Informations und Kommunikationstechnologien im Spannungsfeld zwischen

Informations- und Kommunikationstechnologien im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Informations­ und Kommunikationstechnologien im Spa...
Author: Karola Amsel
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Informations- und Kommunikationstechnologien im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Informations­ und Kommunikationstechnologien im Spannungsfeld zwischen  Wissenschaft und Wirtschaft  Von Prof. Dr. Alexander Schill, TU Dresden, Dekan der Fakultät Informatik         

CeBit 2000: am Stand von "Forschungsland Sachsen" erläutert Professor Alexander Schill Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn neue Entwicklungen aus der TU Dresden  Die heutige Zeit ist durch ein rapides Wirtschaftswachstum im Bereich der Informatik gekennzeichnet, das zu einer extrem   hohen   Nachfrage   nach   Fachkräften   führte.   Obwohl   sich   diese   Entwicklung   schon   seit   einigen   Jahren abzeichnete, wurde ihr volles Ausmass erst durch die Greencard­Diskussion im Verlauf des Jahres 2000 für die breite Öffentlichkeit deutlich.  Diese Effekte sowie die sehr positiven Pressemeldungen über die Berufschancen für Fachkräfte der Informatik führten mittlerweile zu einem ebenso extremen, aber gleichzeitig auch sehr erfreulichen Wachstum der Studentenzahlen: Allein an   der   TU   Dresden   konnten   im   Wintersemester   2000/01   ca.   1000   neue   Studierende   in   Informatik­Studiengängen immatrikuliert werden ­ dies entspricht einer Verdopplung der Einschreibzahlen des letzten Jahres.  Während   andere   Hochschulen   ihre   Zulassungszahlen   strikt   begrenzten   ­   eine   Massnahme,   die   sowohl   aus bildungspolitischer als auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sehr fragwürdig erscheint ­ stellte sich die TU Dresden der aktuellen   Herausforderung:   Kurzfristig   wurden   die   Kapazitäten   durch   neue   Laborräume,   Rechentechnik   und Übungsleiter   deutlich   ausgebaut,   um   auf   diese   Weise   auch   einer   grossen   Zahl   von   Studierenden   eine   qualitativ angemessene Ausbildung zu bieten. Vor allem hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit des Standorts Dresden betrachten wir dies   als   ganz   entscheidende   Weichenstellung.   Mittelfristig   werden   ortsansässige   Unternehmen   stark   von   den Fachkenntnissen und dem Profil der Absolventen profitieren, und dies sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.  Dabei   stellen   sich   aber   zwei   wesentliche   Fragen:   Wird   der   aktuelle   Boom   anhalten   und   den   genannten   grossen Studentenzahlen auch langfristig gute Berufschancen bescheren? Und wie kann die Hochschule ­ und hier insbesondere die TU Dresden ­ auch bei längerfristig zu erwartenden hohen Informatik­Studentenzahlen ihre Qualität wahren?  Die erste Frage ist zweifellos klar zu bejahen: Aufgrund des rapiden Wachstums der Internet­Technologien eröffnen sich bereits heute eine Vielzahl neuer Geschäftsfelder, die zur umfassenden Schaffung neuer Arbeitsplätze führen. Die Palette   reicht   von   der   Integration   existierender   Software­Systeme   bei   Banken   und   Versicherungen   mit   modernen Internet/Web­Front­Ends über die Entwicklung moderner Software für Teledienste (z.B. Videokonferenzen oder Lehr­

und Lernsysteme) bis hin zu neuen Geschäftsideen wie etwa Webbasierten Auktionen oder neuartigen Suchdiensten im Internet. Extreme zusätzliche Wachstumschancen bietet der Gesamtbereich der Mobilkommunikation:  Während  das mobile  Telefonieren bereits  zum  Massenmarkt  wurde, steht  das  mobile  Internet   erst  am Anfang   der  Entwicklung. Aufgrund   der   sehr   starken   Verbreitung   mobiler  Endgeräte  bieten  sich  hier   hervorragende   Marktchancen.   Aktuelle Prognosen gehen sogar davon aus, dass in einigen Jahren die Internet­Nutzung vom Handy aus deutlich gegenüber der PC­basierten Nutzung dominieren könnte. Obwohl viele Fragen noch offen sind, zeichnet sich bereits heute ein sehr grosses Potenzial mit entsprechend positiven, für den Arbeitsmarkt zu erwartenden Auswirkungen ab. Insgesamt kann sogar festgehalten werden, dass selbst bei einer weiteren Erhöhung der Studentenzahlen im Bereich der Informatik die Nachfrage seitens der Industrie trotzdem kaum zu befriedigen sein wird.  Die andere Frage bleibt aber ebenfalls sehr wichtig: Wie können diese Anforderungen in der Ausbildung qualitativ bewältigt   werden?   Im   Mittelpunkt   muss   hier   eine   verlässliche   mittel­   bis   langfristige   Planungssicherheit   im Personalbereich an der Hochschule stehen. Nur auf diese Weise können die erforderlichen kleinen Übungsgruppen auch in einigen Jahren, wenn die jetzt immatrikulierten Studierenden etwa ihr Hauptstudium absolvieren, gewährleistet werden. Auch die Laborinfrastruktur ist hierzu in geeigneter Form fortzuentwickeln. Speziell am Standort Dresden ist aber die räumliche Situation die zentrale Herausforderung: Die Informatik muss wie die meisten Fachrichtungen im Kerncampus   konzentriert   werden,   um   in   vollem   Umfang   von   den   dortigen   Einrichtungen   wie   etwa   dem Hörsaalzentrum mit modernsten Medienhörsälen zu profitieren; momentan ist die Fakultät ca. 5 km vom Kerncampus entfernt und stösst auch bzgl. der Räumlichkeiten an ihre Grenzen.  Aber auch inhaltlich sind weitere Schritte wichtig: Nachdem in den letzten Jahren erfolgreich konsekutive Bachelor­ und   Master­Studiengänge   sowie   neue   Studienrichtungen   wie   Medieninformatik   und   Informationssystemtechnik eingeführt wurden, ist nun eine weitergehende Internationalisierung des Studiums, u.a. auch mit Lehrveranstaltungen und   weiteren   Studiengängen   in   englischer   Sprache,   wichtig.   Dadurch   kann   ein   grosses   Potenzial   qualifizierter Nachwuchskräfte aus dem Ausland schon in frühen Phasen der Ausbildung gewonnen werden, so etwa aus Asien und Osteuropa. Die Fakultät Informatik ist derzeit sehr bestrebt, konkrete Schritte in dieser Richtung zu gehen. Die bereits erfolgreich   praktizierte   enge   Verzahnung   der   Forschung   mit   der   Lehre   in   den   verschiedensten   Teilbereichen   der Informatik tut ein Übriges, um die Qualität der Ausbildung gezielt zu flankieren und zu untermauern.  Für   diese   Schritte   ist   auch   ein   enges   Zusammenwirken   zwischen   Hochschule,   Öffentlicher   Hand   und   Wirtschaft entscheidend.   Dies   gilt   nicht   nur   für   den   weiteren   Ausbau   des   Forschungstransfers,   für   praxisnahe   Beleg­   und Diplomarbeiten oder für gemeinsame Forschungsprojekte, sondern auch für die Suche nach neuen Organisations­ und Finanzierungsmodellen für die Hochschulausbildung. Zukünftig werden Ansätze des Public­/ Private­Partnership auf diesem Sektor immer mehr an Bedeutung gewinnen.  Auch   Ausgründungen   zum   direkten   Technologietransfer   und   zur   Markteinführung   neuer   Systemlösungen   aus   der Forschung heraus spielen hier eine wichtige Rolle; Beispiele sind etwa die VidSoft GmbH (Videotechnologien) und die JaTeK GmbH (Teleteaching), die aus den Arbeiten am Lehrstuhl Rechnernetze entstanden sind.  Die Fakultät Informatik an der TU Dresden ist offen für entsprechende Vorschläge und ist bereit, erfolgversprechende Entwicklungen in diesem Bereich aktiv mitzugestalten.

Spracherkennung / Singnalverarbeitung Die Welt der Signale und Muster        Die Firma GeSiM mbH ist eine Ausgründung aus dem Institut für Technische Akustik der TU Dresden. Intention der Gründer   war   und  ist   es,   sich  mit   der   Entwicklung  von  Anwendungen  im  Bereich  der  automatischen   Sprach­ und Signalverarbeitung sowie der Mustererkennung zu beschäftigen. Von Anfang an stand dabei der Anwendungsaspekt im Vordergrund. Es geht vorrangig um die Erschließung von Grundlagenwissen für die Praxis. Dass hier eine große Lücke besteht, die es zu schließen gilt, hat sich bei einer Vielzahl von Projekten gezeigt.  Signalverarbeitung meint vor allem die Analyse akustischer Signale. Das akustische Signal ­ insbesondere auch das Sprachsignal ­ ist Träger  vielfältiger Informationen.  Dabei gehen  wir über das Ziel  der  klassischen  Verfahren  wie Pegelmessung   und   Frequenzanalyse   hinaus   und   suchen   nach   Eigenschaften,   die   in   häheren   Schichten   der Signalverarbeitung   sichtbar   werden   ­   die   sogenannten   Muster.   So   vermittelt   das   akustische   Signal   bestimmte Empfindungen, die sich durch geeignete Manipulationen verstärken oder abschwächen lassen. Sprachsignale enthalten

neben dem eigentlichen sprachlichen Inhalt zahlreiche Informationen über den Sprecher, wie Geschlecht, Alter oder dessen Identität. 

Gehärgerechte Signalanalyse mit 240 Barkskalierten Kanälen (Analysesystem sigmaLab)  Aber auch die eigentliche Spracherkennung gibt trotz der Verfügbarkeit von Diktiersystemen mit respektablen Erkennungsleistungen weiter Anlaß, nach Verfahren zu suchen, die eine robuste Erkennung kleiner Wortschätze mit möglichst geringem Aufwand leisten.  Von großem Interesse sind auch Biosignale. So gibt es ein Projekt, mit denen das Stethoskop durch einen automatisch arbeitenden Sensor ergänzt wird, der längere Zeit die Atemgeräusche überwacht und kritische Phasen erkennt. Signalanalyse und Mustererkennung sind komplett in einem portablen DSP mit kleinstem Energiebedarf untergebracht.  Auch Verkehrserfassung hat mit Signalverarbeitung zu tun. In Zusammenarbeit mit der Firma Traffic Data Systems GmbH wurde neben einer Lösung zur telefonischen Fernabfrage von Zählstellen eine Software zur Verwiegung von Fahrzeugen im fließenden Verkehr (weight in motion) implementiert (vgl. Transferbrief 01/2000).  Die GeSiM mbH entwickelt auch Windows­Software nach Angaben der Auftraggeber. Besondere Erfahrungen sind dabei auf dem Gebiete der interaktive Grafiken oder Datenbank­Interfaces vorhanden. 

Oberfläche der sigmaLab­Workbench (DFT­Matrix zur Analyse von Atemgeräuschen) 

Die Grundlage vieler Entwicklungsarbeiten zur Signalverarbeitung und Mustererkennung ist das interaktive System sigmaLab der GeSiM mbH. Es ermöglicht eine schnelle Konfiguration zahlreicher vorgefertigter Teilalgorithmen und eine grafische Ergebnisdarstellung im Sinne von rapid prototyping. Damit ist eine effektive und reproduzierbare Verfahrensentwicklung möglich. Neben der numerischen Signalanalyse werden auch strukturell­symbolische Methoden unterstützt, wie sie z.B. zur Zeichenkettenverarbeitung benutzt werden. 

Interaktive Graphik aus der Bedienoberfläche eines Datenloggers (Auftraggeber SMT&Hybrid)  Wir entwickeln  ­ Algorithmen und Verfahren  ­ Software in C++ (Windows)  ­ Echtzeitanwendungen  ­ Bedienoberflächen  ­ DSP­Software  ­ telefonbasierte Applikationen

Smart Label Systeme zur Produktidentifikation und zum Überwachen der Temperatur        KSW Microtec gehört weltweit zu den fährenden Unternehmen auf dem Gebiet der Herstellung von "Smart Label", basierend   auf   einer   speziellen   Flip­Chip   Technologie.   Diese   super   dünnen   intelligenten   Etiketten   werden   in Applikationslösungen   für   die   Bereiche  industrielle   Automation,   Logistik,   Materialförderung  und Zugangskontrollen eingesetzt.  KSW   Microtec   ist   international   bekannt   für   die   Technologieentwicklung   und   die   Produktion   von   komplexen elektronischen   Baugruppen   auf   kleinstem   Raum,   die   in   einer   Flip­Chip­Technologie   gefertigt   werden.   KSW   ist weiterhin   bekannt   als   Zulieferer   von   Smart   Label   Inlays   für   die   Industrie   wie   auch   als   Anbieter   von   kompletten Systemlösungen   mit   kompatiblen   Lese­   und   Schreibgeräten   (Reader   bzw.   Scanner)   und   der   dazu   notwendigen Systemintegration. KSW  Microtec  zählt  sich  mit den   im   Hause entwickelten  Technologien und ihren aufgebauten Fertigungskapazitäten zu den weltweit führenden Unternehmen auf diesem Gebiet. 

Neuste KSW Produktentwicklungen  Die neueste Entwicklung von KSW Microtec ist ein Temperatursensor­Etikett, basierend auf einer speziell auf den Einsatzzweck   abgestimmten   Chipentwicklung   von   KSW.   Dieses   Etikett   ermöglicht   dem   Anwender,   neben   einer eindeutigen   Produktidentifikation   auch   die   Temperatur   innerhalb   eines   Bereiches   zu   überwachen   undÜber­   bzw. Unterschreitungen mit Datum und Uhrzeit zu dokumentieren. Der zu überwachende Temperaturbereich und das Messintervall   sind   vom   Nutzer   frei   definierbar.   Die   Funktionalität   dieses   Temperatursensors   wird   durch   eine papierdünne in das Etikett integrierte neuartige und superflache sowie umweltfreundliche Batterie unterstützt, für die sich KSW die exklusiven Lizenzrechte gesichert hat.  Der überwachbare  Temperaturbereich  des Etiketts liegt zwischen  ­20 "Grad" und +80 "Grad". Die Lebensdauer beträgt je nach Größe des Messintervalls bis zu 3 Jahre. Die kontaktlose Kommunikation ist  ISO kompatibel  und ermöglicht auch das Auslesen von mehreren Temperaturetiketten gleichzeitig. 

TempSense Systemanwendungen  Beim Transport von temperaturempfindlichen Gütern (Medikamente, Thermopapier, Lebensmittel und vieles mehr) ist es oft notwendig, eine Temperaturüber­ oder ­unterschreitung zu dokumentieren, wobei nicht nur die absolute Temperatur wichtig ist, sondern auch das Zeitintervall der Temperatureinwirkung auf das Produkt. In vielen Fällen wird durch die Dokumentation von Temperaturüber­ bzw. ­unterschreitung erst eine exakte Nachverfolgung möglich.  Mit dem von KSW Microtec angebotenen TempSense System ist es möglich, die Produkte bereits während der Produktion mit TempSense Etiketten auszustatten. Erst vor dem Transport werden die TempSense Etiketten durch das Feld der Readerantenne (z.B. Handheld) aktiviert. Jede Temperaturüber­ oder ­unterschreitung wird automatisch mit Datum und Uhrzeit dokumentiert. Bei Ankunft des Produktes können mehrere Etiketten gleichzeitig ausgelesen und ausgewertet werden. Dazu wird mit einem Handheld oder einem stationären Lesesystem der Datenspeicher des Chips ausgelesen. Dem Nutzer werden mit dem Standardpaket der Software alle Temperaturüber­ bzw. ­unterschreitungen mit Datum und Zeit angezeigt. Verschiedene Auswertungen ermöglichen eine schnelle Entscheidungsfindung über die weitere Nutzung des temperaturüberwachten Produktes. 

Inlay TempSense

Sprache ­ die Schnittstelle der Zukunft        Mit dem Einzug immer neuer Anwendungen der Informations­ und Kommunikationstechnologie nimmt die alltägliche Interaktion des Menschen mit Maschinen und Computern weiter zu. Diese Kommunikation erfolgt direkt oder über Umwege   mittels   Tastaturen   und   anderen   manuellen   Eingabemedien.   Diese   Art   der   Verständigung   ist   aber   oft unbequem und fehlerbehaftet und fährt zu einer ineffizienten Nutzung der Ressourcen.  Die MediaInterface Dresden GmbH hat sich dieses Problems seit ihrer Gründung im August 1997 angenommen. Mit Spracherkennung kann jetzt die natürliche Sprache als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine genutzt werden und Anwendungen vielfältiger Art können humaner, angenehmer und effektiver gestaltet werden.  So können Sie durch Spracherkennung beispielsweise:  Dokumente diktieren  In nahezu allen Bereichen ist das Erstellen von Protokollen, Befunden und Berichten zu einem Engpaß bei der täglichen Arbeit geworden. Diktieren Sie jetzt ganz natürlich, Ihr Diktat wird sofort oder später in Text umgewandelt. Durch einen kundenspezifischen Wortschatz kann die Abbildung praktisch jeden Fachgebietes ermöglicht werden und die Trainingszeit ist   dabei   für  den   Anwender  minimal.   Derzeit  werden   diese  Systeme  im  gesamten   deutschsprachigen Gebiet vor allem in verschiedenen medizinischen Einrichtungen eingesetzt.  Maschinen steuern  Um die Hände beim  Steuern  von Maschinen  und Geräten  frei zu  haben, ist die Steuerung per Sprache  die ideale Alternative.  Als Referenz­Projekt sei an dieser Stelle SIOS (Siemens Integriertes OP­System) der Siemens Medizintechnik genannt. Das   Operations­Team   kann   per   Sprache   die   wichtigsten   OP­Komponenten   bedienen   und   auf   umfangreiche Informations­   und   Kommunikationsmöglichkeiten   zugreifen.   Bei   diesem   Projekt   hat   die   MediaInterface   Dresden GmbH die Konzeption, Planung und Realisation des Sprachmoduls übernommen.  Daten erfassen  Auch bei der Inspektion technischer Systeme, der Retourenabwicklung und ähnlichen Vorgängen bringt der Einsatz der

Schnittstelle Sprache enorme Vorteile. So wird derzeit zusammen mit dem TÜV Süddeutschland ein Projekt bearbeitet, bei dem unter anderem die Ergebnisse der KFZ­Hauptuntersuchung per Spracheingabe erfasst werden.  Mit Computern über Telefon sprechen  Auf Basis des vorhandenen Know­hows ist die MediaInterface Dresden GmbH durch die Nutzung natürlichsprachlicher Dialogsysteme ebenfalls in der Lage, Spracherkennung im Telefoniebereich für Auskunftssysteme und Call­Center­ Anwendungen umzusetzen.  Auf diesen Gebieten haben wir umfangreiche Erfahrungen gesammelt und Kompetenzen erworben. Die MediaInterface Dresden GmbH ist in der Lage, Spracherkennung in den genannten Anwendungsgebieten auf höchstem Niveau für Ihre individuellen Lösungen nutzbar zu machen.  Bitte  nehmen  Sie  mit  uns  Kontakt  auf,   wenn  auch Sie und   Ihre   Kunden  von  den  Vorteilen  der   Spracherkennung profitieren sollen. 

SIOS ­ OP­System per Sprachbefehl bedienen 

Produkte und Lösungen in den Bereichen:  •

Diktierlösungen, 



Fließtexterkennung 



Datenerfassung bei der  ­ Inspektion von technischen Systemen  ­ Retourenabwicklung  ­ Artikelsuche im Lager  ­ Wareneingangs­ und Endkontrolle 



Geräte und Maschinen per Sprachbefehl steuern 



CTI­Anwendungen mit telefonbasierter sprecherunabhängiger Spracherkennung

Computergrafik Algorithmensystem Signa in silico        Das   Algorithmensystem   Signa   in   silico   (ASS)   erzeugt   aus   einer   Inputfolge   (Genom)   in   einem   i.   a.   mehrstufigen rekursiven   Berechnungsprozeß,   der   über   Skalierungsparameter   und   Kopplungsfunktionen   steuerbar   ist, zweidimensionale Muster vom Polygon­ und vom Pixeltyp. 

Dieses   Erzeugungsprinzip   orientiert   sich   an   der   Genexpression,   die   damit   erzeugbare   Formenvielfalt   ist   durchaus vergleichbar  mit der  biologischen  Formenvielfalt. Mit geeigneter  Rechentechnik  können  außerdem  so sehr schnell umfangreiche Mustersequenzen unterschiedlichster Art generiert werden (screening). 

Tornado  Es entstehen dabei ästhetisch interessante Graphiken von endlichem in sich geschlossenem oder auch linearem repetitivem Charakter; sie kännen hochgradig symmetrisch sein, aber auch als freie Form scheinbar einem spontanen Impetus entstammen. Die Bandbreite der Texturierung umfaßt 2D­ und Quasi­3D­Objekte mit äußerst filigranem, aber auch monumentalem und ganz einfachem Charakter, oft im Wechsel bei nur geringfügiger Parameteränderung. Viele symmetrisch bzw. nahezu symmetrisch aufgebaute Muster gemahnen dabei an klassische Symbole und Ornamente aller Kulturkreise sowie an Kunst­ und Naturformen, stellen jedoch auch gültige eigenständige Hervorbringungen dar. 

Deco  UnserArbeitsbuch beschreibt das Algorithmensystem ASS und demonstriert seine Leistungsfähigkeit anhand von ca. 1000 ausgewählten Graphiken.  Potentielle Applikationsfelder von ASS sind 

­ Computergraphik  ­ Computerbasiertes Entwerfen und Gestalten für industrielle, gewerbliche und künstlerische Zwecke (Dekors für Textilien, Tapeten, Keramik; Gestaltung von Schmuck, Buchschmuck und Werbegraphik; Gestaltung von Figurinen und Accessoires für Computerspiele und SF­Szenarien).  Gegenüber konventionellem Arbeiten ist es hier mäglich, durch die schnelle Erzeugung unterschiedlichster Mustersequenzen eine signifikante Verbreiterung des Kreativpotentials und eine erhebliche Verkürzung der Designphase zu erreichen.  Mit ASS sind aber auch  ­ naturwissenschaftlich und technisch interessante Strukturen (Testbilder für optische Systeme, nichtlineare 2D­ bzw. 3D­Feldbilder, Anregungen für mikro­ und nanotechnologische Konstruktionen, Anregungen zum Styling technischer Produkte, data mining tools) erzeugbar; Strukturbildungsalgorithmen schlagen eine Brücke zwischen Ästhetik, Naturwissenschaft und Technik. 

Calligraphy  Arbeitsbuch:  E. P. Stoschek, D. Schönfeld Computergraphik im Spannungsfeld zwischen Algorithmus und Phantasie ­  Signa in silico. Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main, 2000, ISBN 3­8171­1640­3

Neue Kontakte per Netz WirtschaftsNetz­Sachsen ­ eine regionale Plattform für KMU im Internet        Das WirtschaftsNetz­Sachsen (www.wn­s.de), ein Produkt  der  Regional  ONline AG, ist seit nunmehr 3 Jahren  im Internet nutzbar.  Unser   Unternehmen   ist   stabil,   wirkt   regional   wie   länderübergreifend   und   genießt   hohe   Anerkennung   betreffs   der Nutzensstiftung.   Das   WirtschaftsNetz­Sachsen   dient   der   interaktiven   Verkaufsförderung.   Mit   ihm   verknüpfen   wir Kooperationspartner,   Kunden   und   Netzpartner   der   sächsischen   Regionen   zu   einer   Erfolgsgemeinschaft.   In   diesem Prozeß   der   realen   und   virtuellen   Vernetzung   von   Technik   und   Menschen   pflegen   wir   technologische   und   soziale Partnerschaften in der Region. Bereits 38.000 Unternehmen sind erfasst und wirken teils aktiv mit. Unser Netz stärkt die   Existenz   der   beteiligten   Unternehmen   und   Partner,   fördert   ihre   Ausstrahlung   am   Markt   und   schafft   neue Arbeitsplätze.   Körperbehinderte   Menschen   gestalten   an   online­Arbeitsplätzen   diese   Zukunft   im   Netz   mit   uns gemeinsam.  Kernstück   des   WN­S   ist   eine   interaktive,   geografisch   orientierte   Datenbank,   in   der   Unternehmen   unter

einemgemeinsamen   online­Dach  zusammengefasst   werden   und   somit   ein   wichtiger   Marktplatz   für   kleine   und mittelständische Unternehmen in Sachsen geschaffen worden ist.  Ein   wesentliches   (Alleinstellungs­)   Merkmal   des   WN­S   besteht   darin,   dass  Daten   dort   gepflegt   werden,   wo   sie entstehen (hohe Aktualität).  Das   Prinzip   der   Visitenkarte   mit   interaktiver   Kommunikations­Möglichkeit   und   detaillierten   Suchbegriffen   zur Definition des Leistungsangebotes sorgt für das schnelle und treffsichere FINDEN UND GEFUNDEN WERDEN von Kontakt­   oder   Kooperationspartnern   in   der   gewünschten   Region.   Wenn   man   will,   kann   der   Kontakt   sofort   per Mausklick hergestellt werden. Ein Angebot mit allen notwendigen Informationen kommt dann online ins Haus zurück.  Ein   wesentlicher   Faktor   für   langfristige   Bindung   eines   für   das   WN­S   gewonnenen   Kunden   ist   das   sachsenweit flächendeckende   Netz   von   gegenwärtig   ca.   50   Regionalbetreuern,   die   den   aktiven   Netzpartnern   mit   ihrer Fachkompetenz und der Kenntnis der regionalen Wirtschaftsstrukturen ständig vor Ort zur Verfügung stehen.  Eine enge unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit diesen kann sich auch deshalb entwickeln, weil die Regionalbetreuer den Netz­Partnern in vielen Fällen bereits langjährig bekannt und im übrigen selbst aktive Teilnehmer sind.   Das   WirtschaftsNetz­Sachsen   bietet   zahlreiche   Möglichkeiten   der   Kommunikation,   vom   einfachen Anzeigenmarkt über Inseratedienste bis hin zur virtuellen Messe. Es gibt bereits weitere nutzbringende Ideen, das Netz noch wirtschaftlicher und effektiver zu gestalten.  Aber auch auf ganz anderem Gebiet ist die Regional ONline AG aktiv. So gibt es seit Januar 2001 den interaktiven Gastronomie­Finder. Unter einem  gemeinsamen online­Dachwww.gastro­sachs.de  präsentieren  sich die besonderen gastronomischen Einrichtungen der sächsischen Region mit ihren ganz individuellen Alleinstellungsmerkmalen. Die RONAG sieht ihr neues Projekt als interaktive Verkaufsförderung für die Gastronomie der Region und vor allem auch als "Findmaschine" für den potentiellen Gast. Nach bewährtem  Prinzip ebenso  einfach regional strukturiert und in verschiedene   Rubriken   /   Kategorien   der   Gastronomie   unterteilt   ist   der   Nutzer   mit   wenigen   Links   am   Ziel   seiner Gourmetvorstellungen.   Ganz   nebenbei   kann   er   sich   über   unseren   Veranstaltungskalender   noch   Anregungen   und Freizeittipps einholen. Ausgehtipps per Mausklick ­ auch das ist ein Stück Zukunft.  Mit unseren Erfahrungen und kühnen neuen Ideen im Gepäck machen wir uns gemeinsam auf den Weg in die Zukunft der Netze. 

Sächsische Technologien ­ schnell und aktuell        Mit   dem   Auftakt   des   neuen   Jahrtausends   werden   die   Sächsischen   Agenturen   für   Technologietransfer   und Innovationsförderung das FuE­Handbuch Sachsen in neuer Form bereitstellen.  Bereits seit 1994 wurde dieses Handbuch, in dem die Kontaktdaten, die Ansprechpartner, das FuE­Leistungsangebot und die Spezialausstattung sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengefasst dargestellt sind, im Auftrag  des Sächsischen  Staatsministeriums für Wirtschaft  und  Arbeit in Buchform  und auf Diskette bzw. CD herausgegeben. 

Mit ca. 1500 Einträgen erschien das Handbuch 1996 letztmalig als Buchversion und ist seitdem nur noch im Internet verfügbar.  Im Jahr 2000 konnte die sächsische Datenbank technologieorientierter Firmen und Institutionen im Internet, die seit 1996   durch   eine   Arbeitsgruppe   aus   14   sächsischen   Technologiezentren   und   Agenturen   aufgebaut   wurde,   unter Federführung des TCC Chemnitz so modernisiert und umgestaltet werden, dass sie als Plattform für vielfältige, flexibel konfigurierbare Informationsdienstleistungen im Internet zur Verfügung steht.  Grundgedanke   dieser   Umgestaltung  war   die  Abkehr   von  einer   Vielzahl   einzelner   Datenbanken,   die   zwar   mit   viel Aufwand   gepflegt   werden,   deren   Inhalt   infolge   unterschiedlicher   Qualität   dieser   Pflege   aber   zunehmend   stark divergiert.  Die umgestaltete Datenbank enthält für jedes eingetragene Unternehmen und jede Einrichtung einen Stammdatensatz der aus Unternehmensname, Anschrift, Ansprechpartner (Geschäftsführer), einer Kurzinformation zum Unternehmen und aus weiteren Kontaktdaten (Telefon­ und Fax­Nummern, e­mail­ und Web­Adressen) besteht. Diese Daten werden für jedes Unternehmen nur durch einen einzigen Partner ­ einen von mittlerweile 31 lokalen Administratoren ­ gepflegt. Dies ist in der Regel ein mit dem Unternehmen in engem Kontakt stehendes Technologiezentrum (z.B. der Vermieter), eine passende branchenspezifische Transfereinrichtung oder eine betreuende Technologieagentur.  Diese Stammdaten wiederum stehen einer Vielzahl in Entstehung begriffener und zukünftiger Informationsangebote zur Verfügung, werden von diesen mit angebotsspezifischen Informationen und Merkmalen ergänzt und unter einer angebotsspezifischen, frei gestaltbaren Navigationsoberfläche visualisiert.  Derzeit bereits in Betrieb sind die beiden Plattformen "Rapid Prototyping" des Sächsischen Verbunds "Prototypen­ und Werkzeugbau" und "Medizin und Medizintechnik" des TCC Chemnitz.  Das   nächste   Informationsangebot   wird   das   FuE­Handbuch   Sachsen   sein,   das   einen   komfortablen   Zugang   zu Unternehmen und außeruniversitären Einrichtungen Sachsens mit FuE­Tätigkeit bietet.  Die für die Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt gelisteten Stammdaten sind im Internet unter  www.tzs.sachsen.de, Unterpunkt   "Firmen   und  Institutionen"   zu  finden.  Korrekturen  dieser   Daten  führen  die   in   der   Fußzeile   genannten Administratoren aus.  Beteiligt sind an diesem Angebot  ­ AGIL GmbH Leipzig  ­ BTI mbH Dresden  ­ TAC GmbH Chemnitz für den jeweiligen Regierungsbezirk und  ­ ETB Neisse mbH Görlitz speziell für die Region Görlitz­Zittau.  Anfragen, Hinweise und Kritiken sind an diese Partner zu richten.

Netzwerke - projektieren, modellieren, testen Planungs­ und Optimierungssoftware NETWORKS für Telekommunikationsnetze        Die   DETCON   GmbH   ist   ein   seit   1977   weltweit   tätiges   und   unabhängiges   Unternehmen   für   Management­   und Technologieberatung   im   internationalen   Telekommunikationsmarkt,   das   1992   in   Dresden   ein   weiteres   Projektbüro gründete.   Zu   den  wesentlichsten   Aufgaben  der  Dresdner Mitarbeiter  gehörte  von  Beginn  an  die  Entwicklung   und Bereitstellung von Software zur Planung und Optimierung von Telekommunikationsnetzen.  Mit   NETWORKS   wurde   ein   leistungsfähiges   Programmsystem   zur   Planung   und   Optimierung   von Telekommunikationsnetzen geschaffen, das  ­   sich   an   einen   ausgewählten   Anwenderkreis   wendet   ­   hauptsächlich   an   Mitarbeiter   der   Planungsabteilungen   von Netzbetreibern, Systemlieferanten und Consultingfirmen,  ­ auf PC läuft und die vielen Softwareanwendern bereits gewohnten WINDOWS­Bedienelemente nutzt,  ­   flexibel   einsetzbar   ist   hinsichtlich   der   auftretenden   Netzstrukturen,   eingesetzten   Technologien   und   realisierten Dienste,  ­ offen ist für neue Planungsmethoden, Dimensionierungsregeln, Tarifstrukturen und Optimierungsalgorithmen,  ­ die Speicherplatzanforderungen und Laufzeiten gering hält, 

­ gängige Schnittstellen bietet,  ­ modular aufgebaut ist und den verschiedenen Nutzeranforderungen in relativ kurzer Zeit angepasst werden kann.  Die   Grundfunktionen   des   Programmsystems   bilden   ein   Modell­   und   Datenmanagement,   die   Netzgrafik   sowie   ein Tabellen­Editor. Dazu können weitere Module, wie z.B. Algorithmen, Formeln, Modell­Editor, Datenbankschnittstelle, GIS­Schnittstelle,   externe   Programmierschnittstelle   und   VBA   für   NETWORKS   ergänzt   werden,   die   die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von NETWORKS weiter erhöhen.  Die unterschiedlichen NETWORKS­Produkte sind den Anforderungen der verschiedenen Anwender angepasst.  NETWORKS ­ Trans  ­ behandelt PDH­, SDH­ und WDM­Netze in komplexer Weise,  ­ entwirft Ring­ und teilvermaschte Netze,  ­ verwendet verschiedene Routingverfahren, ggf. mit Ersatzschaltungen,  ­ unterstützt die Gruppierung und Beschaltung,  ­ konfiguriert die Geräte in den Übertragungsstellen,  ­ dimensioniert und sieht Ersatzkapazitäten vor,  ­ dient der Kostenermittlung und ­optimierung.  NETWORKS ­ Pro Mobile  ­ behandelt die Festnetzstruktur zwischen den BTS, BSC und MSC in Mobilfunknetzen,  ­ in Vorbereitung ist auch die Einbeziehung von GPRS und UMTS,  ­ besitzt eine ähnliche Planungsfunktionalität wie NETWORKS ­ Switch. 

Die Produktpalette wird durch eine Fälle von Support­Leistungen abgerundet. Neben den ausfährlichen Nutzerhandbücher wird der Anwender mit diversen Online­Hilfen bei der Softwarenutzung gefährt. Das Dresdner Team bietet seinen Kunden darüber hinaus ein­ bis mehrtägige Anwenderkurse sowie diverse Softwarepflegeleistungen an. 

Das Leistungsangebot umfasst nicht nur den Verkauf von Lizenzen für NETWORKS­ Produkte und die Erweiterung von NETWORKS nach Kundenwänschen, sondern auch die Beratung zur optimalen Gestaltung und den rechnergestätzten Entwurf von Netzen sowie Schulungen.  NETWORKS ­ Switch  ­ behandelt nichthierarchische und hierarchische Vermittlungsnetze,  ­ erstellt Verkehrsprognosen,  ­ entwirft Stern­, Baum­ und teilvermaschte Netze,  ­ verfügt über verschiedene Routingverfahren, ggf. mit Überlaufbetrieb,  ­ konfiguriert die Routingtabellen in den Vermittlungstellen,  ­ dient der Kostenermittlung und ­optimierung.

Automation und kundenspezifisches Testequipment für innovative Produkte der Kommunikationstechnik        Das   automatische   Testen   von   Komponenten   und   Systemen   in   verschiedensten   Bereichen   der   Elektronikindustrie erfordert fast ausnahmslos die Bereitstellung realer Betriebsbedingungen innerhalb der Testumgebung. Besonders auf dem Sektor von Kommunikations­ und Informationstechnologien gehärt dazu neben dem Nachweis elektrischer und physikalischer Parameter auch die exakte Einhaltung von Vorgaben internationaler Standards der Übertragungstechnik. Nationale, europäische und internationale Auftraggeber und Normierungsgremien, wie FTZ, ETSI oder ANSI stellen klare Forderungen an Gestaltung und Funktionsweise entsprechender Übertragungsmedien und ­geräte, deren Nachweis läckenlos auch im Fertigungsbereich beim Baugruppentest erbracht werden muss.  Neben bekannten Technologien, wie ISDN oder HDSL gewinnen alternative leitungsgebundene Übertragungsverfahren wie   xDSL,   CATV   oder   Powerline   Communication   zunehmend   an   Bedeutung,   da   im   Hinblick   auf   Kosten   und Übertragungsrate enorme Vorteile bestehen.  Diese Entwicklungstendenz bringt eine Vielfalt unterschiedlichster Produkte für die Datenübertragung hervor, die auf Grund ihrer komplexen Funktionalität enorm wachsende Anforderungen an die Qualitätssicherung stellen. Um dieser Situation Rechnung tragen zu können, neue oder anpassungsrelevante Parameter der Produkte auch in den Testzyklus zu integrieren, ist es erforderlich, ein breites und sehr flexibles Spektrum von Testkomponenten anzubieten, welches im konkreten Anwendungsfall kundenspezifisch kombiniert werden kann. Vor allem im Bereich des Nachweises einer konstanten und fehlerfreien Übertragungsqualität werden Prüfverfahren, die noch vor kurzem allen Testanforderungen genügten, der gegenwärtigen Situation nicht mehr gerecht.  Dem dargestellten Trend folgend, trägt die Test line electronics GmbH mit der Entwicklung einer neuen Generation von   "Telecommunication   Measuring   Components"   umfassend   Rechnung.   Der   Fokus   aller   Entwicklungs­   und Weiterentwicklungsthemen  liegt   dabei   in   der  Zielstellung,  sowohl   normenkompatible  als   auch   flexibel   einsetzbare Lösungen für Signalisierungs­, Übertragungs­, Mess­ und Schnittstellenmodule zu schaffen, die in unterschiedlichen Bussystemen modular eingesetzt werden können. Die angestrebte technische Orientierung des Entwicklungskonzeptes sichert   universelle   Anwendungen   beim   Test   von   Komponenten   zukunftsorientierter   Übertragungstechnologien   auf Basis paketvermittelnder Modulationsverfahren oder alternativer Methoden zur Überbrückung der "Letzten Meile". 

Testsystem für intelligente ISDN­Netzabschlüsse

Powerline Communications als alternative Lösung für die "letzte Meile"        Powerline­Communications­Systeme (PLC­Systeme) nutzen die für die Stromversorgung gelegten Leitungen für die Informationsübertragung. Hoch­, Mittel­ und Niederspannungsnetze werden zusätzlich für die Kommunikation genutzt, womit die Kosten des Aufbaus eines neuen Telekommunikationsnetzes eingespart werden können. PLC­Systeme sind auch innerhalb von Gebäuden anwendbar.  PLC­Zugangsnetze (Access Networks)  Telekommunikationsnetze für den Zugangsbereich haben folgende Eigenschaften:  ­ Hohe Kosten (etwa 50 % der Kosten der gesamten Netzstruktur)  ­ Mehr als 95 % Zugangsnetze in der Hand der ehemaligen Monopolisten  ­ Liberalisierung des Marktes 

Es gibt zwei Möglichkeiten fär die Erweiterung der Zugangsnetze:  ­ Aufbau neuer Netze (Funk­ und Satellitensysteme, Festnetze)  ­ Ausnutzung von existierenden Infrastrukturen (xDSL, CATV, PLC)  Randbedingungen und Lösungen  PLC­Zugangsnetze sollen eine höhere Bitrate ermöglichen (>2 Mbit/s). Daher müssen breitere Frequenzspektren genutzt werden (bis 30 MHz). PLC­Systeme erzeugen Abstrahlungen, die als Störungen bei anderen Kommunikationsdiensten wirken.  ­ Deswegen müssen PLC­Netze mit einer beschränkten Leistung arbeiten  ­ Damit werden die PLC­Systeme selbst empfindlich auf die Störungen  Für die störungsbehaftete Übertragung sind Mechanismen für die Fehlerbehandlung (FEC, ARQ) anzuwenden.  ­ Diese Mechanismen nutzen einen Teil der Netzkapazität (durch Overhead und Datenwiederholung)  ­ Deshalb nimmt die Datenrate des PLC­Netzes weiter ab  Um die beschränkte Netzkapazität in den PLC­Netzen effizient auszunutzen, müssen geeignete Zugriffsverfahren

(MAC­Protokolle ­ Media Access Control) angewendet werden.  Optimierung der PLC­Netze  Die Modellierung und Leistungsanalyse ermöglicht die Optimierung der PLC Netze und deren gesamten Protokollarchitektur. Eine detaillierte Leistungsanalyse der angewendeten MAC Protokolle und der Mechanismen zur Fehlerbehebung ist eine Voraussetzung fär die Untersuchung geeigneter Protokollarchitekturen.  Die Leistungsanalyse ermöglicht eine Auswertung von QoS­Parametern (Quality of Service) in PLC­Netzen. Diese Ergebnisse werden fär die Planung und die Anwendung von PLC­Systemen in unterschiedlichen Bereichen genutzt:  ­ Maximale Anzahl der Nutzer, die in einem PLC­Netz angeschlossen werden können, unter Einhaltung der QoS­ Anforderungen,  ­ Spezifikation von QoS­Parametern, die von den PLC­Netzbetreibern garantiert werden können,  ­ Auslastung des PLC­Netzes und Bewertung dessen Wirtschaftlichkeit 

PLC­Simulations­Tool 

Modellierung von PLC­Zugangsnetzen  • Modellierung der Störungen in PLC­Netzen  • Methoden zur Fehlerbehebung  • Untersuchung von MAC­Pro­tokollen  • QoS für unterschiedliche Verkehrs­ und Stärungsszenarien  • Planung und Optimierung von PLC­Netzen

Kundenwünsche immer im Blick        Marktführende Produkte und Partner ­ Durchgängige Konzepte  Die alltrotec bietet seit 1990 komplette Dienstleistungen, mit denen anspruchsvolle EDV­Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen und Institutionen in Ost­ und Süddeutschland gelöst werden. Das Spektrum orientiert sich dabei am Kundennutzen:  Aus einer Hand kommen Beratung und Projektierung, die Realisierung bis hin zur Einführungsbetreuung  und dem abgestimmten Schulungsprogramm sowie Support.  Die Anwender profitieren von einer hohen Fachkompetenz und den Erfahrungen aus zahlreichen Projekten, welche in die partnerschaftliche Zusammenarbeit einfließen.  Der   effiziente   Einsatz   dieses   Know­Hows   garantiert   dem   Kunden   individuelle   Lösungen.   Diese   sorgen   für transparentere Organisationsabläufe sowie zusätzliche Betriebssicherheit und Effektivität.  Das Spektrum der Lösungen reicht nach einer Organisations­ und Anwendungsberatung, von der Projektierung und Migration von Netzwerken, der ERP / PPS­Systemeinführung über CAD­ und Projektmanagement­Anwendungen, bis hin zu speziellen Kommunikationslösungen.  Hauptkunden  der alltrotec   GmbH  sind  Unternehmen der  Fertigungsindustrie mit  40  bis  500 Mitarbeitern,  die ihre firmeninterne Kommunikation ­ auch auf der Grundlage der bestehenden Infrastruktur ­ optimieren wollen. Für sie sieht sich die alltrotec als Dienstleister. 

Managementfelder der alltrotec GmbH 

Eine goldene Regel der Projektleiter im Haus: Ein Jahr nach der Installation neuer Soft­ oder Hardware, ziehen wir mit unserem Kunden Bilanz. Es werden Erfahrungen ausgetauscht, künftige Wünsche angesprochen.  Kunden wie das High­Tech Unternehmen Karl Suss GmbH oder das Forschungszentrum Rossendorf aber auch das Uniklinikum Dresden sowie die TU Chemnitz wissen die lokale Kundennähe zu schätzen.  Besonders gefragt bei den Kunden ist die Integration neuer Anwendungen in bereits bestehende Systeme. alltrotec ist dafür stabile Partnerschaften, vor allem mit dem ERP­Softwareentwickler ABAS AG und dem Technologie­Lieferanten Hewlett­Packard, eingegangen. Unsere Komponenten sind somit in einem hohen Maße funktionell, ausfallsicher, leistungsfähig und zukunftsorientiert.  Der wachsende Kundenstamm mündete im April vergangenen Jahres in der Eröffnung eines Büros in Chemnitz. Den bestehenden Anforderungen entsprechend ist in diesem Jahr die Gründung einer zweiten Firma geplant, die sich vor allem dem Bereich Kommunikation und Internet verschreiben wird.  Das Dresdner Softwaresystemhaus alltrotec GmbH bietet der Fertigungsindustrie  ­ Organisationsberatung,  ­ Softwarelösungen,  ­ Einführungsbetreuung,  ­ Schulungsprogramme,  ­ Service und Support  an.

Software für Teledienste JaTeK ­ Lernen, Lehren & Authoring unter einem Dach        Mit JaTeK, dem Java Based Teleteaching Kit, wurde eine Lehr­ und Lernumgebung entwickelt, bei der darauf geachtet wurde,   den   Selbstlernbereich   mit   dem   Gruppenlernen   zu   verbinden.   JaTeK   wurde   als   internetbasierte   Umgebung konzipiert. Die zugrundeliegende  Technologie ist 100 % Java und gibt damit die Möglichkeit, das System für alle Plattformen, für die eine entsprechende Java­Umgebung zur Verfügung steht, zu verwenden. Durch die Verbindung zum Internet können die verschiedensten Szenarien realisiert werden: Selbstlernen sowie aktives (z.B. Seminar) und passives (z.B. Vorlesung) Gruppenlernen. Für den Selbstlernbereich stehen umfangreiche Module zur Verfügung, die eine Navigation und Recherche ermöglichen (getrennte Kapitel / Material­Struktur, Index, Glossar) und die Arbeit mit dem   Material   fördern.   Mit   Hilfe   der   integrierten   Caching­Funktion   können   Performance­Verluste   der   Lehr­   und Lernumgebung, die durch eventuelle Bandbreiten­Engpässe hervorgerufen werden könnten, ausgeglichen werden.  Das Lehrmaterial selbst kann einerseits durch die integrierte Autorenumgebung erstellt werden, andererseits durch die Integration  bereits existierenden Materials und wird in spezielle Templates eingebettet, welche die Präsentation der Daten und das Anbieten von Interaktionselementen in sich vereinen.  Um   die   Arbeit   der   Benutzer   stärker   zu   motivieren,   wurden   Mechanismen   integriert,   die   ein   Annotieren   der Lehrmaterialien für beide Benutzerrollen (Lernende und Autoren) zulassen. Diese Annotationen können sowohl als Notizen mit entsprechenden Markern, zur Charakterisierung der Notiz (z.B. "unklar", "nicht einverstanden" etc.), oder als Markierung von Textstellen angebracht werden.  Integriert in die Lehr­ und Lernumgebung sind zudem verschiedene Module für die:  ­ synchrone und asynchrone,  ­ textuelle und graphische  Kommunikation und Kooperation.  Benutzer   dieser  Module  kommunizieren   bzw.  kooperieren  über  sogenannte  Channels,  die  auf   der   Anwenderebene Themengebieten gleichzusetzen sind. Diese Channels können wiederum mit dem Material derart verbunden werden, dass eine Zuordnung zu speziellen Kapiteln bzw. Materialien getroffen werden kann.  Zusätzlich   zum   Selbstlernszenario   werden   über   das   Classroom­Modul   die   Szenarien   des   passiven   und   aktiven Gruppenlernen abgedeckt. Dieses Modul gestattet, parallel zur eventuell verfügbaren bildlichen Präsenz der Teilnehmer (z.B. durch eine Videokonferenz) auch deren Arbeiten im System zeitgleich darzustellen. Dabei ist es erklärtes Ziel,

auch hier das Konzept der Templates zu verwenden, um eine nahtlose Transparenz der Lehrmaterialien zu erreichen.  JaTeK in der Praxis  Das System befindet sich zur Zeit bereits für verschiedene Lehrveranstaltungen im Einsatz:  •

So werden durch Kooperationspartner des Instituts für Interkulturelle Didaktik Göttigen Blockseminare an der Humboldt­Uni Berlin im Bereich der Interkulturellen Didaktik durchgeführt. 



Der hauseigene Bereich der TU Dresden führt mit Hilfe von JaTeK Pro­ / und Hauptseminar aus dem Bereich der Rechnernetze durch. 



Zusätzlich werden verschiedene Vorlesungen durch ein weiterreichendes Angebot an Lehrmaterialien und Übungen, die nicht im Rahmen von Präsenzveranstaltungen zu bewältigen sind, über JaTeK angeboten und durch die Studenten sehr gern angenommen.

Das Unternehmen  Die JaTeK GmbH entstand im Ergebnis einer Ausgründung dreier Mitarbeiter des TU­Instituts Systemarchitektur. Ihre Produkte, die auf der Kernapplikation JaTeK aufsetzen, allerdings durchaus eigenständige Module darstellen, werden weiterhin im Rahmen von entsprechenden Kooperationsverträgen der TU Dresden und deren Partnerhochschulen zur Verfügung stehen.  Erfolgreich konnte sich die Firma auf den Bereichen der Beratung Online­ Lehr­ und Lernsystemen sowie damit verbundenen Technologien positionieren und sieht als ihr oberstes Ziel die Weiterentwicklung von JaTeK durch Anpassungen sowie den Vertrieb der Plattform.  Dass multimediabasierte und internetgestützte Lehr­ und Lernumgebungen derzeit eine immer ernster zu nehmende Rolle einnehmen, steht außer Frage. Dabei kann zwischen einer vielfältigen Auswahl an Herangehensweisen gewählt werden.  So finden sich Ansätze mit komplett CD­ROM­basierten Lerninhalten, die zumeist für den alleinigen Selbstlernbereich ausgelegt sind. Andere Programme nutzen die Vorteile von Internet­Browsern und liefern ihre Lerninhalte komplett über das Internet. 

VidConference Videounterstützung für Online­Lernen        Eine neue Generation  Neue Methoden und Technologien im Bereich des Online­Lernens machen heute komplexe  verteilte Lernszenarien möglich, die dem Einzelnen das Lernen in verschiedensten Lebenssituationen und mit auf ihn zugeschnittenen Inhalten und Methoden erlaubt. Diese Situation erfordert den Einsatz neuer Kommunikationsformen, die die persönliche Distanz zwischen den verschiedenen Partnern im Lernprozess wirkungsvoll überbrücken.  VidConference wurde aus dieser Notwendigkeit heraus entwickelt, und geht damit einen Schritt über herkömmliche Videokonferenzsysteme hinaus.  Wesentliche  Merkmale dieses Intra­  und  Internetbasierten Systems sind  dabei  eine hervorragende   Audio­   und   Videoqualität   bei   effektiver   Ausnutzung   der   Netzwerkbandbreite,   echte Gruppenkonferenzen und eine flexible Architektur, die eine schnelle Integration in eine Lernumgebung ermöglicht.  In Kombination mit entsprechenden Komponenten der VidConference Server Familie wird damit eine Plattform für den breiten Einsatz von neuen Videodiensten geschaffen.  VidConference und  VidConference   Server wurden  von der  VidSoft  GmbH,  einem 1999  gegründeten Spin­off  des Lehrstuhls   Rechnernetze,   entwickelt.   Auf   diese   Weise   konnten   Ergebnisse   universitärer   Grundlagenforschung   auf überzeugende Weise in die Produktentwicklung überführt werden.  Anwendungsfelder  VidConference   eröffnet   eine   breite   Palette   von   Anwendungsmöglichkeiten,   angefangen   vom   klassischen Zweiergespräch  unter   natürlichen   Kommunikationsbedingungen  bedingt durch das  klare   und  flüssige  Bild und  die extrem niedrige Audioverzögerung bis hin zu komplexen Gruppensituationen mit Teilnehmern an mehreren Standorten und der Möglichkeit intensive Diskussionen zu führen, da man ständig alle Teilnehmer im Blick hat, ihre Reaktionen beobachten  kann   und   ihnen   bei   Bedarf   auch   ins   Wort   fallen   kann.   Die   Möglichkeiten   zur   Gruppenarbeit   werden weiterhin durch Applicationsharing, Chat, Filetransfer und Whiteboard erweitert.  Ein   aktuelles   Einsatzbeispiel   ist   das   BMBF­Leitprojekt   "Lebenslanges   Lernen"   (L3).   Hier   wird   VidConference   in einem Konsortium unter der Federführung  der SAP AG konsequent für die Unterstützung der Gruppenarbeit beim Lernen   genutzt.   VidConference   wird   aber   nicht   nur   für   die   ad­hoc­Kommuniktation   beim   gemeinsamen   Lernen, sondern auch für Televorlesungen an der TU Dresden aus Berkeley/USA, Ulm und Berlin im Regelbetrieb eingesetzt. 

Systemvorteile  • • • • • • • • •

höhere Qualität als vergleichbare Systeme  geringe Kosten, da ohne Spezialhardware  hervorragende Audio­/Videoqualität auch im Internet  Mehrpunktkonferenzen  intuitive Bedienung  durch Skins adaptierbare Oberfläche  automatische Erkennung von Hardwareeigenschaften  Anpassung an die Leistungsparameter von PC und Netzwerk  Unterstützung von USB­Kameras

Features  Video  • 25 Bilder/Sekunde bei einer Auflösung von CIF (352x288 Pixel) ab 128 kbit/s  Audio  • Audiobandbreiten von 8 und 16 kHz  Netzwerk  • TCP­IP (Internet / Intranet)  Systemanforderungen  • x86­PC ab Pentium­II 300, 32 MB RAM  • Grabberkarte oder USB­Kamera  • vollduplexfähige Soundkarte  Betriebssystem  • Windows 2000 / NT4.0 / 98 / ME / (95)

 Datenhighway im TV­Kabelnetz          Hochfrequenz­Breitbandkabel­(BK)netze dienten bislang vorwiegend der Übertragung von Rundfunk­ und Fernsehsignalen in einer Richtung von der zentralen Kopfstelle zum Konsumenten. Für diese Übertragung reichten Grenzfrequenzen bis 450 MHz und einfache Baumstrukturen in den Hausverteilungen aus. Mit Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahr 1997 wurde dem klassischen BK­Netz mehr Augenmerk geschenkt, zumal man alternative Übertragungswege für Telekommunikationsleistungen benötigte, da sich das klassische Telefonnetz und damit der direkte Zugang zum Endkunden auch weiterhin in der Hand der Deutschen Telekom befand.   Um die Rundfunk/Fernsehkabelnetze als Datenübertragungsmedium zu nutzen, bedurfte es einerseits einer Erhöhung der Grenzfrequenz auf 806 MHz und andererseits der Rückkanalfähigkeit mit Fernspeisung, um aus dem Datenweg keine Einbahnstraße zu machen.   Die Firma Girrbach, seit 1990 im Besitz einer Lizenz für die Errichtung und den Betrieb von Telekommunikationsstrecken für mehrere Stadtteile in Dresden, versorgt mit ihrem BK­Netz in Striesen und Johannstadt ca. 5.000 Dresdner Haushalte mit Rundfunk­ und Fernsehsignalen. Seit 1995 betreibt sie einen lokalen TV­ Informationskanal, der in der Firma generiert und in Rückkanaltechnologie als Videosignal zur Kopfstelle in Johannstadt übertragen wird. Dort wird es in einen normalen TV­Kanal moduliert und an die Haushalte über das BK­ Netz weitergeleitet. Gleichzeitig dient die Rückkanalfähigkeit der Kontrolle der Kopfstellensignale. Die Hausverteilnetze wurden in Sternverkabelung ausgeführt, mit der jeder Endkunde einzeln erreichbar ist.  Erste Applikationen zur schnellen Datenübertragung werden in der BK­Anlage Johannstadt / Striesen bereits erprobt bzw. vermarktet. Seit 1999 arbeitet die Fa. Girrbach mit dem Fraunhofer­Institut für Verkehrs­ und Infrastruktursysteme in Dresden auf dem Gebiet der Telemetriedatenübertragung zusammen. Hierbei werden Daten von Energieverbrauchsmengenzählern permanent erfasst und können durch entsprechende Nutzer, wie Energieversorgungsunternehmen abgerufen werden. Die Ablesung von Verbrauchsdaten bei Wohnungs­ oder Anbieterwechsel ist effektiv möglich. Aber auch Steuerungssignale für Regelvorgänge in Energiesystemen lassen sich über das BK­Netz übertragen. Feldversuche dazu stehen kurz vor dem Abschluss.  Gemeinsam mit dem europäischen Diensteanbieter "Europe Online Networks" werden Datendienste in die BK­Anlage der Fa. Girrbach implementiert, die mit Datenübertragungsraten von 2 Megabit pro Sekunde arbeiten. Der Download erfolgt via Satellit in alle angeschlossenen Haushalte. Außerdem ist auch ein Videostream in Echtzeit oder der Empfang digitaler TV­Programme möglich. Der Abruf groß er Datenmengen, wird erheblich beschleunigt, die Kosten

minimieren sich. Der Endkunde ist ständig via Satellit mit der Diensteplattform verbunden. Nur die Interaktivität wird noch per Telefon hergestellt. In einer Folgeentwicklung wird dies über Satellit realisiert, so dass man vom "langsamen" Telefon bald unabhängig ist.  

  Gearbeitet wird an der Diensteausweitung auf geschlossene Benutzergruppen im Versorgungsgebiet. Dazu gehören:  • •

Video on Demand durch den Anschluss eines Videoservers, der den Betreibern und den Nutzern von Videotheken einen virtuellen Bestell­ und Lieferservice bietet;  Schnelle Datendienste für gewerbliche Nutzergruppen (Apotheken, Banken, Versicherungen); soziale Dienstleister, mit denen die Betreuung sozial Bedürftiger und Behinderter sowohl durch die Sozialstationen als auch durch den Handel und das Handwerk erheblich vereinfacht wird; den Bereich Bildung / Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum, der auch einen Notruf mit einschließt. 

Die klassische Telefonie wird in größeren BK­Netzen im Rahmen des Voice over IP zum Zusatzangebot gehören und die Zeiten, da Ortsgespräche kostenlos sind, werden nicht mehr all zu fern sein. Daher arbeitet die Fa. Girrbach sehr intensiv am Ausbau ihres Kabelnetzes im Dresdner Osten und versucht, weitere Kabelbetreiber für die neuen Technologien zu gewinnen und zum Zusammenschluss bestehender Netze zu bewegen. Zur Erweiterung werden moderne LWL­ und Laserstrahltechnologien für schwer erschließ bare Gebiete angewandt.

Telemetriedatenerfassung für eine energiesparende Gebäudetechnik im rekonstruierten Mietwohnungsbau        Mehr   als   70%   der   sächsischen   Haushalte   sind   an   TV­Kabelnetze   angeschlossen.   Aufgrund   ihrer   physikalisch­ technischen Randwerte stellen Breitbandkabelnetze ein ausgezeichnetes Kommunikationsmedium dar, das neben der TV­ und Audio­Versorgung zunehmend für interaktive multimediale Dienste genutzt wird.  Neben diesen breitbandigen Diensten entwickelt sich im Zusammenhang mit der Deregulierung der Energiemärkte und mit der Entwicklung neuer Geschäftsfelder für Dienstleister im Wohnbereich eine starke Nachfrage nach der Erfassung und   Nutzung   von   Telemetriedaten,   wie   Zählerdaten   für   Strom,   Gas,   Kalt­   und   Warmwasser   sowie Heizenergieverbräuche   für   Abrechnungszwecke.   Die   Übertragung   dieser   Informationen   erfolgt   meist   über Telefonleitungen   oder   Funknetze.   Für   Kabelnetzbetreiber   besteht   ein   zusätzlicher   Anreiz,   die   Kabelnetze rückkanalfähig   zu   gestalten   und   mit   zusätzlichen   Telemetriediensten   ein   ausreichendes   Amortisationspotential   zu schaffen. Wohnungsgesellschaften erhöhen durch die Implementierung telemetrischer Systeme in Verbindung mit einer energiesparenden   Gebäudetechnik   den   Wohnkomfort   ihrer   Wohnanlagen   in   konzentrierten   Siedlungsgebieten. Versorgungsunternehmen wird eine alternative Technologie für das Zählerfernablesen und Wartung ihrer Haustechnik im   privaten   Wohnbereich   geboten.   Dienstleistungsunternehmen   können   beispielsweise   für   die   Alten­   und Behindertenbetreuung   oder   für   Sicherheitsdienste   die   Kabelnetzinfrastruktur   zur   kommunikationstechnischen Anbindung nutzen. 

Das   Fraunhofer­Institut   für   Verkehrs­   und   Infrastruktursysteme   IVI   hat   im   Rahmen   eines   vom   Sächsischen Staatsministerium   für   Wirtschaft   und   Arbeit   (SMWA)   geförderten   Projektes   eine   Kommunikationsplattform   für Telemetriedaten und wohnbegleitende Dienste für den flächendeckenden Einsatz in Wohngebieten auf der Basis einer schmalbandigen   und   kostengünstigen   Kabelmodemtechnologie   entwickelt.   Über   eine   standardisierte   Schnittstelle können   draht­   oder   funkbasierte   Zählerfernabfragesysteme,   Hausautomationssysteme   oder   haustechnische   Anlagen angeschlossen werden. Der Test der Kommunikationsplattform und der  Nachweis der Zuverlässigkeit erfolgt unter praxisrelevanten Bedingungen im unteren Frequenzbereich eines rückkanalfähigen Kabelsegments in einem Dresdner Wohngebiet in Kooperation mit der Fa. Girrbach als Betreiber der Telekommunikationsstrecke (s. Beitrag Seite 14) sowie   im   Fraunhofer­Institut   zur   Übertragung   von   Daten   aus   der   Zählertechnik   und   der   institutseigenen gebäudetechnischen Anlage.  Die Telemetriedatenerfassung im Mietwohnungsbau wird für die Interessengruppen insbesondere dann relevant, wenn eine intelligente Gebäudetechnik diese Informationen automatisch bereitstellt und darüber hinaus zu einer deutlichen Einsparung   des   Wärmebedarfs   beiträgt.   Nach   Rekonstruktionsmaßnahmen   können   fugendichte   Fenster­   und Türkonstruktionen  zur  stark  verminderten   natürlichen  Lüftung  führen. Damit  entwickelt  sich gerade  die durch  ein falsches Nutzerverhalten bedingte Lüftung mit 30% Energieverlusten zum größten Sparpotential. Der Zielstellung, zur Senkung   dieser   Verluste   beizutragen,   hat   sich   das   Fraunhofer­Institut   IVI   in   einem   vom   Bundesministerium   für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekt zur Entwicklung einer neuen intelligenten feldbusbasierten Steuerstrategie zur bedarfsgeführten Koordination von Heizung und Lüftung im Mietwohnungsbau angenommen.  Kerngedanke des entwickelten Verfahrens ist die Regelung des Luftwechsels. Ein festgelegter Grundluftwechsel wird in   der   Wohnung   eingehalten   und   der   durch   den   Mieter   angeforderte   Bedarfsluftwechsel   im   zeitlichen   Mittel angerechnet. Die Lüftungssteuerung wird so mit der Einzelraumregelung koordiniert, daß Anwesenheit, Heizzyklen, Sparbetrieb,   Tag­   und   Nachtbetrieb   berücksichtigt   werden.   Zusätzliche   notwendige   Lüftungsintervalle   werden   bei Bedarf   und   vor   Beginn   von   Aufheizperioden   in   belegungsfreien   Zeiten   bei   abgesenkten   Raumlufttemperaturen automatisch   veranlaßt.   Die   Steuerstrategie   wurde   für   ein   feldbusbasiertes   Gebäudeautomationssystem   der   Fa.   Dr. Riedel   Automatisierungstechnik   GmbH,   Berlin,   realisiert   und   im   Feldversuch   für   ein   typisches   Gebäude   in Plattenbauweise   mit   65   Wohnungen   und   12   Lüftungsanlagen   in   Eberswalde   erprobt.   Die   klimabereinigten Heizwärmeverbräuche zeigen  eine wesentliche Reduzierung, wobei wärmetechnische Sanierung und Steuerstrategie gleichermaßen   zur   Wirkung   kommen.   Es   wird   nachgewiesen,   daß   die   feldbusbasierte   intelligente   Lüftungs­   und Heizungssteuerung die Raumluftqualität sichert, den Energieverbrauch mindert und von den Mietern akzeptiert wird.  Im Ergebnis dieser Arbeiten liegen die Voraussetzungen für ein in Dresden geplantes Demonstrationsvorhaben vor, nach   einer   umfassenden   Rekonstruktion   der   Gebäudehülle   telemetrische   und   wohnbegleitende   Dienste   mit   einer energiesparenden Steuerung der Gebäudetechnik zu verbinden. 

Solaranlagen und Lüftungstechnik auf dem Versuchsgebäude

Mobile Technologien ­ Effektivierung in Unternehmensprozessen durch Mobilität        Mobile solutions for a better world.  WAP, GPRS, UMTS ­ es gibt zahlreiche neue Technologien, die es in mittelständischen und großen Unternehmen zu etablieren   gilt.   Als   Integrator   dieser   und   anderer   zukunftsorientierter   Technologien   versteht   sich   die   Tochter   der KOMSA Kommunikation Sachsen AG.  Dabei  steht die Beratung,  die  Produktion  als  auch   der  Vertrieb von  internetbasierenden  Produkten,  Lösungen  und Services mit Fokussierung auf den sich derzeit entwickelnden mobilen Internet­Markt im Vordergrund. Die globale Ausrichtung der KOMSA Gruppe bietet die Basis für eine Vielzahl von Aktivitäten im nationalen und internationalen Markt.  Unsere Schwerpunkte sind:  ­ Dynamische Datenbankanbindung für mobile Endgeräte  ­ Fahrzeugspezifische Kommunikationsläsungen  ­ Mobile VPN  ­ Mobile Business Applikationen  English summary:  WAP, GPRS, UMTS are only a few of the numerous new technologies that will have to be established troughout both small and large enterprises. The KOMSA AG subsidary regards itself as the integrator of these and other advanced technologies.  Die neueste Entwicklung des Mobile Internet Spezialisten "KOMSA Solutions" ist die Eigenentwicklung KOMDEX ­ KOMSA Mobile Database Exchange. 

Managementfelder der alltrotec GmbH 

KOMDEX Mobile Datenerfassung  KOMDEX ermöglicht dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern mittels mobiler Endgeräte auf Basis von Windows CE (Handheld, Pocket PC) die Kommunikation über eine zentrale Datenbank per Internet.  Der Abgleich zwischen dem mobilen Anwender und der Datenquelle erfolgt über eine Zentraldatenbank. Die Administration der Nutzer und die Form und Art der Daten kann selbst definiert werden.  Typische Anwendungsfälle liegen dort, wo mobile Mitarbeiter Daten erfassen oder verändern müssen, oder auf "Echtzeitinformationen" angewiesen sind:  ­ Erfassung von Kundenkontakten und Gesprächsnotizen 

­ Datenerfassung und Abgleich von Lagerbeständen  ­ Aufmaßerfassung von Gebäuden  ­ Erfassung von Zählerständen (z.B. Gas, Wasser, Strom)  English summary:  KOMDEX makes your database mobile and allowed the access for mobile devices based on windows ce. 

3D-Displays Dresden 3D Display ­ der Blick in die Tiefe        Ob in der Knopflochchirurgie (minimal­invasiv), beim Digitalen Auto, bei der Simulation in der Wehrtechnik, beim Industriedesign   oder   im   Multimedia­Bereich   (Spiele,   Werbung),   überall   spielt   die   dreidimensionale   Grafik   eine überragende Rolle.  In der Regel erfolgt die Darstellung als Projektion auf den Bildschirm, der natürlich flach ist.  Die enorm gestiegene Komplexität der Visualisierungen verlangt jedoch zwingend und zunehmend nach echter 3D­ Darstellung, also mit echter Tiefenwahrnehmung.  Die   Lösung   sind   Stereo­Darstellungen,   die   aber   bisher   dem   Betrachter   noch   das   Tragen   einer   zusätzlichen Polarisationsbrille   abverlangten.   Heute   lässt   sich   sagen,   dass   diese   Lösungen   überwiegend   abgelehnt   werden.   Der Nutzer verlangt ein Display, mit dem er ohne Hilfsmittel und ohne zusätzliche Manipulationen stereo sieht.  Mit dem Dresden 3D Display (D4D) steht nun dem Konstrukteur oder jedem anderen Nutzer, einschließlich aus der Medizin­Technik,   ein   Stereo­Display   zur   Verfügung,   das   einfach   ist,   den   gesamten   High­End­Bereich   (OpenGL) abdeckt und ohne jegliche Hilsmittel benutzt wird.  Der Betrachter setzt sich einfach vor das Display und sieht stereo. Das Tracking­basierte D4D gestattet ihm, sich über einen grossen Bereich zu bewegen.  Das Dresden 3D Display wurde an der Technischen Universität Dresden entwickelt und wird seit 1999 produziert, zunächst an der GWT­TUD und nun an der Dresden 3D GmbH. Es ist bereits an den unterschiedlichsten Stellen im Einsatz, z.B.  Ophthalmologie: Visualisierung des Auges (Fovea, Cornea)  Minimal­Invas.Chir.: Envision (Israel), HNO (TUD)  Neurophysiologie: FZ Jülich,  Konstruktion: ELSA AG, 

Automobilbau: DaimlerChrysler, VW,  Luftfahrt: TUD  GIS: TUD,  sowie an vielen anderen Stellen.  Das Dresden 3D Display ist gegenwärtig das einzige hochauflösende Autostereoskopische 3D­Display überhaupt. Der Betrachter kann Anwendungen beliebiger Art in stereo sehen, ohne eine zusätzliche Brille oder andere Hilfsmittel zu Hilfe zu nehmen:  Applikationen (CATIA, Pro/E,), Videos von Stereo­Kameras oder AVIs und Stills.  Die Leistungsfähigkeit des D4D zeigt sich vor allem in den Merkmalen  ­ Betrachterbeweglichkeit (> 30 cm)  ­ Echtzeitfähigkeit,  ­ Hochauflösung,  ­ Unterstützung aller OpenGL­Anwendungen (High­End),  ­ 2­Monitor­Konfiguration,  ­ Kompaktheit (alle Komponenten integriert), 

18,1Ó SXGA Stereo­Display 

Dank des von FGL Graphics (FireGL), einer Division der amerikanischen Firma SonicBlue, entwickelten Treibers laufen alle OpenGL­Anwendungen sofort, in Echtzeit und ohne Änderungen. Diese Grafik­Karten nehmen sowohl im üblichen Einsatz als auch im Stereo­Modus die Spitze in der Performance ein. Komplizierteste Modelle können in Echtzeit manipuliert und visualisert werden.  Durch die 2­Monitor­Lösung kann auf dem Monitor 1 z.B in gewohnter Weise konstruiert werden, wobei das Arbeitsfenster auf dem Monitor 2 (D4D) synchron in Full Screen als Stereo­Darstellung ausgegeben wird. 

Für reine Visualisierungen, wie sie in anderer Dimension auch in CAVEs o.ä. durchgeführt werden, genügt auch eine 1­Monitor­Lösung.  Das Dresden 3D Display ist für den technischen Bereich ein VR­Desktop­Display, das eine VR­Visualisierung direkt am Arbeitsplatz und unter direkter Weiternutzung der verwendeten Applikation möglich macht. Für sehr viele Aufgaben wird damit der Gang in das VR­Zentrum überflüssig. Hierin liegt der besondere added value für Konstrukteure, Entwickler und Entscheider.  Folgende Anwendungen werden beispielsweise unterstützt:  CATIA, Pro/E, Unigraphics, ICEMSurf (automotive), AutoCAD (Industriedesign), 3D Studio MAX (Modellierung), MolCAD, Stereo­Endoskopie und viele andere.  Besonderen Wert legt die Dresden 3D GmbH auf Service. Obwohl das D4D nur Standards akzeptiert, sowohl in Hard­ wie in Software und in der Praxis keinerlei Probleme beim Einsatz bereitet, wird doch dem Nutzer eine kontinuierliche Unterstützung gewährt. Daneben können auch Applikationen im Hause erstellt werden. 

Bildschirmtechnik der Spitzenklasse für Forschung und Diagnostik        Die Dr. Baldeweg AG entwickelt 3D­Display­Arbeitsplätze für Kliniken und Forschungslabors  Wer in Dresden auf dem Gebiet der Medizin oder der Gentechnik forscht, hat einen besonderen Heimvorteil: Aus der sächsischen Landeshauptstadt kommt Bildschirmtechnik der Spitzenklasse.  Die Dresdner Dr. Baldeweg AG rüstet Kliniken und Forschungslabors mit 3D­Display­Arbeitsplätzen aus. 3D­Displays sind Monitore, die räumliche Bilder liefern ­ und zwar von der Brillanz und Gegenständlichkeit eines Hologramms. Was mit einem 3D­Display abgebildet wird, scheint wie ein realer Gegenstand vor dem Bildschirm zu schweben ­ eine entsprechende Aufbereitung der Bilddaten vorausgesetzt.  Werden   3D­Displays   mit   Bildern   aus   Stereo­Mikroskopen   und   Stereo­Endoskopen   gespeist,   lassen   sich   damit Zellverbände,   Organe   und   Moleküle   in   vieltausendfacher   Vergrößerung   exzellent   darstellen.   Ärzte   und   Forscher können die räumlichen Abbilder ihrer Untersuchungsobjekte am 3D­Display in alle Richtung drehen, können sie mit einem Stift oder dem Zeigefinger manipulieren, können Bildausschnitte vergrößern,  markieren und ausmessen. Weil sich das Bild optisch vor dem Bildschirm befindet, kann man es sogar mit der Hand berühren und bearbeiten.  Für die entsprechende Technologie hält die Dr. Baldeweg AG ein Weltpatent. Vom Dresdner Physiker Prof. Dr. Frank Baldeweg   1997   gegründet,   entwickelt   die   sächsische   Firma   mit   25   Mitarbeitern   heute   maßgeschneiderte Softwaremodule für die Interaktion mit 3D­Bildobjekten.  Das Anwendungspotential dafür erstreckt sich auf nahezu alle Bereiche der Medizin: auf die Diagnostik, die Therapie und die Chirurgie sowie auf Lehre und Forschung. So könnten Ärzte in Zukunft am 3D­Display Organe begutachten und komplizierte Operationen simulieren. In der minimalinversiven Chirurgie könnten robotergestützte Eingriffe am 3­ Display gesteuert und überwacht werden.  Eine 3D­Display­Lösung der Dr. Baldeweg AG für die Glaukomdiagnostik befindet sich derzeit in der Evaluierung. 

3D­Navigation zur Operationsplanung in der Neurochirurgie

Lösungen zur Kostenoptimierung Ein neuer Weg zur Kostenoptimierung in der Produktentwicklung        In dem rekonstruierten Gebäude der Bienertmühle in Dresden­Plauen, direkt am S­Bahnhof, hat die UNIT GmbH ihren Firmensitz. Die junge, dynamische Softwareschmiede setzt innovative Ideen in konkrete Lösungen um. Das Start­up der Old Economy hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: im Vertrieb, in der Software­Weiterentwicklung, im Produktservice, Hotline ... 30 Mitarbeiter sollen bis zum Jahresende für die UNIT GmbH tätig sein. Derzeit arbeiten bei der Unit GmbH 12 Mitarbeiter, die sich ausschließlich mit strategischer Softwareentwicklung, Vertrieb und Management beschäftigen. 

Kostenverteilung im Produktentstehungsprozess 

Es gibt noch Revolutionen ­ der Entwicklungsansatz der UNIT GmbH  70% der zukünftigen Herstellkosten eines Produktes werden in der Konstruktion und Entwicklung festgelegt. Nach aktuellen Umfragen wissen nur 10% der Konstrukteure, welche Folgekosten durch deren Auslegungen in der nachfolgenden Serienproduktion, ja selbst im Vertrieb, ausgelöst werden. Die konstruktiven Auslegungen sind mit fortschreitender Serienreife kaum noch zu revidieren.  Bislang fehlt den meisten Herstellern ein einfach umzusetzendes Konzept, die in der Konstruktionsphase festgelegten Kosten bereits hier zu beziffern oder erst recht unter Kontrolle zu halten. Zwischen Kostenfestlegung und Kostenoffenlegung klafft ein riesiges Zeitfenster. Während die technische Realisierung in dieser Zeitspanne rasant vorangetrieben wird, bleiben Kostendaten auf der Strecke. Eine Erfassung der Kosten erfolgt häufig erst zum Zeitpunkt des Serienstarts. Jetzt sind Maschinen gekauft, Hallen gebaut und Produktionsprozesse definiert ­ für Jahre. 

FACTORY® ­ Produktbaum, Materialzuweisung und Plausibilitätschecker 

FACTORY®­Lösungsansatz  Der Lösungsansatz der UNIT GmbH ­ das Digital­Cost­Mockup (DCM) ­ ermöglicht es erstmalig, die genauen Auswirkungen der Konstruktionsansätze wie Technologie, Material, Maschinen und Montage auf die Gesamtherstellungskosten abzubilden. Ständige Kostentransparenz führt dazu, dass der Konstrukteur frühzeitig motiviert wird, technisch gleichwertige Konstruktionsvarianten zu erzeugen und dabei ständig ein Augenmerk auf die Produzierbarkeit und die Kosten zu legen.  Durch die Verzahnung der einzelnen Abteilungen (siehe Grafik Regelkreis) und die Sicherstellung einer gemeinsamen Datenbasis (DCM­Database) wird es möglich, Informationen und Wissen übergreifend zu transportieren. Der Informationsrückfluss ermöglicht eine iterative Optimierung der Kosten.  Mit der Software FACTORY® hat der Anwender erstmals die Möglichkeit, schon während der Produktdefinition, eine Optimierung der Produktkosten über Variationen von Fertigungstechnologien, Produktgestaltung, Montageabläufen und investiertem Maschinenpark vorzunehmen.  FACTORY® sichert dem Anwender die maximale Verzinsung des Produkt­Know­hows. FACTORY® setzt auf bewährte Verfahren. Neben bekannten Kalkulationsabläufen bietet FACTORY® die Integration der REFA­ und MTM­ Zeitwertmethoden und einen hierarchischen Produktplanungsablauf. Die Lösung FACTORY® ermöglicht erstmals eine permanente Kostentransparenz basierend auf den unternehmensspezifischen Parametern während des

Entwicklungsprozesses. Dies führt zu einer Reduzierung der Herstellungskosten von mind. 5%. 

Regelkreis 

Schnelle Einfachheit als Systemvorteil  Die Verknüpfung mit CAD­Systemen wie z.B. Pro / ENGINEER, CATIA, Unigraphics oder SolidWorks, ist Standard. Kundenspezifische PlugIns, z.B. spezielle Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen oder Simulationsprogrammen, vervollständigen das Angebot.

keep systems running ­ Fernwartung von Servern zur Kostenreduktion        Die Peppercon AG entwickelt und vermarktet Produkte, die ihren Kunden helfen, deren IT­Infrastruktur aus der Ferne besser zu managen und zu administrieren. Damit sinken die Betriebskosten und steigt die Verfügbarkeit.  e­RIC ­ Hardware zur Fernsteuerung und Fernwartung von PCs und Servern  Peppercon entwickelt Produkte im Umfeld Fernsteuerung und Fernadministration von Rechnersystemen, speziell von PC­Serversystemen. In diesen Themenfeldern sind derzeitig folgende Tendenzen zu beobachten:  Der   Hauptkostenfaktor   beim   Betrieb   von   IT­Infrastrukturen   und   hier   insbesondere   von   Servern   sind Administrationskosten. Eine Strategie zu Senkung dieser Kosten liegt in der Zentralisierung von Administration sowie in der kompletten Auslagerung von IT (Outsourcing, ASP).  Gegenwärtige und zukünftige technologische Lösungen  im PC­ Bereich orientieren sich eher am Massenmarkt mit seinem Kostenprimat als am professionellen Einsatz mit seinen höheren Anforderungen an Sicherheit und Stabilität.  Die PC­Monokultur in heutigen und zukünftigen IT­Landschaften löst zwar einerseits Administrationsprobleme und senkt Kosten, schafft aber andererseits neue Probleme im Sicherheitsbereich und in der Stabilität.  Für   die   Administration   von   Servern   über   das   Netz   kommen   heute   Softwarewerkzeuge   zum   Einsatz,   die   den Administratoren von ihrem entfernt stehenden Arbeitsplatz aus einen Zugriff auf die Ressourcen des zu überwachenden Systems ermöglichen.  Diese Form  der  Fernwartung  setzt auf   dem  zu  administrierenden  System  ein  fehlerfrei  arbeitendes  Betriebssystem voraus.  Kommt es im Betriebssystem des PCs oder gar in der Hardware zu Fehlverhalten, muss die Wartung  und Fehlerbeseitigung durch entsprechendes Servicepersonal vor Ort erfolgen. 

Genau hier setzen die Produkte der Peppercon AG an. Das sogenannte  "e­RIC­System" (enhanced  Remote Insight Card) besteht aus einer Zusatzbaugruppe, die es einem Administrator aus der Ferne erlaubt, Fehler auf einen Rechner selbst dann noch zu erkennen und zu beseitigen, wenn der Rechner selbst nicht mehr arbeiten kann, ja selbst, wenn er ausgeschaltet wurde. Die Wartungskosten reduzieren sich damit etwa auf ein Viertel der sonst üblichen Beträge.  Das "e­RIC­System" bildet dabei eine Art Zwischenstation, über die der Wartungstechniker auf nahezu alle Funktionen des Rechners von seinem Arbeitsplatz aus zugreifen kann. Er kann aus der Ferne nicht nur den Rechner ein­ und ausschalten,   Betriebssysteme   neu   starten,   einzelne   Softwareprogramme   starten   und   überwachen   ­   er   hat   auch   die Möglichkeit,   auf   die   innere   Steuerung   des   Rechners   (das   BIOS)   zuzugreifen,   was   bislang   nur   direkt   an   dem betreffenden   Rechner   möglich   war.   Das   "e­RIC­System"   paßt   arbeitet   mit   jedem   handelsüblichen   PC   und   ist unabhängig vom Betriebssystem.  Die Peppercon AG wurde im Oktober 2000 von Dr. Christian Pätz und Swen Anderson gegründet. Zur Zeit beschäftigt das Unternehmen 13 Mitarbeiter an den Standorten Zwickau und München. Europas größte Beteiligungsgesellschaft, die 3i group London, ist mit 25 % an der Peppercon AG beteiligt. Peppercon wurde im Jahre 2000 im Rahmen des Gründerwettbewerbes Multimedia durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG als beste Ausgründung aus der Forschungseinrichtung   ausgezeichnet.   Im   Dezember   2000   gewann   das   Gründerteam   den   sächsischen Businessplanwettbewerb futureSax 2000. 

 Impressum      Herausgeber:  TU Dresden Forschungsförderung/Transfer  TechnologieZentrumDresden GmbH   BTI    ­ Beratungsgesellschaft für Technologietransfer und Innovationsförderung mbH      Redaktion:  Dipl.­Journ. Eva Wricke (TU Dresden)  e­mail:  [email protected]­dresden.de  Dr. Dietmar Herglotz (TechnologieZentrumDresden)  e­mail:  [email protected]­dd.de  Dipl.­Ing. Ute Kedzierski (BTI mbH)  e­mail:  kedzierski@bti­dresden.de  Anschrift:  Dresdner Transferbrief  c/o TechnologieZentrumDresden mbH  Dr. Dietmar Herglotz  Gostritzer Straße 61­63  D­01217 Dresden  Tel.: +49­351­8­71­86­63  Fax: +49­351­8­71­87­34  e­mail:  [email protected]­dd.de  Gestaltung und Satz der gedruckten Ausgabe:  progressmedia   Verlag und Werbeagentur GmbH   Liebigstraße 7  D­01069 Dresden  Tel.: +49­351­4­76­67­26  Fax: +49­351­4­76­67­39  e­mail:  [email protected]

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