FC Barcelona trainiert Opfiker Fussballer

AZA 8152 Glattbrugg, Post CH AG Donnerstag, 9. März 2017 GLATTAL ELEKTRO TELEMATIK Nr. 10 Glattal Installationen AG Elektro + Telekommunikation Eu...
Author: Erwin Waltz
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AZA 8152 Glattbrugg, Post CH AG

Donnerstag, 9. März 2017

GLATTAL ELEKTRO TELEMATIK

Nr. 10

Glattal Installationen AG Elektro + Telekommunikation Europastrasse 29, 8152 Glattbrugg Telefon: 044 828 80 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.glattal-elektro.ch

Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark

«Weil wir sofort zur Stelle sind» 100 Gründe für eine erfolgreiche Zusammenarbeit Grund 76

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77

FC Barcelona trainiert Opfiker Fussballer

Flughafen ist milliardenschwer

Ende April findet auf der Sportanlage Au ein Fussballcamp mit Trainern der Kaderschmiede des FC Barcelona statt. Knaben und Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren haben die Möglichkeit, dabei zu sein. Es sind noch Plätze frei.

Der Flughafen Zürich hat 2016 mehr als 27 Millionen Passagiere gezählt und mehr als eine Milliarde Franken umgesetzt. Das freut Anleger, Fluglärmgeplagte weniger. Roger Suter

Béatrice Christen Jugend-Fussball: Auf der Sportanlage Au findet vom 24. bis 28. April das FC Barcelona Escola Swiss FussballCamp statt. Mädchen und Knaben im Alter von 6 bis 16 Jahren können daran teilnehmen. Trainiert werden sie von Coaches aus der Kaderschmiede des FC Barcelona, die auch Cantera genannt wird. Das Camp wird von der Sy Sport Sagl – dem offiziellen Lizenznehmer des FC Barcelona in der Schweiz – gemeinsam mit der Stadt Opfikon und dem FC Glattbrugg organisiert. Wer Fussball spielt, kennt die Legenden, die sich um das Training und die Philosophie der Cantera ranken, wurden doch hier Fussballstars wie Messi, Iniesta, Xavi und Puyol geboren.

Viel mehr Fussballtraining Für die jungen Fussballerinnen und Fussballer aus der Schweiz ist die Teilnahme an diesem Camp auf der Sportanlage Au eine Chance, haben sie doch die Möglichkeit, sich für das Schweizer Team zu qualifizieren, das am internationalen Osterturnier 2018 in Barcelona stattfindet. Aber auch der Wunsch nach einem einwöchigen Aufenthalt in Barcelona, wo sie mit Gleichaltrigen aus der Nachwuchsab-

Sie freuen sich auf das Fussballcamp mit Trainern der Cantera: (von links) Symon Buda von Sy Sport, Ciri Pante, Präsident FC Glattbrugg, Stadtrat Marc-André Senti aus Opfikon, Inaki Gonzalo Andreu vom FC Barcelona und Isa Ucar, Leiter Junioren beim FC Glattbrugg. Foto: Béatrice Christen teilung des FC Barcelona trainieren dürfen, könnte für einige von ihnen in Erfüllung gehen: Die besten Spieler und Spielerinnen des Camps werden selektioniert. Die Teilnehmenden am Camp konzentrieren sich fünf Tage auf den Fussball. Es ist eine Woche, in der täglich rund fünf Stunden trainiert wird. Die Trainer vermitteln den jungen Fussballerinnen und Fussballern verschiedene Techniken. Neben dem Spassfaktor stehen auch der respektvolle Umgang mit anderen Fussballerinnen und Fussballern und die Ernährung der jungen Kicker im Zentrum. Die Jungen lernen im Rahmen

dieses Camps auch, Verantwortung zu übernehmen und die Werte von Regeln und Ausbildung kennen. Ein weiteres Thema des Camps ist das Verwandeln von kindlicher Freude in Momente der Leidenschaft für den Sport – all das unter der Führung von offiziellen Trainern der Cantera aus Barcelona. Ein Coach trainiert jeweils zehn bis zwölf Fussballerinnen und Fussballer.

Warum Glattbrugg? Die Austragungsorte solcher Fussballcamps werden jeweils sorgfältig ausgesucht. Der FC Glattbrugg bietet auf der Sportanlage Au die ideale Infra-

struktur. Mädchen und Knaben, welche die Chance nutzen wollen, Einblick in die Trainingsmethoden der Cantera Barcelona zu erhalten und diese hautnah zu erleben, haben die Möglichkeit, sich auf der Homepage www.fcbcampswiss.com anzumelden. Sie freuen sich auf das Fussballcamp mit Trainern der Cantera. Von links: Symon Buda von Sy Sport, Ciri Pante, Präsident FC Glattbrugg, Stadtrat Marc André Senti aus Opfikon, Inaki Gonzalo Andreu vom FC Barcelona und Isa Ucar Leiter Junioren FC Glattbrugg. www.fcbcampswiss.com

Mit den Zahlen kann Flughafen-CEO Stephan Widrig zufrieden sein: 27,7 Millionen Passagiere, davon mehrere Tage mit über 100 000, 1,01 Milliarden Franken Umsatz, 248 Millionen Gewinn (wovon der Kanton als grösster Aktionär mit 33 Prozent am meisten profitiert), Fortschritte beim Bau des «Circle», Top-Bewertungen in verschiedenen Rankings. Doch überschwängliche Freude verbreitete der Chef der Flughafen Zürich AG am Montag vor den Medien nicht: Grund dafür waren ebendiese, welche am Wochenende verbreitet haben, der Flughafen vergebe mehr Lande- und Startrechte (Slots), als innert vorgegebener Frist auch abgewickelt werden können, und verursache so selber die Verspätungen, für die er auch vom Regierungs- und auch vom Bundesrat kritisiert wurde. «Bis 1999 waren es in den Spitzenzeiten 68 Slots, seit dem Jahr 2000 noch 66, kein einziger mehr», betonte Widrig. Und: «Wir verkaufen gar keine Slots. Sie werden vergeben, und zwar von der unabhängigen Slot Coordination Switzerland.» Diese «Fake News» gehen auf eine Fehlinformation der Flugsicherung Skyguide zurück, was diese inzwischen auch eingeräumt habe. Weiterer Bericht Seite 7

Reformieren

Fotografieren

Durchmarschieren

Es wird keine Reformierte Kirchgemeinde Hardwald geben. Das haben die Anrainergemeinden beschlossen. Opfikon, Kloten und Wallisellen wollen aber näher zusammenrücken. Die übrigen Gemeinden orientieren sich anders. Seite 2 und 3

Im Stadthaus hängen derzeit Fotografien von Dario Flumini. Der gelernte Koch hat sich in die Fotografie vertieft, lichtet auf Reisen Landschaften, Details und Tiere ab – und hin und wieder auch, was er kocht. Seite 3

Vor den Toren Opfikons, im Ettenfeld an der Seebacher Grenze, spielt ein neuer Fussballclub: Der FC Galaxy Zürich. Als Neulinge starteten sie in der untersten, der 5. Liga. Nach den Hinspielen belegen sie dort schon Platz 1. Seite 11

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Pfadiübung Am Samstag, 11. März, treffen sich die Wolfsmeuten Konstantinopel und Akropolis zur Übung: 14 bis 16.30 Uhr im Pfadiheim Tambel. Nötig sind Wanderschuhe, Uniform, etwas zu trinken und gute Laune; Abmeldungen an Jonas Iseli v/o Atreju, [email protected]. Euses Bescht Atreju, Tupi, Funa, Pepita & Pitchu

Millionen Briefe täglich Auf 70 000 Quadratmetern sorgen fleissige Hände und hochmoderne Technik auf zwei Etagen für eine tadellose Zustellung von mehreren Millionen Briefen – pro Tag. Die Vitalgruppe lädt herzlich ein, das Briefzentrum Mülligen zu besuchen: am Mittwoch, 29. März (Anmeldeschluss 17. März). Wir werden rund zwei Stunden durch das Briefzentrum geführt (entsprechend bequemes Schuhwerk anziehen). Dabei werden uns spannende Hintergrundinfos vermittelt und wir bekommen einen Einblick in die moderne Verarbeitungstechnik des Briefzentrums. Besucherführungen im Briefzentrum sind übrigens kostenlos. Ueli Weidmann

AKTUELL KIRCHE

9. März 2017

Das Projekt «Kirchgemeinde Plus» Hardwald geht für einige weiter Im November 2015 unterzeichneten die reformierten Kirchgemeinden Wallisellen, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen, Bassersdorf-Nürensdorf, Kloten und Opfikon ein gemeinsames Memorandum. In dessen Rahmen wurde untersucht, ob und wie die beteiligten Kirchgemeinden zusammenwachsen könnten. Dies auf der Grundlage des Projektes der Landeskirche «Kirchgemeinde Plus». In den vergangenen rund 14 Monaten hat eine rund 40-köpfige Projektorganisation alle Grundlagen und Informationen zusammengetragen, damit sich die sechs beteiligten Kirchgemeinden mit dem Thema «Zusammenwachsen» befassen können. Beteiligt daran waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Pfarrpersonen sowie Mitglieder der Behörden.

An diversen Sitzungen, Workshops und in Arbeitsgruppen wurde intensiv diskutiert und an Lösungen gearbeitet, wie die Kirchgemeinden um den Hardwald zusammenwachsen könnten. Synergiepotenziale in verschiedenen Bereichen, Auswirkungen auf den kirchlichen Betrieb und viele weitere Themen wurden vertieft untersucht. Und natürlich musste der Grundtenor «die Kirche bleibt in den Kirchgemeinden» immer erfüllt werden. Anfang Dezember 2016 nun lag der rund 50-seitige Schlussbericht vor. Dieser Schlussbericht wurde im Rahmen einer Vernehmlassung in den einzelnen Kirchgemeinden intensiv besprochen. Die einzelnen Behörden mussten für ihre Kirchgemeinde beschliessen, wie sie weitergehen möchten. Die drei Kirchgemeinden Kloten, Opfikon und Wallisellen werden das Projekt in den nächsten Monaten zu-

KIRCHENZETTEL Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde

sammen vertiefen mit dem Ziel, mittelfristig eng zusammenzuwachsen. In welcher Form dies geschehen soll, wurde noch nicht endgültig entschieden. Die Kirchgemeinde BassersdorfNürensdorf wird sich in Richtung der Kirchgemeinden Lindau und Brütten entwickeln und nicht weiter in der Projektorganisation Hardwald dabei sein. Das Gleiche gilt für die Kirchgemeinden Wangen-Brüttisellen und Dietlikon, welche mögliche Zusammenarbeitsformen suchen werden. Die in den vergangenen Monaten erarbeiteten Grundlagen brachten viele positive Erkenntnisse. Auf diese können alle sechs Kirchgemeinden in ihrer künftigen Arbeit zurückgreifen. Weitere Informationen zum Projekt unter www.kirchgemeindeplus.ch und www.projekt-kirchgemeindehardwald.ch.

Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna 2. Fastensonntag, 12. März 2017 Vertrauen – ein Geben und Nehmen Samstag, 11. März 2017 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 12. März 2017 10.00 Eucharistiefeier 11.30 Santa Messa con Predica Dienstag, 14. März 2017 9.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 16. März 2017 10.00 ökum. GibeleichGottesdienst Freitag, 17. März 2017 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Sonntag, 12. März 9.45 Gottesdienst in Kloten, Bischöfin Hope Morgan Ward, Kinderprogramm

Mi, 29. März; Treffpunkt: 13.40 Uhr beim Billettautomaten am Bahnhof Opfikon. Informationen und Anmeldung bis Fr, 17. März, im Sekretariat der reformierten Kirche Opfikon, Tel. 044 828 15 15, E-Mail [email protected].

Foto: zvg.

Konzert in Opfikon: Kirche voller Musik(er)

www.wuest-bildhauer.ch

Sonntag, 12. März 10,00 Gottesdienst Pfr. Urs Naef Musik: Urs Egli, Orgel anschliessend Chilekafi Mittwoch, 29. März 13.40 Treffpunkt: Bahnhof Opfikon, Besuch mit der Vital-Gruppe im Briefverarbeitungszentrum Zürich-Mülligen Anmeldung bis 17. 3.: 044 828 15 15 oder [email protected]

Die Stadtmusik Dietikon ist eine der grösseren Musikgruppen im Kanton Zürich. Der Verein ist bereits im Jahr 1891 das erste Mal aufgetreten – damals jedoch noch unter einem anderen Namen – und durfte im letzten Jahr das 125-Jahr-Jubiläum feiern. Seit 1971 tritt die Musikgruppe

unter dem Namen Stadtmusik Dietikon auf. Zurzeit spielen mehr als 60 Musikantinnen und Musikanten in dieser Formation; jährlich treten sie etwa 20-mal in der Öffentlichkeit auf. Die Gruppe pflegt verschiedene musikalische Stilrichtungen – die Palette reicht von zeitgenössischen Originalkompositionen über moderne Unterhaltungsmusik bis zu traditioneller Blasmusik.

Wir heissen die Stadtmusik Dietikon in Opfikon herzlich willkommen. Freuen Sie sich mit uns auf ein musikalisches Feuerwerk am übernächsten Samstag, 18. März, in der reformierten Kirche Opfikon. Für die Musikkommission Werner Brunner Konzert Stadtmusik Dietikon: Sa, 18. März, 18 Uhr, reformierte Kirche; Eintritt frei, Kollekte.

Flughafenkirche (Check-in 2, Durchgang Zuschauerterrasse) Sonntag, 12. März 2017 11.30 kath. Gottesdienst mit Eucharistiefeier Liturgie: Pater René Aebischer PAss Andrea Thali Lektorin: Gabi Schuler Musik: Christel Merli, Klavier Der Gottesdienst ist öffentlich. www.flughafenkirche.ch

Gegründet 1955, 63. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Normalauflage (Wemf-beglaubigt): 1575 Grossauflage (Wemf-beglaubigt): 9816 (1 x monatlich in alle Haushaltungen) Online unter www.stadt-anzeiger.ch ISSN 2504-1819

Herausgeberin: Lokalinfo AG Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Redaktion: Roger Suter E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Bruno Imhof E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Werner Spath (sp.), Béatrice Christen(ch.), Julia Fischer (jfi.), Luzia Montandon (mon.), Loa Steiner (loa.) Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau

Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.-

A K TU E L L FE L I C I TAS

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9. März 2017

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«Es braucht eine neue, kleine Reformation» Mehr als ein Jahr hat eine Projektgruppe der Kirchgemeinden um den Hardwald über Gemeinsames und Trennendes gebrütet. Ein Wandel tut not, so das Fazit des Opfiker Pfarrers Urs Naef. Roger Suter Die reformierte Kirche darbt, auch im Kanton Zürich. Wegen Austritten aus der ehemals grössten Landeskirche sinkt die Zahl ihrer Mitglieder auch in Opfikon, von 2936 im Jahr 2011 auf 2859 2015; letztes Jahr stieg sie wieder leicht auf 2927. Von der Zuwanderung profitiert noch am ehesten die katholische Kirche: Die Zahl ihrer Mitglieder stieg von 4608 im Jahr 2011 auf 5142 vergangenes Jahr. Die Zahl derjenigen, die in Opfikon unter «Andere/Keine Konfession» geführt werden, stieg im gleichen Zeitraum von 8412 auf 11 355 Personen. «Es ist wie in der Diaspora», sagt Urs Naef, reformierter Pfarrer in Opfikon, «vielleicht 15 Prozent der Opfikerinnen und Opfiker gehören unserer Kirche an.» Hinzu komme, dass die reformierte Kirche auch überaltert sei und recht wenige Kinder dabei seien. «Derzeit führen wir pro Jahrgang eine halbe Klasse im Religionsunterricht» – bei fast 20 000 Einwohnern. Um dem Schwund an (nicht nur, aber auch Steuern zahlenden) Mitgliedern zu begegnen, hat die Reformierte Kirche des Kantons Zürich das Projekt «Kirchgemeinde plus» ins Leben gerufen – «damit unsere Kirchgemeinden auch in Zukunft nah, vielfältig und profiliert sind». Dabei soll nicht einfach fusioniert werden: Vielmehr will man in dem 2011 initiierten Prozess untersuchen, wie man gemeinsam Kirche sein will und kann – auch die sechs Kirchgemeinden um den Hardwald (Opfikon, Kloten, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf-Nürensdorf und WangenBrüttisellen). Urs Naef ist seit einem Jahr in der

gen, die dort lediglich heiraten und Kinder taufen. Zudem hätten die sechs bisher beteiligten Kirchgemeinden rund 20 000 Menschen umfasst – ein «grosser Lupf», findet Naef. «Dafür bräuchte man ja eine eigene Verwaltung. Dabei sollten wir nicht noch administrativer werden. Und wie würde da etwa eine Kirchgemeindeversammlung aussehen?» Man müsste die Grösse vielmehr so wählen, dass für die Zukunft wichtige Aufgaben im Lokalen und Regionalen sich optimal ergänzen und befruchten können. «Wir müssen in vielem erst lernen, regional zu denken.»

rund 40-köpfigen Projektorganisation dabei (siehe Mitteilung auf Seite 2) – und dankbar, dass der Kirchenrat diesen Schritt gewagt hat: «Es macht Sinn, aber kommt vielleicht fast zu spät.» Das meint er auch durchaus handfest: Als Liebhaber von Rock und Pop sei er als Kirchenmann ein musikalischer Grenzgänger. Er ist der Überzeugung, dass man mit dem traditionellen Kirchenliedgut und der weit verbreiteten kirchenmusikalischen Ausrichtung die heutigen Generationen kaum mehr erreicht. «Das Projekt Kirchgemeinde plus ist vielleicht die letzte Gelegenheit dieser Kirche, das vergangene Jahrhundert aufzuarbeiten. Vielleicht braucht es eine neue, kleine Reformation.»

Eine neue Medienrevolution

Letzte Bastion des Föderalismus «Die Kirche bleibt im Dorf» ist mehr als ein geflügeltes Wort: «Gerade in der Kirche herrscht teilweise ein extremer Gemeindebezug», hat Naef festgestellt. «Vielleicht ist in der sich immer schneller ändernden Welt die Kirche der letzte ruhende Pol, an den sich die Menschen halten möchten.» Dabei attestiert Naef, der auf seiner Laufbahn als Stellvertreter in vielen Gemeinden des Kantons tätig war, Opfikon überdurchschnittliche Aufgeschlossenheit – wohl mitbedingt durch die durchmischte Bevölkerung «Es gibt immer wieder gemeinsame Anlässe wie regionale Gottesdienste und Bildungsangebote, Treffen der Kirchgemeindepräsidien und anderes, das einen gemeinsamen Boden bildet.» Auch sei die Kirche bezüglich Jugendarbeit und «Dreier-Ökumene» (mit Katholiken und Methodisten) hier vorbildlich. «Doch dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.» Dabei will Naef gar nicht von Fusion reden, sondern von Zusammenarbeit, wo es Sinn macht. «Die Grundversorgung der Kirche muss im Ort gewährleistet sein.» Schliesslich wolle auch niemand weit reisen, um zum Hausarzt zu gelangen. «Es sind vielmehr die ergänzenden Angebote, welche man regional gestalten könnte.» Naef betont aber, dass mit dem Abschluss der «Projektphase 2016» noch nicht entschieden ist, wie die

Pfarrer Urs Naef hat am Projekt Kirchgemeinde Hardwald mitgearbeitet und sieht Erneuerungsbedarf bei den Reformierten. Foto: Roger Suter Kirchgemeinden um den Hardwald künftig zusammenarbeiten wollen: So wird sich die Kirchgemeinde Bassersdorf-Nürensdorf nach Lindau und Brütten orientieren, WangenBrüttisellen und Dietlikon mögliche Zusammenarbeitsformen suchen. Opfikon, Kloten und Wallisellen wollen gemäss Mitteilung mittelfristig eng zusammenwachsen – in welcher Form, ist aber noch offen. «Der Zeitpunkt für solche Gedanken ist gut», findet Naef. Noch seien genügend fi-

nanzielle Mittel vorhanden, man habe sich 2016 ausgiebig beschnuppern können und es stehen auch auf politischer Seite keine Vorstösse an, beispielsweise Initiativen zu weiterer Entflechtung von Kirche und Staat. Möglicherweise hemmend für die aus Naefs Sicht notwendigen Schritte könnte neben dem erwähnten und gelebten Föderalismus auch die enorme Bandbreite «der Reformierten» sein – von den Engagierten über gelegentliche Kirchgänger bis zu denjeni-

Wie geht es nun weiter? «Wir wissen jetzt, wer mit wem zusammenarbeitet. Es braucht nun eine neue Projektorganisation, welche die Bedarfslage weiter abklärt, Synergien definiert und Stärken findet.» So könnte ein bereits im Kleinen mit Wallisellen angelaufenes Jugendprojekt ausgeweitet und im Gegenzug Aufgaben von den anderen Partnern übernommen werden. «Das hilft, allmählich eine gemeinsame Kultur zu entwickeln.» Manchmal hilft auch die Not: Aufgrund eines personellen Engpasses arbeite man zum Beispiel enger mit dem Klotener Sigristen-Team zusammen. «Auf jeden Fall müssen wir diesen positiven ‹Drive› erhalten.» Hilft vielleicht sogar der Umstand, dass die Reformation vor 500 Jahren durch Martin Luthers Thesen über die Missstände begann und nun überall Veranstaltungen zum Thema stattfinden? Entscheidend sei vielleicht weniger die Veröffentlichung Luthers, findet Naef: «Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli kam ja erst 1519 nach Zürich.» Naef sieht eher eine andere Parallele zum 15. und 16. Jahrhundert: Die Medienrevolution, welche durch den mechanischen Buchdruck und die damit einhergehende Verbreitung von Schriften ermöglicht wurde, war ein ähnlich fundamentaler Wandel, wie er heute durch das Internet stattfindet. www.kirchgemeindeplus.ch/

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Verwaltung

Notfalldienste Stadtverwaltung Opfikon Oberhauserstrasse 25 8152 Glattbrugg Tel. 044 829 81 11 Fax 044 829 83 38 www.opfikon.ch Öffnungszeiten Stadtverwaltung Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 18.30 Uhr Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 16.30 Uhr Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend) Schalteröffnungszeiten Alterszentrum Gibeleich Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr 14 bis 16 Uhr

Senioren

Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung:

Montags (ausser an Feiertagen) 8 Uhr: Juni, Juli, August 9 Uhr: übrige Monate Parkplatz Familiengärten Hauächer

Ärztefon: Telefon 044 421 21 21

Walking im Hardwald

Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19

Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83

Ärztlicher Notfalldienst

Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31 Sanitäts-Notruf, Telefon 144 Tox-Zentrum: Bei Vergiftungen aller Art (täglich 24h, kostenlos): Telefon 145

Fit/Gym für Frauen – Bewegung, Kraft, Entspannung, Atmung

Elektrizitäts- und Wasserversorgung

Kontakt: Annmaria Mägerli, 079 319 23 89

Energie Opfikon AG, Schaffhauserstrasse 121, 8152 Opfikon Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52

Gasversorgung

Stadtverwaltung

Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22 Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024

Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18, erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter

Dabei sein ist alles – «Let`s Glow Girls» heisst es am Samstag, dem 8. April 2017. Um 12.00 Uhr geht es los. Im Schulhaus Bürgli in Wallisellen. Ein Mädchentag, an dem Du dich kreativ und aktiv miteinbringen kannst. Ob Du die kunstvolle Bemalung von Henna erlernen oder dich in eine Foodworld begeben möchtest: Diese und noch viele andere Workshops liegen in Deiner Wahl. Ausserdem lernst Du im Workshop neue Mädchen kennen und erlebst einen tollen Tag. Ebenso erwarten Dich von 18.00 bis 20.00 Uhr ein feines Znacht und Disco. Die Anmeldung erfolgt über den Anmeldetalon, welchen Du über die Jugendarbeit Deiner Gemeinde erhalten kannst und uns per Post oder über Whatsapp zusenden kannst. Organisiert wird der Anlass von einer Gruppe weiblicher Jugendarbeiterinnen aus den Glattal-Gemeinden Opfikon, Bassersdorf, Rümlang, Kloten, Wallisellen und Wangen-Brüttisellen. Unterstützt werden wir zudem von «Kebab+» und dem kantonalen Gleichstellungsbüro. Herzlichen Dank!

Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18

Vergiss nicht, Dich anzumelden, denn ohne Dich macht es nur halb so viel Spass.

Stadt Opfikon, Finanzen und Liegenschaften, Oberhauserstrasse 27, 8152 Glattbrugg; Erstnutzung als Doppelkindergarten, Kat.-Nr. 8816, Boulevard Lilienthal 50, Sonderbauvorschriften Glattpark, Mischbereich Mb.

Stadtbibliothek

Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23

Spitex-Verein «Let’s Glow Girls» – Ein Tag nur für Girls

Dienstags (ausser Feiertagen) 9 bis 10 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg)

Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox

Abteilung Bau und Infrastruktur

Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) Hallenbad Bruggwiesen Wassergymnastik mit Musik 9.20 bis 9.50, 9.55 bis 10.25 und 10.30 bis 11.00 Uhr. Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik

Bauausschreibungen

Swisscom (Schweiz) AG, Wireless Access, Förrlibuckstrasse 60/62, 8021 Zürich; Umbau bestehende Mobilfunkanlage mit neuen Antennen, Kat.-Nr. 8788, Flughofstrasse 58, Zentrumszone Arbeitsplatzgebiet / BZ 7 (ZA2). Die Pläne und Unterlagen liegen in der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon, Büro 21, während 20 Tagen zur Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheids (§§ 314–316 PBG).

Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Laufträff Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 12 Uhr Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Das Essen wird Ihnen serviert! Kontakt: Anlaufstelle 60+, 044 829 85 50

Abteilung Bevölkerungsdienste Öffentliche Auflage des Verbundfahrplanprojekts 2018–2019

Donnerstag, 9. März 2017 10 Uhr, Seniorenzentrum Vitadomo Ökumenischer Gottesdienst mit Urs Naef

Das Verbundfahrplanprojekt 2018–2019 wird nicht mehr als Papierversion erstellt, sondern nur noch im Internet aufgeschaltet. Es ist vom 13. bis 29. März 2017 auf der Homepage des Zürcher Verkehrsverbunds (www.zvv.ch) publiziert. Änderungswünsche der Bevölkerung sind schriftlich bis spätestens 31. März 2017 der Stadtverwaltung Opfikon, Bevölkerungsdienste, Oberhauserstrasse 25, 8152 Glattbrugg, einzureichen.

Mittwoch, 15. März 2017 14.30 Uhr, Restaurant Gibeleich Thé dansant

Opfikon, 9. März 2017

BEVÖLKERUNGSDIENSTE OPFIKON

Die Taxidancers Edi und Kari laden zum Tanz ein. Bekannte Melodien, aufgelegt von DJ Stefan.

Haben Sie gewusst,

Senioren

Donnerstag, 16. März 2017 10 Uhr, Raum der Stille, Gibeleich

dass Sie nicht durch ganz Opfikon gehen müssen, um das Stadthaus zu finden? Auf der Homepage der Stadt Opfikon finden Sie einen elektronischen Stadtplan mit Suchfunktionen nach Rubrik und Strassen. www.opfikon.ch – Quicklinks – Stadtplan

Montag, 20. März 2017 12 Uhr, Restaurant Wunderbrunnen Tavolata Dorfverein Opfikon «Zmittagässe in gemütlicher Runde» Unkostenbeitrag CHF 13.00 Anmeldung bis Donnerstag, 16. März 2017 Mirjam Schlatter 044 810 54 04 (Anrufbeantworter) oder 079 651 74 85 (SMS)

Ökumenischer Gottesdienst mit V. Reuschenbach Montag und Freitag (ausser Sommerferien und Feiertagen) 14 bis 16 Uhr, Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille Computeria Kontakt: Anlaufstelle 60+, 044 829 85 50

D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N / A K TU E L L

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9. März 2017

Abstimmungen im Mai

Stadtrat – Opfikon aktuell

Strategische Entscheidungen wurden gefällt. Turnhalle, Kanalisation oder Strasse – in Opfikon tut sich einiges Stadtratssitzungen vom Januar und Februar 2017 Schulsozialarbeit – Erweiterung des Stellenplans In Opfikon wurde die Schulsozialarbeit per Schuljahr 1999/2000 durch die Schulpflege eingeführt. Aufgrund des Zuwachs an Kindern über die letzten Jahre und um die Schulsozialarbeit unter den gegebenen Umständen im gewohnten, nötigen und unerlässlichen Umfang sicherstellen zu können, genehmigte der Stadtrat eine Erhöhung um 0.7 Stellen zulasten des vom Gemeinderat pauschal bewilligten Stellendaches. Neubau Turnhalle Schulanlage Halden Am 5. Dezember 2016 lehnte der Gemeinderat den Kredit für die Erarbeitung der Projektunterlagen und die Durchführung eines Gesamtleistungswettbewerbs für eine Mehrzweckhalle ab. Gleichzeitig wurde für die Projektierung der Turnhalle Halden ein Betrag von CHF 150’000 im Voranschlag 2017 eingestellt. Aufgrund der Kreditbewilligung startet der Stadtrat nun die Weiterbearbeitung des Neubaus der Turnhalle.

Sanierung Müllackerstrasse Süd – Bauabrechnung Im Juli 2014 sowie im März 2015 bewilligte der Stadtrat Kreditmittel für die Instandstellung der Müllackerstrasse Süd und deren Kanalisation. Gleichzeitig wurde die Abdichtung der Unterführung an der Wallisellerstrasse renoviert. Im Juni 2015 wurden diese Bauarbeiten abgeschlossen. Der bewilligte Kredit von CHF 290’000 für die Sanierung der Strasse wurde um CHF 43’408.90 unterschritten. Die Minderkosten resultierten daraus, dass Unvorhergesehenes nicht und die vorgesehenen Regiearbeiten kaum beansprucht wurden. Der bewilligte Kredit von CHF 52’000 für die Kanalisation wurde um CHF 2’421.85 unterschritten, während die Abdichtung der Unterführung CHF 22’377.35 kostete. Kommunale Erneuerungswahlen 2018 – Wahltermine Im Jahr 2018 sind die Gesamterneuerungswahlen der Gemeindebehörden für die Amtsdauer 2018 bis 2022

durchzuführen. Der Stadtrat legt für den ersten Wahlgang den 15. April 2018 als Termin fest. Ein allfälliger zweiter Wahlgang würde am 10. Juni 2018 durchgeführt werden. Geschäftsliste 2017 steht Die Geschäftsliste dient als Führungs- und Kontrollinstrument und als ressortübergreifende Informationsvermittlung. Sie leitet sich aus dem Regierungsprogramm des Stadtrates ab und fasst die Jahresziele – unterteilt in Quartalsziele – je Abteilung zusammen. Dem Stadtrat wurden die neuen Geschäfte für das Jahr 2017 vorgelegt. Zudem wird der Stadtrat vierteljährlich über den Stand der pendenten Geschäfte informiert. Die aktuelle Geschäftsliste kann unter www.opfikon.ch eingesehen werden. Neubewertung des Verwaltungsvermögens nach HRM2 Ab 1. Januar 2018 tritt das neue Gemeindegesetz in Kraft und sorgt für Neuerungen im Finanzhaushalt. Durch die Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden kann per 1. Januar 2019 eine Neubewertung von Vermögen und Verpflichtungen vorgenommen werden, muss jedoch nicht. Obwohl die Aufwertung von Verwaltungsvermögen aufgrund des fehlenden Marktes grundsätzlich umstritten ist, spricht die Anwendung des betriebswirtschaftlich richtigen Ansatzes für eine Neubewertung. Infolgedessen beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat das Verwaltungsvermögen im Übergang zu HRM2 neu zu bewerten. Sanierung Rietgrabenstrasse – Strasse, Kanalisation und Beleuchtung Die Rietgrabenstrasse weist im Abschnitt Hausnummer 63 bis zur Oberen Wallisellerstrasse massive Schäden am Belag und den Abschlüssen auf. Zudem befindet sich die Kanalisationsleitung in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Das Sanierungsprojekt sieht vor, dass der gesamte Strassenbereich und die Gehwege Nord und Süd einen neuen Belag erhalten. Die Bushaltestelle «Fernsicht» wird behindertengerecht ausgestaltet. Die bestehende öffentliche Beleuchtung wird mit neuen Kandelabern an den alten Standorten ersetzt und neu angeschlossen. Die Kanalisation wird auf einer Länge von ca. 35 m ersetzt. Die restlichen Kanalisationsleitungen können mit Innensanierungen instand gestellt werden. Der Stadtrat bewilligte für die Sanierung der Rietgrabenstrasse (inklusive Beleuchtung) Kreditmittel von CHF 1’091’000. Dieser Betrag unterliegt der Zustimmung durch den Gemeinderat. Hinzu kommen gebundene Netto-Kreditmittel von CHF 202’000 für die Sanierung der Kanalisation.

Gemeindereferendum gegen die Gesetzesänderung über die Jugendheime und die Pflegekinderfürsorge An einer seiner Sitzungen beschloss der Kantonsrat die Änderung des Gesetzes über die Jugendheime und die Pflegekinderfürsorge und unterstellte diese dem fakultativen Referendum. Zwölf politische Gemeinden können zusammen das Gemeindereferendum ergreifen und eine Volksabstimmung verlangen. Die geplante Gesetzesänderung wird zur Folge haben, dass sich die Gemeinden wiederum an den Kosten der inner- und ausserkantonalen Platzierungen beteiligen müssen, falls die Eltern wirtschaftlich dazu nicht in der Lage sind. Da sich die Gesetzesänderung negativ auf die Gemeindefinanzen auswirkt, unterstützt der Stadtrat das Gemeindereferendum gegen den Beschluss des Kantonsrates und verlangt, dass der genannte Beschluss des Kantonsrates dem Volk zur Abstimmung unterbreitet wird. Schule Opfikon – Schaffung einer Gesamtschulleitung Im Hinblick auf das grosse Wachstum an der Schule Opfikon und der Erweiterung durch neue Schulanlagen hat sich die Schulpflege zum Ziel gesetzt, die Geschäftsordnung zu überarbeiten. Aus den Diskussionen erfolgten zwei Basisentscheide. Einerseits soll die Schulverwaltung unter die Organisation der Schule eingegliedert und andererseits eine Gesamtschulleitung (80–100%) geschaffen werden. Diese Stelle soll die Führung der Schule Opfikon stärken und eine Trennung des Strategischen und Operativen ermöglichen. Für die Schaffung einer Gesamtschulleitung genehmigte der Stadtrat eine Erhöhung von max. 40% zulasten des vom Gemeinderat pauschal bewilligten Stellendaches. Die restlichen Stellenprozente werden über die Ressourcen des Volksschulamtes abgewickelt. Stadtentwicklungskonzept 2012+ Das Konzept der Stadtentwicklung 2012+ dient dem Stadtrat als Kompass für die künftige Entwicklung Opfikons. Es enthält strategische Leitsätze und thematischen Ziele sowie 31 konkrete Massnahmen inkl. drei Leuchtturmprojekte. Der Stadtrat hat die Massnahmen mit den Abteilungsleitenden diskutiert sowie die Leuchtturmprojekte und A-/B-/C-Massnahmen neu priorisiert. Künftig wird sich der Stadtrat strategisch auf die A-Massnahmen sowie die Leuchtturmprojekte konzentrieren. STADTRAT OPFIKON Opfikon, 3. März 2017

Bestattungsamt

Abteilung Gesellschaft

Todesfälle

Einbürgerungen

Am 2. März verstarben: – Graf, Emma, Jg. 1919, Opfikon ZH, Heiden AR – Notz-Beyeler, Hedwig, Jg. 1930, Grosswangen LU Am 5. März verstarb: – Steinmann-Krähenbühl, Willi Rudi, Jg. 1930, Deutschland

Gestützt auf die Bürgerrechts-Verordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember 2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung hat der Stadtrat das Bürgerrecht der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen: Alakel, Faiza, 1977, Syrien

Abteilung Bau und Infrastruktur

Derguti, Elida, 2000, Deutschland Deveric, Dubravko Josef, 1966, Deutschland

Nächste Papier- und Kartonsammlung Günes, Nurettin, 1971, Türkei, und Günes, Yurdagül, 1978, mit Onur, 2007

Samstag, 11. März 2017

Sahitaj, Gzim, 1971, Kosovo

Bereitstellung: Papier und Karton voneinander getrennt und gebündelt.

Sari, Haci Ahmet, 1965, Türkei, mit Meryem, 2003

Zeitpunkt: Am Abfuhrtag bis spätestens 8.00 Uhr, frühestens jedoch am Vorabend. Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden. Opfikon, 9. März 2017

Papiersammlung durchgeführt durch: Opfikon-Basket, 079 919 76 75 Kartonsammlung durchgeführt durch: Frei Logistik und Recycling, 044 270 80 10 BAU UND INFRASTRUKTUR 044 829 83 15

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Der Stadtrat

Am 21. Mai befindet das Stimmvolk über die Privatisierung des Kantonsspitals und der Psychiatrie Winterthur, die Abschaffung der zweiten Fremdsprache in der Primarschule und und das Energiegesetz des Bundes. Am Urnengang vom 21. Mai werden den Stimmberechtigten drei kantonale Vorlagen unterbreitet: Das Kantonsspital Winterthur (KSW) und die Integrierte Psychiatrie Winterthur (welche an der Feldeggstrasse in Glattbrugg ein Ambulatorium betreibt) sollen aus der kantonalen Verwaltung herausgelöst und in Aktiengesellschaften umgewandelt werden, wie das in Bülach bereits geschehen ist. Der Kanton könne sich mit der Rechtsformänderung langfristig aus seiner Beteiligung zurückziehen und so Rollenkonflikte lösen, schreibt die Gesundheitsdirektion. Das KSW könne zudem seine Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit langfristig sichern, indem es sich am Kapitalmarkt Geld beschaffen, Tochtergesellschaften oder Beteiligungen bilden – oder aber sich Investoren öffnen kann. Dank privatrechtlicher Anstellungsverhältnisse könne das KSW «auch bei Personalknappheit marktgerechte und attraktive Anstellungsbedingungen anbieten». Nach fünf Jahren könnte der Kanton «in demokratisch kontrollierten Schritten» Beteiligungen (bis 49 Prozent) zulassen. Für mehr wäre ein (referendumsfähiger) Beschluss des Kantonsrates notwendig. Eine Beteiligung der Gemeinden an der KSW AG sei möglich und erwünscht, diese hätten ein Vorkaufsrecht.

Nur noch eine Fremdsprache Zweitens geht es um die kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule». Darin machen sich rechtsbürgerliche Kreise zusammen mit Lehrerverbänden dafür stark, an der Primarschule nur noch eine Fremdsprache zu unterrichten, weil das heutige System mit je zwei Lektionen pro Woche mehr Nach- als Vorteile habe. Notfalls müsse man auch das Harmos-Konkordat kündigen, welches die zweite Fremdsprache verlangt. Der Regierungsrat solle auf Antrag des Bildungsrates beschliessen, ob Französisch oder Englisch erste Fremdsprache ist. Die eidgenössische Vorlage betrifft das Energiegesetz (EnG) vom 30. September 2016, mit dem der Bundesrat den schrittweisen Ersatz der Kerndurch erneuerbare Energien regelt. Trotz Änderungen durch das Parlament blieb dieses drei Grundsätzen treu: keine neuen Kernkraftwerke, Förderung der erneuerbaren Energien und der Energie-Effizienz. Die SVP und diverse Verbände haben dagegen das Referendum ergriffen. (rs.)

Elefantenbaby heisst Ruwani Das vor neun Tagen im Kaeng Krachan Elefantenpark geborenen Elefantenweibchen hat einen Namen erhalten: Ruwani. Wie der Zoo Zürich mitteilt, stamme der Name aus Sri Lanka, der Heimat von Ruwanis Grossmutter Ceyla-Himali, und bedeute «wie ein Edelstein, sehr wertvoll». Der Zoo Zürich hat den Namen in einer Online-Abstimmung ermittelt. (li.)

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Kultur

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D I E S E I TE N D E R S TAD T O P F I KO N / M A R K T P L AT Z

9. März 2017

UUFGABLET

Marianne Grant

Endlich ist man weiser geworden! All die verwirrenden Informationen über Essgewohnheiten und Gesundheit im Allgemeinen scheint nun Vergangenheit zu sein.

Geheimnisse über unsere Gesundheit Wir sind jetzt der Wahrheit ein gutes Stück nähergekommen, denn wir wissen Folgendes: 1. Die Japaner essen sehr wenig Fett und trinken wenig roten Wein. Sie leiden weniger an Herzkrankheiten als die Amerikaner, Australier, Briten und Kanadier. 2. Die Italiener trinken sehr viel roten Wein und leiden ebenso weniger an Herzkrankheiten als die Amerikaner, Australier, Briten und Kanadier. 3. Die Spanier trinken viel Rotwein und essen fette Malzeiten und leiden auch weniger an Herzkrankheiten als die Amerikaner, Australier, Briten und Kanadier. 4. Die Deutschen trinken viel Bier und essen viele Würste und leiden ebenso weniger an Herzkrankheiten als die Amerikaner, Australier, Briten und Kanadier. 5. Ferner hat man festgestellt, dass auch die Ukrainer, trotz dem vielen Wodka und dem fettigen Essen, viel weniger Herzkrankheiten haben als die Amerikaner, Australier, Briten und Kanadier. Somit ist es klar geworden: Iss und trink, was dir behagt: Es ist die englische Sprache, die dich am Ende umbringt!

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Zauberkommunikation

Die Volkshochschule Bülach bietet zusammen mit dem Magier Pad Alexander («Die grössten Schweizer Talente») einen Kurs der etwas anderen Art an: zu Kommunikation und Präsenta- Pad Alexander, tion. Ein Magier Magier. Foto: zvg. versteht es, die Aufmerksamkeit seines Publikums zu lenken. Die Illusion besteht dabei nicht aus einem simplen Trick, sondern aus einer Kombination aus Körpersprache, Geschicklichkeit, Psychologie und Moderation. Pad Alexander bringt den Teilnehmern diese ganzheitliche Kunst näher. Im Kurs lernt man anhand von einfachen Zaubereffekten, so zu kommunizieren, dass das Gesprochene und die Körpersprache im Einklang sind. Die Techniken werden helfen, eigene Reden vor einer Zuhörerschaft erfolgreich zu präsentieren – sei es im privaten Rahmen bei einer Hochzeits- oder Geburtstagsrede, als Präsident im Verein oder im geschäftlichen Umfeld. Die erlernten Zaubereffekte dienen nebenbei als Eisbrecher und Auflockerung. (pd.) Zauberkommunikation mit Pad Alexander, Magier, Di, 4. und 11. April , 19–22 Uhr, Fr. 200.–, Berufsschule Bülach. Informationen und Anmeldung: www.volkshochschule-buelach.ch, [email protected], Tel. 044 500 29 51.

AKTUELL

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9. März 2017

Emotionen durch Bilder aus nah und fern «Aus nah & fern», so das Motto der aktuellen Ausstellung im Stadthaus mit Naturfotografien von Dario Flumini. Die Vernissage fand am vergangenen Donnerstag statt, und die Ausstellung dauert noch bis zum 5. September.

nehmung seines Umfeldes wuchs auch Fluminis Reiselust, die ihn dann 2011 nach Neuseeland führte. Dort verbrachte er die meiste Zeit mit Fotografieren, und er verspürte den Wunsch, sich vertieft damit zu beschäftigen. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz kündigte er seine damalige Arbeitsstelle und zog für ein Fotografie-Studium nach Auckland, Neuseeland. Während seines Studienjahres entdeckte Flumini auch die Food-Fotografie, welche für ihn als gelernten Koch eine Vereinigung zweier Leidenschaften bedeutete.

Esther Salzmann Nach seinen einführenden Worten erteilte Bruno Maurer das Wort an Dario Flumini, damit er sich gleich selber vorstellen und über seine Arbeit berichten könne. Mit «So nervös wie heute bin ich seit der Lehrabschlussprüfung nicht mehr gewesen», begann Flumini, und in der ersten Aufregung musste er zunächst nach seinem Spickzettel suchen. Die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher nahmen es mit Humor, und Flumini erzählte dann gelöst aus seinem Leben. Ein grosses Dankeschön ging aber zunächst an das Team der Stadtkanzlei, das ihn tatkräftig unterstützt und ihm diese Ausstellung erst ermöglicht habe. Es ist nicht Fluminis erste Ausstellung in Opfikon, seine Werke waren zuvor auch schon im Alterszentrum Gibeleich zu sehen, wo sie grossen Zuspruch stiessen. Der 35-jährige Dario Flumini ist gelernter Koch, hat aber mittlerweile eine Büro-Teilzeitstelle inne, um sich in seiner Freizeit verstärkt der Fotografie widmen zu können. Zu seinem Hobby fand er vor rund sieben Jahren. Nach dem Kauf seiner ersten Kamera stellte er schnell fest, dass er lernte, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Kleine und grosse Dinge, die ihm zuvor nie aufgefallen waren, wurden zu interessanten Motiven. Auch hat sich seine Wahrnehmung von verschiedenen Lichtstimmungen und Wetterlagen verändert. Er könne es geniessen, auf dem Weg zur Arbeit zuzusehen, wie sich das Licht der aufgehenden Sonne im Innern des Zuges ausbreitet. Ebenso schön ist es, an einem frühen Morgen inmitten in einer zuweilen frostigen

Roger Suter Die Flughafen Zürich AG hat ein gutes Geschäftsjahr hinter sich: Sowohl Gewinn als auch Umsatz sind gestiegen – Letzterer erstmals über die Milliardengrenze: 1,013 Milliarden Franken hat die Flughafenbetreiberin 2016 eingenommen. Das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 620 Millionen und damit etwas mehr als 61 Prozent entfallen dabei auf das Fluggeschäft. Dieses ist damit um 3,9 Prozent gewachsen, während auch das NichtFluggeschäft (Erträge aus den Läden am Flughafen sowie aus Consulting) um 0,2 Prozent gewachsen ist – angesichts zweier auslaufender Beratungsmandate in Indien und Kasachstan sowie des Verdrängungskampfes im Detailhandel ein zufriedenstellendes Resultat, wie Flughafen-CEO Stephan Widrig an der Medienkonferenz am Montag festhielt. Auch die Passagierzahlen sind einmal mehr gestiegen und haben mit

APROPOS . . .

Annemarie Schmidt-Pfister Einen für ländliche Gebräuche möglicherweise fatalen Ausgang nahm ein Streit in der Gemeinde Zwischenwasser im benachbarten Vorarlberg. Nach fast zwei Jahren erbittertem Hin und Her einigten sich dort vor kurzem ein Bauer und ein Vermieter von Ferienwohnungen darauf, dass die Kühe des Bauern künftig anstatt Glocken GPS-Tracker tragen werden.

Angst in Afrika

Ein Tierfotograf braucht Geduld und Nerven im entscheidenden Moment.

Moossteine im Killarney Nationalpark, Irland.

Fotos: Dario Flumini

Zwei Berufe verbunden: Kochen und Fotografieren.

Dario Flumini links lauscht Stadtrat Bruno Maurer. Foto: Esther Salzmann

Umgebung die ersten Sonnenstrahlen zu spüren und zu hören, wie die Welt rundherum langsam erwacht. Es sind

genau solche Momente, die Flumini mit den Betrachtern seiner Bilder teilen will. Mit der bewussteren Wahr-

Weitere Reisen führten Flumini beispielsweise nach Irland, was ihn von der Landschaft her an Neuseeland erinnerte. In Afrika, namentlich in der Serengeti und anderen Nationalparks, wandte er sich vorwiegend der Tierfotografie zu. «Dabei ist einerseits viel Geduld gefragt, dann aber auch eine schnelle Reaktion», so Flumini. «Im geeigneten Moment bleibt keine Zeit, sich lang Gedanken zur richtigen Bildkomposition oder zur richtigen Kameraeinstellung zu machen.» Bei Naturfotografien sei es besonders wichtig, das Beste aus den Verhältnissen zu machen, geduldig zu bleiben und manchmal auch einen Ort mehrmals zu besuchen. Afrika sei für ihn die erste Erfahrung gewesen mit einer potenziell gefährlichen Umgebung. Nachts im Busch in absoluter Dunkelheit zu stehen, habe in ihm ein mulmiges Gefühl erzeugt und er sei bei jedem Geräusch zusammengezuckt und in die Unterkunft zurückgerannt. Das geduldige Warten auf den richtigen Augenblick und die passende Stimmung hat sich gelohnt, davon kann man sich beim Besuch der über drei Stockwerke im Stadthaus Opfikon verteilten gut siebzig Fotografien von Dario Flumini überzeugen. Weitere Bilder finden sich auf Fluminis Website. Neben Landschafts- und Tierbildern sind dort auch einige Food-Illustrationen zu sehen. Da wächst nicht nur die Lust aufs Fotografieren und aufs Reisen, sondern auch aufs Essen… www.flumini-photography.com

Flughafen setzt mehr als eine Milliarde um Die Flughafen Zürich AG blickt auf ein erfreuliches Jahr zurück – und mit etwas Sorge in die Zukunft.

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mehr als 27 Millionen einen neuen Rekordwert erreicht. Insgesamt 27 666 428 Passagiere waren es 2016. Die Zahl der Lokalpassagiere nahm dabei um 6,5 Prozent auf 20 Millionen zu. Demgegenüber stieg die Zahl der Umsteigepassagiere um 2,3 Prozent auf 7,6 Millionen. Der Transferanteil reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr erneut, und zwar von 28,5 Prozent auf 27,6 Prozent. Die durchschnittliche Anzahl Passagiere pro Flug erhöhte sich von 113,7 auf 117,2. Während sich das Sitzplatzangebot von und nach Zürich um 6,6 Prozent erhöhte, sank die Auslastung der Flugzeuge im Jahr 2016 um einen Prozentpunkt auf 75,8 Prozent. Das habe mit den neu angeschafften, grösseren Flugzeugen wie Boeing 777 und Bombardier C-Series zu tun.

«Markt verlangt diese Zahlen» Insgesamt erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr 269 160 Flugbewegungen, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht. «Es ist der Markt, der diese Zahlen nachfragt», betonte Widrig mehrmals an die Adresse von Kritikern, die dem Flughafen das Hochtreiben der Flugbewegungen vorwerfen.

Die guten Zahlen sind – wie bereits im Vorjahr – von Sondereffekten beeinflusst. Dazu zählen 7,3 Millionen Franken, welches der Flughafen für ein Teil-Grundstück für die Grossüberbauung «The Circle» erhielt, dessen Bau in die zweite Etappe getreten ist. Hinzu kommt eine Abschlagszahlung aus der Konkursmasse der Swissair in Höhe von 3,5 Millionen Franken. Ohne diese Sondereffekte belaufen sich die Betriebskosten auf 444,7 Millionen Franken. Trotz dem um 5,3 Prozent höheren Passagieraufkommen entspricht dies lediglich einer Steigerung um 0,7 Prozent gegenüber der bereinigten Vorjahresbasis.

Gewinn um 11 Prozent gesteigert Die Abschreibungen und Amortisationen sind von 228,2 auf 241,5 Millionen Franken gestiegen. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) beträgt 568,1 Millionen Franken, 3,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 319,3 Millionen Franken im Vorjahr auf 326,6 Millionen Franken (plus 2,3 Prozent). Der Konzerngewinn beläuft sich auf 248,0 Millionen

Franken, ohne Sondereffekte 239,5 Millionen Franken, was einer Steigerung von 11,2 Prozent entspricht.

Zürich an «Sättigungsgrenze» Investiert wurden 2016 220,7 Millionen Franken (Vorjahr: 199,7 Millionen Franken): In «The Circle» (46,6 Millionen Franken), die Aufwertung des Terminals 2 (36,7 Millionen Franken), die Erweiterung des Parkingangebots (33,5 Millionen Franken) sowie die Neugestaltung der Vorfahrten auf der Ankunfts- und der Abflugebene (15,2 Millionen Franken). Erfreut zeigte sich Widrig darüber, dass das Volk statt der Kantonsrat über Pistenausbauten entscheiden soll und dass die Gebühren nach langen, zähen Verhandlungen wieder für vier Jahre festgesetzt seien. Und nicht zuletzt sei Zürich wiederum einer der besten Flughäfen Europas. Weil Zürich langsam an seine «Sättigungsgrenzen» stosse, will der Flughafen sein Know-how weiterhin auch im Ausland gewinnbringend einsetzen: «Ziel sind 10 Prozent», sagte Lukas Brosi, der neue Finanzchef, vor den Journalisten. Im Fokus stünde dabei Brasilien, das Nachholbedarf und eine Privatisierungswelle aufweise.

Wenn Schellen-Ursli mit GPS tanzt Dass die Kühe aufgrund ihrer Schellen bisher nicht nur vom Bauern, sondern auch von den Feriengästen akustisch geortet werden konnten, empfanden Letztere als Zumutung – und der Ferienhausvermieter sah wohl seine Kuhfelle – beziehungsweise seine Mieten – davonschwimmen. Mit der aussergerichtlichen Einigung fand zwar der Streit ein Ende, doch mit ihm auch die Landidylle. Kräht der Hahn auf dem Mist, bleibt nämlich der Städter, wo er ist: in der Stadt. Und mit Kuhschellen auf der Weid hat er eben auch nur die halbe Freud – wieso auf dem Land Ferien machen, wenn es da von früh bis spät auch nur Lärm gibt? Dass man einst genau wegen dieser Idylle Erholung auf dem Land gesucht hat, ist dem Denken von lärm- und stressgeplagten Städtern inzwischen offenbar so fremd wie der friedliche Klang von Kuhglocken und das morgendliche Krähen des Bio-Güggels, den man eh nur noch in der Plastikverpackung kennt. Hauptsache, man hat die Idylle im Heimatfilm, wo der Ursli die grösste Glocke vom Maiensäss ins Tal herunterholt und damit einmal im Jahr um den Dorfbrunnen tanzt – wohlgemerkt: einmal im Jahr und nur im Film oder Bilderbuch! Nur: Mit GPS geht auch das nicht mehr! «Chalandamarz» ade . .

Generalversammlung der Familiengärtner Die diesjährige Generalversammlung des Vereins für Familiengärten Opfikon-Glattbrugg findet am Samstag, 18. März 2017, um 14.30 Uhr im Saal des Restaurants Glatthof statt. (Bitte Saaleingang an der Glatthofstrasse benutzen.) Für Aktivmitglieder ist der Besuch der GV obligatorisch. Unentschuldigtes Fernbleiben wird mit einer Gebühr von 5 Franken belegt. Passivmitglieder sind herzlich willkommen. Anschliessend an die GV wird ein kleiner Imbiss offeriert. Der Vorstand freut sich auf ein zahlreiches Erscheinen. Manuela Seelhofer, Aktuarin

Jodler-Versammlung Am nächsten Mittwoch, 15. März, versammeln sich die Sänger des Jodelklubs Bärgarve zur 62. Generalversammlung: Um 20 Uhr im Restaurant Frohsinn, Opfikon-Glattbrugg. Elisabeth Leimbacher

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MARKTPLATZ

9. März 2017

Upcycling: Altrimenti verpasst alten Gartenmöbeln einen neuen Anstrich und haucht ihnen so neues Leben ein. (Foto: Giardina/Altrimenti)

Neue Natürlichkeit in Schweizer Gärten An der Giardina vom 15. bis 19. März 2017 präsentieren renommierte Gartenbauer in imposanten Schaugärten ihre Ideen und Interpretationen dieser neuen Natürlichkeit im Garten, auf Terrassen und Balkonen. Dauerschön. pflegeleicht und natürlich: So wünscht sich heute die Mehrheit der Schweizer Gartenbesitzer ihren Garten. Die strenge Geometrie der vergangenen Jahre weicht einer neuen Natürlichkeit, die jedoch eine ebenso sorgfältige Planung erfordert. An der Giardina 2017 veranschaulichen renommierte Gartenbauer wie die Ostschweizer Egli Grün in Sirnach oder Winkler & Richard Naturgärten, wie sie mit baulichen Massnahmen, sorgfältiger Pflanzenwahl und dem Einsatz ausgesuchter Materialien eine neue Emotion in Schweizer Gärten erzeugen. Der Unternehmerverband Jardin Suisse zeigt am Beispiel einer Piazza, die in jeder Schweizer Stadt zu finden sein könnte, wie Städteplaner die Sehnsucht nach mehr Natürlichkeit interpretieren: Heute können auch öffentliche Grünflächen fliessend in natur-

belassene Grünzonen übergehen. Für ein Highlight sorgt sicher auch das Zürcher Traditionsunternehmen Spross. Es inszeniert die neue Natürlichkeit auf rund 600 Quadratmetern als Erlebnis für alle fünf Sinne. Zahlreiche vielseitige Schaugärten garantieren eine Fülle an Inspiration für den eigenen Garten, die Terrasse oder den Balkon. «In vielen Lebensbereichen geht heute der Trend hin zu einer Natürlichkeit, die sich ebenso an der Natur wie an zeitloser Ästhetik inspiriert. Die Giardina 2017 fokussiert auf diesen Trend und setzt ihn in einem einzigartigen Gartenspektakel um», sagt Sebastian Morlock, Exhibition Director der Giardina.

Kunsthandwerker mit Unikaten Einen weiteren Giardina-Höhepunkt bilden hochwertige Unikate und Objekte leidenschaftlicher Handwerkskunst aus Stahl, Metall oder Holz: Traditionsreiche Schweizer Manufakturen sowie Designer und Konstrukteure zeigen handgeschmiedete Lampen, wunderschöne Möbelstücke aus antikem Alpenholz oder sagenhafte Skulpturen, welche Akzente setzen – und käuflich sind. (pd.) Giardina: 15.–19. März, Messe Zürich. Offen Mi und Do, 9–20 Uhr, Fr, 9–22 Uhr, Wochenende, 9–18 Uhr; www.giardina.ch

AU TO M O B I L

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9. März 2017

Am Autosalon in Genf checken und staunen Heute Donnerstag eröffnet der 87. Internationale Automobil-Salon Genf. Bis zum 19. März wird das Auto-Mekka mit Neuheiten, Studien und aktuellen Modellen für das Publikum geöffnet sein. Im Rampenlicht werden an den beiden Pressetagen vor der offiziellen Eröffnung in Anwesenheit von Bundesrat Johann Schneider-Ammann rund 900 Modelle stehen, davon 148 Welt- und Europapremieren. 180 Aussteller werden präsent sein. Ob grosse Hersteller oder Produzenten exklusiver Kleinserien, Tuner von Sport- und Luxuswagen, Designer von kompromisslos zeitlosen Modellen, Zubehörspezialisten oder Branchenzulieferer – sie werden alles daransetzen, dem Besucher ein einzigartiges Erlebnis in der wunderbaren Welt des Automobils zu verschaffen.

«Spannende Entdeckungsreise» «Technologie und Design sind die beiden Schlüsselbegriffe, die den Genfer Salon am besten charakterisieren und bei den rund 700 000 erwarteten Besuchern grossen Anklang finden. Beim Rundgang durch den Salon taucht man ein in die Welt der Karosserien mit fliessenden oder markanten Linien, der leuchtenden oder nüchternen Farben hochleistungsfähiger Lackierungen und des Dufts von robustem und wertigem Leder», erklärt Maurice Turrettini, Präsident des Automobil-Salons. Generaldirektor André Hefti fügt hinzu: «Es ist auch eine spannende Entdeckungsreise zu neuesten Infotainment-Technologien im Auto, zu Fahrerassistenzsystemen jeglicher Art, die das Fahren effizienter, sicherer und komfortabler machen.» Der Startschuss fiel bereits am Montag um 15 Uhr, wenn im sechsten Jahr in Folge unter sieben Finalisten der «Car of the Year» gewählt wurde. Es folgten die beiden Pressetage, zu denen jedes Jahr mehr als 10 000 Medienvertreter aus aller Welt kommen. 62 der 180 Aussteller werden eine oder mehrere ihrer Premieren unter den 148 angekündigten enthüllen. So lassen sich unter anderem folgende Perlen entde-

Jedes Jahr stellen Autoproduzenten und Importeure ihre neuen Modelle in Genf vor. Auch heuer gibt es wieder viel zu sehen.

Fotos: zvg.

Jaguar zeigt das neues Elektroauto I-Pace erstmals in der Schweiz.

Hingucker: Kia zeigt sein erstes Sportcoupé, den Stinger.

Designer Sbarro sorgt immer für eine Überraschung: der Sbarro Arcad.

Volkswagen zeigt mit einer BusStudie einen E-Bulli.

cken: der erste Bolide des indischen Herstellers Tata, das von Pininfarina realisierte Traumauto des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi oder auch der Sportwagen des Konstrukteurs David Brown Automotive mit typisch britischer Eleganz. Die Effizienz wird ebenfalls grossgeschrieben: Der Schweizer Designer Sbarro überrascht mit einem extrem wendigen Kleinwagen, die Aussteller Dendrobium und Catecar versprechen Autos, die sehr leistungsstark und umweltfreundlich zugleich sind, und das französische Unternehmen Segula Technologies präsentiert mit

seinem Konzeptfahrzeug einen Strauss neuer Technologien, darunter die Augmented Reality, also die erweiterte Realität. Der Salon hat heute Donnerstagmorgen, 9. März, seine Pforten für das Publikum geöffnet, in Anwesenheit des Bundesrats und Vorstehers des Departements für Wirtschaft, Johann Schneider-Ammann, und des Präsidenten des Genfer Staatsrats, François Longchamp.

renhersteller verbindet die Präzision seiner Uhren mit den technologischen Leistungen des Automobilsports. Sportwagen werden sich mit Rennsimulatoren den Platz streitig machen.

an elf Tagen von 10 bis 20 Uhr unter der Woche und von 9 bis 19 Uhr an den Wochenenden geöffnet. Um die Besucherzahl tagsüber besser zu verteilen und somit den Komfort der Besucherinnen und Besucher wesentlich zu verbessern, wird ab 16 Uhr ein Nachlass von 50 Prozent auf den Eintrittspreis gewährt. Der Internationale Automobil-Salon Genf zählt zu den «Top 5»-Carshows weltweit, ist aber der einzige jährlich stattfindende Salon in Europa, welcher auch von der Internationalen Automobilherstellervereinigung anerkannt ist. (zb.)

Auf keinen Fall versäumen Die Sonderausstellung von TAG Heuer in der Halle 3: Der Schweizer Uh-

Salon-App zum Runterladen Die App «Salon Car Collector», entwickelt vom Bundesamt für Energie, Presenting-Partner der Veranstaltung mit seiner Kampagne «co2tieferlegen», weist den Weg zu Fahrzeugen der Energieeffizienzkategorie A mit einem maximalen CO2-Ausstoss von 95 g/km. Der Autosalon in Genf ist

Peugeot 3008 ist das «Auto des Jahres 2017» Der 3008 von Peugeot gewinnt am Autosalon in Genf den äusserst begehrten Titel des «Auto des Jahres»

figurierbar ist und mit einer modernen, verspielten Grafik punktet.

Zwei Benzin-, vier Diesel-Motoren

Dave Schneider/Andreas Minor Der Peugeot 3008 (319 Punkte) konnte in intensiven Testfahrten überzeugen und setzte sich im Finale um den renommierten Autopreis gegen sechs Mitstreiter durch. In die FinalistenAuswahl geschafft hatten es in diesem Jahr: Alfa Romeo Giulia (296 Punkte), Mercedes-Benz E-Klasse (197), Volvo S90/V90 (172), Citroën C3 (166), Toyota C-HR (165) und Nissan Micra (135). Erfrischend neu, auffallend attraktiv, fast wie ein Concept Car – das sind die ersten Gedanken, die uns bei der Fahrzeugübernahme des neuen 3008 in Bologna durch den Kopf gehen. Der neue Peugeot ist futuristisch gestaltet, gefällt mit einer sehr eleganten Linienführung und mit hochwertigen Details. Besonders auffällig sind die Heckleuchten mit drei paral-

Futuristisch innen wie aussen: Peugeot 3008. lel verlaufenden LED-Streifen im Adidas-Stil. Im Innenraum ist der neue 3008 erfrischend anders. Ins Auge springt das sehr kleine, sehr tief positionierte Lenkrad, das unten und oben abgeflacht ist, sowie das darüber platzierte Display des virtuellen

Fotos: zvg.

Cockpits. Ungewohnt ist auch die strikte Abgrenzung zwischen Fahrer und Beifahrer, wie man sie aus Sportwagen kennt. Cool ist das virtuelle Cockpit, das ideal im Blickfeld des Fahrers sämtliche relevanten Informationen anzeigt, relativ frei kon-

Die Mittelkonsole ist geschmackvoll geformt, auffällig sind die klaviertastenähnlichen Bedienknöpfe. Besonders gefallen uns die konkaven Bögen, die sich von den Türen in das Armaturenbrett ziehen – sie sind auf Wunsch auch mit Holz beplankt und wirken äusserst elegant. Insgesamt wirkt der neue Peugeot von aussen und innen sehr hochwertig – ein Riesenschritt im Vergleich zum Vorgänger. Der 3008 baut auf einer neuen Plattform auf. Mit 4,45 Metern Länge misst er acht Zentimeter mehr als der Vorgänger, wobei vor allem der Radstand zugelegt hat (+6,2 Zentimeter) – das kommt dem Innenraum und natürlich auch dem Ladevolumen zugute, welches mit 520 bis maximal 1580 Litern sehr grosszügig bemessen ist. Es sind zwei Benziner und vier Dieselvarianten erhältlich, die ein Leistungsspektrum von 100 bis 180 PS abdecken. Je nach Motor stehen

manuelle Getriebe mit fünf oder sechs Gängen oder eine Sechgangautomatik zur Wahl. Während der Fahrt zeigt sich der Franzose typisch französisch. Sanft und anmutig gleitet er dahin, ist in Kurven dadurch aber auch etwas schaukelig. Der Sport-Modus scheint etwas vermessen, doch immerhin ist die leichtgängige Lenkung gefühlvoller. Sportliche Ambitionen sollte ein solches Fahrzeug ohnehin nicht haben, dafür aber komfortabel, geräumig und praktisch sein – diese Punkte erfüllt der neue 3008 durchaus. Ab 2019 wird ein Plug-in-Hybrid mit Elektro-Power an der Hinterachse dieses Manko teilweise wettmachen. Bis es so weit ist, können sich die 3008-Kunden anders elektrisch fortbewegen: Als Option steht nämlich der «e-Kick» des Schweizer Herstellers Micro in der Preisliste – mit Halterung und Ladevorrichtung im Kofferraum. Das Trottinett mit Elektro-Unterstützung kostet 1300, die Ladehalterung 330 Franken. Der Peugeot 3008 ist ab 27 350 Franken zu haben.

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Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:

Verzweifeltes Wunderkind William Sidis wurde 1898 in New York geboren und gilt mit seinem unglaublich hohen Intelligenzquotienten zwischen 250 und 300 als einer der intelligentesten Menschen der Welt. Trotzdem hat er in der Wissenschaftswelt kaum Spuren hinterlassen. Der dänische Autor Morten Brask ist für seinen Roman «Das perfekte Leben des William Sidis» den Hintergründen nachgegangen und hat sich mit der erstaunlichen Biografie des Genies auseinandergesetzt. Schon im Alter von 18 Monaten liest Sidis die «New York Times» und mit vier hat er sich Griechisch und Latein selber beigebracht. Sein Harvard-Studium beginnt er mit elf Jahren. Für seine Eltern aber war er kein Wunderkind, sondern das Ergebnis einer geplanten Erziehung. So meint sein Vater: «Das ganze Geheimnis von Billys Erziehung ist, dass wir ihm zeitig die Liebe zum Lernen eingepflanzt haben. Wir haben beschlossen, Billy von Anfang an wie einen Erwachsenen zu behandeln.» Sidis’ eigene Vorstellung eines perfekten Lebens entspricht aber nicht den Vorstellungen seines Vaters. Sidis möchte nur ein ruhiges, unspektakuläres Leben in Abgeschiedenheit führen und arbeitet so sein Leben lang als Büroangestellter. Entstanden ist ein fesselnder Roman über ein aussergewöhnliches Leben, das den Leser mit dem Wunderkind mitleiden lässt.

DER GUTE RAT

HOROSKOP

Plötzlich herrscht eine Woche lang Schweigen Meine Partnerin ist eigentlich sehr offen und gesprächig, aber es gibt immer wieder Phasen, in denen sie nicht mehr mit mir spricht. Oft weiss ich gar nicht, warum, und dann nützt all mein Bitten nichts, mir doch zu sagen, weshalb sie nicht mehr mit mir reden will. Irgendwann gebe ich es auf, zu fragen, und dann herrscht Schweigen. Das kann eine ganze Woche dauern. Irgendwie kommen wir dann wieder ins Gespräch, so als wäre gar nichts gewesen. Ich getraue mich dann nicht, nochmals ihr Schweigen anzusprechen, aus Angst, dass sie sich wieder zurückzieht. Ich leide sehr darunter und weiss nicht mehr weiter, ich weiss nie, wann unser Kontakt wieder abbricht. Es scheint, als hätte Ihre Partnerin neben ihrer offenen und gesprächigen Seite noch einen sehr verletzlichen und empfindsamen inneren Anteil, der ihr in gewissen Phasen das Sprechen verbietet. Was will sie mit dem Schweigen ausdrücken? Was hindert

«Zählen Sie mögliche Gründe auf.» sie daran, ihre Verletztheit oder andere Gründe für ihr Schweigen in Worte zu fassen? Kann es sein, dass sie sich im Gespräch mit Ihnen manchmal als die Unterlegene sieht und sich mit dem Schweigen unbewusst davor schützt, sich unverstanden zu fühlen? Vielleicht könnten Sie in einer entspannten Situation (also nicht in der Schweigephase) Ihrer Partnerin einmal

eine Liste geben mit dem Titel «Was bringt mich zum Schweigen?». Darin könnten Sie Ihre eigenen Verhaltensweisen, Aussagen und Unterlassungen gegenüber Ihrer Partnerin aufzählen, welche diese möglicherweise verletzen, und sie dann bitten, jeweils Ja oder Nein anzukreuzen. Wenn Ihre Partnerin sich auf dieses kleine Experiment einlassen würde, könnten Sie versuchen, auch ohne Gespräch die Auswertung der Liste konkret umzusetzen. Vielleicht gelingt es mit etwas Humor, das Schweigen zu verhindern. Silvia Eberle, Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich, Beratungsstelle Bülach

Haben Sie Fragen? Die Beratungsstelle beantwortet auch Ihre Fragen. Stellen Sie sie an [email protected] oder Stadt-Anzeiger, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg.

KREUZWORTRÄTSEL

Morten Brask: Das perfekte Leben des William Sidis. Nagel & Kimche, 2017. 367 Seiten.

Gibt es einen Weg zwischen gläubig und säkular? Peri, die Hauptfigur in Elif Shafaks neuem Roman «Der Geruch des Paradieses», wächst in Istanbul auf. Ihre Eltern leben in ständigem Streit. Die Mutter ist sehr gläubig und hat sich einem fundamentalen Kreis angeschlossen, der Vater dagegen zieht das Trinken dem Beten vor. Angesichts dieser Zerrissenheit sucht Peri für sich einen «dritten Weg». Während ihres Studiums in Oxford trifft sie auf den charismatischen Professor Azur, der ein Seminar über «Gott» anbietet. Findet Peri in diesem Seminar einen Weg für sich? Die Autorin zeigt uns in ihrem Roman, wie sich junge muslimische Frauen einen Weg zwischen Tradition und Moderne suchen müssen, gibt aber auch einen Einblick in die Zerrissenheit der heutigen Gesellschaft in der Türkei. Dabei greift Shafak Glaubensfragen und verschiedene philosophische Denkansätze auf. Elif Shafak, geboren in Strassburg, lebt mit ihrem

Die Lösung ergibt einen Bergübergang vom Kanton Zürich zum Kanton St. Gallen.

AUFLÖSUNG

S PO R T / VE R A N S TA L TU N G E N

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FC Galaxy: «Wir wurden zuerst belächelt» Der FC Galaxy Zürich spielt seit dieser Saison in der Zürcher Regionalliga. Bis es so weit kommen konnte, mussten sich Vorstand und Spieler lange gedulden. Nun steht das Team bereits an der Tabellenspitze. Flavio Zwahlen Real Madrid ist der erfolgreichste Fussballverein Europas. Die elf Champions-League-Titel des Clubs sind von der Konkurrenz unerreicht. Auch deshalb wird den Spaniern oft der Übername «Die Galaktischen» verliehen. 1600 Kilometer von Madrid entfernt, spielt seit diesem Jahr ein neues Team in der Zürcher Regionalliga. Der Name des Vereins klingt nicht minder galaktisch als jener von Real Madrid: FC Galaxy Zürich.

Realistische Ziele gesetzt Der Werdegang der beiden Vereine könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Real Madrid in der höchsten spanischen Fussballliga auf Platz 1 steht, kicken die Spieler von Galaxy Zürich in der tiefsten Liga. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Der Zürcher Verein wurde nämlich erst letztes Jahr gegründet. Deshalb blieb den Spielern nichts anderes übrig, als in der 5. Liga zu beginnen. Das könnte sich jedoch bald ändern: Nach der Vorrunde belegt man nämlich verlustpunktlos Rang 1 in der Tabelle. Geht das in der Rückrunde so weiter, spielt Galaxy Zürich nächste Saison bereits in der 4. Liga. Bei der Zielsetzung neugegründeter Vereine kommen Erinnerungen hoch. Vor sechs Jahren drohte der FC United Zürich der Konkurrenz: «2018 werden wir Schweizer Meister.» Die ganze Fussballschweiz be-

Wichtiger Sieg Am Samstag fand in der Lättenwiese das Derby zwischen dem Damen 2 «Blizzards» und GC Zürich statt. Die von Anfang an motivierten und voll konzentrierten Opfikerinnen gewannen das Viertel mit 19:14. Auch im zweiten durchbrachen sie die Zonen-Defense der Gegnerinnen immer wieder und machten 14 Punkte. Auch die Verteidigung von Opfikon war weiterhin gut, jedoch traf Elisa Loganes von GZ zweimal von der Dreierlinie, woraufhin die Opfikerinnen noch etwas tun mussten. Zur Halbzeit stand es 33:26. Das 3. Viertel war zwar immer noch schnell, jedoch konnten beide Teams kaum Punkte erzielen. Die Opfikerinnen stellten auf eine Zonen-Defense um und erschwerten den Zürcherinnen das Punkten. Dieses Viertel gewannen die Blizzards mit 5:4. Im letzten Viertel spielten die Blizzards weiterhin ihre erfolgreiche Zonen-Defense und waren in der Offense schneller als die Zürcherinnen, nahmen viele gute Würfe und bauten den Vorsprung aus. Das letzte Viertel gewannen die Blizzards ganz klar mit 18:4 und somit auch das Spiel mit 54:34. Carina Lehmann. Score Box: Holguin, Jurkovic (8), Bozic (10), Risk (2), Sidler, Luca (4), Lehmann (6), Kakese (12), Frei (0), Böni, Furter, Schönmann verletzt; Topscorer Opfikon Nr. 14 Kakese (12 Punkte), Topscorer GCZ Nr. 12 Rodrigues (13 Punkte). Fouls: Opfikon 10 Fouls, GCZ 11 Fouls. Weitere Ergebnisse: DU16-Baden 43:84, Herren 2Kronos 59:70, HU19-Wildcats 55:50.

selbst ist Präsident, Sportchef und Trainer zugleich.

lächelte diese Aussage damals. Zurecht, wie sich nun herausstellt. United spielt zurzeit in der Promotion League (dritthöchste Liga) und kämpft dort gegen den Abstieg. Beim FC Galaxy Zürich drückt man sich vorsichtiger aus. Präsident Armend Hida sagt: «Unser Ziel ist es, irgendwann in die 3. Liga aufzusteigen und attraktiven Fussball zu spielen.» Mehr sei vor allem auch aus finanzieller Hinsicht nicht möglich.

Heimstatt fast in Opfikon Wenn Finanzvorsteher Hirt an das Gründungsprozedere zurückdenkt verdreht er die Augen und schüttelt lächelnd den Kopf: «Das war harte Arbeit», sagt er. Der Aufwand sei beinahe gleich gross gewesen wie bei einer Firmengründung. Ohne Geld, Platz und Vorstand läuft gar nichts. Dazu muss jeder Verein, der beim Zürcher Fussballverband (FVRZ) angemeldet ist, eigene Schiedsrichter zu Verfügung stellen. Das Geld stellt, wie immer bei solchen Projekten, die grösste Schwierigkeit dar. «Die Vereinsgründung hat uns bisher etwa 25 000 Franken gekostet.» Um diesen Betrag zusammenzubringen, benötigten sie einige Sponsoren. Zudem bezahlt jeder Spieler einen Mitgliederbeitrag. «Wir sind froh um jeden Rappen», so der Finanzvorsteher. Seine Heimstätte fand der FC Galaxy Zürich in Seebach auf dem Sportplatz Ettenfeld, gleich an der Opfiker Stadtgrenze. «Hier haben wir Garderoben und einen Platz, der den Normen entspricht.» Hirt blickt zurück: «Während der Gründung habe ich mir geschworen, nie mehr ein solches Projekt auf die Beine zu stellen.» Doch jetzt, wo er sehe was daraus entstanden ist, bereue er nichts.

Bunt durchmischte Truppe Armend Hida ist durch und durch Oberglatter. Er ist in der Unterländer Gemeinde aufgewachsen und spielte dort als Junior und Aktiver Fussball. Auch als Trainer betätigte sich Hida viele Jahre beim FC Oberglatt. Bis er entlassen wurde. Doch ein Leben ohne Fussball ist für ihn unvorstellbar: «Es ist meine Leidenschaft.» Schon länger spielte der 30-Jährige mit dem Gedanken, einen eigenen Verein zu gründen. Dabei sollte ihm vor allem sein grosses Fussballer-Netzwerk helfen. «Ich kenne viele ehemalige Junioren und Mitspieler, die zu dieser Zeit aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Verein kicken wollten.» Hida machte sich also auf die Suche nach einem geeigneten Kader für seinen neuen Verein. Heute besteht das Team aus 25 Spielern. «Sie wohnen alle im Unterland. Die meisten sind wie ich aus Oberglatt», erzählt Hida. Es sei eine bunt durchmischte Truppe: Verschiedene Altersklassen, unterschiedliche Herkunft, ungleiche Berufe. Trotzdem würden die vielfältigen Charaktere gut zusammenpassen und es bestehe bereits ein ausgeprägter Teamgeist. In Person von Martin Hirt fand er zudem einen Finanzvorsteher und mit Stefano Cuozzo einen Vizepräsidenten. Hida

Duftmarke gesetzt

Armend Hida ist Präsident, Sportchef und Trainer zugleich.

F: Flavio Zwahlen

Nun ist es geschafft: Der FC Galaxy Zürich spielt seit Sommer in der 5. Liga. Mit Erfolg. 8 Spiele 8 Siege stehen zu Buche. Präsident Armend Hida sagt: «Am Anfang wurden wir von den Gegnern belächelt.» Häufig seien sie unterschätzt worden und mussten sich vor den Spielen dumme Sprüche anhören. Das Blatt habe sich nun gewendet. «Unsere Gegner haben nun Respekt vor uns und wissen, dass es schwer wird gegen uns zu gewinnen.»

Mo, 6. März, bis Fr, 10. März

Dienstag, 28. März

Über Mittag, Thai-Woche, verwöhnen Sie sich mit thailändischen Köstlichkeiten. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Kontakt: Sekretariat. Tel. 044 829 85 33. E-Mail: [email protected]. Anmeldung: Platzreservation empfohlen.

17 bis 18.30 Uhr, Berufsinformation Pflegeberufe. Ort: Spital Bülach, Spitalstrasse 24. Treffpunkt: Réception. E-Mail: [email protected]. Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags

Freitag, 10. März 18 bis 21 Uhr, Pianist Peter Frank spielt klassischen Pianojazz. Ort: Le Stecha die Kulturbar, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon. 20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha die Kulturbar, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon. Samstag, 11. März 8 Uhr, Papier- und Kartonsammlung. Ort: Ganzes Stadtgebiet, Glattbrugg. 9.30 bis 10.30 Uhr, Bücherkaffee mit Nicola Widmer. Was haben Sie in den letzten Wochen Interessantes gelesen? Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfikon. Kontakt: Nicola Widmer. E-Mail: [email protected]. 11 bis 14 Uhr, Kinderkleider- und Spielzeugbörse. Ort: Saal St.-AnnaKirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Organisator: Familienzentrum Opfikon. E-Mail: [email protected]. Montag, 13. März Häckseldienst, Ort: Nach Anmeldung, Glattbrugg. Organisatorin: Fabienne Beck. Tel. 044 829 83 15.

E-Mail: [email protected]. Anmeldungen werden bis am Donnerstag vor dem Häckseltermin angenommen. Mittwoch, 15. März 14.30 bis 16.30 Uhr, Thé dansant. Die Taxidancers Edi und Kari laden ein zum Tanz nach bekannten Melodien, aufgelegt von DJ Stefan. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Unkostenbeitrag Fr. 5.– für Auswärtige. E-Mail: [email protected]. Anmeldung: Keine. Vorschau und Diverses Ausstellung, Naturfotografien aus Afrika, Irland und der Schweiz von Dario Flumini. Ort: Stadtverwaltung Opfikon, Aufenthaltsraum, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. E-Mail: anya. [email protected]. Ende der Ausstellung am 5. September 2017. Donnerstag, 16. März 19.30 bis 21 Uhr, Katzen verstehen und richtig halten. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfikon. E-Mail: [email protected].

Freitag, 17. März 20.15 Uhr, Primat-Sphäre. In seinem ersten Soloprogramm wagt sich Simon Enzler aus der vermeintlichen Sicherheit der guten Stube und riskiert einen Blick nach draussen, das Balkongeländer immer fest im Griff. Ort: Singsaal Schulhaus Mettlen, Dorfstrasse 4, Opfikon. E-Mail: [email protected]. Samstag, 18. März 16 bis 17 Uhr, Konzert der Guggenmusik «Notetschalper». Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. E-Mail: [email protected]. Anmeldung: Keine. 18 bis 00.00 Uhr, Vatertag, Ort: Forum, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. E- Mail: [email protected]. Montag, 20. März 12 bis 13.30 Uhr, Tavolata, Mittagessen für Jung und Alt. Ort: Restaurant Wunderbrunnen, Dorfstrasse 36, Opfikon. Anmeldeschluss: Donnerstagabend vor dem Anlass. Kontakt, Christa Bosshard. E-Mail: christa.bosshard@ mettlengasse.ch. Tel. 044 810 77 15. Unkostenbeitrag Fr. 13.–.

Gibeleich-Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag. Dienstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. 14 bis 16 Uhr in Doppelberatung (ohne Voranmeldung). Tel. Beratung: 043 259 95 55 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort: Familienzentrum Opfikon. 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum Gibeleich. Donnerstags 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub. Samstags 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum.

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IMMOBILIEN

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VERANSTALTUNGEN

Gallery35

Opfikon, Rietgrabenstrasse 35

Einladung zur Ausstellung von Silke Mara Amsler &. Karin Pirks Gemälde & Skulpturen

Ein Muss für den Kunstliebhaber Fr, 17. März, 17 bis 21 Uhr – 8. April 2017 Fr, 17. März, mit tollem Apéro Einführung: René Aebischer Öffnungszeiten: Donnerstag bis Freitag 15.00 bis 19.00 Uhr Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr