im Rahmen der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg

Dokumentation der Arbeitsgruppensitzungen 9./10.3.2009 im Rahmen der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg AG I: Schule als Lebensraum ...........
Author: Clara Berg
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Dokumentation der Arbeitsgruppensitzungen 9./10.3.2009 im Rahmen der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg

AG I: Schule als Lebensraum ....................................................... 2 Kooperation und Vernetzung zw. Kiga, Schulen und außerschulischen Einrichtungen ..................2 Nachmittagsgestaltung an Ganztagsschulen .............................................................................................4 Kooperation GS-weiterführende Schulen ....................................................................................................5 Außerschulische Bildung.................................................................................................................................6

AG II: Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternbildung................................................................... 8 Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternarbeit ..........................................................................8

AG III: Lebenslanges Lernen ........................................................ 9 Lebenslanges Lernen.......................................................................................................................................9 Berufliche Bildung und Hochschule.......................................................................................................... 10

AG IV: Integration und Teilhabe am Bildungsprozess............ 12 Integration ........................................................................................................................................................ 12

AG V: Frühkindliche Bildung ......................................................14 frühkindliche Bildung .................................................................................................................................... 14

AG VI: Überblick über das Bildungssystem-Bildungsberatung .........................................................................................................15 Überblick über das Bildungssystem/Bildungsberatung ....................................................................... 15

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AG I: Schule als Lebensraum Kooperation und Vernetzung zw. Kiga, Schulen und außerschulischen Einrichtungen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

Weiterführenden Schulen



weiteren Vereinen/Verbänden



Kulturamt



stadtbezogene. Vereinsnetzwerk



kirchliche Einrichtungen



Schulamt



weitere Vertreter von Kindergärten



Schulen



musik-/ kulturbezogene Einrichtungen

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Problem der Finanzierung von Kooperationen (z. B. Kindergarten - Schule), fehlendes Engagement der Stadt, daher keine/zu wenig Anreize o Beispiel: Kooperation Musikschule – Kindergarten (2 Pilotprojekte: Angebot der Musikschule beinhaltet Unterstützung / Entlastung, wie auch die Vertreterin des Kindergartens betont; Arbeit in Kleingruppen, vielfältiger Nutzen) ; zu geringer Zuschuss der Stadt behindert Ausdehnung des Angebots, daher wenig Werbung



Es fehlt ein Überblick über das Angebot außerschulischer Träger und über den Bedarf, die Interessen der Schulen und Kindergärten. Mangelnde Koordination, Fehlen eines Erfahrungsaustauschs, einer Qualitätskontrolle und Vorsondierung von Angeboten o (Der/die einzelne SchulleiterIn/ KindergartenleiterIn ist überfordert, sich selbst einen Überblick zu verschaffen und das Angebot zu beurteilen, nützlich dabei ist das Vertrauen an ausgewiesene öffentliche Einrichtungen wie die Musikschule) o Wünschenswert: Stelle eines/einer KoordinatorIn, er/sie übernimmt diese Aufgaben (vgl. Handlungsvorschläge)



Abstimmungsprobleme (z. B. Übungsleiter können meist nur abends, nicht aber nachmittags während der Schulzeit)

2



Institutionelle Vernetzung liegt überwiegend brach (wegen Knappheit von Zeit und mangelnder Bezahlung; nur begrenzte Aktivitäten der Vereine zu Mitgliederwerbung, trotz Mitgliedermangel; entsprechende Aktivitäten i. d. R. Person abhängig. o Beispiel: kein Übungsleiter besuchte die entsprechende Veranstaltungen im Kindergarten

Stärken/gute Praxis: •

„Schere“ Projekt (400 Euro-Kraft übernahm Ermittlung und Koordination in mehreren Schulen; Initiativen des Stadtjugendrings)



Stadtteilversammlungen / Austausch von bzw. mit Vereinen (z. B. hohe Hemmschwelle, in einen Verein zu gehen) / Bemühungen um „Zugeh-Strukturen“ (Initiativen des Stadtjugendrings)



Besondere Chancen einer Vernetzung von Kindergarten und Grundschule auf Stadtteilebene; dazu entsprechende Beispiele



Sozialer Bereich: Tag des Ehrenamts, Markt der Möglichkeiten, WABE-Projekt, Ergänzungsmöglichkeiten professioneller Angebote durch Ehrenamtliche



Gemeinsame LeiterInnentreffen von Schulen und Kindergärten, Koordination, Erfahrungsaustausch und Vorstellung diverserer Anbieter (andernorts realisiert, Beispiel Würzburg)



Musikpreis Felix

Welche Daten beschreiben die Sachlage? keine Angaben

Wer kann Daten für Analyse liefern? keine Angaben

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Engagement der Stadt bei der Finanzierung von Kooperationen



Sichtung und Dokumentation des Angebots, Bedarfsermittlung bei Kindergärten und Schulen, Koordination, Qualitätskontrolle, Information, Vorsondierung mit Empfehlungsliste



Stelle eines/einer KoordinatorIn: er/sie übernimmt die eben genannten Aufgaben



Institutionelle Vernetzung von Schulen/Kindergärten und außerschulischen Einrichtungen, insbesondere auf Stadtteilebene, aber auch auf Ebene Gesamtstadt



Öffentlichkeitsarbeit, Sichtbarmachen und Verbreitung von Erfolgen und „guter Praxis“, Erfahrungsaustausch



Ziel- bzw. Wertediskussion: z. B. neue Werte für Lernen: Spaß statt Leistungsdruck, Selektion der Lehrinhalte (Überfrachtung führt zu Überforderung und Unvermögen), Herstellung und Pflege einer Vertrauensbasis zwischen den Institutionen

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? Erfahrungsaustausch zu o. a. Beispielen von „guter Praxis“

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Nachmittagsgestaltung an Ganztagsschulen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

Vertreter Schulamt/bezieh. Regierung bei Gymnasium/ Realschule



Jugendarbeit



Ehrenamtliche

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Aufwand der Kooperation hoch



Verbindung mit Jugendarbeit



Training soz. Kompetenzen



Aufsicht



Einbindung Externer



Einsatz von Profis vs. Ehrenamtliche



Hort vs. Ganztagsschule



Ferien



Finanzierung



viele verschiedene Modelle

Stärken/gute Praxis: •

Geb. Form: o wird gut angenommen o Rhythmisierung

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für Analyse liefern? •

Wo gibt es Daten über Ehrenamtliche/Vereine an Schulen?



Ganztagsschule



Jugendarbeit



Jugendhilfe/ Tagesbetreuung

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Kooperation Schule-Verein

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

schuelercoaching.org



Schleswig-Holstein



Exkursion Forchheim

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Kooperation GS-weiterführende Schulen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

weiterführende Schulen => RS (Gym+HS)



Schulamt /MBs



Fachleute aus der Beratung



Elternvertreter



Seminarleiter



Schulpsychologen

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Diskussion/Inhalte „Schnittstelle Lehrer/-innen“



Wer/Wie steuern wir die Kooperation? => Bsp. Kooperation Beauftragte Kiga-GS



Wie können Migrantenfamilien unterstützt werden ? (Übergang Gymnasium)

Stärken/gute Praxis •

Website: www.regierung.unterfranken.bayern.de o innovative Projekte (Referenten) o Karlstadt o Dessauer Gym



„Kleeblatt“ Bretano GS

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse liefern? •

Evaluation „Schnittstellen Lehrer/-innen“



Übertrittsquote



Rückfallquote => „Langzeitstudie“



Daten Fr. Hufner (Schulpsychologin), Problem: Datenschutz.

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Beispiel für Kooperationen in Bildungsbericht aufnehmen



Schlüsselkompetenzen in schulübergreifenden Projekten vermitteln (Bsp. Musik)



Projekttag für Grundschüler zum Kennenlernen der weiterführenden Schulen



Forum aller Schulen => Austausch



Bildungsberatung für Eltern (Übergänge gestalten – Potential orientiert)

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

GS-Lehrer an Gym. => Erfahrungsbericht (Fr. Romen)



Care Center e.V.

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Außerschulische Bildung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

Agentur für Arbeit



Atdas



VHS (Führungsnetz)



Schulen

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Bildungsbegriff/Definition



Ziele der Kooperation o Anregung für Freizeitgestaltung, selbständige Tätigkeit o Bindung o soziales Lernen



andere Person, andere Rolle als Lehrer



Medienkompetenz



Möglichkeit, alle Kinder und Jugendliche zu erreichen

Stärken/gute Praxis •

Mögl. wohnortnah, Sozialraumbezug



Wertschätzung der Kinder => Selbstbewusstsein



Wertschätzung außerschulischer Angebote

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? •

Angebotsübersicht SJR/Verbände



Jahresbericht der Einrichtungen (JUKUZ, Katakombe, PaS)



WABE-Liste Lesepaten



Berichte von Bildungsträgern



Statistik Klassenführungen (Biblioth.) + Lesungen u.ä.



Kiga



Schule

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Umfrage an Schulen (öffentlich und privat)+Kiga+Ausbildungsstätten: Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen (Schüler+Lehrer)



Präventionsprojekte (JHP)



stärkerer Austausch über Bildungsbegriff+prakt. Möglichkeiten zwischen Schule und außerschulischen Anbietern



Außerschulische Angebote an der Schule kostengünstig! (Bürgerstiftung?) 6



Schulservice-Plattform

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

V: Bildungsbeitrag der offenen JA (Sturzenhecker)



Film: Treibhäuser der Zukunft (Best Practice)

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AG II: Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternbildung Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternarbeit Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

ASD-MA



GS



EB-Frühförderung



Montessorischule wg. Elternarbeit

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Eltern verstärkt berufstätig



manche Eltern können schwer erreicht werden



Eltern mit begrenzten Sprachkenntnissen



Grundinformationen in Muttersprache



Fortbildung für Elternbeiräte

Stärken/gute Praxis: •

Tagesprogramm: Kinder bereiten Grillabend vor



10. Klässler übersetzen Elternbriefe



persönl. Kontakt

• Transparenz Elternbeirat Zugang über Angebote für Kinder •

Förderverein



Eltern unterstützen Veranstaltungen



Vorleseangebot



Opstapje

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •

Deutschkurs im Kiga



Familienzentren/ -stützpunkte



Hospitationen



Beratung für Eltern und Lehrer

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

Familienstützpunkte 8

AG III: Lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

Wirtschaft (AK Schule-Wirtschaft), Hr. Schuster bfz



private Bildungsanbieter



Bibliotheken + kulturelle Einrichtungen



Altenheime



Kirchen o Martinushaus o Fr. Dr. Lautenschläger



MütZe

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Definition „Lebenslanges Lernen“



Wer sind die Interessenten-Kreise? Wer sind die Nicht-Interessierten? (zielgruppenorientierte Angebote)



Was sind zukunftsfähige Lernformen? o soziales Lernen/Wissensaneignung usw. o alters- und lebenslagenbezogen

Stärken/gute Praxis: •

VHS



Bibliotheken-Netz

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse liefern? •

Bestandserhebung aller Bildungsangebote o deutliche Differenzierung der Bereiche: Schule, Beruf, lebenslang usw.

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Plattform für Angebotsvermittlung (Bsp. Stadtbibliothek)



Einrichtung Gesprächskreis lebenslanges Lernen => Vernetzung



Altenheime als offene Einrichtung im Sozialraum



Bildungsangebote für „Alltagsprobleme“ => lebenslagenorientiert

Welche Themen sollte durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

Bildungsleitplan einer Stadt vorstellen (Forchheim, Nürnberg)



Bildungsberatung am Bsp. einer anderen Stadt 9

Berufliche Bildung und Hochschule Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

IHK



Berufsschule



Handelskammer

Zentrale offene Fragen und Probleme. •

Großes Angebot und Konkurrenz bestimmt den Weiterbildungsmarkt. Auswärtiges „Überangebot“ (z. B. in Darmstadt, Würzburg) bedingt örtlichen Angebotsmangel.



Informationsprobleme, Fehlen einer Bedarfsfeststellung und einer Konzeption für die Ausrichtung des Angebots, Fehlen einer Steuerungskompetenz und -funktion



Keine / ungenügende Vernetzung der Anbieter sowie der Schulen bzw. Hochschule o Beispiele und Statements: o Unzureichende Angebote bzw. Mängel in verschiedenen Bereichen: o Bei der Weiterbildung von Lehrkräften, mangelhafte Ausbildungsreife im kaufmännischen Bereich, unzureichende Informationen über die Bedürfnisse von KMU, Kirchturmdenken, Abgeschottetes Arbeiten der einzelnen Bildungseinrichtungen, mangelnde Initiative des Schulamts, unzureichende Weiterbildung im sozialen Bereich bzw. nur auf Trägerspezifische Angebote fokussiert



Unzureichende Finanzierung



Bildungsberatung fehlt; Potenzialanalyse, abgestimmt auf die örtlichen mittelständischen Strukturen fehlt (im Gegensatz zu Großfirmen)



Lebenslanges Lernen bildet nur eine Forderung am Papier. In Wirklichkeit ist das Bedürfnis / die Nachfrage dazu gering. Nötig wäre eine gezielte Weckung des Bedarfs o Beispiel für „gute Praxis“: Zukunftsorientierte Maßnahmen der Arbeiterkammer Tirol



Hochschule: Die bisherigen Bemühungen der Hochschule sind mangels Nachfrage weitgehend gescheitert. Weiteren, noch intensiveren Bemühungen stehen massive und zukünftig noch wachsende Kapazitätsprobleme entgegen. Gleichzeitig kündigt sich ein Wandel in Richtung beruflicher Bildung an (z. B. wenn Meistern der Zugang zur HS gewährt wird) o Beispiele: Es wurde an der Hochschule ein Katalog von Weiterbildungsangeboten zusammengestellt und veröffentlicht. Er wurde kaum genutzt, daher das Angebot nach längerer Zeit aufgegeben. Weiterbildung für Schulen scheiterte. Die Finanzierung von Weiterbildungsangeboten ist problematisch. Überfrachtung der Hochschule mit immer mehr unbezahlten Zusatzleistungen. Die Kinder-Uni-Veranstaltungen z. B. werden „just for fun“ angeboten, neben dem normalen Hochschulbetrieb; Kooperation mit Schulen: Lehrer gehen für 3-4 Tage an die HS; „Nebenbei-Leistung“ der Hochschule.



Es wäre zu klären, wie zukunftsfähig das Duale Ausbildungssystem ist.

Stärken/gute Praxis. Keine besonderen Stärken

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Welche Daten beschreiben die Sachlage? Liste Bildungseinrichtungen (wird BASIS zugesandt)

Wer kann Daten für eine Analyse liefern? Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Berufliche und sonstige Bildung zusammenbringen, Soft skills betonen, von „guter Praxis“ zur Förderung lebenslangen Lernens lernen



Stärkung der Vernetzung, Kommunikation der Kompetenzen



Lehrkonzepte (auch beruflicher Schulen) an Zukunftsentwürfen orientieren, die deutlich über die Erstausbildung hinausgehen.



Bedarf des Arbeitsmarktes / der Unternehmen in Stadt und Region Aschaffenburg klären,



zwischen Anbietern und Unternehmen abgestimmte Konzeption für die Ausrichtung des Angebots, Stelle Steuerungskompetenz und -funktion schaffen, Informationsangebote, Finanzierungskonzepte, Bildungsberatung

Welche Themen sollte durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

Vortrag des Zukunftszentrums Tirol: Lebenslanges Lernen / Bedarfsanalyse

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AG IV: Integration und Teilhabe am Bildungsprozess Integration Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •

Integrationsfachdienst (AWO)



Schulamt



Förderzentren



Andere

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Ziel „Inklusion“ statt „Integration“



Lösungen dazu auf überregionaler Ebene anstreben, unterstützen



Konsistente integrierte Lösungen statt Flickwerk



Finanzierungsmängel (teilweise auch zu geringes Wissen bez. finanzieller Zuschüsse),



zu geringer Zeiteinsatz, der für div. Integrationsaufgaben möglich ist/bezahlt wird



Unterschiede zwischen den (20!!) Migrantengruppen, Gegensätze und Ablehnung zwischen verschiedenen Migrantengruppen oft größer als zwischen Deutschen und Migranten



Sprachbarriere bei Kindern teilweise schwer zu brechen, und zwar auf Wunsch der Eltern! (insbes. bei Türken)



Mangelnde Vorbereitung des Lehr-/Kindergartenpersonals



Verfügbare/bezahlte Sprachkurse in Kindergärten wurden zwar etwas ausgeweitet, sind aber weiterhin (wegen der zu geringen Stundenzahl) unzulänglich



Muttersprachlicher Ergänzungsunterricht wurde abgeschafft. Es fehlt am sinnvollen Einsatz des Lehrpersonals aus dieser Unterrichtsform. Das Schulamt hat dazu kein Konzept



Vielschichtigkeit und Kumulation von Problemen: soz. Integration, Sprache, Armut, Bildungsferne, Behinderung. Bestehende Praxis wird diesen Problemen nicht gerecht



Verschämte Armut



Die Schule wird nur Körperbehinderungen in etwa gercht, nicht aber anderen Behinderungsarten; die Möglichkeiten nach dem Schulbesuch sind oft unklar; generell fehlt ein Ansprechpartner, ein Spezialist, der dafür individuelle Lösungen anbietet



Die Perspektive „körperbehindert“ klammer bestimmte Behinderungsformen aus (z. B. ein Kind, das dauernd kollabiert)



Vermittlung von Bildung zu kopflastig und unattraktiv



Fehlen einer zentralen Informationsstelle

Stärken/gute Praxis: •

Gute Beispiele für Kooperationen von Schulen mit Externen (Beispiel Stadtteil Damm), verbreitet sich



Zugänge zu Migrantengruppen nicht über Sprachkurse sondern z. B. über Kochkurs/Rezeptaustausch (wird gut angenommen, bietet Basis für Kontakte, 12

Vertrauensbildung, anschließend zu Verbesserungsbemühungen in Sachen Sprache); andere indirekte Ansätze (Kneipe bei Türken) waren weniger erfolgreich •

Kostenlose Hausaufgabenbetreuung an Schulen (aber die zwei verfügbaren Stellen sind zu wenig)



Guter Kontakt der Kindergärten zu den Eltern; er wird aber zu wenig genutzt und geht dann in der Schule verloren

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für Analyse liefern? • Kiga-Statistik, die dem Landesamt für Statistik weitergegeben wird • Jugendamt (Daten zu Armut) • Büchergeldstatistik (Stadtverwaltung)

Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •

Kooperation Schule-außerschulische Einrichtungen (VHS) intensivieren,



Zentrale Informationsstelle, Infodienst, der das mühsame eigene Zusammensuchen der Angebote erübrigt



Konzepte für das jeweilige „Gesamtpaket Hilfe“, ganzheitliche Angebote und ihre Vermittlung



Verbreitung „guter Praxis“: indirekte Zugänge (s. o. Kochkurs)



Verbesserung der Teilhabe für alle (!) Benachteiligte und aktives (!) Zugehen auf die einzelnen Zielgruppen (z. B. durch Ausweitung der Hausaufgabenbetreuung an Schulen, Bildungs-Beratungsangebote an Schulen)



Umfassende, ausreichend differenziert Anpassung der Interpretation von „Integration“ bzw. von „behindert“, praxistauglicher Anschlussfähige Integrations- und Unterstützungskonzepte



ASD stadtteilbezogen ausrichten!



Stadtteilbezogene Kooperationen (Kigas, Schule, außerschulische Träger) stärken!

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

Beispiel Finnland (soz. Netzwerke)

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AG V: Frühkindliche Bildung frühkindliche Bildung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten? •

Gesundheitsamt



Kinderärzte

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

BEP – Stellenschlüssel



Einbindung Musikschule



Stigmatisierungen in System



Diagnose ohne Konsequenzen



Eltern verunsichert



Zeit für „Diagnose“/Förderung



Ausbildung => Kinderpflege?



Unübersichtlichkeit des Systems



Umgang mit Medien



Segregation



Verwöhnungsverwahrlosung

Stärken/gute Praxis •

BEP prinzipiell positiv



Café AB

Welche Daten beschreiben die Sachlage? •

Landkarte Unterstützung Kita



Paten zu Medien(-konsum)

Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •

Kitas zu Familienstützpunkten/Fam.-Zentren o Elternbildung/Vernetzung



Engagement Externe + bürgerschaftl. Engagement



intensive Vernetzung



Multiplikatorenarbeit mit Erz. durch Externe

Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •

Familienzentren => Fachvortag



Pfeiffer-Hurrelmann-Spitzer 14

AG VI: Überblick über das BildungssystemBildungsberatung Überblick über das Bildungssystem/Bildungsberatung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten? •

Elternbeirat

Zentrale offene Fragen und Probleme: •

Fehlplatzierungen/Irrwege



Bildungskompetenz Eltern ≠ Kinder



personenbezogene Dienstleistung



Konzentration auf formale Abschlüsse



Jeder berät in Bezug auf seine Einrichtung



zu gering ausgebautes System Schulpsych.



Strategien für Bildungsmotivation



Elternbildung

Stärken/gute Praxis: •

Ansatzpunkt Verein (türkischstämmige Deutsche, ATDAS) o verknüpft mit Förderunterricht

Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? •

Auseinandersetzung mit Hessen



Bildungsbroschüre o Darstellung im Internet

Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •

dauernde Beratung



unabhängige Bildungsberatung (auch für Lehrer)



Werbung für Bildung



Vorbilder