Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein 1/2016 Gemeinde der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau 1 Inhalt Impuls ................
Author: Frauke Kurzmann
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Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein

1/2016

Gemeinde der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau 1

Inhalt Impuls .......................................................................................................... 3 Neues aus dem Kirchenvorstand ............................................................ 5 Ökumenisches Gemeindefest ................................................................. 7 Wunderbar sind deine Werkte ................................................................. 8 Was du nicht willst ... ................................................................................ 11 Gottesdienstoffensive V ........................................................................... 13 Weniger ist mehr ....................................................................................... 17 Welcome ?! ................................................................................................. 22 Cafe Welcome ............................................................................................ 24 Familienzentrum ......................................................................................... 25 Vortrag Weitwandern ................................................................................ 27 Klub Konfetti ............................................................................................... 28 Konfirmation 2016 ..................................................................................... 30 Freudenfeste im April ................................................................................ 32 EKD Konfi Cup ........................................................................................... 35 Konfirmation 2017 ...................................................................................... 38 Ostern 2016 ................................................................................................ 39 Gottesdienst am Ostermorgen ................................................................ 40 Kirchenmusik ............................................................................................. 42 Jugendgottesdienst Bridge ...................................................................... 44 Meeting News ............................................................................................ 46 CVJM Freizeiten ......................................................................................... 47 KiTa Morgenstern ....................................................................................... 49 Nachruf ........................................................................................................ 50 Ökumenische Trauergruppe ..................................................................... 52 Bethelsammlung ........................................................................................ 53 Freud und Leid ........................................................................................... 54 Gottesdienstordnung ............................................................................... 55 Die Woche auf einen Blick . ...................................................................... 56 Kassettendienst, Fahrdienst, Kirchenvorstand, Johanneshaus ......... 58 Impressum .................................................................................................. 59 Kontakte .................................................................................................. 60 2

Impuls Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein. Römerbrief 8,31 Was für ein Gottvertrauen. Natürlich können sehr viele gegen uns sein. In den westlichen Ländern werden es (gefühlt) immer mehr. In der Diskussion über den Umgang mit den Flüchtlingen, nutzt es oft gar nichts mehr, die christliche Pflicht der Nächstenliebe einzuklagen, weil die christliche Autorität keine Bedeutung für viele hat. In Facebook mische ich mich manchmal in die Obergrenzendiskussion oder Grenzsicherungsdebatte ein. Diese Sichtweise schaut nur auf die „Empfängerseite“. „Wir können nicht alle aufnehmen!“ Natürlich nicht – und es wollen ja auch nicht alle kommen. Ich bin sogar der Meinung, niemand will kommen, sondern es treibt sie tiefes Elend oder existenzielle Gefahr aus ihrer Heimat. Eine wirkliche Obergrenze ist allein die Zahl der Flüchtlinge und die einzige Möglichkeit sie zu bekämpfen ist es, die Fluchtgründe anzugehen.

Und bitte, es sage niemand, damit hätten wir nichts zu tun. Seit der Kolonialzeit beutet der Westen die sogenannte Dritte Welt aus und wir leben sehr gut davon. Den Hebel umzulegen, ist eine schwere Aufgabe und die Profiteure der gegenwärtigen Situation sind sehr mächtig und werden nicht einfach aufgeben. Weder Frau Merkel, noch die beeindruckende Willkommenskultur in Deutschland (auch in Nierstein) sind für die Fluchtgründe verantwortlich. Den Älteren ist Willy Brandt noch ein Begriff. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte ich die Ehre, ihn bei 3

Impuls

einem Unterbezirksparteitag zu hören (damals noch als Regierender Bürgermeister von Berlin). Er sagte damals in der Fest- und Kulturhalle in Sprendlingen, dass zukünftig der Nord-Süd-Konflikt ein sehr viel größeres Problem werden würde, als es der OstWest-Konflikt war. Dieser Begriff war mir damals völlig neu. Als Jugendlicher habe ich das zunächst gar nicht wirklich verstanden. Aber es wurde in den folgenden Diskussionen immer deutlicher und es bewahrheitete sich ja auch. Menschen lassen sich Unterdrückung auf Dauer nicht gefallen. Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein. Dieser Satz des Paulus an die bedrohten Christen in Rom kann mehr Gelassenheit geben. Wenn ich als „Gutmensch“ beschimpft werde, weil ich Menschlichkeit in der Diskussion einfordere, dann sollte ich das als Kompliment verstehen, anstatt mich zu ärgern. Es macht mir Angst, wenn es Prognosen gibt, 4

dass die AfD mit ihren unchristlichen Forderungen drittstärkste politische Kraft in Rheinland-Pfalz werden soll. Es macht mir Angst, dass die Front National in Frankreich sogar stärkste Kraft werden kann. In dieser Angst hilft mir ein solcher Bibelvers: Mach alles, was in deiner Macht steht, diesen unmenschlich, unchristlichen Forderungen zu widerstehen, aber du sollst wissen, das ist nicht die alleinige Kraft: Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein.

Ihr Pfarrer Richard Dautermann

Neues aus dem Kirchenvorstand

Ein Adjektiv wird in den nächsten Sätzen gehäuft vorkommen: neu. Nicht nur, weil diese Kolumne das Neue schon im Titel trägt, sondern vor allem, weil so vieles am Kirchenvorstand selbst neu ist. Gewählt im vergangenen Frühjahr, wurde der neue Kirchenvorstand im September im Rahmen eines Gottesdienstes in sein Amt eingeführt: Sechs neue und sechs bereits seit Jahren amtierende Kirchenvorsteher. Sieben Frauen und fünf Männer. Eine Bankkauffrau, eine Feuerwehrbeamtin, eine Ärztin, eine Gemeindepädagogin, eine Sekretärin, eine Hausfrau, eine Ruheständlerin, zwei Winzer, ein Lehrer, ein Medizintechniker, ein Agraringenieur. Evangelische. Ehrenamtliche, die gemeinsam und mit vielen anderen an ihrer Gemeinde bauen wollen. Ein knappes halbes Jahr sind sie nun im Amt und haben sich zügig eingearbeitet. Bereits in der konstituierenden Sitzung wurde eine Reihe von Ausschüssen ins Leben gerufen, die sich

den verschiedenen Facetten des Gemeindelebens widmen. Dabei konnte man auf bereits bestehende und bewährte Ausschüsse wie den Gottesdienst-, den Musik- und den Ökumeneausschuss, den Bau- und den Verwaltungsausschuss sowie den Kita-Ausschuss zurückgreifen, die ihre Arbeit kontinuierlich fortführen. Dazu kamen ein neu ins Leben gerufener DiakonieAusschuss, der sich zunächst vorrangig mit dem Familienzentrum beschäftigen wird, sowie ein Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit, dessen Aufgabe unter anderem die angemessene Darstellung der Gemeinde nach außen sein soll. In allen Ausschüssen bringen sich wie bisher neben mindestens einem Kirchenvorstandsmitglied und zumeist auch einem der Pfarrer weitere ehrenamtliche Mitarbeiter mit ein. Die Felder der Kirchenvorstandsarbeit sind mit den Jahren immer komplexer geworden: Indem sie eigenständig oder auf Wunsch Fragestellungen durchdenken, Empfehlungen aussprechen und Beschlussvor5

Neues aus dem Kirchenvorstand

lagen erstellen, arbeiten die Ausschüsse dem Kirchenvorstand beratend zu und leisten hierbei wichtig Dienste. Den beteiligten Kirchenvorsteherinnen und -vorstehern kommt anschließend die Aufgabe zu, die Arbeitsergebnisse in den Kirchenvorstand zu tragen und dort verantwortlich Bericht zu erstatten. Im November erfolgte schließlich auch die Wahl der neuen Kirchenvorstandsvorsitzenden: Sabine Bachmann-Pilz hat diese Aufgabe für die Dauer von zwei Jahren übernommen und wir wünschen ihr alles Gute und den Segen Gottes. Im Januar gab es eine Klausurtagung, um sich über den Stand der Entwicklungen im Familienzentrum informieren zu lassen und gemeinsam über dessen künftige strategische Ausrichtung zu beraten. Die KirchenvostandsRüstzeit vom 26. bis zum 28. Februar in Wiesbaden-Naurod bot, sich untereinander (noch) besser kennenzulernen. Und es gab mehr Zeit, sich über die Schwerpunkte der kommenden Jahre 6

zu verständigen: Jugendarbeit, Familienzentrum und die weitere Entwicklung der Gottesdienste werden solche Themen sein. Der Umbau des JohannesBusch-Hauses neigt sich dem Ende zu. Uns wird im Frühjahr ein rundum sanierter Altbau zur Verfügung stehen, der nicht nur ganz verändert aussieht, sondern auch völlig neue Möglichkeiten bietet, auf die wir uns freuen können. Bis dahin stehen noch einige kleinere Arbeiten am Haus an, schließlich soll auch das Außengelände neu gestaltet werden. Auch die Umgestaltung des Kirchgartens wird uns in diesem Jahr noch eingehend beschäftigen. Die Planung der „Einweihung“ des Hauses werden wir als nächstes angehen - sobald wir einen Termin gefunden haben. Bleiben Sie bis dahin neugierig ....

Jörg Adrian

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus - und dieses Jahr führen sie zur Absage des Ökumenischen Gemeindefestes. Unsere katholischen Mitgeschwister möchten am Festakt zum 80. Geburtstag von Kardinal Lehmann teilhaben und teilnehmen, der am Pfingstmontag, unserem üblichen Termin für das Gemeindefest, begangen wird. Wir möchten hier keine ‚Parallelveranstaltung‘ und einen anderen Termin zur finden ist schwierig. Auch seitens der evangelischen Gemeinde sind etliche verhindert. So werden uns Mitorganisatoren, Gäste und auch Helfer fehlen. Daher haben Kirchenvorstand gemeinsam mit den katholischen Gemeindevertretern entschieden, dieses Jahr das Ökumenische Gemeindefest ausfallen zu lassen.

Feiern werden wir ein anderes Fest - zu dem wir alle herzlich einladen: Die Einweihung unseres renovierten und neugestalteten Johannes-Busch-Hauses. Den Termin werden wir sobald möglich bekannt geben. 7

Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele Ich schreibe diese Zeilen als Neuropsychologische Übung (NP) in der Rehaklinik in Wiesbaden. Vor allem meine linke Hand soll dabei geschult werden. Es ist etwas mühsam, weil Buchstaben dazwischen rutschen oder doppelte Buchstaben geschrieben werden, wo sie nicht hingehören. Die Feinmotorik der linken Hand muss noch einiges lernen. Allerdings das, was sie schon wieder kann, ist für mich das eigentliche Wunder. Nach meinem Schlaganfall am 29.11.2015 um 23.15 Uhr, konnte ich am nächsten Morgen die Hand gar nicht bewegen. Der behandelnde Arzt sagte auf meine Frage, ob das wieder werde: „Ich glaube nicht!“ Der Schock saß tief und ist auch noch nicht wirklich überwunden. Im Oktober/November 2015 hatte ich eine Kur gemacht, mit dem Ziel einen Einstieg zu finden abzunehmen und damit verbunden, meinen Blutdruck in den Griff zu bekommen. Das schien gelungen. Ich fühlte mich körperlich richtig gut, als der „Schlag“ mich erwischte. 8

Der englische Popsänger Sting hat ein wunderschönes Lied, (engl.) Fragile oder, er singt es auch in Portugiesisch: Fragilidad. Darin besingt er, wie fragile, wie verletzlich, wie zerbrechlich wir sind. Er ruft auf zur Achtsamkeit mit uns selbst und anderen. Nach zwei Tagen im Krankenhaus schrieb mein Neffe: „Na, wie geht’s dir?“ „Ich will es mal so ausdrücken“, schrieb ich zurück, „wenn ich an einem Tag als größtes Glück empfinde, die Toilettentür mit der linken Hand verriegeln zu können, dann hat sich mein Blickwinkel auf die Welt für den Moment sehr verändert.“ Daraus wurde für mich der Vers sehr wichtig: Ich danke dir, Gott, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele. Meine Gedanken kreisten, nach anfänglichem: Ich kann nicht krank sein – Es ist zu viel zu tun – Die Konfirmanden - Weihnachten steht vor der Tür…, immer mehr um mich.

Um Weihnachten herum musste ich dann dreimal nachts mit dem Krankenwagen zur Notaufnahme in die Uniklinik, weil sich erst da der eigentliche Grund für den Schlaganfall zeigte, nämlich Vorhofflimmern und Herzrasen. Da wurde es für mich existenziell bedrohlich, auch wenn die Ärzte immer wieder betonten, dass das alles nicht so schlimm sei und ich keine Angst haben müsse. Schön gesagt! Für mich blieb, bis jetzt, ein ständiges „Überwachen“ meines Körpers. Jedes Kribbeln, jedes Stechen, ein komisches Gefühl hob meine Achtsamkeit und konnte den Blutdruck in die Höhe treiben. Wer mich kennt weiß, dass der 23. Psalm für sehr wichtig ist. In diesem Fall besonders …und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Den Konfirmandinnen und Konfirmanden erkläre ich immer gerne. Der Psalmbeter sagt nicht: Dich trifft kein Unglück, wenn du Gott

die rechte Ehre gibst. Er sagt auch nicht: Wenn du nur fest betest, hebt dich Gott wieder in die Höhe, sondern er sagt: Gott gibt dir Stecken und Stab, Krücken, mit denen du dich wieder aus dem finsteren Tal herausbegeben kannst. Und das braucht seine Zeit. Und da Geduld, wie die meisten ahnen, mein zweiter Vorname ist, fällt mir das leicht – Nein – Mir fällt das meiner Natur gemäß sehr schwer, aber ich muss genau das lernen. In dieser Zeit war es für mich von großer Bedeutung, dass mir so viele Genesungswünsche, so viel Segenswünsche und Gebete aus der Gemeinde und dem Bekanntenkreis zugekommen sind. Ich weiß um deren Bedeutung, aber im eigenen Erleben hat sich diese Wahrheit potenziert. Ich lerne viel mehr aus Erleben, als aus Wissen. Auch mein Kollege und Dekan Michael Graebsch hat mir die Sicherheit gegeben, auch einmal krank sein zu dürfen. Der Kirchenvorstand hat organisiert und improvisiert. Die Gottesdienstvertretungen nicht nur an 9

Weihnachten wurden von Kollegen selbstverständlich übernommen. Für all das bin ich über die Maßen dankbar. In zehn bis zwölf Monaten kann ich hoffentlich sagen, das war eine wichtige, vielleicht keine gute, aber eben wichtige Erfahrung. Im „Tal“ fällt das mir das noch etwas schwer. Am 5. Februar 2016 wurde nun in der Uniklinik Mainz eine KatheterAblation durchgeführt. Damit soll der falsche Impuls, der meinem Herz zur Unzeit sagt, es müsse schneller schlagen, abgestellt werden. Moderne Medizin, für mich nicht bis ins letzte zu verstehen, aber ich vertraue darauf, dass es hilft. 70-80% Chance gibt mir der zuständige Professor, dass mein Problem damit gelöst wird. Danach brauche ich neues Vertrauen zu meinem Körper, damit die ständige Überachtsamkeit und Angst wieder auf Normalmaß kommt. Ich danke Gott, dass ich wunderbar gemacht bin, meine Seele hat es erfahren. Die Feinmotorik meiner linken Hand entwickelt sich so gut, dass ich auch da hoffen kann, das Schreiben wird wieder flüssiger und ich kann hoffentlich den Kindern in der Kinderkirche wieder mit der Gitarre begegnen. Ich freue mich darauf, zurück zu kommen.

Richard Dautermann

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Was du nicht willst

…und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen. Apostelgeschichte 2,46 So berichtet Lukas von der ersten christlichen Gemeinde, der Urgemeinde, wie wir sie heute nennen. Ob das immer so war, sei dahingestellt. Die Apostelgeschichte erzählt auch von Streit und „murren“ in der Gemeinde. Und doch ist es ein Ideal, das Lukas hier von Gemeinde zeichnet. Einmütig – der Duden erklärt: völlig übereinstimmend; einer Meinung, eines Sinnes. Ein Ideal erreicht man nie, aber es soll so sein, wie die berühmte Karotte vor dem Maul des Esels, wonach wir mit Allem streben. In unserer Gesellschaft sind wir davon meilenweit entfernt. Dort gilt, wie kann ich meinen Vorteil suchen und finden. So soll es eigentlich unter Christenmenschen nicht sein … aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß

sein will unter euch, der soll euer Diener sein; Mk 10,43. Leider ist es auch in unserer Gemeinde an vielen Stellen nicht so. Klar, wir sind Teil dieser Gesellschaft und leben nicht außerhalb unserer materialistischen Welt. Aber: So soll es unter euch nicht sein. Weil wir uns auf Jesus Christus berufen, sind wir in seine Nachfolge gerufen. Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. In diesem Doppelgebot steckt alles, die ganze Verkündigung ist darin zusammengefasst. Achte und behandle jeden Menschen so, wie du selbst geachtet und behandelt werden willst. Oder auch im alten Sprichwort: Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu. Heute nennt man das Wertschätzung. Auch in unserer Gemeinde wird gerne über andere gesprochen, leider nicht immer wertschätzend. Da wird über die Kita geredet, weil da, habe ich gehört, ist das 11

und das vorgefallen… Da wird vom Familienzentrum geredet: Was ist denn an Babymassage evangelisch? Was machen die da eigentlich? Da wird gesagt, wenn Familiengottesdienst ist, gehe ich nicht hin, weil mit der Musik und dem Beamer und so, das ist doch nix. Da wird von anderer Seite gesagt, der Gottesdienst ist doch in der alten Form nicht mehr zeitgemäß, der müsste doch peppiger werden. Da sind doch vernünftige Menschen im Kirchenvorstand, warum machen die da nichts? Und: Was machen die Pfarrer eigentlich den ganzen Tag? Selbst sonntags im Gottesdienst predigen ständig andere und sie sind immer unterwegs. Der eine in Indien, der andere in Kur. Wann geht er eigentlich in Rente? Und ich könnte noch vieles mehr aufzählen. Ich weiß, das ist normal und doch widerspricht es dem, was wir in der christlichen Gemeinde verkündigen. Der Zeigerfinger auf die anderen wird gerne weit ausgefahren und die drei Finger, die dann auf einen selbst fallen, werden übersehen. Auch das steht in der Bibel: Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und den Balken in deinem Auge 12

nimmst du nicht wahr? Lk 6,41. Zu allem, was mir zugetragen wurde an Gerede in und über unsere Gemeinde, ist in den letzten Gemeindebriefen etwas geschrieben worden. Ich würde mir wünschen, dass bei konkreter Kritik konkret nachgefragt wird. Dass wir barmherziger miteinander umgehen und weniger mit Vorwürfen und Unverständnis reagieren. Ich verspreche, dass alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen mit gutem Engagement und mit Herzblut im Bau der Gemeinde arbeiten. „Tut Gutes“ ist ein Aufruf Jesu an die, die in seiner Nachfolge stehen. Gedächtnistraining, Aha-Theater, Inklusives Theater, Spielkreise für Kleinkinder und Babymassage tun Gutes. Evangelisch daran ist, Raum zu bieten und Gemeinschaft zu fördern. Gleichzeitig ist es Einladung zur Gemeinde, weil es wahrgenommen wird als Gutes tun aus christlicher Motivation. Das Familienzentrum braucht eine breite Unterstützung in der Stadt und der Kirchengemeinde, sonst wir es eine Episode bleiben.

Richard Dautermann

Gottesdienstoffensive V

Schon in den letzten Gemeindebriefen habe ich für den Gottesdienst in unserer Kirchengemeinde geworben. Nicht weil ich mich so allein fühle, im Gegenteil. Kommen Sie doch mal vorbei, Sie werden sich wundern, wie viele da sind. Gerade im Johannes-Busch-Haus, wo wir in den „kalten Monaten“ Januar/Februar Gottesdienst feiern, fällt es besonders auf. Nun gut, fast die Hälfte der Stühle wurden in diesem Jahr von den Konfirmand/ innen besetzt (und die müssen ja). Seit Anfang März sind wir wieder in unserer schönen hellen Martinskirche. Dies hier ist keine Werbung für Dinge, die man nicht braucht, wie das oft in der Fernsehwerbung der Fall ist. Ich werbe, weil ich weiß, so ein Gottesdienstbesuch kann richtig guttun. In Skandinavien gab es vor Jahren einen Kinowerbespot für die Kirche und den Gottesdienstbesuch: Eine Taufszene ist zu sehen und eine ruhige, unaufgeregte Stimme

sagt: „Als Kind haben Ihre Eltern Sie zur Kirche gebracht.“ Szenenwechsel, ein Hochzeitspaar vorm Traualtar. Die Stimme: „Bei Ihrer Hochzeit hat Ihre Braut Sie in die Kirche geführt!“ Wieder Szenenwechsel zu einer Beerdigung. „Bei Ihrem Tod tragen Ihre Freunde Sie zur Kirche! – Warum nicht mal zwischendurch vorbeikommen?“ Warum eigentlich nicht. Okay, Sonntagmorgen um 10.00 Uhr scheint vor allem für junge Leute eine „unchristliche“ Zeit zu sein. Junge Familien sitzen um diese Zeit beim einzig möglichen gemeinsamen Frühstück in der Woche. Stimmt. Aber gibt es nicht auch andere Zeiten. Es gibt ja noch mehr Gründe, die genannt werden: - die Gottesdienste sagen mir nichts - die Liturgie verstehe ich nicht und finde ich antiquiert - die Lieder sind uralt und von Wort und Melodie nicht mein Fall - die Predigt ist langweilig - ich glaube nicht, dass mir das etwas bringt 13

Gottesdienstoffensive V

Es gibt sicher noch mehr davon. Aber bitte nicht den Unsinn: - die Kirche ist die größte Verbrecherorganisation der Geschichte, - die Kreuzzüge, - Religionskriege, - Hexenverbrennungen, - der Vatikan und, und, und… Diese Argumente sind Scheinargumente. Bei den Kreuzzügen, wie bei allen Kriegen der Welt, ging es um Macht und Geld. Kein König oder Fürst wollte das Grab Christi befreien. Es ging um die Aufteilung der Welt. Kein Indianer in der „Neuen Welt“ ist aus religiösen Gründen ermordet worden („Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!“). Nein, auch hier ging es um die Ausbeutung des neuen Erdteils, worauf unser Reichtum bis heute beruht, nicht um dessen Christianisierung. Kein vernünftiger Mensch sagt: „Bei Fußballspielen gibt es Hooligans und Gewalt, Fußball müsste verboten werden!“

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Der christliche Glaube beruht auf dem höchsten Gebot Christi: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten, wie dich selbst. Darin, sagt Christus, liegt das ganze Gesetz und die Propheten. All unser Blick auf die Welt soll von dieser Maxime aus gegründet sein. Kein Christ kann m.E. danach den ausländerfeindlichen Parolen unserer Zeit folgen. Ganz bewusst hat Jesus auf die Frage, wer denn mein Nächster sei, die Geschichte vom Barmherzigen Samariter erzählt, der Ausländer, der Andersgläubige, der die gottgewollte Barmherzigkeit ausübt. Der Glaube tötet nicht, er führt zum Leben. Die verfasste Kirche ist eine weltliche Organisation, in der Menschen wirken und manchmal würgen. Wo es zu viel unkontrollierte Macht gibt, gibt es sehr viel Korruption und Ungerechtigkeit. Das erleben wir gerade auf allen Ebenen (Politik, Sport und Wirtschaft). Das Christentum, und schon gar nicht Gott, ist dafür nicht verantwortlich.

Manche der (Vor-)Urteile über Gottesdienste sind alt oder beruhen auf Einzelerfahrungen „Ich war da letztens bei einer Konfirmation. Der Pfarrer hat so einen Unsinn geredet…“ oder umgekehrt „Also bei der Beerdigung letztens hat die Pfarrerin so schön gesprochen… Also wenn das immer so wäre, dann… “). Mitarbeiter/innen der Deutschen Telekom geht es oft ähnlich, wie mir, ständig wird uns vorgeworfen, was Einzelne mit der Organisation erlebt haben: „UNGLAUBLICH!“ Ich weiß, Gottesdienst bringt etwas, wenn man sich darauf einlassen kann. Liturgie, das lernen die Konfimand/innen, wird erst lebendig, wenn sie eingeübt ist. Die Kirchenmusik ist nicht antiquiert, sondern einzigartig. Kein Musiker wird klassische Musik von Bach, Händel, Beethoven oder wem auch immer als antiquiert abtun, auch wenn er selbst Rap oder Techno macht und hört. Wir haben in der Martinskirche ein wunderbares Instrument

und mit Katrin Bibiella jemanden, die die Orgel wunderbar zum Klingen bringt. Mir persönlich werden die alten Kirchenlieder immer wertvoller. Viele neuen Kirchenlieder werden das nächste Jahrhundert nicht „erleben“. Die Adventslieder, die Weihnachtslieder, aber auch „So nimm denn meine Hände“, „Lobet den Herrn“, „Bewahre uns Gott“ oder „Die güldene Sonne“ und viele andere Lieder verlieren nicht ihre Kraft, sondern gewinnen durch Wiederholung. Noch ein Wort zur „langweiligen“ Predigt. Mir gefällt eine Predigt, die mir einen Denkanstoß gibt, an existenziellen Fragen weiter zu denken. Ich bin häufig in den Fragen des Alltags gefangen: - Was mache ich morgen? - Welche Termine habe ich diese Woche? - Was koche ich?... Zu den eigentlich wichtigen Fragen des Lebens: - Woher komme ich? - Wohin gehe ich? 15

- Was ist der Sinn des Ganzen? - Was braucht meine Seele? komme ich im Alltag selten. Gottesdienst und Predigt helfen mir (meistens). Probieren Sie es aus.

Richard Dautermann

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Weniger ist mehr

„Man kauft Sachen, die man nicht braucht, für Geld, das man nicht hat, um Leuten zu imponieren, die man nicht mag“. Diese Lebensweisheit soll angeblich von dem deutschen Naturforscher und Weltreisenden Alexander von Humboldt stammen. Es bedarf keines langen Überlegens, um zu erkennen - ja das stimmt. Da müssen wir lediglich unsere Schränke öffnen, um festzustellen, dass wir einen Großteil unserer Klamotten irgendwann einmal gekauft haben, diese ein- oder zweimal getragen haben, um sie dann in der Tiefe des Schrankes verschwinden zu lassen. Man landet eben immer wieder bei den Lieblingsstücken. Wenn wir wirklich einmal etwas aussortieren, dann wird es trotzdem noch einmal zwischengelagert. „Das zieh ich dann für die Gartenarbeit an.“ Warum belasten wir uns eigentlich mit so vielen Dingen, die wir eigentlich

gar nicht brauchen? Gerade wir Deutsche haben da ein sehr ausgeprägtes Sicherheitsdenken. Es ist nie verkehrt etwas doppelt und dreifach oder doppelt und dreifach abzusichern. Heutzutage gibt es für alles und jedes eine entsprechende Versicherung. Weltweit ist diese deutsche Sorgenkultur unter dem Begriff „German Angst“ bekannt. Oftmals stehen wie uns da selbst im Wege. Veränderung, das Unbekannte und das Betreten neuer Pfade löst bei uns kollektiven Angstschweiß aus. Aber zurück zu unserem Thema; Vielfalt in unseren Schränken und in unserem Leben. Ich finde es toll, dass es diese Vielfalt in unserem täglichen Leben gibt. Es gibt nicht nur eine Schokoladenmarke mit maximal zwei Geschmacksrichtungen, sondern wir haben in jedem Lebensbereich die Wahl und eben auch die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen Möglichkeiten. Für manche Menschen wird diese Vielfalt mittlerweile schon zu 17

Weniger ist mehr

einem echten Problem. Versetzen wir uns einmal 30 Jahre zurück. Das Internet befand sich in den Anfängen und das Smartphone war noch nicht erfunden. Die junge Generation fragt sich heute, ob unter diesen widrigen Bedingungen Leben auf der Erde überhaupt möglich war. Für unser privates und berufliches Leben ist all dies unbestritten ein enormer Fortschritt. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Auch hier gibt es viele Dinge, die wir eigentlich nicht brauchen und einfach nur Zeitfresser unseres Lebens sind. Unendlich viele Informationen und Impulse strömen tagtäglich auf uns ein. Die Vielzahl der beruflichen E-Mails ist mittlerweile schon zur Seuche geworden. Wir sind gar nicht mehr in der Lage, die Fülle zu erfassen. Wir sind ruhelos geworden und haben das Zuhören verlernt, weil wir schon beim nächsten Thema sind. Irgendwo vermisse ich da die Nachhaltigkeit. Viele Men18

schen sehnen sich mittlerweile nach mehr Ruhe und Gelassenheit. Aber sobald Ruhe einkehrt, das Radio nicht mehr dudelt oder das Smartphone einmal nicht zur Hand ist, wird es vielen schon unheimlich. Wir haben es einfach verlernt, ruhig zu sein. Wer nicht mehr im Netz unterwegs ist, der ist angeblich schnell out. Selbst ein gemütliches Essen wird zum Event - die Köstlichkeiten werden via Smartphone verewigt und gepostet, damit auch jeder weiß, was gegessen wurde - ist ja wichtig. Viele Theologen glauben mittlerweile, dass Menschen einfach Angst haben, in der Stille und in der Ruhe mit der eigenen Wahrheit konfrontiert zu werden. Gönnen wir uns doch einfach einmal eine Atempause. Ist nicht weniger mehr? Natürlich sollen wir alle etwas aus unserem Leben machen. Aber wenn selbst unsere Freizeit vollgestopft ist bis an den äußersten Rand, spätestens dann wird es kritisch. Wenn wir immer nur mit Vollgas über

die Autobahn unseres Lebens fahren, dann wird es irgendwann auch einmal krachen. Im Radio läuft seit Monaten ein Song rauf und runter, der diese Botschaft aufgreift. Es handelt sich um den gleichnamigen Titelsong aus dem Album „Leichtes Gepäck“ der deutschen Rock- und Popband Silbermond. Die Band ist aus einem Jugendprojekt von TEN SING hervorgegangen und hat somit auch einen gewissen christlichen Hintergrund. TEN SING wurde in Norwegen als musikalisch christliche Jugendarbeit gegründet und hat sich auch in Deutschland etabliert. Die ersten Textzeilen lauten folgendermaßen: „Eines Tages fällt dir auf, dass du 99% nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg. Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.“ Wir kaufen Dinge, von denen wir glauben, sie irgendwann einmal

brauchen zu können. Wir kaufen Klamotten, die wir nie getragen haben. Aber irgendwann stellen wir fest, dass es wenig ist, was wir wirklich brauchen. Eine der letzten Zeilen lautet dann: „Ab heut nur noch die wichtigen Dinge.“ Eine Aufforderung über die wir einmal nachdenken sollten. Was sagt uns die Bibel dazu? Was sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben? Ist es die Familie? Natürlich! Ist es das Hobby? Ausgleich braucht doch jeder. Aber ist das alles? Mir ist da die Geschichte aus dem Alten Testament eingefallen, die von dem Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei erzählt. Das Volk leidet Hunger in der Wüste und Gott gibt ihnen das Manna, das nachts auf den Wüstenboden fiel. Jeder konnte soviel aufsammeln wie er zum Leben brauchte - Gott gebot dem Volk jedoch, nichts bis zum kommenden Tag aufzuheben. Einige jedoch widersetzten sich dem Gebot - am nächsten Tag war das Manna verdorben. 19

Weniger ist mehr

Vorsorge und Vorratshaltung in begrenztem Maß ist gut - verlieren wir jedoch das gebotene Maß, dann wird Vorsorge zur Gier. Das Volk sollte eben ganz einfach auf Gott vertrauen. Es geht um ein gerüttelt Maß an Verzicht. Dies sollte nicht nur unser eigenes Ich betreffen, sondern auch unsere Umwelt in der wir leben. Gehen wir sorgsam mit den Ressourcen unserer Welt um. Verzicht bedeutet auch nicht, dass wir unsere Freiheit aufgeben. Im Gegenteil - wir haben eben die Freiheit auf etwas zu verzichten und sind unabhängiger von Zwängen und eingefahrenen Gewohnheiten. Viele Menschen in unserer Zeit haben den roten Faden in ihrem Leben verloren, weil sie nicht mehr verzichten können. Auf etwas zu verzichten, das macht uns ruhiger und ausgeglichener. Es gibt uns die Möglichkeit darüber nachzudenken, was die wichtigen Dinge in unserem Leben sind, die wir dann auch richtig und mit vollem Herzblut und von Herzen machen möch20

ten. Wenn wir alles mitnehmen möchten, dann wird uns dies nicht gelingen. In Psalm 62, 2+3 wird von dieser Stille berichtet. Dort heißt es: „Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.“ Das Stillewerden bringt mich näher zu Gott, gibt mir Ruhe und Gelassenheit. Ich kann gewiss sein, dass er mich durch schwierige Lebenssituationen hindurch trägt - er ist mein Fels. Es wäre schön, wenn wir sagen könnten - ja das ist das Wesentliche in meinem Leben. Die Fastenzeit ist mittlerweile für viele Christen zu einer Möglichkeit geworden, ihren Glauben wieder intensiver zu leben. Ruhe und Stille zu finden im Gebet, Ballast abzuwerfen und das zu tun, was von Herzen kommt. In der Evangelischen Kirche ist das Fasten ja nicht so populär trotzdem gibt es seit Jahren eine Aktion, die da heißt „7 Wochen ohne“. Die Evangelische Kirche

beschreibt es selbst so - es soll nicht unbedingt der Verzicht auf Schokolade, Alkohol und sonstige Dinge sein, die wir liebgewonnen haben - es soll ein Fasten im Kopf sein. Dieses Fasten im Kopf soll uns aus dem Trott des Alltags bringen und uns in dieser Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern neue Perspektiven entdecken lassen - dieses Jahr unter dem Thema „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“. Dies ist wirklich ein weites Feld, über das wir in diesen Wochen einmal nachdenken sollten. Dreht sich alles nur um uns selbst oder denken wir auch ab und zu einmal über unsere Mitmenschen nach? Ein großes Herz sollten wir nicht nur an Geld und materiellen Dingen festmachen - allein das Zuhören oder ein gutes Wort spenden, bringt uns unseren Mitmenschen sehr viel näher. Viele Menschen auf dieser Welt sind von Krieg, Vertreibung und Armut bedroht. Auch diese Menschen verdienen ein großes Herz. Wir können nicht das Elend der ganzen Welt

schultern - dies zu glauben, das wäre sicherlich naiv. Wir sollten jedoch ein großes Herz haben und auch entsprechend einen großen Beitrag leisten. Nehmen Sie sich doch einfach einmal in dieser Zeit vor Ostern eine Atempause, um in Ruhe darüber nachzudenken, was Ihnen am Herzen liegt und wo Sie sich in Zukunft mit Herzblut engagieren möchten. Ein Tipp an dieser Stelle - auch hier ist weniger mehr. Die Bibel nimmt in Johannes 6, 31-35 noch einmal Bezug auf das Manna aus dem Alten Testament. In Vers 35 heißt es : „ Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Jesus ist am Kreuz für unsere Schuld gestorben. Wenn wir ihn als unseren Herrn annehmen, dann haben wir das Ewige Leben.

Ihr Friedolf G. Schütz

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Welcome ?!

Sie sind da. Zugewiesen nach Nierstein, untergebracht in notdürftig ausgestattenen Wohnungen, die ihnen für eine kurze Etappe ihres Lebens ein Zuhause sein sollen. Sie sprechen unsere Sprache nicht, manchmal können sie sogar unsere Schrift nicht lesen. Dann kommt es vor, dass sie vor dem Regal im Supermarkt stehen und nicht wissen, ob sie Salz oder Zucker vor sich haben. Sie bekommen wichtige Briefe von Behörden, die sie nicht entziffern können - und wenn sie ihnen niemand übersetzt, landen sie auf einem Stapel Altpapier. Die Kinder gehen nur dann in den Kindergarten oder zur Schule, wenn jemand sie dort anmeldet. Deutsch lernen sie nur, wenn ihnen jemand hilft, einen Sprachkurs zu finden und ihnen erklärt, wie sie dort hinkommen. Alle haben Handys. Sie sind die einzige Verbindung zum Vater, der Mutter, den Kindern tausende von Kilometern weit weg, die zurückgelassen wurden in Krieg oder Armut in der Hoffnung, dass 22

sie bald nachkommen können, ohne sich auf dem Weg zu uns in Todesgefahr begeben zu müssen. Sie kämpfen mit der täglichen Angst um ihre Angehörigen. Sie kämpfen mit ihren enttäuschten Hoffnungen, der verlorenen Illusion, dass es hier für sie schnell Arbeit oder Ausbildung gibt. Sie kämpfen mit dem Wissen darum, dass sie uns zur Last fallen, Geld kosten, uns Wohnungen wegnehmen. Sie kämpfen mit der Sorge, dass sie uns Angst machen könnten und spüren, dass nicht jeder sie willkommen heißt. Und sie warten. Sie warten darauf, dass sie nach Monaten einen Asylantrag stellen dürfen; darauf, dass sie zur Anhörung eingeladen werden, dass sie einen Integrationskurs besuchen oder ein Praktikum, eine Ausbildung, ein Studium beginnen dürfen. Sie warten darauf, dass ihre Gründe für die Flucht aus der Heimat akzeptiert und anerkannt werden, dass sie endlich erfahren, ob und wie lange sie

hier bleiben dürfen. Sie warten darauf, dass sie arbeiten und für sich und ihre Familien selber sorgen dürfen. Das Warten dauert Monate, für manche Jahre. Es sind Menschen. Viele fleißig und ehrgeizig, andere faul und träge. Manche höflich und schüchtern, andere fordernd und ungeduldig. Dankbar die meisten, andere enttäuscht und desillusioniert. Sie kommen mit sehr vielen Fragen. Nicht auf alle gibt es eine Antwort. Sie brauchen und verdienen unsere Hilfe. Sie brauchen sie, weil sie alleine nicht klarkommen und keine Chance haben, Teil unserer Gesellschaft zu werden. Sie verdienen sie, weil wir Teil ihres Problems sind. Weil wir zumindest zu einem kleinen Teil mitverantwortlich sind dafür, dass sie ihre Heimat verlassen mussten - durch unseren Lebensstil, unsere wirtschaftlichen Interessen, unsere Außenpolitik, unsere Ignoranz.

Ob es uns gefällt oder nicht: Sie sind da. Und die meisten von ihnen werden lange bleiben. Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir können diese Menschen ignorieren und allein lassen. Oder wir können ihnen dabei helfen, ihren schwierigen Weg in die Zukunft auf friedliche Weise mit uns gemeinsam zu gehen: als freundliche Nachbarn, als Spielkameraden im Kindergarten, als Mitschüler, als künftige Arbeitskollegen, als Mitglieder dieser Gemeinde und Bürger dieser Stadt. Sie sind viele. Aber jeder einzelne hat ein Gesicht, das es sich zu entdecken lohnt.

Ela Strieder, Integrationslotsin

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Cafe Welcome

Willkommen



miteinander reden und einander kennenlernen, bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Nachmittag erleben. Jeden dritten Sonntag im Monat von 15 - 17 Uhr im Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28 in Nierstein

20. März - 24. April - 15. Mai - 19. Juni 10. Juli (Kulturfest) - 21. August - 18. September (CVJM) 16. Oktober - 13. November - 18. Dezember Kommen Sie doch einfach mal vorbei!

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Familienzentrum

Das Familienzentrum wird im April zwei Jahre alt. Beim jetzigen Stand der Renovierung freuen wir uns schon sehr darauf, wieder ins frisch sanierte JohannesBusch-Haus zurückkehren zu können. Dann endlich werden alle Veranstaltungen unter einem Dach stattfinden, und jeder ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Bei vielen Projekten haben wir inzwischen unsere „Stammgäste“ wie z.B. beim Gedächtnistraining und beim Englischkurs für Senioren. Über 300 Menschen nutzen das Angebot des Familienzentrums wöchentlich und wir freuen uns sehr darüber . Heute möchte ich Sie dabei auf ein Angebot besonders hinweisen: Jeden Freitag findet in Kooperation mit der Diakonie zwischen 9 und 11 Uhr unser offener Krabbeltreff mit Frühstück in den Räumen der Bernhardt Stiftung, Am Hummertal 51, statt. Dort können Eltern, Großeltern

und ihre Kinder sich zwanglos zum Quatschen und Spielen treffen. Begleitet wird der Krabbeltreff von der Pädagogin Frau Funk, die mit Rat und Tat für Sie da ist. Kommen Sie einfach vorbei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie.

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Familienzentrum

Einladen möchten wir Sie auch ganz herzlich zum Vortrag „Stressausbruch, Wut, Trotzen und Co“. Frau Pipper, Fachtherapeutin für emotionale erste Hilfe, möchte darin Eltern helfen, die Gefühle Ihrer Kinder besser zu verstehen. Der Vortrag findet am 15.03 um 19 Uhr im Großen Saal des JohannesBusch-Hauses statt und ist dank Förderung des Landkreis Mainz Bingen kostenfrei.

Es grüßt Sie herzlich Marion Hinrichs, Koordinatorin Familienzentrum

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Vortrag Weitwandern, jeden Tag ein neuer Engel Herzliche Einladung zum Vortrag: Weitwandern, jeden Tag ein neuer Engel am 20.04.16, 19 Uhr im Johannes-Busch-Haus. Im Sommer 2011 pilgerte der evangelische Pfarrer Hans Bühler aus Schwabsburg einen franziskanischen Pilgerweg. Drei Monate lang folgte er den achthundert Jahre alten Spuren der Franziskanermönche in den Alpen. Dabei pilgerte er von München bis nach Venedig und weiter nach Padua. Den Alpenkamm überquerte er zweimal. Auf dem Weg in den Süden nutzte er den Brennerpass, auf dem Heimweg die antike Römerstraße Via Claudia Augusta und den Fernpass. Unterwegs besuchte er Franziskaner- und Klarissenklöster. Neben der wunderbaren Natur in den Alpen erlebte Pfarrer Bühler viele überaus gastfreundliche Menschen. Sie gaben ihm Unterkunft und Hilfe für den weiteren Weg. Diese hilfreichen Menschen geben dem Vortrag die Überschrift.

Auf der 1500 Kilometer langen Reise von München nach Venedig und zurück nach Deutschland begleitete Packesel Boromir den Pfarrer. Das treue Tier trug Zelt und Schlafsack, Kleidung, Brot und Wasser bereitwillig und in großer Geduld über Berg und Tal. Die Besucher des Vortrages erwartet ein vielseitiger Bericht über Land und Leute. Auf der Leinwand erscheinen wunderbare Landschaftsaufnahmen und Schnappschüsse aus Flora und Fauna der Alpen. Außerdem erfahren sie, dass Esel ganz anders sind als wir Menschen sie normalerweise einschätzen. Packesel Boromir wird am 20. April auch am Johannes Busch Haus sein. Er freut sich über Streicheleinheiten und Karotten.

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Humor trotz(t) Demenz „Papa, weißt du überhaupt, wer ich bin?“ Die Frage machte ihn verlegen, er wandte sich zu Katharina und sagte scherzend mit einer Handbewegung in meine Richtung: „Als ob das so interessant wäre.“ aus: Arno Geiger „Der alte König in seinem Exil“ Wie alle Menschen besitzen Menschen mit Demenz bewussten und unfreiwilligen Humor, jede(r) auf seine eigene Art und Weise. Hier sind einige Kostproben, die ich rund um den Klub Konfetti aufgeschnappt habe und nach meiner Erinnerung niederschreibe. Herr… : “Kommt meine Frau wieder und holt mich ab?“ Ich: „Auf jeden Fall! Versprochen!“ Er: „Sicher. Ich habe ja die höhere Rente.“ Wir machen ein Würfelspiel und benutzen zum Aufschreiben einen Block mit Aufdruck der 28

Verbandsgemeinde NiersteinOppenheim. Frau… : „Jetzt weiß ich auch, womit die auf der Verbandsgemeinde ihr Geld verdienen! Die würfeln den ganzen Tag!“ Frau… : „ Guten Tag, ich möchte mich vorstellen. Ich bin Frau… und ich bin ein Blitzmerker!“ Herr… : „ Ich habe in meinem Leben viel erreicht. Alles, was mir zusteht --- indem ich vieles entwendet habe.“ Im Stuhlkreis suchen wir alphabetisch Tierbezeichnungen. „D wie Donnerkeiler!“ „G wie Gauner!“ „Ein Tier mit P…?“ „Denken Sie an gestreift!“ „Pfzebra!“ „Z wie Zebra!“ „Bleiben wir doch saisonal und regional! Zeisig!“ „Aber das ist doch ein Zugvogel!“ „F wie Vogel!“ „Rechtschreibung ist nicht deine Stärke!“

„R wie Rizinus!“

Hafenschisser!“

Ich: „Guten Tag, Herr… Geht es Ihnen gut?“ Seine Frau etwas ungehalten: „ Du bist was gefragt worden! Geht es dir gut?“ Er: „Jetzt nicht mehr!“

Frau… empört: „Wir waren einst bei den Katholischen in der Kirche eingeladen und durften nicht zum Abendmahl! Aber in diesem Kreis scheinen sich die Evangelischen und die Katholischen gut zu verstehen.“

Ich: „Hat es Ihnen bei uns gefallen?“ Herr…: „Ja. Im Seniorenheim ist immer so ein Durcheinander. Aber hier herrscht noch Zucht und Ordnung.“ Frau… : „Damals waren die Hebammen noch geduldet. Und Sie sollten mal Ihren Scheitel nachfärben!“ Im Seniorenheim. „Mein Name ist Annette… Wir kennen uns. Sie waren im Johannes-BuschHaus zum Kaffee bei mir.“ „??? Woher soll ich Sie kennen? Sie haben doch heute gar nicht Ihr Namensschild an!“ Frau… : „Du bist aber kein Niersteiner Mädche!“ Herr… : „Aber allemal besser als die Schwabsburger…..oder die Oppenheimer

Der Pfarrer hält eine Andacht. Frau… :“Herr Pfarrer, glauben Sie alles, was Sie da erzählen?“ Herr… : „Wichtig ist jetzt mein Knopf. An meiner Jacke fehlt ein Knopf. Ohne Knopf kann ich nicht nach Hause.“ „Amen.“

Mit humorvollen Grüßen, Annette Rudolf-Siebers

Demenz-Café „Klub Konfetti“ Mittwoch, 14-17 Uhr Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28 Annette Rudolf-Siebers

(Tel. 6 05 34)

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Konfirmation 2016 in der Martinskirche

Vorstellungsgottesdienste der Konfirmanden/innen sind am: Karfreitag, den 25. März um 18 Uhr Sonntag, den 3. April um 10 Uhr Sonntag, den 10. April um 10 Uhr Konfirmationsgottesdienste mit Abendmahl sind am: Sonntag, den 17. April um 9:30 Uhr Sonntag, den 24. April um 9:30 Uhr Oliver Birkheimer, Boschstraße 7 Till Blessing, Ringstraße 15 Henrik Brosi, Bildstockstraße 22 Alanay Daig, Mozartstraße 65 Nils Damwitz, Elisabethenstraße 15 Hannah Darmstadt, Bildstockstraße 46 Yannick Dechau, Spiegelbergstraße 48 Luisa Eller, Wörrstädter Straße 82 Inka Ferbert, Am Paterberg 52 Tobias Franke, Ringstraße 67 g Rebecca Gleichmann, Müller-Thurgau-Weg 10 Laurin Guttandin, Paterweg 15 Ronja Hammel, Uttrichstraße 6 Frederik Heck, Große Fischergasse 28 Mischa Heck, Große Fischergasse 28 Noah Heidrich, Leipziger Straße 17 Nils Hinrichs, Am Paterberg 26 Carolin Horn, Am Paterberg 54 Johann Horn, Marktplatz 3 Maximilian Horn, Winzerstraße 11 Phoebe Jungmann, Hinter Saal 6 Laura Kahler, Rieslingring 14 Lars Kessel, Bildstockstraße 40 30

Moritz Kühn, Mozartstraße 7 Katharina Lotz, Ringstraße 69 f Jana Märtens, Roßbergstraße 46 Andreas Mann, Häfnergasse 9 Nico Manz, In den Wiesen 16, 55278 Dexheim Florian Menke, Kolpingstraße 8 Rosalie Nadler, Rosenstraße 12 a Tobias Pilz, Fäulingstraße 43 Levin Przybysz, Ringstraße 67 d Lucy Rehbronn, Am Brückchen 4 Rahel Reinheimer, Pfarrer-Wilhelm-Fischer Straße 4 Giovanna Rey, Oberdorfstraße 28 Sebastian Roth, Dietrich-Bonhoeffer Straße 10 Valentin Schneider, Freyburger Allee 12 Hannes Schroeders, Am Ziegelofen 4 Anne Uthemann, Ringstraße 67 c Lina Uthemann, Ringstraße 67 c Michelle Wagner, Bildstockstraße 25 Nele Weibler, Am Ziegelofen 5 Ida Zentel, Hinter Sundheim 8 Lukas Zisgen, Anna-Seghers Straße 18 Lisa Zenke, Gutenbergstraße 2

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Freudenfeste im April 45 Jugendliche wollen in unsere Gemeinde aufgenommen werden. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Wie in jedem Jahr gab es wieder Beschwerden über das Verhalten der Jugendlichen im Gottesdienst. In den letzten zwei Monaten hat sich das m.E. geändert. Auch das ist in jedem Jahr zu beobachten. Die Konfirmation ist eine Erziehungszeit. Wir Pfarrer haben in dieser Zeit die Aufgabe, die Jugendlichen an das Evangelium, den Glauben, die Kirche und die Gemeinde heran zu führen. In unserer Zeit heute ist das etwas gegen den Mainstream, wie es die Jugendlichen ausdrücken würden. In der Gesellschaft, in der Schule, im Internet und später auch in der Arbeitswelt werden meist andere Werte gelehrt und gelebt. Jeder ist sich selbst der Nächste – Du musst sehen, wo du bleibst – Wenn du es nicht machst macht’s ein anderer – Nur die Leistung zählt – Jeder ist seines Glückes Schmied. 32

Ich freue mich, dass so viele Jugendliche kommen, weil es sie interessiert, was das ist mit der Bibel, dem Glauben oder der Kirche ist. Die meisten haben eher diffuse Vorstellungen, weil die „Religiöse Sozialisation“ nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Das soll nicht als Vorwurf gelten, sondern es ist eine Feststellung, die unsere moderne Gesellschaft beschreibt. Bei meinen Elternbesuchen habe ich feststellen können, dass diese Diffusität auch bei vielen Erwachsenen so da ist, weil die eigene Erfahrung mit Bibel, (im Alltag auch) mit Glauben und mit Gemeinde randständig ist. Die Berührung mit Kirche ist eher medial („Ich habe gelesen… im Fernsehen gesehen… ich habe gehört, dass…). Eigenes Erleben ist für viele nur noch über Kasualien (Taufe, Trauung, Beerdigung) der Fall. Allerdings ist ein sehr starkes intellektuelles Interesse vorhanden und eine Sehnsucht spürbar. Und so wollen die Eltern für ihre Kinder einen ansprechenden Unterricht,

der sie zum Nachdenken bringt, Werte vermittelt und ihnen ein eigenes Urteilsvermögen über die genannten Themen ermöglicht. Das versuchen wir Pfarrer mit der Hilfe der Helfer/innen. In diesen Monaten ist die Zeit der Ernte. Wer die Jugendlichen in den Gottesdiensten im Januar/Februar im Johannes-Busch-Haus erlebt hat, konnte feststellen, dass fast alle die liturgischen Teile mitmachen, die Lieder zumindest mitzusingen versuchen und sich angemessen verhalten. So, meine ich, funktioniert Erziehung. Nun werden sich diese Jugendliche der Gemeinde vorstellen. Normalerweise geschieht das im Gottesdienst eine Woche vor der Konfirmation. Nun gibt es in diesem Jahr zwei Konfirmationstermine am 17. und 24. April, weil unsere Kirche für 45 Konfirmand/innen und deren Familien zu klein ist. Und auch bei der Vorstellung ist es mir nicht möglich 45 Jugendliche angemessen zu beteiligen. Deshalb soll es in diesem Jahr drei Termine zur Vorstellung geben. Alle

sind sehr herzlich eingeladen, zu schauen, wie die Jugendlichen einen Ausschnitt des Erlebten präsentieren. Ich verspreche ansprechende und anregende Gottesdienste. Gerade auch ExKonfirmand/innen sind sehr gerne gesehen („Mal sehen, wie die das machen.“). Es sind von ihrer Struktur Jugendgottesdienste, die aber gerade deshalb auch für Erwachsene sehr anregend sein können. Die erste Vorstellung soll am Karfreitag in einer Passionsandacht sein. Am 25. März um 18 Uhr wird mit der Passionsmusik von Peter Gabriel (Soundtrack des Films „Die letzte Versuchung von Jesus Christus“) in der Martinskirche eine besondere Passionsandacht gestaltet. Die Erinnerung an die Leidenszeit Christi ist immer verbunden mit Leid und Elend in unserer heutigen Welt und das soll mit Filmen, Texten, Lichteffekten und eben mit der emotionalen Musik von Peter Gabriel zum Ausdruck gebracht werden. Gerade in Trauer und Not können wir erleben, wie 33

Freudenfeste im April unsere Seele angesprochen wird. Was ist da besser als Musik. Wer Peter Gabriel und seine Musik mag, sollte sich anschauen, was die Jugendlichen damit anfangen. Die zweite Vorstellung ist dann in einem Sonntagsgottesdienst am 03. April. Da soll es um das aktuelle Thema der Flüchtlinge gehen. In unseren Räumen finden Deutschkurse für Flüchtlinge statt. Täglich gibt es einen Integrationskurs von der Kreisvolkshochschule in unserem Familienzentrum. Zusammen mit dem Arbeitskreis Asyl und den Integrationslotsen gibt es das Café Welcome, das einmal im Monat stattfindet. Was motiviert unsere Kirchengemeinde, diese Willkommenskultur zu fördern? Was sagt die Bibel dazu? Wonach fragen Christen heute, wenn sie zu diesem aktuellen Thema Stellung beziehen? Diese Fragen werden wir stellen und die Jugendlichen sollen ihre Positionen vor Gott bringen in Gebeten, Lesungen und Predigt (wie auch immer diese verpackt wird). Seien Sie 34

gespannt. Der dritte ist dann klassisch eine Woche vor der ersten Konfirmation, am 10. April im Sonntagsgottesdienst. Die Gruppe wird etwas vorbereiten zur Frage der Inklusion. Wie können Menschen mit und ohne Einschränkungen weitgehend ohne Einschränkungen zusammenleben, zur Schule gehen, arbeiten, feiern und was auch immer? Wir wollen das beleuchten anhand der sogenannten „Leichten Sprache“. Auch Sprache kann trennend sein, wenn z.B. Menschen nicht so schnell folgen können. Ist unsere Sprache, gerade auch in der Kirche nicht manchmal zu schwer, um einen Zugang zu finden? Was kann „Leichte Sprache“ uns sagen? Wieder ein toller Jahrgang, tolle Jugendliche, schauen Sie doch mal rein.

Richard Dautermann

EKD Konfi-Cup in Köln

Nach unserem sensationellen Sieg beim Konfi-Cup unserer Landeskirche in Bad-Soden (die Mainzer Allgemeine Zeitung berichtete) dürfen die Jugendlichen jetzt am Konfi-Cup der EKD (Evangelischen Kirche in Deutschland) teilnehmen. Aber noch einmal von Vorne: September 2015 - Sieg im EKHN Konfi-Cup Bad Soden 19. September 2015, Samstagmorgen 8.30 Uhr, leichter Nieselregen. Keine Attraktion für Jugendliche heute. Aber unsere Konfirmandengruppe störte es wenig. Zwei Fußballmannschaften hatten wir zum Konfi-Cup 2015 gemeldet. Ausrichter des jährlich sattfindenden Konfi-Cup ist die Gruppe Kirche und Sport unserer Landeskirche (EKHN) zusammen mit der Kirchengemeinde und dem örtlichen Sportverein, der auch für das leibliche Wohl sorgte. 16 Mannschaften waren angemeldet. Letztlich spielten 13 Mannschaften aus der ganzen Landeskirche um den Wanderpokal. Fünf Feld-

spieler und ein Torwart bilden die Mannschaften, die jeweils zehn Minuten auf dem Kleinfeld gegeneinander antreten. In jeder Mannschaft müssen immer zwei Mädchen auf dem Feld sein. Wegen kurzfristiger Absagen waren nur drei unserer Konfirmandinnen mitgefahren. Nierstein 2 lieh sich deshalb eine Konfirmandin aus Framersheim aus. Vielen Dank an Jana. Rebecca Gleichmann aus unserer Gruppe hatte sich lediglich als Fan angemeldet, fand sich dann aber als Spielerin von Nierstein 2 auf dem Platz. Für die professionelle Ausrüstung sorgte der VfR Nierstein, der sogar das Liga-Spiel der C1 von diesem Tag gegen Undenheim verlegt hatte. Auch hier ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung. Nierstein 2 erreichte mit drei Unentschieden und fünf Niederlagen den 12. Platz vor den rheinhessischen Freunden aus Framersheim. Nierstein 1 erreichte den 1. Platz zunächst in ihrer Gruppe mit Siegen über Osthofen, Nieder-Roden, Selters und Vielbrunn/Würzberg und 35

einem Unentschieden gegen Düdelsheim. Im Halbfinale wurde Wehrheim mit 2:1 besiegt. Im Finale standen sich die KonfiMannschaften Nierstein 1 und Praunheim gegenüber. In einem spannenden Match konnte sich Nierstein 1 mit 1:0 gegen die Frankfurter durchsetzen. Der Wanderpokal steht also für ein Jahr in Nierstein in der Kirche. „Klasse, toll, super, cool…“ waren die Kommentare bei Whats App, wo der Erfolg sofort gepostet wurde. Als weitere Belohnung fahren die Niersteiner am 21. Mai 2016 zum Konfi-CupTurnier der EKD nach Köln. „Dort wollen wir dann Deutscher KonfiMeister werden.“

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Nun gibt es für die diesjährige Konfi-Gruppe ein Nachtreffen am 21. Mai 2016. Nicht nur die Spieler/innen sollen nach Köln fahren, sondern wir brauchen auch viele Fans. Das wird hoffentlich ein großes Ereignis. Dort spielen die Sieger aus den 20 Deutschen Evangelischen Landeskirchen (sofern sie einen eigen Konfi-Cup ausgetragen haben). Wir können also Deutscher Meister werden. Aber auch wenn nicht, wird es ein Erlebnis. Wir werden schon am Freitag dem 20. Mai anreisen, in der Jugendherberge übernachten und am Samstag dann auf dem Gelände des 1. FC Köln das Turnier austragen, wohl nicht vor der Haupttribüne des RheinEnergie-Stadions, aber auf einem Trainingsplatz der BundesligaMannschaft. Nach dem Turnier, gewonnen oder nicht, sind wir dann eingeladen, das Pokalendspiel der Frauen live im Stadion anzuschauen. Wenn das nichts ist. Als frischgebackener Konfi-CupMeister wäre es natürlich am schönsten.

So sehen Sieger aus.

Von links (stehend): Christian Blessing (Trainer), Lisa Zenke, Ronja Hammel, Henrik Brosi, Nico Manz, Maxi Horn, Tobi Pilz, Freddy Heck, Till Blessing, Pfarrer Richard Dautermann (Teamchef), (knieend): Valentin Schneider, Mischa Heck, Lukas Zisgen, Florian Menke, Moritz Kühn, Rebecca Gleichmann

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Konfirmation 2017 in der Martinskirche

Neuer Konfirmandenjahrgang 2016/2017

Für alle Jugendlichen die am 14. Mai 2017 in der Martinskirche konfirmiert werden möchten, beginnt der Konfirmandenunterricht am 10. Mai 2016 um 16 Uhr im Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28. Am 17. Mai 2016 findet der erste Elternabend statt. Auch Familien die noch unsicher sind, ob ihr Kind zum Konfirmandenunterricht gehen soll, sind herzlich eingeladen. Die Jugendlichen können auch noch an diesem Abend an- oder abgemeldet werden. Dekan Graebsch wird den Jahrgang bis zur Konfirmation begleiten. Die persönlichen Einladungen werden, soweit die Anschriften bekannt sind, versandt. Sollte ihr Kind keine Einladung erhalten und doch am Konfirmandenunterricht teilnehmen wollen, können Sie sich während der Bürozeiten an das Gemeindebüro, Tel. 5687 wenden oder eine kurze Nachricht unter der [email protected] hinterlassen.

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Ostern 2016 Ein Angebot zum Stille-werden am Gründonnerstag, 24. März 2016

Herzliche Einladung zu dieser – inzwischen schon Tradition gewordenen - besonderen Einstimmung auf den Karfreitag und die Ostertage. Nach dem Abendmahlsgottesdienst (20 Uhr) treffen wir uns um 21 Uhr am Feuer vor der Kirche. Um 21.30 Uhr können wir den Kirchenraum neu für uns erleben: Musik, Taize-Gesänge, biblische und literarische Texte bringen uns die Nacht in Gethsemane näher: Wachet und betet! Verschiedene Stationen im Kirchenraum laden zum Gebet, zur Stärkung und mit Informationen oder mit kleinen Aktionen zum Verweilen ein. Jeder hat in dieser Zeit die Möglichkeit zu kommen und zu gehen und so lange zu bleiben wie es ihm gut tut. Lassen Sie sich einstimmen auf das wichtigste Fest der Christen.

Ihr Vorbereitungsteam CVJM Nierstein

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Die Feier der Osternacht

Für mich ist es einer der schönsten Gottesdienste im Jahr: die Feier der Osternacht am frühen Morgen des Ostersonntages. Ja, bewußt am frühen Morgen, wenn‘s schwer fällt, besonders in einem Jahr wie diesem, wo in dieser Nacht die Uhr umgestellt und uns eine Stunde Schlaf genommen wird. Denn der Sinn dieses Gottesdienstes, sein immerwährendes Thema ist: „Aus der Dunkelheit ins Licht“! Aus der Dunkelheit der Nacht in das Licht des Ostermorgens, aus dem Dunkel von Verrat seiner Freunde, Leiden und Tod Jesu zum Licht des leeren Grabes und seiner Auferstehung. Wir lassen uns hineinnehmen und denken an all die Dunkelheiten unseres Lebens, an alle Einsamkeit, Verrat und Tod und sehen die Verheißung eines neuen Morgens, Licht und Leben, Wärme und Trost. Wir beginnen am Feuer vor der Kirche, das uns noch einmal an 40

den Verrat des Petrus erinnert. Dort wird die neue Osterkerze entzündet, die wir von den katholischen Geschwistern in jedem Jahr geschenkt bekommen. EIn schönes Zeichen der ökumenischen Verbundenheit. Ganz herzlichen DANK. Wir ziehen ein in die dunkle Kirche und hören in dieser geheimnisvollen Umgebung die Lesungen von der Geschichte Gottes mit seinem Volk: die Schöpfung, den Auszug der Kinder Israels und ihre Errettung von Ägyptern und den Fluten des Meeres, die Verheißung eines Friedenskönigs und der Auferstehung der Toten. Wir erinnern uns an unsere Taufe, die uns zum Volk Gottes gehören lässt. Wir hören voller Freude das Osterevangelium vom leeren Grab und den Frauen und Männern, die zum Glauben zurückfinden und voller Begeisterung die Auferstehung weitersagen. Dann erklingt zum ersten Mal in diesem Gottesdienst die Orgel:

laut, jubelnd, mit allen Registern spielt sie die Freude. Nach dem Singen und Beten, nach Stille und Lautem, treten wir hinaus ins Licht des Ostermorgens. Als neue Menschen, von Gott von all unserer Schuld befreit, in unserem Zweifel ernst genommen, von unserer Angst erlöst. Wer mag, geht noch mit frühstücken. Und sagt den anderen im Gottesdienst oder auf dem Weg zum Frühstück zu, was sich die Christen seit fast 2000 Jahren zusagen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“

Michael Graebsch

Begegnung Im Anschluss, ca. 8 Uhr, gibt es ein Frühstück im Johannes-BuschHaus. Die Gottesdienstbesucher, die zum Ostergottesdienst um 10 Uhr gehen, sind ebenfalls herzlich willkommen.

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Kirchenmusik

dem Tod von Herrn Azzola, der in Oppenheim begeisterter Sänger im Chor war, an meinen Mann und mich gewandt. Und wir haben, in Absprache mit den Pfarrern der Gemeinde, dieses schöne zweimanualige 16’-Instrument gern für Nierstein entgegen genommen.

Die Schenkung eines Cembalos und das Einweihungskonzert am 12. Juni zur Weinpräsentation am Roten Hang Sicher ist es Ihnen schon aufgefallen, das Cembalo, das seit einigen Monaten in unserer Kirche steht. Es gehört der Niersteiner Martinskirchengemeinde und ist eine Schenkung aus dem Nachlass von Prof. Karl Friedrich Azzola aus Trebur durch die Tochter des Verstorbenen, Elisabeth Vogelmann. Die musikliebende Familie hatte sich nach 42

Es passt als ein eher stilles Instrument hervorragend in die klare, durchhörbare Raumakustik der Martinskirche. So konnte das Instrument von Trebur nach Nierstein geholt werden und wird nun – nach kleineren Instandsetzungsarbeiten, da es lange nicht gespielt wurde – bald das Musikleben in unserer Gemeinde bereichern. Dank sei an dieser Stelle auch noch einmal dem Transport-Team, Jochen Schmitt vom Julianenhof mit Helfern, gesagt! So ist das erste Konzert – als Einweihung – für den 12. Juni geplant, der nunmehr tradierte Termin zur Weinpräsentation am Roten Hang.

Die in unserer Gemeinde bereits bekannte Geigerin Eva Nollert und ich werden das Instrument mit einem kammermusikalischen Programm vorstellen. Mit Werken von Joh. Seb. Bach, G. F. Händel und Ignaz Franz Biber soll das Cembalo auch im Wechsel mit der Orgel zu hören sein. In der Korrespondenz der drei Instrumente Violine, Cembalo und Orgel durch die beiden Standorte, der Orgelempore und dem Platz vor den Altarstufen für das Cembalo, und durch die unterschiedliche Klangcharakteristik der beiden Tasteninstrumente im Dialog mit der Geige, verspricht das Konzert ein interessantes und abwechslungsreiches Hörerlebnis zu werden. Konzertbeginn ist 17 Uhr. Eintritt: 12 €, ermäßigt (Schüler und Studenten): 8 €.

Mit besten Grüßen freue ich mich über Ihr Interesse an der Kirchemusik in unserer Gemeinde, Ihre Katrin Bibiella 43

Jugendgottesdienst Bridge Danke für ein Jahr Jugendgottesdienst Bridge! Ende des Jahres 2015 trafen wir uns als Team um Rückblick zu halten über ein Jahr Jugendgottesdienst. Die Tageslosung dieses Tages stellen wir rückblickend gerne über dieses vergangene Jahr:

„Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ Psalm 106,1 „Alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, den Vater, durch ihn.“ Kolosser 3,17

Dankbar sind wir über viele Dinge die wir mit Gott erleben dürfen. Der Dank geht an ihn für: • Sieben Jugendgottesdienste, die Church-Night und ein Konzert mit Daniel Harter und Band • den Namen, welches die Jugendgottesdienste haben: Bridge • und das entworfene Logo, 44

Homepage, Facebookseite und Flyer, die entstanden sind • die Stunden, die Zeit und das Engagement der Jugendlichen. Unglaublich wie mutig die Jugendlichen aus ihrer Komfortzone gehen und ihre Gaben einsetzen – viele zum ersten Mal oder zum ersten Mal in einem neuen Bereich • um die 50 Personen die bei jedem Jugendgottesdienst am Start waren • über 40 neue Besucher, die wir verteilt über die Jugendgottesdienste begrüßen durften (sind sonst nicht in den Jugendgruppen der Gemeinden) • die Konfis, die mit dabei waren • den SBK – Schülergebetskreis, der im Gymnasium in Oppenheim entstanden ist • natürlich die Impulse, welche die Jugendlichen mit in ihren Alltag nehmen dürfen • die Gemeinschaft, die entsteht, die gelebt wird und wächst • die Beziehung zu Gott, die wachsen darf.

Dies sind nur einige Punkte die uns eingefallen sind und auf die wir dankend zurück blicken. Gespannt blicken wir auf das neue Jahr. In diesem Jahr haben wir vier Jugendgottesdienste geplant. Außerdem drei Sing & Pray Abende - Gottesdienste bei denen der Rahmen etwas kleiner ist und in dem wir neue Formate von Gottesdiensten ausprobieren. Auch 2016 steht am 31. Oktober wieder eine Church Night in der Martinskirche auf dem Programm. Als Special Guest ein Poetrykonzert mit Marco Michalzik und Jonnes. Danke für alle Unterstützung! Sei es finanziell, im Gebet oder in praktischer Beteiligung. Gott segne euch reich dafür! Wer mehr Informationen möchte, darf sich gerne auch melden. Heike Fetzer

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Meeting News

Unter diesem Namen haben wir als CVJM begonnen , einen Gemeinschafts-, Treff- und Austauschpunkt für Mitarbeiter zu schaffen. Einen Ort zum auftanken und austauschen. Die Abende stehen immer unter einem anderen Schwerpunkt und Thema. Mit den Themen möchten wir die Mitarbeiter persönliche, fachliche und geistliche Impulse geben. Sie investieren viel - hier dürfen sie auftanken und nehmen. Meeting Points gibt es in Städten, auf Flughäfen, in Einkaufszentren usw. Sie sind bewusst eingerichtet, um Treffen möglich zu machen. Dies wünschen wir uns für unsere Meetings. Einen Punkt zu schaffen, an dem das Treffen in Gemeinschaft untereinander aber auch mit Gott möglich gemacht wird. Rückblick Wir dürfen auf den vierten Meeting Point zurück blicken. Unter anderem zum Thema Musik. Wir tauchten ein in musikalische Le46

ckerbissen der letzten Epochen. Lernten verschiedene Arten von Kirchenmusik kennen und überlegten wie die Musik als Inspiration für unsere Gruppenstunden dienen kann. Beim letzten Meeting Point durften wir aus dem Erfahrungsschatz von vier verschiedenen Personen profitieren. Woher nehmen sie ihre Ideen für Andachten? Was hält ein Gegenstand, eine Karikatur, ein Radiosong, die Losungen oder Geschichten bereit, um Gottes Wort ganz bildlich in den Alltag der Kinder zu nehmen transportieren. Weitere Meeting Points sind geplant für: 24. Mai 5. Juli 4. Oktober 6. Dezember

Heike Fetzerr

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Jungenfreizeit CVJM Nierstein

Ansprechpartner Lorenz Ripka - Tel. 0163 6790747, [email protected] mehr im Internet www.zeltlager-cvjm-nierstein.de

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Neuigkeiten aus der Kita Morgenstern Pünktlich zu Weihnachten wurden wir im Kreativraum mit wunderbarem Mobiliar ausgestattet! Nun haben alle Materialien einen Platz gefunden, der eine hohe Transparenz bietet. In vielen verschiedenen Schubladen und Regalen kann nun alles schnell gefunden und gesichtet werden. Alle Kinder können das vielfältige Angebot immer nutzen und genießen ihren selbstständigen und eigenverantwortlichen Umgang damit.

Nach dem Satz von Maria Montessori ,Hilf mir es selbst zu tun‘ sehen wir uns als Begleiter, Lernpartner, Zuhörer und Berater. Unserem Konzept liegt ein Par-

tizipationsverständnis zugrunde, das alle Betroffenen zu aktiven Gestaltern und Akteuren ihrer Umwelt macht.

Wir sehen das Kind als aktives, neugieriges und interessiertes Wesen und möchten ihm eine gut vorbereitete Umgebung bieten. Mit unseren offenen Türen schaffen wir Freiräume und damit viele Entfaltungsmöglichkeiten. Spielen ist eine ernsthafte Tätigkeit für das Kind und eine wesentliche Phase in der Entwicklung. Gerade das Spielen und die Freude am Tun haben einen nicht zu unterschätzenden Lerneffekt. Mit herzlichen Grüßen

Das Team der Kita Morgenstern 49

Nachruf

Dass er ein Mann des Wortes war, merkte die Gemeinde sehr bald, nachdem er ins Pfarrhaus eingezogen war. 1985 übernahm Georg-Dieter Kehr, bis dahin Pfarrer im Schuldienst in Fürth im Odenwald, die Pfarrstelle in der Niersteiner Kirchengemeinde. Zentrale Bedeutung hatte für ihn der sonntägliche Gottesdienst als Mittelpunkt des Gemeindelebens, als ein Treffpunkt für viele, als Ort der Verkündigung. Seine Predigten waren eindringlich, er wusste sich und dem Wort Gehör zu verschaffen. In seinem Privatarchiv dürften sie alle versammelt sein, die Predigten seiner eigenen Gottesdienste ebenso wie jene Texte, die er noch im Ruhestand für den Gottesdienstgebrauch schrieb. Dass er ebenso ein Mann der Tat war, machte sich ebenso schnell bemerkbar. Wichtig war ihm das Wirken der Kirche über die Kirchenmauern hinaus – in unterschiedliche Richtungen: Zum einen ging es ihm um eine 50

im öffentlichen Leben präsente Kirche. In Zusammenarbeit mit der Kommune erfuhr der Kindergarten eine wesentliche Erweiterung, der Friedhof wurde zu Beginn seiner Amtszeit der Ortsgemeinde ganz übereignet, gemeinsam initiierten Kirchengemeinde und Kommune im November 1988 eine Gedenkfeier zum 50-jährigen Jahrestag der Reichspogromnacht. Zum anderen begriff er die Ökumene als etwas ganz Konkretes und ging sie entsprechend pragmatisch an. Auf seinen Vorschlag hin verständigten sich Protestanten und Katholiken auf ein gemeinsames jährliches Gemeindefest, bei dem die Gemeinden abwechselnd Gastgeber sein sollten, und auf das gemeinsame, gleichzeitige Einläuten des Sonntags am Samstagabend – statt jeweils eigener Glockengeläute zu verschiedenen Zeiten. Auf gegenseitige Akzeptanz der vielfältigen Unterschiede kam es ihm an, die er nicht verwischt sehen wollte, sondern vielmehr

profiliert – und gegenseitig respektiert. Er wusste, wohin es gehen sollte, und hatte klare Vorstellungen. Geradeaus war er, deutlich in seinen Worten, manchmal markig, dabei kritikfähig. Er mochte keine Schönfärberei, keine unbestimmten Formulierungen. In wichtige Diskussionen ging er gut vorbereitet und hatte zumeist gut vorgearbeitet. Diskutieren konnte er, wo es nötig war, und dann lag es ihm daran, zu vernünftigen Entscheidungen zu kommen und sie pragmatisch umzusetzen. Im Kirchenvorstand, dessen Vorsitzender er in den ersten Jahren war, begann eine Zeit der klaren, einstimmigen Beschlüsse. Manchen stieß er sicherlich auch vor den Kopf, nicht zuletzt mit seiner Ironie. Manchem gegenüber, was er in der Gemeinde vorfand, behielt er sich eine Portion Skepsis. Seit Sommer 1991 zum Dekan gewählt, ergaben sich neue Aufgabenfelder und seine Tätig-

keit verlagerte sich zusehends auf andere Ebenen. Und die Niersteiner erlebten, dass er sich dabei nicht scheute, auch bei Kirchenleitung und -verwaltung in Darmstadt deutliche Worte auszusprechen, wo immer es ihm nötig schien. 1994 verließ er die Kirchengemeinde Nierstein – und übernahm ausgerechnet die Pfarrstelle in Oppenheim. Ein Wechsel, der bei manchem einen Beigeschmack hinterließ, hatte er doch erklärtermaßen niemals Museumsdirektor an der Katharinenkirche werden wollen. Aufgrund einer Herzerkrankung ging er in den vorzeitigen Ruhestand – und auf Distanz. Er ließ sich an der Nordsee nieder, lebte zuletzt in Westerdeichstrich bei Husum. Dort starb Georg-Dieter Kehr am 24. August 2015, er wurde 76 Jahre alt.

Jörg Adrian

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Ökumenische Trauergruppe

Nicht alleine sein - den eigenen Trauerweg finden

Trauergruppe des ökumenischen Hospizvereins Verlust und endgültige Trennung gehören zum Leben. Für die Zurückgebliebenen gerät das ganze Leben aus den Fugen, vieles bleibt stehen. Alle Gefühle sind gedämpft, Lebensperspektiven zerbrochen… Nichts verdrängen, sondern an Durchlebtem wachsen – ohne zu vergessen: In einem geschützten Rahmen mit maximal acht Personen bieten wir Trauernden die Möglichkeit, ihre Trauererlebnisse zu verarbeiten. Unter der Anleitung von ausgebildeten TrauerbegleiterInnen trifft sich die Gruppe an insgesamt sieben Abenden immer dienstags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Beginn ist am 19. April 2016. Der Ort stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. I Informationen erhalten Sie im Hospizbüro unter der unten angegebenen Telefonnummer. Das Angebot richtet sich an alle Betroffenen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Familienstand und Religion. Kosten entstehen den TeilnehmerInnen keine. Neben dem Gruppenangebot bieten wir zeitlich begrenzt auch Trauereinzelbegleitung an. Weitere Informationen und verbindliche Anmeldungen bitte an: Ökumenische Hospizarbeit Rhein-Selz e.V.; Tel. 06133 571765; [email protected] oder www.hospiz-rhein-selz.de

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Bethelsammlung 2016 Abgabestelle: Winzergenossenschaft Nierstein Hinter Saal 8 55283 Nierstein Die Kleider können auf dem Gelände der Winzergenossenschaft Nierstein (bitte Hinweisschild beachten!) abgegeben werden vom: -

3. bis 6. Mai 2016 in der Zeit von 8 bis 17 Uhr

Was kann in die Kleidersammlung? Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere, Pelze und Federbetten – jeweils gut verpackt (Schuhe bitte paarweise bündeln). Nicht in die Kleidersammlung gehören: Lumpen, nasse stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte

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Freud und Leid in der Gemeinde

Taufen: Julius Zaiger, Mainz Benedikt Zaiger, Mainz Marvin Tröstrum Mia-Angelina Lähn

Trauungen

Bestattungen: Erika Naab geb. Krämer, 80 Jahre Hans Keller, 81 Jahre Wolfgang Adrian, 78 Jahre Lydia Briesnitz geb. Nehrbaß, 90 Jahre Katharina Horn geb. Stiehl, 91 Jahre Ursula Wernher-Dell, 74 Jahre Anna Elisabetha Strub geb. Stauss, 91 Jahre Maria Bernd geb. Frank, 85 Jahre Eberhard Wirth, 75 Jahre Katharina Schick geb. Geil, 85 Jahre Margarete Kropp, 95 Jahre Maria Kappes geb. Kuhn 75 Jahre Joachim Barth, 56 Jahre

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02.03.2016

19:30 Uhr

06.03.2016

10:00 Uhr

09.03.2016

19:30 Uhr

13.03.2016 16.03.2016

10:00 Uhr 19:30 Uhr

20.03.2016 24.03.2016

10:00 Uhr 20:00 Uhr

25.03.2016

10:00 Uhr 18:00 Uhr

27.03.2016

06:00 Uhr 10:00 Uhr

28.03.2016 03.04.2016

10:00 Uhr 10:00 Uhr

10.04.2016

10:00 Uhr

17.04.2016

09:30 Uhr

24.04.2016

09:30 Uhr

01.05.2016 05.05.2016 08.05.2016 15.05.2015

10.00 Uhr 10.00 Uhr 10:00 Uhr 10.00 Uhr

16.05.2016 22.05.2016 29.05.2016 05.06.2016 12.06.2016 19.06.2016 26.06.2016 03.07.2016

10:30 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr

10.07.2016

10:00 Uhr

17.07.2016

10:00 Uhr

Gottesdienstordnung Passionsandacht in der März - Juli 2016 Martinskirche

Familiengottesdienst mit Tauferinnerung und Taufen Passionsandacht in der katholischen Kirche St. Kilian Gottesdienst Passionsandacht in der Martinskirche Gottesdienst zum Palmsonntag Gottesdienst mit Abendmahl zum Gründonnerstag unter Mitwirkung des CVJM Posaunenchores Gottesdienst mit Abendmahl zum Karfreitag unter Mitwirkung des Kirchenchores Gottesdienst zur Vorstellung der Konfirmanden Gottesdienst mit Abendmahl zur Osternacht unter Mitwirkung des Kirchenchores Gottesdienst mit Abendmahl zum Ostersonntag unter Mitwirkung des CVJM Posaunenchores Gottesdienst zum 2. Ostertag Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden Konfirmation unter Mitwirkung des CVJM Posaunenchores Konfirmation unter Mitwirkung des Kirchenchores Gottesdienst Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt Gottesdienst mit Taufe Gottesdienst mit Abendmahl zu Pfingsten unter Mitwirkung des Kirchenchores Gottesdienst zum 2. Pfingsttag Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Taufen Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Einführung der Konfirmanden Familiengottesdienst mit Aussendung der CVJM Freizeitmitarbeiter Gottesdienst

Graebsch

Dautermann Graebsch Graebsch Prädikant Henning Krey Dautermann Graebsch Dautermann Prädikantin Kerstin Trapp Dautermann Dautermann Dautermann Dautermann Prädikantin Kerstin Trapp Prädikant Henning Krey Pfarrer Richard Beutel Prädikantin Eva Maria Günther Dekan Graebsch Dekan Graebsch Pfarrer Dautermann Dekan Graebsch Prädikantin Kerstin Trapp Pfarrer Dautermann Prädikant Henning Krey Dekan Graebsch Team des Familiengottesdienstes Dekan Graebsch

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Die Woche auf einen Blick

Sonntag 10 Uhr 15 Uhr 18.30 Uhr

Gottesdienst Gemeinschaftsstunde, Langgasse 18 K.H. Wilhelm (5 06 38) Hauskreis IV Son-Day 14-tägig Ehepaar J.&S. Adrian

Montag 8.30-13 Uhr

Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33

8-12 Uhr

Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft, Langgasse 20 Info > Familienzentrum

19.30 Uhr

Meditatives Tanzen – Ökumenische Frauengruppe an zwei Montagen im Monat Almut Jakob (6 02 26)

18-22 Uhr Dienstag

CVJM-Sport für alle Altersgruppen in der Rundsporthalle

8-12 Uhr

Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft, Langgasse 20 Info > Familienzentrum

Kai Hoffmann (0177 3029081)

8.30-13 Uhr Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33 10 Uhr Babymassage im Raum der Info > Familienzentrum Bernhard-Stiftung, Am Hummertal 51 16.30-18 Uhr Mädchenjungschar 10-13 Jahre Marie Deparade, Marie-Luise Friedrich, Jana Hebeiß 16.30-18 Uhr Minimädchenjungschar 6-9 Jahre Mareike Hill, Julia Regner, Tabea Heidrich, Anne Reichert 19.30 Uhr Gebets-Bibelstunde, Langgasse 18 K.H. Wilhelm (5 06 38) 20 Uhr Hauskreis III Nierstein, 14-tägig Fam. Hill / Trapp Mittwoch 6 Uhr

Gebetsfrühstück 14-tägig Uttrichstraße 4

8-12 Uhr

Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft, Langgasse 20 Info > Familienzentrum

8.30-13 Uhr

Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33

10 Uhr

Spielkreis im Raum der Bernhard- Stiftung, Am Hummertal 51

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Fam. Mayer (5 93 90)

Info > Familienzentrum

Mittwoch ff. 10.30 Uhr

Info > Seniorenbüro Nierstein Frau Blüm

Gottesdienst im Johanneshaus, Gutenbergstraße 13 im Wechsel mit der katholischen Kirche

14 - 17 Uhr Demenzcafe Club Konfetti

Annette Rudolf-Siebers (6 05 34)

19.30 Uhr 20 Uhr

Gemeindebibelstunde Klaus Strub (53 58) Hauskreis I Nierstein, 14-tägig Fam. Seifen Hauskreis II Schwabsburg, 14-tägig Fam. Störger / Püschel

Donnerstag 8-12 Uhr

Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft, Langgasse 20 Info > Familienzentrum



15.15-16 Uhr

Kinderkirche in der Martinskirche jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat (außer in den Ferien)

19-21 Uhr 20 Uhr Freitag

Jugendkreis - 14tägig Nina Gerlach, Björn Gerlach, für Jugendliche ab 14 Jahre Burkhard Mayer, Anne Seifen CVJM-Posaunenchor Alexis Beyer Langgasse 18 Jungbläser-Anfänger nach Absprache

8.30-13 Uhr

Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33

10-12 Uhr 10-12 Uhr

Tanzen für Senioren (zweiwöchentlich)

12-14 Uhr

Info > Seniorenbüro Nierstein Frau Blüm

Krabbelgruppe des Familienzentrums Nierstein und der Diakonie im Raum der Bernhardt-Stiftung, Am Hummertal 51, 55283 Nierstein, Info > Familienzentrum Lebensberatung des Familienzentrums Nierstein und der Diakonie - Terminanmeldung im Ev. Gemeindebüro bei Frau Lowak (56 87)

16.30-18 Uhr Jungen-Jungschar 9-13 Jahre 20-21.45 Uhr Kirchenchor

Lorenz Ripka, Luis Hill, Laurenz Schmitt, Phillip Reichert, Felix Reichert, Katrin Bibiella (12 67)

Hinweis: Der Veranstaltungsort der Gruppen und Kreise ist – wenn nicht anders angegeben – das Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28. Das Pfarrbüro finden Sie während der Umbaumaßnahmen in den Räumlichkeiten der Winzergenossenschaft.

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Die Woche auf einen Blick

10 - 12 Uhr Theater für Senioren

Kassettendienst Alle Gottesdienste werden zur Zeit noch auf Kassette aufgenommen. Wenn Sie am Gottesdienst nicht teilnehmen, können Sie sich im Pfarrbüro 06133-5687 melden und Sie bekommen eine Kopie der Kassette im Laufe der darauf folgenden Woche zugestellt. Dieser Service ist kostenlos!

Fahrdienste zum Gottesdienst Wenn Sie den sonntäglichen Gottesdienst in der Martinskirche besuchen möchten und es Ihnen aber schwerfällt, weil Sie krank oder gehbehindert sind – rufen Sie doch einfach einen Kirchenvorsteher/ in in Ihrer Nähe an. Diese/r ist gerne bereit, Ihre Fahrt zur Kirche und anschließend wieder nach Hause kostenlos zu organisieren. Kontakte können Sie der Liste Kirchenvorstand entnehmen.

Kirchenvorstand Jörg Adrian, An der Kaiserlinde 8, Telefon 571680 Sabine Bachmann-Pilz, Fäulingstraße 43, Telefon 59162 Alexandra Behrendt, Am Paterberg 15, Telefon 0160 1017265 Dr. Madeleine Busch, Leonorenstraße 7, Telefon 61389 Fritz Eitel, Langgasse 33, Telefon 61359 Eva-Maria Günther, Breitgasse 36, Telefon 57514 Diethard Mayer, Fäulingstraße 36, Telefon 59500 Monika Mayer, Uttrichstraße 4, Telefon 59390 Otto Schätzel Häfnergasse 1, Telefon 5777820 Angelika Schmitt, Müller-Thurgau Weg 4, Telefon 50125 Jochen Schmitt, Uttrichstraße 1, Telefon 571622 Janette van Lil, Obere Pforte 15, Telefon 60046

Gottesdienst im Johanneshaus

Gutenbergstraße 13 Die Gottesdienste im Johanneshaus finden an jedem Mittwoch, um 10.30 Uhr, im Wechsel zwischen der katholischen und der evangelischen Konfession im Andachtsraum des Hauses statt. 58

FUNDSACHE

Am Sonntag, dem 31. Januar ist nach dem Gottesdienst ein Trauring gefunden worden. Wer einen solchen vermisst, kann den Ring im Gemeindebüro abholen.

Impressum Redaktion: Jörg Adrian , Sabine Bachmann-Pilz, Richard Dautermann, Manuela Lowak, Friedolf Schütz, KiTa Morgenstern Weitere AutorInnen: Michael Graebsch, Annette Siebers-Rudolf, Marion Hinrichs, Ela Strieder Druck www.diedruckerei.de Bilder: S. Bachmann-Pilz, private Aufnahmen,Sonstige - Hermanns Clipart Kiste Besuchen SIe uns auch auf unserer Homepage: www.martinskirche-nierstein.de Gemeinde der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) www.ekhn.de Kirchenverwaltung der EKHN Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt 0 61 51 - 405-0 Propsteibereich Rheinhessen Propst Dr. Klaus-Volker Schütz 0 61 31 - 3 10 27 Jakob-Steffan-Straße 1, 55122 Mainz [email protected] www.rheinhessen-evangelisch.de Dekanat Oppenheim Dekan Michael Graebsch 0 61 33 - 5 70 20 Am Markt 10, 55276 Oppenheim [email protected] www.oppenheim-evangelisch.de Bankverbindung der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein Ev. Kollektenkasse Volksbank Alzey eG, IBAN: DE28 550912000050013901, BIC: GENODE61AZY Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 19. Juni 2016

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Kontakte Öffnungszeiten Gemeindebüro: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und Freitag von 15 bis 17 Uhr. Manuela Lowak, Mühlgasse 28 [email protected]

Telefon 0 61 33 - 56 87 Fax 0 61 33 - 5 75 39

Vorsitzende des Kirchenvorstandes Sabine Bachmann-Pilz 0 61 33 - 5 91 62 Fäulingstraße 43 [email protected] Pfarrstelle 1 Pfr. Richard Dautermann Ringstraße 69k Pfarrstelle 2 Dekan Michael Graebsch Kirchenmusik Dr. Katrin Bibiella Zuckerberg 4, 55276 Oppenheim

0 61 33 - 57 04 65 Mobil 01 70 - 5 61 55 27 [email protected] 0 61 33 - 570 98 39 Mobil 0173 - 6 69 49 97 [email protected] 0 61 33 - 12 67 [email protected]

Hausmeisterin Johannes-Busch-Haus Michele Burkard 0173 - 2735581 [email protected] Küsterin Silke Müller 0160 - 93162299 [email protected] Familienzentrum Marion Hinrichs

0160 - 6808608 [email protected]

Ev. Kindertagesstätte Morgenstern Langasse 20 Tel. + Fax 0 61 33 - 5 01 55 Sabine Bezvald [email protected] www.evangelischer-kindergarten.de CVJM Burkhard Hill 0 61 33 - 7 05 80, [email protected]

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