1950–2000 50 Jahre Skiclub Reichenburg

1950–2000 50 Jahre Skiclub Reichenburg Chronik verfasst anlässlich des 50-Jahr-Jubiläum auf die Generalversammlung vom 26. August 2000 auf der Kistleralp

Mitgliederfoto, aufgenommen am 25. Juni 2000, anlässlich des Jassabends.

Vorwort Geschätzte SkiclüblerInnen und Skiclubfreunde Ich freue mich, mit Euch 50 Jahre Skiclub Reichenburg zu feiern. Es sind fünfzig Jahre, welche von verschiedenen sportlichen, kameradschaftlichen und nicht zuletzt finanziellen Entscheiden geprägt wurden. Die ersten zwanzig Jahre gehörten dem Skisport. Es wurden diverse Skitouren und auch Skirennen besucht. Plötzlich kam der Traum ein eigenes Skihaus zu besitzen. Es wurde nicht lange geträumt und man machte Nägel mit Köpfen, so dass unser Skiclub seit gut dreissig Jahren stolzer Besitzer vom Skihaus Stofel ist. Mit diesem Bau wurde nicht nur die Kameradschaft stärker, sondern auch die finanzielle Lage des Skiclubs wurde ernster. Auch dieser Verantwortung kam man nach und organisierte Lottomatchs, Tanzabende und die Laui-Stafette, welche das nötige Geld einbrachte. Auch die Laui-Stafette rückte immer mehr in den Vordergrund. Einst wurde über die Abschaffung diskutiert und heute ist sie gar nicht mehr wegzudenken. Dass unser Verein nicht immer nur an sich denkt, zeigen auch unsere finanziellen Beiträge an das Paraplegikerzentrum, den Rollstuhlsport und die Kirchenrenovation. Unser Jahresprogramm versuchen wir so auszulegen, dass jeder der gut 90 Mitglieder seine Aktivitäten selber aussuchen kann. Ohne unsere «Stillen Helfer», welche unzählige Stunden für den Skiclub investieren, wäre

unser Verein nur ein halber Verein. Die 50-Jahr-Feier möchte ich benutzen, allen, die sich in irgendeiner Form für den Verein eingesetzt haben, recht herzlich zu danken, denn Ihre Leistung war riesengross. Bedanken möchte ich mich auch bei allen, welche sich in Zukunft für den Verein einsetzen, denn wir dürfen nicht ausruhen, sondern müssen das Skihaus und die Umgebung pflegen und erhalten. Ich hoffe, dies wird uns gelingen, denn das Skihaus soll weiterhin ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt sein. Im weiteren werden wir daran arbeiten, dass die Laui-Stafette sich weiterhin in vorderster Front bei den polysportiven Anlässen einreihen kann. Am Herzen liegt uns ebenfalls die Jugend, und wir hoffen sie mit unseren beliebten JO-Kursen weiterhin begeistern zu können. Mein grösster Wunsch ist allerdings, dass dieses 50Jahr-Jubiläum Alt und Jung zusammenführt, und jeder einige gemütliche Stunden im Kreise des Skiclubs erleben kann, denn gemeinsam sind wir nicht nur stark, sondern unschlagbar. Zum Schluss möchte ich meinen Vorstandskollegen und allen, welche tatkräftig an der Chronik oder an der 50-Jahr-Feier mitgeholfen haben, ein herzliches Danke sagen. Mit kameradschaftlichen Grüssen Euer Präsident Thuri Mettler

Geschichte, Anekdoten und Entwicklung des Skiclubs Reichenburg Vorgeschichte des Skiclubs Reichenburg Bereits können wir auf eine 50-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. In den 40er Jahren trafen sich skibegeisterte Reichenburger auf der Kistleralp und der Laui, um dem Skisport zu frönen. So kam der Gedanke auf, einen eigenen Club zu gründen. Die eigentlichen Initianten für die Gründung waren Otto Fisch, Fritz Weber und Ruedi Stammbach. Der Grundstein wurde am 18. Dezember 1948 gelegt, als sich elf Skifahrer bzw. Gründungsmitglieder im Restaurant Hahn trafen, um eine Skiriege zu gründen. Die Skiriege war dem Turnverein Reichenburg angegliedert. Am 28. Oktober 1950 war eigentliche Gründungsversammlung des Skiclubs Reichenburg. Nach einigen zum Teil heftigen Diskussionen wurde die Skiriege nicht nur in den Skiclub umbenannt, sondern sie wurde auch ein eigenständiger Verein. Somit konnten die begeisterten Skifahrer Lizenzen erwerben um an den entsprechenden regionalen Skirennen teilzunehmen. Der Beitritt zum ZSV und SSV liess nicht lange auf sich warten. Die Gründungsmitglieder waren: Spörri Vital † Schirmer Laurenz † Weber Fritz † Stammbach Ruedi Glaus Berthold Spörri Anton † Fisch Otto Friedrich Leo Spörri Karl Reumer Josef Kistler Ernst † Ort des Vereinslebens in den ersten Jahren seit der Gründung der Skiriege bzw. des Skiclubs Auch damals stand nicht nur der Skisport, sondern auch die Kameradschaft im Vordergrund. Der Treffpunkt in den ersten Jahren war die Stofelhütte die im Besitz der Kistler Genossame war und ist. Bei einfachsten Bedingungen wurden damals Versammlungen in der Hütte

Die alte Stofelhütte war die erste Unterkunft für den Skiclub.

abgehalten. Besonders bei Föhnlage rauchte es nicht nur aus dem Kamin, sondern aus jedem Loch der Hütte. Die erste Versammlung in der Stofelhütte, bei der 12 Mitglieder und 2 Neumitglieder anwesend waren, wurde am 29. Januar 1949 abgehalten. In den kommenden Jahren war die Hütte der zentrale Punkt des Vereinslebens. Die Verantwortung für den Hüttenbetrieb wurde, wie auch heute noch, einem oder mehreren Hüttenwarten übertragen. Die Hütte konnte kostenlos benützt werden. Man musste nur bemüht sein, dass immer genügend Holzvorrat vorhanden war. Man verbrachte viele gemütliche Stunden in der Hütte. Organisation des Vereins und des eigentlichen Vereinslebens Seit Bestehen des Vereins werden immer zwei Versammlungen abgehalten. Ende Januar findet die Winterversammlung und im Herbst die Hauptversammlung statt. Bei der Winterversammlung wird immer die Startnummerauslosung für das Clubrennen vorgenommen und über allgemeine Vereinsgeschäfte informiert. Alle zwei 5

Jahre ist die Winterversammlung das Hauptorgan für die Informationen über die bevorstehende Laui-Stafette. An der Hauptversammlung werden das Jahresprogramm und die Jahresbeiträge festgelegt. Die Beiträge wurden früher direkt an der Versammlung eingezogen. Bei der Hauptversammlung von 28. Oktober 1950 wurden folgende Jahresbeiträge festgelegt: Herren Damen Junioren Paare

Fr. 9.– Fr. 5.– Fr. 6.– Fr. 12.–

Terminliche Probleme für die Durchführung der Hauptversammlung ergaben sich 1951. Die Maul- und Klauenseuche trieb ihr Unwesen. Die HV wurde verschoben. Die ersten 25 Jahre waren sehr ereignisreiche Jahre. Ein Höhepunkt war die erste Laui-Stafette am Sonntag, 23. März 1952, bei der Ruedi Stammbach als Initiant der Stafette hervorging. Die in der ganzen Region bekannten Tanzabende wurden 1954 ins Leben gerufen. Es wurden Clubrennen durchgeführt und an unzähligen Skitouren teilgenommen. Anfangs der 60er Jahre kam der Gedanke nach einer eigenen Clubhütte auf. Der Hüttenbau war dann, bis zur deren Vollendung 1969, auch einer der Schwerpunkte im Vereinsleben. Am Wochendende vom 11./12./13. Juli 1969 gelangte ein dreitägiges Dorffest zur Austragung. Der Reinerlös kam dem Neubau des Skihauses zugute.

An diesem Dorffest kam zur Ausführung: Festzelt für 1000 Personen inkl. Bühne, Bestuhlung für Fr. 2780.–; Weinstube in der alten Turnhalle; Tanzabend am Freitag mit der Orchester «Diana Schirmer Karl» zum Preis von Fr. 550.–; Aufstellung einer Schiess6

bude von Ronner Tuggen für Fr. 200.–; Inserate in sieben verschiedenen Zeitungen und der Turnverein stellte das Areal kostenlos zur Verfügung. Bereits zu dieser Zeit wurde über den Kauf eines Skiliftes diskutiert. Die Anschaffungskosten wären damals auf Fr. 5000 bis 6000.–, mit einer Länge von 270 m und mit einer Kapazität von 300 Personen pro Stunde, zu stehen gekommen. Jedoch blieb es bei der Diskussion und das Projekt wurde aus Kostengründen nicht verwirklicht. 1970 wurde bei der Hauptversammlung beschlossen, für jene welche an der Hauptversammlung fehlen, eine Busse einzuführen. Am 28. Oktober 1972 wurden Marie-Theres Nadig und Edi Bruggmann für die Uraufführung des Filmes über die Olympischen Winterspiele in Sappero als Ehrenmitglieder gewählt. Der Lottomatch von 1974 geht als einer der Höhepunkte in die Vereinsgeschichte ein. Es wurde 1974 ein «Super-Auto-

Teilnehmerfeld Damen bei einem Clubrennen in den fünfziger Jahren.

Lottomatch», in Verbindung mit einem Tanzabend, durchgeführt. Um das Risiko des finanziellen Verlustes zu vermindern, wollte man den Lottomatch in Zusammenarbeit mit den Feldschützen Reichenburg durchführen. Jedoch kam dies nicht zustande und so wurde der Lottomatch unter dem Patronat des Skiclubs Reichenburg abgehalten. Da die Durchführung eines Lottomatches im heutigen Mehrzweckgebäude nicht erlaubt war, wurde ein Festzelt mit einer Kapazität von 1500 Personen auf dem unteren Hartplatz des Mehrzweckgebäudes aufgestellt. Bei einigen Skiclübler/innen kam Skepsis auf über die Dimension der Veranstaltung. Der Lottomatch führte die damals bekannte Firma «Lottomatch Zambelli» durch. Für den Vertragsabschluss reiste der damalige Vorstand eigens nach

Uster. Der eigentliche Hauptgewinn war ein Auto der Marke «Peugot». So kam der Tag X immer näher und die Anspannung wurde immer grösser. Der Aufmarsch beim Lottomatch war dann überwältigend. Es reisten Gäste aus der ganzen Schweiz an. Am Abend kam es zu Engpässen bei der Verpflegung, so dass Brot und Würste in den Nachbarsgemeinden besorgt werden mussten. Bereits um 23.00 Uhr wurde der Reingewinn vom damaligen Kassier, Sebastian Vögeli, auf Fr. 20 000.– geschätzt. Bei der Abschlussrechnung präsentierte sich ein Reingewinn von Fr. 17 855.35. Der Hauptgewinn ging nach Unterterzen. Der Skiclub unterliess es nicht, sein 25-jähriges Bestehen mit einem grossen Fest zu feiern. Zu diesem Anlass wurde am 7. Juni 1975 ein Tanzabend mit volkstümlicher Unterhaltung organisiert. Ohne das Budget von Fr. 2000.– zu überschreiten, konnten, neben dem Trio «Les Chowas», verschiedene volkstümliche Formationen zu diesem Anlass verpflichtet werden. Ein besonders grosses Augenmerk wurde auf die Dekoration gelegt. Den Eintrittspreis wollte man ursprünglich auf Fr. 7.70 festlegen. Doch man war der Meinung, dass dieser zu hoch sei und man entschloss sich den Eintritt auf Fr. 6.60 zu reduzieren. Die clubinterne Feier wurde am 21. Juni 1975 im Restaurant Rössli durchgeführt. An dieser Feier wurden die verschiedensten Ehrungen abgehalten. Im Jahre 1975 wurden neue Statuten eingeführt, welche heute noch Gültigkeit haben. In diesen Jahren erlebte der Skiclub Rei25-Jahr-Jubiläum im Restaurant Rössli. Übergabe eines Präsents für alle die ge- chenburg ein beträchtlicher Zuwachs an ehrt wurden. Neumitgliedern. 1979 wurde die Schall7

Aktivitäten ist heute aus dem Dorfgeschehen nicht mehr wegzudenken. Ein weiterer Schwerpunkt war der ständige Ausbau des Skihauses. Durch die gute finanzielle Lage wurde am Skihaus in den 80er Jahren ständig renoviert und erneuert. Heute können wir auf ein sehr gut ausgebautes Skihaus zählen. Das Skihaus ist heute ein zentraler Treffpunkt für jedermann. So wird es weiterhin das Vereinsleben stark prägen.

Martin Kistler, auch heute noch immer sehr aktives Mitglied.

mauer von 100 Mitgliedern erreicht. Die Laui-Stafette und die jährlichen Tanzabende waren finanzielle Hauptschwerpunkte in den kommenden Jahren, neben dem ständigen Ausbau des Skihauses. 1985 wurde durch den Präsidenten Stani Spörri die Vereinsmeisterschaft ins Leben gerufen. Der Zweck der Vereinsmeisterschaft war, die Clübler zum Mitmachen zu animieren. Die Auswertung erfolgte aufgrund eines Punktesystems. An der jährlichen Hauptversammlung wird, aufgrund der Auswertung, der «Clübler des Jahres» auserkoren und mit einem Zinnbecher belohnt. 1990 konnte der vierzigste Geburtstag vom Skiclub gefeiert werden. Die Feier fand im Skihaus anlässlich der 40. Hauptversammlung statt. Martin Kistler verabschiedete sich dabei nach zwanzig Jahren als Kassier und nach 22-jähriger Vorstandstätigkeit aus dem Vorstand. Ihm überreichte man als Anerkennung ein Kunsthandwerk aus Holz. In den vergangenen Jahren stand die Pflege der Kameradschaft sehr stark im Vordergrund. Der Skiclub mit seinem Vereinsleben und den dazugehörigen 8

Jahresprogramm des Skiclubs Reichenburg Die Aktivitäten beschränkten sich in der Anfangszeit auf die Wintersaison. Das Programm war in den Anfangszeiten mit einigen Aktivitäten bestückt. In der Saison 1953/54 war folgendes Jahresprogramm: Kinder Skikurse; Clubtouren-Meisterschaft; Clubrennen; Familienabend; 3. kombinierte Laui-Stafette und TellStafette.

Der Chlaus im Skihaus.

In den fünfziger Jahren wurde das Programm ständig erweitert: Chlaushock Der Samichlaus besucht die Clübler jeweils im Skihaus. So mancher musste sich vom Samichlaus einiges Anhören. Der Aufmarsch zum Skihaus war immer und ist auch heute noch sehr gross. Clubrennen Die Clubrennen haben eine grosse Tradition. Das erste Rennen fand am 30. Januar 1949 statt. Es wurden zwei Läufe in Form einer Abfahrt von der Laui (Start bei den drei grossen Tannen, ca. 100 m unterhalb der Lauihöhe) und einem Slalom im Gebiet der Stofelhütte abgehalten. Die damaligen Sieger hiessen: 1. Gwerder Franz 2. Glaus Berthold 3. Fisch Otto 4. Stammbach Ruedi 5. Zett Ferdi

Gruppenbild in den Anfangszeiten des Clubrennens auf der Kistleralp.

Heutige Präparation der Piste für Clubrennen und Laui-Stafette.

Das Clubrennen behielt in den vergangenen Jahren den Platz im Jahresprogramm. In den Rennen wurde jeweils um jede Sekunde gekämpft. Die Zeiten vom Gegner wurden kritisch begutachtet. So kam es auch neben der Piste zu manch heisser Diskussion, bei welcher der eine oder andere einen heissen Kopf bekam. Leider gingen die Rennen nicht immer ohne Verletzungen und Materialverlust über die Bühne, wie dies das erste Clubrennen zeigt, bei dem Skibrüche und Fussverletzungen zu verzeichnen waren. Im Jahr 1973 verzeichnete man einen Rekord von über 50 Teilnehmern. Bereits in den 70er Jahren konnten die geplanten Aktivitäten aufgrund des Schneemangels nicht immer durchgeführt werden. 1972 wurde sogar aus Schneemangel kein Clubrennen durchgeführt. Die Rennen wurden teilweise in das bewährte Skigebiet Pizol oder ins nahegelegene Filzbach verlegt. Mitte der 9

70er Jahre führte man Konditionstrainings im Mehrzweckgebäude ein. In den letzten Jahren konnte das Clubrennen leider nur noch in der Form einer Abfahrt auf der Laui durchgeführt werden. Die Pistenpräparation für die Rennen war jeweils eine der anstrengendsten Arbeiten. So floss mancher Schweisstropfen auf der Kistleralp. Beim eigentlichen Rennen kam jeweils ein spezielles Glücksgefühl auf, wenn man die eigene präparierte Piste runter flitzen konnte. Nach den Rennen gehörte es zur Tradition, dass man in der Skiclubhütte mit einer währschaften Suppe verpflegt wurde. Die Rangverkündigungen fanden jeweils am Abend in einem Reichenburger Restaurant statt. So mancher hatte bei diesen Absenden zu tief in das Glas geschaut, ganz nach dem Motto: «Man soll die Feste feiern wenn sie fallen!». Der Skiclub erlebte in der Saison 1988/89 ein Novum. Die Clubmitglieder Urs Kistler, Guido Klarer, Noldi Kistler und Fredy Hutter entschlossen sich ein Occasion-Pistenfahrzeug anzuschaffen. So würde in Zukunft eine enorme Arbeit an der Pistenpräparation vom Pistenfahrzeug abgenommen. Clubtouren / Niederurnertäli-Tour Das ganze Tourenwesen hat schon früh seinen Anfang genommen. Der Skiclub Reichenburg beteiligte sich aktiv am Club-Touren-Wettbewerb des SSV/ZSV in den 50er und 60er Jahren. Jeder Verein konnte eigene Touren anmelden und durchführen. So konnte sich der Skiclub bereits in der Saison 1951/52 zu den zehn besten Vereinen der Schweiz zählen. Die Tourenmeisterschaft fand einen wichtigen Platz im Jahresprogramm. In der Saison 1953/54 wurde den 6. Rang in der ZSV- und den 8. Rang in der SSV-Rangliste erreicht. Insgesamt wurden in der Saison 1953/54 etwa 22 Touren besucht, was bedeutet, dass 269 km, 22 902 m Aufstieg und 23 045 m Abfahrt zurückgelegt wurden, was zu einem 10

Bei dieser Niederurnertäl-Tour 1989 wurden einmal die Skier mit den Wanderschuhen vertauscht.

absoluten Spitzenergebnis gezählt werden kann. Zudem wurden in jeder Wintersaison unzählige Skitouren auf die Kistleralp unternommen. Leider wurde der Touren-Wettbewerb Ende der 60er Jahre nicht mehr besucht. Die Club-Skitouren blieben jedoch erhalten, wenn auch in einem geringeren Ausmass. Heute hat die Niederurnertäli-Tour weiterhin Bestand im Jahresprogramm. Leider war diese Tour auch vom akuten Schneemangel betroffen, darum wurde die Tour im Jahr 1989 auch schon in Form einer Wanderung im Januar durchgeführt. Kinder-Skikurse Neben dem Clubrennen und der Laui-Stafette sind die Kinder-Skikurse ein weiteres Wahrzeichen des Skiclubs. Der Sinn und Zweck war, damals und heute, den Reichenburger Kindern von 7–16 Jahren das Skifahren näher zu bringen. Mit grossem Einsatz und Leistungs-

Startgelände bei einem Clubrennen im nahegelegenen Filzbach.

wille von den damaligen Skileitern wurde ihnen das Skifahren im altbewährten Urbanhang vermittelt. Wenn man heute vom Urbanhang spricht, so spricht man auch vom Skiclub Reichenburg. Man kann sagen, der Urbanhang ist ein Teil von uns. In den 60er Jahren wurde einmal über den Kauf des Urbanhangs diskutiert, jedoch blieb es bei der Diskussion. Heute ist es leider nicht mehr möglich, an diesem Hang, aufgrund der schneearmen Winter und der veränderten Situation im Skisport allgemein, Kurse durchzuführen. Der erste Kinderskikurs wurde am 2. März 1951 am Urbanhang abgehalten. Es fanden JO-Kurse und Rennen statt. So mancher Reichenburger machte am Urbanhang die ersten Gehversuche mit den Skiern. Am Anfang beschränkte sich der Kurs auf einen Tag. In den laufenden Jahren wurde dieser Kurs auf mehrere Tage erweitert. Die Präparation der Piste erfolgte natürlich durch die Teilnehmer selber. Die Kinder waren jeweils mit grosser Begeisterung an der Arbeit. Es wurden

Sprungschanzen und andere Hindernisse gebaut. Um die Unkosten zu decken wurde bereits in den früheren Jahren, wie 1969, ein Beitrag von Fr. 2–. erhoben. Am Schluss der Kurse fand jeweils ein Abschlussrennen statt. Die drei Erstplatzierten wurden mit einer Medaille ausgezeichnet. Die Kurse erfreuten sich einer grossen Beliebtheit, so dass bis zu 80 skibegeisterte Kinder am Urbanhang begrüsst werden konnten. Am 24. Februar 1980 führte der Skiclub zum ersten Mal die Kantonale J+S-Riesenslalom-Meisterschaft auf der Kistleralp durch. Dabei waren über 70 Fahrer am Start. Von den Helfern wurde besonders bei der Instandstellung der Piste so einiges an Ausdauer und Kraft abverlangt. Der Erfolg des Rennen hielt sich bei den Organisatoren im bescheidenen Rahmen. Seither wurden keine Rennen mehr durchgeführt. Aufgrund der immer prekäreren Situation bezüglich des Schnees suchte man Alternativen, damit die Skikurse weiterhin durchgeführt werden konnten. In der Saison

Glücklich und gesund sind wir wieder beim Mehrzweckgebäude angekommen.

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Einsatz aller Skileiter/innen, konnten die sehr beliebten Kurse im Jahresprogramm beibehalten werden. Heute finden die Skikurse an vier Samstagen im Januar im Skigebiet Wangs-Pizol statt. Für die Betreuung der Reichenburger Kinder im Alter von 7–16 Jahren sind insgesamt 25 Skileiter und Skileiterinnen im Einsatz. 1999 wurden auch erstmals Snowboardkurse angeboten, von denen rege Gebrauch gemacht wurde.

Impressionen vom Skikurs im Skigebiet Wangs-Pizol.

1990/91 ging man neue Wege. Die Kurse wurden erstmals nicht mehr am Urbanhang durchgeführt. Man fand eine Lösung im kleinen Skigebiet Ricken «Bildhaus». Anbruch einer neuen Ära bei den Kinder-Skikursen Es zeigte sich, dass mit den Kinder-Skikursen auf dem Ricken die Probleme mit dem Schnee auch nicht gelöst werden konnten. Somit war man gezwungen, weitere Lösungen zu suchen. 1993 wurde unser ehemaliger Vereinspräsident und Ehrenmitglied, Xaver Kistler, durch den damaligen Technischen Leiter, Albert Kistler, angefragt, ob er bereit wäre, mit einem Bus in das Skigebiet Wangs-Pizol zu fahren. Wir erhielten von Xaver Kistler die prompte Zusage. Zudem wurde damals der Grundstein für das Weiterbestehen der Kurse gelegt, als wir von Xaver die Nachricht erhielten, dass er das Postauto und Chauffeur kostenlos zur Verfügung stelle. Durch die Unterstützung von Xaver Kistler und durch den grossen 12

Crosslauf Was haben Crossläufe mit dem Skiclub zu tun? Das kann man sich sicher fragen. Vielleicht war der Grund für diese Initiative, dass der Skiclub einfach seine polysportive Geschichte – vor allem mit der LauiStafette weiterführen wollte? Ein anderer Grund könnte natürlich sein, dass Skikurse und Skirennen ohne Skilift im Dorf natürlich immer weniger interessant wurden? Auch eine wahrscheinliche Möglichkeit ist, dass einige

Der Skiclub hat sich immer speziell für die Jugend eingesetzt. Dieses Bild soll auch ein Dankeschön und Anerkennung für unseren Einsatz sein.

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Skiclubmitglieder speziell auch am Laufsport interessiert waren. Zudem hat natürlich der Crosslauf auch oft etwas mit Schnee oder mindestens schwerem Boden zu tun. Bestimmt eine Motivation war natürlich auch der zu erwartende Zustupf in die Kasse. Der Skiclub 3x als Organisator So kam es dazu, dass der Skiclub insgesamt drei Mal in den Jahren 1986, 1996, 1998, diesen Crosslauf durchführte. Bei der ersten Austragung war der Standort der frühere Fussballplatz, die beiden letzten Austragungen fanden auf der Wiese oberhalb der Hakle AG statt. Wie bei der Laui-Stafette setzte sich der Skiclub nicht das Ziel, einfach den Crosslauf durchzuführen, sondern er wollte gleich etwas ganz Spezielles bieten. So glänzte vor allem die letzte Ausgabe mit einer Teilnehmerzahl von zirka 400, was ganz tolle Rennen ergab. Dabei wurde auch der nationale SLV-Crosscup durchgeführt.

Wir haben verschiedenste Komplimente für unsere Aktivität erhalten. Super war, wie das Organisationskomitee und die vielen Helfer aus dem Skiclub, die zum Teil nicht speziell am Laufsport interessiert sind, engagiert mitgeholfen haben. Dies verdient das schönste Kompliment an unsere Mitglieder. Ganz hervorragend gelobt wurden immer wieder unsere Strecke und unsere tollen Speaker. Der technische Bericht war immer sehr gut und insbesondere herausgehoben wurde die Anerkennung der Leistungen in diesem Sport und die Liebe zu den vielen Details.

Bekannte Teilnehmer Prominentester Sieger war bestimmt der einheimische Lokalmatador und x-fache Schweizer Meister Noldi Mächler. Der aus heutiger Sicht prominenteste Teilnehmer war der damalige Zweite, André Bucher, aus Beromünster, welcher momentan im Weltcup und hoffentlich auch in Sydney für Furore sorgen wird. Viele Geschichten und Komplimente Es gäbe natürlich viel zu erzählen, ganz bestimmt wird auch die Schneeräumung in letzter Minute beim Cross 1998 in Erinnerung bleiben, wo ein Grosseinsatz geleistet wurde, dann der Fahnen- und Reklameturm im Zentrum der Anlage, oder das prächtige Kunsthindernis, welches die Rennen noch attraktiver machte.

Crosslauf 1996: Der Sieger und Lokalmatador, Noldi Mächler, mit OK-Präsident Andy Kistler.

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Das grösste Kompliment haben wir erhalten, als wir für das Jahr 2000 für ein nationales Cross oder sogar für die Durchführung der Schweizer Meisterschaft angefragt wurden. Es ist aber so, dass ein solches Engagement sehr viel Zeit vor allem vom Organisationskomitee in der Vorbereitung braucht und man hier nur ja sagen darf, wenn man dies auch 100prozentig durchziehen kann. So hat die kleine Crosslauf-Tradition in der Geschichte des Skiclubes ein vorläufiges, aber vielleicht nicht endgültiges Ende gefunden. Ski-Weekend / Wanderungen Bereits in jungen Jahren des Skiclubs fehlte die Kameradschaft an keinem Anlass. So unternahm man bereits in den Anfangsjahren Ausflüge in die Lenzerheide oder in die Flumserberge, um auch an diesen Orten dem Skisport zu frönen. Der Pizol war bereits in den früheren Jahren ein Anziehungspunkt für den Skiclub Reichenburg. So fand am 2./3 April 1977 ein Ausflug auf den

«Züri-Hus» Pizol, längjährige und beliebte Unterkunft für das Ski-Weekend.

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Pizol statt. In den kommenden Jahren spielte der Pizol bezüglich der Ausflüge eine zentrale Rolle. So fanden im bekannten «Züri-Hus» einige Ski-Weekends statt. An etlichen Weekends konnte man auch die Kochkünste von Stani Spörri und Lisbeth Spörri geniessen, da im «Züri-Hus» noch selber gekocht werden musste. In den letzten Jahren verbrachten wir das zur Tradition gewordene Ski-Weekend in Elm, Wildhaus und seit zwei Jahren im weltbekannten Skigebiet Davos-Parsenn. Natürlich übten sich die Clübler in den Sommermonaten beim Wandern. So wurde 1985 eine Wanderung in das Säntisgebiet unternommen. Die Begeisterung am Wandern hielt sich jedoch immer in Grenzen, so dass heute keine Wanderungen im Jahresprogramm mehr enthalten sind. Kegelabend / Velorennen / Dorfturnier Der Kegelabend ist erst seit 1984 offiziell im Jahresprogramm. Im Laufe der Zeit fand dieser Anlass einen festen Platz im Jahresprogramm. Es zeigte sich, dass im Skiclub besonders talentierte Kegler und Keglerinnen vorhanden sind. So wird auch heute noch um jeden Punkt hart gekämpft. Das Velorennen wurde zusammen mit dem Veloclub Reichenburg organisiert. Der Start war immer beim Getränkedepot Hahn. Die ca. 12 km lange Strecke führte traditionsgemäss nach Benken zum Restaurant Traube über Schänis und wieder zurück nach Reichenburg. Auch heute noch wird das Velorennen in einem kleinen Rahmen durchgeführt. Auch die Teilnahme an den Dorfturnieren war 1976 im Programm. Leider gingen die Dorfturniere nicht immer ohne Verletzungen über die Bühne. So musste bereits bei der ersten Teilnahme ein Beinbruch von Sebastian Vögeli verzeichnet werden. Die Dorfturniere bürgerten sich im Vereinsleben ein und so wurden auch immer Mannschaften zusammengestellt,

zelt aufzustellen. Die Alpchilbi war und ist heute noch ein beliebter Treffpunkt der Reichenburger/innen.

Am ersten Dorfturnier in Reichenburg nahm auch eine Mannschaft des Skiclubs teil.

die an verschiedenen Dorfturnieren in der Region teilnahmen, wenn auch teilweise mehr der Plausch und die Kameradschaft, als das eigentliche Fussballspielen im Vordergrund stand. Jassabend /Alpchilbi Der Skiclub hat für jeden etwas im Programm. So fehlt natürlich auch ein Jassabend und eine Alpchilbi nicht in den Vereinsaktivitäten. Auch heute noch treffen sich jassbegeisterte Clübler und Clüblerinnen jeweils an einem Samstagabend im Juni im Skihaus. Der Jassabend wurde zu einem immer beliebten Treffpunkt. Die Alpchilbi mit Alpgottesdienst wurde am 8. August 1976 erstmals im Skihaus abgehalten. Bereits damals, wie auch heute noch, musizierte der ehemalige Präsident Xaver Kistler an der ersten Alpchilbi. Mit der Zeit waren die Räumlichkeiten beim Skihaus zu klein. Man entschloss sich vor zwei Jahren für diesen Anlass ein Fest-

Lottomatch / Tanzabend / Unterhaltungsabend Damit auch die finanzielle Seite verbessert werden konnte, wurden hierfür in den vergangenen 50 Jahren verschiedene Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Der erste Unterhaltungsabend wurde gemeinsam mit dem Turnverein am Sonntag, 21. November 1954 abgehalten. Die Eröffnung machte damals das neu gegründete «Skiclub Chörli» mit dem Lied «Du stilles Dörflein». Das Chörli setzte sich wie folgt zusammen: Weder Benedikt (Leitung), Zett Ferdinand, Koller Josef, Schirmer Laurenz, Fisch Otti, Hauser Walter, Kistler Beni. Damit weiterhin neben der Laui-Stafette ein finanzieller Zustupf in der Vereinskasse gesichert werden konnte, organisierte man verschiedene Tanzabende, die wiederum sehr erfolgreich ausfielen, wie zum Beispiel beim

In den letzten zwei Jahren wurde die Alpchilbi in einem auf der Kistleralp durchgeführt.

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Tanzabend von 1985, bei dem Fr. 7586.35 als Gewinn resultiert werden konnte. Leider warf der letzte Tanzabend keinen Gewinn mehr ab. Hier werden wir gezwungen, neue Lösungen und Geldquellen zu erarbeiten und zu suchen. Heute findet auf der Kistleralp jeweils eine zweitägige Alpchilbi statt. Es wird sich in Zukunft zeigen ob diese in der jetzigen Form bestehen bleibt. Chilbilauf Der Chilbilauf gehört seit über 15 Jahren zum sportlichen Geschehen in Reichenburg. Der Zweck des Chilbilaufes soll insbesondere den Plausch am Laufsport bei den Reichenburger Kindern fördern und das Chilbiplatz-Geschehen beleben. Der einheimische Läufer, Armin Kistler, hatte die Idee für die Durchführung eines Laufanlasses an der Chilbi in Reichenburg, um vor allem bezüglich der Nachwuchsförderung einen Markstein zu setzen. Daraus entstand

Start einer gemischten Kinderkategorie anlässlich eines Chilbilaufes.

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OK-Präsident Reini Kistler mit der Kategoriensiegerin Claudia Oberlin auf dem Podest.

der Chilbilauf der erstmals im Jahre 1984 stattfand. Durchgeführt wurde er vom Turnverein Reichenburg. Der Skiclub Reichenburg hat im Jahre 1986 die Organisation des Chilbilaufs übernommen und am 12. Oktober 1986 erstmals unter eigener Regie den Anlass durchgeführt. Unter OK-Chef Armin Kistler und den treuen Helfern des Skiclubs war ein tadelloser Rennablauf gewährleistet. Man entschloss sich im Verein, diesen Anlass in das Jahresprogramm aufzunehmen. Auch in den kommenden Jahren war der Chilbilauf an der Kantonschilbi in Reichenburg nicht mehr wegzudenken, zumal auch der damalige Präsident des Skiclubs, Stani Spörri, voll dahinterstand und diesen Anlass vor allem als Beitrag für die Förderung und Unterstützung der Jugend sah. Sieger des ersten Chilbilaufes wurde Armin Kistler selber. Doch schon bald erhielt er Konkurrenz in der Person von Noldi Mächler, welcher ihm in den nachfolgenden Austragungen den Tagessieg jeweils streitig

Was wäre jedoch der Chilbilauf ohne seine treuen Gönner, Helfer und Sponsoren. Ohne wenn und aber wurde dieser Lauf unterstützt und die Teilnehmer konnten bei der Rangverkündigung jeweils schöne Erinnerungspreise mit nach Hause nehmen. Auch heute erfreut sich dieser Anlass immer noch grosser Beliebtheit und wäre von der Chilbi kaum mehr wegzudenken.

Mitglieder des Skiclubs anlässlich des Cross-Laufes beim Erstellen eines künstlichen Überganges.

machte. Auch viele jüngere Lauftalente fanden in Reichenburg beste Startmöglichkeiten vor und entwickelten sich in den folgenden Jahren zu regionalen Spitzencracks. So war am Anfang Vater Christian Schumacher Sieger seiner Kategorie. Später machte es ihm sein Sohn Christian jun. nach und verbuchte ebenfalls Kategoriensiege. Es kam auch vor, dass aus der gleichen Familie gleich mehrere Lauf-Talente ihr Können am Chilbilauf unter Beweis stellten. Auch der Turnverein Reichenburg meldete an sämtlichen Austragungen zahlreiche Teilnehmer und leistete damit einen grossen Beitrag für einen spektakulären und interessanten Laufanlass. Eine bleibende Episode konnte auch der langjährige Speaker und spätere OK-Chef des Laufes, Reini Kistler, für sich verbuchen. Ein gewisser Teilnehmer Namens Oberlin aus Tuggen lief äusserst stark und Reini meinte, mit diesem Jungen ist in der Zukunft noch zu rechnen. Erst als Vater Oberlin Reini darauf aufmerksam machte, dass es sich dabei um seine Tochter Claudia handle, wurde ihm bewusst, dass «dieser superschnelle Läufer» ja ein Mädchen war.

Geschichte des Stafetten Sports Entstehung des Stafetten-Sports im Skiclub Reichenburg Der Verein kann auf eine aktive Geschichte im Bereich des Stafetten-Sports zurückblicken. Der Sport hat das Vereinsleben stark geprägt. In den 50er Jahren wurde der Club mit einer Stafetten-Mannschaft nach aussen vertreten. Die Mannschaft mit den unterschiedlichsten Besetzungen blieb bis heute ein Wahrzeichen unseres Vereins. Nachfolgend einige Höhepunkte aus der Anfangszeit des Stafettensportes:

Gruppenbild bei einer Teilnahme an der Haldistafette.

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Tell-Stafette Anfangs der 50er Jahre wurde an der wohl bekanntesten, der «Tell-Stafette», teilgenommen. 1955 konnte man bereits die dritte Teilnahme verbuchen.

Mannschaft bei der zweiten Teilnahme an der Tell-Stafette: Gruppenchef: Weber Fritz 1. Läufer: Stammbach Ruedi Radfahrer: Ruoss Werner 2. Läufer: Schiesser Kaspar Bergläufer: Steinmann Walter Langläufer: Stüssi Hans Abfahrer: Zett Josef Talläufer: Kistler Heinrich Hulftegg-Stafette Auch diese Stafette geht in die Vereinsgeschichte ein. 1969 wurde erstmals an dieser teilgenommen. Bei der ersten Teilnahme erkämpfte man sich den 18. Rang.

Der Stafettenverantwortliche, Christian Schumacher vom Skiclub in Aktion bei einer Laui-Stafette.

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Besonders zu erwähnen ist hier, dass die Auszeichnung ein Flug von Zürich nach Genf für jeden ersten pro Disziplin war.

Mannschaft an der ersten Teilnahme bei der HulfteggStafette 1969: Gruppenchef: Kistler Xaver Rennfahrer: Egli Richard Flachläufer: Spörri Xaver Bergläufer: Kistler Beni Talläufer: Kistler Martin Entwicklung des Stafetten-Sports Die weiteren Stafettenteilnahmen bis 1990 beschränkten sich hauptsächlich auf die Laui-, Tell-, und HulfteggStafette. Unsere Mannschaft war in dieser Zeit sehr erfolgreich. In dieser Zeit entwickelte sich der Stafettensport enorm. Das Niveau der Mannschaften stieg von Jahr zu Jahr. Unsere Mannschaft konnte mit der Entwicklung mithalten, so dass regelmässig ausgezeichnete Resultate erzielt wurden. Seit 1990 können wir in Christian Schumacher auf einen ausgezeichneten Stafettenverantwortlichen zählen. Von da an bis zum heutigen Zeitpunkt wurden 37 Stafetten besucht. Bei sieben Teilnahmen wurde sogar mit 2 Mannschaften gestartet. Dies zeigt, dass der Stafettensport einen grossen Stellenwert im Vereinsleben hat. Die Mannschaften setzten sich aus unterschiedlichen Teilnehmern zusammen. Insgesamt waren über 44 Sportler für den Skiclub Reichenburg unterwegs und erkämpften sich immer wieder ausgezeichnete Einzel- wie auch Gruppenresultate. Einige unserer Stafettenteilnehmer können auf eine aussergewöhnliche Anzahl von Teilnahmen an Stafetten zurückblicken.

Dies sind folgende Sportler:

Name Vorname Schumacher Christian Gübeli Erwin Mächler Albert Ruoss Ruedi Burlet Toni Züger Charly

Einsätze SCR 33 x 29 x 25 x 22 x 23 x 19 x

Disziplin Läufer Berglauf Langlauf Velo Läufer Läufer

Der Stafetten-Sport in der Zukunft Momentan ist der Stafetten-Sport wieder im Umbruch. Es zeigt sich, dass grosse und anforderungsreiche Stafetten einen Rückgang an Mannschaften zu verzeichnen haben. Einzelne Stafetten wie z. B. die Kesch- und Kärpf-Stafette werden nicht mehr durchgeführt. Der Trend geht dahin, dass kleinere Stafetten mit neuen Sportarten einen regen Zuwachs zu verzeichnen haben. Die Mannschaft des Skiclubs Reichenburg ist somit gefordert, um in den Entwicklungen im Sportbereich mithalten zu können und damit die 50-jährige Tradition auch für die nächste Generation zu sichern.

Gabentempel für alle mitmachenden Sportler der Laui-Stafette 1999.

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Geschichte vom Skihausbau und seiner Entwicklung

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Idee – Finanzierung – Realisierung

Schon immer war der Aufstieg auf die Laui-Höchi eine allgemein beliebte Tour.

Schon zu Anfangszeiten des Skiclubs Reichenburg zog es einige verwegene Mitglieder fast jeden Sonntag auf die Kistleralp. Ausgerüstet mit Skis, Fellen und Rucksack tourte man bei guten Schneeverhältnissen auf die Laui, nicht nur um die herrliche Aussicht, die warmen Sonnenstrahlen und die frische Alpenluft zu geniessen, sondern auch weil diese Skiwanderungen damals zum Tourenwettbewerb des ZSV zählten. Dass der Heimweg von diesen Ausflügen schon damals recht lange war und meistens über den «Alten Raben» führte, war selbstverständlich. Während den Wintermonaten wurde dem Skiclub Reichenburg von der Kistler-Genossame die Stofelhütte zur Verfügung gestellt. Doch spukte schon zu dieser Zeit die Idee von einer eigenen Clubhütte in den Köpfen der Mitglieder herum. 1962 suchte der Vorstand nach einem geeigneten Bauplatz. Mit herrlicher Sicht auf die Linthebene schien man diesen im «Schwändi-Rai» gefunden zu haben. 24

An der Generalversammlung 1962 diskutierte man bereits die finanziellen Aspekte und stimmte einem Hüttenbau zu. Gleichzeitig wurde ein Gesuch um Bodenerwerb an die Kistler-Genossame gestellt. Nachdem die Kistler-Genossame dem Gesuch des Skiclub Reichenburg an der darauffolgenden Neujahrsgemeinde nicht entsprochen hat, schien der Traum vom eigenen Clubhaus ausgeträumt. Unsere eingefleischten und naturverbundenen Berggänger wollten aber nicht einem schönen Traum nachtrauern, sondern suchten 1966 erneut den Kontakt mit der Kistler-Genossame. Nach vielen Sitzungen und nächtelangen Diskussionen, betreffend Lage, Wasserfassung und Finanzierung, stellte die Kistler-Genossame anlässlich ihrer Neujahrsgemeinde 1967 dem Skiclub im Baurecht die jetzige Landparzelle zur Verfügung. Dank intensiver Planung – nebst Arbeit und Familie – konnte Kistler Heinrich bereits an der Winterversammlung 1968 drei Projekte zum Hüttenbau vorstellen.

Bei der alten Stofelhütte wurde ein erster Unterschlupf gefunden.

Alle Varianten enthielten eine Baubaracke als Grundlage. Nachdem sich die Mitglieder für die heutige Variante entschieden, unterbreitete Kistler Heinrich an der ausserordentlichen Versammlung vom 4. Mai 1968 planerische und bauliche Details samt Kostenzusammenstellung. Zusätzlich wurde eine Baukommission gegründet. Mitglieder der Baukommission Vorstand SCR Präsident Kistler Xaver Aktuar Kistler Alois Kassier Vögeli Sebastian Techn.Leiter Kistler Jakob Beisitzer Brändli Koni Hahn Kaspar Kistler Hans Spörri Otto

Bauchef Transport Schreinerei/Zimmerei

Sanitär

Maurer

Kistler Heinrich Hahn Kaspar Kistler-Landolt Hans Kistler Ernst Fisch Otto Schäppi Kurt Kunz Werner Kistler Erwin Kistler Toni Vögeli Walter Kistler Jakob Züger Hans

Kostenzusammenstellung Die durch Heinrich Kistler errechnete Variante ergab eine voraussichtliche Bausumme von ca. Fr. 25 000.–.

In diesen Berechnungen waren folgende Arbeiten enthalten: • Aushub, Maurer- und Kanalisationsarbeiten • Schreiner-, Zimmerei- und Dachdeckerarbeiten, plus Barackenkauf • Sanitärarbeiten, inkl. Kochherd und Ofen • Spenglerarbeit • Malerarbeiten • Beleuchtung (Gas) Total ca.

Fr.

9 660.–

Fr. 11 900.– Fr. 1 140.– Fr. 1 830.– Fr. 1 700.– Fr. 1 000.– Fr. 26 200.–

Zu diesen Kosten kommt noch der Transport von etwa 72 t Material für ca. Fr. 5 000.–. Wobei durch Eigenleistungen wiederum ca. Fr. 6 000.– eingespart werden konnten. Finanzierung Zur Finanzierung einer eigenen Hütte wurde schon in den Jahren 1954/55 ein grosser Abzeichenverkauf gestartet, bei welchem in mühsamer Arbeit alle schweizerischen Skiclubs angeschrieben wurden. Diese Aktion fand jedoch kein gutes Echo, ja sogar negative bis harsche Kritik. Gleichzeitig versuchte man mit diversen Bettelaktionen, das Budget aufzubessern. Da dieses Bauvorhaben nicht aus der Vereinskasse finanziert werden konnte, bürgten einige eingefleischte Mitglieder kurzerhand für den benötigten Kredit von Fr. 10 000.–. Im Juli 1969 fand ausserdem ein grosses 3-tägiges Sommerfest bei der alten Turnhalle statt. Ein beachtlicher Zustupf konnte aber 1974 am Tanzabend und Super-Lottomatch beim Mehrzweckgebäude erzielt werden. 25

Baubeginn Das Ziel der eigenen Clubhütte vor Augen war für unsere Mitglieder Motivation, jede freie Minute dem Skiclub zu widmen. So wurde 1968 ein sehr arbeitsreiches Jahr für unsere Skiclübler. Bereits anfangs Mai wurden Bäume gefällt …

… und am Sonntag, 12. Mai konnte das Schnurgerüst erstellt werden. Bevor das Fundament erstellt werden konnte, mussten ca. 154 m3 Aushub von Hand geschaufelt werden.

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Der Transport von Baumaterial erfolgte zuerst mit Jeep und Anhänger zum Sandloch. Von dort mit der Seilbahn zum Schwändi-Rai, dann weiter mit Ross und Schlitten oder mit Muskelkraft zum Bauplatz. Gesamthaft wurden ca. 72 t Material transportiert.

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Bauchef Kistler Heiri

Unabhängig vom Wetter wurde jede freie Stunde zur Erstellung des Mauerwerks genutzt. 28

Die ehemalige Baubaracke wurde mit dem Lastwagen von Zürich zum Cholirank transportiert und anschliessend mit Jeep und Anhänger zum Sandloch gefahren.

Auch bei den Aufrichtarbeiten wurde der Kran durch Muskelkraft ersetzt.

Die 11 benötigten Firstgiebel konnten wegen ihrer Grösse nicht mit der Seilbahn transportiert werden. Kurzerhand wurden sie zu dritt oder zu viert vom Sandloch zum Bauplatz getragen.

Rohbau im Herbst 1968

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Am 28. Oktober 1973 konnte das Skihaus durch Bauchef Heiri und Skiclub-Präsident Xaver endlich offiziell eingeweiht werden.

Während der ganzen Bauphase hatte der Skiclub immer guten Kontakt zum Alppächter Kistler Domini und zum Älpler Schnyder Güscht. Oft waren die unermüdlichen Schaffer froh, wenn sie sich in der Stofelhütte bei einem guten Kaffee von der Arbeit erholen konnten. 30

Weiterentwicklung Renovationen Natürlich wurde unsere Clubhütte auch in späteren Jahren nicht vernachlässigt. So wurde mit viel Liebe zum Detail der Grundbau unserer Skihaus-Pioniere weiter ausgebaut oder renoviert, so dass das Skihaus im heutigen Glanz als Prunkstück unseres Vereins erstrahlt. Hier die wichtigsten Arbeiten 1982: Küche isoliert und getäfert 1983: neuer Küchenherd

Küchenumbau 1984

1984: neue Einbauküche, neue Fenster in der Küche, Gasbeleuchtung und Stützmauer Balkon 1985: Stube und Schlafzimmer isoliert und getäfert, neue Fenster 1988: Unterkonstruktion Balkon neu betoniert, Holzlager unter Balkon vergrössert, Dach Nordseite erneuert und Balkon überdacht 1991: neues Dach Südseite 1995: neues Gerätehaus 2000: Sitzplatz und Cheminee beim Gerätehaus

Vergrösserung Holzlager 1988

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Dachdeckerarbeiten anlässlich der Balkonüberdeckung 1988.

Ersatzbau des baufällig gewordenen alten Gerätehauses im Jahre 1995.

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Schlusswort zum Skihausbau Zum Schluss möchten wir allen Mitgliedern, die beim Skihaus-Bau mitgeholfen haben, herzlich danken. In diesen Dank einbezogen sind natürlich alle Mitwirkenden, auch wenn sie hier nicht namentlich oder fotografisch erwähnt werden konnten.

Unser Dank geht auch an alle, die den SCR beim Hüttenbau und den Renovationen durch Mitarbeit, zur Verfügungstellung von Material, finanziell usw. unterstützt haben. Ohne diese Hilfen wäre es nicht möglich gewesen, ein so schönes Clubhaus zu realisieren.

Nur auf den Bergen sind wir zu Haus. Je steiler die Pfade, desto schöner der Preis. Je härter das Tagwerk, desto süsser die Rast. Freu Dich, dass Du ein Skihaus hast! 33

Laui-Stafette Die Entstehung der Laui-Stafette Im Jahre 1950 wurde der Skiclub Reichenburg gegründet. In den Köpfen der sportlichen Männer und Frauen, geisterte schon seit langem der Gedanke eine polysportive Stafette selber durchzuführen. Inspiriert wurden sie durch die Teilnahme an den verschiedenen Militär-Patrouillien-Läufen und durch die seit 1943 durchgeführte Tell-Stafette in Bürglen. Im Jahre 1952 wurde der Traum verwirklicht. Die Männer um den ersten OK-Präsident Fritz Weber veranstalteten die erste Laui-Stafette. Sieger der ersten Austragung war, wie könnte es anders sein, der Skiclub Reichenburg. Inzwischen sind daraus 28 Austragungen geworden.

SKICLUB REICHENBURG Woher kommt der Name der Laui-Stafette Die Laui (1448 m) ist der höchste Punkt der Laui-Stafette und gibt ihr zugleich auch den Namen. In das Logo ist der Laui-Tüfel integriet. Das hat seinen Ursprung bei der Sage des Tüfelsstei, der mit seinem Tanz und Geschrei auf dem Tüfelsstei die Älpler so erschreckt haben soll, dass sie in einer Rekordzeit im Dorf Reichenburg angekommen seien. In der Anfangsphase wurde der Anlass «Komb. LauiStafette» genannt. Mit dem kombiniert wies man auf den polysportiven Charakter, also die verschiedenen Sportarten, hin. Ebenfalls war in der Anfangsphase der Gedanke da, die Laui-Stafette als «Ostschweizerische» zu bezeichnen. In den späteren Jahren kamen die Bezeichnungen international dazu, weil wir doch immer wieder einige Mannschaften aus Deutschland bei uns am Start hatten. Der Austragungsrhythmus In den Jahren 1952 bis 1959 wurde die Stafette alle Jahre durchgeführt. Anschliessend wechselte man zum 2Jahres-Rhythmus. Dieser wurde mit einer Ausnahme bis heute so beibehalten. Seit dem Jahr 1989 messen sich auch Damenmannschaften auf den sehr anspruchsvollen Strecken.

Startfoto im alten Zielgelände an der Kantonsstrasse.

Die sportlichen Disziplinen der LauiStafette Die Grundidee der Gründer der LauiStafette war, nicht nur eine Rad- und Läuferstafette durchzuführen, sondern so viele Sportarten wie möglich zu integrieren. So kämpfen LäuferInnen, 35

RadfahrerInnen, SkilangläuferInnen und SkifahrerInnen um Rang und Ehre an unserem wunderschönen Sportanlass. Diese Grundidee ist und war eine der Besonderheiten der Laui-Stafette. Ein ähnliches sportliches Umfeld kann heute nur noch die Tell-Stafette den TeilnehmerInnen anbieten.

Total angespannt und konzentriert fliegt er in der letzten Falllinie in die Naturarena Blattli.

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Die Streckenführung der 28 Austragungen Traditionell wurde mit einem Flachlauf rund um das Dorf gestartet, der bis heute geblieben ist. Eine grosse Entwicklung hat sicher die Radfahrerstrecke durchgemacht. So führte diese Strecke mit Rennvelos in den Anfangszeiten nach Benken – Holeneich – Gutenbrunnen – Reichenburg, oder Reichenburg – Gutenbrunnen – Tuggen – Wangen – Siebnen – Schübelbach – Reichenburg. In den späteren Jahren nach dem Bau der Autobahn, führte sie von Reichenburg nach Schübelbach, dann Richtung Tuggen und auf der Nebenstrasse A3 wieder in die Benknerstrasse, und via Allmeindli wieder in den Dorfkern von Reichenburg zurück. In einigen Austragungen wurde der Radfahrer noch bis in die Wyssweid (bei Hutters) geführt, wo an den Bergläufer übergeben wurde. Im Jahre 1997 wurde die Radfahrerstrecke in eine anspruchsvolle Biker-Strecke im Dorf Reichenburg umgewandelt. Der Berglauf ist bis auf diese kleinen Ausnahmen bis heute traditionell geblieben. Auch geblieben ist, dass der Berglauf eine der entscheidenden Strecken im Hinblick auf den Sieg war und ist. Wer diese Strecke kennt, weiss, was von den SportlerInnen auf diesem Teilstück abgefordert wird. Auch der Skilanglauf ist in seiner traditionellen Art erhalten geblieben. Je nach Schneelage wurde die Strecke durch das Nöchnerwäldli oder die Lachner-Rus geführt. Auch geblieben sind die ruppigen Steigungen. Aus diesem Grunde wird die Langlaufstrecke bis zum heutigen Tage immer als Strecke im klassischen Stil ausgeschrieben und präpariert. Die Langlaufstrecke ist und war ebenfalls eine der rennentscheidenden Streckenabschnitte. Die Abfahrt von der Laui-Höhe war und ist ebenfalls eines der grossen Erlebnisse an der Laui-Stafette. Eines

Teils wegen der grossartigen Ambiance auf dem höchsten Punkt der Stafette, der Laui, andern Teils wegen der anspruchsvollen Streckenführung als Riesenslalom bis in die Bigligen und dann als Abfahrt nach Möglichkeit bis zum Skihaus. Je nach Schneelage fand die Übergabe beim Mittelhag, beim Skihaus und einmal sogar in der Niederschwändi statt. Der Tallauf führte in der Falllinie vom Stofel ins Sandloch und von dort in die Obertafleten. Im Jahre 1983 wurde diese Strecke aus Sicherheitsgründen abgeändert. So führte sie neu vom Sandloch der Waldstrasse entlang bis fast in die Choliweid, und dann noch einmal spektakulär in einer Falllinie über den Reichenburger «Hundschopf» in die von sehr vielen Zuschauern gesäumte Natursportarena Blattli. Der Schlusslauf führte früher über die Obertafleten zurück ins Dorf. An einigen Austragungen liess man den Schlussläufer nochmals die Strecke rund um das Dorf Reichenburg und dann ins Ziel einlaufen. In den letzten Jahren ging es auf Wunsch der SportlerInnen direkt ins Ziel. Abschliessend dürfen wir mit grossem Stolz sagen, dass die Streckenführung unserer Laui-Stafette mit seinem Rundkurs um Reichenburg ohne Streckenüberschneidungen die Möglichkeit für idealen Stafettensport bietet. Wir haben eine Naturarena zur Verfügung, die unsere Stafette zu einer der schönsten in der Schweiz macht. Die Entwicklung des Start- und Zielgeländes Bis zum Jahre 1971 war die Hauptstrasse von Reichenburg das Start- und Zielgelände. Das Zentrum war bei meinem Elternhaus, beim Möbelhaus Spörri. Die ganze Infrastruktur wurde hier aufgebaut. Auf dem Flachdach der Werkstatt war die Funkantenne für die Übermittlungssektion Glarus, in der Werkstatt war die Rennlei-

Ein Stimmungsbild der neuen imposanten Bikestrecke vom Chlösterli.

tung, das Rechnungsbüro und die Sanität. Im Schaufenster waren die Haupt-Tombola-Preise ausgestellt und in der hinteren Werkstatt die restlichen TombolaPreise. In der vorderen Werkstatt war das Rechnungsbüro, wo die Ranglisten gedruckt wurden. Nach der Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes wurde das Start- und Zielgelände auf das Mehrzweckareal verlegt, wo uns eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung stand und noch heute steht. Anlässlich der letzten Austragungen wurden die Übergaben noch konzentrierter im Mehrzweckraum durchgeführt. Dem Zuschauer werden, neben dem Start und dem Zieleinlauf, etliche Rundendurchläufe, die Übergaben vom Flachläufer zum Biker und vom Biker zum Bergläufer auf engem Raum geboten, so dass diese den Stafettensport hautnah miterleben können. 37

Spezielles aus den Austragungen

1. Laui-Stafette vom 23. Februar 1952 Fritz Weber OKP Mannschaften 16 Die erste Stafette wurde mit dem Radfahrer gestartet und der Flachläufer war «nur» als Schlussläufer auf der Schlaufe rund um das Dorf im Einsatz.

Es wurde eine spezielle Laui-Tour über Hoggli – Nöchen – Lachen eine Woche vor der Durchführung organisiert, die der Vorbereitung der Strecken dienen sollte. Zum ersten Mal wurde ein Zeitnehmerkurs organisiert. Der SC Reichenburg verzichtete auf die Teilnahme mit einer Mannschaft zu Gunsten einer einwandfreien Organisation.

2. Laui-Stafette 1953 OKP Fritz Weber Mannschaften 16 Wie heute unser Rennleiter, war der OKP auf den AlpStrecken schon in der Vorphase überall anzutreffen. 3. Laui-Stafette 1954 OKP Fritz Weber Mannschaften 16 Ehrenstarter Edy Inderbitzin, OK-Präsident der Tell-Stafette Der Kantonale Wanderpreis wurde von Paul Murer, Altendorf entworfen. Für die Resultatübermittlung wurde erstmals die Übermittlungssektion Glarus engagiert. Als Käpten der Mannschaft VC Edelweiss Bürglen war Edi Inderbitzin, der langjährige OK-Präsident der TellStafette in Reichenburg anwesend und gratulierte dem OK für den gelungenen Anlass. 4. Laui-Stafette 1955 OKP Fritz Weber Mannschaften 25 Um nochmals eine rennentscheidende Situtation zu schaffen, wurde der Flachläufer am Schluss nochmals ums Dorf geschickt.

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Perfekte Organisation am Übergabeposten Berglauf/Langlauf im Stand.

5. Laui-Stafette 1956 OKP Fritz Weber Mannschaften 28 Walter Steinauer, Stifter des Ehrenstarter Kantonalen Wanderpreises 6. Laui-Stafette 1957 OKP Fritz Weber Mannschaften 40 Ehrenstarterin Frl. Hedy Beeler, SlalomSchweizermeisterin 1955 7. Laui-Stafette 1958 OKP Fritz Weber Mannschaften 31 8. Laui-Stafette 1959 OKP Fritz Weber Mannschaften 49

Mit 49 Mannschaften wurde eine Rekordbeteiligung erzielt. Die Durchführung im 2-Jahres-Rhythmus wurde beschlossen.

9. Laui-Stafette 1961 OKP Fritz Weber Mannschaften 30 Ehrenstarter Ernst Fuchs, Stifter des Kant. Wanderpreises Aufgrund der prekären Schneelage musste die ganze Stafette total umgekrempelt werden. Der Bergläufer lief bis in die Bigligen, der Langläufer auf die LauiHöhe, der Skiabfahrer über die Alp Schwanten über eine eigens konstruierte Brücke in die Alp Nöchen und der Talläufer über die «Berglaufstrecke» nach Reichenburg. Die Laui-Stafette warf, im Verhältnis zum Einsatz, einen viel zu kleinen Ertrag ab. Dies führte zu intensiven Diskussionen an mehreren Sitzungen. 10. Laui-Stafette 1963 OKP Fritz Weber Für die optimale Organisation wurden wöchentliche OK-Sitzungen durchgeführt. Es wurde der Entscheid gefällt, dass im Falle eines Sieges die kantonale Mannschaft nicht beide Wanderpreise gewinnen kann. Zum ersten Mal wurde für die Verbesserung der Ertragslage eine Tombola mit dem Lospreis von Fr. –.50 durchgeführt.

Rollstuhlsportler anlässlich der 25. Laui-Stafette in voller Aktion.

11. Laui-Stafette 1965 OKP Othmar Reumer Der Wechsel vom langjährigen OK-Präsident Fritz Weber zu Othmar Reumer wurde vollzogen. Die Villiger-Stumpen stellten den Lautsprecherwagen für das Start-Ziel-Gelände. 39

12. Laui-Stafette 1968 OKP Othmar Reumer Mannschaften 28 Jules Zehnder, Ex-MarathonEhrenstarter meister, Vorsteher des Kant. Sportamtes Da kein OK-Präsident gefunden werden konnte, wurde im Jahre 1967 keine Stafette durchgeführt. Für die Durchführung 1968 stellte sich Othmar Reumer nochmals zur Verfügung. 13. Laui-Stafette 1970 OKP Othmar Reumer Kistler Eugen von der Kistler-Zingg AG stiftete nochmals einen Wanderpreis, der bis heute noch im Umlauf ist und noch von keiner Mannschaft fünfmal gewonnen wurde.

Laui-Stafette, ein Zuschauermagnet.

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14. Laui-Stafette 1971 OKP Xaver Kistler Mannschaften 22 Sophie Feldmann und Xaver EhrenstarterIn: Kistler, Ratsherr Das OK-Präsidium wechselte von Othmar Reumer nach mehreren Sitzungen zu Xaver Kistler. Es war sehr schwer einen OK-Präsidenten zu finden. Hermann Feldmann vom Baugeschäft Feldmann AG Bilten stiftet einen neuen kantonalen Wanderpreis. Auch dieser ist bis heute noch von keiner Mannschaft fünfmal gewonnen worden. 15. Laui-Stafette 1973 OKP Xaver Kistler Ehrenstarter Erich Schärer, Bob Olympiasieger und Weltmeister Es wurde eine Reglementsänderung verabschiedet, die beinhaltete, dass die Wanderpreise fünfmal gewonnen werden müssen, bis sie definitiv in den Besitz der gewinnenden Mannschaft übergehen. Es wurde der Beschluss gefasst, dass im Minimum 15–20 Mannschaften teilnehmen müssen, dass die Laui-Stafette weiterhin durchgeführt wird. Aus finanziellen Gründen wurden nur noch 50 Prozent der teilnehmenden Mannschaften mit einem Mannschaftspreis ausgezeichnet. Die Skiabfahrt wurde aufgrund der Schneelage bis in die Niederschwändi geführt. Es wurde ein Laui-Stafetten-Film gedreht. 16. Laui-Stafette 1975 Xaver Kistler OKP Mannschaften 33 Ehrenstarter Fritz Weber, 1. OK-Präsident und Gründungspräsident des SCR

Die Radfahrerstrecke wurde ab diesem Zeitpunkt in den Gutenbrunnen und dann entlang der Flurstrasse der A3 in die Benknerstrasse und wieder zurück nach Reichenburg geführt. Der Talläufer wurde direkt von der Obertafleten zum Schützenhaus geführt. Der mangelnde Schnee war schon immer ein Thema. Deshalb wurde eine Ersatzstrecke diskutiert. Man sah vor, dass der Langlauf durch einen Crosslauf über die Kistleralp zum Skihaus ersetzt würde. Zu dieser Strekkenführung ist es bis heute einmal an der Stafette 1997 gekommen.

17. Laui-Stafette 1977 OKP Xaver Kistler Mannschaften 44 Ehrenstarter Anton SpörriWeber, Präsident und langjähriger Vicepräsident Gründer des SCR Für den Startläufer wurden eigene Skiclub-Startnummern beschafft.

maliger OK-Präsident der Laui-Stafette und Präsident SCR

20. Jubiläums-Laui-Stafette 1983 OKP Toni Spörri Mannschaften 48 Ehrenstarter Xaver Kistler-Mettler, langjähriger OK- und SCR-Präsident Die vermehrten Aktivitäten in der Mannschaftswerbung zeigten die erste Wirkung. 21. Laui-Stafette 1985 OKP Stani Spörri Mannschaften 64

18. Laui-Stafette 1979 OKP Toni Spörri Mannschaften 38 Ehrenstarter Regierungsrat Heinrich Kistler-Mulis, Ehrenmitglied des SCR 19. Laui-Stafette 1981 Toni Spörri OKP Mannschaften 30 Ehrenstarter Othmar ReumerSchönbächler, ehe-

Der Frühling war hier und hat uns einen grossen Streich gespielt. Ersatzcrossstrecke im Jahre 1997.

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Ehrenstarter

Hans Sahli, Förderer der LaufsportSzene in der March, Gründer des TZ March-Grynau

23. Laui-Stafette 1989 OKP Stani Spörri Mannschaften 62 Ehrenstarter Geni Hasler, der beste Schwinger aller Zeiten Die Kategorie Damen wurde eingeführt und der wunderschöne Wanderpreis, der von Herbert Birchler, Verwaltungsratspräsident der Bico AG, gestiftet wurde, gewann das Team Nordic Sport Glarus. In früheren Jahren wurden vom Uem Funker beigezogen .

Ehrenstarter

Anton Kistler-Fedier, ehemaliger Präsident des SCR Die Arbeit in der Mannschaftswerbung wurde fortgesetzt. Das Resultat war die Rekordbeteiligung von 64 Mannschaften. Die Tallaufstrecke wurde abgeändert und vom Sandloch in den Choli geführt und dann mit einer spektakulären Falllinie über den Hundschopf in die Naturarena Blattli. Unser Dorfkünstler, Carl Deuber, entwarf das Signet der Laui-Stafette, dass heute noch als Kennzeichen für unseren Anlass gilt. Ein Wilhelm Tell wird unser Laui-Tüfel vermutlich nie werden.

22. Laui-Stafette 1987 OKP Stani Spörri Mannschaften 73 42

24. Laui-Stafette 1991 OKP Stani Spörri Mannschaften 82 Ehrenstarter Hermann Martens, Weltmeister im Kunstradfahren An der 24. Austragung kam der Skiclub Reichenburg zu Fernseh-Ehren. Der Sportclub Prinz Eugen aus München war mit dem «Tarzan von München» am Start. Der «Tarzan von München», notabene, war ein ca. 70-jähriger Sportler, der im «Tarzan-Look» den Flachlauf absolvierte. Diese Video-Sequenzen wurden in der darauffolgenden Woche im Sender Bayern 3 ausgestrahlt. Sämtliche Turnvereine in der ganzen Schweiz wurden angeschrieben, was zu einer Rekordbeteiligung von 82 Mannschaften führte. 25. Jubiläums-Laui-Stafette 1993 OKP Stani Spörri 65 Mannschaften Ehrenstarter Ueli (Jules) Leuenberger, Trainer von Heinz Frei und der Schweiz. Rollstuhlmannschaft

Aufgrund des Jubiläums wurde der Reingewinn von etwa Fr. 11 500.– der Schweizerischen ParaplegikerStiftung gestiftet. Dieser Check wurde während einer Besichtigung des Skiclubs Reichenburg, Herrn Dr. Guido Zäch, vom Paraplegiker-Zentrum Nottwil übergeben. Mit dem Flachläufer starteten beim Restaurant Raben rund 10 RollstuhlfahrerInnen. Die Frage unserer Verlosung war: Wer ist schneller, der Rollstuhlfahrer oder Flachläufer? Diese Frage beantworteten die Rollstuhlfahrer eindeutig zu ihren Gunsten.

26. Laui-Stafette 1995 OKP Stani Spörri Mannschaften 54 Ehrenstarter Urs Freuler, mehrmaliger Bahnweltmeister Ein Teil des Reingewinnes wurde an das Trainingslager der Rollstuhlsportler für die Olympiade in Atlanta über-

geben. Wiederum nahmen RollstuhlsportlerInnen auf der Start-Strecke teil.

27. Laui-Stafette 1997 OKP Stani Spörri Mannschaften 55 Ehrenstarterin Daniela Gassmann, 2-fache Schweizermeisterin im Bike Der Mannschaftspreis und die Medaillen wurden von den Behinderten-Werkstätten des Kantons Schwyz erstellt. Der akute Schneemangel zwang uns zum ersten Mal in der Geschichte der Laui-Stafette, den Langlauf durch einen Crosslauf zu ersetzen und die Abfahrt von der Laui wegzulassen.

28. Laui-Stafette 1999 OKP Stani Spörri Mannschaften 53 Ehrenstarter Kantonsratspräsident Xaver Kistler-Mettler, langjähriger Präsident des SCR und OKPräsident der Laui-Stafette An den Renovationsfond der St. LaurentiusKirche Reichenburg wurde der Betrag von Fr. 3 000.– gespendet. Mit diesem Betrag wurde das Zifferblatt Richtung der Laui-Höhe finanziert. Die BikerInnen eröffneten mit einem Le-Mans-Start das Rennen. Im Gegensatz zu 1997 hatten wir sehr viel Schnee, der den HelferInnen auf allen Strecken in der Vorbereitungsphase alles abverlangte. Zum ersten Mal wurde anstatt des Festführers Checkübergabe an Dr. Guido Zäch in Nottwil (Reingewinn der 25. Laui- eine Zeitungsbeilage in der Grossauflage des Stafette). March-Anzeigers verteilt. 43

Die Laui-Stafette und die Resonanz in der Presse Im Protokollbuch von 1953 sind die Presseausschnitte von folgenden Zeitungen vorhanden: Schwyzer Nachrichten, Einsiedeln March Anzeiger Schwyzer Demokrat Bote der March und Höfe Sport, Zürich Neue Zürcher Zeitung (NZZ) Neue Zürcher Nachrichten Tages Anzeiger Luzerner neueste Nachrichten Gotthard Post Urner Wochenblatt

Sage und schreibe 11 Zeitungen berichteten mit eigenen Korrespondenten oder mit den Einsendungen des Pressechefes von der Laui-Stafette. Davon können wir heute nur träumen. In den meisten Fällen sind die beiden March-Zeitungen, March Anzeiger und March Höfe-Zeitung mit eigenen Korrespondenten auf dem Platz. Von den grossen Zeitungen reicht es gerade noch zu einer kurzen Ranglistenausgabe im Tages-Anzeiger.

Die Sieger der letzten Stafette «Transport und Logistikteam Xaver Kistler».

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Das goldene Buch der Sieger Jahr

Wanderpreis

Kant. Wanderpreis

Kat. Damen

1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1961 1963 1965 1968 1970 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999

Skiclub Reichenburg Velo-Club Bürglen Velo-Club Bürglen Ski-Club Amsteg Ski-Club Amsteg Ski-Club Amsteg Ski-Club Hochstuckli Ski-Club Hochstuckli Ski-Club Hochstuckli Wehrsportgruppe Schwyz Wehrsportgruppe Schwyz Wehrsportgruppe Schwyz Läufergruppe Ebikon LU Wehrsportgruppe Schwyz Wehrsportgruppe Schwyz Ski-Club Ibach Ski-Club Ibach Ski-Club Ibach Ski-Club Ibach Sportgruppe Kistler Sportgruppe Kistler Skiclub Reichenburg Sportgruppe Rigi SC Geissberg-Gurtnellen KTV Galgenen KTV Galgenen Roleto-Team Schindellegi Transport und Logistikteam Xaver Kistler

Ski-Club Siebnen Ski-Club Schwyz Ski-Club Hochstuckli Ski-Club Schwyz Ski-Club Hochstuckli Ski-Club Hochstuckli Ski-Club Hochstuckli Wehrsportgruppe Schwyz Wehrsportgruppe Schwyz Ski-Club Ibach Ski-Club Ibach Skiclub Reichenburg Skiclub Reichenburg Velo-Club Reichenburg Ski-Club Muotathal Ski-Club Muotathal Sportgruppe Kistler Skiclub Reichenburg Ski-Club Ibach Sportgruppe Rigi Sportgruppe Mythen Sportgruppe Rigi Sporgruppe Rigi VMC Bäch VMC Bäch Sportgruppe Rigi

Nordic-Sport Glarus Sportgruppe Rigi Sportgruppe Rigi Sportgruppe Rigi Sportgruppe Rigi Sportgruppe Rigi

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Immer wieder waren berühmte Sportler aus allen Disziplinen an unserer Stafette am Start. Darunter waren Weltmeister und Schweizer Meister. Sie alle namentlich zu erwähnen würde den Rahmen der Chronik sprengen oder wäre am Ende nicht vollständig. Unter den Mannschaften dürfen wir Stolz sagen, dass alle, die den Stafettensport in den letzten 50 Jahren prägten bei uns in Reichenburg am Start waren und sich zum Teil als Sieger feiern lassen konnten. Auch die Reichenburger-Sportler waren immer aktiv dabei. Dabei vermochten sich vorallem die Mannschaften unserer Ehrenmitglieder Hans Kistler «Sportgruppe Kistler», von Xaver Kistler «Transport und Logistikteam Xa-

ver Kistler», des Turnvereins Reichenburg und natürlich des Skiclubs Reichenburg erfolgreich in Szene zu setzen. Speziell erwähnen möchten wir die Mannschaften des Turnvereins Reichenburg, die seit Jahren mit drei bis fünf Teams am Start waren und ihre Leistung mit dem 3. Rang bei der Austragung 1999 krönten. Die Mannschaft des Skiclubs Reichenburg nimmt zudem an einigen Stafetten als Werbeträger für unsere LauiStafette teil. Dabei waren vorallem die Sportler um Mathias Broder und in den letzten bald 15 Jahren um Christian Schumacher sehr erfolgreich und machten beste Werbung für den Stafettensport und unsere Laui-Stafette.

Erstmaliger und wahrscheinlich auch einziger Le-Mans-Start an der Laui-Stafette in Reichenburg 1999.

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Die Sponsoren der Laui-Stafette Für die Durchführung unseres Sportanlasses sind beträchtliche Geldmittel erforderlich. Das war und ist heute immer noch so. Die finanziellen Bedürfnisse sind in den letzten Jahren stetig angestiegen, ist doch heute eine Budget von ca. Fr. 60 000.– erforderlich. Seit Bestehen der Laui-Stafette konnten wir immer wieder auf die breite Unterstützung des einheimischen Gewerbes zählen. Darunter sind sozusagen alle Klein- und Mittelbetriebe aus Reichenburg und der näheren Umgebung zu finden. Neben der Schwyzer Kantonalbank und einigen Versicherungen fand man in den letzten Jahren so berühmte Markennamen wie Bico, Eternit, Hakle, Opel, Swisscom, Tulux, Volvo, usw. Aber auch unsere Ehrenmitglieder und Mitglieder leisteten uneigennützige Beiträge und sind auch heute noch in der Sponsorenliste zu finden. Zur Illustration finden Sie die Sponsorenliste der 28. Austragung. An dieser Stelle danken wir allen grossen und kleinen Sponsoren herzlich für die Unterstützung während der letzten 50 Jahre.

Kistler & Partner, Bauplanung und Bauführung, Reichenburg Xaver Kistler-Mettler, Transporte, Reichenburg Swisscom, Rapperswil Schweiz. National Versicherung, Rapperswil

Startnummernsponsoring Hakle AG Ranglisten und Zeitmessung RICOH Gerber Uhren, Siebnen Alle Firmen mit Bandenwerbung Alle Inserenten der Zeitungsbeilage

Liste der Sponsoren 1999 Hauptsponsoren Schwyzer Kantonalbank Hakle AG, Reichenburg Garage Stüssi, Reichenburg

Co-Sponsoren Birchler & Co. AG Bico-Matratzen, Schänis Eternit, Niederurnen Garage Bucher AG, Opel-Vertretung, Buttikon

Die Festwirtschaft auf dem Mehrzweck-Areal, einer der Geldbringer der LauiStafette.

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Der Stafetten-Sport im Umbruch!? In den letzten 50 Jahren sind verschiedene Stafetten im schweiz. Stafetten-Sport aufgetaucht. Vorallem die Trendsportarten wie Biken in allen Variationen und Inline skaten haben im Stafetten-Sport Einzug gehalten. Auch bezüglich der Streckenanforderung sind heute ganz klar einige Tendenzen zu erkennen. So gibt es Stafetten, die mit eher leichteren Strecken sehr viele «Hobby-Sportler» anziehen und auch dementsprechend mit der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften boomen. Einige der Anlässe haben und werden sich behaupten. Etwelche sind aber auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden. Ich denke dabei vor allem

Sport-Gruppe Rigi Damen, die Seriensiegerinnen der Laui-Stafette.

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an die wunderschöne Kesch-Stafette in Bergün und die Kärpf-Stafette in Schwanden. An der diesjährigen Tell-Stafette wurde zum ersten Mal der Talläufer ersatzlos gestrichen, was der Gruppe der klassichen Stafetten nach meiner Ansicht eher schaden als nützen wird. Unsere Herausforderung der nächsten Zeit wird es sein, uns in diesem Umfeld ganz klar zu positionieren. Neben neuen Ideen bezüglich der Strecken und der Mannschaften, möchten wir dies vorallem mit der sprichwörtlich sehr guten Laui-Stafetten-Organisation und Streckenpräparation erreichen.

Hinter der Laui-Stafette standen und stehen Menschen Als amtierender OK-Präsident dieses wunderschönen Anlasses ist für mich der obige Titel von enormer Bedeutung. Trotz zeitweise sehr schlechten Vorzeichen hat die LauiStafette als Anlass «überlebt». Warum hat die Laui-Stafette überlebt? Dem Organisationskomitee ist es immer wieder gelungen, unsere Mitglieder mit Anhang, die Schadenwehr, den Samariterverein, freiwillige Helfer, ja ein ganzes Dorf mit dem Laui-Stafetten-Virus zu infizieren und zu animieren, für einen aussergewöhnlichen Anlass etwas Aussergewöhnliches zu tun. Diese Begeisterung und diese Bereitschaft wünsche ich mir für die Zukunft der Laui-Stafette.

Eindrückliche Schaufelarbeit auf der Tallaufstrecke anlässlich der Laui-Stafette 1999.

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Gründungsmitglieder

Ehrenmitglieder

Spörri Vital † Weber Fritz † Glaus Berthold Fisch Otto Friedrich Leo Reumer Josef Spörri Karl Kistler Ernst † Schirmer Laurenz † Spörri Anton † Stammbach Ruedi

Mühlebach Franz, Dr. † Weber Fritz † Stammbach Ruedi Spörri Karl Spörri Vital † Fisch Otti Mettler Alfred † Spörri Anton † Kistler Kaspar sen. † Kistler Jakob Kistler Heinrich † Reumer Othmar Kistler Alois Ruoss Christian Schirmer Laurenz † Bruggmann Edi Nadig Marie-Theres Kistler Ernst † Vögeli Sebastian Kistler Xaver Kistler Hans Vögeli Walter Kistler Martin Kistler René Spörri Toni Kistler Beni Brändli Koni Kistler Andy Kistler Kaspar jun. Anderegg Edi Kistler Franz Spörri Stani

Vorstand 2000 an der Hauptversammlung Präsident: Vice-Präsident Aktuar Kassier Technischer Leiter Chef Hüttenwart: Beisitzer

1. Rechnungsprüfer 2. Rechnungsprüfer Stafetten Verantwortl:

50

Mettler Arthur Höner Fritz Höner Fritz Kistler Pius Mettler Roland Anderegg Edi Rickenbach Wendelin Tremp Andy Kistler Beni Kistler Urs Freuler Peter Marty Hans Schumacher Christian

1963 1963 1963 1962 1967 1967 1967 1967 1967 1967 1969 1969 1969 1969 1969 1972 1972 1975 1977 1977 1981 1981 1987 1987 1987 1988 1991 1991 1991 1993 1996 1997

Präsidenten 1948-2000

Chef-Hüttenwarte

Skiriege 1948–1949 1949–1950

Reumer Josef Weber Fritz †

Skiclub 1950–1956 1956–1958 1958–1961 1961–1963 1963–1966 1966–1967 1967–1977 1977–1983 1983–1997 1997–

Weber Fritz † Mettler Alfred † Broder Robert Spörri Anton † Reumer Othmar Kistler Toni Kistler Xaver Spörri Toni Spörri Stani Mettler Arthur

1968–1983 1983–1988 1988–1990 1990–1992 1992–1999 1999–

Spörri Stani, 14 Jahre Skiclub-Präsident.

Kistler Kaspar Anderegg Edy Klarer Guido Kistler Heinz und Baumgartner Heinz Kistler Toni Anderegg Edy

Kistler Kaspar, langjähriger Chef-Hüttenwart.

51

Vorstände 1950–2000 Präsident

Vizepräsident

Kassier

Aktuar

Techn. Leiter

1948

Reumer Josef

Fisch Otto

Stammbach Ruedi

1949

Weber Fritz

Fisch Otto

Stammbach Ruedi

1950–1953 1954 1955

Weber Fritz Weber Fritz Weber Fritz

Spörri Anton Spörri Anton Spörri Anton

Fisch Otto Fisch Otto Mettler Alfred

Stammbach Ruedi Mettler Alfred Fisch Otto

Fisch Otto Weber Fritz Fisch Otto Weber Fritz Fisch Otto Koller Josef Birchler Franz Karl

1956

Mettler Alfred

Spörri Anton

vakant

Glaus Richard

Birchler Franz Karl

1957

Mettler Alfred

Broder Robert

Kistler Alois

Glaus Richard

Birchler Franz Karl

1958

Broder Robert

Mettler Alfred

Kistler Alois

Glaus Richard

Birchler Franz Karl

1959–1960

Broder Robert

Mettler Alfred

Streiff Leonard

Spörri Edwin

1961

Spörri Anton

Mettler Alfred

Streiff Leonard

Spörri Edwin

1962

Spörri Anton

Mettler Alfred

Reumer Othmar

Mettler Alfred

1963–1964

Reumer Othmar

Mettler Alfred

Mettler Alfred

Feusi Erwin

Ruoss Adolf Thoma Georg Kistler Josef Imper Ernst Kistler Jakob Imper Ernst Feusi Edwin Kistler Jakob Spörri Edwin

1965 1966

Protokoll fehlt Kistler Toni

Vakant

Vögeli Sebastian

Kistler Alois

Kistler Jakob

1967

Kistler Xaver

Kistler Alois

Vögeli Sebastian

Kistler Alois

Kistler Jakob

1968–1969

Kistler Xaver

Kistler Alois

Vögeli Sebastian

Kistler Alois

Kistler Jakob

52

Beisitzer

Kistler Andreas Kistler Andreas Kistler Andreas Glaus Richard Weber Fritz Stammbach Ruedi Weber Fritz Stammbach Ruedi Spörri Alice Kistler Josef Kistler Josef Kistler Hans Kistler Josef Kistler Hans Kistler Josef Streiff Leonard Spörri Edwin Kistler Alois Hahn Franz Spörri Anton Ruoss Christian Hahn Kaspar Kistler Xaver Ruoss Christian Spörri Otto Kistler Hans Kistler Kaspar Hahn Kaspar Kistler Toni Brändli Koni Spörri Otto Kistler Hans Hahn Kaspar Kistler Martin Brändli Koni Spörri Otto Kistler Hans

Präsident

Vizepräsident

Kassier

Aktuar

Techn. Leiter

Beisitzer

1970–1971

Kistler Xaver

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Spörri Toni

Kistler Jakob Vögeli Walter

1972–1973

Kistler Xaver

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Kistler Klaus

Spörri Otto Vögeli Walter Kistler Jakob

1974

Kistler Xaver

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Kistler Klaus

Spörri Otto Vögeli Walter Kistler Jakob

1975

Kistler Xaver

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Vogt Erwin

Spörri Otto Vögeli Walter Kistler Jakob

1976

Kistler Xaver

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Vogt Erwin

Spörri Otto Vögeli Walter Kistler Jakob

1977

Spörri Toni

Kistler Xaver

Kistler Martin

Vögeli Sebastian

Kistler Andreas Hegner Alfred

1978

Spörri Toni

Kistler Xaver

Kistler Martin

Kistler Kaspar jun.

Kistler Andy

1979

Spörri Toni

Kistler Kaspar jun.

Kistler Martin

Kistler Kaspar jun.

Kistler Andy

1980–1981

Spörri Toni

Kistler Kaspar jun.

Kistler Martin

Kistler Kaspar jun.

Kistler Andy

1982

Spörri Toni

Kistler Kaspar jun.

Kistler Martin

Kistler Kaspar jun.

Kistler Andy

Kistler Hans Brändli Koni Hahn Kaspar Kistler Hans Brändli Koni Spörri Toni Kistler René Kistler Hans Brändli Koni Spörri Toni Kistler René Vogt Erwin Kistler Hans Brändli Koni Spörri Toni Kistler René Vogt Erwin Kistler Hans Kistler Jakob Kistler René Kistler Toni Spörri Otto Kistler Jakob Kistler Hans Kistler Kaspar sen. Kistler Hans Kistler Kaspar sen. Kistler René Vögeli Sebastian Kistler Hans Kistler Kaspar sen. Kistler René Vögeli Sebastian Anderegg Edy Kistler Hans Kistler Kaspar sen. Kistler Heinz I Vögeli Sebastian Anderegg Edy Kistler Kaspar sen. Kistler Heinz I Vögeli Sebastian Anderegg Edy Kistler Albert

53

1983

Spörri Stani

Kistler Kaspar jun.

Kistler Martin

Kistler Kaspar jun.

Kistler Andy

1984–1986

Spörri Stani

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Kistler Agatha

Kistler Andy

1987

Spörri Stani

Vögeli Sebastian

Kistler Martin

Spörri Lisbeth

Kistler Andy

1988

Spörri Stani

Kistler Martin

Kistler Martin

Spörri Lisbeth

Kistler Albert

1989

Spörri Stani

Kistler Martin

Kistler Martin

Spörri Lisbeth

Kistler Albert

1990–1991

Spörri Stani

Kistler Heinz I

Mettler Arthur

Spörri Lisbeth

Kistler Albert

1992–1993

Spörri Stani

Mettler Arthur

Mettler Arthur

Spörri Lisbeth

Kistler Albert

1994–1995

Spörri Stani

Mettler Arthur

Mettler Arthur

Spörri Lisbeth

Kistler Albert

1996

Spörri Stani

Mettler Arthur

Mettler Arthur

Höner Fritz

Kistler Albert

54

Kistler Beni Kistler Heinz I Vögeli Sebastian Kistler Albert Anderegg Edy Kistler Beni Kistler Heinz I Vögeli Sebastian Kistler Albert Anderegg Edy Kistler Heinz I Vögeli Sebastian Kistler Albert Anderegg Edy Kistler Beni Kistler Heinz I Anderegg Edy Kistler Urs Kistler Beni Klarer Guido Kistler Heinz I Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Klarer Guido Kistler Heinz I Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Kistler Heinz II Baumgartner Heinz Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Kistler Toni Rickenbach Wendelin Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Kistler Toni Rickenbach Wendelin Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni

1997

Mettler Arthur

Höner Fritz

Kistler Pius

Höner Fritz

Kistler Albert

1998

Mettler Arthur

Höner Fritz

Kistler Pius

Höner Fritz

Mettler Roland

1999–2000

Mettler Arthur

Höner Fritz

Kistler Pius

Höner Fritz

Mettler Roland

Rickenbach Wendelin Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Rickenbach Wendelin Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Rickenbach Wendelin Kistler Urs Tremp Andy Kistler Beni Anderegg Edy

55

Impressum Geschichte:

Mettler Roland, Kistler Albert, Kistler Andy, Richenbach Wendelin, Schumacher Christian

Skihausbau:

Anderegg Edy und Irene

Laui-Stafette:

Spörri Stani

Satz und Realisation:

Höner Fritz

Bilder:

Fotoalben Skiclub private Fotosammlungen

Quellen:

Protokollbücher Skiclub Zusammenstellungen von Kistler Heinrich Weitere Infos durch verschiedene Ehrenmitglieder und Mitglieder

Auflage:

350 Exemplare

Druck:

Gutenberg Druck, Lachen