Leseprobe. Erwachsenentaufe Das Wichtigste auf den Punkt gebracht. Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de

Leseprobe Erwachsenentaufe Das Wichtigste auf den Punkt gebracht 20 Seiten, 14 x 17 cm, mit zahlreichen Farbabbildungen, Broschur ISBN 9783746243269 ...
Author: Rolf Schäfer
6 downloads 4 Views 3MB Size
Leseprobe Erwachsenentaufe Das Wichtigste auf den Punkt gebracht 20 Seiten, 14 x 17 cm, mit zahlreichen Farbabbildungen, Broschur ISBN 9783746243269

Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de

Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. © St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2015

Ludwig Waldmüller

Welche Fragen haben Sie zur Erwachsenentaufe? • Ist es ungewöhnlich, dass sich Erwachsene taufen lassen? • Wie bereite ich mich auf die Taufe vor? • Was ist die Taufe eigentlich? • Brauche ich Taufpaten? • Kostet die Taufe etwas? • Wie ist das mit Erstkommunion und Firmung? Hier finden Sie die Antworten!

n. ese l r e it e ie w h.de cht. S ra or isc bev athol t geb , k s un w.k w ei H in ie w w den P r e S auf z kur ken n E i n n t d e c L eb e E e & ub G la

getreten, und Sie fragen sich nun, wie es konkret weitergehen kann. So viele Menschen es gibt, so viele Wege zu Gott gibt es. Ihr Weg ist der wichtige und entscheidende für Sie – und es ist gut, dass Sie sich auf die Suche einlassen! Auf den folgenden Seiten möchte ich Ihnen eine erste kleine Hilfestellung geben, wie Ihr weiterer Weg aussehen kann.

Liebe Leserin, lieber Leser, vielleicht haben Gespräche mit Christen in Ihnen den Wunsch geweckt, sich taufen zu lassen. Vielleicht haben Sie durch Gottesdienste eine Sehnsucht nach Gott entdeckt. Vielleicht ist es ein langer Weg, der schon hinter Ihnen liegt, ein langes Suchen, das Sie schon lange Zeit begleitet. Vielleicht aber ist Gott ganz unvermittelt in Ihr Leben

2

Die Taufe ist das Christwerden schlechthin, sie ist die Initiation des Christseins. Die Taufe ist das bedingungslose „Ja“ Gottes zum Menschen. Die Zusage, die er Ihnen in der Taufe schenkt, kann Ihnen niemand mehr nehmen. Zugleich ist die Taufe die Eingliederung in die katholische Kirche. Christin oder Christ zu sein, bedeutet nämlich gleichzeitig, zu einer Gemeinschaft zu gehören, nämlich zur Gemeinschaft derer, die an den dreifaltigen Gott glauben. Papst Benedikt XVI. hat bei seiner Amtseinführung auf dem Petersplatz in der Predigt gesagt: „Wer glaubt, ist nie allein“ – und das gilt für die Beziehung zu Gott, es gilt aber auch für die Beziehung der Glaubenden untereinander. Sie machen sich also mit der Taufvorbereitung auch auf einen Weg in eine große Gemeinschaft hinein. Die katholische Kirche verbindet Menschen in allen Ländern der Erde miteinander in dem einen Bekenntnis zum drei­faltigen und liebenden Gott. Schön, dass Sie dazugehören möchten!

3

Mittlerweile gibt es in vielen Städten auch eigene katholische Einrichtungen, die sich speziell mit der Vorbereitung von Erwachsenen auf die Taufe beschäftigen. Dazu finden Sie meist über das Internet recht leicht Kontakt. Aber auch jedes Pfarrbüro oder verschiedene katholische Einrichtungen können Sie weiter vermitteln. Haben Sie Mut und sprechen Sie jemanden an!

Ist es ungewöhnlich, dass sich Erwachsene taufen lassen?

Am besten ist es, wenn Sie den Kontakt zu einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger der Kirche aufnehmen. Ansprechpartner ist von Amts wegen der Pfarrer der Gemeinde, in der Sie wohnen, aber Sie können sich auch an jede andere Person, die in der Seelsorge arbeitet, wenden. Zuerst einmal geht es nämlich darum, Ihren ganz persönlichen Weg zu klären. Fragen Sie dabei so viel, wie Ihnen nur einfällt! Jeder, der in der Seelsorge arbeitet, freut sich über einen Menschen, der vorhat, Christ zu werden.

Nein. Ursprünglich war in der Kirche sogar die Erwachsenentaufe üblich – die Menschen sind erst als Erwachsene zum Glauben gekommen. Mit den Jahrhunderten hat sich die Kindertaufe eingebürgert, aber heutzutage werden in unserem Land immer weniger Menschen schon als Kinder getauft. Das hat viele verschiedene Gründe: Die einen kommen aus Familien, in denen es keine christliche Tradition gibt. Andere haben Eltern, die ihren Kindern das religiöse Leben nicht einfach „überstülpen“ wollten und sie deshalb nicht taufen ließen. Wieder andere Menschen sind in Landstrichen aufgewachsen, in denen das Christentum nicht mehr zum Alltag der Menschen gehört. Außerdem gibt es noch viele andere Gründe, warum Menschen erst im Erwachsenenalter sich für eine Taufe entscheiden. Sie sind also alles andere als allein! Daher ist es auf jeden Fall nichts Exotisches oder gar Peinliches, als Erwachsener getauft zu werden.

4

5

Was muss ich als Erstes tun?

Da die Taufe keine Privatsache, sondern eine Feier der Gemeinde ist, wird sie in einem öffentlichen Gottesdienst gespendet. Erwachsene werden häufig in der Osternacht, einem der feierlichsten Gottesdienste des Jahres, getauft. Indem Sie die Fragen des Taufbekenntnisses bejahen, bekennen Sie sich zum christlichen Glauben. Das wesentliche und unverzichtbare Zeichen der Taufe ist das Wasser. Meist wird der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser übergossen. Das Wasser ist einerseits ein Symbol des Todes – der alte Mensch, der fern von Gott gelebt hat, „stirbt“. Andererseits spendet Wasser Leben: So ist es ein Symbol für das neue Leben mit Jesus Christus, das mit der Taufe beginnt. Außerdem gehört zur Taufe, dass die Taufformel gesprochen wird, d.h. der Taufspender sagt beim Übergießen mit Wasser: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Was ist die Taufe eigentlich? Die Taufe ist das „Eingangstor“ zum Leben als Christ. Sie verbindet (fast) alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften. In der Taufe verknüpft der Mensch sein Leben und Schicksal mit dem Jesu Christi. Damit wird er zugleich Mitglied der Kirche und der konkreten Gemeinde.

10

Diese eigentliche Taufhandlung wird durch weitere Symbole ergänzt: die Taufkerze als Zeichen des Lichtes Christi, ein weißes Gewand als Zeichen für das neue Leben in und mit Christus. Das weiße Gewand wird bei Erwachsenen manchmal auch durch einen weißen Taufschal ersetzt. Die Taufe ist der Moment im Leben eines Christen ­schlechthin. Durch die Taufe gehört die neu getaufte Person direkt zu J­esus Christus und ist voll und ganz ein Teil der Kirche. Sie ist auch die Grundlage für den Empfang aller weiteren Sakramente wie etwa der Ehe oder der Kranken­salbung.

11

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Fotonachweis: Cover: © Dmitry Naumov / Fotolia; U2/Seite 1: © vege / Fotolia, 2/3: © Thomas Reimer / Fotolia; 4/5: © DDRockstar / Fotolia; 6/7: © Bernd S. / Fotolia; 8/9: © amenic181 / Fotolia; 10/11: © Andreas Böhm, Molbergen; 12/13: © KNA-Bild; 14/15: © Pavlo Vakhrushev / Fotolia; 16/U3: © Sukharevskyy Dmytro_nevodka / shutterstock

Aktuelle Informationen und Hintergrundberichte über Kirche und Welt unter www.katholisch.de, der Internetplattform der Katholischen Kirche in Deutschland.

Besuchen Sie uns im Internet: www.st-benno.de Gern informieren wir Sie unverbindlich und aktuell auch in unserem Newsletter zum Verlagsprogramm, zu Neuerscheinungen und Aktionen. Einfach anmelden unter www.st-benno.de. ISBN 978-3-7462-4326-9 © St. Benno Verlag GmbH, Leipzig Covergestaltung: Ulrike Vetter, Leipzig Gesamtherstellung: Arnold & Domnick, Leipzig

(A)

Suggest Documents