Dokumentation der Arbeitsgruppensitzungen 9./10.3.2009 im Rahmen der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg
AG I: Schule als Lebensraum ....................................................... 2 Kooperation und Vernetzung zw. Kiga, Schulen und außerschulischen Einrichtungen ..................2 Nachmittagsgestaltung an Ganztagsschulen .............................................................................................4 Kooperation GS-weiterführende Schulen ....................................................................................................5 Außerschulische Bildung.................................................................................................................................6
AG II: Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternbildung................................................................... 8 Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternarbeit ..........................................................................8
AG III: Lebenslanges Lernen ........................................................ 9 Lebenslanges Lernen.......................................................................................................................................9 Berufliche Bildung und Hochschule.......................................................................................................... 10
AG IV: Integration und Teilhabe am Bildungsprozess............ 12 Integration ........................................................................................................................................................ 12
AG V: Frühkindliche Bildung ......................................................14 frühkindliche Bildung .................................................................................................................................... 14
AG VI: Überblick über das Bildungssystem-Bildungsberatung .........................................................................................................15 Überblick über das Bildungssystem/Bildungsberatung ....................................................................... 15
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AG I: Schule als Lebensraum Kooperation und Vernetzung zw. Kiga, Schulen und außerschulischen Einrichtungen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
Weiterführenden Schulen
•
weiteren Vereinen/Verbänden
•
Kulturamt
•
stadtbezogene. Vereinsnetzwerk
•
kirchliche Einrichtungen
•
Schulamt
•
weitere Vertreter von Kindergärten
•
Schulen
•
musik-/ kulturbezogene Einrichtungen
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Problem der Finanzierung von Kooperationen (z. B. Kindergarten - Schule), fehlendes Engagement der Stadt, daher keine/zu wenig Anreize o Beispiel: Kooperation Musikschule – Kindergarten (2 Pilotprojekte: Angebot der Musikschule beinhaltet Unterstützung / Entlastung, wie auch die Vertreterin des Kindergartens betont; Arbeit in Kleingruppen, vielfältiger Nutzen) ; zu geringer Zuschuss der Stadt behindert Ausdehnung des Angebots, daher wenig Werbung
•
Es fehlt ein Überblick über das Angebot außerschulischer Träger und über den Bedarf, die Interessen der Schulen und Kindergärten. Mangelnde Koordination, Fehlen eines Erfahrungsaustauschs, einer Qualitätskontrolle und Vorsondierung von Angeboten o (Der/die einzelne SchulleiterIn/ KindergartenleiterIn ist überfordert, sich selbst einen Überblick zu verschaffen und das Angebot zu beurteilen, nützlich dabei ist das Vertrauen an ausgewiesene öffentliche Einrichtungen wie die Musikschule) o Wünschenswert: Stelle eines/einer KoordinatorIn, er/sie übernimmt diese Aufgaben (vgl. Handlungsvorschläge)
•
Abstimmungsprobleme (z. B. Übungsleiter können meist nur abends, nicht aber nachmittags während der Schulzeit)
2
•
Institutionelle Vernetzung liegt überwiegend brach (wegen Knappheit von Zeit und mangelnder Bezahlung; nur begrenzte Aktivitäten der Vereine zu Mitgliederwerbung, trotz Mitgliedermangel; entsprechende Aktivitäten i. d. R. Person abhängig. o Beispiel: kein Übungsleiter besuchte die entsprechende Veranstaltungen im Kindergarten
Stärken/gute Praxis: •
„Schere“ Projekt (400 Euro-Kraft übernahm Ermittlung und Koordination in mehreren Schulen; Initiativen des Stadtjugendrings)
•
Stadtteilversammlungen / Austausch von bzw. mit Vereinen (z. B. hohe Hemmschwelle, in einen Verein zu gehen) / Bemühungen um „Zugeh-Strukturen“ (Initiativen des Stadtjugendrings)
•
Besondere Chancen einer Vernetzung von Kindergarten und Grundschule auf Stadtteilebene; dazu entsprechende Beispiele
•
Sozialer Bereich: Tag des Ehrenamts, Markt der Möglichkeiten, WABE-Projekt, Ergänzungsmöglichkeiten professioneller Angebote durch Ehrenamtliche
•
Gemeinsame LeiterInnentreffen von Schulen und Kindergärten, Koordination, Erfahrungsaustausch und Vorstellung diverserer Anbieter (andernorts realisiert, Beispiel Würzburg)
•
Musikpreis Felix
Welche Daten beschreiben die Sachlage? keine Angaben
Wer kann Daten für Analyse liefern? keine Angaben
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Engagement der Stadt bei der Finanzierung von Kooperationen
•
Sichtung und Dokumentation des Angebots, Bedarfsermittlung bei Kindergärten und Schulen, Koordination, Qualitätskontrolle, Information, Vorsondierung mit Empfehlungsliste
•
Stelle eines/einer KoordinatorIn: er/sie übernimmt die eben genannten Aufgaben
•
Institutionelle Vernetzung von Schulen/Kindergärten und außerschulischen Einrichtungen, insbesondere auf Stadtteilebene, aber auch auf Ebene Gesamtstadt
•
Öffentlichkeitsarbeit, Sichtbarmachen und Verbreitung von Erfolgen und „guter Praxis“, Erfahrungsaustausch
•
Ziel- bzw. Wertediskussion: z. B. neue Werte für Lernen: Spaß statt Leistungsdruck, Selektion der Lehrinhalte (Überfrachtung führt zu Überforderung und Unvermögen), Herstellung und Pflege einer Vertrauensbasis zwischen den Institutionen
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? Erfahrungsaustausch zu o. a. Beispielen von „guter Praxis“
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Nachmittagsgestaltung an Ganztagsschulen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
Vertreter Schulamt/bezieh. Regierung bei Gymnasium/ Realschule
•
Jugendarbeit
•
Ehrenamtliche
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Aufwand der Kooperation hoch
•
Verbindung mit Jugendarbeit
•
Training soz. Kompetenzen
•
Aufsicht
•
Einbindung Externer
•
Einsatz von Profis vs. Ehrenamtliche
•
Hort vs. Ganztagsschule
•
Ferien
•
Finanzierung
•
viele verschiedene Modelle
Stärken/gute Praxis: •
Geb. Form: o wird gut angenommen o Rhythmisierung
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für Analyse liefern? •
Wo gibt es Daten über Ehrenamtliche/Vereine an Schulen?
•
Ganztagsschule
•
Jugendarbeit
•
Jugendhilfe/ Tagesbetreuung
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Kooperation Schule-Verein
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
schuelercoaching.org
•
Schleswig-Holstein
•
Exkursion Forchheim
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Kooperation GS-weiterführende Schulen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
weiterführende Schulen => RS (Gym+HS)
•
Schulamt /MBs
•
Fachleute aus der Beratung
•
Elternvertreter
•
Seminarleiter
•
Schulpsychologen
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Diskussion/Inhalte „Schnittstelle Lehrer/-innen“
•
Wer/Wie steuern wir die Kooperation? => Bsp. Kooperation Beauftragte Kiga-GS
•
Wie können Migrantenfamilien unterstützt werden ? (Übergang Gymnasium)
Stärken/gute Praxis •
Website: www.regierung.unterfranken.bayern.de o innovative Projekte (Referenten) o Karlstadt o Dessauer Gym
•
„Kleeblatt“ Bretano GS
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse liefern? •
Evaluation „Schnittstellen Lehrer/-innen“
•
Übertrittsquote
•
Rückfallquote => „Langzeitstudie“
•
Daten Fr. Hufner (Schulpsychologin), Problem: Datenschutz.
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Beispiel für Kooperationen in Bildungsbericht aufnehmen
•
Schlüsselkompetenzen in schulübergreifenden Projekten vermitteln (Bsp. Musik)
•
Projekttag für Grundschüler zum Kennenlernen der weiterführenden Schulen
•
Forum aller Schulen => Austausch
•
Bildungsberatung für Eltern (Übergänge gestalten – Potential orientiert)
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
GS-Lehrer an Gym. => Erfahrungsbericht (Fr. Romen)
•
Care Center e.V.
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Außerschulische Bildung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
Agentur für Arbeit
•
Atdas
•
VHS (Führungsnetz)
•
Schulen
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Bildungsbegriff/Definition
•
Ziele der Kooperation o Anregung für Freizeitgestaltung, selbständige Tätigkeit o Bindung o soziales Lernen
•
andere Person, andere Rolle als Lehrer
•
Medienkompetenz
•
Möglichkeit, alle Kinder und Jugendliche zu erreichen
Stärken/gute Praxis •
Mögl. wohnortnah, Sozialraumbezug
•
Wertschätzung der Kinder => Selbstbewusstsein
•
Wertschätzung außerschulischer Angebote
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? •
Angebotsübersicht SJR/Verbände
•
Jahresbericht der Einrichtungen (JUKUZ, Katakombe, PaS)
•
WABE-Liste Lesepaten
•
Berichte von Bildungsträgern
•
Statistik Klassenführungen (Biblioth.) + Lesungen u.ä.
•
Kiga
•
Schule
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Umfrage an Schulen (öffentlich und privat)+Kiga+Ausbildungsstätten: Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen (Schüler+Lehrer)
•
Präventionsprojekte (JHP)
•
stärkerer Austausch über Bildungsbegriff+prakt. Möglichkeiten zwischen Schule und außerschulischen Anbietern
•
Außerschulische Angebote an der Schule kostengünstig! (Bürgerstiftung?) 6
•
Schulservice-Plattform
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
V: Bildungsbeitrag der offenen JA (Sturzenhecker)
•
Film: Treibhäuser der Zukunft (Best Practice)
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AG II: Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternbildung Unterstützung/Einbeziehung von Familien/Elternarbeit Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
ASD-MA
•
GS
•
EB-Frühförderung
•
Montessorischule wg. Elternarbeit
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Eltern verstärkt berufstätig
•
manche Eltern können schwer erreicht werden
•
Eltern mit begrenzten Sprachkenntnissen
•
Grundinformationen in Muttersprache
•
Fortbildung für Elternbeiräte
Stärken/gute Praxis: •
Tagesprogramm: Kinder bereiten Grillabend vor
•
10. Klässler übersetzen Elternbriefe
•
persönl. Kontakt
• Transparenz Elternbeirat Zugang über Angebote für Kinder •
Förderverein
•
Eltern unterstützen Veranstaltungen
•
Vorleseangebot
•
Opstapje
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •
Deutschkurs im Kiga
•
Familienzentren/ -stützpunkte
•
Hospitationen
•
Beratung für Eltern und Lehrer
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
Familienstützpunkte 8
AG III: Lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
Wirtschaft (AK Schule-Wirtschaft), Hr. Schuster bfz
•
private Bildungsanbieter
•
Bibliotheken + kulturelle Einrichtungen
•
Altenheime
•
Kirchen o Martinushaus o Fr. Dr. Lautenschläger
•
MütZe
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Definition „Lebenslanges Lernen“
•
Wer sind die Interessenten-Kreise? Wer sind die Nicht-Interessierten? (zielgruppenorientierte Angebote)
•
Was sind zukunftsfähige Lernformen? o soziales Lernen/Wissensaneignung usw. o alters- und lebenslagenbezogen
Stärken/gute Praxis: •
VHS
•
Bibliotheken-Netz
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse liefern? •
Bestandserhebung aller Bildungsangebote o deutliche Differenzierung der Bereiche: Schule, Beruf, lebenslang usw.
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Plattform für Angebotsvermittlung (Bsp. Stadtbibliothek)
•
Einrichtung Gesprächskreis lebenslanges Lernen => Vernetzung
•
Altenheime als offene Einrichtung im Sozialraum
•
Bildungsangebote für „Alltagsprobleme“ => lebenslagenorientiert
Welche Themen sollte durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
Bildungsleitplan einer Stadt vorstellen (Forchheim, Nürnberg)
•
Bildungsberatung am Bsp. einer anderen Stadt 9
Berufliche Bildung und Hochschule Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
IHK
•
Berufsschule
•
Handelskammer
Zentrale offene Fragen und Probleme. •
Großes Angebot und Konkurrenz bestimmt den Weiterbildungsmarkt. Auswärtiges „Überangebot“ (z. B. in Darmstadt, Würzburg) bedingt örtlichen Angebotsmangel.
•
Informationsprobleme, Fehlen einer Bedarfsfeststellung und einer Konzeption für die Ausrichtung des Angebots, Fehlen einer Steuerungskompetenz und -funktion
•
Keine / ungenügende Vernetzung der Anbieter sowie der Schulen bzw. Hochschule o Beispiele und Statements: o Unzureichende Angebote bzw. Mängel in verschiedenen Bereichen: o Bei der Weiterbildung von Lehrkräften, mangelhafte Ausbildungsreife im kaufmännischen Bereich, unzureichende Informationen über die Bedürfnisse von KMU, Kirchturmdenken, Abgeschottetes Arbeiten der einzelnen Bildungseinrichtungen, mangelnde Initiative des Schulamts, unzureichende Weiterbildung im sozialen Bereich bzw. nur auf Trägerspezifische Angebote fokussiert
•
Unzureichende Finanzierung
•
Bildungsberatung fehlt; Potenzialanalyse, abgestimmt auf die örtlichen mittelständischen Strukturen fehlt (im Gegensatz zu Großfirmen)
•
Lebenslanges Lernen bildet nur eine Forderung am Papier. In Wirklichkeit ist das Bedürfnis / die Nachfrage dazu gering. Nötig wäre eine gezielte Weckung des Bedarfs o Beispiel für „gute Praxis“: Zukunftsorientierte Maßnahmen der Arbeiterkammer Tirol
•
Hochschule: Die bisherigen Bemühungen der Hochschule sind mangels Nachfrage weitgehend gescheitert. Weiteren, noch intensiveren Bemühungen stehen massive und zukünftig noch wachsende Kapazitätsprobleme entgegen. Gleichzeitig kündigt sich ein Wandel in Richtung beruflicher Bildung an (z. B. wenn Meistern der Zugang zur HS gewährt wird) o Beispiele: Es wurde an der Hochschule ein Katalog von Weiterbildungsangeboten zusammengestellt und veröffentlicht. Er wurde kaum genutzt, daher das Angebot nach längerer Zeit aufgegeben. Weiterbildung für Schulen scheiterte. Die Finanzierung von Weiterbildungsangeboten ist problematisch. Überfrachtung der Hochschule mit immer mehr unbezahlten Zusatzleistungen. Die Kinder-Uni-Veranstaltungen z. B. werden „just for fun“ angeboten, neben dem normalen Hochschulbetrieb; Kooperation mit Schulen: Lehrer gehen für 3-4 Tage an die HS; „Nebenbei-Leistung“ der Hochschule.
•
Es wäre zu klären, wie zukunftsfähig das Duale Ausbildungssystem ist.
Stärken/gute Praxis. Keine besonderen Stärken
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Welche Daten beschreiben die Sachlage? Liste Bildungseinrichtungen (wird BASIS zugesandt)
Wer kann Daten für eine Analyse liefern? Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Berufliche und sonstige Bildung zusammenbringen, Soft skills betonen, von „guter Praxis“ zur Förderung lebenslangen Lernens lernen
•
Stärkung der Vernetzung, Kommunikation der Kompetenzen
•
Lehrkonzepte (auch beruflicher Schulen) an Zukunftsentwürfen orientieren, die deutlich über die Erstausbildung hinausgehen.
•
Bedarf des Arbeitsmarktes / der Unternehmen in Stadt und Region Aschaffenburg klären,
•
zwischen Anbietern und Unternehmen abgestimmte Konzeption für die Ausrichtung des Angebots, Stelle Steuerungskompetenz und -funktion schaffen, Informationsangebote, Finanzierungskonzepte, Bildungsberatung
Welche Themen sollte durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
Vortrag des Zukunftszentrums Tirol: Lebenslanges Lernen / Bedarfsanalyse
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AG IV: Integration und Teilhabe am Bildungsprozess Integration Wer sollte noch in der AG mitarbeiten: •
Integrationsfachdienst (AWO)
•
Schulamt
•
Förderzentren
•
Andere
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Ziel „Inklusion“ statt „Integration“
•
Lösungen dazu auf überregionaler Ebene anstreben, unterstützen
•
Konsistente integrierte Lösungen statt Flickwerk
•
Finanzierungsmängel (teilweise auch zu geringes Wissen bez. finanzieller Zuschüsse),
•
zu geringer Zeiteinsatz, der für div. Integrationsaufgaben möglich ist/bezahlt wird
•
Unterschiede zwischen den (20!!) Migrantengruppen, Gegensätze und Ablehnung zwischen verschiedenen Migrantengruppen oft größer als zwischen Deutschen und Migranten
•
Sprachbarriere bei Kindern teilweise schwer zu brechen, und zwar auf Wunsch der Eltern! (insbes. bei Türken)
•
Mangelnde Vorbereitung des Lehr-/Kindergartenpersonals
•
Verfügbare/bezahlte Sprachkurse in Kindergärten wurden zwar etwas ausgeweitet, sind aber weiterhin (wegen der zu geringen Stundenzahl) unzulänglich
•
Muttersprachlicher Ergänzungsunterricht wurde abgeschafft. Es fehlt am sinnvollen Einsatz des Lehrpersonals aus dieser Unterrichtsform. Das Schulamt hat dazu kein Konzept
•
Vielschichtigkeit und Kumulation von Problemen: soz. Integration, Sprache, Armut, Bildungsferne, Behinderung. Bestehende Praxis wird diesen Problemen nicht gerecht
•
Verschämte Armut
•
Die Schule wird nur Körperbehinderungen in etwa gercht, nicht aber anderen Behinderungsarten; die Möglichkeiten nach dem Schulbesuch sind oft unklar; generell fehlt ein Ansprechpartner, ein Spezialist, der dafür individuelle Lösungen anbietet
•
Die Perspektive „körperbehindert“ klammer bestimmte Behinderungsformen aus (z. B. ein Kind, das dauernd kollabiert)
•
Vermittlung von Bildung zu kopflastig und unattraktiv
•
Fehlen einer zentralen Informationsstelle
Stärken/gute Praxis: •
Gute Beispiele für Kooperationen von Schulen mit Externen (Beispiel Stadtteil Damm), verbreitet sich
•
Zugänge zu Migrantengruppen nicht über Sprachkurse sondern z. B. über Kochkurs/Rezeptaustausch (wird gut angenommen, bietet Basis für Kontakte, 12
Vertrauensbildung, anschließend zu Verbesserungsbemühungen in Sachen Sprache); andere indirekte Ansätze (Kneipe bei Türken) waren weniger erfolgreich •
Kostenlose Hausaufgabenbetreuung an Schulen (aber die zwei verfügbaren Stellen sind zu wenig)
•
Guter Kontakt der Kindergärten zu den Eltern; er wird aber zu wenig genutzt und geht dann in der Schule verloren
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für Analyse liefern? • Kiga-Statistik, die dem Landesamt für Statistik weitergegeben wird • Jugendamt (Daten zu Armut) • Büchergeldstatistik (Stadtverwaltung)
Gibt es bereits jetzt Handlungsvorschläge? •
Kooperation Schule-außerschulische Einrichtungen (VHS) intensivieren,
•
Zentrale Informationsstelle, Infodienst, der das mühsame eigene Zusammensuchen der Angebote erübrigt
•
Konzepte für das jeweilige „Gesamtpaket Hilfe“, ganzheitliche Angebote und ihre Vermittlung
•
Verbreitung „guter Praxis“: indirekte Zugänge (s. o. Kochkurs)
•
Verbesserung der Teilhabe für alle (!) Benachteiligte und aktives (!) Zugehen auf die einzelnen Zielgruppen (z. B. durch Ausweitung der Hausaufgabenbetreuung an Schulen, Bildungs-Beratungsangebote an Schulen)
•
Umfassende, ausreichend differenziert Anpassung der Interpretation von „Integration“ bzw. von „behindert“, praxistauglicher Anschlussfähige Integrations- und Unterstützungskonzepte
•
ASD stadtteilbezogen ausrichten!
•
Stadtteilbezogene Kooperationen (Kigas, Schule, außerschulische Träger) stärken!
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
Beispiel Finnland (soz. Netzwerke)
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AG V: Frühkindliche Bildung frühkindliche Bildung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten? •
Gesundheitsamt
•
Kinderärzte
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
BEP – Stellenschlüssel
•
Einbindung Musikschule
•
Stigmatisierungen in System
•
Diagnose ohne Konsequenzen
•
Eltern verunsichert
•
Zeit für „Diagnose“/Förderung
•
Ausbildung => Kinderpflege?
•
Unübersichtlichkeit des Systems
•
Umgang mit Medien
•
Segregation
•
Verwöhnungsverwahrlosung
Stärken/gute Praxis •
BEP prinzipiell positiv
•
Café AB
Welche Daten beschreiben die Sachlage? •
Landkarte Unterstützung Kita
•
Paten zu Medien(-konsum)
Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •
Kitas zu Familienstützpunkten/Fam.-Zentren o Elternbildung/Vernetzung
•
Engagement Externe + bürgerschaftl. Engagement
•
intensive Vernetzung
•
Multiplikatorenarbeit mit Erz. durch Externe
Welche Themen sollten durch Vorträge bzw. Exkursionen näher beleuchtet werden? •
Familienzentren => Fachvortag
•
Pfeiffer-Hurrelmann-Spitzer 14
AG VI: Überblick über das BildungssystemBildungsberatung Überblick über das Bildungssystem/Bildungsberatung Wer sollte noch in der AG mitarbeiten? •
Elternbeirat
Zentrale offene Fragen und Probleme: •
Fehlplatzierungen/Irrwege
•
Bildungskompetenz Eltern ≠ Kinder
•
personenbezogene Dienstleistung
•
Konzentration auf formale Abschlüsse
•
Jeder berät in Bezug auf seine Einrichtung
•
zu gering ausgebautes System Schulpsych.
•
Strategien für Bildungsmotivation
•
Elternbildung
Stärken/gute Praxis: •
Ansatzpunkt Verein (türkischstämmige Deutsche, ATDAS) o verknüpft mit Förderunterricht
Welche Daten beschreiben die Sachlage? Wer kann Daten für eine Analyse zuliefern? •
Auseinandersetzung mit Hessen
•
Bildungsbroschüre o Darstellung im Internet
Gibt es bereits Handlungsvorschläge? •
dauernde Beratung
•
unabhängige Bildungsberatung (auch für Lehrer)
•
Werbung für Bildung
•
Vorbilder