Grundlegendes zur cost-effectiveness Analyse

i.A. des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur / Forschungsschwerpunkt 'Kulturlandschaft' unter Leitung der Abteilung für Hydrobiolo...
Author: Jörn Hase
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i.A. des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur / Forschungsschwerpunkt 'Kulturlandschaft' unter Leitung der Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Universität für Bodenkultur Wien

Grundlegendes zur cost-effectiveness Analyse. Astrid Artner, Franz Sinabell Institut für Wirtschaft, Politik und Recht, Universität für Bodenkultur

Positionspapier zu Teilmodul 3/ Leitbildentwicklung für ausgewählte Flusslandschaften (Möll/Kärnten) im Rahmen des Forschungsprojektes

Flusslandschaftstypen Österreichs - Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften 4. Zwischenbericht (Endbericht)

Wien, Mai 2003

Flusslandschaftstypen Österreichs – Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften Grundlegendes zur Cost- Effectiveness-Analyse

1

Kurzfassung................................................................................................................................ 2 1.

Grundlegendes ................................................................................................................ 3

2.

Das Kosten-Wirksamkeitsmodell .................................................................................... 3

3.

Arten von Projektauswirkungen ...................................................................................... 4

4.

Aufbau einer Kosten-Wirksamkeitsanalyse.................................................................... 5

Zielanalyse.................................................................................................................................. 5 Erfassung von Nebenbedingungen............................................................................................ 6 Alternativenbestimmung............................................................................................................. 6 Kostenanalyse............................................................................................................................ 6 Wirksamkeitsanalyse.................................................................................................................. 7 Zeitliche Homogenisierung......................................................................................................... 8 Berücksichtigung von Risiko und Unsicherheit.......................................................................... 9 Abgabe von Projektempfehlungen ........................................................................................... 10 5.

Entscheidungsansätze zur Wahl des geeignetsten Projektes ..................................... 10

6.

Schlussfolgerungen ....................................................................................................... 11

Vorteile und Grenzen der Kosten-Wirksamkeits-Analyse ....................................................... 11 Analyseschritte der KWA für den konkreten Flussabschnitt Möll ............................................ 12 7.

Literatur.......................................................................................................................... 14

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Kurzfassung Die Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) oder Cost-Effectiveness-Analysis ist ein Instrument zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Projekten, deren Kosten zwar über Marktpreise ermittelt werden können, deren Nutzen jedoch nicht monetär gemessen werden kann oder dessen monetäre Messung in der Gesellschaft umstritten ist. Auf der Inputseite unterscheidet sich die KWA nicht von der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA): auch hier wird der Opportunitätskostenansatz angewandt. Der Nutzen geht dagegen anders als bei der KNA in nichtmonetären Einheiten in die Analyse ein. Vielmehr wird der Nutzen in physischen Größen dargestellt, die die Erreichung operationalisierbarer Subziele anzeigen. Damit gibt es kein monofinales Ziel, ausgedrückt in monetären Einheiten. Die praktische Durchführung der KWA erfolgt in acht Schritten: •

Zielanalyse



Erfassung von Nebenbedingungen



Alternativenbestimmung



Kostenanalyse



Wirksamkeitsanalyse



Zeitliche Homogenisierung



Berücksichtigung von Risiko und Unsicherheit



Abgabe von Projektempfehlungen

Im vorliegenden Papier werden nach Darlegung der Grundlagen und des Modells der KWA die o.a. Punkte aufgegriffen, wobei besonders auf die Zielanalyse sowie die Kosten- und Wirksamkeitsanalyse als wesentliche Bestandteile der KWA eingegangen wird. Da die KWA nicht in der Lage ist, eine eindeutige Projektempfehlung auszusprechen, werden zwei grundlegende Entscheidungsansätze vorgestellt. Ihre Möglichkeiten und Schwächen werden diskutiert. In einem abschließenden Kapitel werden die Vorteile und Grenzen der KWA nochmals zusammengefasst sowie Empfehlungen für die Durchführung der KWA im konkreten Fall der Renaturierung der Möll abgegeben.

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1. Grundlegendes Die Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) oder Cost-Effectiveness Analysis stellt neben der Kosten-Nutzen-Analyse ein weiteres Verfahren zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Projekten dar. Die KWA wird vor allem für solche Probleme verwendet, bei denen zwar die Inputs über Marktpreise bewertet, die Outputs dagegen nicht monetär gemessen werden können (NISKANEN, 1967, 17ff). Dies macht die KWA besonders für die Bewertung solcher Projekte geeignet, deren Nutzen nicht monetär bestimmt werden kann (z.B. Menschenleben) bzw. in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird. Hierzu zählen vor allem Ausgaben im Gesundheitswesen und im Militärbereich. Auch im Umweltbereich wird die KWA vermehrt eingesetzt (z.B. W ILHELM, 1999; STRIJKER et al., 1999). Die Kosten werden wie in der Kosten-Nutzen-Analyse über den Opportunitätskostenansatz ermittelt. Der Nutzen dagegen wird über seine Beiträge zu den einzelnen vorab formulierten Subzielen beurteilt. Somit findet auf der Wirksamkeitsseite eine Bewertung der Effekte in nichtmonetären Einheiten statt, während auf der Kostenseite die in Geldeinheiten ausgedrückten Inputs der Maßnahme erfasst werden (MULL, 1996, 11ff). Es gibt also weder monetär bewertete Lösungen, noch ein monofinales Ziel, wie z.B. die Steigerung der gesellschaftlichen Wohlfahrt. Statt dessen werden operationalisierbare Subziele dargestellt. Die Projektwirkungen gehen in Form von physischen Größen in die Analyse ein. Die Verknüpfung, Reihung und Bewertung hat der Entscheidungsträger vorzunehmen (HANUSCH, 1994, 159). Bei Umweltprojekten werden in erster Linie ökologische Zielbeiträge beurteilt. Diese können anhand von physikalischen Größen gemessen werden. Die Frage, welchen Nutzen eine bestimmte Veränderung bei Betroffenen stiftet, ist damit anders als bei der Kosten-NutzenAnalyse nicht Gegenstand der KWA (MULL, 1996, 11ff). 2. Das Kosten-Wirksamkeitsmodell Die KWA erlaubt eine systematische und effiziente Beurteilung eines Problems, dessen Nutzen nicht monetär bewerten werden kann. Der Grundgedanke der Methode liegt in der Schaffung eines Modells, das in vereinfachter Form die Problemsituation wiederspiegelt (QUADE, 1967, 1ff und 1970, 235ff). Fünf Elemente interagieren in diesem KostenWirksamkeitsmodell.

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Abbildung 1: Die Struktur der Analyse Relevante Alternativen A3 A6 A2 A5

Alternativen nach Präferenzen A1

Modell (K o m p r i m a t d e r Realität)

Kriterium Effizienz

A2

(P r ü f u n g

A3

und

A4

Einstufung

A8 Kosten

A4

A5

der Alternativen)

A1

A6 A7

Quelle: verändert nach Quade, 1970, 239.

Die Aufgabe der KWA besteht darin, eine Maßnahme auswählen zu helfen. Dazu müssen zunächst Ziele und deren Maßeinheiten formuliert werden. Die Alternativen sind Mittel, mit deren

Hilfe

Ziele

erreicht

werden

können.

Die

Kosten

werden

in

Form

von

Opportunitätskosten ermittelt, da durch die Wahl einer speziellen Alternative bestimmte Ressourcen nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung stehen. Im Mittelpunkt der KWA steht das Modell. Die Mittel der Darstellung können von mathematischen Gleichungen bis zu einer rein verbalen Beschreibung der Lage reichen. Die Aufgabe des Modells besteht darin, sowohl die Kosten, die jede Alternative verursacht, als auch den Umfang, bis zu dem jede Alternative zur Erreichung der Ziele beiträgt, vorauszusagen. Mit Hilfe eines Kriteriums werden die Alternativen eingestuft, um die wünschenswerteste Wahl treffen zu können. Es liefert den Maßstab, mit dessen Hilfe die Kosten gegen ihre Wirksamkeit abgewogen werden können. 3. Arten von Projektauswirkungen Neben den beabsichtigten Auswirkungen hat ein durchzuführendes Projekt weitere ungeplante Auswirkungen. Diese sind in einer Kosten-Wirksamkeitsanalyse jedoch ebenfalls zu berücksichtigen, wenn sie auch nicht immer monetarisiert oder zumindest quantifiziert werden können. Nicht beabsichtigte Nebenwirkungen eines Projektes werden als indirekte Effekte bezeichnet und unterscheiden sich dadurch von den direkten Effekten, die von den Entscheidungsträgern bewusst angestrebt werden. Dazu zählt z.B., dass sich die Fischpopulation aufgrund gesetzter Maßnahmen einem neuen Gleichgewicht annähert oder sich die Schäden durch Hochwässer verringern.

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Indirekte Effekte werden auch als Spillovers bezeichnet und können in technische (externe) und pekuniäre Effekte unterteilt werden. Ein typischer indirekter Effekt liegt vor, wenn durch Flussbaumaßnahmen im Oberlauf Retentionsraum eingeengt wird und damit Schäden im Unterlauf häufiger oder in verstärktem Ausmaß zustande kommen. Bei diesem Beispiel handelt es sich um einen technischen Effekt. Aus ökonomischer Sicht bezeichnet man als 'externen (technischen) Effekt' Wirkungen eines Wirtschaftssubjektes auf die Wohlfahrt bzw. auf den Gewinn eines anderen Wirtschaftssubjektes, die nicht über den Markt erfolgen. Eine Konsequenz davon ist, dass kein Preis existiert und damit die Entscheidungen von Akteuren fehlgeleitet werden. Von einem negativen externen Effekt ist z.B. zu sprechen, wenn durch das Spülen eines Speichers der Fischbestand eines Flusses in Mitleidenschaft gerät und keine Schadensgutmachung erfolgt. Kommt hingegen der Speicherbetreiber für den angerichteten Schaden auf, wird der externe Effekt 'internalisiert'. Technische Effekte rufen einen volkswirtschaftlichen Verlust oder Gewinn an Konsummöglichkeiten hervor und werden daher in die KWA einbezogen. Pekuniäre Effekte dagegen werden nicht in die KWA einbezogen, da es sich hier nur um eine volkswirtschaftliche Umverteilung handelt, nicht jedoch um echte Verluste oder Zugewinne. Solche pekuniäre Effekte könnten z.B. entstehen, wenn mehr Touristen aufgrund der landschaftlichen Schönheit das Mölltal statt einer anderen österreichischen Ausflugsregion besuchen (nach Viner, 1931, 23ff). 4. Aufbau einer Kosten-Wirksamkeitsanalyse HANUSCH (1994, 160f) zeigt die genaue Vorgehensweise bei der Durchführung einer KWA. Dabei wird das oben vorgestellte Modell um einige für die Praxis relevante Schritte erweitert. Die ersten drei Schritte der Analyse werden als „Low-Level-Analysis“, die folgenden Schritte, die die eigentliche KWA darstellen, als „High-Level-Analysis“ bezeichnet. Zielanalyse In einem ersten Schritt der KWA werden die zu verwirklichenden Ziele formuliert (vgl. HANUSCH, 1994, 161ff). Diese müssen vollständig, widerspruchsfrei und operationalisierbar sein. Die Aufstellung von Zielen ist deshalb notwendig, um am Ende die Maßnahme ermitteln zu können, die aufgrund der Ziele die höchsten Erfüllungsgrade aufweist. Wird die Zielanalyse nicht sorgfältig durchgeführt, resultiert dies in verfälschten Ergebnissen. Man unterscheidet zwischen der nationalen Zielanalyse, bei der gesamtgesellschaftliche Ziele im Vordergrund stehen, und der problemorientierten Zielanalyse, die die Aufgaben, zu deren Zweck das Projekt geplant wird, in den Mittelpunkt stellt. Beide Ansätze werfen bei der konsequenten Ausrichtung auf nur eine Art von Zielen Probleme auf. Im ersten Fall wird die

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Durchführung eines Projektes in Frage gestellt, wenn damit Ziele verfolgt werden, die nicht zu seinen prioritären Auswirkungen zählen. Im zweiten Fall dagegen werden nationale Zielsetzungen

der

Bevölkerung

vollständig

übergangen,

wie

z.B.

Wohlfahrt

oder

Gerechtigkeit. Sinnvollerweise sollte deshalb die problemorientierte Zielanalyse im Vordergrund stehen und dabei um nationale Ziele ergänzt werden. Im Rahmen einer KWA für die Renaturierung der Flusslandschaft Möll könnte das problemorientierte Zielsystem in biotische, abiotische und ästhetische Ziele unterteilt werden (vgl. W ILHELM, 1999, 191ff). Daneben sollten allerdings auch nationale Zielsetzungen verfolgt werden, um nicht zuletzt auch die Akzeptanz der Bevölkerung zu erlangen. Erfassung von Nebenbedingungen Nach der Festlegung von Zielen müssen die relevanten Nebenbedingungen ermittelt werden. Dies sind Maßgaben, die zwar keine Ziele darstellen, ohne deren Durchführung jedoch auch das Zielsystem nicht erfüllt werden kann. Alternativenbestimmung In einem dritten Schritt werden die Handlungsalternativen entworfen. Sie müssen die Ziele erfüllen können und mit den Nebenbedingungen konsistent sein. Kostenanalyse Die Ähnlichkeit der Kosten-Nutzen- und der Kosten-Wirksamkeits-Analyse besteht darin, dass beide Verfahren der Ermittlung der Inputseite nicht nur pagatorische, sondern auch Opportunitätskosten zugrunde legen (QUADE, 1967, 1ff). Wie bei der Kosten-Nutzenanalyse muss auch bei Kostenwirksamkeitsbetrachtungen zwischen der Maßnahme und einer Verbesserung der Umweltqualität ein unmittelbarer Zusammenhang bestehen, auch wenn die Maßeinheiten von Input-

und Outputseite verschiedene sind. Daher werden

sinnvollerweise nur solche Kosten untersucht, die zu einer Verbesserung der Umwelt führen (MULL, 1996, 11ff). Kosten können prinzipiell in pagatorische Kosten und Opportunitätskosten unterteilt werden. Die pagatorischen Kosten stellen den mit den Marktpreisen bewerteten Güter- und Dienstleistungsverbrauch zur Verwirklichung einer Maßnahme dar. Wenn z.B. eine Bootsanlegestelle errichtet wird, die eine bessere Freizeitnutzung des Flusses ermöglicht, wird der Errichter die (pagatorischen) Kosten dem Auftraggeber in Rechnung stellen und ein monetärer Transfer stattfinden, also die Leistung mit Geld abgegolten werden. Derartige

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Kosten werden in der Buchführung erfasst und gehen schließlich in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein. Bei Entscheidungen über wirtschaftliche Aktivitäten spielen nicht nur die pagatorischen Kosten, sondern auch die Opportunitätskosten eine Rolle. Darunter versteht man die Kosten eines entgangenen Nutzens oder anders formuliert, jene Menge des Gutes A auf das man verzichten muss, um eine Einheit mehr vom Gut B konsumieren (bzw. produzieren) zu können. Konkret geht es um die Frage, um wie viel Strom kann weniger erzeugt werden, wenn die Restwassermenge um x m 3 erhöht wird. Wirksamkeitsanalyse Die Wirksamkeitsanalyse befasst sich mit der Outputseite eines Projektes. Die Outputs müssen zwei Kriterien erfüllen: erstens müssen sie relevant sein, zweitens müssen sie in irgendeiner Form messbar sein. Beide Kriterien gleichzeitig zu erfüllen, stellt in der Praxis häufig ein beträchtliches Problem dar (NISKANEN, 1967, 17ff). Für die Wirksamkeitsanalyse werden im wesentlichen zwei Teilschritte unternommen (HANUSCH, 1994, 163ff): 1) Konstruktion geeigneter Wirkungsmaße für die einzelnen Ziele: hier werden operationale Maßstäbe und Indikatoren entwickelt, um den Umfang der Zielerreichung einer Maßnahme feststellen zu können. 2) Messung der verschiedenen Teilwirksamkeiten: nach der Eruierung geeigneter Maßstäbe werden im nächsten Schritt die Wirksamkeiten der betrachteten Alternativen quantifiziert. Die Messung erfolgt auf einer Wirksamkeitsskala. Diese kann eine Kardinalskala, eine Ordinalskala oder eine Nominalskala sein. Mit Hilfe einer Kardinalskala kann das Ausmaß von Wirksamkeitsunterschieden gemessen werden, die Ordinalskala kann lediglich komparative Unterschiede darlegen (höher – gleich – geringer), Nominalskalen nehmen nur Klasseneinteilungen vor (z.B. ja – nein) Die beiden zuletzt genannten Skalen liefern weniger Information als die Kardinalskala und können auch nicht diskontiert werden. Die Ergebnisse der Wirksamkeitsanalyse sollten zur besseren Übersichtlichkeit in einer Wirksamkeitsmatrix dargestellt werden. Mit ihrer Hilfe kann für jedes Teilziel der Grad der Teilwirksamkeit eingetragen werden. Eine Gesamtwirksamkeit kann jedoch nur in seltenen Fällen errechnet werden.

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Zeitliche Homogenisierung Die zeitlich unterschiedlich anfallenden Kosten und Wirksamkeiten werden durch Diskontierung auf einen gemeinsamen Zeitpunkt bezogen, um sie vergleichbar zu machen. Anders als bei Kosten-Nutzen-Analysen ist die Wirksamkeitsseite der KWA nur schwer zu diskontieren (vgl. 3.5.). Im Falle nicht numerischer Skalierung müssen die Teilwirksamkeiten entweder für jedes Jahr eines Projektes einzeln ermittelt und angeführt werden oder es wird von der vereinfachenden Prämisse ausgegangen, dass die Teilwirksamkeiten jedes Jahr in gleicher, aber nicht zahlenmäßig bestimmbarer Höhe anfallen (vgl. HANUSCH, 1994, 164f). Die Wahl des geeigneten Diskontzinssatzes für die zeitliche Homogenisierung unterliegt ökonomischen, ethischen und moralischen Überlegungen (Schönbäck et al., 1997, 10f). Der Zinssatz kann prinzipiell positiv oder negativ gewählt werden. Bei einer Diskontrate von Null wird der Nutzen von Umweltgütern für zukünftige Generationen gleich hoch eingeschätzt wie für die gegenwärtige. Eine negative Diskontrate sagt aus, dass aufgrund der Degradation der Umwelt generell davon ausgegangen werden kann, dass eine wenig berührte Landschaft in Zukunft an Wert noch zunehmen wird. Eine niedrige Diskontrate wird gewählt, um die gegenwärtige Ausbeutung niedrig zu halten. Helliwell (1975, 199) schlägt für langlebige Projekte eine sehr niedrige Diskontrate vor, die deren geringes Risiko widerspiegelt. Eine positive Diskontrate in bezug auf Umweltgüter ist jedoch in der neoklassischen Denkweise die einzig zulässige Diskontierungsweise. Die Verwendung positiver Diskontraten beruht laut Hampicke (1992, 128ff) auf folgenden Ursachen: 1. Individuelle Ungeduld oder Kurzsichtigkeit (Myopie): Aufgrund eines Ungeduldsfaktors bewerten Menschen den heutigen Konsum höher als jenen zukünftiger Generationen. 2. Individuelle Ungleichbewertung von Ereignissen in der Zeit aus rationalen Gründen (bes. Unsicherheit): Der Wert oder die Wertschätzung der Ressource für zukünftige Generationen ist unsicher bis unwahrscheinlich. 3. Langfristige gesellschaftliche Zeitpräferenz aufgrund der unterschiedlichen Gewichtung verschiedener Generationen (intergenerationelle Nutzendiskontierung): Je höher die Diskontrate, desto größer ist die Bevorzugung gegenwärtiger Generationen. Eine hohe Diskontrate in der Gegenwart führt zu einer "Ausbeutung" des Kapitalbestandes in der Gegenwart. 4. Diskontierung

infolge

der

Möglichkeit

alternativer

Kapitalverzinsung

(Opportunitätskostenprinzip): Diese Möglichkeit der Diskontierung leitet sich aus der

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Wirtschaftlichkeitsrechnung von Unternehmen ab. Investoren nehmen den Zinssatz an, den sie bei einer alternativen Verwendung der Investitionssumme erzielen könnten. Zur Ermittlung der optimalen Diskontrate werden die beiden letzteren Argumente herangezogen bzw. eine Mischform aus diesen beiden gewählt (vgl. Hanusch, 1994, 100 ff, Pearce, 1994, 189ff). Sie gehen davon aus, dass öffentliche Vorhaben nicht nur den privaten Konsum oder die private Investitionstätigkeit einschränken, sondern dass beide Seiten beeinflusst werden. Berücksichtigung von Risiko und Unsicherheit Aufgrund unvollkommener Informationen über zukünftige mögliche Gegebenheiten können Kosten

und

Wirksamkeiten

situationsbedingt

unterschiedliche

Resultate aufweisen

(W IßKIRCHEN, 1993, 162). Unter den Gesichtspunkten von Risiko und Unsicherheit kann daher eine Modifizierung der Kosten und Wirksamkeiten angeraten sein. Zu unterscheiden sind drei Arten von Risikosituationen (Hanusch, 1994, 128ff): a)

Können einem Risiko statistische Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden, spricht man von Entscheidungen bei objektivem Risiko (z.B. eine Sechs beim Würfeln);

b)

ist lediglich die Zuordnung von subjektiven Wahrscheinlichkeiten möglich, handelt es sich um Entscheidungen bei subjektivem Risiko (z.B. Hochwasserereignisse);

c)

kann weder mit objektiven noch mit subjektiven Wahrscheinlichkeiten gerechnet werden, sind die Folgen der Durchführung eines Projektes mit Unsicherheit verbunden. Bishop (1978, 11f) unterscheidet zwischen sozialer und natürlicher Unsicherheit. Erstere gibt den Mangel an Wissen über zukünftige Einkommen, Technologien u.a. Variablen an, die unsere Lebensweise ändern könnten. Die natürliche Unsicherheit spielt etwa eine Rolle angesichts der großen Lücke unseres Wissen über die eventuellen Nutzen von Flora und Fauna.

Techniken zur Berücksichtigung von Unsicherheit sind besonders aufwendig (Zerbe und Dively, 1994, 371ff). In den meisten Fällen wird die Unsicherheit im Zuge der Sensitivitätsanalyse berücksichtigt. Hier wird gemessen, wie sensibel die Resultate der KWA auf die Änderung der Variablen reagieren. Dabei kann die Sensitivität der Ergebnisse auf jede einzelne Variable (variable-by-variable-approach) oder auf ein Bündel von Variablen (scenario-approach) betrachtet werden.

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Abgabe von Projektempfehlungen Am Ende einer KWA wird sinnvollerweise eine Kosten-Wirksamkeits-Matrix erstellt, die bereits die diskontierten und auf Risiko und Unsicherheit abgestimmten Werte berücksichtigt (HANUSCH, 1994, 167ff). Die Darstellung einer Kosten-Wirksamkeits-Matrix ist aus Abbildung 2 ersichtlich. Abbildung 2: Kosten-Wirksamkeits-Matrix Projekt

Kosten

Wirksamkeit W1

W2

W3

Wn

A1

K1

W 11

W 21

W 31

W n1

A2

K2

W 12

W 22

W 32

W n2

A3

K3

W 13

W 23

W 33

W n3

An

Kn

W 1n

W 2n

W 3n

W nn

Quelle: Hanusch, 1994, 167.

Eine eindeutige Empfehlung für eine bestimmte Projektalternative kann nur in dem seltenen Fall gegeben werden, in dem alle Teilwirksamkeiten einer Alternative die höchste Punktezahl erhalten. Ebenso kann eine Projektalternative nur dann ausgeschieden werden, wenn alle seine Teilwirksamkeiten geringer als die der anderen Alternativen ausfallen. Nicht alle Effekte, die mit der Projektdurchführung entstehen, können monetarisiert und damit in die Kostenanalyse einbezogen werden bzw. sind Zielvorgaben und gehen damit in die Wirksamkeitsanalyse ein. Diese positiven wie auch negativen Auswirkungen eines Projektes werden als intangible Effekte bezeichnet (vgl. Hanusch, 1994, 8ff). Gerade in der Bewertung von Umweltprojekten spielen sie eine große Rolle, weshalb besonderer Wert auf eine detaillierte qualitative Schilderung gelegt werden muss. Als Beispiele für intangible Effekte sind zu nennen, wenn sich Konsumenten in einem dörflichen Umfeld wohler fühlen, weil ihr ästhetisches Empfinden aufgrund geglückter architektonischer Lösungen positiv angesprochen wird. 5. Entscheidungsansätze zur Wahl des geeignetsten Projektes Eine Möglichkeit zur Auswahl der geeignetsten Projektalternative ist die Errechnung und der Vergleich der Wirksamkeits-Kosten-Verhältnisse (effectiveness-cost-ratio) aller Alternativen (Wilhelm, 1999, 42f). Dafür können folgende Entscheidungsregeln formuliert werden: max Vi = W i / Ki

oder

min Vi = Ki / W i

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Vi = Kosten-Wirksamkeit des Programms i W i = Wirksamkeit des Programms i Ki = Kosten des Programms i Wie HANUSCH (1994, 169) jedoch anmerkt, ist der Anwendungsbereich des WirksamkeitsKosten-Verhältnisses dadurch stark eingeschränkt, dass der Analytiker zu seiner Berechnung auf ein eindimensionales Zielkriterium angewiesen ist. Auch wird durch seine Anwendung die Betrachtung der absoluten Kosten und Wirksamkeiten vernachlässigt, die bei Gebrauch des Verhältniskriteriums beliebige Werte annehmen können. Im Rahmen des „fixed-effectiveness“- und des „fixed-cost“-Ansatzes wird über die Definition von Mindestwirksamkeiten und/oder eines maximalen Budgets ein Bereich abgegrenzt, in dem die Projektalternativen liegen müssen, um überhaupt berücksichtigt zu werden (W ILHELM, 1999, 43f). Alternativen, die zu hohe Kosten verursachen oder deren Wirksamkeit zu gering ist, werden ausgeschieden. Doch auch hier wird davon ausgegangen, dass die Wirksamkeiten über ein eindimensionales Maß abgebildet werden können (HANUSCH, 1994, 169f). Wie diese beiden Ansätze bereits zeigen, ist die Projektwahl die wohl schwierigste Aufgabe der gesamten KWA. Durch die Mehrdimensionalität der Ziele ist es nicht möglich, eindeutige Projektempfehlungen abzugeben bzw. eine eindeutige Entscheidung für ein Projekt zu treffen. Die Wahl der geeignetsten Alternative liegt an der Erfahrung und Informiertheit des Entscheidungsträgers sowie den Präferenzen der Bevölkerung. 6. Schlussfolgerungen Vorteile und Grenzen der Kosten-Wirksamkeits-Analyse Der größte Vorteil der KWA liegt darin, dass sie nicht monetär bewertbare oder kontroversielle Ergebnisse über andere Parameter zu bewerten vermag (DRUMMOND, 1993, 106ff). So können auch Projekte, die z.B. den Schutz und Erhalt von Menschenleben zum Inhalt haben, ebenfalls auf einer rationalen Ebene unter Zuhilfenahme der Ergebnisse der KWA beurteilt und entschieden werden. Diese Methode ist somit ebenfalls für die Bewertung von Naturschutzthemen vorteilhaft, wenn die monetäre Bewertung der Umwelt von der Gesellschaft abgelehnt wird. Die KWA dient hier als Entscheidungshilfe, indem sie die geeigneten Alternativen aufgrund ihrer Kosten, Risiken und möglichen Vorteile sowie die Zusammenhänge liefert, die mit einer Entscheidung verknüpft sind. Damit kann die Beurteilungsgrundlage erweitert werden. Nicht

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frei macht sie den Entscheidungsträger jedoch von intuitiven Annahmen oder Werturteilen (QUADE, 1967, 1ff und 1970, 235ff). Damit kann die KWA weder eine Aussage über die absolute Vorteilhaftigkeit eines Projektes noch über dessen Wirtschaftlichkeit geben. Sie ist vielmehr eine Unterstützung für politische Entscheidungsträger, indem sie die Erreichung der Teilwirksamkeiten einer multiplen Zielsetzung von Projekten in einer klaren Form offen legt. Analyseschritte der KWA für den konkreten Flussabschnitt Möll Ausgehend von der in Kapitel 3 dargestellten Vorgehensweise zur Durchführung einer KWA sind für ihre Vorbereitung und Erstellung die folgenden Schritte notwendig: •

Aufstellung eines relevanten Zielsystems: Welche Ziele verfolgt die Wasserrahmenrichtlinie der EU? Welche problemorientierten Ziele sollen mit dem Projekt verfolgt werden? Sollen auch nationale Ziele angestrebt werden? In welchem Ausmaß soll jedes formulierte Ziel bestenfalls erreicht werden?



Erfassung von Nebenbedingungen: Welche Nebenbedingungen müssen erfasst und erreicht werden, um im Idealfall alle Ziele verwirklichen zu können?



Alternativenbestimmung: Welche Handlungsalternativen sind aufbauend auf Zielsystem und Nebenbedingungen vorstellbar?



Kostenanalyse: Welche pagatorischen und Opportunitätskosten fallen bei den einzelnen Handlungsalternativen an?



Wirksamkeitsanalyse: Entwicklung von Indikatoren, die den Umfang der Erreichung der Projektziele feststellen können.

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Messung der Wirksamkeiten der Handlungsalternativen. •

Zeitliche Homogenisierung: Wahl geeigneter Diskontraten. Wie kann das Problem der Diskontierung von Wirksamkeiten gelöst werden?



Berücksichtigung von Risiko und Unsicherheit: Erstellung einer Sensitivitätsanalyse mit projektrelevanten Variablen.



Abgabe von Projektempfehlungen: Wahl einer geeigneten Darstellungsform der Handlungsalternativen. Beschreibung der intangiblen Effekte der Handlungsalternativen.

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7. Literatur BAUMBERGER, H., BRUPPACHER, F. (1975): Methodik der Nutzen-Kosten-Analyse. In: Vischer, D.(Hrsg.): Nutzen-Kosten-Analyse in der Wasserwirtschaft. Zürich: Mitteilung der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie. BISHOP, R.C. (1978): Endangered Species and Uncertainty: The Economics of a Safe Minimum Standard. In: Am. J. Agr. Econ., Vol. 60, 1, S 11f. DRUMMOND, M.F. (1993): Cost-benefit analysis in health and health care: fine in practice, but does it work in theory? In: Williams, A., Giardina, E. (Hrsg.): Efficiency in the Public Sector: The Theory and Practice of Cost-Benefit Analysis. Aldershot: Edward Elgar. GOLDMAN , T.A. (1967): Cost-Effectiveness Analysis: New Approaches in Decision-Making. New York, Washington, London: Praeger. HAMPICKE, U. (1992a): Neoklassik und Zeitpräferenz – der Diskontierungsnebel. In: Beckenbach, F. (Hrsg.): Die ökologische Herausforderung für die ökonomische Theorie. Marburg: Metropolis Verlag. HANUSCH, H. (1994): Nutzen-Kosten-Analyse. 2., überarbeitete Auflage. München: Vahlen. HELLIWELL, D.R. (1975): Discount Rates and Environmental Conservation. In: Environmental Conservation, Vol. 2, 199. HILFENHAUS, L. (1991): Konzepte zur Bewertung von Umweltschutzmaßnahmen im Agrarbereich. Wissenschaftsverlag Vauk: Kiel. MULL, J. (1996): Kostenwirksamkeitsbetrachtungen bei der Sanierung ckw-emittierender Altlasten – Ansätze für ein nutzungsorientiertes Grundwassermanagement auf regionaler Ebene. Hannover: Dissertation. NISKANEN, W.A. (1967): Measures of Effectiveness. In: Goldman, T.A. (Hrsg.): CostEffectiveness Analysis: New Approaches in Decision-Making. New York, Washington, London: Praeger. PEARCE, D., W HITTINGTON , D., GEORGIOU , S. (1994): Project and Policy Appraisal: Integrating Economics and Environment. Paris: OECD. QUADE, E.S. (1967): Introduction and Overview. In: Goldman, T.A. (Hrsg.): CostEffectiveness Analysis: New Approaches in Decision-Making. New York, Washington, London: Praeger.

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QUADE, E.S. (1970): Kosten-Wirksamkeits-Analyse. In: Recktenwald, H.C. (Hrsg.): NutzenKosten-Analyse und Programmbudget. Tübingen. Mohr. RECKTENWALD, H.C. (1970): Nutzen-Kosten-Analyse und Programmbudget. Tübingen. Mohr. SCHÖNBÄCK, W., et al. (1997): Nationalpark Donauauen: Kosten-Nutzen-Analyse. Wien, New York: Springer. SINABELL, F. (2000): Sozioökonomische Aspekte der Bewertung des Nutzens von FlussSystemen

(Literaturanalyse).

Positionspapier

zu

Teilmodul

2/T10.

KLF-Projekt:

Flusslandschaftstypen Österreichs - Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften. STRIJKER, D., BETTELS K., SIJTSMA, F.J. (1999): Cost-effectiveness of nature conservation with special attention to meadow-birds. Paper for the IX-th congress of the EAAE. Warschau, August 1999. VINER, J. (1931): Cost Curves and Supply Curves. In: Zeitschrift für Nationalökonomie, Band III, 23-46. W ILHELM, J. (1999): Ökologische und ökonomische Bewertung von Agrarumweltprogrammen:

Delphi-Studie,

Kosten-Wirksamkeits-Analyse

und

Nutzen-Kosten-Betrachtung.

Frankfurt/Main: Lang. W ILLIAMS , A., GIARDINA, E. (1993): Efficiency in the Public Sector: The Theory and Practice of Cost-Benefit Analysis. Aldershot: Edward Elgar. W IßKIRCHEN, F. (1993): Ein anwendungsorientiertes Kostenmodell zur Bewertung von Streitkräftestrukturen im Rahmen von Kosten-Wirksamkeits-Untersuchungen. Frankfurt/Main: Lang.