FORMAT. Xella Neues Bauen. erbaut Verwaltungsgebäude in Hannover. erläutert Energieeinsparverordnung erdacht Zurück in die Stadt

FORMAT erbaut Verwaltungsgebäude in Hannover erläutert Energieeinsparverordnung 2009 erdacht Zurück in die Stadt erkundet 5. Forum Massiver Wohnbau X...
Author: Helmuth Lehmann
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FORMAT erbaut Verwaltungsgebäude in Hannover erläutert Energieeinsparverordnung 2009 erdacht Zurück in die Stadt erkundet 5. Forum Massiver Wohnbau

Xella – Neues Bauen

10 Oktober 2008

erbaut Schnelligkeit mit Präzision Der Neubau des Verwaltungsgebäudes einer Steuerberatungsfirma zeigt, dass montagefertige Wandlösungen die ökonomischen, ökologischen und bauphysikalischen Anforderungen, die heute an einen modernen Baustoff gestellt werden, erfüllen können. In lediglich sechs Wochen konnte der Rohbau des dreigeschossigen, 56 Meter langen Bürogebäudes in Hannover fertiggestellt werden. Die kurze Bauzeit wurde insbesondere durch den Einsatz vorgefertigter Ytong Mauertafeln möglich. Das hochwärmedämmende Baumaterial Porenbeton gewährleistet zudem eine energiesparende Bauweise gemäß der EnEV und bietet optimalen Schall- und Brandschutz.

Die Verwendung montagefertiger Wandelemente brachte bei der Realisierung des Bürogebäudes der Firma Alcontas zahlreiche Vorteile.

Verwaltungsgebäude Alcontas, Hannover – Architekten: Dipl.-Ing. I. Schierz, Hannover – Bauherr: Steuerkanzlei Alcontas, Hannover – Bauunternehmer: Bausatzhaus van Elst GmbH & Co. KG, Bergisch-Gladbach – Produkte: Ytong Mauertafel mit Sonderformat (h = 2,925 Meter, d = 36,5 Zentimeter), Ytong Massivdach

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Zentral in Hannover gelegen, im Schnittpunkt wichtiger Hauptverkehrsadern, ließ die Steuerbera­ tungsgesellschaft Alcontas ihr neues Ver­wal­tungs­ gebäude errichten. Schmal und langgestreck­t passt sich der dreigeschossige Bau­körper mit Staffelgeschoss in das trapezförmige Grundstück ein. Die schlichte Fassade wird durch unterschied­ lich große Fensterflächen geglie­dert, die unterein­ ander versetzt angeordnet sind. Geplant war zunächst, das Gebäude in traditio­ neller Mauerwerksbauweise zu realisieren. Unter dem Gesichtspunkt einer höheren Wirtschaftlich­ keit wurden jedoch auch rationelle Bauverfahren untersucht, die es erlauben, Gebäude mit hoher Qualität innerhalb kurzer Zeit zu bauen. Überzeu­ gen konnten Bauherren und Architekt schließlich vorgefertigte Mauertafeln aus Ytong Porenbeton, mit denen sich die Bauzeit um drei Monate verkür­ zen ließ. Die Mauerwerkstafeln werden im Werk computergesteuert entsprechend der individuellen Planung exakt nach Maß gefertigt und lassen sich mit Hilfe von programmierten Mauerautomaten im

Verband versetzen. Mit seiner klaren kubischen Form war der Neubau der Alcontas ideal für den Einsatz von Ytong Mauertafeln. Wurde ursprüng­ lich bei konventioneller Verarbeitung mit einem Fertigstellungszeitraum von drei Wochen pro Geschoss kalkuliert, so konnte dieser Zeitrahmen durch den Einsatz der Mauertafeln auf eine Woche für jede Etage reduziert werden. Die Gesamt­ rohbauzeit betrug schließlich nur noch sechs Wochen.

Kurze Bauzeit durch hohen Vorfertigungsgrad Die kurzen Bauzeiten setzten sich auch bei den Folgegewerken fort. So konnten beispielsweise durch die hohe Maß- und Winkelgenauigkeit der Mauertafeln bereits langfristig im Voraus Fenster und Türen bestellt werden. Die Fenster standen nach Fertigstellung des Rohbaus sofort zum Ein­ bau bereit. Insgesamt wurden rund 478 Kubikmeter Mau­ ertafeln verarbeitet. Zum Einsatz kamen Elemente

Ytong Mauertafeln bieten eine hohe Maßund Winkelgenauigkeit. So können bereits langfristig im Voraus Fenster und Türen bestellt werden.

Ytong Mauertafeln Ytong Mauertafeln sind vorgefertigte Mauerwerkselemente aus Porenbeton, die exakt nach Maß gefertigt werden. Die Produktion erfolgt computergesteuert im Werk. Die Elemente werden wie herkömmliches Mauerwerk im Verband aufgemauert, programmierte Mauerautomaten tragen den Mörtel auf und versetzen die Steine. Sie halten Schichten-, Längen- und Überbindemaße genau ein und sorgen für eine konstante Ausführungsqualität mit hoher Maßgenauigkeit, die auf der Baustelle nicht erreicht werden kann. Öffnungen für Fenster werden dabei ebenso berücksichtigt wie Stürze und Aussparungen für angrenzende Bauteile.

mit einer Wandstärke von 36,5 Zentimetern für die Außenwände und 17,5 Zentimetern für die Innen­ wände. Im vorliegenden Fall wurden Mauertafeln mit einer Sonderhöhe von 2,925 Metern eingesetzt. Dadurch entfielen Arbeiten mit einer oben oder unten liegenden Kimmschicht. Die montagefertigen Elemente wurden entsprechend dem Bauablauf und Tagesbedarf termingerecht zur Baustelle ge­lie­ fert und gemäß dem Versetzplan höhen- und flucht­ gerecht eingebaut. Die Mauertafeln wurden dabei ins Mörtelbett auf vorher ausnivellierte Platten gesetzt, gesichert und anschließend in den Stoß­ fugen mit Mörtel verfüllt. Diese schnelle Montage bewirkt, dass nur wenig Baufeuchte in den Roh­bau eindringen kann und lange Austrocknungs­zeiten entfallen. Das Versetzen erfolgte mit Hilfe eines Baustellen- oder Autokrans direkt vom Lkw aus. Aus Zeitgründen wurden die Geschossdecken als Beton-Massivdecke in der statisch erforderli­ chen Dicke ausgeführt. Dies bot außerdem Vorteile für die Konstruktion des oberen Staffelgeschos­ ses: Die auftretenden Lasten konnten so auf die

darunterliegende Wandkonstruktion verteilt wer­ den. Das Gebäudedach wurde als Massivdach mit Ytong Dachplatten ausgeführt und sorgte so für eine weitere Beschleunigung des Bauablaufs. Da­rüber hinaus gewährleistet das Ytong Massiv­ dach sommerlichen Wärmeschutz und verhindert ein übermäßiges Aufheizen des Gebäudes durch die Sonneneinstrahlung.

Architektonische Gestaltungsfreiheit Der Einsatz der vorgefertigten Ytong Wandele­ mente bot zahlreiche Vorteile. Dies begann mit der architektonischen Gestaltungsfreiheit, die in vol­ lem Umfang erhalten blieb. Der Architekt war an kein Planungsraster gebunden und konnte seine ursprüngliche Planung, die zunächst von konven­ tioneller Verarbeitung ausging, realisieren und gleichzeitig die Vorstellungen des Bauherrn berücksichtigen. Durch die computergesteuerte Produktion wurde der Materialeinsatz optimiert. Die Herstel­

lungskosten konnten so niedrig gehalten werden. Gleichzeitig ermöglichte dies eine exakte Bauab­ laufplanung sowie hohe Terminsicherheit und bot so die Basis für eine genaue Kostenkalkulation. Ebenso trug auch die Wetterunabhängigkeit bei der Vorfertigung zur genauen Einhaltung des Ter­ minplans bei. Die durch das automatisierte Herstellverfahren erzielte gleichbleibend hohe Mauerwerksqualität erleichterte und beschleunigte die Fertigstellung auf der Baustelle. Die Elemente mussten vor Ort lediglich zusammengefügt werden, aufwendiges Sägen auf der Baustelle entfiel damit. So wurde gleichzeitig Bauschutt vermieden und die Umwelt geschont.

Optimierter Wärme-, Schall- und Brandschutz

Durch den Einsatz vorgefertigter Wand- und Dachelemente konnte die Bauzeit um drei Monate verkürzt werden.

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Insgesamt führte der Einsatz von Mauertafeln zu einer Vereinfachung der gesamten Baustellen­ logistik. Die Baustelleneinrichtungen konnten damit auf ein Minimum reduziert werden. Neben der Optimierung des Bauablaufs waren beim Neu­ bau des Kanzleigebäudes vor allem bauphysikali­ sche Gründe entscheidend für die Wahl des Bau­ stoffs. Dabei ging das Planungskonzept von Anfang an von einem aus Porenbeton errichteten Gebäude aus. Durch die guten Wärmedämmeigenschaften des Baustoffs Porenbeton reichten die 36,5 Zenti­ meter dicken Elemente als Wärmeschutz nach der EnEV aus. Damit konnte auf eine zusätzliche kostenaufwendige Wärmedämmung der Außen­ wände verzichtet werden. Die typische Poren­ struktur von Ytong bietet gleichzeitig ein ausge­ wogenes Verhältnis von Wärmedämmung und Wärmespeicherung und gewährleistet so ein aus­ ge­glichenes Raumklima. Hinzu kommt, dass Ytong Porenbeton auch Vor­ teile im Hinblick auf den Schallschutz bietet. Beim Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen besteht die Gefahr von Resonanzen, die sich zwischen der Massivwand und der Dämmung bilden. Durch die Verarbeitung eines monolithischen, homogenen Baustoffs kann diese Schwachstelle umgangen werden – bei der Lage des Gebäudes im Schnitt­ punkt stark befahrener Autobahnkreuze ein will­ kommener Zusatznutzen. Mauertafeln aus Porenbeton sind nicht brenn­ bar (Baustoffklasse A1) und, da sie auf der Basis natürlicher Rohstoffe im Rahmen eines umwelt­ schonenden Produktionsprozesses hergestellt werden, voll recyclingfähig. Als massive Baustoffe sind sie besonders dauerhaft und langlebig, was zu geringen Unterhaltskosten von Porenbetonkon­ struktionen führt.

erläutert Energieeinsparverordnung 2009 Am 18. Juni wurde die Änderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen, die noch der Zustimmung des Bundesrates bedarf. Inkrafttreten soll die neue EnEV, die erstmals eine Nutzungspflicht von erneuerbaren Energien beinhaltet, am 01. Januar 2009. Die Novelle der EnEV wird, durch die Verschärfung der Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, neue Herausforderungen an die Planung und Ausführung von Mauerwerksbauten stellen. Die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden gehört aktuell zu den wichtigsten Auf­ gaben bei der Senkung des Primärenergiever­ brauchs. Steigende Energiepreise haben bei Bau­ herren und Planern die Sensibilität verstärkt, sich intensiv mit möglichen Einsparpotenzialen in Gebäuden auseinanderzusetzen. Dennoch machen heute energieoptimierte Gebäude nach wie vor nur einen kleinen Anteil an den Neubauten aus. Der Referentenentwurf der Energieeinsparver­ ordnung 2009 sieht gegenüber der Verordnung aus dem Jahr 2007 einige wesentliche Änderun­ gen vor. Zu errichtende Wohngebäude werden so auszuführen sein, dass der Jahres-Primärener­ giebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung die Höchstwerte der EnEV 2007 um min­ destens 30 Prozent unterschreitet. Die energeti­ schen Anforderungen an die Gebäudehülle werden ebenfalls deutlich erhöht: Ab dem neuen Jahr müssen Transmissionswärmeverluste im Ver­ gleich zu den heute gültigen Bestimmungen um mindesten 15 Prozent abgesenkt werden.

Steigerung der Energieeffizienz Reduktion der CO2 -Emissionen Die CO2 -Emissionen in Deutsch­ land sollen bis 2020 um 40 Pro­ zent gegenüber 1990 verringert werden, dieses Ziel hat die Bun­ des­regierung ausgegeben. In abso­luten Zahlen bedeutet dies eine Reduzierung um 260 Mio. Tonnen CO2 gegenüber heutigen Werten.

Mit einem Marktanteil von über 80 Prozent bei den Neubaukonstruktionen hat der Mauerwerks­ bau in Deutschland nach wie vor eine herausra­ gende Stellung, wenn es um Optimierungsmaß­ nahmen an der Gebäudehülle geht. Um die Energieeffizienz in Gebäuden zu steigern, steht eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze allein oder in Kombination zur Verfügung. Dabei spielen die Gebäudehülle und somit auch der Mauerwerks­ bau die entscheidende Rolle. Denn neben der Erhöhung des Wirkungsgrades der Anlagentech­ nik beginnt jede Energieoptimierung – sei es die Verringerung der Transmissionswärmeverluste, die Vermeidung sommerlicher Überhitzung oder die Nutzung interner Wärmegewinne – mit einer gut gedämmten, flächenoptimierten Gebäude­ hülle. Vor dem Hintergrund dieser Bedeutung der Hüllfläche überrascht es nicht, dass jede Ände­ rung der EnEV sich unmittelbar auf die Konstruk­ tion und Ausführung von Mauerwerk auswirkt. Die Verschärfung der Anforderungen an den Primär­ energiebedarf und an die Vermeidung von Trans­ missionswärmeverlusten eines Gebäudes im

Zusammenhang mit der Verpflichtung, erneuer­ bare Energien zu nutzen, wird nur wenige Ände­ rungen für den heute üblichen Konstruktionsauf­ bau bringen. Es wird mehr Gewicht auf die ener­ getisch richtige und sinnvolle Lösung im Detail gelegt werden. Wärmebrückenzuschläge von 0,05 W(m²K) sind bei einem gut gedämmten Mauer­ werksbau nicht erforderlich. Schon heute sind Mau­er­werkssteine am Markt erhältlich, deren Wärmeleitfähigkeit sich nur noch wenig von der klassischer Dämmstoffe unterscheidet.

Änderungen für den Mauerwerksbau Zu erwarten ist, dass Blower-Door-Messungen für jeden Neubau in Kürze Standard werden. Für den Mauerwerksbau stellt Luftdichtigkeit aber keine Herausforderung dar, da einseitig aufge­ brachter Putz in der Regel ausreicht, um Lüf­ tungsverluste zu minimieren. Unter der Voraus­ setzung, dass das im Entwurf der EnEV vorliegende Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz seine Wir­ kung nicht verfehlt, erscheinen die zu erwarten­ den Änderungen für den Mauerwerksbau also eher gering, sieht man von der in Aussicht stehen­ den Umstellung des Nachweisverfahrens für den Wohnungsbau ab. Vom Klimaschutzprogramm der Bundesregie­ rung abgeleitet soll es 2012 eine weitere Ver­ schärfung der Anforderungen geben.

erdacht Zurück in die Stadt Lange war das Häuschen im Grünen im Speckgürtel einer Großstadt der Inbegriff vieler Wohnträume. Wer es sich leisten konnte, zog raus in die Vororte, baute ein Haus und mähte samstags den Rasen. Der Trend hat sich geändert – in strukturstarken Städten wird die Nachfrage nach Wohnraum, so sagen es Prognosen voraus, weiter ansteigen. In Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München sind Wohn- oder freie Grundflächen in attraktiver Innenstadtlage aber ein rares Gut. Doch Not macht erfinderisch und so entdecken Architekten nun mit parasitären Aufbauten die Dächer der Großstadt.

1. Preis: frank&friker Architekten, München

Die Preisträger in der Übersicht: 1. Preis (6.400 Euro): frank&friker Architekten, München Ankauf (2.400 Euro): ahoch4 Architekten Ingenieure Designer, Zwickau Ankauf (2.400 Euro): usp architekten, Berlin Ankauf (2.400 Euro): Eberhard Möller, Architekt, München Ankauf (2.400 Euro): Ulmer TM Architekten, Berlin

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Der Baustoffhersteller Xella nahm sich dieser interessanten Entwicklung an und lobte in Koope­ ration mit der Zeitschrift DETAIL den Realisie­ rungswettbewerb „Zurück in die Stadt“ aus. Ideel­ ler Partner war der Bund Deutscher Architekten. Die Teilnehmer waren aufgefordert, sich mit dem Problem knapper werdenden Wohnraums in unse­ ren Städten auseinanderzusetzen. Es galt, einen vielseitigen „Dachparasiten“ zur Nachverdichtung zu entwickeln. Das Ytong Massivdach sollte dabei Bestandteil des Entwurfs sein. Die Anpassungsfä­ higkeit des Prototyps war anhand von zwei kon­ kreten Bauplätzen in Berlin und München nachzu­ weisen.

5 aus 64 Insgesamt wurden 64 Arbeiten eingereicht, die von einer hochkarätig besetzten Jury beurteilt wurden. Nun stehen die Preisträger des mit 16.000 Euro dotierten Wettbewerbs fest. Die Jurymitglie­ der Elke Delugan-Meissl (Delugan Meissl Asso­ ciated Architects, Wien), Petra Hölscher (Xella Deutschland GmbH), Prof. Daniel Kündig (UC’NA, Präsident der SIA, Zürich) und Christian Schittich (Chefredakteur DETAIL) vergaben unter dem Vor­

sitz von Prof. Dr. Thomas Jocher (Fink + Jocher, München) einen 1. Preis und zeichneten vier wei­ tere Arbeiten durch Ankäufe aus. Neben der geplanten Realisierung in Berlin werden nun wei­ tere Partner gesucht, die ein Dach als Bauplatz für die neuen adaptiven Wohnkonzepte zur Verfügung stellen. Die Preise wurden am 3. Juni 2008 im Rahmen des Themenabends „Großstadt“ auf der Vierten Münchner Architekturwoche vergeben. Dem Sie­ gerprojekt von Tina Frank und Jochen Friker aus München gelang es, das Dach und damit auch die Krone der Stadt architektonisch neu zu definieren. Der Entwurf überzeugte die Jury durch die Modu­ lation der Dachlandschaft mit ihren Ausstülpun­ gen und eingeschnittenen Atrien. Die Behandlung der Atrien und der Dachform lassen zusammen mit der vorgeschlagenen Konstruktion und der präzisen Anordnung der Nasszellen hohe Flexibi­ lität und Anpassbarkeit auf unterschiedlichen Dachbauplätzen zu. Die Juroren lobten darüber hinaus die hohe Qualität der Raumfolgen, Querbe­ züge und Lichteinfälle, die trotz einfacher Schich­ tung der Räume entsteht und auch in tiefen Grundrissen qualitativ hochwertiges Wohnen zulässt.

Ankauf: ahoch4 Architekten Ingenieure Designer, Zwickau

Drei miteinander kombinierbare Module, die als konische Körper ausformuliert sind, bilden die Grundbausteine des Entwurfs von ahoch4 Archi­ tekten Ingenieure Designer aus Zwickau. Im Mit­ telpunkt der Arbeit stehen die Höhe des Bauplat­ zes, seine räumliche Trennung trotz Positionierung mitten in der Stadt sowie der Ausblick und die Belichtung. Die schrägen Seiten- und Dachflächen bilden eine konstruktive Einheit und gewährleisten eine ausreichende Verschattung der Glasflächen. Dabei wirkt jede Einheit für sich eigenständig und bleibt von außen ablesbar.

Die besondere Qualität der Arbeit von Eberhard Möller aus München sieht die Jury in der gelunge­ nen Verzahnung des Dachparasiten mit dem Bestandsgebäude beziehungsweise mit dem umliegenden Stadtraum. Diese wird durch großzü­ gige, loggienartige Freisitze erreicht, die gleichzei­ tig die gestaltprägenden Elemente des Entwurfs darstellen.

Ankauf: Eberhard Möller Architekt, München

In Anlehnung an eine Baumkrone richtet sich der Parasit von Ulmer TM Architekten aus Berlin in alle Richtungen aus. Durch ein freies, flexibles System entsteht eine kleine Stadt auf der Stadt mit unterschiedlichen Raumqualitäten, Stationen und Atmosphären. Die Kleinmaßstäblichkeit ermög­ licht dabei die einfache Integration in unterschied­ liche Situationen sowie eine einfache technische Umsetzbarkeit. Ankauf: usp Architekten, Berlin

Die Berliner usp architekten schlagen ein einfa­ ches und überzeugendes Gesamtmodul vor, das konstruktiv sorgfältig durchgestaltet ist. Die Ein­ heiten werden durch eine konsequent durchge­ hende Ausformulierung von zweischichtigen Fas­ sadenelementen zusammengebunden.

Ankauf: Ulmer TM Architekten, Berlin

erkundet 5. Forum Massiver Wohnbau „Wegweisend“ Zum fünften Mal findet im Herbst 2008 das Forum „Massiver Wohn­bau“ statt. In diesem Jahr beleuchtet das Xella Weiterbil­dungs­pro­gramm die Zukunft des Bauens unter dem Motto „Wegweisend“. Wie immer zeigen hochkarätige Referenten mit visionären und praxisorientierten Vorträgen auf, wie Sie bereits heute mit den richtigen Strategien Ihren Erfolg für die Zukunft sichern können. Melden Sie sich an!

Die Themen und Referenten: Auf die Zukunft bauen – Planen, Bauen, energetisch Sanieren im 21. Jahrhundert Dr. Franz Alt, Redakteur, Moderator, Autor Bauen mit Energie – Übersicht der Fördermöglichkeiten Peter Friemert, Architekt und Geschäftsführer ZEBAU, Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH Alles im Lot? Maßtoleranzen bei Wandkonstruktionen und Bekleidungen Dipl.-Ing. Ralf Ertl, Beratender Ingenieur, öffentlich bestellter und vereidigter Sach­ver­ständiger Wettlauf um die Frauen – Frauen sind die Bauherren der Zukunft Helmuth Muthers, selbstständiger Strategieberater EnEV 2009 – Hülle mit Köpfchen – Anforderungen aus der EnEV 2009 und Lösungen mit Xella Dipl.-Ing. Thorsten Schoch, Geschäftsführer Xella Technologie- und Forschungs­gesellschaft mbH

Die Termine des Forums: Anerkennungen der Kammern: Ingenieurkammer Hessen: 7 UE Nachweisberechtigung Stand­sicherheit oder Wärmeschutz und 7 UE Bauvorlageberechtigung Architektenkammer Hessen: 5 Fortbildungspunkte für Architekten Ingenieurkammer NRW: 2 Unterrichtsstunden Architektenkammer NRW: 2 Unterrichtsstunden, Fachrichtung Architektur und Innenarchitektur

21. 10. 2008 28. 10. 2008 11. 11. 2008 12. 11. 2008 13. 11. 2008 19. 11. 2008 20. 11. 2008

Köln – Dorint Hotel an der Messe Osnabrück – Steigenberger Hotel Remarque Hanau – Congress Park Hanau Pforzheim – Reuchlinhaus-Schmuckmuseum Fürth/Nürnberg – Hotel-Pyramide Hamburg – Empire Riverside Hotel Berlin – Meilenwerk

Weitere Informationen zum Herbstforum sowie zu Ihrer Anmeldung finden Sie unter www.xella.de/veranstaltungen Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 75 Euro (zzgl. MwSt.) für den ersten Teilnehmer. Jeder weitere Teilnehmer der gleichen Firma kann für 50 Euro (zzgl. MwSt.) an der Veranstaltung teilnehmen. Darin enthalten sind Getränke, Mittags- und Abendimbiss.

Impressum Xella International GmbH Franz-Haniel-Platz 6–8, 47119 Duisburg www.xella.com, [email protected] Konzeption: Konradin Relations, LeinfeldenEchterdingen, www.konradin-relations.de

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