32. Jahrgang | Nr. 15/16 | 2. April 2017 Palmsonntag / Karfreitag

Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen

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«Mehr Ranft» ist das Leitmotiv für das Gedenken an Niklaus von Flüe

«Hier ist die Pforte zum Himmel»

Schulpartnerschaft im Reformationsjahr

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 egegnung auf B Augenhöhe

Eine Annäherung an das Hungertuch der diesjährigen Fastenkampagne

Bild: Bruno Fäh

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In der Tiefe liegt die Kraft

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Para os Portugueses

Anderssprachigenseite in Portugiesisch

2 Horizonte | Reformationsjubiläum | 2. April 2017

«Hier ist die Pforte zum Himmel»

KOLUMNE von Julia Sutter Studentin, Böttstein Foto: Felix Wey

Deutsch-schweizerische Schulpartnerschaft im Reformationsjahr Regine Huppenbauer-Krause

SCHUTZENGEL Ich mag Skifahren. Wen lässt das wundervolle Panorama, der glitzernde Schnee, das leise Geräusch unter den Ski und das Heruntersausen vom Berg schon kalt? So schön es auch ist, viele vergessen dabei die Gefahr. Wir treffen sie alltäglich, und vor allem beim Skifahren kommt ihr Wesen zum Vorschein: Hohe Geschwindigkeiten, Eisflächen, andere Sportler, Unachtsamkeit und steile Abhänge können entweder keine Probleme verursachen – oder aber verheerend sein. Heutzutage ist vieles selbstverständlich. Eine unfallfreie Autofahrt ist doch nichts Aussergewöhnliches! Oder doch? «Es ist ja schon Hunderte Male nichts passiert!» Müsste deshalb laut Statistik nicht erst recht ein Unglück geschehen? Manche nennen es Glück, Vorsicht oder schreiben es ihren eigenen Fähigkeiten zu. Ich möchte keineswegs die Risiken des Lebens schlechtreden. Wird man sich jedoch bewusst, wie viele Situationen in unserem Alltag gefährlich enden könnten – kann man dann seinen Schutzengel noch abstreiten? IMPRESSUM REDAKTION Siebenmatten 15, 5032 Aarau Andreas C. Müller (Leitung) | T 062 822 05 17 [email protected] Silvia Berger (Agenda/Medien) | T 056 426 59 92 [email protected] Anne Burgmer | T 079 325 72 37 [email protected] Marie-Christine Andres Schürch | T 056 535 37 49 [email protected] HERAUSGEBER Röm.-kath. Pfarrblattgemeinschaft Aargau Andreas Wieland (Präsident), Bahnhofstrasse 18, 5079 Zeihen, T 041 370 37 25 [email protected] HORIZONTE-ABO Änderungen zu Ihrem Abo melden Sie bitte dem Pfarramt Ihres Wohnortes.

Zwischen der Kantonsschule Wettingen und dem Internat Schulpforta im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt gibt es eine Schulpartnerschaft. Beide Orte waren einst Zisterzienserklöster. Zum Reformationsjahr 2017 drehten Wettinger und Portenser Schüler zusammen einen Film.

den sie von ihren Lehrern und Christine Stuber, reformierte Pfarrerin und Beauftragte für kirchliche Arbeit an der Kantonsschule Wettingen. Schüler aus Pforta, genannt Portenser, führten die Gäste aus der Schweiz durch die ehemalige Klosteranlage der Zisterzienser, die schon 1543 in eine Internatsschule umgewandelt worden war. Sie sahen alte Gedenktafeln, die an Geistesgrössen wie Nietzsche erinnern, und wandelten durch den pittoresken Kreuzgang.

Dimitri, Lynn und Johanna stehen in Wettingen vor der Klosteranalage und tauschen Erinnerungen aus. Sie denken zurück an den Besuch der Schüler aus dem ostdeutschen Internat Schulpforta. Die Partnerschaft mit Schulpforta entstand anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation und lässt seit drei Jahren viele Gespräche über die Bedeutung dieses Ereignisses für beide Orte entstehen. Initiiert wurde sie durch die Reformationsbeauftragten der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

KANTONSSCHULE BESUCHT INTERNAT Gemeinsam besprachen die Schüler in Deutschland die Unterschiede ihrer beiden Lernorte: Pforta als ein Internat mit 300 Schülern, Wettingen als Gymnasium und Fachmittelschule mit rund 1000 Schülern. Beide Orte eint, dass die Schüler sich heute auf dem Boden von aufgehobenen Zister­ zienserklöstern bewegen.

BEGEGNUNG MIT NIETZSCHE Die Wettinger Schüler erinnern sich lebhaft an ihre Tage in Schulpforta. Begleitet wur-

GEMEINSAMER DREH Die Wettinger Schüler erzählen auch lebhaft über den Film «Hic porta coeli est!», der kurz vor der Fertigstellung steht. Der Titel ist lateinisch und heisst übersetzt: Hier ist die Pforte zum Himmel. Unter der Leitung von Pfarrerin Regine Huppenbauer-Krause machten sich die Wettinger



2. April 2017 | Reformationsjubiläum | Horizonte 3

Fotos: Vera Rüttimann

Johanna, Lynn und Dimitri (von links)

Schüler zusammen mit den Portensern an die Dreharbeiten in dem über 500 Jahre alten Klosterinternat. Dimitri war beeindruckt von Regine Huppenbauer-Krause: Die 66-Jährige ist Diplombiologin, Theologin, Pfarrerin und Pferdezüchterin in Personalunion. Der aufwendig gedrehte Film erzählt von der Aufhebung des Zisterzienserklosters Pforta zur Zeit der Reformation und von der Schulgründung durch Herzog Heinrich, genannt «der Fromme». Er endet mit dem Einzug der ersten Schüler in die Gebäude des aufgehobenen Klosters im Jahr 1540. SCHRÄNKE AUS NS-ZEIT Die Wettinger Schüler erinnern sich lebhaft an viele Orte in Schulpforta, die zu Dreh­ orten wurden: Da ist die uralte Platane im Park, die Sternwarte aus den 50er-Jahren mit ihrer charakteristischen Kuppel, die alte Schulbibliothek und mystisch anmutende Abtskapelle aus dem Jahr 1240, in der Schüler gerne Kerzen anzünden. Lynn war überrascht, wie sehr auch die Nazi-Zeit noch präsent ist. Die alten Schränke im Internat stammen aus NAPOLA-Zeiten. Während des

NS-Regimes war die Landesschule Pforta eine «Nationalpolitische Erziehungsanstalt». BEEINDRUCKENDES WETTINGEN Für den Film gedreht wurde auch in Wettingen. Der Portenser Schüler Niklas Kümmerling war vor einem Jahr dabei. Ausgestattet mit Kameras, machten sich die Schüler auf die Spur der Geschichte des Wettinger Klosters, das 1841 aufgelöst worden war. Niklas Kümmerling fand es spannend, zu entdecken, «wie anders diese Klosterkirche ist». Er meint damit das «schmucklose Innere» der Kirche in Pforta, das in krassem Gegensatz zur Wettinger Rokoko-Ausstattung mit geschnitztem Chorgestühl steht. Besonders schwärmt der Deutsche noch heute vom Kabinettscheibenzyklus im Kreuzgang, wo viele Filmszenen entstanden. ZWINGLIS UND LUTHERS SPUREN Bei den gegenseitigen Besuchen der Schüler in ihren jeweiligen Ausbildungsstätten wurde die Gelegenheit genutzt, jeweils auf den Spuren der Reformation des Gastlandes zu wandeln. Während Portenser Schüler in der Schweiz in Zürich bei einer Stadtfüh-

rung den Spuren Zwinglis folgten und das ehemalige Zisterzienserkloster Kappel am Albis besuchten, reisten die Wettinger Kantonsschüler zur mittelalterlichen Wartburg in Eisenach, wo Luther zehn Monate verbracht hatte. Dimitri zeigt sich noch heute beeindruckt vom spätromanisch-gotischen Naumburger Dom St. Peter und Paul. FILMPREMIERE IM HERBST Durch die Schulpartnerschaft Wettingen-Schulpforta sind vielfältige Kontakte entstanden. Mitte September wird im Kloster Wettingen der gemeinsame Film «Hic porta coeli est!» gezeigt. Erneut werden dann auch Schüler aus Schulpforta anreisen. Der Portenser Schüler Felix sagt: «Dieses Filmprojekt hat uns alle zusammengeschweisst und unseren Horizont erweitert.» Symbolisch steht dafür eine grosse Uhr, die ein Lehrer aus Wettingen den Kollegen in Schulpforta als Geschenk übergab. An beiden Orten ticken nun dieselben Uhren – als Zeichen der Verbundenheit zwischen beiden Schulen. • VERA RÜTTIMANN

4 Horizonte | Fastenkampagne 2017 | 2. April 2017

Begegnung auf Augenhöhe Eine Annäherung an das Hungertuch der diesjährigen Fastenkampagne STARKE SYMMETRIE Auf dem diesjährigen Hungertuch sehen wir zwei Bilder. Diese werden aber durch ihre starke Symmetrie zu einem. Der aufeinander gerichtete Blick und die ausgestreckten Arme trotzen dem Zwischenraum. FLÜSSE ALS INSPIRATION Der nigerianische Künstler Chidi Kwubiri liess sich für sein Hungertuch von den beiden längsten Flüssen in Nigeria inspirieren – dem schlammigen, gelben, fast rostfarbenen Niger und dem grünlichen Benue. Tatsächlich erinnern die Arme der beiden Gegenüber an eine Hügellandschaft oder an Flüsse. AUSSTELLUNG IN SIGGENTHAL Noch bis Freitag, 14. April 2017, zeigt die Kirche Untersiggenthal eine Ausstellung mit insgesamt 18 Hungertüchern. Es handelt sich um alle in der Pfarrei noch vorhandenen Exemplare der letzten Jahre. Der Pfarreirat hat sich entschlossen, diese in der aktuellen Fastenzeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung kann während der ganzen Fastenzeit tagsüber in der Kirche Untersiggenthal besucht werden.

Die Ökumenische Kampagne 2017 macht auf die illegale Landnahme aufmerksam. Das diesjährige Hungertuch zeigt, was das für die betroffenen Menschen bedeutet.

«ICH BIN, WEIL DU BIST» Dem aktuellen Hungertuch legt Chidi Kwubiri das afrikanisches Sprichwort «Ich bin, weil du bist» zugrunde. Diese Bedingung zur Gegenseitigkeit lässt sich auf die beiden dargestellten Menschen beziehen. Sie stehen sich gegenüber und begegnen einander auf Augenhöhe. So kann das Bild auch als eine Absage an asymmetrische Machtverhältnisse gedeutet werden: Erst, wenn der

globale Norden den Süden als gleichwertigen Partner wahrnimmt, erst dann entsteht Gemeinschaft und Solidarität. • MADLAINA LIPPUNER /ANDREAS C. MÜLLER

BEILAGE Seit dem Mittelalter gibt es zur Fastenzeit Hungertücher. Vielerorts zeigten sie in Einzelbildern die Passionsgeschichte Jesu. Die Tücher dienten der anschaulichen Verkündigung und Katechese für die Bevölkerung, die nicht lesen konnte. Zusammen mit den Bildern und Statuen in den Kirchen gehörte das Hungertuch zur «Bibel für die Armen.»

Geld gewonnen, Land zerronnen – Auch Schweizer Banken finanzieren Land­ raub zugunsten von Monokulturen. Als Folge fehlt der Bevölkerung das Land fürs Leben. Doch Sie können etwas tun: Mit dem beiliegenden Einzahlungs-

schein ermöglichen Sie Bauernfamilien in Laos, ihre Ernten zu sichern, verhelfen den Mayas in Guatemala zu ihrem Recht und unterstützen Kleinbauern in Südafrika. www.sehen-und-handeln.ch



2. April 2017 | Bruder Klaus | Horizonte 5

In der Tiefe liegt die Kraft

Foto: Bruder-Klausen-Stiftung

«Mehr Ranft» ist das Leitmotiv für das Gedenken an Niklaus von Flüe

Vor 600 Jahren ist Niklaus von Flüe in Flüeli in der Gemeinde Sachseln geboren. Nur wenige Minuten von seinem Geburtshaus entfernt liegt in der Tiefe jener Ort, der zu seiner wichtigsten Wirkungsstätte wurde. Die Ranftschlucht, in der Niklaus von Flüe als Bruder Klaus betete und fastete, wurde noch zu seinen Lebzeiten ein Wallfahrtsort. Ratsuchende aus der damaligen Eidgenossenschaft und darüber hinaus fanden den Weg in seine Klause. Bis heute hat die Ranftschlucht sowohl ihre Anziehungs- als auch ihre Ausstrahlungskraft behalten. Jährlich besuchen etwa 10 000 Menschen die Zelle, die Kapellen und das Grab in der Pfarrkirche von Sachseln. RÜTLI UND RANFT «Mehr Ranft» heisst denn auch das Leitmotiv des Vereins, der die koordinierte Organisation und Durchführung des Jubiläums durch die staatlichen und kirchlichen Behörden zum Ziel hat. Der Verein «600 Jahre Niklaus von Flüe 2017» erklärt: «Damit lenken wir die erste Aufmerksamkeit nicht auf

die Person (Niklaus von Flüe, Anm. d. Red.), sondern auf diesen identitätsstiftenden, spirituellen Kraftort nahe dem geografischen Zentrum der Schweiz, der auf eine Stufe mit dem Rütli zu stellen ist.» Laut Verein «verkörpert das Rütli den Aufbruch in eine neue politische und rechtliche Verantwortung als Gemeinschaft», wohingegen der Ranft «für eine Versöhnungskultur» steht, «welche das schweizerische Gemeinwesen immer wieder ausgezeichnet hat.» ÖKUMENISCHER GEDENKTAG Mystiker, Mittler, Mensch: der Verein «600 Jahre Niklaus von Flüe 2017» gedenkt des Heiligen unter diesen drei Aspekten. Sie zeigen, dass Niklaus von Flües Persönlichkeit und Wirken sowohl für die Kirche als auch für den Staat bis heute bedeutsam ist. Beide nehmen das Jubiläum zum Anlass diverser

Gedenkfeiern. Am Samstag, 1. April 2017, findet in der Stadt Zug der nationale ökumenische Gedenk- und Feiertag «500 Jahre Reformation – 600 Jahre Niklaus von Flüe» statt. Abschluss und Höhepunkt bildet der ökumenische Gottesdienst mit Bischof Felix Gmür und dem Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, Gottfried Locher. «In Wort und Musik wollen wir die Dankbarkeit für das bisher in der Ökumene Erreichte ausdrücken. […] Dazu wollen wir ein Zeichen der Versöhnung setzen auf dem Weg, den wir in ökumenischer Verbundenheit und in der Hoffnung auf wachsende Einheit miteinander gehen», schreiben die Organisatoren in der Einladung. POLITISCHE AKZENTE Am 30. April 2017 folgt der offizielle Staatsakt auf dem Landenberg bei Sarnen mit Gästen aus Politik und Gesellschaft. Die Gedenkfeier und das Rahmenprogramm sollen laut Organisatoren «politische, historische und gesellschaftliche Akzente setzen». Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Peter von Matt hält den Festvortrag, Bundespräsidentin Doris Leuthard überbringt die Grussworte des Bundesrats. Am Nachmittag laden verschiedene kulturelle Angebote in Sarnen, Sachseln und Flüeli-Ranft zur Auseinandersetzung mit dem Heiligen ein. Die Durchführung des Staatsakts in der Nähe des spirituellen Kraftortes Ranft zeigt schön die Verschränkung der religiösen und politischen Aspekte in der Person Niklaus von Flüe. Als Sinn und Ziel der offiziellen Anlässe im Gedenkjahr formuliert der Trägerverein: «Es geht um Stille, um Intensität und um Begegnungen – es geht um MEHR RANFT.» • MARIE-CHRISTINE ANDRES

OFFIZIELLE GEDENKANLÄSSE Samstag, 1. April 2017: Nationaler ökumenischer Gedenk- und Feiertag «500 Jahre Reformation – 600 Jahre Bruder Klaus» in Zug. Sonntag, 30. April 2017:

Staatsakt – Nationaler Gedenktag auf dem Landenberg Sarnen. www.mehr-ranft.ch

6 Horizonte | Medien | 2. April 2017

Fernsehen Samstag, 1. April

Donnerstag, 6. April

Fenster zum Sonntag. In den Fussstapfen von Pfarrer Sieber. Der Lebensweg des Christoph Zingg. SRF zwei, 16.40 Uhr

CH: Filmszene. Familienbruchstück. Einfühlsam, aber mit schonungsloser Genauigkeit rekonstruiert «Familienbruchstück» (CH 2015) die Erinnerungen einer Scheidungsfamilie. SRF 1, 00.05 Uhr

Depression – Neue Hoffnung? D  ie Dokumentation (D 2016) zeigt, wie Wissenschaftler die Prozesse an der Schnittstelle zwischen Körper und Gehirn, zwischen Physis und Psyche untersuchen. Arte, 21.45 Uhr

Wort zum Sonntag. A  rnold Landtwing, katholischer Theologe. SRF 1, 20 Uhr

Samstag, 8. April

Sonntag, 9. April

Wunder Pubertät. D  ie Dokumentation (D 2016) taucht ein in die Welt der Heranwachsenden und lässt die Zuschauenden das Wunder der Pubertät hautnah miterleben. Arte, 22 Uhr

Fenster zum Sonntag. #Jesus. Soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram gehören für viele zum Alltag wie Essen und Trinken. Auch Themen rund um den Glauben finden sich je länger, je mehr im Netz. Eine Reportage. SRF 1, 16.40 Uhr

Palmsonntag in Rom. P rozession und Gottesdienst mit Papst Franziskus. BR 9.25 Uhr

Sonntag, 2. April Ev. Gottesdienst aus Berlin-Schöneberg. ZDF, 9.30 Uhr

Sternstunde Religion. Karl Barth – Gottes fröhlicher Partisan. Woher kommt dieser Mann, der keine Auseinandersetzung scheut? SRF 1, 10 Uhr

Wort zum Sonntag. Catherine McMillan, reformierte Pfarrerin. SRF 1, 20 Uhr

Freitag, 14. April Ev. Karfreitagsgottesdienst  aus Nürnberg. SRF 1, 10 Uhr

Radio Samstag, 1. April

Mittwoch, 5. April

Zwischenhalt: M  it Themen aus Kirche und Religion und den Glocken der röm.-kath. Kirche Ferden VS. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Wissen. W  er arm ist, stirbt früher. Wissen nähert sich dem Phänomen «Armutssterblichkeit». SWR2, 8.30 Uhr

Sonntag, 2. April

Donnerstag, 6. April

Röm.-kath. Predigt. Diakon Damian Pfammatter, Visp. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr

Alte Musik. L uthers Lieder. Der Stuttgarter Stifts­ kantor Kay Johannsen beleuchtet die Reformation aus Musikersicht. SWR2, 20 Uhr

Ev.-method. Predigt. Pfarrer Stefan Moll, Baden. Radio SRF 2 Kultur, 10.15 Uhr

Samstag, 8. April

Morgengeschichte. E in Impuls zum neuen Tag mit Hugo Rendler. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Wissen. Gut gemeint gleich gut gemacht? Freiwillige Flüchtlingshilfe in Griechenland. Ist kurzfristige, manchmal chaotische Hilfe durch Freiwillige sinnvoll, und wie organisiert man sie? SWR2, 8.30 Uhr Morgengeschichte. E in Impuls zum neuen Tag mit Pedro Lenz. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Liturgie Sonntag, 2. April 5. Fastensonntag (Farbe Violett – Lesejahr A). Erste Lesung: Ez 37,12b–14; Zweite Lesung: Röm 8,8–11; Ev: Joh 11,1–45

Sonntag, 9. April Palmsonntag (Farbe Rot – Lesejahr A). Erste Lesung: Jes 50,4–7; Zweite Lesung: Phil 2,6–11: Ev: Mt 26,14–27,66

Zwischenhalt: M  it Themen aus Kirche und Religion und den Glocken der ev.-ref. Kirche Oltingen BL. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Röm.-kath. Predigt. Adrienne Hochuli Stillhard, Theologin, Zürich. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr

Montag, 10. April

Freitag, 14. April Röm.-kath. Predigt.  Pfarrer Michael Pfiffner, Uznach. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr

Sonntag, 9. April Perspektiven. Lorenz Martis innerer Kompass. In seinem Buch geht der Publizist der Frage nach,

Ev.-ref. Predigt. P farrerin Henriette Meyer-Patzelt, Richterswil. Radio SRF 2 Kultur, 10.15 Uhr

FILMTIPP «Der Frosch». Schriftsteller Jonas steckt in einer Lebens- und Schreibkrise. Einst als gefeiertes Talent mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet, hat ihn die Trennung von Frau und Kind aus der Bahn geworfen. Nun schluckt er Antidepressiva und verdingt sich als genervter Schreiblehrer in der Migros-Klubschule. Dort schneit eines Tages die unkonventionelle Gina mit ihrem chaotischen, doch ausbaufähigen Notizgekritzel herein und wirbelt Jonas’ Leben gehörig durcheinander. Urs Jucker spielt den sympathischen Zyniker äusserst glaubwürdig. «Der Frosch» ist nicht nur eine gelungene Komödie über einen Mann in der Midlife-Crisis, sondern, und das macht den Film sehenswert, eine gelungene, unterhaltsame Persiflage auf das Schweizer Autorenwesen und den Buchmarkt an sich. Sarah Stutte, Filmjournalistin

Foto: © Vinca Film

Montag, 3. April

was den Menschen eigentlich ausmacht. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr



2. April 2017 | Portugiesisch | Horizonte 7

Tempo privilegiado A quaresma – tempo privilegiado para que Deus se revele Poderíamos começar dizendo que a quaresma é um tempo de preparação para celebrarmos a maior festa do cristianismo: a Páscoa – a Ressurreição de Nosso Senhor Jesus Cristo.

MISERICÓRDIA «Misericórdia é que eu quero, e não sacrifício». Deus não quer sacrifícios, mas quer misericórdia. Somos, portanto chamados a intensificar em cada um de nós a pratica de um amor fraterno cheio de compaixão e perdão. Compaixão não dos outros, mas de cada um de nós que ao viver intensamente aquilo que o mundo nos propõem, deixamos de amar a si próprios tornando-nos escravos de um mundo que renega o amor, que não vive a fraternidade, pois se mostra incapaz de amar e evidencia todos os dias o quanto não compreende o perdão. ORAÇÃO «Porque os olhos do Senhor estão sobre os justos e os seus ouvidos estão atentos à sua oração». Mais do que nunca somos convidados a rezar apaixonadamente, todos os dias e nesse período quaresmal esta oração tem que se revelar muito forte, atuante, poderosa, dando-nos a certeza que Ele está no meio de nós. Para nós cristãos católicos a eucaristia é o ápice de nossa oração, onde alimentamos com o próprio corpo do Senhor a nossa alma. Se durante o ano muitas vezes vivemos a nossa fé relaxadamente, faltando aos nossos compromissos e não nos comprometendo com o Reino, o tempo quaresmal é mais um convite para que nós vivamos a nossa fidelidade, mais uma oportunidade para que nós compreendamos o quanto Deus nos ama e por isso nos alimenta com o seu corpo e sangue.

Die Fastenzeit ist die Zeit der Vertiefung unseres christlichen Glaubens. Barmherzigkeit, Gebet, Liebe und Stille führen uns zur Feier des Lebens.

CARIDADE «o Amor jamais passará». A maior caridade que podemos exercer em nosso favor, é comparar as nossas próprias vidas com o santo Evangelho. É preciso ter força para recomeçar, é preciso querer renascer, é urgente tornarmo-nos pessoas melhores e sermos capazes de sair de nós mesmos para ir ao encontro daqueles que mais necessitam. Eis aqui a penitência do tempo quaresmal: uma mudança radical de vida, encontrar uma necessidade de amar, silenciar a alma e comprometer-se com Deus. Quem ama se doa a si mesmo, gratuitamente. RETIRO ESPIRITUAL O tempo quaresmal seja para os cristãos um retiro espiritual. Um caminho, uma estrada que leve aos profundos sentimentos do coração e da alma. O roxo que ornamenta nossos espaços litúrgicos não é a cor do luto, mas do querer mudar de vida, do querer fazer diferente do encontrar o caminho ou percorre-lo até a vitória. Esvaziar-se do mundo e esforçar-se por plenificar-se de Deus. TEMPO DE SILÊNCIO «Ao raiar do dia, saiu e foi para um lugar deserto». A quaresma vislumbra um tempo de silêncio onde nós possamos com muita aten-

Foto: kna-Bild

Como toda festa, esta não pode ser diferente. Compreendamos, então que esta preparação seja cheia de cuidados, pois vai celebrar a vida, a vitória, a esperança.

ção ouvir Deus que nos fala, que nos ama e por isso cuida de nós. É tempo de meditação: meditar a vida, o mundo, a família, a comunidade. É mais uma oportunidade onde nós devemos nos esforçar em compreender o nosso batismo, não medindo esforços para que sejamos cristãos de verdade, lutando de forma concreta pelo amor, pela justiça e pela paz em toda a humanidade. Seja esse tempo fecundo e que a Virgem Maria nos auxilie revelar ao mundo o seu filho amado. • MARQUIANO PETEZ

Missão Católica Portuguesa Bruggerstr. 143 – 5400 Baden

CELEBRAÇÕES Domingo de Ramos – dia 9. 4. 2016 Turgi, 11.00h, Christ König Zofingen, 15.30h, Christ König Sexta-Feira Santa – Paixão de Nosso Senhor Baden, 18.30h, Kapelle Mariawil Páscoa de Nosso Senhor – 16. Abril Wildegg, 5. Abril, 15.30h, Igreja St. Antónius

16 Horizonte | Agenda | 2. April 2017

www.horizonte-aargau.ch/events

Bildung



Erlösung und Befreiung. Mo 17. 3., 18 Uhr bis Sa 22. 4., 13.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Via inte­ gralis – Kontemplationswoche. Leitung: Margrit und Charlie Wenk-Schlegel. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Abschiedsmusik und Trosttexte. Fr 7. 4., 19.30 Uhr. Friedhof Brunnenwiese/Kapelle. Klassische Musik von der Romantik bis zur Renaissance, dazu Trosttexte vorgetragen von Maria Antonia Flamm und Stephan Lauper.

Informationsabend:  ModulAar: Katechetische Ausbildung im Aargau. Mo 24. 4., 19 bis 21 Uhr. Haus der Reformierten, Stritengässli 10, Aarau. Leitung: Claudia Rüegsegger, Rainer Jecker. Anmeldung: [email protected], T 062 836 10 63

Dem Leben Boden geben.  Sa 8. 4., 10.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Beckenbodentraining. Leitung: Judith Amsler. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Leben aus dem Herzen. F r. 5. 5., 17.30 Uhr bis Sa 6. 5., 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Cardiokontemplation schult die intuitive Wahrnehmung. Leitung: Gudrun Rüger, Claudia Nothelfer. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch Kommunikation lebendig und kreativer gestalten. Fr 19. 5., 18 Uhr bis So 21. 5., 15 Uhr. Propstei Wislikofen. Via integralis – Kontemplation. Leitung: Werner Frei, Hildegard Schmittfull. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch Feuerworte – Himmelsbrot. F r 9. 6., 18 Uhr bis Sa 10. 6., 16 Uhr. Propstei Wislikofen. Lekto­­ren- und Kommunionspendekurs. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch Beginne bei dir selbst – aber höre nicht bei dir auf. Fr 9. 6., 18 Uhr bis So 11. 6., 13.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Via integralis – Kontemplation für Beginnende und Übende. Leitung: Margrit und Charlie Wenk-Schlegel. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch,

Stellen Religionspädagoge/ -in, Katechet/ -in. Die Pfarrei Peter und Paul in Aarau sucht per 1. 8. oder nach Vereinbarung eine Religionspädagogin/Katechetin oder einen Religionspädagogen/Katecheten (80–100 %) Leitung Pfarreisekretariat.  Die Pfarrei St. Theresia vom Kinde Jesu in Seon sucht per 1. 9. eine Leitung Pfarreisekretariat (25–40 %).

KURZ NOTIERT Foto: Kirche und Wirtschaft

Agenda

Geschäftsführerin.Der Verein für Pfarreisekretärinnen sucht per 1. 5. oder nach Vereinbarung eine Geschäftsführerin (15 %). Homeoffice ist möglich.

Weitere Angebote

Die Situation von LSBT in Westafrika. F r 28. 4., 16 bis 17.30 Uhr. Foyer Kanti Baden, Schönaustr. 21. Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Wie geht es Trans*menschen in Westafrika? Davis Mac-Iaylla, selbst ein schwuler Flüchtling aus Nigeria, berichtet. Organisation/Moderation: Kurt Adler-Sacher, Su­sanne Andrea Birke, Susanne Muth. Anmeldung bis Do 20. 4.: [email protected], T 056 438 09 40 Gottes Liebe hat viele Gesichter. F r 28. 4., 19 bis 21 Uhr. Kapelle unter der Kath. Kirche St. Anton, Wettingen. Segens- und Solidaritätsfeier für gleichgeschlechtlich Liebende. Musikalische Begleitung: gl‘amoureuse. Organisation: Susanne Andrea Birke, Kurt Adler-Sacher. Ohne Anmeldung. Auskunft: [email protected], T 056 438 09 45 7. Kulturnacht. S a 6. 5., 16 bis 23 Uhr. Die Geschichte der Propstei Wislikofen erleben. Alle 30 Minuten Führung durch die ehemalige Benediktinerklosteranlage mit kulinarischem Schluss im Gewölbekeller. Es werden salzige Wähen und süsse Kuchen mit den passenden Getränken serviert. Beginn der letzten Führung 22.30 Uhr. Ohne Anmeldung. Jin Shin Jyutsu. Sa 13. 5., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Dieser Tag vermittelt Grundkenntnisse. Leitung: Susanne Andrea Birke. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

KIRCHE UND WIRTSCHAFT 2017. ARBEIT UND MIGRATION Mittwoch, 26. April, 17 bis 20.30 Uhr, Zeughaus Lenzburg, Ringstrasse West 19, Lenzburg. Führung durch die StapferhausAusstellung «Heimat. Eine Grenzerfahrung». Anschliessend Diskussion mit Walter Leimgruber, Präsident Eidg. Migrationskommission EKM. Eintritt Ausstellung: 16 Franken. Teilnehmerzahl beschränkt. Auskunft/Anmeldung: [email protected] oder Römisch-Katholische Kirche im Aargau, Feerstrasse 8, 5001 Aarau

Ausflug zum Kloster Mariastein. S a 24. 6., 8.45 bis 17.30 Uhr. Willkommen sind Frauen und Männer mit und ohne Behinderung und ihre Familien. Besammlung Feerstr. 2, Aarau um 8.45 Uhr, zurück in Aarau ca. 17.30 Uhr. Leitung: Isabelle Deschler, Kitty Steffen, Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung. Kosten: 40 Franken (inbegriffen sind Reisekosten, Mittagessen und Mineralwasser). Anmeldung/Details bis Di 16. 5.: T 062 832 42 89, [email protected] Pilgern. So 6. 8. bis Fr 11. 8. Pilgern auf dem alten Klosterweg zwischen der Propstei Wislikofen und der Abtei in St. Blasien im Hochschwarzwald. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

HORIZONTE ONLINE

HORIZONTE LESERAKTION Wo Liebe sich freut, da ist ein Fest! Sa 20. 5., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Ehevorbereitungs-Kurs. Einander Zeit schenken, um über die Partnerschaft und kirchliche Trauung miteinander im Gespräch zu sein. Leitung: Kurt Adler-Sacher. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Lesen Sie online alles über den Besuch der Horizonte-Lesergruppe in der aktuellen Stapferhaus-Ausstellung «Heimat. Eine Grenzerfahrung». www.horizonte-aargau.ch