Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen Hochwasserschutz Niederalteich
Anhang 1 zum Landschaftspflegerischen Begleitplan
Maßnahmenblätter Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
Bearbeitung durch
ARGE Baader - Bosch
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan
Inhaltsverzeichnis I. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
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Seite
Einleitung ......................................................................................................... 1 Maßnahmen zur Vermeidung von Beeinträchtigungen ..................................... 2 Anlage und Entwicklung von Zauneidechsenhabitaten ....................................22 Anlage und Entwicklung LRT 91E0* und 91F0 ................................................38 Anlage und Entwicklung Extensivgrünland ......................................................45 Anlage Gewässer ............................................................................................64 Anlage und Entwicklung Gehölzstreifen ..........................................................71 Anlage Flachuferzonen ...................................................................................80 Anlage Abbruchkanten ....................................................................................84 produktionsintegrierte Maßnahmen PIK ..........................................................88 Anlage Seigen und Kiebitzfenster .................................................................101 Anlage Staudenfluren ....................................................................................105 Anlage und Entwicklung Waldrand ................................................................112 Förderung Alt- und Totholz ............................................................................118 Gehölzentwicklung ........................................................................................122 Nisthilfen und Fledermauskästen ..................................................................125 Gestaltungsmaßnahmen ...............................................................................132
I
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Einleitung
I.
Der vom Vorhaben betroffene Naturhaushalt unterliegt einem weitestmöglichen Schutzkonzept, der auf dem Stand der Technik und den entsprechenden Regelwerken (z.B. DINVorschriften) beruht. Grundsätzlich ist im Zuge der Umsetzung des Vorhabens eine Umweltbaubegleitung vorgesehen.
Zum Bodenschutz werden die Vorgaben und Hinweise der DIN 18300 und DIN 18915 bei den anstehenden Boden- und Erdarbeiten beachtet und durch die Umweltbaubegleitung sichergestellt:
Vor Baubeginn wird der Oberboden von allen Bauflächen (ausgenommen sind die Baustraßen / -flächen in Auenbereichen) abgetragen, sachgerecht zwischengelagert und ggf. behandelt (z.B. Zwischenbegrünung). Der gelagerte Oberboden wird schnellstmöglich wieder eingebaut.
Der Oberboden wird der Herkunftsnutzung entsprechend gelagert und soweit möglich wiederverwendet. Böden von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen werden auf zukünftig landwirtschaftlich genutzten Flächen eingebaut (Mächtigkeit eines AhHorizontes auf Grünland bzw. eines Ap-Horizontes auf Ackerböden). Oberboden der Deiche werden in getrennten Mieten für landseitige- und wasserseitige Böschungsflächen hochwassersicher gelagert und soweit möglich im Bereich der Deicherhöhungen bzw. der neuen Deiche eingebracht. Durch den lagegleichen Einbau sollen die standörtliche Differenzierung und das variierende Nährstoffangebot der landseitigen- und wasserseitigen Deichoberböden erhalten und nicht nivelliert werden.
Der Abtrag und Einbau von Oberboden wird generell gesondert von den weiteren Bodenbewegungen durchgeführt.
Auf allen temporär genutzten Bauflächen wird der verdichtete Unterboden kreuzweise tiefengelockert.
Die freiwerdenden Aufstandsflächen nicht mehr benötigter Deiche werden dementsprechend rekultiviert.
Verdichtungsempfindliche bzw. schluffreiche Böden im Bereich von Baustraßen/ Bauflächen, die nicht ausgekoffert werden, sind durch eine Geotextil und eine 30 cm kornabgestufte Kiespackung gegenüber Verdichtung zu schützen.
Im Rahmen der Pflanzarbeiten stellt die Umweltbaubegleitung die Funktionsfähigkeit der vegetationstechnischen Maßnahmen sicher und begleitet die Fertigstellungs- und Entwicklungspflege während der ersten 3 Jahre. Mit den Anwuchskontrollen werden soweit erforderlich Nachpflanzungen festgelegt und Pflegemaßnahmen angepasst.
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Maßnahmen zur Vermeidung von Beeinträchtigungen Maßnahmenkomplex
Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmenkomplex-Nr.
1
Bezeichnung des Maßnahmenkomplexes
Maßnahmenkomplexunabhängig: Vermeidung zum Maßnahmenübersichtsplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.9
Blatt-Nr.: 1
Lage des Maßnahmenkomplexes
Bauanfang bis Bauende zwischen südlich Deggenau und nördlich Winzer Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte
s. Maßnahmenblatt (Einzelmaßnahme) Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
s. Maßnahmenblatt (Einzelmaßnahme) Zielkonzeption der Maßnahmen
s. Maßnahmenblatt (Einzelmaßnahme) Zugehörige Maßnahmen zum Maßnahmenkomplex Zugehörige Maßnahmen zum Maßnahmenkomplex
1-1 VFFH
Bauzeitenregelung
1-2 VCEF
Inspektion des Baufeldes einschließlich Bäumen und Gebäuden und technischer Bauwerke (Umweltbaubegleitung) auf potenzielle Fledermausquartiere
1-3 VFCS
Anlage eines temporären Amphibienschutzzaunes
1-4 VFCS
Umsiedelung von Individuen der Zauneidechse
1-5 VFFH
Vergrämung von Individuen des Dunklen WiesenknopfAmeisenbläulings
1-6 VCEF
Schutz bzw. Erhaltung von Einzelbäumen
1-7 V
Anlage von Schutzzäunen zur Begrenzung des Baufeldes
Fläche des Maßnahmenkomplexes
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Maßnahmentyp V Vermeidungsmaßnahme A Ausgleichsmaßnahme E Ersatzmaßnahme G Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF funktionserhaltende Maßnahme FCS Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Größe: n.q.
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmen-Nr.
1-1 VFFH
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Bauzeitenregelung
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage:
Blatt-Nr.:
3.1.10 (nur für Vögel dargestellt)
1, 3, 5 (nur für Vögel dargestellt)
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Fledermäuse: Alle Rodungsbereiche mit Höhlenbäumen, insbesondere die Bereiche Luberweiher, Alte Seebacher Donau, Scheibe, nordwestlich Niederalteich Biber: Bereich Scheibe, 100m-Radius um Biberburg Vögel:
Räumung des Baufeldes (Rodung und Oberbodenabtrag im Offenland) außerhalb der Brutzeit in allen anlage- und baubedingt in Anspruch genommenen Flächen
Verzicht auf Bautätigkeiten während der Brutzeit zur Vermeidung baubedingter temporärer Revierverluste: Rodung, Deichabtrag und Deichneubau an der Alten Seebacher Donau, Deichabtrag zwischen Alter Seebacher Donau und Niederalteich, Deicherhöhung und Baustraßen südwestlich Niederalteich bis Gundelau
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen verschiedener Vogelarten, Fledermäuse und des Bibers im Zuge der Bautätigkeiten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Zeitliche Vorgaben für die Baufeldräumung und für die Durchführung der Baumaßnahmen
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Fledermäuse: Abendsegler, Bechsteinfledermaus, Braunes Langohr, Breitflügelfledermaus, Fran-
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-1 VFFH
senfledermaus, Graues Langohr, Große Bartfledermaus, Großes Mausohr, Kleine Bartfledermaus, Kleiner Abendsegler, Mopsfledermaus, Mückenfledermaus, Nordfledermaus, Rauhautfledermaus, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus Weitere Säugetiere: Biber Vögel: Räumung des Baufeldes (Rodung und Oberbodenabtrag) außerhalb der Brutzeit zur Vermeidung von Individuenverlusten: alle im Bereich des Baufeldes vorkommenden Brutvögel Verzicht auf Bautätigkeiten während der Brutzeit zur Vermeidung baubedingter temporärer Revierverluste: Beutelmeise, Blaukehlchen, Drosselrohrsänger, Eisvogel, Feldlerche, Gänsesäger, Gartenrotschwanz, Grünspecht, Kiebitz, Kleinspecht, Lachmöwe, Mittelspecht, Pirol, Schlagschwirl, Schnatterente, Tafelente, Teichrohrsänger, Tüpfelsumpfhuhn, Turmfalke, Wachtelkönig, Wasserralle, (Rastvögel*) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Fledermäuse Rodungen von Bäumen mit unverschlossenen potenziellen Fledermausquartieren erfolgen ausschließlich im Zeitraum von Mitte September bis Ende Oktober. Zu diesem Zeitpunkt sind die W ochenstuben aufgelöst und die Fledermäuse noch nicht im Winterschlaf. Beeinträchtigungen durch Fällarbeiten sind für Fledermäuse zu diesem Zeitpunkt am wenigsten störend. Biber Bauzeiten im Umfeld der besetzten Biberburgen außerhalb der Jungenaufzuchtzeit von Mai bis Ende Juli in einem Radius von 100 m um die Biberburg im Bereich Scheibe. Bauvorbereitende Maßnahmen und der Bau sind außerhalb dieser Zeiten durchzuführen.
Vögel Baufeldräumung (Rodungen und Oberbodenabtrag) außerhalb der Brutzeit: Zur Vermeidung von Individuenverlusten der Brutvögel erfolgt die Räumung des Baufeldes im Zeitraum von Mitte September bis Ende Februar. Verzicht auf Bautätigkeiten während der Brutzeit zur Vermeidung baubedingter temporärer Revierverluste: Vollständiger Verzicht auf Bautätigkeiten während der Brut- und Aufzuchtzeiten vom 01.03. bis 30.06. im Abschnitt Deichnaubau entlang des Waldes Gundelau, Vollständiger Verzicht auf Bautätigkeiten während der Brut- und Aufzuchtzeiten vom 01.03. bis 31.07. in allen anderen beschriebenen Abschnitten. Vor Freigabe der Bautätigkeiten erfolgt im Rahmen der Umweltbaubegleitung eine Überprüfung der
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-1 VFFH
potenziell besiedelten Flächen auf Junge führende oder brütende Vögel. Sofern noch brütende oder Junge führende Individuen festgestellt werden, ist der Beginn der Bautätigkeiten weiter zu verschieben. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
--Unterhaltungszeitraum:
--Hinweise zur Funktionskontrolle
--Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
---
Flächengröße der Maßnahme
*
Größe: ---
Durch die Vermeidungsmaßnahme Durchführung der Baumaßnahmen außerhalb des Zeitraumes 15.03. bis 31.07. werden
die Störungen zum Teil auch für einige Rastvögel reduziert, da in diesem Zeitraum für einzelne Arten auch der Großteil des Frühjahrszuges stattfindet (SCHLEMMER 2011b). Die Störungen können hierdurch jedoch nicht vollständig vermieden werden.
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Inspektion des Baufeldes einschließlich Bäumen und Gebäuden und technischer Bauwerke (Umweltbaubegleitung) auf potenzielle Fledermausquartiere zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: nicht dargestellt
Blatt-Nr.: nicht dargestellt
Maßnahmen-Nr.
1-2 VCEF
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
flächendeckend Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen verschiedener Fledermausarten im Zuge der Bautätigkeiten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Individuenverlusten der Fledermäuse in ihren Quartieren
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Abendsegler, Bechsteinfledermaus, Braunes Langohr, Breitflügelfledermaus, Fransenfledermaus, Graues Langohr, Große Bartfledermaus, Großes Mausohr, Kleine Bartfledermaus, Kleiner Abendsegler, Mopsfledermaus, Mückenfledermaus, Nordfledermaus, Rauhautfledermaus, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-2 VCEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Inspektion des Baufeldes einschließlich von Bäumen und Gebäuden und technischer Bauwerke auf potenzielle Fledermausquartiere durch eine Umweltbaubegleitung. Rechtzeitig vor der Fällung bzw. dem Gebäuderückbau sollen potenzielle Fledermausquartiere soweit wie möglich verschlossen werden. Vor dem Verschließen muss durch Untersuchung der potenziellen Quartiere sichergestellt sein, dass sich in dem Quartier keine Individuen mehr befinden. Bei Verdacht auf Besatz darf ein Quartier nur mit Folien verschlossen werden, welche einen Ausflug, aber keine erneute Quartierbenutzung erlauben. Alternativ kann ein Verschluss nach dem Ausflug der Fledermäuse am Abend erfolgen. Ein besonders geeigneter Zeitpunkt für die Kontrolle ist der September und der Oktober, wenn die Wochenstubenzeit beendet ist und die Winterquartiere noch nicht bezogen sind (KOORDINATIONSSTELLEN FÜR FLEDERMAUSSCHUTZ IN BAYERN 2011). Dadurch wird sichergestellt, dass im Rahmen der Baufeldfreimachung keine Tötungen von Fledermäusen erfolgen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
--Unterhaltungszeitraum:
--Hinweise zur Funktionskontrolle
--Trägerschaft der Maßnahme
--Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
---
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Flächengröße der Maßnahme
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Maßnahmen-Nr.
1-2 VCEF
Größe: 10,75 ha
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Anlage eines temporären Amphibienschutzzaunes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1
Maßnahmen-Nr.
1-3 VCEF
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Alte Seebacher Donau, Teilgewässer Nord (südlich angrenzend an BAB A 3) Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen verschiedener Amphibienarten, insbesondere des Kleinen Wasserfrosches im Zuge der Bautätigkeiten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Individuenverlusten der Amphibien, insbesondere des Kleinen Wasserfrosches und des Springfrosches
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Springfrosch (Rana dalmatina)
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-3 VCEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Maßnahme zur Minimierung der Tötung von Amphibien-Individuen durch Bautätigkeiten bzw. die Inanspruchnahme des Landlebensraumes im Umfeld des Laichgewässers sowie die Inanspruchnahme eines Laichgewässers durch Anlage eines einseitig überwindbaren, temporären Amphibienschutzaunes zur Abgrenzung des Baufeldes. Rund um den als Laichgewässer des Kleinen Wasserfrosches genutzten Teilbereich der Alten Donau (Laichgewässer Nr. 3246-0009) werden als Abgrenzung zum Baufeld einseitig überwindbare Amphibienschutzzäune während der Wanderzeiten des Kleinen Wasserfrosches aufgebaut, um den anwandernden Amphibien einerseits das Erreichen des Laichgewässers zu ermöglichen und andererseits zu verhindern, dass abwandernde Amphibien in den Baustellenbereich geraten. Rund um das Laichgewässer des Springfrosches wird zur Abgrenzung zum Baufeld ein einseitig überwindbarer Amphibienschutzzaun vor Beginn der Laichperiode des Springfrosches aufgebaut, um zu verhindern, dass Amphibien in das Gewässer einwandern und zu gewährleisten, dass im Gewässer vorhandene Amphibien aus dem Gewässer abwandern können, um so Individuenverluste im Zuge der Verfüllung des Gewässers zu vermeiden. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Die Zäune sind mit Beginn der Wanderzeit der Amphibien (i.d.R. ab Ende Februar) 1 Jahr vor Baubeginn aufzustellen. Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Zäune sind bis zum Ende der Bautätigkeiten instand zu halten. Nach den Bautätigkeiten werden die Zäune abgebaut. Unterhaltungszeitraum:
temporär für die Dauer des Bauvorhabens Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-3 VCEF
Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
--Flächengröße der Maßnahme
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Größe: ca. 500 lfd. m
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Umsiedelung von Individuen der Zauneidechse
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
1-4 VFCS
Blatt-Nr.: 1, 3, 4, 5
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Deicherhöhung zwischen Donau und BAB A 3 nordwestlich des Luberweihers, Deichneubau, Anlage von Betriebswegen / Straßen und Baustraßen zwischen Luberweiher und Alter Donau, Deichabtrag entlang der Donau zwischen Alter Donau und Scheibe, Deichabtrag entlang der Hengersberger Ohe zwischen BAB A 3 und Ortsrand Niederalteich, Deichabtrag entlang der Hengersberger Ohe südlich Altenufer und Deichneubau entlang des Altwassers Ochsenwörth Gemarkung
Flurstück-Nr.:
Nordalteich
645, 675, 676, 840, 840/3, 840/4, 840/5, 955, 956, 1005, 1063, 1091/2,
Seebach
116, 125, 144, 144/2, 144/3, 144/4, 146/3
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen der Zauneidechse im Zuge der Bautätigkeiten durch Inanspruchnahme der Fortpflanzungs- und Ruhestätten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Individuenverlusten der Zauneidechse im Zuge der Bautätigkeiten
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis)
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-4 VFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Abfangen der Zauneidechsen in deren mobilen Zeiten (Anfang April bis Ende Mai und Mitte August bis Ende September) in den durch das Vorhaben in Anspruch genommenen Vorkommen der Zauneidechse. Die abgefangenen Individuen werden auf die vorbereiteten Flächen verbracht (Maßnahmen 2.1 AFCS, 2.2 AFCS, 2.3 AFCS, 2.4 AFCS und 2.5 AFCS). Das Abfangen und Umsiedeln ist bis zum Beginn der Baufeldfreimachung durchzuführen. Das Abfangen (Schlingen-, Kescher- und Handfang) und die Umsiedlung haben durch fachlich qualifizierte Personen (Dipl.-Biologe oder vergleichbar) zu erfolgen (in Absprache mit der Umweltbaubegleitung). Optional kann auf den betroffenen Deichabschnitten zur Verbesserung der Abfangmöglichkeiten zusätzlich eine Vergrämung vorgesehen werden. Die Vergrämung erfolgt durch eine intensive Mahd (alle 2 bis 3 Wochen) mit Abtransport des Mähgutes. Die Vergrämungsmahd beginnt im Frühjahr (ab März) und erfolgt in Kombination mit der Anlage künstlicher Verstecke, in die die Zauneidechsen aus den gemähten Flächen ausweichen können und die ein leichteres Kontrollieren und Abfangen der Tiere ermöglichen. Dementsprechend werden andere, schlecht abfangbare Strukturen, die als Versteck dienen könnten, nach Möglichkeit entfernt. Bei der Vergrämungsmahd ist außerdem darauf zu achten, dass abschnittsweise sonnenexponierte, schmale Säume belassen werden, die ebenfalls das Auffinden und Abfangen der Tiere erleichtern. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsiedlung der Zauneidechse ab Anfang April 2015 bis Herbst 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
-Unterhaltungszeitraum:
bis Baubeginn Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-4 VFCS
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
--Flächengröße der Maßnahme
Größe: 5,77 ha Anzahl der Teilflächen: 6
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Vergrämung von Individuen des Dunklen WiesenknopfAmeisenbläulings (Maculinea nausithous) zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 4, 5
1-5 VFFH
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Vorkommen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings auf dem Deichabschnitt zwischen Niederalteich (nordwestlicher Ortsrand) und Waldrand Gundelau Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
120/1, 645, 675
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings im Zuge der Bautätigkeiten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Individuenverlusten des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings im Zuge der Bautätigkeiten
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) CEF-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-5 VFFH
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die vom Vorhaben beanspruchten Lebensräume des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings sind zur Vermeidung von Verlusten von Entwicklungsformen durch Mahd ungünstig für die Eiablage zu gestalten. Die Mahdtermine sind so zu legen, dass die Eiablage- und Larvenfutterpflanze Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) nicht zur Blüte gelangt. Die erste Mahd erfolgt Anang Juni. Anschließend muss im Rahmen der Umweltbaubegleitung überprüft werden ob und wie schnell sich auf der Fläche neue Wiesenknopf-Blütenstände entwickeln. Da bevorzugt die relativ kleinen/jungen Blütenstände mit Eiern belegt werden, kann eine wöchentliche Nachmahd bis Mitte August erforderlich werden. Das entsprechende Mahdregime ist im Frühjahr vor Baufeldräumung einzuführen. Um die Beeinträchtigungen für die Population des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings so gering wie möglich zu halten, ist diese Maßnahme räumlich und zeitlich auf das nötige Mindestmaß zu beschränken. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
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---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung ab Frühjahr 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Zweischürige Mahd Unterhaltungszeitraum:
Frühjahr vor Baufeldräumung bis Baufeldräumung Hinweise zur Funktionskontrolle
--Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
--Flächengröße der Maßnahme
16
Größe: 2 ha
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-5 VFFH
Anzahl der Teilflächen: 5
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Schutz bzw. Erhaltung von Einzelbäumen
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
1-6 VCEF
Blatt-Nr.: 1, 3
Lage der Maßnahme
Rodungsbereiche nordwestlich des Luberweihers und an der Alten Seebacher Donau Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
676, 718, 719, 720, 840, 840/4, 840/5, 841, 841/1
Seebach
144/3, 144/6
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen verschiedener Fledermausarten im Zuge der Bautätigkeiten Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Individuenverlusten der Fledermäuse in ihren Quartieren, Vermeidung der Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten des Kleinspechtes und des Pirols.
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Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-6 VCEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Möglichst vollständige Sicherung und Erhaltung der im Eingriffsbereich vorhandenen Höhlenbäume sowie Sicherung eines möglichst großen Anteils an älteren sowie standortgerechten Laubbäumen. Die Bäume sind vor Beginn der Rodungsarbeiten eindeutig zu markieren und bis zu ihrem Absterben in der Fläche zu belassen. Die für den Erhalt vorgesehenen Einzelbäume werden auf den unteren 3-4 m aufgeastet und in einem Abstand von je ca. 15 m stehen gelassen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
--
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
--Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
--Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 5,35 ha Anzahl der Teilflächen: 4
10.10.2014
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von Schutzzäunen zur Begrenzung des Baufeldes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1, 3, 4, 5
Maßnahmen-Nr.
1-7 V
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Baustraße nördlich BAB A 3, Deichbaumaßnahmen nordwestlich des Luberweihers, an der Alten Seebacher Donau, entlang des abzutragenden Deiches zwischen Alter Seebacher Donau und Niederalteich, Baustraßen im Bereich Scheibe, Baustraße und Deichbau nördlich Niederalteich, Bereich Gundelau sowie zwischen Gundelau und Ochsenwörth Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Beeinträchtigungen der an das Baufeld angrenzenden Vegetation im Zuge der Baudurchführung Beeinträchtigungen des Bodens im Zuge der Baudurchführung Beeinträchtigungen des Oberboden im Zuge der Bauarbeiten Beeinträchtigungen des Bodens durch Verdichtung im Bereich von Baustraßen/Bauflächen Beeinträchtigungen durch Eingriffe in landschaftsprägende Strukturen, insbesondere Gehölze Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
-Zielkonzeption der Maßnahme
Vermeidung von Verlusten bzw. Beeinträchtigungen wertvoller Bereiche bzw. Strukturen während der Bauphase
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Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
1-7 V
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Der Baustellenverkehr, die Lagerung von Baustoffen und die Zwischenlagerung von Oberboden sind prinzipiell auf die im Maßnahmenplan dargestellten Baueinrichtungsflächen zu beschränken. Darüber hinaus sind hoch wertvolle und besonders empfindliche Bereiche vor Beginn der Bauarbeiten durch Bauzäune oder entsprechend wirkungsvolle Maßnahmen (gemäß DIN 18920) vom Baufeld auszugrenzen. Materialablagerungen, Befahren und Betreten während der Bauphase sind außerhalb der als Baufeld vorgesehenen Flächen nicht möglich. Die Schutzzäune sind im Rahmen der Umweltbaubegleitung auf Grundlage der Darstellung im Maßnahmenplan und in Anpassung an die konkrete Ausdehnung der jeweiligen wertvollen und empfindlichen Lebensräume vor Ort anzupassen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
--
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
--Unterhaltungszeitraum:
bis zum Abschluss der Baumaßnahme Hinweise zur Funktionskontrolle
--Trägerschaft der Maßnahme
--Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
--Flächengröße der Maßnahme
10.10.2014
Größe: ca. 4.000 lfd. m
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
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Anlage und Entwicklung von Zauneidechsenhabitaten
2.1 AFCS
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
2.2 ACCS
Entwicklung von strukturierten, lichten Laubholzbeständen für die Zauneidechse
2.3 AFCS
Entwicklung von strukturierten, lichten Laubholzbeständen für die Zauneidechse
2.4 AFCS
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
2.5 AFCS
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
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10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 3
2.1 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nordwestlich Niederalteich, zwischen Donau und DEG 24, angrenzend an neue Deichlinie. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
698, 702, 703, 704
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T8
Beeinträchtigung von Zauneidechsenlebensräumen
Verlust von Lebensräumen der Zauneidechsen durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deichbaumaßnahmen Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerfläche, angrenzend an Ufersaum (nördlich Teilfläche) bzw. Laubholzforst (südliche Teilfläche). Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von magerem, strukturreichem Extensivgrünland als Lebensraum für die Zauneidechse
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T8 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis)
10.10.2014
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.1 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt durch Ansaat mit naturraumtreuem Saatgut in Kombination mit Heumulchsaat von naheliegenden geeigneten Spenderflächen entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) und anschließender extensiver Nutzung (s. unten). Dabei soll eine lockere Einsaat erfolgen um möglichst einen lückigen Vegetationsbestand zu erzielen. Im Zentrum jeder Teilfläche ist als Überwinterungsplatz eine Steingrube mit einem Durchmesser 2 von 3-4 m anzulegen (ca. 10 m ). Dabei handelt es sich um eine frostsicher in das Erdreich eingebundene Steinschüttung (Steine ca. 10 bis 40 cm Durchmesser), die an der höchsten Stelle mind. 1 m Höhe über Umgebungsniveau und an der tiefsten Stelle mind. 1 m unter Umgebungsniveau aufweist. Auf der Nordseite der Steinschüttungen erfolgen (nicht zwingend) eine leichte Übererdung im unteren Drittel der Steinschüttung sowie die Pflanzung von einzelnen flach- bzw. niedrigwüchsigen Sträuchern wie z.B. Brombeeren. Rings um die Steingrube werden 4 bis 5 ca. 10 m lange, halbkreisförmig gebogene und mit den offenen Seiten nach Süden ausgerichtete Erdwälle von mind. 1m Höhe und einer Breite von ca. 23 m aus einem Boden-/Schottergemisch angelegt. Auf der Nordseite werden einzelne flach- bzw. niedrigwüchsige Sträucher wie z.B. Brombeeren angepflanzt. Im Umfeld der Erdwälle werden in je 3-5 m Abstand zum Erdwall und untereinander Sonnplatz- und Versteckelemente ausgebracht. Diese werden als aus der umgebenden Vegetation herausragende, mind. 50 cm hohe Strukturen wie Felsblöcke, kleine Steinhaufen, große Wurzelstöcke, Baumstammstücke oder Totholzhaufen (diese mit einem Durchmesser von ca. 2 m, bzw. einer Fläche 2 von ca. 3 m und einer Höhe von ca. 0,5 bis 1 m), o. ä ausgebracht. Je Erdwall sind ca. 5 dieser Strukturen anzulegen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivwiese (G212)
0,44
Intensiv bewirtschaftete Äcker (A1)
0,44
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen Bauarbeiten
nach
Abschluss
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
der
Umsetzung der Maßnahme: Frühjahr 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fläche sollte möglichst im Rahmen der Schafbeweidung der angrenzenden Deichabschnitte 1x jährlich mit beweidet werden. Sofern eine Beweidung nicht möglich ist, erfolgt die Mahd der Wiesenfläche einschürig im Herbst mit Abtransport des Mahdgutes. Der Mahdzeitpunkt sollte so spät wie
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10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.1 AFCS
möglich gewählt werden um eine Verletzung oder Tötung juveniler Zauneidechsen zu vermeiden. Auf Dünger und Pflanzenschutzmittel ist zu verzichten. Alle 3 Jahre sollte ein winterlicher Gehölzrückschnitt erfolgen damit die angelegten Strukturen nicht beschattet werden. Im Rahmen des Gehölzrückschnittes anfallendes Schnittgut kann bei Bedarf zur Ausbesserung der ausgebrachten Totholzhaufen verwendet werden. Um ein Rückwandern der umgesiedelten Zauneidechsen (s. Maßnahme 1-4 VCEF) und ein Einwandern der Zauneidechsen in die baubedingt beanspruchten Bereiche zu verhindern, ist die Fläche in der Aktivitätsperiode im Jahr der Umsiedlung und bis zum Abschluss der Bauarbeiten (angrenzender Deichneubau) mit einem Reptilien- bzw. Amphibienschutzzaun zu umzäunen. Weiterhin kann in Abhängigkeit von der fachgutachterlichen Einschätzung der Entwicklung der Maßnahmenflächen aufgrund des geringen zeitlichen Vorlaufes der Maßnahme ggf. eine Zufütterung (dann auch zusätzlicher Prädatorenschutz und Versteckmöglichkeiten) in den ersten 1-2 Jahren erfolgen. Über die Notwendigkeit einer Zufütterung entscheidet der die Umsiedlung durchführende Herpetologe im Rahmen der Umweltbaubegleitung. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung einer überlebensfähigen Population der Zauneidechse auszugehen. Empfehlung:
Monitoring des Bestands der Zauneidechse in den Jahren 1, 2, 3, 5 und 10 ab Umsetzung der
Maßnahme. Risikomanagement: Optimierung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege, Optimierung der Versteck- und Sonnplätze sowie der Nahrungsverfügbarkeit)
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,44 ha Anzahl der Teilflächen: 2
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung von strukturierten, lichten Laubholzbeständen für die Zauneidechse zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 3
2.2 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nordwestlich Niederalteich, zwischen Donau und DEG 24, angrenzend an neue Deichlinie sowie an Maßnahmen 2.1 AFCS und 2.3 AFCS. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
701
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern
T8
Beeinträchtigung von Zauneidechsenlebensräumen
Verlust von Lebensräumen der Zauneidechsen durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deichbaumaßnahmen Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Laubbaumbestand, angrenzend an intensiv genutzten Acker (vgl. Maßnahme 2.2 AFCS) Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von reich strukturiertem, halboffenem Lebensraum für die Zauneidechse
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T8 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage von Habitaten für Zauneidechsen durch Auflichtung des vorhandenen Laubholzforstes durch
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10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.2 AFCS
Entnahme von vor allem standortfremden Gehölzen und Entwicklung von strukturiertem Extensivgrünland. Anzustreben ist ein Anteil von ca. 30 % Bäumen und Sträuchern in einem lockeren und lichten, „hutewaldartigen“ Bestand und ca. 70 % Krautschicht (Extensivgrünland). Im Zentrum der 2 Fläche sollte eine gehölzfreie „Lichtung“ von ca. 100-150 m Größe entstehen, an deren nördlichem Rand ein Überwinterungsplatz (s. unten) anzulegen ist. Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt durch Ansaat mit naturraumtreuem Saatgut in Kombination mit Heumulchsaat von naheliegenden geeigneten Spenderflächen entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) und anschließender extensiver Nutzung (s. unten). Dabei soll eine lockere Einsaat erfolgen um möglichst einen lückigen Vegetationsbestand zu erzielen. Im Zentrum jeder Teilfläche ist als Überwinterungsplatz eine Steingrube mit einem Durchmesser 2 von ca. 3 m anzulegen (ca. 7-10 m ). Dabei handelt es sich um eine frostsicher in das Erdreich eingebundene Steinschüttung (Steine ca. 10 bis 40 cm Durchmesser), die an der höchsten Stelle mind. 1 m Höhe über Umgebungsniveau und an der tiefsten Stelle mind. 1 m unter Umgebungsniveau aufweist. Auf der Nordseite der Steinschüttungen erfolgt (nicht zwingend) eine leichte Übererdung im unteren Drittel der Steinschüttung sowie die Pflanzung von einzelnen flach- bzw. niedrigwüchsigen Sträuchern wie z.B. Brombeeren.. Rings um die Steingrube werden 4 bis 5 ca. 10 m lange, halbkreisförmig gebogene und mit den offenen Seiten nach Süden ausgerichtete Erdwälle von mind. 1 m Höhe und einer Breite von ca. 2-3 m aus einem Boden-/Schottergemisch angelegt. Auf der Nordseite werden einzelne flach- bzw. niedrigwüchsige Sträucher wie z.B. Brombeeren angepflanzt. Im Umfeld der Erdwälle werden in je 3-5 m Abstand zum Erdwall und untereinander Sonnplatz- und Versteckelemente ausgebracht. Diese werden als aus der umgebenden Vegetation herausragende, mind. 50 cm hohe Strukturen wie Felsblöcke, kleine Steinhaufen, große Wurzelstöcke, Baumstammstücke oder Totholzhaufen (diese mit einem Durchmesser von ca. 2 m, bzw. einer Fläche 2 von ca. 3 m und einer Höhe von ca. 0,5 bis 1 m), o. ä ausgebracht. Je Erdwall sind ca. 5 dieser Strukturen anzulegen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
sehr lichte sonstige standortgerechte Laub(misch)wälder (L62)
0,19
junge, nicht-standortgerechte Laubwälder (L711)
0,19
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme: Frühjahr 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fläche sollte möglichst im Rahmen der Schafbeweidung der angrenzenden Deichabschnitte 1x
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.2 AFCS
jährlich mit beweidet werden. Sofern eine Beweidung nicht möglich ist, erfolgt die Mahd der Wiesenfläche einschürig im Herbst mit Abtransport des Mahdgutes. Der Mahdzeitpunkt sollte so spät wie möglich gewählt werden um eine Verletzung oder Tötung juveniler Zauneidechsen zu vermeiden. Auf Dünger und Pflanzenschutzmittel ist zu verzichten. Alle 3 Jahre sollte ein winterlicher Gehölzrückschnitt erfolgen damit die angelegten Strukturen nicht beschattet werden. Im Rahmen des Gehölzrückschnittes anfallendes Schnittgut kann bei Bedarf zur Ausbesserung der ausgebrachten Totholzhaufen verwendet werden. Um ein Rückwandern der umgesiedelten Zauneidechsen (s. Maßnahme 1-4 VCEF) und ein Einwandern der Zauneidechsen in die baubedingt beanspruchten Bereiche zu verhindern, ist die Fläche in der Aktivitätsperiode im Jahr der Umsiedlung und bis zum Abschluss der Bauarbeiten (angrenzender Deichneubau) mit einem Reptilien- bzw. Amphibienschutzzaun zu umzäunen. Weiterhin kann in Abhängigkeit von der fachgutachterlichen Einschätzung der Entwicklung der Maßnahmenflächen aufgrund des geringen zeitlichen Vorlaufes der Maßnahme ggf. eine Zufütterung (dann auch zusätzlicher Prädatorenschutz und Versteckmöglichkeiten) in den ersten 1-2 Jahren erfolgen. Über die Notwendigkeit einer Zufütterung entscheidet der die Umsiedlung durchführende Herpetologe im Rahmen der Umweltbaubegleitung. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung einer überlebensfähigen Population der Zauneidechse auszugehen. Empfehlung:
Monitoring des Bestands der Zauneidechse in den Jahren 1, 2, 3, 5 und 10 ab Umsetzung der
Maßnahme. Risikomanagement: Optimierung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege (Optimierung der Versteck- und Sonnplätze sowie der Nahrungsverfügbarkeit)
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,19 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung von strukturierten, lichten Laubholzbeständen für die Zauneidechse zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 3
2.3 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nordwestlich Niederalteich, zwischen Donau und DEG 24, angrenzend an neue Deichlinie. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
700
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern
T8
Beeinträchtigung von Zauneidechsenlebensräumen
Verlust von Lebensräumen der Zauneidechsen durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deichbaumaßnahmen Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Nadelholzforst, angrenzend an Laubbaumbestand (vgl. Maßnahme 2.2 AFCS) Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von reich strukturiertem, halboffenem Lebensraum für die Zauneidechse
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B6, T8 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage von Habitaten für Zauneidechsen durch starke Auflichtung des vorhandenen Nadelholzforstes durch Entnahme von vor allem standortfremeden Gehölzen und Entwicklung von strukturiertem
10.10.2014
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.3 AFCS
Extensivgrünland. Anzustreben ist ein Anteil von ca. 30 % Bäumen und Sträuchern in einem lockeren und lichten, „hutewaldartigen“ Bestand und ca. 70 % Krautschicht (Extensivgrünland). Der betsehende Nadelholzforst ist langfristig zu einem standortgerechten Laubmischwald zu entwickeln. Dazu ist er so stark aufzulichten, dass eine zusätzliche Pflanzung mit heimischen standortgerechten Baumarten (z.B. Stiel-Eiche) erfolgen kann. Im Zentrum der Fläche sollte eine gehölzfreie „Lichtung“ 2 von mind. 100-150 m Größe entstehen, an deren nördlichem Rand ein Überwinterungsplatz (s. unten) anzulegen ist. Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt durch Ansaat mit naturraumtreuem Saatgut in Kombination mit Heumulchsaat von naheliegenden geeigneten Spenderflächen entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) und anschließender extensiver Nutzung (s. unten). Dabei soll eine lockere Einsaat erfolgen um möglichst einen lückigen Vegetationsbestand zu erzielen. Im Zentrum jeder Teilfläche ist als Überwinterungsplatz eine Steingrube mit einem Durchmesser 2 von ca. 3 m anzulegen (ca. 7-10 m ). Dabei handelt es sich um eine frostsicher in das Erdreich eingebundene Steinschüttung (Steine ca. 10 bis 40 cm Durchmesser), die an der höchsten Stelle mind. 1 m Höhe über Umgebungsniveau und an der tiefsten Stelle mind. 1 m unter Umgebungsniveau aufweist. Auf der Nordseite der Steinschüttungen erfolgt (nicht zwingend) eine leichte Übererdung im unteren Drittel der Steinschüttung sowie die Pflanzung von einzelnen flach- bzw. niedrigwüchsigen Sträuchern wie z.B. Brombeeren. Rings um die Steingrube werden 4 bis 5 ca. 10 m lange, halbkreisförmig gebogene und mit den offenen Seiten nach Süden ausgerichtete Erdwälle von mind. 1 m Höhe und einer Breite von ca. 2-3 m aus einem Boden-/Schottergemisch angelegt. Auf der Nordseite werden einzelne flach- bzw. niedrigwüchsige Sträucher wie z.B. Brombeeren angepflanzt. Im Umfeld der Erdwälle werden in je 3-5 m Abstand zum Erdwall und untereinander Sonnplatz- und Versteckelemente ausgebracht. Diese werden als aus der umgebenden Vegetation herausragende, mind. 50 cm hohe Strukturen wie Felsblöcke, kleine Steinhaufen, große Wurzelstöcke, Baumstammstücke oder Totholzhaufen (diese mit einem Durchmesser von ca. 2 m, bzw. einer Fläche von 2 ca. 3 m und einer Höhe von ca. 0,5 bis1 m), o. ä ausgebracht. Je Erdwall sind ca. 5 dieser Strukturen anzulegen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
sehr lichte sonstige standortgerechte Laub(misch)wälder (L62)
0,25
Nadelholzforst (N7)
0,25
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme: Frühjahr 2015
30
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.3 AFCS
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fläche sollte möglichst im Rahmen der Schafbeweidung der angrenzenden Deichabschnitte 1x jährlich mit beweidet werden. Sofern eine Beweidung nicht möglich ist, erfolgt die Mahd der Wiesenfläche einschürig im Herbst mit Abtransport des Mahdgutes. Der Mahdzeitpunkt sollte so spät wie möglich gewählt werden um eine Verletzung oder Tötung juveniler Zauneidechsen zu vermeiden. Auf Dünger und Pflanzenschutzmittel ist zu verzichten. Alle 3 Jahre sollte ein winterlicher Gehölzrückschnitt erfolgen damit die angelegten Strukturen nicht beschattet werden. Im Rahmen des Gehölzrückschnittes anfallendes Schnittgut kann bei Bedarf zur Ausbesserung der ausgebrachten Totholzhaufen verwendet werden. Um ein Rückwandern der umgesiedelten Zauneidechsen (s. Maßnahme 1-4 VCEF) und ein Einwandern der Zauneidechsen in die baubedingt beanspruchten Bereiche zu verhindern, ist die Fläche in der Aktivitätsperiode im Jahr der Umsiedlung und bis zum Abschluss der Bauarbeiten (angrenzender Deichneubau) mit einem Reptilien- bzw. Amphibienschutzzaun zu umzäunen. Weiterhin kann in Abhängigkeit von der fachgutachterlichen Einschätzung der Entwicklung der Maßnahmenflächen aufgrund des geringen zeitlichen Vorlaufes der Maßnahme ggf. eine Zufütterung (dann auch zusätzlicher Prädatorenschutz und Versteckmöglichkeiten) in den ersten 1-2 Jahren erfolgen. Über die Notwendigkeit einer Zufütterung entscheidet der die Umsiedlung durchführende Herpetologe im Rahmen der Umweltbaubegleitung. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung einer überlebensfähigen Population der Zauneidechse auszugehen. Empfehlung:
Monitoring des Bestands der Zauneidechse in den Jahren 1, 2, 3, 5 und 10 ab Umsetzung der Maßnahme.
Risikomanagement: Optimierung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege (Optimierung der Versteck- und Sonnplätze sowie der Nahrungsverfügbarkeit)
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,25 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 4
2.4 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Entlang des Deiches Gundelau, zwischen Deich und Wald Gundelau Gemarkung:
Flurstücks-Nr.:
Niederalteich
1102
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T8
Beeinträchtigung von Zauneidechsenlebensräumen
Verlust von Lebensräumen der Zauneidechsen durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deichbaumaßnahmen Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv bewirtschafteter Acker, angrenzend an Laubwald Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von magerem, strukturreichem Extensivgrünland als Lebensraum für die Zauneidechse
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T8 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt durch Ansaat mit naturraumtreuem Saatgut in Kombination mit Heumulchsaat von naheliegenden geeigneten Spenderflächen entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) und anschließender extensiver Nutzung (s. unten). Dabei soll eine lockere Einsaat erfolgen um möglichst einen lückigen
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10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.4 AFCS
Vegetationsbestand zu erzielen. Im Zentrum jeder Teilfläche ist als Überwinterungsplatz eine Steingrube mit einem Durchmesser 2 von 3-4 m anzulegen (ca. 10 m ). Dabei handelt es sich um eine frostsicher in das Erdreich eingebundene Steinschüttung (Steine ca. 10 bis 40 cm Durchmesser), die an der höchsten Stelle mind. 1 m Höhe über Umgebungsniveau und an der tiefsten Stelle mind. 1 m unter Umgebungsniveau aufweist. Auf der Nordseite der Steinschüttungen erfolgt (nicht zwingend) eine leichte Übererdung im unteren Drittel der Steinschüttung sowie die Pflanzung von einzelnen flach- bzw. niedrigwüchsigen Sträuchern wie z.B. Brombeeren. Rings um die Steingrube werden 4 bis 5 ca. 10 m lange, halbkreisförmig gebogene und mit den offenen Seiten nach Süden ausgerichtete Erdwälle von mind. 1 m Höhe und einer Breite von ca. 2-3 m aus einem Boden-/Schottergemisch angelegt. Auf der Nordseite werden einzelne flach- bzw. niedrigwüchsige Sträucher wie z.B. Brombeeren angepflanzt. Im Umfeld der Erdwälle werden in je 3-5 m Abstand zum Erdwall und untereinander Sonnplatz- und Versteckelemente ausgebracht. Diese werden als aus der umgebenden Vegetation herausragende, mind. 50 cm hohe Strukturen wie Felsblöcke, kleine Steinhaufen, große Wurzelstöcke, Baumstammstücke oder Totholzhaufen (diese mit einem Durchmesser von ca. 2 m, bzw. einer Fläche 2 von ca. 3 m und einer Höhe von ca. 0,5 bis1 m), o. ä ausgebracht. Je Erdwall sind ca. 5 dieser Strukturen anzulegen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivwiese (G212)
0,42
bewirtsch. Äcker (A1)
0,42
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme: Frühjahr 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fläche sollte möglichst im Rahmen der Schafbeweidung der angrenzenden Deichabschnitte 1x jährlich mit beweidet werden. Sofern eine Beweidung nicht möglich ist, erfolgt die Mahd der Wiesenfläche einschürig im Herbst mit Abtransport des Mahdgutes. Der Mahdzeitpunkt sollte so spät wie möglich gewählt werden um eine Verletzung oder Tötung juveniler Zauneidechsen zu vermeiden. Auf Dünger und Pflanzenschutzmittel ist zu verzichten. Alle 3 Jahre sollte ein winterlicher Gehölzrückschnitt erfolgen damit die angelegten Strukturen nicht beschattet werden. Im Rahmen des Gehölzrückschnittes anfallendes Schnittgut kann bei Bedarf zur Ausbesserung der ausgebrachten Totholzhaufen verwendet werden. Um ein Rückwandern der umgesiedelten Zauneidechsen (s. Maßnahme 1-4 VCEF) und ein Einwandern der Zauneidechsen in die baubedingt beanspruchten Bereiche zu verhindern, ist die Fläche in
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Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.4 AFCS
der Aktivitätsperiode im Jahr der Umsiedlung und bis zum Abschluss der Bauarbeiten (angrenzender Deichneubau) mit einem Reptilien- bzw. Amphibienschutzzaun zu umzäunen. Weiterhin kann in Abhängigkeit von der fachgutachterlichen Einschätzung der Entwicklung der Maßnahmenflächen aufgrund des geringen zeitlichen Vorlaufes der Maßnahme ggf. eine Zufütterung (dann auch zusätzlicher Prädatorenschutz und Versteckmöglichkeiten) in den ersten 1-2 Jahren erfolgen. Über die Notwendigkeit einer Zufütterung entscheidet der die Umsiedlung durchführende Herpetologe im Rahmen der Umweltbaubegleitung. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung einer überlebensfähigen Population der Zauneidechse auszugehen. Empfehlung:
Monitoring des Bestands der Zauneidechse in den Jahren 1, 2, 3, 5 und 10 ab Umsetzung der
Maßnahme. Risikomanagement: Optimierung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege, Optimierung der Versteck- und Sonnplätze sowie der Nahrungsverfügbarkeit)
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,42 ha Anzahl an Teilflächen: 1
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von strukturiertem Extensivgrünland für die Zauneidechse
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 5
2.5 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Bereich Gundelau, südlich angrenzend an Waldrand (Eichen-Hainbuchen-Wald) Gemarkung:
Flurstücks-Nr.:
Niederalteich
1123, 1124
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
T8
Beeinträchtigung von Zauneidechsenlebensräumen
Verlust von Lebensräumen der Zauneidechsen durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deichbaumaßnahmen Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv bewirtschafteter Acker südlich angrenzend an Waldrand (Eichen-Hainbuchen-Wald) Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von magerem, strukturreichem Extensivgrünland als Lebensraum für die Zauneidechse
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T5, T8 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Zauneidechse (Lacerta agilis), Pirol Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt durch Ansaat mit naturraumtreuem Saatgut in Kombination mit Heumulchsaat von naheliegenden geeigneten Spenderflächen entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) und anschließender ex-
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Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.5 AFCS
tensiver Nutzung (s. unten). Dabei soll eine lockere Einsaat erfolgen um möglichst einen lückigen Vegetationsbestand zu erzielen. Im Zentrum jeder Teilfläche ist als Überwinterungsplatz eine Steingrube mit einem Durchmesser 2 von 3-4 m anzulegen (ca. 10 m ). Dabei handelt es sich um eine frostsicher in das Erdreich eingebundene Steinschüttung (Steine ca. 10 bis 40 cm Durchmesser), die an der höchsten Stelle mind. 1 m Höhe über Umgebungsniveau und an der tiefsten Stelle mind. 1 m unter Umgebungsniveau aufweist. Auf der Nordseite der Steinschüttungen erfolgt (nicht zwingend) eine leichte Übererdung im unteren Drittel der Steinschüttung sowie die Pflanzung von einzelnen flach- bzw. niedrigwüchsigen Sträuchern wie z.B. Brombeeren. Rings um die Steingrube werden 4 bis 5 ca. 10 m lange, halbkreisförmig gebogene und mit den offenen Seiten nach Süden ausgerichtete Erdwälle von mind. 1 m Höhe und einer Breite von ca. 2-3 m aus einem Boden-/Schottergemisch angelegt. Auf der Nordseite werden einzelne flach- bzw. niedrigwüchsige Sträucher wie z.B. Brombeeren angepflanzt. Im Umfeld der Erdwälle werden in je 3-5 m Abstand zum Erdwall und untereinander Sonnplatz- und Versteckelemente ausgebracht. Diese werden als aus der umgebenden Vegetation herausragende, mind. 50 cm hohe Strukturen wie Felsblöcke, kleine Steinhaufen, große Wurzelstöcke, Baumstammstücke oder Totholzhaufen (diese mit einem Durchmesser von ca. 2 m, bzw. einer Fläche 2 von ca. 3 m und einer Höhe von ca. 0,5 bis 1 m), o. ä ausgebracht. Je Erdwall sind ca. 5 dieser Strukturen anzulegen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivwiese (G212)
0,24
bewirtsch. Äcker (A1)
0,24
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme: Frühjahr 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Einschürige Mahd der Wiesenfläche im Herbst mit Abtransport des Mahdgutes. Der Mahdzeitpunkt sollte so spät wie möglich gewählt werden um eine Verletzung oder Tötung juveniler Zauneidechsen zu vermeiden. Auf Dünger und Pflanzenschutzmittel ist zu verzichten. Alle 3 Jahre sollte ein winterlicher Gehölzrückschnitt erfolgen damit die angelegten Strukturen nicht beschattet werden. Im Rahmen des Gehölzrückschnittes anfallendes Schnittgut kann bei Bedarf zur Ausbesserung der ausgebrachten Totholzhaufen verwendet werden. Um ein Rückwandern der umgesiedelten Zauneidechsen (s. Maßnahme 1-4 VCEF) zu verhindern, ist die Fläche in der Aktivitätsperiode im Jahr der Umsiedlung mit einem Reptilien- bzw. Amphibienschutzzaun zu umzäunen.
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
2.5 AFCS
Weiterhin kann in Abhängigkeit von der fachgutachterlichen Einschätzung der Entwicklung der Maßnahmenflächen aufgrund des geringen zeitlichen Vorlaufes der Maßnahme ggf. eine Zufütterung (dann auch zusätzlicher Prädatorenschutz und Versteckmöglichkeiten) in den ersten 1-2 Jahren erfolgen. Über die Notwendigkeit einer Zufütterung entscheidet der die Umsiedlung durchführende Herpetologe im Rahmen der Umweltbaubegleitung. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung einer überlebensfähigen Population der Zauneidechse auszugehen. Empfehlung:
Monitoring des Bestands der Zauneidechse in den Jahren 1, 2, 3, 5 und 10 ab Umsetzung der
Maßnahme. Risikomanagement: Optimierung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege, Optimierung der Versteck- und Sonnplätze sowie der Nahrungsverfügbarkeit)
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,24 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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3
Anlage und Entwicklung LRT 91E0* und 91F0
3.1 AFFH
Umbau von Hybrid-Pappelbestände zu Beständen der Weichholzaue (LRT 91E0*)
3.2 EFFH
Anlage von Hartholzauwald (LRT 91F0)
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Umbau von Hybrid-Pappelbeständen zu Beständen der Weichholzaue (LRT 91E0*)
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
3.1 AFFH
Blatt-Nr.: 1
Lage der Maßnahme
westlich Luberweiher / Alte Donau Nord (ca. 80 m nördlich BAB A 3) Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
840/1
Seebach
109
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern (teilweise LRT 91E0*, 91F0) (L5, L7, W1)
Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Hybrid-Pappelbestände, angrenzend an Verlandungsgesellschaften (Schilfröhricht), nitrophile Staudenfluren und Eschenforst. Innerhalb des Eschenforstes, südöstlich entlang der Alten Donau Nord, finden sich bestehende Bestände des LRT *91E0. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung eines bestehenden Hybrid-Pappelbestandes zu naturnahem Weichholzauwald (LRT *91E0) durch Bestandsumbau.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B6 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
LRT *91E0 Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von Weichholzaue (Verband Salicion albae) aus Hybrid-Pappelforst unter Nutzung von
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Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
3.1 AFFH
Beständen des LRT 91E0* im nahen Umfeld von vorhandenen Nebenbeständen als Kontakt- und Spenderhabitate. Der Bestand wird durch die Entnahme von Hybrid-Pappeln (Populus x canadensis) aufgelichtet und durch Baumarten der Weichholzaue ersetzt. Als Nist- und Höhlenbäume genutzte und potenziell geeignete Exemplare werden bei der Rodung ausgespart und verbleiben auf der Fläche bis zum Absterben (vollständiger Nutzungsverzicht). Die zur Entnahme vorgesehenen Hybrid-Pappeln können unter Berücksichtigung der örtlichen Situation auch anstelle der direkten Entnahme durch Ringelung geschädigt werden, um den Totholzanteil zu erhöhen. Kleinräumig auftretende Seggenröhrichte sind zu erhalten und zu schonen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
ältere, standortgerechte Weichholzauwälder (L522-WA91E0*)
0,33
nicht standortgerechte Laubmischwälder (L722)
0,33
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Gehölzpflanzungen sind einzuzäunen. Eine weitere Unterhaltungspflege ist auf den Flächen nicht erforderlich. Eine forstliche Nutzung des Bestandes ist nicht vorgesehen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung von Weichholzauwäldern auszugehen, diese müssen pflanzensoziologisch den Kriterien des LRT 91E0* entsprechen. Empfehlung: Überprüfung der Entwicklung des LRT 91E0* (hier auch das Aufkommen von Neophyten und von Pflanzenarten, die nicht dem Standortpotenzial entsprechen) ) auf Dauerbeobachtungsflächen in den Jahren 0, 3, 6, 10 und 15 nach Umsetzung der Maßnahme. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
40
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
3.1 AFFH
Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,33 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage von Hartholzauwald (LRT 91F0)
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
3.2 EFFH
Blatt-Nr.: 5
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Bereich Gundelau, zwischen Altwasser Ochsenwörth und Laubwald (LRT 9170) Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1064, 1065
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern (teilweise LRT 91E0*, 91F0) (L5, L7, W1)
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
Verlust von Flächen des LRT 91F0 sowie anlagebedingte Inanspruchnahme (Rodung) im Bereich von Revieren des Kleinspechtes und des Pirols. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Baustelleneinrichtungsfläche auf einem davor Intensiv genutzten Acker zwischen Waldrand Gundelau und Altwasser Ochsenwörth, angrenzend an bestehende Hartholzauwälder sowie mesophile Gebüsche und Laubwälder (Waldrand Gundelau) und Wirtschaftsgrünland (Deich Ochsenwörth). Zielkonzeption der Maßnahme
Neuanlage von Hartholzauwald durch Aufforstung.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt: B6, T5
FFH-Maßnahme für
LRT 91F0 FCS-Maßnahme für
Pirol
42
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
3.2 EFFH
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Aufgrund der Nutzung als Baustelleneinrichtungsfläche und der vorherigen Ackernutzung sind Bodenverdichtungen oder –gefügeschäden nicht auszuschließen. Um für die Pflanzung der Strauchund Baumarten geeignete Standortverhältnisse herzustellen, kann vor der Pflanzung je nach Zustand der Fläche eine Beseitigung möglicher Bodenverdichtungen durch z.B. mechanische Tiefenlockerung erforderlich sein. Anlage von Hartholzaue (Querco-Ulmenion minoris) durch Initialpflanzung der diagnostisch wichtigen und standorttypischen Arten Stiel-Eiche (Quercus robur), Esche (Fraxinus excelsior), FeldAhorn (Acer campestre), Winter Linde (Tilia cordata), Feld-Ulme (Ulmus minor), Berg-Ulme (Ulmus glabra), Flatter-Ulme (Ulmus laevis) ggf. auch Vogelkirsche (Prunus avium), Traubenkirsche (Prunus padus) und Hainbuche (Carpinus betulus) auf zwei Dritteln der Fläche. Zu beachten ist, dass die Esche aufgrund des Eschentriebsterbens und den damit einhergehenden Ausfällen in der Pflanzung nur untergeordnet in geringen Mengenanteilen beizumischen ist. Ein Drittel der Fläche bleibt der Sukzession durch Pionierbaumarten der Weichholzaue vorbehalten. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Ältere, standortgerechte Hartholzauwälder (L533-WA91F0)
1,38
Nicht begrünter Rohboden (O7)
1,38
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fläche ist mit einem "Hasen- und Rehwildsicheren", 1,6 m hohen Knotengeflecht zu zäunen. Evtl. ist ein Einzelbaumschutz vorzunehmen. Die Pflanzflächen sind in den ersten Jahren nach der Pflanzung bis zur Etablierung des Bestandes 2x pro Jahr zu mähen bzw. zu mulchen. Die erste Mahd sollte vor der Blüte der Goldruten (Solidago canadensis, Solidago gigantea) Ende Mai / Anfang Juni erfolgen, die 2. Mahd während des Blühbeginns des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) und vor deren Samenreife im Juli / August. Der genaue Zeitpunkt ist in Abhängigkeit der Witterung festzulegen Sicherstellung eines ausreichenden Abstandes der Gehölze zum Deichfuß gem. DIN 19712 Ziffer 7.5.5. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft
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Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
3.2 EFFH
Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe:1,38 ha Anzahl der Teilflächen: 1
44
10.10.2014
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4
Anlage und Entwicklung Extensivgrünland
4.1 AFCS
Anlage bzw. Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland
4.2 AFFH
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland für Maculinea nausithous
4.3 AFFH
Entwicklung Extensivgrünland mit Seigen
4.4 AFCS
Anlage einer artenreichen Flachland-Mähwiese
4.5 AFFH
Anlage bzw. Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland für Maculinea nausithous
4.6 AFFH
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland (LRT 6510) für den Maculinea nausithous
Die Maßnahmen zur Anlage und Entwicklung von Extensivgrünland sind PIK Maßnahmen im Sinne der Anlage 4.1 der BayKompV.
10.10.2014
45
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage bzw. Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: Blatt 1
4.1 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
zwischen Luberweiher und BAB A 3, angrenzend an Maßnahme 5.1 AFFH Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Seebach
144/4, 144/5, 144/6
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien
Verlust von aquatischen und terrestrischen Lebensräumen des Springfrosches und des Kleinen Wasserfrosches sowie von Habitatstrukturen des Pirols im Umfeld des Luberweihers und der Alten Seebacher Donau durch Flächeninanspruchnahme und Rodungsarbeiten. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Das Extensivgrünland wird im Bereich der derzeit intensiv bewirtschafteten Äcker angelegt. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung eines artenreichen Extensivgrünlandes als Landlebensraum für Amphibien sowie als Bestandteil eines halboffenen, struktur- und insektenreichen Lebensraumes für den Pirol (vgl. Maßnahmen 6.1 AFCS und 6.2 AFCS).
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T5, T9 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Pirol
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.1 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage von arten- und blütenreichem Extensivgrünland auf der Baustellenfläche und den Ackerflächen durch Einsaat mit einer geringen Saatgutmenge (ca. 5 g / m²), um eine natürliche Entwicklung / Besiedelung durch heimische Gräser und Kräuter aus der Umgebung zu fördern. Eine standortgerechte Entwicklung soll durch Aufbringen von autochthonem Saatgut als Initialansaat und/oder bei der Notwendigkeit der Etablierung naturschutzfachlicher Zielarten mittels Heumulch- oder Wiesendruschsaat von Extensivwiesen vergleichbarer Standorte in der Umgebung auf Initialflächen erfolgen. Das bestehende Grünland ist in die Pflege zu integrieren. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivgrünland (G212)
1,91
Nicht begrünter Rohboden (O7)
0,79
Ackerflächen (A11)
0,65
Intensivgrünland(G11)
0,03
Extensivgrünland (G211)
0,44
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
extensive Nutzung unter Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutzmittel
kein Walzen und kein Abschleppen
anschließend 2-schürige Mahd (Frühsommer und Spätherbst)
jeweils Belassen eines jährlich wechselnden Altgrasstreifens auf 5-10 % der Fläche (ca. 10x100 m)
Mahd zum Altgrasstreifen hin
das Mähgut ist zu entfernen
möglichst Einsatz von Balkenmähern
im Bereich des Ausgangsbiotoptyps Acker: Ausmagerung in den ersten 1-2 Jahren durch 3schürige Mahd
Unterhaltungszeitraum:
10.10.2014
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.1 AFCS
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 1,91 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland für Maculinea nausithous
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
4.2 AFFH
Blatt-Nr.: 2
Lage der Maßnahme
Die Anlage des Extensivgrünlandes erfolgt westlich des Konsees, angrenzend an nachgewiesene Vorkommen des Maculinea nausithous. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Schwarzach
538, 539
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T10
Beeinträchtigung von Tagfaltern
Verlust von Lebensräumen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deicherhöhung südöstlich Niederalteich. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt im Bereich einer Frischwiese und einer Feuchtwiese nährstoffreicher Standorte. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland als Lebensraum für den Dunklen WiesenknopfAmeisenbläuling durch Nutzungsextensivierung.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T10 Ersatz für Konflikt:
10.10.2014
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.2 AFFH
FFH-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) FCS-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland als Lebensraum für den Dunklen WiesenknopfAmeisenbläuling durch Anpassung der Mahdzeitpunkte und -häufigkeiten sowie Anlage von Brachestreifen. Falls nur äußerst vereinzelt Wirtspflanzen (Großer Wiesenknopf Sanguisorba officinalis) auf der Maßnahmenfläche vorhanden sind, erfolgt eine Förderung der Art durch das gezielte Einbringen von Sanguisorba officinalis entweder durch Nachsaat oder durch Umsetzung einzelner Pflanzen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivgrünland (G212)
1,96
Extensivgrünland (G212, G223)
1,03
Intensivgrünland (G11)
0,93
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung ab Frühjahr 2015, bis spätestens Herbst 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Anpassung der Mahdzeitpunkte und -häufigkeiten: Im Bereich des Intensivgrünlandes erfolgt in den ersten zwei Jahren eine Aushagerung der Fläche durch jeweils zwei Schnitte vor dem 01.06. sowie einen weiteren Schnitt ab dem 15.09., jeweils auf der gesamten Fläche mit Abtransport des Mähgutes. Nachfolgend ab dem dritten Jahr sowie im Bereich des Extensivgrünlandes ab dem ersten Jahr erfolgt eine zweischürige Mahd, jeweils erster Schnitt vor dem 01.06., zweiter Schnitt ab dem 15.09. Ab dem dritten Jahr wird im Zuge der Mahd im September zur Förderung der Haupt-Wirtsameise auf jeweils der Hälfte der Maßnahme ein 8 m breiter Brachestreifen belassen, welcher nachfolgend im zweijährigen Turnus zu mähen ist. Grundsätzlich ist auf den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel zu verzichten und das Mähgut ist zu entfernen. Keine Beweidung der Flächen und keine weitere Bodenbearbeitung (z.B. kein Walzen und Abschleppen).
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.2 AFFH
Unterhaltungszeitraum: dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Ansiedlung einer bodenständigen Population der Zielart Maculinea nausithous auszugehen. Empfehlung: Monitoring (Zählung der Anzahl der blühenden Blütenköpfe [nicht Pflanzen] des Großen Wiesenknopfes [S. officinalis], Kontrolle auf Vorkommen der Wirtsameisenart Myrmica rubra, Zählung der Gesamtanzahl der Falter und möglichst Dokumentation der Eiablage = Bodenständigkeitsnachweis) in den Jahren 1 - 3 nach Fertigstellung der Maßnahme. Anschließend ggf. Fortführung des Monitorings in Abhängigkeit von der Entwicklung der Flächen und Populationen. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 1,96 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Entwicklung von Extensivgrünland mit Seigen
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
4.3 AFFH
Blatt-Nr.: 2, 4
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Zwischen Konsee und Mühlgraben (westlich der Amlohwiesen) Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Schwarzach
545
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
T7
Beeinträchtigung von Lebensräumen der Rast- und Zugvögel sowie der Wasservögel
Dauerhafter Verlust von Revieren des Kiebitz durch anlagebedingte Flächeninanspruchnahme und Silhouettenwirkung der neuen Deichlinien sowie temporärer Verlust von Rasthabitaten der Limikolen und Gründelenten durch baubedingte Störungen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Entwicklung des Extensivgrünlandes im Bereich der bestehenden Grünlandflächen westlich der Amlohwiesen. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von Extensivgrünland mit Seigen mit dem Ziel der Etablierung von ca. 4 Brutrevieren des Kiebitz sowie geeigneter Rastlebensräume für durchziehende Limikolen und Gründelenten.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T2, T7 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Rast- und Zugvögel
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.3 AFFH
CEF-Maßnahme für
Kiebitz Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von mäßig extensiv genutztem, artenreichem Feuchtgrünland auf bestehendem artenarmen Grünlandflächen durch Nutzungsextensivierung sowie die Anlage von Seigen als Lebensraum für Wiesenbrüter, insbesondere den Kiebitz. Anlage von zwei Mulden mit zur Brutzeit überspannten Seigen und Vernässungsbereichen von je 0,5 ha Größe. Die Böschungen der Seigen sind flach auszuziehen (max. 1:10, keine Abtreppungen, Wassertiefe: max. 0,8 m). Die Seigen sollten zur Zeit der Revierbildung (März / April) eine Überspannung auf mindestens 0,15 ha aufweisen. Zum Schutz der Wiesenbrüter sowie der Zug- und Rastvögel ist ein Betretungsverbot vorzusehen. Zielbiotop: mäßig extensiv genutztes, artenreiches Grünland (G212)
ha 3,72
Ausgangsbiotop: mäßig extensiv genutztes, artenarmes Grünland (G211)
ha 3,72
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme ab August 2015 bis spätestens Anfang März 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
extensive Nutzung unter Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutzmittel kein Walzen und kein Abschleppen ab 15.03 keine Bewirtschaftung vom 15.03. bis 15.06.; Verluste von Junge führenden Altvögeln sind durch vorherige Kontrolle der Flächen auszuschließen insgesamt zweischürige Mahd, von innen nach außen oder von außen zur Seige hin, erste Mahd ab 15.06., zweite Mahd ab 15.09.; das Mähgut ist nach 1 bis 3 Tagen zu entfernen. Schaffung und Erhaltung kurzwüchsiger und lückig bewachsener Bereiche zur Brut und Jungenaufzucht, z.B. durch Frühmahdstreifen (10 – 20 % Flächenanteil in Kombination mit vorhergehender Kontrolle auf brütende oder Junge führende Wiesenbrüter: Verluste von Gelegen und Junge führenden Altvögeln sind auszuschließen) oder durch Schaffung magerer Teilbereiche möglichst Schaffung eines Nutzungsmosaiks aus mageren, lückigeren Bereichen (ggf. Aushagerung erforderlich) und weniger nährstoffarmen Bereichen (ohne Aushagerung)
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.3 AFFH
eventuell vorhandene Drainagen sind zur Wiedervernässung der Flächen funktionsuntüchtig zu machen. Im Bereich der Seigen ist aufkommender Bewuchs mit Röhrichten oder Gehölzen zu verhindern. Erhalt und ggf. sofern erforderlich Schaffung von Rohbodenanteilen (mind. 50 %) in den nicht überspannten Bereichen der Seige Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Etablierung von 4 KiebitzRevieren auszugehen. Empfehlung: Populationsbezogene Wirkungskontrolle Überprüfung der Nutzung der Maßnahmenfläche durch die Zielart Kiebitz (Maßnahmenziel: Etablierung von 4 Revieren) durch Raumnutzungskartierung mit 10 Begehungen; im Zuge dessen möglichst Feststellung des Bruterfolges Erfassungen jährlich bis zum Feststellen des Maßnahmenerfolges (= erfolgreiches Brüten auf den Maßnahmenflächen nachgewiesen) und mindestens 3 Jahre ab Fertigstellung der Maßnahme (bei schneller Feststellung des Maßnahmenerfolges ggf. mit verringertem Untersuchungsaufwand); darauffolgend Erfassungen in 2-jährigem Turnus bis 10 Jahre nach Fertigstellung Risikomanagement: Anpassung der Bewirtschaftung und Pflege, zusätzlich produktionsintegrierte Maßnahmen auf Acker, bzw. Unterstützung des Bruterfolges in bekannten Siedlungsschwerpunkten auf Acker Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 3,72 ha Anzahl der Teilflächen: 1
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10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage einer artenreichen Flachland-Mähwiese
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
4.4 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Westlich der Kiesweiher in der Gundelau Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1137
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
Verlust von Lebensräumen des Pirols durch Rodungen und baubedingte Störungen an der Alten Donau, am Luberweiher und an der Hengersberger Ohe Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Anlage der artenreichen Flachlandmähwiese im Bereich der intensiv genutzten Ackerflächen in der Gundelau Zielkonzeption der Maßnahme
Anlage einer artenreichen Flachlandmähwiese (LRT 6510) entlang eines neu anzulegenden Gehölzstreifens (vgl. Maßnahme 6.3 AFCS) als Bestandteil eines halboffenen, struktur- und insektenreichen Lebensraumes für den Pirol (vgl. Maßnahmen 6.1 AFCS und 6.2 AFCS).
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T5 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol Umsetzung der Maßnahme
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.4 AFCS
Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Anlage des Lebensraumtyps erfolgt durch Aushagerung und Umbau bisheriger Ackerflächen. Ziel der Maßnahme sind artenreiche, extensiv bewirtschaftete Mähwiesen des Flach- und Hügellandes (planar bis submontan) des Verbandes Arrhenatherion Die Aushagerung von Ackerflächen erfolgt über den Anbau von Senf im Sommer und von WinterTriticale im frühen Herbst ohne Düngergaben während zwei Jahren. Um die Aushagerung des Bodens zu beschleunigen, kann, alternativ zu dem beschriebenen Anbau von Senf und Triticale, eine ca. 15 – 20 cm starke Schicht des nährstoffreichen Oberbodens abgeschoben werden. Der Oberboden sollte möglichst im Herbst abgetragen werden, weil zu dieser Zeit frisch gewonnenes Mähgut ohne Zeitverlust übertragen werden kann. Auf diese Weise wird dem Keimen von Gehölzen vorgebeugt. Der Oberbodenabtrag kann aus Kostengründen auf eine Teilfläche (beispielsweise auf einen diagonalen Streifen) reduziert werden, während der Rest der Fläche nach dem oben beschriebenen Prozedere ausgehagert und eingesät wird. Auf dem abgeschobenen Bereich wird sich eine artenreiche Wiese einstellen, von der aus die gewünschten Arten nach und nach in die Restfläche vordringen können. Danach wird Heumulch von geeigneten Spenderflächen auf die Fläche aufgebracht. Ist eine direkte Übertragung nicht möglich, ist autochthon anzusäen. Um dem Aufkommen von unerwünschten Ruderalpflanzen entgegenzuwirken und bereits zu Beginn eine geschlossene Vegetationsschicht zu erreichen, kann der Saatgutmischung Hafer beigemengt werden. In den Folgejahren können die Samen der gewünschten Arten der Glatthaferwiesen zusätzlich in das Grünland eingebracht werden. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivgrünland (G212-LR6510)
0,16
bewirtsch. Äcker (A11)
0,16
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Auf der Fläche findet eine extensive Nutzung unter Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutzmittel statt. Ein- bis zweimaliger Schnitt pro Jahr, bei nährstoffreichen Beständen häufiger. Das Mähgut ist zu entfernen. Der erste Heuschnitt erfolgt nicht vor der Hauptblütezeit der Gräser, also nicht vor Mitte Juni. Auf Teilflächen sollte der Zeitpunkt der zweiten Mahd im September liegen, um so spätblühende Arten wie z.B. den Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) und die Wiesensilge
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.4 AFCS
(Silaum silaus) zur Samenreife kommen zu lassen. Bei Verbuschung der Flächen sind die aufkommenden Gehölze zu entfernen. Eine Unterhaltungspflege erfolgt im Bereich der auf Ackerflächen zu entwickelnden Bestände erst nach Narbenschluss des Bestandes (1 bis 2 Jahre). Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,16 ha Anzahl der Teilflächen: 1
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
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Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage bzw. Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland für Maculinea nausithous
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 5
4.5 AFFH
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Bereich Gundelau / In der Kehr Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1233, 1238, 1239
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T10
Beeinträchtigung von Tagfaltern
Verlust von Lebensräumen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deicherhöhung südöstlich Niederalteich. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Anlage und Entwicklung des Extensivgrünlandes im Bereich von kleiner parzellierten Ackerflächen Zielkonzeption der Maßnahme
Anlage von artenreichem Extensivgrünland als Lebensraum für den Dunklen WiesenknopfAmeisenbläuling durch Umwandlung von Acker in Grünland, angrenzend an bereits besiedelte Lebensräume des Maculinea nausithous.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T 10 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) FCS-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)
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10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.5 AFFH
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland als Lebensraum für den Dunklen WiesenknopfAmeisenbläuling durch Umwandlung von Acker in Grünland. Zur Förderung der Wirtspflanze erfolgt eine Ansaat mit autochthonem Saatgut entsprechend der „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014). In der Ansaatmischung ist Sanguisorba minor durch Sanguisorba officinalis zu ersetzen. Falls nur äußerst vereinzelt Wirtspflanzen (Großer Wiesenknopf Sanguisorba officinalis) auf der Maßnahmenfläche vorhanden sind, erfolgt eine Förderung der Art durch das gezielte Einbringen von Sanguisorba officinalis entweder durch Nachsaat oder durch Umsetzung einzelner Pflanzen. Die Aushagerung der Ackerflächen erfolgt über den Anbau von Senf im Sommer und von WinterTriticale im frühen Herbst ohne Düngergaben während zwei Jahren. Um die Aushagerung des Bodens zu beschleunigen, kann, alternativ zu dem beschriebenen Anbau von Senf und Triticale, eine ca. 15 – 20 cm starke Schicht des nährstoffreichen Oberbodens abgeschoben werden. Der Oberboden sollte möglichst im Herbst abgetragen werden, weil zu dieser Zeit frisch gewonnenes Mähgut ohne Zeitverlust übertragen werden kann. Auf diese Weise wird dem Keimen von Gehölzen vorgebeugt. Der Oberbodenabtrag kann aus Kostengründen auf eine Teilfläche (beispielsweise auf einen diagonalen Streifen) reduziert werden, während der Rest der Fläche nach dem oben beschriebenen Prozedere ausgehagert und eingesät wird. Auf dem abgeschobenen Bereich wird sich eine artenreiche Wiese einstellen, von der aus die gewünschten Arten nach und nach in die Restfläche vordringen können. Danach wird Heumulch von geeigneten Spenderflächen auf die Fläche aufgebracht. Ist eine direkte Übertragung nicht möglich, ist autochthon anzusäen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivgrünland (G212)
0,95
Ackerflächen (A11)
0,95
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung ab Frühjahr 2015, bis spätestens Herbst 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
In den ersten zwei Jahren erfolgt eine Aushagerung der Fläche durch zwei Schnitte vor dem 01.06. sowie einen weiteren Schnitt ab dem 15.09., jeweils auf der gesamten Fläche. Nachfolgend ab dem dritten Jahr erfolgt eine zweischürige Mahd, jeweils erster Schnitt vor dem 01.06., zweiter Schnitt ab dem 15.09. Ab dem zweiten Jahr wird im Zuge der Mahd im September zur Förderung der
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.5 AFFH
Haupt-Wirtsameise ein 8 m breiter Altgrasstreifen über die gesamte Länge der Fläche (ca. 70 m je Teilfläche) belassen, welcher nachfolgend im zweijährigen Turnus zu mähen ist. Grundsätzlich ist auf den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel zu verzichten und das Mähgut ist zu entfernen. Keine Beweidung und keine weitere Bodenbearbeitung (z.B. kein Walzen und Abschleppen). Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Ansiedlung einer bodenständigen Population der Zielart Maculinea nausithous auszugehen. Empfehlung: Monitoring (Zählung der Anzahl der blühenden Blütenköpfe [nicht Pflanzen] des Großen Wiesenknopf [S. officinalis], Kontrolle auf Vorkommen der Wirtsameisenart Myrmica rubra, Zählung der Gesamtanzahl der Falter und möglichst Dokumentation der Eiablage = Bodenständigkeitsnachweis) in den Jahren 1-3 nach Fertigstellung der Maßnahme. Anschließend ggf. Fortführung des Monitorings in Abhängigkeit von der Entwicklung der Flächen und Populationen. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,95 ha Anzahl der Teilflächen: 2
60
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von artenreichem Extensivgrünland (LRT 6510) für Maculinea nausithous
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
4.6 AFFH
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Bereich Gundelau / In der Kehr Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1236
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B3
Anlage- und baubedingter Verlust von Extensivgrünland (teilweise LRT 6510) sowie Intensivgrünland (G1, G2)
T10
Beeinträchtigung von Tagfaltern
Verlust von Lebensräumen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings durch Flächeninanspruchnahme im Zuge der Deicherhöhung südöstlich Niederalteich. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Die Entwicklung des Extensivgrünlandes erfolgt im Bereich einer Frischwiese, angrenzend an bereits besiedelte Lebensräume des Maculinea nausithous. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland (LRT 6510) als Lebensraum für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling durch Nutzungsextensivierung.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B3, T10 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous), LRT 6510 FCS-Maßnahme für
10.10.2014
61
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.6 AFFH
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland als Lebensraum für den Dunklen WiesenknopfAmeisenbläuling durch Anpassung der Mahdzeitpunkte und -häufigkeiten sowie Anlage von Brachestreifen. Falls nur äußerst vereinzelt Wirtspflanzen (Großer Wiesenknopf Sanguisorba officinalis) auf der Maßnahmenfläche vorhanden sind, erfolgt eine Förderung der Art durch das gezielte Einbringen von Sanguisorba officinalis entweder durch Nachsaat oder durch Umsetzung einzelner Pflanzen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Extensivgrünland (G212-LR6510)
1,38
Intensivgrünland (G1)
1,38
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung ab Frühjahr 2015, bis spätestens Herbst 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Anpassung der Mahdzeitpunkte und -häufigkeiten: In den ersten zwei Jahren erfolgt eine Aushagerung der Fläche durch jeweils zwei Schnitte vor dem 01.06. sowie einen weiteren Schnitt ab dem 15.09., jeweils auf der gesamten Fläche. Nachfolgend ab dem dritten Jahr erfolgt eine zweischürige Mahd, jeweils erster Schnitt vor dem 01.06., zweiter Schnitt ab dem 15.09. Ab dem dritten Jahr wird im Zuge der Mahd im September zur Förderung der Haupt-Wirtsameise 8m breiter Brachestreifen über die gesamt Länge der Fläche (ca. 180 m) belassen, welcher nachfolgend im zweijährigen Turnus zu mähen ist. Grundsätzlich ist auf den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel zu verzichten und das Mähgut ist zu entfernen. Keine Beweidung der Flächen und keine weitere Bodenbearbeitung (z.B. kein Walzen und Abschleppen). Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Ansiedlung einer bodenständigen Population der Zielart Maculinea nausithous auszugehen. Empfehlung: Monitoring (Zählung der Anzahl der blühenden Blütenköpfe [nicht Pflanzen] des Großen Wiesenknopf [S. officinalis], Kontrolle auf Vorkommen der Wirtsameisenart Myrmica rubra,
62
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
4.6 AFFH
Zählung der Gesamtanzahl der Falter und möglichst Dokumentation der Eiablage (= Bodenständigkeitsnachweis) in den Jahren 1-3 nach Fertigstellung der Maßnahme. Anschließend ggf. Fortführung des Monitorings in Abhängigkeit von der Entwicklung der Flächen und Populationen. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 1,38 ha Anzahl der Teilflächen: 1
10.10.2014
63
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
5
Anlage Gewässer
5.1 AFH
Anlage von Stillgewässern (LRT 3150)
5.2 AFCS
Anlage Laichgewässer Springfrosch
64
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage von Stillgewässern (LRT 3150)
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
5.1 AFFH
Blatt-Nr.: 1
Lage der Maßnahme
zwischen Luberweiher und BAB A 3, angrenzend an Maßnahmen 4.1 A FCS und 6.1 AFCS bzw. 6.2 AFCS Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
841
Seebach
144/5, 144/6
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B1
Anlage- und baubedingter Verlust von Fließgewässern (F1)
B4
Anlage- und baubedingter Verlust von Röhrichten und Großseggenriedern (R1, R2, R3)
T3
Beeinträchtigung von Röhricht bewohnenden Vögeln
T6
Beeinträchtigung von Gewässer bewohnenden Vögeln
T7
Beeinträchtigung von Lebensräumen der Rast- und Zugvögel sowie der Wasservögel
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien
T11
Beeinträchtigung von Weichtierlebensraum
Verlust von aquatischen und terrestrischen Lebensräumen des Springfrosches und des Kleinen Wasserfrosches sowie von Habitatstrukturen von Vogelarten der Stillgewässer, Röhrichte und Verlandungszonen (z.B. Blaukehlchen, durchziehende Limikolen und Gründelenten) durch Flächeninanspruchnahme, Rodungsarbeiten und baubedingte Störungen. Verlust von Flächen des LRT 3150 durch direkte Beeinträchtigung. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Die Stillgewässer werden im Bereich des Offenlandes (intensiv bewirtschafteter Acker) und im Bereich des teilweise zu rodenden Laubholzforstes angelegt. Zielkonzeption der Maßnahme
Die Maßnahme dient der Herstellung natürlicher Stillgewässerflächen des LRT 3150 mit Flachwas-
10.10.2014
65
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
5.1 AFFH
ser- und entsprechenden Verlandungszonen, die als Lebensraum für Amphibien und Vogelarten der Stillgewässer und Verlandungszonen geeignet sind.
Vermeidung Ausgleich für Konflikt: B1, B4, T3, T6, T7, T9, T11 Ersatz für Konflikt
FFH-Maßnahme für
LRT 3150, Blaukehlchen, Schnatterente, Teichrohrsänger, Rastvögel, Wasservögel FCS-Maßnahme für
Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae) Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage von 2 Stillgewässern von je ca. 0,5 bzw. 0,9 ha Größe durch Bodenabtrag von 3,5 bis 4 m. Die Gewässertiefe sollte auf ca. 50 % eine Wassertiefe von ca. 1,5 – 2,5 m betragen, um den Pflanzenarten (aquatische Makrophyten) der entsprechenden Vegetation (Typ Magnopotamion oder Hydrocharition, Schwimm- und Wasserpflanzengesellschaften) das Wachstum zu ermöglichen. Die Entwicklung erfolgt durch natürliche Sukzession. Ggf. nach Fertigstellung der Gewässer autochthone Wasserpflanzen aus nahegelegenen oder von der Planung betroffenen Kleingewässern des Magnopotamions und Hydrocharitions in das Gewässer eintragen. Die Uferbereiche sind möglichst flach auszuziehen mit einer Böschungsneigung von ca. 1:10. In den so entstehenden Verlandungsbereichen ist eine Ufervegetation aus Röhrichten, Großseggenrieden und feuchten Hochstaudenfluren durch gelenkte Sukzession zu entwickeln. Je nach Sukzessionsstadium, Standortvoraussetzung und Verlandungszonierung wird es hierbei zu einer mosaikartigen engen Verzahnung von Stillwasserröhrichten (neben Schilfröhricht, Phragmitetum australis, z. B. Wasserschwadenröhricht, Glycerietum maximae oder Rohrkolbenröhricht, Typhetum latifoliae), Großseggenriede (Magnocaricion elatae) sowie Uferstauden- und Saumgesellschaften (Senecion fluviatlis, Covolvulion sepium, Filipendulion ulmariae) kommen, die der natürlichen Uferzonierung entspricht. Die Modellierung der Gewässer erfolgt nur außerhalb der Brutzeiten von Vögeln (also nur von Anfang Oktober bis Ende Februar). Die Abgrenzung des LRT 3150 umfasst entsprechend der Kartierungshinweise nach Ssymank et al. (1998: 182) und LFU & LWF (2010: 39) „das gesamte Gewässer, in oder an dem Vegetation der aufgeführten Syntaxa nachgewiesen werden kann“. Zum Schutz von Brut-, Rast- und Zugvögeln und zur Vermeidung von Störungen durch Erholungssuchende ist ein Betretungsverbot vorzusehen.
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10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
5.1 AFFH
Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
eutrophes Stillgewässer (S132-LR3150)
1,51
Ackerflächen (A11) artenarmes Extensivgrünland (G211) Periodisch bis episodisch trockenfallende Lebensräume an Fließgewässern (F3) Laubholzforste (L7)
0,56 0,02 0,1 0,83
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Im direkten Gewässerbereich sind derzeit keine Pflegemaßnahmen vorzusehen. Bei Bedarf ist zu entscheiden, ob die Gewässer entlandet bzw. entkrautet werden müssen (Bedarfspflege). Zur Funktionserhaltung sind aufkommende Gehölze in regelmäßigen Abständen zu entfernen bzw. zurückzuschneiden um eine teilweise Besonnung der Gewässer zu sichern. Ab dem 5. Jahr ist zur Funktionserhaltung der Röhrichte und Hochstaudenfluren eine extensive Mahd (nach dem 10. September, Schnitthöhe >10 cm) je nach standörtlicher Entwicklung abschnittsweise auf je 1/3 der Fläche in einem Abstand von 2 bis 3 Jahren vorzunehmen. Durch eine kontrollierte Mahd kann die Produktivität und damit die Konkurrenzkraft der Röhrichte und Staudenfluren erhöht werden, wodurch einerseits das Aufkommen von Gehölzen erschwert sowie andererseits das Sukzessionsstadium stabilisiert und dadurch die weitere Verlandung verlangsamt wird. Der Abtransport des Mähguts erfolgt dann nach 1-3 Tagen. Bei einem winterlichen Schilfschnitt ist darauf zu achten, dass nur das abgestorbene oberirdische Material entfernt wird und die unterirdischen Rhizome unbeschädigt bleiben. Ein Besatz der Gewässer mit Fischen ist nicht vorgesehen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Empfehlung: Überprüfung der Entwicklung des LRT 3150 durch pflanzensoziologische Aufnahmen in den Jahren 1, 2, 4, 6 und 10 nach Fertigstellung der Maßnahme. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
10.10.2014
Größe: 1,51 ha
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
5.1 AFFH
Anzahl der Teilflächen: 2
68
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage Laichgewässer für den Springfrosch
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
5.2 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Die Anlage des Laichgewässers erfolgt durch die ökologische Gestaltung des Mahlbusens am Schöpfwerk Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1016, 1083, 1084, 1092
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien
T11
Beeinträchtigung von Weichtierlebensraum
Verlust von aquatischem und terrestrischem Lebensraum des Springfrosches durch anlagebedingte Flächeninanspruchnahme sowie Rodungsarbeiten im Bereich der Alten Seebacher Donau und im Bereich Schöpfwerk Gundelau. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Die Anlage der Laichgewässer erfolgt auf Ackerflächen angrenzend an nitrophile Staudenfluren, gepflanzte Laubbaumbestände sowie einen Weg entlang des Grabens in der Gundelau. Zielkonzeption der Maßnahme
Ökologische Gestaltung des Mahlbusens durch Entwicklung von besonnten und fischfreien Kleingewässern mit Flachwasserzonen als Lebensraum für den Springfrosch.
Vermeidung Ausgleich für Konflikt: T9, T11 Ersatz für Konflikt
FCS-Maßnahme für
Springfrosch (Rana dalmatina)
10.10.2014
69
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
5.2 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Optimierung der Mahlbusen durch die Anlage ausgedehnter Flachwasserbereiche und Verlandungszonen als Laichgewässer für den Springfrosch. Die Wassertiefe in den Flachwasserbereichen sollte ca. 10-25 cm betragen. Die Böschungsneigung sollte 1:7 bis 1:10 betragen. Ein gelegentliches Austrocknen des Gewässers im Laufe des Sommers ist möglich. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
eutrophes Stillgewässer (S132)
0,11
Intensivacker (A1) Säume und Staudenfluren, artenarm (K11) befestigte Wege (V12)
0,08 0,02 0,01
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Flachwasserbereiche können mit Ausnahme der regelmäßigen Entlandungsmaßnahmen der natürlichen Sukzession überlassen werden.
Bei Bedarf sind gezielte Entladunsmaßnahmen vorzunehmen.
Vermeidung von Fischbesatz
Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,11 ha Anzahl der Teilflächen: 1
70
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
6
Anlage und Entwicklung Gehölzstreifen
6.1 AFCS
Anlage Gehölzstreifen
6.2 AFCS
Entwicklung von Gehölzstreifen durch Sicherung des Bestandes
6.3 AFCS
Anlage Gehölzstreifen
10.10.2014
71
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage Gehölzstreifen
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
6.1 AFCS
Blatt-Nr.: 1
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Offenlandbereich zwischen Autobahn A3 und Donau, westlich des Luberweihers Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Seebach
144/6
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B7
Anlage- und baubedingter Verlust von Gebüschen, Hecken und Feldgehölzen
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien (Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae))
Verlust von aquatischen und terrestrischen Lebensräumen des Springfrosches und des Kleinen Wasserfrosches sowie von Habitatstrukturen des Pirols im Umfeld des Luberweihers und der Alten Seebacher Donau durch Flächeninanspruchnahme und Rodungsarbeiten. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv ackerbaulich genutzter Bereich. Zielkonzeption der Maßnahme
Anlage eines Gehölzstreifens entlang des neu anzulegenden Stillgewässers (siehe Maßnahme 5.1 AFFH), um geeignete Landhabitatstrukturen für Amphibien und Habitatstrukturen für den Pirol im Umfeld der durch das Vorhaben beanspruchten Strukturen zu entwickeln.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B7, T5, T9 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol (Oriolus oriolus), Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae)
72
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
6.1 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage eines dichten uferbegleitenden, ca. 20 m breiten Feldgehölzstreifens. Pflanzung der standortgerechten Baumarten Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Grau-Erle (Alnus incana) und Silberweide (Salix alba) sowie als standortgerechte Sträucher Purpur-Weide (Salix purpurea) und Korb-Weide (Salix viminalis). Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Feldgehölz (B213-WN00BK)
0,32
Ackerflächen (A11)
0,32
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Bei Bedarf Gatterung zum Schutz gegen Wildverbiss vorsehen. Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei einer Nutzung der Fläche durch den Pirol auszugehen. Empfehlung:
Überprüfung der Maßnahmenfläche sowie der angrenzenden Maßnahmen 6.2 AFCS und 1-6 VCEF sowie des gesamten Waldbereiches nordwestlich des Luberweihers hinsichtlich der Besiedlung durch den Pirol (Revierkartierung) in den Jahren 0, 3, 6 und 10 nach Umsetzung der Maßnahme, dabei möglichst auch Dokumentation aller Beobachtungen Nahrung suchender Pirole, insbesondere auch im Bereich der Maßnahme 4.1 AFCS. Zeitgleiche Überprüfung des Bestands auf ausgewählten Referenzflächen in der Umgebung.
Risikomanagement: Anpassung des Pflege- und Nutzungskonzeptes, zusätzliche Entwicklung von struktur- und blüten-, bzw. insektenreichen (inneren und äußeren) Waldrändern
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
10.10.2014
73
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
6.1 AFCS
Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,32 ha Anzahl der Teilflächen: 1
74
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung von Gehölzstreifen durch Sicherung des Bestandes
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1
6.2 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Schadensbegrenzungsmaßnahme/ Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Innerhalb des Laubholzforstes nordwestlich des Luberweihers Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
841
Seebach
144/6
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B7
Anlage- und baubedingter Verlust von Gebüschen, Hecken und Feldgehölzen
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzauebewohnenden Vögeln
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien (Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae))
Verlust von aquatischen und terrestrischen Lebensräumen des Springfrosches und des Kleinen Wasserfrosches sowie von Habitatstrukturen des Pirols im Umfeld des Luberweihers und der Alten Seebacher Donau durch Flächeninanspruchnahme und Rodungsarbeiten. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Junger standortgerechter Laubholzforst im Bereich der vom Vorhaben vorgesehenen Rodungsflächen mit Erhalt von aufgeasteten Einzelbäumen. Zielkonzeption der Maßnahme
Erhaltung bzw. Entwicklung von dichten Gehölzstreifen als Habitatstrukturen für den Pirol und für die vorkommenden Amphibien.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B7, T5, T9 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol, Springfrosch (Rana dalmatina), Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae)
10.10.2014
75
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
6.2 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entlang des nördlichen Ufers des neu anzulegenden Stillgewässers (s. Maßnahme 5.1 AFCS) ist ein ca. 10 m breiter Ufergehölzstreifen zu entwickeln, in dem die ansonsten in diesem Bereich vorgesehenen Rodungen unterbleiben. Bei Bedarf, d.h. wenn der gesicherte Bestand sehr licht ist, ist die Baumschicht durch standortgerechte und –heimische Arten wie z.B. Silberweiden (Salix alba) und die Strauchschicht mit Purpur- (Salix purpurea) oder Korbweiden (Salix viminalis) nachzupflanzen. Ebenso kann es durch die Freistellung und des folgenden „Sonnenbrands“ erforderlich sein, Unterpflanzungen mit Sträuchern und Bäumen II. Ordnung vorzunehmen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
junge, nicht-standortgerechte Laub(misch)wälder (L711)
0,22
Periodisch bis episodisch trockenfallende Lebensräume an Fließgewässern (F3)
0,01
Laubholzforste (L7)
0,21
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Bei Bedarf Gatterung zum Schutz gegen Wildverbiss vorsehen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,22 ha Anzahl der Teilflächen: 1
76
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage Gehölzstreifen
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
6.3 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Zusatzindex FFH = Schadensbegrenzungsmaßnahme/ Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Westlich angrenzend an die Kiesweiher nördlich des Waldbestandes in der Gundelau Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1095, 1096, 1137, 1138
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B7
Anlage- und baubedingter Verlust von Gebüschen, Hecken und Feldgehölzen
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
Verlust von Habitatstrukturen des Pirols im Umfeld des Luberweihers und der Alten Seebacher Donau durch Flächeninanspruchnahme und Rodungsarbeiten sowie baubedingte Störungen des Pirols im Bereich des Deichneubaus Hengersberger Ohe. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Überwiegend intensiv genutzte Ackerflächen direkt angrenzend an die mit sehr schmalen Vorwaldstreifen bestandenen Kiesweiherufer. Bei dem südlichen Weiher grenzt an den Vorwaldstreifen noch ein schmaler Extensivgrünlandstreifen an, der als LRT 6510 kartiert wurde. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von Habitatstrukturen für den Pirol durch Erweiterung bereits bestehender sehr schmaler und damit suboptimaler Gehölzstreifen mit vorgelagerten Saumstrukturen (s. Maßnahmen 4.4 AFCS und 11.2 AFCS).
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B7, T5 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol
10.10.2014
77
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
6.3 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anlage eines dichten uferbegleitenden ca. 10 m breiten Gehölzstreifens. Pflanzung von standortgerechten Baumarten: wie z.B. Silberweide (Salix alba) und Stieleiche (Quercus robur). Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Feldgehölz (B213-WN00BK)
0,39
Ackerflächen (A11)
0,23
artenarmes Extensivgrünland (G211
0,09
artenarmes Extensivgrünland (G213-LR6510)
0,07
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Bei Bedarf Gatterung zum Schutz gegen Wildverbiss vorsehen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei einer Nutzung der Flächen durch den Pirol auszugehen. Empfehlung:
Überprüfung der Maßnahmenfläche sowie der angrenzenden Maßnahmen 3.2 EFFH, 12.1 AFCS, 12.2 AFCS, 14 AFCS sowie 13 AFCS (d.h. des gesamten Waldes in der Gundelau) hinsichtlich der Besiedlung durch den Pirol (Revierkartierung) in den Jahren 0, 3, 6 und 10 nach Umsetzung der Maßnahme, dabei möglichst auch Dokumentation aller Beobachtungen Nahrung suchender Pirole, insbesondere auch im Bereich der Maßnahmen 2.5 AFCS, 4.4 AFCS und 11.2 AFCS. Zeitgleiche Überprüfung des Bestands auf ausgewählten Referenzflächen in der Umgebung.
Risikomanagement: Anpassung des Pflege- und Nutzungskonzeptes, zusätzliche Entwicklung von struktur- und blüten-, bzw. insektenreichen (inneren und äußeren) Waldrändern
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
78
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
6.3 AFCS
Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe:0,39 ha Anzahl der Teilflächen: 2
10.10.2014
79
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
7 7 AFFH
80
Anlage Flachuferzonen Anlage von Flachuferzonen
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage von Flachuferzonen
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
7 AFFH
Blatt-Nr.: 1, 3
Zusatzindex FFH = Schadensbegrenzungsmaßnahme/ Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nordöstlicher bis südöstlicher Uferbereich des südlichen Teils der Alten Seebacher Donau Gemarkung:
Flurstück-Nr.
Niederalteich
840
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T3
Beeinträchtigung von Röhricht bewohnenden Vögeln
T6
Beeinträchtigung von Gewässer bewohnenden Vögeln
T7
Beeinträchtigung von Lebensräumen der Rast- und Zugvögel sowie der Wasservögel
T11
Beeinträchtigung von Weichtierlebensraum
Baubedingte Störungen sowie indirekte Beeinträchtigungen von Blaukehlchen, Teichrohrsänger und Schnatterente sowie Beeinträchtigungen von Arten der Gewässer (Weichtiere, Rast- und Zug- sowie Wasservögel) durch bau- und anlagebedingte Inanspruchnahme im Bereich des Luberweihers und der Alten Seebacher Donau. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Nährstoffreiches Stillgewässer mit Unterwasser- und Schwimmblattvegetation. Zielkonzeption der Maßnahme
Schaffung von Schilf bestandenen Flachwasserbereichen als Habitatstrukturen für Blaukehlchen, Teichrohrsänger und Schnatterente
Vermeidung Ausgleich für Konflikt: T3, T6, T7, T11 Ersatz für Konflikt
FFH-Maßnahme für
Blaukehlchen, Schnatterente, Teichrohrsänger, Rast- und Zugvögel, Wasservögel
10.10.2014
81
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
7 AFFH
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Südwestlich des neuen Deiches, der die „Alte Donau“ auf Höhe der Kiesabbaufläche am Luberweiher quert, werden Flachuferbereiche als Bruthabitat für Blaukehlchen (Luscinia svecica) und Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) modelliert. Dazu sind die Gewässersohlen durch Auffüllung anzuheben und als Uferböschungen mit einer Neigung von ca. 1 : 10 auf einer Breite von ca.15 m flach auszuziehen. In den Flachuferzonen sollen Schilfröhrichte durch Initialpflanzungen angelegt werden. Die geeignete Pflanzmethode (z. B. Wurzelstecklinge, Rhizompflanzungen, flächige Vegetationsmatten, kleinflächige Umsiedlung von Schilfbeständen aus der Umgebung) sowie die Auswahl und Herkunft der Schilfklone sind jeweils entsprechend auf die Standortverhältnisse abzustimmen. Zielbiotop: R113-GR00BK
ha 0,53
Ausgangsbiotop:
ha
S132-SU3150 S132-VU3150
0,04 0,49
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Dort, wo es möglich ist, Umsetzung direkt nach Planfeststellungsbeschluss (südöstliches Ufer), angrenzend an den Deich im Zuge der Bauarbeiten Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Es ist keine weitere Pflege erforderlich, sondern die natürliche Sukzession ist zuzulassen. Bei Bedarf ist zu entscheiden, ob die Gewässer entlandet bzw. entkrautet werden müssen (Bedarfspflege). Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
82
Größe: 0,53 ha
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
7 AFFH
Anzahl der Teilflächen: 2
10.10.2014
83
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
8 8 AFFH
84
Anlage Abbruchkanten Entwicklung von Abbruchkanten an der „Alten Seebacher Donau“
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung von Abbruchkanten an der „Alten Seebacher Donau“
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1, 3
Maßnahmen-Nr.
8 AFFH
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nordwestliche und südöstliche Uferabschnitte der Alten Seebacher Donau Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T6
Beeinträchtigung von Gewässer bewohnenden Vögeln
Mögliche Beschädigungen der vom Eisvogel als Bruthabitat genutzten Uferbereiche durch Rodungsarbeiten im Bereich der Alten Seebacher Donau. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Das nordöstliche Ufer wird durch den mit schmalen Auwaldstreifen und standortgerechten Feldgehölzen bestandenen Deich zwischen Luberweiher und Alter Seebacher Donau gebildet. Das südöstliche Ufer wird von Hartholzauwaldresten gesäumt. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von Abbruchkanten im Bereich der Ufer als Bruthabitate für den Eisvogel.
Vermeidung Ausgleich für Konflikt: T6 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Eisvogel Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Herstellung von 5 Abbruchkanten in dem Blatt-Nr.: 1, 3 dargestellten Bereichen der Alten Seebacher Donau. Im Bereich des nordwestlichen Ufers (Deich zwischen Luberweiher und Alter Seebacher Donau) wird der vorhandene Deich auf HQ10-Niveau zurückbaut. Zur Schaffung von Steilwänden sollen 2 ca. 20 m lange Deichabschnitte stehen gelassen werden, so dass an den senkrecht zur Uferlinie stehenden Deichresten beidseitig ca. 10 - 20 m breite (am Deichfuß) Steilwände ent-
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
8 AFFH
stehen, an denen insgesamt 4 Abbruchkanten hergestellt werden. Dort sind dann, ebenso wie im Bereich des südöstlichen Ufers (hier Herstellung von 1 Abbruchkante), Abbruchkanten mit leicht überhängendem Ufer durch mehr oder weniger senkrechtes Abstechen zu entwickeln, so dass insgesamt 5 Abbruchkanten zur Verfügung stehen. Die Festlegung der konkreten Lage der herzustellenden Abbruchkanten erfolgt im Zuge der Ausführungsplanung. Geeignete Uferwände für den Eisvogel müssen eine Höhe von mindestens 1,5 m bis 3 m aufweisen, die so geschaffenen Steilwände sollen eine Mindestgröße von 1,50 m x 1,30 m aufweisen. Zielbiotop:
ha
---
Ausgangsbiotop:
ha
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Deichabtrag und Rodungsarbeiten dürfen aufgrund der vorgesehenen Bauzeitenregelung (s. Maßnahme 1-1 VFFH) nur außerhalb der Brutzeit vom 01.08. bis 28.02. (bzw. Rodung und Baufeldräumung 16.09. bis 28.02.) durchgeführt werden. Im Zuge dieser Arbeiten sollen auch die Abbruchkanten hergestellt werden. Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die 5 Uferabbrüche sind jährlich nach der Frostperiode zu kontrollieren und ggf. nachzubessern. Ggf. kann als Schutz vor Prädation ein Drahtgeflecht auf die Steilwand aufgelegt werden, um ein Aufgraben der Steilwand zu verhindern. Dieses ist dann ebenfalls jährlich zu kontrollieren und ggf. auszubessern. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
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Größe: 5 Abbruchkanten
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9
produktionsintegrierte Maßnahmen PIK auf Acker
9.1 ACEF
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter und temporärer Maßnahmen auf Acker für die Feldlerche und den Kiebitz
9.2 ACEF
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
9.3 ACEF
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
9.4 ACEF
alternativer Suchraum für die Anlage produktionsintegrierter temporärer und / oder dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter und temporärer Maßnahmen auf Acker für die Feldlerche und den Kiebitz
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
9.1 ACEF
Blatt-Nr.: 3, 4
Lage der Maßnahme
Ackerflächen im Bereich Scheibe nordwestlich Niederalteich Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
753, 757, 757/1, 758, 759, 760, 761, 762, 763, 764, 765, 766, 814, 815, 816, 817, 818, 819, 839
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
Dauerhafte Beeinträchtigungen von Revieren der Feldlerche durch Silhouettenwirkung der Deiche im Bereich Scheibe südlich Luberweiher / Alte Seebacher Donau. Temporäre Beeinträchtigung von Revieren des Kiebitzes im Zuge der Bauarbeiten. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen. Zielkonzeption der Maßnahme
Dauerhafte Optimierung des Brutplatz- und Nahrungsangebotes für die Feldlerche durch die Integration extensiverer Strukturen in die ansonsten intensiv genutzten Ackerflächen. Temporäre Aufwertung des Kiebitzlebensraumes durch extensivere Nutzung im Umfeld der durch die Bauarbeiten gestörten Bereiche, um Ausweichmöglichkeiten in störungsärmere Bereiche zur Verfügung zu stellen.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T2 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Feldlerche, Kiebitz
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.1 ACEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Dauerhafte Maßnahmen für die Feldlerche: Entwicklung von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten für 3 Reviere der Feldlerche durch Schaffung von Anflugmöglichkeiten im Getreide sowie blüten- und insektenreichen Randstrukturen in Form von Lerchenfenstern sowie Blüh-, und Brachestreifen. Es werden insgesamt 30 Lerchenfenster und 3 Blüh- und Brachestreifen (Nr. 3a gem. Tab. 46 im LBP) angelegt. Dabei werden jeweils 10 Lerchenfenster und ein Blühstreifen über eine Fläche von 3 ha verteilt. Die Lerchenfenster sind durch fehlende Aussaat (Anheben der Sämaschine) mit einer 2 Größe von ca. 20 m in einer Dichte von je 2-4 Stk. / ha anzulegen. Die Blüh- und Brachestreifen werden mit einer Größe von je 0,2 ha angelegt. Die Blüh- und Brachestreifen sollen je zur Hälfte durch Aussaat in geringen Saatgutmengen mit niedrigwüchsigen Arten und als selbstbegrünende Brache angelegt werden, mit einer Streifenbreite von je 10 m. Es sind für den Naturraum typische Blühmischungen zu verwenden. Die Lerchenfenster sowie Blüh- und Brachestreifen können innerhalb des angegebenen Suchraumes (s. Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen) im Rahmen der Fruchtfolge jährlich rotieren und sollten spätestens alle 3 Jahre auf wechselnden Flächen angelegt werden. Dabei sind grundsätzlich folgende Vorgaben zu berücksichtigen: max. 250 m Abstand zu bekannten Brutrevieren der Art mind. 25 m Abstand der Lerchenfenster vom Feldrand Abstand von mind. 100 m Abstand zu Vertikalkulissen wie Sträuchern, Bäumen, Energiefreileitungen, Gebäuden o. ä. sowie Straßen und Wegen, bei Straßen mit einer Verkehrsbelastung > 10.000 Kfz / 24 h bis zu 500 m (vgl. Garniel & Mierwald 2010) Alternativ zur Anlage von Lerchenfenstern mit Blüh- und Brachestreifen können gem. Tab. 46 im LBP auch folgende Maßnahmentypen umgesetzt werden: Nr. 3b: Blühfläche / Blühstreifen oder Ackerbrache (dann Gesamtumfang der Maßnahme für 3 Reviere 1,5 ha) Nr. 3c: erweiterter Saatreihenabstand und Verzicht auf Dünger / Pflanzenschutzmittel (dann Gesamtumfang der Maßnahme für 3 Reviere 3 ha) Eine genauere Beschreibung der alternativen Maßnahmentypen ist der tabellarischen Darstellung produktionsintegrierter / agrarökologisch wirksamer CEF-Maßnahmen in Tab. 46 des LBP zu entnehmen. Flächengröße dauerhafte Maßnahmen für Feldlerche, je nach gewählter Maßnahmenart: 0,66 bis 3 ha
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.1 ACEF
Temporäre Maßnahmen für den Kiebitz: Entwicklung von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten für 3 Kiebitzreviere für die Dauer von ca. 4 - 5 Jahren (1 Jahr vor Baubeginn und 3 Jahre nach Bauende). Anlage von Kiebitzfenstern (Nr. 1c gem. Tab. 46 im LBP) durch grubbern oder umbrechen und eggen der intensiv genutzten Ackerflächen bis zum 15.03. des Jahres. Alternativ Anlage eines Kiebitzfensters durch Belassen von Mais- oder Zwischenfruchtstoppelbrachen, ggf. Zerkleinerung im Frühjahr bis 15.03.. Die Maßnahme kann in mehreren Teilflächen umgesetzt werden, wobei die Mindestgröße der einzelnen Teilflächen 1 ha beträgt. Bei Umsetzung der Maßnahme als zusammenhängende Fläche werden für die 3 zu entwickelnden Reviere 6 ha benötigt (2 ha / BP), bei der Umsetzung in Teilflächen 9 ha (3 ha / BP). Eine Rotation der Maßnahmenflächen im Rahmen der Fruchtfolge ist innerhalb des angegebenen Suchraumes (s. Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen) und unter Berücksichtigung folgender Vorgaben möglich: max. 250 m Abstand zu bekannten Brutrevieren der Art Abstand von mind. 100 m zu Vertikalkulissen wie Sträuchern, Bäumen, Energiefreileitungen, Gebäuden o. ä. sowie Straßen und Wegen, bei Straßen > 10.000 Kfz / 24 h oder sehr starker Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer bis zu 200-400 m (vgl. Garniel & Mierwald 2010) Alternativ zur Anlage von Kiebitzfenstern kann gem. Tab. 46 im LBP für die temporär umzusetzenden Maßnahmen auch der folgende Maßnahmentyp umgesetzt werden: Nr. 1d: extensive Nutzung mit Kiebitzfenstern (dann Gesamtumfang der Maßnahme mind. 9 ha bis max. 12 ha). Eine genauere Beschreibung der alternativen Maßnahmentypen ist der tabellarischen Darstellung produktionsintegrierter / agrarökologisch wirksamer CEF-Maßnahmen in Tab. 46 des LBP zu entnehmen. Flächengröße temporäre Maßnahmen für Kiebitz, je nach gewählter Maßnahmenart: 6 bis 12 ha Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Ackerbrache (A2)
je nach Maßnahmenart 6,66 -15
Ackerflächen (A11)
je nach Maßnahmenart 6,66 - 15
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme bis Anfang März 2016
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.1 ACEF
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
keine mechanische Unkrautbekämpfung.
kein Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel
Blüh- und Brachestreifen für die Feldlerche sind zum Erhalt einer niedrigen und lückigen Vegetationsstruktur jährlich umzubrechen und neu anzulegen (vor der Brutzeit, d.h., vor dem 15.03.). Bearbeitungsgänge zwischen dem 15.03. und 01.07. sind zu unterlassen (auf den Kiebitzfenstern ist eine Mulchsaat im Herbst zuvor möglich) Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft für Maßnahmen Feldlerche
temporär (ca. 4 Jahre) für Maßnahmen Kiebitz. Die Maßnahme dient der Sicherung des Erhaltungszustandes des Kiebitzes während der Zeit baubedingter Störungen. Sie ist vorgreiflich umzusetzen (1 Jahr vor Baubeginn), um die Funktionsfähigkeit vor Beginn der Beeinträchtigungen durch baubedingte Störungen sicher zu stellen. Sie ist bis mindestens 3 Jahre (3 Brutperioden) nach Bauende zu belassen. Danach können die Flächen wieder ohne Nutzungsauflagen, bzw. ohne Kiebitzfenster bewirtschaftet werden.
Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei Etablierung von 3 Kiebitz-Revieren im Zeitraum von Baubeginn bis 3 Jahre (3 Brutperioden) nach Bauende und der dauerhaften Etablierung von 3 Feldlerchen-Revieren auszugehen. Empfehlung: Populationsbezogene Wirkungskontrolle für den Kiebitz Überprüfung der Nutzung der Maßnahmenfläche durch die Zielart Kiebitz (Maßnahmenziel: Etablierung von 3 Revieren) durch Raumnutzungskartierung mit 10 Begehungen; im Zuge dessen möglichst Feststellung des Bruterfolges Erfassungen jährlich für die Dauer von 4 Jahren Risikomanagement: Anpassung der Bewirtschaftung und Pflege, zusätzlich produktionsintegrierte Maßnahmen auf Acker, bzw. Unterstützung des Bruterfolges in bekannten Siedlungsschwerpunkten auf Acker Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
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Größe: dauerhaft: 0,66 – 3 ha temporär: 6 – 12 ha
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
9.2 ACEF
Blatt-Nr.: 2, 4
Lage der Maßnahme
Ackerflächen südlich angrenzend an die Amelohwiesen, nördlich der BAB A3. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Schwarzach
430, 431, 432, 433, 435, 436, 439, 440, 442, 443, 444, 445, 446, 447, 448, 449, 450, 528, 542, 543
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
Dauerhafte Beeinträchtigungen von Revieren des Kiebitzes durch Silhouettenwirkung der Deiche bzw. anlagebedingte Flächeninanspruchnahme im Bereich Alter Donau und Niederalteich. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen Zielkonzeption der Maßnahme
Schaffung von Seigen und extensiv genutzten Strukturen innerhalb der intensiv genutzten Ackerflächen, als Anziehungspunkt für Kiebitze zur dauerhaften Etablierung von 4 Kiebitz-Revieren.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T2 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Kiebitz Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten für 4 Reviere des Kiebitzes durch die
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.2 ACEF
Anlage von Seigen und Kiebitzfenstern (Nr. 1b gem. Tab. 46 im LBP). Anlage von 2 ca. 0, 5 ha großen Mulden (50 x 100 m bis 70 x 70 m) mit Seigen (zur Brutzeit überspannt, ca. 0,80 m tief, Böschungsneigungen von max. 1:10 ohne Abtreppungen) und Vernässungsbereichen (Entwicklung z. B. als Kleinseggensumpf, Zwergbinsenflur oder kleinbinsenreiche Bestände). Die Seigen sollten zur Zeit der Revierbildung (März / April) eine Überspannung auf mindestens 0,15 ha aufweisen. Unmittelbar angrenzend an die Seigen und bis zu einem Abstand von maximal 100 m sind jeweils ca. 1,50 ha große Kiebitzfenster durch Umbrechen und Eggen der Fläche bis zum 15.03. jeden Jahres anzulegen. Alternativ Anlage des Kiebitzfensters durch Belassen von Mais- oder Zwischenfruchtstoppelbrachen, ggf. Zerkleinerung im Frühjahr bis 15.03.. Eine Rotation der Maßnahmenflächen im Rahmen der Fruchtfolge ist innerhalb des angegebenen Suchraumes (s. Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen) im Abstand von bis zu 100 m zu den Seigen und unter Berücksichtigung folgender Vorgaben möglich: max. 250 m Abstand zu bekannten Brutrevieren der Art Abstand von mind. 100 m zu Vertikalkulissen wie Sträuchern, Bäumen, Energiefreileitungen, Gebäuden o. ä. sowie Straßen und Wegen, bei Straßen > 10.000 Kfz / 24 h oder sehr starker Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer bis zu 200-400 m (vgl. Garniel & Mierwald 2010) Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Seige (S132) Ackerbrache (A2)
1,00 3,00
Ackerflächen (A11)
4,00
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme bis Anfang März 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Kein Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel seit der letzten Ernte Verzicht auf mechanische Unkrautbekämpfung Bearbeitungsgänge zwischen dem 15.03. und 01.07. sind zu unterlassen (auf den Kiebitzfenstern ist eine Mulchsaat im Herbst zuvor möglich) Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.2 ACEF
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Etablierung von 4 KiebitzRevieren auszugehen. Empfehlung: Populationsbezogene Wirkungskontrolle Überprüfung der Nutzung der Maßnahmenfläche durch die Zielart Kiebitz (Maßnahmenziel: Etablierung von 4 Revieren) durch Raumnutzungskartierung mit 10 Begehungen; im Zuge dessen möglichst Feststellung des Bruterfolges Erfassungen jährlich bis zum Feststellen des Maßnahmenerfolges (= erfolgreiches Brüten auf den Maßnahmenflächen nachgewiesen) und mindestens 3 Jahre ab Fertigstellung der Maßnahme (bei schneller Feststellung des Maßnahmenerfolges ggf. mit verringertem Untersuchungsaufwand); darauffolgend Erfassungen in 2-jährigem Turnus bis 10 Jahre nach Fertigstellung Risikomanagement: Anpassung der Bewirtschaftung und Pflege, zusätzlich produktionsintegrierte Maßnahmen auf Acker, bzw. Unterstützung des Bruterfolges in bekannten Siedlungsschwerpunkten auf Acker Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
10.10.2014
Größe: 4 ha
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage produktionsintegrierter dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
9.3 ACEF
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Ackerflächen zwischen Niederalteich und Gundlau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1007, 1017, 1018, 1019, 1020, 1025, 1026, 1027, 1028, 1028/1, 1029, 1030, 1031, 1031/1, 1032, 1042, 1043, 1046, 1049, 1050, 1051, 1052, 1052/1, 1053, 1054, 1055, 1056, 1057, 1058, 1059, 1060, 1060/1, 1061, 1062, 1068, 1074
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
Dauerhafte Beeinträchtigungen von Revieren des Kiebitzes durch Silhouettenwirkung der Deiche im Bereich südlich Niederalteich. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen. Zielkonzeption der Maßnahme
Aufwertung des Kiebitzlebensraumes durch extensivere Nutzung im Umfeld der durch die erhöhten bzw. vorverlegten Deiche dauerhaft beeinträchtigten Habitate.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T2 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Kiebitz Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
96
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.3 ACEF
Entwicklung von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten für 3 Kiebitzreviere. Anlage von Kiebitzfenstern (Nr. 1c gem. Tab. 46 im LBP) durch grubbern oder umbrechen und eggen der intensiv genutzten Ackerflächen bis zum 15.03. des Jahres. Alternativ Anlage des Kiebitzfensters durch Belassen von Mais- oder Zwischenfruchtstoppelbrachen, ggf. Zerkleinerung im Frühjahr bis 15.03.. Die Maßnahme kann in mehreren Teilflächen umgesetzt werden, wobei die Mindestgröße der einzelnen Teilflächen 1 ha beträgt. Bei Umsetzung der Maßnahme als zusammenhängende Fläche werden für die 3 zu entwickelnden Reviere 6 ha benötigt (2 ha / BP), bei der Umsetzung in Teilflächen 9 ha (3 ha / BP). Eine Rotation der Maßnahmenflächen im Rahmen der Fruchtfolge ist innerhalb des angegebenen Suchraumes (s. Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen) und unter Berücksichtigung folgender Vorgaben möglich: max. 250 m Abstand zu bekannten Brutrevieren der Art Abstand von mind. 100 m zu Vertikalkulissen wie Sträuchern, Bäumen, Energiefreileitungen, Gebäuden o. ä. sowie Straßen und Wegen, bei Straßen > 10.000 Kfz / 24 h oder sehr starker Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer bis zu 200-400 m (vgl. Garniel & Mierwald 2010) Alternativ zur Anlage von Kiebitzfenstern kann gem. Tab. 46 im LBP auch der folgende Maßnahmentyp umgesetzt werden: Nr. 1d: extensive Nutzung mit Kiebitzfenstern (dann Gesamtumfang der Maßnahme mind. 9 ha bis max. 12 ha). Eine genauere Beschreibung der alternativen Maßnahmentypen ist der tabellarischen Darstellung produktionsintegrierter / agrarökologisch wirksamer CEF-Maßnahmen in Tab. 46 des LBP zu entnehmen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Ackerbrache (A2)
6 - 12
bewirtschaft. Äcker (A11)
6 - 12
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme bis Anfang März 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Kein Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel seit der letzten Ernte
Verzicht auf mechanische Unkrautbekämpfung Bearbeitungsgänge zwischen dem 15.03. und 01.07. sind zu unterlassen (auf den Kiebitzfenstern ist eine Mulchsaat im Herbst zuvor möglich) Unterhaltungszeitraum:
10.10.2014
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Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.3 ACEF
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Etablierung von 3 KiebitzRevieren auszugehen. Empfehlung: Populationsbezogene Wirkungskontrolle Überprüfung der Nutzung der Maßnahmenfläche durch die Zielart Kiebitz (Maßnahmenziel: Etablierung von 3 Revieren) durch Raumnutzungskartierung mit 10 Begehungen; im Zuge dessen möglichst Feststellung des Bruterfolges Erfassungen jährlich bis zum Feststellen des Maßnahmenerfolges (= erfolgreiches Brüten auf den Maßnahmenflächen nachgewiesen) und mindestens 3 Jahre ab Fertigstellung der Maßnahme (bei schneller Feststellung des Maßnahmenerfolges ggf. mit verringertem Untersuchungsaufwand); darauffolgend Erfassungen in 2-jährigem Turnus bis 10 Jahre nach Fertigstellung Risikomanagement: Anpassung der Bewirtschaftung und Pflege, zusätzlich produktionsintegrierte Maßnahmen auf Acker, bzw. Unterstützung des Bruterfolges in bekannten Siedlungsschwerpunkten auf Acker Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
98
Größe: 6 – 12 ha
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
alternativer Suchraum für die Anlage produktionsintegrierter temporärer und / oder dauerhafter Maßnahmen auf Acker für den Kiebitz
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
9.4 ACEF
Blatt-Nr.: 6
Lage der Maßnahme
Ackerflächen im Bereich Winzer Osterau südlich Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Altenufer
897, 899/1, 899/2, 899/3, 900, 902, 903, 904, 905, 906, 907, 908, 909, 910, 915, 916, 917, 917/1, 918, 924
Winzer
492/3, 690, 692, 695, 699, 700, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 707, 708, 709, 710, 711, 712, 712/1, 713, 714, 714, 715, 716, 717, 718, 719, 720, 721, 722, 723, 724, 725, 726, 727, 728, 729, 732
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
Die Maßnahmen sind nur dann vorzusehen, wenn die in Maßnahme 9.1 ACEF vorgesehenen temporären Maßnahmen und / oder die dauerhaften Maßnahmen gemäß Maßnahme 9.3 ACEF nicht in den dort vorgesehenen Suchräumen umgesetzt werden können. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen. Zielkonzeption der Maßnahme
Aufwertung des Kiebitzlebensraumes durch extensivere Nutzung der Ackerflächen im Bereich von Vorkommen, wenn die Umsetzung von Maßnahmen in den Suchräumen der Maßnahme 9.1 A CEF und / oder 9.3 ACEF sowie der Maßnahme 10 AFFH nicht möglich ist.
10.10.2014
99
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
9.4 ACEF
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T2 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Kiebitz Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Durchführung der Maßnahme in Art und Umfang gemäß der Maßnahmen 9.1 A CEF, 9.3 ACEF und / oder 10 AFFH. Zielbiotop:
ha
siehe Maßnahme 9.1 ACEF und / oder 9.3 ACEF
Ausgangsbiotop:
ha
Ackerflächen (A11)
Umfang siehe Maßnahmen 9.1 ACEF und / oder 9.3 ACEF
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme bis Anfang März 2016 Siehe Maßnahmen 9.1 ACEF. 9.3 ACEF und / oder 10 AFFH. Unterhaltungszeitraum:
Siehe Maßnahmen 9.1 ACEF, 9.3 ACEF und / oder 10 AFFH. Hinweise zur Funktionskontrolle
Siehe Maßnahmen 9.1 ACEF, 9.3 ACEF und / oder 10 AFFH. Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: siehe Maßnahmen 9.1 ACEF, 9.3 ACEF und / oder 10 AFFH.
100
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
10 10 AFFH
10.10.2014
Anlage Seigen und Kiebitzfenster Anlage von Seigen mit Vernässungszonen angrenzend an Kiebitzfenstern
101
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von Seigen mit Vernässungszonen angrenzend an Kiebitzfenstern
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
10 AFFH
Blatt-Nr.:5
Lage der Maßnahme
Ackerflächen zwischen Niederalteich und Gundlau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1020, 1021, 1022
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B8
Anlage- und baubedingter Verlust von geringwertigen Biotopstrukturen
T2
Beeinträchtigung von Vögeln der offenen Feldflur
T7
Beeinträchtigung von Lebensräumen der Rast- und Zugvögel sowie der Wasservögel
Dauerhafte Beeinträchtigungen von Revieren des Kiebitzes durch Deichneubau südlich von Niederalteich und zwischen Altenufer und Gundelau sowie temporär baubedingte Beeinträchtigung der Rast- und Zugvögel. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen Zielkonzeption der Maßnahme
Schaffung eines Habitatkomplexes aus Seigen mit Vernässungsbereichen und umgebenden allenfalls extensiv genutzten, wenig bewachsenen Flächen. Die Flächen dienen als Anziehungspunkt für Kiebitze zur Sicherung des bisher vom Kiebitz gut angenommenen Bereiches als Bruthabitat, trotz der Einengung durch neue Deiche und Deicherhöhungen.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B8, T2, T7 Ersatz für Konflikt:
FFH-Maßnahme für
Rast- und Zugvögel
102
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
10 AFFH
CEF-Maßnahme für
Kiebitz Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten für den Kiebitz (4 Reviere) durch die Anlage von Seigen mit Vernässungszonen angrenzend an Kiebitzfenstern. Hierzu werden 3 ca. 0,5 ha große Mulden (50 x 100 m bis 70 x 70 m) mit Seigen (zur Brutzeit überspannt, ca. 0,80 m tief, Böschungsneigungen von max. 1:10 ohne Abtreppungen) angelegt.). Die Seigen sollten zur Zeit der Revierbildung (März / April) eine Überspannung auf mindestens 0,15 ha aufweisen. Die zwischen den Seigen liegenden Vernässungsbereiche sind vegetationsarm zu halten (Entwicklung als nährstoffarme, lückig bewachsene Feucht- bis Nasswiese). Angrenzend an den Vernässungsbereich sind die Flächen wie Kiebitzfenster (s. Maßnahmen 9.1 ACEF, 9.2 ACEF oder 9.3 ACEF bzw. Tab. 46 des LBP) jährlich bis zum 15.03. umzubrechen. Eine Rotation der Maßnahmenflächen im Rahmen der Fruchtfolge ist nicht möglich. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Kleingewässer (S 132/31) Feucht- und Nasswiesen (G221) Ackerbrachen (A2)
1,65 0,49 1,48
Ackerflächen (A11)
3,62
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme ab August 2015 bis spätestens Anfang März 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Kein Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel seit der letzten Ernte
Verzicht auf mechanische Unkrautbekämpfung
Bearbeitungsgänge zwischen dem 15.03. und 01.07. sind zu unterlassen (auf den Kiebitzfenstern ist eine Mulchsaat im Herbst zuvor möglich)
Im Bereich der Seigen ist aufkommender Bewuchs mit Röhrichten oder Gehölzen zu verhindern.
Erhalt und ggf. sofern erforderlich Schaffung von Rohbodenanteilen (ca. 50 %) in den nicht überspannten Bereichen der Seige bzw. in den angrenzenden Vernässungsbereichen
Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft
10.10.2014
103
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
10 AFFH
Hinweise zur Funktionskontrolle
Von einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme ist bei dauerhafter Etablierung von 4 KiebitzRevieren auszugehen. Empfehlung: Populationsbezogene Wirkungskontrolle Überprüfung der Nutzung der Maßnahmenfläche durch die Zielart Kiebitz (Maßnahmenziel: Etablierung von 4 Revieren) durch Raumnutzungskartierung mit 10 Begehungen; im Zuge dessen möglichst Feststellung des Bruterfolges Erfassungen jährlich bis zum Feststellen des Maßnahmenerfolges (= erfolgreiches Brüten auf den Maßnahmenflächen nachgewiesen) und mindestens 3 Jahre ab Fertigstellung der Maßnahme (bei schneller Feststellung des Maßnahmenerfolges ggf. mit verringertem Untersuchungsaufwand); darauffolgend Erfassungen in 2-jährigem Turnus bis 10 Jahre nach Fertigstellung Risikomanagement: Anpassung der Bewirtschaftung und Pflege, zusätzlich produktionsintegrierte Maßnahmen auf Acker, bzw. Unterstützung des Bruterfolges in bekannten Siedlungsschwerpunkten auf Acker Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 3,62 ha Anzahl der Teilflächen: 5
104
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
11
Anlage Staudenfluren
11.1 AFCS
Anlage von strukturierten Staudenfluren bzw. Röhrichten und Großseggenriedern
11.2 AFCS
Anlage von Säumen und Staudenfluren
10.10.2014
105
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von strukturierten Staudenfluren bzw. Röhrichten und Großseggenriedern
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 5
11.1 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Angrenzend an die Mahlbusen (siehe Maßnahme 5.2 AFCS) des Schöpfwerkes Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1016, 1083, 1084, 1092
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B4
Anlage- und baubedingter Verlust von Röhrichten und Großseggenriedern
T9
Störung und dauerhafter Lebensraumverlust von Amphibien (Springfrosch (Rana dalmatina))
Verlust von aquatischem und terrestrischem Lebensraum des Springfrosches durch anlagebedingte Flächeninanspruchnahme sowie Rodungsarbeiten im Bereich der Alten Seebacher Donau und im Bereich Schöpfwerk Gundelau. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Baustelleneinrichtungsflächen nördlich der Mahlbusen des Schöpfwerkes Gundelau. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von Röhrichten bis zu feuchten Staudenfluren je nach Standortbedingungen. Optimierung als Springfroschhabitat durch zusätzliches Einbringen von Strukturen als Tagesverstecke.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B4, T9 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Springfrosch (Rana dalmatina)
106
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
11.1 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Angrenzend an die als Laichgewässer für den Springfrosch zu optimierenden Mahlbusen (siehe Maßnahme 5.2 ACEF) sind Röhrichte durch natürliche Sukzession zu entwickeln. Je nach Standortvoraussetzungen, Substrateigenschaften, Böschungsneigungen und dem angelegten Kleinrelief werden sich unterschiedliche uferbegleitende Pflanzengesellschaften in enger Verzahnung einstellen. Neben den Stillwasserröhrichten (Phragmition australis) sind Großseggenriede (Magnocaricion elatae) und typische Uferstauden- und Saumgesellschaften (Filipendulion ulmariae) wahrscheinlich. Aufbringen von Stubben und sonstigem Totholz als Tagesverstecke für den Springfrosch. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
artenreiche Säume, Röhrichte bzw. Großseggenriede (K133-GH00BK, R121-VH00BK, R123-VH00BK, R322-VC00BK)
0,14
Nicht begrünter Rohboden (O7)
0,14
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Ab dem 5. Jahr ist zur Funktionserhaltung der Röhrichte und Hochstaudenfluren eine extensive Mahd (nach dem 10. September, Schnitthöhe >10 cm) je nach standörtlicher Entwicklung abschnittsweise auf je 1/3 der Fläche in einem Abstand von 3 Jahren vorzunehmen. Der Abtransport des Mähguts erfolgt dann nach 1-3 Tagen. Bei einem winterlichen Schilfschnitt ist darauf zu achten, dass nur das abgestorbene oberirdische Material entfernt wird und die unterirdischen Rhizome unbeschädigt bleiben. Alle 5 bis 10 Jahre sind neue Stubben und Toholz als Tagesverstecke für den Springfrosch auszubringen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
10.10.2014
107
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
11.1 AFCS
Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,14 ha Anzahl der Teilflächen: 2
108
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing – Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage von Säumen und Staudenfluren
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
11.2 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Südlich und südwestlich angrenzend an den Waldbestand der Gundelau sowie westlich angrenzend an die davon nördlich gelegenen Kiesweiher in der Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1096, 1106, 1107, 1118, 1143, 1261, 1262, 1262/1, 1065
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B5
Anlage- und baubedingter Verlust von Säumen, Ruderal- und Staudenfluren
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzauebewohnenden Vögeln
Anlage- und baubedingte Beeinträchtigungen von Lebensraum des Pirols im Bereich Hengersberger Ohe und Alte Seebacher Donau / Luberweiher sowie Überbauung von Staudenfluren. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung strukturreicher und blütenreicher Waldsäume zur Förderung des Insektenreichtums und damit Optimierung des Nahrungsangebotes und Gesamtlebensraumes für den Pirol.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B5, T5 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol
10.10.2014
109
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing – Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
11.2 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Entwicklung von strukturreichen Waldsäumen (in Vbdg. mit Maßnahme 12.1 AFCS) bzw. Gehölzsäumen (in Vbdg. mit Maßnahme 6.3 AFCS) durch Bildung von Rohbodenstandorten zur natürlichen Ansiedlung einer besonnten Wildkrautflur zur Förderung des Insektenreichtums als Nahrungsraum für den Pirol. Je nach vorhandenem Substrat ist dieses Ziel durch mehr oder weniger starkes Abschieben des Oberbodens (bei humosen Auflagen) oder durch einfaches Umpflügen (bei nährstoffärmeren Standorten) erreichbar. Die Begründung der notwendigen Vegetationsbestände erfolgt durch natürlichen Samenanflug oder mittels Ansaat mit naturraumtreuen Saatgut oder durch Heumulchsaat gemäß „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014). Sicherung und Abgrenzung des Krautsaumes gegenüber den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Ausbringen von liegendem Totholz oder Steinen / Steinriegeln. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
artenreiche Säume (K132)
1,10
Ackerflächen (A11)
1,10
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Mahd der Hochstaudenflur, je nach standörtlicher Entwicklung, nach ca. 2 Jahren das erste Mal; anschließende Mahd alle 3 - 5 Jahre (nach dem 15.09.), Schnitthöhe > 10 cm, Abtransport des Mähgutes nach 1 - 3 Tagen. Eventuell vorhandene Sukzessionsgehölze sind vollständig zu beseitigen (keine Ablagerung von Material auf der Fläche selbst). Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis
110
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing – Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Flächengröße der Maßnahme
Maßnahmen-Nr.
11.2 AFCS
Größe: 1,29 ha Anzahl der Teilflächen: 4
10.10.2014
111
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
12
Anlage und Entwicklung Waldrand
12.1 AFCS
Anlage eines strukturreichen Waldrandes
12.2 AFCS
Entwicklung eines strukturreichen Waldrandes durch Umbau
112
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Anlage eines strukturreichen Waldrandes
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
12.1 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Südlich und südwestlich angrenzend an den Waldbestand der Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1106, 1107, 1118, 1124, 1129, 1151
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzauebewohnenden Vögeln
Anlage- und baubedingte Beeinträchtigungen von Lebensraum des Pirols im Bereich Hengersberger Ohe und Alte Seebacher Donau / Luberweiher sowie Überbauung von Waldbeständen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerflächen. Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung eines buchtenförmigen, struktur- und insektenreichen Waldrandes als Brut- und Nahrungsraum für den Pirol.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: B6, T5 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol
10.10.2014
113
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
12.1 AFCS
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Gestaltung des südlichen Waldrandes durch vorgelagerte Anpflanzung von Sträuchern und einzelnen Bäumen (Stiel-Eichen Quercus robur). Verwendung heimischer, standortgerechter Strauch- und Baumarten, z.B. Hartriegel (Cornus sanguinea), Schlehe (Prunus spinosa), Weißdorn (Crataegus ssp.), Hasel (Corylus avellana), Stieleiche (Quercus robur), Vogelkirsche (Prunus avium). Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Waldmantel (W13-WX00BK)
0,98
Ackerflächen (A11)
0,98
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Der Strauchgürtel ist alle 5-10 Jahre zurückzuschneiden, um die Gebüschvegetation zu verjüngen. Ggf. Entfernung nachwachsender Bäume sowie Entfernung einheimischer Problemarten und invasiver Neophyten.
Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,98 ha Anzahl der Teilflächen: 4
114
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Entwicklung eines strukturreichen Waldrandes durch Umbau
zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 5
12.2 AFCS
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Im südlichen Bereich des zusammenhängenden Eichen-Hainbuchenbestandes in der Gundelau. Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1155, 1249
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzauebewohnenden Vögeln
Anlage- und baubedingte Beeinträchtigungen von Lebensraum des Pirols im Bereich Hengersberger Ohe und Alte Seebacher Donau / Luberweiher sowie Überbauung von Waldbeständen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Junge, nicht standortgerechte Laubbaumpflanzungen Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung eines buchtenförmigen, struktur- und insektenreichen Waldrandes als Brut- und Nahrungsraum für den Pirol.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Pirol Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die abgegrenzten jungen Waldbestände sind durch buchtenförmiges Auflichten des Bestandes und
10.10.2014
115
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
12.2 AFCS
gelenkte Sukzession zu entwickeln. D.h., es werden in Buchten mit einer Tiefe von bis zu 30 m (betrifft insbesondere die südliche Teilfläche) die meisten Bäume entnommen, der übrige Bestand wird stark aufgelichtet, so dass es zu einer Förderung von Straucharten kommt. Ältere Laubbäume, stehendes Totholz, sowie Höhlenbäume sollten im Bestand verbleiben. In der nördlichen Teilfläche welche deutlich schmaler ist, wird mit Ausnahme einzelner Überhälter der Großteil der Bäume entnommen. In den aufgelichteten Bereichen sollen Schlagflora und Pionierbaumarten zugelassen werden, standortfremde Arten werden jedoch entfernt. Die Auflichtung des Bestandes kann auch durch Ringeln hochgewachsener Bäume erfolgen um stehendes Totholz zu erzeugen. Abgeschnittene Äste und Totholz sollten zu mehreren kleinen Haufen aufgeschichtet und in der Fläche verteilt werden. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Waldmantel (W12-WX00BK)
0,53
junge, nicht standortgerechte Laub(misch)wälder (L711)
0,53
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Sträucher sind alle 5-10 Jahre zurückzuschneiden, um die Gebüschvegetation zu verjüngen, ggf. Entfernung nachwachsender Bäume sowie Entfernung einheimischer Problemarten und invasiver Neophyten. Unterhaltungszeitraum: dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,53 ha Anzahl der Teilflächen: 2
116
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
10.10.2014
117
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
13 13 AFCS
118
Förderung Alt- und Totholz Förderung von Alt- und Totholz, Nutzungsverzicht von Einzelbäumen
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Förderung von Alt- und Totholz, Nutzungsverzicht von Einzelbäumen
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
13 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Zusammenhängender Eichen-Hainbuchenbestand in der Gundelau. Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzaue bewohnenden Vögeln
Anlagebedingte Beeinträchtigung von Revieren des Kleinspechtes und des Pirols zwischen Luberweiher und Alter Seebacher Donau durch Deichabtrag und vorgesehene Rodungen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Eichen-Hainbuchenwälder mittleren Alters (50 – 80 Jahre). Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1016, 1112, 1120, 1129, 1143, 1151, 1161, 1169, 1177, 1187, 1195, 1203, 1211, 1219, 1249, 1258
1102, 1113, 1122, 1130, 1144, 1152, 1162, 1170, 1180, 1188, 1196, 1204, 1212, 1220, 1250,
1106, 1114, 1123, 1131, 1145, 1154, 1163, 1171, 1181, 1189, 1197, 1205, 1213, 1221, 1251,
1107, 1115, 1124, 1138, 1146, 1155, 1164, 1172, 1182, 1190, 1198, 1206, 1214, 1243, 1252,
1108, 1116, 1125, 1139, 1147, 1156, 1165, 1173, 1183, 1191, 1199, 1207, 1215, 1245, 1253,
1109, 1117, 1126, 1140, 1148, 1157, 1166, 1174, 1184, 1192, 1200, 1208, 1216, 1246, 1254,
1110, 1118, 1127, 1141, 1149, 1158, 1167, 1175, 1185, 1193, 1201, 1209, 1217, 1247, 1255,
1111, 1119, 1128, 1142, 1150, 1159, 1168, 1176, 1186, 1194, 1202, 1210, 1218, 1248, 1256,
Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung und Sicherung hochwertiger alter struktur- und höhlenreicher Laubwälder mit hohem Alt- und Totholzanteil als Lebensraum insbesondere für Spechte.
10.10.2014
119
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
13 AFCS
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T5 Ersatz für Konflikt:
FCS-Maßnahme für
Kleinspecht, Pirol Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Nutzungsverzicht und dauerhafte Sicherung von 10 Altbäumen je ha mit einem BHD > 35 cm über eine Fläche von mind. 5 ha innerhalb des abgegrenzten Suchraumes (SR) von 20,95 ha. Absterbende Bäume sind als Totholz in der Fläche zu belassen. Bereits vorhandenes stehendes Totholz und Hochstümpfe sowie abgestorbene Seitenäste sind ebenfalls in der Fläche zu belassen. Sofern aktuell kein stehendes Totholz in der Fläche vorhanden ist, erfolgt eine Förderung von Totholz durch Ringeln des Stamms. Die Auswahl geeigneter Altbäume zur Sicherung und die ggf. erforderliche Auswahl zu ringelnder Bäume ist im Zuge der weiteren Planung abzustimmen. Anzustreben sind mind. 4-5 Bäume mit einem hohen Totholzanteil bzw. Totholzbäume / ha bzw. 30 fm liegendem/stehendem Totholz. Dabei können für die Zielart Kleinspecht auch geeignete Altbäume geringerer Qualitäten und insbesondere weichholzige Arten (z.B. Birke) einbezogen werden. Bei Umsetzung der Maßnahme sind die Verkehrssicherungspflichten entlang von Wegen zu berücksichtigen, ggf. wird ein Schild mit dem Hinweis auf erhöhte Gefahr durch Alt- und Totholz aufgestellt. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
L113-LR9170
SR 20,95
L112-LR9170
SR 20,95
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme direkt nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Der restliche Bestand kann unter Beachtung der „guten fachliche Praxis“ weiterhin genutzt werden. Vorrangig Entnahme von standortfremden Gehölzen. Die aus der Nutzung genommenen Bäume sind eindeutig und individuell zu markieren. Unterhaltungszeitraum:
120
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
13 AFCS
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
Kontrolle hinsichtlich eines ausreichenden Anteils an Alt- und Totholz nach 0, 5, 10 und 15 Jahren Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
1
Größe: n.q.
1
Keine flächenhafte Maßnahme, weil Nutzungsverzicht sich als punktuelle Maßnahme auf einzelne Bäume bezieht
10.10.2014
121
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
14 14 AFCS
122
Gehölzentwicklung Gehölzentwicklung durch ungelenkte Sukzession
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
Bezeichnung der Maßnahme
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme
Gehölzentwicklung durch ungelenkte Sukzession
Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
14 AFCS
Blatt-Nr.: 5
Lage der Maßnahme
Nördlich angrenzend an den Waldbestand und östlich angrenzend an den Kiesweiher im Bereich der Gundelau Gemarkung:
Flurstück-Nr.:
Niederalteich
1180, 1181/1
Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
B6
Anlage- und baubedingter Verlust von Laub(misch)wäldern verschiedener Standorte sowie Auenwäldern
T5
Beeinträchtigung von die Weichholzauebewohnenden Vögeln
Anlage- und baubedingte Beeinträchtigungen von Lebensraum des Pirols im Bereich Hengersberger Ohe und Alte Seebacher Donau / Luberweiher sowie Überbauung von Waldbeständen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Intensiv genutzte Ackerfläche Zielkonzeption der Maßnahme
Entwicklung von naturnahen standortgerechten Wäldern als Lebensraum für den Pirol.
Vermeidung Ausgleich für Konflikt: B6, T5 Ersatz für Konflikt
FCS-Maßnahme für
Pirol Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Fläche ist der natürlichen Sukzession zu überlassen.
10.10.2014
123
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
14 AFCS
Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Alte standortgerechte Laub(misch)wälder (L113)
0,42
Ackerflächen (A11)
0,42
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme nach Planfeststellungsbeschluss Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Gegen Wildverbiss ist die Fläche mit einem "Hasen und Rehwild sicheren", 1,6 m hohen Knotengeflecht zu zäunen. Ansonsten sind keine Pflegemaßnahmen vorzusehen. Unterhaltungszeitraum:
dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
Größe: 0,42 ha Anzahl der Teilflächen: 1
124
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
15
Nisthilfen und Fledermauskästen
15.1 ACEF
Anlage von Fledermauskästen und künstlichen Baumhöhlen
15.2 ACEF
Temporäre Anlage von Nisthilfen für den Turmfalken
10.10.2014
125
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von Fledermauskästen und künstlichen Baumhöhlen
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 5
Maßnahmen-Nr.
15.1 ACEF
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Zusammenhängender Eichen-Hainbuchenbestand in der Gundelau. Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T1
Störung und dauerhafter Verlust von potentiellen Fledermausquartierbäumen durch Rodungsarbeiten
Anlage- und baubedingte Verluste von potenziellen Fledermausquartieren durch die Rodung von Höhlenbäumen. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Eichen-Hainbuchenwälder mittleren Alters. Zielkonzeption der Maßnahme
Schaffung von Ersatzquartieren für Fledermäuse.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T1 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Großer Abendsegler, Braunes Langohr, Breitflügelfledermaus, Fransenfledermaus, Große Bartfledermaus, Großes Mausohr, Kleine Bartfledermaus, Mopsfledermaus, Mückenfledermaus, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus
126
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
15.1 ACEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Um möglichst viele verschiedene Quartiere anzubieten und damit die Erfolgschancen einer Nutzung durch die Fledermäuse zu erhöhen, werden sowohl unterschiedliche Fledermauskästen als auch künstlich angelegte Baumhöhlen als Ersatzquartiere vorgesehen. Da diese oft nicht sofort angenommen werden, wird als Sicherheitszuschlag ca. die fünffache Menge der verlorengehenden potenziellen Fledermausquartiere angelegt, jeweils zur Hälfte als Fledermauskästen und als künstlich angelegte Baumhöhlen. Insbesondere zur Anlage der Baumhöhlen können auch die im Rahmen der Maßnahme 13 AFCS ausgewählten Bäume genutzt werden. Die aufzuhängenden Fledermauskästen sollen eine Mischung verschiedener Kästen (Flach- und Rundkästen, Großraumhöhlen, Überwinterungshöhle) sein, damit ein breites Artenspektrum abgedeckt wird. Die Fledermauskästen werden in Gruppen von 5 Kästen verteilt und in einer Höhe von ca. 2-4 m an einem Baum platziert. Eine günstige An- und Abflugmöglichkeit muss gewährleistet sein und eine ausreichende Entfernung zu potenziellen Stör- und Gefahrenquellen ist sicherzustellen. Die Kästen können an Standorten mit unterschiedlicher Exposition (von schattig bis sonnig, am Bestandsrand oder im Bestandesinneren) ausgebracht werden. Die Anlage von künstlichen Baumhöhlen für Fledermäuse erfolgt durch Bohren in geeigneten Bäumen mit einem Mindest-Brusthöhendurchmesser von 40 cm auf einer Höhe von 4 - 5 m. Die Form und Größe der Baumhöhlen orientiert sich an mittelgroßen Spechthöhlen. Das Ausbringen der Kästen und Anlegen der Baumhöhlen ist im Bereich der Maßnahme 13 AFCS vorgesehen. Die konkrete Festlegung der Standorte erfolgt in Abstimmung mit dem Eigentümer der Fläche. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme ab Frühjahr 2015 bis spätestens September 2015 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Fledermauskästen sind alle drei Jahre zur reinigen und auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Kästen müssen gründlich ausgefegt werden. Die Kontrolle erfolgt außerhalb der Wochenstubenzeit und außerhalb der Überwinterungszeit (geeigneter Zeitraum z.B. September bis Oktober).
10.10.2014
127
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
15.1 ACEF
Unterhaltungszeitraum:
Bis 10 Jahre nach Durchführung der Fällungen. Danach kann damit gerechnet werden, dass auf natürlichem Weg ausreichend neue Höhlen (z.B. Spechthöhlen) im Umfeld entstanden sind. Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
128
Größe: 50 St (25 künstl. Baumhöhlen und 25 Fledermauskästen)
10.10.2014
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Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Anlage von Nisthilfen für den Turmfalken
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1, 2, 4
Maßnahmen-Nr.
15.2 ACEF
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Nördlich der Autobahn A3 zwischen Luberweiher und Seebach und südlich der Autobahn A3 zwischen Luberweiher und Niederalteich. Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
T4
Beeinträchtigung von Vögeln der halboffenen Landschaft
Temporärer Verlust eines Turmfalkenreviers durch baubedingte Störungen westl. des Luberweihers. Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Feldgehölze, Waldränder oder sonstige Laubbaumpflanzungen. Zielkonzeption der Maßnahme
Schaffung von Ersatznistplätzen.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: T4 Ersatz für Konflikt:
CEF-Maßnahme für
Turmfalke
10.10.2014
129
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
15.2 ACEF
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Anbringung von 5 Nisthilfen für den Turmfalken (Falco tinnunculus) im Bereich von Feldgehölzen, Waldrändern und Laubbaumpflanzungen. Je nach Standortbedingungen sind Nisthöhlen oder Nistkörbe zu verwenden. Die Nisthilfen sind im Jahr vor Baubeginn anzubringen. Nisthöhlen (s. Abb. rechts oben) werden nach Möglichkeit in ca. 6-8 m Höhe an einem Baum platziert. Sie werden nach Südosten ausgerichtet. Die Einflugöffnung ist eckig und hat die Ausmaße von ca. 17x24 cm. Der Brutinnenraum ist ca. 30x30 cm groß. Bewährt hat sich eine Ansitzstange. Um eine Ansiedlung zu beschleunigen, empfiehlt es sich, in die Nisthöhlen ein Gemisch von groben Säge-, Hobelspänen und gewaschenem Sand feucht einzubringen.
Nistkörbe z. B. aus Weidengeflecht (s. Abb. rechts unten) sind in Form und Durchmesser den Vogelnestern von Krähen und Greifvögeln nachempfunden. Sie haben einen Durchmesser von ca. 40 cm und werden nach Möglichkeit in ca. 5 m Höhe in Baumastgabelungen festgebunden. Um eine Ansiedlung zu beschleunigen, empfiehlt es sich, in den Nistkorb ein feuchtes Gemisch aus Rindenmulch einzubringen und fest zu drücken.
Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
---
---
---
---
130
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
15.2 ACEF
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Umsetzung der Maßnahme ab Frühjahr 2015 bis spätestens Frühjahr 2016 Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Nisthilfen sind jährlich nach der Brutzeit (also im September/Oktober) zu reinigen. Zum Reinigen der Nisthöhlen sind keine scharfen chemischen Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel zu verwenden. Nisthöhlen und Nistkörbe müssen gründlich ausgefegt, bei starkem Parasitenbefall mit klarem Wasser und gegebenenfalls etwas Sodalauge ausgespült und anschließend gut getrocknet werden. Die Pflege kann bis zur Wiederverfügbarkeit der ursprünglichen Habitate nach 3-5 Jahren nach Ende der Bautätigkeiten eingestellt werden. Unterhaltungszeitraum:
Da die Eingriffe ausschließlich temporär erfolgen, kann die Pflege bei Wiederverfügbarkeit der ursprünglichen Habitate nach Ende der Bautätigkeiten eingestellt werden. Hinweise zur Funktionskontrolle
-Trägerschaft der Maßnahme
Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
10.10.2014
Größe:5 St
131
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
16
Gestaltungsmaßnahmen
16.1 G
Naturnahe Begrünung der neuen und teilrückgebauten Deiche
16.2 G
Rekultivierung der Deichabtragsflächen und Anlage von Grünland
16.3 G
Ansaat auf Schutzstreifen, Kleinstflächen und -böschungen
132
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Naturnahe Begrünung der neuen und teilrückgebauten Deiche
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1, 2, 3, 4, 5
Maßnahmen-Nr.
16.1 G
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Bauanfang bis Bauende auf den Deichen Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort Naturnahe Gestaltung und Pflege der neuen und teilrückgebauten Deiche gem. Vollzugshinweise zum Hochwasserschutz
Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Neu hergestelltes bzw. in Teilen auf HW 1 bzw. HW 10 rückgebautes Erdbauwerk (s.a. folg. Abbildung für teilrückgebaute Abschnitte, rot umrandet) mit den technisch vorgegebenen Anforderungen.
10.10.2014
133
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
16.1 G
Zielkonzeption der Maßnahme
Naturnahe Gestaltung und Begrünung der Deiche unter Nutzung des naturschutzfachlichen Standortpotenzials bei vorrangiger Beibehaltung der Schutzfunktion und -ziele der Deiche
134
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
16.1 G
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Für diese Maßnahme ist v.a. anfallender Oberboden von rückzubauenden Deichen zu verwenden. Dieser ist getrennt nach wasser- und landseitiger Böschung zwischenzulagern und lagegleich im zukünftigen Deichquerschnitt inselartig zu übertragen. Neu anzudeckender Oberboden ist bezüglich seiner Mächtigkeit nicht über das erforderliche Maß hinaus einzubauen. Das Nährstoffdargebot des neu einzubauenden Oberbodens soll von der Trophie her artenreiche Mähwiese ermöglichen. Bei Abschnitten des bestehenden Deiches westlich des Luberweihers kann vor dem Abtrag Sodenmaterial von LRT 6510, die im Erhaltungszustand des Arteninventars mit A oder B eingestuft sind, gewonnen werden. Die Soden sind wenn möglich auf den landseitigen Böschungsflächen, die in der Regel ein höherwertiges Arteninventar führen und im Gegensatz zum Abschälen auf der wasserseitigen Böschung aus Sicht des Hochwasserschutzes unbedenklicher sind, abzuschälen und ohne Zwischenlagerung auf den bereits hergestellten HQ 100-Deich Scheibe als Inseln fugenlos so einzubauen, dass sie sich im obersten Kronenberich oder der Landseite befinden. Um diese Soden herum, ist anfallender Oberboden vorzugsweise von rückzubauden Deichen einzubringen. Gleiches gilt für die Erhöhung des Deiches Niederalteich westlich und östlich der Kläranlage. Hier werden teilweise bestehende artenreiche Mähwiesen mit Erhaltungszustand B beim Arteninventar überbaut. Ähnlich wie bei beim Arteninventar der wertvollen LRT-6510 Bestände ist mit floristisch bedeutsamen Wuchsorten, die auf den rückzubauenden Deichflächen liegen, zu verfahren. Da diese mit den LRT-Beständen oft flächenkongruent sind, ist mit der Sodenverpflanzung auch deren Umsetzung sichergestellt. Soweit möglich, sind die dann noch unbegrünten Deichflächen mit naturraumtreuem Saatgut zu begrünen. Hier bietet es sich an Heumulch aus hochwertigen Beständen der LRT 6510 und 6210 (Erhaltungszustand A bzw. B bzgl. des Arteninventars) auf geeigneten Spenderflächen einzutreiben. Dabei kommen z.B. bestehende Deichflächen und hochwertige Flächen im Isarmündungsgebiet als Spenderflächen infrage. Ist ein Zukauf von Saatgut erfordelrich ist eine Begrünung mit gebietseigenem Saatgut gemäß den „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (FLL 2014) vorzunehmen, (s.hierzu auch die Empfehlungen des Umweltministeriums http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/naturschutz/autochthon/umsetzung/index.htm.. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Artenreichen Frischwiesen bei südexponierter Lage und landseitigen Böschungsflächen Trocken bzw. Magerrasen (G212/G214/G31)
22,87
Nicht begrünter Rohboden (O7)
22,87
10.10.2014
135
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
16.1 G
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Maßnahmen zur Saatgewinnung sind soweit als möglich im Vorlauf evtl. in gesonderten vorgezogenen Ausschreibungen durchzuführen, während die eigentliche Begrünung nach dem Abschluss der Bauarbeiten auf dem konkreten Bauabschnitt erfolgt Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Unterhaltungspflege erfolgt erst nach Narbenschluss des Bestandes (nach 1 bis 2 Jahren). Die Deiche sind 1- bis 2-mal jährlich möglichst streifenweise, hangparallel und ohne Einsatz von Schlegelmähern zu mähen. Das Mähgut ist abzutransportieren und fachgerecht zu entsorgen. Alternativ können die Deiche auch extensiv durch Schafe dann beweidet werden, wenn sich ein Narbenschluss eingestellt hat. Die Mahd- bzw. Beweidungszeitpunkte sind an die Erreichung des Zielbiotopes magere, artenreiche Wiesen auszurichten. Der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie das Pferchen von Schafen sind nicht zulässig. Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
136
Größe: 22,87 ha
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Rekultivierung der Deichabtragsflächen und Anlage von Grünland
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 4 und 5
Maßnahmen-Nr.
16.2 G
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Deichabtragsflächen im Bereich der Hengersberger Ohe östlich von Niederalteich in den erweiterten Deichvorländern Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Schleifen der Deiche Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Vollständig rückgebauter Deichabschnitt Zielkonzeption der Maßnahme
Begrünung der rekultivierten Flächen.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Nach dem Abtrag der Deiche ist auf den entstehenden Flächen mit autochthoner Anssat ein artenreiches Grünland herzustellen. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Artenreiche Frischwiesen (G212)
1,64
Nicht begrünter Rohboden (O7)
1,64
10.10.2014
137
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
16.2 G
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Grünlandansaat Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Unterhaltungspflege bzw. zukünftige Nutzung erfolgt erst nach Narbenschluss des Bestandes (nach 1 bis 2 Jahren). Die Pflege bzw. Nutzung der Flächen ist so zugestalten, dass die Abflussund Retentionsfunktion im Hochwasserfall sichergestellt ist. Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
138
Größe: 1,64 ha
10.10.2014
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich Bezeichnung der Maßnahme
Ansaat auf Schutzstreifen, Kleinstflächen und -böschungen
Zum Lageplan der landschaftspflegerischen Maßnahmen: Anlage: 3.1.10
Blatt-Nr.: 1 bis 5
Maßnahmen-Nr.
16.3 G
Maßnahmentyp V= Vermeidungsmaßnahme A = Ausgleichsmaßnahme E= Ersatzmaßnahme G = Gestaltungsmaßnahme Zusatzindex FFH = Kohärenzsicherungsmaßnahme CEF = funktionserhaltende Maßnahme FCS = Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes
Lage der Maßnahme
Hier handelt es sich v.a. um die den neuen Deichen vorgelagerten Schutzstreifen sowie um einzelne Kleinstflächen und Kleinstböschungen Begründung der Maßnahme Auslösende Konflikte / notwendige Maßnahmen und Anforderungen an deren Lage / Standort
Ausgangszustand der Maßnahmenflächen
Rohboden Zielkonzeption der Maßnahme
Begrünung der rekultivierten Flächen.
Vermeidung: Ausgleich für Konflikt: Ersatz für Konflikt:
Umsetzung der Maßnahme Beschreibung der Maßnahme / Entwicklungsziel
Die Flächen sind mit einer handelsüblichen Grundmischung anzusäen. Gebietsheimisches Regiosaatgut ist zu verwenden. Zielbiotop:
ha
Ausgangsbiotop:
ha
Artenreiche Frischwiesen (G212)
7,61
Nicht begrünter Rohboden (O7)
7,61
10.10.2014
139
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen, HWS Niederalteich Landschaftspflegerischer Begleitplan - Maßnahmenblätter
Maßnahmenblatt Projektbezeichnung
Vorhabensträger
Hochwasserschutz Straubing - Vilshofen
Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
Hochwasserschutz Niederalteich
Maßnahmen-Nr.
16.3 G
Zeitliche Zuordnung
Maßnahmen vor Beginn der Bauarbeiten
Maßnahmen nach Abschluss der Bauarbeiten
Maßnahmen im Zuge der Bauarbeiten
Grünlandansaat Beschreibung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
Die Unterhaltungspflege bzw. zukünftige Nutzung erfolgt erst nach Narbenschluss des Bestandes (nach 1 bis 2 Jahren). Die Pflege bzw. Nutzung der Flächen ist so zugestalten, dass die Abflussund Retentionsfunktion im Hochwasserfall sichergestellt ist. Eine landwirtschaftliche Nutzung ist nicht vorgesehen. Unterhaltungszeitraum:
Dauerhaft Hinweise zur Funktionskontrolle
-Betroffene Grundfläche und Sicherung der Maßnahme
siehe Grunderwerbsverzeichnis Flächengröße der Maßnahme
140
Größe: 7,61 ha
10.10.2014