika-Einsatz (Dr. med. U. Popert) Für Praxisteams

A6.1

Notfalltraining-Erstschulung: 1. Teil (Dr.med. G. Appel, T. Hausotter)

A7

Umgang mit MSRA uä MRE (Prof. Dr. med. E. Baum)

Für MFA

11:00 – 13:15 Uhr Festakt 25 Jahre Professur für Allgemeinmedizin in Marburg Prof. Dr. med. M.M. Kochen, Dekan Prof. Dr. H. Schäfer „Forschung in der Hausarztpraxis“ (wird als Lehrärzteschulung anerkannt)

Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Dr. med. A. Becker, Prof. Dr. med. N. Donner-Banzhoff parallel dazu

11:00 – 13:15 Uhr Für Praxisteams

A6.2

Notfalltraining-Erstschulung : 2. Teil Nur in Verbindung mit 1. Teil (siehe A6.1) möglich! (Dr. med. G. Appel, T. Hausotter)

Für MFA

B8

Wundmanagement und Verbände (S. Fuchs, M. Oehler) Notfälle am Telefon (I. Schluckebier)

A8

Qualitätsmanagement von A - Z (Dr. med. A. Mainz, T. Stracke)

B9

A9

Umgang mit schwierigen Patienten (I. Gerlach)

13:15 – 14:00 Uhr Mittagspause

5 14:00 – 15:30 Uhr

15:30 - 17:30 Uhr Treffen Mentorengruppe Marburg der ÄiW

Für Hausärzte/innen / Hausärzten/innen in Weiterbildung  Kurzbeschreibung der C1 DMP (als Fortbildung für alle hausärztlichen DMP anerkannt)

(Dr. med. A. Mainz) C2 Allergie (Prof. Dr. med. W. Pfützner) C3 Schwindel (PD Dr. med. S. Bösner) C4 Kinesio-Taping (Dr. med. M. Nieswand) C5 Reiseimpfungen (Dr. med. C. C. Adarkwah) Für Praxisteams C6 Notfalltraining –Refresher (Dr. med. G. Appel, T. Hausotter) C7 Geriatrisches Assessment (I. Schluckebier) Für MFA

C8

Datenschutz (A. Dude, B. Paulus)

C9

Leitlinienumsetzung: Brennen beim Wasserlassen (S. Schmoll)

C10 EKG (I. Gerlach) In den Pausen: Ausprobieren von Simulatoren/ Modellen im MARIS (Marburger Interdisziplinäres Skills Lab) 15:30 - 16:00 Uhr Abschlussbesprechung der Referenten/innen

einzelnen Seminare A1 Rotes Auge, Lidrandentzündungen (Prof. Dr. med. W. Sekundo) In dem Seminar "rotes Auge" wird auf die häufigsten Ursachen dieses unspezifischen, jedoch sehr häufigen Symptoms eingegangen. Der Vortragende wird Differentialdiagnosen erläutern und hilfreiche Tipps geben um auch ohne eine spezielle apparative Ausstattung Infektionen von Allergien oder Sicca-Problemen zu unterscheiden. Darüber hinaus werden Behandlungsstrategien im Zeichen der Kosten/Nutzen-Effektivität beschrieben. Gleichzeitig werden die Grenzen aufgezeigt, ab wann eine fachaugenärztliche Versorgung stattzufinden hat. A2 Untersuchung Schulter (H. Hofmann, Physiotherapie- MARIS) Mit einer relativ einfachen klinischen Untersuchungsmethodik für Probleme des Schultergelenks lernen Sie, schon in der "vor-apparativen" Phase der Diagnosefindung zu differenzieren, um welches Problem es sich bei Ihrem Patienten handelt. Weiterhin werden Ihnen einfache Behandlungsansätze aus der Physiotherapie näher gebracht, damit Sie Ihrem Patienten schon im Vorfeld eine Therapieempfehlung geben können.

6 A3 Wundmanagement (S. Fuchs)

A6.1 Notfallmanagement: Einführung (Dr. med. G. Appel, T. Hausotter)

In der Wundversorgung akuter und chronischer Wunden gibt es wenig Bewährtes aber viel Unsinn. Welche Desinfektionsmittel sind sinnvoll? Wann wähle ich welche Wundauflage? Wie reinige ich eine Wunde? Wann nehme ich Jod? Welche Wunden muss ich weiter schicken? Diese und noch mehr Fragen werden wir zusammen interaktiv beantworten und Praktisches in der Versorgung von Wunden üben.

Einsteiger-Kurs Notfälle in der Arztpraxis für Ärzte/innen und MFA, die in den letzten zwei Jahren kein Notfalltraining mit AED Schulung absolviert haben. Notfälle sind selten, deshalb ist regelmäßiges Wiederholen wichtig. Praxisrelevante, klare und einfache Vorgehensweisen werden besprochen und geübt. Wir gehen auf die aktuellen Reanimationsrichtlinien genauso ein wie auf häufige Notfallsituationen. Gerne können Sie vorhandene Notfallausrüstungen zum "Check" mitbringen. Übrigens: Sie müssen niemanden mehr intubieren, es gibt bessere und sichere Alternativen. Lassen Sie sich überraschen!

A4 Antikoagulation (Dr. med. D. Wetzel) Die "neuen" Antikoagulanzien für Patienten mit Vorhofflimmern sind nun schon nicht mehr ganz so neu. Ist die Versorgung nun besser, einfacher oder einfach nur teurer geworden? Für wen kommt welches Medikament bei Vorhofflimmern in Frage? Besonders werden wir im Seminar auf die S-1Leitlinie der DEGAM eingehen. A5 Antibiotikaeinsatz (Dr. med. U. Popert) Antibiotika gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten in der hausärztlichen Praxis. TherapieEmpfehlungen in aktuellen DEGAMLeitlinien beruhen meist auf einer Triage: Hochrisikogruppen sollen behandelt und Niedrigrisikogruppen sollen Nebenwirkungen erspart werden; in der Grauzone sollen zusätzliche Tests eine bessere Zuordnung ermöglichen. Wie lässt sich das praxisgerecht umsetzen? Und mit welchem Basissortiment lassen sich die meisten bakteriellen Infekte behandeln?

A7 Umgang mit MRSA uä. MRE (Prof. Dr. med. E. Baum) Multiresistente Erreger (MRE), und darunter insbesondere methicillinresistener Staphylokokkus aureus (MRSA) finden zunehmende Aufmerksamkeit. Neben sinnvollen Maßnahmen zur Verringerung des Problems gibt es aber immer wieder völlig überzogene Reaktionen und Strategien. Das MRE-Netz Mittelhessen hat Empfehlungen für verschiedene Versorgungsbereiche einschließlich Hausarztpraxen und Pflegeheimen sowie zur Sanierung und den Schnittstellen ausgearbeitet. Diese sollen hier erläutert und diskutiert werden. A8 Qualitätsmanagement von A – Z (Dr. med. A. Mainz, T. Stracke) Ein interaktives Seminar über „Praktisches Qualitätsmanagement von A – Z“ in der Hausarztpraxis: Hygiene, Notfallmanagement, Labor,

7 Wartezeit, Mitarbeiter- und Patientenorientierung, Arbeitsschutz, Leitlinien, Teambesprechung usw. usw. Wählen Sie Ihre Schwerpunkte! Und erfahren Sie, wie Sie QM im Praxis-Alltag Schritt für Schritt leben und nutzen können. Ein praxisnahes Seminar, konkret und mit vielen Beispielen aus einer Hausarztpraxis. A9 Umgang mit schwierigen Patienten (I. Gerlach) Häufig treffen wir auf Patienten, die uns an unsere Grenzen führen. Während der gesamten Behandlung kontrollieren wir unsere Emotionen, erleben ein Gefühl der Erleichterung nach dem Verlassen der Patienten aus der Praxis und zurück bleibt große Frustration. Ziel des Seminares ist, den Teilnehmer/innen einen Einblick in Zusammenhänge zu geben und sie so in die Lage zu versetzen, aktiv Instrumente, die den Umgang mit schwierigen Patienten für beide Seiten adäquater machen können, kennen zu lernen. A10 DMP-Diabetes: Fuß, Auge Schulungsgruppe (I. Schluckebier) Es wird erklärt warum es den Fuß betrifft und wie es zu den Durchblutungsstörungen gerade beim Diabetiker kommt. Die Untersuchungsmöglichkeiten des Fußes nach Wagner und Armstrong, sowie Fußpulse und Stimmgabeltest sind Inhalte des ersten Teils. Zum Augenhintergrund werden Fragen beantwortet zu: “Warum muss ein Diabetiker regelmäßig zum Augenarzt?“ „Was passiert da am Auge und wieso?“ Bei den Schulungs gruppen geht es um die Planung und Zusammenstellung einer Gruppe, wobei die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen besprochen werden.

B8 Wundmanagement, Verbände (S. Fuchs, M. Oehler) Wir stellen Ihnen Prinzipien in der Behandlung von (chronischen) Wunden vor. Danach üben wir in Kleingruppen Verband- und Versorgungstechniken (Wundreinigung, Wunddesinfektion, Entfernung von Eiter und Nekrosen aus Wunden, Anlegen von Kompressionsverbänden, …) B9 Notfälle am Telefon (I. Schluckebier) Was macht die Kommunikation des Notfalls am Telefon so anders und wo liegt die besondere Herausforderung eines solchen Telefonats? Wir besprechen die Symptome und Hinweise, die uns unsere Patienten mitunter „verschlüsselt“ - im Gespräch geben. Erarbeiten gemeinsam, an was die MFA denken muss und was sie keinesfalls tun sollte. Zudem schauen wir uns an, wie hilfreich eine praxisinterne Notfallcheckliste ist. Alle Fragen dazu werden in diesem Seminar beantwortet. C1 DMP (Dr. med. A. Mainz) Bevor die nächsten DMP starten, lohnt es sich, zu reflektieren, was die bisherigen DMP (DM 2, KHK, Asthma, COPD) gebracht haben. Die dazugehörigen Feedback-Berichte liefern Anregungen, um über DMPQualitätsindikatoren nachzudenken und zu diskutieren. Schlussendlich lautet die Frage, wie HausärztInnen auf regionaler Ebene, z. B. in QZ, Strategien entwickeln können, um eine Verbesserung in der Versorgung zu erreichen.

8 C2 Allergie (Prof. Dr. med. W. Pfützner)

C4 Kinesio-Taping (Dr. med. M. Nieswand)

Allergien sind häufig und können zu deutlicher Beeinträchtigung der Gesundheit und Arbeitsproduktivität führen. Nicht immer steckt eine Allergie hinter den berichteten Beschwerden, nicht alle Testverfahren sind zielführend. Woran erkenne ich eine Allergie, was sind Warnzeichen einer drohenden Anaphylaxie? Welche Untersuchungen sind sinnvoll, was kann ich dem Patienten anbieten? Und was kann der Patient selber gegen seine Allergien tun bzw. welche präventiven Maßnahmen können hilfreich sein? Auf Basis von Fallbeispielen sollen die aktuellen Empfehlungen zur Abklärung und Behandlung von Allergien vorgestellt sowie Fallstricke und Möglichkeiten der hausärztlichen Versorgung von Allergiepatienten erörtert werden.

-bunte Streifen nicht nur für Weltmeister und Olympiasieger Diese Sonderform der Tapebehandlung eignet sich auch für viele "normale Patienten" vorzugsweise mit Beschwerden des Bewegungsapparates. Es werden häufige Krankheitsbilder aus der Allgemeinarztpraxis besprochen, die sich für eine Kinesio- Tape Behandlung eignen. Die praktische Anwendung wird vermittelt und geübt, so dass der Einsatz dieser Methode in der eigenen Praxis bereits am Folgetag möglich ist.

C3 Schwindel (PD Dr. med. S. Bösner) Schwindel stellt einen häufigen Beratungsanlass in der Hausarztpraxis dar. Mit Hilfe einer zielgerichteten Anamnese und körperlichen Untersuchung können bis zu 70% der Schwindelursachen auf hausärztlicher Ebene abgeklärt und behandelt werden. Auf der Grundlage aktueller Evidenz und anhand von Patientenbeispielen, Fallvignetten und praktischen Übungen werden in dem interaktiven Seminar diagnostische Strategien behandelt.

C5 Reiseimpfungen (Dr. med. C. C. Adarkwah) Reisemedizinische Fragen stellen in der Praxis einen häufigen Beratungsanlass dar. Das Seminar gibt einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen und relevanten Änderungen der letzten Monate. Es besteht viel Raum für Ihre individuellen Fragen. Eigene Patientenfälle können gerne mitgebracht werden. C6 Notfalltraining Refresher (Dr. med. G. Appel, T. Hausotter) Refresher-Kurs Notfälle in der Arztpraxis für Ärzte/innen und MFA, die in den letzten zwei Jahren ein Notfalltraining mit AED Schulung absolviert haben. Notfälle sind selten, deshalb ist regelmäßiges Wiederholen wichtig. Praxisrelevante, klare und einfache Vorgehensweisen werden geübt. Wir gehen auf die aktuellen Reanimationsrichtlinien genauso ein wie auf häufige Notfallsituationen. Gerne können Sie vorhandene Notfallausrüstungen zum "Check" mitbringen.

9 C7 Geriatrisches Basis-Assessment (GBA) (I. Schluckebier) Ein GBA beim Patienten durchführen ohne das Testgefühl zu verstärken, dazu braucht man Sicherheit im Umgang mit den einzelnen „Tests“. DemTect, MMST, Barthel-Index, Timed up & go…was ist das und wie funktioniert das? Das richtige Umsetzen und ausführen, darauf kommt es an. Der/die Durchführer/in muss wissen: wo hört die Hilfestellung für den Patienten auf und wo fängt die Verfälschung des Ergebnisses an? Ziel: Selbstständiges und korrektes Durchführen der besprochenen Tests. C8 Datenschutz (A. Dude, B. Paulus) Täglich sind wir mit der Schweigepflicht und dem Datenschutz konfrontiert und dies stellt oft eine große Herausforderung dar. Auf der einen Seite müssen wir die Daten unserer Patient/innen schützen, auf der anderen Seite bedarf es eines guten Datenaustausches zum Wohle der Patient/innen. Worauf müssen wir achten? Was gibt es für Vorschriften? Diese und viele weitere Fragen möchten wir in diesem Seminar klären. C9 Leitlinienumsetzung: Brennen beim Wasserlassen (S. Schmoll) Vorstellung der Leitlinie, Einpflegen der Leitlinie in den Praxisalltag durch die MFA. Was muss beachtet werden? Was kann bereits durch die MFA erfolgen? - offene Diskussionsrunde –

C10 EKG (I. Gerlach) Unter den ersten drei Todesursachen in Deutschland liegen noch immer Erkrankungen des Herzens (vgl. Stat. Bundesamt, Zahlen 2012). Das EKG kann eine wertvolle Hilfe sein. Die Auswertung desselben obliegt dem Arzt/der Ärztin, kritische Zeichen kann die MFA aber schon selbst erkennen und somit auch wertvolle Zeit sparen helfen. Ziel des Seminares ist, den Teilnehmer/innen einen Überblick über Methoden, Einsatz und allgemeine „Leseart“ der spezifischen Diagnostik zu geben. Sie sollen Störquellen ausschalten können und Zeichen eines pathologischen EKGs erkennen und adäquat handeln.

 Referenten und Moderatoren Appel, Gerd, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie, Notfallmedizin, Hausarztpraxis in Kassel Adarkwah, Charles C., Dr. med. FA für Innere und Allgemeinmedizin Wiss. Mitarbeiter Abteilung Allgemeinmedizin Marburg sowie Hausarztpraxis u. Gelbfieberimpfstelle in Kreuztal Baum, Erika, Prof. Dr. med. FÄ für Allgemeinmedizin, Abteilungsleiterin Allgemeinmedizin Uni Marburg, Hausarztpraxis in Biebertal Becker, Annette, Prof. Dr. med., MPH FÄ für Allgemeinmedizin, Professur Abteilung Allgemeinmedizin Marburg, Hausarztpraxis in Wettenberg

10 Bösner, Stefan, PD Dr. med., MPH FA für Allgemeinmedizin, Wiss. Mitarbeiter Abteilung Allgemeinmedizin Marburg, Hausarzt in Marburg

Oehler, Marianne Krankenschwester in Hausarztpraxis, Sterzhausen

Donner-Banzhoff, Norbert, Prof. Dr. med., MHSc FA für Allgemeinmedizin, Professur Abteilung Allgemeinmedizin Marburg, Hausarzt in Marburg

Pfützner, Wolfgang, Prof. Dr. med. Leitender Oberarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie Uni Marburg, Sprecher Allergiezentrum Hessen

Dude, Anja MFA in Hausarztpraxis, Korbach

Popert, Uwe, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, Hausarztpraxis in Kassel

Paulus, Bianka MFA in Hausarztpraxis, Korbach

Fuchs, Stephan Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin Wiss. Mitarbeiter Institut für Allgemeinmedizin in Halle-Wittenberg

Schäfer, Helmut, Prof. Dr. Dekan des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg

Gerlach, Ingrid MFA, 2. Vorsitzende Geschäftsführender Vorstand Verband medizinischer Fachberufe, Fritzlar

Schluckebier, Iris, MFA (EVA, VERAH), wissenschaftl. Mitarbeiterin Uni Witten/Herdecke, EPAPraxisvisitorin, Hausarztpraxis in Haltern am See

Hausotter, Timo Lehrrettungsassistent beim DRKRettungsdienst in Kassel

Schmoll, Stefanie MFA in Hausarztpraxis, Korbach

Hofmann, Holger, MSc Physiotherapie MARIS Marburg Kochen, Michael M., Prof. Dr. med., MPH, FRCGP Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Allgemeinmedizin (ZFA) Mainz, Armin, Dr. med. FA für Innere Medizin, Hausarztpraxis in Korbach Nieswand, Martin, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin Hausarztpraxis Winterberg Teamarzt der deutschen BobNationalmannschaft

Sekundo, Walter, Prof. Dr. med. Direktor Augenklinik, Marburg Stracke, Tabea MFA in Hausarztpraxis, Korbach Wetzel, Dirk, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, Hausarzt in Gemeinschaftspraxis nahe Kassel

11  Impressum Herausgeber Philipps-Universität Marburg, FB 20 Abteilung Allgemeinmedizin Karl-von-Frisch-Straße 4 35043 Marburg Tel.: (06421) 2865120 Fax: (06421) 2865121 E-Mail: [email protected] www.uni-marburg.de/fb20/allgprmed Druck Hausdruckerei der Philipps-Universität Marburg Stand: 24.11.2014