HOBOS: Die Honigbiene als Anker zur Naturwissenschaft

HOBOS: Die Honigbiene als Anker zur Naturwissenschaft So gelangen Sie zu HOBOS: 1. www. hobos.de in die Adresszeile eingeben 2. Lehrer Schüler Elte...
Author: Cornelia Kohler
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HOBOS:

Die Honigbiene als Anker zur Naturwissenschaft

So gelangen Sie zu HOBOS: 1. www. hobos.de in die Adresszeile eingeben 2. Lehrer Schüler Eltern wählen

3. Mit dem Curser auf Mein Hobos gehen 4. Login/Logout wählen 5. Anmelden

6. Mit dem Curser auf HOBOS live gehen…

…und sie gelangsen …. …zu den Kameras des Bienenstocks …zu der Kamera für Wetter und Garten …zu den Messdaten der Sensoren …zum Videoarchiv

So können Sie Messwerte abrufen: 1. Auf

klicken

2. Zeitraum wählen 3. Bis zu 6 Messgrößen wählen (mit max. 2 unterschiedlichen Einheiten)

1. „Übernehmen“ klicken

Um in der kalten Jahreszeit zu überleben, bilden Bienen eine sogenannte Wintertraube.

 Arbeitsauftrag 1

Warum erhöht sich die Temperatur in der Wintertraube in regelmäßigen Abständen?  Diese Frage wollen wir nach unseren HOBOS-Stunden beantworten können!!

Herstellung der Varroa-Dauerpräparate Materialien: • • • • •

Varroamilben (bei Imkern von Frühjahr bis Anfang Herbst nachfragen) Objektträger mit Schliff Deckgläschen Einbettmedium z.B. DIATEX ® Glaspipette (mit abgebrochener Spitze)

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Federstahlpinzette Binokular Stecknadel Xylol oder Toluol als Lösemittel Aufkleber zur Beschriftung Nagellack (klar)

Herstellung der Präparate: 1) Die Milben werden entweder so lange stehen gelassen, bis sie vollständig getrocknet sind, oder für ungefähr 2 Stunden bei ca. 60°C in den Trockenschrank gestellt. 2) Die für die Verwendung vorgesehenen Objektträger und Deckgläschen werden mit dem Lösemittel abgespült um diese zu Entfetten. 3) Die Milben werden dann unter dem Binokular auf dem Objektträger mit Schliff positioniert. Es ist günstig dabei pro Objektträger 2 Milben zu verwenden und eine umzudrehen, da so die Schüler den Objektträger nicht drehen müssen und dennoch die Milben von oben und unten betrachten können. 4) Auf die Milben werden mit der Glaspipette ca. 2 Tropfen des Einbettmediums DIATEX ® (siehe Herstellerangaben zu DIATEX ® Ferdinand Hammer-Frankfurt am Main, Labortechnik für Industrie und Chemie) getropft, sodass sie vollständig bedeckt sind. Die Milben können mit einer Stecknadel richtig positioniert werden. Hierbei ist es wichtig, dass nicht zu viel Einbettmedium verwendet wird, da es sonst nach Aufsetzen des Deckgläschens herauslaufen kann. Zu wenig Einbettmedium hingegen führt zur Blasenbildung. 5) Ein Deckgläschen wird aufgesetzt und vorsichtig festgedrückt. 6) Nach einer Trocknungszeit von ca. 30 Minuten kann das Präparat mit Nagellack versiegelt werden. Dabei wird der Rand des Deckgläschens rundum mit Nagellack bestrichen. Außerdem kann die Beschriftung erfolgen.

© HOBOS-team, Isabelle Reus, Stefanie Golla & Christoph Bauer

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene I Textinformationen Die zu den Spinnentieren zählenden Varroamilben (Varroa destructor) parasitieren Bienen. Sie durchbohren mit ihren Mundwerkzeugen die Cuticula der Bienen und saugen Hämolymphe. Im Verhältnis zu ihren Wirten sind die Milben recht groß. Beim Menschen hätte ein im Verhältnis gleichgroßer Parasit die Größe eines Kaninchens! Die Milben befallen zwar auch adulte Bienen, Larven und Puppen werden aber bevorzugt. Wie jeder Parasit, so ist auch die Varroamilbe sehr gut an ihren Wirt angepasst! Mit ihren behaarten Beinen können die Milben sich nicht nur exzellent an ihren Wirten festhalten, sondern sie nehmen damit auch Vibrationen und Gerüche wahr! Am vordersten Beinpaar befinden sich die duftsensitiven Grubenorgane, die den Milben bei der Wirtsfindung helfen. Ursprünglich war die Varroamilbe auf die östliche Honigbiene ( Apis cerana) in Südund Ostasien beschränkt. Seit Jahrtausenden koexistieren die Milben mit den Bienen. Die Bienen haben gelernt befallene Brut zu erkennen und auszuräumen. So nehmen die Bienen durch die Milben nicht allzu großen Schaden. Als Mitte des letzten Jahrhunderts Völker der westlichen Honigbiene (Apis mellifera) in den Osten gebracht wurden, sprang die Varroamilbe auf die mellifera-Bienen über.

Diese

werden aber durch die Parasiten so stark geschwächt, sodass es ohne Behandlung sogar zum Zusammenbruch des gesamten Volkes kommen kann. Außerdem können durch die Milben während des Saugens von Hämolymphe Viren übertragen werden, wie beispielsweise der Deformed Wing Virus (DWV), der zu verkrüppelten Flügeln der Bienen führt, was die Bienenvölker zusätzlich schwächt.

© Isabelle Reus, Stefanie Golla & Christoph Bauer

Arbeitsaufträge 1. Mikroskopiere und zeichne eine Varroamilbe von vorne und von hinten (mit Bleistift)! Beschrifte deine Zeichnung (Beinpaare mit römischen Ziffern, Mundwerkzeuge, Schild aus Chitin)!

2. Vergleiche die Varroamilbe mit einem weiteren Ektoparasit, dem gemeinen Holzbock! Gehe dabei besonders auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede ein.

*1

Gemeinsamkeiten

Unterschiede

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Quellen: Infotext: Wehner R., Gering W. Zoologie. Georg Thieme Verlag, 23. Auflage. Stuttgart, 1995; S. 675 ff. Uni Hohenheim: https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/ Schweizer Zentrum für Bienenforschung: www.agroscope.admin.ch/imkerei/00316/00329/index.html *1 Gemeiner Holzbock http://www.tierklinik.de/datenpool/1251.jpg

© Isabelle Reus, Stefanie Golla & Christoph Bauer

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