Herausforderung Unternehmensnachfolge

MAI 2017 www.ihk-niederbayern.de Fachkräftemangel beschert ­Wirtschaft Milliardenverluste 129 Einser-Absolventen aus Niederbayern geehrt Tourismus ...
Author: Thomas Lorenz
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MAI

2017

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Fachkräftemangel beschert ­Wirtschaft Milliardenverluste 129 Einser-Absolventen aus Niederbayern geehrt Tourismus in Niederbayern von zentraler Bedeutung

BLICK IN DIE GLASKUGEL

Herausforderung ­Unternehmensnachfolge

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EDITORIAL Hören Sie dazu den Podcast – Kommentar www.ihk-niederbayern.de/podcast

Unternehmergeist: mehr wagen Kaum eine Phase im Leben eines Unternehmers ist so komplex und mit Emotionen verbunden wie die Nachfolge. Der Generationenwechsel ist eine äußerst kritische Etappe. Gelingt es nicht, die richtige Frau oder den richtigen Mann zu finden, steht der Betrieb samt Arbeitsplätzen vor dem Aus. Dabei erschwert die demografische Entwicklung die Suche nach Nachfolgern zusätzlich. Denn die Zahl an potenziellen Nachfolgern und Existenzgründern nimmt weiterhin ab. Noch 2010 kamen auf jeden Übergeber rund 1,7 Übernehmer, heute sind es nur noch rund 0,8. Dabei steht auch im IHK-Bezirk Niederbayern in den nächsten Jahren eine Nachfolgeregelung für rund 6.000 Betriebe an. Viele kleine und mittlere Betriebe, deren Fortführung volksPeter Glas wirtschaftlich sinnvoll und betriebswirtschaftlich interessant wäre, werden keinen Nachfolger finden. Die IHK Niederbayern empfiehlt, sich frühzeitig mit der Betriebsübergabe auseinanderzusetzen. Je eher sich der Senior mit Fragen wie Nachfolgersuche – unerheblich, ob innerhalb der Familie oder extern –, steuerlichen Aspekten, Finanzierung oder Erbschaftsregelungen befasst, desto eher kann er die Weichen stellen und den Betrieb fit für die Übergabe machen.

Wir begrüßen es, dass die Themen Existenzgründung, Nachfolge und damit auch Unternehmertum allgemein in der Öffentlichkeit wieder wichtiger werden. Allerdings darf sich der Fokus nicht nur auf Technologiefelder von morgen richten. Wir brauchen auch Unternehmen der Dienstleistung wie im Handel, der Gastronomie oder dem Verkehrsgewerbe. Um Unternehmertum insgesamt attraktiver zu machen, fordern wir immer wieder steuerliche Entlastungen für den Mittelstand und Familienbetriebe, leichteren Zugang zu Beteiligungskapital durch Abbau steuerlicher Hürden für private Investoren und weniger Bürokratie bei der Existenzgründung und Nachfolge. Die IHK unterstützt ihre Mitglieder mit einem umfangreichen Servicepaket, den Generationenwechsel bestmöglich zu bewältigen. Dazu gehören Informationsunterlagen und persönliche Beratung, geförderte Coachingprogramme, Finanzierungssprechtage und ein digitaler Notfallkoffer sowie die Unternehmensbörse nexxt-change.

Peter Glas IHK-Vizepräsident

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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INHALT

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8  3 EDITORIAL

 NIEDERBAYERN 18 IHK-Gremien

  AKTUELLES  6 Best Business Award 2017 gestartet  6 Tag der Ausbildungschance 2017  7 Fachkräftemangel beschert W ­ irtschaft Milliardenverluste

Die Gremien Deggendorf, Rottal-Inn und Landshut tagten. In Deggendorf waren die Abschaffung des Bargelds und die Fachkräftegewinnung die dominierenden Themen, Rottal­Inn diskutierte über die Nutzung von Förder­mitteln und in Landshut hieß es „Gemeinsam die Region ­stärken“. 20 PERSONEN

  8 TITELTHEMA

HERAUSFORDERUNG ­UNTERNEHMENSNACHFOLGE Gründern in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren ­verstärkt die Chance bieten, ein etabliertes Unternehmen mit bestehender, bewährter Infrastruktur zu übernehmen.  8 Generationenwechsel mit attraktiven Starthilfen 10 Countdown Unternehmensnachfolge 11 „nexxt-Change“-Unternehmensbörse 12 Unternehmensbewertung: Blick in die Glaskugel? 14 Notfallplan: Gut gerüstet für den Fall der Fälle

WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 22 Vier niederbayerische Finanzinstitute ziehen Bilanz 24 Bayerischer Verladertag Binnenschifffahrt 26 HOCHSCHULEN 44 WIRTSCHAFTSJUNIOREN

BETRIEBLICHE PRAXIS 62 RECHT UND STEUERN

Titelbild: WavebreakmediaMicro/fotolia.de

PANORAMA

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16 Neues aus Berlin und Brüssel 17 Industrie 4.0: Industriebetriebe dürfen die Digitalisierung nicht verschlafen

s & v Sonderveröffentlichung „Läuft ...“ Die Serie in der NiWi zur wirtschaft­lichen ­Entwicklung ausgewählter Kommunen in diesem Heft mit Grafenau,    ab Seite 56

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BETRIEBSWIRTSCHAFT 65 Vier neue Sachverständige vereidigt BILDUNG 66 129 Einser-Absolventen aus Niederbayern geehrt 68 Ehemalige Auszubildende sehr zufrieden 68 Mit neuem Design für die berufliche Bildung 68 Regionalwettbewerb Niederbayern von Jugend forscht 69 IHK organisiert Studienaufenthalt für ausländische Experten 69 Auftakt für Niederbayern zum Projekt „check.work“ INTERNATIONAL 70   EXPORTPREIS BAYERN 2017 – jetzt bewerben 70 Besuch von Japans ­General­konsul Yanagi

MAI

41 FIRMENREPORT Was sich in Niederbayerischen Firmen bewegt  Der Passauer Michael Neukirchinger ermöglichte mit seiner Firma MB Bayernhimmel Ballonfahrt GmbH bereits mehr als 16.000 Menschen unvergessliche Glücksgefühle. 28 Kurz & Knapp aus den Unternehmen 32 E  xistenzgründerin des Monats Stephanie Ruderer – VisPre e.K. 33 B-S-A  Expansion am Standort Obernzell 33 Pinter Guß  Die vierte Generation übernimmt 34 BayWa Zufrieden trotz schwierigem Jahr 34 Heinrich Egerer  Aufstiegs-Vision der „60er“ mit niederbayerischer Unterstützung

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46 46 SCHWERPUNKT

TOURISMUS – ZWEITE HEIMAT NIEDERBAYERN

Was macht die Region aus? Welche Märkte und Konzepte bieten Zukunftspotenziale für die heimische Tourismusbranche? Im Schwerpunkt werden unterschiedliche Ausrichtungen vorgestellt, darunter barrierefreier Tourismus für alle, Gesundheits- und Kreuzfahrttourismus sowie Wander- und Radwegenetze. 48 52 52 54

­Tourismusdestination für alle Bedürfnisse Bodenmais glänzt mit einzigartigen Zahlen Mein Berg. Mein Weg. Mein Wald. Das beliebteste Heilbad der Welt feiert 70. Geburtstag

35 Getränke Degenhart  „Deutschlands bester Getränkehändler“ 36 REHAU  Zugelassener Materialhersteller für Boeing 36 IFasO  Österreichische Holding kauft Teleskopspiegelhersteller 37 RIEBL-Siebdruck  Hoher Besuch bei der Internationalen Handwerksmesse 37 GTSH  GTS zu GTSH gewachsen – Anton Hundshammer neuer Partner 37 W  achstum für Mensch und Organisation GmbH  Ganzheitlicher Beratungsansatz 38 Zweirad Würdinger  Dritte Filiale in Plattling 38 Armin Zindler  Biker-Versand macht Kunden weltweit glücklich

Die Nachfrage nach Angeboten aus dem Segement Gesundheitstourismus steigt und geht durch alle Altersschichten.  Foto: Text und Gestaltung/fotolia.de

39 S&K Metallbau  Kreative Lösungen in Metall 39 S  chober Fashion Design  Tochter belebt Modelabel Trixi Schober zu neuem Leben 40 Arbeitsjubilare 41  Unternehmerporträt  MB Bayernhimmel Ballonfahrt GmbH 42 Personalien

THEMA DES MONATS 71 Europa: groß im Großen, statt im Detail verlieren 72 IM NÄCHSTEN HEFT 72 IMPRESSUM

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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AKTUELLES SIEMENS-CHEF JOE KÄSER ÜBERREICHT OPAL AN MANFRED ZOLLNER

Best Business Award 2017 gestartet Zum Start des diesjährigen Best Business Award (BBA)-Wettbewerbs fand auf Schloss Neuburg eine Unternehmerehrung statt. Den OPAL, einen erstmals verliehenen Preis für nachhaltig unternehmerisches Lebenswerk, überreichte dabei Siemens-Chef Joe Käser an Manfred Zollner, Gründer der Zollner AG in Zandt (Landkreis Cham). Das Familienunternehmen beschäftigt weltweit etwa 10.700 Mitarbeiter, darunter auch knapp 300 in einem Werk in Untergschwandt (Landkreis Straubing-Bogen). Dass Zollner zu Recht mit dem OPAL für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, davon konnten sich die Gäste des Gala-Abends Ende März überzeugen. Die heutige Zollner AG wurde 1965 von Zollner als Elektrofachhandel gegründet. Sein Ziel war zunächst, 50 Arbeitsplätze zu schaffen. Dieses wurde bereits Anfang der 70er Jahre erreicht.

Unternehmensführung verliehen, diesmal am 11. Oktober im Modehaus Garhammer in Waldkirchen. Schirmherrin des für die Europaregion Donau-Moldau, also auch Oberösterreich und Südböhmen, ausgeschriebenen Preises ist auf bayerischer Seite Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Maßstab beziehungsweise Bewertungskriterien sind neben Alleinstellungsmerkmalen auch Mitarbeiterstellenwert, Innovationskraft, Kommunikationsfähigkeit, anhaltender wirtschaftlicher Erfolg und Zukunftsfähigkeit Joe Käser (links), Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, und BBA-Gründer der Wettbewerbsteilnehmer. Der Rudolf Fellner (rechts) gratulieren Manfred Zollner mit dem OPAL zu seinem Preis wird in den Größen-Kategonachhaltig unternehmerischen Lebenswerk. rien bis 30 Mitarbeiter, 31 bis 100 sowie größer als 100 Mitarbeiter Heute ist die immer noch in Fami- tigt. Die Unternehmensgruppe Zoll- vergeben. Bewerbungsschluss ist lienhand befindliche Firma mit 18 ner hat sich als Dienstleister unter der 8. Juli 2017.  Standorten, davon acht in Deutsch- den Top 15 der Electronic-Manuland, auf vier Kontinenten präsent. facturing-Services (EMS) weltweit Am Heimatstandort Zandt allein sind etabliert. Der BBA wird heuer zum Informationen und Anmeldung mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäf- 18. Mal an Betriebe für nachhaltige www.bestbusinessaward.com

TAG DER AUSBILDUNGSCHANCE 2017

Fachkräfte von morgen ansprechen, finden und binden Aufgrund der demografischen Entwicklung und der veränderten Bildungstrends hat sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt deutlich geändert: Während vor wenigen Jahren die Unternehmen noch bei der Auswahl der Auszubildenden aus dem Vollen schöpfen konnten, haben heute gerade kleinere und mittlere Betriebe Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Ausbildungsplätze, da häufig die passenden Bewerber fehlen. Gut qualifizierte Mitarbeiter sichern die Qualität von Produkten und Dienstleistungen in unserer Region und sind eine wichtige Basis für den Unternehmenserfolg. Die Ausbildung im eigenen Betrieb nach unserem Leitsatz „­Karriere mit Lehre“ ist dabei ein zentraler Baustein zur Fachkräftesicherung. Der Wettbewerb um Nachwuchskräfte ist ­deutlich härter geworden – dies wird auch langfristig anhal-

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wird zum Thema „Mediation — Konfliktlösung in der Berufsausbildung“ referieren, Andreas Piening, Personalleiter Rohde & Schwarz, hält einen Vortrag mit dem Titel „Ausbildung 4.0: Was versteht man unter diesem Begriff?“ und Kai Gebhardt, Personalleiter ebm-papst, spricht zum Thema „Gewinnung und Bindung von Azubis“.

Dienstag

Die IHK veranstaltet einen Aktionstag, an dem sie den Ausbildungsbetrieben und Ausbildern die aktuellen Trends der dualen Berufsausbildung praxisnah ­aufzeigt. Foto: vectorfusionart/fotolia.de

30.5.

Zeit 14:00 bis 16:00 Uhr

Ort   IHK Niederbayern Tagungsräume Landshut Am Kaserneneck ten. Umso wichtiger ist es, sich als len Trends der dualen Berufsausbil- Ritter-von-Schoch-Straße 21 attraktiver Ausbildungsbetrieb zu dung praxisnah aufzeigt, um auch positionieren. Aus diesem Grund den Bedürfnissen und Erwartungen Information und Anmeldung veranstaltet die IHK einen Aktions- der jungen Generation gerecht zu Anita Schmid tag, an dem sie den Ausbildungsbe- werden. Wirtschaftsmediator und Telefon: 0851 507-253 trieben und Ausbildern die aktuel- Rechtsanwalt Dr. Reiner Ponschab [email protected]

Fachkräftemangel beschert ­Wirtschaft Milliardenverluste

Hören Sie dazu den Podcast – Nachrichten www.ihk-niederbayern.de/podcast

Vor allem bei Technikern ist der Fachkräftemangel in Niederbayern hoch.  Foto: BMW

Niederbayern fehlen Fachkräfte, aktuell und voraussichtlich auch in Zukunft. Der Fachkräftemangel wird der niederbayerischen Wirtschaft in den kommenden fünf Jahren einen schmerzhaften ­Wertschöpfungsverlust von 4,8 Milliarden Euro bescheren – das zeigt eine Studie des unabhängigen ­Wirtschaftsforschungsinstituts WIfOR im Auftrag der bayerischen IHKs. „Wenn Stellen unbesetzt bleiben, müssen Betriebe Aufträge verschieben oder ablehnen, weil schlicht die Personalkapazitäten zur Abarbeitung fehlen“, erklärt Thomas Leebmann, Präsident der IHK Niederbayern. „Für das laufende Jahr rechnen wir mit einem Wertschöpfungsverlust von 0,9 Milliarden Euro. Das entspricht 2,5 Prozent der gesamten niederbayerischen Bruttowertschöpfung.“ Tendenziell wird sich der Fachkräftemangel in Zukunft weiter verschärfen, sodass auch die volkswirtschaftlichen Verluste ansteigen. „Die Digitalisierung der Wirtschaft kann eine Chance sein, diese Wertschöpfungsverluste abzumildern“, betont der IHK-Präsident. „Insbesondere in Fertigungsberufen können Tätigkeiten, die von Menschen ausgeführt werden, durch Computer oder computergesteu-



erte Maschinen übernommen werden.“ Gerade Niederbayern als Industriestandort hat die Möglichkeit, von der Digitalisierung zu profitieren. Um dieses Potenzial nutzen zu können, muss, Leebmann zufolge, allerdings der Breitbandausbau weiter vorangetrieben werden, um den steigenden Anforderungen an schnelles Internet gerecht zu werden. Laut IHK-Fachkräftemonitor fehlen in Niederbayern ca. 8.000 Fachkräfte. Dieser Wert wird sich den Berechnungen zufolge in fünf Jahren voraussichtlich verdoppelt haben. „Hier muss man genau hinschauen, denn je nach Beruf, Qualifikationsniveau und Region fällt die Situation ganz unterschiedlich aus“, erläutert Leebmann. Derzeit ist beispielsweise im kaufmännischen Bereich noch ein Fachkräfteüberschuss von 5.000 beruflich

Thomas Leebmann IHK-Präsident

„Die Digitalisierung der Wirtschaft kann eine Chance sein, diese Wertschöpfungsverluste abzumildern.“ Qualifizierten vorhanden, während der niederbayerischen Wirtschaft gleichzeitig 11.000 Techniker fehlen. Langfristig gesehen öffnet sich aber auch bei den Kaufleuten die Fachkräftelücke.

IM MAI

Glänzende Kultur und handfeste Wirtschaft Jeden Monat informiert das 15-minütige Magazin „Business TV“ auf den drei niederbayerischen Fernsehsendern über aktuelle Themen aus der regionalen Wirtschaft.

In der Ausgabe Mai geht es unter anderem um die Verbindung von Kultur und Wirtschaft: der Konzertveranstalter Oliver Forster wird porträtiert.

Besonders gesucht sind mo­ mentan Mitarbeiter mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Maschinen- und Betriebstechnik. Auch Betriebe aus Fahrzeugtechnik sowie Kunststoffherstellung und -verarbeitung suchen dringend nach Mitarbeitern dieses Qualifikationsniveaus. Außerdem fehlen Akademiker am Markt, besonders Ingenieure. „Allerdings ist der Engpass bei den Hochschulabsolventen zehnmal geringer als bei beruflich Qualifizierten im technischen Bereich“, stellt Leebmann klar. Der ungebrochene Trend zur Hochschule verschärfe diese Entwicklung: Während in den vergangenen zehn Jahren das Angebot an beruflich Qualifizierten um 21 Prozent stieg, nahm die Zahl der Akademiker auf dem Arbeitsmarkt überdurchschnittlich um 29 Prozent zu.

Sehen Sie die Sendung auf unserem YouTube-Kanal www.ihk-niederbayern.de/youtube

Business TV sehen Sie auf den Sendern TRP1, Donau TV und Isar TV jeweils am dritten Donnerstag im Monat um 18:45 Uhr – das nächste Mal also am 18. Mai.

Danach wird die Sendung regelmäßig wiederholt und ist jederzeit über die Mediatheken der Sender sowie den eigenen YouTube-Kanal der IHK abzurufen.

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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Foto: Trueffelpix/fotolia.de

TITELTHEMA Hören Sie dazu den Podcast – Interview www.ihkniederbayern.de/ podcast

Generationenwechsel mit attraktiven Starthilfen meistern Unternehmensgründungen haben viele Facetten. Gründern in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren v­ erstärkt die Chance bieten, ein etabliertes Unternehmen mit bestehender und bewährter Infrastruktur zu übernehmen. Nach Untersuchungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) betrifft der Generationenwechsel ein Sechstel aller Mittelständler und etwa vier Millionen Arbeitsplätze. Aber erst bei gut 40 Prozent der in den nächsten drei Jahren anstehenden Übergaben ist der Prozess bereits angelaufen. Immerhin 22 Prozent sind bereits in konkreten Planungen. In mehr als einem Drittel der Fälle ist jedoch noch überhaupt keine Nachfolgelösung in Sicht, was nicht zuletzt daran liegt, dass ein Inhaber das eigene Lebenswerk in guten Händen wissen will. Die Übernahme eines Unternehmens erfordert über fachliche Kompetenz hinaus Sensibilität im Umgang mit dem alteingesessenen Unternehmer, dem engagierten und eingespielten Mitarbeiterteam und dem Netz aus Lieferanten und Kunden. Übergabewillige Betriebsinhaber und potenzielle Übernehmer müssen zueinander finden – das ist die zentrale Voraussetzung für das 8

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für diese Zielgruppen eine moderne Kommunikation zum Thema Unternehmensnachfolge, die ein „Nach­ folge-Wiki“, Videos, einen Nach­ folgefahrplan und mehrsprachige Internetinformationen beinhaltet: www.nachfolge-in-deutschland.de

Über 14.200 erfolgreiche Betriebsnachfolgen Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin.  Foto: Büro Gleicke/Sandra Ludewig

Gelingen des Nachfolgeprozesses. Dabei sollten insbesondere auch Frauen und Migranten stärker in den Fokus für die Nachfolge genommen werden, denn aktuelle Analysen zeigen, dass hier noch erhebliche Potenziale schlummern. In einem aktuellen Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin entwickeln wir speziell

In Kooperation mit rund 30 Partnern der Initiative „nexxt“ bietet das Bundeswirtschaftsministerium umfassende Informationen und Beratung an und bringt Nachfolgeinteressierte mit der Onlinebörse www.nexxt-­ change.org zusammen. Seit 2006 sind über die kostenlosen Inserate der nexxt-change-Börse und die persönliche Vor-Ort-Unterstützung der bundesweiten Regionalpartner wie den IHKs, Sparkassen und Kreditgenossenschaften über 14.200 erfolgreiche Betriebsnachfolgen eingeleitet worden. Darüber hin-

aus unterstützen die Kammern und weitere Regionalpartner den komplexen Nachfolgeprozess gerne mit ihren individuellen Beratungs- und Finanzierungsangeboten. Ein „realistischer“ Kaufpreis und die richtige Finanzierung sind nach wie vor entscheidend für eine gelungene Übernahme. Vielfältige Fördermöglichkeiten stehen zur Verfügung, damit die Finanzierung nicht zum Übernahmehemmnis wird. Seit 70 Jahren kann die deutsche Wirtschaft auf die Finanzmittel des Sondervermögens des European Recovery Program (ERP) zurückgreifen. Sie kommen dort zum Einsatz, wo ein Angebot der Banken nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung steht. Diese verlässliche Unterstützung für den deutschen Mittelstand ist wichtig, damit Innovationspotenziale und Ideenreichtum auf fruchtbaren Boden fallen. Jährlich werden mittelständische Unternehmen

Herausforderung ­Unternehmensnachfolge über die KfW aus dem ERP-Vermögen mit einem Gesamtvolumen von mehr als fünf Milliarden Euro gefördert. Über drei Viertel des Kreditvolumens entfallen auf Existenzgründungen und Unternehmensübernahmen, die die Schwerpunkte der ERP-Förderung bilden.

Im Sinne einer kontinuierlichen verlässlichen Förderung haben wir mit dem ERP-Wirtschaftsplangesetz für das Jahr 2017 die Basis für die aktuelle Förderung geschaffen. Auch in diesem Jahr stehen die verschiedenen Förderprogramme mit unterschiedlichen Ansätzen

und Zielrichtungen zur Verfügung und können – abgestimmt auf den Einzelfall – zum optimalen Finanzierungsmix beitragen. Besonders freue ich mich da­rüber, dass in diesem Jahr erstmals ein bundesweiter ­Aktionstag stattfindet, der die Unternehmensnachfolge

durch attraktive Veranstaltungen und Events in den Mittelpunkt stellt und dadurch die Aufmerksamkeit und Bedeutung für den Generationenwechsel im Mittelstand in Deutschland erhöht. Iris Gleicke

FÖRDERPROGRAMME FÜR UNTERNEHMENSNACHFOLGEN

ERP-Kapital für Gründung und Mikrokreditfonds Deutschland ersten fünf Jahre nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Für größere Vorhaben bietet der ERP-Gründerkredit-Universell zinsgünstige Darlehen mit einem Volumen bis zu 25 Millionen Euro. Daneben setzt die ERP-Förderung verstärkt auf Risikoübernahmen und langfristige Kreditlaufzeiten bis zu 20 Jahre mit bis zu 20-jährigen Zinsbindungsfristen. Ansprechpartner sind die Hausbanken. Die ERP-Förderung kann mit anderen Förderangeboten kombiniert werden. Weitere Informationen www.foerderdatenbank.de

Für N ­ achfolgefinanzierungen bei der Übernahme kleinerer Be­triebe und einem Kreditvolumen bis zu 20.000 Euro ergänzt der Mikro­kreditfonds Deutschland die ERP-Förderung. Er ist ein Angebot für Unternehmer, die oftmals keinen Zugang zur klassischen Bankenfinanzierung haben, weil sie – zum Beispiel wegen fehlender Vermögenswerte – nicht über die hinreichende Bonität verfügen oder die benötigten kleinen Kredite den Aufwand der Geschäftsbanken, der bei der Risikoprüfung entsteht, nicht decken. Ansprechpartner sind bundesweit 14 akkreditierte Mikrofinanzinstitute, die in

allen Angelegenheiten des Mikro­ kredits beraten und zu einer unbüro­ kratischen Kredit­vergabe beitragen. Insbesondere Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund sollen bei ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützt werden, um die Basis des deutschen Mittelstands zu verbreitern, damit er auch in Zukunft mit seiner Vielseitig­k eit und Innovationsfreude das Rückgrat unserer starken V­ olkswirtschaft bleibt.

Weitere Informationen www.mein-­mikrokredit.de

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Das Programm ERP-Kapital für Gründung bietet bis drei Jahre nach Geschäftsaufnahme Nachrangkapital für Unternehmensgründer und verstärkt damit – ohne dass Sicherheiten gestellt werden müssen – die Eigenkapitalbasis des Unternehmens. Gleichzeitig wird durch die unbeschränkte Haftung des Nachrangdarlehens die Fremdkapitalaufnahme erleichtert. Über 40 Prozent der Förderfälle und nahezu die Hälfte des Fördervolumens entfielen bei diesem Programm auf Übernahmen. Mit dem ERP-Gründerkredit-StartGeld kann der Kapitalbedarf von Gründungen bis zu 100.000 Euro innerhalb der

Die optimale Nachfolge ist ein Schwerpunkt in unserer Kanzlei. Mit dem Siegel „Top-Steuerkanzlei 2017“ würdigt Focus-Spezial die hohe Fachkompetenz und Expertise im Bereich Unternehmensführung. Diesem hohen Standard sind wir auch zukünftig verpflichtet.

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TITELTHEMA COUNTDOWN UNTERNEHMENSNACHFOLGE

Idealtypischer Zeitplan für erfolgreiche Unternehmensnachfolge 1. „Die Braut schmücken“ Etwa drei bis zehn Jahre vor der geplanten Übergabe sollte der Inhaber damit beginnen, sein Unternehmen fit für die nächste Chef-Generation zu machen. Folgende Fragen können dabei behilflich sein: Ist das Angebot zukunftsorientiert? Stimmen die Margen? Sind Produktionsund Arbeitsabläufe auf dem neuesten Stand? Muss ich neu investieren? Stimmt die Unternehmensorganisation? Habe ich die richtigen Zulieferer und Finanzierungspartner? 2. Nachfolger finden Spätestens drei Jahre vor der absehbaren Übergabe mit der Suche nach einem Übernehmer beginnen. Dabei hilft die IHK-Nachfolgebörse nexxt-change.

3. Unternehmen übergeben Spätestens zwölf Monate vorher den Prozess der Übergabe beginnen. 4. „Stunde 0“ Nach Übergabe des Unternehmens muss das Spannungsfeld der Interessen von Inhaber, Familie, Nachfolger und Unternehmen gelöst sein. Die Vorkehrungen hierfür sind lange vorher zu treffen. Bei der Abarbeitung der einzelnen Schritte für eine geordnete Betriebsübergabe hilft unsere ausführliche Checkliste zur Betriebsübergabe. Diese kann angefordert werden bei: Josef Engleder Telefon: 0851 507-283 Eine gelungene Übergabe bedingt einen ausgeklügelten Zeitplan. [email protected]  Foto: BillionPhotos.com/fotolia.de

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Herausforderung ­Unternehmensnachfolge „NEXXT-CHANGE“-UNTERNEHMENSBÖRSE

Übergeber und Übernehmer zusammenbringen Die Unternehmerbörse nexxt-­ change bietet ein ideales Matching-­ Instrument und hilft beim betrieblichen Generationenwechsel. Um nachfolgeinteressierte Unternehmer und Existenzgründer zusammenzubringen, haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Kooperation mit dem Deutschen Industrie- und Handelskam-

mertag, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband die Unternehmensbörse ins Leben gerufen. Mithilfe dieser Online-Plattform unter www.nexxt-change.org­ finden Übergeber und Übernehmer zueinander. Darüber hinaus

ist auch ein kostenfreies Inserat in der IHK-Zeitschrift möglich. Die IHK Niederbayern ist Regionalpartner der Börse. Sie berät und unterstützt Sie bei der Veröffentlichung von Inseraten und der Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern. Die Abwicklung erfolgt anonym nach dem Chiffre-Prinzip.

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Angebote

Nachfrage

PA-A-1241  Im Rahmen einer Nachfolge- finden sich drei Fahrzeuge. Minijobber vor- gründen günstig zu vermieten – inklusive lösung steht ein hochspezialisierter Verlag handen. Übernahme Warenbestand und Einrichtung. mit Sitz in Süddeutschland zum Verkauf. Der Als Alternative ist auch nur die Übernahme Verlag ist überregional tätig und hat inter- PA-A-1334  Suche ab sofort und für des Warenbestandes möglich. Verkauft wurnationale Präsenz. Aufgrund guter und lang- s­ pätere Nachfolgeregelung einen jüngeren den Bastelartikel, Geschenkartikel, Handarjähriger Kundenbeziehungen besteht eine dynamischen Finanzberater. Großer Kun- beitsartikel, Wolle etc. Das Geschäft wurde gute wirtschaftliche Basis. Der potenzielle denstamm und Bestand ist vorhanden. die letzten 20 Jahre von der Inhaberin geführt, Übernehmer kann ein Verlag beziehungsweise PA-A-1335  Einzigartig schönes und neues die nun aus Altersgründen aufhören möchte. ein MBI sein. Erfahrungen im Verlagswesen, Ladengeschäft für Mode und Accessoires Es sind genügend Lagerräume etc. vorhanden. Kundenakquisition und kaufmännische Erfahrungen sind von Vorteil für eine erfolg- sucht Nachfolger für sichere Existenz. Mitt- Ebenso ist ein großer Parkplatz für die Kunden reiche Übernahme. Der Firmeninhaber bietet leres bis gehobenes Sortiment, Kundenkartei, vorhanden. Der Verkaufsraum selbst ist ca. ebenso eine solide Einarbeitung des möglichen geschultes und sehr freundliches Verkaufs- 150 Quadratmeter groß. Die geplante Miete personal, Lager, Auszeichnung, WC, Büro. Es kalt beträgt 500 Euro netto. Warenbestand Übernehmers an. müssen zur Übernahme keine Investitionen Übernahme nach Bestandsermittlung zum PA-A-1330  Möchten Sie ein gutgehendes, getätigt werden. Es sind keinerlei Altlasten Übergabestichtag – geschätzt ca. 35.000 Euro. bestens eingeführtes Modegeschäft über- wie zum Beispiel alte Ware vorhanden. Die Einrichtung ist im Mietpreis enthalten. nehmen oder sich den Traum ihrer SelbstänPA-A-1338  Nachfolger gesucht! Gut ein­ digkeit erfüllen? Gesucht wird ein engagierPA-A-1340  Gasthof mit Fremdenzimmer ter Nachfolger, der einen treuen Kundenstamm geführtes Immobilienbüro im Raum Deggen­ im Zellertal im Bayerischer Wald zu verpachübernehmen möchte. Günstige Miete in dorf zu verkaufen; langjährige Kundenbin- ten. Gastraum 60 Sitzplätze, Nebenzimmer niederbayerischer Stadt, 200 Quadratmeter dungen, sehr gute Geschäftslage, professio- 30 Sitzplätze, große Küche mit Inventar 12 nelle Ausstattung, personelle Unterstützung Bestlage, Ablöse erforderlich. Doppelzimmer, 1 Einzelzimmer, Wellnesslandmöglich. schaft, Biergarten möglich, Pächterwohnung PA-A-1332  Gut eingeführtes Taxiunternehmen im nördlichen Landkreis Passau sucht PA-A-1339  Bastel- und Geschenkladen möglich. Pacht nach Vereinbarung. Spätere Nachfolger zur Übernahme. Im Bestand be- im nördlichen Landkreis Passau aus Alters- Kaufoption.

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Die Angaben in den Inseraten beruhen auf Informationen der Inserenten und werden von der IHK nicht geprüft. Vom Regionalpartner (IHK) wird deshalb keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Es gelten die A ­ llgemeinen Bedingungen der nexxt-change Unternehmensbörse.

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TITELTHEMA

Unternehmensbewertung: Blick in die Glaskugel? Viele Nachfolgen scheitern, weil Verkäufer und Käufer extrem unterschiedliche Vorstellungen über den Kaufpreis haben. Gemäß DIHK sind bei einem Drittel aller Fälle die Preisvorstellungen der Verkäufer einfach zu hoch. Wobei sich auch die Binsenweisheit, dass ein Unternehmen so viel wert ist, wie ein Käufer zu zahlen bereit ist, hinterher als durchaus falsch herausstellen kann. Es gibt kein einheitliches Verfahren, um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln. Je nach Branche, Größe oder Unternehmensform bieten sich unterschiedliche Methoden an: Beim einen gibt der Gewinn den Ausschlag, beim anderen die teuren Maschinen. Dabei gilt: Der ermittelte Wert ist immer nur eine Orientierungsgröße. Den tatsächlichen Kaufpreis regeln dann Angebot und Nachfrage. Zunehmend haben sich in der Praxis die Ermittlung der nachhaltig erzielbaren Erträge nach dem Ertragswertverfahren und die Berechnung der realisierbaren Cash-Flows nach der Discounted CashFlow Methode (DCF) durchgesetzt. Der

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Wert des Unternehmens wird bei diesen Verfahren daran bemessen, was ein Käufer in Zukunft mit dem Unternehmen verdienen kann. Die Erträge beziehungsweise Zahlungsströme der vergangenen und die geschätzten Erträge/ Zahlungsströme der kommenden Jahre werden mit einem Kapitalisierungszinssatz abgezinst, der sich aus dem Zins einer risikolosen Anlage und einer Prämie für das unternehmerische Risiko zusammensetzt.

nostizieren. Auch der Kapitalisierungs­ zinsfuß lässt sich nicht objektiv berechnen. Anders als bei Großunternehmen scheidet bei kleinen und mittleren Betrieben die Anwendung standardisierter kapitalmarktbezogener Risikoprämien aus. Hier muss in jedem Fall betriebs­ individuell beurteilt werden. Betriebs­ spezifische Risikofaktoren und die Inhaberabhängigkeit, die auch nach dem Verkauf noch eine gewisse Zeit nachwirkt, müssen berücksichtigt werden. Typische Risikofaktoren kommen aus den Lässt sich Erfolg prognostizieren? Bereichen Produkt- und Leistungsangebot, Markt und Branche, BeziehunProblematisch bei diesem Verfahren gen, Mitarbeiter und Organisation. Somit ist es, den zukünftigen Erfolg zu prog- kann beispielsweise die höhere Abhän-

Herausforderung ­Unternehmensnachfolge gigkeit vom Management im Vergleich zu börsennotierten Unternehmen oder die geringere Marktmacht mittelständischer Unternehmen in der Branche berücksichtigt werden. Je niedriger das Risiko anzusetzen ist, desto niedriger fällt der Zins aus. Eine plausible Wertermittlung kann nicht durch die Verwendung allgemeiner Durchschnittsmultiplikatoren erfolgen. Eine transparente und plausible Ermittlung des Unternehmenswerts wird deshalb nur durch die vorherige Analyse des Unternehmens ermöglicht. Der gesamte Betrieb muss hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken eingehend beleuchtet werden. Diese detaillierte Analyse umfasst sowohl die Produkte, den Markt, die Kunden- und Lieferantenstruktur, die Organisation, das Management und die Beurteilung bisher getroffener Notfall- und Nachfolgeregelungen als auch die Analyse der Unternehmenszahlen.

„Unternehmerchefpersönlichkeit“ spielt eine Rolle Oftmals sind Verkäufer jedoch auch bereit, für den richtigen Nachfolger oder die richtige Nachfolgerin einen Abschlag auf den Kaufpreis hinzunehmen, um den Verkauf überhaupt durchführen zu können. Dieser emotionale Discount wird zum Beispiel beeinflusst durch die persönliche Nähe zum potenziellen Übernehmer, aber auch durch den Wunsch des Übergebers, den Mitarbeitern des Betriebs den Arbeitsplatz Prof. Dr. Birgit Felden, TMS Unternehmensberatung AG, Köln. zu sichern oder den Namen des Unter Foto: Prof. Dr. Birgit Felden nehmens zu erhalten. Eine valide Kaufpreisabschätzung die Kaufpreisfinanzierung nicht inner- sollte daher die folgenden drei Elemente halb eines vertretbaren Zeitraums aus berücksichtigen: den objektivierten Wert, den ausschüttbaren Erträgen bestreiten, die Kapitaldienstfähigkeit eines Erwerdann sind der Unternehmenskaufpreis bers und Gründe für einen möglichen und damit auch der Unternehmenswert emotionalen Discount. für diesen Verkauf nicht realistisch. Prof. Dr. Birgit Felden

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Unternehmensbewertung nicht ausreichend Für eine Aussage zur Finanzierbarkeit ist eine alleinige Unternehmensbe­wertung – und sei sie noch so valide erstellt – nicht ausreichend. Das E­ rtragswertverfahren geht davon aus, dass ein potenzieller Erwerber die Entscheidung über eine Anlage trifft, die er mit Eigenmitteln finanziert. Dementsprechend wird ein (risikoadäquater Eigenkapital-) Zins berücksichtigt, nicht aber die für einen Kapitaldienst ebenfalls erforderlichen Tilgungen und Aufwendungen. In der Realität werden Unternehmensverkäufe in aller Regel in hohem Umfang fremd­ finanziert. Aus den Ertragsplanungen der nächsten Jahre müssen daher die jeweiligen ausschüttbaren Erträge errechnet und dem notwendigen Kapitaldienst des Übernehmers für jedes Jahr gegenüber gestellt werden. Die private und steuerliche Situation eines Übernehmers muss dabei berücksichtigt werden, um den zukünftigen privaten Kapitaldienst zu ermitteln. Für die Ermittlung des Kapitaldiensts werden verschiedene Annahmen über die Finanzierungsstruktur, Zinssätze und Tilgungszeitpunkte getroffen. Als Grundlage werden häufig Eckdaten einer öffentlichen Förderung durch die KfW Mittelstandsbank verwendet. Kann der Nachfolger den Kapitaldienst für

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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TITELTHEMA  Herausforderung ­Unternehmensnachfolge

Notfallplan: Gut gerüstet für den Fall der Fälle Nach wie vor ist die Zahl der Betriebe, die keinen Notfall­koffer für eine ungeplante Übergabe zusammengestellt haben, erschreckend hoch. Das kann existenzbedrohende ­Folgen nach sich ziehen, die vermeidbar wären.

Mit dem IHK-Notfallhandbuch für Unternehmen bieten IHKs Unternehmern eine wichtige Hilfe, die nötigen Vorkehrungen für den „Fall der Fälle“ zu treffen. Ziel ist es, Unternehmer Schritt für Schritt durch den Planungsprozess zu führen und sicherzustellen, dass nichts Wichtiges in Vergessenheit gerät und ein störungsfreier Betrieb des Unternehmens gewährleistet wird. Informationen, interaktive Checklisten und Formulare helfen bei der Strukturierung und griffbereiten Ablage der Unterlagen. Die IHK Niederbayern bietet das Notfall-Handbuch auch zum Download an www.ihk-niederbayern.de/ notfallhandbuch

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Im Jahr 2016 hatten 72 Prozent der Unternehmer, die sich in Sachen Nachfolge an ihre IHK gewandt haben, die für eine reibungslose Übergabe notwendigen Dokumente nicht griffbereit für eine Vertrauensperson zusammengestellt. Das kann im schlimmsten Fall ein unternehmerisches Existenzrisiko nach sich ziehen, wenn etwa das Unternehmen bei Unfall oder Tod des Inhabers und Entscheiders seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Die einfachste Möglichkeit, um sich, die Familie und das Unternehmen vor den Folgen eines Notfalls zu schützen, ist die Anlage eines Notfallkoffers – und zwar sowohl für den Betrieb als auch für den privaten Bereich. Im Notfallkoffer finden sich Antworten auf alle

relevanten Fragen. Entscheidend im Fall Der Inhalt des Notfallkoffers kann der Fälle ist vor allem, dass Zuständig- sich daher gewissermaßen an folgenkeiten und Vertretungen klar geregelt den Fragen orientieren: sind. Wichtige Inhalte eines Notfallkoffers sind: Vollmachten, Vertretungsplan,  Was fällt allein in den ZuständigInformationen zu Kunden-und Liefekeitsbereich des Unternehmers? rantenstrukturen, eine Dokumenten-  Wer kann diese Tätigkeiten im ­Notfall übernehmen? mappe mit Bankverbindungen, Zugangsdaten und ein Testament. Dazu kön-  Existieren entsprechende ­Vollmachten? nen aber auch der Gesellschaftsvertrag und Betriebsgeheimnisse wie spezi-  Wer ist Ansprechpartner bei den verschiedenen Zulieferern? elle Rezepturen und Verfahren gehören. Gerade bei mittleren Unternehmen  Existieren nur mündlich abgesprogibt es „ungeschriebene Gesetze“ – beichene Regelungen zu Abnahmespielsweise zu bestimmten Abgabemenmengen, Lieferbedingungen und Ähnlichem? gen oder Nachlässen –, die dokumentiert werden sollten. Selbstverständlich   Sind den Stellvertretern Nachlässe sollten derartige Dokumente regelmäund Rabatte bei den Hauptlieferanßig aktualisiert werden. ten bekannt?  Ist eine Notprokura schriftlich fixiert?  Wer hat Bankvollmachten und wer sind die Ansprechpartner bei der Hausbank?  Wie lauten die Kennwörter für die Computeranlage?  Existieren betriebsindividuelle Regelungen, die für den laufenden Betrieb wichtig sind?

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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PANORAMA 

Neues aus Berlin und Brüssel Hören Sie dazu den Podcast – Nachrichten www.ihk-niederbayern.de/podcast

Glückwünsche aus Niederbayern an neuen DIHK-Präsidenten Berlin.  IHK-Präsident Thomas Leebmann und Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart haben in Berlin Dr. Eric Schweitzer zu seiner Wiederwahl als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) gratuliert. Die neue Amtsperiode Schweitzers läuft bis 2020. Die Vertreter der IHK Niederbayern verbanden ihre Glückwünsche mit einem Dank für die Zusage, am 18. Juli zum Sommerempfang der IHK

nach Passau zu kommen. Er wird bei dieser Veranstaltung über die aktuelle Arbeit der Dachorganisation aller deutschen Industrie- und Handelskammern berichten und einen „Werkstattbericht“ aus dem politischen Berlin geben. Die Vollversammlung des DIHK hatte den 51-jährigen Schweitzer mit überwältigender Mehrheit für eine weitere vierjährige Amtszeit als Präsidenten bestätigt.

IHK-Präsident Thomas Leebmann (links) und Hauptgeschäftsführer ­Walter Keilbart (rechts) gratulierten DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer zu seiner Wiederwahl.

Wahl der DIHK-­Vizepräsidenten Neben der Wahl des Präsidenten wählte die Vollversammlung zu­­ dem die Unternehmer Peter Esser, Ralf Kersting, Klaus Olbricht und Klaus-Hinrich Vater zu DIHK-Vize­ präsidenten. Vater wurde neu in das Gremium berufen. Für Esser, Kersting und Olbricht ist es die zweite Amtsperiode. Esser (59) ist Gesellschafter, Verleger und Herausgeber der Mittelbayerischen Zeitung und

Vizepräsident der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim. Kersting (51) ist geschäftsführender Gesellschafter der Olsberg GmbH und Präsident der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland. Olbricht (63) ist Geschäftsführer der Elektromotoren und Gerätebau Barleben GmbH in Barleben und ist Präsident der IHK Magdeburg. Vater (51) betreibt unter der Vater Gruppe mehrere IT-Unternehmen und ist Präsident der IHK Kiel.

Die Vizepräsidenten Klaus Olbricht und Peter Esser, Präsident Dr. Eric Schweitzer, Vizepräsidenten Ralf Kersting und Klaus-Hinrich Vater sowie Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben (von links). Foto: DIHK / Thomas Kierok

700 MHz-Frequenzband soll in der ganzen EU ­einheitlich für 5G genutzt werden Brüssel.  Der DIHK fordert ein harmonisiertes Vorgehen der Mitgliedsstaaten in Sachen Frequenzvergaben. Nun hat das Plenum des EU-Parlaments den Kompromiss zur europaweiten Freigabe des 700-MHz-Frequenzbandes für Mobilfunknetze mit

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großer Mehrheit bestätigt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates ist damit eine wichtige Voraussetzung zur Einführung von 5G-Mobilfunknetzen – Netze der nächsten Generation – frei. Mit 5G sollen bis zu hundertmal höhere Datenra-

ten eine rund 1.000-fache Kapazität und sehr niedrige Latenzzeiten möglich werden. Es gilt als Schlüsseltechno­logie zum Beispiel von fortgeschrittenen Industrie-4.0-Lösungen und dem autonomen Fahren. Bis zum 30. Juni

2018 sollen die Mitgliedstaaten jeweils einen nationalen Fahrplan für die Umsetzung des Beschlusses vorlegen. Der DIHK bewertet den Beschluss als weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung eines digitalen Binnenmarkts in Europa.

Arbeitsmarktintegration Geflüchteter – gemeinsame Studie von OECD und DIHK

Baugesetzbuchnovelle: DIHK schafft Verbesserungen für innerstädtisches Gewerbe

Brüssel.  Der stv. DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks hob auf einer Konferenz mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles das große IHK-Engagement zur Flüchtlingsintegration hervor. Zugleich forderte er mehr Rechtssicherheit für Unternehmen bei der Ausbildung von Flüchtlingen – zum Beispiel durch die bundesweit einheitliche Anwendung der Ausbildungsduldung („3+2-Regelung“). Bei der Konferenz stellten

Berlin.  Der Bundestag hat eine Novellierung des Baugesetzbuchs beschlossen, mit der die Ansiedlung und der Verbleib von Gewerbebetrieben in Innenstädten deutlich erleichtert wird. Hierzu ist der Gesetzgeber dem DIHK-Vorschlag für ein besseres Miteinander von Gewerbe und Wohnen in der Stadt der kurzen Wege gefolgt. Das bedeutet unter anderem folgendes: Für Innenstädte wird beispielsweise eine

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der DIHK und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine gemeinsame Unternehmensumfrage zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter vor. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen, die Flüchtlinge beschäftigen, sind demnach mit deren Arbeit zufrieden. Fast 80 Prozent haben Geflüchtete unter anderem aus gesellschaftlicher Verantwortung eingestellt.

neue Baugebietskategorie geschaffen, in der Gewerbe wie zum Beispiel Autowerkstätten und Gastronomie weniger strikten Lärmvorgaben unterliegen als das bisher der Fall war. Außerdem werden künftig auch passive Schallschutzmaßnahmen wie zum Beispiel Fenster mit besonderer Geräuschisolierung anerkannt. Die Neuregelungen treten voraussichtlich zum 1. Oktober 2017 in Kraft.

Foto: nirutft/fotolia.de

Industrie 4.0: Industriebetriebe dürfen die Digitalisierung nicht verschlafen Erst vor Kurzem musste ich mit anhören, wie ein Industrieverbandsvertreter mittelständische Unternehmer in Sorge vor der heraufziehenden Digitalisierung mit dem Hinweis beschwichtigte: „Produzieren kann die Cloud noch nicht!“ Was für ein fataler und gefährlicher Irrtum. Jedermann kann heute schon das Internet für sich produzieren lassen. Voraussetzung ist die Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Akteure: von den Lieferanten über die Maschinen, das Material, die Designsoftware, die Logistiksysteme bis zum Kunden. Das ist gemeint, wenn von „Industrie 4.0“ gesprochen wird. Wer seine Maschinen und Produkte nicht im Netz hat, wird in Zukunft nur schwer Kontakt zu Kunden finden. Waren es zu Beginn der Ausbreitung des Internets vor allem Handelsunternehmen, deren etabliertes Geschäftsmodell wenige Jahre später weder im stationären noch im Versandhandel bestehen konnte, so stehen nunmehr Industriebetriebe vor denselben Herausforderungen. Dennoch gleichen sich die Reaktionsmuster: Etablierte Unternehmen wähnen sich im Vorteil wegen ihrer teuren Anlagen, den komplexen, auf Effizienz getrimmten Prozessen oder den stets verbesserten Produkten, und übersehen

dabei völlig die neuen Wettbewerber, die mitunter gar nicht mehr aus der eigenen Branche kommen. Bekanntes Beispiel hierfür ist der Internetkonzern Google. Neben der weltweit bekannten Internetsuchmaschine arbeiten die Entwickler von Google längst daran, das bisherige Geschäftsmodell auf die reale Welt auszudehnen. Mit unglaublicher Geschwindigkeit und hohem Ressourceneinsatz wird an Robotern gearbeitet, an Designsoftware (Google SketchUp), die jedermann zu Produktentwicklern machen, an internetfähigen Thermostaten (Google Nest) oder an autonomem Fahren. Während Internetunternehmen schnell fortschreiten, ihr Geschäftsmodell von der virtuellen in die reale Welt ausdehnen, werden klassische Industrieunternehmen herausgefordert, die Internettechnologie einzusetzen, um ihr Geschäftsmodell in Richtung des Internets zu entwickeln. Dabei wird es nicht genügen, Produktionsprozesse durch

Prof. Dr. Robert Obermaier von der Universität Passau.

Digitalisierung nur kostengünstiger zu machen. Vielmehr gilt es, Wertschöpfungsprozesse flexibler zu machen, um kundenindividuelle Entwicklung und Einzelfertigung zu wettbewerbsfähigen Kosten zu ermöglichen. Aber vor allem gilt es, Produkte mit digitalen Fähigkeiten auszustatten, um durch deren Vernetzung Kundenbedürfnisse besser verstehen zu lernen und datenbasierte Mehrwertdienste anbieten und so zusätzliche Erlöse generieren zu können. Wenn zu lesen ist, dass künst-

liche Intelligenz künftig Kernkompetenz von Bosch sein wird und ZF mit intelligenten mechanischen Systemen in die Zukunft will, sagt das viel über den anstehenden digitalen Wandel der Industrie. Für viele Industriebetriebe ist das derzeit noch visionäre Zukunftsmusik. Auch ist der damit verbundene Aufbau technischer und personeller Kapazitäten in Industriebetrieben nicht zu unterschätzen. Gelingt dies nicht oder nicht schnell genug, droht Industriebetrieben ein gravierender Wettbewerbsnachteil im Rennen um die digitale Vorherrschaft. Denn beanspruchen Konkurrenten den Markt digitaler, vernetzter Produkte für sich, besteht die Gefahr, dass das verarbeitende Gewerbe zum austauschbaren Teilelieferanten degradiert wird, während der relevante Teil der Wertschöpfung, der durch Software und Vernetzung entsteht, von Internetunternehmen abgeschöpft wird. Prof. Dr. Robert Obermaier Universität Passau

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NIEDERBAYERN IHK-GREMIUM DEGGENDORF

Von der Abschaffung des Bargelds bis zur Fachkräftegewinnung Muss sich die Wirtschaft bald auf die Abschaffung des Bargelds einstellen? Und wie können die Betriebe mit einer familienfreundlichen Personalpolitik Mitarbeiter gewinnen und halten? Diesen sehr unterschiedlichen Fragestellungen hat sich das IHK-Gremium Deggendorf bei seiner Sitzung in den IHK-Tagungsräumen im ITC2 gestellt. Unter Leitung des Vorsitzenden und IHK-Vizepräsidenten Toni Fink trafen die Unternehmer des Gremiums auf Jürgen Sikorski, Professor für Bank- und Finanzmanagement an der TH Deggendorf. Die Vielfalt an elektronischen Bezahlmöglichkeiten nehme gemäß Sikorski zu, allein durch die steigende Bedeutung des Online-Handels. Aber der Markt sei überhaupt noch nicht standardisiert und die fehlende Standardisierung treffe auf eine mangelnde Akzeptanz für die Verfahren bei den Verbrauchern. Insgesamt rechnet er daher mit einer weiteren Steigerung

Der Gast der Sitzung, Professor Jürgen Sikorski, mit dem Gremiumsvorsitzenden Toni Fink, IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und dem stv. Vorsitzenden Peter Radlsbeck (von rechts).

bei den elektronischen Bezahlmöglichkeiten, aber keineswegs mit einer Abschaffung des Bargelds in den kommenden Jahren. Im zweiten Teil der Sitzung nahmen die Gremiumsmitglieder weniger die Kunden als vielmehr das eigene Personal in den Blick. „Der Schlüssel zum unternehmerischen

Erfolg sind kompetente und engagierte Mitarbeiter – das gilt heute mehr denn je“, betonte der Gremiumsvorsitzende Fink. Auf der Tagesordnung stand daher unter anderem das Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch“, zu dem die IHK die Erstberatung organisiert. Ein weiterer Punkt der Sitzung war eine

Nachwahl aus dem Deggendorfer Gremium in die IHK-Vollversammlung, dem „Parlament der Wirtschaft“. Die Unternehmer wählten aus der Wahlgruppe „Großhandel und Handelsvermittlung“ ­einstimmig Alexander Fürter, persönlich haftender Gesellschafter der Nerlich & Lesser KG in Deggendorf.

IHK-GREMIUM ROTTAL-INN

Fördermittel für die Region nutzen Welche Möglichkeiten den niederbayerischen Unternehmen in Sachen Förderung offenstehen, hat Wolfgang Maier, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung bei der Regierung von Niederbayern, dem IHK-Gremium Rottal-Inn unter dem Vorsitz von IHK-Vizepräsident Peter Glas aufgezeigt. Maier gab wichtige Hinweise zur Vorgehensweise bei der Beantragung von Fördermitteln und appellierte an die Unternehmer, diese in Anspruch zu nehmen: „Tragen Sie bitte nach außen, dass Sie vom Staat Geld erhalten können, wenn Sie Investitionen tätigen wollen – wir brauchen Sie als Unternehmen, damit die Wirtschaft weiterläuft.“ Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung verwies Maier besonders auf das Förderprogramm „Digitalbonus Bayern“. Bis Ende des Jahres 2020 stehen damit für kleine und mittlere Unternehmen, die beispiels-

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Rainer Aigner, Geschäftsführer der aigner business solutions GmbH, IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart, Wolfgang Maier von der Regierung von Niederbayern und IHK-Vizepräsident Peter Glas (von links).

weise ihre IT-Sicherheit verbessern oder die Auftragsabwicklung digitalisieren wollen, insgesamt 80 Millionen Euro zur Verfügung. Rainer Aigner, Geschäftsführer der aigner business solutions GmbH berichtete den Gremiumsmitgliedern

von Herausforderungen und Erfahrungen im Zuge der Unternehmensgründung. Mittlerweile beschäftigt Aigner fünf Mitarbeiter und ist bundesweit für seine Kunden tätig. Glas nahm das erfolgreiche Unternehmensbeispiel zum Anlass, mehr

Engagement in der Existenzgründung zu fordern. „Es machen sich immer weniger Leute selbständig, aber damit die Wirtschaft floriert, brauchen wir neben den Bestandsunternehmen auch Neugründungen“, sagte der IHK-Vizepräsident.

Gremien IHK-GREMIUM LANDSHUT

Politik und Wirtschaft einig: gemeinsam für Landshut Im Raum Landshut müssen die Stadt und der Landkreis noch enger zusammenarbeiten – zum gegenseitigen Nutzen. Dieser Appell erging aus der Sitzung des IHK-Gremiums Landshut in der Zentrale der Sparkasse Landshut. Die Unternehmensvertreter des Gremiums haben sich dazu unter Leitung des Vorsitzenden und IHK-Vizepräsidenten Hans Graf mit Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier ausgetauscht. „Stadt und Landkreis Landshut sind eine wirtschaftlich sehr starke Region. Diese Region müssen wir gemeinsam weiterentwickeln“, betonte etwa Dreier und erntete damit nicht zur Zustimmung beim Landshuter Oberbürgermeister, sondern ebenso bei den Unternehmern im Gremium. Diese regten bei den beiden Kommunalpo-

Politik und Wirtschaft im Dialog: Oberbürgermeister Alexander Putz, IHK-Gremiumsvorsitzender Hans Graf, IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und Landrat Peter Dreier (von links).

litikern konkrete neue Projekte an, etwa im Tourismus, wo Stadt und Landkreis gemeinsam vermarktet werden müssten. Als wichtigstes Projekt für die Wirtschaft im Raum Landshut gilt

den Unternehmern weiterhin der Bau der B 15 neu. Positiv sehen die Betriebe, dass die Umfahrung von Landshut einen Schritt vorangekommen ist, aber die Entwicklung dürfe hier nicht stehenbleiben. Wei-

tere Verkehrsthemen auf der Tagesordnung des Gremiums waren der Busverkehr in Stadt und Landkreis, der Flugplatz Landshut-Ellermühle und insbesondere die dritte Startbahn am Flughafen München. 

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, PASSAU

Früherer ZF-Geschäftsführer: Blick zurück auf 70 Jahre „Es war ein Privileg, für ZF hier in Passau zu arbeiten“, sagte Dr. Manfred Schwab rückblickend anlässlich seines 70. Geburtstags am 26. März. Ein Vierteljahrhundert war Schwab im Friedrichshafener Unternehmen, acht Jahre davon als Geschäftsführer der damaligen ZF Passau GmbH. Unter seiner Ägide bekam der Standort in Patriching eine neue Firmenzentrale. 1985 trat Schwab in den ZF-Konzern ein. Der promovierte Physiker gilt als Pionier im Bereich elektronische Getriebesteuerung. Zahlreiche Patente und maßgebliche Neuentwicklungen gehen auf ihn zurück und waren die Basis

Dr. Manfred Schwab vor dem Bürogebäude in Patriching. Dank seines Engage­ments ist es heute Firmenzentrale für die Division Foto: ZF Industrietechnik.

für eine steile Karriere. 2002 kam Schwab nach Passau, wo er als Vorsitzender der Geschäftsführung die damalige ZF Passau GmbH sowie den von ihr verantworteten Unternehmensbereich Arbeitsmaschinen-Antriebstechnik und Achssysteme übernahm. In dieser Funktion war er auch Mitglied der Unternehmensleitung der ZF Friedrichshafen AG und seit 2007 im ZF Konzern verantwortlich für die Region Asien-Pazifik. Unter seiner Leitung haben der ZF-Standort Passau und der von ihm verantwortete Unternehmensbereich eine beachtenswerte Entwicklung gemacht. So verdoppelte sich der Umsatz von 2002

bis 2008 auf 2,1 Milliarden Euro. Ein weiterer Schwerpunkt war der Ausbau der globalen Präsenz vor allem in Asien mit dem Aufbau von Produktionswerken in China und Indien. Auf die maßgebliche Initiative von Schwab investierte ZF gut 30 Millionen Euro in ein modernes und markantes Bürogebäude in Patriching, das die Firmen-Zentrale für die ZF-Division Industrietechnik ist. 2010 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Schwab bleibt der Region treu und ist w ­ eiterhin aktiv als Vorsitzender des Vereins wissenswerkstatt ­Passau und Lenker der Geschicke der ZF-Kulturstiftung.

AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT

Bundesverdienstkreuz für Rose Marie Wenzel Rose Marie Wenzel wurde für ihr herausragendes Engagement für den Wirtschaftsstandort Niederbayern mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck überreichte ihr die Ehrung am 8. März anlässlich des Internationalen Frauentags im Schloss Bellevue. Wenzel, Inhaberin der „Cafe-Conditorei Wiedemann“ in Deggendorf, Rose Marie Wenzel (Mitte) mit dem ehemaligen Bundespräsidenten war von 1994 bis 2008 und noch- Joachim Gauck und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt bei der Übergabe Foto: Wenzel mals im Jahr 2013 Mitglied des regi- des Bundesverdienstkreuzes am Bande im Schloss Bellevue.

onalen IHK-Gremiums Deggendorf. Von 1998 bis 2008 war sie zudem Mitglied der Vollversammlung und des Präsidialrates der IHK Niederbayern. Seit 1989 ist sie Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss für die Ausbildereignungsprüfung. Daneben ist Rose Marie Wenzel seit 1993 Kreisvorsitzende der Kreisstelle Deggendorf des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes sowie seit 1998 deren niederbayerische Bezirksvorsitzende.

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Personen „MENSCH MIT HANDSCHLAG-QUALITÄT“

Festlicher Empfang zum 80. Geburtstag von Dr. Hermann Balle Tagblatt-Seniorverleger Dr. Hermann Balle wurde am 1. März 80 Jahre und lud kurze Zeit später zu einer Nach-Geburtstagsfeier in den Rittersaal des Herzogschlosses in Straubing. 245 Gäste aus Politik, Kultur und Medien, darunter Ministerpräsident Horst Seehofer und der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber, würdigten dessen „heraus­ ragendes Lebenswerk“ als Verleger und Lobby­ist für Qualitätsjournalismus und Lesernähe regionaler Zeitungen. Aber auch sein Engagement als Ehrenbürger von Straubing, das vor allem dank seiner unisono bescheinigten Unnachgiebigkeit zum 1. Oktober Universitätsstadt wird, war Thema der Dankesreden. Der gebürtige Stuttgarter ge­hört zu den Lichtgestalten der bayerischen Medienlandschaft. Er war ers-

Verbands Baye­rischer Zeitungsverleger, überraschte den Jubilar mit einer exklusiven Printausgabe des „Straubinger Tagblatts“, die Glückwunschbotschaften von Verlegerkollegen und Wegbereitern enthielt. Ministerpräsident Seehofer nannte den Verleger einen „Menschen mit Handschlag-Qualität“, der das Straubinger Tagblatt und die Landshuter Zeitung zu einem starken Sprachrohr und Spiegelbild der Heimat ausgebaut habe. Für die regionale Wirtschaft Die Festversammlung (links Münchens TU-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Herrmann, rechts Ministerpräsident Horst Seehofer mit seiner Frau Karin) gratulierten IHK-Vizepräsident Jürspendet nach einer rundum gelungenen Feier Verleger Dr. Hermann Balle und gen Wallstabe und IHK-Hauptgeseiner Frau Christa (Mitte) stehend Beifall. Foto: Ulli Scharrer/Straubinger Tagblatt schäftsführer Walter Keilbart. Sie ter Vorsitzender des Verbands der Prof. Dr. Martin Balle, der jetzt die bedankten sich für Balles außergebayerischen Zeitungsverleger und Geschäfte führt, verriet launig, dass wöhnliches ehrenamtliches Wirken gehörte lange Jahre dem Fernseh- der Senior dem Verlag keineswegs in verschiedenen IHK-Gremien zum rat des ZDF an. Gemeinsam mit sei- den Rücken gekehrt habe und „von Wohl des Wirtschafts- und auch ner Frau Christa leitete Balle seit sieben Tagen acht Tage im Büro ist“. des Wissenschaftsstandorts Nie1980 den örtlichen Verlag. Ihr Sohn Andreas Scherer, Vorsitzender des derbayern.

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NIEDERBAYERN NIEDERBAYERISCHE SPARKASSEN

„Gute Ernte trotz Gewitterwolken“ Gleich zu Beginn der Bilanzkonferenz des niederbayerischen Sparkassenbezirksverbandes Ende März machte Walter Strohmaier eines deutlich: Die acht niederbayerischen Sparkassen haben 2016 eine gute Ernte eingefahren – trotz dunkler Gewitterwolken am Himmel. Bezirksobmann Strohmaier ist auch Landesobmann der bayerischen Sparkassen und Leiter der Sparkasse Niederbayern-Mitte. Seiner Meinung nach sei das Geschäftsmodell der Sparkassen einfach und vor allem erfolgreich. Das würden die Zahlen des Jahres 2016 belegen. So stieg die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Mit diesem Wachstum liegen die niederbayerischen Institute über dem Sparkassen-Landesdurchschnitt von 2,7 Prozent. Auch bei den anderen Kennzahlen lag Niederbayern über dem bayernweiten Durchschnitt. 14,6 Milliarden Euro Kundeneinlagen konnten die Sparkassen im vergangenen Jahr verbu-

Franz Meyer (links), Vorsitzender des Sparkassenbezirksverbandes Nieder­ bayern und Walter Strohmaier, Bezirks- und Landesobmann der Sparkassen. Foto: Sparkasse 

chen. Das ist ein Plus von 3,4 Prozent (Bayern plus 3,2 Prozent). Beim Kreditvolumen wurde ein Zuwachs von 3,5 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro verzeichnet (Bayern plus 3,4 Prozent). Insgesamt sind von den niederbayerischen Sparkassen – in etwa wie im Vorjahr – knapp 2,5 Milliarden Euro an Darlehen ausgereicht worden, davon rund 1,28 Milliarden an Unternehmen und Selbständige. Der

Anteil des Betriebsergebnisses an der Bilanzsumme betrug 0,98 Prozent. Damit haben die Sparkassen in Niederbayern im vergangenen Jahr zwar die magische Grenze von einem Prozent unterschritten, seien aber immer noch erfolgreicher unterwegs als der Rest von Bayern mit 0,89 Prozent, so Strohmaier. Die acht Niederbayern-Institute erwirtschafteten einen Überschuss von 134 Millionen Euro.

Im Vorjahr waren es 107 Millionen Euro. „Wir sind kerngesund aufgestellt“, kommentierte Strohmaier die Eigenkapitalquote in Höhe von 19 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging im Jahresvergleich von 4.080 auf 3.862 zurück. Auf insgesamt 292 Geschäftsstellen kamen die Sparkassen Ende 2016. Ein Jahr zuvor waren es noch 318. Von den acht Instituten Niederbayern-Mitte, Landshut, Deggendorf, Kelheim, Rottal-Inn, Regen-Viechtach, Freyung-Grafenau und Passau flossen im vergangenen Jahr insgesamt 22,8 Millionen Euro an Gewerbesteuer an die Kommunen, informierte Franz Meyer, Vorsitzender des Sparkassenbezirksverbandes Niederbayern und Landrat von Passau. Die anhaltende Niedrigzinsphase, die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Regulatorik, die von Brüssel ausgehe und den Regionalbanken zu schaffen mache, seien große Herausforderungen, so Strohmeier.

SPARDA-BANK OSTBAYERN

„Zufriedenstellendes Jahr“ „Zufriedenstellend“ lautete die Bewertung des Vorstands der Sparda-Bank Ostbayern für das Geschäftsjahr 2016. Die Bilanz­ summe kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 7,03 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn ging von 3,42 Millionen Euro auf 2,94 Millionen Euro zurück. Trotz Niedrigzinsphase sind die Einlagen und Kredite 2016 „kräftig gewachsen“, sagte Vorstand Johannes Lechner. Die Kundeneinlagen legten um 7,15 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. „Auch wurden 2016 über 2.800 neue Kredite in Höhe von über 250 Millionen Euro vergeben“, so Lechner weiter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 5,27 Prozent. Das Gesamtkreditvolumen belief sich damit auf 1,2 Milliarden Euro. Zudem ist laut Lechner die Eigenkapitalausstattung der Bank weiterhin

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Sparda-Bank-Vorstandsvorsitzender Georg Thurner, der Passauer Filialleiter Andreas Raitner und Vorstand Johannes Lechner (von links). Foto: Sparda-Bank

mehr als stabil und beträgt derzeit 19,03 Prozent bei geforderten 8,625 Prozent. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Sparda-Bank auch den bislang höchsten Mitgliederzuwachs in ihrer Geschichte. „Wir verzeichnen deutliche Kundenzuwächse über

das gesamte Jahr 2016 und im bisherigen Jahr 2017“, sagte Vorstandsvorsitzender Georg Thurner. 6.947 neue Mitglieder zählte die Genossenschaft für 2016. Damit kam das Bankhaus Ende des Jahres in der Region von Hof bis Landshut auf

109.747 Mitglieder. Das zufriedenstellende Geschäftsergebnis spiegelt sich auch in den niederbayerischen Filialen Passau, Landshut, Plattling, Deggendorf und Straubing wider. Überdurchschnittlich gut habe sich dabei das Passauer Haus entwickelt, wie Filialleiter Andreas Raitner erklärte. Sowohl bei den Kundenein­ lagen als auch bei der Kreditvergabe habe man das Volumen auf 148  ­M illionen beziehungsweise 102 Millionen Euro vergrößert. Beruhigend sei zudem, dass sich die Passauer als gute Schuldentilger erweisen: „Wir hatten keinerlei Abschreibungen“, so Raitner. Auch bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen stehe seine Filiale der Gesamtbank in nichts nach. Mehr als 8.400 Mitglieder sind hier registriert, davon kamen 2016 etwa 500 hinzu.

Wirtschaftsentwicklung VOLKS- UND RAIFFEISENBANKEN NIEDERBAYERN

Wachstumskurs in schwierigem Marktumfeld fortgesetzt Das Geschäftsjahr 2016 sei für den Bezirks-Genossenschaftsverband (GVB) zwar erfreulich verlaufen, erklärte Präsident Claudius Seidl beim Bilanzpressegespräch Ende März in Deggendorf, aber Geld zu verdienen werde für Regionalbanken immer schwieriger. Die Bilanzsumme der Volks- und Raiffeisenbanken in Niederbayern wuchs 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro auf 19,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 5,7 Prozent und dem höchsten Stand aller Zeiten. „Wir sind so gut wie noch nie“, betonte Seidl. Dennoch hat er Grund zu Sorge: Vor allem die Niedrigzins­politik der EZB und die Regula­torik träfen die Genossenschaftsbanken hart. Allein in Niederbayern seien den GVB-Instituten im abgelaufenen Jahr 32 Millio­ nen Euro durch die Niedrigzinsen entgangen, machte Seidl deutlich. Zwar stiegen die ausgereichten Kredite um 5,7 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro, doch die Verluste konnten sie nicht auffangen. „Rechnet

Der stv. Bezirkspräsident und Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Am Goldenen Steig Alois Atzinger, Bezirkspräsident Claudius Seidl und Regionaldirektor Franz Penker (von links). Foto: Mediengruppe Straubinger Tagblatt

man die Gewinne gegen, bleiben 13 Millionen Euro auf der Negativseite übrig“, so Seidl weiter. Dass das Ergebnis der GVB-Institute in Niederbayern dennoch um zehn Millionen auf 206 Millionen Euro stieg, sei nicht dem Ertrag, sondern niedrigeren Abschreibungen auf Wertpapierbestände zuzuordnen. Erfreulich sei, dass die Volks- und Raiffeisenbanken bei den Krediten im Firmenund auch im Privatkundengeschäft

im gleichen Maße kräftig zulegen konnten, sagte Seidl. Bei gewerblichen Kunden steigerten die Kreditgenossenschaften ihre Ausleihungen um 5,2 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Bei den Privatkunden wuchs das Volumen um sechs Prozent auf sechs Milliarden Euro. „Wäre die neue Kreditrichtlinie für Wohnimmobilien von der deutschen Politik nicht so miserabel umgesetzt worden, hätten wir hier wohl noch stär-

ker zugelegt“, ist sich Seidl sicher. Ein weiteres Ärgernis sei die unverhältnismäßige Regulatorik aus Brüssel, die für kleine Institute kaum zu bewältigen sei. Der GVB habe aus diesem Grund ein Konzept entwickelt, das Regionalbanken entlasten soll. Unumgänglich sei zudem die Überprüfung des Filialnetzes. 2016 wurden 19 der vormals 384 niederbayerischen Filialen geschlossen. Dieser Trend werde sich wohl auch 2017 fortsetzen. Auch die Zahl der Mitarbeiter nehme ab, sagte Seidl. 2016 waren 137 Mitarbeiter weniger beschäftigt als 2015. Im laufenden Jahr werde die Zahl weiter fallen. Für Seidl war es die letzte Bilanzpressekonferenz als Bezirks-­ Präsident. Er kann mit einem guten Gefühl in seinen Ruhestand gehen: „Wir sind gut aufgestellt.“ Festmachen kann er dies unter anderem an der gesunden Kapitalbasis, die von den genossenschaftlichen Instituten 2016 um rund 121 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert wurde.

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN DIE BINNENSCHIFFFAHRT STÄRKEN

Bayerischer Verladertag Binnenschifffahrt in Passau Der Deutsche Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.V. (DWSV) führte in Kooperation mit der IHK Niederbayern in Passau zum ersten Mal den „Bayerischen Verladertag Binnenschifffahrt“ durch. Über 70 Teilnehmer aus der Binnenschifffahrt, Logistik, Industrie, Häfen, Kammern, Verbänden und Behörden nahmen teil. Im Fokus standen dabei die Erwartungen der Verlader: Was muss sich ändern oder verbessern, damit sich mehr Unternehmen für den Transport auf der Wasserstraße entscheiden? Nach aufschlussreichen Erfahrungsberichten international tätiger Verlader und der anschließenden Podiumsdiskussion waren sich alle Teilnehmer und Referenten einig: Das Binnenschiff bleibt auch in Zukunft eine wichtige Alternative zur Bahn und zum LKW. Um im Wettbewerb aber bestehen zu können, muss die Branche selbst zukunftsfähiger werden. Die konkreten Vorschläge der Teilnehmer an die Logistikdienstleister, Vertreter der Branche sowie Institutionen und Behörden lassen sich in drei Kategorien zusammen-

Referenten mit Organisatoren und Gästen aus der Politik (von links): Peter Guttenberger (Firmengruppe Max Bögl, Neumarkt), Prof. Dr. Rolf Bank (MAN Diesel & Turbo SE, Deggendorf), Peter Sonnleitner (IHK-Bereichsleiter Inter­national), Annika Billhardt (Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, Creuzburg), Dr. ­Michael Fraas (Vorsitzender DWSV e.V.), Raimund Kneidinger (stv. Landrat Passau), Dr. Jürgen Weber (Regierung von Niederbayern) und Kurt Münk (Knaup Gips KG, Iphofen).

fassen: Bei den „nautischen Herausforderungen“ steht die Forderung nach Beseitigung von Niedrigwasserstrecken (beispielsweise Donau zwischen Straubing und Vilshofen) an erster Stelle. Aber auch die vorhandene Infrastruktur ist zu verbessern, zum Beispiel durch die Optimierung von Schleusen und deren Durchfahrtshöhen. Als technologi-

sche Herausforderungen wurde die Anpassung von Schwergut-Containern beziehungsweise sonstigen Packmitteln an die Herausforderungen der Binnenschifffahrt und die Optimierung von Schiffstypen zum Beispiel durch absenkbare Doppelböden definiert. Die Digitalisierung der Abläufe ist voranzutreiben. Eingefordert wurden aber auch innova-

tive nachfrageorientierte Transportangebote wie beispielsweise Linien-/ Trampverkehre zur Beförderung von Teilladungen und Stückgütern. Der DWSV-Vorsitzende Dr. Michael Fraas betonte, dass das deutsche Straßennetz immer mehr überlastet ist und das Schienennetz an seine Grenzen stößt. „Aktuell ist die Wasserstraße der einzige Verkehrsträger mit nennenswerten Kapazitätsreserven. Im Vergleich zur Straße und Schiene ist sie zudem kostengünstiger und umweltfreundlicher.“ Für Professor Dr. Rolf Bank steht neben der Beseitigung von Niedrigwasserstrecken auf der Donau im Zuge des Donauausbaus zwischen Straubing und Vilshofen auch die Erhöhung der Durchfahrtshöhe an der Schleuse Jochenstein ganz oben auf der Liste der Dringlichkeiten. Die maximale Durchfahrtshöhe beträgt dort lediglich 10,90 Meter – jeder Zentimeter mehr erleichtert den Transport. Hilfreich wären zudem auch Schiffe mit absenkbarem Doppelboden, die eine größere Durchfahrtshöhe ermöglichen würden.

VERANSTALTUNGSHINWEIS

Grenzüberschreitendes Innovationsforum Zeit 13:00 Uhr Donnerstag (ab 18:00 Uhr Preisverleihung) Ort  IHK Niederbayern Passau

1.6.

Branchentreff „Automation, Mechatronik, Kunststoff“ Der Branchentreff ist eine Plattform von und für Unternehmen aus der Automation, der Mechatronik und Kunststoffindustrie (Hersteller, Zulieferer, Entwicklungsbüros). Ziel ist das persönliche Kennenlernen von interessanten Betrieben aus der Dreiländerregion für eine verstärkte Zusammenarbeit (inkl. Handout mit Firmendaten und Kernkompetenzen).

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Top-Vortrag „Leben 1.0 wir haben nur eins“ Keynote-Sprecher ist Johann Hofmann (Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Regensburg) der über philosophische Erkenntnisse eines Maschinenbauingenieurs über das Leben, gewonnen durch Industrie 4.0, referiert. Johann Hofmann nimmt dabei seine Zuhörer mit auf eine Zeitreise 66 Jahre in die Zukunft und 2.500 Jahre zurück in die Vergangenheit. Informationen und Anmeldung Stefanie Büchler Verleihung Cross Border Award grenzüberschreitende Zusammenar- Telefon: 0851 507-345 Im Rahmen des Grenzüberschrei- beit als Preis von WKO Oberösterreich, [email protected] tenden Innovationsforums wird der Südböhmischer Wirtschaftskammer www.ihk-niederbayern.de/ Cross Border Award für vorbildliche und IHK Niederbayern vergeben. veranstaltungen

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NIEDERBAYERN HOCHSCHULE LANDSHUT

Regionales Netzwerk für die Logistik Das Technologiezentrum für Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) der Hochschule Landshut in Dingolfing erhält für den Aufbau eines „Kompetenznetzwerks Intelligente Produktionslogistik“ über 812.000 Euro an EU-Mitteln. Zusammen mit Mitteln der Hochschule und der Beiratsunternehmen des Technologiezentrums (BMW AG Dingolfing, DRÄXLMAIER Group, ebmpapst, Kühne&Nagel, Mann+Hummel, SAR Electronic, Schaltbau) liegt das Gesamtvolumen bei rund 1,6 Millionen Euro. Fünf neue wissenschaftliche Mitarbeiter und eine Verwaltungskraft verstärken das Team vor Ort. Das Ziel des Projekts ist es, Produktionsabläufe zwischen einzelnen

Hören Sie dazu den Podcast – Nachrichten www.ihk-niederbayern.de/podcast

trum PULS und das neue Projekt leitet. In der eigenen Musterfabrik des Technologiezentrums können die Unternehmen neueste Technologien der Produktionslogistik kennenlernen. „Besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon“, so Schneider. „Denn ihnen fehlen oft die Mittel für umfassende firmeninterne Forschung.“ Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), aus dem das Projekt „Kompetenznetzwerk Intelligente ProdukPartner für Produktionslogistik: Das Technologiezentrum PULS der Hochschu- tionslogistik“ finanziert wird, förle Landshut baut ein Kompetenznetzwerk Intelligente Produktionslogistik auf, dert daher speziell den regionalen Foto: Hochschule Landshut gefördert mit EU-Geldern. Technologietransfer zwischen Hochschulen und kleinen und mittleren Unternehmen optimal aufeinan- zienter und verkürzt Durchlaufzei- Unternehmen. Er stellt von 2014 bis der abzustimmen und effektiver zu ten“, fasst Prof. Dr. Markus Schneider 2020 insgesamt 48 Millionen Euro gestalten. „Das macht Abläufe effi- zusammen, der das Technologiezen- zur Verfügung.

HOCHSCHULE LANDSHUT

Über 260.000 Euro für Hochschul-Projekt „Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Landshut und Rosenheim werden insgesamt mit über 260.000 Euro im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit aus EU-Mitteln für regionale Entwicklung unterstützt“, gab Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle kürzlich bekannt. „Die beiden Hochschulen können sich über

die erfolgreiche Teilnahme am EU-Förderprogramm ‚Interreg V-A‘ freuen“, so der Minister. Die Initiative soll eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bayern fördern. Hierfür stellt die EU Mittel für Projekte mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zur Verfügung. Das Projekt „Digitaler Mittelstand“ setzt sich zum

Ziel, passgenaue und konkrete Angebote für kleine und mittlere Unternehmen zu entwickeln, damit diese die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine effiziente Produktion nutzen können. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Landshut und Rosenheim kooperieren dabei mit der Fachhochschule

Salzburg und mit Unternehmen. „Bayern und Österreich arbeiten gemeinsam an Zukunftsthemen aus Wissenschaft und W ­ irtschaft. Das Vorhaben leistet einen wert­ vollen Beitrag zur grenzüber­ schreitenden Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation“, erklärte Spaenle.

VERANSTALTUNGEN DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE DEGGENDORF Montag

29.5. Montag

26.6.

Niederdruck-Abgasrückführung und die Anforderungen an den Abgasturbolader Dr.-Ing. Igor Makarenko, S­ imulationsingenieur FEM für rotierende Teile Continental Automotive GmbH ­Regensburg Thermische Beschichtung von Zylinderlaufflächen – Ein Beitrag zur Zukunft des Verbrennungsmotors Dipl.-Ing. (FH) Ralf Völlinger, Geschäftsführer Sturm Maschinen- & Anlagenbau Salching

Zeit jeweils 17:30 Uhr Ort THD, Dieter-Görlitz-Platz 1, Fakultät Maschinenbau und ­Mechatronik, Gebäudeteil C. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich.

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Dienstag

30.5.

Mikro-Computertomographie an Faserverbundwerkstoffen mit Führung durch das Fraunhofer-­Anwendungszentrum an der THD (Einblick in aktuelle Projekte im Bereich ­Materialcharakteristik und Bauteilprüfung mit Computer­ tomographie)

Zeit 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr Ort Veranstaltungsraum über der neuen Mensateria (ehemaliges Restaurant „Da Vinci“) beim ITC 2, Dieter-Görlitz-Platz 2 (ehemals Edlmairstraße 9) Weitere Informationen Heinz Traub Telefon: 0991 38316910 [email protected]

Hochschulen UNIVERSITÄT PASSAU

ISEM fördert Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft Das Centrum für Marktforschung der Universität Passau entwickelt seit März 2016 zusammen mit der Fachhochschule Oberösterreich einen Industrial Service Excellence Monitor (ISEM). Ziel ist es, die Dienstleistungs-Exzellenz in Industrieunternehmen des Landes Oberösterreich sowie des Regierungsbezirks Niederbayern zu fördern und Unternehmen auf ihrem Weg hin zu hochqualitativen und innovativen industriellen Dienstleistungen zu begleiten. Im Rahmen einer Fokusgruppe besuchten Vertreter aus niederbayerischen Unternehmen und Wirtschaftsexperten aus der Region das Centrum für Marktforschung der Universität Passau, um sich zum Themenfeld industrielle Dienstleistungen näher auszutauschen. Gerade in einem Marktumfeld, in dem Produkte zunehmend austauschbar werden, sei die Differenzierung durch industrielle Dienstleistungen erfolgsentscheidend, so die einheitliche Meinung der Diskussionsteilnehmer. Im Rahmen des von Interreg geförderten Projekts ISEM werden neben der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Ansätze im Service-Bereich vor allem regionale produzierende Unternehmen dabei

Tauschten sich zum Themenfeld industrielle Dienstleistungen aus (von links): Dr. Stefan Mang (Universität Passau), Dr. Lothar Enders und Florian Ganz (enders Ingenieure), Alexander Zendelbach (Niederbayern-Forum e.V.), Denis Köhler (Strama-MPS), Martin Frank (IHK Niederbayern), David Tempelmayr (FH OÖ) und Anna Biedersberger Foto: Universität Passau (Universität Passau).

unterstützt, die Qualität der angebotenen Dienstleistungen stetig zu verbessern. Das Projekt schafft dadurch eine Plattform für einen intensiven Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Im Ergebnis sollen Best-Practice-Beispiele Ideen aufzeigen, wie Unternehmen ihre Dienstleistungsqualität verbessern oder gar neue Geschäftsmodelle entwickeln können. Darüber hinaus soll die Entwicklung eines Online-Monitors eine Bewertung der jeweiligen Dienstleistungsqualität ermöglichen. Der Start des Online-Monitors ist für Anfang 2018 geplant. „Service Excellence als Strategieansatz kann bei einem hybriden Leistungsportfolio die Markt-

Martin Frank stv. IHK-Hauptgeschäftsführer

„Service Excellence als Strategieansatz kann bei einem hybriden Leistungsportfolio die Marktposition unserer heimischen Wirtschaft spürbar stärken.“

position unserer heimischen Wirtschaft spürbar stärken“, betonte der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Frank. Auf Basis eines entsprechenden Kennzahlensystems zur Messung des Erfüllungsgrads von Zielsetzungen und kritischen Erfolgsfaktoren sei dazu aber nicht nur eine klar definierte Struktur mit hinreichender Prozessdokumentation notwendig, sondern vor allem die Einbindung der Expertise der Belegschaft.

Weitere Informationen www.ise-monitor.eu

TECHNISCHE HOCHSCHULE DEGGENDORF

So sehen Sieger aus – Herl überzeugt mit Forschungsergebnissen Anfang März fand der 4. Tag der Forüberzeugte die rund 120 Teilnehschung an der Technischen Hochmer sowie die Jury aus Industrie und Wirtschaft durch den wissenschule Deggendorf (THD) statt. Die Veranstaltung bot Nachwuchswisschaftlichen Inhalt und einen untersenschaftlern Gelegenheit, ihre Forhaltsamen Vortrag, der den Zuhöschungsprojekte und wissenschaftrern ein komplexes und anspruchslichen Arbeiten im Bereich Technik volles Thema verständlich machte. vorzustellen. Sein neuartiger Ansatz basiert auf Neben neun anderen spander Idee, mehrere Computertomonenden Kurzvorträgen präsengraphie-Scans bei unterschiedlicher Objektpositionierung durchzuführen. tierte auch Gabriel Herl, Doktorand Diese werden dann vollautomatisch am Fraunhofer CTMT, seine Ideen, vom Computer bewertet und durch deren Umsetzung und Ergebnisse eine intelligente Fusion der Daten zu zum Thema „Fusion mehrerer ComGabriel Herl (rechts) stellte am 4. Tag der Forschung an der THD sein einem optimierten Volumen zusamputertomographie-Aufnahmen zur Forschungs­projekt vor und wurde hierfür vom Vizepräsidenten der THD, Foto: THD mengeführt. Verbesserung der Bildqualität“. Herl Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba, ausgezeichnet.

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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Foto: Sparkasse Landshut

NIEDERBAYERN

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Deggendorf  Die Steuerkanzlei Dr. Kittl & P­ artner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde dieses Jahr erneut als eine der besten Steuerkanzleien in Deutschland ausgezeichnet und erhielt das Prädikat „Top Steuerkanzlei 2017 vom Magazin „Focus-Spezial – Deutschlands größte Steuerkanzleien im Vergleich“. In einer unabhängigen Datenerhebung hatten Focus-Spezial und das Hamburger Marktforschungsinstitut Statista Empfehlungen von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern aus ganz Deutschland ausgewertet und die besten

Kanzleien gewürdigt. Das Siegel widerspiegelt die hohe Fachkompetenz und Expertise von Dr. Kittl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in den Bereichen Unternehmensnachfolge, Umwandlung und Umstrukturierung, Handwerk und Bau sowie Wirtschaftsprüfung. „Diese Position wurde durch eine hohe Spezialisierung in einzelnen Fachgebieten erarbeitet“, sagt Prof. Kittl (im Foto rechts), der sich gemeinsam mit Karl Schröder, Christian Pongratz und Elisabeth Bily-Waschinger (von links) über die Auszeichnung freut.

Landshut  Die BayernLB hat die Sparkasse Landshut für ihr erfolgreiches Engagement bei der Vergabe zinsgünstiger Kredite mit dem „Förderprofi 2016“ ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt die BayernLB jedes Jahr Sparkassen in Bayern, die ihre Kunden in besonderem Umfang mit Förderdarlehen der LfA Förderbank Bayern, der Rentenbank und der KfW Bankengruppe versorgen. Die Sparkasse Landshut erhielt die Auszeichnung für das stärkste wohnwirtschaftliche

Förderkreditgeschäft im Regierungsbezirk Niederbayern. „Förderdarlehen bei der Finanzierung optimal zu nutzen, erfordert oft hohe Fachexpertise und Kundennähe. Für die Kunden zahlt sich das aber aus“, sagt Dr. Edgar Zoller, der im Vorstand der BayernLB das Sparkassengeschäft verantwortet. Bei der Preisübergabe (von links): Albert Gruber (BLB), Thomas Stallwagner und Josef Wirkert (Sparkasse Lanndshut) sowie Johannes Siwlik und Roland Reichert (BLB).

Passau/Schweinfurt  Mit dem Beginn der neuen Formel 1- Saison ging auch die ZF Friedrichs­hafen AG an den Start im Rennzirkus. Wie der Konzern, der auch einen Standort in Passau betreibt, mitteilt, setzen in der Saison 2017 sechs Teams auf Hightech-Stoßdämpfer der Konzerntochter ZF Race Engineering mit Sitz im unterfränkischen Schweinfurt: Scuderia Ferrari, Sauber F1, Sahara Force India, Scuderia Toro Rosso und Haas F1. Im Antriebsstrang sorgen ZF-Kupplungen (siehe

Bild) derzeit zudem „bei Red Bull Racing und in Kürze bei einem weiteren Team für eine optimale Kraftübertragung ohne durchdrehende Reifen“, heißt es weiter. ZF verweist dabei auf die bisherigen Erfolge im Rennsport: Neben neun WM-Titeln in der F1-Konstrukteurswertung hätten die von ZF ausgerüsteten Teams über 130 Rennsiege in der Formel 1 eingefahren.

Straubing  Die Karmelitenbrauerei Karl Sturm GmbH & Co KG hat mit Martina Kulzer, Mitarbeiterin im Vertrieb der Brauerei, ihre erste Biersommelière. Neben Geschäftsführer Christoph Kämpf, der seit 2012 Präsident des Verbands der Biersommeliers ist, und den Außendienstmitarbeitern Josef Schadenfroh und Markus Jorsch, die ebenfalls den Titel des Biersommeliers tragen, ergänzt sie das Team der Karmeliten Brauerei mit fundiertem Wissen rund um das Thema

Bier. Kulzer absolvierte den Diplom-Lehrgang in Bamberg unter der Leitung erfahrener Dozenten der Münchner Brauakademie Doemens. Die Akademie bildet seit mehr als 100 Jahren Braumeister aus aller Welt aus. Im Herbst 2004 kam der mittlerweile sehr gefragte Diplom-Lehrgang „Biersommelier“ dazu. Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten Bereichen des Gastgewerbes, aus Brauereien und dem Getränkehandel.

Ulbering/Hamburg  Die Hamburger Zertus-Gruppe übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2017 von der Lindhorst-Gruppe die Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH in Wittibreut-Ulbering. Dies gab sie in einer Pressemitteilung bekannt. Die Bio-Zentrale war erst im Juli 2016 von der insolventen KTG-Agrar an die Lindhorst-Gruppe verkauft worden. Die Bio-Zentrale wurde 1976 gegründet und gehört zu den Pionieren der Bio­ branche. Sie verarbeitet, vermarktet und produ-

ziert unter den Marken „biozentrale“ und „BioKids“ Produkte aus kontrolliert-ökologischer Landwirtschaft. Zur Zertus-Gruppe gehören unter anderem Dextro Energy, Kalfany Süße Werbung und Importhaus Wilms.

Sankt Englmar  Auf ihr 50-jähriges Bestehen blickte im März die Berghotel Maibrunn GmbH & Co. KG in Sankt Englmar zurück. Ende 1966, also vor gut 50 Jahren, hatten Fanny und Max Miedaner, die Eltern der jetzigen Gastgeberin Anna Miedaner die Wurzeln für das heutige Wellnesshotel gelegt. 1999 werden für den ebenfalls 50 Jahre bestehenden Skilift die ersten Schneekanonen im Landkreis installiert, 2001 und 2005 folgen die Auszeichnung des Bayerischen Umweltminis­teriums in Gold als „umweltbewusster Hotel- und Gaststättenbe-

trieb“ und die Vier-Sterne-Superior-Klassifizierung. Seit 2014 verfügt das Wellnesshotel, das mit 52 Zimmern, davon zwei Suiten und sechs Familienzimmern, ausgestattet ist und etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt, über einen eigenen Weinberg. IHK-Vizepräsident Jürgen Wallstabe (rechts) und Sankt Englmars 2. Bürgermeister Andreas Aichinger (links) gratulierten Anna Miedaner und ihrer Tochter Johanna Hamberger-Moder zum Jubiläum.

Foto: Elisabeth Ammer

Kurz & Knapp aus den Unternehmen Lengerich/Konzell/Stuttgart  Der Verpackungshersteller Bischof + Klein hat den DFTA-Award 2017 in der Kategorie „Konvertierung zum Flexo­ druck“ gewonnen und gehört damit zum dritten Mal in Folge mit seinem herausragenden High Definition Flexodruck zu den Preisträgern. Der DFTAAward wird alle zwei Jahre vom Flexodruck-Fachverband DFTA (Deutsche Flexographic Technical Association) vergeben. Kommentar der Jury zum ausgezeichneten Druckmotiv von Bischof + Klein für Purizon Hundefutter (siehe Bild) von der

zooplus AG: „Ein Motiv, das sicherlich bis dato für den Tiefdruck reserviert gewesen ist. Wie vieles andere kann das inzwischen der Flexo ebenbürtig. Wir fanden hier ein gutes Beispiel dafür, wie Flexodruck zunehmend die Spitze besetzt.“ In allen drei Kategorien, in denen sich der Verpackungsund Folienspezialist beworben hatte, wurde er auch nominiert. In den Bereichen „Flexible Verpackung Schmalbahn 800mm“ errang Bischof + Klein den zweiten Platz.

Teisnach  Der 25. Benchmark-Wettbewerb zur „Fabrik des Jahres“ brachte für das Teisnacher Werk des Münchner Elektronikunternehmens Rohde & Schwarz einen weiteren Höhepunkt: Nach den Kategorie-Siegen 2010 und 2014 hat der Systemlieferant aus dem Bayerischen Wald 2016 als Gesamtsieger den Preis „Global Excellence in Operations“ (GEO) gewonnen. Die Sieger-Trophäe erhielt Rohde & Schwarz bei der Preisverleihungsgala anlässlich des Jubiläums-Kongresses Mitte

März in München. „Wir sind natürlich sehr stolz, dass unsere vielfältigen Anstrengungen belohnt worden sind und wir den GEO-Award gewinnen konnten“, sagt Johann Kraus, Werkleiter in Teisnach. Die jahrelange Weiterentwicklung der Prozesse und die ständige Veränderungsbereitschaft haben die Jury der Wirtschaftszeitung Produktion und des Beratungsunternehmens A.T. Kearney überzeugt.

Hengersberg  Die Cabrio-Zentrale der Webasto-­ Edscha Cabrio GmbH in Hengersberg hat als erster Standort der Webasto Gruppe die OHRIS Zertifizierung (Occupational Health and Risk Managementsystem) erhalten. Regierungspräsident Rainer Haselbeck (Mitte) überreichte die Urkunde an Geschäftsführer Walter Pecho. An der Übergabe nahmen außerdem Personalleiter Nils Semmelhack (links), Hans-Jürgen Damaschke vom Gewerbeaufsichtsamt (rechts), stv. Landrat von Deg-

gendorf Roman Fischer (3. von links vorn) und 1. Bürgermeister von Hengersberg Christian Mayer (2. von links vorn) teil. OHRIS ist ein zertifiziertes Arbeitsschutz-Managementsystem, dessen Beratung und Zertifizierung durch die Gewerbeaufsichtsämter durchgeführt wird. Webasto arbeitet unter anderem mit Systemaudits an der kontinuierlichen Verbesserung im Arbeitsschutz und der daraus erfolgenden Umsetzung der notwendigen Verbesserungsmaßnahmen.

Passau  Die Mitmachaktion der AOK „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet auch in diesem Jahr wieder am 1. Mai und läuft bis zum 31. August. Eine Anmeldung für die gemeinsame Aktion von AOK und Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC) ist online unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich. „Wer sich auf dem Weg zur Arbeitsstelle auf sein Fahrrad setzt, fährt gesund und günstig“, erklärt AOK-Direktor Günter Schober, niederbayerischer Regionalsprecher. Nach der

Online-Anmeldung haben die Teilnehmer ab dem 1. Mai vier Monate Zeit, an mindestens 20 Tagen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen. Wer das 20-Tage-Ziel erreicht und seine Leistungen vor dem Teilnahmeschluss im September im Aktionskalender festhält, nimmt automatisch an einer Verlosung vieler attraktiver Sachpreise teil. Im Business-Outfit und in kurzer Radhose wirbt Lukas Spieleder aus Neuburg am Inn (Landkreis Passau) für die AOK-Aktion.

Geiselhöring  Die Autohaus Karl Jungmayer GmbH in Geiselhöring wurde beim BMW-Werkstatttest mit dem Ergebnis „hervorragend“ bewertet. Anton Herner, BMW Gebietsleiter, überreichte eine Urkunde über diese besondere Leistung an Werkstattleiter Karl Jungmayer und Geschäftsführerin Gudrun Jungmayer (Foto von links). Ein unabhängiger Dienstleister hat das Autohaus Jungmayer verdeckt getestet. Es wurden nicht nur Preis- und Terminzusagen überprüft, wie Herner

erläuterte, sondern auch die Beratungsqualität und die Leistungszusagen der Werkstätte bewertet. Die Auszeichnung geht nur an Betriebe, die über 99 Prozent des Anforderungsprofils erreichen. Jungmayer lobte das gute Abschneiden als Ergebnis der Teamleistung des Autohauses, „denn nur, wenn alle Mitarbeiter sorgfältig arbeiten, ist ein so tolles Ergebnis möglich“.

Eggenfelden  Für ihre fortschrittliche Heizzentrale (BHZ) ist die Ulrich Brunner Ofen- und Heiztechnik Gesellschaft für Guß- und Stahlkonstruktionen mbH aus Eggenfelden mit dem Bayerischen Staatspreis 2017 ausgezeichnet worden. Das Bayerische Wirtschaftsministerium verleiht den Preis seit 1952 für besondere technische Leistungen, die weit über dem Durchschnitt liegen. „Die Brunner-Heizzentrale ermöglicht auf optimale und unverwechselbare Weise, mehrere verschiedenartige Wärmelieferanten und Wärme-

verbraucher an einen geschichteten Pufferspeicher anzuschließen. Fehler bei der Installation werden so vermieden. Mithilfe eines Elektroheizstabs im oberen Bereich des Schichtenspeichers kann bei Bedarf auch die Energie einer elektrischen Photovoltaikanlage als Wärme eingebunden werden“, lobte Staatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Preisübergabe. Bewertungskriterien waren unter anderem der innovative Nutzen der BHZ für Umwelt und Verbraucher sowie ihre nachweisbare und zukunftsweisende Wirkung. Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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Foto: Great Place to Work

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Viechtach  Der Abrechnungsspezialist azh Abrechnungs- und IT-Dienstleistungszentrum für Heilberufe GmbH, der auch eine Niederlassung in Viechtach unterhält, hat Grund zu feiern: Nach Topplatzierungen in den vergangenen Jahren konnte sich der führende Abrechnungs- und IT-Dienstleister im bundesweiten Wettbewerb um die Wahl von Deutschlands besten Arbeitgebern 2017 gleich zweimal unter den Besten platzieren: Platz zwei im bundesweiten Branchenwettbewerb „Beste Arbeitgeber in der Informations- und Telekommunikationstechnik“ und Platz sechs bei „Deutschlands Besten Arbeitge-

bern in der Größenklasse der Unternehmen zwischen 501 und 1.000 Beschäftigten“. Die Auszeichnungen gelten als bundesweiter Maßstab für mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzkultur. Bei der Preisverleihung in Berlin nahm azh-Geschäftsführerin Susanne Hausmann gemeinsam mit Personalchef Holger Hartung die Auszeichnung des Instituts „Great Place to Work“ entgegen (siehe Foto). „Für unsere Kunden leisten unsere Mitarbeiter Außergewöhnliches. Wir fördern das mit ganzheitlicher Unterstützung unserer Mitarbeiter, individueller Förderung und fachlichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Waldkirchen  Bogners Bio in Waldkirchen ist einer der 196 besten Bio-Läden des Jahres 2017 in Deutschland. Ulrike Bogner und ihre Mitarbeiter freuen sich über die Auszeichnungen mit einmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze für herausragende Leistungen für den Gesamteindruck, Frische, fachkundige Beratung, freundliche Bedienung und Sortimentsvielfalt. Damit ist Bogners Bio nach dem Gesamtsieg 2013 und 2016 wieder unter den am besten bewerteten fünf Bioläden bis 100 Quadratmeter in ganz Deutschland. Im November 2016 rief das Naturkostmaga-

zin Schrot&Korn bereits zum 14. Mal bundesweit Kunden dazu auf, Bioläden und ihre Leistungen zu bewerten. Fast 50.000 Leser bewerteten insgesamt mehr als 2.300 Bio-Läden, davon wurden die besten 196 Geschäfte in drei Größen-­Klassen und in der Kategorie „Hofläden“ ausgezeichnet. Auf dem Foto zu sehen sind Stephanie Silber (links), Redakteurin des Bioverlags, und U ­ lrike Bogner bei der Preisverleihung am 16. Februar 2017 im Rahmen der weltgrößten Biomesse, der „BioFach“ in Nürnberg.

Straubing  Die SWT Straubinger Werbe­technik GmbH betreibt als Lizenznehmer seit vergangenem Jahr die App Straubing Regional für den Landkreis Straubing-Bogen. SWT bietet damit eine Plattform an, die den heimischen Unternehmen im Netzwerk den digitalen Zugang kostengünstig ermöglicht. Sie kombiniert die Themen Wirtschaft, Freizeit und örtliche Infrastruktur. Über diverse Schnittstellen entsteht damit in einer App ein großer digitaler Veranstaltungskalender für den gesamten Landkreis. Durch die Integration verschiedener Ticket-Portale können

Karten für Veranstaltungen direkt online gekauft werden. Das Besondere: Teilnehmende Unternehmen bekommen einen eigenen Login und können die Plattform jederzeit und ohne Einschränkung für Eigenwerbung nutzen und das eigene Profil stetig aktualisieren. Am 1. April 2017 feierte die App ihren ersten Geburtstag. Sie verzeichnet bisher knapp 5.000 Downloads und über 100.000 Zugriffe monatlich. Das Konzept wurde 2015 von der RID Stiftung bei einem Wettbewerb der TU München ausgezeichnet.

Deggendorf  Die Stadtwerke Deggendorf GmbH hat die Zertifizierung für das Energie-Management-System für zunächst drei Jahre erhalten. Bereits im Jahr 2013 haben die Stadtwerke Deggendorf damit begonnen, das eigene Verbrauchsverhalten kritisch zu durchleuchten, um Einsparpotenziale beim Energieverbrauch zu erkennen und konsequent zu nutzen. So wurde beispielsweise im Betriebsgebäude die Beleuchtung teilweise auf LED-Technik umgestellt. Im Ganzjahresbad elypso wurde das alte Blockheizkraftwerk

aus den 1990er Jahren durch ein neues ­modernes Blockheizkraftwerk mit größerer Leistung ersetzt. „Damit können wir die eingesetzte Energie gleich doppelt nutzen. Wir erzeugen umweltfreund­lichen Strom und nutzen die Abwärme, um Wasser und Luft im elypso ohne Zusatzkosten zu erwärmen“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Krempchen. Unser Foto zeigt Arndt Brausewetter (links) vom Ingenieurbüro PÜG, das die Bescheinigung ausgestellt hat, und Krempchen bei der Zertifikatsübergabe.

Vilsbiburg  Im März hat das 15-köpfige Team der Wallner Werbung GmbH & Co. KG neue Räume im Gewerbegebiet Rieder im Feld bezogen. Auf 1.000 Quadratmetern modernster Büround Produktionsfläche arbeiten Grafiker, Drucker, Werbetechniker und Monteure gemeinsam daran, Kundenauftritte optimal zu gestalten. Wallner Werbung bietet die passende Lösung für Beschriftungen aller Art, Lichtwerbung, Fahrzeugfolierung, Siebdruck, Schutzfolien für Sicht-, Einbruch und Sonnenschutz, Messe- und Ladenbau, Großformat- und Plattendirektdruck, Geschäftsdrucksa-

chen sowie Textildruck oder Bestickung von Vereins-, Berufs- und Sicherheitskleidung. Das vor 40 Jahren gegründete Unternehmen hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und bietet mittlerweile ein breites Portfolio von Werbetechnik, Oberflächenveredelung, Berufs- und Vereinskleidung bis zu Drucksachen aller Art an. Markus Wallner und sein Team stehen den Kunden vom Entwurf bis zum fertigen Produkt zur Seite. Im großen Showroom kann man alles testen, fühlen, anprobieren und sich beraten lassen.

Foto: Sparkasse Passau

Kurz & Knapp aus den Unternehmen Landau an der Isar  Das „Gesunde Unternehmen Gruppenkonzept“ (GMS Institut) unterstützt seit rund einem Jahr gemeinsam mit dem Fachbereich für Wirtschaftsförderung und regionale Entwicklung des Landratsamts Dingolfing-Landau Unternehmen in der Region bei der Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements mit praxisnahem System. Dazu fanden bei der Spedition Niedermaier GmbH ein Praxistag und ein Forum zusammen mit Unternehmen aus der Region statt. Es referierte Beate Wassmer, Mitbegründerin des GMS Instituts. Die vertretenen Branchen waren vielfältig, die Anliegen

ähnlich: Das Bewusstsein für ein gesundes Leben soll auch in den Betrieb hineingetragen werden, um die Krankheitsquoten niedrig zu halten. Bei Niedermaier sind Fabian Leitner (rechts), Veronika Niedermeier (3. von rechts) und Eva Schrögmeier (2. von rechts) Ansprechpartner für die Mitarbeiter. Die Geschäftsführung mit Hans und Birgit Ach begrüßen das Engagement ihrer Mitarbeiter. Einmal pro Monat finden für die geschulten Mitarbeiter zusätzlich ein Workshop und eine Reflexionsveranstaltung im Landratsamt Dingolfing-Landau statt.

Landshut/Vatersdorf  Der bevorstehende Bau des Mutter-Kind-Hauses in Landshut bekommt einen großen Schub aus der regionalen Wirtschaft. Die Leipfinger Bader KG Ziegelwerke stellen die Ziegel für das sechsstöckige Gebäude kostenlos zur Verfügung. „Wir unterstützen den Bau des Mutter-Kind-Hauses, weil es ein außergewöhnlich wichtiges Projekt für die gesamte Region ist“, sagte Leipfinger Bader Chef Thomas Bader (rechts) bei einer symbolischen Ziegelübergabe mit Marketingleiter Michael Mayr (links) an Caritas-Geschäftsführer Ludwig Stangl und Kuratoriumsvor-

sitzende Brigitte Ganslmeier von der Caritas-Stiftung „Schwangere und Kinder in Not“. „Außerdem ist hier gesellschaftliches Engagement gefragt, weil es für diese Einrichtung keine staatliche Förderung gibt“, so Bader weiter. Ein weiteres Projekt, das ebenfalls mit Ziegelspenden unterstützt wird, ist der Bau eines Patienten- und Angehörigenhauses der Leukämiehilfe Ostbayern in Regensburg. Leipfinger Bader ist nach eigenen Angaben eines der führenden Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Rund 160 Mitarbeiter stellen jährlich Ziegel für etwa 6.000 Wohneinheiten her.

Landshut   „Zusammenbringen, was zusammen­ passt!“ Diesen Beratungsansatz verfolgt die ­o megaconsulting GmbH seit fast zwei Jahrzenten in den Bereichen Unternehmensnachfolge, Unternehmenskauf und Personal. Im Januar 2017 hat omegaconsulting seinen Firmensitz von München nach Landshut verlegt. „Trotz unserer überregionalen Aktivitäten mit über 20 Partnern deutschlandweit hängt unser Herz an der Region Niederbayern und den hier ansässigen mittelständischen Unternehmen“, sagt Geschäftsführer Jean-Claude Baumer (im Foto rechts). Gemein-

sam mit den Geschäftsführern Gerlinde Baumer und Peter Gericke begleitet er Unternehmer aus dem Mittelstand dabei, den geeigneten Nachfolger für das Lebenswerk zu finden und die Übergabe möglichst reibungslos zu gestalten. Für interessierte Käufer ist das Beratungshaus kompetenter und vertrauenswürdiger Partner bei der Suche nach einem passenden Unternehmen. Und regionale mittelständische Firmen finden hier die passende Unterstützung bei der Suche und Auswahl von Führungskräften und Spezialisten.

Passau  Die BayernLB hat die Sparkasse ­Passau für ihr erfolgreiches Engagement bei der Vergabe zinsgünstiger Kredite mit dem „Förderprofi 2016“ ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt die BayernLB seit 2010 Sparkassen in Bayern, die ihre Kunden in besonderem Umfang mit Förderdarlehen der LfA Förderbank Bayern, der Rentenbank und der KfW Bankengruppe versorgen. Die Sparkasse Passau erhielt die Auszeichnung für das stärkste gewerbliche Förderkreditgeschäft im Regierungsbezirk Niederbayern. Mit einem Anteil

von 37,3 Prozent (2015: 35,7 Prozent) aller in Bayern vergebenen Förderdarlehen konnten die bayerischen Sparkassen gemeinsam mit der BayernLB die Marktführerschaft im Fördergeschäft gegenüber den Genossenschafts- und Privatbanken im vergangenen Jahr weiter ausbauen. Über die Auszeichung freuten sich (von links) Albert Gruber und Johannes Siwik (beide BLB), Bernhard Reischl, Firmenkundenbetreuer Sparkasse Passau, Dr. Hartmann Beck, stv. Vorstands­vorsitzender der Sparkasse Passau, und Roland Reichert, BLB.

Vilsbiburg  Auf die Frage: „Wo geh ma heut hi?“ bietet das Internet jetzt eine Antwort: Auf der Seite www.wogehmahi.de finden Kulturinteressierte alle Veranstaltungen, die zwischen Velden und Aham, Baierbach und Egglkofen angeboten werden. Die Seite ist Ergebnis einer gemeinsamen Initiative des Kulturforums, der Stadt Vilsbiburg, der Vilsbiburger Zeitung und ihrem Internetdienstleister Idowa Pro sowie der DRÄXLMAIER-Group. „Die Region Vilsbiburg hat eine große kulturelle Vielfalt, die sich aber oft nur für Eingeweihte erschließt“, sagt Dr. Tobias Nickel, Leiter der Unter-

nehmenskommunikation der DRÄXLMAIER-Group. Mit der neuen Plattform werden die Angebote für alle zugänglich. „Das erhöht die Attraktivität der Region und ist auch für lokale Unternehmen unter dem Aspekt Arbeitgeber-Image sehr wichtig“, erläutert Nickel sein Engagement. Auf dem Foto: Bürgermeister Helmut Haider und DRÄXLMAIER-Kommunikationschef Dr. Tobias Nickel (Mitte) beim symbolischen Knopfdruck. Andrea Soller und Sebastian Stelzer von der Stadtverwaltung (von links) und der Vorsitzende des Kulturforums Manfred Billinger (rechts).

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NIEDERBAYERN Existenzgründerin des Monats

Stephanie Ruderer sorgt mit ihrer Firma VisPre für einen Fotos: VisPre attraktiven Online-Auftritt ihrer Kunden.

Service, den man sehen kann In dieser Rubrik stellen wir Ihnen jeden Monat einen Existenzgründer aus dem IHK-Bezirk vor. Diesmal: das von Stephanie Ruderer gegründete Start-up VisPre e.K., das seine Kunden in puncto Sichtbarkeit nach vorn bringt.

Das Unternehmen VisPre e.K. Die Person Stephanie Ruderer Die Idee Die Ziele des Kunden optimal umsetzen – ein Ansprechpartner für die Bereiche IT, Web und Design. Das Kapital keines Die Herausforderung Der stetige Wandel und Fortschritt der Technik sowie die Verfolgung der Trends im IT- und Designbereich. IHK-Unterstützung Beratung im Anfangsstadium der Gründung Kontakt VisPre e.K. Stephanie Ruderer Johann-Bergler-Straße 12 94032 Passau Telefon: 0851 989 05 335 [email protected] www.vispre.com

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Seit 15. Mai 2014 betreibt Stephanie Ruderer ihr eigenes Unternehmen. Nach dem Motto „Service, den man sehen kann“ erhält der Kunde von der Visitenkarte bis zur fertigen Webseite oder einem Online-Shop inklusive Webhosting und Systemeinführung alles aus einer Hand. Seit Kurzem bietet das Unternehmen auch 360 Grad-Fotografie und die Erstellung virtueller Rundgänge an. „Die Hauptklientel sind daher Firmenkunden, aber auch Einzelaufträge von Privatpersonen werden gern angenommen“, führt Ruderer aus. Umfassende Beratung und Zuverlässigkeit sind das A und O für langfristige Kundenbeziehungen. Darauf legt die Gründerin nach eigener Aussage großen Wert. Erst nach ausführlichen Gesprächen, vor allem bei Neukunden, kann ein geeignetes Konzept erstellt und der Auftrag zufriedenstellend ausgeführt werden. Nach Fertigstellung eines Projekts wird der Kunde auf Wunsch weiterhin unterstützt, zum Beispiel durch Übernahme der Wartungsarbeiten an einem OnlineShop oder durch Schulungen im Bereich Suchmaschinenoptimierung. „Der Erfolg und die Zufriedenheit des Kunden sind der Erfolg des Unternehmens“, ist sich Ruderer sicher. Derzeit agiert die studierte Informatikerin noch von ihrer Pri-

vatwohnung aus, unterstützt durch freiberufliche Mitarbeiter in den Bereichen Fotografie sowie Erstellung von PR- und Medientexten. Für das laufende Jahr ist der Umzug in ein Büro geplant und je nach Auftragslage die Einstellung des ersten Mitarbeiters. Das Ziel sei ein kleines Team von Fachkräften aus dem Bereich (Web-) Programmierung, Design, Text- und Mediengestaltung sowie Social Media Marketing, um jedem Kunden ein hohes Maß an Leistung, Service und Qualität bieten zu können, erläutert Ruderer. Den Grundstein für ihre Selbständigkeit legte sie mit einem Masterstudium der Informatik mit Schwerpunkt Informations- und Kommunikationssysteme an der Universität Passau. Um den Bezug zur webbasierten Programmierung herzustellen, absolvierte Ruderer zudem einige Zusatzsemester im Studiengang Internet-Computing und arbeitete sich parallel in die Thematik Webprogrammierung und ­Layouterstellung ein. Während des Studiums arbeitete sie unter anderem als wissenschaft­liche Mitarbeiterin der Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt E-Commerce und als Software­entwicklerin für die ­TouriSpo GmbH & Co. KG, die in der März-Ausgabe

vorgestellt worden ist. Aktuell arbeitet VisPre e.K. gemeinsam mit der Firma w-werk. GmbH aus Untergriesbach an der Erstellung eines eigenen OnlineShops. In Planung ist eine Lederkollektion für die Bereiche „Büro und Wohnen“, die das Ambiente im privaten als auch im beruflichen Bereich durch qualitativ hochwertige Produkte verbessern soll. Zudem werden diese Produkte personalisierbar sein, sodass sie sich zum Beispiel auch als (Werbe-) Geschenk eignen. Weiter sollen im Shop handgemachte Produkte aus der Region angeboten werden. Somit soll auch denjenigen Verkäufern eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, die im Bereich Online-Verkauf zwar wenig Kenntnis besitzen, ihre Produkte dennoch großflächiger verbreiten möchten.

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Firmenreport B-S-A GESELLSCHAFT FÜR KUNSTSTOFFVERARBEITUNG UND -HANDEL MBH, OBERNZELL

Expansion am Standort Obernzell Das uvex Tocherunternehmen B-S-A expandiert und investiert in den Standort Obernzell. Mit dem Kauf des benachbarten Areals (ehemals Pennymarkt) von 7.600 Quadratmetern ist der Startschuss für die Erweiterung des Betriebs gefallen. Der Helmhersteller, 1992 von den drei Geschäftsführern Peter Bub, Hermann Altendorfer und Werner Stemplinger gegründet, glaubt an „Made in Germany“ und erweitert nach Absprache mit den Gesellschaftern von uvex die Produktion in Obernzell. Das neu erworbene Nachbar-Areal soll durch einen Verbindungsgang mit dem bisherigen BSA-Gebäude verknüpft werden. Im neuen Trakt wird dann die Produktion von Kleinteilen für die Helmherstellung untergebracht sein.

Zur bisherigen Firmenfläche kaufte BSA das angrenzende 7.600 Quadratmeter große Areal dazu, auf dem vormals der Fotos: B-S-A Pennymarkt untergebracht war. Qualität „Made in Germany“ ist beim Helmhersteller B-S-A Trumpf.

Ganz individuell für die BSA gebaute Hightech-Maschinen kommen zusätzlich in der Produktion zum Einsatz. Durch die Erweiterung entstehen 50 neue Arbeitsplätze. Einen finanziellen Nachteil mit einer Pro-

duktionsstätte in Deutschland sieht das Unternehmen nicht. Der Qualitätsvorteil – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für uvex und damit auch B-S-A – gleicht einen möglichen Nachteil wieder aus. Die BSA

beschäftigt derzeit 200 Mitarbeiter, davon rund 50 Heimarbeiterinnen. Das Unternehmen produziert Rad-, Reit- und Skihelme der Weltmarken uvex und Alpina, die in die ganze Welt versendet werden.

PINTER GUSS GMBH, DEGGENDORF

Die vierte Generation übernimmt Mit Jahresbeginn hat Pinter Guss-Urgestein Peter Jaruszewski seine Geschäftsführungsfunktion, die er seit 1986 innehatte, an Sohn Felix weitergegeben. „Durch den Einstieg meines Sohnes in die Unternehmensleitung wird die 110-jährige Familientradition unserer Aluminium-Gießerei auch in der vierten Generation gewahrt“, stellte der stolze Senior fest. Bis 2014 war auch Jaruszewskis Frau Mechthild (geborene Pinter) gleichberechtigte Gesellschafterin und Geschäftsführerin. Beide bleiben dem Unternehmen auch künftig in beratender Funktion als Beiräte erhalten. Seit 2014 ist Stefan Bredl weiteres Mitglied der Geschäftsleitung. Er verantwortet die Bereiche Vertrieb, Finanzen, Investition, Personal, Einkauf, IT und Qualitätsmanagement. Als Krisenmanager während der Jahrhundertflut 2013 hatte er maßgeblich dafür gesorgt, dass Pinter Guss trotz enormer Schäden in kürzester Zeit wieder produktionsfähig war und keinen einzigen Kunden verloren hat.

Neu-Ruheständler Peter Jaruszewski (Mitte) bei der Weitergabe seiner Geschäftsführer-Funktion an Sohn Felix (rechts), der jetzt gemeinsam mit Stefan Bredl das Unternehmen Pinter Guss führt. Foto: Pinter Guss

Familienspross Felix leitet die Führungsbereiche Technik, Konstruktion, Produktion sowie Forschung und Entwicklung und tritt in die Fußstapfen des Vaters. Das Unternehmen beschäftigt 100 Mitarbeiter, davon 17 in der Verwaltung und 83 in der Produktion. Neun junge Fachkräfte befinden sich in der Ausbildung. Das Durchschnittsalter der Belegschaft liegt bei 35 Jahren. „Wir müssen uns unsere Nachwuchsfachkräfte selbst heranziehen“, macht Senior Jaruszewski deutlich. „Hier

in der Region sind wir weit und breit die einzige Aluminium-Gießerei.“ Durch die ausgezeichnete Auftragslage werden auch derzeit Fachkräfte in vielen Betriebsbereichen gesucht. In den vergangenen 30 Jahren sei kontinuierlich in die eigene Firma investiert worden und man sei „sinnvoll und langsam weitergewachsen“, betont Jaruszewski. Vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Kunden sei ein Grund für den Geschäftserfolg. Inzwischen würden bereits eigene Konstruk-

teurstage veranstaltet, um möglichst frühzeitig die komplexen Entwicklungsbedürfnisse der Kunden mit dem eigenen Fertigungs-Know-how in Einklang zu bringen. Daraus resultiert ein technisch-, qualitäts- und preisoptimiertes Endprodukt. Pinter Guss produziert hauptsächlich Motoren-, Windrad- und Medizintechnikteile, spezielle Getriebegehäuse sowie qualitativ hochwertige Aluminiumgussteile für die europaweit und global agierende Maschinen- und Anlagenindustrie. 

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN BAYWA NIEDERBAYERN

Zufrieden trotz schwierigem Jahr Eine positive Bilanz zum Geschäftsjahr 2016 zog die BayWa Niederbayern bei einem Pressegespräch Anfang April in Plattling. Der Agrarhändler konnte seine Umsätze im Baustoffbereich leicht steigern, in den Segmenten Agrar, Technik und Energie gingen sie jedoch etwas zurück. Als Gründe nannte Werner Moosmüller, Leiter des Business Service Centers (BSC) Ostbayern, Agrarmärkte mit teils extremen Preisschwankungen und Tiefpreise bei Getreide und Rohöl. Mit dem Jahresumsatz von 409 Millionen Euro (Vorjahr: 441 Millionen Euro) sei man aus diesem Grund sehr zufrieden. BayWa ist im IHK-Bezirk mit den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Baustoffe an 37 Standorten mit rund 880 Mitarbeitern vertreten, darunter sind 82 Azubis. 2016 nahm der Agrarhändler in Niederbayern 4,3 Millionen Euro in die Hand. Für das laufende Jahr stehen Investitionen von 5,8 Millionen Euro an. Der einzige Geschäftsbereich, der

Zufrieden mit der Bilanz 2016 (von links): Werner Moosmüller (Leiter Business-Service-Center Ostbayern) und sein Nachfolger Ali-Reza Mayer sowie die Spartengeschäftsführer Rudolf Spannbauer (Baustoffe), Meinrad Wimmer (Agrar), Alfred Schmidts (Energie) und Heribert Schulte (Technik).  Foto: BayWa

ein Umsatzwachstum verzeichnen konnte, ist der Baustoffbereich. Er stieg von 121 Millionen Euro Umsatz auf 123 Millionen Euro. Dies liege an der Niedrigzinsphase, die viele Menschen dazu bringe, zu bauen oder ihre Immobilie zu modernisieren, erklärte Rudolf Spannbauer, Regionalleiter Baustoffe. Im Agrarbereich

ging der Umsatz auf 125 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 140 Millionen Euro), obwohl die Mengen gesteigert wurden. „Die Rahmenbedingungen im Agrarhandel waren weltweit sehr schwierig. Eine erneute Rekord­ernte brachte hohe Handelsvolumen, aber auch niedrige Preise und Margendruck“, betonte Spartengeschäfts-

führer Meinrad Wimmer, der für das laufende Geschäftsjahr eine Erholung der Preise erwartet. Im Technikbereich ging der Umsatz aufgrund niedriger Preise auf 69 Millionen Euro (Vorjahr: 76 Millionen Euro) zurück. Dieses Jahr soll sich dies wieder umkehren: Der Vertrieb von Massey-Ferguson-Traktoren und Erntetechnik an spezialisierten Standorten solle intensiviert werden: „Dazu bauen wir unseren Standort in Osterhofen aus.“ Die Sparte Energie machte 2016 in Niederbayern einen Umsatz von 92 Millionen Euro (Vorjahr: 104 Millionen Euro). Wesentlicher Grund für den Rückgang: Die Preise bei Heizöl und Kraftstoffen lagen noch einmal unter denen des Vorjahres. Beim Dieselabsatz habe man dagegen weiter zulegen können. Das gute Geschäft mit Holzpellets solle weiter ausgebaut werden. Für einen besseren Kundenservice stellte Schmidts den „Oilfox“ vor. Mit dem Gerät lassen sich Füllstände messen und über eine kostenlose App anzeigen. 

PRIVATBRAUEREI UND MINERALBRUNNENBETRIEB HEINRICH EGERER E.K., GROSSKÖLLNBACH

Aufstiegs-Vision der „60er“ mit niederbayerischer Unterstützung Der TSV 1860 München hat einen neuen Partner: Egerer wird den Club künftig mit Mineralwasser der Marke „Aqua Bavaria“ versorgen. Der Privatbrauerei Heinrich Egerer gehe es bei dem Sponsoring nicht nur um den werblichen Erfolg der Marke Aqua Bavaria, „sondern sie möchte damit vor allem ihre große Solidarität gegenüber dem Verein, dem Fußball im Allgemeinen und Bayern zum Ausdruck bringen“, heißt es von Seiten des Sponsors. „Genauso wie die fantastischen und fanatischen Fans der Löwen glauben auch wir an die Vision Aufstieg 2018. Auf dem Weg dahin wollen wir den Verein unterstützen. Jede Veränderung bedeutet auch eine Chance – je radikaler, desto höher ist unserer Meinung nach auch die Wahrscheinlichkeit auf posi-

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Inhaber und Geschäftsführer Franz Luitpold Egerer vor seinem ­Sponsoren­banner im Löwen-Stadion.

tive Resultate. Mit dem Engagement von Hasan Ismaik und der 1860-Partner sowie mit der richtigen Balance zwischen einer opti-

Foto: Egerer

mistischen Grundhaltung und Disziplin sind wir zuversichtlich, dass wir die Saison im oberen Tabellendrittel beenden“, sagt Inhaber

und Geschäftsführer Franz Luitpold Egerer. Die Privatbrauerei Heinrich Egerer beschäftigt 220 Arbeiternehmer. Mit rund 40 Lkw beliefert das Unternehmen wöchentlich ca. 35.000 Haushalte, Schulen und Firmen in nahezu ganz Bayern. Der jährliche Absatz beläuft sich auf rund 500.000 Hektoliter. Das 1919 gegründete Unternehmen wird von Sohn Franz Egerer in vierter Generation erfolgreich geleitet. Neben Bier liegt der Schwerpunkt des Betriebs auf Mineralwasser und alkoholfreien Getränken. Umweltschutz und die Zusammenarbeit mit Zulieferern aus Bayern stehen bei Egerer ganz oben auf der Agenda. Das spiegeln auch die erlangten Auszeichnungen „Der Familienfreundliche Betrieb“ und der „Frauenförderpreis der Bayerischen Staatsregierung“ wider.

Firmenreport GETRÄNKE DEGENHART E.K., RÖHRNBACH

„Deutschlands bester Getränkehändler“

Thomas Eisler, Redakteur der Zeitung „Getränkefachgroßhandel“, überreichte die Urkunde „Deutschlands beste Getränkehändler 2017“ an ­Degenhart-Firmeninhaber Markus Degenhart mit Frau Susanne, Firmengründer Karl Degenhart und Getränke Degenhart-Verkaufsleiter ­Thomas Lorenz (von rechts). In Röhrnbach wurde vor genau 40 Jahren Getränke Degenhart gegründet. Seit Dezember 2014 steht dort eine neue moderne Filiale.  Fotos: S. Engelhardt und Degenhart

„Dieser Preis ist eine Auszeichnung für unsere Mitarbeiter, Geschäftspartner und unsere Kunden“, sagte Markus Degenhart, Inhaber des traditionsreichen Unternehmens Getränke Degenhart, als ihm die Urkunde „Deutschlands beste Getränkehändler 2017“ von Thomas Eisler, Redakteur der Fachzeitschrift „Getränkefachgroßhandel“, überreicht wurde. Getränke Degenhart gewann den Preis in der Kategorie „Fachmarkt“ für Deutschlands bestes Filialkonzept – und das ausgerechnet im 40. Jahr des Bestehens. Seit mittlerweile zwölf Jahren zeichnet die Branchenzeitschrift „Rundschau für den Lebensmittel-

handel“ in Kooperation mit den Zeitschriften „Getränkefachgroßhandel“, „Wein+Markt“ und dem Bundesverband „Deutschlands beste Getränke­ händler“ aus. Ziel der Auszeichnung ist es, „die Arbeit ambitionierter Handelsunternehmen zu würdigen, die ihren Kunden mehr bieten als aggressiv kalkulierte Preise“, wie es in der Ausschreibung heißt. „Unsere Firmenphilosophie und die konsequente Weiterentwicklung eines äußerst regional- und umweltbewussten Marketingkonzepts erhalten mit dem Preis eine deutschlandweite Beachtung und haben Vorbildcharakter für die gesamte Branche“, macht Degenhart deutlich.

Das „Flaggschiff“ des ausgezeichneten Marketingkonzepts ist die alle neun Wochen stattfindende Verlosung eines weißen Fiat 500 Cabrios. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere attraktive Preise. „Ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgskonzepts ist auch die intensive Zusammenarbeit mit Lieferanten und Brauereien aus den umliegenden Landkreisen“, erklärt Getränke-Degenhart-Verkaufsleiter Thomas Lorenz. Der regionale Getränke-Filialist bietet zudem einen Verleihservice für Veranstaltungen. Getränke Degenhart-Kunden können auch rund um die Uhr online bestellen. Die Auslieferung

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erfolgt nach Kundenwunsch, meist bereits am nächsten Tag. Getränke Degenhart wurde 1977 in Röhrnbach von Karl und Marie-Luise Degenhart gegründet. Seitdem wurde das Filialnetz stetig erweitert. Mittlerweile gibt es 19 eigene Filialen und acht Franchise­partner in den Landkreisen Passau, Deggendorf und Freyung-Grafenau sowie an der österreichischen Grenze in Kirchdorf am Inn. Aktuell arbeiten 180 Mitarbeiter in eigenen Märkten. Die aktuellen Märkte haben eine Verkaufsfläche von 600 bis 1.000 Quadratmetern für Bier-, Wasser- und Saftspezialitäten überwiegend aus der Region. 

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NIEDERBAYERN REHAU AG + CO, REHAU UND VIECHTACH

Zugelassener Materialhersteller für Boeing Der Flugzeughersteller Boeing aus Seattle lässt das REHAU eigenentwickelte Material RAU-FLIGHT für den Einsatz in seinen Produkten zu. Das wurde kürzlich vom Flugzeugbauer bestätigt. Auf die Zulassung hat REHAU lange hingearbeitet: 2009 testen die Experten das Material RAU-FLIGHT zum ersten Mal. Seit 2013 setzt Airbus den Werkstoff im Kabinenraum in Form von Profilen serienmäßig in seinem Modell A350 ein. RAU-FLIGHT ist ein von REHAU entwickelter Hochtemperatur-Thermoplast, der mit winzigen Hohlglaskugeln gefüllt gut zehn Prozent leichter als konventionelle Thermoplaste und schwer entflammbar ist. Das Material erzielt eine höhere Energiebilanz und Wirtschaftlichkeit und ist damit insbesondere für die Luftfahrtindustrie von großer Bedeutung. Dr. Martin Sonntag, Leiter Materialentwicklung Chemical Engineering Con­

Einige Mitglieder des abteilungsübergreifenden REHAU-Teams (von links): Dr. Martin Sonntag, Bernd Buchta, Adrian Streit, Frank Gaschnitz, Michaela Oestemer, Michael Wölfel, Thomas Hornfischer und Michael Plaum. Weitere Teammitglieder sind: Andreas Posselt, Andreas Rückert, Stefan Hollering, Mattias Laber, Wilhelm Wolfgang Nachbar, Gerhard Fick, Hans Martin Bachmann, Martin Metzger, Klaus Soldner, Martin Ewert und Thomas Wangler.  Foto: Rehau

struction bei REHAU, freut sich über die Zulassung, auf die er mit seinem rund 15-köpfigen interdisziplinären Team lange hingearbeitet

habe, wie es in der Pressemitteilung heißt. Thomas Wangler, REHAU Key Account Manager Aircraft Industry, knüpft große Hoffnungen an

die zukünftige Zusammenarbeit: „Bei Airbus ist es uns gelungen, uns vom Halbzeug-Lieferanten hin zum qualifizierten Materialhersteller und -verarbeiter zu entwickeln.“ Auch bei Boeing wolle man diesen Status mittelfristig erreichen. „Aktuell gibt es keinen anderen Anbieter, der diese in verschiedenen Verfahren hergestellten Hochtemperatur-Thermoplaste als Set mit nahezu homogener Oberfläche anbieten kann.“ Mit diesen Stärken wolle man sich nach Europa auch im amerikanischen Flugzeugmarkt behaupten. Das Familienunternehmen REHAU wurde vor knapp 70 Jahren gegründet. Der Polymerspezialist beschäftigt weltweit rund 20.000 Mitarbeiter, davon mehr als 1.000 in den Rehau-Werken in Viechtach, und sein Schwerpunkt liegt auf den Themen Mobilität, Energieeffizientes Bauen, Nutzung regenerativer Energien, Future Living und Wassermanagement.

IFASO GMBH, TEISNACH

Österreichische Holding kauft Teleskopspiegelhersteller Der 2012 aus einem Forschungsprojekt entstandene Teleskophersteller IFasO am Technologie Campus Teisnach ist von der österreichischen Egon Döberl Holding GmbH übernommen worden. Die Egon Döberl Holding GmbH, der auch das Teleskopunternehmen ASA aus Neumarkt bei Linz gehört, nutzt den Zukauf zur Erweiterung ihrer eigenen Fertigungstiefe. Der österreichische Unternehmer will den deutschen Standort und die bisher fünf Arbeitsplätze in Teisnach erhalten und eventuell ausbauen, heißt es in einer Presseaussendung. Der Landkreis Regen im Bayerischen Wald sei für eine so anspruchsvolle Optikfertigung ideal, so Egon Döberl in der Mitteilung, weil hier namhafte Unternehmen der optischen Industrie angesiedelt sind und die Glasfachschule Zwiesel sowie die Technische Hochschule Deggendorf

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Der neue Geschäftsführer Egon Döberl und der Gründer der IFasO GmbH Lutz Küpper (von links). Foto: IFasO

Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die IFasO wurde 2012 in Teisnach gegründet. Sie hatte eine neue Methode entwickelt, große Teleskopspiegel für die Weltraumforschung präzise

und dennoch schneller als die Konkurrenz anzufertigen. Dafür wurde eine Spezialmaschine gebaut. Der Begründer, Lutz Küpper, der inzwischen 71 Jahre alt ist, hat das Unternehmen jetzt aus Altersgründen

abgegeben. Er sieht durch die Übernahme gute Zukunftsperspektiven. Die Firma ASA Astrosysteme Austria ist ein weltweit tätiger Teleskophersteller, der für seine eigenen Produkte Teleskopspiegel benötigt. Diese kamen bisher überwiegend von Zulieferfirmen, sollen künftig aber vorwiegend im eigenen Konzern hergestellt werden. Neben besserer Planbarkeit verspricht sich die ASA Astrosysteme Austria einen besseren Zugriff auf die Anforderungen und die Qualität. Für die Mitarbeiter der IFasO GmbH ist damit eine große Sicherheit entstanden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Mutterunternehmens sichert eine gute Auftragslage, bietet zusätzliche Kapazitäten und der Kompetenzzuwachs im Bereich der Astrooptik schließt Lücken bei der Messtechnik und Qualitätsbeurteilung.

Firmenreport RIEBL-SIEBDRUCK GMBH, ERGOLDING

Hoher Besuch bei der Internationalen Handwerksmesse Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich an der Internationalen Handwerksmesse München bei der RIEBL-Siebdruck GmbH über aktuelle Herausforderungen eines mittelständischen Betriebs informiert. Firmengründer Hannes Riebl und Mitgeschäftsführer Florian Harrer standen der Kanzlerin Rede und Antwort. „Wir sind ein weltweit agierendes Unternehmen und bieten seit 40 Jahren ein breites Produktportfolio rund um den Siebdruck, den Digital- und Hybriddruck. Dabei schaffen wir Lösungen, mit denen die

Produkte unserer internationalen Kunden nachhaltig erfolgreich sind – in Design und in der Funktionalität“, erklärte Riebl. Zum Abschluss des Besuchs, an dem auch Wirtschaftsministerin Ilse Aigner teilnahm, überreichte Riebl der Bundes­ kanzlerin ein von ihm gestaltetes Siebdruck-Porträt. Riebl-Siebdruck ist eines von elf Unternehmen aus ganz Deutschland, die eingeladen ­wurden, sich im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse am Stand des Deutschen Handwerks zu prä- Firmengründer Hannes Riebl (links) und Geschäftsführer Florian Harrer sentieren. (3. von links) im Gespräch mit der Bundeskanzlerin. Foto: Riebl-Siebdruck

GTSH PROJEKT GMBH, STRAUBING

GTS zu GTSH gewachsen – Anton Hundshammer neuer Partner Das ehemalige Dreier-Gespann von GTS, das seit 2012 bestand, hat Zuwachs bekommen: Neben Dr. Christian Grams, Mario Tauscher und Dr. Markus Schöppler ist nun auch Anton Hundshammer Teil des Teams, wie das Unternehmen per Presseaussendung bekannt gab. Konsequenterweise hat sich die Firma neu zur GTSH Projekt GmbH formiert und ein Projekt in Angriff genommen: Auf Hundshammers Grundstück am Alburger Rennweg in Straubing errichtet die GTSH Projekt GmbH derzeit ein dreigeschossiges Gebäude mit insgesamt 22

qualitativ hochwertige Wohn- und Gewerberäume zu erschwinglichen Konditionen umzusetzen. Die Gesellschafter wollen die Prozessplanung für neu entstehende Projekte im Vorfeld so entwickeln und kalkulieren, dass möglichst alle beteiligten Schnittstellen auch im Nachgang noch Freude an der Zusammenarbeit haben, heißt es in der Mitteilung weiter. „Unser primäres Ziel besteht Die Geschäftsführer der GTSH (von links): Dr. Christian Grams, Mario Tauscher, darin, nach dem Erwerb einer Einheit Dr. Markus Schöppler und Anton Hundshammer. Foto: GTSH Projekt in die Gesichter erfreuter Käufer und Mieter blicken zu können, weil ganz Wohnungen. Bis auf vier Einheiten kauft. Ziel der GTSH Projekt GmbH einfach Wort gehalten wurde“, lässt sind bereits alle Wohnungen ver- ist es, im schnelleren Projektzyklus sich Tauscher zitieren.

WACHSTUM FÜR MENSCH UND ORGANISATION GMBH, LANDSHUT

Ganzheitlicher Beratungsansatz Ursprünglich in München angesiedelt, zog Petra Zander 2016 mit ihrem Unternehmen Wachstum für Mensch und Organisation (WfMO) nach Landshut. Im Fokus des Beratungsunternehmens steht das gesunde Wachstum der Kunden-Organisationen, in das die Mitarbeiter eingebunden werden sollen. WfMO unterstützt seine Kunden bei der Implementierung eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements und erhebt die Gefährdungsbeurteilung psychischer

Belastungen nutzenstiftend für alle Beteiligten. Potenzielle Gefährdungen, auch in Bezug auf die Leistung, können somit frühzeitig erkannt und behoben werden. Zander hat zu ihrem Abschluss als Diplom-Volkswirtin verschiedene psychologische und medizinische Aus- und Fortbildungen absolviert, was es ihr ermöglicht, in ihrem Beratungsansatz sowohl betriebs- als auch volkswirtschaftliche und gesundheitliche Aspekte zu verknüpfen. Zander Geschäftsführerin Petra Zander. Foto: WfMO wird dabei von sieben Mitarbeitern 

unterstützt, die aus unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise der Psychologie und Betriebswirtschaft, kommen. Dadurch will WfMO garantieren, dass die eingeleiteten Impulse und Prozesse in der Umsetzung technisch und inhaltlich zur Zufriedenheit der Kunden stattfinden können. Zander engagiert sich ehrenamtlich bei der IHK als Prüferin für verschiedene Fachwirte, ist Mitglied beim VDSI und verantwortet dort zusammen mit einer Kollegin den Fachbereich Psyche.

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN ARMIN ZINDLER, DEGGENDORF

Biker-Versand macht Kunden weltweit glücklich Armin Zindler ist mit seinem „ZiMo“-Motorradgeschäft in Deggendorf 25 Jahre am Markt und davon bereits 15 Jahre auch online präsent. „Heute ist der Laden nur noch Kundenservice, das eigentliche Geschäft wird online gemacht“, erklärt Zindler. Damit das nicht so bleibt, die Kunden auch wieder gern im Laden einkaufen und den Vorteil der persönlichen Beratung in Anspruch nehmen, setzen die Zimo’s heuer ihr Augenmerk wieder verstärkt auf den Ladenbereich. Das Sortiment geht von Bekleidung und Helmen für Motorrad-Neueinsteiger bis zur Profi-Fahrerausstattung sowie Technik und Zubehör und wird in diesem Jahr enorm aufgestockt. Als Zindler 2001 mit dem Handel im World Wide Web anfing, habe es bereits erste Anzeichen für die positive Entwicklung im Online-Geschäft

im Kopf, aber „allein bei den Kettensätzen der verschiedenen Typen haben wir mehr als 25.000 unterschiedliche Bauteile im Programm“. Nicht nur die etwa 200 Lieferanten müssen betreut werden, auch das eigene Sortiment muss bereinigt, sinnvoll ergänzt und die Preise der Mitbewerber im Auge behalten werden. „Und wir müssen schnell sein“, betont Roscher. Bis 16:00 Uhr bestellt, geht lagernde Ware noch mit dem täglich um 16:30 Uhr vorfahrenden DHL-Abholer raus. Was online bestellt wird, ist tags darauf auch im Laden abholbar. Ergänzt wird Während Inhaber Armin Zindler das stationäre Motorradgeschäft in Deggendorf betreut, kümmert sich seine Lebensgefährtin Daniela Roscher das Sortiment 2017 noch um den Foto: Zindler um den gut laufenden Online-Shop. Bereich Fahrerausstattung. „Oft können die Kunden nicht glauben, dass gegeben. „Heute verschicken wir fährtin Daniela Roscher. Sie hat das sich Daniela in diesem Bereich so gut rund 1.000 Sendungen pro Monat Online-Geschäft mit großem per- auskennt, aber sie fährt aktuell selbst an Motorradfahrer in der ganzen sönlichem Einsatz aufgebaut. Meh- sogar eine Ducati Monster“, merkt Welt“, erklärt Zindlers Lebensge- rere Tausend Artikelnummern hat sie Zindler augenzwinkernd an. 

ZWEIRAD WÜRDINGER GMBH, PLATTLING

Dritte Filiale in Plattling eröffnet Vor über 90 Jahren in Vilshofen gegründet, 2006 um eine Zweigstelle in Passau erweitert und nun um Filiale Nummer drei in Plattling gewachsen – Zweirad Würdinger ist auf Expansionskurs. Direkt neben dem Globusmarkt entstand die aktuell modernste Würdinger-­ Filiale. Neuneinhalb Monate nach Spatenstich konnte das Fahrradfachgeschäft Mitte März Eröffnung feiern und erhielt dabei auch den kirchlichen Segen. Geschäftsführer Thomas Würdinger präsentiert mit zehn Mitarbeitern das 2.000 Fahrräder und E-Bikes umfassende Sortiment. Durch die Verbindung zum Zentrallager in Vilshofen können weitere 3.000 Räder binnen 24 Stunden nach Plattling geliefert werden. Das erklärte Ziel von Würdinger ist es, Zweirad Würdinger zur Nummer eins in der Region zu machen. Auf den 2.200 Quadratmetern Laden­fläche befindet sich eine Indoor-Test­strecke, auf der die

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Fahrräder Probe gefahren werden können. Im Sommer soll zudem ein Outdoor-­Parcours eröffnet werden. Hochmodern wie das Verkaufsgebäude ist auch die Werkstatt der Würdiger-Filiale: Jeder Werkstattplatz ist mit einem Computer und einem Diagnosegerät ausgestattet. Zur Reparatur können auch Räder gebracht werden, die nicht bei Würdiger gekauft wurden. Die neue Zweirad Würdiger-Filiale in Plattling lässt kaum Wünsche offen.

Pfarrerin Karolin Gerleigner (vorn, von links), Bürgermeister Erich Schmid und Dekan Josef K. Geismar gratulierten Fotos: Würdiger Geschäftsführer Thomas Würdinger zur Neueröffnung.

Firmenreport S&K METALLBAU GMBH, HUTTHURM

Kreative Lösungen in Metall Individuelle, kreative und innovative Lösungen sind die Spezialität der Firma S&K Metallbau in Hut­thurm. Die kunstvoll geschwungene Treppe, besondere Geländer oder Balkone gehören ebenso zum breiten Leistungsspektrum der Firma wie Überdachungen, Carports oder der Anlagen- und Rohrleitungsbau. Davon konnte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart bei einem Besuch des Unternehmens überzeugen. „Inhabergeführte Betriebe wie S&K, die hochflexibel auf die Anforderungen ihrer Kunden eingehen, machen die Leistungskraft der niederbayerischen Wirtschaft aus“, sagte Keilbart nach einem Rundgang durch das Unternehmen. „S&K“ sind die Initialen der beiden Geschäftsführer der Metallbaufirma, Alfons Sammer und Thomas Klement. 1998 hatte Sammer mit der Gründung der Firma „Sammer Schweißtechnik“ den Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Im Jahr 2006 kam Klement als Werkstattleiter ins Unternehmen und dank einer guten Zusammenarbeit

IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart mit den beiden Geschäftsführern Thomas Klement und Alfons Sammer (von rechts) zeigte sich beeindruckt von der kunstvoll geschwungenen Treppe aus dem Hause S&K.

und steigender Auftragslage entschlossen sich beide, das Unternehmen zu vergrößern. 2008 schließlich gründeten sie die gemeinsame Firma S&K Metallbau und bezogen den neuen Firmensitz im Gewerbegebiet in Hutthurm. Im gleichen Jahr wurde das Unternehmen aufgrund des Metallbaumeistertitels

von Klement zum Meisterbetrieb. Heute beschäftigt S&K elf Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Sie arbeiten in der Werkstatt mit hochmodernen Verfahren wie Plasmazuschnitt oder Wasserstrahlschneiden bis 160 Millimeter in sämtlichen Materialien. Das Ergebnis sind überwiegend individuelle Produkte und

Sonderanfertigungen. Zum Kundenstamm zählen Unternehmen etwa aus der Industrie ebenso wie Privatleute. „Bei uns bekommt der Kunde von der Planung über die Zeichnung bis zur Umsetzung alles aus einer Hand und kann sich sicher sein, dass die Lösung auch genau seinen Anforderungen entspricht“, betonte Sammer. Mit Klement hat er dabei den richtigen Geschäftspartner gefunden, denn beide verbindet die Freude an kreativen Lösungen mit einem hohen Anspruch an die eigene Qualität. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, versicherte Klement und zeigt damit, dass er mit Herzblut bei der Sache ist. Zu welchen Ergebnissen das führt, ließ sich Keilbart beispielhaft im gerade entstehenden Showroom am neuen Firmensitz der Fenster Türen Freund GmbH in Hutthurm zeigen. S&K hat dafür eine weit ausschwingende Metalltreppe gefertigt, die elegant zu einer Galerie im Obergeschoss führt und sich perfekt in das moderne Ambiente des Firmengebäudes einfügt.

SCHOBER FASHION DESIGN E.K., PASSAU

Tochter belebt Modelabel Trixi Schober zu neuem Leben Das Passauer Modelabel Trixi Schober e. K. hat zwar im Dezember 2016 Insolvenz angemeldet, die gleichnamige Marke wird jedoch fortbestehen. Und sie bleibt in der Familie: Caroline Schober, Tochter von Marken-Gründerin Trixi Schober, hat sich selbständig gemacht und mit der zum 7. März gegründeten Schober Fashion Design e. K. Teile des insolventen Unternehmens übernommen. Schober hat Modedesign und Betriebswirtschaft studiert und ab 2006 im von ihrer Mutter geführten Unternehmen mitgearbeitet. Elf der zuletzt 37 Mitarbeiter der Trixi Schober e. K. erhalten durch die Teilübernahme einen neuen Job. Die Arbeit an der Kollektion für Frühjahr/Sommer 2018 werde fortgeführt, erklärte Schober Mitte März.

Caroline Schober führt das Unternehmen ihrer Mutter mit dem bekannten Modelabel Trixi Schober fort. Fotos: Schober Fashion

Die Kollektion für Herbst/Winter 2017 befinde sich bereits in Produktion und werde planmäßig im Sommer in den Handel kommen. Auch beim Firmensitz in Passau-Sperrwies an der Gutenbergstraße bleibt laut Schober alles beim Alten. Der Fashion Shop sei zu den bekannten Zeiten geöffnet. Nicht mehr aufgenommen wird bei der Schober Fashion Design e. K. dagegen die Zusammenarbeit mit der Münchner Luxusmode-Marke Etienne Aigner, mit der die Trixi Schober e. K. im Jahr 2012 einen Lizenzvertrag abgeschlossen hatte. In diesem Rahmen hatte das Unternehmen Mode-Kollektionen für Etienne Aigner entworfen, produziert und vertrieben. Neu aufstellen möchte Schober auch den Vertrieb. Im Fokus stehe hier

künftig verstärkt der direkte Kundenkontakt. Sie sei stolz d­ arauf, das Lebenswerk ihrer Mutter fortführen zu können, sagte Schober weiter. Trixi Schober hatte die Marke Trixi Schober im Jahr 1974 ins Leben gerufen. Diese steht nach Unternehmensangaben für „feminine, anspruchsvolle und zeitlose Mode im gehobenen Preissegment“. Produziert wird vor allem in Osteuropa und zukünftig auch in Italien. 

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN Illustration: bluemax23/fotolia.de

Arbeitsjubilare Für langjährige Betriebszugehörigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hält die IHK Niederbayern für ihre Mitgliedsfirmen Jubiläumsurkunden bereit. Sie können Ihren Mitarbeitern, die Ihrem Unternehmen über viele Jahre treu geblieben sind oder wegen Ausscheidens nach mindestens zehn Dienstjahren, mit einer Urkunde ­gratulieren. Ab zehnjähriger Betriebszugehörigkeit fertigen wir für Sie E­ hrenurkunden in Schritten von fünf Jahren im Format DIN A4 zum einheitlichen Preis von 18 Euro. Das Antrags­formular finden Sie auf unserer Homepage unter www.ihk-niederbayern.de/ehrenurkunde 40 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 40-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Ludwig Maierhofer Bayerische Asphaltmischwerke GmbH & Co Kommanditgesellschaft für Straßenbaustoffe, Zweigniederlassung Plattling

Gerhard Kaiser Werkstattleiter MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Deggendorf

Heide Blaschko, Günther Hernitscheck Stefan Hobelsberger, Martin Lossa

REHAU AG + Co, Werke Viechtach

Uwe Steps Operator

15 Jahre

Josef Bschlangaul

Nicole Scheingraber Kaufmännische Angestellte

Die Ehrenurkunde der IHK für 15-jährige Betriebszugehörigkeit erhielt:

Zambelli RIB-ROOF GmbH & Co. KG, Grafenau

MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Deggendorf

25 Jahre

Monika Pech Bankangestellte

Die Ehrenurkunde der IHK für 25-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Andrea Hafeneder Servicemitarbeiterin

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG, Grafenau

Richard Six

Veldener Präzisionstechnik GmbH, Vilsbiburg

Bayerische Asphaltmischwerke GmbH & Co Kommanditgesellschaft für Straßenbaustoffe, Zweigniederlassung Plattling

35 Jahre

Andre Eibisch  Schienenfahrzeug­schlosser

Johann Sedlmayr Metallarbeiter

Die Ehrenurkunde der IHK für 35-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Heinrich Denk Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG, Grafenau

Klaus Urban Zambelli RIB-ROOF GmbH & Co. KG, Grafenau

30 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 30-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Franz Schmied Abteilungsleiter ­Schuhfertigung Berta Frey & Söhne oHG daytona Schuhfabrik, Eggenfelden

Die Länderbahn GmbH DLB, Viechtach

Bernd Brauer

Thomas Bauer Norbert Kraus Margarete Lehmann Berthold Schraml Robert Wimbersky Vaclav Wimbersky

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG, Grafenau

20 Jahre

Michaela Kaser Buchhalterin Rita Kinateder Finanzleiterin

Die Ehrenurkunde der IHK für 20-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Franz Hofbauer Automobile GmbH & Co. KG, Passau

Stefan Damberger  Process Engineer Afrim Delijaj  Mitarbeiter Versand Christian Dublaski  Plant Engineer Armin Steinleitner Werkzeugmacher Katharina Suchomski Gruppenleiterin Renate Winklbauer Betriebsarbeiterin International Automotive Components Group GmbH, Plattling

Ludwig Hüttner Lagerist

Kampffmeyer Mühlen GmbH, Ergolding

Landshuter Lackfabrik Eduard Leiss GmbH, Landshut

Thomas Högerl

Ilse Siegert

VR-Bank Vilsbiburg eG, Vilsbiburg

HA-BE Gehäusebau GmbH, Altheim

Weist Predrag Produktionsmitarbeiter

Zambelli Dienstleistungs GmbH, Grafenau

VR-Bank Passau eG, Passau

KUGEL Edelstahlverarbeitung GmbH, Viechtach

Walter Rader

Pneumobil GmbH, Plattling

Sylvia Herleder Näherin Margit Meilner Näherin Angela Müller Näherin

Berta Frey & Söhne oHG daytona Schuhfabrik, Eggenfelden

Iwan Lambrecht Sägewerker

Josef Kittl e.K., Waldkirchen

Anna Gruber  Koordinatorin, Sekretariat RAUDSZUS ELECTRONIC GMBH, Ruhmannsfelden

Jürgen Dankesreiter Wolfgang Fruth Christine Gruber

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG, Grafenau

Bruno Schurm

Zambelli RIB-ROOF GmbH & Co. KG, Grafenau

Andreas Stier  Servicemitarbeiter TK Wensauer Com-Systeme GmbH, Grafenau

10 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 10-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Diana Sattler Bürokauffrau Aqua Fun GmbH, Eging am See

Matthias Wöckel Servicetechniker Eckl Gabelstapler Service & Vertriebs GmbH, Grafling

Anton Marks Versicherungsfachwirt Fischer & Friedl Versicherungs- u. Finanzmakler GmbH, Passau

Jürgen Huber Bernhard Mohr Werner Müller Andreas Schirok HA-BE Gehäusebau GmbH, Altheim

Bernhard Hirsch Kraftfahrer Gerhard Matzke Kraftfahrer Christian Meissner Kraftfahrer Jürgen Matzke Transport und Entsorgungsservice, Altdorf

Werner Viktor Schlosser MHM Metallformteile GmbH, Spiegelau

Helga Kasuba Produktionsmitarbeiterin im Versand REO AG, Zweigniederlassung Pfarrkirchen

Waldemar Denner Trockenbaumonteur Josef Rothmeier Innenausbau/Trockenbau, Außernzell

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Michaela Niedermeier ­ Berufskraftwagenfahrerin Transport & Logistik Gelhart GmbH, Vilshofen

Andrea Oberauer Manager Teamleitung MKP Vishay Electronic GmbH, Landshut

Peter Friedl Servicetechniker Wensauer Com-Systeme GmbH, Grafenau

Thomas Simmet Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG, Grafenau

Ausgeschieden Die Ehrenurkunde der IHK aus Anlass des Ausscheidens erhielt: Leopold Ammerstorfer Prokurist Nerlich & Lesser KG, Pfarrkirchen

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Unternehmerporträt

Niederbayerns „König der Lüfte“

Der Passauer Michael Neukirchinger hat sein Hobby zum Beruf gemacht: Er ist Ballonpilot und ermöglichte mit seiner Firma MB Bayernhimmel Ballonfahrt GmbH bereits mehr als 16.000 Menschen unvergessliche Glücksgefühle in tausenden Metern Höhe. „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, singt Reinhard Mey über das Glücksgefühl, dem Alltag der Erde zu entschweben. Michael Neukirchinger weiß, wie es sich über den Wolken wirklich anfühlt: Vor knapp zwanzig Jahren machte er sich mit seinem Heißluftballon selbständig und stieg seither mehr als 2.000 Mal auf. Nach zwei Jahrzehnten im Geschäft hat er eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: 16.000 Passagiere waren von seinem Unternehmen „Bayernhimmel“ auf Fahrten in den Bayerischen Wald, über die Alpen oder bis nach Mailand begeistert. Mehr als 48.000 Kilometer legte der 48-Jährige in rund 3.000 Fahrtstunden zurück. Und er hat noch viel vor: „Meine Faszination ist ungebrochen wie am ersten Tag“, sagt der passionierte Ballonfahrer. Alles begann mit einem Gutschein, den der Niederbayer zu seinem 27. Geburtstag geschenkt bekam: eine Freifahrt im Heißluftballon. Einlösen wollte ihn der Jubilar aber nicht so recht: „Solange ich nicht selbst Hand anlegen kann, steige ich in keinen Ballon“, sagte er sich damals. Und so ließ er sich kurzerhand zum Ballonpiloten ausbilden. Als er sein Zeugnis erhielt, war der Gut-

schein zwar schon längst abgelaufen, „aber meine Begeisterung war geweckt“, erinnert sich Neukirchinger. Und so kam eins zum anderen: Mit 28 Jahren kaufte er seinen ersten Ballon, ein Jahr später gründete er sein Unternehmen. Bereut hat der Passauer seine Entscheidung seitdem keine Sekunde: „Es hat mehrere Jahre gedauert, bis alles ins Laufen kam, aber seither läuft es hervorragend“, sagt er. Zwei Ballons gehören heute zu „Bayernhimmel“: einer für sieben und einer für zwölf Personen. Das Investment ist nicht unerheblich. Der größere der beiden Montgolfieren kostete rund 120.000 Euro. Seit dem vergangenen Jahr steht auch sein Sohn Felix am Brenner. Er erwarb im vergangenen Jahr mit 17 Jahren als jüngster Pilot in der Geschichte Niederbayerns seine Ballonlizenz. Besonders beliebt bei Bayernhimmel sind die Starts in Passau, die an der Veste Oberhaus hoch über Passau mit einem atemberaubenden Panorama-Blick über die Drei-Flüsse-Stadt beginnen: Der Pilot bringt den Ballon auf 3.000 Meter, mit Blick auf die Alpen, den Moldau-Stausee in Böhmen, folgt dem Lauf der Donau oder steuert den Ballon zu den Gipfeln des Bayerischen Waldes. „Was die Pas-

sagiere oft am meisten begeistert, ist die weite Sicht von über 100 Kilometern“, weiß der Ballon-Unternehmer. Auf Wunsch der Mitfahrer können diese auch ihren Heimatort einmal aus der Vogelperspektive betrachten. Anekdoten aus 20 Jahren am Brenner kann Neukirchinger reichlich erzählen: Einmal bot sich eine Zwischenlandung am Dachsteingletscher an. Zwar hätten alle Passagiere ein Foto gewollt. „Aber keiner traute sich, auszusteigen, weil alle Angst hatten, entweder in eine Gletscherspalte zu fallen oder nicht mehr rechtzeitig in den Ballon zu kommen“, erinnert sich der 48-Jährige, der neben dem Ballonfahren auch weiter als Metallbauer tätig ist. Bei einer Fahrt im Sommer sei er mit seinem Ballon einmal einem mobilen Eiswagen hinterhergefahren, berichtet er. Auf Wunsch seiner Fahrgäste landete er kurz entschlossen, damit die Passagiere sich mit Eis versorgen konnten. Gern erinnert er sich auch noch an eine Reisegruppe aus China. „Wir konnten uns zwar überhaupt nicht verständigen, aber der Film, der damals während der Fahrt entstand, läuft bis heute im chinesischen Staats-Fernsehen und ist beste Werbung für Bayern“, sagt der Passauer.  Quelle: obx/red

Über hundert Kilometer weit reicht der Blick, wenn Michael Neukirchinger mit seinen Gästen unterwegs ist. Foto: Bayernhimmel

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN PAUL NUTZFAHRZEUGE GMBH, VILSHOFEN, UND JOSEF PAUL GMBH & CO. KG, PASSAU

Josef Paul ist jetzt Aufsichtsratschef statt Geschäftsführer als Vorsitzender an die Spitze des Wechsel an der Spitze der Paul Aufsichtsrats gerückt. Der Schritt Group: Josef Paul, Inhaber der sei „geplant und wohl überdacht“ Gruppe, zu der die auf den Sergewesen, teilte der Paul-Konzern vice für Nutzfahrzeuge spezialimit: „Die Firmen der Paul Group sind sierte Josef Paul GmbH & Co. KG mit dem derzeitigen Führungsteam mit Hauptsitz in Passau-Sperrwies um die beiden Geschäftsführer Walund der Sonderfahrzeugbauer Paul Nutzfahrzeuge GmbH mit Sitz in ter Pötzinger und Bernhard Wasner Vilshofen-Albersdorf (Landkreis bestens für die Zukunft aufgestellt. Passau) gehören, hat sich Ende Der Wechsel von der Geschäftslei2016 aus dem operativen Geschäft tung an die Spitze des Aufsichtszurückgezogen. Bei beiden Unterrats hat keinerlei Einfluss auf die zukünftigen Geschäftsentwicklunnehmen und bei der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Josef Paul Vergen der Paul Group“, wird Paul in der Mitteilung zitiert. Und weiter: „Ich waltungs-GmbH habe Paul seine Tätigkeit als Geschäftsführer zum Josef Paul ist nun Aufsichtsratschef. setze mein vollstes Vertrauen in die Foto: Paul beiden Geschäftsführer und deren Jahresende beendet und sei zugleich 

Führungsmannschaft und erwarte, dass der erfolgreich eingeschlagene Weg weiter fortgesetzt wird, um voller Tatendrang die zukünftigen Firmenziele gemeinsam zu meistern.“ Als Inhaber und Aufsichtsratschef werde Paul „die Zukunft der Paul Group weiterhin maßgeblich mitgestalten“, teilt der Konzern weiter mit. Die Paul Group beschäftigt rund 330 Mitarbeiter, aktuell verteilt auf 190 im Servicebereich und 140 im Sonderfahrzeugbau. Ende 2015 wurde der Gesamtumsatz der beiden Unternehmen mit 60 Millionen Euro angegeben.

HARTL GRUPPE, BAD GRIESBACH

Neue Regional-Direktorin für Quellness Golf Resort Bad Griesbach Zum Jahresanfang strukturierte das Quellness Golf Resort in Bad Griesbach seine Führungsebene neu und übertrug Irene Mayer-Jobst die Verantwortung für das Fünf-Sterne Quellness- und Golfhotel Maximilian, das Vier-Sterne-Superior Hotel Fürstenhof sowie das Fit.Vital.Aktiv.Hotel Ludwig. Als Regional-Direktorin leitet Mayer-Jobst seit 1. Januar die Geschicke der drei Golf- und Wellnesshotels und folgt damit auf CEO Volker Schwartz, der die Funktion bis Ende des Jahres 2016 innehatte. Die 50-Jährige ist mit den Häusern bestens vertraut – seit 22 Jahren ist sie Chefin des Fürstenhof und seit zweieinhalb Jahren Chefin des Maximilian. Das dritte Hotel des Quellness Golf Resort Bad Griesbach, Das Lud-

Das Fünf-Sterne-Haus Maximilian, das Gesundheits- und Wellnesshotel Fürstenhof und das Fit.Vital.Aktiv.Hotel Ludwig: Die ersten beiden leitet Irene Mayer-Jobst als Direktorin, für alle drei ist sie seit Januar Ansprechpartnerin Foto: Jörg Schlegel als Regional-Direktorin.

wig, bleibt nach wie vor unter der Leitung von Hans Neumeier, der eng mit Mayer-Jobst zusammenarbeitet. Mayer-Jobst unterstehen nun 340 Mitarbeiter. Als Mitglied des Prüfungsausschusses für Hotelfachleute fördert sie insbesondere die Nachwuchskräfte. Das Quellness Golf Resort umfasst drei Hotels mit luxuriösen Wellness-, Beauty- und Thermalwelten, in denen heilkräftiges Wasser aus eigenen Thermalquellen sprudelt, und drei gemütliche Gutshöfe direkt am Golfplatz. Es ist Europas größtes Golf Resort mit insgesamt 129 Fairways, einer eigenen Golfakademie und fünf Meister­ schaftsplätzen, von denen drei von Profigolfer Bernhard Langer entworfen wurden. 

DEUTSCHE BANK PRIVAT- UND GESCHÄFTSKUNDEN AKTIENGESELLSCHAFT, PASSAU

Liebner neuer Filialdirektor Stabwechsel bei der Deutschen Bank in der Filiale in Passau: C ­ hristian Liebner (40) ist neuer Direktor und damit erster Ansprechpartner für rund 9.000 Privat- und Firmen­ kunden. Liebner folgt auf Matthias Müller, der gemäß Mitteilung des Konzerns eine neue Auf42

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gabe bei der Deutschen Bank in München übernimmt. Vor seinem ­Wechsel nach Passau leitete L­ iebner seit 2014 die Ingolstädter ­Filiale der Deutschen Bank. Bei der Deutschen Bank ist er den Angaben nach seit 18 Jahren beschäftigt. Seine Ausbildung zum Bankkaufmann absol-

vierte er Mitte der 90er Jahre bei der Sparkasse. 1999 wechselte er zur Deutschen Bank nach Deggendorf. Seine erste Führungsaufgabe übernahm Liebner 2003 bei der Deutschen Bank Nürnberg. Es folgten weitere Stationen Christian Liebner ist neuer Direktor in der Region München. der Deutschen Bank in Passau. Foto: DB

Personalien SPARKASSE DEGGENDORF

Stefan Swihota wird neuer Vorstandsvorsitzender Bei der Sparkasse Deggendorf steht ein Führungswechsel an: Vorstandsvorsitzender Norbert Weiß wird zum Jahresende in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger wird ­Stefan Swihota, das hat der Verwaltunsrat der Sparkassen einstimmig beschlossen, der Vertrag ist bereits unterschrieben. Den Nachwuchs aus dem eigenen Haus zu rekrutieren, gehört zur Strategie des langjährigen Sparkassen-Chefs Erwin Schmid. Mit der Bestellung von Swihota setze das größte Kreditinstitut des Landkreises auf Kontinuität und die Fortsetzung des bisherigen erfolgreichen Kurses, hieß es dann auch von Seiten des Verwaltungsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. Swihota ist 39 Jahre alt. Der gebürtige Deggendorfer ist seit rund 20 Jahren bei der Sparkasse Deggendorf. Nach seiner Ausbildung zum

Stefan Swihota (2. von links), der aktuelle Vorstandsvorsitzende Norbert Weiß (2. von rechts), Vorstand Mario Fuchs (rechts), der Verwaltungs­ ratsvorsitzende Oberbürgermeister Christian Moser (links) und der stv. Verwaltungsratsvorsitzende Landrat Christian Bernreiter.  Foto: Sparkasse Deggendorf

Bankkaufmann studierte er Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzdienstleistungsmanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf. Danach leitete er unter anderem die Bereiche Gesamtbanksteuerung und Vorstandssekretariat der Deggendorfer Sparkasse. Vom Verwaltungsrat der Sparkasse wurde er im Jahre 2013 zum stv. Vorstandsmitglied und ein Jahr später zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Zum Vorstandsteam wird auch weiterhin Mario Fuchs gehören, der 2015 nach dem Ausscheiden von Schmid in den Vorstand berufen wurde. Auch Fuchs ist ein „Eigengewächs“ der Sparkasse. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird ab dem 1. Januar 2018 von drei auf zwei reduziert. Stv. Vorstandsmitglied bleibt Franz Haberl.

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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NIEDERBAYERN ROTTAL-INN

Zu Gast bei brainchild und Rematec Im vergangenen Monat standen zwei interessante Betriebsbesuche bei den Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn auf dem Programm: bei brainchild GmbH in Eggenfelden und bei Rematec GmbH & Co. KG in Furth bei Dietersburg. Brainchild-Geschäftsführer und Inhaber Mike Werner stellte den rund 15 Besuchern das Leistungsspektrum sowie vergangene und aktuelle Projekte seines IT-Dienstleistungsunternehmens vor. Die zwölf Mitarbeiter entwickeln nicht nur kundenspezifische System- und Programmierlösungen – auch für mobile Endgeräte –, sondern sind zudem in der Mediengestaltung und der Optimierung der Benutzerfreundlichkeit tätig. Ergänzt wird das Port­folio durch ein umfassendes IT-Management für Firmen und deren IT-Infrastruktur inklusive Wartung und Sicherheit der Dienstleistungen. Seit

Die Besuchergruppe der WJ Rottal-Inn vor der Reibplattenmühle, für die die Rematec GmbH mit dem Innovationspreis Bayern ausgezeichnet wurde.

seiner Gründung im Jahr 2007 hat der Ausbildungsbetrieb neben kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region auch namhafte Konzerne wie EADS, Airbus und BMW betreut. Zu den Projekten zählen beispielsweise die Entwicklung von maßge-

schneiderten Softwarelösungen für militärische Flugsimulatoren, Heizungsanlagen, EKGs sowie Maschinen- und LKW-­Steuerungen. Ein Kurzvideo gab den Besuchern bei Rematec GmbH & Co. KG einen ersten Einblick in das Unter-

nehmen, dessen Wurzeln auf das Jahr 1946 zurückgehen. Während in den Anfangsjahren Maschinen für die Landwirtschaft hergestellt wurden, stehen heute Anlagen für die Holz­industrie/Pellettierung im Fokus. Im Anschluss führte die Geschäftsleitung, bestehend aus Elke, Robert und Ulrich Steiger, sowie Einkaufsleiter Helmut Lukes die Jungunternehmer über das Betriebsgelände. Neben Schweiß- und Laserarbeiten wurden Anlagen präsentiert, wie beispielsweise die neu entwickelte Reibplattenmühle, mit der sich Hackschnitzel, Kunststoffe oder andere schwer vermahlbare oder feuchte Produkte zerkleinern lassen. Der in dritter Generation geführte Betrieb beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter, ist Zulieferer für international tätige Anlagenbauer und setzt seine Produkte in Deutschland, im europäischen Ausland und Russland ab.

TERMINVORSCHAU

PASSAU

WJ Deggendorf

Zu Besuch beim Bettenspezialisten Mühldorfer

11.5.2017 ­ Spargel – Vom Feld bis zum Teller mit Besuch bei Obst Lallinger WJ Freyung-Grafenau 18.5.2017  Betriebsbesichtigung Familotel Schreinerhof WJ Passau 20.5.2017  Quellness WJ Regen 11.5.2017  Führen mit Herz und Hirn WJ Rottal-Inn 23.5.2017  Betriebsbesichtigung B+M IVG Isolierstoffvertriebs­gesellschaft mbH, Mitterskirchen WJ Straubing 25. bis 26.5.2017  Weinreise nach Klingenberg Weitere Informationen www.ihk-niederbayern.de/wj

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www.ihk-niederbayern.de

etage. „Eine Übergabe muss vom Übernehmer ausgehen“, erläutert Hintermann die Familienphilosophie in Sachen Unternehmensnachfolge. Das 1919 gegründete Unternehmen bereitet sich demnächst auf sein 100-jähriges Jubiläum vor. Die rund 30 Teilnehmer des ­Passauer Juniorenkreises erhielten bei ihrem Rundgang detaillierte Einblicke in die ­verschiedenen Arbeitsabläufe am traditionellen Standort in Haidmühle. Sie erkundigten sich dabei insbesondere über die konkreten Abläufe bei der HerstelDie WJ Passau zu Gast beim Bettenhaus Mühldorfer: Christian Schuller lung von Daunenbetten. Der inno(Vorsitzender der WJ Passau), Anna Chatzipetrou (Leitung Akquise), vative Bettenspezialist exportiert Eva-Maria Casagrande (Leitung Costumer Service), Organisator der Besichtiin über 100 Länder und zählt zu gung Josef Stempflinger, Geschäftsführerin Elisabeth Hintermann mit Sohn den Marktführern bei der Ausstatund Geschäftsführer Anselm Hintermann (von links). tung der Fünf-Sterne-Hotellerie Die WJ Passau ­hatten jüngst die nehmen wird von den Schwestern und Fünf-Sterne-Kreuzfahrt-SchifGelegenheit, interessante Einbli- Elisabeth Hintermann und Maximi- fen. Nach einem großartigen Start cke in das bekannte Bettenhaus liana Pangerl geführt. Seit Anfang in das neue Geschäftsjahr ist sich Mühldorfer in Haidmühle (Landkreis 2016 ergänzt Hintermanns Sohn die Geschäftsleitung sicher, die gute Freyung-Grafenau) zu gewinnen. Anselm als weiterer Geschäfts- Entwicklung auch weiterhin positiv Das traditionsreiche Familienunter- führer und Inhaber die Führungs- ausbauen zu können.

Wirtschaftsjunioren DINGOLFING-LANDAU

„Die Zukunft wird schwierig, spannend und speedy“ Einen Blick in die Glaskugel wagten die Wirtschaftsjunioren im Kreis Dingolfing-Landau bei der 18. Ausgabe der Wirtschaftstage unter dem Motto: „Zukunft. Mit Sicherheit?“ An zwei Tagen kamen dafür im Bildungszentrum des BMWWerks in Dingolfing rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Der Hausherr, BMW-Werkleiter Dr. Andreas Wendt, legte seine Philosophie und seine Strategie für die Zukunft des Standorts Dingolfing dar. „Es geht um die nächsten 50 Jahre“, meinte Wendt. Auch Landrat Heinrich Trapp machte deutlich, dass man sich auf Erreichtem nicht ausruhen wolle: „Wir versuchen mit unseren Standortfaktoren dazu beizutragen, dass junge Menschen hier eine Zukunft haben.“ Erwin Huber, aus Tradition Schirmherr der Veranstaltung, forderte dazu auf, mit Mut nach vorn zu gehen: „Die Zukunft wird schwierig, spannend und speedy“, sagte der Landtagsabgeordnete. Die vier Hauptreferenten der Wirtschaftstage interpretierten deren Motto auf unterschiedliche Weise. Dr. Markus Thannhuber machte die konkreten Auswirkungen und neuen Heraus­ forderungen der Digitalisierung auf sein Unternehmen, die Einhell Germany AG aus Landau, deutlich. „In einem digitalen Markt müssen Sie

Welt von heute und morgen. Bei aller Technikbegeisterung lenkte er den Blick auf den Menschen, auf Sozialverhalten und Gesundheit. „Das, was den Menschen ausmacht, rückt jetzt in den Mittelpunkt“, bekräftigte der Wissenschaftler. Der ehemalige Biathlet Sven Fischer nahm viele Punkte der Vorredner wieder auf. Seine Botschaft: Ohne die Balance zwischen Körper und Geist könne man keine Spitzenleistungen erbringen, weder im Sport noch in der Wirtschaft. Dr. Markus Thannhuber sprach wie die anderen Redner der Wirtschaftstage vor vollen Reihen im BMW-Bildungszentrum.

Treffen der niederbayerischen Kreissprecher

agieren, und zwar ständig, laufend und schnell“, stellte Thannhuber klar. Andreas Dohmen, ehemaliger Manager und heute Berater und Dozent, rüttelte die Zuhörer auf: „Wir sind in Deutschland ein Ingenieursland. Wir denken in Produkten.“ In der digitalen Revolution seien es aber die Geschäftsmodelle, die radikalen Veränderungen unterliegen, weniger die Produkte. Er appellierte an den Mittelstand, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln – und zwar ausgerichtet auf den Kunden. Der Zukunftsforscher Erik Händeler stellte das Modell der „langen Kon- Aufrüttelnd und, wie er selbst sagte, junkturwellen“ nach Kondratieff vor „ein wenig spooky“: Vortrag von und verlängerte diese Wellen in die Andreas Dohmen.

Wie bereits in den Jahren zuvor, fand auch heuer im Rahmen der Wirtschaftstage ein Treffen der niederbayerischen WJ-Vorstände statt, zu dem unter anderem der WJ-Landesvorsitzende Sascha Schnürer gekommen war. Schnürer berichtete von Positionierungen der WJ im Vorfeld der Bundestagswahl und stellte das Jahresmotto 2017 vor: „Generation Zukunft – Verantwortung für morgen“. IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart betonte bei der Sitzung die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden strategischen Partnern WJ und IHK. Die Junioren seien dabei Partner auf Augenhöhe.

FREYUNG-GRAFENAU

Branchen- und kundenspezifische S­ onderlösungen bei AVS Die WJ Freyung-Grafenau und Vertreter des Handlungsfeldes Wirtschaft des Ilzer Land e.V. waren Ende März zu Besuch bei der Firma AVS Ing. J.C. Römer in Grafenau. Der Betrieb beschäftigt aktuell über 230 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende. AVS entwickelt und fertigt im 2016 eingeweihten neuen Werk in Grafenau Verschraubungen und Magnetventile für die ­Pneumatikund Fluidtechnik, vor allem als branchen- und kundenspezifische

Sonder­lösungen für den Lebensmittel-, Chemie- und Pharma-Sektor. Über 6.300 Artikel werden aus Eigenproduktion angeboten. Durch die Werksführung in drei Gruppen mit Geschäftsführer Peter Podo­ horodeski, Betriebsleiter Udo Krona­ witter und Elmar Geißinger, Leiter Werkzeugbau, konnten sich die knapp 60 Teilnehmer vom neuesten Stand der Fertigungstechnik überRund 60 Teilnehmer, darunter die WJ-Vorsitzende Heidi Behringer und Stefan zeugen. Die Gesamtnutzfläche für Behringer (vorn 4. und 5. von links), der Sprecher des Handlungsfeldes Produktion, Lager und Verwaltung Wirtschaft des Ilzer Land e.V., wurden von Peter Podohorodeski (vorn 3. von links) über den neuen Standort der Firma AVS Römer in Grafenau informiert. beträgt 37.000 Quadratmeter.

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SCHWERPUNKT

Foto: TVO

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Tourismus – Zweite Heimat Niederbayern

­Tourismuspotenziale in ­Niederbayern Der Tourismus ist in Niederbayern von zentraler Bedeutung, viele Akteure profitieren. Was macht die Region aus? Welche Märkte und Konzepte bieten Zukunftspotenziale für die heimische Tourismusbranche? Im Schwerpunkt werden unterschiedliche Ausrichtungen vorgestellt, darunter der barrierefreie Tourismus für alle sowie der Gesundheits- und Kreuzfahrttourismus. Vor allem in das Bäderdreieck strömen jedes Jahr Millionen Gäste. Das Flaggschiff, Bad Füssing, feiert heuer seinen 70. Geburtstag – ein Anlass, der Geschichte nachzuspüren. Niederbayern ist vor allem auch für seine traumhaften Wander- und Radwege bekannt, ein Trumpf, den es zu nutzen gilt. Wie man das erfolgreich bewerkstelligen kann, zeigt das Best Practice Beispiel Bodenmais. Seite 48 ­Tourismusdestination für alle Bedürfnisse Seite 52 Bodenmais glänzt mit einzigartigen Zahlen Seite 52 Mein Berg. Mein Weg. Mein Wald. Seite 54 Das beliebteste Heilbad der Welt feiert 70. Geburtstag

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Foto: Jäger/PNP

SCHWERPUNKT

­Tourismusdestination für alle Bedürfnisse Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Ökonomische Impulse eines barrierefreien Tourismus für Alle, 2003.

Bedeutung von ­Barrierefreiheit

37 % haben wegen fehlender ­Barrierefreiheit schon einmal auf eine Reise verzichtet

48 % würden häufiger verreisen, wenn es mehr barrierefreie ­Angebote gäbe

17 % haben schon Urlaub im Ausland gemacht, weil sie dort bessere barrierefreie Angebote finden

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Die Reisefreudigkeit Erholungssuchender ist ungetrübt, allerdings werden E­ ntscheidungen ­aufgrund von „gefühlter Unsicherheit“ vermehrt zugunsten von Reisedestinationen in Deutschland gefällt. Doch welche Märkte und Konzepte bieten Zukunftspotenziale für die heimische Tourismusbranche? Urlaub „ohne Einschränkungen“ wird im Tourismus zunehmend als Qualitätskriterium angesehen. Denn Barrierefreiheit spielt nicht nur für gut zehn Millionen Deutsche mit staatlich anerkannter Behinderung eine wesentliche Rolle bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Von barrierefreien Angeboten profitieren alle. Sie sind eine hilfreiche beziehungsweise komfortable Lösung – auch für Familien mit Kleinkindern, Menschen mit vorübergehender Einschränkung und Senioren, deren Anzahl im Zuge des demografischen Wandels stetig steigt. Auch diese Bevölkerungsgruppen wollen gerne verreisen und das Leben genießen, ohne dass sie bei Aktivitäten in der Mobilität eingeschränkt werden. So wandelt sich in einer alternden Gesellschaft barrierefreies Reisen vom Merkmal „Komfort“ hin zu „Qualität“. Barrierefreiheit ist für zehn Prozent der Gäste unentbehrlich, für 40 Prozent notwendig und

der Gesamtbevölkerung. Aktuell leben in Deutschland fast acht Millionen Menschen mit einem Behinderungsgrad von über 50 Prozent und mehr als dreiviertel aller behinderten Menschen sind über 55 Jahre alt. Urlaub in Deutschland und insbesondere Bayern spielt für diese Zielgruppe eine noch größere Rolle als bei den Deutschen insgesamt. Menschen mit Behinderung wollen unkompliziert verreisen, ohne lange Anreise und ohne Sprachbarrieren. Reisende mit Handicap machen gerne in der Nebensaison Urlaub, haben verhältnismäßig hohe ReiseausVon barrierefreien Tourismusangeboten profitieren alle Urlauber. Foto: TVO gaben und bringen durch Begleitpersonen zusätzliche Impulse. Eine Erhefür 100 Prozent komfortabel. Fast 43 bung des Bundesministeriums für WirtProzent der Gäste, die mit Einschrän- schaft und Arbeit zeigte, dass fast die kungen zu kämpfen haben, verbringen Hälfte aller Personen häufiger verreisen Ihren Urlaub in Deutschland, wobei die würde, wenn mehr barrierefreie AngeReisegebietstreue mit mehr als 66 Pro- bote vorhanden wären. Mehr als 60 Prozent wesentlich ausgeprägter ist als bei zent würden der Studie zufolge für bar-

Tourismus – Zweite Heimat Niederbayern rierefreie touristische Angebote mehr bezahlen. Doch von welchen barrierefreien Angeboten können Gäste generell profitieren? Das Beispiel Rampe, das vor allem mit Rollstuhlfahrern in Verbindung gebracht wird, zeigt, wie sehr auch andere Gruppen profitieren können: Natürlich ist ein stufenloser Zugang für Rollstuhlfahrer eine unabdingbare Voraussetzung für einen erlebnisreichen Urlaub. Aber was ist mit älteren Gästen, denen das Treppensteigen schwerfällt? Oder mit jungen Familien, die mit einem Kinderwagen unterwegs sind? Freuen sich nicht auch Fahrradfahrer, wenn sie ihr Bike ohne Stufen in den Keller bringen können? Und ob es einen Gast gibt, der seinen Rollkoffer gerne die Stufen hochschleppt? Betriebe aus allen touristischen Bereichen können sich im Kennzeichnungssystem „Reisen für alle“ zertifizieren lassen. Ziel ist eine klare Information mit verlässlichen einheitlichen Maßstäben. Detaillierte Informationen zum Thema, aktuelle Schulungsangebote und Teilnahmemöglichkeiten sind in der Broschüre der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH und auf der Ex­tranetseite der by.TM für alle Betriebe frei zugänglich: https://daby.bayern.by/barrierefrei/

Entschleunigung und Natur – Erholung vom Alltag Niederbayern bietet perfekte Voraussetzungen für die Bedürfnisse ruhesuchender Touristen. Der Stress in der Arbeitswelt nimmt immer mehr zu, die Anforderungen an den Menschen werden immer komplexer und schnelllebiger. Dazu kommt, dass ein Großteil der Menschen in einem urbanisierten Umfeld lebt. So ist es nicht verwunderlich, wenn man sich im Urlaub eine Auszeit gönnen möchte und diese in einem Kontrastprogramm zum Alltag sucht. Das Angebot und die Qualität von Natur und Landschaft sind deshalb ein zentrales Entscheidungskriterium bei der Wahl des Urlaubs- oder Ausflugsziels. Nationale Naturlandschaften wie der Nationalpark Bayerischer Wald stellen eine wesentliche Grundlage des touristischen Angebots in Niederbayern dar. Neben besonderen Naturerlebnissen verspricht dieser auch ein Gefühl von Echtheit, Tradition und Heimatgefühl, das sich beispielsweise auch im

typisch ländlichen Kulturangebot und der Kulinarik widerspiegeln kann. Die Natur stellt die ideale Entspannungskulisse für beruhigende, entschleunigende Angebote wie Entspannungstraining und Meditation, Fastenwandern, Yoga oder (Natur-)Wellness dar, die dem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung bestens entsprechen. Seit einigen Jahren zeichnet sich eine grundlegende Veränderung des Reiseverhaltens ab: Während bei Urlaubsreisen von mindestens fünf Tagen eine Stagnation beziehungsweise ein Rückgang erkennbar ist, sind Kurzurlaubsreisen von zwei bis vier Tagen weiter auf dem Vormarsch. Immer mehr Menschen reisen kürzer, dafür aber häufiger und bevorzugen dabei inländische, meist auch naheliegende Reiseziele. Etwa 40 Prozent aller Kurzurlaubsreisen der Deutschen führen in inländische ländliche Destinationen. Beim kürzeren Reisezeitraum steht der Wunsch nach intensiven, neuen und ungewöhnlichen Urlaubserlebnissen im Vordergrund. Regionale Besonderheiten rücken in den Fokus, da diese so an keinem anderen Ort erlebt werden können. Auch in der Natur will der Gast möglichst Unbekanntes und Ungewöhnliches entdecken, neue Erkenntnisse gewinnen und dabei so nah wie möglich am Geschehen sein. Erkenntnisse über Reiseverhalten sowie Einschätzung der Urlauber und Ausflügler vor Ort in Bezug auf Naturerlebnis allgemein und speziell bezogen auf die Nationalen Naturlandschaften liefert der Naturerlebnis-Monitor Deutschland (NMD), der in regelmäßigen Abständen Marktforschungsdaten zur Verfügung stellt. Demzufolge haben in Deutschland über 40 Millionen Menschen ein großes oder sehr großes Interesse, sich im Urlaub in der Natur aufzuhalten. Dieses Interesse nimmt mit steigendem Bildungsgrad, steigendem

Nettohaushaltsaufkommen und steigendem Alter zu, auch wenn in den vergangenen Jahren deutliche Tendenzen einer Verjüngung der Interessierten zu erkennen sind. Doch was sind die Hauptmotive von Naturtouristen? Über 60 Prozent der Nennungen sind „in der Natur sein, Natur erleben“, „Wandern“, „Tier- und Pflanzenwelt erleben“ sowie „Kraft tanken, zu sich kommen“. Neben Motiven, die das reine Naturerlebnis in den Vordergrund stellen, sind es vor allem Motive, die mit Bewegung und Aktivitäten, Regeneration und Geselligkeit in Verbindung stehen. Es gibt unterschiedliche Angebotsbereiche für ein Naturerlebnis in den Nationalen Naturlandschaften: Unter „Natur sehen und verstehen“ werden die klassischen Angebote der Naturund Umweltbildung verstanden. Es sind Naturkenner und Naturspezialisten, die sich für besondere Beobachtungs- und Bildungsangebote inte­ ressieren. Hierzu gehören zum Beispiel Besucherzentren, Führungen oder Vogelbeobachtungen. Der Angebotsbereich „Natur aktiv erleben“ ist vor allem für die Zielgruppe der „aktiven Naturerleber“ interessant. Er umfasst alle Aktivitäten, die auf das besondere Naturer-

Auch kulturelle Angebote, wie die heuer stattfindene Landshuter Hochzeit, ziehen diejenigen Touristen an, die Abwechslung und Erholung vom Alltag suchen. Foto: Landshuter Hochzeit 

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SCHWERPUNKT lebnis abzielen. „Natur spüren“ wurde in anderen Leitfäden bereits als „gesund in der Natur“ beschrieben. Die Kombination von Aktivitäten in der Natur kombiniert mit Gesundheitsangeboten zeichnet diesen Angebotsbereich aus. Neu ist hingegen der Angebotsbereich „über Natur der Region begegnen“, der den Mega­ trend „Regionalität“ aufnimmt und eine Klammer für attraktive Produkte bietet. Schwerpunkt hierbei ist das Erfahren, Kennenlernen und Konsumieren regionaler Besonderheiten (Lebensmittel, Sprache, Tradition, Veranstaltungen und vieles mehr).

und privat. Auch die steigende Lebenserwartung und eine hohe Belastung im Berufs-, Familien- und Alltagsleben prägen zunehmend die Nachfrage. Immer mehr Menschen wollen während ihres Urlaubs etwas für ihre Gesundheit tun. Die Anforderungen des Gesundheits­ tourismus sind Herausforderung und Chance zugleich und der Gesundheitsmarkt ist ein Markt der Zukunft. Eine Reihe von gesellschaftlichen Veränderungen sorgt dabei für wachsendes Interesse: der demografische Wandel, die steigende Lebenserwartung, der Wandel von Arbeit und Freizeit, die zunehmende

Menschen wollen vermehrt auch in ihrem Urlaub aktiv etwas für ihre Gesundheit tun. Foto: TVO

Entschleunigung und Gesundheit – individuelle Verantwortung zur Gesund­ erhaltung von Körper und Geist und Selfness meets Wellness Laut dem Workbook 2014 „Hotel der Zukunft“ wird die Gesundheitsorientierung der Menschen weiter steigen. Gesundheit bedeutet nicht mehr nur das Gegenteil von Krankheit, sondern ein Bewusstsein für die Balance der individuellen Lebensenergie. In der Konsequenz verwandelt sich die Medizin vom spezialisierten Reparaturbetrieb zum Lifestyle der ganzheitlichen Prävention, physisch und psychisch. Gesundheit ist somit ein gutes Verkaufsargument und durchdringt längst alle Lebens- und Konsumbereiche, unter anderem auch die Arbeitswelt unter dem Stichwort „Corporate Health“ und „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Der gesundheitstouristische Markt hat sich in den vergangenen Jahren von einem Anbietermarkt weg zu einem Nachfragemarkt entwickelt. Das Gesundheitsbewusstsein ist ebenso gewachsen wie die Bereitschaft, aktiv zur Gesund­ erhaltung beizutragen, im Berufsleben

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damit einhergehend auch die wachsende Bedeutung der Gesundheitsvorsorge. Immer mehr Menschen sind bereit, auch finanziell und durch eigenes Tun einen Beitrag zur Erhaltung ihrer Gesundheit zu leisten, und zwar unabhängig vom Alter. Trendsetter nutzen diese Chance und erproben neue Ideen, um die Menschen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen. Aktuell entwickelt sich gerade ein weites Feld an Coachings, Therapien, Trainingsangeboten und Ratgebern, die Menschen bei der Suche nach persönlichen Lebenszielen helfen ­wollen. Der Markt ist riesig und wartet darauf, bedient zu werden. Mit klugen Konzepten, einem ganzheitlichen Angebot und einer klaren Positionierung kann auch im Tourismusbereich erfolgreich gewirtschaftet werden. Gesundheitsfördernde Materialien bei der Einrichtung und/ oder gesundes Essen können ein Teil des Konzepts sein. Überhaupt bekommen Regenerationsangebote und Therapien mit ganzheitlichem Ansatz ver-

mehrt einen ganz anderen Stellenwert. Es geht nicht mehr nur um das Heilen von Krankheiten, sondern um die Erhaltung von Gesundheit. Um diesem Trend zu begegnen bedarf es wirksamer Konzepte, die stressbelastete Menschen dazu befähigen, Erholungsprozesse für Geist und Körper aktiv anzustoßen und sich subjektive Ressourcen zur Entspannung zu verschaffen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung – Fachbereich Kurortmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung Bad Birnbach und der Rottal Terme Bad Birnbach ein Präventionsprogramm mit Auffrischungskurs zur aktiven Förderung von Entspannung und Vorbeugung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Stress entwickelt, angewendet und evaluiert. Die Untersuchung mit knapp 400 Teilnehmern hat belegt, dass die Stressbelastung, chronische Schmerzen und auch Burn-Out-Symptome bereits nach einem einwöchigen Aufenthalt statistisch signifikant abnehmen können. Laut Projektleiter Robert Loibl hat die Wirkung von Thermalwasser einen großen Einfluss auf die subjektiv erlebte Entspannungsfähigkeit und Beschwerdelinderung. Die niederbayerische Thermenlandschaft ist somit für „Medical Wellness“ mehr als prädestiniert. Aktive Stresspräventionsmodelle und Gesundheitsseminare können das Programm ganzheitlich abrunden. Eine zusätzliche Perspektive bietet das Thema betriebliche Gesundheitsförderung: Ein Betrieb hat pro Mitarbeiter jährlich 500 Euro steuerfrei für die Gesundheitsvorsorge zur Verfügung.

Flusskreuzfahrt – mehr als Wasser und Natur Flusskreuzfahrten auf der Donau werden immer beliebter und auch in den kommenden fünf bis zehn Jahren erwarten die Experten steigende Buchungszahlen. Flusskreuzfahrten zwischen Regensburg und Wien haben in der Sommersaison 2016 einen Gesamtumsatz von 110,7 Millionen Euro gemacht, davon 27,9 Millionen in Bayern. Haupteinnahmequelle sind die von den Passagieren gebuchten Ausflugspakete mit 46 Prozent Anteil an der Gesamtwertschöpfung. Bereits jetzt ist die Donau der weltweit meistbefah-

Tourismus – Zweite Heimat Niederbayern 8%

1%

13%

D / A / CH Sonstiges Europa 11%

USA / Kanada Australien /Neuseeland S onstiges nichteuropäisches Land

Aufteilung der ­Herkunftsländer der befragten Passagiere. Quelle: Passagierbefragung CenTouris 2016

67%

branche der Region eine beachtlich hohe Wertschöpfung mit deutlichem Ausbaupotenzial liefert und dazu eine wertvolle Imagewerbung für die Region ist. Im Schnitt sind die Passagiere 67 Jahre alt, die meisten sind Rentner. Außerdem sind die Urlauber sehr zahlungskräftig: 65 Prozent verfügen über ein Einkommen von mehr als 3.000 Euro und geben durchschnittlich 38 Euro pro Landgang aus. Mit 75 Prozent kommt der größte Anteil der befragten Passagiere aus Übersee, spricht englisch und ein großer Teil verbringt bereits vor oder nach der Schiffsreise einige Urlaubstage in der Region. 13 Prozent kommen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Wahrscheinlichkeit, nach der Flusskreuzfahrt zu einem späteren Zeitpunkt Orte, Städte oder Regionen, die bei einem Landausflug kennengelernt wurden, wieder zu besuchen, ist bei dieser Gruppe sehr hoch. Im Umkehrschluss heißt das klar, dass eine Flusskreuzfahrt keine Eintagsfliege ist, sondern großes Potenzial hat, da ein Großteil der Passagiere zum „regionalen Wiederholungstäter“ wird.

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23.5.

Fördermöglichkeiten im Tourismus „Der Tourismus in Bayern ist Leitökonomie und Impulsgeber für zahlreiche Dienstleistungsbranchen. Dies gilt insbesondere für den ländlichen Raum. Hier gilt es Qualitätsangebote zu bieten, moderne Marketingstrategien zu nutzen und dabei die Authentizität zu wahren“, sagt Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium. Welche Unterstützung es hier von Seiten des Staatsministeriums für Qualitätsverbesserungen und Investitionsförderung gibt, welche Darlehensmöglichkeiten die LfA Förderbank Bayern bietet und wie die Umsetzung professionell begleitet werden kann, erfahren Sie bei der Veranstaltung. Abgerundet wird das Ganze durch einen Unternehmensbericht und Beispiele aus der Praxis. Zeit 14:00 bis 18:00 Uhr Ort IHK Niederbayern, Nibelungenstr. 15, Passau Information und Anmeldung Daniela Hausteiner Telefon: 0851 507-271 [email protected] BEFESTIGUNGSTECHNIK

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rene Fluss mit Kabinenschiffen für den Personenverkehr und bringt Städten wie Passau tausende zusätzliche Touristen. Passau ist beliebte Anlauf- sowie Ausgangsstation für Flussreisende. Mitte Februar dieses Jahres konnte die Stadt mit knapp 2.700 Buchungen bereits eine Rekordzahl bei den Anlegungen vorweisen. Zum Vergleich: 2016 fanden insgesamt 2.330 Anlegungen von 165 Schiffen mit rund 313.000 Passagieren statt. Seit 2016 gibt es neben Passau und Deggendorf in Niederbayern zusätzliche Anlegestellen in Straubing, die sich bereits bei den Stadtführungen bemerkbar gemacht haben: 61 mit insgesamt 900 Teilnehmern. Und auch in Passau sind mehr als die Hälfte der Stadtführungen auf die Gäste der Kreuzfahrtschiffe zurückzuführen. Seit März 2017 ist mit Vilshofen ein neuer Anlegeplatz dazugekommen: Hier sind bis Herbst 300 Anlegungen geplant. Auf der ITB 2017 wurden die Ergebnisse einer groß angelegten Passagierbefragung vorgestellt, die das Centrum für marktorientierte Tourismusforschung CenTouris durchgeführt hat. Diese Studie hat ergeben, dass die Flusskreuzfahrt-

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SCHWERPUNKT

Bodenmais von Norden aus gesehen.Foto: Bodenmais Tourismus

REGIONALENTWICKLUNG

Bodenmais glänzt mit einzigartigen Zahlen In den Jahren 2012 und 2013 gewann Bodenmais zwei HolidayCheck Destination Awards in Folge und schrieb damit nicht nur lokale Geschichte. Es war auch gleichzeitig das Finale dieser Auszeichnungen, seither werden nur noch Preise für einzelne Gastgeber vergeben. Dass Bodenmais auch damit im nationalen und internationalen Vergleich ganz vorn liegt, zeigte sich zuletzt bei der Verleihung der HolidayCheck Awards für 2017. Erneut holten vier Häuser aus dem Ort unter dem Silberberg die begehrten Preise, was

auch die Platzierung unter den zehn besten Gastgebern Deutschlands beinhaltete. Ein Rekord unter den auf HolidayCheck gelisteten Destinationen. Diese Ergebnisse fördern selbstverständlich auch das Ansehen des Ortes insgesamt. Zwar gibt es dafür keinen Preis mehr, doch lässt sich die Zustimmung trotzdem in Zahlen fassen, die nun von HolidayCheck veröffentlicht wurden. Demnach waren 96,9 Prozent der abgegebenen Bewertungen für Bodenmaiser Betriebe positiv. Diese Bewertungen sind gemäß

den Betreibern des Vergleichsportals gleichzusetzen mit einer Weiterem­ pfehlung durch den Gast. Quasi jeder auf HolidayCheck aktive Bodenmais-Urlauber empfiehlt den Ort demnach weiter. „Definitiv ein sehr beachtlicher Wert. Ein großes Lob an die Gastgeber in Bodenmais“, lässt sich Christoph Joachim Heinzmann, Relationship Manager Tourism bei HolidayCheck, zitieren. Für die Bodenmaiser Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen lässt sich dieses Ergebnis ziemlich einfach zusammenfassen: Hier

stimmt noch das Verhältnis zwischen Erwartungen der Gäste und Realität. „Qualität und Nachhaltigkeit bei einem prima Preis-LeistungsVerhältnis machen Bodenmais bundesweit so besonders wertvoll. Unser Weg ist genau der richtige und wir werden ihn deshalb konsequent für unsere Gäste mit unseren Gastgebern auch so weitergehen“, freut sich Bernhard Mosandl, Chef der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH, über das deutliche Signal, dass sich Bodenmais weiterhin im Aufwind befindet.

ZUKUNFTSMÄRKTE WANDERN UND RADFAHREN

Mein Berg. Mein Weg. Mein Wald. In Niederbayern profitieren Wanderer von dem gut ­ausgebauten Wander- und Trekkingwegenetz. Dabei kommen ambitionierte Aktivurlauber und Genusswanderer gleichermaßen auf ihre Kosten. 660 Kilometer mit Jubiläum: Der Goldsteig feiert seinen zehnten Geburtstag. Der mehrfach ausgezeichnete und längste deutsche Qualitätswanderweg zieht sich von Marktredwitz im Oberpfälzer Wald durch den Bayerischen Wald bis nach Passau. Zusätzlich führt ein Netz von rund 750 Kilometern Runden, Zuwegen und Alternativen zum Goldsteig und verbindet so den Weg mit den jeweiligen Regionen und deren Attraktionen. Seit 2007 erfüllt der Goldsteig die Kriterien des Deutschen Wanderverbands hinsichtlich der Wegebeschaffenheit, der Naturattraktivität, der kulturellen Sehenswürdigkeiten und des Wanderleitsystems und ist seitdem als Qualitätswanderweg zertifiziert. Wer auf dem Weg unterwegs ist, kann bei einem der rund 70 Gold-

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Infotafel am Großen Arber.

steig-Ge(h)nuss-Partnern einkehren und dort die Nacht verbringen. Die mit dem Prädikat „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ ausgezeichneten Betriebe bieten neben Wanderinformationen und Kartenmaterial auch Gepäck­ transport und vieles mehr an. Jetzt soll der bekannte Wanderweg zum „Goldsteig am grünen Dach Euro-

wanderungen oder der Pandurensteig, der wiederbelebt werden soll. Auch jeder Radfahrer kann in Niederbayern sein Glück finden: Ob Genussradeln auf der Radrunde Bayerisches Thermenland oder auf stillgelegten Trassen wie dem Bockerlbahn-Radweg, ob grenzüberschreitendes Radeln Richtung Böhmerwald oder sportliches Verausgaben auf Mountain-Bike-Strecken. Für jeden Geschmack und jede Kondition ist im IHK-Bezirk etwas zu finden. Auch ein umfangsreiches Angebot an E-Bike Stationen steht zur Verfügung. Der Foto: TVO Donauradweg wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club pas“ erweitert werden und neben (ADFC) mit vier Sternen ausgeder Nord- und Südroute um eine zeichnet und führt auf 600 Kiloböhmische Route ergänzt werden. metern durch die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. Weitere Informationen: Die Region will sich mit der über www.goldsteig-wandern.de 800 Kilometer langen Route „Trans Neben dem Goldsteig gibt es viele Bayerwald“, die hauptsächlich über weitere Routen, die einen Ausflug Forstwege läuft, neu im Allrounder wert sind: darunter beispielsweise Segment für Mountainbiker posider Donau­panoramaweg, Gipfel- tionieren. 

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SCHWERPUNKT

Das beliebteste Heilbad der Welt feiert 70. Geburtstag Soldaten der US-Armee entdeckten vor 70 Jahren die Kraft der Bad Füssinger Quellen. Heute heilt das legendäre Thermalwasser aus 1.000 Metern Tiefe Millionen Menschen aus vielen Ländern der Erde.

US-Soldaten 1947 beim Erinnerungsfoto vor ihrem „Pearl Bad“.

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Es klingt wie ein modernes Märchen, das 1,6 Millionen Menschen jedes Jahr hautnah erleben: Erdöl wollten die Männer finden, die vor rund 80 Jahren im altbayerischen Rottal 1.000 Meter tief in die Erde bohrten. Statt Mineralöl sprudelte damals heißes Wasser aus dem Bohrloch. Die Ölsucher zogen enttäuscht ab und versiegelten die Quelle. Zehn Jahre später begann die beispiellose Entwicklung des kleinen Weilers Füssing mit gerade einmal 38 Einwohnern zum heute übernachtungsstärksten Kurort Europas und zum meistbesuchten Heilbad der Welt: Bad Füssing oder Fuessing Spa, wie das Gesundheitszentrum im Herzen des Bayerischen Thermenlands international zunehmend genannt wird.

1947 hörten die im zwei Kilometer entfernten Waldstadt stationierten Soldaten der US-Armee von der heißen Quelle und konfiszierten kurzerhand das Quellengelände. Erste provisorische Badebecken wurden errichtet. Modifizierte Kanalrohre mussten Badewannen ersetzen. Das „Wellness-Provisorium“ erhielt den Namen „Pearl Bad“. Namensgeber war der damalige Kommandant des Lagers David Pearl. Monatelang kamen zunächst ausschließlich die im Lager untergebrachten jüdischen Flüchtlinge, die auf Ausreise nach Israel und in die USA warteten, und die anderen Lagerinsassen in den Genuss der Thermalquellen.

den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Gäste um 25 Prozent. Bad Füssing gilt heute auch als Deutschlands größtes Therapiezentrum zur Behandlung von Erkrankungen am Bewegungsapparat. Vier Kliniken mit zusammen über 150 Ärzten und Physiotherapeuten machen Bad Füssing zu einem der größten Rheuma-Therapiezentren in Deutschland. Motor der Entwicklung ist die bereits Anfang der 50er Jahre von der Universität München nachgewiesene Heilwirkung des 56 Grad heißen, aus mehr als 1.000 Meter Tiefe sprudelnden Heilwassers. Die besondere Zusammensetzung der mit drei Brunnen erschlossenen Natrium-Hydogencarbonat-Chlorid-Quelle gilt als hoch1,6 Millionen Besucher wirksam bei Rheuma und Gelenkerkrankungen, zur Beschleunigung der Heilung pro Jahr: Rekord von Knochen-, Gelenk- und MuskelverBad Füssing entwickelte sich in weni- letzungen. gen Jahrzehnten zu einem Heilbad der Superlative und zu Europas beliebtes- Europas weitläufigste tem Kurort: Deutschlands weitläufigste ­Thermenlandschaft Thermenlandschaft mit jährlich 1,6 Millionen Besuchern und rund 2,45 Millio- Europas beliebteste Gesundheitsinnen Übernachtungen pro Jahr machen sel bietet ihren Gästen in drei großen das heutige Flaggschiff des Bayerischen Thermen und Hotels mit eigenem TherGolf- und Thermenlands zum wichtigs- malwasseranschluss insgesamt 12.000 ten deutschen Gesundheitsreiseziel und Quadratmeter Badefläche. Die 100 verzur Nummer eins unter den 1.000 Heil- schiedenen Therapie- und Badebecken bädern Europas und sogar weltweit. In ergeben zusammen Deutschlands weit-

Tourismus – Zweite Heimat Niederbayern läufigste Thermalbadelandschaft. 14 Millionen Liter Heilwasser fassen alle Bade-, Therapie-, Erlebnis- und Entspannungsbecken. 100.000 Liter des 56 Grad heißen Schwefelwassers strömen pro Stunde in unveränderter Zusammensetzung und auf angenehme 29 bis 42 Grad abgekühlt in die Behandlungsbecken - wie am Tag der Erstbohrung. Die Becken­ kapazitäten in Bad Füssing bieten dabei 10.000 Badegästen gleichzeitig bequem und zu jeder Zeit viel Platz für Gesundheitstraining, Spaß und Erholung. 21 Kurhotels sind direkt an die Thermalquellen angeschlossen.

len der Welt. Von Österreich bis Burundi, von Australien bis Großbritannien. Unter den Top 10 der Herkunftsländer sind bis heute Gäste aus Israel und den USA. Es scheint so, dass „Fuessing Spa“ von der Begeisterung der ersten Badegäste im Pearl Bad vor 70 Jahren noch heute profitiert. Mit 450 Millionen Euro Umsatz aus dem Tourismus zählt Bad Füssing heute zu den wichtigsten Tourismus-Motoren in Bayern. Mit einer durchschnittlichen Anreise seiner Gäste von 488 Kilometern hat Bad Füssing das weiteste Einzugsgebiet aller deutschen Heilbäder. Es hat sich frühzeitig auf die gesundheitspolitisch umstrittenen Kürzungen der KrankenIn den USA und Israel: kassen bei den ambulanten Badekuren Fuessing Spa profitiert eingestellt. Der ehemalige „Kassen-Kur­ vom Ruf des „Pearl Bad“ ort Bad Füssing“ war noch vor 20 Jahren 85 Prozent aller Bad Füssing-Urlauber mit 85 Prozent Kassenkuren ausgelassind Stammgäste, von denen manche tet. Heute dagegen sind 90 Prozent der bereits bis zu hundertmal in Bad Füssing Gäste privat zahlende Kurgäste, Gesundwaren. Auch das ist ein Rekord in der heits- und Wellness­urlauber. deutschen Tourismusstatistik. Bad Füssings Gäste kommen heute aus allen TeiQuelle: obx/red

70 Jahre liegen zwischen diesen beiden Bildern. Oben: Kurbaden heute. Unten: „Kurbaden“ 1947 in improvisierten, aus Kanalrohren gebastelten Wannen. Fotos: obx-news/Kur- & GästeService Bad Füssing 

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Günther Holzapfel stellt im Interview das Lohnzentrum Donauwald (LZDW) vor

„Infolge steigender Digitalisierung wird die Lohnabrechnung immer komplexer.“ Was kann ich mir unter einem Lohnzentrum vorstellen, oder besser gesagt: was machen Sie eigentlich?

Holzapfel Das ist ganz einfach zu beantworten. Wir erstellen Lohnabrechnungen für unsere Kunden. Provokativ gefragt: Mit der heutigen EDV sind Lohnabrechnungen doch nur noch ein paar Knopfdrücke, oder?

Holzapfel Das sehen viele so, die mit der Materie nicht vertraut sind. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Infolge der steigenden Digitalisierung wird die Lohnabrechnung immer komplexer. Was meinen Sie damit?

Holzapfel Für die Anlage eines neuen Mitarbeiters müssen Sie 60–70 verschiedene Datenfelder erfassen. Da sind Dinge wie VWLVerträge oder bAV noch gar nicht enthalten.

Günther Holzapfel

Dipl.-Ing. (TU), Dipl.-Kfm.

det werden und per ELStAM beim Finanzamt. Monatlich muss der Lohn per Lohnsteueranmeldung und per Beitragsnachweis gemeldet werden. Die ELStAM-Daten müssen rückübertragen werden. Am Jahresende muss eine Jahresmeldung und eine Lohnsteuerbescheinigung übermittelt werden. Und an die BG müssen die Daten per UV-Sondermeldung per Elektronischem Lohnnachweis und als manueller Lohnnachweis gemeldet werden. Bei Baufirmen kommen noch die Sofortmeldung und die Meldung an die Urlaubskasse hinzu. Zurück zu meiner Ausgangsfrage. Das geht doch automatisch oder?

Wozu braucht man dann die ganzen Informationen?

Holzapfel Jede öffentliche Stelle möchte die Daten online übermittelt haben, um sich Erfassungsarbeit zu sparen. Die Erfassungsarbeit wird auf die Lohnbuchhaltung und damit auf die Unternehmen abgewälzt. Sehen Sie, die Daten eines Mitarbeiters müssen auf zehn verschiedene Weisen an unterschiedliche Stellen übermittelt bzw. rückübermittelt werden, bei Baufirmen sogar auf zwölf.

Holzapfel Ja, wenn Sie alles richtig erfasst haben schon. Dazu benötigen Sie das entsprechende Fachwissen und die zugehörige Erfahrung. Ansonsten gibt es Probleme, spätestens in vier Jahren bei der nächsten Betriebsprüfung.

Welche sind das?

Holzapfel Neue Mitarbeiter müssen per SV-Meldung bei den Krankenkassen angemel-

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Stadtplatz Grafenau und Umgebung: Hightech-Unternehmen in Traumlandschaft: (v. li.:) AVS Römer, Technologiecampus, Knauf AMF, Zambelli. „Einen gut belebten Ortskern zu erhalten, wird auf lange Sicht eine Herausforderung bleiben.“

Big Data an der Ohe Grafenau stemmt sich erfolgreich gegen schlechte Prognosen. Ein halbes Dutzend großer mittelständischer Industriebetriebe zeigt imposante Dynamik. Arbeitslosigkeit? Kein Thema. Fachkräftemangel? Geht so. Handwerk: „Keine Zeit“. Der Einzelhandel ist wie überall im Umbruch wegen der Online-Dynamik. In Sachen Tourismus ist die Nachfrage höher als das Angebot – man bemüht sich um Hotelansiedlungen im oberen Segment und geht derzeit mit dem „Feriendorf“ in die Offensive. „Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen“, scherzt der Grafenauer 1. Bürgermeister Max Niedermeier frei nach Karl Valentin. Und manchmal treffen sie gerade deswegen nicht ein, weil sie gestellt wurden. Die Sache mit dem Bevölkerungsrückgang scheint in Grafenau so ein Phänomen zu sein. Grafenau bewegt sich wieder auf 8.400 Einwohner zu. Das waren schon mal mehr, aber „wir befinden uns im Umschwung“, versichert Niedermeier: „Die Talsohle ist hinter uns.“ An Baugrund für weiteres Bevölkerungswachstum mangelt es jedenfalls nicht: „Wir haben mit einem Investor zusammen in Grafenau selbst 22 Bauparzellen ausgewiesen, von denen bereits 20 verkauft sind“, sagt Niedermeier. Dann sind noch zwei kleinere Flächen in der Stadt, „die werden auch bald weg sein“. Und dann? „Am Grund wird es nicht scheitern.“ Niedermeier sieht drei Hauptschauplätze im Bemühen um eine gute Zukunft für die Stadt Grafenau, der ältesten übrigens im Bayerischen Wald. Bereits im Jahre 1376 gewährte Kaiser Karl IV. dieses Privileg. Damals, als der Salzhandel noch ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor war, blühte Grafenau zu einem bedeu56

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„Wir haben einiges erreichen können. Insbesondere am Stadtberg. Aber man muss immer dahinter sein.“ tenden Handelszentrum an der sogenannten „Gulden Straß“ auf und erlebte in den folgenden Jahrhunderten so manche Berg- und Talfahrt. Heute geht es – um auf die drei Hauptschauplätze zu kommen – erstens um den Erhalt lebendiger Ortskerne in den einzelnen Gemeindeteilen und natürlich in Grafenau selbst, zweitens um die Hege ansässiger und Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe, drittens um die Bereithaltung entsprechenden Wohnraums sowie attraktiver weicher Faktoren eines Wirtschaftsstandortes. Das gilt zwar prinzipiell für jede Kommune, die zukunftsorientiert verwaltet wird, aber in Grafenau könnte man angesichts der vor einem Jahrzehnt noch eher bescheidenen Aussichten fast von einem Schulbeispiel erfolgreichen Manövrierens sprechen.

Wer sich Grafenau vom Westen her nähert, passiert schon unten am Berg den Hauptsitz der Knauf AMF GmbH & Co. KG. Das Unternehmen gehört seit Jahrzehnten zu den führenden europäischen Herstellern von modularen Deckensystemen und produziert an sechs internationalen Standorten innovative Produkte für den weltweiten Bedarf. Mit den starken Marken AMF Thermatex, AMF Ventatec, AMF Topiq, AMF Tacet, Heradesign und DONN bietet Knauf AMF ein ausgereiftes Produktsortiment für ein breites Anwendungsspektrum: Von Verwaltungsbauten über Bildungsstätten bis hin zu Gesundheitseinrichtungen – Knauf AMF entwickelt optimale Lösungen für verschiedenste Raumsituationen und erfüllt dabei höchste funktionale Anforderungen. Wer dann durch Grafenau fährt, findet einen intakten Stadtplatz und weiter den Berg hinauf viel Neues. Platzgreifend etwa der Technologiecampus Grafenau der Hochschule Deggendorf, der hier 2016 einen attraktiven Neubau bezogen hat und zu einem Impulsgeber für die Region geworden ist. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten heißt Datenmanagement für Unternehmen: In Unternehmensdaten

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Letztes Sorgenkind am Stadtplatz, und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit, ist das leerstehende Friedlhaus, über dessen weitere Nutzung intensive Verhandlungen laufen. Ein kleiner Rückschlag ist aktuell auch die Schließung von „Fashion Arts“ in der Hauptstraße: „Es fehlt die Kundenfrequenz hier oben“, gibt Ralf Drechlser als Grund an, der mit Inhaberin Margit Fuchs den Laden führt. Unter anderem haben, so Drechsler, Gäste des seit September 2016 geschlossenen Arcadia-Hotels „Sonnenhof“ und auch des schon 2015 geschlossenen Feriendorfs auf dem Schwaimberg gerne im „Fashion Arts“ eingekauft. Andererseits kaufen „viele Gäste von umliegenden guten Hotels wie dem Schreinerhof, dem Landhaus zur Ohe, dem Postwirt und dem Reiners“ in der Stadt ein, betont Evi Blach, die Sprecherin der Werbegemeinschaft, im Hauptberuf Geschäftsführerin des gleichnamigen Modehauses.

(„Big Data“) schlummern ungeahnte Potenziale für den wirtschaftlichen Erfolg. Unternehmen, die wissen, was der Kunde bestellen wird – noch bevor es der Kunde selbst weiß; Systeme, die den bevorstehenden Ausfall einer Industriemaschine rechtzeitig erkennen ... Heute wird das möglich. Am Technologie Campus Grafenau arbeitet im Bereich Big Data Analytics ein interdisziplinäres Team aus hoch qualifizierten Mathematikern, Statistikern, Informatikern und Naturwissenschaftlern.

Niedermeier sieht im Wachstum des OnlineHandels eine weitere Ursache für manchen Umsatzrückgang: „Je mehr im Internet einkaufen, desto öfter werden wir wieder ein leeres Schaufenster mit neuem

„Die Prognosen bezüglich eines Bevölkerungsrückgangs werden in Grafenau nicht eintreffen. Wir sehen mindestens Stabilität.“

Neben dem Einsatz klassischer statistischer Daten– analyseverfahren hat sich der Technologiecampus Grafenau vor allem auch auf die Entwicklung und den Einsatz von Verfahren der künstlichen Intelligenz, dem maschinellen Lernen, spezialisiert. Dabei arbeitet der Biergarten TC auch mit Restaurant Unternehmen aus dermit näheren Umgebung zusammen. Im Herbst wird die Mannschaft um eine weitere Säule – „Big Data Applications“ – ergänzt, die auf die Softwareentwicklung spezialisiert sein wird. Nur einen Steinwurf vom TC entfernt wird in zwei Jahren im Zuge der Behördenverlagerungen eine Außenstelle der Finanzdirektion München seinen Betrieb aufnehmen, was rund 60 Schreibtischarbeitsplätze bedeutet, nachdem die Landesbodenkreditanstalt bereits im letzten Jahr mit einem Förderstützpunkt und immerhin zehn Arbeitsplätzen zugezogen ist.

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im

Grafenaus 1. Bürgermeister Max Niedermeier

Der Technologiecampus ist Impulsgeber für die Region, zum Vorteil auch kleinerer Unternehmen.

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Leben füllen müssen.“ Entsprechend muss sich der gesamte Einzelhandel vor Ort diesem Trend stellen: Zukunftspotenzial haben vor allem Produkte mit hohem Beratungsbedarf, am besten noch verbunden mit einer Dienstleistung, die im Internet nicht zu haben ist. Das sieht auch Evi Blach so, aber insgesamt ist sie entschieden optimistisch: „Wenn jemand seine Kunden kennt und pflegt, sein Sortiment stetig prüft, ein gepflegtes, modernes Ladenlokal sowie gut geschultes Personal hat – dann hat er grad in so Städten wie Grafenau eine tolle Zukunft.“ Noch habe Grafenau einen ausgewogenen Branchenmix, so Blach, und „viele inhabergeführte Läden, die sich durch besonderen Kontakt zum Kunden und einen großen Einsatz für den Betrieb auszeichnen“. Aber Fashion-Mann Drechsler spricht durchaus ein aktuelles Problem der Stadt an: Gelegen in einer traumhaften Landschaft mit denkbar vielfältigen Freizeitangeboten kann Grafenau vom gerade boomenden Touristenstrom nicht zufriedenstellend profitieren: Es fehlt an hochklassiger Hotellerie im ganz oberen Segment, aber auch an Übernachtungszahlen insgesamt. Um letzterem zu begegnen hat die Stadt jetzt im April einen mutigen Schritt nach vorne getan und das verwaiste Feriendorf kurzerhand gekauft, um einen engagierten Investor zu suchen, der das Ganze wieder in die Erfolgsspur lenkt. Zu starken Zeiten gab es oben auf dem Schwaimberg 90 000 Übernachtungen pro Jahr in den 125 Häuschen mit 638 Betten. „Das Reiners“ ist der richtige Platz für alle Besucher, die gediegene Behaglichkeit in familiärer Atmosphäre schätzen. „Einfach gut schlafen“ ist das Motto für die 32 ruhigen Zimmer, sie „sind gemütlich und wohlig“, mit Blick auf sattes Grün und ländliche Dörfer. Das Restaurant verwöhnt mit abwechslungsreicher Kochkunst und Gerichten aus besten regionalen Produkten – vom Frühstück bis zum persönlich von Sommelier Markus Reiner ausgewählten edlen Tropfen am Abend an der Hotelbar. Genussmomente gibt es auch im Wohlfühlbereich mit Sauna, Whirlwanne und Hallenbad. „Genussurlaub“, heißt es auf der Homepage, „findet auch außerhalb des Hotels statt! Unberührt und wild. Entfesselt und frei. Urig und still. Ein ruhender Bergsee zwischen rauen Granitfelsen, geheimnisvolle Schachten,

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Filze und rauschende Bachläufe inmitten des Waldes: Kontrastreicher als hier, im Nationalpark Bayerischer Wald, kann Natur nicht sein.“ Und damit ist auch schon das Wichtigste über den Urlaubswert der Landschaft um Grafenau herum gesagt. Was Gewerbe- und Industrieentwicklung angeht, zeigt die Kurve in Grafenau eindeutig nach oben. „Das letzte Industriegebiet, das wir gehabt haben, war in einem halben Jahr weg“, sagt Niedermeier selbstbewusst. Er meint das Gewerbegebiet Reismühle, wo so schwere Kaliber wie AVS Römer und SLE Komax stark investiert haben. Auch SLE, B & S Blech mit System und die Sedlbauer AG haben hier ihren Sitz. Alles in allem sind dort rund 1.000 Arbeitsplätze zu Hause. Rund 15 Mio. Euro hat AVS Römer in den neuen Standort Reismühle investiert, nur einen Steinwurf vom Stammhaus in Grafenau-Altenstein entfernt. „Lange überfällige Investitionen in Kapazitäten können endlich unternommen werden“, erläutert dazu Mit-Geschäftsführer Christoph Cegla. Modernisierungsmaßnahmen in Infrastruktur und Organisationsaufbau seien nun möglich. „Das Ganze beinhaltet jedoch auch ein klares Bekenntnis zu Niederbayern und speziell dem Landkreis Freyung-Grafenau sowie zu den Menschen der Region, die uns so sehr am Herzen liegen“, betont er.

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AVS Römer fertigt an den Standorten Grafenau und Langenberg Verschraubungen und Magnetventile für die Pneumatik und die Fluidtechnik, auch bei speziellen technischen Anforderungen. Das Unternehmen bietet kurzfristig auch nicht im Standardkatalog aufgeführte kundenspezifische Sonderlösungen für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen an, etwa beim Verbinden von Schläuchen oder Durchleiten, Verteilen und Absperren von gasförmigen und flüssigen Medien. Tradition trifft Innovation, heißt es bei der bereits 1899 gegründeten Sedlbauer AG. Das innovative mittelständische Unternehmen bietet Design, Entwicklung, Konstruktion und Produktion von elektromechanischen Baugruppen, Ladesäulen und Ladeboxen, POS- und Kiosksystemen, Transformatoren, Stromversorgungen und induktiven Komponenten.

Josef Liebl: „Wir haben seit 2005 Nieder– lassungen der SLE in El Paso (USA) und Rumänien, aber unser Mittelpunkt wird hier in Niederbayern bleiben.“

DACHENTWÄSSERUNG

Mit insgesamt ca. 250 qualifizierten Mitarbeitern bedient die Sedlbauer AG Kunden in Marktsegmenten der Telekommunikation, Medizintechnik, E-Mobility, Industrieelektronik, Elektromechanik und Bahntechnik

SLE electronic ist ein weltweit führender Anbieter von hochwertigen Beschichtungs- und Konserviersystemen im Bereich Oberflächentechnik. Darüber hinaus konzentriert sich das 1992 vom Grafenauer Urgestein Josef Liebl gegründete Unternehmen auf integrierte Lösungen für die Reinigung von Oberflächen in der industriellen Fertigung: Reinigungssysteme auf Wasserbasis, die überall zum Einsatz kommen können – effektiv und umweltschonend. SLE Extraktions-Kabinette für die Prüfung der Technischen Sauberkeit ermöglichen eine schnelle und flexible Prozesseinwirkung durch die eigenständige Überwachung des Reinigungsprozesses. Neben der Fertigung und Entwicklung von Hightech-Produkten bietet SLE seinen Geschäftspartnern umfassende Dienstleistungen beim Einbau und der Wartung der Maschinen an – unkompliziert, schnell und kompetent. Von Unternehmern wie Liebl nährt sich das Wachstum der Grafenauer Wirtschaft: „Ich komme aus Grafenau und das habe ich nie vergessen. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, den Standort Niederbayern zu fördern. Es gibt einige, die ihre Produktionsstätten nach Tschechien verlegt haben, aber ich bleibe im Woid.“

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entschloss sich die Komax SLE, in Grafenau groß zu investieren. Die Firma zählt rund 130 Mitarbeitende.

Knauf AMF-Projekt Berliner Sparkassen: „Weiterer Schritt in Richtung gesamtheitlicher Systemlösungsanbieter im Bereich modulare Decke.“

Günther Silberbauer: „Unsere Investitionen in Grafenau sind ein weiterer Schritt in Richtung ,Silicon Forest‘ für die Region.“

Unter dem Dach der Komax Solutions entwickelt, fertigt und vertreibt die Komax SLE in Grafenau vorwiegend kundenspezifische Lösungen mit halbautomatischen Anlagen. Die heutige Komax SLE produziert Sondermaschinen im Bereich Infotainment für das Automobil-Bordnetz sowie fertigungsbegleitende Qualitätsprüfmittel wie Schliffbildlabore oder Crimp-KraftMessung.

Das Team vom Hotel „Das Reiners“: „Entdecken Sie bei uns ein neues Gefühl aus Genuss, Natur und Heimat!“

Im Dorf Haus im Wald, ein Ortsteil von Grafenau, hat die Stadt gerade ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen, ungefähr 2.000 qm, das sich gerade in der Erschließungsplanung befindet. „Ab Herbst können wir Verkäufe tätigen“, sagt Niedermeier, und: „Ich bin da sehr optimistisch, dass das gleich weggeht.“

Gleich gegenüber vom ständig erweiterten SLEFirmensitz hat letztes Jahr eine weitere wichtige Stütze des Wirtschaftsstandorts Grafenau ein 5.000 qm großes Firmengebäude bezogen: Die Komax SLE GmbH, eine Tochtergesellschaft der Komax AG. Sie ging aus der SLE quality engineering GmbH hervor, einem führenden Anbieter von Qualitäts-Kontroll-Systemen im Bereich der Steckkontakt- und Kabelbaumherstellung. Komax beteiligte sich seit 2011 am Unternehmen. Die Komax SLE wurde 2016 vollständig in den Geschäftsbereich Komax Solutions – Kundenspezifische Lösungen – integriert. Im Zuge der wachsenden Nachfrage nach individuellen Anwendungen und der Wachstumsstrategie

Dort, in Haus im Wald, residiert ein weiterer Global Player: Der Praktiker und Visionär Franz Zambelli Sopalu’ legte vor 60 Jahren den Grundstein für ein Unternehmen, das heute als Zambelli Unternehmensgruppe weltweit agiert. Der Leitsatz des 2015 verstorbenen Firmengründers „Ich mach‘s einfach!“ ist in der Philosophie der Zambelli-Gruppe mit heute neun Produktionswerken in fünf europäischen Ländern, mit etwa 1.000 Mitarbeitern, fest verankert. Die Faszination

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Grafenau – Koordinaten Einwohner: knapp 8.400 Prognose: eher steigend Hebesätze: Gewerbesteuer 380 v. H. Grundsteuer A und B: 340 v. H. Größte Haushaltsposten Einnahmen: Gewerbesteuer ca. 5 Mio. Tendenz positiv Einkommensteueranteil: 3,3 Mio. Schlüsselzuweisung: 1,6 Mio. Größter Haushaltsposten Ausgaben: Kreisumlage: ca. 4 Mio. Verschuldung: 14,8 Mio. (Ende 2016) Steuerkraft: 801 Euro/Kopf/Jahr Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze am Ort: ca. 3.600 Einpendler-Auspendler-Saldo: ca. 600 mehr Einpendler als Auspendler Arbeitslose: ca. 200

Christoph Cegla: „Der Eigenheit der Menschen hier in Grafenau stehen ihr Fleiß, ihre große Loyalität, ihre hervorragende Einsatzbereitschaft und Identifikation mit unserer Firma gegenüber.“ für den Werkstoff, seine Formbarkeit, die Beschichtung, Verarbeitung und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bescheren Zambelli seither beständiges Wachstum, das in den 1970ern schließlich zu einer Diversifizierung in vier industrielle Kernbereiche führte: Dachentwässerung, Metalldachsysteme, Regalsysteme und Industrielle Metallbearbeitung. Eine jährlich wachsende Zahl an jungen Auszubildenden steht der Anzahl an betriebstreuen und langjährigen Mitarbeitern – eine 40-jährige Betriebszugehörigkeit ist dabei keine Seltenheit – gegenüber.

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Gebäudehülle des neuen Flughafens der turkmenischen Hauptstadt Ashgabat: Spektakuläres Zambelli-Projekt in Form eines Vogels.

BMW-Autohaus Hable: Ehepaar Hable, neuer Showroom: Kompetente Werkstatt mit fairen Preisen und soeben „M zertifiziert“.

Innovations- und Teamgeist bilden dabei die Grundlage der Zusammenarbeit.

gab es den zum ersten Mal verliehenen Ilzer Land Unternehmerpreis für Technagon. „Erfolgsgeheimnis“, so hört man von den Gründern, sei die Konzentration auf kundenspezifische Produkte z. B. Ladesäulen im Bereich E-Mobililtät; damit ist Technagon etwa für Porsche und Audi tätig. Ein weiteres Standbein – neben Embedded Systems – sind digitale Werbe- und Kiosksysteme, speziell für den Außenbereich mit seinen hohen Anforderungen an die Gehäusetechnik. Strategisch will sich das erfolgreiche Entwicklungsunternehmen weiterhin in Richtung Systemintegration ausrichten.

Pfiffige Konstruktionsdetails, neue Fertigungsmethoden und ausgereifte Serienprodukte machen es beispielsweise dem Spengler und Dachdecker auf der Baustelle einfach. Die neuen farbig beschichteten Dachentwässerungssysteme entwickeln sich für Bauherren immer mehr zu Trendobjekten. Im Bereich der Zambelli RIB-ROOF Metalldachsysteme zeugen spektakuläre Architekturprojekte, wie z. B. die Dächer des Olympic-Village in Turkmenistan und die Gebäudehülle des neuen Flughafens Ashgabat in Form eines Vogels oder die Bedachungen des Hauptbahnhofs Wien, von der Intelligenz und der Anwendungsvielfalt moderner MetallWerkstoffe. Diverse Stadionbedachungen in Augsburg, Klagenfurt und Osteuropa – derzeit ist die VTB Arena in Moskau im Bau – sind Zeuge spannender Wettbewerbe. Spricht man hingegen von fahrbaren Regalanlagen, die in beinahe jedem größeren Archiv oder Bibliothek nicht mehr wegzudenken sind, dann steckt meistens Zambelli dahinter. Im Bereich der Zulieferprodukte nimmt der Caravan-Bereich einen hohen Stellenwert ein. Was ein Technologie Campus in Gang setzen kann, zeigt die rasante Entwicklung der in Haus im Wald ansässigen Firma Technagon, gegründet im November 2009 von Jürgen Greipl und Mathias Freund im TC Freyung. 2012 belegte Technagon bei der Verleihung des „Technology Fast 50 Awards” den 1. Platz in der Kategorie „Rising Stars”, was es als wachstumsstärkstes Technologieunternehmen Deutschlands auswies. 2014

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Verzahnung mit der im Jahr 1986 gegründeten Dittrich & Greipl GmbH, wo jetzt auch Jürgen Greipl als Geschäftsführer agiert.

Jürgen Freund: „Ich sehe einen deutlichen Aufschwung und gehe davon aus, dass der Standort immer attraktiver wird.“ Das aus der Blechbearbeitung gewachsene Fertigungsunternehmen beschäftigt nun als Systemlieferant über 360 Mitarbeiter an insgesamt drei eigenen Standorten im Bayerischen Wald und im benachbarten

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Tschechien. Dittrich & Greipl ist ein Fertigungspartner des Entwicklungsdienstleisters Technagon. Die TechnagonKunden haben ab der ersten Idee, über alle Entwicklungsschritte bis zum Serienprodukt nur einen Ansprechpartner. „Die Zusammenarbeit zwischen Technagon und Dittrich & Greipl ist sehr eng, dadurch sind wir äußerst schnell und flexibel“, sagt Mathias Freund, „wir arbeiten hier sogar mit einer direkten ERP-Systemanbindung.“ Zu den alteingesessenen Unternehmen der Stadt gehört das Autohaus Hable, BMW Händler seit 1983 und ganz aktuell gehört es auch zu den Auserwählten, die

„M zertifiziert“ sind, was nur Händler schaffen, die einen besonders hoch qualifzierten Rundumservice bieten. Für diesen sorgen neben der Famile Hable rund 40 meist langjährige Mitarbeiter. Der Schauraum wurde 2016 komplett renoviert und glänzt jetzt auch mit dem Einsatz neuer digitaler Medien bei Beratung und Verkauf. Vom BMW 1er bis zum BMW 7er und den X und M Modellen hat Hable viele Neuwagen zum Bestaunen auf Lager und natürlich immer eine große Auswahl an Gebrauchtwagen, auch mit BMW Premium Selection und 24-monatiger Garantie.. „Wir sind stolz auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter, die all das möglich machen“,

sagt die Frau des Hauses, Steffi Hable, „denn unser wichtigstes Ziel sind zufriedene Kunden.“ Mit den Autohäusern Hirschvogel, Auto Röhr sowie Opel Weber sind weitere große Automarken in Grafenau vertreten. Im Bereich der medizinischen Versorgung hat Grafenau ein regionales Highlight mit einem Standort der „Kliniken am Goldenen Steig gGmbH“ und den neuen Fachbereichen Herzkatheter-Labor der Kardiologie sowie der Schlaganfalleinrichtung „Stroke-Unit“. n

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Illustrationen: reeel und Alex White/fotolia.de

BETRIEBLICHE PRAXIS Handelsrichterin

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CSR-Richtlinie-Umsetzungs­gesetz verabschiedet Das Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) wurde Ende

März auch vom Bundesrat verabschiedet. Damit kann das Gesetz ausgefertigt und verkündet werden. Rubrik Recht und Steuern/ Handels- und Gesellschaftsrecht

Erstes Finanzmarktnovellierungsgesetz Nach Art. 17 Abs. 3 des Ersten Finanzmarktnovellierungsgesetzes vom 30. Juni 2016 (BGBl. I S. 1514) wurde das Inkrafttreten von technischen Regulierungsstandards bezie-

hungsweise Delegierten Verordnungen zum 30. März 2017 bekannt gemacht. Rubrik Recht und Steuern/ Handels- und Gesellschaftsrecht

Geldwäsche-­Richtlinien-Umsetzungsgesetz Der DIHK hat zum Regierungsentwurf zum Vierten Geldwäsche-Richtlinien-Umsetzungsgesetz gegenüber dem Bundestagsausschuss und

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dem Bundesministerium für Finanzen eine Stellungnahme abgegeben. Rubrik Recht und Steuern/ Wirtschaftsrecht

Auf Vorschlag der IHK Niederbayern wurde Siska Thiele, Prokuristin der Firma S&K Solutions GmbH & Co. KG, mit Wirkung von 25. März 2017 erstmalig für fünf Jahre zur ehrenamtlichen Handelsrichterin am Landgericht Passau ernannt. Handelsrichter sind Praktiker, die ihren kaufmännischen Sachverstand in die Rechtsprechung miteinbringen. Dieses Spezialwissen ist eine große Bereicherung für die Justiz. Für die Tätigkeit in der Rechtspflege wünschen wir alles Gute.

Siska Thiele wurde zur Handelsrichterin ernannt.

Änderung des A ­ rbeitnehmerüberlassungsgesetzes: Neue Regeln für Zeitarbeit Am 1. April 2017 trat das Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer­ überlassungsgesetzes (AÜG) in Kraft. Das AÜG regelt die rechtlichen Voraussetzungen der Arbeitnehmer­ überlassung. Neuregelungen gibt es insbesondere bei der Höchstüberlassungsdauer und dem Equal-PayGrundsatz sowie bei Werkverträgen. Die wohl wichtigste Änderung ist die Festschreibung des sogenannten Equal-Pay-Grundsatzes nach neun Monaten. Das bedeutet, dass Leiharbeitnehmer den gleichen Lohn erhalten wie vergleichbare Stammarbeitnehmer. Existierende Branchenzuschlagstarifverträge können aber fortgeführt und weiterentwickelt werden. Wichtig: Für die Fristberechnung für Equal-Pay sowie die Berechnung der Überlassungshöchstdauer von 18 Monaten werden erst Zeiten ab dem 1. April 2017 berücksichtigt. Eine weitere bedeutende Änderung besteht in der Einführung einer Überlassungshöchstdauer von grundsätzlich 18 Monaten. Das bedeutet: Sollen Leiharbeitnehmer weiterhin im gleichen Entleihbetrieb arbeiten, müssen sie nach 18 Monaten von diesem Betrieb übernommen werden. Soll dies nicht geschehen, so muss der Verleiher sie aus diesem Entleihbetrieb abzie-

hen. Allerdings ist eine Einigung der Tarifpartner auf eine längere Überlassung durch Tarifvertrag in den einzelnen Einsatzbranchen möglich. Auch nicht tarifgebundene Entleiher können im Rahmen der in ihrer Branche geltenden tariflichen Vorgaben die Überlassungshöchstdauer verlängern. Hierzu können sie entweder einen Tarifvertrag mit einer festgelegten Überlassungshöchstdauer eins zu eins mittels Betriebsvereinbarung nachzeichnen oder eine Öffnungsklausel im Tarifvertrag für Betriebsvereinbarungen nutzen. Neben Equal-Pay und Überlassungshöchstdauer bringt die AÜG-Reform noch weitere Änderungen mit sich:  Die Gesetzesänderung liefert eine Definition, wer Arbeitnehmer ist. Dabei werden die Leitsätze der höchstrichterlichen Rechtsprechung gesetzlich festgeschrieben.  Zeitarbeit ist künftig im Überlassungsvertrag als Arbeitnehmerüberlassung zu bezeichnen. Bei einer verdeckten Arbeitnehmerüberlassung kommt nicht zwingend ein Arbeitsverhältnis zum vermeintlichen Entleiher zustande. Der Zeitarbeitnehmer hat ein Widerspruchsrecht und kann eine sogenannte Festhaltenserklärung abgeben.

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Recht und Steuern Reform des Insolvenzrechts verabschiedet Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat den Gesetzesentwurf zur Änderung des Insolvenzrechts verabschiedet. Anlass für die Reform war eine bisherige Rechtsprechung der Insolvenzgerichte, die zu größeren Risiken für die Lieferanten insolventer Unternehmen geführt hatte. Insbesondere die Möglichkeit der Insolvenzverwalter, aufgrund der Rechtsauslegung der Gerichte rückwirkend für bis zu zehn Jahre alle Zahlungen an Lieferanten mit Zinsen zurückverlangen zu können, war häufiger Streitgegenstand und soll neu geregelt werden. Insgesamt wird mit dem Entwurf eine höhere Rechtssicherheit angestrebt. Die wesentlichen Neuerungen umfassen:

 Die Anfechtungsfrist in Fällen kongruenter Deckung wurde von zehn auf vier Jahre verkürzt.  Die Beweislast wurde verändert. Der Insolvenzverwalter muss künftig beweisen, dass der Lieferant tatsächlich von der drohenden Pleite seines Kunden wusste.  Streichung des ursprünglich geplanten Privilegs für Finanzämter und Sozialkassen.  Zinsentlastung dahingehend, dass Zinsen erst dann verlangt werden können, wenn Verzug auf Seiten des Anfechtungsgegners eintritt. Weitere Informationen www.ihk-niederbayern.de Rubrik Recht und Steuern/­ Insolvenzrecht

DIHK veröffentlicht Umfrage zu den G ­ rundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoBD) Nach intensiven Vorarbeiten wurden im November 2014 die GoBD veröffentlicht. Bereits im Dezember 2014 hatte die Bundesregierung eine Überprüfung der Regelungen in Aussicht gestellt. Im Hinblick auf die anstehende Evaluierung hatte der DIHK im Sommer 2016 eine Online-Umfrage zu den Erfahrungen mit den neuen Vorschriften durchgeführt. Die Umfrage zeigt, dass eine Überprüfung der GoBD dringend notwendig ist: Viele Regelun-

gen sind auf Grund fehlender Klarheit und eingeschränkter Verständlichkeit von den Unternehmen nur schwer zu befolgen. Zugleich merken die Unternehmen an, dass Regelungen praxisfremd sind und die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen ausblenden.

Weitere Informationen www.ihk-niederbayern.de/ gobd-studie

„Bea“-Verfahren: ­Arbeitsbescheinigungen jetzt auch online übermittelbar Arbeitgeber haben jetzt die Möglichkeit, Arbeits- und Nebeneinkommens-Bescheinigungen sowie EU-Arbeitsbescheinigungen elek­tronisch an die Agentur für Arbeit zu übermitteln. Dies wird durch das sogenannte „Bea“-Verfahren („Bescheinigung elektronisch annehmen“) ermöglicht. Die „Bea“-Funktion ist bereits in zahlreichen Software-Produkten für die Lohnabrechnung integriert, sodass die Bescheinigungen aus diesen Programmen heraus direkt an die Arbeitsagentur versandt werden können. Da es hierdurch keine Medienbrüche mehr gibt,

sind Übertragungsfehler nun weitgehend ausgeschlossen. Betriebe, die keine Software zur Entgeltabrechnung einsetzen, können ihre Meldungen auch mit sv.net elektronisch übermitteln – ein von den gesetzlichen Krankenkassen entwickeltes Programm, mit dem Arbeitgeber beispielsweise Sozialversicherungsmeldungen und Beitragsnachweise auf elektronischem Weg zustellen können (www.itsg.de/svnet). Weitere Informationen www.arbeitsagentur.de/ unternehmen/bea

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Lassen Sie sich Ihre Unternehmensberatung fördern! Das neue Förderprogramm erleichtert es ­kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), professionellen Rat in Anspruch zu nehmen. Die Unternehmen sollen dadurch ihre Befähigung steigern, auf die vielfältigen Herausforderungen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung reagieren zu können. Gefördert werden daher insbesondere Beratungen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie Beratungen zur besseren betrieblichen Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Auch Beratungen zu wirtschaft­ lichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung sind von dem Programm mit der Bezeichnung „Förderung unternehmerischen Know-hows“ erfasst. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen ­Sozialfonds gefördert. Die Förderung richtet sich an

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junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen) Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmen) Unternehmen, die sich in wirtschaft­lichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten) Informationen Sven Kranixfeld Telefon: 0851 507-341 [email protected] Manfred Högen Telefon: 0851 507-291 [email protected]

Arzneimittelprüfung

Nach dem Arzneimittelgesetz darf der Einzelhandel mit Arzneimitteln, die zum Verkehr außerhalb der Apotheken freigegeben sind (freiverkäufliche Arzneimittel), nur betrieben werden, wenn der Unternehmer, eine zur Vertretung des Unternehmens gesetzlich berufene oder eine von dem Unternehmer mit der Leitung des Geschäfts oder mit dem Verkauf beauftragte Person die erforderliche Sachkenntnis besitzt. Bei Unternehmen mit mehreren Betriebsstellen muss für jede eine Person vorhanden sein, die die geforderte Sachkunde nachweisen kann. Der Nachweis

der Sachkenntnis kann durch eine Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern erbracht werden Zeit 9:00 bis ca. 10:15 Uhr Ort Passau Gebühr 77 Euro Externer Vorbereitungskurs  7. Juni 2017 Informationen und Anmeldung Christina Schmid Telefon: 0851 507-354 [email protected]

PREISINDIZES FEBRUAR 2017

Verbraucherpreisindex für Deutschland (2010 = 100) Index der Einzelhandelspreise (2010 = 100) Index der Großhandelsverkaufspreise (2010 = 100) Quelle: Statistisches Bundesamt

Februar 2017 108,8 107,3 107,3

Veränderung in Prozent gegenüber Februar 2016 2,2 2,4 5,0

Illustration: beermedia/fotolia.de

Landshut

Betriebswirtschaft VIER NEUE SACHVERSTÄNDIGE VEREIDIGT

IHK bestellt Experten aus Landshut, Dingolfing und Massing Objektivität, Neutralität und fachliche Expertise – dafür stehen die vier neuen Sachverständigen, die IHK-Präsident Thomas Leebmann im April in Passau öffentlich bestellt und vereidigt hat. Ihre besondere Sachkunde auf dem Gebiet der „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“ hatten zuvor die beiden Diplom-Ingenieure Helmut Keber und Kilian Königsberger, beide aus Landshut, sowie der aus Dingolfing stammende Betriebswirt Rainer Priglmeier nachgewiesen. Für das Sachgebiet „Kraftfahrzeugschäden und -bewertung“ erhielt Kraftfahrzeugmechanikermeister Norbert Seibt aus Massing die Urkunde

IHK-Präsident Thomas Leebmann mit den frisch vereidigten Sachverständigen Helmut Keber, Kilian Königsberger, Norbert Seibt und Rainer Priglmeier sowie Eva Mühldorfer, bei der IHK verantwortlich für das Sachverständigenwesen (von rechts).

und den offiziellen Rundstempel der Sachverständigen überreicht. Die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen sorgen mit ihrer praktischen Erfahrung und Sachkunde vor Gerichten und Behörden für eine effektive Lösung von Konflikten und stehen damit sowohl Unternehmen als auch der Allgemeinheit zur Verfügung. Die IHK Niederbayern ist derzeit für 114 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige aus unterschiedlichen Bestellungsgebieten zuständig, die im Internet über das Sachverständigenverzeichnis leicht gesucht und gefunden werden können: www.svv.ihk.de

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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BETRIEBLICHE PRAXIS SPITZENLEISTUNGEN IM BEREICH BERUFSAUSBILDUNG

Hören Sie dazu den Podcast – Nachrichten www.ihk-niederbayern.de/podcast

129 Einser-Absolventen aus Niederbayern geehrt Rund 1.800 Auszubildende aus 65 verschiedenen kaufmännischen und gewerblich-technischen A ­ usbildungs­berufen haben beim letzten Wintertermin ihre Abschlussprüfung abgelegt. 129 davon haben es geschafft, ihre IHK-Abschluss­prüfung mit der Note eins abzuschließen. Damit konnten sieben Prozent die Bestnote „sehr gut“ erzielen. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurden die TOP-Azubis von der IHK Niederbayern in regionalen Feiern ausgezeichnet, bei denen sie neben Ehrenurkunden auch gravierte Ehrenpreise aus Glas erhielten. Die Anerkennung folgt einer guten Tradition. Mit ihr wird ganz gezielt das Augenmerk auf die hervorragenden Leistungen der jungen Spitzenkräfte aus den heimischen Betrieben gelenkt. IHK-Präsident Thomas Leebmann gratulierte den

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Einser-Absolventen und sprach von ihnen als der „Leistungselite“. Die Auszeichnung durch die IHK gelte den Prüfungsbesten ganz persönlich, verdeutliche aber gleichzeitig, dass Höchstleistungen nicht nur im Sport oder im Hochschulbereich, sondern eben auch in der beruflichen Bildung erreicht würden: „Wir haben ein bestens funktionierendes Ausbildungssystem, um das wir weltweit beneidet werden. Mit dieser Auszeichnung wird nach außen deutlich gemacht,

dass sich eine berufliche Ausbildung lohnt“, betonte der IHK-Präsident. Ausdrücklich bedankte sich Leebmann bei den Wegbegleitern dieses Erfolgs, den über 2.400 ehrenamtlichen Prüfern der IHK im Bereich Berufsausbildung, den Lehrkräften an den Berufsschulen und nicht zuletzt den Ausbildern in den Betrieben: „Ohne Ihr Engagement fände heute keine Feierstunde statt. Sie investieren Zeit, Geduld und Kraft und geben Ihre wertvollen Erfah-

rungen an die Jugend ­weiter“, sagte Leebmann. Abschließend richtete er den Blick in die Zukunft. „Seien Sie offen für Neues und bleiben Sie wissbegierig“, appellierte Leebmann an die Prüfungsbesten. „Möge Ihr beruflicher Weg so erfolgreich weitergehen, wie er begonnen hat.“ Eine Übersicht der P­ rüfungsbesten in Niederbayern finden Sie unter www.ihk-niederbayern.de/­ pruefungsbeste

IHK-Vizepräsident Alois Atzinger, die Prüfungsbeste aus dem Landkreis Freyung-Grafenau Alina Mayerhofer, Uwe Burghardt, Leiter der Berufsschule Waldkirchen, und der Prüfungsbeste aus dem Landkreis Freyung-Grafenau Michael Maier zusammen mit IHK-Präsident Thomas Leebmann (von links).

Eduard Weidenbeck, Leiter der Berufsschule I Passau (links), und IHK-­ Präsident Thomas Leebmann, Bürgermeister Urban Mangold und Wolfgang Zak, stv. Leiter der Berufsschule II (von rechts), zusammen mit den Einser-Azubis aus dem Raum Passau.

Die Spitzenabsolveten aus dem Landkreis Rottal-Inn freuten sich zusammen mit Walter Karlstetter, Leiter der Berufsschule in Pfarrkirchen, IHK-Vizepräsident Peter Glas und der stv. Landrätin Edeltraud Plattner (von links) über ihre Auszeichnung.

Johann Riedl, Leiter der Berufsschule II, IHK-Vizepräsident Toni Fink, Ernst Ziegler, Leiter der Berufsschule I (vorn von rechts), stv. Landrat Roman Fischer (2. Reihe rechts) sowie 2. Bürgermeister Günther Pammer (3. Reihe rechts) mit den Prüfungsbesten aus dem Raum Deggendorf.

www.ihk-niederbayern.de

Bildung

Die besten Prüflinge aus Stadt und Landkreis Straubing-Bogen, eingerahmt von der 2. Bürgermeisterin Maria Stelzl, der stv. Landrätin Barbara Unger, IHK-Vizepräsident Jürgen Wallstabe (1., 3. und 4. von links) und den beiden Vertreter­ innen der Straubinger Berufsschulen Studiendirektorin Silvia Obermeier-Fenzl und Studiendirektorin Ute Hentschirsch-Gall (1. und 2. von rechts).

Die Einserazubis aus Stadt und Landkreis Landshut zusammen mit dem stv. Landrat Fritz Wittmann, IHK-Vizepräsident Hans Graf, Oberbürgermeister Alexander Putz (vorn von links) und für die beiden Landshuter Berufsschulen Elisabeth Wittmann (2. Reihe links) und Michael Klein (hinten Mitte).

Die Prüfungsbesten aus dem Landkreis Dingolfing-Landau zusammen mit Heribert Wrzak, BMW-Ausbildungsleiter (1. Reihe links), Christian Hibler, Personalleiter Sparkasse Niederbayern-Mitte, und Landrat Heinrich Trapp (1. Reihe von rechts), IHK-Vizepräsident Claus Girnghuber (2. Reihe rechts), Reiner Sagstetter, Leiter der Berufsschule Dingolfing, und Thomas ­Graupe, Bereichsleiter Berufliche Ausbildung bei der IHK (3. Reihe von rechts).

IHK-Vizepräsident Franz-Xaver Birnbeck (3. von rechts), Landrat Michael Adam (4. von rechts), der Leiter der Berufsschule Regen, Oswald Peter (2. von rechts), und Gerhard Stühler, stv. Bereichsleiter Berufliche Ausbildung bei der IHK (rechts), freuen sich zusammen mit den Prüfungsbesten aus dem Landkreis Regen über ihre Auszeichnungen.

BERUFLICHE AUSBILDUNG

IHK-Abschlussprüfung Winter 2017/18 Zur Teilnahme an der Abschlussprüfung Winter 2017/18 stehen alle Auszubildenden und Umschüler an, deren Berufsausbildungs-/Umschulungsvertrag bei der Industrie- und Handelskammer eingetragen ist und die ihre Ausbildungs-/Umschulungszeit zwischen dem 1. Oktober 2017 und dem 31. März 2018 beenden. Die hierfür erforderlichen Anmeldevordrucke werden den Ausbildungsbetrieben im Juli 2017 zugesandt. Auf Antrag werden ferner zur Abschlussprüfung zugelassen:

 A uszubildende, deren betrieblicher und schulischer Ausbildungsstand eine vorzeitige Zulassung aufgrund besonderer Leistungen rechtfertigt beziehungsweise die die Ausbildungszeit verkürzen (bei Berufen mit gestreckter Abschlussprüfung muss zudem die Teil 1-Prüfung abgelegt sein).  Prüfungsbewerber ohne Ausbildungs- oder Umschulungsverhältnis bei Nachweis, dass sie mindestens das Eineinhalbfa-

che der vorgeschriebenen Ausbildungszeit einschlägig absolviert oder durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht haben, dass sie Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen (Externenprüfung). Bezüglich der vorzeitigen Zulassung, Verkürzung der Ausbildungszeit beziehungsweise Abschlussprüfung (Teil 2) im Ausnahmeverfah-

ren verweisen wir auf nachstehende Antragsfrist: Alle gewerblich-­ technischen, kaufmännischen und kaufmännisch-verwandten Berufe: 15. Au­gust 2017. Die Teilnahme an der Abschlussprüfung ist nur bei rechtzeitiger Antragstellung bei der Industrieund Handelskammer möglich! IHK-Ansprechpartner www.ihk-niederbayern.de/ ausbildung/azubi-portal/ ansprechpartner Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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BETRIEBLICHE PRAXIS IHK-PRÜFUNGEN

MESSEAUFTRITT

Ehemalige Auszubildende sehr zufrieden Neues Design für berufliche Bildung Gut 20.000 Teilnehmer der IHK-Abschlussprüfungen im Sommer 2016 wurden nach Abschluss der Prüfungen bayernweit von der Forschungsstelle Bildung Bayern befragt: Wie beurteilen die Absolventen ihre IHK-Prüfungen, wie bewerten sie Organisation, Vorbereitung und Durchführung? Mehr als 3.000 Fragebögen, darunter 400 aus Niederbayern, wurden zurückgesandt – eine Rücklaufquote von rund 15 Prozent. Die Prüflinge stellten den IHK-Prüfungen ein erfreulich gutes Zeugnis aus. Insgesamt ergab sich, dass die Prüflinge mit der reibungslosen Organisation sehr zufrieden waren. Die Befragten lobten außerdem die angenehme Atmosphäre sowohl bei

den schriftlichen als auch bei den mündlichen oder praktischen Prüfungen. Sie fühlten sich von den Prüfern korrekt behandelt. Weiter wurden zahlreiche Hinweise gegeben, die unter dem Aspekt der Qualitätssicherung aufgegriffen werden. Die IHK Niederbayern dankt in diesem Zusammenhang allen ihren ehrenamtlichen Prüfern für ihr großes Engagement. Den gesamten Ergebnisbericht finden Sie unter www.ihk-forbild-bayern.de

Die berufliche Bildung wird von der IHK Niederbayern mit dem neuen Claim „aus.BILDUNG GROSS.werden“ und im neuen Design beworben. Beides kam zum ersten Mal auf der Ausbildungsmesse 2017 in ­Passau zum Einsatz. Hier informierte die IHK Jugendliche und ihre Eltern über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungschancen in der Region. Der Claim „aus.BILDUNG GROSS.werden“ impliziert sowohl erwachsen werden als auch erfolgreich sein und spricht

damit junge Menschen an, die eine Karriere anstreben und sich un­sicher sind, ob dies mit einer Ausbildung zu erreichen ist. Die Zusatzbotschaft „150 Ausbildungsberufe … finde Deinen Traumjob“ zielt auf den Aha-Moment bei den Jugendlichen ab und zeigt ihnen, dass es vor Ort eine große Bandbreite an spannenden Berufen gibt. Unterstützt wird diese Botschaft mit einer Postkartenserie, die die Ausbildungsberufe in den einzelnen Branchen aufzeigt.

IHK-Ansprechpartner Gerhard Stühler Telefon: 0851 507-256 [email protected]

Bewertungen auf einer Skala von 1 = „trifft voll und ganz zu“ bis 5 = „trifft überhaupt nicht zu“

Berufswahl und Prüfungsergebnis Meine Ausbildung bietet mir eine solide Basis für mein weiteres Berufsleben. Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte, würde ich den gleichen Beruf nochmal wählen. Insgesamt bin ich mit meinem Prüfungsergebnis zufrieden.

1

2

3

4

1,89 1,93

5

IHK Niederbayern

2,11 2,19

Bayern gesamt

Mit dem Claim „aus.BILDUNG GROSS.werden“ wirbt die IHK für die berufliche Bildung.

2,02 2,25

IHK-SONDERPREISE FÜR NACHWUCHSFORSCHER

Mündliche Prüfung Insgesamt verlief die Organisation während der mündlichen Prüfung reibungslos.

1,48 1,54

Während der mündlichen Prüfung gab es aus meiner Sicht keine Störung oder ­Beeinträchtigung.

1,47 1,52

Während der mündlichen Prüfung sind die Prüfer respektvoll mit mir umgegangen.

1,39 1,45

Während der mündlichen Prüfung waren aus meiner Sicht alle benötigten Materialien oder Geräte vorhanden.

1,51 1,46

Schriftliche Prüfung Insgesamt verlief die Organisation während der schriftlichen Prüfung reibungslos.

1,54 1,59

Während der schriftlichen Prüfung war die Aufsicht aus meiner Sicht neutral und freundlich.

1,46 1,50

Während der schriftlichen Prüfung waren die ­räumlichen Bedingungen aus meiner Sicht für eine Prüfung passend.

1,66 1,67

Während der schriftlichen Prüfung gab es aus meiner Sicht keine Störungen oder ­Beeinträchtigungen

1,75 1,74

Regionalwettbewerb Niederbayern von Jugend forscht Beim 32. Regionalwettbewerb „Jugend forscht Niederbayern“ haben rund 250 Teilnehmer über 120 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/ Informatik, Geo-/Raumwissenschaften, Physik und Technik eingereicht. Aus der Vielzahl der anspruchsvollen Beiträge der Nachwuchswissenschaftler hat die IHK Niederbay-

ern zwei besonders herausragende Arbeiten mit dem Sonderpreis für die Bereiche „Arbeitswelt“ und „Technik“ ausgezeichnet. Die Sonderpreise gingen an zwei Schüler der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf für ihre „Automatische Adern-Ablängmaschine“ und an einen Schüler des Gymnasiums Untergriesbach für die Arbeit „Low Cost Segway“.

Organisation und Information Insgesamt hatte ich eine gute Vorstellung darüber, wie die Prüfung ablaufen wird. In Vorbereitung auf die Prüfung haben mich ­Informationen zum Prüfungstermin rechtzeitig ­erreicht. In Vorbereitung auf die Prüfung war ich durch die IHK ausreichend mit Informationen über den Prüfungsablauf versorgt.

68

www.ihk-niederbayern.de

1,88 2,01 1,26 1,52 1,97 2,14

Die Preisträger Christoph Kirschner und Korbinian Hausler von der Berufsschule I Deggendorf (links) sowie Josef Knödlseder vom Gym­nasium Untergriesbach (rechts) mit dem Wett­bewerbsleiter Dr. Andreas Kämmerer (2. von links) und Werner Schurm von der IHK. Foto: Fabian Dorner

Bildung EXPORTSCHLAGER DUALE AUSBILDUNG

IHK organisiert Studienaufenthalt für ausländische Experten Eine Gruppe von rund 20 Experten von Wirtschaftskammern, Ministerien und staatlichen Instituten aus sieben mittel- und osteuropäischen Ländern hat sich Ende März in Passau mit dem dualen Ausbildungssystem in Deutschland vertraut gemacht. Im Rahmen des EU-Projekts „Learning by Doing“ organisierte die IHK Niederbayern ein umfangreiches Programm. „Um das duale Ausbildungssystem werden wir weltweit beneidet. Deutschland ist hier ein Vorbild“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart. Die Teilnehmer des Studienaufenthalts erhielten AntworBildungsexperten zu Besuch bei der IHK Niederbayern: Die Gäste mit ten auf Fragen wie: Wie läuft eine IHK-Hauptgeschäfts­führer Walter Keilbart, dem Vorsitzenden des IHK-­ berufliche Ausbildung ab? Welche Berufs­bildungs­ausschusses Reinhard Böckl und der Leiterin des Sachgebiets berufliche Schulen bei der Regierung von Niederbayern Partner tragen zum Erfolg des SysMaria Sommerer (­erste Reihe von links). tems bei? Wie arbeiten Unternehmen, IHK und Handwerks­kammer, die Berufsschulen und die zahl- Gäste lernten das deutsche Aus- ganz praktisch bei Besuchen im Bilreichen ehrenamtlichen Prüfer in bildungssystem, aber nicht nur in dungszentrum der Handwerkskamder Ausbildung zusammen? Die der Theorie kennen, sondern auch mer, der Staatlichen Berufsschule 1

und der Ausbildungswerkstätten der ZF Friedrichshafen am Standort Passau. Besonders beeindruckt waren die ausländischen Gäste vom großen Engagement der Unternehmen und der öffentlichen Stellen bei der Ausbildung. Dass Azubis während ihrer Ausbildung eine Vergütung erhalten, ist in anderen Ländern keine Selbstverständlichkeit und dass diese Vergütung von den Betrieben gezahlt wird, noch viel weniger. „Die Qualifikation der Mitarbeiter ist entscheidend für die Qualität von Produkten und Dienstleistungen“, sagte Keilbart. „Wenn sich in den östlichen Nachbarländern die Ausbildung mehr am Bedarf der Unternehmen orientiert und damit weggeht von der rein schulischen Aus­bildung, dann hat das sicherlich positive ­Auswirkungen auf unsere heimischen Betriebe, die mit diesen Ländern viele Geschäftsbeziehungen haben.“

BERUFLICHER KOMPETENZCHECK FÜR FLÜCHTLINGE

Auftakt für Niederbayern zum Projekt „check.work“ Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Wirtschaftsminis­ terium. Schulen, Bildungseinrichtungen oder andere Institutionen können den Kompetenzcheck über die IHK kostenlos nutzen.

Hören Sie dazu den Podcast – Nachrichten www.ihkniederbayern.de/ podcast IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart (stehend) gab den Startschuss für „check.work“ in Nieder­bayern gemeinsam mit Veronika Nagler (rechts), Integrationsberaterin bei der IHK Niederbayern.

nen die Flüchtlinge am Bildschirm ihre berufsbezogenen Kompetenzen und Potenziale ermitteln sowie ihre bisherigen Erfahrungen dokumentieren. Begleitet werden sie dabei von Lehrkräften und Betreu-

ern. Das Ergebnis ist ein Protokoll unter anderem mit Vorschlägen für bestimmte Tätigkeiten und Berufe. check.work ist in Zusammenarbeit Stellen Sie bei uns Ihre Leasing-Anfrage mit den Industrie- und Handelskammern in Bayern entstanden. Mehr Information o 89 94 55 220

Finanzierungen für Mittelständler

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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Ende März fand in der IHK in Passau die Auftaktveranstaltung für das Projekt „check.work“ in Niederbayern statt. check.work ist eine Online-Anwendung, mit der die Kompetenzen von Flüchtlingen für den deutschen Arbeitsmarkt erhoben werden können. „Die jungen Leute, die hier arbeiten wollen, müssen ein realistisches Bild ihrer Fähigkeiten bekommen. Umgekehrt brauchen die Betriebe etwas an die Hand, damit sie Bewerber und Interessenten einschätzen können“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart bei dem Termin, zu dem auch Vertreter der Berufsschulen und der Agentur für Arbeit und des Jobcenters gekommen waren. Mit check.work sollen die beruflichen Fähigkeiten der Flüchtlinge sichtbar und vor allem auch fassbar werden. Dabei unterscheidet der Test zwischen Bewerbern mit und ohne Berufserfahrung. Mittels bebilderter Fragebögen kön-

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BETRIEBLICHE PRAXIS  International WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN MIT JAPAN VERTIEFEN

 – jetzt bewerben gorien Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen verliehen. Die Gewinner werden im Rahmen eines Abendempfanges am 22. November 2017 ausgezeichnet. Zusätzlich erhalten sie einen professionell gedrehten Image-Film über ihr Unternehmen, der uneingeschränkt für Marketingzwecke eingesetzt werden kann.

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Donaustr. 18, 94491 Hengersberg

Illustration: Oleksiy Mark/fotolia.de

Adresse

Mittwoch

31.5.

Wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Niederbayern und Japan gestärkt und vertieft werden können, stand bei einem Gespräch im Mittelpunkt, zu dem der japanische Generalkonsul Hidenao Yanagi im März zur IHK nach Passau gekommen war. Rund 170 Unternehmen aus Niederbayern sind bereits in nahezu allen Wirtschaftsbereichen von Nahrungsmitteln über Holz und Glas bis hin zu Autoteilen und hochwertigen Produktionsmaschinen auf dem japanischen Markt aktiv. Die Handelsbilanz zwischen Bayern und Japan ist beachtlich: Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von rund 3,6 Milliarden Euro nach Japan exportiert und umgekehrt Produkte im Wert von 3,2 Milliarden aus Japan eingeführt. Die „Transpazifische Partnerschaft“, ein Handelsabkommen unter anderem zwischen den USA und Japan, liegt seit dem Amtsantritt Trumps auf Eis – daraus ergibt sich wiederum Potenzial für verstärkte Handelsbeziehungen zwischen Japan und der EU. Aber auch touristisch spielt Bayern eine wich-

Der japanische Generalkonsul Hidenao Yanagi (rechts) traf sich in Passau mit IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart.

tige Rolle für Japan: Über 200.000 Japaner besuchen den Freistaat jährlich. Im Gespräch mit IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart informierte sich Yanagi daher insbesondere über die Flusskreuzschifffahrt und die Bedeutung dieser Reiseangebote für den Wirtschaftsraum Niederbayern.

Veranstaltungen aus dem Bereich International Donnerstag

31.5.

Unternehmen sind aufgefordert, Maßnahmen menschenrechtlicher Sorgfalt in ihre Managementsysteme zu integrieren, um die diesbezüglichen Risiken zu erkennen und anzugehen. Sie erfahren, wie dies in der Praxis erfolgreich implementiert werden kann und welche Herausforderungen zu beachten sind.

www.ihk-niederbayern.de

Länderveranstaltung mit Tschechien Zeit  14:00 bis 17:00 Uhr Ort     IHK Niederbayern Vertreter der Deutsch-Tschechischen IHK informieren über den Markteintritt und rechtliche und steuerliche Hintergründe.

Global handeln mit Verantwortung: Menschenrechte und internationale Wirtschaft Zeit  16:00 bis 18:30 Uhr Ort     IHK-Tagungsräume Landshut

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Besuch von Japans ­General­konsul Yanagi

Donnerstag

20.6.

Grenzüberschreitendes Arbeiten in Österreich und der Schweiz

Donnerstag

22.6.

China ist unterwegs – ­Automobilindustrie im Wandel Zeit  9:30 bis 13:00 Uhr Ort     IHK Niederbayern In einem praxisnahen Seminar informiert ein Vertreter der Deutschen Auslandshandelskammer China über den Markteintritt und –ausbau im Bereich Automobilmarkt und die rechtlichen Hintergründe.

Zeit  14:00 bis 17:00 Uhr Ort     IHK Niederbayern Rechtsexperten der deutschen AHKs informieren über grenzüberschreitende Leistungen, aktuelle rechtliche und steuerliche Bedingungen sowie administrative Auflagen, die beim Einsatz in Österreich und der Schweiz zu beachten sind.

Anmeldung und Information Beate Schlittmeier Telefon: 0851 507-249 [email protected]

Foto: pixabay

THEMA HANDELSREGISTER DES MONATS

Europa: groß im Großen, statt im Detail verlieren Im „Weißbuch zur Zukunft Europas“ stellt Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Szenarien zur künftigen Zusammenarbeit in der Europäischen Union vor. Sie reichen von einer starken politischen Union, in der die Mitgliedstaaten in allen Bereichen eng zusammenarbeiten, bis zu einem Europa, das sich auf einen gemeinsamen Binnenmarkt beschränkt. Dazwischen liegen Szenarien einer EU der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, ­eines „Weitermachen wie bisher“ oder einer verstärkten Zusammenarbeit aller in manchen Bereichen. Prioritäten: Binnenmarkt, europäische Netze, internationale Abkommen

 Für die Wirtschaft ist es enorm wichtig, den Binnenmarkt zu erhalten. Das heißt jedoch nicht, dass die Europäische Union nur noch aus einer großen Freihandelszone bestehen sollte. Vielmehr sollte in den Bereichen, in denen nationale Lösungen nicht ausreichen, auch eine tiefergehende europäische Integration das Ziel sein. Ein wichtiger nächster Schritt wäre, dass der Binnenmarkt auch digital enger zusammenwächst. Hier liegen bislang Potenziale neuer Geschäftsmodelle und zusätzlichen Wachstums für die gesamte Europäische Union brach. Auch im Transportsektor und in den dafür notwendigen europäischen Verkehrsnetzen ist eine engere Zusammenarbeit von Vorteil. Beim Aushandeln von Freihandelsabkommen ist die EU ein deutlich schlagkräftigerer Partner als 28 einzelne Mitgliedstaaten.

Vorangehen: schon jetzt gelebte Praxis

 Wo einheitliche Regeln nicht notwendig sind und zähe Verhandlungen die Wirtschaft bremsen, gehen einige Staaten schon jetzt voran. Bewährt hat sich das beim Thema Bürokratieabbau, beispielsweise beim E-Government, bei Gesetzesfolgenabschätzungen und bei Selbstverpflichtungen, europäische Regulierungen ohne Verschärfung national umzusetzen. Die Kommission hebt gute Beispiele wie die Anwendung des KMU-Tests und den Stand der Digitalisierung in der Verwaltung hervor und ermahnt Länder, die hinterherhinken. Insgesamt fördert die EU so den Wettstreit um gute Ideen und Konzepte, die die wirtschaftliche Entwicklung voranbringen.

Bewährte Lösungen nicht in Einheitskorsett zwängen

 Auf manchen Feldern findet das Subsidiaritätsprinzip zu wenig Anwendung. Beispielsweise schafft die EU in der Außenwirtschaftsförderung seit mehreren Jahren Parallelstrukturen zum Erfolgsmodell der deutschen Auslandshandelskammern. Des Weiteren sollte der europäische Gesetzgeber davon absehen, das Insolvenzrecht weitreichend zu harmonisieren. Denn es hat eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit anderen nationalen Rechtsgebieten und sollte deshalb auf nationaler Ebene geregelt werden. Ebenfalls sollte die EU bei der Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen den Mitgliedstaaten den Vortritt lassen. Die kürzeren Arbeitszeiten und die geringere Präsenz von Frauen in Führungspositionen in Deutschland ist vor allem eine Frage der immer noch verbesserungswürdigen Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie individu­ ellem Berufswahlverhalten. Entscheidend ist hier vor allem ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung.

Protektionismus entgegen­treten

 Die neuen globalen Unsicherheiten, die schwierige Sicherheitslage, der Brexit und nicht zuletzt protektionis­ tische Aussagen des neuen US-Präsidenten – all das muss ein Weckruf für die Europäische Union sein. Die EU kann ihren Anforderungen nicht gerecht werden, wenn sie am Status quo festhält. Vielmehr muss die EU dort handlungsfähiger werden, wo sie echten Mehrwert schaffen kann. Quelle: DIHK

Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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IM NÄCHSTEN HEFT Impressum TITELTHEMA

Herausgeber IHK Niederbayern Nibelungenstraße 15 94032 Passau Telefon: 0851 507-0 Fax: 0851 507-285 [email protected]

Arbeitsmarkt in Niederbayern Die niederbayerische Konjunktur brummt – das spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider. Beschäftigungs­ wachstum und niedrige Arbeits­ losenquoten prägen das Bild. Aller­ dings stehen Betriebe vor einer zunehmend großen Herausforderung, offene Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Wie es um die aktuelle Arbeitsmarkt- und Fachkräfte­situation in Niederbayern bestellt ist, erfahren Sie im nächsten Heft.

Redaktion Kirstin Deschler, M. A. (verantwortlich) Telefon: 0851 507-235 [email protected] Assistenz Silvia Schuh Telefon: 0851 507-251 [email protected]

Foto: Saklakova/fotolia.de

SCHWERPUNKT

Arbeiten 4.0 – Schöne neue Arbeitswelt? „Arbeiten 4.0“ bietet neue und zukunftsorientierte Lösungen bei der Arbeitsorganisation, im Personal­management und in der Prozessabwicklung. Nicht nur für den ländlichen Raum bieten Flexibilisierung, Automatisierung, mobiles und vernetztes Arbeiten Chancen für die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche und Branchen. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist geprägt von interkultureller Kommunikation und Vielfalt, setzt aber auch andere strukturelle Rahmenbedingungen und veränderte Managementmethoden voraus. Das Schaffen von Akzeptanz ist ein erster Schritt und wenn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bereit zur Kompetenzerweiterung sind, können Veränderungen viele positive Effekte für beide Seiten schaffen.

Verlag service & verlag Bosch-Druck GmbH Festplatzstraße 6 84030 Ergolding Telefon: 0871 7605-98 Fax: 0871 7605-8088 [email protected]

Mediaberatung Christine Schenkenbach Telefon: 0871 7605-98 [email protected]

Layout Karl-Heinz Stephan www.khsmedia.de Druck BOSCH-DRUCK GmbH Landshut/Ergolding

Druckauflage 32.995 Exemplare (1. Quartal 2017)

Anzeigen Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 35     

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Bekommen Sie die NiWi mehrfach? Sind Sie mit mehreren Firmen IHK-­Mitglied und erhalten die „Nieder­bayerische Wirtschaft­“ (NiWi) deshalb mehrfach, ­benötigen sie aber nicht alle? Dann helfen Sie uns ­Kos­ten s­ paren und m ­ elden das an die ­Redaktion unter [email protected] Vielen Dank! Ihre Redaktion 72

www.ihk-niederbayern.de

Die „Niederbayerische Wirtschaft“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der In­dus­trieund ­Handelskammer (IHK) für Niederbayern in Passau. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt­ im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Erscheinungsweise: elfmal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 05.05.2017 Die mit Namen oder Zeichen versehenen Artikel ­geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Sämtliche Rollenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Berufliche Weiterbildung mit der IHK-Akademie

Seminare und Lehrgänge  Wirtschaft Praxis des Arbeitsrechts: Modul 2 1. Juni 2017, Landshut 

Durchwahl: 0851 507-(

Schlagfertigkeit 27. Juni 2017, Landshut 

Industriefachkraft für SPS-Technik - Aufbau (124 training Ablaufsteuerungen mit S7-GRAPF 22. bis 24. Juni 2017, Passau   (132

 (124

Einkaufsorganisation und Strategie 19. Juni 2017, Passau 

Make or buy: Einkauf von ­Rechtsdienstleistungen  (124 28. Juni 2017, Passau 

Schriftliche Korrespondenz in Englisch ab 19. Juni 2017, Passau 

Smalltalk im Geschäftsleben  (122 28. Juni 2017, Landshut 

Wirtschaftsfachwirt Vollzeit ab 19. Juni 2017, Landshut ab 26. Juni 2017, Straubing 

Industriefachkraft für Hydraulik  (121 A ­ ufbautraining 26. bis 30. Juni 2017, Passau 

 (124 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten ab 26. Juni 2017, Landshut   (132

Ausbilder / Auszubildende

Lean Administration Präsentationstechnik zur Prüfungsvorbereitung 28. Juni 2017, Deggendorf   (122 19. Juni 2017, Landshut   (124 Prüfmittelüberwachung Erfolgreiche Preisverhandlung im Einkauf Telefonieren für Auszubildende 29. und 30. Juni 2017, Passau  20. Juni 2017, Passau   (124 22. Juni 2017, Straubing   (124 Umsatzsteuer in der EU 20. Juni 2017, Passau 

Schreibtischchaos und andere  (239 ­Bürokatastrophen managen 23. Juni 2017, Deggendorf 

Einkaufscontrolling 21. Juni 2017, Passau  Buchführung - Aufbaukurs II 21. bis 23. Juni 2017, Passau  Wertschätzung bringt Wertschöpfung 22. und 23. Juni 2017, Passau  Sichere Entsendung von Mitarbeitern auf Geschäftsreisen 26. Juni 2017, Passau 

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 (124 Ausbilderlehrgang Vollzeit ab 24. Juni 2017, Deggendorf, Passau, Pfarrkirchen   (121 Ausbilderlehrgang Online ab 26. Juni 2017, Deggendorf   (121 Der Ausbilder als Coach 29. Juni 2017, Deggendorf  Aktiv verkaufen als Azubi  (121 30. Juni 2017, Deggendorf 

 (132  (132

EDV EXCEL Compact  (124 22. bis 24. Juni 2017, Passau 

 (140

Windows 10 für Umsteiger 29. Juni 2017, Passau 

 (140

Powerpoint Präsentationsgrafik 30. Juni und 1. Juli 2017, Passau 

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Gastronomie  (140 Jungsommelier mit IHK-Zertifikat 6. bis 16. Juni 2017, Passau 

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Spezial-Briefe für besondere Anlässe 26. Juni 2017, Passau 

Internationale Vertriebsverträge optimieren: Wiederkehrende Unterweisung für Handelsvertreter und Vertragshändler ­Elektrofachkräfte 27. Juni 2017, Passau   (249 22. Juni 2017, Deggendorf 

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Nähere Hinweise und Anmeldung zu den ­einzelnen Seminaren und Lehrgängen unter der angegebenen Durchwahl oder unter www.ihk-niederbayern.de/akademie Über unser gesamtes Weiterbildungsprogramm und Bildungsmöglichkeiten anderer I­nstitu­tionen informiert Sie gern Karin Kling Telefon: 0851 507-148

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Niederbayerische Wirtschaft  Mai 2017

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