Inhalt. Anleitung PDF Tools. Artikel anlegen

Inhalt Anleitung PDF Tools Artikel anlegen Schaltflächen, um zu Artikeln zu springen Nächste Seite / Letzte Seite Anlegen beliebiger Sprungverbindunge...
Author: Ursula Grosse
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Inhalt Anleitung PDF Tools Artikel anlegen Schaltflächen, um zu Artikeln zu springen Nächste Seite / Letzte Seite Anlegen beliebiger Sprungverbindungen Objekte gezielt verdecken PDF-Seiten beschneiden „Disclaimer“ Technischer Anhang Artikel_x.eps GeheZuArtikel_x.eps Gehe_zu_Ziel_x.eps Ziel_x.eps Verdecken in Druck.eps

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Anleitung PDF Tools Bei den PDF-Tools handelt es sich um eine Reihe von EPS-„Bildern“. Das Wort „Bilder“ steht in Anführungsstrichen, weil nicht normale Grafiken zu Papier gebracht werden. Die Dateien enthalten je PostScript-Code, der darauf reagiert, ob die Ausgabe auf einem normalen PostScript-Drucker erfolgt oder aber über einem Distiller. Die EPS-Dateien sind für die Anwendung mit RagTime entworfen, werden aber auch mit den meisten anderen Programmen funktionieren. Im Anhang gibt es detaillierte Angaben zum Aufbau für Anwender, die die Dateien ergänzen wollen.

Artikel anlegen Ein PDF-Artikel besteht aus rechteckigen Bereichen auf den Seiten, die am Bildschirm eine Navigationshilfe bewirken: Mit einfachen Mausklicks kann man sich je durch einen Artikel navigieren. Die Bilder „Artikel_A.eps“, „Artikel_B.eps“ usw. legen beim destillieren je einen solchen rechteckigen Bereich auf den Seiten an. Auf einem normalen PostScript-Drucker bewirken diese Bilder nichts. Alle Rechtecke, die von demselben Bild erzeugt werden, gehören im destillierten PDF zum selben Artikel (gleich, ob das Bild mehrfach in das RagTime-Dokument importiert wurde oder aber nur einmal vorhanden und mehrfach platziert ist). Für die Navigation haben die Rechtecke im PDF, die zu einem Artikel gehören, eine Reihenfolge. Sie wird in der Reihenfolge der Seiten des Layouts angelegt. Befindet sich dasselbe Bild mehrfach auf einer Seite, ist die hinten-vorn-Anordnung der Bildcontainer entscheidet: Der am weitesten hinten liegende Container definiert den ersten Artikelabschnitt auf der Seite, der am weitesten vorn liegende den letzten etc. Diese Anordnung wird in RagTime z.B. mit der Anweisung „Zeichnung > Stapelung > nach hinten bringen“ festgelegt. Für die Wirkung der Artikelbilder ist die Skalierung im Container gleichgültig: Das Artikelrechteck wird durch den Container selbst definiert. Seite 1

Artikel haben in PDF-Dateien einen Namen. Die Bilder erzeugen die Namen „Artikel A“, „Artikel B“ usw. In Acrobat können die Namen in der Artikel-Palette („Fenster > Artikel einblenden“) geändert werden. Achtung: Die Artikelbilder liefern unsinnige Resultate, wenn sie sich in rotierten Containern befinden. Rotierte Artikelrechtecke sind in PDF nicht vorgesehen. Tipp: Am einfachsten können Layouts mit Artikelbildern über Stammlayouts angelegt werden. Die Stammseiten können das Bild je automatisch hinter den Rechtecken für den Text oder die Tabelle platzieren.

Schaltflächen, um zu Artikeln zu springen Die Bilder „GeheZuArtikel_A“ etc. erzeugen in der PDF-Datei eine Schaltfläche, die an den Anfang des Artikels mit demselben Buchstaben springt. Auf einem normalen Drucker bewirken diese Bilder nichts. Postion und Größe der Schaltfläche werden durch den Container bestimmt, der das Bild enthält. Die Skalierung des Bildes innerhalb des Containers ist ohne Belang. Werden die Bilder in rotierten Containern platziert, ist das Resultat nicht sinnvoll.

Nächste Seite / Letzte Seite Die Bilder „Zu nächster Seite.eps“ und „Zu vorheriger Seite.eps“ legen in der PDF-Datei Schaltflächen an, die zur nächsten bzw. vorangehenden Seite springen. Postion und Größe der Schaltfläche werden durch den Container bestimmt, der das Bild enthält. Die Skalierung des Bildes innerhalb des Containers ist ohne Belang. Werden die Bilder in rotierten Containern platziert, ist das Resultat nicht sinnvoll.

Anlegen beliebiger Sprungverbindungen Um Schaltflächen zu erzeugen, die an eine beliebige Stelle des Dokuments führen, existieren je paarweise Bilder wie „Ziel_A.eps“ und „Gehe_zu_Ziel_A.eps“. Bilder mit dem Namen „Ziel_…“ erzeugen an ihrer Position einen Ankerpunkt, der angesprungen werden kann. Bilder mit dem Namen „Gehe_zu_Ziel_…“ legen eine Schaltfläche an, die einen Sprung zu dem Ankerpunkt mit demselben Buchstaben durchführt. Seite 2

Postion und Größe der Schaltfläche werden durch den Container bestimmt, der das Bild enthält. Die Skalierung des Bildes innerhalb des Containers ist ohne Belang. Beide Bildarten bewirken nichts auf einem normalen PostScript-Drucker.

Objekte gezielt verdecken Die Bilder „Verdecken in PDF.eps“ und „Verdecken in Druck.eps“ füllen den Bildcontainer mit einer weißen Fläche. Entscheidend dabei: „Verdecken in PDF.eps“ bewirkt dies nur beim destillieren, wird aber von einem normalen Drucker ignoriert. „Verdecken in Druck.eps“ verhält sich umgekehrt. Dort, wo die Bilder nicht erscheinen, wird statt dessen der (ggf. auf Transparent geschaltete) Containerhintergrund ausgegeben. Damit können Objekte, die entweder nur im Druck oder nur in der PDF-Datei sichtbar sein sollen, gezielt abgedeckt werden. Beide Bilder füllen je die Fläche des Bildcontainers, unabhängig von ihrer Skalierung im Container. Beachten Sie, dass die Bilder nicht den Druck dahinter liegender Objekte verhindern sondern sie nachträglich verdecken. Beim Öffnen einer PDF-Seite am Bildschirm werden die dahinter liegenden Objekte kurz aufflackern.

PDF-Seiten beschneiden Das Bild „PDF Seitengrenze.eps“ legt den Bereich fest, den der Acrobat Distiller als Seite ausgibt. Auf einem normalen Drucker bewirkt dieses Bild nichts. Die Seitengröße wird von dem Bildcontainer bestimmt, die Skalierung des Bildes innerhalb des Containers ist ohne Belang. Die Festlegung der PDF-Seitengröße durch dieses Bild wirkt nur auf die eine Seite, auf der das Bild liegt und kann für jede Seite unterschiedlich erfolgen. Der Bildcontainer sollte das am weitesten hinten liegende Objekt der Seite sein („Zeichnung > Stapelung > nach hinten bringen“).

„Disclaimer“ Alle genannten EPS-Dateien sind als „Hobby“ entstanden. Der Verfasser benutzt sie und hat noch keine Probleme erlebt, aber jegliche Garantie wird ausdrücklich zurückgewiesen. Testen Sie ggf. selbst, bevor größere Kosten mit dem Projekt verbunden sind. Rückmeldungen an den Verfasser bitte an: mailto:[email protected]

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Technischer Anhang Alle Bilder, die nur auf einem Distiller eine Wirkung haben sollen, haben einen PostScript-Code der Struktur: /pdfmark where {pop [Hier steht der Code für den Distiller] } if Der Code für den Distiller wird damit exakt dann ausgeführt, wenn die Anweisung „pdfmark“ bekannt ist, wenn das Bild gedruckt wird. Anderenfalls wird der Code ignoriert. Bilder, die nur auf einem normalen PostScript-Drucker etwas bewirken sollen, haben umgekehrt die Struktur: /pdfmark where {pop} [Hier steht der Code für den Drucker] } ifelse Bilder, die auf PDF-Seiten einen Rechteckigen Bereich (Artikel, Schaltfläche…) definieren sollen, benutzen zum Ermitteln der Rechteckposition folgenden Code: userdict begin /JSbbox 4 array def clippath pathbbox JSbbox astore Es wird in allen Fällen die Variable „JSbbox“ angelegt. Die Werte stammen aus der Zeile „clippath pathbbox“, dies sind die Eckpunkte des gerade gültigen Clipping-Pfades, also der Bereich, in dem das druckende Programm dem Bild zu drucken erlaubt. Bei RagTime ist dies der Container, in dem das Bild platziert ist.

Artikel_x.eps %!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0 %%Creator: BBEdit %%Title: (Artikel A) %%BoundingBox: 0 0 57 28 %%EndComments /pdfmark where {pop userdict begin /JSbbox 4 array def clippath pathbbox JSbbox astore [ /Title (Artikel A)% [Der Text in Klammern bestimmt den Titel] Seite 4

/Rect JSbbox /ARTICLE pdfmark end } if %%EOF

Will man weitere Artikel-EPSe erzeugen, muss der Titel in der kommentierten Zeile geändert werden. Sinnvollerweise wird auch der Titel-Kommentar in der dritten Zeile angepasst. Bitte nur die angloamerikanischen Standardbuchstaben verwenden. Umlaute etc. müssen speziell codiert werden. Details finden Sie in der Acrobat-Dokumentation.

GeheZuArtikel_x.eps %!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0 %%Creator: BBEdit %%Title: (Link Artikel A) %%BoundingBox: 0 0 57 28 %%EndComments /pdfmark where {pop userdict begin /JSbbox 4 array def clippath pathbbox JSbbox astore [ /Rect JSbbox /Border [0 0 0] /Action /Article /Dest (Artikel A) % [Name des Artikels steht in Klammern] /Subtype /Link /ANN pdfmark end } if %%EOF Der Klammerausdruck in der kommentierten Zeile muss den exakten Namen des Artikels enthalten. Der Titel-Kommentar sollte mit angegeben werden.

Gehe_zu_Ziel_x.eps %!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0 Seite 5

%%Creator: BBEdit %%Title: (Gehe zu A) %%BoundingBox: 0 0 57 28 %%EndComments /pdfmark where {pop userdict begin /JSbbox 4 array def clippath pathbbox JSbbox astore [ /Rect JSbbox /Border [0 0 0] /Subtype /Link /Dest /DestA % [Text hinter dem zweiten / legt den Namen des Ankers fest] /ANN pdfmark end } if %%EOF Der Text vor dem zweiten Schrägstrich in der kommentierten Zeile legt den (willkürlichen) Namen des Ankers fest. Für weitere Bilder müssen hier andere Namen eingetragen werden. Der TitelKommentar sollte mit angegeben werden.

Ziel_x.eps %!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0 %%Creator: BBEdit %%Title: (Destination A) %%BoundingBox: 0 0 57 57 %%EndComments /pdfmark where {pop [ /Dest /DestA % [Text hinter dem zweiten / legt den Namen des Ankers fest] /DEST pdfmark end } if %%EOF

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Der Text vor dem zweiten Schrägstrich in der kommentierten Zeile legt den (willkürlichen) Namen des Ankers fest. Für weitere Bilder müssen hier andere Namen eingetragen werden. Der TitelKommentar sollte mit angegeben werden. Der Anker-Name in dem Zielbild und dem Schaltflächen-Bild müssen exakt übereinstimmen.

Verdecken in Druck.eps %!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0 %%Creator: BBEdit %%Title: (Artikel A) %%BoundingBox: 0 0 57 57 %%EndComments systemdict /pdfmark known not {clippath 1 setgray % [Die Zahl legt den Grauwert fest] fill } if %%EOF Die Zahl in der kommentierten Zeile bestimmt den Grauwert, der auf einem Drucker gedruckt wird: 0 entspricht schwarz, 1 entspricht weiß und 0.5 entspricht Grau 50% (Achtung, Punkt als Dezimaltrenner benutzen!). Statt dieser Zeile können auch CMYK-Werte benutzt werden: 0 0.75 0 0 setcmykcolor definiert ein 75% Magenta.

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