IM HANDWERK. Nutzfahrzeuge: Fahrbericht Nissan E-NV200 Kleintransporter

B 3 1417 M Ä R Z 2017 I S S N 09 3 1 -4 6 7 9 Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe 33. JA H R G A N G IM HANDWERK I N D I E S E R A U S...
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B 3 1417

M Ä R Z 2017

I S S N 09 3 1 -4 6 7 9

Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe

33. JA H R G A N G

IM HANDWERK

I N D I E S E R A U S GA B E :

Messeberichte: CeBIT & MWC 2017 Software: Lexware / Streit / ZEBAU / Virtic / WinWorker / Baulogistik

Nutzfahrzeuge: Fahrbericht Nissan E-NV200 Kleintransporter LESERSERVICE:

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INHALT

H A U S M I T T E I LU N G

GUT ZU WISSEN

Aktuelle Kurzmeldungen

HANDWERK VON DROHENDEN FAHRVERBOTEN STARK BETROFFEN „Unbürokratische Ausnahmeregelungen für Handwerker müssen sein …“ Nach dem gestrigen Kabinettsbeschluß der Landesregierung zur Luftreinhaltung in Stuttgart fordert das Handwerk, die Ausgestaltung der Ausnahmegenehmigungen für den Wirtschaftsverkehr sehr zügig anzugehen. Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart: „Es darf nicht erst eine Entscheidung auf Bundesebene über die Blaue Plakette abgewartet werden, bereits jetzt muß für den Fall einer Ablehnung geplant werden. Wir erwarten, daß die Landesregierung schnell ins Tun kommt.“ Die Branche sei angesichts des Beschlußes stark verunsichert, viele Unternehmer melden sich, weil sie dringend Rechts- und Planungssicherheit wegen anstehender Investitionen in den Firmenfuhrpark brauchen. „Betriebe dürfen nicht gezwungen werden, fast neue Fahrzeuge außer Dienst zu stellen.“ Das sei weder ökonomisch tragbar noch ökologisch sinnvoll und käme einer Enteignung von Betriebsvermögen gleich. Deshalb fordert das Handwerk Übergangsfristen: Wer ein Fahrzeug zu den jeweils geltenden Normen erworben hat, muß sicher sein können, daß er dieses im Rahmen der typischen Lebensdauer auch tatsächlich nutzen darf. Kammerchef Hoefling betont, daß die Wirtschaftskammern zwingend in die Planungsgespräche eingebunden gehören. „Jetzt sind Praktiker gefragt, weil es jetzt ums Detail geht.“ Großen Wert legt das Handwerk hierbei auf den unbürokratischen Umgang mit Ausnahmegenehmigungen – am besten per Allgemeinverfügung. „Es soll am Ende nicht jeder Handwerker aufs Amt laufen und sich in die bürokratischen Mühlen begeben müssen – das kostet unnötig Zeit und somit Geld“, betont Hoefling. Eine breite Rückendeckung für die Anliegen des Handwerks haben bereits zahlreiche badenwürttembergische Vertreter aus dem Bundestag signalisiert. Die geplanten verkehrsbeschränkenden Maßnahmen der Stadt müssen zudem dringend von einer Angebotsausweitung und Qualitätsverbesserung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) flankiert werden. Hoefling: „In den Stoßzeiten werden bereits jetzt die Kapazitätsengpässe deutlich. Wie der ÖPNV die vielen Dieselbesitzer zusätzlich befördern soll, und zwar verläßlich, erschließt sich noch nicht. Da sehen wir noch keine realistische Lösung.“

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WIRTSCHAFT

Krankenversicherung: Chancen für die Beitragssenkung … 6 MESSEN

CeBIT 2017: „d!conomy“ zum Anfassen

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H A R DWA R E

Wechsel auf All-IP: Aus alt mach neu 12 Test: Fritz!Box 7580 und Repeater 1750E 14 Mobile World Congress 2017 15 Test: Reiner SCT cyberJACK POS 16 N U T Z FA H R Z E U G E

Test: Kleintransporter Nissan E-NV200 18 NEWS 20 S O F T WA R E

Lexware financial office plus handwerk 2017: Dreimal auf Holz geklopft 21 De-Mail kann Briefkosten senken 22 S E R I E M O B I L E S A R B E I T E N : Z E I T E R FA S S U N G Streit V.1 Zeiterfassungs-App für Android: Flexible Anpassungen direkt in der App 23 Anwenderbericht ZEBAU: Bei Lampertz Stone Designer 24

S E R I E M O B I L E S A R B E I T E N : W E R K Z E U G V E R WA LT U N G

Anwenderbericht WinWorker: Mobil alles im Griff 26 Virtic Arbeitsmittelerfassung: Alles an seinem Platz 27 Baulogistik 4.0: Bauhofmanagement über die Cloud 30 Impressum

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TITELBILD Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin www.zdh.de Ein Schritt vor kann nie ein Schritt zurück sein … Weitere Informationen unter www.handwerk.de. Unserer Gesamtauflage liegt eine Beilage der Esselte Leitz GmbH & Co KG bei. Wir bitten unsere Leser um gefällige Beachtung. Schauen Sie auch auf www.cyberport.de/leitz und www.leitz.com/icon COMPUTERN IM HANDWERK 3/17

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GUT ZU WISSEN

Z W I S C H E N T R A D I T I O N U N D I N N OVAT I O N : D A S H A N D W E R K W I R D D I G I TA L

Neue Studie von Bitkom und ZDH zur Digitalisierung des Handwerks – Verbände unterstützen das Handwerk bei der Digitalisierung Die Digitalisierung der Wirtschaft hat längst das Handwerk erreicht. Aktuell verfügen 95 Prozent der Handwerksbetriebe über eine eigene Website, 58 Prozent setzen Software-Lösungen für die Steuerung ihrer betrieblichen Abläufe ein, und ein Viertel (25 Prozent) nutzt moderne digitale Technologien, zum Beispiel 3D-Drucker zur Herstellung von Ersatzteilen oder Tracking-Systeme für Maschinen und Werkstoffe. Das hat eine repräsentative Untersuchung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) ergeben. Befragt wurden 504 Handwerksbetriebe in Deutschland …

ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte erklärte: „Die Chancen der Digitalisierung sind große. Wir helfen unseren Betrieben dabei, sie zu nutzen. So sichern wir langfristig die hohe Qualität und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Handwerks.“

Handwerker sind offen für die Digitalisierung Das Interesse des deutschen Handwerks an digitalen Technologien ist groß. So sagen vier von fünf Handwerksbetrieben (81 %), daß sie generell aufgeschlossen gegenüber dem Thema Digitalisierung sind. Gut zwei Drittel der Betriebe (69 %) nehmen die Digitalisierung als Chance wahr. Den größten Vorteil sehen Handwerker in der optimierten Lagerung und Verteilung von Betriebsmitteln (91 %). Dachdecker können zum Beispiel ein Haus mit einem 3D-Scanner ausmessen, mittels Datenanalyse die exakte Anzahl der notwendigen Dachziegel bestellen und zum richtigen Zeitpunkt an die Baustelle liefern lassen. Das Ergebnis sind geringere Kosten, weil die Ziegel kürzer gelagert werden, weniger Reste anfallen und der Arbeitsaufwand sinkt. Mit einer intelligenten Software plant der Dachdecker den Einsatz seiner Mitarbeiter, bekommt einen schnellen Überblick über seine Ein- und Ausgaben und spart wertvolle Arbeitszeit. 81 % der Betriebe sehen Zeitersparnis als wichtigen Vorteil von digitalen Anwendungen im Handwerk. Eine flexible Arbeitsorganisation nennen 78 % der Befragten.

Digitale Technologien werden noch selten eingesetzt Trotz der großen Offenheit gegenüber digitalen Anwendungen kommen sie noch längst nicht in allen Handwerksbetrieben zum Einsatz. Nach den Ergebnissen der Untersuchung verwendet jeder zehnte Betrieb (10 %) sogenannte Tracking-Systeme. Damit können zum Beispiel Lagerbestände von Werkstoffen ermittelt

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und Lieferwege am Computer nachverfolgt werden. 9 % nutzen 3D-Technologien wie etwa 3D-Drucker oder 3D-Scanner. Erst 3 % der Betriebe setzen Roboter ein. Drohnen werden von 2 % der Handwerksbetriebe genutzt. Handwerksbetriebe können

von Software-Lösungen profitieren Mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe (58 %) hat Teile seiner Büro- und Verwaltungsarbeiten digitalisiert und nutzt spezielle Software. So kann zum Beispiel ein Kunde den Auftrag für das Verlegen eines neuen Fußbodenbelags direkt vor Ort auf dem Smartphone des Handwerkers unterschreiben. Mittels einer Software für das Management von Kundenbeziehungen (CRM) wird der Auftrag erfaßt und digital archiviert. Eine solche CRM-Software ist bereits in 46 % der Handwerksbetriebe im Einsatz. Die Rechnung wird später per E-Mail versendet. Knapp jeder fünfte Handwerksbetrieb (22 %) nutzt eine Software zur digitalen Organisation von Dokumenten (ECM-Software). 12 % der Branche nutzen ein Programm zur Planung und Steuerung von Unternehmensressourcen (ERP-Software). Damit wird z.B. der Auftrag für den Badezimmerboden per Computer an einen verfügbaren Fliesenleger gesendet. Die Fliesen werden online beim Großhändler bestellt und zum gewünschten Zeitpunkt zur Baustelle geliefert. Mit einem sogenannten CAD-Programm kann zum Beispiel ein Tischler auf seiner Webseite einen 3D-Konfigurator für Möbel anbieten, mit dem die Nutzer paßgenaue Tische, Regale oder Schränke entwerfen und bestellen können. „Besonders für kleine Handwerksbetriebe sind Büro-, Verwaltungs- und Planungsarbeiten echte Zeitfresser. Software-Lösungen können die Organisation eines Betriebs enorm vereinfachen“, sagt ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte.

Digitale Kommunikation:

Die eigene Website ist Pflicht Beinahe alle Handwerksbetriebe (95 %) verfügen über eine eigene Website. 89 % der Betriebe sind in Online-Verzeichnissen zu finden, etwa bei Google Maps, Gelbeseiten.de oder werliefertwas.de. Ein Viertel (26 %) nutzt soziale Netzwerke für die Kommunikation mit den Kunden. 16 % bezahlen für Werbeanzeigen im Internet. 10 % sind auf Online-Plattformen wie zum Beispiel MyHammer, Treatwell oder Ebay Kleinanzeigen vertreten. Digitalisierung ist für viele Betriebe

eine Herausforderung

Noch haben viele Handwerksbetriebe Schwierigkeiten, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Laut Befragung sagt mehr als die Hälfte der Handwerker (56 %), daß die Digitalisierung für ihren Betrieb eine große Herausforderung darstellt. Drei von zehn (29 %) haben Probleme, die Digitalisierung zu bewältigen. Rund ein Viertel (23 %) gibt sogar an, daß sie die Existenz ihres Betriebes als Folge der Digitalisierung gefährdet sehen. Externe Unterstützung ist auch deshalb von Bedeutung, weil das Handwerk unter einem Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz leidet. So sagt jeder fünfte Betrieb (21 %), daß er mehr Mitarbeiter

3,0 % mehr Umsatz im Handwerk im Jahr 2016 Wiesbaden – Im Jahr 2016 stiegen die im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung gemeldeten Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk um 3,0 % gegenüber dem Jahr 2015. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse anläßlich der vom 8. bis 14. März 2017 stattfindenden Internationalen Handwerksmesse in München mit. Die jahresdurchschnittliche Zahl der im zulassungspflichtigen Handwerk Beschäftigten stieg im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 %.

Um

2,5 %

gestiegen

WIESBADEN – In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 2,5 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 2,3 %, die Lohnnebenkosten um 3,4 %.

7,7 % mit Digitalkompetenz braucht. „Um das Handwerk für die Zukunft zu rüsten, arbeiten wir mit Hochdruck daran, digitale Aspekte noch stärker in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu integrieren“, sagt ZDHGeschäftsführer Karl-Sebastian Schulte.

Bitkom und ZDH unterstützen Handwerksbetriebe Was bringt Big Data meinem Unternehmen? Wie kann ich digitale Plattformen für meinen Betrieb nutzen? Und wie mache ich meine Mitarbeiter fit für digitale Technologien? Solche und weitere Fragen rund um die Digitale Transformation beantwortet der Bitkom auf der Mittelstands-Tour. Weitere Informationen auf www.mittelstand-tour.de. Um die Digitalisierung in kleinen und mittleren Handwerksunternehmen voranzutreiben, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerk (ZDH) das Projekt „Kompetenzzentrum digitales Handwerk“ initiiert. Weitere Informationen finden Sie unter www. handwerkdigital.de. Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – DigitaleProduktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.

mehr Betriebe

WIESBADEN – Ende Dezember 2016 gab es in den Wirtschaftsbereichen Energie- und Wasserversorgung in Deutschland knapp 2.400 Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren MESSETERMINE das 7,7 % mehr als (Auswahl) im Dezember 2015. 05.04. - 06.04. Hauptgrund für diesen Leipzig, new energy world Anstieg ist der fortwährende Struktur07.04. - 08.04. Stuttgart, Invest wandel innerhalb der Ener­giewirtschaft, in 20.04. - 23.04. dessen Verlauf Betriebe Stuttgart, HAUS/HOLZ/ oftmals vom DienstENERGIE leistungssektor in die 24.04. - 28.04. Energieversorgung Hannover, Hannover Messe wechseln. 24.04. - 28.04. Hannover, Energy 25.04. - 27.04. Augsburg, Retec (ohne Gewähr) CiH 3/17

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KRANKENVERSICHERUNG:

Chancen für Beitragssenkung oder die Rückkehr in die gesetzliche … Was der Tarifwechselmakler niemals verrät und selten weiß … Von Dr. Johannes Fiala und Peter A. Schramm*

137,57 Euro

Tatsächlicher Mindestbeitrag für Selbstständige 2016 plus individueller Zusatzbeitrag plus Pflegeversicherung

D

ie aktuelle Studie einer Lobbyorganisation schlägt vor, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für geringerverdienende Selbständige attraktiver zu machen, wie eine Zeitung aus Süddeutschland berichtet. Für Selbständige gäbe es einen Mindestbeitrag von 342 € pro Monat. Erstaunlich ist, was Journalisten ungeprüft übernehmen, etwa wenn die Irreführung auf die Spitze getrieben wird, indem der Journalist sich der Forderung nach einer Gesetzesänderung anschließt, nach der Selbständige nach dem Einkommen verbeitragt werden. Dies führt zur Frage, wie es dazu kommt. Nur pure Lobbyarbeit der GKV, Unkenntnis oder Absicht? GKV-Versicherte können auch weniger als den Mindestbeitrag zahlen – auf Antrag

*von Dr. Johannes Fiala, Rechtsanwalt (München), MBA Finanzdienstleistungen (Univ.), MM (Univ.), Geprüfter Finanzund Anlageberater (A.F.A.), Lehrbeauftragter für Bürgerlichesund Versicherungsrecht (Univ.), Bankkaufmann (www.fiala. de) und Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Sachverständiger für Versicherungsmathematik (Diethardt), Aktuar DAV, öffentlich bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt am Main für Ver­sicherungsmathematik in der privaten Krankenversicherung (www.pkv-gutachter.de).

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Keine GKV weist freiwillig darauf hin, daß Selbständige auch beantragen können, bei geringerem Einkommen einen geringeren Beitrag als den sogenannten Mindestbeitrag zur GKV zu bezahlen. Man muß schon selbst darauf kommen. Oder sich beispielsweise von der GKV beraten lassen, und bei lückenhafter Beratung später eine Amtshaftungsklage auf Schadensersatz gegen die GKV führen. Der rechtliche „Trick“ besteht darin, der Beitragseinstufung mit dem Mindestbeitrag zu widersprechen – und sich die Begründung durch später nachzureichenden Einkommensnachweis, etwa den Steuerbescheid, offenzuhalten. Einige unfreundliche Sachbearbeiter bei der GKV bringen keine „Vorbehalte“ an, provozieren also unnötig ein Widerspruchsverfahren, und nehmen es in Kauf, daß naive Selbständige mit etwa 342 € Monatsgewinn dieses Geld eins zu eins an die GKV durchreichen dürfen. Solche Gemeinheiten lernt Otto Normalverbraucher nicht in der Schule. Die Bezeichnung „Mindestbeitrag“ bedeutet indes nicht, daß dies der

mindeste Beitrag ist, den der Selbständige wirklich zahlen muß. Genau wie die Mindeststrafe laut StGB nochmal wegen § 49 StGB niedriger ausfallen kann, mal abgesehen davon, daß nachträglich eine vorzeitige Entlassung möglich ist, oder eine Begnadigung durch den Bundespräsidenten z.B. angesichts des Gewinns der Fußball-Europameisterschaft. Das Umgekehrte kam früher vor, die Umwandlung einer Kerkerstrafe in eine Todesstrafe (Rädern, Vierteilen und Aufhängen zwischen den Torpfosten), um Platz zu schaffen im Kerker für die Verlierermannschaft, bis auf den Tormann, der vom Elfmeterpunkt aus erschossen wurde. Laufende Falschberatung durch Versicherungsmakler

Von den rund 9 Mio. voll in der Privaten Krankenversicherung (PKV) Versicherten sind nur rund 1,4 Mio. Selbständige zuzüglich ca. 400.000 Familienangehörigen. Die Lobbyorganisation, eine ordentliche Stiftung, leistet durch Verbreitung von Halbwissen auch Vorschub für den unnötigen Abschied von der GKV und spätere Altersarmut Selbständiger durch dann hohe PKV-Beiträge. Jedoch kann auch der Verbleib in der PKV nicht selten vorteilhafter sein – eine Prüfung im Einzelfall ist daher stets anzuraten. Wenn denn die Möglichkeit geringerer Verbeitragung für Selbständige auf Antrag auch den Versicherungsmaklern kaum bekannt ist, und die Selbständigen deshalb zur (scheinbaren) Beitragsersparnis in die PKV umgedeckt werden, liegt Falschberatung vor, und der Selbständige kann Schadensersatz in Höhe der in der PKV zu zahlenden Prämie abzüglich der auf Antrag nach Einkommen in der GKV zu zahlenden verlangen: Außerdem die Kosten für Leistungen, die die PKV nicht zahlt, aber die GKV übernommen hätte. Gerichtlich setzt man dies durch, erstmal als Feststellungsklage, dann als Klage auf Zahlung – die

WIRTSCHAFT

Schadenshöhe wird ein versicherungsmathematisches Sachverständigengutachten darlegen und beziffern können.

Ein Tag in der GKV pflichtversichert reicht gesetzlich – die Praxis kann variieren

Günstigerer Beitrag durch Gründung einer kleinen GmbH

Ein Tag in der GKV pflichtversichert – egal wie man hineingekommen ist – reicht, um darin bleiben zu müssen, wenn man nicht nachweist, daß man anderweitig abgesichert ist. Eine andere Frage ist, wie man dann im Anschluß das Einkommen und Vermögen gestaltet, damit es zu einer passenden Einstufung bei den Beiträgen kommt. Beides sind erst einmal unterschiedliche Fragestellungen, mit ggf. abweichenden Kriterien.

Tatsächlich liegt der Mindestbeitrag für Selbständige 2016 bei 137,57 € plus kassenindividueller Zusatzbeitrag plus Pflegeversicherung. Und wem dies immer noch zu teuer ist, der kann sein Unternehmen auch verkaufen, verpachten, vermieten, oder über eine vorweggenommene Erbfolge der nächsten Generation überlassen – oder einem guten Freund. Wer als ehemaliger Selbständiger dann dort nur noch Arbeitnehmer ist, zahlt gegebenenfalls noch weniger – und dies ganz legal, wenn alles korrekt gestaltet und faktisch so auch durchgeführt wird, also nicht nur zum Schein. Auch über 55 ist der Wechsel möglich und attraktiv

Wer bis kurz nach der Mitte des Berufslebens nicht in die GKV zurückgekehrt ist, wird nicht pflichtversichert in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR), mit etwa dem halben üblichen Beitrag. Der Nachteil dabei ist, daß man damit freiwillig Versicherter wird, und damit dann auch der Verbeitragung von Kapital- und Mieteinkünften nicht entgeht. Anders kann es sein, wenn gut gestaltet eine Pflichtversicherung aus anderen Gründen besteht – auch als Rentner. Die optimierte Gestaltung kann einen sechsstelligen Betrag einsparen, auch wenn man bereits 55 Jahre alt geworden ist, und nicht mehr so einfach in die GKV wechseln kann. Regelmäßig wird man von der GKV hier kaum Hilfe und Hinweise erwarten können, wie der Wechsel funktioniert. Der eigene PKV-Versicherungsmakler hat daran auch kein gesteigertes Interesse. Das Privileg der KVdR, also der Beitragsminderung im Rentenalter, bezieht sich auf den Zeitpunkt des Rentenbeginns bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV), unabhängig ob Voll- oder Teilrente. Notfalls muß man den Rentenbeginn dort hinausschieben – und bekommt dafür auch noch einen Bonus bei der Rentenhöhe. Außerdem darf man nicht erst ab 55 Jahren in die GKV gekommen sein. B-Solution-Anzeige-11_2014_185x60mm.pdf

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21.11.14

Berufswechsel und/oder Auslandsaufenthalt sowie Statuswechsel führen in die GKV

Der selbständige Tierarzt kann sich etwa im Tierheim anstellen lassen, um bis 55 noch pflichtversichert zu werden. Wenn man nach einiger Zeit enttäuscht ist, weil seine Erwartungen nicht erfüllt wurden, und man es sich anders überlegt, macht dies den Zeitpunkt des Eintritts der Pflichtversicherung nicht rückgängig. Die Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Familie, mit Blick auf die Beitragsbemessung scheint bei der Gestaltung erst das sekundäre Problem zu sein. Alternativ kommt häufiger ein Auslandsaufenthalt mit Versicherungspflicht in Frage, oder der häufig gar nicht nötige Wechsel zu einem PKV-Versicherer im Ausland – um sodann die Versicherungspflicht erst herzustellen, auch nach 55. Verwandtschaft und Familienangehörige im Ausland können dabei die Rückkehr in die GKV spürbar erleichtern. Doppelt teurer Rat des Tarifwechselmaklers?

Gerichte haben wiederholt festgestellt, daß der Tarifwechselmakler in der PKV verbotene Rechtsberatung betreibt. Einige lassen sich mehrere tausend Euro vorab bezahlen und werden dann erst tätig. Der vermeintlich preiswerte Tarif führt häufig dazu, daß man einige Jahre später wesentlich mehr bezahlt, als im ursprünglichen Tarif. Indes führt solch unerlaubte Rechtsberatung nicht nur dazu, daß kein Honorar geschuldet wird, sondern auch noch zu einer verschärften Haftung.

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MESSEN

CeBIT 2017:

„d!conomy” zum Anfassen Die CeBIT in Hannover kündigt sich als weltweit führende Veranstaltung für die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft an. Jedes Jahr treffen dort gut 3 000 Unternehmen auf rund 200 000 Teilnehmer. Im Fokus stehen dabei neueste Technologien wie Artificial Intelligence, autonome Systeme, Virtual & Augmented Reality, humanoide Roboter und Drohnen …

E

iner kürzlich veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung IDC zufolge werden im Jahr 2020 bereits 30 Milliarden Maschinen und andere physische Produkte über das weltweite Datennetz kommunizieren. Allein in Deutschland sollen dann nach Berechnungen des IT-Konzerns Cisco durchschnittlich zehn mit dem Web verbundene Geräte auf jeden Bundesbürger kommen. „Die Technologie-Revolution hat den Labormodus verlassen und verändert auf rasante Weise Industrie, Verwaltung und Gesellschaft“, so Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe. Wichtigster Anlaufpunkt für Fachbesucher ist die Halle 12 mit dem großen M2M / IoT Pavillon, wo Eurotech mit Partnern zukunftsweisende IoT-Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen vorstellen wird. Einen intensiven Wissensaustausch bietet zusätzlich die IoT Expert Conference in unmittelbarer Nähe zum Ausstellungsbereich. n Huawei kündigt zahlreiche Neuentwicklungen

an mit Partnern wie SAP, Infosys, Kuka, Intel oder ABB für die Bereiche Cloud, Big Data und IoT, auch am Beispiel erfolgreicher Kundenkonzepte. n Hewlett Packard Enterprise (HPE) zeigt Lösungen, die Maschinen, Anlagen und Arbeitsräume intelligent machen und sie über hybride IT-Architekturen verbinden. n Konica Minolta Business Solutions Europe wird mit neuen Angeboten für Geschäftsprozesse und Workflows sowie Konzepten für den „Workplace of the Future“ vertreten sein: Von einer Prozeßberatung bis zu ECM-Lösungen wie die digitale Eingangsrechnungsverarbeitung, ergänzt durch Smart Cloud-Services

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CYBER SECURITY: Gerade im IoT-Umfeld ist das Thema Sicherheit von zentraler Bedeutung. n Trend Micro will Schutz vor dem Kapern kompletter Geschäftsprozesse (Business Process Compromise) bieten sowie die Themen Car Connectivity und Smart Factory abdecken. n Acronis zeigt seine Security-Lösung „True Image 2017 New Generation“ zum Schutz sämtlicher Datensicherungen, aller Backup-Applikationen sowie der Daten mobiler Geräte und Facebook-Accounts. n Kaspersky Lab rückt bei seinem Auftritt zum 20-jährigen Firmenjubiläum flexible, skalierbare IT-Sicherheitslösungen in den Mittelpunkt: für Cloud, Cybersicherheit, Drohnen, Internet der Dinge oder künstliche Intelligenz.

BIG DATA: Große Datenmengen spielen auch bei 3D-Inhalten eine wichtige Rolle. Eine interessante Lösung bietet die Software „instant3DHub“ des n Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung (IGD). Sie macht die Konstruktionspläne von Industrieanlagen oder Gebäuden mit einem Tablet-Computer in Echtzeit begehbar. START-UPS: Die New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) aus dem CeBIT-Partnerland wird im Japan-Pavillon Innovationen aus den Bereichen Sensoren, Smart Devices, loT-Technologien, Robotik und künstlicher Intelligenz zeigen. So werden u.a. eine batteriefreie RFID-Lösung und der erste Roboter-Rollstuhl vorgestellt. Der Dresdner IT-Infrastrukturprovider n Cloud & Heat lebt den „German Way of Cloud“ und stellt sichere, automatisierte Private- und PublicCloud-Lösungen nach deutschen Qualitätsstandards

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MESSEN

bereit. Das Startup n Blickshift, eine Ausgründung der Universität Stuttgart, hat eine Software zur effizienten Analyse von Eye-Tracking-Daten entwickelt. Sie zeigt z.B. wann die Aufmerksamkeit der Autofahrer im Straßenverkehr nachläßt. SYOD der n Backes SRT GmbH sichert die klare Trennung von beruflichen und privaten Daten auf dem Smartphone und bietet auch für kleine Unternehmen professionelle IT-Sicherheit bei der betrieblichen Verwendung privater Mobilgeräte.

sich mit der Frage, wie digitale Prozesse die Herstellung von Elektrofahrzeugen unterstützen können, und zeigt in Hannover das Elektroauto e.GO Life. Das fertig entwickelte ShowCar des CITY eTAXI will Adaptive City Mobility (ACM) auf dem Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vorstellen: ein Dreisitzer-Ultraleichtbaufahrzeug für den Innenstadtbereich.

AUTONOMES FAHREN: Noch einen Schritt weiter geht das selbstfahrende Auto, das in fünf Jahren auf Deutschlands Straßen Realität werden soll. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: Einer der führenFZI Forschungszentrum Informatik stellen das den asiatischen Anbieter von ERP-Software (Enter„Testfeld Autonomes“ vor mit der Möglichkeit einer prise Ressource Planning), n Works Applications aus virtuellen Testfahrt. Dabei ist auch n Tesla Motors Tokio, stellt im Japan-Pavillon als Europapremiere mit neuem Elektro-SUV Model X mit Fahrleistunseine auf künstlicher Intelligenz basierende ERPgen eines Sportwagens und einem wegweisenden Lösung der nächsten Generation vor, Ladekonzept. Zwei autonome KleinAI WORKS. Sie verbindet solide Die Technologie-Revolu- busse der Schweizer Post werden Standardfunktionen mit modernsten tion hat den Labormodus als „SmartShuttle“ Messegäste vom Productivity-Tools und Technologien. verlassen und verändert Eingang West 1 quer durch die Die Interaktion zwischen Mensch und auf rasante Weise Indu- Halle 13 zur Halle 12 transportieren Maschine ist das Geschäftsfeld von n mit Platz für jeweils elf Personen strie, Verwaltung und SemVox. Gezeigt wird eine KI-basierte und bis zu 20 km/h schnell. Der Gesellschaft … Dialogentwicklungsplattform unter n Volkswagen-Konzern präsentiert anderem für die Branchen Automotive, Industrie die Bereiche Mobility & Automotive, Logistics & 4.0, Medizintechnik, Robotik und Smart Home. Transportation und Smart Cities in Halle 11, u.a. „Vernetzte Autonome Systeme“ zeigt n acatech – die vielfältigen Projekte der IT-Labs wie Big Data, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in Machine Learning, Smart Factory, Virtual EngiKooperation mit dem Deutschen Forschungszenneering oder Advanced Analytics. Die n Deutsche trum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Bahn kündigt Investitionen bis 2018 in Höhe von Deutschen Messe AG. Einer der Höhepunkte des einer Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte an Standes: der Industrieroboter „FRANKA EMIKA“, und zeigt in der Startup-Area SCALE11 u.a. den der unter anderem in der Lage ist, seinesgleichen ersten autonom fahrenden Bus in Deutschland sowie völlig autonom zusammenzubauen. eine Soundtechnologie, die Ansagen in Bahnhöfen verständlicher machen soll.

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COMMUNICATION & NETWORKS: TREND ZU CLOUD-LÖSUNGEN: Der Ausstellungsschwerpunkt „Communication & Networks“ in Halle 12 präsentiert die ganze Bandbreite aktueller und künftiger Technologien, Komponenten und Business-Lö-

Bilder: CeBIT

SMARTE MOBILITÄT: Ein weiteres wichtiges Trendthema der CeBIT ist die smarte Stadt. Zahlreiche Aussteller wollen sich mit den Herausforderungen des städtischen Verkehrs befassen. So hat n ZTE mit ,,Smart City 3.0“ als einer der ersten IT-Anbieter ein Modell für die digitale Transformation von Städten und Gemeinden entwickelt. Eine bedeutende Rolle in diesem Umfeld soll die Elektromobilität spielen. Das European 4.0 Transformation Center (E4TC) auf dem RWTH Aachen Campus befaßt

DROHNEN-BUSINESS: Das ETH Spin-Off n Fotokite stellt ein Fluggerät mit einem 30 Meter langen Kabel vor, das sich ähnlich einfach und sicher steuern läßt wie ein Flugdrache; derzeit im Einsatz für Sportübertragungen, Industrieinspektionen und Nachrichtensendungen. Und n Verity Studios (ein weiteres Spin-Off der ETH Zürich) ein DrohnenSystem für Live-Events und Bühnenproduktionen. Wie unbemannte Flugkörper mittels EchtzeitDatenverarbeitung eingesetzt werden können, zeigt der Drohnenhersteller n Yuneec, zusammen mit der professionellen Multicopter-Plattform H520 für gewerbliche und industrielle Zwecke.

sungen für die Sprach-, Bild- und Datenkommunikation. Eine Schlüsselrolle sollen neue Angebote aus dem Bereich Unified Communication as a Service (UCaaS) spielen: Hier werden sämtliche Kommunikations-Tools in einer Cloud bereitgestellt – von der Internettelefonie über Videokonferenzen bis zur individuellen Präsenzinformation für jeden Mitarbeiter. n AGFEO mit eigenem Dome auf dem Freigelände zeigt neben Hybridlösungen, die an ISDN- oder IP-Anschlüssen betrieben werden, seine erste Cloud-Lösung AGFEOtel. n AVM stellt neue FRITZ!Produkte für das digital vernetzte Office vor. Auch sind neue WLAN-Router mit Mesh-Komfort für die optimale WLAN-Versorgung im ganzen Gebäude und neue Features für das Betriebssystem FRITZ!OS angekündigt. Das neue VoIP-Gateway 2.0 von n beroNet verbindet klassische TK-Systeme mit VoIP-Lösungen. Mit Apps lassen sich Zusatzfunktionen wie VPN oder einfache Fax-Server direkt auf dem Gateway installieren; auch über die beroNet Cloud möglich. Das Portfolio von n DrayTek umfaßt VPN-Router, Modems, Access Points, Switches sowie Lösungen zum zentralen Management. Außerdem neue Produkte wie den Vigor2862L, einen LTE-Router mit SIM-Karten-Slot, und drahtlose Access Points für den Outdoor-Einsatz. n Ferrari electronic bringt ein umfassendes Unified-

Communications-Portfolio für die All-IP-Migration mit. Z.B. die UC-Software OfficeMaster Suite 6 mit SAP-Connector, Cloud-Connector und DirectSIP für Fax over IP. Neu ist die Mittschnitt-Lösung OfficeMaster CallRecording zur Aufzeichnung telefonischer Beratungsgespräche. n innovaphone zeigt all ihre neuen All-IP-Anwendungen im Live-Modus. Darüber hinaus den WebRTC-Standard für die Echtzeitkommunikation von Rechner zu Rechner integriert in einer UC-Lösung. Mit Skype for Business-Nutzer will n Logitech das komfortable und sichere Management von Videokonferenzen sicherstellen: In Verbindung mit dem Microsoft Surface Pro 4 und der Skype-Anwendung eine kostengünstige Collaboration-Lösung. Neu ist auch die portable ConferenceCam Connect: Mit 360-Grad-Audio- und Full-HD-Videoqualität für virtuelle Konferenzen mit bis zu sechs Personen. Der VoIP-Pionier n sipgate zeigt eine neue, webbasierte Telefonanlage mit Mobilfunkintegration: sipgate team. Sie sorgt dafür, daß die Mitarbeiter eines Unternehmens unterwegs alle Komfortmerkmale der klassischen Businesstelefonie in Anspruch nehmen können. n Tiptel spricht vor allem kleine und mittlere Unternehmen an: Mit der IP-Telefonanlage 8010 All-IP Appliance, die in Deutschland entwickelt wurde und auch hier gefertigt wird. Außerdem die Yeastar S-Serie mit Modellen für 20 bis 300 Teilnehmer.

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HARDWARE

FRUSTFREIER WECHSEL AUF ALL-IP:

Aus alt mach neu Der Countdown läuft: Nahezu alle großen Provider werden bis Ende 2018 das klassische Telefonnetz über ISDN- und analoge Verbindungen abschalten und nur noch All-IP, also Sprache und Daten in einem Netz, unterstützen. Den Anwendern bringt die Umstellung viele Vorteile, jedoch gilt es für einen reibungslosen Übergang ein paar Punkte zu beachten. Betroffene Unternehmen sollten sich daher jetzt mit der All-IP-Migration auseinandersetzen … von Martin Krebs

Abwarten oder jetzt umsteigen?

Dr. Martin Krebs, Director Product Management bei LANCOM Systems Bilder: LANCOM Systems

Unternehmen stellen sich hinsichtlich der Umstellung teils bange Fragen: Muß ich meine ISDN-TKAnlage gegen eine teure Alternative austauschen? Bin ich während der Umstellung auf dem neuen Anschluß erreichbar? Funktioniert mein Fax-Gerät weiter, und was passiert mit Notrufanlagen von Aufzügen und Alarmsystemen, die analog oder über ISDN angebunden sind? Viele Handwerksbetriebe befürchten hohe Kosten sowie den Verlust ihrer Investitionen und halten deshalb an ihrer vertrauten Technologie fest. Doch selbst wer jetzt bei Provider-Angeboten zugreift, die ISDN teils bis 2022 versprechen, gewinnt damit nur etwas mehr Zeit – umgehen läßt sich der Umstieg auf Voice over IP (VoIP) nicht. Der Abschied von ISDN bietet aber auch große Chancen. Denn die Möglichkeiten moderner IP-Kommunikation liegen nicht nur im technologischen Bereich: die Optimierung von Geschäftsabläufen, Arbeits- und Kommunikationsprozessen ist auch in unternehmerischer Hinsicht ein Gewinn, da die Arbeitswelt im Handwerk produktiver und flexibler wird.

Lösung in Sicht: Der Router machts Es besteht kein Grund zur Sorge vor einer kostenintensiven Umstellung. All-IP bedeutet zwar das Aus von analogen oder ISDN-Leitungen zur Vermittlungsstelle, jedoch nicht das Ende der ISDN-Telefonanlage. Es gibt Möglichkeiten, diese weiter zu betreiben und so Investitionen zu schützen. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Router, der vom reinen Internet-Zugangs- und VPN-Standortvernetzungsgerät zum universellen VoIP-Gateway wird. Eine Möglichkeit für eine schnelle und kostengünstige VoIP-Umstellung ist die Aufrüstung des Routers für All-IP. Einige Hersteller bieten ihren Kunden da-

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für eine Zusatzoption für den Betrieb an den neuen Anschlüssen. Nach dem Upgrade, bereits für unter 100 Euro zu haben, können ISDN-TK-Anlagen auch an ältere Router-Modelle angeschlossen und weiter genutzt werden. Bei der Umstellung selbst müssen lediglich einige Kabel umgesteckt und der Router neu konfiguriert werden. Haben Unternehmen Router im Einsatz, die sich nicht aufrüsten lassen, sollten sie sich rechtzeitig nach alternativen, All-IP-fähigen Modellen umsehen, die entsprechende Schnittstellen für ISDN und analoge Geräte bereitstellen. Sie werden zwischen die Telefonanlage und den All-IP-Anschluß geschaltet und ermöglichen die Weiternutzung der vorhandenen Telefoninfrastruktur. Auch analoge Faxgeräte, Gefahrenmeldeanlagen und Kartenterminals laufen weiterhin wie gewohnt. Preislich beginnen neue All-IP-fähige Router bei etwa 500 Euro, abhängig von der Anschlußart und den weiteren Ausstattungsmerkmalen wie WLAN oder LTE. Da die Umstellung auf All-IP üblicherweise an Werktagen erfolgt, sollten sich betroffene Unternehmen frühzeitig an einen Fachhändler wenden, der sie bei der Migration unterstützt. Durchgängige Erreichbarkeit ermöglicht ein Router, der gleichzeitig für den Betrieb an herkömmlichen und an All-IPAnschlüssen konfiguriert werden kann. Am Tag der Umschaltung erkennt er automatisch die neue Leitung und stellt den Betrieb einfach auf All-IP um ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand und Ausfallzeiten.

Vorsorgen für den Ernstfall Und was passiert im Falle eines Stromausfalls? Bislang hatte ein solcher keine Auswirkung auf das Telefonieren. Da die alten Telefon-Vermittlungsstellen oft mit Notstromaggregaten ausgestattet sind,

Mögliches Anwendungsszenario ALL-IP

funktioniert analoge und einzelne ISDN-Telefonie auch wenn der Strom ausfällt. Bei VoIP sind die Hauptpunkte jedoch der Router vor Ort und sein Gegenstück im Provider-Netz, der DSLAM, die beide bei einem Stromausfall funktionsunfähig sind. Doch dafür läßt sich Vorsorge treffen: mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung mittels Battery Pack für den Router. Dieser sollte darüber hinaus mit einer Backup-Internetverbindung über LTE ausgestattet sein. Gerade bei Notrufanlagen in Aufzügen oder bei Alarmsystemen ist das ein Muß.

Kein erzwungener Abschied vom Fax In manchen Situationen sind Handwerksbetriebe, egal welcher Größe, auf bestimmte Kommunikationswege angewiesen. So ist beispielsweise das Fax

nach wie vor ein juristisch sicherer Weg der Übertragung, wenn es um Verträge oder Rechnungen geht. Die Integration der Faxgeräte in die VoIP-Struktur kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Herkömmliche Faxgeräte kommunizieren über das analoge T.30-Protokoll. Diese Töne betten VoIPRouter in Sprachdatenpakete ein. T.30 ist jedoch anfällig für kleinste Störungen. Mit Fax over IP (FoIP) werden Telefaxdaten in digitaler Form übermittelt und an der Gegenstelle wieder umgewandelt. Die Zuverlässigkeit der Faxübertragung wird dabei deutlich erhöht. Unterstützen Provider und Faxgegenstelle das IP-basierte Faxprotokoll T.38 oder sind über geeignete Fax-Gateways in den Routern mit dem Internet verbunden, wandelt diese automatisch die analogen Töne der Faxgeräte von T.30 in T.38 um.

Veränderung birgt neue Chancen

Viele Handwerksbetriebe

Wer technische Unterstützung bei der Migration auf All-IP benötigt, wendet sich am besten an einen spezialisierten Fachhändler oder direkt an seinen Telefonanbieter. Trotz der Unannehmlichkeiten, die der Wechsel auf einen IP-basierten Anschluß mitsichbringen kann, eröffnet All-IP bei richtiger Umsetzung auch kleinen Handwerksbetrieben zahlreiche Vorteile. Sie, und letzten Endes auch ihre Kunden, profitieren von einer höheren Leistung der Internetverbindung und der Möglichkeit, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Beispielsweise ist jeder Mitarbeiter auch auf all seinen mobilen Endgeräten über die Festnetznummer erreichbar, falls gewünscht. Und wächst der Betrieb, wächst die Infrastruktur einfach mit.

befürchten hohe Kosten sowie den Verlust ihrer Investitionen und halten deshalb an ihrer vertrauten Technologie fest.

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OUTDOOR• INDUSTRY• COMMUNICATION• COMPUTERN IM HANDWERK 3/17

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P R A X I S T E S T F R I T Z ! B OX 7580 U N D R E P E AT E R 1 7 5 0 E :

Heimnetz und WLAN noch leistungsfähiger

TE ST UR TE IL SE HR W ER T EM PF EH LE NS COMPUTERN K IM HANDWER 3/2017

Bereits die Fritzbox 7490 erwies sich als sehr leistungsfähig (siehe CiH 9/2016 Seite 11). Das jetzt getestete aktuelle Top-Modell Fritz!Box 7580 hat aber noch mehr zu bieten, und auch der neueste Fritz!WLANRepeater 1750E bietet mehr Komfort … von Peter Pernsteiner

W

Der kompakte DualbandWLAN-Repeater 1750 E funkt sowohl bei 2,4 GHz, als auch bei 5 GHz und hat zudem an der Unterseite eine RJ45-Buchse zum direkten Anschluß einer Netzwerkkomponente ohne WLAN. Foto oben rechts: Das aktuelle Router-Topmodell von AVM ist die Fritzbox 7580. An der Seite hat die Box drei Tasten zum Anmelden von neuen DECT-Schnurlostelefonen, zum Ein-/Ausschalten des WLANs und zur WPSNetzwerk-Anmeldung von neuen WLAN-Geräten. Zudem informieren fünf LEDs über diverse Betriebszustände des Routers. (Fotos: Peter Pernsteiner)

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er gedacht hat, daß man den Internet-Router 7490 kaum mehr toppen kann, irrt natürlich. Beginnen wir beim Design. Während der 7490 direkt an der Wand hängt und abluftbedingt für Staubstreifen sorgt, bleiben dank neuem Senkrecht-Design 47 mm Luft zur Wand, das sorgt für die spürbare Verbesserung der WLAN- und DECT-Reichweite. Die Abmessungen der eigentlichen Box sind mit 241 x 37 x 167 Millimeter in etwa identisch geblieben. Allerdings erfordert die Wandmontage, daß sie zum Anschluß von Kabeln immer aus der Halterung ausgeklinkt werden muß. Während der 7490 auch an Analog- oder ISDN-Telefonanschlüssen betrieben werden konnte, ist der 7580 ausschließlich für die IP-Telefonie geeignet. Beide unterstützen sowohl ADSL, als auch VDSL und Vectoring bis 100 MBit/s. Wer sein Internet via Kabel- oder Glasfasermodem ins Haus bekommt, kann sich freuen, daß der 7580 einen separaten schnellen WAN-Anschluß für Datenraten bis 1 GBit/s hat und so alle vier Gigabit-Ethernet-Port fürs Heimnetz freibleiben. Auch die WLAN-Geschwindigkeit wurde deutlich erhöht – im 2,4 GHz-Bereich ist WLAN-N mit bis zu 800 MBit/s nutzbar und bei 5-GHz bietet WLAN-AC bis zu 1733 Mbit/s. Zudem unterstützt der 7590 den Multi-User-MIMOWLAN-Betrieb und bedient damit gleichzeitig vier schnelle WLAN-Datenströme. Außerdem kann auch wieder ein WLAN-Gastzugang mit separater Kennung und separatem Passwort konfiguriert werden. Dennoch blieb der 7590 im normalen Bereitschaftsbetrieb im Test mit DECT, WLAN, ISDN-Telefon, zwei Analogtelefonen, USB-Stick und zwei belegten LAN-Ports mit 11 Watt Leistungsaufnahme recht genügsam. Alle weiteren Schnittstellen entsprechen dem 7490 – es gibt weiterhin einen internen ISDN-S0-Bus, zwei analoge a/b-Ports, zwei USB-3.0-Ports und eine DECT-Basisstation für sechs Telefone. Zudem sind wieder fünf Anrufbeantworter konfigurierbar, und im Heimnetz steht ein Mediaserver zur Verfügung. Wie bisher ist die Fritzbox vorbildlich einfach via Browser konfigurierbar. Der höchste Telefonkomfort steht via DECT-Telefon FRITZ!Fon-C5 zur Verfügung (siehe CiH 10/2016 Seite 10). Wer die Reichweite erhöhen will, kann einen Fritz!WLAN Repeater anschaffen, um beispielsweise das Internet vom Keller drahtlos ins Dachgeschoß

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zu „verlängern“. Das aktuelle Top-Gerät ist der getestete Fritz!WLAN Repeater 1750 E (UVP 89 €). Die 156 x 77 Millimeter große Box schafft bei 2,4 GHz bis zu 450 MBit/s und gleichzeitig bei 5 GHz bis zu 1300 MBit/s. Sie ragt nur 35 Millimeter aus der Wand heraus. Zur Funktionskontrolle hat der Repeater an der Front acht LEDs. Mittels WPS-Taste kann man den Repeater ein- und ausschalten oder neue WLAN-Geräte anlernen. Die Bereitschafts-Leistungsaufnahme ist mit 3,2 Watt angenehm niedrig. Nachdem der 1750 E zusätzlich über einen LANPort verfügt, kann er nicht nur als WLAN-Brücke eingesetzt werden, sondern auch als LAN-Brücke mit Router-Anbindung per Netzwerkkabel. Wer ihn als WLAN-Brücke nutzt, kann an der LAN-Buchse ein konventionelles Netzwerk-Gerät anschließen. Die Konfiguration erfolgt bequem per WLAN und Browser. Wenn man sowohl dem Repeater, als auch der Fritzbox denselben Netzwerk-Namen vergibt, können sich alle WLAN-Clients bequem an beiden Geräten über dieselbe Kennung anmelden.

Die Fritzbox 7580 ist zwar mit einer Preisempfehlung von 289 Euro nicht gerade billig, bietet dafür aber eine höhere Drahtlos-Reichweite und mehr Komfort. Sie lohnt sich insbesondere für Anwender, bei denen mehrere Teilnehmer gleichzeitig via WLAN mit hohen Datenraten kommunizieren. Der Fritz!WLAN Repeater 1750 E ist eine ideale Ergänzung für Netzwerke in größeren Häusern oder Büros. Weitere Infos zur Fritz!Box 7580 und zum Repeater: https://avm.de/produkte

M O B I L E WO R L D C O N G R E S S 2017:

Gnadenlos mobil Wie jedes Jahr hat sich Barcelona auch in diesem Jahr zur Hauptstadt der mobilen Welt verwandelt. So kamen zum Mobile World Congress (MWC) in diesem Jahr 108.000 Besucher – 7% mehr als im Vorjahr. Angestiegen ist auch die Zahl der Aussteller. Insgesamt präsentierten 2.300 Firmen ihre neuesten Produkte … von Margrit Lingner

S

chon fast zur Tradition des MWC gehört es, daß IT-Riesen wie Lenovo, Huawei, LG und Samsung bereits einen Tag vor dem offiziellen Start der Messe ihre Neuheiten der Weltöffentlichkeit präsentieren. Und während Samsung diesmal darauf verzichtet hat, den Nachfolger des Galaxy S7 zu präsentieren, rührte n LG schon vor der Messe kräftig die Werbetrommel für sein neues Flaggschiff. Nachdem sich das Konzept des im Vorjahr vorgestellten, modular aufgebauten LG G5 nicht durchgesetzt hat, liefern die Koreaner mit dem G6 diesmal ein absolut konkurrenzfähiges Top-Smartphone. Hervorheben soll es sich durch seinen Bildschirm, der das eher ungewöhnliche Seitenverhältnis von 18:9 aufweist. Zu der Highend-Ausstattung des Smartphones zählen ferner ein 5,7 Zoll großes QHD-Display (Auflösung 2.880 x 1.440 Pixel), eine duale 13-Megapixel-Hauptkamera mit Weitwinkelobjektiv sowie eine 5 Megapixel Selfie-Kamera, ein Qualcomm Snapdragon 821 Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher. EDEL-SMARTPHONES FÜR FOTOGRAFEN: Auch n Huawei enthüllte seine aktuellen Top-Modelle auf dem MWC. Dabei zeichnen sich das Huawei P10 Plus und das Huawei P10 nicht nur durch ihr stylisches Outfit aus. Vielmehr sollen die beiden Premium-Smartphones mit ihren Leica-Kameras und ausgefeilten Fotofunktionen punkten. Zum Einsatz kommen eine Dual-Hauptkamera (20- und 12-Megapixel) sowie eine 8-Megapixel-Frontknipse. Neue Smartphones mit besonderen Fotofunktionen präsentierte auch n Sony. Im Mittelpunkt stand dabei das neue Flaggschiff-Modell Xperia XZ Premium. Dank seiner Eye Kamera-Technologie nimmt es Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 960 BpS auf. Das Edel-Smartphone bietet außerdem ein 5,5 Zoll großes 4K-HDR-Display mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Zu der Top-Ausstattung des Xperia XZ Premium gehört ferner ein Qualcomm Snapdragon 835 OctaCore-Prozessor, ein 4 GB großer Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher (erweiterbar via microSD auf bis zu 256 GB). Premium-Geräte zu vertretbaren Preisen auf den Markt bringen will n Lenovo. Neben den günstigen Smartphones Moto G5 und Moto G5 Plus (200 Euro und 300 Huawei setzt bei der neuen P10-Reihe auf Euro), präsentierte der chinesische Hersteller auf ausgefeilte Kamerafunkdem MWC seine neuesten Tablets, Notebooks und tionen. Foto: Huawei

Convertibles. Zu den Neuvorstellungen gehören das Detachable MiiX 320, die beiden Convertibles Yoga 720 und Yoga 520 sowie vier Tablets der Tab 4 Serie. Dazu gibt es bei Lenovo optional ein Kid’s Pack, das einen stoßfesten Rahmen, einen Blaulichtfilter und speziell für Kinder aufbereitete Inhalte und Webseiten umfaßt. MOBILE DAUERLÄUFER FÜR DIE ARBEIT: Ebenfalls ein neues Tablet enthüllte n Samsung auf dem MWC in Barcelona. Das Ga-

Statt neuem Smartphone enthüllte Samsung das 9,7 Zoll große Galaxy Tab S3. Foto: Samsung

Kid’s Pack mit stoßfestem Rahmen und speziell für Kinder aufbereiteten Inhalten und Webseiten. Foto: Lenovo

laxy Tab S3 hat ein 9,7-Zoll großes Super-AMOLED-Display und arbeitet mit einem Qualcomm Snapdragon 820 Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher. Zu dem Android-Tablet, das mit seinem 6.000 mAh großen Akku auch besonders ausdauernd sein soll, liefern die Koreaner einen Stift, der 4.096 Druckstufen erkennt. Außerdem hatte Samsung noch den Microsoft-Surface-Klon, das Galaxy Book, mit im Gepäck. Den wandelbaren Mobilcomputer gibt es wahlweise mit einen 10,6 Zoll großen TFT-LCD-Bildschirm oder mit einem 12-Zoll-SuperAMOLED-Screen. Das 2-in-1-Gerät arbeitet mit Intel-Prozessoren der 7. Generation und Windows 10 als Betriebssystem. Ein Comeback unter neuer Ägide versuchte nicht nur n Blackberry, sondern auch n Nokia. Während n TCL mit dem Blackberry KeyOne ein AndroidSmartphone mit Tasten auf den Markt bringt, setzt n HMD Global ganz auf Retro und erweckt das Nokia 3310 zu neuem Leben. Neben den Produktvorstellungen der ITK-Riesen wurden auf dem MWC Themen wie der neue Mobilfunkstandard 5G, vernetzte Geräte oder Big Data in den begleitenden Diskussionsrunden und Vorträgen durchleuchtet.

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HARDWARE

T E S T R E I N E R S CT CY B E R JAC K P O S :

Zahlemann und Söhne Job erledigt, Rechnung geschrieben – und dann Wochen auf die Zahlung des Kunden warten. Handwerker zu sein, ist mitunter ein Geduldsspiel. Ein rechtlich gewolltes, denn im privaten Umfeld lassen sich Handwerkerrechnungen bekanntlich nur dann von der Steuer absetzen, wenn Sie unbar bezahlt werden … von Björn Lorenz

TE ST UR TE IL

SEHR GUT COMPUTERN K IM HANDWER 3/2017

B

ei genauer Betrachtung lassen sich Rechnungen bargeldlos Bevor es losgeht, muß man sich als Verkäufer erst vor Ort kassieren. Allerdings bedarf es dabei einer gewiseinmal für den Zahlungsdienst anmelden. Hier sen Grundausstattung. Hierzu gehören beispielsweise bietet Hersteller Reiner SCT ein sehr einfaches ein Bondrucker für die Ausgabe der Zahlungsbestätigung und und zeitsparendes Verfahren an: Beim VideoIDgegebenenfalls ein mobiler Drucker, sofern Kunden vor Ort im Verfahren prüft ein Mitarbeiter den Ausweis und Gegenzug die Rechnung wünschen. Noch wichtiger ist jedoch stellt einige zusätzliche Fragen. Das geht schnell, und ein mobiles Zahlungssystem, das in der Lage ist, den Betrag vom man muß sich nicht bei der Post in die Schlange stelKundenkonto abzubuchen. Technisch ist so etwas kein Problem len. Im Praxistest erweist sich der cyberJACK POS mehr. Allerdings fallen bei den als absolut zuverlässig. Die Hersteller und Reiner SCT meisten Systemen monatliche Bluetooth Verbindung unter cyberJACK POS Modell Grundgebühren oder ein reAndroid funktioniert auf Preis inkl. MwSt. € 148,63 lativ hoher Einstiegspreis an. Anhieb. Anschließend wird Je nachdem, welcher Bezahlder Betrag eingegeben, die Technische Daten: dienst das System betreibt, Karte eingesteckt – und dem Internet www.reiner.sct.com kommen eine monatliche Kunden zur PIN-Eingabe Transaktionsgeb. 0,75% von Umsatz Servicepauschale und ein hinübergereicht – fertig. Systemvorauss. iOS, Android, GiroCard Besonderheiten Einfach zu bedienen, niedrige gewisser Prozentanteil auf den Der Betrag war bereits am Transaktionsgebühren, paßt Umsatz hinzu. Alles in allem Folgetag auf unserem Test in die Hemdtasche, problemein ganz schöner Brocken, vor konto abgebucht. Derzeit lose Abw. des Zahlungsvorg. allem für kleinere Handwerksist der Rechnungsbetrag betriebe. Der „Reiner SCT noch manuell einzutragen, cyberJACK POS“ zeigt, daß es auch anders geht. Das um den Zahlungsvorgang zu starten. Auf Anfrage Kartenlesegerät für den mobilen Zahlungseinzug ist verriet Reiner SCT jedoch, daß es eine offene ProBetrag eingeben und los geht’s – der cyberJACK POS bereits für rund 140 Euro zu haben – ohne weitere grammierschnittstelle (API) gibt, über die sich die ist allen Zahlungssituationen Grundgebühren. Die obligatorischen TransaktionskoApp in kaufmännische Lösungen einbinden läßt. gewachsen. sten vom Umsatz schwanken nach Herstellerangaben, Dann wäre es beispielsweise denkbar, daß der Zahsollen sich aber deutlich unter einem Prozent bewegen. lungsvorgang mit der Rechnungsstellung ausgelöst wird. Das würde nicht nur Zeit sparen, sondern auch Das cyberJACK POS wird per Bluetooth mit Smartphone oder Eingabefehler vermeiden. Tablet verbunden. Für beide Geräteklassen gibt es native Apps, wobei als Betriebssysteme Android und Apple iOS unterstützt werden. Im Betrieb akzeptiert das Gerät derzeit ausschließlich Klein, smart, simple – der cyberJACK POS ist Girokarten. Das heißt, per Kredit- Debit- oder Geldkarte kann ausgesprochen einfach zu bedienen, besitzt eine nicht bezahlt werden. Kein Beinbruch, denn in Deutschland ist gefällige Haptik und – was vielleicht am wichtigsten die Akzeptanz der Kreditkarten bei weitem nicht so hoch wie ist – liegt mit der Transaktionsgebühr von 0,75% im Ausland. vom Umsatz am unteren Ende des Preisspektrums. Ideal für Handwerker und Service-Techniker.

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Ladeboxen und Ladesäulen von innogy bieten sicheres Laden mit hohem Komfort. Der Betrieb wird zur Stromtankstelle. E L E K T R O M O B I L I TÄ T I M U N T E R N E H M E N – 2017 I S T D A S J A H R D E R FÖ R D E R U N G

Gut vernetzt zum vollen Akku Elektroautos sind leise, sauber und beim „Tanken“ deutlich flexibler als Benziner. Betriebe können nun gemeinsam mit den Energieexperten von innogy ihre elektrischen Fahrzeuge ganz leicht in ein Energiemanagement einbinden. Nebenbei bieten sie einen neuen Service für Kunden und Mitarbeiter. Mit anderen Worten: Der Betrieb wird zur Stromtankstelle.

Für die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) ist der Trend klar: 80 bis 90 Prozent der Fahrzeuge im Zukunftsmarkt Elektromobilität werden entweder am Arbeitsplatz oder zu Hause geladen. Für eine Ladeinfrastruktur im Betrieb spricht somit viel: Die Fahrzeuge nutzen für das Laden einfach die Zeiten, in denen sie ohnehin parken. Elektro-Dienstwagen sind morgens voll geladen, und für elektrisch mobile Büromitarbeiter gehört die Suche nach einer öffentlichen „Tankstelle“ der Vergangenheit an. innogy Ladeboxen oder Ladesäulen im Unternehmen versprechen sicheres Laden mit hohem Komfort. Seit März 2017 hat der Bund außerdem nach dem Umweltbonus für die Anschaffung eines Elektroautos zusätzlich auch die Förderung von öffentlich zugänglichen Ladepunkten gestartet. Aus einem 300-Millionen-Euro-Topf erhalten Betriebe bis zu 40 Prozent Zuschuss für die Ladestation und die Aufbaukosten. Experten von innogy unterstützen bei den notwendigen Förderanträgen. Laden am Arbeitsplatz nimmt zu

„Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit elektrischen Flottenfahrzeugen. Gerade für die Lade­ infrastruktur im Betrieb haben wir immer mehr Anfragen“, sagt Elke Temme, Leiterin Elektromobilität bei innogy. „Wir beraten Unternehmen von Anfang an – bis hin zur Installation auf dem Parkplatz und dem Betrieb der Säulen. Unser Angebot reicht von der schnellen Ladestation bis zur Ladebox, die sich auf Wunsch mit der Solaranlage verbindet.“ innogy ist hier bereits Kooperationspartner bei Branchengrößen wie Daimler, BASF, ALDI SÜD oder Tank & Rast. Als einer der Innovationsführer für intelligente

Ladetechnologien ist das Unternehmen außerdem beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in den vergangenen Jahren bewusst in Vorleistung gegangen. Inzwischen betreibt innogy europaweit über 5.400 Ladepunkte und bietet gemeinsam mit mehr als 130 Stadtwerkepartnern eines der größten Netze für öffentliches Laden in Deutschland an. So können elektrische Fahrzeuge auf Kundenfahrt auch unterwegs wieder nachladen. Kompetenter Technologiepartner bei der Einrichtung von Ladepunkten

Handwerker, Freiberufler, Tankstellen, Parkplatzbetreiber, Filialisten und Hotels oder Kommunen und Stadtwerke zählen zu den innogy Kunden für Ladetechnik. Dank der Praxiserfahrung ist innogy gefragter Technologiepartner. Die Produkte sind einfach zu bedienen und wartungsarm, die integrierte Software schon heute fit für die Zukunft.

Förderrichtlinie für Ladeinfrastruktur Seit Anfang März fördert das Bundesverkehrsministerium neue Ladepunkte mit bis zu 40 Prozent der Hardware- und Aufbaukosten. Gefördert wird Ladeinfrastruktur mit Standardladesteckern, die öffentlich zugänglich ist und an der Ökostrom fließt. Die Anträge werden bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) in Aurich gestellt. 100 Millionen Euro stehen für Normalladesäulen bis einschließlich 22 kW Leistung zur Verfügung, 200 Millionen Euro für den Aufbau großer Schnellladesäulen.

Kontakt: Nils Rudolph, T. 0231/438-6168, [email protected] Info: innogy.com/emobility

innogy bietet Ladetechnik für jeden Bedarf.

NUTZFAHRZEUGE

K L E I N T R A N S P O R T E R N I S S A N E - N V 200:

Klein, fein und rein elektrisch Es geht auch anders, haben wir ausprobiert! Für Sie, unsere Leser, wollten wir zu diesem Thema mehr wissen, selbst Erfahrungen sammeln und haben im Rahmen unserer dritten Computern im HandwerkTestfahrt einen reinen „Stromer“ getestet. „ZERO EMISSION“ steht draußen dran, und es entweichen keine Abgase. Lärm macht das Auto mit Ausnahme von Rollgeräuschen auch keinen. In manchen Situationen waren Passanten überrascht, daß ein so leises Auto sie passiert … von Gundo Sanders

Ausschließlich Strom haben wir bei unserer dritten Testfahrt mit einem Nissan e-NV200 getankt (Foto: Sanders)

U Handbremse, Automatikwahlhebel und Bedienung für Sitz- und Lenkradheizung (Foto: Sanders)

nser Test-Fahrzeug Nissan e-NV200 war ein kleiner Lieferwagen im PKW-Format; der Laderaum hatte 4,2 m3 Fassungsvermögen, ist damit in seiner Klasse führend, und es passen zwei Europaletten hintereinander hinein. Die maximale Nutzlast liegt zwischen 570 und 770 kg, je nach Ausstattungsvariante, unser Fahrzeug hatte 651 kg Zuladung. Das Ziehen eines Anhängers ist nicht vorgesehen!

Mit Strom „ZERO EMISSION“

Ladesteckdose unter der kleinen Fronthaube (Foto: Nissan)

Wohnlicher Innenraum mit PKWähnlichem Komfort (Foto: Nissan)

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Die Karosserie entspricht dem „Bruder“ NV200 mit Verbrennungsmotor. Hier ist unter der Haube ein anderer Motor, gibt es keinen Auspuff oder Kühlergrill, und die eMobilität wird neben dem „ZERO EMISSION“ Schriftzug auch noch durch das Nissan Zeichen in blau deutlich. Wer möchte, kann sein eAuto auch mit einem E-Kennzeichen zulassen, wie es unser Testwagen auch hatte. Das Auto hat keinen Zündschlüssel, es wird per Knopf angeschaltet; ich hatte beim ersten Starten meine Schwierigkeiten, aber als ich dann den Dreh raushatte, war alles ganz leicht; wenn der Motor betriebsbereit ist, leuchtet es im Tacho grün, die Batterieanzeige zeigt den Ladezustand, die mögliche Reichweite wird unten angezeigt. Das Auto kam voll geladen, und die ersten Fahrten waren ein vorsichtiges Herantasten; beeindruckend ist die Beschleunigung: Von 0 auf 100 km/h in 14 Sekunden. Da die Leistung des Elektromotors sofort und zu 100 % verfügbar ist, bedarf es keines Hochdrehens des Motors wie bei „Verbrennern“, und das macht auch Spaß. Es hat überraschend viel Komfort, sogar ein beheiztes Lenkrad. Auch die Kopplung des Handys über Bluetooth war hier leicht und schnell erledigt! Dieser Transporter ist leise, kam

mit zwei verschiedenen Ladekabeln und hat seine Ladeanschlüsse vorne unter einer kleinen Klappe an der Fahrzeugfront. Er ist übersichtlich und wirkt höher als er tatsächlich ist; mit meiner Körperlänger von 1,76 m habe ich mir einige Male beim Einsteigen den Kopf am oberen Türrahmen gestoßen, bis ich es dann auch intus hatte … Die Sitze sind bequem, die transportertypische erhöhte Sitzposition ermöglicht einen besseren Verkehrsüberblick, und das Auto hat gefallen. Der e-NV200 ist Fronttriebler, und unsere Ausführung verfügte über die üblichen Sicherheitssysteme wie ABS, Bremsassistent, EBD und ESP.

Sind 130 km Reichweite ausreichend? Was uns beunruhigte, war die knappe Reichweite von 90 bis 130 km, je nach Randbedingungen; die maximale Reichweite bei optimalen Bedingungen wird mit 163 Kilometern angegeben. Niedrige Außentemperaturen verringern die Reichweite. Das Ausschalten der Klimaanlage erhöhte die angezeigte Reichweite um bis zu 20 km, aber im Winter auf die Heizung zu verzichten, ist schon sportlich! Und wie bei Autos mit Verbrennungsmotoren, kann man ein Elektrofahrzeug sparsam oder „stromfressend“ fahren; unser Nissan e-NV200 konnte nach Tacho bis 135 km/h auf der Autobahn schnell sein, aber dann sinkt auch die Reichweite deutlich schneller und der Verbrauch stieg auf über 30 kWh/100 km. In den Papieren wird eine Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h angegeben. Für den Einsatz von Lieferungen in einem Stadtgebiet oder das Bedienen einiger Kunden in der Nähe des Handwerkerstandortes ist diese Reichweite sicher ausreichend. In den Medien wird oft ein Beispiel eines Bäckers in Hilden zitiert, der auf seinen Geschäften mittels Photovoltaik seinen eigenen Strom produziert und so beim Be- und Entladen in den

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Filialen auch seine eMobil-Flotte wieder auflädt. Ob das einem Elektrobetrieb oder SHK-Betrieb auch bei seinen Kunden gelingt, ist sicher noch eine Frage der Zeit! Wir haben an der Schukosteckdose in der heimischen Garage „getankt“ und an diversen Stromtankstellen in unserer Umgebung und in Baden-Württemberg; dabei kam unserem Test eine gemeinsame Initiative von EnBW und Tank&Rast, den Betreibern der deutschen Autobahntankstellen und -raststätten sehr gelegen, weil dort das Tanken an den Autobahnladesäulen aktuell noch kostenlos Hersteller und Modell

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Technische Daten: Internet www.nissan.de Motorleistung 80 kW (109 PS) Reichweite bis zu 163 km (nach NEFZ) Motor rein elektrisch Antrieb Vorderradantrieb Testverbrauch 24,5 kWh/100 km Zuladung 651 kg Anhängelast nicht vorgesehen! Wendekreis 11,1 m Vmax 123 km/h

CiH 3/17

möglich ist. Mehr dazu im folgenden Beitrag zur eMobilität und dem Tanken von eMobilen. Man kann den Nissan e-NV200 mit Akku kaufen oder den Stromspeicher separat leasen; die Batterie kostet mit MwSt. knapp 6.000 Euro, und das monatliche Leasing beginnt bei rund 87 Euro inkl. MwSt.; eine Rechenaufgabe und sicher auch eine Frage der Investitionssicherheit bezogen auf die Akkulebenszeit.

Der Nissan e-NV200 ist ein kleiner und feiner Transporter, der vieles bietet und mit bis 130 km selbst erfahrener Reichweite je nach Einsatz, Fahrgebiet und Fahrweise auch leicht an seine Grenzen kommt.

Blick unter die Motorhaube (Foto: Sanders)

Weitere Bilder und Informationen zu unseren Testfahrten auf unseren Seiten: https://www.facebook.com/ComputernimHandwerk/ https://twitter.com/ComputerniHandw https://plus.google.com/u/0/+ComputernimHandwerk https://de.pinterest.com/gundosanders/computernim-handwerk/ https://www.youtube.com/channel/UCRuqtE2UFUkVTgdaWVPCjBw

Ladekabel und Sortimo-Lade­ sicherungsset (Foto: Sanders)

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ALLRADKÖNNER. DER CANTER 4 x 4.

FUSO – Eine Marke im Daimler-Konzern

Der Spezialist fürs Grobe. Der Canter 4 x 4 scheut sich nicht davor, seine Reifen schmutzig zu machen. Und das, dank des zuschaltbaren Allradantriebs, auf jedem Terrain. Ob auf Schnee und Eis oder auf Schlamm und Schotter – der Canter ist immer einsatzbereit. Ausgestattet mit

einem robusten Leiterrahmen und vielfältigen Aufbaulösungen, ist er ein Allrounder durch und durch. Und bei allem Tatendrang ist er auch noch sehr sparsam unterwegs. Eben ein Allrad-Leicht-Lkw, der alles kann – und offizielles Mitglied der Canter Truck Force.

Mehr unter: www.fuso-trucks.de Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart Eine Marke im Daimler-Konzern

NUTZFAHRZEUGE

NEWS von Gundo Sanders

X-Klasse von Mercedes kommt Ende 2017

Verkaufsstart MAN TGE hat begonnen, Auslieferungen ab Juni Nach Volkswagens neuem Crafter kommt nun drei Monate später auch der baugleiche „Bruder“ MAN TGE; Anfang März 2017 hat der Verkaufsstart bei den MAN Niederlassungen

rungsstart des Luxus PickUps X-Klasse, der zusammen mit Renault-Nissan entwickelt wird, für Ende 2017.

begonnen und ausgeliefert wird ab Juni 2017. Wann es den MAN TGE als reinen Stromer geben wird, ist noch offen.

engelbert strauss edition von Renault mit Sortimo

Die besten Handwerker Deutschlands stehen für Toyota fest

Renault und Sortimo bewerben mit Radiospots die engelbert strauss edition, bei der Kangoo Rapid, Trafic und Master als praktische Lösung für Handwerker und Servicetechniker angeboten werden: Renault bietet für diese drei Nutzfahrzeuge die engelbert strauss Edition mit maßgeschneidertem Innenausbau von Sortimo an. Das Komplettpaket ist im Rahmen der Renault Business Wochen mit der attraktiven 0% Finanzierung sowie des Full-Service-Pakets bis zum 30. April 2017 erhältlich. Kunden erhalten beim Renault-Partner fachkundige Beratung zu der optimalen Fahrzeuglösung für ihren Bedarf. Zudem können sie Fahrzeuge einschließlich Innenausbau zusammen ordern, was Zeit und Geld spart.

Die besten Handwerker Deutschlands kommen aus Nordwalde: Im Rahmen der ersten Toyota Handwerksmeisterschaft setzte sich der Werbetechnik Betrieb Borgmeier aus der

(Foto: Renault und Sortimo)

Vernetzung in Opel-Transportern: Navi 80 IntelliLink für Vivaro und Movano

(Foto: Opel)

IntelliLink steht bei Opel für Rundum-Infotainment und beste Vernetzung. Ab sofort gilt dies auch für die Nutzfahrzeuge Vivaro und Movano. Die beiden Universaltransporter von Opel haben jetzt auf Wunsch das neue Navi 80 IntelliLink mit Real Time Traffic-Funktion an Bord, das sich einfach über den sieben Zoll großen Farbtouchscreen per Lenkradtasten oder Sprachsteuerung bedienen läßt. Dank digitaler Vernetzung informiert das Navigationssystem in Echtzeit über die Verkehrslage und schlägt Alternativrouten schon vor, bevor der Fahrer im Stau steht. Und mit der Point of Interest-Funktion zeigt das System weitere Einrichtungen wie z.B. Geschäfte und Restaurants an.

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(Fotos: Toyota)

(Foto X-Klasse; Foto Mercedes-Benz Vans)

(Foto: MAN TGE – Foto: MAN Truck & Bus)

Mercedes-Benz Vans hat mit der Präsentation der sehr positiven Jahresergebnisse für das Jahr 2016 angekündigt, das neue Modell des Sprinters noch in diesem Jahrzehnt auf den Markt zu bringen und für Deutschland den Einfüh-

nordrhein-westfälischen Gemeinde nordwestlich von Münster gegen mehr als 100 Konkurrenten durch. Das siegreiche Quartett darf nun einen neuen Toyota Proace sein eigen nennen. Als Teil einer großangelegten Nutzfahrzeugoffensive und unterstützt von den Markenbotschaftern Jan Josef Liefers und Axel Prahl machte sich Toyota Deutschland auf die Suche nach den besten Handwerkern des Landes. Mehr als 100 Betriebe unterschiedlichster Gewerke folgten dem Aufruf und bewarben sich um den Titel. Die zehn besten Firmen trafen Ende Januar im Finale aufeinander. In direkten Duellen mußten bis zu fünf Vertreter in verschiedenen Disziplinen unter anderem handwerkliches Geschick, strategische Fähigkeiten und fahrerisches Können – eine wichtige Eigenschaft im Großstadt-Dschungel – unter Beweis stellen. Eindrücke vom Finale und den 100 besten Handwerksbetrieben in Deutschland finden sich online unter www.toyota-handwerksmeisterschaft.de.

SOFTWARE TE ST UR TE IL

L E X WA R E F I N A N C I A L O F F I C E P LU S H A N DW E R K 2017 :

Dreimal auf Holz geklopft

SEHR GUT COMPUTERN K IM HANDWER 3/2017

Die meisten Handwerker lieben ihren Job. Wäre da nicht der hohe Verwaltungsaufwand. Mit einer kaufmännischen Software, die auf die speziellen Bedürfnisse des Handwerks zugeschnitten ist, läßt sich die Bürokratie begrenzen … von Björn Lorenz

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andwerker gehören auf die Baustelle, nicht ins Büro. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich die Verwaltung in Grenzen hält. Mit der richtigen Software läßt sich der Aufwand für Rechnungen schreiben, Buchhaltung & Co. erheblich reduzieren. Allerdings tickt das Handwerk anders als Handel und Dienstleistungen. Spezielle Handwerkslösungen sind zwar meist etwas teurer, spielen die Mehrkosten durch effiziente Funktionen jedoch schnell wieder ein. Bestes Beispiel ist „Lexware financial office plus handwerk 2017“. HOHER FUNKTIONSUMFANG: Das Paket umfaßt Buchhaltung, Auftragsbearbeitung und Lohnabrechnung. Die Software überzeugt vor allem im Bereich der Auftragsbearbeitung mit einem hohen Branchenbezug. Bei Materialien, die häufig verwendet werden, sorgt beispielsweise die Lagerverwaltung mit Bestandsführung für Transparenz. Bei der Auftragsbearbeitung profitieren Handwerker vom getrennten Ausweis des Handwerkerlohns oder der effizienten Abrechnung von Bauleistungen. Wo Kunden Wert auf Detailabrechnungen legen, helfen Schnittstellen zu Artikelkatalogen – etwa im Data- oder Eldanorm-Format. Auf diese Weise bleibt einem das mühsame, fehleranfällige Abschreiben erspart. Rechnungen lassen sich mit financial office plus handwerk traditionell per Brief, per E-Mail oder über den integrierten Frankierservice versenden. REDUZIERTER VERWALTUNGSAUFWAND: Während der Arbeit führt die Software den Anwender durch zentrale Programmbereiche wie etwa „neue Artikel anlegen“, „Lohnabrechnung erstellen“ oder „Umsatzsteuervoranmeldung versenden“. Dank der zahlreichen Eingabehilfen, zu denen etwa Vorlagen, vorbelegte Auswahlmenüs oder das automatische Ausfüllen einzelner Felder gehören, sind einzelne Vorgänge erstaunlich schnell und sicher verarbeitet. Der einzige kleine Wehrmutstropfen ist die fehlende Baulohnabrechnung im Bereich der Lohnbuchhaltung. DIGITAL LÄUFT VIELES BESSER: Was neue Funktionen angeht, marschiert die Handwerker-

software weiter mit großen Schritten in Richtung Digitalisierung. So ist in der Auftragsbearbeitung ein Eingangskorb für digitale und gescannte Belege hinzugekommen. Neben der Buchungsmaske plaziert, lassen sich diese rasch verarbeiten. Am Ende werden Beleg und Buchungssatz unveränderlich gespeichert. Damit erfüllt financial office plus handwerk die technischen Vorgaben zur Archivierung von Steuerdokumenten. Gleichzeitig verschafft die Software Anwendern mehr Durchblick. Statt in alten Akten zu wühlen, genügt ein Klick, um zum Beispiel Reklamationen zu überprüfen. AUCH UNTERWEGS DABEI: Ein Zusatz-Tool ist die Komponente „Lexware mobile“ für Smartphones und Tablets. Sie ist zum einen als mobiles Auskunftssystem, zum anderen für die Datenerfassung unterwegs konzipiert. Der Vorteil: Handwerker können direkt vor Ort beim Kunden verläßliche Preisauskünfte geben oder die Lieferbarkeit einzelner Artikel prüfen. Kunden sind dadurch in der Lage, schnelle Entscheidungen zu treffen. Zudem besteht unterwegs Zugriff auf gespeicherte Ein- und Verkaufsbelege. Damit kann man sich noch während des Kundengesprächs über den historischen Verlauf der Kundenbeziehung informieren. In umgekehrter Richtung lassen sich unterwegs z.B. neue Kunden oder Aufträge erfassen. Für letzteres muß man in der aktuellen Version nicht einmal mehr die Kundenakte verlassen. Die Daten zwischen Desktop- und mobiler Version werden automatisch synchronisiert.

Lexware financial office plus 2017 Internet Preis Miete Preis/Leistung Systemvorauss.

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Lexware financial office plus handwerk 2017 überzeugt mit einem durchweg breiten Leistungsspektrum und an den richtigen Stellen mit zusätzlichen Handwerksfunktionen. Handwerker profitieren so von einer zeitgemäßen Software, die Branchenwissen mit kaufmännischem Know-how verbindet. Dadurch stehen mehr Informationen zur Verfügung, während gleichzeitig der Arbeitsaufwand sinkt.

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SOFTWARE

De-Mail kann Briefkosten senken Ein Brief kostet, wenn man es kaufmännisch genau betrachtet, bis er geschrieben, ausgedruckt, korrigiert und dann neu ausgedruckt wird, unterschrieben ist und dann eingetütet wird, je nach Organisationsstruktur zwischen 1,50 Euro und 5 Euro. Dazu kommen noch das Porto und die Notwendigkeit, ihn zu einem Postkasten, einer Postfiliale oder einem Postamt zu bringen … von Gundo Sanders

V

iele Bereiche unseres Lebens, privat wie beruflich, werden digitalisiert – und wie sieht die digitale Post der Zukunft aus? De-Mail ist so ein von Bundesregierung und der Privatwirtschaft unterstützter Ansatz, und drei Anbieter stehen BSI-zertifiziert dahinter; neben der Deutschen Telekom mit ihrer Tochtergesellschaft T-Systems und der Francotyp-Postalia Holding AG mit ihrer Tochtergesellschaft Mentana-Claimsoft GmbH ist die United Internet AG mit ihren Marken 1&1, WEB.DE und GMX der aktuell größte Anbieter mit rund 40.000 mittelständischen Kunden. Bei 1&1 ist Leslie Romeo, Produktmanager für De-Mail, sowohl für die Privatkunden, als auch das Firmengeschäft zuständig und hält auf der CeBIT 2017 drei Vorträge zu De-Mail. Aktuell sind etwa 1,5 Millionen Privatkunden De-Mail-Nutzer.

So funktioniert die durchgängige Verschlüsselung bei De-Mail (©web.de)

DE-MAIL POTENZIAL – DIGITALISIERUNG DES BRIEFMARKTS: In Deutschland werden pro Jahr zirka 16 Milliarden Papierbriefe verschickt. Damit gehen für Firmen, Behörden und Privatpersonen aufwendige und teure Abläufe einher. Diese sollen durch einfache, sichere, nachweisbare und kostensparende Abläufe ersetzt werden. Daher haben Bund und Privatwirtschaft 2012 den De-Mail-Dienst gestartet. Die Zahl der Behörden, die aktuell per De-Mail erreichbar sind, liegt bei rund 300. Bei den Bundesländern hat Sachsen als Vorreiter bei eGovernment es bereits geschafft, daß alle Behörden und viele öffentliche Einrichtungen per De-Mail kommunizieren können. Auch Unternehmen und Kommunen entscheiden sich dafür: Die Hälfte der deutschen Großunternehmen, Zehntausende mittelständische Firmen und mehrere Tausend Städte und Gemeinden haben mit den De-Mail-Anbietern Leslie Romeo, Produktmanager bereits Verträge unterzeichnet. für De-Mail (Foto: 1&1)

Mindestvertragslaufzeit. Ob die Einrichtungsgebühr von knapp 15 Euro aber erhoben wird, ist auf der Webseite nicht zu erkennen.

ENDE-ZU-ENDE-VERSCHLÜSSELUNG MACHT DE-MAIL NOCH SICHERER: Die drei oben bereits genannten De-Mail-Anbieter haben im Frühjahr 2015 ihr neues, stark vereinfachtes Verschlüsselungsverfahren auf Basis des weltweit anerkannten Standards „Pretty Good Privacy“ (PGP) livegeschaltet. Damit ist es für De-Mail Nutzer möglich, ganz einfach ohne Vorkenntnisse vertrauliche Nachrichten und Dokumente durchgängig vor Zugriffen Dritter zu schützen.Wohl auch, um schneller mehr Nutzer für De-Mail zu gewinnen, bietet die Deutsche Telekom aktuell kostenlos die persönliche E-Mail-Adresse, ein Postfach mit 500 MB Speicher und kostenfreien E-Mail Versand bis zum 31. Januar 2018 an. Darüber wird auf der Webseite http://www. telekom.de/zuhause/de-mail versichert: Ihre Nutzung unterliegt keiner

EINHEITLICHER STANDARD IN EUROPA: Für die rechtssichere Kommunikation innerhalb Deutschlands werden diese Anforderungen bereits seit 2012 vom De-Mail-Standard erfüllt. Mit DeMail ist es möglich, beispielsweise Meldeprozesse bei den Behörden direkt online zu erledigen oder Geschäfte rechtsverbindlich digital abzuwickeln. Durch die Zertifizierung nach der eIDAS-Verordnung bieten 1&1, WEB.DE und GMX ihren Nutzern auf Basis dieser zertifizierten Infrastruktur auch rechtssichere Kommunikation in allen EUMitgliedsstaaten an.

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ÜBER DEUTSCHLAND HINAUS MIT DER DATENÜBERMITTLUNG NACH EIDAS: Die eIDAS-Verordnung („electronic Identification and Signature“) schafft einen EU-weiten Standard für die eindeutige Identifizierung aller Teilnehmer und das digitale Signieren von elektronischer, grenzüberschreitender Datenübertragung. Dadurch entstehen in allen europäischen Mitgliedsstaaten einheitliche Bedingungen für vertrauenswürdigen, nachweisbaren Dokumentenverkehr und rechtssichere Kommunikation zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen.

SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG

N E U E V E R S I O N D E R S T R E I T V. 1 Z E I T E R FA S S U N G S - A P P F Ü R A N D R O I D :

Flexible Anpassungen von Stempelungen jetzt direkt in der App möglich

Die Streit Datentechnik GmbH veröffentlicht zu den Frühjahrsmessen 2017 eine neue Version ihrer Streit V.1 Zeiterfassungs-App für Android End­geräte. Die App ist wie gehabt in zwei Varianten verfügbar: Eine kostenlose Version ist im Google Playstore erhältlich. Die kostenpflichtige Variante arbeitet mit der ERP-Software Streit V.1 eng verzahnt zusammen.

Im Rahmen unserer Serie „Mobiles Arbeiten“ wurden in der Septemberausgabe 2016 die Rahmenbedingungen für eine moderne Zeiterfassung im Baunebengewerbe umrissen. Fazit dieses Beitrages war auch, daß eine enge Verzahnung der digitalen Zeiterfassung mit dem im Unternehmen eingesetzten ERP-System den größtmöglichen Nutzen für Betriebsorganisation und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von Projekten bringt … von Tobias Funken

Z

u dieser Verzahnung gehört auch der Einsatz vorManipulationssicherheit oder täglich aktuelle Live-Daten. handener mobiler Endgeräte wie Smartphones und Das Vertrauen gegenüber den Arbeitnehmern ist vorhanTablets für die tägliche Zeiterfassung. Der Vorteil den, und die Stempelvorgänge sollen für sie so komfortabel liegt auf der Hand: Die Anschaffung eines weiteren Gerätes wie möglich gestaltet werden. Mit der Zeiterfassungs-App entfällt. Das Gerät hat jeder Mitarbeiter ohnehin bei sich, der kaufmännischen Handwerker-Software Streit V.1 haben um für Kollegen und Vorarbeiter erreichbar zu sein. Die Handwerksbetriebe ab sofort die Wahl, wieviel Flexibilität Wahrscheinlichkeit, daß Stempelungen vergessen oder sie ihren Mitarbeitern bei der nachträglichen Überarbeitung Stempelgeräte nicht verfügbar sind, sinkt. Die Streit Davon Stempelungen geben oder ob sie lieber Live-Daten tentechnik GmbH veröffentlicht zu den Frühjahrsmessen direkt erhalten möchten, um tagesaktuell über ihre Projekte 2017 eine neue Version ihrer Streit V.1 Zeiterfassungs-App informiert zu sein. für Android Endgeräte. Die App ist wie gehabt in zwei Varianten verfügbar: Die „Die Wahrscheinlichkeit, Neu in der sokostenlose Version ist im Google Playeben veröffentdaß Stempelungen store erhältlich und verfügt über den lichten Version vergessen werden oder ist nämlich eine vollen Funktionsumfang für die digitale Zeiterfassung. Erstellte Stempelungen Stempelgeräte nicht ver- Funktion, die werden in einer Datei gesammelt, die Stempelungen fügbar sind, sinkt“. sich der Anwender per E-Mail zusenden a u f Wu n s c h kann. Eine intelligente Excel-Liste, nicht direkt welche von der Firma Streit Datentechnik zur Verfügung überträgt. Sie werden für eine gestellt wird, ermöglicht eine übersichtliche Auswertung vorgegebene Anzahl von Tader getätigten Stempelungen. Die zweite Variante ist eng gen auf dem Mobilgerät bemit der Branchensoftware Streit V.1 verzahnt. Sie ist Behalten, um dem Mitarbeiter standteil des Programmmoduls „Digitale Zeiterfassung“, nachträgliche Änderungen importiert Projektdaten und Arbeitsaufträge direkt und oder Ergänzungen an den übergibt die getätigten Stempelungen entweder sofort Zeitstempelungen zu ermögAutomatisch oder manuell oder in einstellbaren Intervallen an die Hauptanwendung. lichen. Zusätzlich können erfaßte Stempelungen können Produktiv-Beschreibungen bis zur Übertragung an die Durch diese Verzahnung ist eine projektabhängige Liveund Bemerkungen zu jeder Hauptanwendung gelöscht, verändert oder ergänzt werden. Auswertung von erbrachter Arbeitsleistung sowie eine auf Stempelung erfaßt werden. Wie oft die Übertragung realistischen Zahlen basierende Nachkalkulation jederzeit Produktiv-Beschreibungen stattfinden muß, kann in der möglich. Der Einsatz in der Praxis hat gezeigt, daß die ergänzen den digitalen Stun- Streit V.1 Hauptanwendung vorgegeben werden. Flexibilität der eingesetzten Smartphone-Apps von Arbeitdenzettel um Erläuterungen gebern als wichtiger bewertet wird, als hundertprozentige zu den durchgeführten

Jeder Stempelung können ab sofort ProduktivBeschreibungen und Bemerkungen hinzugefügt werden. Bemerkungen lösen auf Wunsch einen PrüfungsWorkflow aus, der Teamoder Projektleiter informiert.

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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG

Arbeiten. Bemerkungen können Hinweise an Team- oder Projektleiter sein, die eine Reaktion ihrerseits erfordern. Der Streit V.1 Hauptanwendung kann vorgegeben werden, eine Stempelung nicht automatisch zu verarbeiten, wenn ihr Bemerkungen hinterlegt sind. Hierdurch erhält sie die Markierung „zur Prüfung“. Vorgesetzte werden auf die Stempelung aufmerksam gemacht und können entsprechend reagieren. In einer Tages- und Monatsübersicht werden dem App-Anwender alle Stempelungen des Zeitraums angezeigt. Jene Stempelungen, die noch nicht an die Hauptanwendung übertragen wurden, sind durch ein Sternchen markiert. Sie können ausgewählt und gelöscht, ergänzt oder verändert werden. Auch das manuelle Hinzufügen weiterer Stempelungen ist möglich. Möchte ein Monteur zum Beispiel die am Tag gestempelten Zeiten mit Produktiv-Beschreibungen versehen und neu aufteilen, so kann er dies direkt am Mobilgerät tun. Nacharbeiten im Büro ANWENDERBERICHT:

In der ERP-Software fürs Handwerk „Streit V.1“ fließen alle Zeiterfassungsdaten zusammen. Hier können Zeiten kontrolliert, konsolidiert und, wenn nötig, überarbeitet werden, bevor sie der Nachkalkulation, Finanz- und Betriebs­ buchhaltung zur Auswertung bereitgestellt werden.

ZEBAU bei

Lampertz Stone Designer Die Firma Lampertz verarbeitet in Ihren Produktionshallen in Luxemburg hochwertige, in der ganzen Welt ausgesuchte, exklusive Natursteine zu Boden- und Wandverkleidungen, Treppen, Küchen, Fensterbänken, Schwellen und Mauerabdeckungen. Darüber hinaus werden aus diesen Materialien schlüsselfertige Badezimmer designt, produziert und montiert, oder aber auch komplette Gebäudefassaden und Außen­ anlagen, die in puncto Kreativität und Funktionalität keine Wün-

entfallen. Im Anschluß an die Bearbeitung können Stempelungen direkt an die Streit V.1 Hauptanwendung übertragen werden. Ist die vorgegebene Anzahl an Tagen überschritten, an denen Stempelungen auf dem Gerät bearbeitet werden dürfen, fordert die App ihren Anwender auf, die Stempelungen zu übertragen. Hierdurch wird gewährleistet, daß alle Stempelungen pünktlich im Büro verfügbar sind und zum Beispiel wöchentliche Auswertungen mit realistischen Daten erstellt werden können. Alle neuen Funktionen der App können über die Hauptanwendung aktiviert und deaktiviert werden. So ist es möglich, für jeden Mitarbeiter einzeln zu entscheiden, ob Stempelungen nachträglich verändert werden und global anzugeben, ob Produktiv-Beschreibungen oder Bemerkungen ergänzt werden dürfen. Die kostenlose Variante der Streit V.1 Zeiterfassungs-App ist im Google Playstore verfügbar. Weiterführende Informationen zur digitalen Zeiterfassung sowie den Direktlink in den Playstore finden Sie auch unter www.streit-datec.de/zeit.

sche offenlassen …

Die Lösung: Tiamo3020, Smartphone und Berührungsleser (Fotos: B Solution)

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D

ie Anfänge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1983 zurück, als Claus Lampertz die „Marbrerie Dumont“ mit zwei Beschäftigten übernahm. Gleich im darauffolgenden Jahr begann der Bau einer Werkshalle, die die bestehende auf 800 Quadratmeter erweiterte. Im Jahr 2005 wurde dann am Standort in Hosingen die neue Werkshalle mit Lagerhalle und erweiterter Produktionsstätte von 1.350 m², die mit neuen Produktionsmaschinen, wie CNC-gesteuerten Sägen, Polierautomaten und Fräsen ausgestattet wurde sowie ein Ausstellungsraum von 800 Quadratmetern eingeweiht. 2013 wurde am Standort „Walferdange“ auf einer Fläche von 400 m² eine weitere exklusive Ausstellung eröffnet, die im Jahr 2015 um einen 100 m² Außenbereich ergänzt wurde. Auch die Zahl der Mitarbeiter wuchs in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf mittlerweile 85 Beschäftigte an. Das Familienunternehmen wird von Steve Lampertz und seinem Vater Claus Lampertz geführt. Die B Mobile & Time-Systems GmbH in Wuppertal entwickelt und vertreibt modular aufgebaute Systeme für Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Unter dem Produktnamen ZEBAU steht eine Lösung zur Verfügung, die speziell für den mobilen Einsatz im Bau- und Handwerksbereich entwickelt wurde. Mit der integrierten Zutrittskontrolle, Fahrtdatenerfassung und der Personaleinsatzplanung wird eine branchenunabhängige Komplettlösung angeboten. Die vorhandenen Referenzen im Bereich des produzierenden Baugewerbes und eine erfolgreiche, bereits 30 Jahre andauernde Präsenz sprechen für die Qualität des Unternehmens und seiner Produkte.

Die Software ist hoch flexibel und wird anhand der Kundenanforderungen konfiguriert. Es werden Terminals für die Zeit- und Auftragserfassung sowie Zutrittskontrolle angeboten, darüber hinaus mobile Erfassungsgeräte, die speziell für den Einsatz auf Baustellen entwickelt wurden, und eine eigene Smartphone-App; damit ist sie ideal für den Einsatz zur Lösung der umfangreichen Anforderungen von Lampertz geeignet. ZEBAU läuft unter Windows Betriebssystemen als Einzel- oder Mehrplatzlösung und basiert auf einer relationalen Standarddatenbank. Das System ist mandantenfähig, menügesteuert und revisionssicher. Bei Lampertz wurde eine Mehrplatzlösung auf Windows Server2012 installiert. Die Auftragsdaten werden vom ERP-System übernommen und in ZEBAU gespeichert. Die Zeiten aus der Fertigung werden über fest installierte Terminals aus der Montage über mobile Erfassungsgeräte sekundengenau erfaßt und aktuell auf den ZE-Server übertragen. Die Arbeitszeiten werden unter Berücksichtigung definierter Arbeitszeitmodelle berechnet und den Aufträgen zugeordnet. Die so aufbereiteten Daten werden an das ERP-System zur Nachkalkulation und an das Lohnprogramm zurückgemeldet. Fehl- und Abwesenheitszeiten werden erkannt, Mehrarbeit ermittelt, bewertet und ausgewiesen. Mit dem Release 10.0 wird eine komplett webbasierte Version angeboten.

Raphael Schmidt, verantwortlich für die IT bei Lampertz: „Mit dem Einsatz von ZEBAU konnten wir auf die Stundenzettel der Mitarbeiter verzichten, den bisherigen Verwaltungsaufwand minimieren und wöchentliche Nachkalkulationen ermöglichen.“

Noch Fragen? www.b-solution.de

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SERIE MOBILES ARBEITEN: WERKZEUGVERWALTUNG

ANWENDERBERICHT:

Mobil alles im Griff Der Solinger Malerbetrieb Leymann Raumexperte ist innovativ unterwegs: Chef Florian Leymann hat das mobile Arbeiten für sich und sein Team entdeckt. Seit einigen Monaten werden auch seine zahlreichen Geräte mobil verwaltet …

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Für jedes Gerät können Zählerstände, Wartungs­termine und vieles mehr hinterlegt werden. Ebenso kann Florian Leymann ganz einfach Wartungs­ termine oder E-Checks für das Gerät abspeichern. Sobald ein NFC-Tag gescannt wird, werden gleich diese wichtigen Informationen angezeigt.

Trocknungsgeräte und rund 150 weitere Geräte und Werkzeuge – das ist die beeindruckende Ausstattung des Raumexperten aus Solingen. Der Malerbetrieb hat sich auf die Bereiche Bautrocknung und Sanierung spezialisiert. Im Radius von 50 Kilometern rund um Solingen wird Florian Leymann von privaten Kunden gerufen, wenn sie einen Leitungswasserschaden oder Probleme mit eindringendem Grundwasser sowie mit Schimmel haben. Das Team besteht aus vier Mitarbeitern und dem Chef, der selbst produktiv auf der Baustelle mit dabei ist und zusätzlich die Büroarbeit managt. Er ist ein „Macher“. Gerade kommt er von einem Einsatz wegen Leitungswasserschadens aus Remscheid zurück. „Mir ist es wichtig, auch viele administrative Dinge von unterwegs erledigen zu können“, betont der Malermeister und Sanierungsexperte. „So habe ich alles im Griff, auch wenn ich nicht im Büro bin.“ Herausforderung Gerätemenge

Der Menüpunkt „Meine Geräte“ in der App wird viel genutzt: er bietet den Mitarbeitern einen Überblick über alle Geräte, für die sie im Moment verantwortlich sind.

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Zum Beispiel die vielen Trocknungsgeräte: Früher haben er und seine Leute versucht, den Bestand handschriftlich zu verwalten. Jeder Ein- und Ausgang wurde auf Zetteln notiert. Doch bei den großen Mengen im Betrieb Leymann blieb es unübersichtlich, der Aufwand war erheblich. „Ich habe nach einer Lösung gesucht, die uns Zeit und damit Personalkosten spart“, erinnert sich Florian Leymann. „Es gibt ja einige Geräteverwaltungssysteme, die unter anderem von Werkzeugherstellern entwickelt worden sind. Aber ich wollte eine ganzheitliche Lösung, die alle unsere Gerätetypen, unsere Fahrzeuge und auch meine Software im Büro mit einbezieht. Da kam die in diesem Frühjahr von WinWorker vorgestellte mobile Geräteverwaltung genau richtig!“ Er nutzt schon seit Jahren die WinWorker Software im Büro. Damit wickelt er alle Aufträge ab, organisiert die Kundenadressen, kalkuliert und verwaltet seine Projekte. Das breite Angebot an passenden mo-

bilen Anwendungen nutzt er ebenfalls intensiv – von der mobilen Zeiterfassung über die App bis hin zu den mobilen Aufmaßen. „Bei WinWorker sind alle mobilen Funktionen stets eng mit der Software im Büro verknüpft. Das war mir auch bei der digitalen Verwaltung der Geräte wichtig.“ Stichwort: Nahfeldkommunikation

Hierbei werden runde Kunststoff-Aufkleber, in die kleine Datenchips integriert sind – sogenannte NFC-Tags – genutzt. Sie werden mit Smartphones gescannt, und schon erscheinen Informationen zum Gerät, man kann aber auch gleich eine Übernahme des Geräts buchen. So ist dokumentiert, wer gerade im Besitz des Gerätes ist. Zunächst wurde der komplette Pool seiner Geräte mit allen wichtigen Informationen in das System im Büro eingepflegt. „Das war natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden“, erinnert sich Leymann. „Aber es zahlt sich seither in der Praxis immer wieder aus.“ Und dann hat jedes Gerät seinen NFC-Chip erhalten. So können sie mobil mit dem Smartphone gebucht werden. Ein Foto sagt mehr als tausend Worte

Seine Mitarbeiter dokumentieren zudem anhand von Handyfotos und kurzen Notizen in der App, wenn sie ein Gerät verschmutzt oder defekt vorfinden. Wichtig ist diese Fotofunktion auch bei den vielen Wasserschäden, die sie beseitigen: Die hinterlegten Fotos vom Schaden und von den genutzten Bautrocknern auf der jeweiligen Baustelle sind zum einen für ihn, aber auch für die Versicherung ein wichtiger Nachweis für eine ordnungsgemäße Arbeit. Bei den Bautrocknern ist es entscheidend für die spätere korrekte Abrechnung, daß die jeweiligen Verbrauchswerte pro Gerät festgehalten werden. Das geht über die Geräteverwaltung ebenfalls ganz einfach: Beim Aufstellen und dann wieder beim

Bild links: Auch die Fahrzeuge im Malerbetrieb sind mit NFC-Tags ausgestattet: So können Fahrzeiten ganz einfach gebucht werden, und das Fahrtenbuch-Führen verliert seinen Schrecken. Bild unten: Die Bautrockner im Betrieb sind wie alle anderen Geräte mit einem NFC-Tag versehen und können einfach mit dem Smartphone gescannt werden – so komfortabel werden sie für die Baustelle reserviert oder an andere Kollegen weitergegeben.

M O B I L E A R B E I T S M I T T E L E R FA S S U N G M I T V I R T I C :

Alles an seinem Platz Arbeitsmittel und Fahrzeuge mit einem Knopfdruck erfassen, die Daten automatisiert in die Kostenrechnung integrieren und dem Verlust von Arbeitsmitteln vorbeugen: Moderne Zeitwirtschaftslösungen können weit mehr als die geleisteten Stunden Fotos: Leymann

der Mitarbeiter erfassen. Das Gerüstbauunternehmen Spanier & Wiedemann Sàrl vertraut deshalb seit anderthalb Jahren auf das Smartphone-basierte Zeiterfassungssystem virtic. Verbesserte Transparenz, höchste Präzision und schlankere Prozesse sind die Folge … von Hagen Thiele

Abholen werden die Zählerstände über die App notiert und können auf diese Weise immer nachvollzogen werden. Auf der sicheren Seite

Ein weiterer Punkt: Für jedes Gerät können Gefährdungsbeurteilungen hinterlegt werden – so haben alle die wichtigen Hinweise zu Beginn an der Hand. Die Mitarbeiter müssen in der App per Fingertipp bestätigen, daß sie die Beurteilungen gelesen und entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen haben. Der Chef bekommt die Rückmeldung auf den Bürorechner und sein Handy. „Ganz am Anfang waren meine Leute zum Teil etwas skeptisch“, berichtet der Malermeister. „Aber jetzt läuft‘s richtig gut. Sie wissen, es geht nicht um Kontrolle ihrer Arbeit, sondern um eine optimale Organisation des Betriebs, die auch ihnen zugutekommt.“ Fahrzeuge ebenfalls im System

Auch die beiden Fahrzeuge des Betriebs sind mit im System. Im Fahrzeug ist ein NFC-Tag angebracht, über den der Fahrzeitbeginn gebucht werden kann. Die Baustellenkodierung ist hinterlegt, sodaß alle Buchungen immer zum „Ganz am Anfang waren passenden Projekt erfolgen. meine Leute zum Teil „Das ist richtig praktisch! Es etwas skeptisch, aber jetzt bedeutet eine deutliche Entlastung für meine Mitarbeiter, die läuft’s richtig gut.“ früher aufwendig Fahrtenbuch führen mußten – wichtig fürs Finanzamt.“ Die weiteren Arbeitszeiten werden ebenfalls mobil mit den Smartphones erfaßt. Auch Arbeitsanweisungen sind dort hinterlegt. Die erfaßten Zeiten fließen automatisch in die WinWorker Software ein, wo sie auch weiterverarbeitet werden können. „Die mobile Zeiterfassung ist schnell und unkompliziert. Und ich kann die produktiven und unproduktiven Zeiten gleich sehen und später in meine Nachkalkulation einfließen lassen“, freut sich Florian Leymann.

70

Prozent Zeitersparnis – und das alleine beim Erstellen der monatlichen Abrechnung: Geschäftsführerin Jeanette Spanier hat allen Grund zur Freude. Früher haben die 40 Monteure des Gerüstbauunternehmens Spanier & Wiedemann Sàrl für die Dokumentation ihrer Arbeitsstunden, Fahrtzeiten und Regiearbeiten klassische Stundenzettel verwendet. Das Unternehmen aus dem luxemburgischen Wecker und deutschen Longuich ist auf das Einrüsten kleiner Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser sowie komplexer Gewerbeobjekte und Kirchen spezialisiert. Täglich sind die Spanier-Mitarbeiter auf diversen Baustellen in der Region tätig. „Die Erfassung, wer wann mit welchem Projekt betraut war, war zeitaufwendig und erschwerte das Controlling.“ Die Konsequenzen liegen auf der Hand: Die Lohnabrechnung verzögerte sich, die Kostenkalkulation geschah anhand unsicherer Zahlen und bei der Disposition von Arbeitsmitteln konnte der Betrieb nicht optimal planen.

Noch Fragen? www.winworker.de

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SERIE MOBILES ARBEITEN: WERKZEUGVERWALTUNG

Heute sieht die Situation anders aus. Spaniers Mitarbeiter erfassen die Dauer von Montage, Demontage und Regiearbeiten sowie ihre Pausen exakt und bequem über die Zeitwirtschaftslösung virtic. Dazu bedarf es nur einer Internetverbindung – egal ob via stationärem PC oder dem Mobiltelefon. Zum Einsatz auf den Baustellen kaufte Spanier 20 dienstliche Smartphones. Der Mehrwert rechtfertigt die Investition allemal: Die Mitarbeiter können neben der Buchung ihrer geleisteten Stunden auch die Benutzung von Fahrzeugen und anderen Arbeitsmitteln mit virtic dokumentieren. Dadurch erhält Spanier einen stets aktuellen und exakten Überblick über die Stundenkonten ihrer Mitarbeiter und darüber, welches Fahrzeug sich gerade auf welcher Baustelle im Einsatz befindet. Derart viele Funktionen benötigen die Innendienstmitarbeiter hingegen nicht. Sie erstellen ihre die Zeitdokumentation über den Webbrowser. „Das geht schnell und ganz unkompliziert mit wenigen Mausklicks“, urteilt Judith Frick, kaufmännische Angestellte bei Spanier, die ihre Arbeitszeit täglich am PC mit dem neuen System erfaßt.

Bilder: Virtic

Arbeitsmittelerfassung nach Wunsch

„Bauleiter tragen durch das System verstärkt Sorge dafür, daß sich Geräte tatsächlich nur so lange auf einer Baustelle befinden, wie sie benötigt werden“

Grundsätzlich stehen dem Anwender mit virtic verschiedene Optionen offen, um Arbeitsmittel anzuwählen. Besonders komfortabel gestaltet sich die sogenannte mitlaufende Erfassung mit NFCTechnik. Hierzu werden die Arbeitsmittel mit NFCTags ausgestattet, kleinen RFID-Transpondern, die angeschraubt oder aufgeklebt werden. Hält ein Maschinenführer sein Smartphone an ein solches NFC-Tag, erkennt die virtic-App die zugehörige Maschine vollkommen automatisiert. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen die mitlaufende Erfassung als Mittel der Wahl ausscheidet. Auch die alternativen Erfassungsmethoden sind unkompliziert. Die Benutzer melden bei Dienstbeginn einfach per Tastendruck über ein Drop-Down-Menü das ausgewählte Arbeitsmittel an. Die Nutzungszeit wird dann von virtic analog zu den Arbeitszeiten des betreffenden Mitarbeiters berechnet. Wenn Handwerker und Monteure Geräte nur zeitweise einsetzen, können sie deren Nutzungszeiten auch nachträglich buchen. Zudem verfügen Großgeräte wie Bagger oft über ein eigenes System, um ihre Betriebszeiten und andere Daten beispielsweise an den Hersteller zu senden. Diese Daten können importiert werden und ebenfalls in die Kostenrechnung in virtic einfließen. Eine Lösung, viele Vorteile

Durch die digitale Arbeitsmittelerfassung kann ein Betrieb nicht nur wesentlich besser kalkulieren und abrechnen, sondern seine Ressourcen auch optimal disponieren. „Wer hingegen auf Excel-Tabellen und Zettelwirtschaft setzt, muß in der Regel auf aktuelle

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IMPRESSUM Computern im Handwerk/ handwerke.de gegründet 1984, dient als unab­­hän­­gi­ges Fachmagazin für moderne Kommunikation den Betrieben der Bauhaupt- und Nebengewerbe im „portionierten“ Wissens- und Techno­logie-Transfer. Herausgeber: Horst Neureuther © Copyright: CV München CV Computern-Verlags GmbH Goethestraße 41, 80336 München Telefon 0 89/54 46 56-0 Telefax 0 89/54 46 56-50 Postfach 15 06 05, 80044 München E-Mail: [email protected] [email protected] www.handwerke.de Geschäftsleitung: Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther

Daten verzichten und plant deshalb im Blindflug. Als Folge ergibt sich oft genug eine kostspielige Differenz zwischen der Kalkulation und der Wirklichkeit auf der Baustelle“, erklärt Michael Stausberg, Geschäftsführer von virtic. Außerdem sorge die Arbeitsmittelerfassung für mehr Effizienz. „Bauleiter tragen durch das System verstärkt Sorge dafür, daß sich Geräte tatsächlich nur so lange auf einer Baustelle befinden, wie sie benötigt werden“, so Stausberg. Das optimiere die Wirtschaftlichkeit der Projekte spürbar. Außerdem schärfe die Arbeitsmittelerfassung das Bewußtsein der Mitarbeiter dafür, daß sie eine Verantwortung für das von ihnen elektronisch übernommene Arbeitsmittel tragen. Das vermindere das Risiko, daß vor allem kleine Geräte verlorengehen oder beschädigt werden. Von der digitalen Geräteverwaltung profitiert zudem die Lohnbuchhaltung. Mit einer modernen Zeitwirtschaftslösung kann die Abrechnung genauer, leichter und schneller erstellt werden, denn: Die

Spanier & Wiedemann ist ein 1991 durch Hermann Spanier gegründetes Gerüstbauunternehmen aus dem luxemburgischen Wecker und deutschen Longuich. Das Leistungsspektrum umfaßt das Einrüsten kleiner Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser sowie komplexe Gewerbeobjekten und Kirchen. Das Unternehmen verfügt über Allround-Gerüste und Blitz-Gerüste für den sehr schnellen Aufbau, Fahrgerüste und Sonderkonstruktionen sowie Konzepte für den Schutz der Gerüste vor schlechtem Wetter. Ebenso bietet das Unternehmen Vermessungen und Bilddokumentation mit dem Multi­kopter an.

Arbeiter, Monteure und Techniker geben bei ihrer Arbeitszeiterfassung standardmäßig die Baustelle an, auf der sie tätig sind. Mit diesen Angaben lassen sich für den Kostenträger die angefallenen Betriebs- bzw. Nutzungskosten der Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge berechnen. Das geschieht tagesaktuell und auf Wunsch sogar in Realzeit. Positives Fazit

Die Umstellung auf virtic gestaltete sich für Spanier & Wiedemann einfach. „Wir hatten eine halbtätige Telefonkonferenz, in der uns alles erklärt wurde und jeder Mitarbeiter seine Fragen stellen konnte“, erinnert sich die Geschäftsführerin. Die Steuerung sei zu einem großen Teil selbsterklärend. Zusätzlich biete virtic jedem Mitarbeiter über das Menü nur plausible Buchungen an, die seinem Tätigkeitsbereich entsprechen. Das vereinfache die Bedienung des Systems zusätzlich und ermögliche eine kurze Einarbeitungszeit. Besonders freut sich Jeanette Spanier über die enorme Zeitersparnis in der Lohnbuchhaltung. Das gilt auch für ihre Mitarbeiter, die ihre Abrechnungen immer pünktlich zum Monatsersten erhalten. „Das Thema Zeiterfassung war bei den Mitarbeitern früher nicht besonders beliebt. Mit virtic hat sich das Blatt gewendet, da hier nichts mehr aufgeschrieben und erklärt werden muß, sondern nur ein paar schnelle Klicks notwendig sind.“ Zusätzlich erhalte man einen stets aktuellen Überblick über die Rentabilität eines Projektes. So könne man bei unerwarteten Entwicklungen frühzeitig eingreifen und wirtschaftlichen Verlusten vorbeugen. Noch Fragen? www.virtic.com

Anzeigenleitung: Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther e-mail: [email protected] Redaktion und redaktionelle Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Dr. Johannes Fiala, Tobias Funken, Dr. Martin Krebs, Margrit Lingner, Björn Lorenz, Verena Mikeleit Horst Neureuther (verantw.) Dipl.-Ing. (Uni) Peter Pernsteiner Ulf-Gundo Sanders, Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Hagen Thiele Anzeigenvertretung: Medienmarketing SANDERS Tel. 0 72 03/50 27 270 Mail: [email protected] Layout: AD&D Rosenheim, Silvia Romann Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., St. Pölten

Druckauflage: 52.500 Tatsächliche Verbreitung: 52.010 (IV/16) Auflage und Verbreitung kontrolliert. 33. Jahrgang Erscheinungsweise: 10 x jährlich Abo-Preis: 29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt. Einzelpreis: 2,90 € Ein Abonnement verlängert sich auto­ ma­tisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes gekündigt wird. ISSN 0931-4679 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Berlin Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 34 vom 01.01.2017. Titelkopf: © Fotolia.de/yellowj

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SERIE MOBILES ARBEITEN: WERKZEUGVERWALTUNG

J O H A N N A U G E L B A U U N T E R N E H M U N G S T E L LT B A U LO G I S T I K 4 .0 . VO R :

Bauhofmanagement über die Cloud Unabhängig von Ort und Zeit in der vernetzten Baulogistik arbeiten – so die Grundidee der Bauhoflogistik 4.0 der Johann Augel Bauunternehmung GmbH. Das in Zusammenarbeit mit deutschen Hochschulen und Universitäten entwickelte Konzept kontrolliert den Zugang der Mitarbeiter sowie die Auswahl der Maschinen, Geräte und Baumaterialen … von Verena Mikeleit

„Vom Arbeitsschutz bis hin zur internen Geräteabrechnung sorgt unsere IT via Cloud permanent für Kontrolle und Genauigkeit.“

Das Baulogistiksystem vereinfacht die Organisation und das Management von Baustellen und sorgt dabei gleichzeitig für eine umfassende Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheit: Insbesondere für Aufgaben im Sicherheitsbereich, etwa im Bereich Pipelinebau, bringt die Augel Bauhoflogistik 4.0 viele Vorteile: Denn diese kontrolliert neben der Fahrerlaubnis und Schulung für diverse Baumaschinen auch den Zugang zur Bauchemie. Alle Maschinen und Geräte des Bauhofs können nur dann entnommen werden, wenn diese vorab auf Funktionsfähigkeit geprüft und im System freigegeben worden sind. Liegt seitens eines Mitarbeiters keine Freigabe für eine Maschine oder einen Baustoff vor, so ist ein Entleihen nicht möglich. Durch die Cloud-Technologie können die Mitarbeiter des Unternehmens über PC oder mobile Endgeräte jederzeit prüfen, ob die für ihre Aufgaben erforderlichen Geräte und Baumaterialen im System verfügbar sind. Auch die Kapazitätsplanung und Bestellungen von Gerätschaften wirkt sich in Echtzeit auf die Freigaben und Verfügbarkeiten aus. „Sieben Tage die Woche gewährleistet die Bauhoflo-

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gistik 24 Stunden lang ein zeitnahes und gesichertes Arbeiten – und das an 365 Tagen im Jahr“, erklärt Rolf Scharmann, Geschäftsführer der Johann Augel Bauunternehmung GmbH. „Vom Arbeitsschutz bis hin zur internen Geräteabrechnung sorgt unsere IT via Cloud permanent für Kontrolle und Genauigkeit.“ Das Bauhoflogistiksystem 4.0 vereinfacht die Organisation und das Management von Baustellen und sorgt dabei gleichzeitig für eine umfassende Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheit. Über die Johann Augel Bauunternehmung GmbH

Das in den Zwanzigerjahren gegründete und zwischenzeitlich in der dritten Generation geführte Familienunternehmen Johann Augel Bauunternehmung GmbH in Weibern, Landkreis Ahrweiler, in Rheinland-Pfalz ist im Hoch- und Tiefbau, Mineralöl- und Industriebau tätig. Gestartet als Baustoffhändler und Hochbauunternehmen setzt das mittelständische Bauunternehmen heute vor allem auf die Kompetenzfelder Planen, Bauen und Sichern mit Fokus auf Qualität und Professionalität bei Bauprojekten im sensiblen Industriebestand. Die Augel GmbH koordiniert Bauvorhaben von Kunden unter Einbindung sämtlicher Fremdleistungen und stellt auf diese Weise eine hohe Kostensicherheit im Projektverlauf sicher. Modernste Technologie bei Maschinen und Geräten und Mitarbeiter, die stets mit den neuesten Techniken und Methoden der Branche vertraut sind, sorgen für einen reibungslosen Ablauf in der Bauausführung. Der Blick ist bei allen Bauvorhaben dabei stets auf die gesamte Wertschöpfungskette Bau gerichtet.

Bild: Johann Augel Bauunternehmung GmbH

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ber RFID-Chips auf den Führerscheinen des Personals prüft das System die Qualifikationen jedes einzelnen Mitarbeiters und gibt entsprechend Geräte, Maschinen und Baustoffe innerhalb des Baulogistik-Systems frei, für die eine Schulung oder Berechtigung vorliegt. Auch die Wartung sämtlicher Baumaschinen- und -geräte wird über das System via Cloud gesteuert und damit sichergestellt.

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