KONICA MINOLTA KONICA MINOLTA Honda RC211V `06

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KONICA MINOLTA Honda RC211V `06 – 1:12 – Tamiya

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KONICA MINOLTA Honda RC211V `06 – 1:12 – Tamiya

Das Original: Die Honda RC211V wurde speziell für die 2002 ins Leben gerufene MotoGP-Klasse entwickelt. Das neue Reglement schrieb Viertaktmotoren mit drei bis sechs Zylindern mit einem maximalen Hubraum von 990 cm³ vor. Die RC211V verfügte über einen 5 Zylinder Motor mit dem maximalen zulässigen Hubraum und leistete rund 260 PS bei einem Gewicht von 165 Kg. Auf der RC211V konnten innerhalb der Jahre 2002 bis 2006 drei Fahrer-WM-Titel und vier Konstrukteur-Titel gewonnen werden. Zu dieser Zeit galt die RC211V als nahezu unschlagbar, unter anderem weil sie als das am besten zu fahrende Motorrad galt. In den Jahren ´05 und ´06 fuhr Makoto Tamada für Konica Minolta Honda, nachdem er bereits in den beiden Jahren zuvor für andere Honda Teams fuhr und dort einen dritten Platz und zwei Rennsiege verbuchen konnte. Doch die Saison 2005 lief nicht gut für Tamada. Er musste wegen einem gebrochenen Handgelenk drei Rennen aussetzen und schaffte es darum nicht unter die besten 10 in der Gesamtplatzierung. Auch die Saison ´06 lief alles andere als gut und so schaffte es Tamada nur auf den zwölften WM-Rang während Nicky Hayden, ebenfalls auf einer RC211V, im letzten Rennen den Fahrertitel und den Konstrukteur-Titel für sich

entscheiden konnte. Ab der Saison 2007 wurde die RC211V durch die RC212V abgelöst, die auf das geänderte Reglement angepasst werden musste. Der Bau: Für den Bau des Modells habe ich mir vorher den Ätzteilsatz von Crazy Modelers und gedrehte Nieten von Hobby Design gekauft. Auf weitere Zurüstteile habe ich bewusst verzichtet, da ich sowieso die meisten Verkleidungsteile am Motorrad befestigen wollte, weswegen eine extreme Detaillierung des Motors später kaum zu sehen wäre.

Die gedrehten Nieten ersetzen die angegossenen.

Der beiliegende Bauplan zeigte alle auszutauschenden Teile.

Der Ätzteilsatz besteht aus zwei Platten.

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Den Bau eines Modells fange ich mittlerweile immer mit den Karosserieteilen an, in dem Fall also mit der Verkleidung. Zuerst wurden die Teile zusammengeklebt, verspachtelt und verschliffen. Danach bohrte ich Löcher mit 0,8 mm Durchmesser an den Stellen der angegossenen Nieten und schliff die übriggebliebenen Reste der Nieten ab. Somit ist die exakte Positionierung der gedrehten Nieten nach der Lackierung deutlich einfacher. Damit waren alle Teile fertig für die Lackierung, die mit 2 Schichten weißer Tamiya Grundierung aus der Dose begann. Nachdem die Grundierung verschliffen wurde lackierte ich 3 Schichten mit TS-26 und schliff zwischen jeder Schicht die Teile mit 2000er Nassschleifpapier leicht an. Somit waren die Teile bereit für die eigentliche Farbe, das TS-45 Perlweiß von Tamiya. Dieses lackierte ich in 2 Schichten, wobei ich zwischen den beiden Schichten nur die Stellen anschliff, in denen Einschlüsse oder Ähnliches waren. Im Anschluss folgten einige Tage Trocknungszeit bevor ich die Decals aufbrachte. Bei den Lufteinlässen an der Nase ersetzte ich die schwarzen Decals durch 1424er Carbondecals von Scale Motorsport. Alle anderen Decals wurden nach Bauanleitung verarbeitet. Anschließend wurden die Verkleidungsteile mit 3 Schichten Top Coat Klarlack von Gunze aus der Dose versiegelt.

Der Sitz bevor das Perlweiß lackiert wurde.

Die Lufteinlässe an der Front wurden mit Carbondecals anstelle der Bausatzdecals beklebt.

Nach zwei Schichten Perlweiß ist der Effekt sehr schön zu erkennen.

Das untere Verkleidungsteil wird fast komplett mit Decals beklebt, lediglich das Perlweiß ist lackiert.

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Der in „Dark Iron Mr Metal Color“ lackierte Motorblock bevor er poliert wurde.

Nach dem Polieren zeigt sich der metallische Glanz, der mit den meisten anderen Farben nicht möglich ist.

Ein anschließendes Polieren habe ich mir gespart, da mir der Glanz ausreichend war. Da die Verkleidungsteile nun sowieso einige Zeit durchhärten sollten, beschäftigte ich mich derweil mit dem Motor. Dort wurden zunächst alle Teile, welche die gleiche Farbe bekommen sollten zusammengeklebt und anschließend in Tamiya Grau grundiert. Die Ventildeckel, die Aufnahmeplatte der Kupplung und die Ölwanne wurden anschließend mit „Iron Mr. Metal Color“ von Gunze lackiert, während ich den Motorblock mit „Dark Iron Mr. Metal Color“ lackierte. Nach einem Tag Trocknungszeit wurden alle Teile mit einem Baumwolltuch leicht poliert. Dadurch bekommen diese einen metallischen Glanz, während Vertiefungen in einem dunkleren Farbton bleiben. Ich wollte versuchen mit diesen Farben dem originalen Motor etwas näher zu kommen, als es die Farbangaben aus der Bauanleitung tun. Den Honda-Schriftzug auf dem Ventildeckel setzte ich mit einem Chromstift farblich ab und klebte die mattschwarz lackierten Zündkerzenabdeckungen auf. Für Die Ansaugbrücke verwendete ich das Silber und Schwarz von Revell Aqua-Colour und „Dark Iron Mr. Metal Color“. Auf der Aufnahmeplatte der Kupplung fand das Honda-Ätzteil seinen Platz und die Schrauben wurden in Silber abgesetzt.

Der Unterschied zwischen unpoliert und poliert ist auch bei der Farbe „Iron“ deutlich zu sehen.

Den „Honda“-Schriftzug habe ich mit einem Chromstift bemalt.

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Die Kupplung wurde in verschiedenen Mr. Metal Farben mit dem Pinsel lackiert.

Die Schlauchschellen aus dünnem Draht sind eine günstige Alternative zu gekauften Produkten.

Die Kupplungsabdeckung wurde mit 1424 Carbondecals von Scale Motorsport beklebt.

Die Ansaugtrichter liegen dem Bausatz als Chromteil bei.

Die Kupplung wurde im Außenbereich mit „Dark Iron Mr. Metal Color“ lackiert. Dabei verarbeitete ich die Farben nicht wie beim Motorblock mit der Airbrush sondern trug diese mit dem Pinsel auf. Nach mehreren Schichten und einem Tag Trocknungszeit polierte ich die Farbe auf, bevor ich die Stirnfläche mit „Iron Mr. Metal Color“ lackierte. Nachdem auch diese Farbe aufpoliert wurde, folgten die Schrauben die ich mit Silber aus der Revell Aqua-Colour Palette farblich absetzte. Die Abdeckung der Kupplung wurde mit 1424 Carbondecals von Scale Motorsport und dem Honda-Decal beklebt und anschließend mit Revell Aqua Colour Klarlack versiegelt. Trotz der Verwendung von glänzendem Klarlack ist der Glanz eher Seidenmatt, was dem Originalteil auch näher kam. Auf der anderen Seite verwendete ich für den Deckel der Lichtmaschine wieder „Mr. Metal Color“, diesmal aber im Farbton „Stainless“ sowie Schwarz seidenmatt im oberen Bereich. Anschließend wurden die Schrauben wieder in Silber abgesetzt. Die Kühlwasserleitungen lackierte ich in einer Mischung aus Gelb, Grau und einem hellen Braun in mehreren Schichten. Für die gemäß der Bauanleitung in Silber zu lackierenden Bereiche verwendete ich „Chrome Silver Mr. Metal Color“. Anschließend lackierte ich die Schlauchverbindungen in Mattschwarz.

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Die Seite des Motors, die später durch Verkleidungsteile nur noch teilweise zu sehen ist.

Die andere Motorseite ist auch am fertigen Modell noch durch das weggelassene Verkleidungsteil zu sehen.

Die Schlauchschellen entstanden aus 0,3 mm dickem Draht, der in die passende Form gebogen und über das Bauteil gestreift wurde. Danach verdrehte und kürzte ich die Enden, so dass es einigermaßen wie echte Schlauchschellen aussah. Den Bremskraftverstärker lackiert ich in Anlehnung an die Bauanleitung in „Iron Mr. Metal Color“ und Gold von Revell Aqua. Den Ölfilter lackierte ich im oberen Bereich mit Chrom Silber Polierfarbe und polierte diese, wie alle anderen Teile die mit „Mr. Metal“ Farben behandelt wurden, nach einem Tag Trocknungszeit. Anschließend wurde der untere Bereich noch in Schwarz abgesetzt. Die Batterie wurde schwarz lackiert, mit dem Bausatzdecal beklebt und fand wie die anderen Teile ihren Patz am Motorblock. Nachdem der Motor somit fast fertiggestellt war, widmete ich mich dem Rahmen, den ich zunächst zusammenklebte. Einige Kleinteile wurden in Schwarz abgesetzt und der Kettenschutz wurde mit 1424er Carbondecals überzogen. Als nächstes folgten die seitlichen Luftführungen, die ich ebenfalls mit 1424er Carbon bedecalte bevor ich die Teile in den Rahmen klebte. Zuletzt kam noch das Ätzteil für das Lenkkopflager auf den Rahmen. Somit war der Rahmen bereit für den Motor. Dieser wird durch vier Schrauben mit dem Rahmen fixiert, was aufgrund der guten

Das Ätzteil am Lenkkopflager ist ein nettes kleines Detail.

Der Motor wird mittels Schrauben am Rahmen befestigt.

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Passgenauigkeit und mit Hilfe des beigelegten Schraubendrehers auch kein Problem darstellte. Danach wurden auch die ersten Schläuche, welche ebenfalls dem Bausatz beiliegen, am Motor angebracht. Richtig verlegt wurden diese erst nachdem weitere Teile ihre Plätze am Rahmen fanden. Zuvor ging es jedoch weiter mit der Hinterradschwinge. Grundlage bildet hier ein Chromteil, welches ich genauso wie den Rahmen im Bausatzchrom beließ. Darauf fanden dann noch einige Sponsorendecals ihren Platz. Aufgrund des Chroms versiegelte ich die Decals nicht mit der Hoffnung, dass sie auch so für lange Zeit fest am Bauteil anliegen. Weiter ging es mit dem Federbein, welches wieder mit „Dark Iron Mr. Metal Color“ und Chrom Silber lackiert wurde. Eine echte Feder liegt dem Bausatz bei und lässt das Federbein sehr realistisch wirken, auch wenn man es später kaum noch sieht. Der Kettenschutz wurde mit 1024er Carbon von Scale Motorsport bedecalt und mit Klarlack versiegelt. Die Bausatzbremsscheibe ersetzte ich durch das Ätzteil aus dem Ätzteilsatz von Crazy Modelers. Ich habe die Scheibe noch leicht angeschliffen, damit sie nicht ganz blank ist und die Speichen in Mattschwarz lackiert. Beim Bremssattel ersetzte ich die Halterung durch ein Ätzteil und lackierte das gesamte Bauteil in einer Mischung aus Silber

Sämtliche Teile des Stoßdämpfers wurden mit den Mr. Metal Farben von Gunze lackiert.

An der Hinterradbremse ist nur der Bremssattel aus dem Bausatz, alles andere sind Ätzteile.

und Gold aus dem Revell Aqua Farbsortiment. Anschließend nahm ich verdünntes Rot und lies es in den „Brembo“-Schriftzug laufen um diesen farblich abzusetzen, anstatt das dafür beiliegende Decal zu verwenden. Beim Schutzblech ging ich genauso vor wie bei den anderen Karosserieteilen hinsichtlich der Nieten. Nach einer Grundierung und einer Schicht Schwarz bedecalte ich das Bauteil mit 1424er Carbondecals von Scale Motorsport und ergänzte noch einige Bausatzdecals. Anschließend versiegelte ich das Teil mit Top Coat Klarlack von Gunze aus der Dose. In die Löcher der Nieten klebte ich wie schon bei den anderen Karosserieteilen die Nieten von Hobby Design.

Auch auf dem hinteren Schutzblech klebte ich die gedrehten Nieten auf.

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Damit war das Schutzblech fertig und konnte auf die Schwinge geklebt werden. Als nächstes war die Kette dran. Dort öffnete ich zuerst sämtliche Löcher in den beiden Zahnrädern. Nachdem das Teil grundiert war lackierte ich die gesamte Kette und die Zahnräder in „Dark Iron Mr. Metal Color“ und polierte sie nach einer Trocknungszeit auf. Danach hob ich die Verbindungsbleche der einzelnen Kettenglieder in Gold ab. Damit kam ich den Farbangaben aus der Bauanleitung recht nahe. Somit fehlte nur noch das Hinterrad um die Schwinge zu komplettieren. Dafür lackierte ich zunächst

beide Felgen wie in der Bauanleitung angegeben in TS-44. Danach klebte ich die Streifendecals auf lackierte das Ventil noch in Silber. Auf eine Versiegelung der Decals verzichtete ich. Die Reifen schliff ich mit 1000er Schleifpapier an, damit die Gussnaht verschwindet und die Reifen nicht mehr ganz so glänzten, sondern aussehen wie leicht angefahren. Nachdem die Reifen auf die Felgen aufgezogen waren klebte ich die Reifendecals auf. Diese werden jedoch nicht ganz wie normale Decals verarbeitet und auch die Klebekraft ist nicht optimal. Dadurch habe ich leider einige der Decals

beschädigt. Sofern ein Teil der Decals aber durch Schutzbleche oder Ähnlichem verdeckt wird sieht es noch halbwegs passabel aus. Für die Befestigung des Rads an der Schwinge liegt dem Bausatz eine Schraube bei. Ich nahm jedoch ein Stück Messingdraht mit passendem Durchmesser. Dadurch habe ich auf der einen Seite keinen unschön aussehenden Schraubenkopf und halten tut es auch so. Somit war die Schwinge fertig und konnte mit zwei Schrauben an dem Rahmen befestigt werden.

Sämtliche Löcher in den Zahnrädern wurde geöffnet.

Die fertige Schwinge bevor sie am Rahmen befestigt wurde.

Der beschädigte Teil des Reifendecals wird durch die Schwinge verdeckt.

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Weiter ging es mit der Auspuffanlage. Ich klebte alle Teile zusammen, verspachtelte die Übergänge und entfernte die Befestigung des seitlichen Endrohrs, da ich ein Ätzteil zur Befestigung nutzen wollte. Nach der Grundierung folgte eine Schicht glänzend Schwarz aus der Dose, gefolgt von „Chrome Silver Mr. Metal Color“. Da der glänzende Untergrund sehr glatt ist bietet er wenig halt für die Polierfarbe. Deshalb muss man beim Polieren aufpassen nicht zu stark zu polieren und auch beim Einbau ist Vorsicht geboten, da die Farbe nicht so Grifffest ist wie bei mattem Untergrund.

Als Basis für das Chrome Silver nahm Schwarz glänzend.

Nach dem Lackieren ist das Chrome Silver noch matt und sehr Griffempfindlich.

Nach dem Polieren mit einem Baumwolltuch ist der Glanz Edelstahl recht ähnlich.

Als nächstes waren der Tank und der Hilfsrahmen, auf dem der Sitz seinen Platz findet, an der Reihe. Beide Teile wurden zusammengeklebt, verspachtelt, grundiert und in Schwarz glänzend lackiert. Auf dem Hilfsrahmen fanden die Bausatzdecals ihre Plätze und anschließend wurde das gesamte Teil mit 2 Schichten Top Coat Klarlack von Gunze überzogen. Beim Tank wurde selbiger in Silber lackiert und die seitlichen Kästen wurden mit 1424er Carbondecals beklebt. Anschließend wurden die seitlichen Kästen mit glänzendem Klarlack von Revell Aqua mit dem Pinsel lackiert.

Vom Tank sieht man am fertigen Modell bis auf den Tankdeckel nichts mehr.

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Das hatte zur Folge, dass die Decals versiegelt sind, der Glanz jedoch eher Seidenmatt ist. Bis auf die seitlichen Kästen wird vom Tank nicht viel zu sehen sein, da alles von Verkleidungsteilen verdeckt ist. Deswegen ersparte ich mir, bis auf den Tankdeckel, weitere Detaillierungen. Der Tankdeckel wurde in „Iron Mr. Metal Color“ lackiert und poliert und mit dem den Ätzteil aus dem Ätzteilset versehen. Zur Befestigung der Auspuffanlage war somit nur noch ein Teil nötig, nämlich die Halterung.

Die wurde wie die anderen Teile auch zunächst grundiert und in glänzend schwarz lackiert. Danach wurde das gesamte Bauteil mit 1024er Carbondecals überzogen. Nach 2 Schichten Top Coat Klarlack aus der Dose klebte ich noch das Ätzteil darauf. Somit konnte der Tank samt Hilfsrahmen seinen Platz auf dem Rahmen einnehmen. Danach wurde die Auspuffanlage verklebt und die Endrohrbefestigung angebracht. Beim Versuch das Ätzteil für das Endrohr in Form zu biegen ist mir selbiges an einer Kante gebrochen.

Somit konnte ich das Teil nicht mehr verwenden und die von Bausatz vorgesehen Befestigung hatte ich ja abgeschliffen. Die einzige noch übrig gebliebene Alternative war das komplette weglassen der Befestigung. Wirklich nötig für die Stabilität ist das Teil nicht, aber besser aussehen würde es definitiv mit Befestigung. Weiter ging es mit der Sitzauflage und den Sitzpolstern. Letztere wurden mit der Mehlmethode behandelt, während die Auflage wie bereits oben beschrieben wie alle anderen Verkleidungsteile lackiert wurde.

Der obere Teil des Tankdeckels ist ein Ätzteil.

Die Auspufhalterung wurde mit Carbondecals on Scale Motorsport beklebt.

Auch ohne Endrohrbefestigung hält die Auspuffanlage.

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Die Sitzpolster wurden mit der Mehlmethode behandelt.

Für den Kühler liegt ein sehr dünnes und feines Ätzteil dem Ätzteilset bei.

Zur Komplettierung des Motors fehlte noch der Kühler, welcher in Aluminium von Revell Aqua lackiert wurde. Anschließend klebte ich die beiden geätzten Gitter auf und ersetzte den Deckel durch ein Ätzteil. Somit war es an der Zeit mich der Vordergabel zu widmen. Ich fing an mit dem Lackieren des Schutzbleches und der Stoßdämpfer in TS-14 von Tamiya. Nach zwei Schichten mit Zwischenschliffen wurden die Decals auf das Schutzblech aufgebracht und anschließend überzog ich das Bauteil mit 2 Schichten Top Coat Klarlack von Gunze aus der Dose. Die Stoßdämpfer wurden abgeklebt, sodass ich die unteren Bereiche in einer Mischung aus Schwarz seidenmatt und Silber von Revell Auqa lackieren konnte, während die oberen Bereiche glänzend schwarz blieben. Danach brachte ich die Sponsorendecals auf und versiegelte die unteren Bereiche mit Klarlack. Schließlich wurden noch einige Teile in Silber abgesetzt, die Ätzteile für die Radmuttern aufgeklebt und die Bremssättel angeklebt, welche in ich in Silber von Revell Aqua lackierte und mit Rot den Schriftzug hervorhob. Für die Bremsscheiben wollte ich etwas Neues ausprobieren. Ich lackierte die Teile in „Iron Mr. Metal Color“. Bei den Speichen polierte ich nur die Bolzen ein wenig auf.

Vor dem Lackieren müssen die beiden Schutzblechhälften verklebt und verspachtelt werden.

Als erstes wurden die Bremsscheiben in Dark Iron lackiert.

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Nur einzelnen Bereiche der Bremsscheiben wurden poliert.

Die fertigen vorderen Bremsscheiben.

Bei den Bremsscheiben polierte ich nur den inneren Ring mit einem Wattestäbchen auf. Dadurch ist der äußere Ring deutlich dunkler und etwas rauer geblieben, während der innere Ring einen metallischen Glanz bekam. Das kam dem Aussehen der originalen Bremsscheiben recht nahe. Danach bekamen die kleinen Plättchen im inneren Ring noch eine Schicht Revell Aqua Gold mit dem Pinsel, was aufgrund des metallischen Untergrundes eine sehr feine Goldfärbung erzeugte. Schließlich wurde noch der Ring mit den Bolzen, welche im Ätzteilset ist, zusammengeklebt, in rot lackiert und auf die rechte Bremsscheibe geklebt. Am oberen Teil der Gabel setzt sich der Lenker aus fünf Teilen zusammen. Die Griffe lackierte ich in matt und die Bremshebel in glänzend Schwarz. Die Mechanik der Bremshebel lackierte ich in „Iron Mr. Metal Color“ und polierte es auf. Gleiches tat ich mit dem Gabelkopf, wobei ich die beiden Muttern noch in „Chrome Silver Mr. Metal Color“ lackierte. Schließlich wurden die beiden Verbindungsstücke in „Chrome Silver Mr. Metal Color“ lackiert. Anschließend lackierte ich noch die untere Gabelbrücke in Revell Aqua Silber und klebte sämtliche Teile der Vordergabel zusammen, befestigte das Vorderrad mit der im Bausatz beiliegenden Schraube und schraubte die komplette Gabel an den Rahmen.

Der Lenker in seinen Einzelteilen.

Das fertige Vorderrad.

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Somit konnte das Bike zum ersten Mal auf den eigenen Rädern stehen. Dafür war dann noch der Ständer nötig, den ich lediglich

zusammenklebte und in Schwarz glänzend lackierte. Zuletzt brachte ich noch den Tacho an seinen Platz. Dieser bekam zuerst auf der

Oberseite das Ätzteil aufgeklebt und wurde danach mattschwarz lackiert. Danach wurden die Kanten des Ätzteils leicht abgeschliffen. Danach folgte das Decal und eine Versiegelung mit Klarlack. Als nächstes fanden die Fußrasten samt Hinterradbremspedal ihre Plätze. Zuvor lackierte ich die Teile noch in „Chrome Silver Mr. Metal Color“ und polierte die Teile nach etwa einem Tag Trocknungszeit. Somit waren die meisten Teile am Motorrad angebracht, sodass ich nun sämtliche Bremsleitungen verlegen konnte. Jetzt fehlten eigentlich nur noch die Verkleidungsteile. Ich bemalte sämtliche Innenseiten in seidenmattem Schwarz, setzte die Windschutzscheibe ein und klebte das Decal auf die Scheibe. Nun konnten alle Teile an das Motorrad angebracht werden. Dies geschah entweder durch Schrauben oder durch Steckverbindungen. Somit hat man die Möglichkeit die Verkleidungsteile später doch nochmal ohne großen Aufwand zu entfernen. Ich entschied mich dazu die linke Seite offen zu lassen und bog mir aus Messingdraht einen passenden und recht einfach gehaltenen Ständer, den ich in Schwarz lackierte. Somit war es geschafft und die Honda RC211V im Konica Minolta Design fertig.

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Fazit: Insgesamt kann ich zufrieden auf einen Bau mit kleinen Detaillierungen aus wenigen Zurüstteilen blicken. Das wurde vor allem durch den hervorragenden Bausatz ermöglicht, der schon von Grund aus mit vielen schönen Details aufwarten kann. Die gewohnte Tamiya Passgenauigkeit und die Tatsache, dass viele Teile miteinander verschraubt werden erleichtern den Bau ungemein. Für die absolut Detailverliebten unter uns gibt es einen großen Aftermarket der es erlaubt fast jedes Teil durch ein noch hochwertigeres zu ersetzen. Zusammengefasst also ein toller Bausatz, der einfach Spaß beim Zusammenbau bietet.

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