Gut geordnet und sortiert

Nr. 3, 125. Jahrgang Sonntag, 15. Februar 2015 3908. Folge So stelle ich ihn mir vor: eine gebeugte Haltung, herunterhängende Schultern, den Blick ...
Author: Nadja Franke
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Nr. 3, 125. Jahrgang

Sonntag, 15. Februar 2015

3908. Folge

So stelle ich ihn mir vor: eine gebeugte Haltung, herunterhängende Schultern, den Blick auf den Boden vor sich gerichtet. Nicht nach links und rechts schauend und schon gar nicht nach vorne! Einsam, unwürdig, allein, verachtet, hoffnungslos traurig, wertlos, abgeschrieben ... So denkt er von sich, so verhält er sich, so steht er vor Gott, ganz weit hinten – in der äußersten Ecke im Tempel. Wir alle kennen Kommoden. Ich liebe sie. Sie sind so herrlich praktisch, manchmal verführerisch schön, makellos und vollkommen, glänzend poliert. Und jede enthält Schubfächer, oft viele Schubfächer. Es lassen sich so gut Dinge darin verstauen. Und das Schönste: Es herrscht kein Durcheinander – alles hervorragend sortiert – wunderbar und klar geordnet – übersichtlich – Lade für Lade – manchmal sogar abschließbar! Lade für Lade – jede lässt sich herausziehen – übersichtlich aufgeräumt – jedes Teil einfach zu entnehmen. Wahrscheinlich kennen wir das Gefühl – ein gutes Gefühl – so prima auf- und eingeräumt! Ja, da steht er – in der äußersten Ecke – fast unsichtbar – aber nur fast! Denn da ist dieser Andere. Einer mit einer Kommode im Kopf! Und jetzt wird sie geöffnet – eine Schublade nach der anderen. Er räumt sie alle aus. Öffnet sie im Gebet: Ich bin kein Unehrlicher, Lügner, Betrüger, Mörder, Ehebrecher, Dieb – niemand, der sich bereichert auf Kosten der Armen, ich arbeite fleißig und redlich und nehme mir sogar weniger als mir zusteht. Ich gebe sogar mehr als ich eigentlich soll. Nein, so bin ich nicht! Ich bin nicht so wie dieser da hinten!! Gott, verdiene ich nicht sogar einen Sonderbonus? Schon lange haben wir erkannt, dass von einem Gleichnis Jesu die Rede ist. Jesus erzählte das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner (Lukas 18, 9 –14) seinen Zuhörern und auch mir.

Foto: Daniela Berghold/pixelio.de

Gut geordnet und sortiert

Es fasziniert mich und tröstet mich, macht mir klar: Du brauchst keine Maske, keine religiösen Zeugnisse und Leistungen, keine Referenzen von Menschen. Du brauchst auch keine Kommode mit vielen Schubladen. Du benötigst den Willen, dir von Gott vergeben zu lassen – die Bitte auszusprechen: Gott, sei mir Sünder gnädig. Jesus will uns sagen: Gott liebt dich so, wie du bist – aber er lässt dich nicht so wie du bist! Renate Heikens, Wilsum

Im Strom der Zeit Die Macht des Konsumenten Im Dezember erhielt Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis. Gewürdigt wurde sein Lebenswerk im Einsatz gegen die Kinderarbeit, der ihn auch in die Grafschaft Bentheim führte, nicht zuletzt durch die Freundschaft zum Ehepaar Bernd und Birgit Kolhof aus Bad Bentheim. Im Rahmen der Kampagne gegen Kindersklaverei in der Teppichindustrie referierte der aktuelle Friedensnobelpreisträger schon vor sechzehn Jahren auch in der altreformierten Kirche in Veldhausen – und unterbreitete einem kleinen Unterstützerkreis im dortigen Pastorat anschließend seine Pläne, mit befreiten Kindersklaven über Genf nach New York zu ziehen und mit diesem „global march“ die UNO auf das Schicksal der ausgebeuteten Kinder aufmerksam zu machen. Aber die eigentlichen Adressaten für solche Appelle sind nicht zuerst die Politiker – sondern die Konsumenten! Denn unsere Einkaufspolitik entscheidet über das Schicksal derer, die unsere Waren produzieren. Folgerichtig betont auch Kailash Satyarthi mit aller Deutlichkeit: „Der Kampf gegen Kinderarbeit steht und fällt mit den Konsumenten.“

Fairer Handel (Fairtrade)

Inzwischen hat sich der sogenannte „faire Handel“ als Alternative zu einem unbarmherzigen Weltmarkt etabliert. Waren es zunächst einige landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee oder Tee, so hat sich das Warenangebot der „Eine-Welt-Läden“ inzwischen enorm erweitert. Handarbeiten gehören ebenso dazu wie Schreibwaren, Blumen und sogar Weine. Zunächst stand der Kaffee noch unter dem Generalverdacht, bitter zu schmecken. In Gemeindehäusern wurde zwar Kaffee mit Transfair-Siegel angeboten, aber zur Grove oder zum gemütlichen Abend von Gemeindekreisen wurde handelsübliches Kaffeepulver mitgebracht. Der Gaumen war doch wichtiger als Gerechtigkeit! Durch neue Röstverfahren haben sich diese Vorbehalte meist erübrigt. Waren aus dem fairen Handel stehen längst auch in den Regalen der konventionellen Supermärkte. Wer will, kann dort fündig werden, auch bei Schokolade oder Bananen. Mit Fairtrade-zertifizierten Produkten wurde 2013 ein Umsatz von 650 Mio. Euro erwirtschaftet, ein Plus von sage und schreibe 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Internetauftritt von Fairtrade Deutschland heißt es: „Damit hat sich der Umsatz in den letzten zehn Jahren mehr als verzehnfacht ... Gründe für den Erfolg sind die größere Produktvielfalt, mehr FairtradeHersteller, ein größeres Engagement im Handel und in der Gastronomie sowie die verstärkte Verbrauchernachfrage.“

Der Kunde ist König

Dass der Kunde König ist, ist nicht nur so dahergesagt, er hat tatsächlich eine große Macht. Denn der Markt reagiert auf die Nachfrage. Wünsche der Kunden werden von Produzenten

Kailash Satyarthi auf dem 1. Weltkinderkongress gegen Kinderarbeit in Florenz 2004. Foto: B. Kolhof

und Händlern sehr genau verfolgt. Will der Kunde es „Hauptsache billig“, dann sprießen diese Billigmärkte wie Pilze aus dem Boden. Fragt der Kunde aber nach Produkten aus dem fairen Handel, dann nehmen selbst die für einen harten Preiskampf bekannten Discounter solche Waren mit ins Sortiment. Nun einmal angenommen, den Gläubigen ist der prophetische Anspruch tatsächlich heilig, „dass Gerechtigkeit im Lande herrsche“. Stellen Sie sich vor, dass Gottes Anspruch auf unseren Lebensstil durch Bibel und Predigt tatsächlich bis zu jedem Christen durchgedrungen ist. Welch eine wirtschaftliche Macht würden die 50 Millionen katholische und evangelische Christen allein in Deutschland aufbringen. Die Kaufkraft kann ich nicht beziffern, sie liegt in schwindelerregender Höhe. Damit können die ausbeuterischen Auswüchse der markt- und kapitalorientierten globalisierten Wirtschaft in eine nie dagewesene Richtung gelenkt werden. Denn unter den herrschenden Verhältnissen leiden nicht nur aber zuerst die Ärmsten der Armen, die in den Bergwerken nach seltenen Erden schürfen, oder jene, die unter Bürgerkriegsverhältnissen leben, weil Banden diese kostbaren Rohstoffe außer Landes schmuggeln, dafür natürlich keine Steuern bezahlen, nichts zu Bildung und Gesundheitswesen, zu Infrastruktur und Wohlstand beitragen, stattdessen ihre Gewinne in Waffen und Söldnerheere stecken, um sich das einträgliche Geschäft weiter zu sichern.

Fairphone Und das ist der eigentliche Aufhänger dieser Zeilen: Wussten Sie, dass es auch in dem unüberschaubaren Markt an Smartphones inzwischen eine faire Alternative gibt? Eine kleine Gruppe Niederländer entwickelte ein „Fairphone“, das möglichst recyceltes Material oder Rohstoffe aus kontrolliertem Tagebau enthält. Dieses Smartphone wird in chinesischen Fabriken zusammengebaut, in der die Mitarbeiter gerechte Löhne erhalten und menschenfreundliche Arbeitsbedingungen vorfinden. Eine Veldhauser Unterrichtsgruppe hat sich vor etwa einem Jahr über die zum Himmel schreienden Bedingungen der Smartphone-Produktion informiert. Anschließend haben die Jugendlichen ausgemusterte Handys gesammelt, eine Aktion, die von vielen altreformierten Gemeinden mitgetragen wurde. Etwa 330 Handys sind dadurch über die DifäM (Ärztliche Mission Tübingen) einer Recycling-Firma zugeführt worden und der Erlös von 660 Euro kam einem Krankenhaus im Bürgerkriegsgebiet des Kongo zugute. Anschließend hat eine Schülerin ein in diesem Rahmen vorgestelltes Fairphone gekauft.

Im Strom der Zeit / Nachrichten

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„Das ist es mir wert“ Inzwischen bin auch ich auf der Suche nach einem neuen Smartphone. Als ich jene Schülerin darauf ansprach, dass ihr Gerät etwa 100 Euro teurer sei als ein vergleichbares marktübliches Smartphone, da sagte sie mir: „Das ist es mir wert“. Plötzlich hörte ich auf zu suchen und zu vergleichen. Ich besuchte die Internetseite (fairphone.com) und ließ mich als Interessenten registrieren. Anfang Februar war eine – rasend schnell vergriffene – Restauflage auf dem Markt. Die Bestellung läuft. Meine Kostenkalkulation sagt: 200 Euro hätte ein für mich geeignetes Modell aus der Palette der Marktführer gekostet, 300 Euro muss ich nun in etwa bezahlen, aber für die zusätzlichen 100 Euro (die ja auch mal in Kollekten wandern) unterstütze ich den fairen Handel. Und wenn schon eine Schülerin sagt, dass ihr dieser Mehraufwand wert ist, dann kann ich doch nicht sagen: zu teuer! Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif. Das gilt für Smartphones ebenso wie für alle anderen Produkte des fairen Handels. Aber dies gilt auch vor der eigenen Haustür! Wenn ich den Preiskampf um landwirtschaftliche Produkte sehe und dass (nach Auskunft eines Landwirten) ein Schwein heute für

Foto: Fairphone

135 Euro genauso teuer ist wie ein Schwein vor 50 Jahren für 300 DM, wenn ich den Kopf schüttele über riesige Viehställe und Zustände, die ich nicht will – dann liegt es auch am eigenen Konsumverhalten, unter welchen Bedingungen ebenso wie in Indien oder im Kongo auch hierzulande „meine“ Waren produziert werden. Fair statt billig – dies ist für die biblischen Propheten und (nicht nur) für mich auch eine Frage des Glaubens. Fritz Baarlink, Veldhausen

Ostfriesischer Kirchentag 2016 in Rhauderfehn Der Ostfriesische Kirchentag 2016 findet vom 10. bis 12. Juni 2016 in Rhauderfehn statt. Das haben der Evangelisch-lutherische Sprengel Ostfriesland-Ems und die Evangelisch-reformierte Kirche bekannt gegeben. Bereits zum siebten Mal richten die beiden Konfessionen das größte Christentreffen der Region aus. „Regionale Kirchentage stärken das kirchliche Profil und sprechen die Menschen dort an, wo sie leben“, betonte Kirchenpräsident Martin Heimbucher und er freue sich darauf, seinen ersten Kirchentag in Ostfriesland erleben zu können. „Es freut mich, dass wir den Ostfriesischen Kirchentag in Westrhauderfehn feiern werden und der Kirchenkreis Rhauderfehn dazu einlädt. Uns erwartet sicher wieder ein fröhliches und ermutigendes Glaubensfest. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir diese wunderbare Tradition der Kirchentage in Ostfriesland

Schlussgottesdienst des OKT 2012 auf dem Auricher Marktplatz. Foto: Preuß/Evangelisch-reformierte Kirche

haben“, sagte der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems, Detlef Klahr. Der erste Ostfriesische Kirchentag fand 1992 in Aurich statt. Seitdem veranstalten ihn der Evangelisch-lutherische Sprengel Ostfriesland und die Evangelisch-reformierte Kirche alle vier Jahre. Zum letzten

OKT 2012 in Aurich kamen rund 15 000 Besucher. Er stand unter dem zweisprachigen Motto „Vertrauen wagen – Ik bün bi di“. Weitere Veranstaltungsorte waren Emden, Leer, Norden und Esens. Der OKT kommt 2016 erstmals nach Rhauderfehn. Ulf Preuß, ERK

Fortbildung für Kirchenmusiker Die Evangelisch-reformierte Kirche bietet im Jahr 2015 zwei Fortbildungen zur sogenannten D-Kirchenmusiker-Ausbildung an. Sie richten sich an Organisten und zukünftige Leiter von Chören und Bläserchören. Alle wichtigen Informationen zu den Kursen sind in einem Flyer zusammengestellt, der in allen Kirchengemeinden erhältlich ist. Der Kurs im Frühjahr ist für Blechbläser, Sänger und Organisten geeignet, der Kurs im Herbst richtet sich an Blechbläser und Bandmitglieder. Erstmals gibt es damit ein Fortbildungsangebot auch für kirchliche Popularmusik. Dies gehört bislang noch nicht in die D-Ausbildung. Seit 2003 bietet die Evangelisch-reformierte Kirche die Ausbildung zum nebenamtlichen D-Kirchenmusiker an. Inzwischen haben mehr als 150 Teilnehmer von Borkum bis Chemnitz an den Kursen teilgenommen. Es ist jedoch möglich, die Kurse auch ohne Prüfungsabsichten zu besuchen. In der D-Kirchenmusikerausbildung werden die Grundlagen in Musiktheorie, Gehörbildung und Rhythmik, Gottesdienst- und Gesangbuchkunde und Pädagogik sowie Stimmbildung und Instrumentaltechnik, Dirigiertechnik und Ensemblespiel und Instrumentenkunde vermittelt. Der Kurs im Frühjahr ist vom 24. bis 26 April, der Herbstkurs dauert vom 20. bis 22. November. Beide Kurse finden im Kloster Frenswegen bei Nordhorn statt. Anmeldung und Information im Landeskirchenamt in Leer: Tel.: 04 91 / 91 98 247. Ulf Preuß, ERK

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Christenverfolgung Die Not der Verfolgten und Flüchtenden ist groß. Wir können sie aus sicherem Abstand nur erahnen. Die Bitte der betroffenen Kirchen, für sie zu beten, wird immer wieder auch an die Mitchristen in Europa herangetragen. Und dass gefaltete Hände nicht untätig bleiben, ist die Hoffnung, die damit verbunden bleibt. Ein wenig ratlos bleibt uns lediglich, uns an Kollekten ebenso wie an Aufklärung und Signalen gegenseitigen Respekts zu beteiligen. Zwei aktuelle Beispiele stehen stellvertretend für viele andere: Die Vertreter der Kirchen in Syrien und im Libanon sowie der Kirche in Kamerun haben sich zu Wort gemeldet. Ihre Appelle sollen nicht ungehört bleiben. (fb)

Ausnahmezustand! Dringender Aufruf des Höchsten Rates der Evangelischen Gemeinden in Syrien und im Libanon an alle Evangelischen und Protestantischen Kirchen und Organisationen weltweit

1.

Wir, die Leiter der Evangelischen und Protestantischen Kirchen und Organisationen, (…) haben uns in diesem kritischen Augenblick unserer Geschichte getroffen, um über die gegenwärtige Situation unserer Mitglieder im Irak, in Syrien und im Libanon sowie die tragischen Ereignisse, die sie betroffen haben, zu sprechen. Wir sind zutiefst beunruhigt über das große menschliche Leid und die politischen Schwierigkeiten, denen sich unsere Mitglieder in diesen Ländern gegenübersehen (…) und sind äußerst entsetzt und schockiert über die grausamen Akte der Gewalt gegenüber unschuldigen Zivilisten und ganzen Gemeinschaften, speziell Christen.

2.

Wir erklären uns solidarisch mit den verschiedenen Appellen und Aufrufen, die von den Leitungen unserer Schwesterkirchen im Osten sowie einigen islamischen Gruppierungen zu neuesten Entwicklungen der Ereignisse im Irak herausgegeben wurden, insbesondere zu den erzwungenen Umsiedlungen und den Morden von Einzelnen und Gruppen durch den sogenannten „Islamischen Staat in Irak und Syrien (ISIS)“ – Morde, die auf einen tatsächlichen Völkermord hinauslaufen.

3.

Wir sind uns auch der katastrophalen Konsequenzen des blutigen Konfliktes bewusst, der Syrien seit drei Jahren erschüttert. Wir sind entsetzt über das Ausmaß an Tod, Zerstörung und fortdauernder Vertreibung weiter Bereiche der syrischen Gesellschaft und Bevölkerung, auch Christen, in allen Teilen des Landes. (…)

5.

In Anbetracht all dessen veröffentlichen wir diesen dringenden Aufruf, um Sie darüber zu informieren, dass die oben genannten Faktoren, zu denen noch weitere zählen, von einer existenziellen Bedrohung der Zukunft der Minderheiten im Nahen Osten zu einer reellen Gefahr geworden sind.

6.

Für uns ist dies ein Augenblick voller Angst und Schrecken! Deshalb ergreifen wir die Initiative und verkünden den „Ausnahmezustand“, damit das, was an christlicher – und gemäßigter nichtchristlicher – Präsenz im Osten vorhanden ist, bewahrt und seine vollständige Zerstörung verhindert wird.

8.

Deshalb (…) bitten wir unsere Partner im geistlichen Amt, damit die gesamte Gemeinschaft der Evangelischen und Protestantischen Kirchen auf der ganzen Welt sowie ihre sozialen und humanitären Organisationen, sehr dringend, schnellstmöglich zu handeln:

9.

Erstens: die Regierung und Entscheidungsträger in Ihren Ländern umgehend und dringend zu ersuchen, a) das Bewusstsein für die drohenden Gefahren der Situation zu wecken, b) sofort zu handeln, um die Vernichtung sowie die erzwungene und verordnete Vertreibung mit Waffengewalt von Einzelnen und ganzen Gruppierungen aus ihrer Heimat zu verhindern, c) auf eine Langzeitstrategie hinzuarbeiten, die darauf abzielt, der grausamen Gewalt und dem wahllosen Morden sowie der Vertreibung von Individuen und Völkern im Nahen Osten Einhalt zu gebieten. Das seit langem bestehende historische Gefüge des friedlichen Zusammenlebens der unterschiedlichen sozialen Teile des Nahen Ostens droht zu zerbrechen. Es muss unbedingt erhalten werden. (…)

10.

Zweitens: Eine gut durchdachte Strategie muss entwickelt und angewandt werden, um die christliche Präsenz im Osten und auch die Präsenz anderer moderater Gruppen in der Region zu erhalten. Das ist dringend erforderlich, damit diese Gemeinschaften weiterhin Botschafter der Liebe, des Friedens und der Menschenrechte sind sowie intellektuellen, erzieherischen und religiösen Pluralismus vertreten können. Das ist bislang durch die Stärkung der Bildungs- und der sozialen Einrichtungen erreicht worden, die schon lange zur Ablehnung von Radikalismus und Gewalt und zur Stabilisie-

rung der Werte wie Gerechtigkeit, Frieden und respektvolle Akzeptanz des Anderen beitragen und das auch weiterhin tun.

11.

Drittens: Humanitäre Hilfe für Opfer der fortdauernden Gewalt ist dringend nötig. Wir bitten unsere Partner inständig, den Kriegsopfern Nahrung und Wasser sowie medizinische und andere Versorgung zur Verfügung zu stellen und diejenigen zu unterstützen, die gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben und/oder zu Flüchtlingen in den Nachbarländern wurden, damit sie sicher in ihre Städte, Dörfer und Kirchen zurückkehren können.

12.

Göttliche Liebe, Fleisch geworden am Kreuz, ruft eine tiefe Traurigkeit in uns hervor und bewegt uns zum Gebet. Es ist dieselbe Liebe, die uns dazu treibt, diesen Aufruf zu verschicken und für diejenigen einzutreten, die in den absurden Kriegen im Irak, in Syrien, im Libanon und in anderen Ländern dieser Regionen gefoltert, entführt und heimatlos geworden sind sowie für die Familien derer, die getötet oder ermordet wurden. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Wunden zu heilen und das zu bewahren, was von der christlichen Gemeinschaft in diesen Ländern noch geblieben ist. Wir müssen auch daran arbeiten, das tragfähige Zusammenleben mit unseren muslimischen Brüdern und Schwestern zu stärken, trotz der größer werdenden konfessionellen Konflikte und der ständig wachsenden Spirale sinnloser Gewalt.

13.

Unsere Hoffnung ist, dass Sie schnell handeln, ehe es zu spät ist. Sie sind unsere wahren Partner im Glauben, und Partnerschaft im Christentum basiert auf Solidarität und Gemeinschaft, auf gegenseitiger aufrichtiger Unterstützung im Glauben, um des gemeinsamen christlichen Zeugnisses willen und in Gehorsam gegenüber den Geboten unseres Herrn Jesus Christus. Beirut, Libanon, 29. August 2014 Übersetzung: S. Lutter für die deutschsprachige Gemeinde zu Beirut

VEM / Gebetsaufruf

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„Zum Dialog gibt es keine Alternative“ VEM plant Vielzahl von interreligiösen Veranstaltungen

Die Vereinte Evangelische Mission verstärkt ihr Programm im interreligiösen Dialog nochmals. Mit Seminaren, Studienreisen und offenen Angeboten sollen in diesem und den nächsten Jahren Vorurteile abgebaut und das friedliche Miteinander der Religionen weltweit, aber auch ganz besonders in Deutschland, gestärkt werden. „Zum Dialog gibt es keine Alternative“, sagt VEM-Generalsekretär Dr. Fidon Mwombeki. „Für uns als VEM ist es besonders wichtig, ihn nicht nur zu fordern, sondern konkret umzusetzen. Dafür sind diese Veranstaltungen so wichtig.“ So werden zum Beispiel im Februar zehn Studierende der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel in Zentraljava Kirchen und muslimische Organisationen kennen

lernen und erfahren, wie der interreligiöse Dialog dort funktioniert. Ebenfalls im Februar werden Christen und Muslime aus Deutschland im Rahmen eines Pastoralkollegs zwei Wochen lang gemeinsam mit christlichen und muslimischen Theologinnen und Theologen aus Indonesien zusammenkommen – in einem Fortbildungszentrum der Ostjavanischen Kirche, für die der interreligiöse Dialog zum Alltag gehört. Vom 16. bis 22. März kommen Juden, Christen und Muslime in Wuppertal zur 42. Internationalen Tagung zum Dialog von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM) zusammen. Thema der Tagung ist „ Solidarität und Widerspruch“. Zu Gast bei JCM sind unter anderem Dr. Bambang Ruseno, VEM-Mitarbeiter für Islamwissenschaften an der Luthe-

Attacken der Boko Haram

(AKREF) Diese Nachricht mit der Bitte um Gebet erreichte uns vom Präsidenten der Evangelischen Kirche in Kamerun, Rev. Isaac Batome Henga, die wir hiermit weiterleiten. Schon seit längerer Zeit haben wir Probleme, wie Sie vielleicht durch die Medien erfahren haben. Tatsächlich ist unser Land das Ziel von Attacken durch Boko Haram-Terroristen geworden. Sie befinden sich im Nordosten von Nigeria und greifen manchmal sporadisch und dann wieder sehr häufig über die Grenze hinweg an. (...) Natürlich sind die Soldaten von Kamerun eingesetzt worden und leisten gute Arbeit. Leider können sie jedoch nicht die Grenze überqueren wie die Terroristen, um dort deren Basis zu zerstören. Es gibt keine Vereinbarung über grenzüberschreitende Aktionen zwischen den Regierungen von Nigeria und Kamerun. Deshalb ist die kamerunische Armee gezwungen in der Defensive zu bleiben und kann nur die zahlreichen Attacken der Terroristen abwehren. (…) An manchen Vormittagen entdecken die Leute, dass ihre Nachbarn während der

Nacht ermordet wurden. Dies führt zu einer Atmosphäre der Angst und des Misstrauens im äußersten Norden des Landes und macht es den Menschen unmöglich, ihrer täglichen Arbeit nachzugehen. Zurzeit befinden sich über 40 000 nigerianische Flüchtlinge in dem Gebiet und außerdem Tausende von vertriebenen Landesbewohnern. Es droht eine Hungersnot, denn die Bauern haben ihre Farmen fluchtartig verlassen, weil sie ihrer täglichen Arbeit nicht mehr nachgehen konnten. Es wurden neue Schulen gegründet, um die nigerianischen Flüchtlinge und die intern Vertriebenen aufzunehmen, aber der Druck auf die Ressourcen ist zu groß und es gibt viele Gesundheitsprobleme. Der größte Teil der Bewohner der Grenzgebiete ist ins Inland geflohen. Viele haben

Afrika, Naher Osten und Ostasien – die Karte zeigt die Länder, in denen Christen nach wie vor am schwersten unter Repressalien und Verfolgung leiden. Fotomontage: open doors

risch-Theologischen Hochschule in Hongkong, und Dr. Syafaatun Almirzanah, Professorin für Islamwissenschaften an der Universität von Indonesien in Jakarta. Sie begleiten zuvor das Partnerschaftsseminar Indonesien und berichten auch beim anschließenden Missionsabend in Wuppertal über ihre Erfahrungen im christlich-muslimischen Dialog. Im Dezember 2015 schließlich startet eine Langzeitfortbildung „Interkulturelle und interreligiöse Kompetenz“, die – und das ist neu – gemeinsam von christlichen, muslimischen und jüdischen Fachleuten vorbereitet wird. Die VEM engagiert sich seit vielen Jahren weltweit im Dialog der Religionen. Mehr Informationen dazu: www.vemission.org. Christoph Wand, VEM ihr Heimatgebiet verlassen, weil die Armee dies zu ihrer Sicherheit angeordnet hat. Die Terroristen haben viele Menschen in Anwesenheit ihrer Angehörigen mit Messern ermordet, was deren Tod besonders schmerzhaft macht. Sie haben alles gestohlen was sie finden konnten und Häuser und Eigentum verbrannt, ebenso alle Kirchen, die sie finden konnten. Lasst uns gemeinsam beten, dass die Regierungen übereinkommen, diese Terroristengruppe zu bekämpfen. Lasst uns beten für ein friedliches Zusammenleben der Flüchtlinge und der intern Vertriebenen. Lasst uns beten, dass es genügend Mittel für Nahrung, medizinische Versorgung und Bildung für die Menschen gibt, ebenso wie für die grundlegenden Bedürfnisse. Lasst uns beten, dass ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, denn bis jetzt setzt die Regierung die vorhandenen Mittel für den Krieg ein, was sich dann auf die Ausgaben für Soziales und Wohlfahrt für die Bevölkerung nachteilig auswirkt. Lasst uns beten, dass alle betroffenen Länder die Terroristen in geeigneter Weise bekämpfen und sie besiegen, damit wieder Frieden, Sicherheit und Vertrauen einkehren, ohne die das Leben unmöglich ist. Lasst uns beten, dass die Kameruner aktiv werden und den intern Vertriebenen helfen. Danke für Ihre Gebete! Übersetzung AKREF, Arbeitskreis Religionsfreiheit der Evangelischen Allianz

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Aus den Gemeinden

Ein neues Gemeindehaus für die Ev.-altreformierte Gemeinde in Bad Bentheim Was mit der Notwendigkeit einer neuen Beleuchtung im Gemeindehaus anfing, endet nun mit der Absicht, ein ganz neues Gemeindehaus zu bauen. Vor weit über einem Jahr stand für die altreformierte Gemeinde in Bad Bentheim die Notwendigkeit ins Haus, über eine neue energiesparende Beleuchtungsanlage im Gemeindehaus nachzudenken. Erkundigungen über den Umfang dieser Investition führten zum Nachdenken über die Zukunft des Gemeindehauses als Ganzes.

Renovieren?

Das Gemeindehaus ist Anfang der 1970er Jahre errichtet worden und braucht auf Dauer eine grundlegende Renovierung, um als Gemeindehaus tragfähig zu sein. Hinzu kommt, dass das Gemeindehaus in der jetzigen Größe nicht mehr in vollem Umfang genutzt wird. Angesichts der Entwicklungen würde also in ein jetzt schon zu großes Gemeindehaus investiert werden und bliebe gleichzeitig die alte Substanz. Ein weiterer Faktor in den Planungen ist der, dass die jetzige Küsterin voraussichtlich im September 2015 in den Ruhestand geht und die Küsterwohnung (das alte Pastorat an der Kirche) leer stehen würde. Diese Wohnung ist ebenfalls stark renovierungsbedürftig.

Langfristige Lösung

Ein vom Kirchenrat ins Leben gerufener Arbeitskreis mit Bau- und Finanzexperten aus der Gemeinde wurde gebeten, der Gemeinde mögliche Renovierungs- bzw. Bauvarianten vorzustellen. Die Vorgabe für den Arbeitskreis war, unter dem grundsätzlichen Kostendruck für die Gemeinde nach langfristigen Lösungen zu suchen, die den jährlichen Aufwand für die Gebäude nachhaltig senken. Dieser Arbeitskreis hat sich ans Werk gemacht und sowohl die Renovierung des jetzigen Gemeindehauses durchgerechnet als auch einen Neubau ins Auge gefasst, der an der Stelle der jetzigen Küsterwohnung errichtet werden könnte.

Neubau

In vier Gemeindeversammlungen wurden die Entwürfe vorgestellt und breit disku-

tiert. Es kristallisierte sich heraus, dass ein Neubau in Anbindung an das Kirchenschiff (an Stelle der jetzigen Küsterwohnung) die gewünschten und erhofften Vorteile mit sich bringt. Die Räumlichkeiten des Gemeindehauses können mit der Kirche verbunden und somit vielfältig genutzt werden. Den Gemeindegliedern steht ein neues Gemeindehaus zur Verfügung, das auf absehbare Zeit keine Renovierungskosten mit sich bringt. Ein raumeffizientes Gemeindehaus führt zu einer deutlichen Flächenreduzierung und somit auf Dauer auch zu einer Kostenersparnis. Die Vorgabe, dauerhaft Kosten für die Unterhaltung der Gebäude zu senken, ist mit genau dieser Variante erreicht.

Barrierefrei

Und: endlich barrierefrei! Die Kirche der altreformierten Gemeinde Bad Bentheim steht in der Heeresstraße an einem Hang. Für viele ältere und gehbehinderte Menschen ist es äußerst schwierig, in die Kirche zu kommen. Ein neues Gemeindehaus direkt an der Kirche würde einen Fahrstuhl bieten, der sowohl für das Gemeindehaus auf allen Ebenen als auch für das Kirchenschiff Barrierefreiheit bedeutet.

Entscheidung

So ein Bauvorhaben kostet Geld. Allein aus den Rücklagen ist es nicht zu finanzieren. Auch der mittlerweile in Gang gesetzte Verkauf des Pastorates am Grünen Weg deckt die Finanzierungslücke nicht. Um den künftigen Finanzhaushalt der Gemeinde nicht mit Kredittilgung zu sehr zu belasten, wurde die Gemeinde gebeten, ihre Bereitschaft zu einer Sonderumlage für die Finanzierung des Neubaus mit Verbindung zur Kirche kundzutun. Der Spendenaufruf des Kirchenrates ist in der Gemeinde nicht ungehört geblieben. Es wurden so viele verbindliche Zusagen gegeben, dass die Fremdmittel zur Deckung der Finanzierungslücke auf ein sehr überschaubares und tragbares Maß geführt werden können. Diese Vorgaben haben den Kirchenrat ermutigt, sich für den Neubau eines Gemeindehauses direkt an der Kirche zu entschließen. Die alte Küsterwohnung (ehemaliges Pastorat) wird weichen müssen. Was mit dem alten Gemeindehaus geschieht, ist zurzeit noch nicht deutlich. Sicherlich ist es wünschenswert, dass die Parkplatzsituation sich nicht wesentlich ändert und vielleicht das alte Gemeindehaus einer neuen Bestimmung überführt werden könnte. Sollte das nicht realisierbar sein, ständen möglicherweise ein Abriss und eine Verwertung der Freiflächen zur Diskussion. Es ist also viel geschehen in den vergangenen Monaten in Bad Bentheim – und es wird noch viel geschehen. Wir sind gespannt und erwartungsfroh auf das, was kommen wird. In allem hoffen wir, dass die Gemeindearbeit inspiriert und Gottes Reich wachsen wird. Gerold Klompmaker

Aus den Gemeinden / Anzeigen Bunde – „Action!Kidz“ Die übergemeindliche Jungschargruppe hat im Rahmen des Projekts „Action!Kidz“ einen Betrag von 805 Euro gesammelt. Bei diesem Projekt der Kindernothilfe engagieren sich Kinder und Jugendliche gegen Kinderarbeit. Sie arbeiten für einige Stunden/ einen Tag bei Bekannten, Freunden, Nachbarn oder Unternehmen. Als Gegenleistung erhalten sie eine Spende, die in ein Projekt der Kindernothilfe gegen ausbeuterische Kinderarbeit fließt. Im vergangenen Jahr wurde ein Projekt in Peru unterstützt. Informationen unter www.actionkidz.de. (jv)

Laar – Neuer Jugendkeller Fröhliches Stimmengewirr dringt aus dem Keller des Gemeindehauses der Ev.-reformierten Kirche in Laar in den Eingangsbereich, wo inzwischen immer mehr Gäste eintreffen. Viele Laarer möchten sich einen Eindruck von dem neuen „Loarschen Keller“ verschaffen, der am 1. Februar nach mehrmonatiger Renovierung seiner neuen Bestimmung übergeben wurde.

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Aus den Kirchenbüchern Getauft wurden: 25.01. Matti Hannes (Katharina Jakobs und Sascha Sunke) Nordhorn 01.02. Zora (Lucia und Jens Lammering) Bad Bentheim 01.02. Simon Jonathan (Gerlinde und Michael Weggebakker) Emlichheim Gestorben sind: 22.01. Harald Vöpel 23.01. Hermann Reinink 26.01. Grietje Krans geb. Speet 30.01. Jennegien Engbers 31.01. Hinderika Slaar geb. Helweg 01.02. Hindrik Lefers 03.02. Hermina Broekstra geb. Toomsen

69 Jahre 83 Jahre 92 Jahre 90 Jahre 88 Jahre 83 Jahre 94 Jahre

Wuppertal Uelsen Hoogstede Uelsen Emlichheim Veldhausen Emlichheim

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei deiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Ps. 73 – 23, 24

Wir nehmen Abschied von meiner herzensguten Mutter, Schwiegermutter, unserer lieben Oma, Schwägerin, Tante und Cousine Jugendliche und Gäste versuchen sich im neuen „Loarschen Keller“ am Airhockey-Tisch. Foto: jv

„Dieser Keller ist für euch“, wendet sich Gerrit Jan Beuker, Pastor der reformierten und der altreformierten Gemeinde in Laar, an die Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren. „Ich hoffe, dass er lange und gerne genutzt wird.“ Vor 18 Jahren ist zum ersten Mal ein Keller für die Jugendlichen der drei Kirchengemeinden in Laar in Gebrauch genommen worden, der jedoch in den letzten Jahren den Ansprüchen der Jungen und Mädchen nicht mehr gerecht wurde. In zwei Workshops entwickelten nun in den letzten Monaten Sven Scheffels und Lisa Bouwers vom Jugendzentrum Emlichheim in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und langjährigen Jugendleitern aus den drei Kirchengemeinden ein Konzept zur Umgestaltung und Nutzung des Kellers. Die Jugendlichen machten sich mit mehreren Gemeindegliedern an die Arbeit und verwirklichten ihre zuvor entwickelten Ideen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch die Grafschafter Volksbank und das Paritätische Jugendwerk. So entstanden ein großer Aufenthaltsraum mit Billardtisch, Fußballkicker und Airhockeytisch. In zwei angrenzenden Räumen können sich die Jugendlichen an der Playstation versuchen, Filme schauen, spielen oder sich in großen und kleinen Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen austauschen. Sven Scheffels zeigte sich von der Zusammenarbeit begeistert: „Was hier in Laar geschaffen worden ist, hat Vorreitercharakter für viele Regionen.“ Jugendarbeit müsse über die eigene Kirchengrenze hinaus praktiziert werden. Und Gerrit Jan Beuker meinte: „Es ist nicht nur ein kirchlicher Keller.“ Der „Loarsche Keller“ stehe allen Laarer Jugendlichen und Gästen offen. In Zukunft ist der „Loarsche Keller“ alle 14 Tage sonntags geöffnet, jeweils von 18 Uhr bis 20.30 Uhr, erstmals heute am 15. Februar. (jv)

Grietje Krans geb. Speet Sie starb im festen Glauben an ihren Herrn und Heiland im Alter von 92 Jahren. In Liebe und Dankbarkeit Albert und Jenni Krans Gesa und Christian Frank und Birgit Dirk Karen und Jan 49846 Tinholt, den 26. Januar 2015 Lägen Diek 3

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Grietje Krans

Sie hat uns viele Jahre im Frauenkreis begleitet. Wir sind dankbar für das, was uns mit ihr geschenkt wurde. Altreformierter Frauenkreis Hoogstede Februar 2015

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In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Joh.14, 2

Ein langes Leben haben wir gemeinsam miteinander verbracht. Nun nehmen wir Abschied von dir, aber die Erinnerung an dich wird in unseren Herzen weiterleben.

Hermann Reinink * 31. Juli 1931

† 23. Januar 2015

In Liebe und Dankbarkeit Henny Reinink geb. Roolfs Julia & Jürgen Nyboer Kai, Kevin – Anke Andreas & Veronika Reinink Stella, Josie 49847 Itterbeck, Am Holtkamp 6

Denn du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Psalm 71, 5

Nach einem erfüllten Leben nahm Gott der Herr meine liebe Schwägerin, unsere liebe Tante, Großtante und Cousine

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. Dietrich Bonhoeffer

In Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die er uns in seinem Leben geschenkt hat, nehmen wir Abschied von

Hindrik Lefers Er starb im Alter von 83 Jahren. In liebevoller Erinnerung Irene Lefers geb. Klein Margret und Berthold Lena – Daniel, Tabea – Niels, Kai Bärbel und Siegfried Jana – Ron, Anne – Leo, Timon – Janina, Janek – Christina Erhard und Elke Luis, mit Nele im Herzen Frauke und Georg Leon, Stina, Ole und alle Angehörigen 49828 Veldhausen, Osterwalder Straße 61 Neukirchen-Vluyn, Hameln, Nordhorn, den 1. Februar 2015

Jennegien Engbers zu sich. Sie starb im festen Glauben an ihren Herrn und Erlöser im Alter von 90 Jahren. In stiller Trauer Familie Engbers 49843 Lemke, Lemker Feld 5, den 30. Januar 2015

Der Grenzbote

erscheint vierzehntägig, in den Sommerferien einmal in drei Wochen. Herausgeber: Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen Redaktion: Pastor Fritz Baarlink, Veldhausen (f b), Johann Vogel, Laar (jv), Sven Hensen, Nordhorn (sh) Schriftleitung: Pastor Fritz Baarlink, Mühlenstraße 26, 49828 Neuenhaus-Veldhausen, Tel.: 05941/4462, E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss: Am Dienstag nach dem Erscheinen der vorigen Ausgabe; namentlich gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwortet. Druck: Druckerei Hellendoorn, Stettiner Straße 1, 48455 Bad Bentheim Bestellmöglichkeiten: Bei den Kirchenräten für den Bezug über die Kirchengemeinde; für den Postbezug bei Gesine Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: [email protected], für die Online-Ausgabe als pdf-Datei über die E-Mail-Adresse [email protected] Bezugsgebühren: € 25,00 bei online-Bezug und € 30,00 bei Bezug über Kirchengemeinden, € 45,00 bei Postzustellung Anzeigen: € 0,50 je Millimeterzeile bei halbseitiger Breite

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Hiob 19, Vers 25

In Liebe nehmen wir Abschied von

Jan Voogd * 26. Mai 1937

† 30. Januar 2015

Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit. Grace Voogd geb. Dening Bonnie und John Grimmon Heather und Karl Doerr Jennifer Voogd Vivian und Brad Boven Harley und Makara Voogd Enkelkinder und Urenkelin Edmonton AB (Canada) T5P4V7, 117-10041, 149 St NW.