Gender Mainstreaming im Verkehrswesen

Gender Mainstreaming im Verkehrswesen Kinder als Verkehrsteilnehmende Gender Mainstreaming im Verkehrswesen Kinder und Jugendliche als Verkehrsteiln...
Author: Maja Waldfogel
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Gender Mainstreaming im Verkehrswesen

Kinder als Verkehrsteilnehmende

Gender Mainstreaming im Verkehrswesen Kinder und Jugendliche als Verkehrsteilnehmende

AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 0

Dezember 2012

FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSWESEN

Gender Mainstreaming im Verkehrswesen

Kinder als Verkehrsteilnehmende

Inhaltsverzeichnis

Folien

Rechtliche Grundlagen Bedeutung der unabhängigen Mobilität Verkehrsverhalten

Mobilitätsverhalten Verkehrssicherheit Kinder- und Jugendorte Handlungsfelder Fazit

AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 1

Dezember 2012

3 4 5-6

7 - 14 15 - 16 17 - 19 20 - 24 25

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Rechtliche Grundlagen Kinder und Jugendliche haben einen Anspruch auf eine menschenwürdige, gesunde Entwicklung

• UNO-Konvention über die Rechte des Kindes (Recht auf körperliche Unversehrtheit) • Europäische Fußgängercharta (Pkt. 3: Recht auf Integration)

Lebensräume unserer Kinder und Jugendlichen sichern

© Juliane Krause

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Die Situation in unseren Städten behindert die eigenständige Mobilität unserer Kinder: • Verkehrs- und Siedlungsstruktur sind auf eine automobile Gesellschaft ausgerichtet. • Lärm und Abgase beeinträchtigen Gesundheit und Leistungsniveau. • Sind Kinder und Jugendliche eigenständig mobil, sind sie überwiegend zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. • Eltern reagieren aus Angst um ihre Kinder (Verkehrsunfälle) mit Schutz und Einschränkungen (Elterntaxi, Begleitmobilität) • Kinder und Jugendliche sind in ihrer Bewegungsfreiheit erheblich eingeschränkt. • Bei Planungen werden die Belange von Kindern und Jugendlichen selten berücksichtigt.

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Bedeutung der unabhängigen (selbstständigen) Mobilität • Wesentliches Element einer gesunden Entwicklung von Kindern • Voraussetzung für das Einüben von altersgemäßem Auseinandersetzen, Erproben von eigenen Normen und Werten Folgen fehlender unabhängiger (selbstständiger) Mobilität:

• Motorische Fehlentwicklungen („Unsere Kinder können nicht mehr rückwärts gehen“) • Ablöseprobleme von den Eltern • Schwierigkeiten, soziale Bindungen einzugehen • Risiko von Übergewicht und damit verbundenen Krankheiten AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 4

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Begleitung durch Erwachsene oder ältere Geschwister im öffentlichen Raum

Eigenständiges Bewegen im öffentlichen Raum ohne elterliche Kontrolle (aber mit anderen Kindern)

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Verkehrsverhalten Fähigkeiten zu sicheren Verkehrsteilnahme1 Gefahren- und Sicherheitsbewusstsein  5-6 Jahre: akutes Gefahrenbewusstsein  mit ca. 8 Jahren: vorausschauendes Gefahrenbewusstsein  mit ca. 9-10 Jahren: Präventionsbewusstsein Entfernungs- und Geschwindigkeitsschätzung  ab ca. 7 Jahren: realistische Entfernungsschätzung  mit ca. 10 Jahren: realistische Geschwindigkeitsschätzungen Soziale Fähigkeiten  ab ca. 8 Jahren: Einfühlungsvermögen in andere Personen Aufmerksamkeit und Konzentration  ab ca. 8 Jahren: Konzentrationsfähigkeit über längere Zeit (z. B. Dauer des Schulweges), jedoch leicht ablenkbar  ab ca. 14 Jahren: Konzentrationsfähigkeit voll ausgebildet 1

nach Limbourg, 2008.

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Verkehrsverhalten Fähigkeiten zur sicheren Verkehrsteilnahme nach Verkehrsmitteln1 zu Fuß gehen - ab 8 Jahren „einigermaßen sicher“ Radfahren - ab 8 Jahren deutliche Verringerung des Fehlverhaltens - ab 14 Jahren sicheres Radfahren - jungenspezifisches Risikoverhalten führt zu erhöhtem Unfallrisiko ÖV nutzen - im Grundschulalter Fähigkeit zur selbstständigen ÖVNutzung - ab 11 bis 12 Jahren Fähigkeit zur umfassenden ÖV-Nutzung 1

nach Limbourg, 2008.

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Mobilität: Verkehrsmittelwahl • Schüler nutzen das Rad zur Ausbildung mehr als Schülerinnen.

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Hauptverkehrsmittel – insgesamt – (Gesamtbevölkerung)

ÖPV 8%

• Schülerinnen werden häufiger zur Schule gefahren.

Schülerinnen 1 19 %

27 %

19 %

14 % 36 %

30 %

definiert als Lebensphase (Tätigkeit einer Person).

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26 %

20 %

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Fahrrad 10 % MIV mitfahrend 15 %

5%

4%

1

Schüler 1

MIV selbstfahrend 43 %

zu Fuß 25 %

zu Fuß MIV mitfahrend ÖPV

Fahrrad MIV selbstfahrend

Quelle: MID, 2008.

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Mobilität: Verkehrsmittelnutzung Die Verkehrsmittelnutzung hängt vom Alter ab. In welcher Altersgruppe wird welches Verkehrsmittel am häufigsten genutzt? • Mitfahrt in Pkw (0-5 Jährige)

• Zu Fuß (6-9 Jährige) • Radfahren (10-13 Jährige) • Bus und Bahn (ÖPV) (14-17 Jährige)

60%

50%

40%

0 - 5 Jahre 30% 6 - 9 Jahre 20% 10 - 13 Jahre 10% 14 - 17 Jahre 0% zu Fuß

Fahrrad

MIV mitfahrend

ÖPV

Quelle: MID, 2008.

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Mobilität: Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen Hauptwegezweck • Ausbildung (Schule) • Freizeit (Aktivitäten nachmittags) Jüngere Kinder

• Begleitung: Kinder begleiten Erwachsene bei deren Aktivitäten (z. B. Arztbesuch, Einkauf)

50% 45% 40% Arbeit

35%

dienstlich

30% 25%

Ausbildung

20%

Einkauf

15%

Erledigung

10%

Freizeit

5%

Begleitung

0% 0 - 4 Jahre

5 - 10

11 - 13

14 - 17

Gesamtbevölkerung

Quelle: MID, 2008.

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Mobilität: Verkehrsmittelwahl auf dem Weg zur Schule Abhängig von • Größe der Stadt • Verkehrsinfrastruktur/ Modal Split • Mobilitätskultur

kein tägliches Hauptverkehrsmittel

Quelle: Landeshauptstadt Stuttgart, Schülerbefragung (aller Schulen) (2005/2006).

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Quelle: Gemeinde Kleinmachnow, Schülerbefragung (aller Schulen) (2008).

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Mobilität: Begleitmobilität • Die Begleitung ist altersabhängig. • Die selbstständige Verkehrsteilnahme beginnt i. d. R. im 5./ 6. Lebensjahr. • Der Anteil an selbstständigen Wegen hat deutlich abgenommen: 1985 waren 35 % der 7-10-Jährigen selbständig unterwegs (Kinder-KONTIV), 2008 nur noch 20 % (MID 2008).

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Mobilität: Begleitmobilität Hauptwegezweck Begleitung nach Altersgruppen Vor allem jüngere Kinder (0 bis 10 Jahre) werden häufiger von anderen Personen mitgenommen (Begleitung als Hauptwegezweck). Auch bei Erwachsenen zwischen 30 und 49 Jahren macht die Begleitung anderer Personen einen relativ hohen Anteil aus (und dies sind überwiegend Frauen). Anteil Begleitwege an allen Wegen (N=192.986 Wege)

50%

43,7% 40% 30% 20%

16,2%

9,8%

10%

6,5% 2,5%

3,9%

4,6%

3,1%

% 0 - 4 Jahre

5 - 10

11 - 13

14 - 17

18 - 29

30 - 49

50 - 64

65 und älter

N=3.167 Wege

N=1.639 Wege

N=348 Wege

N=190 Wege

N=1.089 Wege

N=6.525 Wege

N=1.657 Wege

N=198 Wege

Quelle: MID, 2008.

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Mobilität: Begleitmobilität1 Mit zunehmendem Alter werden Kinder und Jugendliche weniger von Familienmitgliedern, aber mehr von anderen Personen begleitet.

Quelle: MID, 2008.

1 Definition (MiD): Hauptwegezweck Begleitung einer anderen Person.

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Mobilität: Das Fahrrad - Verkehrsmittel und Spielgerät • Das Einstiegsalter liegt bei etwa 4 Jahren. Fahrradbesitz

• Bei den 5 Jährigen 38 % (2002) 50 % (2008) • Bei den 6 -10 Jährigen 93 % (2002) 98 % (2008)

Quelle: ILS 2012, eigene Berechnungen nach MID 2008.

Bedeutung des Fahrrades (13-14 Jährige) • Jungen haben im Schnitt positivere Einstellung zum Radfahren. • Sie schätzen es als Transportmittel und Sportgerät. • Sie stufen das Radfahren als zuverlässiger, schneller, vertrauter und schöner ein als Mädchen. AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 14

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Verkehrssicherheit Kinder verunglücken am häufigsten zwischen 7.00-8.00 Uhr / 13.00-14.00 Uhr (Schulweg), noch häufiger zwischen 16.00-18.00 Uhr (Spielwege). Bei Straßenverkehrsunfällen verunglücken Kinder im Alter von 6 bis unter 14 Jahren 2009 unterwegs zu Fuß und mit dem Rad nach Uhrzeiten

Verkehrssicherheit

unterwegs zu Fuß

unterwegs mit Rad

Quelle: Stat. Bundesamt, Kinderunfälle, 2010.

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Verkehrssicherheit • Die Unfallbeteiligung steigt mit zunehmendem Alter. • Mehr als ein Drittel der Kinder verunglücken als Insassen im Pkw.

Verunglückte Kinder (2010): • mit dem Rad 33 % • als Pkw-Mitfahrende 35 % • zu Fuß 26 %

• Mädchen verunglücken seltener als Jungen. • 50 % der Unfälle geschehen in einem Umkreis von 500 m, 90 % in einem Umkreis von 1000 m von der Wohnung.

Häufigste Unfallbeteiligung nach Verkehrsmitteln und Alter:

• Die Unfallbeteiligung von Kindern aus Familien mit niedrigem Sozialstatus ist höher (sie wohnen eher an Hauptverkehrsstraßen und spielen häufiger alleine draußen).

• 6-9 Jährige als Insasse im Pkw und zu Fuß

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• < 6 Jährige als Insasse im Pkw

• 11-15 Jährige mit dem Rad • 15-17 Jährige mit motorisierten Zweirädern Quelle: Stat. Bundesamt, Kinderunfälle im Straßenverkehr 2010.

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Anforderungen an den öffentlichen Raum aus Sicht von Kindern und Jugendlichen • Anforderungen sind altersabhängig Grundschulkinder (6-11 Jahre):

Ältere Kinder (12-14 Jahre):

- Sicher zu Fuß

- Verkehrssicherheit

- Aufenthaltsqualität

- Soziale Sicherheit

- Sicher mit Rad/gute Radwege

- Wenig Lärm und Abgase

- Freunde treffen auf Straßen und Plätzen

- Gute ÖPNV-Anbindung - Durchgängige Radverkehrsverbindungen

Kinderorte sollten Aktivitäten zulassen, die viel Platz benötigen • Ballspiele • Fangspiele • Verstecken • Radfahren

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Spiel- und phantasieanregend sind • Hecken • Bäume • Zäune • Treppen • Wasserläufe

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Anforderungen an den öffentlichen Raum aus Sicht von Kindern und Jugendlichen • Straßenraum ist wichtiger Aufenthaltsort für Vorschul- und Grundschulkinder Von Eltern v erbotene Orte, an denen Kinder spielen wollen.

100 90 80 70 60

58

50

40 30 17

20

17 8

10 0 im Straßenraum

im Naturraum

Baustelle

sonstige

Quelle: Krause/Beckmann et al., 2005.

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Aufenthaltsorte von Jugendlichen Beliebte Jugendorte (im öffentlichen Raum): • Innenstadt • Zentrale Plätze • Einkaufszentren • Grünanlagen, Parks • Haltestellen des ÖPNV Jugendliche haben das Bedürfnis zur Teilnahme an der Öffentlichkeit und zur Selbstdarstellung Anforderungen: • Offene Räume im gesamten Stadtgebiet • Räume als Rückzugsmöglichkeit

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Handlungsfelder: Was kann die Planung tun? Beispielhaft seien genannt: •

Spielraumvernetzung



Schulisches Mobilitätsmanagement



Schulwegsicherheit



Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule

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Handlungsfeld: Spielraumvernetzung Sichere und attraktive Fuß- und Radverkehrsnetze Quellen und Ziele: - Schwerpunkte der Wohnbebauung - Kindertagesstätten

- Schulen, zunehmend auch nachmittägliche Treffpunkte - Einkaufsmöglichkeiten, auch Kioske - die Innenstadt / das Zentrum

- Sport- und Spielanlagen - (Park-)Plätze - Freizeiteinrichtungen - Parks

- Haltepunkte des ÖV - Übergangsstellen in die freie Landschaft AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 21

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Quelle: Verkehrskonzept Haste.

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Handlungsfeld: Schulisches Mobilitätsmanagement

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Handlungsfeld: Schulwegsicherheit Bausteine • Unfallanalysen • Verkehrsregelnde und bauliche Maßnahmen

• Verkehrs- und Mobilitätserziehung • Schulwegpläne

Quelle: GDV, 2008 (www.udv.de).

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Handlungsfeld: Mobilitäts- /Verkehrserziehung in der Schule Ziele der Mobilitätserziehung • Selbstständige Mobilität • Sicheres Verhalten im Verkehr • Soziales Verhalten im Verkehr • Umweltbewusste Verkehrsmittelwahl

• Mitgestaltung der Verkehrsumwelt • Mobilitätskompetenz Grundlage: KMK-Rahmenrichtlinie (1994) • Integration von Verkehrsthemen in allen Schulstufen, Schularten, in Fachunterricht und in Form von Projekten AK 1.1.1 Gender und Mobilität Folie 24

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Fazit • Kinder und Jugendliche nehmen gleichberechtigt am Verkehr teil, haben spezifische Anforderungen an öffentliche Räume. • Die Förderung der selbstständigen Mobilität ist ein wesentliches Element der gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. • Neben der Entschleunigung des Autoverkehrs hat die Vernetzung der Spielräume durch sichere und attraktive Verbindungen deshalb eine hohe Bedeutung. • Kinder und Jugendliche sind wichtige Partner und sollten stärker beteiligt werden.

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Literatur • Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) (2010): Hinweise zur Integration der Belange von Kindern und Jugendlichen in die Verkehrsplanung. Köln • Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. – Unfallforschung der Versicherer (GDV) (2010): Planerheft Schulwegsicherung. Bonn (Download unter www.udv.de) • Verkehrsclub Österreich (VCÖ) (2004): Kinder – Die Verlierer im Verkehr. Schriftenreihe „Mobilität mit Zukunft“ 2/2004. Wien • Beckmann, Klaus-J./ Krause, Juliane/ Erke, Heiner et al. (2005): Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehrsund Baurecht. FE. 77.465 / 2002). Bundesanstalt für Straßenwesen (Hg.). Bergisch Gladbach (Download unter www.nationalerradverkehrsplan.de/eu-bund-laender/bund/DB0023.pdf).

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Impressum Der Foliensatz „Kinder und Jugendliche als Verkehrsteilnehmende“ ist Teil eines Gesamtfoliensatzes. Er wurde vom Arbeitskreis „Gender und Mobilität“ des Arbeitsausschusses „Grundsatzfragen der Verkehrsplanung“ in der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen erstellt. Zum thematischen Hintergrund sei auf den Foliensatz „Einführung“ verwiesen. Bearbeitung: Dr.-Ing. Annette Albers, Stuttgart Dr.-Ing. Karin Arndt, Hofheim am Taunus Dr.-Ing. Solveigh Janssen, Hannover Dr.-Ing. Silvia Körntgen, Tübingen Dipl.-Ing. Juliane Krause, Braunschweig Dipl.-Geogr. Ursula Lehner-Lierz, Männedorf/Zürich (CH) Dipl.-Ing. Gisela Stete, Darmstadt Dipl.-Ing. Mechtild Stiewe, Dortmund Fotonachweis (soweit nicht anders vermerkt): plan&rat

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