Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen Festkolloquium Braunschweig 2011

Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen Alfred Sollich ZF Friedrichshafen AG, Zentrale Forschung&Entwicklung, Leiter Werkstof...
Author: Minna Meyer
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Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen

Alfred Sollich ZF Friedrichshafen AG, Zentrale Forschung&Entwicklung, Leiter Werkstoffanwendung und -festigkeit ZF TW-F 1/10

© ZF Friedrichshafen AG

Festkolloquium Braunschweig 2011

Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen

Über ZF in Kürze die zentrale Werkstofftechnik bei ZF verzahnte Bauteile bei ZF

Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Theorie Auswirkung vom Kugelstrahlen in der Randschicht Modelle zur Schwingfestigkeit

Kugelstrahlen in ZF-Normung Reproduzierbarkeit von Eigenspannungsmessungen und Strahlbehandlungen Weitere Steigerung der Schwingfestigkeit durch Kugelstrahlen

ZF TW-F

Alfred Sollich 2/35

Kugelstrahlen erhöht die Schwingfestigkeit von Verzahnungen, März 2011

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Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Praxis

Über ZF in Kürze

 Antriebs- und Fahrwerkssysteme  Umsatz 2010: 12,9 Mrd €  65.000 Personen

 Autozulieferer #3 in Deutschland, #9 weltweit ZF TW-F

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 120 Produktionsgesellschaften in 25 Ländern

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ZF TW-F

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ZF TW-F

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Die Zentrale Werkstofftechnik bei ZF

Fachgebiete

Zeitablauf

Oberflächen

für ZF gesamt

Werkstoffentwicklung

für Unternehmensbereiche und Geschäftsfelder

Auswahl, Spezifikation

für Eigen- und Fremdfertigung

Prozessüberwachung

für ZF-Kundendienst

Anwenderberatung

ZF TW-F

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Verfahren

Stahl Werkstoff- Leichtmetalle Analytik prüfung Schmierstoffe Kunststoffe

Verzahnte Bauteile bei ZF Beispiel: NKW-Getriebe

automatisches 16-Gang Getriebe für schwere LKW und Busse

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Einsatzstahl: 5 Wellen, 24 Zahnräder, Planetenträger...

ZF TW-F

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Verzahnte Bauteile bei ZF Das Spektrum von Verzahnungen • wenige Gramm bis > 1000 kg • Einsatz-Härtungs-Tiefe 0,05 mm - 2,5 mm

 Für unser Geschäft

- sind Wärme- und Nachbehandlungen Kerntechnologien ZF TW-F

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- sind Zahnräder und Wellen Kernbauteile,

Verzahnte Bauteile bei ZF Werkstoffauswahl

ZF1A

40

18CrNiMo7-6 modifiziert

ZF7B 20MnCr5 modifiziert

35

en t s 20MnCr5 modifiziert o k ff o ZF6 st k 16MnCr5 modifiziert er W



ZF7

30

25 10

20

30

40

60

80 100

200

Durchmesser [mm] Für jede Bauteilgröße gleiche Belastbarkeit MC-M-#: tw_401_XX_de

ZF TW-F

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Härtbarkeit bei J10 [HRC]

45

Verzahnte Bauteile bei ZF Prüfung von Zahnflankentragfähigkeit und/oder Zahnfußfestigkeit

1 Prüfritzel 2 Prüfrad 3–8 Prüfstandsteile

Prüfritzel in einem Verspannungsprüfstand für Lastlaufversuche → Versuchsziel: Tragfähigkeit im Laufversuch; Wöhlerlinien

ZF TW-F

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Beispiel-Schadensbild Flanke

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Quelle: FZG Verspannungsprüfstand

Verzahnte Bauteile bei ZF

Prüfrad in Pulsatorversuch

Beispiel-Schadensbild Fuß

→ Versuchsziel: Zahnfuß-Wöhlerlinie

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Prüfung von Zahnfußfestigkeit

Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen

Über ZF in Kürze

Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Theorie Auswirkung vom Kugelstrahlen in der Randschicht Modelle zur Schwingfestigkeit

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Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Praxis

ZF TW-F

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Auswirkung vom Kugelstrahlen

Hertz‘sche Pressung

σz(x) σx(x)=σy(x)

εr(x)

τmax

σES(x)

x

*) B. Scholtes

 Oberflächennahe Druckeigenspannungen σES(x)  Restaustenit  Festigkeit (Versetzungs-Verfestigung)

Steigerung der Schwingfestigkeit ZF TW-F

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 Oberflächenrauheit

Auswirkungen vom Kugelstrahlen z.B. Eigenspannungen an der Oberfläche

+ -830

ZF TW-F

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nein

Glasperlen Glasperlen (2. Strahlen)

0,15 0,25 0,35 Intensitaet StrahlIntensität

ZF 1A

ZF 7

StrahlgutW erkstoff Werkstoff

Vorbehandlung Vorbehandlung

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ja

Schleifen

0,5 0,6 0,7 Durchmesser StrahlkornDurchmesser

Sandstr

-

ohne

Druck-Eigenspannungen σES,I ( MPa)

Ergebnisse einer DoE-Versuchsdurchführung

Auswirkungen vom Kugelstrahlen Ergebnisse einer DoE-Versuchsdurchführung 0

40

-200

35

-400

30

-600

25

-800

20

-1000

15

-1200 -1400

10

-1600

5

-1800

0

Restaustenitgehalt RA in Vol.-%

Eigenspannungen σ

ES,I

in MPa

Ausgangszustand, einsatzgehärtet

Oberflächenabstand in mm

Glasperlen StrahlkornDurchmesser (2. Strahlen)

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StrahlIntensität

Vorbehandlung

StrahlgutWerkstoff

Programm

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0,00 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05

Modelle zur Schwingfestigkeit Lokales Werkstoffmodell auf Basis FVA 369 und ZF modifiziert

 Rissinitiierung (Kontinuumsmechanik)

ao

 Rissfortschritt (Bruchmechanik)

Crack Initiation and Propagation Model (CIP)

Für Risse von der © ZF Friedrichshafen AG

Oberfläche

ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Randoxidationstiefe a0



Eigenspannungen σES,I(x)



Wechselfestigkeit σw (x)



Mittelspannungsempfindlichkeit M (x)



Schwellwert der Spannungsintensität ∆Kth (x)



Beanspruchung

ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Randoxidationstiefe a0

3 RO-Tiefe in µm aus Mn-Verlauf = 4,5 Si-Verlauf = 4,3

10µm ZF2003H1_001649

oder Troostitsaum

Konzentration ininMa.% Konzentration Ma.%

Randoxidation 2,5

C Si Mn Cr

2 1,5 1 0,5 0 0

20µm

10

20

30 Tiefe in µm

40

50

Oberflächenabstand x in mm

ZF2003H1_001652

ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Randoxidationstiefe a0



Eigenspannungen σES,I(x)



Wechselfestigkeit σw (x)



Mittelspannungsempfindlichkeit M (x)



Schwellwert der Spannungsintensität ∆Kth (x)



Beanspruchung

ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Eigenspannungen σES,I(x)

Eigenspannungen σ

ES,I

in MPa

0 -200

Zahnhöhenrichtung

ungestrahlt

-400 -600 -800

gestrahlt, mit Parametervarianten

-1000 -1200 -1400 0,00

0,05

0,10

0,15

Oberflächenabstand inxmm Oberflächenabstand in mm ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Randoxidationstiefe a0



Eigenspannungen σES,I(x)



Wechselfestigkeit σw (x)



Mittelspannungsempfindlichkeit M (x)



Schwellwert der Spannungsintensität ∆Kth (x)



Beanspruchung

ZF TW-F

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Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen:

σw (x)

1000

Härte Wechselfestigkeit

900 800 700

800

600 500

600

400

400

300 200

Umrechnung aus der lokalen Härte

200

100

nach Bergmann und Thumser

0 0,0

1,0

2,0

0 3,0

Oberflächenabstand Tiefe in mmx in mm ZF TW-F

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1200

Wechselfestigkeit in MPa

z.B. Wechselfestigkeit

Härte in Härte in HV0,1 HV01



Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: Randoxidationstiefe a0



Eigenspannungen σES,I(x)



Wechselfestigkeit σw (x)



Mittelspannungsempfindlichkeit M (x)



Schwellwert der Spannungsintensität ∆Kth (x)



Beanspruchung

ZF TW-F

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Kugelstrahlen erhöht die Schwingfestigkeit von Verzahnungen, März 2011

Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)  Einflussgrößen: 

Beanspruchung maximale Hauptnormalspannung σ1(x) aus FE

ZF TW-F

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0,8 0,6 0,4 0,2 0,0

0

1 2 Tiefe x in mm

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3

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Lastspannung σ1(x) / σ1(0)

1,0

Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP)

Rissausbreitung von der Randoxidation

Rissinitiierung Rissfortschritt (Riss ausgehend von der Oberfläche)

2000

1500 Rissinitiierung an der perfekten Oberfläche, ohne Randoxidation (ROX)

1000

500 XRO

0 0,00

0,01

Rissinitiierung und Rissfortschritt bezogen auf Oberflächenlastspannung 0,02

0,03

0,04

0,05

Risstiefe in mm ZF TW-F

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0,06

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kritische Zahnfuß-Spannung an der Oberfläche

in MPa

2500

Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP) Verleich ZF-CIP-Berechnungs-Modell mit Versuch I

Eigenspannungen →

 Eingangsgrößen Modell:

 Versuchsergebnisse:

10µm

Oberflächenabstand →

Härte

mechanische Eigenschaften

Wechselfestigkeit →

Härte →

Wechselfestigkeit

Vergleich

  

Schwingspielzahl N →

Beanspruchung

Oberflächenabstand →

ZF TW-F

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Eigenspannungen

Schwelllast →

Randoxidation

Modelle zur Schwingfestigkeit Crack Initiation and Propagation Model (CIP) +20%

nicht konservativ 2000

-20%

Mit: M = tiefenabhängig ∆kth = tiefenabhängig σW = tiefenabhängig nach Bergmann und Thumser

1000

konservativ

Nächster Schritt: Berücksichtigung des

σF0(FE),ber. = 0,75 * σF0(FE),exp.

Größeneinflusses

0 0

1000

2000

3000

σF0(FE) (expermimentell) in MPa ZF TW-F

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σF0(FE) (berechnet) in MPa

3000

Verleich ZF-CIP-Berechnungs-Modell mit Versuch II

Kugelstrahlen Steigerung der Schwingfestigkeit von Verzahnungen

Über ZF in Kürze

Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Theorie

Kugelstrahlen in ZF-Normung Reproduzierbarkeit von Eigenspannungsmessungen und Strahlbehandlungen Weitere Steigerung der Schwingfestigkeit durch Kugelstrahlen

ZF TW-F

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Kugelstrahlen von verzahnten Bauteilen in der Praxis

Kugelstrahlen in ZF-Normen Verfahren zum Kugelstrahlen und Anwendung bei Verzahnungen  Verfahren zum Kugelstrahlen – Verfestigungsstrahlen (nach ZFN161)  Schleuderradstrahlen

 Druckluftstrahlen

Vorteile: • sehr wirtschaftlich • großer Durchsatz

Vorteile: • hohe Flexibilität • lokal variierbar • Glasperlenstrahlen möglich

 Anwendung bei Verzahnungen (nach ZFN161)

ZF TW-F

Anwendungsbereich

Kurzzeichen

bei Laufverzahnungen

Alfred Sollich 29/35

Wirkung

Y

ZAHNFUSS

Erhöhung der Zahnfußfestigkeit

Z

ZAHNFLANKE

Erhöhung der Flankentragfähigkeit

Y+Z

ZAHNFUSS und ZAHNFLANKE (Standardeintrag für geschabte Verzahnungen)

Erhöhung der - Zahnfußfestigkeit und - Flankentragfähigkeit

Kugelstrahlen erhöht die Schwingfestigkeit von Verzahnungen, März 2011

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Behandlungszustand

Kugelstrahlen in ZF-Normen Vorgaben für Verfestigungsstrahlen in ZF Norm Verfestigungsstrahlen nach ZFN 161 Soll-Kriterien

Festlegungen, z.B.:

Strahlintensität

Almenwerte (Streubänder), abhängig von der Härte des Bauteils

Strahlmittel

- arrondiertes Drahtkorn - Nennkorndurchmesser

Eigenspannungszustand

ZF TW-F

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Eigenspannungstiefenverläufe: - im Fall von Fremdfertigung - im Fall von Strahl-Maschinenfreigabe

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- Betriebsgemische (Strahlkorngrößen) Prüfung der Strahlbedingungen - Almen-Messbedingungen

Kugelstrahlen in ZF-Normen Vorgaben für Eigenspannungen

Ist

Anforderungen nach ZFN161

Ergebnis einer Reihenuntersuchung von ZF-Standorten

Mindestdruckeigenspannung Neue Schiedsfall Strahlmaschine

Messstelle

2

-200 N/mm

2

Oberfläche

-250 N/mm

in 20 µm Tiefe

-600 N/mm

2

-550 N/mm

2

in 50 µm Tiefe

-600 N/mm

2

-550 N/mm

2

200 0

nur einsatzgehärtet

-200 Kugelgestrahlt: Streubereich Eigenspannungsmesswerte

-400 -600

Standardabweichung (±1 x σ)

-800 -1000 -1200 0

0,02

0,04

0,06

0,08

Abtragstiefe (mm)

ZF TW-F

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Messrichtung

Eigenspannungen (N/mm2)

Soll

0,1

Kugelstrahlen in ZF-Normen Messung von Eigenspannungen mittels Röntgen-Diffraktometer Messrichtung

Messort:

>

ψ= 45°

R

ψ= 45°

so

x-ray beam ψ= 0° ψ= - 45°

oder so

x-ray beam ψ= 0° ψ= - 45°

Bei randschichtgehärteten und gestrahlten Segmenten ist kein signifikanter Einfluss der Probenpräparation erkennbar. ZF TW-F

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Heraustrennen der Probe:

R

R : Fußausrundungsradius

Messort

Reproduzierbarkeit der Strahlbehandlungen

170 160

mittlerer Festigkeitsgewinn durch Strahlen ca. 40% (Standardabweichung ca. 3%)

150 140 130 120 110 100

unterschiedliche ZF Werke

ZF TW-F

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90

ni ch tg es tra hl t U B1 :V 1 U B1 :V 2 U B1 :V 3 U B1 :V 4 U B1 :V 5 U B1 :V 6 U B2 :V 1 ex U B2 te rn :V er 2 Li ef er an t

relative Zahnfußdauerfestigkeit in %

Ringversuch an unterschiedlichen ZF-Standorten

Weitere Steigerung der Schwingfestigkeit durch Duo-Strahlen Duo-Strahlen - ein zweistufiger Kugelstrahlprozess 

1. Stufe: Kugelstrahlen; z.B. Stahl-Drahtkorn, gestrahlt mit Schleuderradmaschine



2. Stufe: Glasperlenstrahlen; gestrahlt mit Druckluftmaschine

Zahnfußfestigkeit von unterschiedlich behandelten Planetenrädern aus ZF7B Fuß-geschliffen + duo-gestrahlt

+66%

reinigungsgestr. + duo-gestrahlt

+60%

Fuß-geschliffen + Standardverf.

+45%

duo-gestrahlt

+38%

ZF- Norm (Standardverfahren) ungestrahlt

100% 0

20

40

60

80 100 120 140 160 180 200

relative Dauerfestigkeit in % ZF TW-F

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+54%

Kugelstrahlen bei ZF - Zusammenfassung und Motivation  Kugelstrahlen steigert die Schwingfestigkeit im Zahnfuß besonders  Die Schwingfestigkeitssteigerung wird bei Auslegung berücksichtigt  Der Kugelstrahlprozess ist durch ZF-Normen abgesichert: Vorgaben für Maschineneinstellungen bei ZF interner Fertigung Vorgaben für Druckeigenspannungen bei externer Fertigung  Zusätzlich ist die Schwingfestigkeit zu steigern, durch Duo-Strahlen

Kugelstrahlen sorgt für Leichtbau, für bessere Werkstoffausnutzung und für deutlich verminderte Streuungen der Leistungsfähigkeit von Verzahnungen ZF TW-F

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Motivation:

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