Haushaltsplan der Stadt Salzgitter. Band I. Allgemeiner Teil (Teil A)

Haushaltsplan 2016 der Stadt Salzgitter Band I ‐ Allgemeiner Teil (Teil A) ‐ Beteiligungsbericht der Stadt Salzgitter EB SZ G.E.L. (EB 85) ISWE (I...
Author: Mathias Hase
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Haushaltsplan 2016 der Stadt Salzgitter

Band I ‐ Allgemeiner Teil (Teil A) ‐

Beteiligungsbericht der Stadt Salzgitter EB SZ G.E.L. (EB 85)

ISWE (Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH)

Beteiligungsbericht für die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe

Beteiligungsbericht für die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe gemäß § 151 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG). Dieser Beteiligungsbericht ist Anlage zum Haushaltsplan 2016 der Stadt Salzgitter (§ 1 Abs. 2 Ziffer 10 der Gemeindehaushalts- und -kassenverordnung (GemHKVO)). Der Beteiligungsbericht gibt im Kern die Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2014 der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe wieder. Daneben sind bei der Erstellung auch Informationen eingeflossen, die auf dem Sachverhaltsstand bis zum 11.04.2016 basieren. Diese sind entsprechend kenntlich gemacht. Des Weiteren sind die von den Gesellschafterversammlungen bzw. den Betriebsausschüssen genehmigten Wirtschaftsplanungen der Folgejahre als zusätzliche Informationen herangezogen worden.

Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung und Quellenangabe Copyright © Stadt Salzgitter 2016 Redaktion Stadt Salzgitter Der Oberbürgermeister Fachbereich Beteiligungen Joachim-Campe-Straße 6-8 38226 Salzgitter Telefon 05341/ 839-3595 Telefax 05341/ 839-4981 E-Mail: [email protected]

1. 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. 1.8.

Einleitung Zielsetzung des Beteiligungsberichtes Wirtschaftliche Betätigung der Stadt Salzgitter Rechtliche Rahmenbedingungen Rechtsformen Beteiligungsmanagement der Stadt Salzgitter Richtlinie der Stadt Salzgitter zum Beteiligungsmanagement Lagebericht Aktuelle Entwicklung / Ausblick

3 3 3 4 5 7 8 8 12

2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.3.1. 2.3.2. 2.3.3. 2.3.4. 2.3.5. 2.3.6. 2.3.7. 2.3.8. 2.3.9. 2.4.

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick (Struktur 31.12.2013) Kennzahlen für das Jahr 2013 Erläuterung einzelner Kennzahlen Übersichten im Zeitvergleich Anlagevermögen Liquidität Eigenkapital Verbindlichkeiten Gesamtleistung Betriebliches Ergebnis (EBIT) Jahresergebnis Investitionen Mitarbeiterentwicklung Wesentliche Konzernbeziehungen

13 14 16 17 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

3. 3.1. 3.1.1. 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.4.1 3.1.5

Gesellschaften und Beteiligungen im Einzelnen 27 Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter 27 WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG 35 WEVG Verwaltungs GmbH 45 ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH 49 Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter 57 Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter 66 Thermalsolbad Salzgitter GmbH (bis 31.12.2014, ab 01.01.2015 Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH) 71 Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 81 Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH 91 Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter 99 WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 109 Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH 117 HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 121 Städtischer Regiebetrieb Salzgitter 129 Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter 141 Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter 149 Allianz für die Region GmbH 157 Thieder Bad gGmbH 163 Sonstige Anteile 167

3.2. 3.3. 3.4. 3.4.1 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12

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1. Einleitung Die Stadt Salzgitter ist als Gesellschafterin unmittelbar oder mittelbar an Unternehmen in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verkehr, Wohnungsbau, Kultur, Gesundheit, Bildung, Sport, Freizeit, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung beteiligt. Mit den Dienstleistungen erbringen die Beteiligungsunternehmen einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Daseinsfürsorge und aus diesem Grund auch eine Vielzahl an Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger. 1

Die Stadt Salzgitter ist verpflichtet, bei ihren Beteiligungsunternehmen eine verantwortungsvolle Unternehmensführung zu gewährleisten, die sich sowohl am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens selbst, als auch am Gemeinwohl (d.h. Interesse der Bürger/-innen) orientiert. Neben der Aufgabe, die Unternehmen bei der Erfüllung des Unternehmenszwecks zu unterstützen und die wirtschaftliche Effektivität und Effizienz zu optimieren, hat sie daher gleichzeitig sicherzustellen, dass bei der Leitung, Steuerung und Überwachung der Unternehmen die öffentlichen Belange in angemessener Art und Weise berücksichtigt werden. 1.1.

Zielsetzung des Beteiligungsberichtes

Die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Salzgitter in Form von rechtlich selbstständigen Gesellschaften und der Eigenbetriebe hat eine hohe Bedeutung zur Wahrnehmung des kommunalen Auftrages der Daseinsvorsorge und für die Erbringung von Dienstleistungen für Bürger/-innen und Unternehmen. Die Gründe für formelle Privatisierungen liegen in einer transparenteren Rechnungslegung, einer flexibleren Personalwirtschaft, der Beteiligung von privaten Partnern und in der Möglichkeit zur eigenständigen Refinanzierung am Kreditmarkt mit dem positiven Effekt einer schnelleren Umsetzung von notwendigen Investitionen. Die Privatisierung bietet u.a. die Möglichkeit, gerade in wettbewerbsrelevanten Bereichen, schneller und flexibler auf Markterfordernisse reagieren zu können. Die große wirtschaftliche Bedeutung der Beteiligungen der Stadt Salzgitter erfordert ein nachhaltiges Beteiligungscontrolling, um für den Rat der Stadt eine ganzheitliche Steuerung des Konzerns Stadt Salzgitter zu ermöglichen. Dem Beteiligungscontrolling kommt die Aufgabe zu, die Steuerung städtischer Gesellschaften zu vereinheitlichen, die Finanz- und Leistungsentwicklung der Gesellschaften transparent zu gestalten und die Ausrichtung der Geschäftspolitik an den Zielen des Gesellschafters Stadt Salzgitter und des öffentlichen Unternehmenszwecks sicherzustellen. Der vorliegende Bericht dient zur Information der politischen Gremien, der Aufsichtsbehörde und der Öffentlichkeit über die Beteiligungen der Stadt Salzgitter. Der Beteiligungsbericht soll die Transparenz im Bezug auf die Tätigkeiten der kommunalen Beteiligungen verbessern. Die Stadt kommt mit dem Bericht ihrer Verpflichtung nach, einem aktiven Beteiligungsmanagement gemäß § 150 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) umzusetzen. Der Beteiligungsbericht (gem. § 151 NKomVG) ist eine wichtige Ergänzung zum doppischen Haushalt und stellt die finanziellen Verflechtungen der Gesellschaften mit der Gesellschafterin Stadt Salzgitter dar. 1.2.

Wirtschaftliche Betätigung der Stadt Salzgitter

Die Kommunen haben nach Art. 28 (2) Grundgesetz alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft eigenverantwortlich im Rahmen der Gesetze zu regeln. Sie haben im Wege der gemeindlichen Selbstverwaltung insbesondere die Aufgaben der Bedarfsdeckung mit den existentiell notwendigen Dienst- und Sachleistungen zu übernehmen. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommune sollte am 1

Der Begriff Beteiligungsunternehmen wird als zusammenfassendes Synonym für die Eigengesellschaften, Beteiligungsgesellschaften (Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen) und Eigenbetriebe verwendet.

Einleitung

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öffentlichen Zweck, dem Wirtschaftlichkeitserfordernis und der eigenen Leistungsfähigkeit ausgerichtet werden. Kommunale Betätigung ist kein Selbstzweck, sie dient stets nur der im öffentlichen Interesse gebotenen Versorgung der Bevölkerung. Die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Salzgitter erfolgt sowohl innerhalb der normalen Verwaltungsstruktur der Fachbereiche als auch in besonderen organisatorischen Einheiten, wie Beteiligungen, Eigengesellschaften und Eigenbetrieben. Die Bedeutung der wirtschaftlichen Beteiligungen hat für die Stadt Salzgitter in den letzten Jahren im Hinblick auf ihre wirtschaftliche Lage sehr zugenommen. Gründe dafür waren unter anderem:      1.3.

Die finanzielle Lage der Stadt Salzgitter, die zu einem restriktiveren und renditeorientierten Umgang mit Vermögenswerten zwingt. Die eingeleitete Verwaltungsreform, die zu Dezentralisierungen geführt hat und weiter führen könnte. Die stetig zunehmenden städtischen Aufgaben, die im Hinblick auf bereits erreichte Belastungsgrenzen der Kommunen die Stadt nach Auswegen suchen lassen. Das Einbringen von Expertenwissen (z.B. als Geschäftsführer/-innen). Ein flexibleres und schnelleres Auftreten, gerade in wettbewerbsrelevanten Bereichen. Rechtliche Rahmenbedingungen

Das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) regelt, unter welchen Voraussetzungen eine wirtschaftliche Betätigung der Kommune zulässig ist. Gemäß §§ 136 ff. NKomVG dürfen Kommunen wirtschaftliche Unternehmen nur errichten, übernehmen oder wesentlich erweitern, wenn und soweit   

der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt, die Unternehmen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Kommunen und zum voraussichtlichen Bedarf stehen, bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann.

Unternehmen im o.a. Sinne sind insbesondere nicht   

Einrichtungen, zu denen die Kommunen gesetzlich verpflichtet sind, Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungswesens, des Sports und der Erholung, des Gesundheits- und Sozialwesens, des Umweltschutzes sowie solche ähnlicher Art, Einrichtungen, die als Hilfsbetriebe ausschließlich der Deckung der Eigenbedarfe der Kommunen dienen.

Die Kommune muss weiterhin für die Beteiligung eine Rechtsform wählen, die die Haftung der Kommune auf einen bestimmten Betrag begrenzt (§ 137 Abs. 1 Nr. 2 NKomVG), also insbesondere die Form der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Dadurch soll die Kommune vor der Übernahme unabsehbarer finanzieller Risiken bewahrt werden. Schließlich hat sich die Kommune zur Sicherung des öffentlichen Zwecks ausreichenden Einfluss auf die Unternehmensführung zu verschaffen und diesen Einfluss auch tatsächlich wahrzunehmen (§ 137 Abs. 1 Nr. 6 NKomVG). In dem NKomVG wird darüber hinaus dem Eigenbetrieb der Vorrang vor der Beteiligung an oder der Errichtung einer privatrechtlichen Gesellschaft gegeben. Der Grund liegt darin, dass die Kommune auf den Eigenbetrieb unmittelbaren Einfluss besitzt. Da die Kommune wirtschaftliche Unternehmen nur entsprechend ihres öffentlichen Zwecks betreiben darf, muss sie sich primär derjenigen Rechtsform bedienen, die ihr auch den nötigen Einfluss zur Sicherung des öffentlichen Interesses verschafft. In § 149 NKomVG wird insbesondere auf den Aspekt der Wirtschaftlichkeit eingegangen. Danach soll ein Unternehmen einen Ertrag für den Haushalt der Kommune abwerfen, soweit das mit der Aufgabe der Erfüllung öffentlicher Bedürfnisse in Einklang zu bringen ist bzw. rechtlich zulässig ist.

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Einleitung

Zumindest sollen aber alle Aufwendungen gedeckt sein und angemessene Rücklagenbildungen ermöglicht werden. Defizitunternehmen werden hier insoweit zugelassen, wenn nur durch sie die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe erreicht werden kann. Die Notwendigkeit eines Beteiligungsmanagements betont das NKomVG in § 150. Die Stadt muss die Eigenbetriebe, kommunale Anstalten, sonstige Unternehmen oder Einrichtungen sowie Beteiligungen im Sinne der von der Kommune zu erfüllenden öffentlichen Zwecke koordinieren und überwachen. 1.4.

Rechtsformen

Nach den Vorschriften des kommunalen Wirtschaftsrechts dürfen sich Kommunen zur Erledigung von Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft wirtschaftlich betätigen. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen findet durch Unternehmen statt, die in unterschiedlichen Organisations- und Rechtsformen geführt werden können. Diese Betätigung erstreckt sich bei der Stadt Salzgitter auf die Führung von Eigengesellschaften, Eigenbetrieben und die Beteiligung an Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts. Unter dem Begriff „Rechtsform“ lassen sich alle diejenigen rechtlichen Regelungen zusammenfassen, die ein Unternehmen über seine Eigenschaft als Wirtschaftseinheit hinaus auch zu einer rechtlich fassbaren Einheit machen. Die Rechtsform ist also gleichsam das „juristische Kleid“ einer Wirtschaftseinheit und bindet in dieser Funktion deren Handeln in die bestehenden Rechtsnormen ein. An dieser Stelle werden ausschließlich die bei der Stadt Salzgitter derzeit gewählten Rechtsformen der „Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)“, der „Eigenbetrieb“ und die „GmbH & Co. KG“ erläutert. Die unterschiedlichen Rechtsformen der Unternehmen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Rechtsqualität, sondern auch durch die unterschiedliche Art der Angliederung an die Verwaltung: 

Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Das Grundprinzip des Eigenbetriebes besteht darin, eine Vermögensmasse, die einem bestimmten Zweck gewidmet ist - z.B. die Abfallentsorgung - als „Sondervermögen“ aus dem allgemeinen Kommunalvermögen und aus der Haushaltswirtschaft auszugliedern und für die Wirtschaftsführung dieses Sondervermögens besondere Organe einzusetzen. Diese Organe - „Betriebsleitung“ und „Betriebsausschuss“ - besitzen besondere gegenüber den vergleichbaren anderen Dienststellen der Kommunalverwaltung bzw. den übrigen Ausschüssen des Rates erweiterte Kompetenzen. Demgegenüber bleibt der Oberbürgermeister Dienstvorgesetzter aller Beschäftigten des Eigenbetriebes. Die Betriebsführung des Eigenbetriebes wird nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen und die Rechnungslegung nach den Grundsätzen der kaufmännischen Buchführung ausgeübt. Der Eigenbetrieb erstellt einen Wirtschaftsplan, mit Erfolgs- und Finanzplan sowie eine Stellenübersicht. Ihre gesetzliche Grundlage finden Eigenbetriebe in den Eigenbetriebsverordnungen bzw. gesetzen der Länder. Die Zielsetzung der Eigenbetriebe darf durchaus auf Gewinnerzielung gerichtet sein (unter Berücksichtigung des öffentlichen Zwecks und Interesses), da diese Betriebe einen Ertrag für den Kommunalhaushalt abwerfen oder zumindest eine marktübliche Verzinsung des Kapitals erzielen sollen.



Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) handelt es sich um eine Rechtsform des privaten Rechts (Kapitalgesellschaft), deren rechtliche Grundlage sich im GmbH-Gesetz und in den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) wiederfindet. Die GmbH ist selbstständig mit allen Rechten und Pflichten. Sie kann Eigentum und andere dingliche Rechte an Grundstücken erwerben, vor Gericht klagen und verklagt werden. Für die Verbindlichkeiten (Schulden) der Gesellschaft haftet den Gläubigern der Gesellschaft nur das Gesellschaftsvermögen. Die Haftung des einzelnen Gesellschafters beschränkt sich somit grundsätzlich auf seinen eingezahlten bzw. noch einzuzahlenden Anteil am Stammkapital. Die Gewinn- und Verlustbeteiligung erfolgt, sofern der Gesellschaftsvertrag keine andere Regelung vorsieht, nach dem Verhältnis der Geschäftsanteile an dem Unternehmen. Eine GmbH kann zu jedem gesetzlich zulässigem Zweck durch eine oder mehrere Personen (Gesellschafter) errichtet werden. Das Stammkapital der Gesellschaft muss mindestens 25.000,00 € betragen. Einleitung

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Die Beschlüsse der Gesellschafter werden in den Gesellschafterversammlungen gefasst. Der Bestimmung der Gesellschafter unterliegen:        

die Feststellung des Jahresabschusses und die Verwendung des Ergebnisses, die Einforderung von Einzahlungen auf die Stammeinlagen, die Rückzahlung von Nachschüssen, die Teilung sowie die Einziehung von Geschäftsanteilen, die Bestellung und die Abberufung von Geschäftsführern sowie die Entlastung derselben, die Maßregeln zur Prüfung und Überwachung der Geschäftsführung, die Bestellung von Prokuristen und von Handlungsbevollmächtigten zum gesamten Geschäftsbetrieb, die Geltungsmachung von Ersatzansprüchen gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter.

Darüber hinaus können im Gesellschaftsvertrag oder auch in einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat (soweit bestellt) und in einer Geschäftsordnung oder -anweisung für die Geschäftsführung weitergehende Regelungen zur Beachtung/Einschränkung von Entscheidungsbefugnissen zugrunde gelegt werden. Gemäß der Beteiligungsrichtlinie behält sich die Stadt als Gesellschafter beispielsweise vor, die abschließende Entscheidung über die Wirtschaftspläne und Geschäftsführerbestellungen zu treffen. Die Vertretung der Gesellschaft gegenüber Dritten erfolgt durch die Geschäftsführung. Obwohl i.d.R. eine gesetzliche Verpflichtung zur Bildung von Aufsichtsräten nicht besteht (Ausnahme: Pflicht bei HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH), sind bei fast allen städtischen Eigengesellschaften aufgrund gesellschaftsvertraglicher Bestimmungen freiwillig Aufsichtsräte eingerichtet worden. 

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) ist im deutschen Recht (HGB) eine Sonderform der Kommanditgesellschaft (KG) und somit eine Personengesellschaft. Anders als bei einer typischen Kommanditgesellschaft ist der persönlich haftende Gesellschafter (Komplementär) keine natürliche Person, sondern eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Ziel dieser gesellschaftsrechtlichen Konstruktion ist es, Haftungsrisiken für die hinter der Gesellschaft stehenden Personen auszuschließen oder zu begrenzen. Die GmbH & Co. KG wird durch die GmbH (Komplementär) vertreten, die typischerweise auch die alleinige Geschäftsführungsbefugnis besitzt. Der Kommanditist (beschränkte Haftung) ist im Regelfall von der Geschäftsführung ausgeschlossen; er kann lediglich bei außergewöhnlichen Geschäften sein Widerspruchsrecht ausüben. Sofern nichts anderes im Gesellschaftsvertrag vereinbart ist, ist der Geschäftsführer der GmbH mittelbar auch Geschäftsführer der KG.

Die bislang bei der Stadt Salzgitter gewählte privatrechtliche Unternehmensform ist grundsätzlich die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Das GmbH-Recht räumt dem Gesellschafter weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten über den Gesellschaftsvertrag ein und lässt damit Steuerungsmöglichkeiten zu, die bei der Aktiengesellschaft durch ergänzende gesetzliche Regelungen eingeschränkt werden. Ein aus Sicht der Gesellschafterin Stadt Salzgitter entscheidender Vorzug der GmbH gegenüber der AG liegt in der Weisungsgebundenheit der Geschäftsführung. Bei der GmbH ist neben dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung auch die Geschäftsführung für die Bestimmung der Unternehmenspolitik und die Entscheidung gewöhnlicher wie außergewöhnlicher Maßnahmen zuständig. Weisungen des Gesellschafters können auch im Bereich der laufenden Geschäftsführung ergehen. Bei der Aktiengesellschaft leitet der Vorstand die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat besitzt gegenüber dem Vorstand kein Weisungsrecht. Er kann lediglich Geschäftsführungsmaßnahmen an seine Zustimmung binden. Neben den privatrechtlichen Beteiligungen ist die Stadt Salzgitter Mitglied in einigen Zweckverbänden. Ein Zweckverband ist ein öffentlich-rechtlicher Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften zur gemeinsamen Erledigung einer bestimmten Aufgabe. Zweckverbände sind die bekannteste und häufigste Form interkommunaler Kooperation. Seiner Rechtsnatur nach ist der Zweckverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.

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Einleitung

1.5.

Beteiligungsmanagement der Stadt Salzgitter

Zu den Inhalten einer effektiven kommunalen Beteiligungspolitik zählen das Beteiligungsmanagement mit den beiden Elementen Beteiligungsverwaltung und Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungsverwaltung umfasst die Wahrnehmung der formalen und finanziellen Interessen des Gesellschafters Stadt Salzgitter, die Vorbereitung der Entscheidungen beim Gesellschafter, die Mandatsbetreuung und die Schaffung der Voraussetzungen für die Abstimmung der Finanzströme zwischen Gesellschaften bzw. zwischen den Gesellschaften und dem städtischen Haushalt. Der Gesellschafter wird in seinen Eigentümerinteressen von der Beteiligungsverwaltung unterstützt. Der Beteiligungsverwaltung kommt eine administrative Funktion zu. In der Beteiligungsverwaltung werden alle Unterlagen und Informationen zu den Beteiligungen in Beteiligungsakten zentral verwaltet. Durch das Beteiligungscontrolling wird dieser Prozess begleitet. Dem Beteiligungscontrolling kommt eine unterstützende Funktion zu, indem entsprechende Analysen und Sachverhaltsbewertungen vorgenommen werden. Wesentliche Instrumente des Beteiligungscontrollings sind eine strategische Planung, eine integrierte operative Planung, die Analyse der Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse und ein geschäftsfeldbezogenes Berichtswesen. Über das Beteiligungscontrolling stellt die Gesellschafterin Stadt Salzgitter sicher, dass seine spezifischen Ziele von den Gesellschaften umgesetzt werden. Das Beteiligungsmanagement basiert auf einer funktionierenden Beteiligungsverwaltung und nutzt das Beteiligungscontrolling als Steuerungsinstrument. Am Beteiligungsmanagement der Stadt Salzgitter sind folgende Akteure unmittelbar oder mittelbar beteiligt: Eigentümerebene Vertretung (Rat) Hauptverwaltungsbeamter/-in (Oberbürgermeister/-in) Hauptausschuss (Verwaltungsausschuss) Wirtschafts- und Steuerungsausschuss

Beteiligungsebene Gesellschafter-/ Aktionärsversammlung Aufsichtsrat (Betriebsausschuss/Verwaltungsrat) Beirat (optional)

Externe Ebene Kommunalaufsicht Abschlussprüfer (Rechnungsprüfungsamt) Landesrechnungshof

Geschäftsführung/ Betriebsleitung/Vorstand

Beteiligungsmanagement Rechnungsprüfungsamt Das Beteiligungsmanagement ist Ansprechpartner und Berater für die Beteiligungen, den Gesellschafter und die Aufsichtsratsmitglieder. Dem Beteiligungsmanagement obliegt dabei u.a. 

  

die konzeptionelle Entwicklung und Pflege der städtischen Standards im Rahmen des städtischen Beteiligungsmanagements, dies gilt insbesondere für die Rahmenrichtlinie und das Konzernberichtswesen einschließlich der als Orientierungshilfe dienenden Musterverträge; damit eingeschlossen ist die Erarbeitung einer Grundstruktur für die Geschäftsführerverträge, das Portfoliomanagement, das Beteiligungscontrolling im Rahmen der Richtlinie und das Konzernberichtswesen die Beteiligungsverwaltung, wo auch die Beteiligungsakte geführt wird.

Für mittelbare Beteiligungen nimmt das Beteiligungsmanagement in dem Maße die Beteiligungsverwaltung und das Beteiligungscontrolling wahr, wie dies für die Stadt möglich und sinnvoll ist. Das Beteiligungsmanagement ist im Vorfeld an der Wahl / des Vorschlages des Abschlussprüfers beratend zu beteiligen. Es berät den Aufsichtsrat bei der Festlegung von Prüfungsschwerpunkten.

Einleitung

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1.6.

Richtlinie der Stadt Salzgitter zum Beteiligungsmanagement

Der Rat der Stadt Salzgitter hat am 24. September 2003 eine Richtlinie für das Beteiligungsmanagement beschlossen, die im 1. Halbjahr 2003 gemeinsam mit den städtischen Beteiligungen, dem Städtischen Regiebetrieb und den Fraktionen des Rates erarbeitet worden ist. Die Richtlinie regelt die Zusammenarbeit zwischen Politik, Beteiligungen und Verwaltung und definiert die jeweiligen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Das Ziel der Richtlinie ist die Sicherstellung einer intensiven und einheitlichen Steuerung der städtischen Beteiligungen. Durch eine veränderte Kompetenzverteilung zwischen Aufsichtsräten und der Gesellschafterin Stadt Salzgitter soll sichergestellt werden, dass die Organe der Stadt über die Gesellschafterversammlung die wesentlichen Entscheidungen in den Gesellschaften, wie z.B. Jahresabschluss, Ergebnisverwendung, Wirtschaftsplan, Investitionsprogramm oder die Bestellung von Geschäftsführern, bei Bedarf beeinflussen kann. Durch eine Intensivierung des Beteiligungsmanagements und eine enge Abstimmung mit den Gesellschaften wird sichergestellt, dass die Gesellschaften ihren öffentlichen Auftrag gemäß den festgelegten Zielen wahrnehmen. Ein standardisiertes Berichtswesen soll den Informationsbedarf der Mandatsträger und der Stadtverwaltung sicherstellen. Der vorliegende Beteiligungsbericht orientiert sich an den in der Richtlinie festgelegten Berichtsstandards. Durch eine einheitliche Struktur der wesentlichen Elemente Gewinnund Verlustrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Kennzahlen und Verflechtungen zum städtischen Haushalt soll der Informationsgehalt erweitert und verbessert werden. Die Strukturen dienen auch der Unterstützung der vom Rat entsandten Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung ihres Mandates. Seit dem Geschäftsjahr 2010 wird von der Stadt Salzgitter ein Konzerngesamtabschluss für die Stadt und deren Beteiligungen aufgestellt. Der Gesamtabschluss soll parallel zum Beteiligungsbericht aufgestellt werden. Der Beteiligungsbericht soll jedoch auch weiterhin als separates Dokument geführt werden und wird nicht im Konsolidierungsbericht des Gesamtabschlusses integriert werden. 1.7.

Lagebericht

Die Stadt Salzgitter, als drittgrößter Industriestandort Niedersachsens, fördert und unterstützt Kinder und Familien in allen Alltags-, Lebens- und Arbeitsbereichen. Bei allen Planungen und Aktivitäten von kommunaler Verwaltung und Politik werden in den Strategiefeldern der Stadt die Belange von Kindern und Familien sowie Generationengerechtigkeit - im Rahmen der Möglichkeiten - besonders stark berücksichtigt. In diesem Zusammenhang sieht die Stadt Salzgitter die Verbesserung der Schulbildung als einen zentralen Schlüsselfaktor an. Mittels des gesamtstädtischen Leitsatzes „kinder- und familienfreundliche Lernstadt“ sollen konzernweit Wirkungseffekte auf allen Strategiefeldern erreicht werden, besonders die Sicherung der Bevölkerungsstabilität, die Verjüngung der Altersstruktur, die Anhebung des Bildungsniveaus und die Sicherung der langfristigen finanziellen Handlungsfähigkeit der Stadt Salzgitter sind als Schlüsselfaktoren zu nennen. Die Stadt Salzgitter ist an vielen Gesellschaften und Eigenbetrieben beteiligt, welche die Umsetzung der einzelnen Strategiefelder unterstützen und vorantreiben. Nachfolgend werden die unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen der einzelnen Beteiligungen der Stadt Salzgitter im Berichtsjahr 2014 näher dargestellt. Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter (VVS) ist eine 100%-ige Tochter der Stadt Salzgitter und ist eine vermögensverwaltende Finanz-Holding. Das Ergebnis der VVS ist deshalb sehr stark von den Ergebnissen ihrer Beteiligungsgesellschaften abhängig. Die VVS kann Erträge durch die WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG (WEVG) sowie ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH (ASG) verbuchen. Des Weiteren erhält sie seitens der Avacon AG eine Dividendenzahlung. 8

Einleitung

Die Ergebnisbeiträge der WEVG sind durch Konsortialverträge mit dem Mitgesellschafter Avacon AG bis einschließlich 2015 über eine Garantiedividendenregelung abgesichert. Das Ergebnis, welches die VVS laut Ergebnisabführungsvertrag mit der ASG erhält, kann zum Teil als durchlaufender Posten verstanden werden, da die VVS den Betrag (nach Abzug von Steuern und Eigenkapitalverzinsung) an den städtischen Haushalt weiterleitet und dieser in eine AbwasserGebührenkalkulation einfließt. Neben den Gewinnabführenden Gesellschaften hält die VVS jedoch auch Anteile an Verlustgesellschaften. Die VVS musste auch im Berichtsjahr 2014 einen hohen Anteil am operativen Verlust der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) sowie der Thermalsolbad Salzgitter GmbH (TSB) tragen. Insgesamt konnte die VVS das Jahr 2014 mit einem Jahresüberschuss i.H.v. 547 T€ abschließen. Das Jahresergebnis hat sich im Vergleich zur Wirtschaftsplanung besser entwickelt als ursprünglich erwartet. 2

In Zukunft muss die VVS neben der Sicherstellung der laufenden Liquidität, bei der KVG und TSB , bei der TSB mit einem zusätzlichen einmaligen Liquiditätsabfluss, insbesondere in Bezug auf die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen des Hallenfreibades Salzgitter-Lebenstedt, in größerem Umfang rechnen.

Die Kerngeschäftsfelder der WEVG (Strom, Gas, Wärme und Wasser) sind besonders im Bereich der Energieversorgung einem zunehmenden Wettbewerbs- und Margendruck unterworfen. Das Jahresergebnis der WEVG von rd. 7,8 Mio. € hat das Ergebnis der Wirtschaftsplanung deutlich unterschritten.

Aufgabenschwerpunkt der ASG sind die Abwasserentsorgung und die Erneuerung des Entwässerungsnetzes in der Stadt Salzgitter. Gemäß des - in 1999 mit der Stadt - abgeschlossenen Entsorgungsvertrages wird die Leistungsvergütung auf Basis eines jährlich vereinbarten Festpreises (festes Betreiberentgelt) vorgenommen. Die notwendige Finanzierung der jeweiligen Investitionen erfolgt zu wesentlichen Teilen über Abschreibungen und Baukostenzuschüsse. Die ASG hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresüberschuss von rd. 583 T€ abgeschlossen und liegt damit über dem Ansatz des Wirtschaftsplanes. Ein Risiko bei der ASG wird in der Zukunft bei der Entsorgung des Klärschlammes gesehen, die derzeit durch die Ausbringung in die Landwirtschaft gewährleistet ist und zukünftig über eine thermischen Entsorgung sichergestellt werden muss. Des Weiteren droht der Gesellschaft aufgrund vorliegender Klageschriften eine Inanspruchnahme in Höhe von 2,4 Mio. € sowie ein Haftungsrisiko von rd. 1,4 Mio. €.

Die KVG ist mit den Ausführungen vom Linien- und Gelegenheitsverkehr (Personennahverkehr) mit Kraftfahrzeugen betraut worden. Im Berichtsjahr 2014 weist die Gesellschaft erneut einen operativen Fehlbetrag aus, der auf Grundlage eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages (der sog. Direktvergabe) durch die beteiligten Verkehrsgebietsinteressenvertreter ausgeglichen wurde. Für das Verkehrsgebiet der Stadt Salzgitter erfolgt der Verlustausgleich i.H.v. 2,4 Mio. € für das Jahr 2014 durch die VVS. Bei der KVG konnten bislang die auslaufenden Linienkonzessionen für die Folgejahre gesichert werden. Erlösschmälerungen durch verschiedene externe Faktoren (z.B. die demographische Entwicklung im Verkehrsgebiet) sowie Kostenerhöhungen (z.B. Rohstoffpreis- und Lohnkostenentwicklungen) sind in den nächsten Jahren jedoch zu erwarten.

2

Ab 2015 wird aufgrund der Verschmelzung der TSB und der SFS die Gesellschaft als Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH weitergeführt werden.

Einleitung

9

Im Vergleich zur Wirtschaftsplanung hat sich der operative Fehlbetrag der KVG i.H.v. 4,9 Mio. € verschlechtert. Die Gesellschafter bzw. die Verkehrsinteressenvertreter haben eine Zuschusszahlung i.H.v. 4,9 Mio. € statt geplanter 4,6 Mio. € leisten müssen.

Die TSB ist für den Betrieb des Thermalsolbades in Salzgitter-Bad, des Hallenfreibades in SalzgitterLebenstedt und der Eissporthalle in Salzgitter-Lebenstedt zuständig. Im Berichtsjahr 2014 verzeichnet die TSB einen operativen Fehlbetrag i.H.v. 2,4 Mio. €, der durch die VVS ausgeglichen wurde. Das Ergebnis der TSB stellt sich für 2014 etwas schlechter als geplant dar. Somit fiel auch der Verlustausgleich etwas höher aus als ursprünglich geplant. Die Zunahme an teilweise subventionierten Freizeitangeboten stellt jedoch eine ernstzunehmende Konkurrenz für die TSB dar und wird bei der Risikobetrachtung berücksichtigt. Aufgrund eines Geräte- und Maschinenbestandes älterer Bauart ist bei der TSB vermehrt mit hohen Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen zu rechnen. Insbesondere das Hallenfreibad SZLebenstedt soll in den kommenden Jahren in zwei Bauabschnitten mit einer Investitionsvolumen i.H.v. rd. 13,2 Mio. € erweitert und saniert werden. U.a. sollen ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden, ein Freizeitbecken und ein Kleinkindbereich errichtet werden. Des Weiteren ist geplant, die Schwimmhalle mit dem Sportschwimmbecken teilweise zu erneuern, d.h. Teile des Daches, der Beckenumgebung der Technik und der Funktionsräume sollen saniert werden.

Die SFS ist für die Geschäftsfelder Sportförderung, Eissporthalle und Stadion, Weiterentwicklung des Salzgittersees und die Vergabe der Sportanlagen im Auftrag der Stadt Salzgitter zuständig. Im Jahr 2014 wurden durch die Gesellschaft diverse Sport- und Freizeitveranstaltungen organisiert bzw. betreut. Ebenfalls hat die SFS die seitens der Stadt Salzgitter erhaltenen Sportfördermittel an die Sportvereine des Stadtgebietes weitergereicht. Die SFS hat seitens der Stadt Salzgitter im Jahr 2014 einen Betriebskostenzuschuss i.H.v. 380 T€ erhalten und schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von 5 T€ ab. Das Ergebnis liegt leicht unter den im Wirtschaftsplan kalkulierten Ansätzen.

Der Rat der Stadt Salzgitter hat die Verschmelzung der SFS auf die TSB beschlossen. Die Verschmelzung ist am 01.09.2015 rückwirkend auf den 01.01.2015 vorgenommen worden und die Gesellschaft wird ab 2015 unter dem Namen Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH (BSF) fortgeführt.

Die Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH (WIS) ist von der Stadt Salzgitter ein sogenanntes Dienstleitungsunternehmen. Die Aufgaben erstrecken sich auf den Betrieb des Technologie- und Gründerzentrums, Förderung der Existenzgründung, der Betreuung von Investitionsvorhaben, die Förderung und Entwicklung des Unternehmensbestandes, das Innenstadtmarketing und den Tourismus. Von der WIS wurden auch im Jahr 2014 im Rahmen der Wirtschaftsförderung wieder verschiedenste Fördermöglichkeiten angeboten. Die Vermarktung von Gewerbeflächen hat sich in 2014 gut entwickelt. Des Weiteren konnten neue Unternehmen in Salzgitter angesiedelt und dadurch neue Dauerarbeitsplätze etabliert werden. Die WIS hat in 2014 seitens der Stadt Salzgitter einen Betriebskostenzuschuss i.H.v. 1,3 Mio. € erhalten und schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von rd. 1 T€ ab. Der Geschäftsverlauf der WIS hat sich im Berichtszeitraum im Wesentlichen entsprechend den Planungen entwickelt. Das Jahresergebnis hat sich im Vergleich zur Wirtschaftplanung leicht verbessert.

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Einleitung

Die Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter (Wohnbau) ist für die Errichtung, Betreuung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen verantwortlich. Trotz der vorherrschenden Bevölkerungsentwicklung konnte die Wohnbau die Leerstände auf niedrigem Niveau halten. Die Wohnbau hat im Jahr 2014 einen Jahresüberschuss von 2,0 Mio. € erwirtschaftet und dieser lag deutlich über dem Planansatz des Wirtschaftsplanes. Bei der Wohnbau sollen auch in den kommenden Jahren Wettbewerbsvorteile durch kontinuierliche Bestandverbesserung und –anpassung, insbesondere durch Modernisierung in den Wohnungen sowie durch den Ausbau der sozial ausgerichteten Dienstleistungspakete sollen die Wettbewerbsvorteile erreicht werden.

Die Verpflichtungen der Tochtergesellschaft Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter (WBV) aus einem Vertrag mit Mietgarantien für einen Immobilienfonds und die damit verbundenen Drohverlustrückstellungen belasten über den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag auch das Ergebnis der Wohnbau und bleiben dort als Risiko bestehen. Die Geschäftstätigkeit der WBV erstreckt sich im Wesentlichen auf Verwaltungs- und Betreuungstätigkeiten im Rahmen der Geschäftsbesorgung für die Muttergesellschaft sowie auf die Durchführung von Erschließungsmaßnahmen und vorbereitende Projektentwicklungen. Die WBV schließt das Berichtsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme i.H.v. 287 T€ ab. Das Ergebnis hat sich im Vergleich zu dem Ansatz im Wirtschaftsplan deutlich besser entwickelt.

Die Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH (ISWE) soll auf Grundlage der Bauleitplanung der Stadt Salzgitter den bisherigen Stadtteil Salzgitter-Watenstedt zu einem reinen Industriegebiet entwickeln. Das Jahr 2014 war durch die Verhandlungen im Zusammenhang mit der Sicherung der Gesamtfinanzierung des Projektes geprägt. Derzeit ist die ISWE noch nicht operativ tätig. Risikopotentiale bestehen in der wirtschaftlichen Entwicklung sowie hinsichtlich der Gesamtfinanzierung des Projektes SZ-Watenstedt. Die ISWE hat das Jahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag i.H.v. rd. 3 T€ abgeschlossen. Das Ergebnis hat sich besser entwickelt als im Wirtschaftsplan prognostiziert.

Der Städtische Regiebetrieb (SRB) ist ein Eigenbetrieb der Stadt Salzgitter und nimmt die Aufgaben der Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Straßenunterhaltung, Friedhofunterhaltung, Grün- und Spielflächenunterhaltung sowie des Winterdienstes wahr. Des Weiteren ist der SRB für die Planung, die Finanzierung, den Einkauf, die Errichtung, den Betrieb und die Unterhaltung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien zuständig und ist zentrale Servicestelle für Fahrzeug- und Gerätebeschaffung. Der SRB hat das Jahr 2014 mit einem Jahresergebnis von 860 T€ abgeschlossen und das Ergebnis liegt damit deutlich über dem Niveau der Wirtschaftsplanung. Ein Risiko für den SRB stellt die unsichere Entwicklung auf dem Entsorgungsmarkt dar, der durch starke Preisschwankungen, Verdrängungswettbewerb, Liberalisierung in der Abfallwirtschaft und rückläufige Abfallmengen gekennzeichnet ist. Des Weiteren werden mittelfristig zusätzliche Probleme durch mögliche Liquiditätsengpässe erwartet.

Der Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter (EB SZ GEL bzw. EB 85) nimmt für die Stadt Salzgitter die Aufgaben des Gebäudemanagements, des Einkaufs und der Logistik wahr. Als zentrale Aufgabe kann für den EB SZ GEL die Schulsanierung genannt werden.

Einleitung

11

Der EB 85 hat das Jahr 2014 mit einem Jahresüberschuss von 9,8 Mio. € abgeschlossen. Dieses Ergebnis hat sich im Vergleich zu dem Ansatz im Wirtschaftsplan deutlich besser als geplant entwickelt. In den kommenden Jahren wird sich der EB 85 gemeinsam mit der Stadt Salzgitter unter anderem auch mit der Flüchtlingsproblematik auseinandersetzen müssen.

Der Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung (EB SZGE bzw. EB 62) ist zentrale Servicestelle der Stadt Salzgitter und für Grundstücksbewirtschaftung und -verkehr, Vorkaufsrecht, Verpachtung, Vermessung, Bewertung des Immobilienvermögens, Bereitstellung von Geobasisdaten sowie Aufgaben der Wohnungsbauförderung verantwortlich. Der EB 62 hat im Jahr 2014 einen Jahresüberschuss i.H.v. 651 T€ erwirtschaftet. Dieses Jahresergebnis hat sich im Vergleich zur Wirtschaftsplanung deutlich besser entwickelt als prognostiziert. Der Verkauf von Wohnbaulandgrundstücken hat sich im Jahr 2014 sehr positiv entwickelt. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in Zukunft fortsetzen. Aus diesem Grund sollen möglichst in Kooperation mit der Stadt Salzgitter weitere Baugebiete erschlossen und vermarktet werden. Die zukünftigen Risiken des EB 62 werden insbesondere in einer möglicherweise fehlenden Vermarktung, der erschlossenen Grundstücke, gesehen. Des Weiteren ist es möglich, dass durch einen verzögerten Verkauf der Grundstücke beim EB 62 Liquiditätsprobleme entstehen könnten. Die sonstigen Gesellschaften weisen im Berichtszeitraum keine wesentlichen Besonderheiten auf. Im Übrigen wird auf die nachfolgenden Auflistungen zu den jeweiligen Gesellschaften bzw. Eigenbetrieben verwiesen. 1.8.

Aktuelle Entwicklung / Ausblick

Bei den jeweiligen Beteiligungsunternehmen wird weiterhin an der organisatorischen und wirtschaftlichen Integration und Optimierung der einzelnen Geschäftsbereiche gearbeitet. Für weitere bzw. übrige Informationen wird auf die nachfolgenden Ausführungen zu den jeweiligen Beteiligungsunternehmen verwiesen.

12

Einleitung

2. Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick (Struktur 31.12.2014)

100 %

VVS Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

100 %

ASG ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

5,47 % 100 %

100 %

SFS* Sport u. Freizeit Salzgitter GmbH

WIS Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH

94,53 %

49,78 %

TSB* Thermalsolbad Salzgitter GmbH

WEVG Verwaltung WEVG Verwaltungs GmbH 0%

51 %

25,93 %

ISWE Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH

49,78 %

Thieder Bad GmbH 55,99 %

Stadt Salzgitter

59,35 %

städtische Anteile

20%

direkte Beteiligungen indirekte Beteiligungen

KVG Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig

Elektro- und Dieseldienst GmbH

2,13 %

BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsges.f.V. mbH

13,5 %

Verbundgesellschaft Region Braunschweig mbH

17,1 %

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

Avacon AG

Feuerschutz NE-Bahnen GbR

Wohnbau Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

100 %

SRB (EB 70) Eigenb. Städtischer Regiebetrieb

100 %

EB SZ GE (EB 62) Eigenb. Grundstücksentwicklung

100 %

EB SZ G.E.L. (EB 85) Eigenb. Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik

50%

WEVG WEVG Salzgitter GmbH & Co KG

Sonstige Anteile

100 %

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

0,2 %

Vermögensverwaltung Thiede GmbH & Co Grundschulenvermietungs KG i.L.

Allianz für die Regionen GmbH (3,99 %) Nordzucker Holding AG (3.742 Aktien)

Niedersächsische Landgesellschaft mbH (0,19%) Endlager Konrad Stiftungs-GmbH (20%)

* Im Verschmelzungsprozess, ab Mitte 2015 eine Gesellschaft.

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

13

2.1.

Kennzahlen für das Jahr 2014

(Angaben in T€ oder Prozent)

Anteil Stadt Salzgitter

Stammkapital

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter**** - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter**** - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik

Gesamtleistung

EBIT

0 104.603

- 2.479 10.487

25

0

3

4.888

15.566

3.068 18.189

3.068

100,0%

Jahresergebnis 547 7.840

Liquidität *

16.640 8.688

41% 11%

3

43

100%

3.750

583

1.204

1%

3.779 3.121

171

5,5%

20.166 2.208

216 -2.316

0 0

9 161

0% 2%

102 15.000

102 765

100,0% 5,1%

96 55.572

-3 -24.769

-5 -27.394

361 2.683

65% 4%

51

51

100,0%

405

12

1

1.536

54%

4.100

2.433

59,4%

26.058

5.579

1.988

3.036

2%

5.389

29

-287

667

3%

0 25.356 2.712 44.701

-5 -1.620 1.287 13.639

-3 860 651 9.792

1.721 3.844 5.621 7.913

100% 4% 15% 3%

302.834

3.811

-***13.563

54.128

26 100 1.100 5.000 25.000

51 1.100 5.000 25.000

Summe

51,0% 100,0% 100,0% 100,0%

37.741

* Absolut und in Prozent zur Bilanzsumme *** Summe enthält nur direkte Beteiligungen ****DieGesellschaften halten jew eils eigene Anteile an der Gesellschaft, w elche nicht ausgew eisen w erden.

(Angaben in T€ oder Prozent)

VerbindVerlustAusInvestitionsInves- Abschrei- Investitionsungen ausgleich schüttung zuschuss titionen** bungen quote städt. HH*

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

56.526

-5 0

0 10.651

0 5.072

0% 210%

0

0

0

0%

0

2.562

4.413

58%

2.430 95

0 0

3.413 392

2.261 474

151% 83%

1.704 0

0 0

19 3.200

22 27.720

88% 12%

1.300

0

36

310

12%

0

1.377

3.309

42%

24

0

168

538

31%

250 7.002 1.638 42.083

0 55 106 0

0 2.218 18 6.318

0 1.666 15 6.853

0% 133% 117% 92%

30.372

52.653

57,7%

0

156

0

* Absolut und in Prozent zur Bilanzsumme * Keine abschließende Darstellung der Auszahlungen ** Faktischer Wert für die Stadt ist geringer, da Mutter**Aktivierungspflichtige und Tochterunternehmen Investitionen aufsummiert w erden.

14

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

(Angaben in T€ oder Prozent) 1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Bilanzsumme

Anlagevermögen *

40.843 76.261

23.351 58.927

57% 77%

43

0

0%

88.190

86.370

16.311 7.431

Eigenkapital *

39.950 23.029

Verbindlichkeiten Schulden*/*** tilgungsdauer

98% 30%

63 37.790

0% 50%

negativ 2,0 Jahre

39

90%

1

2%

n.b.

98%

4.889

6%

26.122

30%

17,7 Jahre

13.195 6.900

81% 93%

8.266 4.767

51% 64%

5.694 2.568

35% 35%

1,6 Jahre 1,0 Jahre

552 62.517

95 50.350

17% 81%

92 2.123

17% 3%

311 28.792

56% 46%

0,5 Jahre n.b.

2.838

1.181

42%

263

9%

1.481

52%

1,9 Jahre

138.910

124.049

89%

53.170

38%

84.955

61%

15,4 Jahre

25.633

22.917

89%

26

0%

23.647

92%

negativ

1.722 85.752 38.099 277.856

0 70.650 5.579 267.156

0% 82% 15% 96%

1.720 21.564 24.560 127.205

100% 25% 64% 46%

0 5.371 11.171 117.810

0% 6% 29% 42%

n.b. 14,5 Jahre 20,4 Jahre 10,3 Jahre

862.958

**730.720

**311.660

**345.776

* Absolut und in Prozent zur Bilanzsumme *** Bei der ASG ist der passive RAP mit den Forfaitierungsverträgen noch zu berücksichtigen ** Faktischer Wert für die Stadt ist geringer, da Mutter- und Tochterunternehmen aufsummiert w erden.

(Angaben in T€ oder Prozent) 1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Eigenkapital- Nettoumsatz- Mitarbeiter rentabilität rendite (VZ)

Personalaufwand je Vollkraft Quote

EBIT je Vollkraft

1% 34%

kein Umsatz 8%

2 223

44,5 65,6

n.b. 13%

-1.239,4 49,7

7%

kein Umsatz

2

n.b.

n.b.

n.b.

12%

4%

68

47,5

19%

58,9

0% 0%

0% 0%

407 75

36,2 43,9

70% 91%

0,6 -50,9

-5% -95%

-5% -49%

36 497

46,0 73,0

907% 65%

-0,2 -49,8

0%

0%

9

61,4

136%

1,4

4%

7%

6

61,4

1%

929,9

-1124%

-5%

55

55,3

51%

0,6

0% 4% 3% 8%

kein Umsatz 3% 20% 22%

2 283 23 224

n.b. 45,6 54,8 46,8

n.b. 46% 44% 18%

-2,4 -6,3 58,9 78,1

1.912

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

15

2.2.

Erläuterung einzelner Kennzahlen

EBIT ist das in der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelte betriebliche Ergebnis unter Berücksichtigung der Abschreibungen. Es weist das Ergebnis ohne Berücksichtigung der Zinserträge und Zinsaufwendungen, der Erträge/Aufwendungen aus Unternehmensbeteiligungen, der außerordentlichen Positionen und der Steuern aus. Die Schuldentilgungsdauer weist aus, in welchem Zeitraum der in der Kapitalflussrechnung ermittelte Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit die Schulden des Unternehmens tilgen würde. Dies ist zwar nur eine hypothetische Annahme, da die erwirtschafteten freien Mittel ja insbesondere wieder für Investitionen benötigt werden. Bei einer Wertverschlechterung ist die Kennzahl aber ein Risikoindikator. Aussagekräftig ist somit ein Vergleich der Entwicklung über mehrere Jahre in den Kapitalflussrechnungen der einzelnen Unternehmen aber auch der Vergleich der Beteiligungen untereinander. Bei einem negativen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit würde rein mathematisch eine negative Schuldentilgungsdauer errechnet. Da dies aber keinen Sinn ergibt, wird in diesem Fall der Wert nicht ausgewiesen mit dem Begriff „negativ“ darauf hingewiesen. Die Eigenkapitalrentabilität zeigt den Prozentsatz der Verzinsung des Jahresergebnisses für das vorhandene Eigenkapital in den jeweiligen Unternehmen. Die Nettoumsatzrendite zeigt den Anteil vom Umsatz, der als Jahresergebnis erwirtschaftet worden ist. Die Personalaufwandsquote weist die Höhe des Anteils aus, die die Personalkosten gemessen an der Gesamtleistung haben und dient als Indikator für die Produktivität der Beteiligung.

16

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

2.3.

Übersichten im Zeitvergleich

2.3.1.

Anlagevermögen

(A ngaben in T€ und in P ro zent der B ilanzsumme)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

2012

2013

2014

23.351 51.660

56% 69%

23.351 53.600

58% 70%

23.351 58.927

57% 77%

0

0%

0

0%

0

0%

90.275

94%

88.225

93%

86.370

98%

11.182 7.037

78% 88%

12.057 7.022

85% 90%

13.195 6.900

81% 93%

95 74.251

16% 88%

98 74.783

19% 84%

95 50.350

17% 81%

1.812

52%

1.474

46%

1.181

42%

126.159

90%

126.026

88%

124.049

89%

25.153

90%

24.612

89%

22.917

89%

k.A. 71.330 5.939 268.584

79% 14% 99%

0 70.568 5.678 267.739

0% 83% 14% 98%

0 70.650 5.579 267.156

0% 82% 15% 96%

* 756.827

* 755.233

* 730.720

* Faktischer Wert für die Stadt ist geringer, da Mutter- und Tochterunternehmen aufsummiert w erden.

300.000 2012

2013

2014

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

0

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

17

2.3.2.

Liquidität

(A ngaben in T€ und in P ro zent der B ilanzsumme)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

18.000

2012

12.292 328

2013

29% 0%

37 100%

37 100%

16.640 8.688

41% 11%

43 100%

5%

6.035

6%

1.204

1%

447 513

3% 6%

7 430

0% 6%

9 161

0% 2%

350 1.456

60% 2%

167 4.469

33% 5%

361 2.683

65% 4%

1.396

40%

1.461

46%

1.536

54%

2.957

2%

4.776

3%

3.036

2%

441

2%

592

2%

667

3%

k.A. 8.726 5.048 526

10% 12% 0%

983 100% 2.940 3% 6.141 16% 4.514 2% 44.134

2013

16.000

14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000

2.000 0

18

28% 1%

4.781

39.298

2012

11.129 454

2014

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

2014

1.721 100% 3.844 4% 5.621 15% 7.913 3% 54.128

2.3.3.

Eigenkapital

(A ngaben in T€und in P ro zent der B ilanzsumme)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

2012

2013

2014

40.736 22.173

97% 30%

40.737 25.104

98% 33%

39.950 23.029

98% 30%

33

89%

36

96%

39

90%

4.889

5%

4.889

5%

4.889

6%

8.266 4.767

58% 60%

8.266 4.767

58% 61%

8.266 4.767

51% 64%

60 28.643

10% 34%

97 29.517

19% 33%

92 2.123

17% 3%

309

9%

262

8%

263

9%

48.843

35%

51.182

36%

53.170

38%

26

0%

26

0%

26

0%

k.A. 25.886 26.606 108.780

28% 62% 40%

* 320.015

983 100% 20.781 24% 24.022 61% 117.410 43% * 328.077

1.720 100% 21.564 25% 24.560 64% 127.205 46% * 311.660

* Faktischer Wert für die Stadt ist geringer, da Mutter- und Tochterunternehmen aufsummiert w erden.

140.000 2012

2013

2014

120.000

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

0

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

19

2.3.4.

Verbindlichkeiten

(A ngaben in T€und in P ro zent der B ilanzsumme)

2012

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH** - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

2013

2014

34 39.198

0% 52%

8 36.197

0% 47%

63 37.790

0% 50%

1

1%

0

0%

1

2%

24.380

25%

28.322

30%

26.122

30%

3.352 3.078

23% 39%

3.630 2.823

26% 36%

5.694 2.568

35% 35%

309 26.036

53% 31%

246 30.028

48% 34%

311 28.792

56% 46%

2.034

59%

1.652

52%

1.481

52%

90.108

64%

91.452

64%

84.955

61%

25.007

90%

25.216

91%

23.647

92%

k.A. 8.418 12.917 126.896

9% 30% 47%

0 6.530 12.547 123.850

0% 8% 32% 45%

0 5.371 11.171 117.810

0% 6% 29% 42%

* 361.767

* 362.499

* 345.776

* Faktischer Wert für die Stadt ist geringer, da Mutter- und Tochterunternehmen aufsummiert w erden. ** Der passive Rechnungsabgrenzungsposten mit den Forfaitierungsverträgen ist noch zu berücksichtigen.

140.000

2012

2013

120.000

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

0

20

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

2014

2.3.5.

Gesamtleistung

(A ngaben in T€)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH* 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH* 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

0 119.175

0 104.603

0 110.134

0 103.953

0

0

k.A.

k.A.

16.190

15.566

16.517

16.343

19.408 2.175

20.166 2.208

19.955 2.144

20.930 2.246

87 55.480

96 55.572

85 k.A.

k.A. k.A.

384

405

321

315

27.006

26.058

26.883

26.552

5.507

5.389

5.326

5.344

0 25.262 2.803 46.121

0 25.356 2.712 44.701

0 26.206 4.920 46.020

0 27.627 6.988 53.236

319.599

302.834

* Ab Plan 2016 w erden die Werte der BSF ausgew iesen und die SFS verschw indet aufgrund der Verschmelzung mit der TSB.

120.000 Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

0

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

21

2.3.6.

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

(A ngaben in T€)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH* 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH* 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

-1.134 13.087

-2.479 10.487

677 11.298

825 10.394

2

3

k.A.

k.A.

3.831

3.750

3.619

3.413

161 -2.171

216 -2.316

136 -2.358

152 -3.294

44 3.022

-3 -24.769

4 k.A.

k.A. k.A.

-3

12

-181

12

6.275

5.579

5.594

5.369

-170

29

-202

-125

-18 284 1.243 12.845

-5 -1.620 1.287 13.639

-32 614 973 9.753

-33 -98 1.601 7.667

37.300

3.811

* Ab Plan 2016 w erden die Werte der BSF ausgew iesen und die SFS verschw indet aufgrund der Verschmelzung mit der TSB.

20.000

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

15.000 10.000

5.000 0 -5.000 -10.000 -15.000

-20.000 -25.000

22

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

Plan 2016

2.3.7.

Jahresergebnis

(A ngaben in T€)

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

267 9.915

547 7.840

-444 8.829

-617 7.687

3

3

k.A.

k.A.

494

583

565

560

0 0

0 0

0 0

0 0

37 2.346

-5 -27.394

0 k.A.

k.A. k.A.

-47

1

0

0

2.339

1.988

1.895

2.008

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH* 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH* 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik

-513

-287

-465

-320

-17 -620 -1.935 8.629

-3 860 651 9.792

-30 -366 676 6.426

-33 -989 1.230 4.840

Summe (nur direkte Beteiligungen)

11.000

-13.563

* Ab Plan 2016 w erden die Werte der BSF ausgew iesen und die SFS verschw indet aufgrund der Verschmelzung mit der TSB.

15.000 Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

10.000 5.000 0 -5.000

-10.000 -15.000 -20.000

-25.000

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

23

2.3.8.

Investitionen

(A ngaben in T€)

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter - Thermalsolbad Salzgitter GmbH* 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH* 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

0 7.383

0 10.651

0 17.526

0 16.193

0

0

k.A.

k.A.

2.428

2.562

6.494

5.969

3.108 456

3.413 392

2.700 4.923

3.400 4.922

25 5.873

19 3.200

28 2.263

k.A. 2.396

10

36

15

13

3.755

1.377

7.570

7.670

1.207

168

430

330

0 979 13 6.841

0 2.218 18 6.318

0 5.593 15 23.400

0 1.337 15 28.777

32.078

30.371

* Ab Plan 2016 w erden die Werte der BSF ausgew iesen und die SFS verschw indet aufgrund der Verschmelzung mit der TSB.

35.000 Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0

24

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

Plan 2016

2.3.9.

Mitarbeiterentwicklung I

1. Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter - WEVG Salzgitter GmbH & Co KG - WEVG Verwaltungs GmbH Salzgitter - ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH - Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Salzgitter** - Thermalsolbad Salzgitter GmbH*** 2. Sport und Freizeit Salzgitter GmbH*** 3. HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH 4. Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH 5. Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter - WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter 6. Industriepark SalzgitterWatenstedt Entwicklungs-GmbH k 7. Städtischer Regiebetrieb 8. EB Grundstücksentwicklung 9. EB Gebäude, Einkauf u. Logistik Summe

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

2 221

2 223

k.A. 216

k.A. 216

2

2

k.A.

k.A.

69

68

68

64

405 75

408 65

393 65

397 123

38 485

36 497

42 k.A.

k.A. k.A.

9

9

9

9

6

6

6

6

55

55

56

57

2 292 22 230

2 283 23 224

2 319 23 235

2 332 23 251

1.913

1.903

** Mitarbeiterzahlen der KVG GmbH und E&D GmbH *** Ab Plan 2016 w erden die Werte der BSF ausgew iesen und die SFS verschw indet aufgrund der Verschmelzung mit der TSB.

600

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

500

400

300

200

100

0

Gesellschaften und Beteiligungen im Überblick

25

2.4.

Wesentliche Konzernbeziehungen

Die wesentlichen Konzernbeziehungen wurden mit Hilfe der Ansätze aus dem Haushalt 2015 dargestellt. Dies ist jedoch keine abschließende Darstellung der Beziehungen zwischen den Beteiligungsgesellschaften und dem Haushalt der Stadt Salzgitter. Des Weiteren ist zu beachten, dass die TSB und die SFS ab dem 01.09. 2015 handelsrechtlich (rückwirkend auf den 01.01.2015) zur BSF verschmolzen sind.

26

3. Gesellschaften und Beteiligungen im Einzelnen

3.1.

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

3.067.751,29 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Versorgung von Bevölkerung, Wirtschaft und sonstigen Verbrauchern mit Energie, Flüssiggas, Wasser und Fernwärme, die Energiebeschaffung, der Betrieb von Verkehrsunternehmen sowie der Betrieb von Bäder- und Sporteinrichtungen und damit im Zusammenhang stehender Einrichtungen. Die Gesellschaft wird ferner im Bereich der Energiebeschaffung tätig. Seit 2015 zählt zum Unternehmensgegenstand auch die Förderung des Sportes in Salzgitter, die Förderung von Freizeitaktivitäten und -einrichtungen im Stadtgebiet sowie die Initiierung, Durchführung/ Mitwirkung und Koordination von Sport- und Freizeitaktivitäten/ -veranstaltungen in Salzgitter mit dem Schwerpunkt Salzgittersee. Die Gesellschaft kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft wurde mit der Zielsetzung gegründet, die Bevölkerung mit Energie, Flüssiggas, Wasser und Fernwärme zu versorgen sowie den öffentlichen Nahverkehr zu betreiben. Dazu übernahm die VVS Beteiligungen an der WEVG (90 %). Die restlichen 10 % der WEVG-Anteile hielt bis Ende 2007 die E.ON Avacon AG. Seit Anfang 2008 hält Avacon AG aufgrund der Einbringung des Teilbetriebes Strom Salzgitter in die WEVG einen 50,223 %-Anteil an der selbigen, die VVS einen Anteil von 49,777 %. Des Weiteren besitzt die VVS Anteile an der ASG (100 %) und an der KVG (41,6 %, ab 01.01.2012 aufgrund der eigenen Anteile der KVG ein Stimmrecht von 55,99 %). Darüber hinaus hält die VVS durch Erwerb von Geschäftsanteilen seit 01.01.2010 94,53 % an der TSB (ab 2015 BSF). Die Betätigungsfelder der VVS sind in den Bereichen Wohnen und Infrastruktur (inkl. öffentlichen Nahverkehr) sowie in den Bereichen des Umwelt- und des Klimaschutzes zu finden. Die VVS ist ebenfalls als Finanzholding mit der strategischen Steuerung und Koordinierung der städtischerseits übertragenen Gesellschaften zuständig, u.a. ist sie für die Sicherstellung der Finanzierung der jährlichen Verluste im ÖPNV-, Sport- und Bäderbereich zuständig. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

24.Januar 1986 (Eintragung ins Handelsregister)

Geschäftsführung:

Jens Flügge

Aufsichtsrat:

nicht vorgesehen

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

27

Beteiligungen Gesellschaft:

Anteil

Nominalanteil

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

100,00 %

4.889,0 T€

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

49,777 %

9.054,0 T€

WEVG Verwaltungs GmbH

49,776 %

12,4 T€

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

41,6 %*

2.116,1 T€

Thermalsolbad Salzgitter GmbH**

94,53 %

2.950,0 T€

* Aufgrund des Erwerbs der Anteile der Braunschweiger Verkehrs-AG durch die KVG hält die KVG seit dem 01.01.2012 eigene Anteile am Unternehmen, sodass die stimmberechtigten Anteile der VVS ab 2012 von 41,6 % auf 55,99 % angestiegen sind. ** Ab 01.09.2015 sind die TSB und die SFS verschmolzen und die Gesellschaft wird rückwirkend zum 01.01.2015 als BSF weitergeführt. Des Weiteren hält die VVS eine Beteiligung von 533.092 Aktien (ca. 0,37 %) an der Avacon AG. Der ursprüngliche Aktienanteil wurde in 2013 um 79.655 Aktien erhöht, da die Avacon im Jahr 2013 ihre Beteiligungen an der E.ON Avacon Vertrieb GmbH auf die E.ON Energie Deutschland GmbH übertragen hat und als Wertausgleich zuvor genannte Aktien erhalten hat. Des Weiteren wurden zum 31.12.2015 die Aktien um 21.941 Aktien erhöht, sodass die VVS nun 555.0333 Aktien (ca. 0,39 %) an der Avacon AG hält. Darüber hinaus hat die VVS in diesem Zusammenhang einen Anteil an der E.ON Energie Deutschland Holding GmbH (Nennwert von 1,00 €) und einen Besserungsschein zum Ausgleich der Bewertungsdifferenzen im Vertrieb erhalten. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG zur Durchführung der Buchführung. Rahmenvertrag zwischen der VVS, Stadt Salzgitter, WEVG und Avacon mit weiteren Unterverträgen (z.B. Konsortialvertrag, Einbringungsvertrag). Verlustausgleichsvereinbarung mit weiteren an der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter (KVG) beteiligten Gesellschaftern bzw. Verkehrsinteressengebietsvertretern. Danach verpflichtet sich die VVS, für die im Verkehrsgebiet von Salzgitter eingesetzten Busse der KVG einen Zuschuss zu den Betriebskosten in Form einer Einlage zu zahlen (bis 2011). Ab 2012 wird eine Direktvergabevereinbarung in Form eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages (öDA) an die KVG durch die Gruppe von Behörden (Gesellschafter bzw. für Verkehrsgebiet zuständige Kommunen) im Zusammenhang mit der EG-VO 1370/07 als neue Verlustausgleichsregelung die Zahlungsfähigkeit und den Fortbestand der KVG sichern. Ergebnisabführungsvertrag mit ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH mit Wirkung von 2008. Vereinbarung Sicherstellung der Liquidität mit der ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH. Ergebnisabführungsvertrag mit Thermalsolbad Salzgitter GmbH mit Wirkung von 2010. Vereinbarung zur Sicherstellung der Liquidität mit der Thermalsolbad Salzgitter GmbH.

28

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

Verbindungen zum städtischen Haushalt Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft 31.12.2013

31.12.2014

Forderungen an Stadt Salzgitter

0

0

Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter

0

2

Saldo gegen die Stadt

0

-2

Angaben in T€

Erfolgsplan (ehemals Verwaltungshaushalt) Angaben in T€

Gewinnausschüttung VVS Weiterleitung aus Gewinnen ASG an Gebührenhaushalt Summe

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

1.347

0

306

412

-724

-5

-129

6

623

5

177

418

Mitarbeiter Neben der Geschäftsführung wird für das Beteiligungsmanagement ein Mitarbeiter beschäftigt. Die Durchführung der Geschäftstätigkeit erfolgt über den Geschäftsbesorgungsvertrag von der WEVG Salzgitter GmbH & Co KG. Absatz-Mengenentwicklung Entfällt. Lage und Entwicklung des Unternehmens Die VVS schließt das Jahr 2014 mit einem Jahresüberschuss (nach Steuern) i.H.v. 547 T€ ab. Die Vermögenslage der VVS ist vorwiegend durch das Finanzanlagevermögen der Beteiligungsgesellschaften geprägt, welches durch das Eigenkapital finanziert ist. Die Ertragslage hat sich aufgrund der sinkenden Gewinne und steigenden Verluste bei den Beteiligungsgesellschaften zunehmend verschlechtert. Die Gesellschaft übt keine operative Tätigkeit aus. Die VVS erhielt im Berichtsjahr 2014 seitens  der WEVG einen anteiligen Gewinn für 2013 sowie eine Vorabausschüttung für 2014 von insgesamt 4,96 Mio. €. Darüber hinaus hat die VVS aufgrund bestehender Aktienanteile von der Avacon eine Dividendenzahlung i.H.v. 410 T€ für das Geschäftsjahr 2013, erhalten.  der ASG aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages einen Gewinn für 2014 von 583 T€.  der Avacon AG eine Dividendenzahlung für 2013 von 410 T€. Der operative Fehlbetrag der KVG für 2014 i.H.v. 4,8 Mio. € wurde von den betroffenen Gesellschaftern (Verkehrsinteressenvertretern) ausgeglichen. Somit ergab sich bei der KVG für 2014 ein Ergebnis von 0 €. Der VVS-Anteil am operativen Fehlbetrag wird mit ca. 2,4 Mio. € im Jahresabschluss berücksichtigt. Nach dem Ergebnisabführungsvertrag mit der TSB erfolgte durch die VVS eine Verlustübernahme i.H.v. 2,4 Mio. €. Die Liquiditätslage der VVS ist derzeit noch als positiv zu bewerten, da aufgrund bestehender Liquiditätsreserven keine Fremdfinanzierung notwendig ist. Neben der laufenden Sicherstellung der Liquidität bei der KVG und der TSB entstehen in Zukunft hinsichtlich der TSB zusätzliche einmalige Liquiditätsabflüsse in größerem Umfang. Auf der Ebene der TSB (BSF) soll das Hallenfreibad Salzgit-

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

29

ter-Lebenstedt mit einem Investitionsvolumen von max. 13,2 Mio. € in zwei Bauabschnitten saniert, erweitert und umgebaut werden. Die Finanzierung 13,2 Mio. € soll durch die VVS erfolgen. Diese Investitionsmaßnahme wird die Liquidität der VVS nachhaltig verringern, sodass die VVS in den kommenden Jahren die Liquiditätslage über die Stadt Salzgitter sicherstellen muss. Der zukünftige Geschäftsverlauf der VVS wird im Wesentlichen der Entwicklung bei den Beteiligungen (WEVG, ASG, KVG und TSB) bestimmt sein. Die VVS rechnet in 2015 damit  von der WEVG einen Beteiligungsertrag in Höhe von ca. 4,0 Mio. € zzgl. einer Zahlung der AVA im Sinn der Zielerreichung WEVG 2014 von ca. 0,9 Mio. €,  von der ASG mit einer Ergebnisabführung von ca. 0,6 Mio. €,  von der Avacon AG mit einer Dividendenzahlung von ca. 0,3 Mio. € zu erhalten und wird  für die KVG mit einem Verlustanteil von ca. 2,7 Mio. €,  für die TSB einen Verlustausgleich von ca. 2,5 Mio. € erbringen müssen. Für 2016 erwartet die VVS von  der WEVG einem Beteiligungsertrag von ca. 4,4 Mio. € zzgl. einer Zahlung der AVA im Sinn der Zielerreichung WEVG 2014 von ca. 0,4 Mio. €,  der ASG eine Ergebnisabführung von ca. 0,6 Mio. €,  der Avacon AG eine Dividendenzahlung von ca. 0,3 Mio.€ zu erhalten und bei  der KVG in 2016 wieder mit einem operativen Fehlbetrag (ca. 4,6 Mio. €), welcher anteilig (ca. 2,2 Mio. €) durch die VVS ausgeglichen wird,  der TSB bzw. BSF für 2016 mit einem Verlustausgleich in Höhe von ca. 3,4 Mio. €. Nach den derzeit aktuellen Erkenntnissen würde für das Jahr 2014 und letztmalig für das Jahr 2015 (Auszahlung in 2016) die „Garantiedividendenregelung“ der VVS ggü. Avacon AG greifen, sodass diese Einnahmeposition wegfallen wird. Das geplante Jahresergebnis der VVS für das Jahr 2016 beläuft sich, unter Berücksichtigung der oben genannten Angaben, auf -667 T€ (Plan 2015: -444 T€; Prognose 2015: 8 T€). Risikopotenziale bei der VVS sind insbesondere in der wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften zu sehen. Für die VVS sind z.B. mögliche Ertragseinbußen bei der WEVG als Folge eines verstärkt wettbewerbsorientierten Energiemarktes sowie die zunehmenden Ausgleichszahlungen an die TSB (ab 2015 BSF) und KVG als Risikopotentiale vorhanden. Ferner existieren Kapitalmarktrisiken, welche sich durch die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst werden.

30

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

Bilanzdaten

Aktivseite Angaben in T€

2013

Anlagevermögen - Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen - Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Wertpapiere

2014

23.351 58%

23.351 57%

0

0%

0 0 23.351

0 0 23.351

0 0 0

0%

17.005 42%

17.491 43%

486

3%

0

0

0

841

852

11

5.036

- Liquide Mittel

0

11.129 28%

Rechungsabgrenzungsposten

0

Bilanzsumme Aktiva

Veränderung

-5.036 -100%

16.640 41% 0

0%

40.357 100%

1%

0%

40.843 100%

5.511

50%

0

50%

486

1%

Passivseite Angaben in T€

2013

Eigenkapital

2014

39.403 98%

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag - Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen

Veränderung 547

1%

3.068

39.950 98% 3.068

0

0%

716

716

0

0%

35.352

35.352

0

0%

0

267

267

267

547

280 105%

946

2%

830

2%

-117

-12%

Verbindlichkeiten

8

0%

63

0%

56

728%

Rechnungsabgrenzungsposten

0

0%

0

0%

Bilanzsumme Passiva

40.357 100%

0

40.843 100%

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

486

1%

Eigenkapital 42.961 42.292

Rechnungsabgrenzung 0%

40.736 39.403

39.950

Verbindlichkeiten 0%

Rückstellungen 2%

2010

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten

Eigenkapital 98%

43

57

63 34

8 2010

2011

2012

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

2013

2014

31

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in T€) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand 6

sonstige betriebliche Aufwendungen

7 8

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 11 Zinsergebnis 12 Beteiligungsergebnis 13 Ergebnis aus Ergebnisabführungsverträgen 14 sonstiges Finanzergebnis 15 Finanzergebnis 16 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17 Außerordentliches Ergebnis 18 Ergebnis vor Steuern (EBT) 19 Steuern 20 Jahresergebnis

21 22 23 24 25 26 27 28 29

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0 0 104

0 0 97

0 0 89

0 0 93

0 0 101

2.630

2.458

2.546

154

154

872

1.421

156

924

1.080

-1.862

-1.134

-2.479

677

825

0 -1.862 5 4.014

0 -1.134 62 3.503

0 -2.479 49 4.956

0 677 54 3.966

0 825 26 -896

-2.056

-1.806

-1.860

-4.698

-4.893

308 2.271

317 2.077

410 3.556

250 -428

250 -870

409

943

1.077

249

-45

0 409 664 -255

0 943 676 267

0 1.077 530 547

0 249 693 -444

0 -45 622 -667

3 3 -0,6% 0,0%

2 2 0,7% 0,0%

2 2 1,4% 0,0%

34,6

48,3

44,5

-620,7

-566,9

-1239,4

Jahresergebnis

Betriebliches Ergebnis (EBIT) 677

825

547 267

Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015Plan 2016 Ist 2012

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015 Plan 2016

-255 -1.134

-444

-667

-1.862 -2.479

32

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

Kapitalflussrechnung

(Angaben in T€) 1.1.

Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten

1.2.

+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw.

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des

1.6.

-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus

Anlagevermögens

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

-255

267

547

0

0

0

34

-331

-117

-159

238

12

14

-23

55

-366

151

497

Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio) Anlagevermögens Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.7.

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

2.1. 2.2.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

-

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1. 3.2.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

0

0

0

-/+ Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene

3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene

Unternehmen

- 1.300

-1.600

0

0

-0

0

1.211

-60

-23

0

0

0

0

0

0

-40

-0

-1

11.214

348

5.036

11.086

-1.312

5.013

Unternehmen 3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen 3.11. + Einzahlungen aus Zuschüssen 3.12. 3.13. 3.14. 3.15.

+ Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) - Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) +/- Einzahlungen aus/ Auszahlungen in Vermögensanlagen + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten

3.16.

-

Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

6 7 8

9

Weitere Kennzahlen Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

10.720

- 1.161

5.510

1.569

12.290

11.128

12.290

11.128

16.638

29,2%

27,6%

40,7%

12.290

11.128

16.638

30,0 Jahre

negativ

negativ

0%

0%

0%

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter

33

34

3.1.1. WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

18.189.100,00 €

Gesellschafter:

Versorgungs- und Verkehrs-GmbH SZ Avacon AG, Helmstedt

49,777 % 50,223 %

9.054 T€ 9.135 T€

Die WEVG wird seit 2008 in den Konzernabschluss der E.ON S.E, Düsseldorf, einbezogen. Des Weiteren wurde die WEVG im Jahr 2010 für die Herstellung des steuerlichen Querverbundes auf Ebene der VVS in eine Personengesellschaft (GmbH & Co. KG) umgewandelt und es wurde die WEVG Verwaltungs GmbH (Geschäftsführung der KG) gegründet. Die VVS hält somit ab 2010 jeweils 49,777 % der Anteile der beiden Gesellschaften. Gegenstand des Unternehmens Die Geschäftstätigkeit der WEVG erstreckt sich im Wesentlichen auf die Versorgung mit Energie, Flüssiggas, Wasser, Fernwärme, die Erzeugung von Energie sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Stadtgebiet von Salzgitter und dem Umland. Die Gesellschaft kann gleichartige oder ähnliche Unternehmen erwerben, pachten oder sich an solchen beteiligen und darüber hinaus Zweigniederlassungen errichten oder Interessengemeinschaften beitreten oder solche eingehen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Geschäftstätigkeit der WEVG richtet sich im Wesentlichen auf den Vertrieb von Gas, Strom, Wasser und Wärme an Privat- und Gewerbekunden im Stadtgebiet Salzgitter. Darüber hinaus ist die WEVG als technischer Dienstleister für die Avacon AG im Stadtgebiet und im Umland tätig. Die Tätigkeit der Gesellschaft vollzieht sich in der Erbringung von Dienstleistungen, insbesondere Wartung, Instandhaltung, Errichtung und Betrieb von Wärme-Erzeugungsanlagen. Mit Hilfe der WEVG möchte die Stadt Salzgitter eine effiziente, preisgünstige, verbraucherfreundliche sowie sichere Versorgung mit Energie und Wasser gewährleisten. Die Betätigungsfelder der WEVG sind insbesondere im Energiehandel sowie der Infrastruktur zu sehen. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

17. Februar 1940

Geschäftsführung:

WEVG Verwaltungs GmbH, Salzgitter Rainer Krause (kaufmännisch) Torsten Zink (technisch)

Aufsichtsrat: Frank Klingebiel Michael Söhlke Stefan Anlauf Wolfgang Bauer Hans-Jürgen Crins Diddo Diddens Mathias Herzog

Vorsitzender Stellvertreter

(bis 30.11.14)

Oberbürgermeister Avacon AG Avacon AG Ratsherr Arbeitnehmervertreter Avacon AG Avacon AG

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

35

Andreas Knoblauch Hartmut Leopold Wilfried Michna Bernd J. Scherer Rolf Stratmann Marcel Bürger Kristina Wedde Thorsten Schleining Dr. Stephan Tenge Thomas Murche

(ab 20.02.12 bis 29.04.15)

Ratsherr Ratsherr Arbeitnehmervertreter Ratsherr Ratsherr Ratsherr Avacon AG Arbeitnehmervertreter Avacon AG Avacon AG

(ab 27.05.16) (ab 20.02.12) (ab 01.06.13) (ab 01.12.14)

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen 18 T€. Beteiligungen Keine Wichtige Verträge Konzessionsverträge mit der Stadt Salzgitter für Gas, Strom und Wasser. Konzessionsverträge mit Gemeinde Haverlah und der Gemeinde Wallmoden. Vertriebspartner-Rahmenvertrag und dazugehörigen Modulverträgen für Gas-, Erdgas- und Stromlieferung mit der E.ON Energie Deutschland GmbH. Wasserbezugsvertrag mit der Salzgitter Flachstahl GmbH. Wasserbezugsvertrag mit der Harzwasserwerke GmbH. Wärmelieferungssvertrag mit der Salzgitter Flachstahl GmbH. Rahmenvertrag mit der Wohnungsbaugesellschaft mbH, Salzgitter über die Versorgung von 192 Wohnungen mit Fernwärme. Fern-/Nahwärmeversorgungsvertrag GmbH.

mit

der

Emersion

Grundstücksverwaltungsgesellschaft

Geschäftsbesorgungsvertrag mit der ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH. Personalgestellungsvertrag mit der Salzgitter Gas GmbH. Erbbaurechtsvertrag mit der Salzgitter Gas GmbH. Rahmenvertrag zwischen der VVS, Stadt Salzgitter, WEVG und Avacon mit weiteren Unterverträgen (z.B. Konsortialvertrag, Einbringungsvertrag). Personalgestellungsvertrag mit der Avacon AG. Mietverträge mit der Avacon AG. Pachtverträge Stromnetz und Gasnetz mit der Avacon AG. Lieferantenrahmenverträge mit der Avacon AG. Dienstleistungsverträge mit der Avacon AG. Kreditvertrag (Cashpooling-Kreditlimit) mit der E.ON SE.

36

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

Verbindungen zum städtischen Haushalt Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft 31.12.2012

31.12.2013

31.12.2014

403

330

-

Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter

1.166

1.363

1.336

Saldo gegen die Stadt

-763

-1.033

-1.336

Angaben in T€

Forderungen an Stadt Salzgitter

Mitarbeiter Die WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG hat im Berichtsjahr 2014 insgesamt durchschnittlich 204 Mitarbeiter beschäftigt. Ist 2012 2 6 83 48 61 22 222 25 211,51

Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)

Ist 2013 2 7 81 54 58 19 221 29 210,80

Ist 2014 2 7 82 54 60 18 223 28 211,02

Plan 2015 2 7 81 50 55 21 216 29 204,7

Plan 2016 2 7 77 50 58 22 216 28 206,07

Ab 2016 befindet sich eine Person in ATZ. Geschäftsführung Angestellte (technisch) Saison-, Hilfskräfte

Ist 2012

Prokuristen, leitende Angestellte Gewerbliche Arbeitnehmer

Ist 2013

Ist 2014

Angestellte Auszubildende

Plan 2015

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

Plan 2016

37

Absatz-Mengenentwicklung Die deutsche Energiewirtschaft verzeichnet im Jahr 2014 durch die warme Witterung einen um rd. 14 % rückläufigeren Erdgasverbrauch und einen um 4 % geringeren Stromverbrauch. Im Jahr 2014 wurde das Energiegeschäft der WEVG von dem milden Witterungsverlauf geprägt, im Gas- und Wärmegeschäft ist eine Absatzmengenverringerung entstanden. In den beiden Bereichen sind auch periodenfremde Effekte zu verzeichnen. Der Wasserbereich verlief bei leicht rückläufigen Absatzmengen auf dem Niveau des Vorjahres. Mengenverluste vorwiegend im Privatkundensegment führten im Stromvertrieb zu einem rückläufigen Absatz. Absatzmenge 2012

2013

2014

Strom (Tausend MWh)

195

185

176

Erdgas (Tausend MWh)

608

687

521

4.584

4.865

4.820

180

189

148

5.567

5.926

5.665

Wasser (Tausend m³) Wärme (Tausend MWh) Summe

Ist 2012

Strom

38

Ist 2013

Erdgas

Ist 2014

Wasser

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

Wärme

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Mio. € auf 103,6 Mio. € vermindert. Umsatzerlöse 2012

2013

2014

Strom

31.732

37.996

37.526

Erdgas

21.894

29.790

20.023

Wasser

9.303

9.507

9.238

Wärme

17.012

17.989

13.577

Sonstige

24.928

23.175

23.268

Summe

105.869

118.457

103.632

Angaben in T€

Strom

Erdgas Wasser

Wärme Sonstiges Ist 2012

Ist 2013

Ist 2014

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die WEVG schließt das Jahr 2014 mit einem Jahresüberschuss von rd. 7,8 Mio. € ab. Die Vermögenslage der WEVG ist durch das hohe Sachanlagevermögen (insbesondere Grundstücke, Verteilungsanlagen, Anlagen sowie Maschinen) sowie den zu dessen Finanzierung bereitgestellten Kapitalbeträgen geprägt. Das Anlagevermögen ist nicht vollständig durch Eigenkapital gedeckt, sondern auch durch langfristiges Fremdkapital finanziert. Die Liquidität bzw. die Finanzlage der WEVG wird über ein Cashpooling mit der E.ON SE sichergestellt. Aufgrund der vollständigen Gewinnausschüttung bleiben der Gesellschaft keine Reserven. Die Ertragslage ist maßgeblich durch die zum Teil zurückgegangenen Rohüberschüsse der einzelnen Sparten beeinflusst. Die Entwicklung des Energievertriebgeschäftes wurde im Berichtsjahr u.a. auch durch die milden Witterungsbedingungen bestimmt. Dies hat besonders in der Gas- und Wärmesparte zu Absatzrückgängen geführt. Das Energiegeschäft hatte periodenfremde Effekte zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse des Wärmegeschäftes haben sich auf rd. 13,6 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €) erhöht und im Gasgeschäft sind Umsatzerlöse von rd. 20,0 Mio. € (Vorjahr: 29,8 Mio. €) zu verzeichnen. Im Stromgeschäft wurden Umsätze i.H.v. 37,5 Mio. € (Vorjahr: 38,0 Mio. €) erzielt. Die Umsatzerlöse des Wasserverkaufs sind auf 9,2 Mio. € (Vorjahr: 9,5 Mio. €) zurückgegangen.

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

39

Die Absatzmenge beim Strom lag im Berichtsjahr bei 176,2 GWh (rd. 5 % niedriger als im Vorjahr), die Absatzmenge der Erdgasversorgung bei 520,8 GWh (rd. 24 % niedriger als im Vorjahr), die Absatzmenge der Nah- und Fernwärme bei 147,6 GWh (rd. 22 % niedriger als im Vorjahr) und die Absatzmenge der Wasserversorgung bei 4,82 Mio. m³ (rd. 1 % niedriger als im Vorjahr). Insgesamt haben sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Mio. € auf 103,6 Mio. € verringert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kann ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang auf 9,7 Mio. € zu verzeichnen. Für die Verpachtung des Strom- und Gasnetzes vereinnahmte die Gesellschaft 6,4 Mio. €. Des Weiteren hat die WEVG im Rahmen der technischen Dienstleistungen für die Avacon Umsatzerlöse von rd. 15,2 Mio. € erzielt. Der erwirtschaftete Jahresüberschuss von 7,8 Mio. € wird durch die Vorabentnahme der VVS von rd. 3 Mio. € verringert und der verbleibende Bilanzgewinn i.H.v. 4,8 Mio. € soll von den Gesellschaftern ebenfalls entnommen werden. Die WEVG hat im Berichtsjahr zahlreiche Investitionen vollzogen. Die Investitionen von 10,6 Mio. € (Vorjahr 7,4 Mio. €) betrafen im Wesentlichen Maßnahmen zur Erweiterung, Erneuerung und Sanierung des Versorgungsnetzes. Der Mittelbedarf der Vorhaben wurde aus eigenen Mitteln (d.h. erwirtschaftete Abschreibungen und Ertragszuschüssen) gedeckt.

Das von der WEVG eingesetzte Risikomanagementsystem gewährleistet die Beobachtung und Steuerung bestandsgefährdender Unternehmensrisiken. Als Risiken werden zum einen die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und zum anderen der Kundenverlust aufgrund wettbewerbsbedingtem Preisdrucks sowie des demographischen Wandels in Salzgitter angesehen. Des Weiteren werden die öffentlichen Diskussionen über die Höhe der Netzentgelte und der Energietarife als eventuelle Zukunftsrisiken eingestuft. Die WEVG beabsichtigt auch im Jahr 2015 weitere Optimierungen im operativen Geschäft und in den Verwaltungsfunktionen durchzuführen, um die Ertragskraft zu erhalten und die Auswirkungen des Verlustes von Konzessionsgebieten auf das technische Dienstleistungsgeschäft zu kompensieren. Die WEVG erwartet in den nächsten Jahren einen erhöhten Ergebnisdruck durch die Wettbewerbssituation in den einzelnen Vertriebssparten. In 2015 sind 17,5 Mio. €, in 2016 sind 16,2 Mio. € und in 2017 sind 14,9 Mio. € für Investitionen, insbesondere für Maßnahmen zur Erweiterung, Erneuerung und Sanierung der Versorgungsnetze sowie die Wasserleitungen, vorgesehen.

40

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

53.600

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014

623 52.920 57

Umlaufvermögen

23.212

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Veränderung

58.927

70%

5.327

10%

184 5.170 - 27

30% -47%

- 6.004

-26%

77%

807 58.090 30 17.209

30%

23%

202

221

18

22.556

8.300

- 14.256

9% -63%

- Wertpapiere

-

- Liquide Mittel

454

1%

8.688

11%

8.234

15

0%

21

0%

6

40%

88

0%

105

0%

17

19%

- 653

-1%

Rechungsabgrenzungsposten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung Bilanzsumme Aktiva

76.915

-

10%

-

76.261

100%

100%

1813%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

25.104

- Gezeichnetes Kapital

2014

Veränderung

23.029

33%

18.189

30%

- 2.076

18.189

0

0%

- Kapitalrücklage

-

-

-

- Gewinnrücklagen

-

-

-

- Bilanzgewinn / -verlust

6.915

4.840

- 2.076

Sonderposten Kapitalerhöhung

-

-

0%

Sonderposten mit Rücklageanteil

-

-

0%

Sonderposten aus Zuschüssen Rückstellungen Verbindlichkeiten

8.037

10%

7.576 36.197

Rechnungsabgrenzungsposten

76.915

-30%

-

7.232

9%

10%

8.211

11%

635

8%

47%

37.790

50%

1.593

4%

-

Bilanzsumme Passiva

-8%

- 805

-

-

76.261

100%

-10%

- 653

100%

-1%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

25.104

Verbindlichkeiten 50%

Sonderposten mit Rücklageanteil 0%

RAP 0%

22.830

2010

23.191

23.029

22.173

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten

Rückstellungen 11%

Sonderposten aus Zuschüssen 9%

Eigenkapital 30%

29.284

32.949

2010

2011

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

39.198 36.197

2012

2013

37.790

2014

41

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr. (Angaben in TEUR) 1 2

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

105.869

118.457

103.632

109.347

103.178

673

718

971

787

775

106.541 73.404 13.024

119.175 81.929 14.111

104.603 70.507 13.845

110.134 75.090 13.458

103.953 69.325 13.967

3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

11.490

11.451

10.152

10.597

10.451

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT)

6.544

6.803

5.461

5.835

5.649

15.167

18.487

15.560

16.824

15.859

5.683 9.484 - 687 1 - 686

5.400 13.087 - 667 6 - 661

5.072 10.487 - 797 45 - 752

5.526 11.298 - 931 - 931

5.465 10.394 - 1.361 - 1.361

8.798

12.425

9.735

10.367

9.033

- 13 8.785 1.801 6.984

- 13 12.412 2.497 9.915

- 13 9.722 1.883 7.840

10.367 1.538 8.829

9.033 1.346 7.687

7 8

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis*

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

221 212 31,5% 6,6% 68,9% 12,2% 61,4 9,0% 44,7

221 211 39,5% 8,4% 68,7% 11,8% 66,9 11,0% 62,1

223 211 34,0% 7,6% 67,4% 13,2% 65,6 10,1% 49,7

216 205

216 206

8,1% 68,2% 12,2% 65,7 10,3% 55,2

7,5% 66,7% 13,4% 67,8 10,1% 50,4

Personalaufwand

Gesamtleistung

je Vollzeitkraft

119.175

61,4

66,9

65,6

Quote

65,7

67,8

12,2%

13,4%

2015

2016

110.134 106.541

104.603

103.953 12,2% 11,8% 13,2%

2012

2013

2014

2015

2016

2012 Betriebliches Ergebnis (EBIT)

2013

2014

Jahresergebnis

13.087 10.487 11.298 10.394

9.484

9.915 7.840

6.984

2012

2013

2014

2015

2016

2012

2013

* Ergebnis vor Vorabentnahme der Gesellschafter.

42

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

2014

8.829

2015

7.687

2016

Kapitalflussrechnung

1.2.

+/-

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.3.

+/-

Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/-

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio)

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1.1.

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.6.

-/+

1.7.

+/-

1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

2012

2013

Ist

Ist

2014 Ist

6.984

9.915

7.840

5.683

5.400

5.072

-248

2.821

635

-1.247

-1.188

-1.104

-20

-111

124

-3.646

1.447

12.820

-232

3.327

-4.686

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

7.274

21.611

20.701

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

95

156

127

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-6.092

-7.383

-10.651

-5.997

-7.227

-10.524

-8.002

-6.984

-9.915

7.498

-15.956

9.690

269

449

299

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.4.

-/+ Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen

3.6. 3.7.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

3.2. 3.3.

3.10.

3.12.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

+ Krediten

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.11.

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

10.000 -1.017

-1.767

-2.017

-1.252

-14.258

-1.943

25

126

8.234

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

303

328

454

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

328

454

8.688

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG

0,4%

0,6%

11,4%

-8.991

-17.098

-6.848

7,0 Jahre

2,3 Jahre

2,0 Jahre

121%

299%

197%

43

44

3.1.2 WEVG Verwaltungs GmbH Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

25.000,00 €

Gesellschafter:

Versorgungs- und Verkehrs-GmbH SZ Avacon AG, Helmstedt

49,776 % 50,224 %

12.444 € 12.556 €

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung als persönlich haftende, geschäftsführende Gesellschafterin an der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen, den Unternehmensgegenstand unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Tätigkeit der Gesellschaft ist die Geschäftsführung der WEVG Salzgitter GmbH & Co KG. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

23. Juni 2010

Geschäftsführung:

Rainer Krause Torsten Zink

Aufsichtsrat:

nicht vorgesehen Beteiligungen

Die Gesellschaft ist die alleinige persönlich haftende Gesellschafterin der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG. Die WEVG Verwaltungs-GmbH ist am Kapital dieser Gesellschaft jedoch nicht beteiligt. Wichtige Verträge Keine Mitarbeiter Neben den beiden Geschäftsführern werden keine weiteren Mitarbeiter bei der Gesellschaft beschäftigt. Lage und Entwicklung des Unternehmens Die Gesellschaft erzielte in 2014 ein Jahresergebnis von rd. 2,9 T€. Da außer der Geschäftsführungs- und Holdingfunktion für die WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG keine weiteren operativen Aufgaben von der Gesellschaft wahrgenommen werden, wird insoweit auf die Ausführungen bei der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG verwiesen.

WEVG Verwaltungs GmbH

45

Bilanz

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

0

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014

0 0 0

Umlaufvermögen

Veränderung

0

0%

0

0%

0 0 0

38 100%

0 0 0

43

6

100%

- Vorräte

0

0

0

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

0

0

0

- Wertpapiere

0

- Liquide Mittel

0

37 100%

Rechungsabgrenzungsposten

0

Bilanzsumme Aktiva

100%

6

0%

0

100%

6

0

38 100%

308%

0

43

0%

15%

43

15%

15%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

2014

Veränderung

36 96%

39

3

8%

25

25

0

0%

- Kapitalrücklage

0

0

0

- Gewinnrücklagen

0

0

0

- Gewinn- / Verlustvortrag

8

11

3

31%

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

3

3

0

10%

- Gezeichnetes Kapital

90%

Rückstellungen

2

4%

4

8%

2

130%

Verbindlichkeiten

0

0%

1

2%

1

626%

Rechnungsabgrenzungsposten

0

0%

0

0%

0

100%

6

Bilanzsumme Passiva

38 100%

43

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014 26

Eigenkapital 90%

15%

2010

30

33

2011

2012

36

2013

39

2014

Verbindlichkeiten 2

Verbindlichkeiten 2%

Rückstellungen 8%

1 1 2010

46

WEVG Verwaltungs GmbH

2011

2012

0 2013

2014

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr. (Angaben in TEUR) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand sonstige betriebliche Aufwendungen sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT) Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

0

0

0

0

0

0

0 0 0 306 309

0 0 0 299 301

0 0 0 331 334

3

2

3

0 3 0 0 0 0

0 2 0 0 0 0

0 3 0 0 0 0

4

3

3

0 4 0 4

0 3 0 3

0 3 0 3

WEVG Verwaltungs GmbH

2015 Plan

2016 Plan

k.A.

k.A.

47

48

3.1.3 ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

4.888.000,00 €

Gesellschafter:

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen der Abwasserentsorgung, sowie die Erneuerung von Straßen im Rahmen von Kanalsanierung und -erneuerung in Absprache mit der Stadt Salzgitter. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Im Stadtgebiet obliegt der Stadt gemäß den §§ 95 und 96 NWG die Aufgabe zum Betrieb einer Einrichtung zur unschädlichen Ableitung und Beseitigung der Abwässer als öffentlich-rechtliche Pflichtaufgabe. Auf der Grundlage dieser gesetzlichen Bestimmungen hat der Rat der Stadt Salzgitter gemäß §§ 6 3 und 8 NGO die Satzung über die Abwasserbeseitigung und den Anschluss an die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage der Stadt Salzgitter am 06. Dezember 1995 beschlossen. Auf der Grundlage dieser Bestimmungen bedient sich die Stadt zur Erfüllung dieser Aufgaben, bezogen auf den Bau und Betrieb der Kläranlage Salzgitter-Nord im Jahr 1995, der ASG. Mit Wirkung vom 01. Januar 1999 wurde die ASG mit der Durchführung aller städtischen Abwasserbeseitigungsaufgaben beauftragt. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

20. Juli 1995

Geschäftsführung:

Rainer Dworog (ab 01.03.2012)

Aufsichtsrat: Michael Loos Christian Striese Hartmut Alder Wolfgang Jainta Frank Klingebiel Peter Kozlik Ulrich Leidecker Guido Löcke Frank Miska Wolfgang Rosenthal Sylvia Pogrzeba

Vorsitzender(ab 27.01.12) Stellvertreter(ab 27.01.12) (ab 27.01.12) (ab 27.01.12) (ab 29.02.12) (ab 27.01.12) (ab 27.01.12) (ab 27.01.12) (ab 17.07.13)

Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Oberbürgermeister Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Betriebsrat ASG

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen 6 T€.

3

§ 10 NKomVG.

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

49

Beteiligungen Keine Wichtige Verträge Vertrag über die Übertragung der Städtischen Abwasserbeseitigungsanlagen (Betreibervertrag). Pachtvertrag mit der Stadt Salzgitter über Grundstücksflächen zum Betrieb der öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlagen (bis 13.03.2027). Entsorgungsvertrag mit der Stadt Salzgitter über die Planung, Sanierung und Erneuerung, Finanzierung, Bau, Wartung und Instandhaltung der zentralen Kanalisations- und Abwasserbehandlungsanlagen im Trenn- und Mischverfahren und der Errichtung und Vorkehrung zur Abfuhr und Behandlung von Abwasser einschließlich Fäkalschlamm sowie den Bau und die Erneuerung von Grundstücksanschlüssen (kündbar ab 13.03.2027). Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Salzgitter über alle Grundstücke, die zur Erfüllung der Aufgabe aus dem Entsorgungsvertrag erforderlich sind (kündbar ab 13.03.2027). Geschäftsbesorgungsvertrag mit der WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG (bis 31.12.2016). Abwasserentsorgungsvertrag mit dem Wasserverband Peine über die Abwasserbeseitigung aus den Ortsteilen Burgdorf, Westerlinde, Nordassel und Hohenassel der Samtgemeinde Baddeckenstedt. Abwasserentsorgungsvertrag mit der Samtgemeinde Oderwald über die Abwasserbeseitigung aus den Ortsteilen Cramme, Groß Flöthe und Kleine Flöthe. Sechs Forfaitierungsverträge mit der Norddeutschen Landesbank Girozentrale, Hannover, über Forderungsverkäufe (Laufzeiten zwischen 2016-2027). Klärschlammentsorgungsvertrag mit der Agrar-Transport GmbH, Salzgitter. Ergebnisabführungsvertrag mit der VVS. Vereinbarung zur Sicherstellung der Liquidität mit der VVS. Verbindungen zum städtischen Haushalt Die ASG erhält gemäß Entsorgungsvertrag den für die Sicherstellung der Abwasserentsorgung im Stadtgebiet Salzgitter betriebsnotwendigen Aufwand von der Stadt erstattet. Der städtische Haushalt wird nur mit dem Anteil der Niederschlagswasserkosten belastet, der die Straßenentwässerung betrifft. Die Hausanschlusskosten werden direkt mit dem FD Tiefbau und Verkehr abgerechnet. Eine Belastung des städtischen Haushalts entsteht nicht, da diese Kosten direkt an die Grundstückeigentümer in voller Höhe weiterberechnet werden. Bei Straßenerneuerungsmaßnahmen finden in Kooperation mit der ASG die Kanalerneuerungen statt. Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft 31.12.2012

31.12.2013

31.12.2014

Forderungen an Stadt Salzgitter

125

378

63

Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter

27

14

92

Saldo gegen die Stadt

98

364

-29

Angaben in T€

50

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

Mitarbeiter

Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Saison-, Hilfskräfte Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)*

Ist 2012 1 2 2 22 34 3 64

Ist 2013 1 2 3 25 36 2 69

Ist 2014 1 2 3 24 36 2 68

Plan 2015 1 2 3 23 37 2 68

Plan 2016 1 1 2 22 36 2

7

8

7

9

7

59,8

63,9

63,6

63,7

60,0

64

* einschließlich Mitarbeiter/-innen in der passiven Altersteilzeitphase (ATZ). Per 01.01.2015 befinden sich 6 Mitarbeiter/-innen in der passiven ATZ. In 2016 endet für 3 Mitarbeiter die ATZ. Danach ist nur 1 Mitarbeiter in Alterseilzeit, die für ihn in 2017 endet. Auszubildende

Gewerbliche Arbeitnehmer

Angestellte (technisch)

Angestellte (kaufmännisch)

Prokuristen, leitende Angestellte

Geschäftsführung

Ist 2012

Ist 2013

Ist2014

Plan 2015

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

Plan 2016

51

Absatz-Mengenentwicklung Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich das Abwassergeschäft. Ist 2013

Ist 2014

14.312 10.004 2.208 2.030 50 11 9

14.133 9.627 2.366 2.066 53 12 9

Erlöse aus Auflösungen empfangener Ertragszuschuss (Altbestand) des Sonderpostens für Investitionszuschüsse

660 560 100

660 560 100

Erlöse aus Grundstücksanschlüssen Abwasserbeseitigung Oderwald Abwasserbeseitigung Baddeckenstedt Sonstige Erlöse Summe

544 157 188 107

176 195 178 80

15.968

15.422

Betreiberentgelt Schmutzwasserbeseitigung Niederschlagswasserbeseitigung Straßenentwässerung Grundstücksentwässerung Entsorgung von Sammelgruben Entsorgung von Kleinkläranlagen

Die Umsatzerlöse nahmen u.a. wegen dem verringerten Betreiberentgelt sowie Mindererlösen aus Grundstücksanschlüssen ggü. dem Vorjahr um rd. 626 T€ ab.

Schlüsselkennzahlen der ASG Ist 2013 748 368 310 70

748 368 310 70

8.578.909

7.583.407

2.104

1.766

397

474

Kanalnetzbestand (km) Schmutzwasserkanäle Regenwasserkanäle Mischwasserkanäle Zulaufmenge Kläranlage (m³) Klärschlammentsorgungsmenge (Tonnen) Reinigung von Kanälen (km)

52

Ist 2014

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die wesentlichen jährlichen Finanzkapazitäten der ASG werden durch die Vereinbarung eines Betreiberentgeltes i.H.v. 16,8 Mio. € (brutto) (in 2014 ca. 17,1 Mio. € brutto) mit der Stadt Salzgitter bestimmt. Auf der Grundlage des für 2014 vereinbarten festen Betreiberentgeltes wurde nach Abzug der tatsächlichen Aufwendungen ein Jahresüberschuss von 583 T€ (Vorjahr 494 T€) erwirtschaftet. Dieser wird aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages an die VVS abgeführt. Die Vermögenslage der AGS ist branchenbedingt durch das hohe Sachanlagevermögen (u.a. Leitungen, Anlagen, Maschinen), welches durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert ist, geprägt. Die Liquiditätslage stellt sich derzeit positiv dar und war im Berichtsjahr jederzeit sichergestellt. Die Ertragslage der ASG ist durch die Umsatzerlöse mit dem Betreiberentgelt geprägt. Die Umsatzerlöse nahmen aufgrund des verringerten Betreiberentgeltes sowie der verminderten Mehrerlöse aus Grundstücksanschlüssen ggü. dem Vorjahr um 626 T€ ab. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 29 T€ gesunken. Ursächlich für diesen Rückgang ist u.a. der Verkauf eines Reinigungsfahrzeuges im Jahr 2013. Aufgrund der Zustandssituation im Kanalnetz wurde in 2014 verstärkt in die Sanierung und Erneuerung des Kanalnetzes (bspw. Schmutzwasserkanalisation) investiert. Des Weiteren wurden in das Regenwassernetz aufgrund der geänderten hydraulischen Bemessungsgrundlagen und des baulichen Zustandes investiert. Insgesamt wurden im Berichtsjahr Investitionen i.H.v. rd. 2,6 Mio. € umgesetzt. Die Gesellschaft verfügt über ein funktionierendes Risikofrüherkennungssystem, mit dem kritische Vorgänge erfasst und systematisch überwacht werden. Ein wesentliches Risiko für die ASG besteht bei der Überschreitung von zulässigen Schadstoffgrenzwerten, d.h. ein Risiko ist die Klärschlammentsorgung, die derzeit durch Ausbringung in der Landwirtschaft gewährleistet wird. Die Alternative der thermischen Entsorgung kann jedoch sichergestellt werden. Für Ingenieurleistungen, Bauberatung und Werklohnforderungen aus dem Neubau der Kläranlage droht der Gesellschaft aufgrund vorliegender Klageschriften eine Inanspruchnahme in Höhe von 2,4 Mio. €. In einem weiteren Fall besteht ein Haftungsrisiko aus einer Nachtragsforderung gegenüber einem Insolvenzverwalter aus einem in 2001 abgewickelten Werkvertrag von max. 1,4 Mio. €; in beiden Fällen würde eine Inanspruchnahme zu nachträglichen Anschaffungskosten führen. Zur Sicherung der Erfüllung von Tilgungsverpflichtungen aus bestehenden langfristigen Darlehen wird ggf. ein weiterer Forderungsverkauf künftiger Betreiberentgelte oder alternativ die Aufnahme von langfristigen Darlehen notwendig. Derzeit limitiert wird der Forderungsverkauf durch die Laufzeit des Betreibervertrags bis 2027. Für 2015 ist ein Investitionsvolumen i.H.v. 12,1 Mio. € und im Jahr 2016 i.H.v. 16,4 Mio. € geplant, welches überwiegend in das Kanalnetz (Abwasserbeseitigungskonzept) investiert werden soll und im Wesentlichen durch Abschreibungen sowie Darlehen finanziert werden soll. Für das Jahr 2016 ist seitens der ASG ein Neubau des Betriebsgebäudes vorgesehen, welches die Finanzlage der Gesellschaft mit belasten wird. Bedingt durch die gestiegenen Energiekosten und die Mehrkosten durch thermische Verbrennung erhöht sich das Betreiberentgelt für 2015 gegenüber 2014 um 419 T€ auf rd. 17,2 Mio. €. Das Betreiberentgelt für 2016 verringert sich gegenüber 2015 um 7 T€ auf rd. 17,2 Mio. €.

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

53

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen - Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Wertpapiere

86.370 98%

-1.856

-2%

66 88.160 0

129 86.241 0

63 -1.919 0

96%

-5.133

-74%

1.820

7%

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

2%

-2%

98

80

-18

-19%

820

535

-285

-35%

0

- Liquide Mittel

Veränderung

88.225 93%

6.953

- Vorräte

2014

0

0

6.035

6%

1.204

1%

0

0%

0

0%

95.179 100%

-4.830

-80%

0

88.190 100%

-6.989

-7%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

4.889

2014

Veränderung 0

0%

4.888

4.888

0

0%

- Kapitalrücklage

0

0

0

- Gewinnrücklagen

1

1

0

- Gewinn- / Verlustvortrag

0

0

0

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

0

0

Sonderposten aus Zuschüssen

11.494 12%

10.833 12%

- Gezeichnetes Kapital

Rückstellungen

1.029

4.889

5%

924

6%

0%

0 -661

-6%

1%

-105

-10%

Verbindlichkeiten

28.322 30%

26.122 30%

-2.199

-8%

Rechnungsabgrenzungsposten

49.445 52%

45.421 52%

-4.024

-8%

Bilanzsumme Passiva

95.179 100%

88.190 100%

-6.989

-7%

1%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014 Verbindlichkeiten 30%

4.889

4.889

4.889

4.889

4.889

2010

2011

2012

2013

2014

RAP 52%

Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 61.007 Rückstellungen 1%

Sonderposten aus Zuschüssen 12%

57.234

53.382

49.445

21.511

24.380

28.322

19.312

26.122

2010

2011

2012

2013

2014

Eigenkapital 6%

45.421

Beim passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich überwiegend um Forfaitierungsdarlehen. 54

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr.

(Angaben in TEUR)

1 2

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand sonstige betriebliche Aufwendungen sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

15.399

15.968

15.342

15.908

15.820

229

222

224

609

586

15.628 3.656 2.945 884 12

16.190 4.208 2.948 898 72

15.566 3.500 3.023 924 44

16.517 4.360 3.101 909

16.406 4.465 3.203 928

8.155

8.209

8.163

8.147

7.810

4.329 3.826 -3.449

4.378 3.831 -3.304

4.413 3.750 -3.134

4.528 3.619 -3.021

4.394 3.416 -2.820

-3.449

-3.304

-3.134

-3.021

-2.820

377

527

616

598

596

377 34 342

527 33 494

616 33 583

598 33 565

596 33 563

64 59,78 7,0% 2,2% 23,4% 18,8% 49,3 24,8% 64,0

69 63,9 10,1% 3,1% 26,0% 18,2% 46,1 24,0% 60,0

68 63,64 11,9% 3,8% 22,5% 19,4% 47,5 24,4% 58,9

68 63,74

64 60,02

3,6% 26,4% 18,8% 48,7 22,7% 56,8

3,6% 27,2% 19,5% 53,4 21,6% 56,9

Personalaufwand

Gesamtleistung 16.517

je Vollzeitkraft

49,3

16.190

15.628

2012

15.566

2013

2014

46,1

47,5

18,8% 18,2% 19,4%

2015

Quote

16.406

2016

2012

2014

53,4

18,8%

19,5%

2015

2016

Jahresergebnis

Betriebliches Ergebnis (EBIT) 3.826 3.831 3.750 3.619

2013

48,7

583 494

565

563

2015

2016

342 3.416

2012

2013

2014

2015

2016

2012

2013

2014

Das Ergebnis wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages an die VVS abgeführt.

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

55

Kapitalflussrechnung

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.1.

1.3.

+/+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein

1.2.

1.5.

aktiviertes Disagio)

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.6.

+/1.7. 1.8.

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

342

494

583

4.329

4.378

4.413

-43

94

-105

-660

-661

-661

-1

-68

4

138

-235

303

93

-166

93

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

0

0

0

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

4.198

3.836

4.630

1. 2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

1

70

1

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-2.247

-2.428

-2.562

-2.246

-2.358

-2.561

0

0

0

-1.468

-346

-494

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

3.2.

-/+

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

0

0

0

3.5.

0

0

0

3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

0

0

0

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.8.

0

0

0

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

0

0

0

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

0

0

0

0

98

0

0

0

0

Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

3.12.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

-5.852

-6.051

-6.406

3.14.

+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

5.900

6.075

0

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

0

0

0

-1.420

-224

-6.900

532

1.254

-4.831

3.11.

Krediten

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

4.249

4.781

6.035

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

4.781

6.035

1.204

5,0%

6,3%

1,4%

-18.485

-21.192

-23.641

20,5 Jahre

22,0 Jahre

17,7 Jahre

187%

163%

181%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

56

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

ASG Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH

3.1.4 Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter Beteiligungsverhältnisse 5.087.354,22 €

Stammkapital:

(abzüglich eigene Anteile der KVG(1.308 T€): 3.779.214 €)

Gesellschafter/Verkehrsinteressenvertreter: 2.116.135 €

VVS (Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH SZ) (Stimmberechtigt)

41,6 % (55,99%)

529.954 €

Stadtbetriebe GmbH Wolfenbüttel (Stimmberechtigt)

10,42 % (14,02%)

354.172 €

Landkreis Helmstedt (Stimmberechtigt)

6,96 % (9,37%)

354.172 €

Stadt Helmstedt (Stimmberechtigt)

6,96 % (9,37%)

354.172 €

Landkreis Goslar (Stimmberechtigt)

6,96 % (9,37%)

60.690 €

Stadt Bad Harzburg (Stimmberechtigt)

1,19 % (1,61%)

5.931 €

Stadt Schöningen (Stimmberechtigt)

0,12 % (0,16%)

3.988 €

Stadt Braunlage (Stimmberechtigt)

0,08 % (0,11%)

Die KVG hält seit dem 01.01.2012 eigene Anteile an der Gesellschaft (25,71 % mit 1,31 Mio. €), aus diesem Grund haben sich die Verhältnisse bei den stimmberechtigten Anteilen der Verkehrsinteressengebietsvertreter verändert.

Stadtbetriebe GmbH Wolfenbüttel 10,42% Versorgungs- u. Verkehrs-GmbH Salzgitter 41,60%

Landkreis Helmstedt 6,96% Stadt Helmstedt 6,96%

Landkreis Goslar 6,96%

Eigene Anteile 25,71%

Sonstige 0,19%

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

Stadt Bad Harzburg 1,19%

57

Gegenstand des Unternehmens Die Ausführung von Linien- und Gelegenheitsverkehr mit Kraftfahrzeugen und der Handel mit Kraftstoffen und Erdgas für motorbetriebene Fahrzeuge. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte vornehmen, die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind. Die Gesellschaft ist berechtigt sich an anderen Unternehmen gleicher oder verwandter Art zu beteiligen sowie solche Unternehmen zu gründen und zu erwerben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr ist gesetzlich als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises der Stadt Salzgitter zugeordnet. Die KVG ist mittels eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages mit der Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Schülerbeförderung betraut. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

Dezember 1909

Geschäftsführung:

Axel Gierga

Aufsichtsrat: Rolf Stratmann Volker Müller Winfried Pink Siegfried Hauptstein Thomas Brych Frank Klingebiel Bernd Grabb Stefan Klein Klaus Poetsch Wittich Schobert Wolfgang Herzog

(ab 02.02.12) (ab 01.01.12) (ab 01.09.13) (ab 01.01.12)

Vorsitzender Stellvertreter Stellvertreter

(ab 01.01.12) (ab 01.12.11) (ab 01.04.14 bis 17.09.14)

Hans Werner Schlichting Matthias Wunderling-Weilbier Detlef Ahting Ralf Fricke Horst Stephan Klaus Wunsch Patrik Oelmann Dirk Reese

(ab 18.09.14) (ab 01.01.12 bis 02.01.14)

(bis 10.06.2015) (bis 10.06.2015) (ab 10.06.2015) (ab 10.06.2015)

Ratsherr Stadt Salzgitter Arbeitnehmervertreter Angestellter Stadt Wolfenbüttel Ratsherr Stadt Wolfenbüttel Landrat Landkreis Goslar Oberbürgermeister Stadt Salzgitter Ratsherr Stadt Salzgitter Ratsherr Stadt Salzgitter Ratsherr Stadt Salzgitter Bürgermeister Stadt Helmstedt Kreisverwaltungsdirektor Landkreises Helmstedt Erster Kreisrat Landkreis Helmstedt Landrat Landkreis Helmstedt Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen 30 T€.

58

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

Beteiligungen Gesellschaft:

Anteil

Elektro- u. Dieseldienst GmbH, Salzgitter

100,00 %

255,6 T€

KVG Reisen GmbH, Salzgitter i.L.*

100,00 %

25,6 T€

49,00 %

12,7 T€

Bus-Gesellschaft Braunschweig - Salzgitter mbH, Braunschweig i.L.* BEKA Einkauf- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunt. mbH, Köln

Nominalanteil

2,10 %

5,6 T€

Feuerschutz NE-Bahnen GbR, Nordhorn

17,10 %

0 T€

Verbundgesellschaft Region Braunschweig mbH, Braunschweig

13,40 %

6,8 T€

* Die KVG Reisen sowie die Bus-Gesellschaft Braunschweig sind ab 2014 abgewickelt. Wichtige Verträge Zur Verkehrsdurchführung verfügt die KVG über 61 Konzessionen (davon sind 54 für den Linienverkehr und sieben AST/ALT). Unternehmensverträge und Vereinbarungen zur Erbringung von Lieferungen und Leistungen mit der Elektro- und Dieseldienst GmbH. Direktvergabevereinbarung zwischen Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und den „Gebietskörperschaften i.V.m. einem öffentlichen Dienstleistungsauftrag zur Direktvergabe durch eine Gruppe von Behörden zur Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs vom 01.01.2012 (bis max. 31.12.2021). (Verlustausgleich) Kooperationsvertrag und Einnahmenaufteilungs- und Ausgleichsvertrag (EAV) den insgesamt 14 Verkehrsunternehmen und der ZGB unterzeichnet haben. Verbindungen zum städtischen Haushalt

Zahlungen des städtischen Haushaltes in T€

2012

2013

2014

Sammelschülerzeitkarte ÖPNV

1.687

1.625

1.817

Kostenersatz für Schülerbeförderungen

80

83

92

Schulschwimmen und Museumsbus

105

117

116

Taxibeförderung

538

625

728

Summe

2.411

2.451

2.753

Zahlungen der VVS in T€*

2012

2013

2014

Im Jahresabschluss berücksichtigter Verlustausgleich

2.552

2.368

2.430

Tatsächlicher Verlustausgleich (aufgrund der Linienergebnisrechnung)

2.470

2.215

2.310

* Der tatsächliche Wert des Verlustanteils der VVS für das Stadtgebiet kann erst nach Bekanntgabe der Linienergebnisrechnung (ab voraussichtlich August des Folgejahres) bestimmt werden. Der oben genannte Wert der Zahlung der VVS beinhaltet die Abschlagszahlungen sowie ggf. eine entsprechend erforderliche Rückstellung.

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

59

Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren 387 (Vorjahr: 386) Personen bei der KVG beschäftigt.

Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Saison-, Hilfskräfte Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)

Ist 2013 1 2 43 7 313 19 20 405 63 369

Ist 2014 1 2 46 8 324 17 10 408 34 391

Plan 2015 1 2 43 8 319 20

Plan 2016 1 2 43 9 320 22

393 34 377

397 35 378

Saison-, Hilfskräfte

Auszubildende

Gewerbliche Arbeitnehmer

Angestellte (technisch)

Angestellte (kaufmännisch)

Prokuristen, leitende Angestellte

Geschäftsführung

Ist 2012

60

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

Plan 2016

Absatz-Mengenentwicklung Verkehrsnetz Zahl der Linien Salzgitter Helmstedt Bad Harzburg Wolfenbüttel Summe

2012 28 21 8 12 69

2013 27 22 8 11 68

Länge in km 2014 27 22 7 11 67

2012 558 542 115 140 1.355

2013 548 571 115 150 1.384

2014 568 571 115 150 1.404

Anzahl der Kraftomnibusse

Kraftomnibusse

2012

2013

2014

185

181

190

2012

2013

2014

8.462

8.398

8.510

1.565

1.478

1.327

10.027

9.876

9.837

2012 12.649

2013 12.223

2014 11.874

128

134

108

12.777

12.357

11.982

Betriebsleistungen in 1.000 Kfz-km

Verkehrsbedienung mit eigenen Fahrzeugen durch Subunternehmer Summe Fahrgäste in 1.000 BefP

Öffentlicher Linienverkehr Schülerfahrten (Freistellungsverkehr) Summe

2012

2013

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

2014

61

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die KVG schließt das Jahr 2014 aufgrund der Zuschusszahlungen der Verkehrsinteressengebietsvertreter mit einem Jahresergebnis von 0 € ab. Die Vermögenslage der KVG ist durch das hohe Sachanlagevermögen (Grundstücke, Fahrzeuge, technische Anlagen und Maschinen), welches durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert ist, geprägt. Die Liquiditätslage hat sich grundsätzlich innerhalb der Erwartungen bewegt und wird durch die Investitionen und den Aufbau von Verbindlichkeiten negativ belastet. Das Betriebsergebnis der KVG hat sich im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 222 T€ auf -4.869 T€ verschlechtert, die Erträge haben sich um 509 T€ erhöht und die Betriebsaufwendungen haben eine Steigerung von 748 T€ zu verzeichnen. Aufgrund des neutralen sowie außerordentlichen Ergebnisses, des Beteiligungsergebnisses und des Zinsergebnisses hat die KVG einen Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich der Verkehrsinteressenvertreter erwirtschaftet. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnislage haben sich die Zuschusszahlungen der Gesellschafter bzw. der Verkehrsinteressenvertreter entsprechend auf 4.856 T€ (4.627 T€ im Vorjahr) erhöht. Im Rahmen des Jahresabschlusses der VVS wurde insgesamt für das Jahr 2014 ein Verlustanteil der VVS i.H.v. 2.430 T€ (Vorjahr 2.368 T€) für das Stadtgebiet Salzgitter erfasst. Tatsächlich wurde aufgrund der Linienerfolgsrechnung für das Jahr 2014 von der VVS ein Verlust i.H.v. 2.310 T€ (Vorjahr: 2.215 T€) ausgeglichen. Eine weitere interne Zahlung der Stadt Salzgitter stellt die Schülerbeförderung dar. Die KVG hat im Jahr 2014 einen Betrag von 2.753 T€ als Leistungsentgelt für die Schülerbeförderung erhalten. Zurzeit hat die KVG 61 Konzessionen, davon 54 für den Linienverkehr und sieben für AST/ALTVerkehre. Die Investitionen erfolgten im Wesentlichen für sieben neue sowie vier gebrauchte Omnibusse sowie in die Grundsanierung des Betriebshofes in Salzgitter-Bad und die Beschaffung neuer elektronischer Fahrscheinverkaufs- und digitaler Fahrgastinformationssysteme. Der Omnibusbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr von 181 auf 190 erhöht und das Durchschnittsalter der Omnibusse betrug 9,0 Jahre. Der Durchschnittspreis des Diesels ist in den zurückliegenden Jahren gesunken, was wiederum zu verminderten Treibstoffkosten bei der KVG führte. Dieser Faktor beeinflusst das Jahresergebnis der KVG erheblich. In den ersten vier Monaten des Jahres 2015 ist der durchschnittliche Dieselpreis erneut weiter gesunken. Für die Zukunft muss aufgrund von zu erwartenden Kostensteigerungen sowie der möglichen Verringerungen bei den Einnahmen weiterhin von einer Ergebnisverschlechterung ausgegangen werden. Deshalb wird in den Jahren 2015 und 2016 bei der KVG auch wieder mit einem Fehlbetrag gerechnet. In der Wirtschaftsplanung 2015 sind für Investitionen 2,7 Mio. € und in der Planung 2016 sind 3,4 Mio. € vorgesehen, mit denen u.a. Busse finanziert werden sollen. Für die Jahre 2015 sind Fahrplanwechsel im Stadtgebiet der Stadt Salzgitter geplant. Die letzte Fahrpreisänderung hat es zum 01.02.2014 gegeben und für den 01.02.2015 ist eine erneute Fahrpreisänderung geplant. Der Verlustausgleich ist durch den öffentlichen Dienstleistungsauftrag (öDA) von 2011 geregelt, der durch die Gruppe von Behörden, die aus dem ZGB und den Gebietskörperschaften der Städte Salzgitter, Wolfenbüttel, Helmstedt, Bad Harzburg und dem Landkreis Helmstedt besteht. Der öDA handelt von der Erbringung von öffentlichen Personenverkehrsleistungen im Wege der Direktvergabe gem. Art. 5 Abs. 2 VO (EU) 1370/07 und hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Die Zuschlüsselung der anteiligen operativen Ausgleichszahlungen erfolgt auf Basis der Linienerfolgsrechnung, wobei die VVS den Ausgleich für das Verkehrsgebiet Salzgitter leistet. 62

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

12.057

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 85%

70 11.719 268

Umlaufvermögen

2.158

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

13.195

Veränderung

15%

3.116

19%

242%

958

44%

8% 0%

360

16

5%

1.807

2.747

940

52%

-

- Liquide Mittel

7

0%

9

0%

-

0%

-

0%

Bilanzsumme Aktiva

9%

170 968 -

344

- Wertpapiere Rechungsabgrenzungsposten

1.138

81%

240 12.687 268

14.215

-

100%

16.311

2

27%

2.096

100%

15%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

8.266

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag

2014

-

0%

3.779

3.779

-

0%

795

795

-

0%

3.691

3.691

0

0%

58%

-

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

8.266

Veränderung 51%

-

-

-

-

-

Rückstellungen

2.319

16%

2.351

14%

32

1%

Verbindlichkeiten

3.630

26%

5.694

35%

2.064

57%

Rechnungsabgrenzungsposten

-

Bilanzsumme Passiva

14.215

-

0% 100%

16.311

-

0%

2.096

100%

15%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

9.298 9.298

Rückstellungen 14%

Verbindlichkeiten 35% 2010

2011

8.266

8.266 8.266

2012

2013

Verbindlichkeiten 5.581

3.352

3.338

2014

5.694

3.630

Eigenkapital 51% 2010

2011

2012

2013

2014

Das Eigenkapital wird ab 2012 abzüglich der eigenen Anteile ausgewiesen.

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

63

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr.

(Angaben in TEUR)

1 2 3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

6 7 8

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

19.459

19.408

20.166

19.955

20.930

-

-

-

-

-

19.459 8.090 10.891

19.408 7.998 13.116

20.166 7.575 14.108

19.955 7.787 14.390

20.930 7.320 14.770

sonstige betriebliche Aufwendungen

4.465

2.015

1.841

1.720

1.890

sonstige betriebliche Erträge

6.489

6.111

5.835

6.778

5.702

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

2.502

2.389

2.477

2.836

2.652

9 10

Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

2.336

2.228

2.261

2.700

2.500

166

161

216

136

152

11 12 13 14 15

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

- 122 46 - 76

- 116 1 - 115

- 164 0 - 164

- 140 80 - 60

- 145 55 - 90

90

46

52

76

62

16 17 18 19

Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

- 17 73 73 0

- 17 29 29 0

- 17 35 35 0

- 17 59 60 0

- 17 45 45 0

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

292 292 0,0% 0,0% 41,6% 56,0% 37,3 0,9% 0,6

405 369 0,0% 0,0% 41,2% 67,6% 35,5 0,8% 0,4

407 390 0,0% 0,0% 37,6% 70,0% 36,2 1,1% 0,6

393 377 0,0% 0,0% 39,0% 72,1%

393 378 0,0% 0,0% 35,0% 70,6%

0,7%

0,7%

Pe rsonalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

67,6% 70,0%

20.930

Quote

72,1%

70,6%

56,0% 20.166

19.955

19.459 19.408

2012

2013

2014

2015

2016

37,3

35,5

36,2

38,2

39,1

2012

2013

2014

2015

2016

Be trie bliches Ergebnis (EBIT) Jahre sergebnis 216

166

2012

161

2013

136

2014

2015

152

2016

0

0

0

2012

2013

2014

0 2015

0 2016

Das Jahresergebnis beinhaltet den Verlustausgleich durch die Verkehrsinteressengebietsvertreter.

64

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

Kapitalflussrechnung

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.1. 1.2. 1.3.

+/+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio)

1.4.

+/-

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

0

0

0

2.336

2.228

2.261

439

17

119

0

0

0

-77

-154

-58

331

220

204

-2.444

-595

1.682

1.6.

-/+

1.7.

+/-

1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

0

0

0

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

585

1.716

4.208

1. 2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

77

159

72

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-2.627

-3.108

-3.413

-2.550

-2.949

-3.341

0

0

0

379

309

-1.160

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

3.2.

-/+

Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.4.

-/+

0

0

0

3.5.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

0

0

0

3.6.

0

0

0

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.8.

0

0

0

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

0

0

0

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1.720

-221

-264

-456

158

45

104

Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

+ Einzahlungen aus Zuschüssen 3.12. + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) 3.11.

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten

3.14.

+

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

-1.807

-1.188

971

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

1.817

10

-1.178

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

10

-1.178

-207

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme 4. Kassenbestand)

Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.)

Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

0,1%

-8,3%

-1,3%

-1.255

-2.928

-2.252

7,5 Jahre

2,8 Jahre

1,6 Jahre

23%

58%

126%

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter

65

3.1.4.1 Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Gesellschafter:

255.645,94 € Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Kraftfahrzeugteilen und Zubehör, insbesondere der Kraftzeugelektronik, mit anderen Erzeugnissen der Kraftfahrzeug- und Elektroindustrie, die Ausführung von Reparaturen und Kundendienstarbeiten sowie die Vermittlung und der Handel mit MAN-Produkten. Die EDD hat zwei Unternehmensbereiche, die MAN-Vertragswerkstatt in Satzgitter und die freie Nutzfahrzeugwerkstatt in Helmstedt. Der Geschäftsbereich des Bosch-Service (Kfz-Reparaturwerkstatt) wurde zum 31.03.2014 eingestellt. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

1971

Geschäftsführung:

Axel Gierga

Aufsichtsrat: Rolf Stratmann Volker Müller Winfried Pink

(ab 02.02.12)

Vorsitzender Stellvertreter Stellvertreter

Ratsherr Stadt Salzgitter Arbeitnehmervertreter Ratsherr Stadt Wolfenbüttel

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen 1 T€. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVG. Bosch-Dienst-Vertrag mit der Robert Bosch GmbH (bis 31.03.2014). Werkstätten-Vertrag mit der MAN Nutzfahrzeuge Vertrieb GmbH.

66

Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter

Mitarbeiter Das Personal der Elektro- und Dieseldienst GmbH wurde zum 31. März 2014 von der KVG übernommen. Ab 2015 weist die Elektro- und Dieseldienst GmbH keine Personalaufwendungen aus, da keine eigenen Mitarbeiter mehr beschäftigt werden. Die Arbeitsleistung wird durch Mitarbeiter der KVG erbracht und entsprechend weiterbelastet. Absatz-Mengenentwicklung Die Elektro- und Dieseldienst GmbH hatte zwei Unternehmensbereiche, die sich im Geschäftsjahr 2014 unterschiedlich entwickelt haben. Der Geschäftsbereich Bosch-Service in Salzgitter wurde zum 31. März 2014 eingestellt. Umsatzerlöse nach Geschäftssparten in T €

2011

2012

2013

2014

MAN-Bereich Kraftfahrzeug-Bereich Werkzeugbereich

1.850 617 15

1.552 459 12

1.653 362 13

1.652 93 2

Summe

2.482

2.023

2.028

1.747

Werkzeug-Bereich

2011

Kf z.-Bereich

2012

2013

Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter

MAN-Bereich

2014

67

Lage und Entwicklung des Unternehmens Es wurde ein Jahresergebnis i.H.v. -14 T€ (Vorjahr: -69 T€) erzielt. Dieser Fehlbetrag wurde aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages von der KVG ausgeglichen. Die Vermögenslage der Elektro- und Dieseldienst GmbH ist durch das hohe Umlaufvermögen (Material und Zubehör) geprägt. Das geringe Anlagevermögen wird durch Eigenkapital finanziert. Die Liquiditätslage der Gesellschaft stellt sich derzeit positiv dar. Die Ertragslage hat sich im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die betrieblichen Aufwendungen sind mit -331 T€ stärker gesunken als die betrieblichen Erträge mit -276 T€. Das Ergebnis wurde durch den - gemäß Aufsichtsratsbeschluss des Unternehmens - eingestellten Geschäftsbetrieb des Bosch Service zum 31. März 2014 negativ beeinflusst. Die EDD besteht nur noch aus der MAN-Vertragswerkstatt in Salzgitter und freien Nutzfahrzeugwerkstatt in Helmstedt. Die Ergebnisse der beiden verbleibenden Unternehmensbereiche verschlechtern sich bei konstanten Erlösen durch gestiegene Aufwendungen im administrativen Bereich und bei der Fortbildung. Risiken der zukünftigen Entwicklung werden zum jetzigen Zeitpunkt von der Geschäftsführung aufgrund der engen Verknüpfung mit der KVG und langfristiger bestehender Liefer- und Leistungsbeziehungen nicht gesehen. Für die Geschäftsjahr 2015 und 2016 rechnet die Gesellschaft mit positiven Ergebnissen.

68

Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

21

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

10%

36 24 96%

517

90%

39

186%

36 3 -

518271%

39

8%

15%

313

- 47

-13%

95

119

23

25%

-

- Liquide Mittel Bilanzsumme Aktiva

Veränderung

360

- Wertpapiere Rechungsabgrenzungsposten

61

4%

0 21 479

- Vorräte

2014

-

24

5%

-

0%

500

-

86

15%

62

-

0%

-

100%

78

100%

578

51%

256

263%

16%

Passivseite Angaben in TEUR

2013

Eigenkapital

256

- Gezeichnetes Kapital

2014

256

Veränderung 44%

0

0% 0%

256

0

- Kapitalrücklage

-

-

-

- Gewinnrücklagen

-

-

-

- Gewinn- / Verlustvortrag

-

-

-

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

-

-

-

Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

19

4%

13

2%

-5

-28%

226

45%

309

53%

83

37%

-

0%

0%

-

100%

78

500

-

100%

578

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

16%

Eigenkapital

256

256

256

256

256

2010

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten 53%

Verbindlichkeiten 339

Rückstellungen 2%

309 213

217

226

2011

2012

2013

Eigenkapital 44%

2010

Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter

2014

69

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr. (Angaben in TEUR) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand sonstige betriebliche Aufwendungen sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

2.023

2.028

1.747

1.680

2.000

-

-

-

-

-

2.023 1.208 310 528 78

2.028 1.369 250 517 46

1.747 1.227 74 503 51

1.680 1.190 400 5

2.000 1.440 485 -

54

- 62

-6

95

75

8 46 0 0

6 - 68 0 0

8 - 14 0 0

15 80 0

20 55 0

46

- 68

- 14

80

55

46 1 46

- 68 1 - 69

- 14 -0 - 14

80 80

55 55

9 9 17,9% 2,3% 59,7% 15,3% 34,4 2,3% 5,1

8 8 -26,9% -3,4% 67,5% 12,4% 31,3 -3,4% -8,5

0 0 -5,5% -0,8% 70,2% 4,3%

0 0

0 0

4,8% 70,8% 0,0%

2,8% 72,0% 0,0%

-0,8%

4,8%

2,8%

Personalaufwand

Gesamtleistung

je Vollzeitkraft

2.023

2.028

2.000

1.747

1.680

34,4

31,3

15,3%

2012

2013

2014

2015

2016

2012

Betriebliches Ergebnis (EBIT) 80 55 46

Quote

12,4%

2013

4,3%

0,0%

0,0

0,0

0,0

2014

2015

2016

Jahresergebnis 80 55

46 2012

2013

2014

-14 -68

2015

0,0%

2016 2012

2013

-69

2014

2015

2016

-14

Das Jahresergebnis wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages von der KVG ausgeglichen. 70

Elektro- und Dieseldienst GmbH Salzgitter

3.1.5 Thermalsolbad Salzgitter GmbH (bis 31.12.2014, ab 01.01.2015 Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH) Die Thermalsolbad Salzgitter GmbH ist rückwirkend ab dem 01.01.2015 mit der Sport und Freizeit GmbH verschmolzen und wird seitdem Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH (kurz: BSF) genannt. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

3.120.570,00 €* * davon wurden 1.510.000 € im Wege der Sacheinlage erbracht.

Gesellschafter:

Versorgungs- u. Verkehrs-GmbH Salzgitter Stadt Salzgitter

94,53 % 5,47 %

2.950.000 € 170.570 €

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des Thermalsolbades in Salzgitter-Bad, des Hallenfreibades in Salzgitter Lebenstedt und der zugehörigen Nebeneinrichtungen sowie Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Ab dem Jahr 2010 ist der Gegenstand um den Betrieb von Eissporthallen erweitert worden. Aufgrund der Verschmelzung im Jahr 2015 wurde der Gesellschaftszweck um die Unterhaltung der Eissporthalle mit den Nebenanlagen in Salzgitter-Lebenstedt, die Förderung des Sportes in Salzgitter, die Förderung von Freizeitaktivitäten und -einrichtungen mit dem Schwerpunkt Sport in Salzgitter sowie die Initiierung, Durchführung/Mitwirkung und Koordination von Sport- und Freizeitaktivitäten sowie Freizeitveranstaltungen in Salzgitter mit dem Schwerpunkt Salzgittersee erweitert. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die der Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes unmittelbar oder mittelbar dienen. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich unter den Voraussetzungen der §§ 136 ff. NKomVG an ihnen beteiligen und unter den gleichen Voraussetzungen solche Unternehmen erwerben, errichten und pachten sowie Interessensgemeinschaften und Kooperationen beitreten oder bilden. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Das Thermalsolbad ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Freizeit- und Gesundheitsangebotes der Stadt Salzgitter. Für den Tourismusbereich stellt das Thermalsolbad mit seinen attraktiven Angeboten einen bedeutsamen Werbefaktor dar. Das Thermalsolbad bietet ganzjährig abwechslungsreiche Bewegungs-, Erholungs-, Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten für die Bürger der Stadt an und ist ein bedeutender Faktor bei der Erhaltung und Verbesserung geistiger, körperlicher und sozialer Fitness, Gesundheit sowie Wohlbefinden der Bürger im Stadtgebiet. Ferner unterstützt das Unternehmen die im Stadtgebiet ansässigen Schwimmvereine. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

Dezember 1989

Geschäftsführung:

Walter Strauß

(ab 01.07.2012)

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

71

Aufsichtsrat (bis 01.09.2015): Tim Lolies Detlef Friedrich Andrea Below Christa Garms-Babke Clemens Löcke Monika Petryschyn Thorsten Schleining Petra Siems-Wanjura Thomas Albrecht Wolfgang Rosenthal

Vorsitzender (ab 24.02.2012) Stellvertreter (ab 24.02.2012) (bis 26.11.14)

(ab 01.01.13) (ab 27.11.14)

Ratsherr Ratsherr Ratsfrau Ratsfrau Ratsherr Ratsfrau Ratsherr Ratsfrau Verwaltung Ratsherr

Aufsichtsrat (ab 01.09.2015): Tim Lolies Detlef Friedrich Andrea Below Thorsten Schleining Petra Siems-Wanjura Clemens Löcke Stefan Klein Marcel Bürger Wolfgang Fisch Matthias Giffhorn Maria Mämecke Simone Kessner Stefan Roßmann Doris Holletzek

(ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15) (ab 01.09.15)

Stellvertreter

Vorsitzender

Ratsherr Ratsherr Ratsfrau Ratsherr Ratsfrau Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Kreissportbund Ratsfrau Verwaltung Ratsherr Ratsfrau

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 5,3 T€. Beteiligungen Keine Wichtige Verträge Garantieerklärung durch die Stadt Salzgitter zur Abdeckung der jeweiligen Verluste. Ergebnisabführungsvertrag mit der VVS. Vereinbarung zur Sicherung der Liquidität mit der VVS. Mietvertrag zur Vermietung für das im Thermalsolbad befindliche Restaurant (bis 31.12.2015). Mietvertrag zur Vermietung von Räumen an Dritte zum Betrieb einer Ergotherapiepraxis. Betriebsführungsvertrag zum Betrieb der Eissporthalle durch die SFS (durch die Verschmelzung zum 01.01.2015 erledigt). Verbindungen zum städtischen Haushalt Die TSB erhält von der Stadt Salzgitter die Kostenerstattungen für Schul- und Vereinsschwimmen. Die TSB erhielt für das Jahr 2014 von der Stadt Salzgitter im Rahmen der Sportförderung eine Kostenerstattung für die Durchführung von Vereinsschwimmen in Höhe von 61 T€. Für die Durchführung von Schulschwimmen ist im Jahr 2014 eine Kostenerstattung durch den Fachdienst Bildung der Stadt Salzgitter an die TSB in Höhe von 34 T€ geleistet worden.

72

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft Angaben in T€

Forderungen ggü. Stadt Salzgitter Verbindlichkeiten ggü. Stadt Salzgitter Saldo gegen die Stadt

31.12.2012

31.12.2013

31.12.2014

114

111

111

4

5

5

111

105

106

Mitarbeiter (durchschnittlicher) Personalbestand Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Saison-, Hilfskräfte Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)

Ist 2012 1 1 31 6 17 2 16 74 53 45,76

Ist 2013 1 1 33 6 17 1 16 75 56 45,41

Ist 2014 1 1 34 6 19 1 14 76 55 45,51

Plan 2015 1* 1 34 5 14 10 65 44 45,7

Plan 2016** 1 2 48 9 26 2 35 123 85 72,31

* Der Geschäftsführer wurde 2015 sowohl bei der TSB als auch bei der SFS beschäftigt sein. Aus diesem Grund wird der Geschäftsführer mit einer Arbeitszeit von 56 % bei der TSB berücksichtigt werden. ** Ab 2016 werden die Mitarbeiter/-innen der BSF ausgewiesen. Saison-, Hilfskräfte

Gewerbliche Arbeitnehmer

Angestellte (technisch)

Angestellte (kaufmännisch)

Prokuristen, leitende Angestellte

Geschäftsführung

Auszubildende

Ist 2012

Ist 2013

Ist 2014

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

Plan 2015

Plan 2016

73

Absatz-/ Mengenentwicklung

Erlöse Fitness-Treff Erlöse Schwimmbad Erlöse Medizin Erlöse Saune Erlöse Schulschwimmen Erlöse Vereinsschwimmen Erlöse Eissporthalle Erlöse Gastronomie Eissporthalle Erlöse Rheuma-Liga Erlöse Schwimmkurse Erlöse Aqua-Fitness-Kurse Erlöse Kurse Gesundheitsvorsorge Verkaufsartikel Erlöse Solarien Übrige

Ist 2012 597 425 271 132 38 87 258 55 78 16 30 104 25 1 9

Ist 2013 596 437 278 149 37 87 258 56 80 19 33 112 25 0 9

Ist 2014 592 448 253 140 32 86 276 79 92 24 38 112 23 0 10

Summe

2.128

2.175

2.205

Umsatzerlöse in T€

Übrige Erlöse Solarien Verkaufsartikel Erlöse Kurse Gesundheitsvorsorge Erlöse Aqua-Fitness-Kurse Erlöse Schwimmkurse Erlöse Rheuma-Liga

Erlöse Gastronomie Eissporthalle Erlöse Eissporthalle Erlöse Vereinsschwimmen Erlöse Schulschwimmen Erlöse Saune Erlöse Medizin Erlöse Schwimmbad

Erlöse Fitness-Treff Ist 2012

Ist 2013

Ist 2014

Insgesamt sind die Erlöse um 30 T€ gestiegen. Die Mehrerlöse erzielte die TSB aufgrund der Erhöhung der Eintrittspreise ab dem 01.01.2015. Die Entwicklung der Besucherzahlen ist abhängig von der Nachfrage und der demographischen Entwicklung sowie teilweise auch von der Länge von notwendigen Betriebspausen. Insgesamt sind die Besucherzahlen im Jahr 2014 leicht gesunken.

74

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

Besucherstatistik Thermalsolbad Salzgitter-Bad Benutzer in Tausend

Erwachsene Kinder Schulschwimmen Vereinsschwimmen Sauna Fitness-Treff Praxis für Krankengymnastik (inkl. Therapiebecken)* Summe

2012 43,6 13,3 7,0 15,8 13,5 76,4

2013 47,7 14,5 8,4 16,7 13,7 75,0

2014 48,2 14,0 6,4 15,1 12,4 74,6

42,4

43,4

44,9

212,0

219,4

215,6

2012 37,8 29,2 27,1 36,7 130,8

2013 34,7 23,0 23,2 35,3 116,3

2014 35,7 21,6 22,0 37,6 116,9

* Ab 2007 inkl. Vermietung (u.a. Rheuma-Liga) Besucherstatistik Hallenfreibad Lebenstedt Benutzer in Tausend

Erwachsene Kinder Schulschwimmen Vereinsschwimmen Summe Gesamtsumme der Besucherstatistiken 350

Praxis für Krankengymnastik

300

250

200

150

Erwachsene

Kinder Schulen

Vereine 100

Sauna 50 Fitness-Treff

0 2012

2013

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

2014

75

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die TSB weist im Geschäftsjahr 2014 aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit der VVS ein Jahresergebnis i.H.v. 0 € aus. Die VVS hat die Verluste von 2,4 Mio. €, genau wie im Vorjahr (2,3 Mio. €), übernommen. Das Ergebnis der TSB ist im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zur Wirtschaftsplanung um 51 T€ schlechter verlaufen als ursprünglich geplant. Als Besonderheit sind die gestiegenen Energieaufwendungen und Verschmelzungskosten zu nennen. Die Vermögenslage der TSB ist vorwiegend durch das hohe Sachanlagevermögen, welches durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert ist, geprägt. Die Liquiditätslage stellt sich aufgrund einer Liquiditätsvereinbarung mit der VVS derzeit positiv dar. Zu Wartungszwecken waren das Thermalsolbad vom 14.07. – 20.07.2014 und der Saunabereich vom 14.07. – 28.07.2014 geschlossen. Das Unternehmen unterstützt die Öffentlichkeitarbeit mit Aktionen, wie dem „Bäderkino“ oder den Spaß-Badetagen. Seit Oktober 2007 wird in beiden Schwimmbädern einmal im Monat kostenloser Eintritt für Kinder in Begleitung eines Elternteils gewährt. Des Weiteren wurden die langen Saunaund Badenächte sehr gut angenommen. Der Fitnessbereich mit seinem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis wurde unverändert gut in Anspruch genommen. Die medizinische Abteilung kann auf eine positive Auslastung zurückblicken, insbesondere aufgrund einer großen Nachfrage nach den Gesundheitskursen. Durch den ortsansässigen Badearzt konnte die Nachfrage nach ambulanten Badekuren weiterhin aufrechterhalten und umgesetzt werden. Die Bäder werden seitens der Schulen und Vereine umfassend genutzt, auch die Schwimm- und Gesundheitskurse beider Bäder werden sehr gut nachgefragt. Die Besucherzahlen im Thermalsolbad in Salzgitter-Bad haben sich im Jahr 2014 um 3,9 Tausend auf 216 Tausend Besucher verringert. Im Hallenfreibad in Salzgitter-Lebenstedt wurde ein Besucheranstieg von 0,7 Tausend auf 117 Tausend Besucher verzeichnet. Die Auslastung und Nutzung der Eissporthalle durch Freizeitgruppen sowie Vereine ist sehr gut, sodass kaum freie Zeiten vorhanden sind. Mit knapp 60.000 Besuchern war das Jahr für die Eissporthalle eine gute Saison. Auch in den Sommermonaten wird die Eissporthalle für diverse Aktivitäten genutzt, u.a. für den Babybasar sowie für die Übertragung von Sportveranstaltungen. Die Beschäftigten der TSB haben im Jahr 2013 einen Betriebsrat gegründet, der sich aus fünf Personen zusammensetzt. Die Betriebsratsarbeit wirkt sich bei der Mitbestimmung und der Mitwirkung an den personellen sowie betrieblichen Entscheidungen aus und ist zukünftig bei der Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Aufgrund der Verschmelzung finden im Jahr 2015 Gesamtbetriebsratswahlen statt, wodurch die Mitglieder auf 7 steigen und die Ersatzmitglieder auf 6 steigt. Die TSB hat als Risiken u.a. die schwer kalkulierbaren künftigen Investitionen sowie Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen wegen überalterter Bausubstanz und technischer Ausstattung sowie hohe Energie- und Personalaufwendungen zu erwarten. Ein weiteres Risiko für das Unternehmen stellt der im Stadtgebiet vorherrschende demographische Wandel dar. Dieser wird sich auch in Zukunft auf die Besucherstatistik der TSB abbilden. Ebenfalls wirken sich die bestehenden Konkurrenzbäder auf die Besucherstatistik der TSB aus. Des Weiteren hat die TSB weiterhin Schwierigkeiten, eine geeignete Fachfirma für die Sanierung des Tonnendaches der Eissportalle zu finden. 76

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

Die Verwaltung wurde durch Ratsbeschluss beauftragt, eine Zusammenlegung der SFS mit der TSB für das Jahr 2015 vorzubereiten. Aus diesem Grund werden die beiden Gesellschaften bis September 2015 verschmolzen, bis zu diesem Zeitpunkt werden die Gesellschaften noch separat dargestellt. Die Verschmelzung wurde jedoch rückwirkend auf den 01.01.2015 vorgenommen und ab diesem Zeitpunkt werden für die kommenden Jahre nur noch die Werte der BSF ausgewiesen. Im Hallenfreibad Salzgitter-Lebenstedt besteht seit Jahren ein hoher Sanierungsstau. Deshalb werden die Geschäftsjahre 2015 - 2019 bei der TSB vor allem durch das Projekt Modernisierung und Erweiterung des Hallenfreibades in Salzgitter-Lebenstedt mit rd. 13.2 Mio. € Baukosten geprägt sein. Aufgrund der Bauphase wird mit geringeren Erlösen und Aufwendungen für das Hallenfreibad Salzgitter-Lebenstedt gerechnet. Die Finanzierung von rd. 13,2 Mio. € des Modernisierungsprojektes soll über die VVS erfolgen. Des Weiteren wird mit Beginn der Baumaßnahmen im Sommer 2016 eine acht-wöchige Schließzeit mit anschließend eingeschränkter Nutzung verbunden sein, sodass während der Bauphasen mit weniger Erlösen zu rechnen ist.

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

77

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

7.022

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 90%

1 7.021 -

Umlaufvermögen

741

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Wertpapiere

6.900

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

93%

0 6.900 10%

526

7%

- 122

-2%

-0 - 122 -

-52%

- 215

-29%

-2%

42

42

0

1%

269

323

53

20%

-

-

-

- Liquide Mittel

Veränderung

430

6%

161

2%

- 269

5

0%

6

0%

0

5%

- 337

-4%

7.768

100%

7.431

100%

-63%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

4.767

2014 61%

4.767

Veränderung 64%

0

-

- Gezeichnetes Kapital

3.121

3.121

0

0%

- Kapitalrücklage

1.000

1.000

0

0%

646

646

0

0%

- Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag

-

-- Jahresüberschuss / -fehlbetrag Bilanzgewinn/ -verlust

-

-

Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

-

-

-

154

2%

79

1%

- 75

-49%

2.823

36%

2.568

35%

- 255

-9%

24

0%

18

0%

-7

-28%

- 337

-4%

7.768

100%

7.431

100%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

4.767 4.767 4.767 4.767 4.767

Rückstellungen 1%

Verbindlichkeiten 35% 2010 2011 2012 2013 2014 Verbindlichkeiten

3.602

Eigenkapital 64%

3.286

3.078

2.823 2.568

RAP 0%

2010 2011 2012 2013 2014

78

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in TEUR) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand sonstige betriebliche 6 Aufwendungen 7 sonstige betriebliche Erträge 8 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 11 12 13 14 15 16 17 18 18a

19

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Erträge aus Verlustübernahme Jahresergebnis Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

2.128

2.175

2.205

2.144

2.246

1

0

3

0

0

2.129 879 1.962

2.175 1.045 1.974

2.208 1.023 1.998

2.144 826 1.973

2.246 988 3.170

1.144

950

1.086

1.138

1.538

47

74

58

38

772

-1.809

-1.720

-1.842

-1.755

-2.678

451 -2.260 -88 0 0 -88

451 -2.171 -79 0 0 -79

474 -2.316 -76 0 0 -76

603 -2.358 -128 0 0 -128

666 -3.344 -90 0 0 -90

-2.348

-2.249

-2.392

-2.486

-3.434

0 -2.348 51 2.399 0

0 -2.249 51 2.300 0

0 -2.392 51 2.443 0

0 -2.486 51 2.537 0

0 -3.434 51 3.485 0

74 46 0,0% 0,0% 41,3% 92,2% 42,9 -106,2% -49,4

75 45 0,0% 0,0% 48,0% 90,8% 43,5 -99,8% -47,8

75 46 0,0% 0,0% 46,4% 90,5% 43,9 -105,0% -50,9

65 46

123 72

0,0% 38,5% 92,0%

0,0% 44,0% 141,1%

-110,0%

-148,9%

Pe rsonalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

Quote

2.246 2.208

2.175 2.144

2.129

2012

90,8%

2013

2014

2015

-2.260

2013

2014

2015

141,1%

92,2% 42,9

43,5

90,5% 43,9 43,2

43,8

2012

2013

2014

2016

2016

Be trie bliches Ergebnis (EBIT)

2012

92,0%

2015

Jahre sergebnis

2016

-2.171 -2.316 -2.358 -3.344

0

0

0

0

0

2012

2013

2014

2015

2016

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages werden Erträge aus Verlustübernahe durch die VVS ausgewiesen (ab 2010). Aufgrund der in 2015 vollzogenen Verschmelzung der TSB und der SFS zur BSF wird zukünftig nur noch ein gemeinsamer Wirtschaftsplan vorgelegt.

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

79

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.2.

+/-

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio) Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1.4.

+/-

1.5.

-/+

1.6.

-/+ sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

0

0

0

451

451

474

41

31

-75

0

0

0

32

20

40

zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

-39

126

-61

-11

-51

2.015

0

0

0

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

474

577

2.393

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

0

0

0

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-270

-456

-392

-270

-456

-392

0

0

0

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.7.

+/-

1.8.

+/-

1.

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

3.2.

-/+

0

0

0

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.4.

-/+

0

0

0

3.5.

0

0

0

3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

0

0

0

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

0

0

0

3.8.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter

0

0

0

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

0

0

0

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

0

0

0

Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.11.

+

0

0

0

3.12.

+ Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

0

0

0

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

0

0

0

0

0

0

-197

-204

-2.270

-197

-204

-2.270

7

-83

-269

Einzahlungen aus Zuschüssen

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten

3.14.

+

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

506

513

430

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

513

430

161

6,4%

5,5%

2,2%

-2.159

-2.044

-2.109

5,7 Jahre

4,5 Jahre

1,0 Jahre

176%

127%

610%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

80

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Thermalsolbad Salzgitter GmbH

3.2.

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

Die Sport und Freizeit Salzgitter GmbH ist rückwirkend ab dem 01.01.2015 auf die Thermalsolbad Salzgitter GmbH verschmolzen und wird seitdem Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH (kurz: BSF) genannt. Aus diesem Grund werden ab dem Planungsjahr 2016 keine Planzahlen bei der SFS angegeben. Die Planzahlen 2016 der BSF werden unter der TSB (BSF) aufgeführt.

Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

102.300,00 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Sportes im Stadtgebiet von Salzgitter, die Förderung von Freizeitaktivitäten und –einrichtungen im Stadtgebiet, die Weiterentwicklung des Naherholungsgebietes Salzgittersee und die Verwaltung und der Betrieb der Eissporthalle am Salzgittersee. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Geschäftsbereiche der SFS stellen sich wie folgt dar:    

Förderung des Sportes in Salzgitter, Förderung von Freizeitaktivitäten in Salzgitter, Weiterentwicklung des Sport-, Freizeit- und Erholungsgebietes Salzgittersee, Verwaltung und Betrieb der Eissporthalle am Salzgittersee (ab 01.07.2010 in Form der Betriebsführung für den Eigentümer TSB).

Die Gesellschaft bietet den Einwohnern von Salzgitter und aus der näheren Umgebung die Möglichkeit von sportlichen Aktivitäten und die Teilnahme an Veranstaltungen im Winter sowie im Sommer. Unter dem Motto "Sport aus einer Hand“ wird der gesamte Sportbereich durch Sach- und Dienstleistungen, durch Zuschüsse und durch persönliche Beratung betreut. Dazu gehören u.a.     

Förderung und Durchführung von Sportaktivitäten im Stadtgebiet (z.B. Feriensportkurse) Vergabe der Zuschüsse an Sportvereine Sportstättenvergabe und Entgelterhebung Erarbeiten von Sportförderrichtlinien und Entgeltordnungen Ehrung von erfolgreichen Sportlern und Sportlerinnen sowie von verdienten Funktionären (Sportmeisterehrung) Rechtliche Verhältnisse

Gründung:

01. Dezember 1977

Geschäftsführung:

Walter Strauß

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

81

Aufsichtsrat: Clemens Löcke Stefan Klein Marcel Bürger Wolfgang Fisch Matthias Giffhorn Maria Mämecke Torsten Stormowski Simone Kessner Stefan Roßmann

Vorsitzender Stellvertreter

Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Kreissportbund Ratsfrau Ratsherr Verwaltung Ratsherr

(ab 01.01.13) (ab 21.08.13)

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 6 T€. Beteiligungen Keine Wichtige Verträge Garantieerklärung der Stadt Salzgitter zur Verlustabdeckung. Seit 01.07.2010 besteht ein Betriebsführungsvertrag über die Eissporthalle mit der Eigentümerin Thermalsolbad Salzgitter GmbH. Servicevertrag mit dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter über die Vergabe der städtischen Sportstätten und die Erhebung der Entgelte. Verbindungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Salzgitter zahlt der SFS jährlich einen Betriebskostenzuschuss. Im Jahr 2014 belief sich der Betriebskostenzuschuss auf 380 T€. Der Betriebskostenzuschuss im Jahr 2015 soll maximal auf 419 T€ und für das Jahr 2016 auf 425 T€ begrenzt sein. 31.12.2013

31.12.2014

Betriebskostenzuschuss

-338

-380

Saldo gegen die Stadt

-338

-380

Angaben in T€

Neben dem Betriebskostenzuschuss der Stadt Salzgitter fließen der SFS sonstige betriebliche Erträge für die Leistungserbringung i.H.v. 779 T€ zu. In diesem Betrag sind u.a. die Erstattungen im Zusammenhang mit der Eissporthalle der TSB i.H.v. 392 T€ und die Erstattungen des EB 85 i.H.v. 358 T€ enthalten. Des Weiteren fließen der SFS von der Stadt Salzgitter zur Weiterleitung bestimmte Zuschusszahlungen zu. Zur Weiterleitung bestimmt sind u.a. die Zahlungen für die DLRG i.H.v. 5 T€ sowie die Zahlung bezüglich der Sportfördermittel i.H.v. 570 T€. Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft 31.12.2013

31.12.2014

Forderungen an Stadt Salzgitter

171

11

Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter

35

53

Saldo gegen die Stadt

136

-42

Angaben in T€

Die Verbindungen zum städtischen Haushalt werden auch nach der Verschmelzung weiterhin existieren, da die bisherige Finanzierungsstruktur beibehalten werden soll. D.h. mit dem Betriebskostenzu82

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

schuss der Stadt Salzgitter sollen auch weiterhin die SFS-Aufgabenbereiche Sport und Freizeit, Infrastruktur Salzgittersee bezuschusst werden. Mitarbeiter In der SFS werden durchschnittlich 17 Mitarbeiter beschäftigt, die weiteren Mitarbeiter stellen Saisonund Hilfskräfte für die organisierten Veranstaltungen dar.

Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende/Duales Studium Saison-, Hilfskräfte Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)

Ist 2012 1 1 7 3 4 1* 18 35 4 19,00

Ist 2013 1 1 7 3 4 1* 21 38 26 19,50

Ist 2014 1 1 8 3 4 19 36 24 19,00

Plan 2015 1** 1 8 3 4 25 42 25 19,32

* Kosten für den Auszubildenden wurden von der ARGE getragen und ab Plan 2013 ist ein duales Studium vorgesehen. ** Der Geschäftsführer wird ab Plan 2015 sowohl bei der TSB als auch bei der SFS beschäftigt sein, der Geschäftsführer wird mit einer Arbeitszeit von 44 % bei der SFS berücksichtigt. Saison-, Hilfskräfte

Auszubildende/Duales Studium

Gewerbliche Arbeitnehmer

Angestellte (technisch)

Angestellte (kaufmännisch)

Prokuristen, leitende Angestellte

Geschäftsführung

Ist 2012

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Die Mitarbeiterplanzahlen 2016 werden bei der TSB bzw. BSF mit ausgewiesen.

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

83

Absatz-Mengenentwicklung Umsatzerlöse in T€

2012

2013

2014

Veranstaltungen Gastronomie Werbung, Sponsoring Reisemobilstellplatz Ferienpässe Hallen- und Standmiete Sonstige Summe

22 9 42 4 13 5 11 106

22 6 30 5 11 4 9 87

24 19 23 5 8 3 13 96

Werbung, Sponsoring

2012

84

Ferienpässe

Veranstaltungen

2013

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

Gastronomie

2014

Sonstige

Besucherzahlen der Eissporthalle 2012 37.267 12.968 179 7.862 2.109 60.385

Besucher Gruppen Schulsport Vereine Veranstaltungen Summe Veranstaltungen

2012

Vereine

Schulsport

2013

2013 39.161 11.809 50 6.502 2.158 59.680

2014 36.708 11.934 102 8.536 2.534 59.814

Gruppen

Besucher

2014

Zum 01.07.2010 ist die Eissporthalle in das Eigentum der TSB gewechselt. Die SFS betreut im Rahmen eines Betriebsführungsvertrages die Eissporthalle weiterhin mit Personal. Die Betriebsführung erfolgt in Abstimmung mit der Geschäftsführung der TSB. Entstehende Aufwendungen für die SFS werden durch die TSB ersetzt. Sehr gut entwickeln sich die Angebote für Kindergeburtstag und Kindergartenbesuche. Die Kindergeburtstagsangebote können jedoch aufgrund der begrenzten Fläche in der Pistenbar nicht weiter ausgebaut werden. Die Eissporthalle wird durch Hobbygruppen und auch durch Eishockeyvereine genutzt, sodass kaum noch Zeiten zur Verfügung stehen und dadurch eine hohe Auslastung gegeben ist.

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

85

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die SFS hat im Jahr 2014 einen Betriebskostenzuschuss i.H.v. 380 T€ von der Stadt Salzgitter erhalten und schließt das Jahr mit einen Jahresergebnis i.H.v. -5 T € ab. Das Ergebnis hat sich gegenüber der Wirtschaftsplanung etwas schlechter entwickelt. Das Jahresergebnis 2014 ist vor allem durch erhöhte Personalaufwendungen sowie nicht geplante Zinsaufwendungen entstanden. Gegenläufig sind u.a. die höheren betrieblichen Erträge im Zusammenhang mit den Personalkostenerstattungen von der TSB zu sehen. Die Vermögenslage ist durch ein geringes Sachanlagevermögen, welches nicht vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert ist, geprägt. Die Liquiditätslage ist derzeit ausreichend, unterliegt jedoch großen Schwankungen. Die Ertragslage setzt sich insbesondere durch die Umsatzerlöse von Veranstaltungen und von Sponsoring zusammen. Dienstleistungsbedingt ist die Aufwandsseite jedoch durch eine hohe Personalaufwandsquote geprägt. Festzuhalten ist, dass im Vergleich zum Vorjahr die Umsatzerlöse gestiegen, aber die Materialaufwendungen gesunken sind. Die sonstigen betrieblichen Erträge (enthalten den Betriebskostenzuschuss) haben sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Geschäftsfelder der SFS erstrecken sich auf die Sportförderung, Förderung von Freizeitaktivitäten, den Betrieb von Eissporthalle und Stadion am Salzgittersee, die Weiterentwicklung des Sport-, Freizeit- und Erholungsgebietes Salzgittersee und die Vergabe der Sportanlagen im Auftrag der Stadt. Im Bereich Sportförderung wurde wieder eine Reihe von Veranstaltungen für Sportler/-innen und ehrenamtlich Tätige durchgeführt. Die Sportfördermittel für das Jahr 2014, welche durch die Stadt Salzgitter an die SFS ausgeschüttet wurden, sind durch die SFS an die Sportvereine vergeben bzw. weitergeleitet worden. Im Freizeitbereich sind der 9. Drachenboot-Cup sowie der Schüler-Drachenboot-Cup auf dem Salzgittersee und die verschiedenen Ferienaktionen zu erwähnen, die durch die SFS organisiert und durchgeführt bzw. begleitet worden sind. Der Salzgittersee war unter anderem Schauplatz des Fackelschwimmens, des Volkstriathlons, eines bundesweiten Discgolf-Turniers, vom Silvesterlauf sowie vom DLRG-Wasserrettungs-Cup. Des Weiteren wurde der Bau des Seerestaurants „Cafe del Lago“ fertiggestellt, welches im März 2015 eröffnet worden ist. Die Eisporthalle war aufgrund des „öffentlichen Laufes“ (Publikumsverkehr) und den Trainings- und Spielzeiten der Vereine und Hobbygruppen weitestgehend ausgelastet. Des Weiteren fanden in der Eissporthalle wieder diverse Veranstaltungen sowie das Eisstockschießen statt. Die Verwaltung wurde durch Ratsbeschluss beauftragt, eine Zusammenlegung der SFS mit der TSB für das Jahr 2015 vorzubereiten und umzusetzen. Aus diesem Grund werden die beiden Gesellschaften ab dem 01.09.2015 rückwirkend verschmolzen, bis zu diesem Zeitpunkt werden die Gesellschaften noch separat dargestellt. Zukünftig wird die Gesellschaft Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH (BSF) geführt. Das Jahr 2015 ist u.a. durch die vorbereitenden Maßnahmen des Verschmelzungsprozesses geprägt. Weitere Ausführungen werden für die folgenden Jahre nicht gegeben bzw. sind bei der TSB (BSF) zu finden.

86

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

98

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

95

19%

98 -

Umlaufvermögen

411

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

17%

95 446

81%

81%

-3

-3%

-3 -

-3%

34

8%

-

-

-

244

85

- 159

- Wertpapiere

-

- Liquide Mittel

Veränderung

2014

-

-65%

-

167

33%

361

65%

194

116%

Rechungsabgrenzungsposten

1

0%

11

2%

10

1106%

nicht durch Eigenkap. gedeckter Fehlbetrag

-

0%

-

0%

-

100%

42

Bilanzsumme Aktiva

510

552

100%

8%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

97

- Gezeichnetes Kapital

2014

-5

-5%

102

102

0

0%

1

1

0

0%

- Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen

92

19%

-

- Gewinn- / Verlustvortrag

Veränderung 17%

-

-

- 43

-6

37

-87%

37

-5

- 42

-113%

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen Rückstellungen

30

6%

30

5%

0

137

27%

118

21%

-18

-13%

Verbindlichkeiten

246

48%

311

56%

65

27%

-

0%

0%

-

Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

510

552

100%

0%

42

100%

8%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

147 97

60

Rückstellungen 21%

Verbindlichkeiten 56%

-

92

*

2010 2011 2012 2013 2014

Verbindlichkeiten

Eigenkapital 17%

SoPo Investitionszuschuss 5%

271

323

311

309 246

RAP 0% 2010 2011 2012 2013 2014

* Sonderfall im Jahr 2010.

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

87

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in TEUR) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand (inkl. Leistungen für ARGE-Maßnahmen) 6 sonstige betriebliche Aufwendungen 7 sonstige betriebliche Erträge 8 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

106

87

96

85

-

-

-

-

-

-

106 7

87 12

96 10

85 7

-

834

742

873

836

-

480 1.197

366 1.099

354 1.159

363 1.149

-

- 19

66

19

28

-

24 - 43 - 19 - 19

22 44 -6 -6

22 -3 -2 -2

24 4 -4 -4

-

- 62

38

-5

0

0

- 62 25 - 87

38 0 37

-5 -5

0 0

0 k.A.

41 15 -145,3% -82,6% 6,7% 790,8% 55,6 -40,7% -2,9

38 20 38,4% 43,2% 14,0% 856,3% 38,1 50,4% 2,2

36 19 -5,5% -5,2% 10,5% 907,0% 46,0 -3,2% -0,2

42 19 0,0% 8,2% 983,5% 43,3 4,7% 0,2

Personalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

96

Quote

907,0% 856,3%

87

2013

983,5%

85

2014

2015

38,1

46,0

43,3

2013

2014

2015

2016

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

37

2016

Jahre sergebnis

44

-3 2013

88

2014

-5

0

2014

2015

4 2015

2016

2013

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

2016

Kapitalflussrechnung 2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

-87

37

-5

24

22

22

-199

-75

472

-109

149

-14

-63

47

196

-188

213

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-10

-25

-19

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-10

-25

-19

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.1. 1.2. 1.3.

+/+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/-

1.5.

-/+

1.6.

-/+

1.7.

+/-

1.8.

+/-

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio) Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

2.2.

-

3.2.

-/+

3.3.

-/+ -/+ -/+ -/+ +/+/+/-

3.4. 3.5. 3.6. 3.7. 3.8. 3.9. 3.10 . 3.11 . 3.12 . 3.13 . 3.14 . 3.15 . 3.

Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen +

Einzahlungen aus Zuschüssen

+

Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

-

Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

+

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten

-

Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

30

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.2.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.) Kassenbestand am Anfang der Periode

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

4.1.

30

186

-183

194

164

350

167

350

167

361

60,4%

32,8%

65,5%

350

167

361

0,9 Jahre

negativ

0,5 Jahre

1960%

-752%

1121%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Sport und Freizeit Salzgitter GmbH

89

90

3.3.

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

51.000,00 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Die WIS ist von der Stadt Salzgitter ein Dienstleitungsunternehmen, dessen Aufgaben sich auf den Betrieb des Technologie- und Gründerzentrums, Förderung der Existenzgründung, der Betreuung von Investitionsvorhaben, die Förderung und Entwicklung des Unternehmensbestandes, das Innenstadtmarketing und den Tourismus erstrecken. Der Gesellschaftszweck ist die Sicherung, Weiterentwicklung und Strukturverbesserung des Wirtschaftsstandortes Salzgitter sowie die Technologie- und Innovationsförderung zum Erhalt und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dazu gehören die Aufgabenfelder:  Standortsicherung und Förderung sowie Erweiterung und Ansiedlung von Unternehmen in den produzierenden und technologischen Bereichen, im Dienstleistungsbereich einschließlich des Fremdenverkehrs und des Handels, Ausbau sowie Unterstützung wissenschaftlicher Einrichtungen.  Gewerbeflächen- und Liegenschaftswesen einschließlich Bedarfsplanung, Erwerb, Planung und Erschließung, Verkauf sowie Verpachtung.  Beratung der Wirtschaft über nationale und europäische Förderprogramme/-maßnahmen, Förderung von Kooperationen der Wirtschaft und Wissenschaft sowie initiieren und fördern von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen.  Standortmarketing sowie Messen und Ausstellungen.  Innenstadtmarketing und Tourismus. Insbesondere sollen diverse Existenzgründungsprojekte unterstützt werden, wie z.B.  Betrieb von Immobilien in Form eines Gründer- und Technologiezentrums,  Entstehung und Entwicklung neuer, innovativ tätiger Firmen und Dienstleistungsangebote,  Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich in den von der Gesellschaft betriebenen Immobilien zu etablieren,  Unternehmen Hilfe beim Einsatz und der Entwicklung neuer Technologien gewähren,  Beratungsleistungen in Form von Gründerberatungen, Technologieberatungen, Finanzierungsberatungen, Marketingberatungen und Informationsdiensten anbieten,  Technologietransfer in Gemeinsamkeit mit Institutionen und Bildungseinrichtungen organisieren sowie  die Stadt Salzgitter bei der Durchführung von Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung unterstützen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der öffentliche Zweck der Gesellschaft ist es, als Dienstleitungsunternehmen der Stadt Salzgitter über die Sicherung, Weiterentwicklung, Strukturverbesserung des Wirtschaftsstandortes Salzgitter die Voraussetzungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erfüllen. Die Gesellschaft wird als wesentlicher Faktor der Stadt Salzgitter zur Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung gesehen, dies nicht zuletzt auch in Konkurrenz zu entsprechenden Einrichtungen benachbarter Kommunen.

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

91

Rechtliche Verhältnisse Gründung:

19. Oktober 2000 als Technologie- und Gründerzentrum Salzgitter GmbH seit 05.Februar 2003 als Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH

Geschäftsführung:

Thomas Wetzel

Aufsichtsrat: Peter Ramacher Bernd J. Scherer Frank Klingebiel Rainer Armbrust Christa Garms-Babke Michael Letter Elke Liepe

(ab 04.02.12)

Vorsitzender Stellvertreter

(ab 19.12.11) (ab 19.12.11) (ab 19.12.11) (ab 19.12.11)

Ratsherr Ratsherr Oberbürgermeister Ratsherr Ratsfrau Ratsherr Ratsfrau

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 3,9 T€. Beteiligungen Gesellschaft Güterverkehrszentrum-Entwicklungsgesellschaft mbH Salzgitter i.L.*

Anteil

Nominalanteil

20,08 %

7,7 T€

Typisch stille Beteiligungen (aus dem Beteiligungsfonds Stadt Salzgitter)

116,0 T€

Eigenkapitalförderung für Kleinstgründungen

25,5 T€

* Die Gesellschafter haben die Liquidation der Gesellschaft beschlossen und die Gesellschaft wurde zum 07.02.2014 aus dem Handelsregister gelöscht. Die WIS hält für die Stadt Salzgitter die Mitgliedschaft am Verein „TourismusRegion Braunschweiger Land e.V.“, Trägerverein Innenstadtmarketing Salzgitter und dem „Heilbäderverband Niedersachsen e.V.“. Darüber hinaus ist die WIS dem „Tourismusverband Nördliches Harzvorland“ beigetreten.

92

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

Wichtige Verträge Erbbaurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren zur Anmietung des Gebäudekomplexes in dem das Technologie- und Gründerzentrum betrieben wird und die WIS angesiedelt ist. Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Güterverkehrszentrum-Entwicklungsgesellschaft mbH Salzgitter. (Die Gesellschaft wurde zum 07.02.2014 aus dem Handelsregister gelöscht.) Verbindungen zum städtischen Haushalt Die WIS hat im Jahr 2014 einen Betriebskostenzuschuss von 1.300 T€ von der Stadt Salzgitter erhalten. Ein Teil des Betriebskostenzuschusses wurde auch im Jahr 2014 wieder als Rechnungsabgrenzungsposten verbucht. Für das Geschäftsjahr 2015 soll seitens der Stadt Salzgitter ein maximaler Betriebskostenzuschuss von 1.849 T€ und für das Jahr 2016 ein maximaler Betriebskostenzuschuss von 1.496 T€ gewährt werden. Mitarbeiter

Gehaltsempfänger Summe

Ist 2012 9

Ist 2013 9

Ist 2014 9

Plan 2015 9

Plan 2016 9

9

9

9

9

9

Absatz-Mengenentwicklung Umsatzerlöse in €

2012

2013

2014

331.577 60.531 29.711 0 2.279 424.098

308.818 42.657 31.079 0 1.423 383.977

272.072 56.142 39.986 30.000 6.967 405.167

Förderprojekte/Zuschüsse in T€

2012

2013

2014

Investitionszuschuss Trägerverein Innenstadtmarketing ABV Förderprojekt Beratungszuschuss Existenzgründer Allianz für die Region - Bona SZ Zuschuss Funkwerk Sonstige Summe

424 66 15 1 0 0 85 592

383 68 11 3 0 0 17 482

410 68 14 8 130 80 18 728

Miete Alstom sonstige Mieten Erlöse Tourismus Erlöse BGM Übrige Summe

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

93

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die WIS hat im Jahr 2014 einen Betriebskostenzuschuss der Stadt Salzgitter i.H.v. 1,3 Mio. € erhalten und schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von rd. 1 T€ (Vorjahr: -47 T€) ab. Die Vermögenslage der WIS ist vorwiegend durch das Sachanlagevermögen (aus Grundstücken und Bauten) und den damit verbundenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten geprägt. Die Ertragslage setzt sich im Wesentlichen aus der Position des Betriebskostenzuschusses der Stadt Salzgitter und dem Zuschuss der NBank für das Regionale Teilbudget sowie den Umsatzerlösen mit dem großen Teil der Teststrecke Alstrom zusammen. Die Liquidität der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit sichergestellt. Die hohen liquiden Mittel am Ende des Jahres 2014 resultieren daraus, dass im ersten Quartal 2015 Fördermittel i.H.v. 1,5 Mio. € an Unternehmen ausgezahlt werden müssen und die WIS den 50 %-igen Anteil der EUFördermittel vorfinanzieren muss, diesen aber im Lauf des Jahres 2015 von der NBank erstattet bekommt. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr das kommunale Investitions-Förderprogramm aus dem „Regionalisierten Teilbudget Salzgitter“ mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Mio. € weiter umgesetzt. Dieses Projekt wird jeweils zu 50 % von der Stadt Salzgitter und der EU finanziert, die Mittel wurden vollständig gebunden. Nach Ablauf der Förderperiode konnten 2014 keine neuen Anträge mehr bewilligt werden, sodass in 2014 und in 2015 nur noch Auszahlungen erfolgten. Seit Beginn des Vorhabens beträgt die Summe der Auszahlungen 2,4 Mio. € und verteilt sich auf 71 Anträge. Im Berichtszeitraum wurde eine neue Beteiligung aus dem „Beteiligungsfond Salzgitter“ ausgereicht und zwei Beteiligungen wurden planmäßig zurückgezahlt. Im Rahmen der Kleinstförderung wurde in 2014 eine neue Beteiligung ausgereicht. Im Bereich des Innenstadtmarketings wurden zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen unterstützt, u.a. die Weihnachtsmärkte im Stadtgebiet. Das Kooperationsprogramm „Eigenkapitalförderungen für Kleinstgründungen“ mit der Sparkasse Goslar/ Harz sowie der Braunschweigischen Landessparkasse wurde im Jahr 2014 weiter verfolgt. Im Geschäftsjahr wurde kein neues Beteiligungsvorhaben eingegangen. Von den Gründungsvorhaben, welche durch das Kooperationsprogramm durchgeführt worden sind, wurde bei zwei Vorhaben das Insolvenzverfahren eingeleitet, sodass mit einem Ausfall zu rechnen ist. Des Weiteren wurde in drei Fällen die selbstständige Tätigkeit aufgegeben. In diesen Fällen ist mit der Rückzahlung der Beteiligungsbeträge zu rechnen. Im Bereich Tourismus wurden in 2014 diverse Veranstaltungen (beispielsweise die Durchführung zahlreicher Workshops und Veranstaltungen mit diversen Organisationen zu den verschiedensten Themengebieten der Wirtschaftsförderung sowie verschiedene Aktivitäten im Tourismus- und Marketingbereich) finanziell und konzeptionell von der WIS unterstützt. Die Vermarktung von Gewebeflächen durch die WIS hat sich auch im Jahr 2014 sehr gut entwickelt. Unter anderem wurden neue Unternehmen in Salzgitter angesiedelt bzw. diese Unternehmen werden sich noch ansiedeln. Mit der Ansiedlung wurden weitere neue Dauerarbeitsplätze etabliert. Zur Umsetzung des im Rahmen des Leitlinienprozesses 2011 entwickelte Leitvorhaben „Marketingstrategie“ wurde die WIS vom Rat der Stadt Salzgitter beauftragt, eine „ganzheitliche und nachhaltige Marktstrategie für den Wirtschaftsstandort Salzgitter“ unter Einbindung einer externen Agentur zu etablieren. Nach Auftragsvergabe wurde die Einrichtung einer Marketingstrategie in Angriff genommen. Das Konzept wurde mit den Inhalten Markenpositionierung, Markenclaim, Kommunikationsplanung, Kernbotschaften der Marke und Look & Feel inkl. Wortmarken fertiggestellt und die erarbeitete Strategie wurde am 09.01.2015 durch den Aufsichtsrat bestätigt. Des Weiteren soll ab dem Jahr 2016 in Kooperation mit der Allianz für die Region ein Regionalmarketing erstellt werden und die WIS wird in diesem Zusammenhang rd. 75 T€ als anteilige Finanzierung einplanen. 94

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

Neben dem Regionalmarketing soll ein neues Einzelhandelsentwicklungskonzept erarbeitet werden. Aktuell sind keine wesentlichen Risiken für die Gesellschaft ersichtlich. Die Gesellschaft wird sich in den kommenden Jahren aktiv im Bereich der Prävention des Fachkräftemangels einbringen und damit vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal für die Unternehmen im Stadtgebiet verbessern.

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

95

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

1.474

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 1.181

46%

5 1.343 125

Umlaufvermögen

1.700

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.657

54%

58%

- 293

-20%

-1 - 308 16

-21%

- 44

-3%

-23% 13%

-

- 3,87

-100%

235

121

- 115

-49%

-

-

-

1.461

46%

1.536

54%

75

5%

2

0%

0

0%

-2

-98%

- 339

-11%

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

42%

4 1.035 142

4

- Wertpapiere - Liquide Mittel

Veränderung

3.176

2.838

100%

100%

Passivseite Angaben in TEUR

2013

Eigenkapital

262

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen

2014

Veränderung

263

8%

51

51

-

-

1

9%

0%

0

0%

-

-

-

-

- Gewinn- / Verlustvortrag

258

211

- 47

-18%

1

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

- 47

48

-102%

Sonderposten aus Zuschüssen

57

2%

38

1%

- 19

-33%

Rückstellungen

70

2%

80

3%

10

15%

Verbindlichkeiten

1.652

52%

1.481

52%

- 171

-10%

Rechnungsabgrenzungsposten

1.136

36%

976

34%

- 160

-14%

Bilanzsumme Passiva

3.176

100%

2.838

100%

- 339

-11%

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

Eigenkapital 309 285

Verbindlichkeiten 52%

273 262

RAP 34%

263

2010 2011 2012 2013 2014

Verbindlichkeiten 2.328 2.259 2.034 1.652

Rückstellungen 3% Sonderposten 1%

Eigenkapital 9% 2010

96

1.481

2011

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

2012

2013

2014

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr. (Angaben in TEUR) 1 2

2013 Ist

2014 Ist 405

2016 Plan

424 -

-

-

-

-

3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

424 107 516

384 50 514

405 170 552

321 93 565

315 140 583

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

929

920

1.121

1.328

789

7 8

sonstige betriebliche Erträge

1.527

1.407

1.761

1.789

1.514

399

307

322

124

317

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

384

2015 Plan 321

315

9 10

Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

313

309

310

305

305

86

-3

12

- 181

12

11 12 13 14 15

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis

- 62 5 - 57

- 47 2 - 45

- 15 3 - 11

- 17 198 181

- 12 - 12

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

29

- 47

1

0

0

16 17 18 19

Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

29 5 24

- 47 0 - 47

1 -0 1

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

9 9,0 7,7% 5,6% 25,3% 121,7% 57,3 20,3% 9,6

9 9,0 -18,1% -12,3% 13,1% 133,8% 57,1 -0,7% -0,3

-

-

0

0 -

-

0

9 9,0 0,4% 0,2% 42,0% 136,3% 61,4 3,0% 1,4

0

9 8,8

9 8,8

0,0% 29,0% 176,0% 64,6 -56,4% -20,7

0,0% 44,4% 185,1% 66,6 3,8% 1,4

Pe rsonalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

Quote

176,0%

424

384

405 321

2012

2013

2014

2015

315

Be trie bliches Ergebnis (EBIT)

2012

2013 -3

121,7% 133,8%

57,3

57,1

61,4

2012

2013

2014

24

2015

66,6

2016

2012

2015

2016

Jahre sergebnis

1

0

0

2014

2015

2016

12

2014

64,6

2016

86 12

185,1%

136,3%

2013

-47

-181

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

97

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in TEUR) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.3.

+/+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1.2.

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

24

-47

1

313

309

310

-19

-19

-19

aktiviertes Disagio) 1

-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.6.

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

194

10

121

127

-122

120

534

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie 1.7. 1.8.

anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

639

131

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

14

39

17

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-28

-10

-36

-14

29

-19

956

180

-165

-275

-275

-275

681

-95

-440

1.306

65

75

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

3.2.

-/+ Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5. 3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8. 3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

3.11. 3.12.

Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) + 3.14. Krediten 3.13.

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

90

1.396

1.461

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

1.396

1.461

1.536

40,4%

46,0%

54,1%

-42

298

647

2,7 Jahre

11,1 Jahre

1,9 Jahre

4564%

452%

2809%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

98

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Wirtschafts- und Innovationsförderung GmbH

3.4.

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

4.857.300,00 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter

59,35 %

(stimmberechtigt)

(70,32 %)

Salzgitter Mannesmann GmbH

25,05 %

(stimmberechtigt)

(29,68 %)

Eigene Anteile

15,60 %

(nicht stimmberechtigt)

2.882 T€ 1.217 T€ 758 T€

(0,00 %)

Gegenstand des Unternehmens Die Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter ist für die Errichtung, Betreuung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen verantwortlich. Sie kann außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. Die Gesellschaft kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Sie ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Wohnbau errichtet, betreut, verwaltet und bewirtschaftet Gewerbe- und Wohnbauten, Eigenheime und Eigentumswohnungen. Außerdem kann sie alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen sowie Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Die Betätigungsfelder der Wohnbau sind vor allem im Bereich des Wohnens, der Infrastruktur und der Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes zu finden.

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

99

Rechtliche Verhältnisse Gründung:

08. Juni 1926

Geschäftsführung:

Detlef Dürrast

Aufsichtsrat: Rolf Stratmann Michael Kieckbusch Renate Conze Uwe Cyron Frank Klingebiel Elke Streckfuß Christian Heinrich

(ab 01.02.13) (ab 23.05.13)

Vorsitzender Stellvertreter

(ab 01.10.12)

Ratsherr Salzgitter Mannesmann GmbH Ratsfrau Ratsherr Oberbürgermeister Ratsfrau Salzgitter Mannesmann GmbH

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 6 T€. Beteiligungen Gesellschaft:

Anteil

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

100 %

Nominalanteil 25,6 T €

Wichtige Verträge Unternehmensvertrag (Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag) mit der WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter. Geschäftsbesorgungsvertrag mit der WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter. Darlehensvertrag mit der WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter. Verbindungen zum städtischen Haushalt Steuerrechtlich bedingt gibt es eine Ausschüttungssperre bei der Wohnbau. Voraussichtlich wird frühestens ab dem Jahr 2020 eine mögliche Ausschüttung durch die Wohnbau geprüft. Mitarbeiter Die Gesellschaft beschäftigt außer dem Geschäftsführer, einen Prokuristen sowie zwei kaufmännische/technische Mitarbeiter und zwei gewerbliche Mitarbeiter. Des Weiteren sind im Rahmen von Zeitarbeitsverträgen zwei kaufmännische Mitarbeiter angestellt.

100

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

Absatz-Mengenentwicklung Bestand

Häuser Wohneinheiten Gewerbeeinheiten Garagen Einstellplätze (vermietet)

Einstellplätze (vermietet)

2012

Garagen

2012

2013

2014

768 4.938 18 1.195 916

767 4.937 18 1.195 916

767 4.937 19 1.195 916

Gewerbeeinheiten

Häuser

2013

Wohneinheiten

2014

Der bewirtschaftete Bestand hat sich ggü. dem Vorjahr durch die Fertigstellung und Inbetriebnahme einer KiTa erhöht.

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

101

Fläche in m

2

2012 303.672 2.755 306.427

Wohnfläche Nutzungsfläche Summe

Nutzfläche Gewerbe

2012

2013 303.517 2.755 306.272

2014 303.517 3.670 307.187

Wohnfläche

2013

2014

Leerstandsquote und Fluktuationsquote in % Leerstandquote Fluktuationsquote Mieter

2012 2,1 15,2

2013 2,5 14,4

2014 2,8 13,9

Die Sollmieten belaufen sich im Wirtschaftsjahr 2014 auf rd. 18,8 Mio. € (Vorjahr 18,5 Mio. €). Die jeweiligen Erlösschmälerungen auf die Sollmieten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 50 T€ auf 533 T€ verringert. Im Geschäftsjahr 2014 sind 685 Wohnungswechsel (Vorjahr: 713) zu verzeichnen gewesen. Dieser Wert entspricht einer Fluktuation von ca. 13,9 % (Vorjahr: 14,4 %). Die Mieten werden bei dem preisgebundenen Wohnraum laufend an die Kostensituation angepasst. Bei dem nicht preisgebundenen Wohnraum werden die Mieterhöhungsmöglichkeiten jeweils im Rahmen der Marktverhältnisse ausgeschöpft. Die Mietänderungen entsprechen jedoch in formeller und materieller Hinsicht den gesetzlichen Erfordernissen.

102

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung in T €

2012 17.816 7.876 1.092 54 26.838

Mieterträge aus Umlagen Zins- und Aufwandzuschüsse Erlöse aus Sondereinrichtungen Summe Mieterträge

aus Umlagen

2012

Zuschüsse

2013

2013 17.892 8.299 981 65 27.237

2014 18.236 8.152 111 55 26.555

aus Sondereinrichtungen

2014

Aufwendungen aus der Hausbewirtschaftung in T €

Betriebskosten* Instandhaltung Andere Aufwendungen Summe

2012 7.990 6.870 78 14.938

2013 7.828 6.458 123 14.408

2014 7.356 6.696 48 14.100

* Die Betriebskosten werden im Wesentlichen im Folgejahr ggü. den Mietern abgerechnet. Betriebskosten

2012

Instandhaltung

2013

Andere Aufwendungen

2014

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

103

Lage und Entwicklung des Unternehmens Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Jahresüberschuss i.H.v. 2,0 Mio. € erzielt. Die Verbesserung des Jahresergebnisses um rd. 377 T€ ggü. der Wirtschaftsplanung ist auf die in der Planung nicht enthaltenen Umsatzerlöse für die fertiggestellte KiTa-Fredolino, die ggü. dem Planansatz geringeren Erlösschmälerungen auf die Sollmiete und ein verbessertes Ergebnis der WBV zurückzuführen. Die Vermögenslage ist geprägt durch ein sehr hohes Sachanlagevermögen (89,4 % von der Bilanzsumme), welches fast vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital einschließlich langfristiger Rückstellungen gedeckt ist. Die Eigenkapitalquote am Gesamtkapital beträgt rd. 38,3 % (Vorjahr: 35,8 %). Die Liquiditätslage ist als positiv zu bewerten und die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die Ertragslage verzeichnet einen deutlichen Überschuss, welcher hauptsächlich auf die hohen Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung zurückzuführen ist. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse, die sonstigen betrieblichen Erträge, die Materialaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringert, die Personalaufwendungen sowie die Abschreibungen haben sich erhöht. Insgesamt flossen 7,7 Mio. € in die Instandhaltung und Modernisierung des vorhandenen Bestandes (Vorjahr 8,4 Mio. €). Die fremdbezogenen Instandhaltungskosten belaufen sich auf 7,0 Mio. € (Vor2 2 jahr: 6,9 Mio. €), d.h. monatlich 1,91 € pro m Wohn- und Nutzfläche (Vorjahr: 1,87 € pro m ). Die Mieten sind zum Teil im Berichtsjahr entsprechend der Situation am Regionalmarkt geringfügig angehoben worden. Diese Mietanpassungen haben im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen stattgefunden. Die Miete im Bereich Wohnungen beläuft sich im Berichtsjahr auf durchschnittlich 4,88 2 2 €/m (Vorjahr: 4,83 €/m ). Im Stadtgebiet von Salzgitter wurde der Wohnungsmarkt im Berichtsjahr weiter geprägt durch demografische und ökonomische Strukturveränderungen. Erheblichen Einfluss auf die Gesamtnachfrage hat die Entwicklung der Bevölkerung im Stadtgebiet. Diese Entwicklung spiegelt sich auch als Risiken im Jahresbericht der Wohnbau wieder. Für Salzgitter wird auch in Zukunft ein Überangebot an Mietwohnungen marktbestimmend sein. In diesem Zusammenhang stellt das Erlösrisiko ein wesentliches Risiko dar, welches insbesondere durch die demographische Entwicklung und aufgrund der realisierbaren Mietpreise besteht. Risiken der künftigen Entwicklung werden von der Geschäftsführung vor allem auch in den sich ändernden Anforderungen an Wohnraum gesehen. Durch kontinuierliche Bestandverbesserung und –anpassung, insbesondere durch Modernisierung in den Wohnungen sowie durch den Ausbau der sozial ausgerichteten Dienstleistungspakete sollen auch künftig Wettbewerbsvorteile erreicht werden. Die Finanz- und Liquiditätslage der Gesellschaft ist zukünftig durch Risiken der an die Tochtergesellschaft WBV zu leistenden Liquiditätshilfen belastet, da die Tochtergesellschaft die aus der Bewirtschaftung der Pachtobjekte ergebenden liquiditätswirksamen Fehlbeträge nicht aus eigener Kraft decken kann und die Muttergesellschaft durch die Zahlung von Liquiditätshilfen die Zahlungsunfähigkeit vermeiden kann. Dies wird über den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag sichergestellt. Die Ertragslage der Wohnbau zeigt sich zukünftig weiterhin positiv. Des Weiteren wird in der Planung für 2016 ein Jahresergebnis von 2,0 Mio. € prognostiziert (2015 voraussichtlich 2,5 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unter der Prämisse erstellt, dass die Tätigkeitsfelder und auch die Ergebnisse der Tochtergesellschaft nicht wesentlich verändert werden. Für das Jahr 2015 sind Investitionen i.H.v. rd. 7,6 Mio. € und für das Jahr 2016 von rd. 7,7 Mio. € vorgesehen.

104

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

Bilanzdaten Aktivseite Angaben in T€

2013

Anlagevermögen

126.026

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen

2014 88%

125.961 65 16.887

Veränderung

124.049

89%

123.997 52

-2%

- 1.964 - 13

-20%

-2%

- 2.049

-12%

- Vorräte

8.087

7.567

- 520

-6%

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

4.024

4.235

211

5%

- Wertpapiere

12%

14.838

- 1.977

-

- Liquide Mittel Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

11%

-

-

4.776

3%

3.036

2%

- 1.740

-36%

15

0%

23

0%

8

56%

- 4.018

-3%

142.928

100%

138.910

100%

Passivseite Angaben in T€

2013

Eigenkapital

51.182

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag

2014 36%

53.170

Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

4.100

0

0%

606

0

0%

44.137

46.476

2.339

-

-

1.988

-

5%

- 352

-

-15%

-

171

0%

656

0%

485

91.452

64%

84.955

61%

- 6.497

122

0%

129

0%

6

5%

- 4.018

-3%

142.928

100%

138.910

100%

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

284% -7%

Eigenkapital 43.659 46.239

Verbindlichkeiten 61%

4%

606

2.339

- Einstellung Gesellschaftsvertragliche Rücklagen

1.988

4.100

-

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

Veränderung 38%

48.843 51.182 53.170

RAP 0%

2010

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten 98.459 94.807 Eigenkapital 38%

91.452

90.108

Rückstellungen 0%

84.955

2010

2011

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

2012

2013

2014

105

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in T€) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

26.838

27.237

26.555

26.730

26.407

491

- 231

- 497

153

145

27.329 14.938 378

27.006 14.823 364

26.058 14.442 368

26.883 14.978 398

26.552 14.739 374

sonstige betriebliche Aufwendungen

2.844

2.858

2.851

2.849

3.069

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT)

401

518

491

300

350

9.571

9.480

8.888

8.958

8.720

3.146 6.425 - 2.895 - 162 3 - 3.054

3.204 6.275 - 2.746 - 513 3 - 3.256

3.309 5.579 - 2.555 - 287 2 - 2.841

3.364 5.594 - 2.483 - 464 - 2.947

3.351 5.369 - 2.289 - 320 - 2.609

3.371

3.020

2.738

2.647

2.760

3.371 767 2.604

3.020 680 2.339

2.738 751 1.988

2.647 752 1.895

2.760 752 2.008

6 6

6 6

7,1% 55,7% 1,5% 66,3 20,9% 932,3

7,6% 55,5% 1,4% 62,3 20,3% 894,8

6 7 8

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

6 6 5,3% 9,7% 54,7% 1,4% 63,0 23,9% 1.070,8

6 6 4,6% 8,6% 54,9% 1,3% 60,6 23,0% 1.045,9

6 6 3,7% 7,5% 55,4% 1,4% 61,4 21,0% 929,9

Personalaufwand

Gesamtleistung

27.329

je Vollzeitkraft

26.883

27.006

26.552

63,0

60,6

Quote

66,3

62,3

1,4%

1,5%

1,4%

2014

2015

61,4

26.058

1,4% 2012

2013

2014

2015

1,3%

2016 2012

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

2013

2016

Jahresergebnis 2.604

6.425

2012

106

2.339

6.275

2013

5.579

5.594

2014

2015

1.988

1.895

2.008

2014

2015

2016

5.369

2016

2012

2013

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in T€) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.2.

+/-

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen +/-

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -/+

1.7.

+/-

1.8.

+/-

2013

2014

Ist

Ist

Ist

2.604

2.339

1.988

3.146

3.204

3.309

268

-500

485

-27

-28

-0

-210

-24

300

693

417

-706

5.376

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio)

1.4.

1.6.

2012

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

6.474

5.408

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

217

90

0

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-1.954

-3.755

-1.377

-1.737

-3.665

-1.377

-1.907

-1.237

-197

603

32

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.3.

-/+ Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5. 3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8. 3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/-

3.2.

Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

3.12.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

+ Krediten

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.11.

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

5.620 -4.963

-4.911

-5.575

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-6.869

75

-5.740

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

-2.132

1.819

-1.741

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

5.089

2.956

4.776

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

2.956

4.776

3.035

2,1%

3,3%

2,2%

-68.768

-67.890

-64.282

13,6 Jahre

16,1 Jahre

15,4 Jahre

373%

148%

391%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme 4. Kassenbestand)

Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.)

Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter

107

108

3.4.1 WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

25.564,59 €

Gesellschafter:

Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter zu 100 % Gegenstand des Unternehmens

Der Unternehmensgegenstand der WBV besteht aus der Verwaltung und Bewirtschaftung sowie der Vermittlung von Grundstücken, Wohnungen und Gewerbeobjekten, der Ausführung kommunaler städtebaulicher Aufgaben und der Durchführung von Erschließungsmaßnahmen. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweck der Gesellschaft zu fördern. Sie kann Zweigniederlassungen errichten, sich an anderen Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen sowie solche Unternehmen erwerben oder gründen. Die Gesellschaft erteilt der Wohnungsbau GmbH Salzgitter eine Befreiung vom Wettbewerbsverbot hinsichtlich des Baus, der Errichtung und Bewirtschaftung ausschließlich eigener Objekte sowie im Hinblick auf die Tätigkeit des Geschäftsführers bei der Wohnungsbau GmbH Salzgitter. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter verwaltet, bewirtschaftet und vermittelt Grundstücke, Wohnungen und Gewerbeobjekte. Sie führt Erschließungsmaßnahmen durch und erledigt Aufgaben im Rahmen des kommunalen Städtebaus. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

22. Dezember 1989

Geschäftsführung:

Detlef Dürrast

Aufsichtsrat:

nicht vorhanden Beteiligungen

Gesellschaft: Vermögensverwaltungsgesellschaft Thiede GmbH & Co. Grundschulenvermietungs KG, Hannover*

Anteil

Nominalanteil

0,2 %

3,7 T €

* Der Zweck der Gesellschaft ist durch den Verkauf des Objektes Grundschule Salzgitter weggefallen. Die WBV ist aus dem Beteiligungsverhältnis zum 30.11.2015 ausgeschieden, aber die Gesellschaft wird ohne Liquidation seitens der NordLB weitergeführt (ab 01.12.2015).

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

109

Wichtige Verträge Unternehmensvertrag (Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag) mit der Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter. Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter. Erschließungs- und Bauverträge, durchlaufende Kredite und Pachtverträge mit der Bavaria Objekt- und Baubetreuung, Erlangen, über 208 Mietwohnungen. Diverse Erschließungs- und Bauverträge zur Realisierung von Projekten. Mitarbeiter

Geschäftsführung Prokuristen, leitende Angestellte Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Saison-, Hilfskräfte Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent) Saison-, Hilfskräfte Angestellte (technisch) Geschäftsführung

Ist 2012

110

Ist 2012 1 1 33 4 12 6 57 10 50

Ist 2013 1 1 32 4 11 6 55 10 50

Auszubildende Angestellte (kaufmännisch)

Ist 2013

Ist 2014

Ist 2014 1 1 32 4 11 6 55 10 50

Plan 2015 1 1 33 4 11 6 56 11 49

Plan 2016 1 1 34 4 11 6 57 10 50

Gewerbliche Arbeitnehmer Prokuristen, leitende Angestellte

Plan 2015

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

Plan 2016

Absatz-Mengenentwicklung Bestand

Wohneinheiten Gewerbeeinheiten Garagen / Einstellplätze Sonstige Einheiten Summe

2012 1.267 55 367 2 1.691

2012

Wohnungen

2013

2014

1.324 55 384 5 1.768

1.392 49 403 5 1.849

2013

2014

Gewerbe

Garagen / Einstellplätze

Zum 31.12.2014 umfassen die eigenen Wohnungseinheiten vier zum Verkauf bestimmte Wohnungen 2 mit einer Wohn- bzw. Nutzfläche von rd. 227 m . Umsatzerlöse in T €

Hausbewirtschaftung Betreuungstätigkeit andere Lieferungen und Leistung. Summe

Hausbewirtschaftung

2012

2012 2.033 257

2013 2.097 261

2014 1.988 282

3.136

3.161

3.210

5.425

5.519

5.480

Betreuungstätigkeit

2013

Andere Lieferungen u. Leistungen

2014

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

111

Aufwendungen aus der Hausbewirtschaftung in T €

Betriebskosten Instandhaltung Andere Aufwendungen

2012 612 235 1.687

2013 580 228 1.695

2014 542 188 1.273

Summe

2.534

2.503

2.002

Betriebskosten

2012

Instandhaltung

Andere Aufwendungen

2013

2014

Lage und Entwicklung des Unternehmens Die WBV schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme durch die Wohnbau i.H.v. 287 T€ ab. Der Fehlbetrag liegt aufgrund geringerer Instandhaltungskosten, Personalkosten sowie geringerer Zinsaufwendungen für die gebildeten Drohverlustrückstellung um rd. 250 T€ über dem geplanten Ergebnis. Das negative Ergebnis der Hausbewirtschaftung wird unverändert durch die defizitäre Bewirtschaftung der angepachteten „Bavaria-Objekte“ geprägt sowie die derzeit noch nicht kostendeckende Verpachtung des Objektes „Hotel-Ratskeller“ in Salzgitter-Bad. Die vorhandene Ergebnisverminderung im Neutralen Ergebnis gegenüber dem Vorjahr ist auf die geringeren Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für die angepachteten 208 „BavariaObjekte“ zurückzuführen. Die Vermögenslage der Gesellschaft wird durch die durchlaufenden Kreditverbindlichkeiten aus der Vorfinanzierung von Eigenmitteln der Stadt Salzgitter sowie durch die in Eigenregie der Gesellschaft durchgeführten Projekte bestimmt. Festzuhalten ist, dass die Vermögenslage der WBV durch ein sehr hohes Sachanlagevermögen, welches vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt ist, geprägt ist. Die Liquiditätslage ist bei der WBV angespannt und für die Zukunft ist ein negativer Trend zu verzeichnen. Die Liquidität der WBV wird jederzeit durch die Wohnbau als Mutterunternehmen sichergestellt. Die Gesellschaft betreut und finanziert u.a. die Projekte Watenstedt-Ost, DPD-Pakethalle, Calbecht, Gewerbehallen im Güterverkehrszentrum und Turnhallen „Grundschule Dürerring“ und „HeinrichAhrens-Hauptschule“. Die hieraus resultierenden Kredite bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. 15,3 Mio. € stehen den Ausleihungen (Finanzanlagevermögen) an die Stadt Salzgitter gegenüber. Die Geschäftstätigkeit erstreckte sich in 2014 im Wesentlichen auf Verwaltungs- und Betreuungstätigkeiten im Rahmen der Geschäftsbesorgung für die Muttergesellschaft sowie auf die Durchführung von Erschließungsmaßnahmen und vorbereitende Projektentwicklungen. Darüber hinaus wurden die eigenen Objekte und Pachtobjekte bewirtschaftet. 112

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

Die WBV hat weiterhin das Risiko aus der Bewirtschaftung der „Bavaria-Objekte“ (einer Wohnanlage mit 208 Wohnungen) zu tragen. Die Gesellschaft hatte bereits in Vorjahren vorsorglich zur Deckung von drohenden Verlusten aus den Pachtverträgen Rückstellungen gebildet. In 2015 wird seitens der WBV ein Verlust von rd. 464 T€ prognostiziert und die Planung für das Jahr 2016 sieht einen Jahresfehlbetrag i.H.v. 320 T€ vor, beide Jahresfehlbeträge müssen durch die Wohnbau ausgeglichen werden. Im Jahr 2015 sind Investitionen i.H.v. rd. 430 T€ und für das Jahr 2016 rd. 330 T€ vorgesehen, insbesondere sollen die Gelder in die Instandhaltung und in die Hausbewirtschaftung fließen.

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

113

Bilanzdaten Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

24.612

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen

39 8.101 16.472 2.975

- Vorräte

2014 89%

22.917

Veränderung 89%

35 7.564 15.318 11%

2.716

- 1.695

-7%

-4 - 537 - 1.154

-11%

- 259

-9%

11%

-7% -7%

1.566

1.475

- 91

-6%

- 243

-30%

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

818

574

- Wertpapiere

-

-

- Liquide Mittel

592

2%

667

3%

75

13%

4

0%

0

0%

-3

-86%

- 1.957

-7%

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

27.590

100%

25.633

-

100%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

26

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage

2014 0%

26

Veränderung 0

0%

0%

26 -

26 -

- Gewinnrücklagen

-

-

-

- Gewinn- / Verlustvortrag

-

-

-

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

-

-

Rückstellungen Verbindlichkeiten

-

8%

1.940

8%

- 364

-16%

25.216

91%

23.647

92%

- 1.569

-6%

- 23

-53%

- 1.957

-7%

44 27.590

0% 100%

21 25.633

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

Verbindlichkeiten 92%

0%

-

2.304

Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

0

0% 100%

Eigenkapital 26

26

26

26

26

2010

2011

2012

2013

2014

RAP 0%

Verbindlichkeiten 24.249

25.007 25.216

23.647

22.988

Rückstellungen 8%

114

Eigenkapital 0% 2010

2011

2012

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

2013

2014

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr. (Angaben in T€) 1 2

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

575

553

606

591

729

7 8

sonstige betriebliche Erträge

995

693

572

85

51

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

670

379

567

312

367

431

549

538

514

492

240

- 170

29

- 202

- 125

- 1.085 771 - 314

- 975 718 - 257

- 804 578 - 225

- 807 629 - 178

- 336 229 - 107

- 74

- 427

- 196

- 380

- 232

- 74 88 - 162

- 427 86 - 513

- 196 91 - 287

- 380 85 - 465

- 232 88 - 320

57 50 -634,5% -3,0% 46,5% 48,9% 53,5 4,4% 4,8

55 50 -2005,9% -9,3% 45,6% 50,1% 55,1 -3,1% -3,4

55 50 -1124,5% -5,2% 37,5% 51,3% 55,3 0,5% 0,6

9 10

Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

5.425

5.519

5.480

5.375

5.336

45

- 12

- 91

- 49

8

5.470 2.542 2.676

5.507 2.511 2.757

5.389 2.021 2.767

5.326 1.600 2.908

5.344 1.530 2.769

56 49

57 50

-8,7% 30,0% 54,6% 59,3 -3,8% -4,1

-6,0% 28,6% 51,8% 55,4 -2,3% -2,5

Pe rsonalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

5.470

5.507 53,5

5.389

2012

Quote

2013

2014

5.326

5.344

2015

2016

55,1

55,3

59,3

55,4

54,6% 48,9% 50,1% 51,3%

51,8%

2012

2016

Be trie bliches Ergebnis (EBIT)

2013

2014

2015

Jahre sergebnis

240 2012 29 2012

2013 -170

2014

2013

2014

2015

2016

-162 2015

2016

-287

-320

-125 -202

-465 -513

Das Jahresergebnis wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages durch die Wohnbau ausgeglichen. WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

115

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in T€) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.2.

+/-

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- aktiviertes Disagio)

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

-162

-513

-288

431

549

538

-666

-422

-364

-14

-14

-2

267

87

140

-156

-28

-238

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.6.

-/+

1.7.

+/- anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sind 1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

-300

-342

-214

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

16

143

173

2.2.

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-2.075

-1.207

-168

-2.059

-1.064

5

162

513

288

3.3.

-/+ Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

407

-264

197

3.5. 3.6.

-/+ -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter

1.500

1.500

3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

3.2.

Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen

3.12.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

+ Krediten

1.496

1.070

1.154

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

-1.424

-1.263

-1.354

3.11.

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

2.141

1.557

284

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

-218

151

75

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

659

441

592

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

441

592

667

1,6%

2,1%

2,6%

-21.473

-20.060

-18.630

negativ

negativ

negativ

-15%

-32%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

116

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter

3.5

Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

100.000,00 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter zu Salzgitter AG zu

51 % 49 %

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist es, auf Grundlage der Bauleitplanung der Stadt Salzgitter den bisherigen Stadtteil Salzgitter-Watenstedt zu einem reinen Industriegebiet zu entwickeln, die dort noch bestehenden Wohnnutzungen aufzuheben, Grundstücke zu erwerben und Gewerbe- und Industriegelände mit entsprechender Infrastruktur zu schaffen und zu vermarkten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Mit der Umwandlung des Stadtteils Salzgitter-Watenstedt in ein Industriegebiet unter Berücksichtigung weiterer Gewerbeflächenstandorte im lokalen und regionalen Umfeld soll ein Potenzial für uneingeschränkte gewerbliche und industrielle Nutzungen im Stadtgebiet von Salzgitter entwickelt werden. In diesem Zusammenhang wird die Standortsicherung und Diversifizierung der Branchenstruktur durch Ansiedlung von neuen Unternehmen aktiv unterstützt. Des Weiteren soll eine Lösung sozialer Probleme durch sozialverträgliche Umsiedlung der Einwohner umgesetzt werden. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

14. Februar 2013

Geschäftsführung:

Michael Tacke Christian Heinrich

(Stadt Salzgitter) (Salzgitter AG)

(ab 25.07.2013) (ab 14.02.2013)

Aufsichtsrat: Frank Klingebiel Kieckbusch, Michael Gens, Peter-Michael Loos, Michael Grinbergs, Kurt

(ab 23.05.2013) (ab 23.05.2013) (ab 23.05.2013) (ab 23.05.2013) (ab 23.05.2013)

Vorsitzender stellv. Vorsitzende

Oberbürgermeister Salzgitter AG Salzgitter AG Ratsherr Ratsherr

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 0,7 T€. Beteiligungen Keine

Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH

117

Verbindungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Salzgitter wird pro Haushaltsjahr voraussichtlich 250 T€ für die Gesellschaft bereitstellen. Diese 250 T€ sind für einen möglichen Eigenanteil für eine eventuelle Förderung des Projektes Watenstedt bestimmt. Ab dem Jahr 2016 wird der Anteil der Stadt Salzgitter wieder auf 500 T€ angehoben werden. Lage und Entwicklung des Unternehmens Das Jahr 2014 war durch die Analysen zur Gesamtfinanzierung, die mögliche Akquisation von Fördermitteln sowie die Wahl und Einberufung der Beiratsmitglieder geprägt. Die ISWE hat im Jahr 2014 eine Bilanzsumme von 1,7 Mio. € (VJ: 984 T€) und konnte das Geschäftsjahr mit einem Jahresergebnis i.H.v. -2,9 T€ (VJ: -17 T€) abschließen. Das Jahresergebnis hat sich gegenüber der Wirtschaftsplanung besser entwickelt als geplant. Derzeit übt die Gesellschaft noch keine operative Tätigkeit aus. Risikopotentiale bestehen in der wirtschaftlichen Entwicklung nicht. Wesentliche Risikopotentiale sind bei der Gesamtfinanzierung des Projektes zu sehen, da in der aktuellen Förderperiode bis 2021 keine EU-Fördermittel in Form von Zuschüssen zur Verfügung gestellt werden können. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2015 durch den Rat der Stadt Salzgitter beschlossen, dass einer Gesamtfinanzierung in Form von zinsgünstigen Darlehen umgesetzt werden soll. Der Umwandlungsprozess von Watenstedt erstreckt sich voraussichtlich über einen Zeitraum von mindestens 10 – 15 Jahre. Wesentliche Voraussetzung für den Beginn dieses Prozesses ist jedoch eine gesicherte Finanzierung des Gesamtprojektes. Beim Umwandlungsprozess wird die Schaffung eines hochwertigen Industriegebietes und die Umsiedlung der etwa 401 Bewohner des Stadtteils Salzgitter-Watenstedt im Mittelpunkt stehen. Das Projekt Watenstedt würde Auswirkungen auf die gesamte Region haben. Neben der Sicherung der Großindustriellen Struktur von Salzgitter wird die Chance gesehen, die stahlorientierte Monostruktur aufzubrechen und somit nachhaltig zukunftsträchtige Branchen zu integrieren. Festzuhalten ist, dass mit der operativen Tätigkeit erst begonnen wird, wenn die Gesamtfinanzierung des Projektes gesichert ist. Der voraussichtliche Beginn des Umwandlungsprozesses wird im Jahr 2016 sein.

118

Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

0

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014

0 0 0

Umlaufvermögen

Veränderung

0

0%

0

0%

0 0 0

985 100%

0 0 0

1.722

737

100%

- Vorräte

0

0

0

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1

0

-1

- Wertpapiere

0

- Liquide Mittel

0

983 100%

Rechungsabgrenzungsposten

0

Bilanzsumme Aktiva

738

100%

0

985 100%

-66%

0

1.721

0%

75%

1.722

75%

0

0%

737

100%

75%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

2014

983 100%

1.720

Veränderung 737

100%

75%

- Gezeichnetes Kapital

100

100

0

0%

- Kapitalrücklage

900

1.640

740

82%

0

- Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag - Jahresüberschuss / -fehlbetrag

0

0

-17

-17

0

0

-3

-3

0%

Rückstellungen

2

0%

2

0%

0

4%

Verbindlichkeiten

0

0%

0

0%

0

61%

Rechnungsabgrenzungsposten

0

0%

0

0%

Bilanzsumme Passiva

985 100%

1.722

0 737

100%

75%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

1.720 983

Eigenkapital 100% 2010

-

-

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten 0 0

Verbindlichkeiten 0%

Rückstellungen 0%

2010

-

-

2011

2012

Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH

2013

2014

119

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0 0

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

0

18

5

32

33

7 8

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT) Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

0

0

0

0

0

0

-18

-5

0

0

0 0 0 0 0 0

0 -18 1 0 0 1

0 -5 2 0 0 2

0 -32 2 0 0 2

0 -33 0 0 0 0

0

-17

-3

-30

-33

0 0 0 k.A.

0 -17 0 -17

0 -3 0 -3

0 -30 0 -30

0 -33 0 -33

Nr. (Angaben in TEUR) 1 2

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

120

Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH

3.6

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

15.000.000,00 €

Gesellschafter:

RHÖN KLINIKUM AG HELIOS Kliniken GmbH Stadt Salzgitter

94,9 % (bis 06.03.14) 94,9 % (ab 06.03.14) 5,1 %

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Krankenhauses (ortsansässiges Akutkrankenhaus), einschließlich Ausbildungsstätte, Nebeneinrichtungen und Nebenbetrieben in Übereinstimmung mit dem Landeskrankenhausgesetz und dem Krankenhausplan des Landes Niedersachsen. Die Gesellschaft kann sich auch in branchenverwandten Gebieten, wie beispielsweise der Altenpflege, betätigen. Das Klinikum ist für die Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausleistungen sowie die Ausbildung in den dazugehörigen Berufen verantwortlich. Das Krankenhaus ist in den Krankenhausplan des Landes Niedersachsen (2014 mit 340 Planbetten) aufgenommen. Gemäß Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) werden die Investitionen des Krankenhauses durch Fördermittel (Behandlungsbereich) und die Betriebskosten durch Pflegesatzerlöse finanziert. Es bestehen die folgenden Fachbereiche:       

Innere Medizin (Gastroenterologie, Kardiologie, Geriatrie, Neurologie) Frauenheilkunde und Geburtshilfe Kinder- und Jugendheilkunde Chirurgie (Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Unfall- und Orthopädische Chirurgie) Urologie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (Belegbetten) Anästhesiologie inkl. Intensivmedizin und Schmerztherapie

Diese Fachbereiche finden sich in den zehn Klinikbereichen des Standortes Salzgitter wieder. Ebenfalls sind eine Notfallmedizin und eine Ambulanzversorgung für die Bevölkerung vorhanden. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH (bis 01.07.2014 Klinikum Salzgitter GmbH) ist anstelle der Stadt Salzgitter Trägerin kommunaler Aufgaben im Krankenhauswesen. Die Gesellschaft stellt somit die Versorgung der Bevölkerung des Stadtgebietes von Salzgitter mit Krankenhaus- und sonstigen Leistungen sicher. Die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft orientiert sich dabei hinsichtlich Art und Umfang ihrer Leistungen an den Bestimmungen des Krankenhausplanes des Landes Niedersachsen.

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

121

Rechtliche Verhältnisse Gründung:

01. Januar 2001

Geschäftsführung:

Dr. Anke Lasserre Reiner Micholka Christine Decker

(bis 30.06.2014) (ab 14.05.2014 bis 31.07.2014) (ab 15.05.2014)

Aufsichtsrat: Martin Menger Reiner Micholka

Frank Klingebiel

RHÖN KLINIKUM AG Anteilseignervertreter HELIOS Kliniken GmbH (ab 30.04.14 bis 31.07.14) Anteilseignervertreter HELIOS Kliniken GmbH Vorsitzender (12.05. bis 31.07.14) stellv. Vorsitzender Oberbürgermeister

Angelika Kade

(bis 31.08.14)

Enrico Jensch

(ab 30.08.12) (ab 01.08.14)

Vorsitzender (bis 28.02.14) Vorsitzender (ab 17.11.14)

Holger Danke Jens Havemann Hans-Werner Kuska Dr. Katrin Möller Tino Fritz Dr. Andrea Tübbicke Jörg Wegener

(bis 28.02.14) (ab 04.10.13 bis 28.02.14) (bis 28.02.14) (ab 30.04.14 bis 31.12.14) (ab 30.04.14 bis 31.12.14)

Sascha Kucera

(ab 30.04.14)

Hendrik Heinze Stefanie Enkelmann

(ab 30.04.14) (ab 21.10.14)

Alexandra Aderhold

(ab März 15)

Matthias Hahn

(ab März 15)

Arbeitnehmervertreterin HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH Arbeitnehmervertreter HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH Arbeitnehmervertreter ver.di RHÖN KLINIKUM AG Klinikum Pirna GmbH RHÖN KLINIKUM AG HELIOS Privatkliniken GmbH HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim HELIOS Klinikum Hildesheim GmbH HELIOS Kliniken GmbH Arbeitnehmervertreterin HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH HELIOS Verwaltung Mitte-Nord GmbH HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt

Die Aufwandsentschädigungen des Aufsichtsrates im Jahr 2014 betrugen ca. 5,5 T€.

122

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

Mitarbeiter Das Klinikum hat im Berichtsjahr 2014 durchschnittlich 635 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind 497 Vollzeitkräfte. 2012 110 180 44 77 2 12 40 11 476

Ärztlicher Dienst Pflegedienst Medizinisch-technischer Dienst Funktionsdienst Wirtschafts- und Versorgungsd. Technischer Dienst Verwaltungsdienst Sonderdienst Sonstige Summe

Ist 2012

2013 116 185 46 78 1 11 36 0 12 485

Ist 2013

2014 107 188 46 71 1 10 34 2 38 497

Ist 2014

Ärztlicher Dienst

Pflegedienst

Medizinisch-technischer Dienst

Funktionsdienst

Wirtschafts- u.Versorgungsd.

Technischer Dienst

Verwaltungsdienst

Sonstige

Sonderdienst

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

123

Absatz-Mengenentwicklung Umsatzerlöse in T€ Krankenhausleistungen Wahlleistungen des KH Ambulante Leistungen des KH Nutzungsentgelte der Ärzte Summe

Ist 2011 50.356 649 1.082 469 52.556

Ist 2012

Ist 2012 49.983 973 1.292 130 52.378

Ist 2013 53.161 855 1.266 189 55.470

Ist 2013

Ist 2014 52.936 770 1.448 212 55.366

Ist 2014

Krankenhausleistungen

Wahlleistungen

Ambulante Leistungen

Nutzungsentgelte Ärzte

Das Klinikum hat folgende Geschäftssparten und betreibt verschiedene Kliniken, u.a. für Kinder- und Jugendmedizin, Kardiologie, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, allgemeine Innere Medizin und Geriatrie, Neurologie, Unfallchirurgie sowie Orthopädische Chirurgie, Gastroenterologie, Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin, Interdisziplinäre Notaufnahme, Urologie und eine Frauenklinik. Im Geschäftsjahr 2014 wurden insgesamt 16.864 Patienten (Vorjahr:16.689 Patienten) stationär behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 5,9 Tage (Vorjahr: 6,3 Tage). Lage und Entwicklung des Unternehmens Nachdem der Rat der Stadt Salzgitter in seiner Sitzung am 18.12.2013 beschlossen hatte, das städtische Vorkaufsrecht für die Anteile der RHÖN KLINIKUM AG nicht in Anspruch zu nehmen, wurde am 06. März 2014 der Übergang der Anteile an die HELIOS Kliniken GmbH vereinbart, sodass die HELIOS Kliniken GmbH alle Rechte und Pflichten der RHÖN KLINIKUM AG aus der Privatisierung aus dem Jahr 2005 übernommen hat. Aus diesem Grund gehört das Klinikum seit März 2014 zur neugegründeten HELIOS Region Niedersachsen mit insgesamt acht Kliniken. Das Geschäftsjahr 2014 war insbesondere durch die Integration des Klinikums in die HELIOS Kliniken Gruppe geprägt. Das Klinikum schließt das Jahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 27,4 Mio. € ab. Die wesentlichen Ursachen waren die ergebniswirksame Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Integration in die HELIOS Kliniken Gruppe, außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen abzüglich der Auflösungserträge der korrespondierenden Sonderposten, die Berücksichtigung von Fördermittelrisiken sowie Bewertungsanpassungen für Budgetrisiken. 124

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

In der Gesellschafterversammlung vom 15.01.2015 wurden die Gesellschafter darüber informiert, dass durch den Jahresfehlbetrag zum 31.12.2014 mehr als die Hälfte des Stammkapitals aufgezehrt war. Die Vermögenslage des Klinikums ist geprägt durch einen hohen Anteil an Anlagevermögen, welches hauptsächlich in Form von Gebäuden, Grundstücken und technischen Anlagen besteht. Im Geschäftsjahr haben Neubewertungen stattgefunden sowie dadurch eine Reduzierung des Eigenkapitals auf 2,1 Mio. €. Die Ertragslage des Klinikums hat sich im Jahr 2014 unterschiedlich entwickelt, u.a. konnten die Umsatzerlöse und die sonstigen betrieblichen Erträge im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, aber die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich ebenfalls stark erhöht. Der Kapitalbedarf und die Liquidität der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr jederzeit sichergestellt. Der Finanzbedarf des Klinikums wird aufgrund der Teilnahme am Cash-Pool-Verfahren der HELIOS Klinikum GmbH sichergestellt. Das Klinikum ist seinen Investitionsverpflichtungen aus dem Konsortialvertrag nachgekommen und hat am 30.06.2014 das Hospiz fertiggestellt und dies wurde seitens des Hospizvereins in Betrieb genommen. Für Investitionen wurden im Jahr 2014 ca. 3,3 Mio. € ausgegeben, u.a. ist die HELIOS Wahlleistungsstation mit 23 Betten (rd. 1,2 Mio. €) sowie der Neubau des Hospizes (rd. 2,0 Mio. €) umgesetzt worden. Neben diesen größeren Investitionen gab es zahlreiche kleinere Investitionen, welche aus Eigen- und Fördermitteln finanziert worden sind. Das Klinikum ist in das Risikomanagementsystem der HELIOS-Gruppe eingebunden, dort werden 30 Einzelrisiken überprüft. Die ordnungspolitischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, der zunehmende Kosten-, Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck innerhalb der Branche oder die steigenden Ansprüche der Patienten stellen wesentliche Risiken für das Klinikum dar. Betriebswirtschaftliches Potenzial und bestehende Risiken sind im Krankenhaussektor in der Regel durch langfristige Zyklen geprägt und kurzfristige Änderungen des Marktumfeldes bilden eher die Ausnahme. Aus diesem Grund sind mittel- bis langfristig keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft ersichtlich. Für das Jahr 2015 wurde ein Jahresüberschuss eingeplant und Investitionen i.H.v. 2,3 Mio. €. Insbesondere sollen die bestehenden Fachabteilungen und Sektionen weiter aus- bzw. andere Bereiche neu aufgebaut werden, um das Klinikum noch attraktiver für die Patienten und niedergelassenen Ärzte zu machen. Für 2016 sind für Investitionen rd. 2,4 Mio. € eingeplant worden.

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

125

Bilanzdaten Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

2014

74.783

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

50.350

84%

380 74.403

Umlaufvermögen

Veränderung 81%

316 50.034

13.562

12.111

-24.433 -33,3% -64 -24.369 0

-12% -33%

-1.451

-14%

- Vorräte

1.563

1.554

-9

-1%

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

7.530

7.873

343

5%

15%

19%

- Wertpapiere

0

- Liquide Mittel Rechungsabgrenzungsposten Latente Steuern Bilanzsumme Aktiva

4.469

5%

2.683

4%

62

0%

57

0%

121

0%

0

0%

88.527

100%

62.517

33%

2.123

100%

-1.785 -120% -5

-5%

-121 -131% -26.010

-31%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

2014

29.517

Veränderung 3%

-27.394

-95%

- Gezeichnetes Kapital

15.000

15.000

0

0%

- Kapitalrücklage

12.171

12.171

0

0%

0

0%

- Gewinnrücklagen

0

- Gewinn- / Verlustvortrag

2.346

2.346

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

2.346

Sonderposten aus Zuschüssen

25.432

29%

17.311

28%

-8.121

-29%

3.544

4%

14.283

23%

10.739

279%

30.028

34%

28.792

46%

-1.236

-5%

7

0%

8

0%

2

13%

-26.010

-31%

Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

88.527

-27.394

62.517

100%

-

-29.740 -1983%

100%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014 28.909

28.643

29.517

Rückstellungen 23% 2.123

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten

Sonderposten aus Zuschüssen 28%

RAP 0%

Verbindlichkeiten 46%

26.036

28.792

2013

2014

23.140

Eigenkapital 3% 2011

126

30.028

2012

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung Ist Nr.

(Angaben in TEUR)

1 2

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand sonstige betriebliche Aufwendungen sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Ist

Ist

Ist

2011

2012

2013

2014

52.556

52.378

55.470

55.596

-44

185

10

-24

52.512 15.172 31.502 5.845 5.235

52.563 14.671 32.053 6.034 5.128

55.480 15.041 34.181 6.264 5.855

55.572 14.080 36.282 15.340 13.081

5.228

4.934

5.849

2.951

3.071 2.156 -364

3.180 1.754 -283

2.827 3.022 -230

27.720 -24.769 -2.494

-364

-283

-230

-2.494

1.792

1.471

2.792

-27.264

1.792 292

1.471 236

2.792 446

-27.264 130

16 17 18

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern

19

Jahresergebnis

1.500

1.234

2.346

-27.394

21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

479 5,2% 2,9% 28,9% 60,0% 65,8 4,1% 4,5

476 4,3% 2,4% 27,9% 61,0% 67,3 3,3% 3,7

485 8,1% 4,2% 27,1% 61,6% 70,5 5,4% 6,2

497 -95,1% -49,3% 25,3% 65,3% 73,0 -44,6% -49,8

Personalaufwand

Gesamtleistung 55.480

52.512

52.563

2011

2012

55.572

60,0%

2013

2014

Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2.156

1.754

2011

2012

je Vollzeitkraft 65,8

3.022

2013

2014

2011

Quote 73,0

67,3

70,5

61,0%

61,6%

65,3%

2013

2014

2012

Brutto-Jahresergebnis 1.500

1.234

2.346

2011

2012

2013

2014

-24.769

-27.394

HELIOS Klinikum Salzgitter GmbH

127

128

3.7

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

1.100.000,00 €

Gesellschafter:

Eigenbetrieb der Stadt Salzgitter Gegenstand des Unternehmens

Der Betrieb nimmt im eigenen und übertragenen Wirkungskreis die Aufgaben der Abfallentsorgung, der Straßenreinigung und des Winterdienstes wahr. Er ist zentrale Servicestelle der Stadt Salzgitter für Fahrzeug- und Gerätebeschaffung sowie deren Unterhaltung. Da der Eigenbetrieb keine eigene Rechtspersönlichkeit besitzt, werden die dem Betrieb dienenden Grundstücke von der Stadt Salzgitter zur Nutzung überlassen. Betreiberin der Deponie Diebesstieg und Eigentümerin des Eingangsbereiches ist die EZS GmbH. Darüber hinaus ist der Städtische Regiebetrieb zuständig für die Nachsorge der Deponie Fuhsetal. Der Regiebetrieb kann im Rahmen des § 136 Abs. 1 NKomVG bei Bedarf weitere Hilfs- und Nebengeschäfte betreiben. Seit 2005 gehören zum Gegenstand auch die Aufgabenbereiche der Straßenunterhaltung, Friedhofsunterhaltung sowie Unterhaltung, Planung und Bau von Grün- und Spielflächen. Durch Ratsbeschluss vom 29.01.2014 wurden die Tätigkeitsfelder des SRB um die Planung, die Finanzierung, den Einkauf, die Errichtung, den Betrieb und die Unterhaltung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien erweitert. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Regiebetrieb erfüllt die städtischen Aufgaben zur Abfallbeseitigung, der Straßenreinigung nebst Winterdienst und übernimmt den zentralen Service für die städtische Fahrzeug- und Gerätebeschaffung einschließlich Unterhaltung. Die Aufgaben der Straßenreinigung ergeben sich aus § 52 Niedersächsisches Straßengesetz. Danach sind die Straßen innerhalb geschlossener Ortslagen zu reinigen. Reinigungspflichtig sind die Gemeinden, soweit diese Pflichten nicht den Eigentümern der anliegenden Grundstücke auferlegt wurden. Die Reinigung wird vom Städtischen Regiebetrieb im Wesentlichen in den großen Ortsteilen erbracht, so dass über 80 % der Bevölkerung an die Straßenreinigung angeschlossen sind. Darüber hinaus werden Unterhaltungsmaßnahmen für Straßen, Friedhöfe und Grün- sowie Spielflächen durchgeführt. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

Januar 1997

Betriebsleitung:

Dietrich Leptien

Gemäß § 140 Abs. 2 NKomVG sind für Eigenbetriebe Betriebsausschüsse zu bilden.

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

129

Betriebsausschuss: Detlef Friedrich Wolfgang Fisch Michael Loos Klaus Poetsch Monika Petryschyn Wolfgang Rosenthal Torsten Stormowski Christian Striese Thorsten Boggel Jens Eilbrecht Jürgen Hoffmeister Marlies Meier Hermann Fleischer Peter Kozlik

Vorsitzender (ab 01.11.11) Stellvertreter (ab 01.11.11)

(bis 30.06.14) (ab 01.07.14) Grundmandat Grundmandat

Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsfrau Ratsherr Ratsherr Ratsherr Vertreter der Beschäftigten* Vertreter der Beschäftigten Vertreter der Beschäftigten* Vertreter der Beschäftigten* Ratsherr Ratsherr

Die Mitglieder des Betriebsausschusses haben eine Aufwandsentschädigung nach den satzungsmäßigen Bestimmungen der Stadt Salzgitter erhalten. * Ohne Stimmrecht. Wichtige Verträge Betriebsführungsvertrag mit der Entsorgungszentrum Salzgitter GmbH (EZS) über den Betrieb der städtischen Abfalldeponie. Verträge mit elf dualen Systemen über die Erfassung von Altpapier (PPK) und Leichtverpackungen (LVP). Vertrag mit der Firma TorunTex über die Einrichtung von Alttextilsammelstellen. Mietvertrag mit dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik für das genutzte Gelände einschließlich Fahrzeughalle in Salzgitter Bad. Pachtvertrag mit der E.ON Energy from Waste Helmstedt GmbH über Langzeitlager auf der Deponie Diebesstieg. Modellversuchsvereinbarung mit der Metropolregion e.V. über das Leasing von fünf Elektrofahrzeugen. Vereinbarungen mit den Landreisen Peine, Goslar und Gifhorn sowie mit der Stadt Wolfsburg zur Annahme inerter Abfälle auf der Deponie Diebesstieg.

130

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Verbindungen zum städtischen Haushalt Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft Angaben in T€ Forderungen an Stadt Salzgitter* Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter Saldo gegen die Stadt

31.12.2013 9.344 5.238

31.12.2014 9.362 3.899

4.105

5.463

* Forderungen/Verbindlichkeiten an die Stadt Salzgitter und andere Eigenbetriebe sowie Eigengesellschaften. Verbindungen zum städtischen Haushalt

1. Betriebskostenerstattungen Grün Betriebskostenerstattungen Straßenunter2. haltung 3. Dienstleistungen für Eigenbetrieb 85 4. Öffentliches Interesse Straßenreinigung 5. Öffentliches Interesse Friedhofswesen 6. Saubere Umwelt/saubere Stadt 7. Zinserträge Cashmanagement 8. Kreditzinsen interne Darlehen 9. Tilgungszahlungen 10. Kostenerstattungen interne Dienste 11. Personalkostenerstattung FD 66 Deponie 12. Eigenkapitalverzinsung Entnahme aus der Gewinnrücklage/allg. 13. Rücklage

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

4.433.817

4.679.084

4.756.533

4.876.349

2.954.810

2.929.953

2.877.785

5.339.698

785.469 464.729 261.301 55.000 119.157 217.083 1.374.240 906.578 40.781 55.000

785.430 509.896 258.581 55.000 93.876 167.085 1.371.000 904.980 42.100 55.000

785.500 518.688 299.082 55.000 60.000 119.512 1.374.240 974.600 41.989 55.000

785.500 531.175 289.774 55.000 68.200 59.800 253.032 1.088.600 43.569 55.000

4.430.000

Die Erstattungen im öffentlichen Interesse bei der Straßenreinigung betreffen 25 % und bei den Friedhöfen 20 % der gebührenfähigen Kosten. Beim Aktionsprogramm „Saubere Umwelt, saubere Stadt“ werden die Kosten für den mobilen Umweltdienst erstattet. Die Zinserträge aus dem Cashmanagement ergeben sich aus der Überlassung von Liquiditätsüberschüssen als inneren Kredit für die Stadt Salzgitter. Daneben gibt es vielfältige Erstattungen, z.B. für Müllabfuhr, Abfallentsorgung und sonstige Dienstleistungen des SRB (Fahrzeug- und Gerätegestellung), von anderen Fachdiensten an den SRB. Im Bereich der Straßenunterhaltung wird es im Jahr 2016 eine Verschiebung geben. Das Sachgebiet Straßenunterhaltung vom Fachdienst Tiefbau und Verkehr wurde zum Jahresende 2015 in den SRB verlagert. Diese Verschiebung wird auch Änderungen in der Finanzierungsstruktur sowie in der Mitarbeiteranzahl verursachen.

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

131

Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt beschäftigte der SRB 283 Personen (inkl. Betriebsleitung und 3 Auszubildende).

Betriebsleitung Bereichsleiter Angestellte(kaufmännisch),Angestellte (technisch), Beamte Gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Saison-, Hilfskräfte (6 Monate) Summe* davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent) davon passives Personal (ATZ)**

Ist 2013 1 4

Ist 2014 1 4

Plan 2015 1 4

Plan 2016 1 4

33

32

40

44

187 5 35 265 57 258 6

187 3 37 264 36 257 9

206 6 62 319 58 307 9

214 7 62 332 59 316 6

* Nur aktives Personal angegeben **Mitarbeiter befinden sich in der Freistellungsphase und wurden nicht berücksichtigt. Saison-, Hilfskräfte (6 Monate) Gewerbliche Arbeitnehmer Bereichsleiter

Ist 2013

132

Auszubildende Angestellte(kaufmännisch),Angestellte (technisch), Beamte Betriebsleitung

Ist 2014

Plan 2015

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Plan 2016

Absatz-Mengenentwicklung Umsatzerlöse Angaben in T€ Abfallwirtschaft, Deponie und DSD Straßenreinigung und Winterdienst Fuhrpark, Container und Weiterberechnung Grünflächenpflege Friedhofswesen Straßenunterhaltung Zentrale Einrichtungen Summe

Ist 2013 12.063 1.880

Ist 2014 12.013 1.859

Plan 2015 12.875 1.998

Plan 2016 11.874 2.011

1.005

967

1.028

904

5.579 1.780 2.955 0 25.262

5.791 1.797 2.930 0 25.356

5.738 1.638 2.878 50 26.206

5.860 1.638 5.340 0 27.627

Die Umsatzerlöse erhöhen sich in 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 94 T€ auf 25,3 Mio. €. Hauptsächlich haben sich die Deponiegebühren aufgrund der erhöhten Annahmegebühren und gestiegener deponierter Abfallmengen sowie Abfallentsorgungsgebühren positiv entwickelt. Zentrale Einrichtungen Grünflächenpflege Abfallwirtschaft, Deponie und DSD

Ist 2013

Straßenunterhaltung Fuhrpark

Ist 2014

Friedhofswesen Straßenreinigung

Plan 2015

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Plan 2016

133

Leistungsarten

Hausmüllabfuhr Leerungen (Anzahl) Behälterbestand (Anzahl) Schüttvolumen (Tausend l) Biomüllabfuhr Leerungen (Anzahl) Behälterbestand (Anzahl) Schüttvolumen (Tausend l) Sperrmüllabfuhr (Anzahl) haushaltsnahe Sammlung Expresssperrmüllabf. Einsammlung/ Umschlag LVP (t/a) Einsammlung Altpapier (t/a) Abfalllagerung Deponie (t/a) Thermische Vorbehandlung (t/a) Straßenreinigung Gebührenmeter Fuhrparkmanagement Anzahl Fahrzeuge/ Geräte Werkstattaufträge Tankstelle (Tausend l) Friedhöfe Anzahl verkaufte Grabstellen Anzahl Bestattungen Anzahl Kapellenbenutzungen Ruhefristverlängerungen (Jahre)

134

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

446.491 25.139 102.147

441.329 25.410 94.151

477.058 25.381 101.212

460.362 25.242 90.000

155.686 14.501 17.238

162.964 14.632 18.216

162.893 14.577 18.095

160.416 14.719 18.100

1.503 553 3.560 7.374 45.183 25.443 409.401

1.411 514 3.665 7.388 73.267 25.055 409.014

1.300 500 3.700 7.500 45.000 24.400 410.600

1.400 500 3.900 7.300 45.000 24.000 412.000

745 1.540 723

752 1.412 683

750 1.350 740

750 1.400 725

785 924 606 3.074

773 898 616 2.791

717 830 564 2.894

733 882 589 2.863

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Lage und Entwicklung des Unternehmens Das Jahr 2014 wurde mit einem Jahresergebnis i.H.v. 860 T€ (Vorjahr: -620 T€) abgeschlossen. Die Planungswerte wurden in einzelnen Sparten deutlich übertroffen. Speziell die Abfalllieferungen, die Anzahl der Kleinanlieferungen und die Erträge aus der Wertstoffvermarktung konnten teilweise deutlich gesteigert werden. Der SRB hat im Berichtsjahr rd. 8,5 Mio. € als Betriebskostenerstattung durch den städtischen Haushalt (seitens des Betei8ligungsmanagements) erhalten (Betriebskostenerstattung 2013 i.H.v. 8,3 Mio. €). Die Betriebskostenerstattungen wurden u.a. für Leistungen im Bereich der Grünpflege, der Straßenunterhaltung, der Straßenreinigung und des Friedhofswesens an SRB erstattet. Die Vermögenslage ist durch einen hohen Anteil an Sachanlagevermögen geprägt. Im langfristigen Bereich entsteht eine Unterdeckung des langfristigen Vermögens durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital i.H.v. 355 T€. Auch im kurzfristigen Bereich ist das kurzfristig fällige Fremdkapital nicht in voller Höhe durch das kurzfristig realisierbare Vermögen gedeckt. Die Ertragslage des SRB ist besonders durch die Umsatzerlöse der verschiedenen Betriebsbereiche sowie die darin enthaltenen Betriebskostenerstattungen der Stadt Salzgitter geprägt. Den Erträgen stehen vor allem die Personal- und Materialaufwendungen gegenüber, welche die Aufwandslage dominieren. Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Salzgitter war auch der SRB im Jahr 2014 wieder aufgefordert worden Einsparungen vorzunehmen. Die Erträge aus den Abfallanlieferungen auf der Deponie konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die milden klimatischen Verhältnisse und die niedrigen Treibstoffkosten haben zum positiven Jahresergebnis beigetragen. Die Liquiditätslage stellt sich derzeit positiv dar. Die liquiden Mittel konnten aufgrund der guten Ertragslage erhöht werden. Mittelfristig wird angenommen, dass sich die Liquiditätslage des SRB problematisch entwickeln könnte, insbesondere wenn größere Bauvorhaben (u.a. Neubau des Betriebshofes oder Sanierung der Deponie Fuhsetal) vorgenommen werden, ist die Kreditaufnahme für diese Investitionen nicht mehr ausgeschlossen. Die Investitionen (abzgl. Der Investitionszuschüsse) des SRB belaufen sich im Berichtsjahr 2014 insgesamt auf rd. 1,9 Mio. € (Vorjahr: 960 T€). Unter anderem hat sich der SRB mit folgenden Projekten befasst:  Photovoltaikanlage auf der Deponie Diebesstieg (Verwirklichung bis zum 30.09.2014, eine entsprechende Anpassung der Eigenbetriebssatzung wurde Ende 2013 auf den Weg gebracht)  Umfassende Bestandsaufnahme zur Kleingartensituation wurde erarbeitet  Aufbau eines Baumkatasters  Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten Die einzelnen Spartenbereiche des SRB schließen grundsätzlich mit einem positiven Ergebnis ab. Nachfolgend werden einige wichtige Gegebenheiten in den Bereichen erläutert. Der Abfallbereich schließt das Geschäftsjahr mit einen positiven Ergebnis i.H.v. 128 T€ ab. Im Abfallbereich fehlt weiterhin eine gesetzliche Grundlage bezüglich der zukünftigen Wertstofferfassung (Wertstoffgesetz). Der Ausbau der Wertstofferfassung wurde mit der Aufstellung von 20 Sammelcontainern für Elektroschrott und Altmetalle im Stadtgebiet weiter ausgebaut. Die Annahmegebühren auf der Deponie wurden im Jahr 2014 für Gewerbe- und Sperrabfälle sowie Straßenaufbruch leicht erhöht. Im Jahr 2014 wurden die Leerungsgebühren im Restabfallbereich erhöht. Bei den Biotonnen konnten die Gebühren stabil gehalten werden. Aufgrund der zunehmenden Behälterreduzierungen ist von einem sinkenden Volumen sowie von einer negativen Entwicklung der Abfallwirtschaft in den nächsten Jahren auszugehen. In der Straßenreinigung wurde weiterhin an Optimierungen gearbeitet. Als Reaktion auf die in der Vergangenheit entstandenen extremen Winterperioden hat der SRB ein externes Lager für die Vermeidung von Streustoffengpässen geschaffen. Der Winterverlauf im Jahr 2014 war jedoch sehr mild, sodass ein geringerer Streustoffaufwand als im Vorjahr entstanden ist. Erneut wurde wieder die Aktion „Salzgitter putzt sich“ organisiert und erfolgreich durchgeführt. Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

135

Des Weiteren werden, aufgrund eines Ratsbeschlusses, ab 2012 keine Herbizide mehr im Stadtgebiet verwendet. Aus diesem Grund wurde die Wildkrautbeseitigung manuell durch Saisonarbeitskräfte vorgenommen. Die entsprechenden Geldmittel wurden von der Stadt zur Verfügung gestellt. Im Friedhofswesen lagen die Ergebnisse über dem Planniveau. Schwierig bleibt die Einschätzung der Bestattungszahlen und Ruhefristverlängerungen. Der bauliche Zustand der Kapellen, Friedhofsunterkünfte und der Wege auf den kleineren Friedhöfen ist weiterhin kritisch. Mittelfristig ist die Schließung von Kapellen aufgrund von Verkehrssicherungsproblemen nicht ausgeschlossen. Dem Bereich Grünpflege wird regelmäßig eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Unter anderem werden im Grünbereich die Projekte zur Bestandsaufnahme der Kleingärten sowie der Erarbeitung der Grundlagen des Baumkatasters durchgeführt. Des Weiteren wurde im Jahr 2014 erstmals eine Hundebadestelle am Salzgittersee errichtet. Im Bereich der Straßenunterhaltung wird es ab dem Jahr 2016 eine größere Veränderung geben. Durch Verfügung des Oberbürgermeisters wurde das Sachgebiet Straßenunterhaltung vom Fachdienst Tiefbau und Verkehr zum Jahresende 2015 in den SRB verlagert. Damit ist die seit 2005 bestehende Aufteilung der Straßenunterhaltung auf zwei Organisationseinheiten beendet und der Bereich wieder zusammengeführt. Dies führt ab 2016 zu entsprechenden Veränderungen der finanziellen Ausstattung des SRB. Nach wie vor bildet die unsichere Entwicklung auf dem Entsorgungsmarkt ein nicht monetär bewertbares betriebliches Risiko. Starke Preisschwankungen, Verdrängungswettbewerb, Liberalisierung in der Abfallwirtschaft und rückläufige Abfallmengen kennzeichnen die Situation des SRB. Mittelfristig werden zusätzlich weitere Probleme durch mögliche Liquiditätsengpässe erwartet. Vor dem Hintergrund der sich weiterhin dynamisch verändernden Entsorgungsstrukturen und ständig neuer Umweltgesetzgebung, die eine kontinuierliche Neuorientierung und Zielanpassung notwendig macht, standen weiterhin die Umstrukturierung der betrieblichen Bereiche im SRB sowie die damit verbundene Aufgabenverzahnung an zentraler Stelle. Bei immer komplexer werdenden Entsorgungsstrukturen nimmt die Wettbewerbsintensität bei erhöhtem Kostendruck weiterhin zu. Schwerpunkte des SRB in den zukünftigen Jahren sind u.a. Neubau der Bushaltestelle am Waldfriedhof, Neuanlage von Urnengemeinschaftsanlagen, Erneuerung des Tankstellenautomats auf dem Hauptbetriebshof, die Containerstandplatzgestaltung, der weitere Ausbau der Wertstofferfassung, die weitere Umsetzung der Einführung eines Baumkatasters sowie die Entwicklung und Diskussion zukünftiger Gebührenmodelle im Straßenreinigungsbereich, Stilllegung der Deponie Fuhsetal und Sicherung des Kleingartenwesen. Als Verbindung zum städtischen Haushalt ist für den SRB für das Jahr 2015 ein Betrag i.H.v. 7,0 Mio. € und für das Jahr 2016 von rd. 10,5 Mio. € eingeplant worden.

136

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Bilanzdaten

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen

70.568

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 83%

25 63.808 6.735

Umlaufvermögen

14.327

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Wertpapiere

70.650

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

82

0%

12 71 0

47%

762

5%

37 63.879 6.735 17%

15.089

18%

0% 0%

144

137

-7

-5%

11.243

11.107

- 136

-1%

-

- Liquide Mittel

Veränderung 82%

-

-

2.940

3%

3.844

4%

905

31%

12

0%

13

0%

1

10%

845

1%

84.907

100%

85.752

100%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

20.781

2014

783

4%

- Gezeichnetes Kapital

1.100

1.100

0

0%

- Allgemeine Rücklage

16.902

16.880

- 22

0%

- Gewinnrücklagen

2.369

2.369

- Gewinn- / Verlustvortrag

1.029

354

- 675

-66%

- 620

860

1.480

-239%

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten

24%

21.564

Veränderung 25%

-

0%

41.295

49%

42.746

50%

1.451

6.530

8%

5.371

6%

- 1.159

-18%

4%

Rechnungsabgrenzungsposten

16.302

19%

16.072

19%

- 230

-1%

Bilanzsumme Passiva

84.907

100%

85.752

100%

845

1%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

25.745 26.214 25.886 20.781

21.564

Rückstellungen 50% Verbindlichkeiten 6%

2010

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten 11.824 10.084 Eigenkapital 25%

8.418

6.530

5.371

RAP 19% 2010

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

2011

2012

2013

2014

137

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr. (Angaben in T€) 1 2

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

24.934

25.262

25.356

26.206

27.627

-

-

-

-

-

24.934 12.447 11.260

25.262 11.808 11.661

25.356 11.109 11.714

26.206 11.837 12.816

27.627 12.896 14.028

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

920

890

3.251

1.122

1.135

7 8

sonstige betriebliche Erträge

1.999

1.019

764

1.863

2.046

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

2.306

1.922

45

2.295

1.613

9 10

Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

1.754

1.638

1.666

1.680

1.711

552

284

- 1.620

614

- 98

11 12 13 14 15

- 854 134 - 720

- 948 88 - 860

2.448 87 2.535

- 904 - 904

- 835 - 835

- 168

- 576

915

- 290

- 933

16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

- 168 106 - 274

- 576 44 - 620

915 55 860

- 290 76 - 366

- 933 56 - 989

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

287 276 -1,1% -1,1% 49,9% 45,2% 40,8 2,2% 2,0

292 258 -3,0% -2,5% 46,7% 46,2% 45,2 1,1% 1,1

283 257 4,0% 3,4% 43,8% 46,2% 45,6 -6,4% -6,3

319 307

332 316

-1,4% 45,2% 48,9% 41,7 2,3% 2,0

-3,6% 46,7% 50,8% 44,4 -0,4% -0,3

Personalaufwand

Gesamtleistung

je Vollzeitkraft

27.627 45,2% 40,8

26.206 24.934

2012

25.262

25.356

2013

2014

2015

45,6

Quote

48,9%

50,8%

41,7

44,4

2015

2016

2016 2012

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

2013

2014

Jahresergebnis 860

552

614

284

2012

46,2% 45,2

46,2%

2013

2014

2015

2016

2012

-98

-274

2013

2014

2015 -366

2016

-620 -989

-1.620

138

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in T€) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.2.

+/-

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

-274

-620

860

1.754

1.637

1.666

312

1.068

1.221

496

-622

141

-292

-514

280

4.168

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio)

1.4.

+/-

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1.6.

-/+ sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie 1.7.

+/- anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

1.996

949

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

15

85

114

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-1.623

-979

-2.218

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-1.608

-894

-2.104

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen -55

-4.485

-55

461

19

266

-1.374

-1.375

-1.371

2.2.

-

Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.3.

-/+ Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5. 3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8. 3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

3.2.

3.12.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

+ Krediten

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

3.11.

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-968

-5.841

-1.160

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

-580

-5.786

904

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

9.306

8.726

2.940

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

8.726

2.940

3.844

9,6%

3,5%

4,5%

8.726

2.940

3.844

28,2 Jahre

64,5 Jahre

14,5 Jahre

124%

106%

198%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Städtischer Regiebetrieb Salzgitter

139

140

3.8

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

5.000.000,00 €

Gesellschafter:

Eigenbetrieb der Stadt Salzgitter Gegenstand des Unternehmens

Der Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter ist zentrale Servicestelle der Stadt Salzgitter für Grundstücksbewirtschaftung und -verkehr, Vorkaufsrecht, Verpachtung, Vermessung, Bewertung des Immobilienvermögens, Bereitstellung von Geobasisdaten und Aufgaben der Wohnungsbauförderung. Der Eigenbetrieb nimmt für die Stadt Salzgitter die Aufgaben Ankauf von Grundstücken, Bodenordnung, Erschließung und Grundstücksvermarktung für Zwecke der Wohnbaulandentwicklung wahr. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Aus- und Fortbildung in den dem Betrieb zugeordneten fachspezifischen Bereichen. Der Betrieb kann die seinen Betriebszweck fördernden und ihn wirtschaftlich berührenden Hilfs- und Nebengeschäfte betreiben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Eigenbetrieb ist die zentrale Servicestelle der Stadt Salzgitter für Grundstücksbewirtschaftung. Der Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung gliedert sich in die drei Fachgebiete Liegenschaften, Vermessung/Geobasisdaten und Kataster/Geoinformationssysteme auf. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

30. Dezember 2004

Betriebsleitung:

Gerard Jaschkowitz

Betriebsausschuss: Bernd J. Scherer Wilfried Pollmann Uwe Cyron Hartmut Leopold Guido Löcke Wolfgang Rosenthal Thorsten Schleining Gottfried Teuber Bettina Werner Kamil Gömleksiz Michael Walter

Vorsitzender stellv. Vorsitzender

Grundmandat Grundmandat

Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Vertreter der Beschäftigten (Stimmberechtigt) Ratsfrau Ratsherr Ratsherr

Aufwandsentschädigungen erhalten die Mitglieder des Betriebsausschusses nach den satzungsgemäßen Bestimmungen der Stadt Salzgitter.

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

141

Beteiligungen Der EB hat Ende 2015 die Aktien der Nordzucker Holding AG (3.742 Aktien) der Stadt Salzgitter erworben. Wichtige Verträge Es bestehen keine wichtigen Verträge. Verbindungen zum städtischen Haushalt Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz der Gesellschaft

Forderungen an Stadt Salzgitter* Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter* Saldo gegen die Stadt

31.12.2013 2.217 12.517

31.12.2014 2.172 11.117

-10.301

-8.945

* Forderungen/Verbindlichkeiten an die Stadt Salzgitter und andere Eigenbetriebe sowie Eigengesellschaften. Die Forderungen an die Stadt Salzgitter betreffen mit rd. 2,1 Mio. € das Cash-Management mit der Stadt Salzgitter (d.h. innere Darlehen vom EB 62 an die Kernverwaltung, Forderungen aus übertragenen Haushaltsrechten) sowie mit 88 T€ die Zuschüsse der familienfreundlichen Baulandförderung. Die Verbindlichkeiten ggü. der Stadt sowie anderen Eigenbetrieben und –gesellschaften beinhalten die an die Stadt Salzgitter zu erstattende Versorgungsumlage i.H.v.125 T€ sowie das Kommunaldarlehen aus dem Jahr 2005. Des Weiteren werden diverse Leistungsverbindlichkeiten ausgewiesen. Erfolgsplan (ehemals Verwaltungshaushalt)

Leistungsentgelte an EB Gewinnausschüttung EB Summe

Ist 2013 -1.550 606 -944

Ist 2014 -1.550 106 -1.444

Plan 2015 -1.550 196 -1.354

Plan 2016 -1.550 500 -1.050

Ab dem Wirtschaftsplan 2013 erfolgte bei den Leistungsentgelten eine Änderung dahingehend, dass diese einschließlich der Mittel für die familienfreundliche Baulandförderung auf 1.700.000 € reduziert werden. Die Mittel für die familienfreundliche Baulandförderung sind bei den Verkaufserlösen enthalten. Aufgrund der vergangenen Rechnungsabschlüsse wird vorerst pro Jahr mit 150.000 € für die familienfreundliche Baulandförderung kalkuliert. Der Betrag der familienfreundlichen Baulandförderung wird jedoch am Jahresende spitz abgerechnet. Des Weiteren erhält der EB 62 ein Leistungsentgelt i.H.v. 1.550.000 €. Der Jahresabschluss 2014 zeigt auf, dass die Leistungsentgelte in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufwendungen für Personal, Material und sonstigen betrieblichen Aufwendungen stehen.

142

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren bei dem Eigenbetrieb 22 Personen (inkl. Betriebsleitung) beschäftigt. Ist 2012 1 7 15 23 1 22,5

Betriebsleitung Angestellte (kaufmännisch) Angestellte (technisch) Summe davon Teilzeit Summe (vollzeitäquivalent)

Geschäftsführung

Ist 2012

Ist 2013 1 7 15 23 1 22,5

Ist 2014 1 7 15 23 4 21,9

Plan 2015 1 7 15 23 1 22,5

Angestellte (kaufmännisch)

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2016 1 7 15 23 1 22,5

Angestellte (technisch)

Plan 2015

Plan 2016

Lage und Entwicklung des Unternehmens Der Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung hat Erstattungen der Stadt Salzgitter für erbrachte Leistungen i.H.v. 1.550 T€ erhalten und hat im Jahr 2014 ein Jahresergebnis i.H.v. 651 T€ erzielt. Die Vermögenslage ist geprägt durch den hohen Anteil an Umlaufvermögen, welches hauptsächlich in Form von Grundstücken besteht. Die Liquiditätslage ist grundsätzlich als positiv zu bewerten. Künftige Baugebiete werden mittelfristig über Kredite zu finanzieren sein. Des Weiteren könnten mittelfristig Kassenkredite aufzunehmen sein. Die Ertragslage ist als grundsätzlich positiv zu bewerten, was den hohen Erlösen aus der Grundstücksveräußerung zuzuschreiben ist. Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 791 T€ verringert. Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte die Vermarktung von 23 Baugrundstücken und 2 Erbbaugrundstücken (Baugebiete Heerte, Ringelheim, Reppner, Bad und Lichtenberg).

Verkaufte Grundstücke Familienfreundliche Baulandförderung in T€

2011

2012

2013

2014

31

47

38

23

101

160

140

88

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

143

Die Stadt Salzgitter sowie der EB 62 stehen weiterhin bei der Bindung und Ansiedlung von Einwohnern im harten Konkurrenzkampf mit den benachbarten Städten und Gemeinden. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 19 Familien mit Hilfe der familienfreundlichen Baulandförderung unterstützt. Zukünftige Risiken werden in der möglicherweise fehlenden Vermarktung erschlossener Grundstücke gegenüber der Verkaufssimulation gesehen. Ebenfalls könnte ein verzögerter Verkauf der Grundstücke zu Liquiditätsproblemen des Eigenbetriebes führen. Zusammen mit der Stadt Salzgitter wird sich der EB 62 intensiv darum bemühen, die dringend benötigten neuen Baugebiete auszuweisen und diese zu vermarkten. Investitionen zur Veränderung des Anlagevermögens sind im Jahr 2015 und im Jahr 2016 jeweils i.H.v. 15 T€ für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattungen zu erwarten. Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind dem Umlaufvermögen des EB 62 zugeordnet, d.h. die Erschließungsmaßnahmen, wie Kanal-/Straßenbau und Grunderwerb führen daher zu einer Veränderung des Umlaufvermögens. Im Jahr 2015 sind Maßnahmen von rd. 2,6 Mio. € und im Jahr 2016 etwa 4,4 Mio. € vorgesehen.

144

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

Bilanz

Aktivseite Angaben in T€

2013

Anlagevermögen

5.678

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 14%

1 5.677 -

Umlaufvermögen

33.638

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

5.579

32.504

- 99

-2%

-0 - 99 -

-35% -2% 0%

- 1.134

25.272

24.703

- 569

-2%

2.226

2.180

- 46

-2%

86%

6.141 15

0%

39.331

85%

16%

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

15%

0 5.579 -

-3%

- Wertpapiere - Liquide Mittel

Veränderung

100%

-

0%

5.621

15%

- 520

-8%

15

0%

1

3%

- 1.233

-3%

38.099

100%

Passivseite Angaben in T€

2013

Eigenkapital

24.022

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten

5.000

5.000 12.186

Veränderung 64%

537

2%

0

0%

-8

0%

1

1

8.762

6.721

- 2.041

-23%

- 1.935

651

2.586

134%

0

0%

2.687

7%

2.358

6%

- 328

-12%

12.547

32%

11.171

29%

- 1.376

-11%

- 65

-87%

- 1.233

-3%

Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

24.560

12.194

- Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag

2014 61%

75 39.331

10

0% 100%

38.099

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

0% 100%

Eigenkapital 26.606

25.514 24.295

24.560

24.022

Rückstellungen 6%

Eigenkapital 64%

2010 2011 2012 2013 2014 Verbindlichkeiten 14.884 13.847

RAP 0%

12.917 12.547

11.171

Verbindlichkeiten 29% 2010 2011 2012 2013 2014

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

145

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in T€) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand 6 sonstige betriebliche Aufwendungen 7 sonstige betriebliche Erträge 8 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

Weitere Kennzahlen 20 Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) 21 Vollzeitkräfte (Anzahl) 22 Eigenkapitalrentabilität in % 23 Nettoumsatzrendite in % 24 Materialaufwandsquote in % 25 Personalaufwandsquote in % 26 Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) 27 EBIT-Marge 28 EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

4.973

4.096

3.306

4.365

5.133

- 1.872

- 1.293

- 593

555

1.855

3.101 43 1.248 278 312

2.803 231 1.188 246 244

2.712 288 1.198 241 317

4.920 2.345 1.300 420 133

6.988 3.805 1.280 420 133

1.843

1.381

1.303

988

1.616

13 1.831 - 563 - 563

139 1.243 - 445 - 445

15 1.287 - 605 - 605

15 973 - 257 - 257

15 1.601 - 331 - 331

1.268

797

682

716

1.270

1.268 35 1.233

- 2.700 - 1.903 33 - 1.935

682 31 651

716 40 676

1.270 40 1.230

22 22,5 4,6% 24,8% 1,4% 40,3% 55,5 36,8% 81,4

22 22,5 -8,1% -47,2% 8,2% 42,4% 52,8 30,3% 55,2

23 21,85 2,7% 19,7% 10,6% 44,2% 54,8 38,9% 58,9

23 22,5

23 22,5

15,5% 47,7% 26,4% 57,8 22,3% 43,2

24,0% 54,5% 18,3% 56,9 31,2% 71,2

Personalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft 6.988

55,5

4.920 3.101

2.803

2016 Plan

2.712

Quote

54,8 57,8

52,8

56,9

44,2% 40,3% 42,4% 26,4% 18,3%

2012

2013

2014

2015

2016 2012

Be trie bliches Ergebnis (EBIT)

2013

2014

2015

Jahre sergebnis 1.233

1.831

1.230

1.601 1.243

2016

651

676

1.287 973

2012

2013

2014

-1.935 2012

146

2013

2014

2015

2016

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

2015

2016

Kapitalflussrechnung

1.1.

(Angaben in T€) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.2.

+/-

1.3.

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- aktiviertes Disagio) -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1.5.

2012

2013

2014

Ist

Ist

Ist

1.233

-1.935

651

13

29

15

-67

-339

-329

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.6.

-/+

1.7.

+/-

1.8.

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

2.810 2

-4

-3

1.788

1.262

611

39

545

-556

389

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

3.008

2.368

2.1.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

266

249

96

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-41

-13

-18

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

225

236

78

3.1.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen -106

-606

-106

-909

-906

-880

2.2.

-

Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.3.

-/+ Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.) -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5. 3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8. 3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

3.2.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen 3.12. + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) 3.11.

3.13.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

+ Krediten

3.15.

- Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-1.015

-1.512

-986

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

2.218

1.092

-519

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

2.830

5.048

6.140

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

5.048

6.140

5.621

11,8%

15,6%

14,8%

5.048

6.140

5.621

3,7 Jahre

3,9 Jahre

20,4 Jahre

1337%

1003%

499%

Weitere Kennzahlen 6 7 8 9

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme - 4. Kassenbestand) Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel - Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.) Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung Salzgitter

147

148

3.9

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital:

25.000.000,00 €

Gesellschafter:

Eigenbetrieb der Stadt Salzgitter Gegenstand des Unternehmens

Der Eigenbetrieb nimmt für die Stadt Salzgitter alle Aufgaben im Gebäudebetrieb wahr. Wesentliche Aufgaben sind die Optimierung der Prozesse der Immobilienwirtschaft während des gesamten Lebenszykluses. Dazu gehören Planung, Neubau, Sanierung und Unterhaltung sowie Bewirtschaftung aller Gebäude einschließlich der dazugehörenden Betriebstechnik, allgemeine Serviceleistungen (Postdienste, Telefonzentrale, Catering, Konferenzraumverwaltung), Hausmeisterdienste, Gebäudereinigung und zentraler Einkauf. Ab 2013 wurde das Angebot des Eigenbetriebes um die Gebäude-Serviceline erweitert. Diese nimmt telefonisch Schadens- und Mängelmeldungen der Gebäudenutzer entgegen, um entsprechende Bearbeitungszeiten zu verkürzen. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Aus- und Fortbildung in den dem Betrieb zugeordneten fachspezifischen Bereichen. Der Betrieb kann die seinen Betriebszweck fördernden und ihn wirtschaftlich berührenden Hilfs- und Nebengeschäfte betreiben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Eigenbetrieb Gebäudemanagement Einkauf und Logistik erfüllt die städtischen Aufgaben Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik und übernimmt den zentralen Service für die vorgenannten Bereiche. Der Eigenbetrieb gliedert sich in die vier Bereiche Technisches Gebäudemanagement, Kaufmännische Dienste, Service/Zentrale Dienste und Miet- sowie Infrastrukturmanagement auf. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

30. Dezember 2004

Betriebsleitung:

Frank Grunewald (bis 02.10.2015) Jens Flügge (ab 03.10.2015 kommissarisch) Doreen Jansen (ab 01.06.2016)

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

149

Betriebsausschuss: Bernd Grabb Wolfgang Rosenthal Wolfgang Fisch Wolfgang Jainta Ulrich Leidecker Michael Loos Hans Verstegen Renate Conze Hermann Fleischer Michael Walter Martina Burgdorf

Vorsitzender stellv. Vorsitzender

(ab 2013) Grundmandat Grundmandat (ab 2013)

Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsherr Ratsfrau Ratsherr* Ratsherr* Vertreterin der Beschäftigten**

* ohne Stimmrecht; ** mit Stimmrecht Die Mitglieder des Betriebsausschusses haben eine Aufwandsentschädigung nach den satzungsmäßigen Bestimmungen der Stadt Salzgitter erhalten. Wichtige Verträge Es bestehen vier langfristige kreditähnliche Rechtsgeschäfte für ebenso viele Objekte sowie zwei Mietverträge mit der WBV Wohnbau Betreuungs & Verwaltungs GmbH Salzgitter. Diverse Mietvereinbarungen mit der Stadt Salzgitter sowie mit den Beteiligungen der Stadt. Verbindungen zum städtischen Haushalt Stand der Forderungen / Verbindlichkeiten aus der Bilanz Angaben in T€

Forderungen an Stadt Salzgitter* Verbindlichkeiten an Stadt Salzgitter* Saldo gegen die Stadt

31.12.2013 348 102.831 -102.483

31.12.2014 477 100.077 -99.600

*(inkl. Eigenbetriebe und Eigengesellschaften) Die Forderungen gegen die Stadt Salzgitter bestehen insbesondere aus Forderungen für weiterberechnete Kosten für Porto, Büromaterial und den Rückbau einer Brandruine. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt werden u.a. ein Kommunaldarlehen sowie diverse Investitionskredite ausgewiesen. Das Kommunaldarlehen wurde im Jahr 2014 weiterhin planmäßig getilgt.

Erfolgsplan (ehemals Verwaltungshaushalt) Angaben in T€

Miete der Stadt Salzgitter und Kostenerstattung PAK Reinigungsleistungen Sachkostenerstattung an EB Zinserstattungen Summe

150

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

-41.824

-40.517

-41.258

-45.736

-189 -1.390 3.311

-253 -1.310 3.173

-190 -1.551 2.931

-0 -3.939 2.475

-40.092

-38.907

-40.068

-47.199

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

Finanzplan (ehemals Vermögenshaushalt) Angaben in T€

Ist 2013 6.743 6.743

Tilgungserstattung Gewinnausschüttung Summe

Ist 2014 8.543 8.543

Plan 2015 6.000 6.000

Plan 2016 6.063 6.063

Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren bei dem Eigenbetrieb 224 Personen (inkl. Betriebsleitung) beschäftigt. Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

3

3

4

3

69

67

71

82

139

135

138

145

12

12

14

14

7

7

8

8

Summe

230

224

235

252

davon Teilzeit

137

129

135

143

178,9

174,56

203,5

212,31

Betriebsleitung, Pers.-Vertretung (ohne Arbeitssicherheit + Controlling) Technisches Gebäudemanagement (inkl. Hausmeister) Kaufmännische Dienste (inkl. Gebäudereinigung) Services/ Zentrale Dienste (Einkauf, Post- und Scanstelle, Catering) Miet- und Infrastruktur-Management

Summe (vollzeitäquivalent)

Miet- und InfrastrukturManagement

Services/ Zentrale Dienste (Einkauf, Post- und Scanstelle, Catering) Kaufmännische Dienste (inkl. Gebäudereinigung)

Technisches Gebäudemanagement (inkl. Hausmeister) Betriebsleitung, Pers.Vertretung (ohne Arbeitssicherheit + Controlling)

Ist 2013

Ist 2014

Plan 2015

Plan 2016

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

151

Lage und Entwicklung des Unternehmens Der Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik der Stadt Salzgitter (EB SZ GEL bzw. EB 85) ist verantwortlich für alle Aufgaben im Gebäudebetrieb und Eigentümer von ca. 413 Einzelgebäuden auf rd. 161 Liegenschaften mit einer gesamten Bruttogrundfläche von rd. 429.000 m². Wesentlicher Bestandteil sind hiervon 37 Schulen mit ca. 160 Einzelgebäuden, 24 Baudenkmäler und 18 KiTas (Kindertagesstätten) in 35 Einzelgebäuden. Des Weiteren betreut der EB 85 ca. 96 angemietete Flächen wie Mietwohnungen zur Unterbringung von Asylbewerbern sowie Büroflächen. Das Wirtschaftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresüberschuss i.H.v. 9.792 T€ ab. Die Vermögenslage ist geprägt durch einen hohen Anteil an Anlagevermögen, hauptsächlich in Form von Grundstücken und Gebäuden. Im langfristigen Bereich der Bilanz ergibt sich eine Überdeckung des langfristig gebundenen Vermögens durch Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital. Im kurzfristigen Bereich ist das kurzfristig fällige Fremdkapital in voller Höhe durch das kurzfristig realisierbare Vermögen gedeckt. Es waren bis zum Abschlussstichtag jedoch noch nicht alle Kreditermächtigungen ausgeschöpft. Die Liquiditätslage des Eigenbetriebs ist der derzeitigen Situation angemessen. Die Ertragslage entwickelt sich positiv und ist als geordnet zu bezeichnen. Die Mieten der Stadt Salzgitter inkl. Betriebs- und Nebenkosten stellen die größte Ertragsposition dar. Die Mieten und Nebenkosten der Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH sowie der Eigenbetriebe Grundstücksentwicklung und Städtischer Regiebetrieb sind erstmals im Jahr 2015 mit den Betrieben direkt abgerechnet worden. Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mio. € vermindert, der Rückgang ist auf die geringeren Mietkostenzuschüsse zurückzuführen. Daneben haben sich jedoch auch die Materialaufwendungen um rd. 1,1 Mio. € verringert. Die Investitionen und die Darlehenstilgungen wurden im Wesentlichen durch erwirtschaftete Abschreibungen und Darlehensaufnahmen finanziert. Im Wirtschaftsjahr wurden Investitionen i.H.v. 6.3 Mio. € umgesetzt. Wesentliche Investitionen wurden im Rahmen von Modernisierungs- und Sanierungsvorhaben sowie der schulischen Inklusion getätigt. Die Finanzierung erfolgte durch Zuwendungen, Investitionskredite und erwirtschaftete Abschreibungen. Infolge der umfangreichen Sanierung städtischer Gebäude zeichnet sich klimabereinigt eine Reduzierung der Energieverbräuche ab. Die geplanten Bauvorhaben und Sanierungsmaßnahmen sind weitestgehend termingerecht und im Rahmen der finanziellen Planung durchgeführt worden. Aufgrund der späten Haushaltsgenehmigung der Stadt Salzgitter und damit der Genehmigung des Wirtschaftsplanes des EB 85 konnten einige Baumaßnahmen erst verspätet umgesetzt werden oder mussten verschoben werden. Die Laufzeit des „Schulsanierungsplans 2007 plus“ wurde um zwei Jahre von 10 auf 12 Jahre verlängert und wird bis zum Jahr 2020 abgearbeitet sein. Für das Fortführen des Schulsanierungsplans 2007 plus wurde im Jahr 2014 eine zweckgebundene Rücklage gebildet, um eine Finanzierung sichern zu können. Der Eigenbetrieb trägt mit seinen Gebäudesanierungsmaßnahmen, dem Einsatz zukunftsgerichteter Gebäudetechnik, einem aktiven Energiemanagement und der Verpachtung von Dachflächen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Ressourcenschonung und CO 2-Vermeidung bei. Im Zusammenhang mit den genannten Maßnahmen und Aufgaben wird auf eine umwelt- und gesundheitsfreundliche Beschaffung geachtet. Im Sinne des Vermieter-Mieter-Modells übernimmt der Eigenbetrieb die Funktion des Vermieters für alle genutzten Flächen. Ziel ist es, die übertragenen Liegenschaften den externen Mietern zu einem Mietpreis zur Verfügung zu stellen, der sich aus den tatsächlich entstehenden Kosten ergibt (Kostenmiete). Dabei wird keine Gewinnerzielung verfolgt. 152

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

Durch die entstehende Kostentransparenz erhalten die städtischen Organisationseinheiten als interner Mieter die Möglichkeit, ihren Flächenbedarf gerade unter wirtschaftlichen Aspekten zu überprüfen. Sie tragen somit ebenfalls Verantwortung für die kostenrelevanten Faktoren wie die Größe der Fläche und Höhe des Energieeinsatzes. Sie können durch ihr Verhalten im Betrieb Einfluss auf die Kosten nehmen. Insgesamt soll dadurch eine wirtschaftliche Nutzung der Gebäuderessourcen erreicht werden. Der EB 85 nimmt regelmäßig Risikobeurteilungen, auch über wirtschaftliche Risiken hinaus, vor. Der Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit aufgrund des baulichen Zustands von Gebäuden widmet sich der EB 85 durch Vorhabensprogramme, die den Schwerpunkt auf Risikoverminderung und damit die Beseitigung sicherheitsrelevanter Mängel stellen. Entsprechende Informationssysteme sind vorhanden und werden ausgebaut. Insbesondere bei der Finanzierung von Bauunterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen werden Risiken gesehen. Der Ausfall der Mieteinnahmen kann jedoch als Risikofeld ausgeschlossen werden. Derzeit werden im EB 85 jedoch keine unternehmensgefährdenden Risiken wahrgenommen. Die Wirtschaftspläne für die Jahre 2015 und 2016 sind durch umfangreiche Investitionen im Gebäudebestand geprägt. Im Jahr 2015 sollen 23,4 Mio. € und im Jahr 2016 etwa 28,8 Mio. € investiert werden. Die Planung für 2015 sieht zur Liquiditätssicherung einen Liquiditätskredit von 1,5 Mio. € durch die Stadt Salzgitter vor. Die Planung für 2016 sieht eine Kreditaufnahme von 2,4 Mio. € vor. Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein Jahresüberschuss i.H.v. 7,7 Mio. € (Stand: 30.06.2015) erwartet. Das prognostizierte Jahresergebnis liegt demnach voraussichtlich um rd. 1,2 Mio. € über der Wirtschaftsplanung. Das Ergebnis kann voraussichtlich u.a. aufgrund der Einsparungen bei den Energieaufwendungen im Zusammenhang mit den fortschreitenden energetischen Sanierungen der Schulen im Stadtgebiet erwirtschaftetet werden. Der Eigenbetrieb hat im Jahr 2015 und auch in den kommenden Jahren die Aufgabenstellung der Unterbringung und Verpflegung von Flüchtlingen zu meistern.

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

153

Bilanzdaten Aktivseite Angaben in T€

2013

Anlagevermögen

2014

267.739

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

98%

73 267.666 -

Umlaufvermögen

6.572

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

267.156

Bilanzsumme Aktiva

0%

-9 -573 0

-13%

4.070

62%

64 267.093 2%

10.642

4%

0%

50

1

2%

2.009

2.678

670

33%

-

Rechungsabgrenzungsposten

-582

49

- Wertpapiere - Liquide Mittel

Veränderung 96%

-

4.514

2%

25

0%

274.335 100%

7.913 58 277.856

0 3%

3.399

75%

33

134%

0%

3.521

100%

1%

Passivseite Angaben in T€

2013

Eigenkapital

2014

117.410 43%

Veränderung 9.795

8%

- Gezeichnetes Kapital

25.000

25.000

0

0%

- Kapitalrücklage

68.188

68.192

3

6000

13.000

7.000

9.196

9.196

0

397

2.026

1.629

411%

1.163

13%

- Zweckgebundene Rücklage - Gewinnrücklagen - Gewinn- / Verlustvortrag - Bilanzgewinn / -verlust

8.629

Sonderposten aus Zuschüssen

600

2%

4.731

2%

-1.018

-18%

123.850 45%

117.810

42%

-6.040

-5%

-

184

0%

274.335 100%

277.856

2%

184

0%

3.521

100%

1%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014 Sonderposten aus Zuschüssen 10%

0%

10%

Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva

0% 117%

27.926

5.749

Verbindlichkeiten

46%

9.792

27.327 10%

Rückstellungen

127.205

97.124 102.383

108.780

117.410

127.205

Rückstellungen 2%

2010

2011

2012

2013

2014

Verbindlichkeiten 129.145

128.932 126.896

123.850

Eigenkapital 46%

117.810

Verbindlichkeiten 42% 2010

154

2011

2012

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

2013

2014

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr.

(Angaben in T€)

1 2 3 4 5

Umsatzerlöse Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand

6

sonstige betriebliche Aufwendungen

7 8

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

9 10

Abschreibungen Betriebliches Ergebnis (EBIT)

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

41.188

45.611

44.097

45.370

51.886

623

510

605

650

1.350

41.811 13.590 7.510

46.121 14.762 7.988

44.701 13.659 8.170

46.020 16.179 9.052

53.236 20.516 10.200

4.393

3.748

3.833

3.996

7.580

902

784

1.452

759

726

17.220

20.407

20.492

17.553

15.667

6.405

7.562

6.853

7.800

8.000

10.816

12.845

13.639

9.753

7.667

- 4.400 - 4.400

- 4.186 - 4.186

- 3.816 - 3.816

- 3.246 - 50 - 3.296

- 2.788 - 2.788

6.415

8.659

9.823

6.457

4.879

6.415 19 6.397

8.659 29 8.629

9.823 31 9.792

6.457 31 6.426

4.879 39 4.840

237 173,7 5,9% 15,5% 32,5% 18,0% 43,2 26,3% 62,3

230 178,9 7,3% 18,9% 32,0% 17,3% 44,7 28,2% 71,8

224 174,56 7,7% 22,2% 30,6% 18,3% 46,8 30,9% 78,1

235 203,5

252 212,31

14,2% 35,2% 19,7% 44,5 21,5% 47,9

9,3% 38,5% 19,2% 48,0 14,8% 36,1

Personalaufwand

Gesamtleistung

je Vollzeitkraft

Quote

53.236 41.811

2012

46.121

2013

44.701

2014

46.020

2015

44,7

18,0%

17,3% 18,3%

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

2012

2014

48,0

19,7% 19,2%

2014

2015

2016

Jahresergebnis 9.792 8.629

9.753

2013

2013

13.639

10.816

44,5

2016 2012

12.845

46,8

43,2

2015

7.667

6.397

2016

2012

6.426

4.840

2013

2014

2015

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

2016

155

Kapitalflussrechnung

(Angaben in T€) Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.1. 1.2. 1.3.

+/+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

1.4.

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibung auf ein

1.5.

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

aktiviertes Disagio) 1.6.

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.7.

2013 Ist

2014 Ist

6.397

8.629

9.792

6.405

7.562

6.853

- 717

- 1.852

- 1.018

- 619

- 622

- 733

978

- 123

- 705

- 1.526

- 1.803

- 285

10.918

11.791

13.904

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.8.

2012 Ist

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

1.

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

2.1. 2.2.

Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

2.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

3.1. 3.2.

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

-/+ Auszahlungen/Einzahlungen an/von Unternehmenseigner und

3.3.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Stadt Salzgitter

3.4.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Gesellschafter

3.5. 3.6.

-/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen verbundene Unternehmen -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen gegen Beteiligungen

3.7.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Stadt Salzgitter

3.8. 3.9.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

3.10.

+/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegen Beteiligungen

335

125

55

- 11.135

- 6.841

- 6.318

- 10.800

- 6.716

- 6.263

1.004

155

1.333

3.867

5.501

2.968

Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Verlustausgleich, etc.)

3.11. 3.12. 3.13.

+ Einzahlungen aus Zuschüssen + Einzahlung aus Forderungsverkauf (Forfaitierung)

3.14.

- Auszahlungen aus Forderungsverkauf (Forfaitierung) + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)

3.15.

-

Krediten Auszahlungen aus der Tilgung und Gewährung von Anleihen und (Finanz-) Krediten

- 6.739

- 6.743

- 8.543

3.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

- 1.868

- 1.087

- 4.242

4.1.

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 1. + 2. + 3.)

- 1.750

3.988

3.399

4.2.

Kassenbestand am Anfang der Periode

2.276

526

4.514

4.

Kassenbestand am Ende der Periode

526

4.514

7.913

Weitere Kennzahlen 6 7

Liquidität in % (4. Kassenbestand / Bilanzsumme) Finanzschulden/-überschuss (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + Kreditaufnahme 4. Kassenbestand)

8

156

1,6%

526

4.514

2,8% 7.913

Schuldentilgungsdauer in Jahren ((Bilanzsumme - Pensionsrückstellungen - liquide Mittel Eigenkapital) / 1. Cashflow lfd. G.)

9

0,2%

Innenfinanzierungsgrad der Investitionen in % (1. Cashflow lfd.G. / 2. Cashflow Inv.)

14,8 Jahre

12,9 Jahre

10,3 Jahre

101%

176%

222%

Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik Salzgitter

3.10 Allianz für die Region GmbH Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

27.600,00 €

Gesellschafter:

Wolfsburg AG Volkswagen Financial Services AG Salzgitter AG Öffentliche Sachversicherung Braunschweig Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V IG Metall Deutschland Avacon AG Stadt Braunschweig Stadt Salzgitter Stadt Wolfsburg Landkreis Gifhorn Landkreis Goslar Landkreis Helmstadt Landkreis Peine Landkreis Wolfenbüttel Zweckverband Großraum Braunschweig

2.600 € 2.150 € 2.050 € 2.050 € 2.050 € 2.050 € 2.150 € 3.700 € 1.100 € 1.100 € 1.100 € 1.100 € 1.100 € 1.100 € 1.100 € 1.100 €

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens sind Projektmanagement und -umsetzung, Marketing sowie Forschung und Wissensmanagement für die Region Braunschweig, die aus den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel gebildet wird. Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft über Aktivitäten in den regionalen Handlungsfeldern Energie, Bildung, Gesundheit, Verkehr und Freizeit auf die Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Förderung nachhaltigen Wirtschaftswachstums hinwirken, um hierdurch bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben Dritter bedienen und sich an anderen Unternehme, die den Gesellschaftszweck fördern, beteiligen. Die Aufgabe der Gesellschaft ist es durch geeignete Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Energie, Umwelt und Ressourcen, Freizeit Gesundheit, Automobilwirtschaft & -forschung | Verkehr und Wirtschaftsförderung & Ansiedlung die regionale Wirtschaft zu stärken und in der Region Braunschweig bestehende Arbeitsplätze zu sichern, neue Beschäftigung aufzubauen und die Lebensqualität dieser Region nachhaltig weiter zu stärken.

Allianz für die Region GmbH

157

Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Allianz für die Regionen hat die Strategiefelder Wirtschaft und Arbeit. Insbesondere hat die Gesellschaft die Aufgabe durch geeignete Maßnahmen in den Bereichen Wirtschaftsförderung und -ansiedlung, Bildung, Gesundheit, Energie, Freizeit sowie Verkehr/Automobilwirtschaft und –forschung die Wirtschaft nachhaltig zu stärken und in der Region Braunschweig bestehende Arbeitsplätze zu sichern, neue Beschäftigungen aufzubauen und die Lebensqualität in der Region zu stärken. Die Gesellschaft soll zum einen bei der Schaffung optimaler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen tätig werden und für eine entsprechende Nachwuchssicherung in der Wirtschaft sorgen. Der Finanzierungsbedarf wird dabei durch Zuwendungen, Sponsoringverträge sowie Drittmittelprojekte sichergestellt. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

30.10.2002 als Projekt Region Braunschweig GmbH ab 20.12.2012 Allianz für die Region GmbH

Geschäftsführung:

Oliver Syring (ab 01.09.2011) Julius von Ingelheim

Aufsichtsrat: Dr. Horst Neumann Dr. Gert Hoffmann Ulrich Markurth Frank Klingebiel Michael Doering Wolfgang Schneider Wolfgang Niemsch Michael Kieckbusch Stephan Tenge Bernd Osterloh Matthias Wunderling-Weilbier Hans-Werner Schlichting Franz Einhaus Marion Lau Andreas Ebel Christiane Hesse Thomas Brych Christiana Steinbrügge Klaus Mohrs

(bis 06.14) (ab 11.14)

(ab 14.12.12) (ab 01.10.13) (ab 01.10.13) (bis 10.14) (ab 11.14) (bis 10.14) (ab 11.14) (ab 01.10.13) (ab 01.10.13) (ab 01.01.12)

Vorsitzender Volkswagen AG stellv. Vorsitzender OB der Stadt Braunschweig stellv. Vorsitzender OB der Stadt Braunschweig OB der Stadt Salzgitter Öffentliche Versicherung Braunschweig Zweckverband Großraum Braunschweig Arbeitgeberverband Region Braunschweig Salzgitter AG Avacon AG Volkswagen AG Landrat Landkreis Helmstedt Landrat Landkreis Helmstedt Landrat Landkreis Peine Landrätin Landkreis Gifhorn Landrat Landkreis Gifhorn VW Financial Services AG Landrat Landkreis Goslar Landrätin Landkreis Wolfenbüttel OB der Stadt Wolfsburg

Wichtige Verträge Es besteht ein unbefristeter Dienstleistungsrahmenvertrag mit der Wolfsburg AG. Seit 2013 ein Lizenzvertrag mit der CeKom GmbH. Verbindungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Salzgitter zahlt einen jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 60.000 € an die Gesellschaft.

158

Allianz für die Region GmbH

Beteiligungen

Gesellschaft: DLAC Dienstleistungsagentur Chemie GmbH paläon GmbH CARLECTRA GmbH EnerMATec GmbH (i.L.)*

Anteil

Nominalanteil

25 % 12,5 % 20,0 % 11,11 %

76,3 T € 92,5 T € 104,3 T € 2,8 T €

*Die Liquidation ist voraussichtlich im Jahr 2015 abgeschlossen. Lage und Entwicklung des Unternehmens Das Geschäftsjahr 2014 ist das neunte Jahr der operativen Tätigkeit der Gesellschaft. Die Allianz für die Region schließt mit einen Jahresfehlbetrag i.H.v. -159 T€. Dieser Fehlbetrag wird zu Lasten des Gewinnvortrages ausgeglichen. Die Vermögenslage ist geprägt durch einen geringen Anteil an Finanzanlagevermögen, welches vollständig durch Eigenkapital gedeckt ist. Die Liquiditätslage ist positiv zu bewerten und ist konstant. Die Ertragslage wird vor allem durch Umsatzerlöse aus Gesellschafterbeiträgen, Sponsorengeldern und Projekteinnahmen bestimmt. Die Projekteinnahmen konnten im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr durch den Start mehrerer Projekte mehr als verdoppelt werden. Der Anstieg des Projektvolumens hat jedoch auch eine Erhöhung der Personal- und Sachaufwendungen verursacht. Die Allianz für die Region zielt vor allem darauf ab, Strukturen für eine nachhaltige Sicherung und den Aufbau von Beschäftigung in der Region Braunschweig zu implementieren. Dafür organisiert und realisiert das Unternehmen gemeinsam mit kompetenten Partnern Projekte und Programme in klar definierten Handlungsfeldern, u.a. Bildung, Energie, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit, Freizeit, Wirtschaftsförderung und Ansiedlung sowie Automobilwirtschaft und –forschung | Verkehr. Die Finanzierung der Gesellschaftstätigkeiten erfolgt über Gesellschafter- und Sponsorenbeiträge von Gebietskörperschaften und Unternehmen sowie Drittmittel. Als Projektschwerpunkte im Berichtsjahr sind beispielweise folgende Maßnahmen zu nennen:    

Projekte BOGI_F, BONA SZ und BOHEME (Berufsorientierung), Innovations- und Lösungsnetzwerk Ressourceneffizienz, Rollende Arztpraxis, u.v.m.

Aufgrund der Finanzierungssituation und der Ausrichtung im Rahmen des PPP-Modells ist mit bestimmten Umfeldrisiken zu rechnen. Dazu zählen u.a. politische Diskussions- und Entscheidungsprozesse in den Gebietskörperschaften, die kaum beeinflussbar sind sowie das Einkalkulieren von Haushaltssperren, die eine Finanzierung einzelner Projekte über Drittmittel verhindern bzw. verzögern. Ebenfalls wird das Regionalbudget als Risiko angesehen, da die Auszahlungen der Fördermittelbehörden derzeit vorbehaltlich erfolgen und eventuelle Rückforderungen erst nach der Verwendungsnachweisprüfung in 2015 entstehen können. Des Weiteren beteiligt sich das Unternehmen an neu gegründeten Unternehmen, damit gehen jedoch Marktplatzierungs- und -etablierungsrisiken einher (d.h. die Erwartungen werden nicht erfüllt). Allianz für die Region GmbH

159

Für die Folgejahre plant die Gesellschaft keinen Jahresfehlbetrag, die bestehende Liquidität muss zur Sicherung der operativen Tätigkeit bestehen bleiben. Ab dem Jahr 2015 werden die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg und die Sparkasse Giffhorn als weitere Gesellschafter einbezogen.

160

Allianz für die Region GmbH

Bilanz

Aktivseite Angaben in TEUR

2013

Anlagevermögen

337

- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen

2014 19%

49 13 275

Umlaufvermögen

1.437

- Vorräte - Wertpapiere

81%

Rechungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva

1.405

75%

124

37%

- 17 140 1

-35% 1071%

- 31

-2%

-

301

0%

-

436

-

- Liquide Mittel

25%

32 153 276

-

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

461

Veränderung

135

-

45%

-

1.135

64%

969

52%

- 166

3

0%

3

0%

-0

0%

100%

93

5%

1.776

100%

1.869

64%

970

-15%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

1.129

- Gezeichnetes Kapital - Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen

2014

Veränderung - 159

52%

28

28

-

-

-

-

-14%

-

-

-

- Gewinn- / Verlustvortrag

1.785

1.101

- 683

-38%

- Jahresüberschuss / -fehlbetrag

- 683

- 159

524

-77%

Rückstellungen

121

7%

399

21%

278

230%

Verbindlichkeiten

522

29%

490

26%

- 32

-6%

0%

10

1%

5

Rechnungsabgrenzungsposten

5

Bilanzsumme Passiva

1.776

100%

1.869

93

100%

110% 5%

Eigenkapital

Kapitalstruktur der Bilanz 2014 3.001

Rückstellungen 21%

2.581

1.812 1.129 970

Eigenkapital 52%

2010 2011 2012 2013 2014

Verbindlichkeiten 522 486 313

RAP 1%

490

356

Verbindlichkeiten 26% 2010 2011 2012 2013 2014

Allianz für die Region GmbH

161

Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Ist

Nr (Angaben in TEUR) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

2.877

3.139

4.786

7.461

8.935

-

-

-

-

-

2.877 1.420 1.320

3.139 1.463 1.564

4.786 1.519 2.243

7.461 227 3.129

8.935 248 3.301

sonstige betriebliche Aufwendungen

805

811

1.201

4.208

5.499

sonstige betriebliche Erträge Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT)

45

33

27

113

138

- 624

- 666

- 150

10

25

18 - 641 25 - 155 - 130

23 - 689 6 6

38 - 188 30 30

8 2 2 2

24 1 1 1

- 772

- 683

- 158

4

2

- 772 0 - 772

- 683 1 - 683

- 158 1 - 159

4 4

2 2

6 7 8

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

29 26 -42,6% -26,8% 49,4% 45,9% 50,8 -22,3% -24,7

32 32 -60,5% -21,8% 46,6% 49,8% 48,9 -21,9% -21,5

54 54 -16,4% -3,3% 31,7% 46,9% 41,5 -3,9% -3,5

0,1% 3,0% 41,9%

0,0% 2,8% 36,9%

0,0%

0,0%

Pe rsonalaufwand

Ge samtle istung

je Vollzeitkraft

8.935

50,8

7.461 4.786 2.877

45,9%

48,9 49,8%

41,5

Quote

41,9%

46,9%

3.139 0,0

2012

2013

2014

2015

2016

2012

Be trie bliches Ergebnis (EBIT)

162

36,9%

2012

2013

-641

-689

2014 -188

2

1

2015

2016

2013

2014

2015

0,0 2016

Jahre sergebnis 4

2012

-772

Allianz für die Region GmbH

2013

-683

2014 -159

2015

2 2016

3.11 Thieder Bad gGmbH Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

27.000,00 €

Gesellschafter:

Stadt Salzgitter (ca. 25,9 %) Förderverein Thieder Bad e.V Turn- und Sportverein Salzgitter Thiede 1900 e.V. DLRG Ortsgruppe Salzgitter Thiede e.V. DLRG Ortsgruppe Sickte e.V.

7.000 € 12.500 € 2.500 € 2.500 € 2.500 €

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege, des Schwimmsports, der Kinder- und Jugendarbeit. Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft insbesondere im Rahmen der Unterhaltung und des Betriebes eines Hallen- und Freibades und der Erteilung von Schwimmunterricht tätig. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

2008

Geschäftsführung:

Helmut Fichtner

Aufsichtsrat:

nicht vorhanden Wichtige Verträge

Pachtvertrag mit der Stadt Salzgitter über eine Grundstücksfläche (seit 2009 für die Dauer von 20 Jahren). Verbindungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Salzgitter zahlt einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 131.300 € an die Gesellschaft. Des Weiteren erhält die Gesellschaft rd. 77 T€ Erstattungen im Zusammenhang mit dem Schulschwimmen. Beteiligungen Keine Lage und Entwicklung des Unternehmens Das Geschäftsjahr 2014 war geprägt durch einen durchwachsenen Sommer. Das Thieder Bad konnte 12.650 Freibadbesucher verzeichnen. Die Wettbewerbssituation mit zwei neuen Spaßbädern in Braunschweig und Wolfenbüttel hat hohe Auswirkungen auf den Besucherstand. Die Vermögenslage ist durch einen durchschnittlichen Anteil an Sachanlagevermögen, welches vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt ist, geprägt. Thieder Bad gGmbH

163

Die Liquiditätslage ist positiv zu bewerten und konstant. Die Ertragslage unterliegt Schwankungen. Die Ertragsseite wird vor allem durch Umsatzerlöse und auch den städtischen Betriebskostenzuschuss bestimmt. Aufwandsseitig schlagen besonders die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie die Personalaufwendungen zu Buche, was vor allem an den hohen Instandhaltungsaufwendungen liegt. Das Bad konnte einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 23 T€ erwirtschaften. In Zukunft wird ein großes Risiko insbesondere in dem hohen Investitionsbedarf bestehen. Des Weiteren ergeben sich Erlösrisiken, welche insbesondere durch den demographischen Wandel sowie die Wettbewerbssituation bzw. die Konkurrenzsituation entstehen werden. Der Rückgang der ehrenamtlichen Helfer/-innen aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Helfer/innen erfordert in den zukünftigen Jahren einen Anstieg der Personalaufwendungen, da zusätzliches Personal eingestellt werden muss.

164

Thieder Bad gGmbH

Bilanz

Aktivseite 2013

Angaben in TEUR

Anlagevermögen - Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Umlaufvermögen

2014

147 43%

147

0 147 0

0 147 0

197 57%

196

- Vorräte - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Wertpapiere

0%

57%

-1

0%

0

0

21

-7

0

Bilanzsumme Aktiva

0%

0 0 0

0

0

169 49%

Rechungsabgrenzungsposten

0

43%

28 0

- Liquide Mittel

Veränderung

0%

344 100%

175 0 343

-25%

0 6

51% 0%

0

100%

-1

4%

0%

Passivseite 2013

Angaben in TEUR

Eigenkapital

2014

296 86%

- Gezeichnetes Kapital

23

8% 0%

27

0

0

0

0

149

172

23

56

79

23

41%

64

41

-23

-36%

- Gewinn- / Verlustvortrag - Bilanzgewinn/-verlust Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen

8

Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten

15%

2%

6

2%

-2

-27%

41 12%

19

5%

-22

-54%

0

0%

0

100%

-1

0

Bilanzsumme Passiva

Veränderung 93%

27

- Kapitalrücklage - Gewinnrücklagen

319

0%

344 100%

343

Kapitalstruktur der Bilanz 2014

Eigenkapital 296

Eigenkapital 93%

0%

212

239

319

239

2010 2011 2012 2013 2014

RAP 0%

Rückstellungen 2%

21

Verbindlichkeiten 41 32 27 19

Verbindlichkeiten 5%

2010 2011 2012 2013 2014

Thieder Bad gGmbH

165

Gewinn- und Verlustrechnung

Nr (Angaben in TEUR) .1 Umsatzerlöse 2 Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen 3 Gesamtleistung 4 Materialaufwand 5 Personalaufwand 6 sonstige betriebliche Aufwendungen 7 sonstige betriebliche Erträge 8 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 9 Abschreibungen 10 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Zinsergebnis Beteiligungsergebnis sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Jahresergebnis

20 21 22 23 24 25 26 27 28

Weitere Kennzahlen Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) Vollzeitkräfte (Anzahl) Eigenkapitalrentabilität in % Nettoumsatzrendite in % Materialaufwandsquote in % Personalaufwandsquote in % Personalaufw. je Vollzeitkraft (TEUR) EBIT-Marge EBIT je Vollzeitkraft (TEUR)

2012 Ist

2013 Ist

2014 Ist

2015 Plan

2016 Plan

189

214

209

225

225

0

0

0

0

0

189 0 116 385 330

214 0 116 187 164

209 0 119 217 168

225 90 145 169 197

225 87 145 170 195

17

76

42

18

18

18 -1 1 0 0 1

18 57 0 0 0 0

19 23 0 0 0 0

18 0 0 0 0 0

18 0 0 0 0 0

0

58

23

0

0

0 0 0 0

0 58 1 57

0 23 0 23

0 0 0 0

0 0 0 0

4,5 4 0,0% 0,0% 0,2% 61,4%

4,5 4 19,2% 26,4% 0,0% 54,1%

4,5 4 7,2% 11,0% 0,0% 56,9%

5 5

4,5 4

0,0% 40,2% 64,4%

0,0% 38,7% 64,4%

-0,5%

26,8%

10,9%

0,0%

0,0%

Personalaufwand

Ge samtle istung

225 214

225 61,4%

209

189

2012

2013

2014

je Vollzeitkraft

2015

2016

54,1% 56,9%

29,0

29,0

29,8

2012

2013

2014

Quote

64,4%

29,0

2015

64,4% 36,3

2016

Jahresergebnis 57

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

57

23

23 -1 2012

166

2013

2014

0

0

0

2015

2016

2012

Thieder Bad gGmbH

0 2013

2014

2015

0 2016

3.12 Sonstige Anteile

Nordzucker Holding AG

Beteiligungsverhältnisse Anteil:

3.742 Aktien

Die Stadt Salzgitter hat am 01.10.1979 die Hofstelle "Volling" einschließlich sämtlicher Ländereien erworben. Gemäß Kaufvertrag hat die Stadt Salzgitter auch die Beteiligungsrechte (d.h. die Aktien) i.H.v. 4.985 DM an der Hannover Zucker AG Lehrte erworben. Entsprechend dem Kapitalerhöhungsbeschluss der Hauptversammlung der Hannover Zucker AG Lehrte vom 13.09.1990 um 25 % hat die Stadt Salzgitter am 11.11.1990 weitere 49 Aktien gekauft, so dass sich das Aktienkapital der Stadt Salzgitter auf 6.237 € erhöhte. Infolge von Verschmelzungsverträgen unter den Holdingsgesellschaften im September 1999 wurde die Nordzucker AG gegründet und zugleich das Stammkapital aufgestockt, so dass die Stadt Salzgitter über ein Aktienkapital von 9.566 € verfügt, was erstmals bei der Dividendenausschüttung 1999/2000 zu Buche schlug. Die Stadt Salzgitter hat im Jahr 2015 ihre Aktien an den Eigenbetrieb 62 übertragen. Gegenstand des Unternehmens Die Haupttätigkeit der Nordzucker Holding AG besteht in der Verwaltung der Finanzbeteiligung an der Nordzucker AG und der ausgegebenen Lieferrechte. Die Nordzucker Holding AG hält als Muttergesellschaft 76,23 % der Aktien an der Nordzucker AG, die das operative Geschäft betreibt. Als Mehrheitsaktionär nimmt sie eine besondere Rolle in der Vorbereitung von zukunftsfähigen Entscheidungen ein. Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an anderen Unternehmen, die   

Zucker, zuckerhaltige Erzeugnisse, Lebens- und Genussmittel, Erzeugnisse für die Lebensmittelindustrie und Futtermittel herstellen, landwirtschaftliche Erzeugnisse verwerten, mit allen vorgenannten Erzeugnissen handeln.

Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Schaffung und Durchführung einer Vereinbarung mit Rübenanbauern über deren Rübenlieferrechte, die aufgrund der Zuckermarktordnung der Europäischen Union oder einer an ihre Stelle tretender hoheitlicher Regelung, bestehen. Des Weiteren ist die Erbringung von Dienstleistungen Unternehmensgegenstand. Als eines der größten Unternehmen auf dem Lebensmittelmarkt in der Europäischen Union versorgt die Nordzucker AG die Bevölkerung zusammen mit ihren Rübenanbauern in nachhaltiger Perspektive mit dem Nahrungsmittel Zucker und andere Industrien mit weiteren Produkten, insbesondere den Futtermittelsektor. Der originäre Unternehmensgegenstand ist die Verarbeitung von Zuckerrüben zur Gewinnung und Vermarktung von Zucker und daraus abgeleitete Produkte. Ziel der Gesellschaft ist es, die Bewahrung des bäuerlichen Eigentums durch Vereinigung von Aktien und Lieferrechten in einer Hand zu erhalten. Sonstige Anteile

167

Das Grundprinzip sieht die Gesellschaft in der Wahrung der Einheit von Rohstoffproduktion, Rübenverarbeitung und Zuckervermarktung in bäuerlicher Hand. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

1999

Vorstand:

Jochen Johannes Juister Helmut Bleckwenn Hans-Christian Koehler Dr. Wolfgang Nehring Bernd Schliephacke

Aufsichtsrat:

Der Aufsichtsrat besteht aus 21 Mitgliedern. Die Stadt Salzgitter hat keinen Sitz im Aufsichtsrat. Aufsichtsratsvorsitzender: Hans Jochen Bosse

(ab 2012) (ab 2002) (ab 2004) (ab 1999) (ab 02.10.13)

Vorsitzender stellv. Vorsitzender

Verbindungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Salzgitter erhält eine jährliche Dividendenausschüttung von der Gesellschaft. Ab dem Jahr 2016 werden der Stadt Salzgitter keine Dividendenausschüttungen der Nordzucker Holding AG zufließen, da die Aktien dem EB 62 übertragen worden sind. Beteiligungen Die Nordzucker Holding AG ist die Muttergesellschaft der Nordzucker AG und hält 84,06 % der Anteile an der Nordzucker AG, die das operative Geschäft betreibt. Weitere Beteiligungen sind vorhanden, werden jedoch nicht einzeln benannt. Lage und Entwicklung des Unternehmens Das Geschäftsjahr der Nordzucker Holding AG ist von April bis März. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Bilanzgewinn von rd. 8,7 Mio. € und das Geschäftsjahr 2015 mit einem Bilanzgewinn von rd. 55,3 Mio. €. Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2014/2015 unter den Erwartungen. Das Vermögen der Gesellschaft besteht nahezu ausschließlich aus der Beteiligung an der Nordzucker AG, welche das Ergebnis der Holding sehr prägt. Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen nicht. Wesentliche Risiken bestehen im politischen sowie rechtlichen Rahmen und bei den Marktrisiken, u.a. im internationalen Handel mit der EU Zuckermarktordnung.

168

Sonstige Anteile

Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH

Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

25.000,00 €

Gesellschafter:

Bundesrepublik Deutschland Land Niedersachsen Stadt Salzgitter

60 % 20 % 20 %

15 T€ 5 T€ 5 T€

Gegenstand des Unternehmens Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Allgemeinheit auf dem Gebiet  der Bildung und Erziehung, des Umwelt- Landschafts- und Denkmalschutzes, des Heimatgedankens,  der Kunst und Kultur,  der Jugendhilfe, der Altenhilfe,  des öffentlichen Gesundheitswesens, des Wohlfahrtswesens und des Sports,  der Wissenschaft und Forschung,  von mildtätigen Zwecken und der weiteren in § 52 AO genannten Zwecke. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

Geschäftsführung:

16. Dezember 2011

Rainer Dworog Wolfram Skorczyk

Sonstige Anteile

169

Niedersächsische Landgesellschaft mbH

Beteiligungsverhältnisse Stammkapital:

811.620,00 €

Gesellschafter:

Land Niedersachsen 20 niedersächsische Landkreise 18 Städte und Gemeinden Landesbanken und NILEG Diverse Eigener Anteil

51,8 % 5,8 % 10,5 % 15 % 5,3 % 11,6 %

421,0 T€ 47,0 T€ 85,0 T€ 122,0 T€ 43,0 T€ 94,0 T€

Durch Ratsbeschluss vom 04.08.1969 erklärte sich die Stadt Salzgitter bereit, im Hinblick auf eine zunehmende Inanspruchnahme der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH auf dem Grundstückssektor, sich mit einem Betrag von 1.533 € an der Gesellschaft zu beteiligen. Dies entspricht einem Anteil von ca. 0,19 %. Insgesamt sind 52 % der Anteile beim Land Niedersachsen und 48 % der Anteile sind im Eigentum von Landkreisen, Städten, Gemeinden, Kreditinstituten und anderen Gesellschaftern. Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft führt als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen Maßnahmen der Siedlung, der Agrarstrukturverbesserung und der Landentwicklung und -beschaffung oder sonstige gesetzlich zugewiesene Aufgaben im Interesse der Ordnung und Entwicklung des ländlichen Raumes unter Fachaufsicht des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten durch. Die Leistungen der Gesellschaft für Gemeinden liegen in den Bereichen Grundstücksmanagement und Agrarstruktur, Kommunal- und Regionalentwicklung sowie Hochbau (u.a. in der Dorferneuerung, Bauleitplanung, Grünplanung und des Eigenheimbaus). Die Geschäftstätigkeiten zielen darauf ab, die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den ländlichen Räumen Niedersachsens zu erhöhen. Des Weiteren soll ein nachhaltiger Schutz von der Natur, Landschaft und Umwelt generiert werden. Rechtliche Verhältnisse Gründung:

19. Oktober 1915

Geschäftsführung:

Thorsten Hiete (bis 05.05.2015) Tim Kettemann (ab 05.05.2015)

Aufsichtsrat:

15 Mitglieder Vorsitzender Minister Christian Meyer vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hannover sowie zwei Stellvertreter. Die Stadt Salzgitter stellt kein Mitglied im Aufsichtsrat.

170

Sonstige Anteile

Zweckverband Großraum Braunschweig

Beteiligungsverhältnisse Verbandsmitglieder

Stadt Braunschweig Stadt Salzgitter Stadt Wolfsburg Landkreis Gifhorn Landkreis Goslar Landkreis Helmstedt Landkreis Peine Landkreis Wolfenbüttel Gegenstand des Unternehmens

Dem Zweckverband obliegen die in § 2 Abs. 1 bis 3 des Gesetzes über die Bildung des Zweckverbandes „Großraum Braunschweig“ beschriebenen Aufgaben (Regionalplanung, Nahverkehr und Finanzierung). Aufgabe der Regionalplanung ist es, übergeordnete, überörtliche und zusammenfassende Pläne oder Programme aufzustellen und fortzuschreiben sowie alle raumbedeutsamen Planungen aufeinander abzustimmen. Eine der wesentlichen Aufgaben des Aufgabenträgers ist die Erstellung und die Umsetzung eines Nahverkehrsplans (NVP), der fünf Jahre Gültigkeit hat. Der NVP bildet den Rahmen für die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region und definiert das ausreichende Bedienungsangebot. Die Ausgaben für Erarbeitung, Planung und Umsetzung der Aufgaben und Projekte finanziert der Zweckverband durch eine Verbandsumlage. Diese wird von den Verbandsmitgliedern aufgrund ihrer Einwohnerzahl und ihrer Steueraufkommen anteilig aufgebracht. Hinzu kommen Zuweisungen des Bundes und des Landes. Daneben beteiligt sich der Zweckverband gesellschaftsrechtlich an der Allianz für die Region. Mit Zustimmung aller Verbandsmitglieder können dem Zweckverband weitere Aufgaben übertragen werden. Rechtliche Verhältnisse Verbandsdirektor:

Henning Brandes

Die Verbandsversammlung besteht derzeit insgesamt aus 59 Mitgliedern aus allen Teilen des Verbandsgebietes. Vorsitzender der Verbandsversammlung ist Detlef Tanke, sein erster Vertreter Volker Meier und seine zweite Vertreterin Sabine Sewella. Vertreter der Stadt Salzgitter in der Verbandsversammlung: Herr Klaus Poetsch Herr Bernd J. Scherer Herr Wilfried Pollmann Herr Wolfgang Schneider Herr Steffen Ducke (ab 15.12.11)

Sonstige Anteile

171

Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Südniedersachsen Hannover

Beteiligungsverhältnisse Verbandsmitglieder

Region Hannover Städte - Braunschweig - Göttingen - Salzgitter Landkreise - Göttingen - Goslar - Hildesheim - Holzminden - Northeim - Osterode am Harz - Wolfenbüttel Gegenstand des Unternehmens

Der Zweckverband hat die Aufgabe der ordnungsgemäßen Erledigung der Tierkörperbeseitigung für das Gebiet seiner Verbandsmitglieder. Zur Erfüllung seiner Aufgabe kann er sich Dritter bedienen. Rechtliche Verhältnisse Verbands-Geschäftsführung:

Barbara Thiel (Verbandsgeschäftsführerin) Dr. Hartmut Heuer (Vorsitzender der Verbandsversammlung)

Die Stadt Salzgitter entsendet ein Mitglied (Hauptverwaltungsbeamten bzw. ein durch ihn vorgeschlagenen Vertreter) in die Verbandsversammlung mit einem Stimmanteil, dessen Wert sich nach den Umlageanteilen richtet.

172

Sonstige Anteile