Luxus als Motor der Wirtschaft Die Uhren ticken wieder richtig!

DAS MAGAZI N DER HANDELSKAMMER SCHWEIZ ÖSTERREICH LIECHTENSTEIN (HKSÖL) Nr. 1/XI - März 2011 Luxus als Motor der Wirtschaft Die Uhren ticken wieder ...
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DAS MAGAZI N DER HANDELSKAMMER SCHWEIZ ÖSTERREICH LIECHTENSTEIN (HKSÖL)

Nr. 1/XI - März 2011

Luxus als Motor der Wirtschaft Die Uhren ticken wieder richtig!

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hubtitel hubinhalt 4 hubeditorial Wulkan Lieber Leserin, lieber Leser Weber Das Modell „Handelskammer“ – neu Wachter-Sieg hub ohne Grenzen 6 hubcover

Die Uhren 8 hubreport

ticken wieder richtig

Bucherer-Haban

Aus zwei 10 hubcover

Der gebürtige Schweizer Hans Peter Jucker, Jahrgang 1959, leitet seit 1991 die österreichischen Niederlassungen der Schweizer Schmuck- und Uhren-Dynastie Bucherer am Stockim-Eisen-Platz und am Graben in Wien. Jucker ist gelernter Kaufmann, kam 1984 über den Perlenhandel mit der Schmuckbranche in Berührung. 1987 begann er bei Bucherer in Genf, wurde nach kurzer Zeit FilialleiterStellvertreter bei Bucherer in Lausanne. Am 1. Jänner 1991 kam Jucker nach Wien, um das kurz vorher von Bucherer erworbene Traditionsunternehmen Anton Haban GmbH neu zu positionieren. Aus den geplanten drei bis fünf Jahren sind mittlerweile zwanzig geworden. Doch trotz der langjährigen Tätigkeit in Österreich ist Hans Peter Jucker Schweizer geblieben. Werte wie Tradition, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sind ihm nicht nur im Geschäftsleben wichtig.

mach Eins

Luxus als Motor der Schweizer Wirtschaft

12 hubintervie Im Gespräch mit KomR. Rudolf Semrad Swatch Group schlägt auch in Österreich alle Rekorde 14 hubmanagement Standort Schweiz – vom eidgenössischen Erfolgsmodell profitieren 16 hubintern 20 hubmarkt 24 hubdiskussio Liechtenstein-Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher in Wien Standortfaktor Stabilität auf den Finanzplätzen Europas 25 hubnormen 26 hubevents 27 hubkultur 28 hubbooks 30 hubpeople

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hubeditorial

Arthur Wulkan

im internationalen Kontext mit Schritt halten zu können. Diese Herausforderung hat die Uhrenindustrie verinnerlicht und immer wieder neue technologische Maßstäbe gesetzt. Dabei war dieser Industriezweig keineswegs gefeit vor Rückschlägen, ja standen Traditionsmarken in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts am Abgrund: Die damals aufkommende Billigkonkurrenz aus dem Fernen Osten, mangelnde Innovation sowie Managementfehler und nicht zuletzt die Rezession führten zu schwerwiegenden Problemen der Schweizerischen Uhrenindustrie. Anfangs der Achzigerjahre war es dem Pioniergeist von Nicolas G. Hayek zu verdanken, dass die Traditionsunternehmen ASUAG und SSIH, in der neu gegründeten Swatch Group vereinigt, neu belebt wurden und zu neuen Ufern aufbrechen konnten. Nach Finanzkrise und Rezession scheint weltweit ein neuer Wirtschaftsoptimismus zu gedeihen, welcher auch den Uhrenbereich deutlich belebt. Insbesondere im Hochpreissegment werden neue Dimensionen – sowohl technisch wie optisch – erschlossen. Die starke Nachfrage aus den aufstrebenden Märkten Asien, Russland und Südamerika verhilft der Uhrenindustrie wieder zu markant steigenden Umsätzen und Erträgen. Hohe Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen sind Folgen, welche auch unsere Kammer mit großer Befriedigung zur Kenntnis nimmt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende Lektüre und freue mich über Ihr Interesse an der aktuellen Ausgabe von hub.

Liebe Leserin, lieber Leser Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von hub bildet das Thema „Uhren“. Namhafte Experten und Vertreter der Branche kommen zu Wort und beleuchten die Entwicklung und Trends der „Zeitmessung“ zu Beginn unserer Dekade. Aber auch ein Blick zurück in die wechselvolle Geschichte des industriellen Präzisions-Gutes Uhr lohnt sich, das heute sowohl ausgeprägten Gebrauchscharakter wie auch Kultstatus besitzt. Uhren werden noch heute in einem Atemzug mit Banken, Schokolade und Käse als Synonym für Schweizerische Tradition und Qualität genannt: Dank Innovationsgeist, Zuverlässigkeit und Präzision hat sich in diesem Lande über Jahrzehnte eine Industrie entwickelt, die weltweit hohes Ansehen genießt und Produkte herstellt, welche neben der rein rationalen Funktion der Zeitmessung den Nimbus von Luxus, Exklusivität und Einzigartigkeit besitzen. Ohne eigene Rohstoffe und ohne Zugang zu den Weltmeeren sind in der Schweiz Unternehmen herausgefordert, die eingangs erwähnten Traditionswerte umzusetzen, um bei Arthur Wulkan der wirtschaftlichen Wertschöpfung Präsident der HKSÖL

Ihre Meinung ist uns wichtig!! Liebe Leserinnen und Leser! Für Wünsche oder Anregungen steht Ihnen unser Redaktionsteam gerne zur Verfügung. Ihre hub-Redaktion Tel. +43 / (0)664 / 134 29 66                          [email protected]  

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Das Modell Mir war vor zwei Jahren durchaus bewusst, dass die Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL) nicht nur eines „Facelifting“, sondern echter struktureller Änderungen bedarf, um fit für die Zukunft zu werden. Als ich mir dann jedoch die Ist-Situation der HKSÖL genauer angesehen habe, war ich dennoch überrascht, wie hoch der Reformbedarf tatsächlich ist. Das Kerngeschäft einer Kammer war immer die Funktion als Anlaufstelle für exportorientierte Unternehmen in einem neuen Markt. Auskünfte zu rechtlichen Situationen, den Überblick zu einer Branche, Auskünfte zu Zoll, Anstellungsbedingungen, Besteuerung, etc.: Informationsdienste, die man eigentlich nur im Zielland selbst einholen kann und kompetente Vertrauenspersonen vor Ort benötigt. Insbesondere zwei Faktoren haben jedoch für unser bisheriges „Geschäft“ völlig neue Voraussetzungen geschaffen: die geopolitischen Veränderungen in Europa und die neuen Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten. Durch das Internet reduzierte sich einer der sicher geglaubten Deckungsbeitragsbringer der HKSÖL drastisch. Und obwohl Österreich immer noch der 6. wichtigste Exportmarkt für die Schweiz ist: er gilt in weiten Teilen als erschlossen und wenig spannend. Das sind Änderungen, welche ganz andere Voraussetzungen bilden und somit das bisherige Modell der Kammer in wichtigen Bereichen in Frage stellen. Was ist unter diesen geänderten Voraussetzungen ein zukunftsorientiertes Geschäftsmodell, der „raison d`être“ der HKSÖL? Die geopolitischen Änderungen haben das „Zentrum Europas“ klar weiter ostwärts verschoben; als spannend gelten die BRIC-Staaten, die zentralasiatischen Staaten. Auf die Chancen in diesen Regionen konzentriert man sich dermaßen, dass die jungen Märkte im Radius von weniger als 1.000 km häufig einfach übersehen werden.... Märkte, die in den kommenden Jahren wirtschaftlich unwidersprochen aufholen werden, deren Preissensibilität ab- und Qualitätsanspruch zunehmen wird: Länder, die eine

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hub ohne „Handelskammer“– neu Grenzen ganz andere Dynamik im Wachstum tensteiner Unternehmen und den aufweisen als die „alten“ Staaten Eu- österreichischen Spezialisten. ropas. Und das geänderte KommunikaWas die HKSÖL damit zu tun hat? tions- und Informationsverhalten? Österreich hat nach dem Fall des Klar – ein wichtiges Standbein klasEisernen Vorhangs wie kein anderes sischer Kammeraktivitäten ist durch die Informationsmöglichkeiten über das Internet einfach weggebrochen. Sachinformationen lassen sich häufig relativ leicht selbst recherchieren: im Bruchteil einer Sekunde findet Google x-Milliarden Artikel zum gewünschten Begriff. Aber Hand auf´s Herz: haben Sie sich jemals mehr als die ersten drei, vier Seiten eines Suchergebnisses angesehen? Eben. Wissensmanagement, das Herausfiltern der wirklich wichtigen und validen Informationen spart Zeit, Geld und gibt Sicherheit: die Grundlage für jede erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit. Und genau hier hilft Ihnen die Handelskammer. Gleichzeitig hat die Bedeutung von Netzwerk und persönlichen Beziehungen deutlich zugenommen: gerade wegen der zunehmenden Urs Weber Technologie-Lastigkeit haben diese „weichen Faktoren“, das Wissen, wer europäisches Land seine historisch Ansprechpartner ist, der Zugang guten Verbindungen in diesen Raum zu dieser Person eine ganz andewirtschaftlich hervorragend genutzt. re, neue Bedeutung erhalten. Oft ist Der Anteil an den Gesamtexpor- dies der entscheidende Vorteil, der ten des Landes in die CEE-Region den Erfolg oder Misserfolg eines macht bereits beinahe 20% aus. Die Projekts bedeutet. Und dieser perSchweiz agiert hier mehr als nur sönliche Zugang ist ein Vorteil, der vorsichtig: nicht einmal 3% der hel- nun einmal auch durch das beste vetischen Exportumsätze werden in Internet nicht ersetzt werden kann... diesen Ländern generiert. Da liegt es Wissensmanagement, ein hervorauf der Hand, österreichische Komragendes und ständig wachsendes petenz in diesen „neuen“ Märkten zu Netzwerk, die Drehscheibenfunktion nutzen: einerseits im gleichen Sprachin Richtung Zentral- und Osteuropa: und Kulturraum bleiben – und denals Kammer haben wir nicht mehr noch den Fuß in der Tür eines neuen die Chancen wie vor 10, 20 Jahren, Wirtschaftsraumes zu haben. Mit der sondern deutlich bessere. Sicherheit, welche die EU mit ihren Auflagen in den Bereichen Korruptionsbekämpfung, Rechtssicherheit, Ihr Umweltschutz, etc. bietet – und eben der Kompetenz und Erfahrung öster- Urs Weber reichischer Spezialisten. Zu denen wiederum die HKSÖL Zugang hat: Generalsekretär HKSÖL unsere Kammer ist die Drehscheibe zwischen den Schweizer, Liech-

Hannelore Wachter-Sieg

Drei stabile, kleine Staaten in der Mitte Europas, umgeben von Märkten, denen wir, die Schweiz, Österreich und Liechtenstein ein Stück unserer Stabilität, unserer Werte vermitteln können. Als Drehscheibe dafür verbindet die HKSÖL Institutionen und Menschen, ist der Knoten im Netzwerk für wirtschaftliche Aktivitäten, Sprungbrett zu neuen Märkten in den CEE Staaten Zentral- und Osteuropas, kurz: sie ist der hub für die Erschließung dieses so wichtigen Wirtschaftsraumes. hub ist auch der Name des neuen, vierteljährlich erscheinenden Magazins der HKSÖL, dessen erste Ausgabe sie gerade in Händen halten. Dieses Magazin spielt eine wichtige Rolle im Auftritt der Kammer und ihrer Mitglieder, es ist integrierender Bestandteil der Öffentlichkeits- und Pressearbeit. hub steht für aktuelle Wirtschaftsthemen, Branchen-Trends und Entwicklungen, Veranstaltungshinweise, Fachkommentare und Analysen, Änderungen in rechtlichen Rahmenbedingungen, neue Chancen. hub bringt Dynamik in unseren so bekannten und erschlossen geglaubten Wirtschaftsraum und zeigt viele interessante Möglichkeiten im CEE Raum auf, die wir ergreifen und aktiv mitgestalten können.

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Viel Freude mit dem neuen hub! Ihre Hannelore Wachter-Sieg Chefredakteurin

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Die Uhren ticken wieder richtig von zwei Dollar, ein Schweizer Fabrikat hingegen 528 Dollar. Die neuen Kundenschichten kaufen zudem nicht nur in ihrer Heimat, sondern überall auf der Welt. Generell arbeitet die Zeit nicht nur für Luxusuhren, sondern für Zeitmesser in allen Preissegmenten. Die Swatch Group, Inbegriff der legeren Freizeituhr, erwartet für 2010 Rekordumsätze und –gewinne, mit der bunten Plastikuhr ebenso wie mit der konzerneigenen Breguet.

6.290 Euro pro m2

2009 schien die Zeit für Uhrmacher und –händler stillzustehen. Das Krisenjahr hat seine Spuren jedoch nicht nachhaltig hinterlassen, wie aktuelle Marktanalysen deutlich machen. Sie zeichnen ein optimistisches, beinah euphorisches Stimmungsbild für den Handel mit Luxusgütern. Kaum waren die Tore zu den beiden bedeutendsten Branchenveranstaltungen – dem Genfer Uhrensalon und der Geneva Time Exhibition – im Jänner dieses Jahres geöffnet, waren die Jubelmeldungen in Schweizer Medien nicht zu stoppen: „Die Uhrenbranche lässt sich zurzeit nicht bremsen“ und „Ein phänomenaler Aufschwung“ lauteten die Schlagzeilen. Die „Haute Horlogerie“, die gehobene Uhrmacherkunst, kann aufatmen. Tatsächlich scheint der Markt für Chronometer wieder auf dem Weg zu neuen Rekordumsätzen. Geradezu „erstaunlich“ sei das Tempo und die Größe der Wachstumszyklen, mit denen sich gerade der Schweizer Uhrenmarkt entwickle, zeigte sich Jean-Daniel Pasche, Präsident des Schweizerischen Uhrenverbands FH, beim Uhrensalon mehr als zufrieden. Die Exporte der Uhrenindustrie – nach Maschinenbau und chemischer Industrie die drittstärkste Exportbranche der Schweiz – beliefen sich 2010 auf 16,2 Mrd.

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Franken (12,3 Mrd. Euro), nahe am Rekord von 2008. Nach einem weltweiten Umsatzsprung von Luxusgütern um zehn Prozent im Vorjahr erwartet das US-amerikanische Beratungsunternehmens Bain & Co. auch für heuer ein weiteres Wachstum von drei bis fünf Prozent. Damit würden 232 Mrd. Franken (176 Mrd. Euro) umgesetzt, ein All-Time-High. Der Bereich „Hard Luxury Goods“, also Schmuck, Uhren oder Autos – sei dabei nach Lederwaren und Schuhen das am stärksten profitierende Segment, so die Analysten.

Asiens Lust auf Uhren Die Schweiz – bei Herstellung und Export von Uhren der Luxuskategorie das Maß aller Dinge – fand für fast die Hälfte der Uhren in Asien ihre Abnehmer. „Der Uhrenkäufer der Zukunft ist jung, männlich und kommt aus China“, fasst Bain & Co. zusammen. Hunderte Millionen Chinesen, aber auch Inder, US-Amerikaner und Brasilianer, gehen mit der Zeit und investieren in ein Original der berühmten Marken, statt sich mit billigen Fälschungen zufrieden zu geben. Tatsächlich hatte laut FH eine Armbanduhr „Made in China“ einen durchschnittlichen Exportpreis

Mit dem flotten Tempo des Uhrenwelthandels können die Juweliere in Österreich zwar nicht ganz mithalten, reüssieren aber in den Monaten Jänner bis November 2010 mit einem sehr zufriedenstellenden Umsatzplus von 3,8 Prozent und einem Netto-Umsatz von 477 Millionen Euro, so Peter Zeitler von der Wirtschaftskammer Österreich gegenüber „hub“. Die Sparte, die neben Juwelen- und Uhrengeschäfte auch Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhändler unter einem Dach vereint, zählt 1.360 Mitglieder und 3.400 Beschäftigte. „Unsere Branche hat im Einzelhandel die höchste Produktivität nach Verkaufsfläche“, betont Zeitler. „Pro Quadratmeter werden im Jahr 6.290 Euro umgesetzt.“

Zeitlose Sammlerobjekte Die Zeit der großen Krise hat vor allem für einen Teilmarkt gearbeitet: dem Second-Hand. „Das Geschäft mit Gebrauchtuhren floriert. Aufgrund der Wirtschaftskrise versuchten immer mehr Uhrenbesitzer ihr gebrauchtes Stück zu Geld zu machen“, erklärt Klaus Adam, Chefredakteur von TrustedWatch, eines der größten Info- und Uhrenportale im deutschsprachigen Raum, im Gespräch mit „hub“. Dieselbe Beobachtung macht auch Günter Eichberger, Experte für Uhren im Wiener Dorotheum, dem mit Abstand größten Auktionshaus für Kunst

und Antiquitäten in Kontinentaleuro- Verkauf dieser Uhren mit einem länpa und auch weltweit unter den Top 5. geren Angebotszeitraum verbunden, „Chronometer sind ein Sammelgebiet da die Käuferschicht ab einem fünfmit steigendem Interesse“, so Eichber- stelligen Europreis selbst international ger. Die Verkaufsquote sei entspre- nur eingeschränkt vorhanden ist. Bechend hoch: „Etwa 90 Prozent aller gehrte Sammlerstücke werden aber

Antiquorum, dem weltweit führenden Uhrenauktionshaus, 4 Mio. US-Dollar (2,9 Mio. Euro, 3,9 Mio. Franken). Die 848.000 Euro, die für eine Chopard „Super Ice Cube“ hinzublättern wären, nehmen sich dagegen fast wie ein

im Dorotheum angebotenen Uhren in der Regel trotzdem sehr schnell verkauft.“ Breitling, Omega und TAG finden einen neuen Besitzer.“ Einmal wöchentlich werden im Dorot- Heuer ließen sich dagegen fast immer heum Uhren und Juwelen versteigert, sofort verkaufen. Spitzenreiter beim ausgewählte Besonderheiten und Ra- schnellen Geld sei seit Jahrzehnten ritäten kommen zwei Mal im Jahr (im die Marke Rolex. Mai und Dezember) im Rahmen einer Sonderauktion unter den Hammer. Die Preise, die für die Uhren erzielt werden, liegen laut Eichberger bei 200 bis 400.000 Euro. Dass Uhren ursprünglich nur die Zeit anzeigen sollten, kann angesichts der Fülle an Extravaganzen von Chrono„Vor allem bei Armbanduhren konn- metern beinah übersehen werden. Ein ten wir in den letzten Jahren eine Prunkstück von Jaeger Le Coultre – verstärkte Nachfrage feststellen. Der die „Hybris Mechanica à Grande SonSammler bevorzugt frühe Armband- nerie“ – ist eine der kompliziertesten uhren vor 1970 in klassischem De- Armbanduhren, die je hergestellt wursign und natürlich erzielen Raritäten de. Sie erklingt wie Big Ben in London. besondere Preise“, so Eichberger. Be- Die angeblich teuerste Uhr der Welt, sonders gesucht würden bekannte eine 18,4 Mio. Euro (24,3 Mio. FranMarken wie Patek Philipe, IWC, Rolex ken) schwere Chopard, gibt durch Drücken des Sprungfeder-Mechanisoder Omega. mus drei herzförmige Diamanten frei. „In unserem Online-Uhrenmarkt führen Marken wie A. Lange & Söhne, Zur teuersten Armbanduhr wurde die IWC, Patek Philippe, Vacheron Con- „Platinum World Time“ gekrönt, eine stantin, Zenith und Jaeger LeCoultre Weltzeituhr mit Platingehäuse, hergedie Hitliste hinsichtlich Wertstabilität stellt im Jahr 1946 von Patek Philippe. an“, erklärt Adam. „Teilweise ist der Die Uhr erzielte bei einer Auktion von

Schnäppchen aus. Der Preis errechnet sich aufgrund der 1.897 Brillanten. Immerhin: die teuerste im Dorotheum je versteigerte Uhr war eine goldene, 18-karätige Herrenuhr von Patek Philippe, Baujahr 1910, für die ein Sammler 384.000 Euro geboten hat. Nur ganz wenige Exemplare wurden von dieser Armbanduhr hergestellt, bis heute sind nur noch zwei bekannt.

Die teuersten Uhren der Welt

Starke Marken

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Uhren-Events 2011/2012: Geneva Time Exhibition (GTE): Rund 60 unabhängige Uhrmacher und kleinere Marken stellen aus. Nächster Termin im Jänner 2012 Genfer Uhrensalon (SIHH): Exklusiver Branchentreff der Top-20-Luxusmarken. Nächster Termin im Jänner 2012 Dorotheum Wien: wöchentliche Auktionen und zwei Sonderauktionen „Armband- und Taschenuhren“ pro Jahr. Nächste Termine im Mai und Dezember 2011. Inhorgenta, internationale Uhren- und Schmuckmesse Messe München. 10. bis 13. Februar 2012

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hubreport Bucherer-Haban

Aus Zwei mach Eins Mit der Eröffung des neuen Bucherer Flagshipstores an einer der besten Adressen Wiens am Stock im Eisen Platz, Ecke Graben/Kärntnerstraße, verschwand zwar Ende November 2010 der Name des Traditionshauses Haban von der Bildfläche, Haban-Kunden werden sich hier aber wie zu Hause fühlen: Sowohl die Geschäftführung mit Hans-Peter Jucker, als auch die Mitarbeiter aus „Haban-Zeiten“ sind weiterhin und auf noch mehr Raum um sie bemüht. Wenn es nach Jörg G. Bucherer, Inhaber und Verwaltungsratspräsident des gleichnamigen Schweizer Uhrenund Juwelenerzeugers und Händlers geht, soll es auch bei diesem einzigen österreichischen Bucherer-Geschäft bleiben. Sein Credo: „Wir wollen ein internationales Unternehmen im deutschsprachigen Raum sein.“ Deshalb sollte auch das Wiener „Aushängeschild“ denselben Namen - seinen - tragen wie die anderen 15 Geschäfte in der Schweiz, die 9 in Deutschland, ja, und eben Wien als 25.. „Wir hatten als Übergangslösung kurz ein Doppellogo, damit die Kunden sich daran gewöhnen konnten“, erklärt Hans-Peter Jucker, der vor 20 Jahren eigentlich nur für „kurze Zeit“ für die Geschäftsführerposition in der damaligen Anton Haban GmbH von Bucherer Lausanne nach Wien gekommen war und seither die Geschicke der beiden Unternehmen leitet. Aber es gäbe noch einen Grund, weshalb kein weiteres Geschäft in Österreich geplant sei, etwa in Innsbruck oder Salzburg als Festspielstadt: „Österreich ist zu klein für mehr als einmal Bucherer. Zudem werden rund 70 Prozent des Umsatzes, übrigens nicht nur in unserer Branche, in Wien gemacht.“ Was ist so besonders am neuen Bucherer Store? Das ehemalige Haban-Geschäft, das zum Bucherer Flagshipstore umgebaut und vergrößert wurde, mit eigenem Rolex-Corner und Patek Philippe Boutique, zählt mit seinem exponierten Standort zu den besten Adressen der Stadt. Das Palais Equitable am

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Stock-im-Eisen-Platz befindet sich di- chenleadern und gilt als Garant für rekt im Übergang zwischen Kärntner Spitzenqualität. Mit einem exklusiven Straße und Graben. In diesem histo- Angebot an kostbaren Juwelen, errischen Gebäude standen Geschäfts- lesenem Diamantschmuck, außergeflächen frei, weshalb die Grundfläche wöhnlichen Farbsteinkreationen und

des Geschäfts deutlich erhöht werden konnte. Die Häuser sind im Zug der Umbauarbeiten im Inneren zu einer Einheit verschmolzen, die Kunden können nun zwischen zwei Eingangsmöglichkeiten wählen. Der Haupteingang befindet sich nach der Neueröffnung direkt am Stock-im-Eisen-Platz. An der exzellenten Markenvielfalt, der kompetenten Beratung, den hervorragenden Serviceleistungen und der großartigen Handwerkskunst, für die Juwelier Haban-Bucherer immer schon bekannt war, hat sich natürlich nichts geändert. Im Gegenteil: Das Sortiment wurde noch durch die kostbare Bucherer-Schmucklinie ergänzt“, erklärt Jucker, der die Bauarbeiten zur Chefsache erklärt hatte und jetzt nach der Eröffnung mit Recht stolz auf das Ergebnis sein kann. Bucherer, ein Name von Welt. Seit dem Jahr 1888 steht „Bucherer“ für feine Zeitmesser und erlesenen Schmuck. Heute zählt das in dritter Generation geführte erfolgreiche Familienunternehmen zu den Bran-

traditionsreicher Uhrmacherkunst, die nicht zuletzt durch die weltweit vertriebene Erfolgsmarke Carl F. Bucherer unterstrichen wird. „Die Eigenmarke macht uns unabhängig“, stellt Jucker fest. Reinster Luxus? „Das breit gestreute Angebot von Bucherer beginnt bei etwa 700,- Euro, das ist nicht unbedingt Luxus, aber natürlich sind wir Teil der Luxusgüterbranche“, erklärt der langjährige Geschäftsführer in Wien. Lagebedingt gäbe es viele Touristen, die rund 60 Prozent des Umsatzes ausmachten. „Früher waren es die Ost-Europäer, seit 2009/10 haben wir auch vermehrt Kunden aus dem asiatischen Raum.“ Das Verhältnis Uhren zu Schmuck schlage sich beim Umsatz mit 70 zu 30 Prozent nieder. Klassik im Trend „Heute kauft man zwar teuer, will es aber nicht so zeigen.“ Uhren müssten hochwertig sein, aber dezent. Die Wertbeständigkeit sei da nur ein

Faktor beim Kaufentscheid. Der Trend gehe eindeutig zu mehreren Uhren aus Weißgold oder Platin, weg von modischen Extremen oder Farben. Denn Geld will schließlich gut investiert sein, in Uhren, die eine Symbiose aus Technik und Optik bieten, etwa mit leichten Komplikationen, Stoppuhr, Chronograph, auch Jahres- oder ewiger Kalender seien ein Thema. Und

Hans Peter Jucker, gebürtiger Schweizer, managt seit zwanzig Jahren das Wien-Geschäft der Schweizer Uhrenund Schmuck-Dynastie Bucherer.

Schweizer Traditionshaus für Uhren und hochwertigen Schmuck

Das exklusive Ambiente des neuen Bucherer-Flagship-Stores passt zum Angebot: Uhren und Schmuck gibt es ab einer Preisklasse von 700 Euro. Nach oben hin sind – fast – keine Grenzen gesetzt

bei Schmucksteinen erfreuen sich die farbigen immer größerer Beliebtheit. Und deren unschlagbare Wertbeständigkeit, das sei wichtig in Zeiten wie diesen.

nur wegschließen, sondern tragen will. Luxus beim Herren konzentriert sich für mich ums Handgelenk: Eine schöne, teure Uhr und Manschnettenknöpfe, sonst nichts.“ Er würde nie

Für eine dieser Uhren zahlen Uhren-Gourmets gerne 375.000 Euro.

Luxus hat viele Facetten Hans-Peter Jucker: „Luxus für mich ist es, nicht nur Zeit zu verkaufen, sondern auch Zeit für mich zu haben. Und es ist Luxus zu wissen, was für einen persönlich Luxus überhaupt bedeutet. Schöne Uhren, Diamanten sind zwar eine sinnvolle Wertanlage, wenn man ein paar Prozent seines Vermögens darin investiert. Dazu gehört aber immer auch ein emotionales Element, wenn man Uhren und Schmuck nicht

„mehr“ tragen, gesteht Jucker. „Auf die Frage, warum man gerade bei Bucherer einkaufen sollte, gibt es für mich nur eine Antwort: Weil wir das sympathischste Team sind und das beste Schmucksortiment anbieten. Und weil wir Schweizer sind, die für Beständigkeit, Seriosität und Serviceleistung stehen.“ p

Das 1888 in Luzern gegründete Familienunternehmen Bucherer gehört in Europa zu den traditionsreichsten Häusern der Uhren – und Schmuckbranche. Neben der eigenen Uhrenmarke Carl F. Bucherer bietet das Traditionshaus seiner internationalen Klientel eine breite Auswahl an Prestige-Uhrenmarken wie Rolex, Patek Philippe, Chopard, Piaget, Breitling, Jaeger Le Coultre und IWC. Insgesamt werden über tausend verschiedene Modelle angeboten. Auch mit seinem exklusiven Angebot an Diamant-, Perlen- und Farbedelsteinschmuck ist Bucherer Ansprechpartner für Käufer aus der ganzen Welt. In eigenen Ateliers wird Schmuck auf höchstem Niveau entworfen. Bekannt ist Bucherer für seine hauseigenen Schmucklinien wie Lacrima by Bucherer oder Pastello by Bucherer. Zu den Exklusivitäten des Hauses gehören rare Kostbarkeiten wie seltene naturfarbene Diamanten und Farbedelsteine oder Kultur-Perlen aus den unberührten Gewässern um Tahiti. Die Bucherer-Gruppe wird heute in dritter Generation von Jörg G. Bucherer geführt und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Zur Gruppe gehören 14 Verkaufsgeschäfte in der Schweiz, die Bucherer Deutschland GmbH mit 9 Geschäften, Juwelier Kurz (9 Verkaufsgeschäfte ) Swiss Lion AG (3 Verkaufsgeschäfte, die Bucherer Handels AG (2 Omega-Verkaufsgeschäfte) und die Bucherer Montres SA mit Vertriebsgesellschaften in Hongkong, Taiwan, Japan und in den USA. Nicht zu vergessen der neue Flagship-Store von Juwelier Haban-Bucherer am Stock– im-Eisen-Platz, sowie das kleine Geschäft am Graben in Wien.

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hubcover Asien und Russland sorgen für deutliche Zuwachsraten

Luxus als Motor der Schweizer Wirtschaft Ein typisches und gerne kolportiertes Bild der Schweiz: Die Schweiz sei so reich, man sähe das schon, wenn man in Zürich aus dem Hauptbahnhof trete: Luxuswagen der Nobelklasse sonder Zahl würden da über Zürichs Straßen kreuzen. Tatsächlich ist die Schweizer Wirtschaft "Mutter" vieler luxuriöser Produkte. Autos gehören nicht dazu - die werden zur Freude der deutschen Nachbarn mehrheitlich von dort importiert. Vorab Uhren wie jene von Rolex, Omega, Breguet, Blancpain, Chopard, Bucherer versinnbildlichen dagegen den Präzisions- und Luxusanspruch Schweizer Hersteller. Weitere Beispiele sind die Schreibgeräte aus dem Hause Caran d´Ache, Genussmittel wie die Schokoladen von Lindt & Sprüngli, Kaffee von Nespresso und Präzisionsgeräte, wie die Taschenmesser von Victorinox und . Das Wachstum der Volkswirtschaft wurde im letzten Jahr auch in der Schweiz massiv durch den Außenhandel gestützt. Zufolge der noch provisorischen Zahlen exportierte die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2010 Waren im Wert von CHF 193 Milliarden (circa EUR 148,5 Milliarden). Gegenüber 2009 bedeutete das eine Steigerung der Schweizer Exporte von mehr als 7%. Der große Gewinner im Schweizer Außenhandel 2010 war die Schweizer Uhrenindustrie mit einem satten Wachstumsplus von 22% wie schon erwähnt, der Erzeuger von Luxusprodukten schlechthin. Diese Entwicklung wird sicher zu einem guten Teil dadurch erklärt, dass 2010 die dynamischsten Märkte für den Schweizer Außenhandel Singapur und Hongkong (plus 40%) waren, gefolgt von China und Taiwan (plus 30%), Russland (plus 25%), Indien (plus 20%) und Brasilien, Kanada, den USA und Österreich mit Zuwachsraten von plus 10 bis plus 16%.

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Die Haupttreiber für die beachtlichen Wachstumsraten bei Luxusprodukten stellen dabei die boomenden Städte Asiens, Russlands und nicht zuletzt Zentraleuropas dar. Dort konsumiert eine entstehende und wachsende Mittelschicht mit Statusbewusstsein und Repräsentationsbedürfnissen zunehmend und gerne laufend mehr ein bisschen luxuriöser. Der klare Marktvorsprung von Luxusgütern liegt nicht zuletzt vielfach in einem klugen Marketing für diese Waren. Subtil und doch gezielt werden Marken und ihre Images aufgebaut und positioniert. Wer etwa möchte von den Herren - nicht wie weiland George Clooney regelmäßig wieder von einer reizenden, jungen Frau angelächelt werden - und geht deshalb in den Nespresso-Shop, weil das dort doch passiert! Wer möchte - von den Damen - ihre weibliche Eleganz nicht mit einer Omega-Uhr unterstreichen, wie Nicole Kidman das doch so toll tut? Dabei machen nicht Äußerlichkeiten den Kern eines Images aus. Mehr noch setzen (innere) Werte wie Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und die Stabilität eines Luxusprodukts erst die Basis dafür, dass das Bedürfnis nach Repräsentation einer wachsen-

den Schicht von Stadt-Menschen in Osteuropa, Asien und Südamerika mit diesen Waren fundiert erfüllt werden kann. Warum ist die Produktion und der Verkauf von Luxusgütern für Hersteller interessant? Wer eine technisch ausgefeilte Uhr, ein zuverlässiges Auto, eine wirklich geschmackvolle Schokolade kaufen will - weil er damit anderen nicht zuletzt seinen Sinn für Qualität demonstrieren will - für den spielen beim Erwerb eine Handvoll Dollar dafür keine Rolle. Qualität hat halt nachvollziehbar - ihren Preis. Für die Hersteller und die Händler bedeutet das nicht grenzenlose Preis-Freiheit, aber Margen können glaubwürdig durchgesetzt werden. Dadurch lohnt es sich, ein hochwertiges Produkt herzustellen und zu verkaufen, denn der Preis dafür wird bezahlt. Veränderung von Rohstoffpreisen - sei es beim Kakao für Schokolade von Camille Bloch, sei es beim Kaffee für Nespresso-Kapseln - können überdies an die Konsumenten glaubwürdig weitergegeben werden. Denn der Konsument, die Konsumentin will kein billiges, sondern das richtige Produkt kaufen. DIE Bucherer-Uhr, DIE Camille-Bloch Schokolade, DAS VictorinoxTaschenmesser.

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Folgende Worte sind darin zu finden: Lippenstift, Tuch, Feuerzeug, Schluessel, Handy

Von der Produktion und vom Handel von Luxusgütern profitieren nicht nur Einzelne, die Produzenten und der Handel zum Beispiel. Die Produktion und der Handel von Luxusgütern haben auch positive Auswirkungen für die ganze Gesellschaft. Dort, wo sie gehandelt werden - in Wien zum Beispiel am Kohlmarkt, in Zürich an der Bahnhofstraße - entstehen schöne, werthaltige Einkaufsstraßen. Sie ziehen Menschen an, die Vermögen haben und Geld ausgeben wollen. Wien kann sich dank seiner luxuriösen Geschichte und seiner anhaltenden luxuriösen Qualität mit Städten wie London, Paris oder Mailand absolut messen. Die ganze Bevölkerung profitiert vom Zuzug - dauernd oder bloß temporär - vermögender Menschen. Denn es entstehen dadurch nicht zuletzt Arbeitsplätze für viele Menschen. Und es werden auch Fertigkeiten, die nötig sind, um schöne, luxuriöse Dinge herzustellen, bezahlt und deshalb weiter gepflegt und erhalten. Der Neid mag viele Besitzlose glauben lassen, es sei nicht legitim, dass nur einige Wenige Luxuswaren besitzen dürfen und Luxusartikel würden den Unterschied zwischen Haben und weniger Haben nur vergrößern. Umfassend volkswirtschaftlich besehen irren sie. Selbst wenn sich nur Wenige Luxuswaren leisten können, profitieren - wie oben gezeigt - alle davon, dass luxuriöse Waren hergestellt und verkauft, respektive gekauft werden. Und: Luxus zu genießen, heißt ja nicht zwingend, sich ausschließlich und dauernd mit den ausgefallensten Luxusartikeln zu umgeben. In den liberalen Marktwirtschaften Europas hat glücklicherweise eine große Zahl von Menschen Zugang zu Luxus, den man sich je nach persönlichen Verhältnissen auch dosiert gönnen darf. Luxus ist keine absolute Größe. Er ist das bisschen mehr, das zu genießen jedem in unseren Breitengraden frei steht. Zumal Luxus zu genießen eine Sache mit gesamtgesellschaftlich positiver Wirkung ist.

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Oder verwenden Sie TouchGo™ Patrick Rusch ist Leiter von Swiss Business Hub in der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL) mit Sitz in Wien [email protected] www.hk-schweiz.at.

Das innovative Kaba TouchGo-System macht Ihnen das Leben in vielerlei Hinsicht leichter. Dieser neuartige Schlüssel funktioniert nicht über Funk sondern über Berührung. Der Träger des Schlüssels entsperrt das Schloss mittels eines einfachen Griffes auf die Türklinke. Das ist so sicher wie einfach und hilft Ihnen schneller voranzukommen.

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hubinterview Rudolf Semrad

Im Gespräch mit KomR. Rudolf Semrad

Swatch Group schlägt auch in Österreich alle Rekorde Die Swatch Group, weltgrößter Uhrenhersteller, verzeichnete 2010 mit einem Konzernumsatz von erstmals mehr als 6 Milliarden Schweizer Franken ein absolutes Rekordjahr. Dahinter steht nicht nur ein hervorragendes Ergebnis auf dem Uhrensektor, sondern auch ein deutlicher Aufschwung im Produktionssegment, sowie ein positiver Trend bei elektronischen Systemen. hub-Chefredakteurin Hannelore Wachter-Sieg sprach mit dem Generaldirektor der Swatch Group Österreich, Kommerzialrat Rudolf Semrad, über internationale Trends, Märkte, seine Partner im Handel und seine Funktion als einer, der „wie ein Zirkusdompteur“ alle Marken und Marktaktivitäten unter einen Hut bringt. hub: Seit 1. Jänner 1994 gibt es die Swatch Group in Österreich, davor waren die vielen Marken bei Agenten, die natürlich einen anderen Zugang haben als der Eigner der Marke. Wie ist das Verhältnis zum Handel heute? KomRat Semrad: Es ist ein sehr partnerschaftliches, bei dem unsere Qualitätskriterien gelten. Wir legen Wert drauf, dass die Botschaft der Marke genau kommuniziert wird, grenzen uns zu anderen Marken ab, verkaufen uns mit einer entsprechenden Wertigkeit. Für uns ist nicht das Hineinverkaufen in den Uhrenhandel wichtig, sondern das Durchverkaufen. Das Ergebnis dieser jahrelangen konsequenten Markenpflege zeitigt natürlich auch Resultate: Seit vielen Jahren können wir ein stetiges Wachstum verzeichnen, 2010 war ein Spitzenjahr, besonders in Österreich.

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Die Ziffern werden aber nicht mittels Nielsen oder GfK eruiert, dazu ist der österreichische Markt zu klein, sondern durch die Penetrationsrate. Die ergibt sich aus dem Umsatz, dividiert durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis zeigt, dass wir in Österreich und im EU-Raum die Nummer 1 sind. hub: Die Swatch Group ist nicht nur der größte Uhrenhersteller der Welt, sie produziert auch Uhrwerke und Komponenten für die gesamte Uhrenindustrie. KomRat Semrad: Das stimmt, wir fertigen und assemblieren nicht nur alle Modelle, die unter unseren 19 Marken verkauft werden, sondern liefern Komponenten auch an die Marktbegleiter. Wenn wir eine Marke übernehmen, dann auch gleich inklusive dem, was dahinter ist, wie Produktionsstätten, Techniker, Uhrmacher, Pläne, Zeichnungen, alles. Das ist und war immer schon unsere Stärke, unser menschlicher und technologischer Vorsprung, der uns auch in Zukunft eine autonome Stellung garantiert. hub: Was ist darüber hinaus ihr Erfolgsrezept? KomRat Semrad: Wichtig ist, dass wir seit vielen Jahren auf ein optimales After Sales Service gesetzt haben. Egal, wieviel der Konsument für eine Uhr bezahlt hat, er hat ein Recht darauf, dass der Schaden professionell, rasch und zu einem vernünftigen Preis repariert wird. Deshalb wurden auch hier in Österreich die Werkstätten der Juweliere zertifiziert, unddie Uhrmacher müssen sich entsprechend weiter bilden. Alles andere wäre für die Marke fatal.

hub: Wird die Schmuckproduktion ein weiteres Standbein? KomRat Semrad: Etwa 6% des Umsatzes soll durch die Schmuckerzeugung kommen, davon sind wir derzeit aber noch etwas entfernt. Bei Swatch ist es der Designschwerpunkt, der für Schmuck spricht, bei Marken wie Omega, Calvin Klein oder Breguet kann man Schmuck und Uhr gleichberechtigt nebeneinander legen. Omega ist überhaupt ein gutes Beispiel, wie die beiden Bereiche zueinander passen, da das OmegaLogo auch im Schmuckdesign verarbeitet wird. hub: Uhrmacher - ein alter, angesehener Beruf? KomRat Semrad: Ich habe hier in Österreich darum gekämpft, dass die Uhrmacher-Lehrstätte nicht geschlossen wird und das auch erreicht. Leider büßen wir noch immer, dass der Uhrmacherberuf sowohl in der Schweiz als auch in Europa vor 20, 25 Jahren auf Grund der Krise in der Uhrenbranche an Ansehen verloren hat. Das hat die ganze Branche in eine schwierige Situation gebracht, da ein Uhrmacherlehrling 10 Jahre braucht, bis er produktiv wird

Rudolf Semrad - Geschäftsführer Swatch Group Österreich Rudolf Semrad, geb. am 26. November 1948 in Wien, begann seine Karriere 1973 im Bereich Marketing und Vertrieb bei Procter & Gamble und wechselte 1980 als Leiter der Abteilung für Marketing und Verkauf zu Colgate Palmolive. Erfahrungen in der Uhrenbranche sammelte er ab 1986 als Geschäftsführer der Firma A. Weiner. Im Jänner 1995 wurde er Geschäftsführer der SMH und heutigen Swatch Group Österreich. Die Leitung der Swatch Group Deutschland in den Jahren 1999 - 2000 stellte für ihn einen weiteren Karriereschritt dar. Sein Ziel als Geschäftsführer war es, die Bereiche Marketing und Verkauf neu zu strukturieren um somit den Marktauftritt in Deutschland weiter zu stärken. Die Berufung in die erweiterte Konzernleitung war die logische Folge davon. Nach Österreich zurückgekehrt, setzte er sich maßgeblich für die Entwicklung des Luxussegmentes in Österreich ein. Semrad gelang es, Uhrenmarken wie Glashütte Original und Breguet (sogar mit eigener Boutique) nach Österreich zu holen. Zusätzlich zur Leitung des österreichischen Marktes übertrug ihm die Konzernleitung der Swatch Group im September 2003 die Verantwortung für die Länder Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Semrad sieht seine Hauptaufgabe vor allem darin, in Sachen Distribution und Markenpräsentation Impulse zu geben und langfristig die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern auszubauen und zu festigen. Zur Swatch Group Österreich zählen heute 12 Uhrenmarken: Breguet, Glashütte Original und Omega im Luxussegment; Union Glashütte, Rado und Longines im oberen Preissegment, Tissot, Mido, ck Calvin Klein und Certina im mittleren Marktsegment, sowie Swatch und Flik Flak im Basis-Marktsegment.

und vermutlich 20 und mehr, vorausgesetzt er hat Talent, um selber Uhren zu kreieren. hub: Wie ist die Stellung der einzelnen, so unterschiedlichen Marken innerhalb der Swatch Group?

Rado D-Star

Omega Ladymatic

KomRat Semrad: Eine Flik Flak kostet ab € 28,- im Geschäft. Aber schon hier geht es um Qualität und Swiss Made, auf das wir immer gesetzt haben. Bei anderen Marken liegt der EK bis zu einer halben Million oder noch höher. Jede Marke ist bei uns eine eigene Firma, mit einem eigenen Präsidenten, eigenem Marketing etc. Meine Aufgabe ist

es, wie ein Zirkusdompteur alle unter einen Hut zu bekommen. hub: Setzen Sie auf den Lernprozess zur Markenbindung schon bei Schulkindern? KomRat Semrad: Ja und nein. Swatch Uhren wurden immer als modisches Accessoire gesehen, mehr als nur als Zeitmesser. Deshalb wählt man zum Anlass jeweils die passende Uhr, und das ist auch leistbar. Ein Umstieg von den in der Jugend oder Kindheit getragenen Marken, wie der Filk Flak, später auf die hochpreisigen Uhren kann so nicht vorprogrammiert werden. Diese wertvollen, manuell gefertigten mechanischen Uhren unserer so unterschiedlichen Marken haben einen ganz eigenen Stellenwert, in Europa sowieso und seit kurzem auch auf den Märkten in Fernost, allen voran China.

Blancpain Villeret

Tissot TXL Lady

hub: Früher waren es die Russen, die hier in Österreich gut eingekauft haben. KomRat Semrad: Das sind heute weiniger als noch vor 2009. Das wahre Potenzial steckt jetzt in China und Indien. In einer chinesischen Stadt mit 15 Millionen Einwohnern machen 5 Omega-Mono-Brandstores schon mehr Umsatz als wir in Österreich mit allen Marken zusammen! Da wurde auch ich demütig! Omega ist mittlerweile mit Abstand die Uhrenmarke Nr.1 in China, deutlich vor Rolex. Der Swatch Group ist es auch gelungen, die ganze Front des Peace Hotels in Shanghai für die Boutiquen von Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega und Swatch zu besetzen. Nicht durch Millionen-Investitionen, sondern durch unsere Idee, das Hotel im Sinne eines modernen Mäzenatentums zu restaurieren und chinesischen Künstlern dort eine Plattform zu bieten. Auch hier mit Swatch als Door-Opener, der im Umfeld der hochpreisigen Marken provoziert und als Zugpferd agiert. hub: Die Chinesen sind ja Meister im Nachmachen. KomRat Semrad: Das ja, aber wenn es um Qualität geht, dann machen wir Europäer die Marken, die dann in Asien gekauft und getragen werden. Wir als Erzeuger von Markenprodukten müssen eben so gut sein, dass man Plagiate auf Anhieb erkennt. hub: Welche neuen Trends und technischen Innovationen wird es in nächster Zeit bei der Swatch Group geben? KomRat Semrad: Noch mehr Komplikationen werden in einer Uhr vereinigt, auch neue Materialien werden eingesetzt, wie Silicium. Für die neue Breguet Tourbillon ist es erstmals gelungen ist, Silicium dreidimensional zu bearbeiten und die Siliciumspirale mit einer Breguet-Endkurve auszustatten. Wenn jemand mechani-

Tissot Racing Touch

Union Belisar

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hubinterview sche Uhren liebt, ist das die richtige: Minuten-Repetition, unterschiedliche Stunden- und Viertelstunden-Schlagwerke, die alle in einem winzigen Gehäuse Platz finden und gut hörbar sind - und das in unterschiedlichen Höhenlagen! Marktpositionen zu behaupten und erfolgreich auszubauen bedingt ständige Forschung und Entwicklung neuer Ideen. Wir haben bei Omega schon vor Jahren die koaxiale Hemmung erfunden, die ein Meilenstein war, weil dadurch die Reibung geringer wurde, die wird mittlerweile in alle mechanischen Omega Uhren eingebaut. hub: Zurück zu den Händlern und deren Betreuung. Nutzt die Swatch Group das Internet und die neuen, sozialen Netzwerke?

KomRat Semrad: Für die Kommunikation sehr, für den Verkauf in Europa nicht. Es ist dafür nicht geeignet. Ein Uhrenkauf ist ja etwas sehr Emotionales, man will die Uhr „begreifen“, spüren, anlegen, anschauen. Deshalb legen wir auch so viel Wert auf die selektive Auswahl des Angebotes im Fachhandel, hervorragende Verkaufskräfte, die Präsentation in den Auslagen und natürlich auf die Werbung. hub: Sie produzieren ausschließlich in der Schweiz? KomRat Semrad: Ja, und wir sind stolz darauf. Es gab den Spruch, es gibt 158 Fabriken und alle in der Schweiz. hub: Sind Uhrenkäufer weiblich oder männlich?

The Swatch Group (Österreich) GmbH Gegründet im August 1993, ist die Swatch Group Österreich seit 1. Jänner 1994 auf dem österreichischen Markt - zunächst mit den Marken OMEGA, Rado, Longines, Certina, Flik Flak und Swatch - aktiv. Im Laufe der Jahre kamen auch die Divisionen Tissot, Calvin Klein, UNION Glashütte sowie die Luxusmarken Breguet und Glashütte Original hinzu. Einen Meilenstein setzte die Swatch Group Österreich im November 2001 mit der Eröffnung der ersten Breguet Boutique Österreichs am Wiener Kohlmarkt; der erste RADO Store in Wien folgte im Juni 2007 und im Dezember expandierte die Gruppe mit der Eröffnung der ersten Tourbillon Boutique Österreichs in Kitzbühel. Darüber hinaus werden derzeit sechs Swatch Monobrand Stores betrieben. Die Marken der Swatch Group Österreich sind sowohl in den Bereichen der Sportzeitmessung sowie des Sponsorings tätig. Swatch ist beispielsweise Namensgeber des Swatch Snow Mobile Grand Prix in Saalbach oder des Beach Volleyball Turniers in Klagenfurt. Darüber hinaus sorgen eine Vielzahl von Veranstaltungen und Events gemeinsam mit den Vertriebspartnern im Einzelhandel für regelmäßige Aktivitäten. Neben dem weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit durch die kontinuierliche, intensive Bearbeitung des österreichischen Marktes und die damit verbundene Sicherung der Arbeitsplätze stehen die Ausbildung von Lehrlingen, sowie soziale Aspekte, wie z.B. die Unterstützung einer Sonderpädagogischen Schule in 1140 Wien im Mittelpunkt der Tätigkeit.

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UHREN BILD

KomRat Semrad: Ob wir mehr Damen- oder Herrenuhren verkaufen, ist schwer zu sagen. Swatch ist ja eine Unisex-Uhr. Der Kauf alleine sagt nichts aus. Fakt ist, dass etwa 50% aller Uhren als Geschenk gekauft werden. Und die anderen 50% ebenfalls - für sich selber. Eine Uhr ist mehr als ein Zeitmesser, sie ist ein Schmuckstück, etwas Schönes, Elegantes, mit dem man sich oder anderen Freude bereitet. Für mich persönlich muss natürlich die schönste Uhr jene sein, die am meisten verkauft wird. Der private Zugang ist aber Geschmackssache. hub: Wir danken für das interessante Gespräch. p

Cristina Campean

Die Schweiz und Österreich sind zwar eng miteinander verbundene Nachbarländer, trotzdem ist die gegenseitige Wahrnehmung stark von Stereotypen geprägt. Während Schweizer bei Österreich an Mozartkugeln, Wien und Walzer denken, assoziieren die Österreicher ihre Schweizer Nachbarn mit Schokolade, Käse und Banken. Doch Käse & Co. allein genügen nicht, um das Schweizer Erfolgsmodell der letzten (Krisen)Jahre zu erklären. Dazu braucht es einiges mehr, wie der folgende Artikel darlegt. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Alpenländern sind intensiv. Nach Deutschland, Grossbritannien und den USA ist die Schweiz derzeit viertwichtigster Investor in Österreich (noch vor wenigen Jahren lagen die Eidgenossen hinter Deutschland gar auf Platz zwei). Die kumulierten Direktinvestitionen der Schweiz in Österreich belaufen sich derzeit auf rund CHF 5.3 Mia. Über 1200 Schweizer Firmen sind in Österreich niedergelassen. Sie haben mehr als 50000 Arbeitsplätze geschaffen. Vielen Schweizer Firmen dient eine österreichische Niederlassung als Tor zu den Märkten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Im Gegenzug nahmen österreichische Investitionen in der Schweiz kürzlich stark zu. Dieser Anstieg legt bis anhin wenig genutzte Investitionspotenziale und -vorteile offen. Denn trotz globaler Wirtschaftsbaisse und enger Außenhandelsverflechtungen zeichnete sich die Schweiz in den vergangenen (Krisen)Jahren auf allen Ebenen durch eine bemerkenswerte Stabilität aus. Zwar spürte man auch zwischen Rhein und Rhone da

hubmanagement

Standort Schweiz – vom eidgenös­­ sischen Erfolgsmodell profitieren und dort die Auswirkungen des Abschwungs, allerdings nahm z.B. die Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich kaum zu und auch die öffentlichen Haushalte zeigten sich robust und damit gesund. Diese Stabilität erlaubte es den Schweizer Unternehmen dann auch, weiterhin kontinuierlich und konsequent in Forschung, Entwicklung und Effizienzsteigerungen zu investieren. Wie in Österreich genießen auch in der Schweiz Technologie und Innovation einen hohen Stellenwert. Dies schlägt sich in jährlichen TopPlatzierungen der Universitäten bzw. Technischen Hochschulen oder in der Dominanz großer forschungsintensiver Betriebe im Pharmabereich wie Novartis, Roche usw. nieder. Das Zusammenspiel dieser Institutionen hat in der Schweiz neuerdings zu eigentlichen Wachstumsclustern geführt. Die Branchen, die sich in der Schweiz mittelfristig am stärksten entwickeln dürften, sind denn auch die Pharmaindustrie, Chemie, Medizinaltechnik, die Hersteller von Mess- und Kontrollinstrumenten sowie die Elektrotechnik (Quelle: Chancen-Risiken-Bewertung der Credit Suisse Economic Resarch). Parallel zu diesen produktionsgetriebenen Unternehmen ergeben

sich Chancen bei Dienstleistern wie Banken, Versicherungen – aber vor allem auch in der Informatikbranche. Die dynamische (sogar stürmische) Entwicklung von Google, das in der Schweiz inzwischen seinen drittgrößten Forschungsstandort unterhält, ist dabei augenfällig! Eine messbare Clusterbildung wie oben skizziert zeigt jedoch immer nur einen Ausschnitt des Gesamtbilds. Entscheide für die Standortwahl basieren letztlich auch auf subjektiven Erwägungen wie Bewilligungs- und Infrastrukturfragen, dem persönlichen Umfeld oder den steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier verfügt die Schweiz dank ihrer außerordentlichen Wettbewerbsfähigkeit über eine hohe internationale Attraktivität und einen ausgezeichneten Infrastrukturstandard. Diese Elemente tragen wesentlich dazu bei, Top-Talente anzuziehen und einen Mehrwert für investierende Unternehmen zu generieren. Die Verknüpfungen zwischen der Schweiz und Österreich werden immer enger. Der damit verbundene, starke Fokus auf die Qualität erlaubt es Investoren, konsequent Chancen in den Schweizer Wachstumsclustern

wahrzunehmen. Diese Chance steht neben Großfirmen namentlich auch österreichischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) offen. Fazit: Nur motiviert durch Schokolade, Käse und Banken lohnte sich der Gang für österreichische Firmen in die Schweiz früher kaum (dies alles hatte man ja auch zu Hause…). Die wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische und finanzielle Stabilität und eine immer forschungsintensivere Wirtschaft schaffen aber klare Potenziale für ein Mehr an Zusammenarbeit, gerade für KMU! Eine systematische, klare Chancenanalyse und ein professionelles Umsetzen erlauben es, diese Chancen nachhaltig erfolgreich wahrzunehmen. p Cristina Campean (MES) ist Projektleiterin bei der schweizerischen Unternehmensberatung Mattig Management Partners AG, mit Niederlassungen in Österreich, der Slowakei, Rumänien und Bulgarien. Die unabhängige Gruppe bietet ganzheitliche und umfassende Lösungen u.a. in den Bereichen Markteintritt, Outsourcing, Strategie, Finanzplanung und Riskmanagement. www.mattig-management.ch

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hubintern Zahlreiche Events der HKSÖL Die Netzwerker der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL) sind nicht nur als Redner und Diskutanten auf den verschiedensten Veranstaltungen gefragt. Auf Initiative der HKSÖL werden gemeinsam mit ihren Mitgliedsfirmen eine Reihe von Events und Präsentationen veranstaltet:

Veranstaltungen der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein

4. Mai 2011

63. Wirtschaftstreffpunkt in Wien



(mit Bruno Pfister, Group CEO Swiss Life)



2. Direktionsratssitzung im MuMoK Wien

5. Mai 2011



25. Mai 2011



10. Juni 2011



29. September 2011



24. November 2011



Noch nicht festgelegt

Top Speakers Lounge in Wien Generalversammlung in der Schweiz 3. Direktionsratssitzung in Wien Wirtschaftstreffpunkt in Wien 4. Direktionsratssitzung

Kompetenz-Management mit Mag. Welser

So macht man aus strategischen Zielen Realität 80 Prozent der Mitarbeiter nutzen ihr Potenzial am Arbeitsplatz nicht, nur 38 Prozent der Mitarbeiter sind zu Beginn ihrer Arbeitstätigkeit aktiv engagiert, nach langer Betriebszugehörigkeit (ab ca. 3 Jahre) sind es gar nur mehr 12 Prozent.

(v.li.n.re.) Mag. Welser mit dem Generalsekretär der HKSÖL Urs Weber und Dr. Michael Vollath Vorstandsdirektor Bankhaus Krentschker

Swiss International Air Lines

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Manager auf Zeit bieten viele Vorteile

Irritierende Zahlen, die Mag. Klaus Welser (www.derwelser.com), Experte für Kompetenz-Management und Lektor an der FH der Wirtschaft Wenn Firmen einen kurzfristigen Bein Wien beim Wirtschaftstreffpunkt der darf an Managementkapazität haben, Handelskammer Schweiz-Österreich- z.B. aufgrund zeitlich begrenzter ProLiechtenstein (HKSÖL) auf Einla- jekte, Bedarfsspitzen, unvorhergesedung des Bankhauses hener Austritte, Krankheit, Burnout, Krentschker am 17. März etc., dann ist Interim Management 2011 in Graz präsentierte. gefragt. Laut Welser geht es in allen Unternehmen vor allem um die Frage, ob die Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter mit den angestrebten Zielen des Unternehmens (die vorab oft erst definiert werden müssen) zusammenpassen. Denn nur Mag. Maria Th. Bühler bei ihrem Vortrag wenn die erfolgsrelevan- in den Räumlichkeiten der HKSÖL in Wien. ten Schlüsselkompetenzen klar identifiziert, defi- Die Vorteile der Interim Manager: niert und gezielt auf- und ausgebaut Sie sind unabhängige, selbständige sind, werden sie eine nachhaltige Un- Unternehmer und kommen aus allen ternehmensentwicklung sicherstellen. Branchen und Managementfunktionen. Sie bringen den „Blick von Außen“ mit, sind aber während ihres Engagements – anders als Berater – Teil der Organisation. Erforderliche Maßnahmen werden von ihnen auch Belgrad sowie die Vorzüge des Rei- selbst umgesetzt. selands Schweiz und der Stadt Zürich Für welche Unternehmen, Branchen näherzubringen. Kulinarisch umrahmt und Situationen Interim Management wurde die Informationsveranstaltung eine geeignete Lösung darstellt, wie mit Bündnerteller, Käsefondue und der Einsatz eines Interim Managers Schokomousse. „Nach dem sehr funktioniert und was er kostet, das gelungenen Event habeN wir viele beantwortete Mag. Maria Th. Bühler Schweiz-begeisterte und neue Ex- (Bühler Management) in ihrem Vorperten gewonnen und freuen uns auf trag am 24. Februar in den Räumen viele Schweizbuchungen aus Serbien“, der Handelskammer Schweiz-Österbetonte Wodl nach der erfolgreichen reich-Liechtenstein in der Schwindgasse in Wien. Veranstaltung.

Serbische Reiseleiter im Reiseland Schweiz Anfang Dezember lud die Swiss International Air Lines gemeinsam mit Schweiz Tourismus, HKSÖL Agenten aus Belgrad und Umgebung zu einem Agentenworkshop in die Schweiz, Zürich. Trotz Schneegestöbers konnte Bernhard Wodl, Head of SWISS Austria and Central Eastern Europe circa 30 Agenten aus Belgrad und Umgebung begrüßen. Ziel war es, die serbische Reisebürolandschaft über den zweiten täglichen Flug Zürich -

Interim Magement mit Mag. Maria Th. Bühler

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16.03.2011 09:56:12

Standort-Promotion

St.Gallen und Graubünden Am 11. November 2010 waren die Kantone St.Gallen und Graubünden in den Räumen der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein zu Gast.

BITTE NEUES BILD (EV. VON BOTSCHAFT??)

Begrüssungsworte des Schweizer Botschafters Dr. Urs Breiter

An der Schwindgasse 20 im vierten Wiener Gemeindebezirk präsentierten Beat Ulrich, Leiter Standortpromotion Kanton St.Gallen, und Daniel Capaul, Leiter Standortentwicklung Industrie Kanton Graubünden, ihre Kantone, die beide in der Ostschweiz situiert und für die Ansiedlung von Unternehmen äusserst attraktiv sind. Rund 20 Österreichische Firmen nutzten die Gelegenheit, um aus erster Hand Wissenswertes und Nützliches über die Aspekte Arbeitsmarkt, Immobilienangebot, Standortvorteile und den Lebensraum und Erholungsraum Ostschweiz zu erfahren. Die Schweizer Beratungsfirma InnoProject organisierte diesen Anlass mit Umsicht und wurde dabei unterstützt durch die CIC Banque Suisse, die Kommunikationsagentur Communicators, die Invico Group (Treuhand, Trust, HRServices und Vermögensverwaltung) und die Handelskammer SchweizÖsterreich-Liechtenstein

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hubintern

Ob Ost, ob West - wir liefern nur das Best’

Der 60. Wirtschaftstreffpunkt der Handelskammer Schweiz-ÖsterreichLiechtenstein vom 25. November 2010 bot Patrick Rusch, Leiter Swiss Business Hub Austria, eine günstige Gelegenheit, die Aktivitäten des Swiss Business Hubs Austria - kurz SBHA - ins Licht zu rücken. Der SBHA ist der offizielle Ansprechpartner für grundsätzlich alle operativen Wirtschaftsfragen von Unternehmungen aus der Schweiz und Liechtenstein betreffend Österreich. Bis Ende November 2010 bearbeitete der SBHA auf diese Weise mehr als 300 Anfragen aus der Schweiz, ebenso wie aus Österreich und Deutschland. Viele Fragen tangieren grundsätzliche Informationen zum Wirtschaftsleben in Österreich und

der Schweiz, respektive Liechtenstein. Dabei geht es häufig um rechtliche und steuerrechtliche Aspekte. Der SBHA bietet auf Wunsch ebenfalls Unterstützung in allen betriebswirtschaftlichen Themenstellungen. Viele diesbezüglichen Aufträge werden gerne aus eigener Hand und viel häufiger noch in Zusammenarbeit mit lokalen und in den gefragten Branchen versierten Experten erfüllt. Funktional ist der SBHA Teil des Osec Business Network Switzerland. Die Osec ist ein privater Verein mit Sitz in Zürich, der für die Eidgenossenschaft global die Belange der schweizerischen Exportwirtschaft betreut. Dies tut sie mit einem Netzwerk von weltweit aktuell 18 Swiss Business Hubs, die in der Regel die Trade Of-

fices der schweizerischen Botschaften bilden, und in Italien und Österreich traditionell durch die bilateralen Handelskammern betrieben werden. Die schweizerischen Exporte nach Österreich wuchsen 2010 stark ebenso taten sie dies nach Brasilien, Kanada und USA, mehr noch Richtung Singapur, Honkong, China, Taiwan, Russland und Indien. Ob die Aktivitäten des SBHA kausal für das erfreulich hohe Wachstum von schweizerischen Exporten nach Österreich waren, ist leider nicht nachweisbar. Schön wäre es. p

Stefan Zanini – neuer Direktionsrat der HKSÖL Stefan Zanini (44) heißt der neue Direktionsrat der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein. Zanini, gelernter Koch mit internationaler Erfahrung, ist seit 2006 Geschäftsführer der SV Group in Österreich und verantwortlich für rund 400 MitarbeiterInnen und über 15.000 Gäste. Vor seinem Einstieg bei der SV Group war der gebürtige Salzburger Alleingeschäftsführer der Dr. Sassse Gebäudedienste. Weitere Stationen waren Vertriebsleitung und Key Account Management bei Gourmet Menüservice sowie die Geschäftsführung für Vertrieb und Organisation in einem deut-schen Facility-Management-Unternehmen. Bei Interspar Österreich war Zanini im Vertrieb für Systemgas-

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tronomie tätig und an der Revitalisierung und Eröffnung von zahlreichen Spar Restaurants beteiligt. Die SV Group mit Holdingsitz in Dübendorf ist in der Schweiz, Deutschland und Österreich im Business-, Care- und Event Catering, im Hotelmanagement und in der Gastronomie tätig. 2009 erwirtschaftete der Konzern mit rund 8100 Beschäftigten einen Nettoumsatz von CHF 616 Mio. In der Schweiz ist die SV Group mit rund 320 geführten Betrieben Marktführerin in der Gemeinschaftsgastronomie und Franchisenehmerin für wagamama. Seit 1998 ist die SV Group auch in Österreich tätig und erwirtschaftete im Jahr 2009 einen Umsatz von 20,5 Millionen Euro. p

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hubmarkt Bankhaus Krentschker

Im neuen Glanz in das neue Jahr Im wahrsten Sinne des Wortes lud das Bankhaus Krentschker jüngst zu einem NEUjahrsempfang in die Geschäftsstelle in Wien. „Mit diesem gemütlichen Get-together feiern wir die offizielle Eröffnung des Wiener Headquarters, das kürzlich von der Weihburggasse in die Johannesgasse 29 übersiedelt ist“, erklärte Vorstandsvorsitzender Georg Wolf-Schönach. Mit viel Liebe zum Das neu gestaltete Bankhaus Krentschker in Wien - eine Mischung aus Tradition und Moderne Detail wurde das 2004 gekaufte Haus vollständig revitalisiert und überzeugt nun mit einer gekonn- Dass sich der Einsatz lohnte, da- Über das Bankhaus Krentschker ten Mischung aus Tradition und von konnten sich auch die rund Die Bankhaus Krentschker & Co. 180 begeisterten Gäste überzeu- AG wurde 1923 in der Steiermark Moderne. gen, darunter unter anderem der gegründet und ist die größte südösSchweizer Botschafter Urs Breiter, terreichische Privatbank. HaupteigenArchitekt Manfred Wehdorn, Marion tümer ist die Steiermärkische Bank Pelzel (Estée Lauder) und Ihr Gatte und Sparkassen AG, als weitere Thomas Pelzel (Herausgeber Golf Eigentümer scheinen die Kärntner Guide), Gabriele Eichhorn (PVA), Sparkassen AG und zwei KleinakVeit Sorger, Wolfgang Rosenberger, tionäre auf. Im Gegensatz zu den Roswitha Straihammer (Arnulf Rai- meisten anderen Privatbanken bietet ner Museum), Hans Jozefowski das Bankhaus Krentschker seinen (Kreco Realitäten AG), Marie Yvette Kunden neben der Vermögensverund Yves Michel Müller (Domäne anlagung und -verwaltung und der Müller), Ines Benisch (Casinos Aus- Ausrichtung als Emissionsspezialist Fühlten sich im neuen Ambiente sichtlich wohl: tria AG). auch das Sortiment einer Vollbank (v.l.n.r.) „Wir haben in den letzten Tagen schon und Finanzierungen. Neben der Univ.Prof. DDr. Manfred Wehdorn, sehr viel positives Feedback bekom- Zentrale in Graz gibt es seit mehr Architekt Mag. Reinhard Fuchs, Bankhaus Krentschker & Co AG Konsul men“, freute sich Wolf- Schönach, der als sechzig Jahren eine ZweignieDr. Georg Wolf-Schönach, sich als gebürtiger Wiener natürlich in derlassung in Wien, die seit kurzem Vorstandsvorsitzender Bankhaus der Bundeshauptstadt sehr wohl fühlt. am neuen Standort Johannesgasse Krentschker & Co AG Maximilian Spaur, „Wir werden in Zukunft noch mehr auf 29 beste Beratung in der „First Class Bankhaus Krentschker & Co AG Dr. Urs Breiter, Schweizer Botschafter die Kundenbetreuung setzen“. Banking“ – Tradition unseres Hauses bietet.

Social Media Management

Der Umgang mit sozialen Netzwerke Facebook, Twitter, Xing & Co. aus Überblick über die meistgenützten Sicht der Unternehmenskommu- Plattformen und zeigt anhand von nikation: Das ist das Thema der Beispielen, wie Social Media Maerfolgreichen Workshopreihe von nagement in der Praxis funktioniert. pressetext. Nach der ausgebuchten Als Trainer fungieren die Social MeTour zu Jahresbeginn geht das Tag- dia Praktiker Alexander Maria Faßesseminar „Social Media Praxis 2011“ bender, Thilo Baum und Wilfried Seyin die zweite Staffel. wald sowie weitere Experten vor Ort. Die Veranstaltungsreihe gibt einen

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Die Termine:

08.04.2011 11.04.2011 12.04.2011 13.04.2011 14.04.2011 09.05.2011 10.05.2011 11.05.2011 12.05.2011 23.05.2011 24.05.2011 25.05.2011 26.05.2011 27.05.2011 30.05.2011 31.05.2011 01.06.2011

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Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 4. Mai 2011.

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hubmarkt Strategie Helvetia 2015+

Spitze bei Wachstum, Rentabilität und Kundentreue. „Die Helvetia Gruppe konnte 2010 in einem anspruchsvollen Umfeld Gewinn und Umsatz weiter steigern. Wir haben erneut Marktanteile gewonnen, die Kosten gesenkt und unsere Bilanzstärke auf hohem Niveau halten können. Damit empfiehlt sich unsere Gruppe einmal mehr als verlässliche Versicherungspartnerin für unsere Kunden und als gutes Investment für unsere Aktionäre“, meint Stefan Loacker, CEO der Helvetia Gruppe. Die Helvetia Gruppe kann mit CHF 341.5 Mio. einen gegenüber dem Vorjahr um 4.5 Prozent gesteigerten Gewinn vorweisen. Dabei konnten sowohl das Nicht-Lebengeschäft als auch das Leben-Geschäft robuste Zuwächse erreichen. Mit dem guten Geschäftsjahr 2010 hat die Helvetia die Strategieperiode 2007-10 erfolgreich abgeschlossen. Die wesentlichen Ziele wurden erreicht. Sowohl durch organisches Wachstum als auch dank gezielter Akquisitionen in den Ländermärkten Italien, Frankreich, Österreich und

der Schweiz wuchs die Helvetia dynamisch. Der Anteil des Lebengeschäfts am Auslandsportfolio konnte deutlich erhöht werden. Parallel dazu wurde die operative Effizienz gesteigert und die Finanzstruktur optimiert. Die Helvetia nutzt diesen Schwung, um sich auch künftig entlang dem Leisatz „Spitze bei Wachstum, Rentabilität und Kundentreue“ kontinuierlich weiter zu entwickeln. „Die Ambition Helvetia 2015+ besteht darin, unser attraktives Geschäftsportfolio in den heutigen Tätigkeitsmärkten deutlich auszubauen“, sagt Stefan Loacker. „Unser geradliniger Erfolgskurs birgt auch für die nächsten Jahre substanzielles Wertsteigerungspotenzial für die Kunden wie auch die Aktionäre.“ Gemeinsame Führung des Lebengeschäfts bei Helvetia Österreich und Helvetia Deutschland. Die Helvetia Österreich und die Helvetia Deutschland intensivieren ihre Zusammenarbeit im Lebengeschäft. Künftig stehen die Leben-Bereiche beider Ländermärkte

Gegen wirtschaftlichen Analphabetismus Software-App für wichtige Wirtschaftsbegriffe, -konzepte und -organisationen Das Austrian Economics Center (AEC) präsentiert mit dem „Dictionary of Economic Terms” die erste Software-Applikation (App), die vollständig darauf ausgelegt ist, die wichtigsten Wirtschaftsbegriffe einfach zu erklären und zu vermitteln. Die App wurde bisher sowohl für die Apple iPhone- als auch Google Android-Plattform, sowie Blackberry-Geräte entwickelt. Ziel ist es, einen ersten Schritt in Richtung der Bekämpfung des „wirtschaftlichen Analphabetismus“ zu setzen. Damit soll die kommende Generation unterstützt werden, ihre eigene wirtschaftliche Zukunft positiv zu gestalten. Laut AEC bedarf es hierfür einerseits bestmöglicher Ausbildung des Einzelnen, andererseits braucht es in der Bevölkerung grundlegendes Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge. Um besonders viele junge Menschen anzusprechen wurde das Wörterbuch – ursprünglich als Druckversion umgesetzt – nun auch für eine Vielzahl an Smart-Phones entwickelt. Dem Dictionary-Projekt folgen noch zahlreiche Maßnahmen, die in privater Initiative umgesetzt werden.

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Das „Dictionary of Economic Terms“ umfasst rund 1.800 Begriffe aus der Wirtschaftswelt, die derzeit in Deutsch und Englisch verfügbar sind. Aufgrund der bisherigen enormen Nachfrage – die App wurde in wenigen Tagen über 2.000-mal heruntergeladen – sind Übersetzungen in weitere Sprachen bereits in Arbeit. Dem AEC zufolge handelt es sich um eine stetig wachsende Sammlung an Termini, die auch ohne Internetverbindung genutzt werden kann. Über den jeweiligen App-Store (z.B.: Android Market) steht das praktische Nachschlagewerk weltweit zum kostenlosen Download bereit. http://itunes.apple.com/at/app/dictionary-of-economicterms/id393869861?mt=8 http://www.androidpit.de/de/android/market/apps/app/ com.austriancenter.dictionary/Dictionary-of-EconomicTerms Nähere Informationen: Austrian Economics Center, Wolfgang Jungmeier, Tel. +43 699 56 04 750 E-mail: [email protected]

Erfolgreich unterwegs: Helvetia Vertriebsvorstand Werner Panhauser, Dr. Burkhard Gantenbein, Vorstandsvorsitzender (CEO) und Dipl.Math. Jürgen Horstmann, Vorstandsmitglied - Bereich Leben (v.re.n.li.)

unter derselben Führung. Dr. Burkhard Gantenbein, CEO der Helvetia Österreich, übergab mit 1. März 2011 die interimistische operative Führung des Leben-Bereichs, die er seit Juli 2010 innegehabt hatte, an Diplom-Mathematiker Jürgen Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia-Deutschland in Frankfurt/Main. Die Helvetia nutzt auf diese Weise Synergiepotenzial und unterstützt ihre Strategie der Forcierung des Lebengeschäfts.

Die Führung des Finanzbereichs wird weiterhin direkt durch den CEO Burkhard Gantenbein wahrgenommen. „Unsere Strategie sieht vor allem im chancenreichen Vorsorgemarkt eine deutliche Expansion vor. Die Effizienzsteigerungen, die wir durch die enge Kooperation mit der Helvetia Deutschland erreichen, machen Mittel frei, die wir für vertriebliche Verbesserungen nutzen können. Wir erwarten dadurch einen Ausbau unserer Marktposition in Österreich“, so Gantenbein. Als wichtige unterstützende Maßnahme wurde bereits das Life-Center eingerichtet – ein Kompetenzzentrum, in dem alle Ländermärkte vernetzt an neuen Lebensversicherungsprodukten arbeiten. Die Helvetia Vetriebspartner werden bei der Weiterbildung unterstützt. So bietet die Helvetia gemeinsam mit der D.A.S. Rechtsschutzversicherung und in Kooperation mit der Vermittlerakademie 2011 einen KMU-Lehrgang an, bei dem sich Makler zum zertifizierten Versicherungsberater für KMUs ausbilden lassen können. Der erste Lehrgang startete erfolgreich Anfang März, der zweite Lehrgang Folgt im Juni. Die Kommunikation zwischen Helvetia und ihren Vertriebspartnern wird 2011 durch die Einführung eines Maklerportals vereinfacht. Noch vor dem Sommer soll es mit der ersten Usergroup online gehen. p

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hubdiskussion Liechtenstein-Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher in Wien

Standortfaktor Stabilität auf den Finanzplätzen Europas Wie Stabilität auf den Finanzplätzen Europas, besonders in Österreich und Liechtenstein, gewährleistet werden kann, stand im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion der Handelskammer SchweizÖsterreich-Liechtenstein (HKSÖL) Ende Oktober in Wien. Zentral seien hier nicht fiskalpolitische Fragen, sondern auch Vertrauen und politische Stabilität, stellte HKSÖL-Präsident Arthur Wulkan in seinem Eröffnungsstatement fest. Erstmals präsentiert wurde auch das neue Netzwerk-Magazin der HKSÖL „hub“.

BILDTEXT

Verlässlichkeit. Punkto Stiftungen habe Liechtenstein vor zwei bis drei Jahren umfassende Reformen eingeleitet, so Tschütscher, der mit einer „Mär aufräumen“ will: „Es gibt keine anonymen Stiftungen in Liechtenstein.“ Plänen zur Änderung der Stiftungsbesteuerung, wie etwa in Österreich angedacht, steht er ablehnend gegenüber. „Ein Eingangssteuersatz von 25 Prozent wird europaweit nicht halten“, glaubt der Regierungschef. Stiftungen in Liechtenstein könnten BILDTEXT bald auch für Österreicher geöffnet werden, verwies Tschütscher auf geplante Sondierungsgespräche mit der Voraussetzung für Stabilität, die PoRegierung in Wien. litik agiere jedoch oftmals verantworDer Grüne Nationalratsabgeordnete tungslos, so Kolm. Stiftungen stellen Werner Kogler betonte die Bedeu- für sie ein Rückgrat der Wirtschaft dar, tung eines „starken Staates“ für eine hier gelte es, geeignete Rahmenbefunktionierende Marktwirtschaft. Ei- dingungen zu schaffen. Ein Steuergentum habe auch eine soziale Ver- wettbewerb diene dazu, den Staat antwortung. Was die Transparenz auf nicht zu stark werden zu lassen, da den Finanzmärkten betrifft, plädiert meist Regularien geschaffen werden, die viel an Effizienz kosten würden. Kogler für eine verstärkte Kooperation der (Steu- Auf die Rolle der Gesetzgebung verer-)Behörden. Einem Steuerwettbe- wies der Präsident der liechtensteiniwerb, nicht nur zwischen Staaten, schen Finanzmarktaufsicht, Michael sondern auch zwischen Bund und Lauber. Statt der „rule of law“ gebe

Für den liechtensteinischen Regierungschef Klaus Tschütscher fußt Stabilität auf Konsequenz und Glaubwürdigkeit. Das Fürstentum als Finanzplatz befinde sich im Wandel, man zeige „Geschlossenheit im Auftreten“. Auf die Finanzkrise sei man gut vorbereitet gewesen, bereits im März BILDTEXT 2009 habe man eine neue Strategie Ländern, steht er positiv gegenüber. für den Finanzplatz präsentiert. Das Derzeit stünden die Staaten vor gro- es heutzutage einen Kampf zwischen Bankenrettungspaket habe auch die ßen - auch fiskalen - Herausforderun- den Finanzstandorten, der eng mit Finanzbranche in gen, die nicht nur einnahmen-, son- Macht- und weniger mit Rechtsfragen Liechtenstein beruhigt, Kritik übt dern auch ausgabenseitig bewältigt verbunden sei. Zuviel Regulierung schade seiner Meinung nach den Tschütscher an weitreichenden Plä- werden müssten. nen in Richtung Bankenabgabe und Barbara Kolm vom F. v. Hayek-Institut Finanzmärkten, die Schaffung neuer Finanztransaktionssteuer, die nur in Wien ging ihrerseits mit der Politik Strukturen gebe es nicht gratis, was dem Stopfen von Budgetlöchern die- hart ins Gericht. Die Rettung Grie- sich negativ auf die Standort-Pernen würden. chenlands vor dem Staatsbankrott sei formance auswirken könnte. Offene Die Interessen der Bankkunden wür- ein Paradebeispiel für Instabilität ge- Märkte seien wünschenswert, leider den sich wandeln, hier gehe der Trend wesen, die Folgen heute noch überall „ist oft das Gegenteil der Fall“. zu Planungssicherheit, Vertrauen und spürbar. Vertrauen sei die wesentliche Stabilität zeichnet sich für Bernhard

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hubnormen Felderer, Direktor des Instituts für höhere Studien (IHS), durch eine konsequente Gesetzgebung aus, der Staat müsse berechenbar sein. Rückwirkende Steuergesetze, die in vielen EU-Ländern verabschiedet wurden, seien

inakzeptabel gewesen. Felderer fürchtet sich nicht vor einem Steuerwettbewerb zwischen den Staaten. Er spricht sich zwar gegen eine europaweite Harmonisierung der Steuersysteme aus, Ober- und Untergrenzen sollten aber geschaffen werden. Laut dem Präsidenten des liechtensteinischen Bankenverbands, Adolf E. Real, sind die Begriffe Wandel und Tempo für die Stärke eines Finanzstandorts entscheidend. Der Finanzplatz habe in kurzer Zeit bewiesen, dass er zu einem einschneidenden Wandel fähig ist und, dass Worten auch Taten folgen müssen. Er ergänzte dabei, dass auch in Liechtenstein der Wandel dennoch erst am Anfang stünde, und die Ressourcen klug genutzt werden sollten.

BILDTEXT

Fixe Normen für Markten- und Patentbewertung

Österreich hat die Nase vorn! Man könnte auch sagen: „Tu felix Austria!“. Denn die österreichische Wirtschaft verfügt seit dem 1. Dezember 2010 als erstes Land weltweit über fixe Normen für die Marken-, respektive für die Patentbewertung. Am 20. Januar 2011 wurden sie in Wien einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Erarbeitet wurden die beiden Normen - A 6800 für die Marken-, A 6801 für die Patentbewertung - durch das Austrian Standards Institute ASI. Das ASI entwickelt einerseits Normen, andererseits sorgt es für die Vermittlung von Normen know-how im Austausch mit der Europäischen Union, mit Ländern ausserhalb Europas und an interessierte Institutionen, Firmen und Private. Wieso sind Normen wichtig, wozu sind sie überhaupt gut? In einer Gesellschaft, mehr noch in einer Wirtschaft, in der weitgehend alles in Zahlen ausgedrückt wird, helfen Normen zum Beispiel den korrekten Wert für etwas zu definieren und solche Werte auch handelbar zu machen. Wer nicht messen kann, läuft Gefahr, etwas nicht handhaben zu können - „If you can not measure it you can not manage it.“ Die ASI organisiert und koordiniert in diesem Umfeld die Normungsarbeit von rund 5´900 Experten aus Unternehmungen, Behörden, Prüfstellen, Forschung und Interessenvertretungen. Diese Experten gestalten in Komitees die Inhalte der Regelwerke, die sie in der Praxis benötigen und anwenden. Beim ASI handelt es sich um einen gemeinnützigen privaten Verein (Österreichisches Normungsinstitut) und es besteht bereits seit 1920. Die Normen A 6800 und A 6801 wurden für die Bewertung von Marken, respektiv für jene von Patenten formuliert. Mehrere Jahre Vorarbeit stecken in den 48 respektive 30 Seiten starken ÖNORMEN A 6800 und A 6801. Sie können physisch oder zu einem vergünstigten Preis - über den Internet-Shop des ASI bezogen werden.

Für den Aufbau einer Marke ebenso wie für die Entwicklung eines patentierbaren Prozesses oder Produkts wenden Firmen viele Jahre Arbeit auf. Marken und Patente selber können heute explizit geschützt werden. Was bisher fehlte waren Anleitungen, wie der Wert von Marken und Patenten gemessen werden kann. Mit den neuen ÖNORMEN werden Unternehmungen, insbesondere auch KMUs Informationen in die Hand gegeben, wie sie den Wert der von ihren innegehaltenen Marken und Patente feststellen können. In Folge können diese Werte auch ausgewiesen werden und - was noch viel bedeutsamer ist - sie werden auch handelbar. Das gibt gerade KMUs einen klaren Wettbewerbsvorteil in die Hand, sind sie doch bei der Bewertung von immateriellen Gütern künftig nicht mehr auf die willkürliche Zahlungsbereitschaft eines Interessenten angewiesen. Vielmehr können sie - je nach immateriellem Gut - mit A 6800 oder A 6801 den Wert ihrer Marke oder ihrer Patente mit grosser Sicherheit eruieren und bei Bedarf auch darstellen. Bei vielen Firmen macht der Wert der Marke oder seiner Patente einen massgeblichen Teil des Werts der Firma überhaupt aus. Bisher waren diese Werte nur mutmasslich abschätzbar; mit den neuen ÖNORMEN können sie klar festgestellt werden. Nach Angaben des ASI dürften kleinere Bewertungen nach A 6800/A 6801 durch einen Experten für Honorare um rund EUR 5.000.- innerhalb von sechs bis acht Wochen erhältlich sein. Unternehmungen können ihre Marke und Patente auch autonom bewerten. Die neuen ÖNORMEN A 6800 und A 6801 sind beziehbar beim Austrian Standards Institute respektive über dessen homepage www.as-plus. at/shop. (RP)

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hubevents

Die Zukunft der Luxusindustrie nach der Krise Die Luxusgüterindustrie ist nicht krisenresistent, aber sie erholt sich deutlich schneller als andere Industriezweige. Die Schweizer Handelszeitung sagt der Luxusgüterindustrie derzeit sogar ein Wachstum in doppelter Höhe des globalen BIPs voraus. Für das Jahr 2010 bedeutet dies ein organisches Wachstum in der Höhe von zwischen acht und neun Prozent. Besonderen Anstieg der Kaufkraft orten Experten in Schwellenländern und machen hierfür unter anderem eine entstehende Mittelschicht mit steigenden Bedürfnissen nach Premium- und Luxusgütern, aber auch eine zunehmend reicher werdende Oberschicht verantwortlich. Luxusindustrie als Konjunkturmotor? Hat sich das Konsumverhalten in der Krise einem Wertewandel unterzogen? Qualität und Nachhaltigkeit als Wegweiser aus der Krise? Diesen Fragen ging die Expertenrunde nach. Als Resultat der Krise stellte Obermoser fest, dass die Kunden bei der Kaufentscheidung vermehrt auf Sicherheit setzen, die Marken ausstrahlen. Für 2011 erwartet der DiorManager einen regelrechten Boom im Luxussegment, den er vor allem durch das Entstehen einer breiteren Mittelschicht in den Schwellenländern begründet. „Es geht nicht um Preiserhöhungen, sondern um die kontinuierliche Pflege der Marke und die vermehrte Interaktion mit den Kunden“, erklärte Obermoser die durch die Krise hervorgerufenen Änderungen am Luxusmarkt. Besonders wichtig wurden auch soziale, ökonomische und ökologische Unternehmenswerte, die von den Kunden verstärkt eingefordert werden und für Obermoser in keinem Widerspruch zum Shareholders Value stehen, nach dem Konzerne sich naturgemäß orientieren. Familienbetriebe haben Wettbewerbsvorteil. Für Kolm gibt gerade die steigende Nachfrage nach Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung den kleinen Familienunternehmen, in denen die-

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Über die Zukunft der Luxusindustrie diskutierten (v.li.n.re.) Andreas Rath (Lobmeyr), Barbara Kolm (Hayek-Institut), Josef. F. Obermoser (Dior), Gerhard Krispl (Luxury.please) und Patrick Rusch (Swiss Hub, HKSÖL)

se Werte seit Generationen gelebter dem besonders kleine Unternehmen Alltag sind, einen deutlichen Wettbe- gute Chancen hätten. werbsvorteil. Ausstellungsgründer Krispl zeigt In Sachen Familienbetriebe appelliert sich von der Strahlkraft der Marken Kolm aber auch deutlich an die Politik, überzeugt, die auch in wirtschaftlich die entsprechende Rahmenbedingun- schwierigen Zeiten funktioniert hat. gen für ihr Wachstum schaffen müsse. „Durch die Strahlkraft der großen Die Luxusindustrie ist für sie vor allem Brands profitieren auch die kleineren durch die Kraft der Innovation geprägt, Manufakturen“, resümierte Krispl, der die sich durch alle Größen der Unter- in den letzten fünf Jahren seiner LUnehmen zieht. In politischer Hinsicht XURY, please.(r) „große Demut“ vor unterstreicht Rusch die Notwendig- den Marken gelernt hat. keit der politischen Weichenstellung. Im Mittelfeld wird es schwierig. „Der Aufstieg der Schweiz begann Während Top-Labels und kleine Nidurch Steuersenkungen“, erklärte schenmarken sich nach der Krise der Leiter von Swiss Business Hub schnell erholen konnten und auf neue in der Handelskammer Schweiz-Ös- Rekordzahlen zusteuern, ortet Oberterreich-Liechtenstein (HKSÖL) und moser Probleme für Marken, die sich verwies auf den relevanten Anteil der im Mittelfeld bewegen und Verluste Luxusunternehmen an der Schwei- hinnehmen müssen. Als Paradebeizer Gesamtwirtschaft. „Die Schweiz spiel nannte er den Computerherstelhat durch Luxusmarken einen Über- ler Apple, der Lifestyle mit Innovation schuss von 17 Milliarden Schweizer und Qualität zu einem attraktiven Franken“, legte Rusch dar und präsen- Package im oberen Preissegment tierte aktuelle Zahlen, die ebenfalls vereint. von einer raschen Erholung der LuxuEinen interessanten Trend bestätigte sindustrie sprechen. Die Exporte von Familienunternehmer Rath: „Während Luxusgütern aus der Schweiz stiegen die Marken früher für Konsumenten 2010 um 20 Prozent. unnahbar und unantastbar waren, Authentizität prägt die Marken. müssen Marken heute zuhören und Einig war sich das Podium auch über mit den Konsumenten sprechen. die enorme Relevanz von Authentizi- Über die positiven Zukunftsaussichtät der Marken. „Luxusmarken funktio- ten für die Luxusindustrie waren sich nieren nicht durch Marketing, sondern die Experten einig. „Allerdings wird durch Authentizität“, führte Rusch aus, sich Luxus künftig leiser und zurückder für die Zukunft ein „survival of the haltender präsentieren als vor der Krifittest and smartest“ voraussagt, in se“, fasste Krispl zusammen.

hubkultur Heitere Klassik in der Hofburg Die Europäische G.F. Händel Gesellschaft lud zu einem Konzert der Extraklasse in die Wiener Hofburgkapelle.

DR

Helmut Moritz LLM

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Mami Teraoka, Alfred Sramek, Arno Raunig und Theo Hawlitschka vor der Kulisse der Hofburgkapelle.

Heiter, klassisch und mit vielen persönlichen Anekdoten gespickt sollte der hochkarätig besetzte Abend werden. Mit dem Stimmakrobaten und vermutlich weltbestem männlichen Sopran Arno Raunig, Kammersänger Alfred Sramek, Starpianistin Mami Teraoka und Theo Hawlitschka als pointiertem Erzähler war der Erfolg bereits vorprogrammiert. Die Vorstellung in den prachtvollen, historischen Räumlichkeiten war schon Wochen im Voraus ausverkauft. Auch zahlreiche prominente Gäste ließen sich das einmalige Schauspiel nicht entgehen, darunter seine Exzellenz Kadri Ecvet Teszcan, türkischer Botschafter in Wien mit Gattin, KomRat Mag. Rainer Sedelmayer, Präsident der Vereinigung der Fachmännischen Laienrichter Österreichs, KomRat Gerhard Held, Dir. Shell Austria i. R., Dr. Katja Erlach, Head of Events & Sponsoring der Bank Austria, Kammersänger Wilfried Gahmlich von der Wiener Staatsoper, Mezzosopran Marisa Altmann-Althausen und Prokurist Wolfgang Hecking, Head of Human Resources and Corporate Communication Nestlé Österreich und viele mehr.

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Dr. Brigitte Böck, Leiterin der Wiener Hofmusikkapelle und Anna Weingant, PR Lady der Wiener Sängerknaben freuten sich über den humorvollen Musikabend ebenso wie Dirigent Helmut Froschauer, der schon 1942 erstmals als Sängerknabe an der Hofburgkapelle aufgetreten war und ihr musikalisch bis heute die Treue hält. Am 28. April 2011 findet im prachtvollen Barocksaal des Alten Rathauses in Wien 1, Wipplinger Straße 8 das nächste Konzert der G.F. Händel Gesellschaft „Liebe in zwei Tempi““ statt. Mezzosopran Marisa Altmann-Althausen und Sopran Arno Raunig singen Arien und Duette, die dazu passenden Liebesgedichte liest Brigitte Karner. Info unter 01/ 942 36 73 oder [email protected].

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hubbooks

Steuerstandort Wozu Ausländer? Liechtenstein Eine Chance für unsere Gesellschaft Ist von ihnen die Rede, geht es um Mängel und Probleme wie Arbeitslosigkeit, Sozialmissbrauch, Bildungsmisere, Parallelgesellschaft, Kriminalität: die Ausländer und „Menschen mit Migrationshintergrund“. Von ihren Potenzialen ist kaum die Rede – außer vom Gefahren- und vom Wählerpotenzial. Die „Ausländer-Debatte“ in Österreich verläuft aggressiv und defizitorientiert. 

Ohne Steuerung der Zuwanderung, größere Akzeptanz von Zuwanderern und Investitionen in Bildung droht ein humanitäres und wirtschaftliches Desaster, meinen ExpertInnen. Mit seinem Buch bietet Robert Dempfer einen realistischen Blick auf die Themen Zuwanderung und Integration, wobei er in der Zuwanderung eine Chance für unsere Gesellschaft sieht. Robert Dempfer wurde 1967 geboren, er war Journalist und ist seit vielen Jahren in Österreich, sowie international im sozialen Bereich tätig. Seine Arbeit kreist um die Frage, wie sich das kontinentaleuropäische Sozialmodell unter dem Druck der Demografie und der wirtschaftlichen Globalisierung aufrechterhalten lässt. Er leitet heute die Abteilung für Gesellschaftspolitik beim Österreichischen Roten Kreuz. Robert Dempfer, Wozu Ausländer Eine Chance für unsere Gesellschaft 192 Seiten Euro 19,95 ISBN 978-3-8000-7497-6

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Mag. Thomas Hosp, LL.M. (International Tax Law), Dipl.-Kfm. Matthias Langer, LL.M.

durch die Einführung eines Gruppenbesteuerungsregimes ist auch die Verlustverrechnung von in- und Das Fürstentum Liechtenstein hat aus-ländischen Tochtergesellschafsich innerhalb der letzten zwei Jahre ten möglich. nicht nur zu den globalen Standards Die Darstellung des Steuerstandorts der Transparenz und des Informati- Liechtenstein beinhaltet eine Anaonsaustausches der OECD bekannt lyse der Total-revision des Steuerund diese vollumfänglich umgesetzt, rechts zum 01. Januar 2011, sowie sondern zum 1. Januar 2011 zudem eine umfassende Auseinanderseteine Totalrevision des Steuerrechts zung mit den internationalen Steuervorgenommen. Hierbei handelt es kooperationen Liechtensteins. Dies sich um die erste Totalrevision seit schließt beispielsweise alle liechtensteinischen Steuerinformations- und 88 Jahren. Doppelbesteuerungsabkommen soDie Totalrevision des Liechtensteiwie das besondere Verhältnis Liechnischen Steuerrechts hat nicht nur tensteins zur Europäischen Union nicht nur ein attraktives und klares ein. Steuerrecht hervorgebracht, sondern auch eines, das im Einklang mit dem Europarecht steht. Dies wird nicht zuletzt durch die Entscheidung der EFTA Überwachungsbehörde (ESA) vom 15. Februar 2011 unterstrichen. In dieser Entscheidung hat die ESA bestätigt, dass die Ertragssteuerbefreiung der neu geschaffenen Privatvermögensstrukturen (PVS)z.B. europarechtlichen Normen entspricht. Das neue liechtensteinische Steuerrecht sieht für juristische Personen nur noch eine proportionale Ertragssteuer in Höhe von 12,5% vor, wobei die effektive Steuerbelastung durch den neu eingeführten Eigenkapital-Zinsabzug regelmäßig in Abhängigkeit des maßgeblichen Eigenkapitals deutlich niedriger ist. Auf die Erhebung der Kapi-talsteuer wird nunmehr ebenso verzichtet wie auf die Couponsteuer. Ferner sind bei-spielsweise Dividenden und Kapitalgewinne aus Beteiligungen (unabhängig von Halte-dauer und Beteiligungsumfang) sowie ausländische Betriebsstätten- und Grundstückserträge grundsätzlich und unabhängig von einem bestehenden Doppelbesteue-rungsabkommen von der Ertragssteuer befreit. Zudem können nicht nur ausländische Betriebsstättenverluste phasengleich genutzt werden, sondern

Die ausgeprägte Dynamik in diesem Bereich und deren Auswirkungen macht dieses Buch für alle Leser interessant, die sich mit dem Steuerstandort Liechtenstein auseinandersetzen wollen. Ferner stellt es durch die Aufnahme eines umfassenden Überblicks über die unterschiedlichen neuen Instrumente der Steuerkooperationen, welche die Steuerverwaltung nunmehr innehat, ein allgemeines Nachschlagewerk dar. Thomas Hosp / Matthias Langer Steuerstandort Liechtenstein Das neue Steuerrecht mit Doppelbesteuerungs- und Informationsabkommen 2011. 303 S. Br. EUR 49,95 ISBN 978-3-8349-1637-2 Erste ausführliche Darstellung der Totalrevision des liechtensteinischen Steuerrechts zum 1. Januar 2011 und der Abkommenspolitik

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hubpeople Präsidium

Präsident Dr. Arthur WULKAN Partner, FIO Partners AG, Pfäffikon (SZ)

Vizepräsident Dipl.-Ing. Heinz FELSNER EFH Beteiligung GmbH, Gesellschafter, Wien

Das Who is Who der HKSÖL Vizepräsidentin KR Martina DOBRINGER GenDir. Coface Austria Holding AG, Wien

Vizepräsident Dr. Burkhard GANTENBEIN Generaldirektor Helvetia Versicherung, Wien

Vizepräsident Dr. Alexander RIKLIN Gesellschafter und GF ALCAR Holding GmbH, Hirtenberg

Der Name deklariert es schon: Die HKSÖL  bildet die gemeinsame Außenhandelskammer der Länder Schweiz, Österreich und Liechtenstein. Mit ihrem umfassenden Netzwerk zu Unternehmen, Verbänden und Behörden in allen drei Ländern ist sie die richtige Anlaufstelle für sämtliche Wirtschaftsanfragen betreffend diese drei Länder und Drehscheibe nach CEE.

Direktionsrat

Mag. Roland BETTSCHART Geschäftsführender Gesellschafter, B&K Medien- und Kommunikatiosberatungs GmbH, Wien

Robert BOUKAL CEO der J&T Bank (Switzerland) Ltd., Zürich

Mag. Maria BÜHLER GF Bühler Management, Wien

Thilo DEUTSCH GF KABA GmbH, Herzogenburg

Jules GASSMANN Executive Director JULIUS BÄR & Co. AG, Zürich

Peter GAUGG Sprecher des Vorstandes der Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck

Eric GOESSLER Delegierter des Verwaltungsrates H. Goessler, Zürich

Dr. Thomas GUGLER Rechtsanwalt, Zumikon (ZH)

Dipl.-Ing. Dr. Manfred GUTTERNIGG GF Hilti Austria Ges.m.b.H., Wien

Dr. Kammerrat René A. HAIDEN Aufsichtsratvorsitzender ALIZEE Bank AG, Wien

Brigitta HARTLWAGNER Chief Sales & Marketing Officer Sacher Hotels Betriebsgesellschaft m.b.H, Wien

Walter HERZOG GF Kafina Treuhand AG, Vaduz

Hans Peter JUCKER GF Anton Haban Ges.m.H., Wien

Beat KASPER GF Roche Austria GmbH, Wien

Ronald KERS Generaldirektor Nestlé Österreich GmbH, Wien

Thomas KISTLER Vorsitzender d. Geschäftsleitung AKB Privatbank Zürich AG, Zürich

Werner KNECHTLI General Manager Radisson Blu Hotel Zürich Airport, Zürich-Flughafen

Christian Paul LYK Mitglied der GL, Kendris private AG, Zürich

Dr. Gerhard MATSCHNIG Generaldirektor Zurich Österreich, Wien

Ing. Josef NOWAK GF Hocim Wien GmbH, Wien

René B. OTT Verwaltungsratspräsident GHP Arbitrium (Liechtenstein) AG, Vaduz 

Michael PÉREZ Partner Prettenhofer Raimann Perez Rechtsanwalts­ partnerschaft, Wien

Robert PETUTSCHNIGG Bankfachmann

Mag. Ali RAHIMI Geschäftsführender Gesellschafter von Rahimi & Rahimi GmbH und Orientcorner Handels GmbH, Wien

Dr. Reinhard SALHOFER Generaldirektor u. Vorstandsvorsitzender d. Salzburger Landes-Hypothekenbank AG, Salzburg

Dr. Gerald SALZMANN Executive Director UBS (Luxembourg) S.A. Niederlassung Österreich, Wien

KR Mag. Dr. Ludwig SCHARINGER Generaldirektor Raiffeisenlandes­ bank Oberösterreich Aktien­ gesellschaft, Linz

Markus T. SCHWEIZER Managing Partner Accounts & Business Development, D/CH/AT Ernst & Young AG, Zürich

Mag. Christian KR Rudolf SEIWALD SEMRAD Head Central GF The Swatch Europe & Novartis Group Austria Country (Österreich) President NovGmbH, artis Austria Wien GmbH, Wien

Robert STRIBERNY Mitglied des Vorstandes der Bank Vontobel Österreich AG, Salzburg

Stephan Viktor TANNER Member of the Executive Board der LGT Bank in FL Ltd., Vaduz

Mag. Günther TENGEL Geschäftsführen­der Gesellschafter/ Amrop Chairman CEE Amrop Jenewein

Georg WEIDINGER CEO Swiss Post International Austria GmbH, Biedermannsdorf

Mag. Klaus WELSER Inhaber Welser Management Consulting, Mödling

Bernhard WODL Region Manager CEE/West, Swiss International Air Lines, Wien

Dr. Franz WOHLFAHRT Vorstands­­ vorsitzender Novomatic AG, Gumpoldskirchen

Dr. Georg WOLF-SCHÖNACH Vorstands­­ vorsitzender Bankhaus Krentschker, Graz

Stefan Zanini Geschäftsführer der SV Group in Österreich, Wien

Handelskammer Schweiz – Österreich – Liechtenstein & Swiss Business Hub

Urs WEBER Generalsekretär, Wien

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Patrick RUSCH Leiter Swiss Business Hub, Wien

Carina EICHBERGER, Mitglieder & Events, Wien

Ingrid WALLNER, Assistentin der Geschäftsleitung, Wien

Mit einem clever gemischten Team aus Österreicherinnen und Schweizern pflegt die HKSÖL von ihrem Sitz in Wien aus Kontakte in Österreich selber, in die Schweiz und in Liechtenstein.

hubevent

10th ASIS European Security Conference & Exhibition

6. BAUEN+WOHNEN AARGAU

GAST WIEN

CHEVAL

Wien, 3. bis 6.04. 2011 www.asisonline.org

Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle Messe Wettingen 14. bis 17.4. 2011 www.bauen-wohnen.ch

Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie Wien, 10. bis 13.04. 2011 www.gastwien.at

Pferdemesse Bern BEA Bern Expo 29.4. bis 8.5 2011 www.beapferd.ch

VIENNA SPORTS WORLD

Internationale Kunstmesse Messe Basel 15. bis 19.6. 2011 www.artbasel.com

Sport-Publikumsmesse Wien, 15. bis 16.04. 2011 www.viennasportsworld.at

INTERALPIN

Internationale Fachmesse für alpine Technologien Innsbruck, 4. bis 6.05. 2011 www.interalpin.at

VIENNAFAIR

Internationale Messe für zeitgenössische Kunst mit Fokus Zentral- und Osteuropa Wien, 12. bis 15.05. 2011 www.viennafair.at

L-TEC

Fachmesse für Lebensmitteltechnik und -produktion mit f & b Zone Salzburg, 1. bis 4.05. 2011 www.ltec.at

ART BASEL

21. INTERNATIONALE FORSTMESSE Messe Luzern 18. bis 21.8. 2011 www.forstmesse.com

42. BAUEN & MODERNISIEREN

Schweizer Baumesse für Neubau, Renovation, Wohnen und Lifestyle Messe Zürich 1. bis 4.9. 2011 www.bauen-modernisieren.ch

4. EIGENHEIM-MESSE SCHWEIZ

Die Immobilienmesse für Planen, Kaufen und Mieten Messe Zürich 2. bis 4.9. 2011 www.eigenheim-schweiz.ch

SUISSETRAFFIC

easyFairs LOGISTIK AUSTRIA

Fachmesse für Bahn-, Bus-, Seilbahntechnologie und Tunnelbau BEA Bern Expo 6. bis 9.9 2011 www.suissetraffic.ch

easyFairs VERPACKUNG AUSTRIA

2. GENUSS & LIFESTYLE

Wien, 21. bis 22.09. 2011 www.easyfairs.com

Wien, 21. bis 22.09. 2001 www.easyfairs.com

SMART – AUTOMATION AUSTRIA Linz, 4. bis 6.10. 2011 www.smart-automation.at

GLORIA

Internationale Messe für Kirchen-Ausstattung und religiöses Leben St. Pölten, 06. bis 08.10. 2011 www.messedornbirn.at

BEST OF EVENTS AUSTRIA

Fachmesse für Events, Live-Marketing, Wirtschaftskommunikation, Veranstaltungsservices & Kongress Salzburg, 19. bis 20.10. 2011 www.boe-messe.at

ALLES FÜR DEN GAST-HERBST

Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie Salzburg, 5. bis 9.11. 2011 www.gastmesse.at

Bewusst genießen, stilvoll leben Messe Wettingen 15. bis 18.9. 2011 www.genuss-lifestyle.ch

Nachhaltiges Bauen Unis starten Kurzstudium Im Sommer 2011 (24. Juli bis 14. August) werden erstmals sechs Universitäten, Vertreter der IG Passivhaus, des Austrian Institute of Technology und weiteren 38 Vortragenden unter der Führerschaft der OeAD Wohnraumverwaltung und INEX ein Master-Level Kurzstudienprogramm für internationale Berufstätige und Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens in Wien abhalten. Unter dem Titel „Green.Building. Solutions.“ soll das Programm Wien als Drehscheibe für weltweit führende Expertise zum nachhaltigen Bauen und Passivhausbauweise etablieren.

13. BAUEN+WOHNEN LUZERN

Messe für Bauen, Renovieren, Wohnen und Lifestyle Messe Luzern 29.9. bis 2.10. 2011 www.bauen-wohnen.ch

SUISSETRANSPORT

Messe für Nutzfahrzeuge BEA Bern Expo 9. bis 12.11 2011 www.bvents.com

2012 SWISSBAU

Schweizer Baumesse Messe Basel 17. bis 21.1. 2012 www.swissbau.ch

6. LIGHT & SOUND

Schweizer Fachmesse für Veranstaltungs- und Medientechnik Messe Luzern 20. bis 22.10. 2012 www.lightandsound.ch

7. NUFA SCHWEIZ

Fachmesse für Nutzfahrzeuge, Aufbauten und Zubehör Messe Luzern 22. bis 25.11. 2012 www.nufa-schweiz.ch

Anmeldeschluss ist am 25. April. Mehr Informationen unter www.summer-university.com und www.inex.org

IMPRESSUM Gesamtauflage: 5.000 Stück Herausgeber und Medieninhaber:Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechenstein (HKSÖL), 1040 Wien, Schwindgasse 20, www.hk-schweiz.at Verleger: Verlag Wachter-Sieg, 1040 Wien, Lambrechtgasse 16/28 Chefredakteurin und für den Inhalt verantwortlich: Hannelore Wachter-Sieg (Tel. +43/664/134 29 66, Email: [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Urs Weber, Patrick Rusch, Dr. Ulrike Swennen-Schlick Anzeigenberatung: Deniz Sahinoglu (Tel. + 43/699/170 02 913), Franziska Büchel (Tel. +43/699/170 55 689) Erscheinungsweise: 28. Oktober 2010, ab 2011 4 x jährlich Graphik: redesign 01.com, 1130 Wien, Aschergasse 47, [email protected] Druck: C. Angerer&Göschl, 1170 Wien, Gschwandnergasse 32, [email protected] Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel mit namentlich genannten Autoren sowie Angaben und Mitteilungen, die von Firmen stammen unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe bedeutet nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Bilder in dieser Ausgabe: Werkfotos, HKSÖL, Unger Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Alleiniger Medieninhaber: Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL), 1040 Wien, Schwindgasse 20 Für den Inhalt verantwortlich: Hannelore Wachter-Sieg (Chefredakteurin), 1040 Wien, Lambrechtgasse 16 Blattlinie: Vertretung der Interessen der Mitglieder der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL). Mit ihrem umfassenden Netzwerk zu Unternehmen, Verbänden und Behörden in allen drei Ländern ist die HKSÖL Anlaufstelle für Wirtschaftsfragen betreffend diese drei Länder und den CEE-Raum.

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die

uhr der entscheider

Wie keine andere Uhr steht Rolex für technische Innovation. Die 1956 eingeführte Day-Date war die erste Uhr, die sowohl das Datum als auch den vollständig ausgeschriebenen Wochentag anzeigte. Das eindrucksvolle Zusammenspiel von Eleganz und Stil im klassischen Design der Day-Date führte dazu, dass sie in kurzer Zeit zur bevorzugten Uhr einflussreicher Persönlichkeiten in der ganzen Welt wurde. Die Wochentagsscheibe der Day-Date in 36 mm ist in allen Weltsprachen erhältlich. Gezeigt wird die Day-Date hier in einer einzigartigen, von Rolex patentierten Legierung: Everose-Gold.

die day-date